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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Forenrollenspiel "Westwind" Tag 4 / Nacht 4



Daen vom Clan
17.06.2009, 09:09
Tag 4 beginnt.

Was sich gestern schon abgezeichnet hat, scheint sich heute zu bewahrheiten, der gestrige feine Sprühregen ist mittlerweile einer schlimmen Kalt- und Schlechtwetterfront gewichen, zu den kalten Temperaturen gesellt sich ein heulender und scharfer Wind, der vom Meer her bläst und eure nasse Kleidungsstücke noch mehr auskühlt.

Es war, als hätte sich die Insel gegen euch verschworen...

Die Stelle des Schädels ist noch immer kahl, lediglich der Rumpf, man könnte fast sagen, der Hals ist noch zu sehen und scheint nun von innen heraus zu verfaulen, ein leichter Gestank macht sich breit.

Wo gestern das schwarze Blut den Sand oder die Erde berührt hat, findet ihr heute tiefschwarze, glänzende, feste Steinchen vor...

Raknar
17.06.2009, 10:19
Der Schädel war Woglar erst einmal egal, er machte sich stattdessen auf zum Krankenlager, um zu sehen, ob mit den Verletzten alles in Ordnung war.

Daen vom Clan
17.06.2009, 12:08
Sabal und Raa Mon sind klar bei Sinnen, haben jedoch große Schmerzen und scheinen angewiesen auf starke, heilkräftige Kräuter, die unter Umständen tiefer im Dschungel wachsen könnten.

Gute und reichhaltige Nahrung könnte ebenfalls zur Genesung beitragen.


Carmens Fallen haben heute 2 Tiere fangen können: Ein dickes Kaninchen und außerdem einen euch unbekannten Vogel, dessen Gefieder allerdings leicht schwärzlich verklebt scheint...

wusch
17.06.2009, 12:57
Kurz nachdem Torben aufgestanden war, und er bemerkte das Carmen noch schlief, strich er ihr sanft durchs Haar und ging zum Schädel. Dort angekommen, sah er das der Schädel so Kaputt wie gestern war, lächelte er leicht, sagte:"Wunderbar, dieses Verdammte Ding ist noch kaputt." und nahm einige der Steinchen in die Hand und untersuchte diese und die Säule gründlich.

Daen vom Clan
17.06.2009, 13:25
Torben konnte einige der Steinchen auflesen und drehte sie zuerst nachdenklich zwischen den Fingern, als ihm zweierlei Dinge auffielen: Die schwarzglänzende Oberfläche war durchsetzt von feinen, tiefroten Linien, die unbekannte Muster bildeten. Es fiel ihm außerdem auf, dass sich die Steinchen mit genug Kraft zerdrücken ließen und dann abermals die schwarze, stinkende, ölige Flüssigkeit absondern konnten.

Die Säule selbst ragte nur noch gut einen Schritt in die Höhe und war bereits am Verwesen, der Gestank trug den Rest dazu bei, dieses Objekt als ekelerregeng zu empfinden.
Nun, da der Kopf zu fehlen schien, war es möglich, "in den Hals" zu sehen, um dort weitere, schwarze Steinchen zu sehen, welche augenscheinlich nach dem Kontakt zur Luft langsam austrockneten...

wusch
17.06.2009, 13:34
Nachdem er eins der Steinchen zerdrückt hatte, wichte er seine Finger mit einem leisen Laut des Ekels am Boden ab, nachdem er dasselbe noch mit 3 weiteren Steinchen gemacht hatte, war er sich sicher das die Steinchen das getrocknete schwarze Blut waren, "Aber was sind das für rote Linien, Fragen über Fragen" dachte Torben und schüttelte den Kopf.
Kurz nachdem er in die Säule gesehen hatte, zog er würgend den Kopf zurück. "Das stinkt ja bestialisch, sowas habe ich ja noch nie gerochen!" dachte er als seine Nase wieder in 'Sicherheit' war.

daenerys
17.06.2009, 14:13
Carmen wurde sanft von einer Hand geweckt, die ihr durchs Haar strich. Sie drehte sich um und schenkte Torben ein ihrer seltenen Lächeln. "Guten Morgen und pass auf dich auf.", sagte sie, als sie sah, dass er aufbrechen wollte.
Nachdem sie sich ausgiebig gestreckt und das Wetter verflucht hatte, stand sie auf und nahm eine Weinflasche aus dem Keller.
Danach überprüfte sie die Fallen im Dschungel. Das Kaninchen tötete sie sofort und schnell und machte die Falle wieder scharf. Den Vogel berührte sie jedoch nicht, sondern besah sich zunächst die schwarze Substanz näher.

Gendrek
17.06.2009, 14:48
Sabal lag auf seinem Nachtlager, von Schmerzen geplagt. Doch er konnte nicht einfach so vor sich hinrotten, er stand langsam und behutsam auf.

Gekrümmt und immer wieder fluchend ging er langsam auf die Stelle zu wo er seine Laute vermutete, nach kurzer Zeit fand er sie auch endlich wieder, zum Glück hatte sie keinerlei Schaden genommen. Die Pflanzenfasern, welche Umbra ihm bringen wollte, konnte er auch wiederfinden.
Schleichend wanderte er zum Lagerfeuer, wo er die Fasen bearbeitete um sie endlich auf seine Laute spannen zu können.
Nach einer Ewigkeit, wie es ihm schien, hatte er sein Werk auch endlich vollbracht, eine kleine schäbige Laute die nicht mit seiner Alten mithalten konnte.

Nachdem er aus seiner Trance gleichen Arbeit wieder aufwachte, bemerkte er Torben, welcher weiter weg durch den Sand stapfte, er winkte ihn zu sich rüber, er musste wissen was gestern passiert ist.

wusch
17.06.2009, 14:51
Als Torben sah das Sabal ihn zu sich winkte, kam er zu ihm und fragte: "Na, was willst du?"

Daen vom Clan
17.06.2009, 14:58
Es schien, als wäre es dieselbe Substanz, die auch auf den Leibern der Dreien landete, als Torben seinen Hammer auf den Kopf niederfahren ließ.
Dies würde bedeuten, dass das Blut entweder sehr weit gespritzt ist, oder es an anderen Orten eine zweite Quelle dieses Blutes gab.

Ty Ni
17.06.2009, 14:59
Raa war mitten in der Nacht aus ihrer Ohnmacht erwacht. Die Schmerzen machten ihr zu schaffen. Der Blutverlust hatte sie stark geschwächt und sie befand sich folglich in einem halbbetäubten Zustand, der ihr kaum mehr als kleinere Bewegungen erlaubte.
Sie wusste immer noch nicht was passiert war. Über sich sah sie ein halbzerstörtes Deckengerüst aus Holz, in das jemand provisorisch Stoffplanen gespannt hatte. Die Luft an Raa Gesicht war kalt und sie hörte die Geräusche von Regen und Wind. Der metallische Geruch von Blut lag schwer in der Luft.

Sie vernahm das Scharren von Holz und manchmal auch rhytmisches Hämmern - offenbar arbeitete jemand an der Hütte.... was war nur geschehen? Raa nieste. Der Schmerz, der ihr dabei durch den Körper fuhr trieb ihr die Tränen in die Augen.
Neben ihr drang ein schmerzhaftes Stöhnen durch die Dunkelheit. Wer...
Raa drehte mühsam den Kopf und konnte eine liegende Silhouette ausmachen. Sie war also nicht alleine.

Von Zeit zu Zeit verfiel das Mädchen in einen unruhigen Halbschlaf - die Schmerzen weckten sie immer wieder auf.
Die Umgebung lichtete sich zunehmend. Raa identifizierte die zweite Person als den Dunkelelfen Sabal - er sah übel mitgenommen aus. Sein Lager war dunkelrot von getrocknetem Blut - Raa bemerkte, dass ihr eigenes nur wenig besser aussah.
Der Regen nahm zu. Die Feuchtigkeit drang durch das zerstörte Dach und sickerte in das aufgespannte Segeltuch. Der Stoff war bereits am tropfen, als Wolgar die Hütte betrat, um nach den Verletzten zu sehen.

"Wolgar", krächzte Raa Mon. "Was ist mit meiner linken Schulter passiert... Ich kann sie kaum bewegen. Es tut so verdammt weh.... Bitte, hast du Wasser? Irgendwo? Ich fühle mich so ausgetrocknet."

wusch
17.06.2009, 15:21
Torben der gerade bei Sabal stand hörte Raa Mon Woglar um Wasser bitten, da dieser sie aber nicht zu hören schien, ging Torben zu ihr, holte seinen Wasserschlauch hervor, sagte "Hier hast du Wasser." und lies sie trinken.

Ty Ni
17.06.2009, 15:39
"Danke!"
Raa trank in gierigen Schucken, sie konnte förmlich hören, wie ihr Körper innerlich aufatmete. Nach ihrem Blutverlust tat das Wasser unglaublich gut. Sie seufzte erleichtert und gab den Wasserschlauch zurück.
"Torben, was ist passiert?? Es riecht nach Asche und Blut und Verwesung. Alles sieht so zerstört aus! Ich kann mich nur an so was wie eine Explosion erinnern. Und meine Schulter ist kaputt. Ist den anderen was passiert? Wo ist Balthasar? Sind die Zelte etwa auch... zerstört worden?"

wusch
17.06.2009, 15:55
"Naja," begann Torben und setzte sich neben das Bett und erzählte "Ich hatte gestern Abend die Idee das es etwas nützen könnte zu probieren den Schädel zu zerstören, also schnappte ich mir einen großen Hammer und habe ihn mit voller Wucht auf den Schädel geschlagen. Das Ergebnis war das der Schädel schrie, Explodierte, dabei über all um ihn herum schwarzes Blut verspritze und eine Druckwelle fegte über die Insel, einige Bäume umriss und sich und einige andere mehr oder weniger schwer mit Holzsplittern verletzte, und der Verwesungsgeruch kommt vom Rest der Schädelsäule und das schwarze Blut hat sich in kleine schwarze Steine mit roten linien drauf verwandelt, wenn man aber draufdrückt kommt dieses schwarze Blut wieder raus."schloss er.

daenerys
17.06.2009, 15:59
Carmen beschloss, den Vogel schnell zu töten - achtete aber dabei darauf, dass sie ihn nicht berührte - und nicht aus der Falle zu entfernen, sondern später den anderen davon zu berichten. So gäbe es nur eine Falle weniger.

Sie holte aus der Hütte, die eines Tages vielleicht ihr und Torben sein würde, eine Pfanne von den Haushaltsgerätschaften, die sie aus dem Schiff retten konnte, und ging zum Leuchtfeuer, wo sie den Hasen die Haut abzog und ihn ausnahm. Am Feuer briet sie das Hasenfleisch mit Wasser aus der Quelle der Werkzeugmacherei und einigen Küchenkräutern (darunter auch Salbei und Kamille). Als das Fleisch gut durch war und köstlich roch, ging sie zum Krankenlager.

"Da wohl niemand hier für Essen sorgen kann, habe ich mich darum gekümmert.", sagte sie im grimmigen Ton, doch mit freundich-besorgter Miene und verteilte das Fleisch an Raa Mon, Sabal, Torben, Otr und sich selbst.
"Das ist gegen die Schmerzen. Und wer solche Verletzungen hat, darf auch Wein trinken! So war es bei mir zumindest immer.", erklärte sie, als sie Raa Mon und Sabal von dem Wein einschenkte.

Ty Ni
17.06.2009, 16:06
"WAS?" Raa wollte sich aufrichten, zuckte aber vor Schmerz zusammen und begnügte sich damit, ihn fassungslos und mit offenem Mund anzustarren.
"Das hast du einfach so alles kaputt gemacht? Ich meine ... den Schädel? Mann, Torben, dass ist voll gefährlich! Hätte ich mich aber nicht getraut. Und jetzt liegt das Blut überall auf dem Strand rum? Wie ekelig!" Sie zog eine Grimasse. "Ääh, sag mal schwarzes Blut - das ist doch nicht normal. Ist das nicht gefählich oder so? Was machen wir denn jetzt damit?"

Im selben Moment roch es himmlich nach frisch gebratenem Fleisch und Carmen betrat den Raum.
Raa Mon machte sich dankbar über das Fleisch her - sie war selten so hungrig gewesen. "Sabal ist nach draußen gegangen", verkündete sie. "Er kommt sicher gleich wieder."
Sie stockte, als Carmen ihr ein Gefäß mit einer scharf-fruchtig riechenden Flüssigkeit unter die Nase hielt.
"Alkohol.", sagte Raa entgeistert. Sie hatte das noch nie getrunken. Ein paar Jungs aus der Bande hatten es mal versucht und den ganzen Abend über gekotzt. Seitdem war Raa ein wenig misstrauisch gegenüber Alkohol. Vor allem roch er immer so komisch. "Äh. Aber ich bin doch noch ein Kind, oder?", fragend sah sie die umstehenden an.

wusch
17.06.2009, 16:27
Während Torben aß machte er kurz Pause und sagte:"Hab selten nen so guten Hasen gegessen, sehr gut gemacht Carmen. Und wenn du nicht willst lass es Raa Mon. Und das mit dem Blut ist wirklich seltsam, als ich es im Meer abgewaschen habe, sind die Fische gestorben, und ich habe auch noch nie von Blut gehört das sich, vor allem bei dem Sauwetter, in kleine Steine verwandelt, und der Rest von der Säule ist voll von denen und die Säule stinkt bestialisch." kaum hatte er fertig gesprochen aß er weiter.

Ty Ni
17.06.2009, 16:36
Raa blickte nachdenklich auf ihre blutbefleckte Decke,
"Oh. Wenn das Blut die Fische umbringen kann, kann es vielleicht auch uns umbringen", mutmaßte sie.
"Kann man die Steine verbrennen? Oder explodieren die dann noch mal oder machen gifitgen Dampf? Wir müssen doch irgendwie die Dinger loswerden."
Sie warf einen halb misstrauischen, halb neugierigen Blick auf den Wein und stellte ihn dann neben sich auf den Boden. Vielleicht ja später.

wusch
17.06.2009, 16:45
"Kann sein, aber solange es nicht zu lange auf der Haut bleibt, und man es nicht verschluckt, sollte es gehen, und ich finde das mit dem Feuer ist eine gute Idee, das mache ich gleich mal." und kaum hatte Torben aufgegesse ging er zum Rest der Säule und hob eine Hand voll Steine auf. Dann ging er in die Werkzeugschmiede und fachte ein Feuer an. Als es richtig brannte, warf er die Steine hinein und ging ein paar Schritte zurück.

Turgon
17.06.2009, 16:49
Dankend nahm Otr Carmen das Fleisch ab. Endlich gab es mal wieder was richtiges zu essen. Hungrig verschlang er das Fleisch auf dem Dach, welches er gerade dicht machte, und spülte etwas Wasser hinterher. Otr hatte die ganze Nacht durchgearbeitet und das bei diesem Wetter. Da er die letzten Tage immer gearbeitet hatte und Nachts nicht viel geschlafen hatte, übermannte ihn die Müdigkeit. Die Tage kamen Otr komischerweise ungefähr dreimal so lang vor wie die Nächte.
Seine Lider wurden immer schwerer bis sie ganz zu fielen. Er war auf dem Dach eingeschlafen und nur die Götter, wussten was mit ihm geschehen würde.

(ooc: So Daen überleg dir mal was schönes, was passiert, wenn man auf dem Dach einschläft;))

BIT
17.06.2009, 20:09
Thomas erwachte aus seinem Schlaf. Der Regen hatte tatsächlich noch einmal zugenommen. Er zog seinen Umhang fester um sich. So hatte er sich eine Expedition gen Süden definitiv nicht vorgestellt.

Was ihn allerdings noch viel mehr beunruhigte, war die Stille die an sein Ohr drang. Außer dem stetigen Tropfen des Regens schien um ihn herum nichts passiert zu sein. Sollte es möglich sein, dass durch die Zerstörung des Schädels auch die Macht der Kultisten gebrochen worden war?

Thomas schritt alle Lagerstätten ab. Anscheinend war tatsächlich nichts passiert. Er dachte an die Gefangenen. Wenn sie noch niemand befreit hatte, mussten sie sich ja noch im Dschungel befinden. Da Lif nirgendwo zu sehen war, beschloss er, sich auf die Suche nach ihnen zu machen.

daenerys
17.06.2009, 20:35
Nachdem Carmen Raa Mon neues Wasser von der Quelle geholt hatte und Sabal neues hingestellt (er war noch immer nicht zurückgekehrt), kam ihr plötzlich eine Idee. Sie ging zu den Überresten des goldenen Schädels und machte einen kleinen, schwarzen Stein aus, der gestern noch Blut gewesen war.
Sie seufzte schwer - der gute Wein tat ihr Leid - als sie etwas Wein auf den schwarzen Stein goß, zurücktrat und wartete, was passierte.

Liferipper
17.06.2009, 20:42
Lif erwachte. Anscheinend hatte er heute wieder recht lange geschlafen. Naja, er hatte auch den größten teil der Nacht mit Holzhacken zugebracht (diesmal aber darauf geachtet, sich nicht zu überarbeiten). Zwar ärgerte es ihn etwas, dass die anderen ausgerechnet ihm die schwerste Arbeit allein überließen, aber wenigstens war er so ausßer Gefahr, infiziert zu werden.
Einen Moment hatte er das Gefühl etwas vergessen zu haben. Vielleicht würde es ihm nach dem Frühstück wieder einfallen. Zum Glück hatte er gestern beim Leuchtfeuer noch etwas eingesteckt, ehe er die Gefangenen... ach, das war es, was er vergessen hatte.
Er blickte zum Himmel. Bestimmt hatte sich schon einer der anderen darum gekümmert, schließlich wussten alle, wo die beiden waren. Froh darüber, dass er erstmal nichts zu tun hatte, machte er sich über sein Frühstück her.

Mivey
17.06.2009, 21:12
Balthasar wachte langsam auf. Er hatte es geschaft genug schlaf zu bekommen, ein Wunder wenn er dachte wie viel Probleme er damit die letzen Nächte gehabt hatte, und fühlte sich einiger Maßen gut. Er hatte das Gefühl das seine Kleidung noch nach dem Blut stank, aber er hatte sie sauber gewaschen das sollte reichen.

Er sah sich um. Alles war im Werkzeuglager in Ordnung, er glaubte zu erkennen das das Leuchtfeuer brannte und er erinnerte sich das Lif zum Holzfällerlager aufgebrochen war, alles besetzt also.

Er bemerkte das unweit des Werkzeuglager, gleich bei der Schmiede Torben mit irgendwelchen Steinen herumspielte wie ein kleines Kind, sie ins Feuer warf und ähnliches.

Was für Flausen hat der denn wieder im Kopf?, dachte sich Balthasar und lief ihm entgegen.

"Was machst du denn nun wieder? Reicht es nicht das du schon die ganze Insel in Unruhe versetzt und Sabal und Raa wegen dir schwer verwundet wurden? Musst du noch mehr Unheil anrichten?", rief er leicht gereizt, er war ja gerade aufgewacht, ihm zu.

Daen vom Clan
17.06.2009, 23:59
Torben musste nicht lange auf eine Reaktion warten, kaum hatte er die kleinen Steine in das Feuer geworfen, fingen Diese an zu zischen wie wütende Schlangen und fast kam es ihm vor, als würden ihm dutzende dunkle Flüche an den Kopf geworfen...
Schließlich zerliefen die Steine jedoch im Feuer und sonderten eine stinkende Flüssigkeit ab, die nach verbrannter Haut roch, es kam ihm außerdem so vor, als würde er langgezogene Klagelaute hören, die wie Wind durch den Dschungel wehten, für die Dauer eines Herzschlages, mehr nicht...!

Otr wurde schließlich von der Müdigkeit übermann und als er sich nur für einen Augenblick ausruhen wollte, sank sein Kinn auf seine Brust und obschon es regnete, fiel der Zwerg in einen tiefen Schlaf.
Jene, die in der Hütte unter dem Zwerg sich aufhielten, konnten als Erstes ein grollendes Rumpeln hören, als der Hammer des Zwergs die Dachschindeln nach unten jagte um dann vom Rand des Daches nach unten zu fallen und im Sand aufzuschlagen. Augenblicke später ein lauteres Rumpeln, als der linke Schuh des Dachdeckers im Sand landete, dann ein schepperndes Krachen, als die Werkzeugkiste ihren Weg fand und nachdem für unerträglich lange Zeit eine atemlose stille Pause eingesetzt hatte, folgte auch der Zwerg, begleitet vom Geräusch eines nackten Fußes, der auf Schindeln schlug, landete schließlich Otr mit dem Hosenboden voran im nassen Sand - ganz Opfer seines eigenen, ungezügelten Fleißes...

Carmen fühlte sich sichtlich unwohl, als sie den edlen und teuren Wein auf die Reste des Schädels goß, doch glaubte sie, ihr Herz würde stehenbleiben, als sie sah, wie der Wein sich schnell von hellrot ins tiefrote verfärbte und dann von den Resten in den Sand perlte und wie aus unendlich weiter Ferne, konnte sie aus dem Dschungel und von den Berghängen widerhallend leise Flötentöne und vielleicht das Anschlagen von Harfensaiten hören, während an mindestens fünf Stellen im Dschungel die Vögel aufgeregt aufstiegen und panisch kreischten.

Thomas schließlich konnte finden, wen er gesucht hatte.

wusch
18.06.2009, 09:25
Nachdem die Reaktion der Steine fertig war dachte er:"Das war durchaus..., interessant."
Dabach drehte er sich zu Balthasar um, ging zu ihm und sagte:"Ich habe nur diese Steine hier, in die sich das schwarze Blut verwandelt hat ins Feuer geworfen, und die sind mit einem Zischen und der absonderung eines Gestanks nach toter Haut zerfallen, ich gehe jedenfalls gleich wieder zum Krankenlager, du kannst ja mitkommen."

daenerys
18.06.2009, 12:52
Carmen war hin- und hergerissen. Es gab noch viele Dinge zu erledigen - und dieser lose Sauhaufen brauchte dringend einen Anführer und eine Aufgabenteilung - doch dies war vielleicht eine einmalige Chance.
Die Neugier siegte. "Torben, ich muss mich kurz im Dschungel umsehen. Pass auf dich auf!", sagte sie (und stockte kurz - so grob hatte sie nicht sein wollen), drückte seine Hand und küsste ihn.
Danach versuchte sie, den nächstgelegenen Ort, an dem Vögel aufstiegen waren, zu erreichen und sich dort genauestens umzusehen.

Daen vom Clan
18.06.2009, 13:07
Sie wusste nicht, ob es eine besonders gute oder besonders schlechte Idee war, sich alleine in den Dschungel zu begeben und kurz nachdem sie den kurzen zerstörten Teil hinter sich gelassen hatte, wurde sie auch schon verschluckt von der grünen Hölle und wie eine Decke legte sich das Ambiente kreischender Vögel und allerlei lauter Tiere um sie, dicke Ranken am Boden und Wurzeln schienen ihr Vorhaben fast absichtlich behindern zu wollen, doch hatte sie das Ziel vor Augen und wollte sich anscheinend nicht bremsen lassen.

Schließlich brach sie durch das Dickicht und gelangte an den Ort, von dem sie annahm, dass er der erste war, von dem die Vögel aufgestiegen waren.
Und es verschlug ihr fast die Sprache...

Sie stand auf einer ehemaligen Lichtung, die im Begriff war, von den erbarmungslosen Mächten der Natur bereits zurückerobert zu werden. Unter ihr, am Boden, knirschte Metall und sie konnte erkennen, dass zahllose Teile aus Metall, rostzerfressen, halb überwuchert und ohne jede Ordnung am Boden verstreut lagen. Da ein Kessel, eine Gürtelschnalle, Münzen und immer wieder metallerne Kürasse und die traurigen Überreste von Waffen.

Und in der Mitte der Lichtung, offensichtlich vom Zahn der Zeit unberührt, eine geschuppte Stele mit einem Totenschädel, der sich in kleinsten Merkmalen von dem anderen Totenschädel am Strand unterschied und ob seines höhnischen Grinsens gut geeignet war, ihr Schauer über den Rücken rieseln zu lassen...!

BIT
18.06.2009, 15:12
Thomas sah die beiden Gefangenen an. Was sollte er nur mit ihnen machen? Ganz bestimmt konnte er sie nicht einfach hier lassen. Auf der anderen Seite wollte er sie auch nicht einfach so in der Weltgeschichte herumlaufen lassen. In seinem Kopf ging er die verschiedenen Möglichkeiten durch, bis er schließlich zu einer halbwegs befriedigenden Lösung kam.

Bedächtig löste er Umbras Fesseln und nahm Nessa den Knebel aus dem Mund. Dann fing er an zu sprechen:

"Es tut mir Leid, aber so lange es auch nur den geringsten Verdacht gegen euch gibt, kann ich euch nicht einfach so laufen lassen. Umbra, wäret ihr wohl so freundlich, Nessa auf eure Schultern zu nehmen und vor mir herlaufend zum Lager zu gehen? Aber nicht zu schnell bitte, ich will euch schließlich im Auge behalten!"

Mivey
18.06.2009, 19:44
"Feuer? Dagegen ist diese Substanz also schwach. Das ist interessant. Dennoch sollten wir vorsichtig sein. Wir wissen immer noch nicht ob es wirklich ein Kultobjekt ist, das heißt das es für die Kultisten ein notwendiges sogar heiliges Objekt ist, gut möglich das es nur ein Neutraler Indikator ist, an dem jeder erkennen kann wie es um den Fluch steht. Indem Fall ist eine Zerstörung sinnlos, ohne Wirkung, vermutlich sogar gefährlich. Macht sowas nicht wieder, ihr seht ihr habt Raa und Sabal schwer verletzt. Ihr solltet euch im Übrigen entschuldigen, das ist das mindestes meint ihr nicht? Nun ich komme dann mit euch zum Krankenlager"

Er wollte Raa sehen, er hatte die ganze Nacht draußen im Werkzeuglager verbracht und sie noch nicht zu Gesicht bekommen. Ob es ihr bereits gut geht. Falls sie bleibende Verletzungen davon trägt würde Balthasar das Torben niemals verzeihen, er scheint ein Dummkopf zu sein der mit der Waffe alles zerstört ohne es zu vorher betrachten, er hasste diese Art von Mensch.

wusch
18.06.2009, 19:51
"Na Dann gehen wir mal." sagte Torben und ging vor
In der Krankenstation angekommen ging Torben zu Raa Mon und sagte zu ihr:"So Raa Mon, ich habe deinen 'Liebling' mitgebracht und deine Idee mit den Steinen in die Tat umgesetzt, nachdem ich sie ins Feuer geworfen habe haben die gezischt dann gestunken und schließlich zerfallen."

Ty Ni
18.06.2009, 20:18
Raa hatte sich mit Wolgars Hilfe halb aufgerichtet und ihren Oberkörper mit mehreren Stoffbahnen und Decken gestützt, damit sie nicht die ganze Zeit liegen musste und versuchte gerade, zu nähen. Es war mühsam, da sie ihrem linken Arm kaum bewegen konnte, klappte aber halbwegs.

Balthasar! Rief sie erfreut aus, als die beiden das Krankenlager betraten, stockte allerdings, als Torben auf sie zuging und ihr von den Steinen erzählte. Ihr Mund formte sich zu einem lautlosen O
"Und... ist das jetzt gut? Können wir einfach alles verbrennen? Oder hat die Sache einen Haken?"

Liferipper
18.06.2009, 21:06
Nachdem er in aller Ruhe aufgegessen hatte, machte sich Lif auf in Richtung Werkzeuglager. Erstens wollte er etwas trinken, und zweitens hatte er vor, jemandem einen kleinen Krankenbesuch abzustatten... Nachdem er festgestellt hatte, dass anscheinend nichts von dem schwarzen Blut in die Quelle gelangt war, stillte er seinen Durst. und machte sich dann zu Torbens Hütte/Gefangenenlager/Lazarett auf.
Dort angekommen stellte er fest, dass er anscheinend nicht der erste war, den es heute morgen hierher verschlagen hatte.
"Was ist denn hier los? Hat Torben uns alle schon wieder fast umgebracht?"

Gendrek
18.06.2009, 21:14
Sabal wollte eigentlich nur schnell mit Torben ein Wort wechseln, doch dieser war so schnell wieder weg wie er angetanzt kam, komisch...
So saß er nun da, dachte darüber nach was wohl der Auslöser für diese Explosion war und fragte sich was er mit dem Auslöser wohl anstellen sollte.
Doch lange konnte er nicht mehr nachdenken, ein kurzer Schwindel, das aussetzen der Sicht und er kippte wie ein nasser Sack nach vorne.
Sein Körper prallte hart auf dem Boden auf, welcher nach kurzer Zeit von Blut befleckt wurde...

Mivey
18.06.2009, 21:22
Der Vorschlag mit dem Feuer war wohl von ihr gekommen, sagte Torben zumindest. Naja dennoch das er dann wie ein Depp es sofort ausprobiert, er hätte ja nach denken können das das wie gestern enden könnte aber nein, wieso denn, als müsste er die Konsequenzen aus seinen Handeln ziehen, wie ein Mann nein er verkriecht sich einfach, und spielt mit Dingen herum und wenn dabei andere Verletzt werden war es dann seine Schuld, nein wieso sollte er denn Verantwortungsgefühl zeigen? Torben wurde Balthasar immer mehr unsymphatisch. Solche Leute konnte niemand gebrauchen.

"Immer diese gemeingefährlichen Wahnsinnigen, grauenhaft. Da glaubt man ja beinahe Umbra und Nessa würde Unrecht zuteil werden, denn den da sollte man einsperren. Die Kultisten jagen uns zumindest nicht gleich in die Luft.", dachte er sich.

Er hörte ein kurzen dumpfen Schlag und sah das Sabal wieder ohnmächtig geworden ist, es scheint ihn schlimmer als Raa erwischt zu haben, Woglar wird ihm sicher helfen können, er antwortete zuerst einmal Raa und sprach auch zu den anderen.

"Ich wäre mit dem Feuer vorsichtig. Ich würde bevorzugen diese Steine erst gründlicher zu durchsuchen, später vielleicht nachforschungen anzustellen. Die Bedeutung für den Kult ist noch nicht ganz klar. Möglich das sie für die Infizuerung oder sonstige Sachen von ihnen gebraucht wurden. In dem Fall ist verbrennen schon eine Möglichkeit, aber auch hier muss man abschätzen ob das es Wert ist: Was ist wenn wieder die halbe Insel verrückt spielt. Unser Leben ist sicher an vordester Stelle und Vorsicht das oberste Gebot. Wieso das so wichtig ist, das hat unser Torben uns hier gestern ja gezeigt, wenn man bescheuert seinen Hammer herumschwingt. Wir sind im Moment nicht im Stress, die beiden Kultisten sind gefangen. Keine unserer Stationen sabotiert. Alles eigentlich in Ordnung, woher also der Grund so wahnsinnig diese Schädel zerstören zu wollen, nein zuerst sollten wir sie untersuchen, danach unschädlich machen wenn wir sicher sein können, das wir sie auf eine Art unschädlich machen die uns nicht umbringt. Irgendwelche Einwände?"

wusch
18.06.2009, 21:35
Torben schaute Balthasar tief in die Augen und sagte:"Meine Philosophie ist da eher wer nicht wagt der nicht gewinnt, außerdem, wie hätten ein paar kleine Steine uns schon groß in die Luft jagen können? AUßerdem gehe ich davon aus das es nicht 2 sondern 4 Kultisten sind, um das Problem nicht zu verstecken, außerdem, was hättest du denn mit den Steinen zuerst gemacht? Sicher sie untersucht, und dann einen Versuch mit ihnen angestellt, so habe ich es gemacht, also kannst du dich nicht beschweren. Und, auch wenn du es nicht glauben wirst, auch ich bin dagegen alle zu verbrennen, das wäre im Moment zu viel aufwand, außerdem habe ich keine Lust an einer Überdosis dieses vielleicht giftigen Gestanks zu sterben."

Mivey
18.06.2009, 21:58
"Also du sagst, das selbst WENN die Steine explodieren könntest du es tun würdest, nach der idiotischen Parole "wer nicht wagt der nicht gewinnt". Du bist ein dummer Narr und dein Philosophie interessiert niemanden. Was aber mich interessiert ist das durch deine Taten sehr wohl andere betroffen sind. Raa und Sabal sind da das beste Beispiel und Reue scheinst du keine zu zeigen. Was du Kultisten betrifft, wir haben bisher keinen Beweiß das tatsächlich mehr als 2 existieren der leuchtende Schädel hätte alles bedeuten können hätte ihn nicht ein daher gelaufener Trottel zerstört wüsste ich jetz vielleicht sogar was es bedeutet hätte.
Worum es mir aber geht: Ich akzeptiere nicht das durch deine Taten menschen gefährdet werden die mir etwas bedeuten. Lass die Steine in Ruhe, wer was alles passieren kann. Ich gehe jetzt und schaue mir einige davon an"

Gesagt getan. Er verließ das Krankenlager und machte sich auf...
Balthasar stand vor den überesten des Schädes und betrachte die Steine und auch die übrige Umgebung und untersuchte sie genau nach irgendwelchen Spuren aus denen er neues Wissen schöpfen konnte.

Ty Ni
18.06.2009, 22:59
Raa sah mit gerunzelter Stirn auf ihre Decke. Es gefiel ihr überhaupt nicht, dass Balthasar sich mit Torben stritt.
Er hatte zwar in gewisser Weise recht, aber sie mochte Torben auch recht gerne. Und es war einfach nicht schön, zu sehen wie sie sich gegenseitig anfauchten.

Außerdem befand sich Lif im Zimmer und Raa hatte das dumme Gefühl, dass er etwas bestimmtes wollte. bei Lif wusste man nie genau, woran man war.

Balthasar verließ den Raum und sie warf ihm einen halb besorgten, halb enttäuschen Blick nach.
Sie griff nach dem Wein, der noch neben ihrem Lager stand - eher aus Verlegenheit, einfach um etwas zu tun - und trank ihn. Wie Wasser.
Einen Moment später bereute sie es.
"Ngh!" Wie konnten Erwachsene nur so etwas Bitteres Ekelhaftes trinken??
Aus ihrem Stolz heraus verzog Raa keine Miene. Aber ihre Pupillen wurden erst sehr klein, dann serh groß und ihre Augen röteten sich.

Da Getränk hinterließ einen sehr komischen nachgeschmack auf ihrer Zunge. Und ihr Kopf wurde eigenartig warm ...
Nie wieder würde sie so etwas trinken!

Turgon
18.06.2009, 23:29
„Verdammt!“, fluchte Otr laut, als der Schmerz, welcher ihm von seinem Steißbein aus durch den ganzen Körper schoss, ihn aus dem Schlaf riss. Als dieser Schmerz etwas abgeklungen war, bemerkte er, dass auch sein linker Fuss weh tat. Der Stiefel bedeckte ihn komischerweise auch nicht mehr.
Vorsichtig bewegte Otr den Fuß um herauszufinden, ob er gebrochen war.

daenerys
18.06.2009, 23:36
Ein Schauer lief über Carmens Rücken, als sie die Stele betrachtete. "Nicht noch eine... oder fünf..." Sie seufzte schwer und trat dann den Rückweg an.
An der Werkzeugmacherei angekommen suchte sie kurz nach Torben und fand ihm im Krankenlager. Sie legte einen Arm um ihn und sagte (laut genug, dass es jeder Anwesende hören konnte): "Es gibt noch eine Stele - vielleicht sogar fünf von diesen verfluchten Dingern - und um sie herum ist jede Menge Metall." Sie seufzte und küsste ihn dann. "Ich kümmer mich mal um die Werkzeuge."
Anschließend begann sie damit, ein paar Äxte und andere Werkzeuge zu fertigen, die für den nächsten Tag benötigt werden würden. Die Arbeit war nicht gerade leicht - da ungewohnt - doch es bereitete ihr Spaß, ihren Beitrag zur Gruppe zu leisten.

Daen vom Clan
18.06.2009, 23:38
Otr starrte seine haarigen Zehen an und bewegte dieselben probehalber und seufzte erleichtert, als sie sich bewegten und außer sein Hinterteil, das ein wenig weh tat, kein Schaden zu verzeichnen war.


Balthasar sammelte einige der Steine ein und begann Diese zu analysieren, er wusste, dass er Wissen daraus schöpfen würde, sollte er sie nur lange genug betrachten -> PN

Ty Ni
18.06.2009, 23:49
"Och nö.", nörgelte Raa.
"Nicht noch mehr davon. Ist es weit von hier? Was, wenn die irgendwie so stehen, dass sie ein Zeichen oder so ergeben - irgend eine Anordnung. Dann hätte Torben die gestern kaputt gemacht.
Oder...." sie überlegte "...vielleicht ist die neue Stele erst dann entstanden, als Die alte zerstört wurde? Vielleicht sind ja ZWEI neue entstanden!",
sie blickte mit großen Augen in die Runde. Überzeugt davon, sie hätte gerade einen außergewöhnlichen Geistesblitz gehabt. Die erhoffte Resonanz blieb aus und sie wandte verlegen den Blick ab und überlegte weiter.
"Was wollen die Dinger überhaupt mit dem Metall? Erinnert ihr euch an das Werkzeug, dass der Kerl vom Geisterschiff gebunkert hatte? Aber neee.... er hatte ja ein paar Löffel übergelassen... was wollen die mit Metall...Blut schmeckt auch wie Metall...", sie griff sich unwillkürlich an die Schulter und schluckte.

Turgon
19.06.2009, 00:10
„Valar sei dank!“
Er wartete noch eine Weile, bis die Schmerzen verflogen waren, und stand dann auf. Während er wartete, bemerkte er den Streit, der in dem Krankenlager zwischen Balthasar und Torben ausgebrochen war. Torben schien wieder irgendetwas angestellt zu haben. Als dann auch noch Carmen kam und von einem weiteren Schädel berichtete, verflog Otr Freude über den heilen Fuss.
Er wollte doch eigentlich auf dieser Expedition eine ruhige neue Heimat finden, aber die Ruhe ließ lange auf sich warten. Um wenigstens von seinem alten gemütlichen Lebensstil zu erhalten, beschloss er etwas spazieren zu gehen, in der Hoffnung dass die Idylle ihn auf andere Gedanken brachte und er nicht irgendetwas schlimmeren begegnete.

Seldara
19.06.2009, 14:14
Nessa ließ sich, wenn auch nur äußerst widerwillig, von Umbra ins Lager zurücktragen. Wäre es Thomas gewesen, der sie auf die Schulter genommen hätte, so hätte sie es sich sicherlich nicht nehmen lassen, ihm ordentlich eine mit den immernoch gefesselten Händen zu verpassen. "Ich bin doch kein Püppchen, was man nach Belieben hin- und hertragen kann! Noch einmal so eine Aktion und ich werd' furios. Heute lasse ich mich definitiv nicht ohne Widerstand fesseln. Langsam geht es mir auf die Nerven, jede Nacht im Dschungel verbringen zu müssen, obwohl überhaupt niemand etwas gegen mich in der Hand hat! Ich bin keine von diesen verdammten Kultisten und will genau wie alle anderen einfach nur wieder hier weg!" Gegrummelt hatte sie trotzdem, und halblaut elfische Flüche und Verwünschungen vor sich hin gemurmelt, aber sich ansonsten nicht gewehrt. Lediglich einmal hatte sie die Stimme erhoben: "Darf ich vielleicht zum kleinen Fräulein, äh, ich meine Raa Mon? Ich kann ja tagsüber nicht gefährlich sein, wie Ihr ja wohl gut wisst, Herr Richter, selbst wenn ich eine dieser Kultisten wäre." Als die Elfe bemerkt hatte, dass es in Richtung Lagerfeuer ging, hatte sie nur weiter vor sich hingeflucht. "Er tat gut daran, mir nicht die Fesseln abzunehmen, wo ich doch viel beweglicher bin als dieser Kräuterheiler oder was auch immer er macht." Als der kleine Trupp beim Lagerfeuer angekommen war, ließ sich Nessa schweigend auf den Boden setzen und versuchte, eine Hand zu befreien, um sich selbst die Fesseln abzunehmen. "Wenn du etwas schnell erledigt haben willst, dann mach es selbst!"

Mivey
19.06.2009, 15:01
Balthasar war inzwischen zurück gekommen. Er hatte nich viel erfahren können aus seiner Untersuchung, aber es war ein Pusselstück und irgendwann würden sich alle zusammensetzen und ein einheitliches Gesamtbild ergeben, bis dahin sollte er einfach empirisch weiter forschen und beobachten.

Als er im Werkzeuglager wieder angekommen war, bekam er, von den anderen, mit was Carmen entdeckt hatte.

"Ein neuer Schädel? Interessant, das lässt die Möglichkeit zu, das die Schädel trivialer sind als wir geglaubt haben. Was wenn sie nur die Übereste alter Kultisten sind? Dann sollten wir sie einfach meiden, schließlich würde die Zerstörung nur Gefahr und die Chance einer Infektion nahe bringen, wir sollten uns nicht so viele Sorgen machen, solange die Stationen nicht sabotiert werden solange können die Kultisten nur verlieren. Und das Infektionsproblem, nun wir haben keine Beweiße das was passiert ist. Lasst uns Nessa und Umbra einsperren, dann sollte das auch reichen."

Er mochte es nicht das sich die anderen so abergläubisch wurden.

"Der einzig objektive Indikator den nichts und niemand fälschen kann, sind die Sationen und bis jetzt wurden sie verschont. Wir sind 12 oder mehr, und in 7 Tagen kommt das Schiff. Selbt wenn jeden Tag einer infiziert wird, müssen die Kultisen das Feuer behindern damit sie uns alle schnappen können was sie ja wollen. Aber dennoch tun sie ... nichts. Das Feuer brennt ununterbrochen seit 4 Tagen. Für mich ist das ein Beweiß das wir mit Nessa und Umbra richtig lagen.
Wir sollten uns auf bessere Dinge konzentrieren. Die Zelte stehen zb immer noch nicht oder das wir immernoch keinen Anführer haben. Es gibt besser Dinge, finde ich, über die man sein Kopf zerbrechen sollte."

Liferipper
19.06.2009, 15:23
Misstrauisch ob Raa Mons seltsamen Gedankensprüngen hob Lif ihren Becher hoch und schnüffelte daran.
"Wein? Also dafür bist du eindeutig noch zu jung!"
Sprachs und schluckte den gesamten Inhalt des Bechers in einem Zug selbst herunter.
"Puh, noch billigeren Fusel konnte Daen wohl in der ganzen Stadt nicht auftreiben. Von mir hat er den jedenfalls nicht..."
Ihm fiel wieder ein, weswegen er eigentlich hergekommen war.
"Aber ich bin ja nicht hier, um mich über den Geiz unseres hochgeschätzten Auftraggebers aufzuregen.
Na, Kleine, wie geht's? Verheilt alles gut? Du nimmst mir unsere kleine Auseinandersetzung gestern doch nicht übel, oder? Schließlich sind wir alle hier ziemlich angespannt."
Er beugte sich weiter herunter, so nah, dass Raa Mon den frischen Alkohol in seinem Atem riechen konnte, und flüsterte leise aber eindringlich: "Du bist dir mit Nessa und Umbra doch absolut sicher, oder?"

Ty Ni
19.06.2009, 17:45
Raas Kiefermuskel spannten sich, ihre Augen blieben ausduckslos. Sie traute dem Hehler ... höchst ehrbaren Händler mit tadellosem Hintergrund nicht. Lif führte eindeutig etwas im Schilde. Sie wählte ihre Worte also mit Bedacht.
"Ich habe gesagt, was ich gesehen habe. Nicht mehr und nicht weniger. Das sind die einzigen Beweise, die ich bis jetzt kenne. Und ich werde davon ausgehen dass sie stimmen, bis ich etwas anderes, überzeugenderes höre."
Sie wäre gerne seinem stinkenden Atem ausgewichen, aber sie konnte ihren Oberkörper nicht ohne Schmerzen bewegen.
"Was willst du eigentlich, Lif. ...und atme bitte woanders hin."

BIT
19.06.2009, 17:55
Thomas schnappte nach der Ankunft der Gruppe noch Balthasars Worte auf.

"Was das Leuchtfeuer angeht, stimme ich euch zumindest soweit zu, dass wir es dringend schützen müssen. Ich lege keinen Wert darauf, länger als nötig hier unter Kultisten zu hausen.

Allerdings sollten wir die Schädel nicht aus den Augen verlieren. Meine Intuition sagt mir, dass es mit diesen Biestern mehr auf sich hat. Bedenkt nur, welche Kraft in der Explosion eines einzigen Schädels vorhanden war. Ich denke nicht, dass sie bloß nur Überreste eines Kultes sind. Vielmehr hat es wahrscheinlich eine höhere Bewandnis mit ihnen. Wir sollten daher unsere Forschungen über sie fortsetzen.

Womit wir auch schon bei meinem letzten Punkt sind: Die Sicherheitsverwahrung von unseren beiden Verdächtigen sollten wir fortsetzen. Allerdings bin ich der Meinung, dass auch Thorben einen Denkzettel für sein leichtsinniges Handeln bekommen sollte. Seine Unbeherrschtheit hätte uns schließlich auch in eine noch größere Gefahr führen können. Ich bin daher dafür, ihm eine symbolische Strafe aufzuerlegen."

Liferipper
19.06.2009, 18:02
"Was ich will? Nun, ob du es glaubst oder nicht, ich wage zu bezweifeln, dass die beiden es sich ewig gefallen lassen werden, jede Nacht gefesselt in den Dschungel geschickt zu werden, egal ob sie nuj schuldig sind oder nicht, und wenn wir eine endgültigen Entscheidung fällen werden, was wir mit ihnen machen sollen, solltest du dir deiner Antwort ganz sicher sein, denn davon wird ein Großteil der Stimmen der anderen abhängen. Sollte dir sowas wie Gewissensbisse allerdings fremd sein, steht es dir natürlich frei, Leute zu beschuldigen, wie dir der Schnabel gewachsen ist... Du bist schließlich diejenige, die mit den Folgen leben müssen wird."
Damit richtete er sich auf und verschwand, noch bevor Raa Mon etwas erwidern konnte, aus der Hütte.

Ty Ni
19.06.2009, 18:23
Raa hasste es, wenn Erwachsene vor Erwiederungen davonliefen. Diese super ausdrucksstarken Abgänge. In ihren Augen stand das höchstens Kindern mit einstelligem Alter zu. Und sowieso... dieser Typ...Zorn kochte in ihr hoch und rief einen Trotz wach, wie ihn nur Kinder in der beginnenden Pubertät entwickeln können.

Aaah ja. Sie hatte ihre Fähigkeit zum Wohle der Gruppe eingesetzt und sogar ihre eigene Freundin verraten und nun wollte der Lif unbedingt jemanden killen und kaute ihr diesen Scheiß vor, um ihr die Schuld zuzuschieben. Und das nach der Sache von gestern.
Sie hatte es ja gewusst,
der kam schließlich schon am ersten Abend mit irgendwelchen "entgüligen Lösungen". Wahrscheinlich war er Hobbyinquisitor oder so.
Ein wütendes, verächtliches Geräusch kam tief aus Raas Kehle.
Sie würde sich auf jeden Fall NICHT von ihm festnageln lassen!
Sie doch nicht... sie war immerhin...
ein kleines zwölfjähriges Mädchen?
Sie war immerhin nicht so bescheuert und verlogen wie er.

wusch
19.06.2009, 18:29
"Ich finde auch das wir die Schädel genau im Auge behalten sollten, da auch ich denke das mehr hinter ihnen steckt, als ein besonders gruseliges Nachtlicht. Und ihr wollt mich also bestrafen? Nun gut, das kommt darauf an was das für eine Strafe sein soll, wenn ich meine das sie angemessen ist, werde ich sie über mich ergehen lassen, wenn nicht..., nunja, ich weiß mich zu wehren." sagte Torben an Thomas gewandt.

Liferipper
19.06.2009, 18:42
Was bildete sich diese dämliche kleine Göre eigentlich ein?
Lif schäumte vor Wut. Wäre er nicht einfach aus dem Raum gerannt, hätte er der Kleinen wohl eine schallende Ohrfeige verpasst, Verletzung hin oder her!
"... bis ich etwas anderes, überzeugenderes höre."
Glaubt sie etwa, das hier wäre ein Spiel? Dass die beiden ein paar Klapse auf die Finger bekommen würden, wie es wohl bei ihren Spielkameraden der Fall war, wenn sie einem anderen die Süßigkeiten wegfutterten? Hier ging es um Leben und Tod, und sie tat so, als wäre nichts weiter dabei, wenn sie falsch lag! Die Göre hätte auf dieser Expedition schon unter normalen Umständen nichts zu suchen gehabt, und dass sie einer solch extremen Situation nicht gewachsen war, hatte sie gerade wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Wutschnaubend stürmte er in den Dschungel, ohne darauf zu achten, wohin er lief.

Flying Sheep
20.06.2009, 00:54
Daeron erwachte auf dem Boden der Werkstatt. Er hatte höllische Kopfschmerzen und er wusste auch nicht wo er war. Dieses Gefühl kannte er.

"Hossa, au… das muss ja wieder ein lustiger Abend gewesen sein, bei Valar! So verkatert bin ich ja nicht mehr aufgewacht, seit ich als junger Zwergen-Bube im Wettsaufen gegen Urgroßtante Jora am neunundzwanzigsten Krug Bier gescheitert bin und verloren habe… haha, au!"

Doch er irrte sich gewaltig. Als der Totenschädel zerbarst, und die Insel bebte, schreckte Daeron plötzlich auf und schlug sich den Kopf so fest an der Werkbank an, dass er das Bewusstsein verlor. Davon wusste er natürlich nichts mehr, aber als er sich in der Hütte umschaute, wurde ihm klar, dass er wohl keinen feuchtfröhlichen Abend erlebt hat.

"Ach ja…"

Noch immer benommen durch die Beule am Kopf torkelte der Zwerg in Richtung Lagerfeuer. Er merkte nicht, ob sich noch jemand in der Werkstatt befand, es war schon schwer genug, auf dem Weg nach draußen nicht zu stolpern. Am Lager angekommen, ließ er sich von den anderen kurz die Situation schildern.

Ty Ni
21.06.2009, 17:38
Das Krankenlager war leer und Raa war aufgebracht und unruhig.
Sie konnte sich beim besten Willen nicht auf die Näharbeit konzentrieren.
Außerdem hatte sie schon wieder Durst. Normalerweise wäre sie jetzt aufgestanden und draußen herumgelaufen. Allerdings hatte sie starke SChmerzen, wenn sie versuchte, sich zu bewegen und außerdem war ihr Körper noch geschwächt.
Darum dauerte es noch fast eine halbe Stunde, bis ihr Geduldsfaden riss und sie es trotzdem tat.

Das Mädchen brauchte mehrere Versuche, um auf die Knie zu kommen, denn der linke Schulterbereich war kaum einsatzfähig und jagte ihr bei jeder kleinen Bewegung Schmerzwellen durch den Körper.
Damit war der Löwenanteil geschafft.
Raa Mon erhob sich vorsichtig und stützte sich an der Wand ab, bis der gröbste Schwindel verflogen war. Sie drapierte ein Stück Segeltuch als Regenumhang um sich und wankte dann nach draußen Richtung Lagerfeuer.

Vielleicht lag es daran, dass sie so langsam war, vielleicht auch daran, dass sie ihren Kopf gesenkt hielt, auf jeden Fall aber sah sie etwas, was die anderen übersehen hatten:
SABAL
Er lag regungslos auf dem Weg zum Lagerfeure im Matsch zwischen verkokelten Baumstümpfen und war komplett durchgeregnet. Ein kleines rotes Rinnsal sickerte aus seinem Mund , vermischte sich auf seinem Weg mit Regentropfen und löste sich auf dem nassen schlammigen Sand in hellen Schlieren auf.

"Sabal?? Bist du tot?", fragte Raa Mon entsetzt. Sie ging neben ihm in die Hocke und hielt eine Hand an seine Nasenlöcher. Zum Glück. Er atmete...
"HALLO? HELFT UNS! SABAL IST UMGEKIPPT! ER BRAUCHT HILFE! HALLOOO!"

Mivey
21.06.2009, 23:17
Als Bathasar Raas Schreie hörte, hechte er so schnell wie möglich zu ihr. Er sah das sie versuchte Sabal zu helfen der anscheinend in keinem guten Zustand war.

"Wieso kümmert sich der Heiler nicht um ihn? Und was machst du hier draußen Raa, du solltest dich ausruhen oder geht es dir schon besser? Warte lass mich ihn tragen."

Balthasar nahm Sabal huckepack und brachte ihn zum Krankenlager im Bereich des Werkzeuglagers. Er legte ihn schließlich auf einer der Strohmatten.

Als er ihn ablegte bemerkte er das sein Umhang mit seinem Blutverschmiert war.

"Toll da hilft man wem und was bekommt man als Dank? Er verdreckt deinen Umhang..." murmelte er zu sich und versuchte die Blutspuren mit einem Taschentuch wegzuwischen das von den Bändern Raas übriggeblieben war das er zum Verband gebraucht hatte.

Ty Ni
22.06.2009, 00:42
Raa stand auf und wollte den beiden folgen.
Ein Schwindelanfall überkam sie und sie schaffte es unter Flüchen zu ihrem Lager, wo sie sich schicksalsergeben niederlies.
Sabals Beispiel und ihre weichen Knie hatten sie davon überzeugt, dass es wohl besser wäre, ihre Gesundheit nicht herauszufordern.

"Er ist ganz nass. Was, wenn er sich auch noch eine Erkältung holt?
Er sieht ganz so aus, als ob Niesen und Husten bei im schmerzhaft werden könnten..." Raa gähnte. Ihr Blutmangel machte sich wieder bemerkbar. Der kurze Gang hatte sie schon vollkommen erschöpft. Es war ihr ein wenig peinlich. "Lif ist ganz schön blod... aber sagst du mir bescheid, wenn ihr eine Versammlung macht? Bloß Nicht Lif. Der riecht nach Alkohol....Ich glaub... ich schlafe noch. Danke dir. Ich meine, wegen Sabal."

Daen vom Clan
22.06.2009, 08:56
Nessa war Akrobatin aus Leidenschaft und damit in der Lage, ihre Hände durch geschicktes Drehen ihrer Glieder aus dem Gefängnis ihrer Fesseln zu befreien. Nachdem sie sich jedoch die Gelenke fast wundgescheuert hatte und kurz davor war, aufzugeben, spürte sie plötzlich, wie sie ihre linke Hand aus der Fesselschlaufe ziehen konnte und danach ging es sehr schnell in die Freiheit...

Turgon war gemütlich in den Dschungel spaziert und ließ den Blick nach links und rechts schleifen, nachdenklich und sinnierend über das bisher Erlebte und er schien nicht zu merken, dass er weiter gen Westen vom Weg abkam, als je ein Expeditionsteilnehmer bisher gegangen war.
Dies fiel ihm auch erst auf, als er plötzlich im dichten Unterholz stolperte und fast auf allen Vieren gelandet wäre, sich jedoch abfangen konnte. Wütend über diese neuerliche Ungerechtigkeit des Schicksals, blickte er nach unten und konnte moosbedeckte, runde, eierförmige Gebilde erkennen, die er nach kurzem Stutzen als Pflastersteine identifizierte, die einen Weg bildeten, der von Norden nach Süden führte. Im Norden verschwand der Weg im immer dichter werdenden Dschungel, im Süden führte er augenscheinlich an eine Felswand, die er von hier aus erkennen konnte.


Lif stürmte wutentbrannt in den Dschungel, er schlug zornig nach links und rechts aus, entwurzelte junge Bäume und trat Farne beiseite, bis er schließlich wieder zur Ruhe kam und klar denken konnte. Er stellte fest, dass es ihn direkt in den Norden auf eine Art kleinerem Hochplateau verschlagen hatte und der Dschungel dort bei Weitem nicht so dicht war wie im Tal, er konnte sogar das Dschungeltal erkennen, auf dem Meer das vor sich treibende, waidwunde Schiffswrack und auch die Rauchsäule, die von dem Leuchtfeuer aufstieg, das Lager selbst konnte er nur erahnen.
Etwas Anderes fiel ihm allerdings in Auge: Eine Art steinernes Gebilde, eine Turmruine, die am Ende des Hochplateaus ganz im Norden stand und von dem eine spürbare Aura der Gefahr ausging, ein dunkler Leuchtturm, umgeben von vier Obelisken, soweit er es erkennen konnte, auf diese Entfernung.

Liferipper
22.06.2009, 11:28
Jetzt auch noch eine unheimliche Turmruine... Diese Insel zu erkunden war wirklich ein großes Abenteuer. Oder wäre es zumindest, wenn sie nicht mit dem noch wesenlich abenteuerlicheren Versuch, am Leben und sie selbst zu bleiben, beschäftigt wären. Er seufzte.
Er überlegte kurz, ob er die Ruine untersuchen sollte, entschied sich dann aber dagegen, als er feststellte, dass es offenbar schon später war, als er gedacht hatte. Die tägliche Versammlung würde wohl bald anfangen (vorausgesetzt, dass nicht wieder irgendein Vollidiot versuchen würde, sie alle umzubringen). Daher beschloss er, am nächsten Tag wiederzukommen. Er bemühte sich, sich den Weg gut einzuprägen, als er ins Lager zurückkehrte und dann das Leuchtfeuer aufsuchte.

Turgon
22.06.2009, 11:51
Otr überlegte, ob er nach Norden, Süden oder wieder zurückgehen sollte, da sich der Tag schon dem Ende zu neigte. Doch seine zwergischen Instinkte ließen seine Schritte automatisch nach Süden in Richtung Felswand wandern. In ihm regte sich auch die Hoffnung möglicherweise Eingeborene zutreffen, denn wie sonst sollte hier eine Straße sein.
So ging er zur Felswand und wollte sich dort umschauen.

Daen vom Clan
22.06.2009, 12:12
Otr konnte - gerade als Zwerg - nicht umhin, festzustellen, dass die einstmalige kopfsteingepflasterte Straße ansehnlich und prächtig gewesen sein muss, doch hatte der Dschungel mittlerweile erbarmungslos gewütet und sich in dichtem Blätterwerk, schiebenden Wurzeln und aggressivem Mossbefall an der Straße vergangen und es schien reiner Zufall oder Glück, dass der Zwerg auf die Straße gestoßen war.
Schließlich endete die Straße offensichtlich mitten an einer felsigen Steinwand, Efeu und wilder Wein wucherten auch hier wild...

BIT
22.06.2009, 16:14
Da ihn anscheinend niemand zu beachten schein, startete Thomas einen neuen Versuch. Deutlich lauter als zuvor erhob er erneut seine Stimme:

"Schwester und Brüder, es wird Zeit, dass wir uns versammeln. Seit zwei Tagen stehen wir ohne einen Anführer da. So kann es nicht weitergehen. In Zeiten der Not brauchen wir eine beschlussfähige Organisation, die auch teils unangenehme Entscheidungen zu fällen bereit sein muss.

Diese Organisation soll allerdings nicht aus einer einzigen Person bestehen, sondern vielmehr in drei Teile untergliedert sein. Zum einen brauchen wir eine Exekutive in Form eines Anführers, dann eine Legislative in Form von drei Ratsherren oder -frauen und zum dritten eine Judikative, bestehend aus einem Richter und zwei Schöffen. Auf diese Weise gehen wir sicher, dass wir auch wirklich beschlussfähige Gruppenentschlüsse treffen können.

Ich hege dabei kein Verlangen auf den Posten des Anführers. Lasst mich nur die Arbeit machen, zu der ich ausgebildet wurde."

Ty Ni
22.06.2009, 18:40
Raa Mon sah Balthasar aus halboffenen Augen an und versuchte sich zu erinnern, was sie ihm noch hatte sagen wollen.
Irgendwann nickte ihr Kopf zur Seite weg und sie atmete regelmäßig und tief.
Sie sah nicht so aus, als ob sie heute noch jemand aufwecken könnte.

Mivey
22.06.2009, 19:08
Es schien als wäre Raa im Krankenlager eingeschlafen, sie hatte noch einiges gemurmelt aber Balthasar konnte es kaum verstehen es war sehr leise, aber ein danke hatte er herausgehört. Balthasar hatte vor beim Krankenlager zu bleiben und auf Raa aufzupassen, er wollte Wolgar entlasten der mit Sabal schon genug zu tun hatte, so weit Balthasar urteilen konnte war sein Zustand sehr kritisch. Aber Wolgar würde das schon wieder hinkriegen und zur Not kann er sein Leben ja schnell und schmerzlos beenden, wozu sonst heißt er wohl Todesdiener?

Balthasar hockte sich vor Raas Bett auf einen Schmel und legte ihr ein nasses Tuch auf die Stirn sie schien leichtes Fieber zu haben, danach nahm er sich ein Buch zur Hand und begann ein wenig zu lesen. Es war ein spannender Roman über einen König der von seinem Freund verraten wurde und der ihn umbrachte und sich selbst zum König ernannte und sogar seine Frau heiratete doch der Sohn der alten Königs schien dem auf die Spur zu kommen hatte doch der Geist seines Vaters ihn besucht und um Rache gesinnt, sehr spannendes Buch, das musste Balthasar schon zugeben.

Liferipper
22.06.2009, 19:12
"Tommy, das ist völlig übertrieben. Wir sind hier zu fünfzeht auf einer einsamen Insel mitten im nirgendwo. Ich denke, alles was über einfache Mehrheitsbeschlüsse hinausgeht, schadet uns eher, als das es uns nützt, besonders wenn man bedenkt, dass ich einige der anderen manchmal über einen ganzen Tag nicht zu Gesicht bekomme. Und wenn wir dann eventuell noch den halben Tag lang um Kompetenzen streiten, kommen wir wohl zu überhaupt nichts mehr. Zusammengefasst: Ich denke, dass im Moment alles in Ordnung ist, wie es ist.
Abgesehen davon, dass wir heute Nacht Nessas Fesseln wohl ein wenig fester schnüren sollten", fügte er mit einem Blick auf die Verdächtige, die sich vor ihrer aller Augen aus ihren Fesseln gewunden hatte, hinzu...

BIT
22.06.2009, 19:49
Thomas stand noch immer am Leuchtfeuer und wartete auf weitere Entgegnungen. Thomas hatte schon damit gerechnet, dass Lif nicht auf seiner Seite war. Es überraschte ihn daher nicht, dass er gegen ihn stimmte.

"Hat sonst noch jemand etwas zu sagen oder bleiben wir lieber einen weiteren Tag ungeordnet und lassen die Kultisten unsere Schäche nutzen?"

BIT
22.06.2009, 20:15
"Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ihr das Prinzip der Demokratie nicht ganz verstanden habt, Umbra. Dadurch dass sich die Gewalten ja gegenseitig kontrollieren, wird es den Kultisten ja zusätzlich erschwert, Macht über uns auszuüben. Da wir ja bekanntlich 15 Leute sind, von denen allerdings maximal 3 Kultisten sind, wären wir mit diesem Modell sogar auf der sichereren Seite als wenn wir nur einen Anführer wählen. Außerdem könnten wir durch das Modell ziemlich schnell Entscheidungen treffen, ohne dass wir immer alle 15 zusammen bekommen müssen. Eine legitimierte Kernregierung erscheint mir von daher immer noch am besten. Balthasar hat sowas im Übrigen auch schon in der Stadt angemerkt. Damals allerdings nur in Bezug auf das Schöffenmodell."

Gendrek
22.06.2009, 20:27
Sabal wachte auf Strohmatte auf, nass, stinkend und...breiig. Er richtete sich auf, konnte nicht liegenbleiben, er musste es wissen und wenn er wieder umkippen würde.
"Wer?" Langsam einen Fuß vor den anderen setztend stapfte er los dabei immer wieder vor sich hin murmelnd, mal lauter mal leiser, "Wer?"
Erst als er am Leuchtfeuer stand machte er halt, "Wer war das? Was war das? Ich will sofort wissen warum es zu dieser Explosion kam!"

Liferipper
22.06.2009, 20:50
"Es ist im Grunde ganz einfach: Für deinen Vorschlag bräuchten wir sieben Mann. Ich sehe hier vier, von denen zudem zwei hochgradig verdächtig sind, zu den Verfluchten zu gehören. (OoC: Ich hab gerade keine Lust zu recherchieren, wer von denen, die offline sind, sich noch alles am Leuchtfeuer befindet.) Wie willst du also eine derartige Truppe zusammenstellen? Bis du mir darauf eine Antwort geben kannst, betrachte ich die Sache als undurchführbar und damit erledigt."

Turgon
22.06.2009, 20:56
„Wieso endet die Straße einfach an der Felswand?“, fragte sich Otr verwirrt. Das ergab keinen Sinn.
Also betrachtete er die Felswand genauer. Möglicherweise gab es ja einen versteckten Eingang hinter dem die Straße weiterging.

Liferipper
22.06.2009, 23:29
"Hey Tommy, hilfst du mir mal die beiden zu verpacken und in den Dschungel zu schaffen, oder darf ich das wieder mal allein machen?"

Liferipper
22.06.2009, 23:54
Wie gehabt verfrachtete Lif die beiden gefesselt und geknebelt in den Dschungel, schickte danach alle anderen im Dschungel zum Leuchtfeuer und begab sich selbst schließlich zum Holzfällerlager um dort die Nacht zu verbringen.

Turgon
23.06.2009, 00:01
Während er so die Felswand betrachtete, verflogen die Stunden des Tages und die Dämmerung setzte wieder ein. Im Dunkeln hatte er keine Möglichkeit die Felswand noch weiter zu untersuchen. Mit dem Entschluss morgen wieder zu kommen stapfte er zurück zur Werkzeugmacherei, um dort in seiner demolierten Hütte zu übernachten.

Daen vom Clan
23.06.2009, 00:19
Otr konnte, bevor er sich wieder an die Reise zurück ins Lager machte, erkennen, dass unter dem Efeu, der sich wie ein Geschwür an den Felsen rankte, ein weiterer, schwerer Steinblock lag, der direkt an den Felsen anschloss und somit wohl wie eine Art Tür fungierte.
Mit 5 kräftigen Überlebenden, sollte es allerdings zu schaffen sein, schätzte er.

Die Nacht beginnt, die Wolken verziehen sich langsam und geben den Blick auf einen prächtigen Nachthimmel mit fast vollem Mond preis...

Auratus
23.06.2009, 08:13
Wie lange Liam geschlafen hatte, wußte er nicht. Nachdem er Raa Mon eine Krabbe zubereitet hatte, sie jedoch nie kam, wüteten die Schmerzen in seinem Zeh so heftig, dass er ohnmächtig wurde.
Behutsam versuchte er aufzustehen, in der etwas kühleren Nacht war dies etwas einfacher als in der knallenden Sonne des Tages. Er ging kurz in die Hocke, wollte sich ganz aufrichten, da zuckte wieder der Schmerz durch seinen Zeh und Liam wankte bedrohlich. Aber er biss die Zähne zusammen und stand dann auf.
"Irgendwas stimmt mit meinem Zeh nicht...Es brennt so furchtbar..." dachte er sich, der Schmerz wurde immer schlimmer und schien das Bein hinaufzukriechen.
Er brauchte etwas, wo er sich draufstützen konnte. Nach kurzer Zeit fand er eine Astgabel die ihm geeignet schien und die er sich unter die rechte Achsel klemmte.
Nun hinkte er in der Nacht voran, der Mond schien ihm den Weg zum Krankenlager zu zeigen.
"Ich hoffe, dieser Heiler welcher mir den Verband gab, ist noch da und kann mir helfen..."keuchte er in die Weiten des Dschungels.