.matze
14.06.2009, 21:11
Hallo,
vielleicht kennt ihr das ja, euch ist langweilig und ihr hab eine Idee, die ihr zu Papier, oder eben zu Datei, bringen wollt. Nun ihr schreibt also los und merkt dann das euch nichts mehr einfällt und macht dann, wenn überhaupt, irgendein Ende dran. Jedenfalls, folgende Texte sind eben solche, aber ich will sie dennoch hier vorstellen, einfach um ein bisschen Feedback zum Schreibstil zu kriegen und zu sehen wie es mit meinem Deutsch aussieht, welches bisher nie so wirklich der Hammer war.
Er, der Name spielt keine allzu große Rolle denke ich, oder doch? Nun, vielleicht ja doch. Jedenfalls ging Alexander oder Alex, wie er genannt wurde, was nun aber wirklich keine Rolle spielt, in die Cafeteria. Seine Mittagspause war schon fast vorbei, aber zu dieser Zeit muss er wenigsten nicht in der Schlange warten. Darauf wartet er jeden Tag. Zum Essen nahm er ein Schnitzel, das hat auch schon gestern gut geschmeckt.
Nach dem Essen ging er wieder nach oben, ins Büro. Dort saß er neben Claudia, Claudia sah gut aus. Er traute sich aber nie sie anzusprechen, was, da er verheiratet war, aber sowieso keinen unterschied gemacht hätte. Ja, er war glücklich mit seiner Frau, auch nach acht Jahren Ehe. Kann man glücklich sagen? Ja, ich denke schon.
Jonny, ein Arbeitkollege, vielleicht hieß er auch Karl, kam zu Alex rüber. Er fragte ihn ob er am Sonntag nicht lust auf Bowling hätte. Ja natürlich hatte Alex Lust, Bowling macht schließlich Spaß, ja, es würde lustig werden. Die Stunden im Büro verliefen fortan ohne besondere Ereignisse.
Nach Feierabend machte sich Alex auf den Heimweg, er nahm die Bahn. Er nahm immer die Bahn, die Straßen waren um diese Zeit immer überfüllt und er hatte keine Lust im Stau zu stehen.
Die Bahn hielt, Wilhelmsgasse, von hier muss er nurnoch ein paar Minuten laufen, dann ist er Zuhause.
Er ging einige Minuten und wurde plötzlich abgelenkt. Er drehte sich um. Auf einmal hörte er das Quietschen alter Autoreifen auf einer feuchten Straße. Bevor er sich umdrehte und das rote, doch etwas ältere Auto, auf ihn zukommen bemerkte, erkannte er was ihn abgelenkt hatte. Es war nichts weiter als eine rote Coladose die jemand im voller Wucht gegen einen Mülleimer warf. Nun bemerkte er aber schon das kleine, rote Auto, doch obwohl der Fahrer wie wild bremste, kam es unaufhaltsam auf Alex zu. Ein letztes Mal sah er sich um, sah die zerbeulte Coladose, den dreckigen Gehweg, die feuchte Straße und natürlich, das rote, ältere Auto. Er lächelte.
Kurz darauf kam ein Krankenwagen zur Unfallstelle, um den Tod, des Mannes, der von einem Auto angefahren wurde festzustellen.
"Hallo, mein Name ist Georg, ich bin ein guter Schriftsteller. Ich hatte schon immer das gewisse Etwas, das mich von den anderen unterschied. Mein Schreibtalent wurde schon früh in der Grundschule erkannt. Während Andere alle das Gleiche schrieben, habe ich ganz eigene, neue Geschichten erfunden. Die Lehrer fanden das nicht toll und bestraften mich mit schlechten Noten, aber meine Eltern unterstützen meine künstlerische Seite.
Das war auch der Grund, weshalb ich dann später an der Uni etwas dementsprechendes studierte. Mein Talent wurde leider vollkommen verkannt, weshalb ich mich entschied das Studium zu beenden und einfach drauf los zu schreiben, was mir so einfiel.
Schon nach wenigen Wochen hatte ich die ersten Kapitel meiner Geschichte verfasst und meinen Eltern zum Probelesen geschickt, es hatte ihnen sehr gefallen. Voller Motivation schrieb ich die Geschichte fertig, es dauerte insgesamt fast ein Jahr, aber Kunst braucht ihre Zeit. Jedenfalls ging ich dann zum Verlag um mein Buch vorzustellen, damit sie es vielleicht vermarkten. Allerdings kam ich gar nicht wirklich zum Verlag, das Gebäude fand ich zwar, aber die Sekretärin des Verlagschefs ließ mich nicht zu ihm. Sie meinte das Buch sei nicht gut. Ich war nicht böse auf sie, hätte sie Ahnung von Literatur, wäre sie sicher nicht nur die Sekretärin.
Ich rief dann meine Eltern an, um ihnen von meinem Rückschlag zu erzählen, sie ermutigten mich, meinten ich solle nicht aufgeben, sie sind sehr schlaue Menschen. Ich tat was sie sagten und versuchte bei anderen Verlägen ebenso mein Glück. Nunja, soviel zu mir, möchten sie jetzt mein Buch lesen?"
"Es tut mir leid, aber ich bin nur die Sekretärin."
(die Geschichten sind schon älter, wie der Titel dieser enstanden ist, kA)
In der Ferne das Geräusch eines Motorrads, und dann wieder nichts. Stille. Es ist faszinierend, aber vielmehr noch beängstigend, als hätte die Welt aufgehört, sich zu drehen. Als würde die Zeit still stehen. Im Moment kommt mir alles, was war, und auch alles, was noch sein wird, unbedeutend vor - sogar das, was ist, scheint an Bedeuntung zu verlieren. Als wäre alles egal. Wem egal oder wie egal? Egal.
Ich möchte nicht abschätzen, wie lange dieser Moment angehalten hat, aber ich wurde durch das Geräusch von aufprallendem Metall ernüchtert und setzte meinen Schritt rasch fort. Das war einer der Momente, dieser gewissen Momente, in denen ich merke, wie klein ich, wie klein wir doch eigentlich sind. Die Momente, auf die ich immer gleich reagiere - mit Flucht. Und so auch diesmal. Zügig eile ich die Straße entlang, um endlich nach Hause zu kommen.
vielleicht kennt ihr das ja, euch ist langweilig und ihr hab eine Idee, die ihr zu Papier, oder eben zu Datei, bringen wollt. Nun ihr schreibt also los und merkt dann das euch nichts mehr einfällt und macht dann, wenn überhaupt, irgendein Ende dran. Jedenfalls, folgende Texte sind eben solche, aber ich will sie dennoch hier vorstellen, einfach um ein bisschen Feedback zum Schreibstil zu kriegen und zu sehen wie es mit meinem Deutsch aussieht, welches bisher nie so wirklich der Hammer war.
Er, der Name spielt keine allzu große Rolle denke ich, oder doch? Nun, vielleicht ja doch. Jedenfalls ging Alexander oder Alex, wie er genannt wurde, was nun aber wirklich keine Rolle spielt, in die Cafeteria. Seine Mittagspause war schon fast vorbei, aber zu dieser Zeit muss er wenigsten nicht in der Schlange warten. Darauf wartet er jeden Tag. Zum Essen nahm er ein Schnitzel, das hat auch schon gestern gut geschmeckt.
Nach dem Essen ging er wieder nach oben, ins Büro. Dort saß er neben Claudia, Claudia sah gut aus. Er traute sich aber nie sie anzusprechen, was, da er verheiratet war, aber sowieso keinen unterschied gemacht hätte. Ja, er war glücklich mit seiner Frau, auch nach acht Jahren Ehe. Kann man glücklich sagen? Ja, ich denke schon.
Jonny, ein Arbeitkollege, vielleicht hieß er auch Karl, kam zu Alex rüber. Er fragte ihn ob er am Sonntag nicht lust auf Bowling hätte. Ja natürlich hatte Alex Lust, Bowling macht schließlich Spaß, ja, es würde lustig werden. Die Stunden im Büro verliefen fortan ohne besondere Ereignisse.
Nach Feierabend machte sich Alex auf den Heimweg, er nahm die Bahn. Er nahm immer die Bahn, die Straßen waren um diese Zeit immer überfüllt und er hatte keine Lust im Stau zu stehen.
Die Bahn hielt, Wilhelmsgasse, von hier muss er nurnoch ein paar Minuten laufen, dann ist er Zuhause.
Er ging einige Minuten und wurde plötzlich abgelenkt. Er drehte sich um. Auf einmal hörte er das Quietschen alter Autoreifen auf einer feuchten Straße. Bevor er sich umdrehte und das rote, doch etwas ältere Auto, auf ihn zukommen bemerkte, erkannte er was ihn abgelenkt hatte. Es war nichts weiter als eine rote Coladose die jemand im voller Wucht gegen einen Mülleimer warf. Nun bemerkte er aber schon das kleine, rote Auto, doch obwohl der Fahrer wie wild bremste, kam es unaufhaltsam auf Alex zu. Ein letztes Mal sah er sich um, sah die zerbeulte Coladose, den dreckigen Gehweg, die feuchte Straße und natürlich, das rote, ältere Auto. Er lächelte.
Kurz darauf kam ein Krankenwagen zur Unfallstelle, um den Tod, des Mannes, der von einem Auto angefahren wurde festzustellen.
"Hallo, mein Name ist Georg, ich bin ein guter Schriftsteller. Ich hatte schon immer das gewisse Etwas, das mich von den anderen unterschied. Mein Schreibtalent wurde schon früh in der Grundschule erkannt. Während Andere alle das Gleiche schrieben, habe ich ganz eigene, neue Geschichten erfunden. Die Lehrer fanden das nicht toll und bestraften mich mit schlechten Noten, aber meine Eltern unterstützen meine künstlerische Seite.
Das war auch der Grund, weshalb ich dann später an der Uni etwas dementsprechendes studierte. Mein Talent wurde leider vollkommen verkannt, weshalb ich mich entschied das Studium zu beenden und einfach drauf los zu schreiben, was mir so einfiel.
Schon nach wenigen Wochen hatte ich die ersten Kapitel meiner Geschichte verfasst und meinen Eltern zum Probelesen geschickt, es hatte ihnen sehr gefallen. Voller Motivation schrieb ich die Geschichte fertig, es dauerte insgesamt fast ein Jahr, aber Kunst braucht ihre Zeit. Jedenfalls ging ich dann zum Verlag um mein Buch vorzustellen, damit sie es vielleicht vermarkten. Allerdings kam ich gar nicht wirklich zum Verlag, das Gebäude fand ich zwar, aber die Sekretärin des Verlagschefs ließ mich nicht zu ihm. Sie meinte das Buch sei nicht gut. Ich war nicht böse auf sie, hätte sie Ahnung von Literatur, wäre sie sicher nicht nur die Sekretärin.
Ich rief dann meine Eltern an, um ihnen von meinem Rückschlag zu erzählen, sie ermutigten mich, meinten ich solle nicht aufgeben, sie sind sehr schlaue Menschen. Ich tat was sie sagten und versuchte bei anderen Verlägen ebenso mein Glück. Nunja, soviel zu mir, möchten sie jetzt mein Buch lesen?"
"Es tut mir leid, aber ich bin nur die Sekretärin."
(die Geschichten sind schon älter, wie der Titel dieser enstanden ist, kA)
In der Ferne das Geräusch eines Motorrads, und dann wieder nichts. Stille. Es ist faszinierend, aber vielmehr noch beängstigend, als hätte die Welt aufgehört, sich zu drehen. Als würde die Zeit still stehen. Im Moment kommt mir alles, was war, und auch alles, was noch sein wird, unbedeutend vor - sogar das, was ist, scheint an Bedeuntung zu verlieren. Als wäre alles egal. Wem egal oder wie egal? Egal.
Ich möchte nicht abschätzen, wie lange dieser Moment angehalten hat, aber ich wurde durch das Geräusch von aufprallendem Metall ernüchtert und setzte meinen Schritt rasch fort. Das war einer der Momente, dieser gewissen Momente, in denen ich merke, wie klein ich, wie klein wir doch eigentlich sind. Die Momente, auf die ich immer gleich reagiere - mit Flucht. Und so auch diesmal. Zügig eile ich die Straße entlang, um endlich nach Hause zu kommen.