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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Forenrollenspiel "Westwind" – Der Schiffbruch und Tag 1 / Nacht 1



Daen vom Clan
04.06.2009, 12:21
Rasend jagte der Sturm schließlich heran, er peitschte die Wellen gegen den Bug, wie ein Feldherr seine entbehrlichen Truppen gegen einen überlegenen Feind schicken würde, alleine um Diesen mit der Masse seiner Soldaten zu begraben. Der Wind heulte so laut und angriffslustig, dass die Matrosen sich nur noch in panischen Schreien verständigen konnten, die Segel knatterten so laut, als würden Knochen bersten und der Kapitän wusste, was zu tun war, es war jedoch zu spät.
Wie ein geduckt daliegendes Raubtier war der Sturm schließlich über sie gekommen, sein weit aufgerissener Rachen spuckte Hagelkörner und pfeifende Winde, seine Wut schließlich ließ die Segel reißen und die Masten brechen, im Getöse und Geheul wurden Matrosen wie hilflose Puppen und Marionetten in die See geschleudert, kurz sah man noch ihre Arme aus dem Wasser ragen, für Augenblicke ihre gequälten Schreie, dann wurden sie begraben unter den tiefschwarzen Wellen, in denen noch immer wie picklige Eiterbeulen die Quallen schwammen und wie zärtliche Liebhaberinnen ihre giftbewehrten Tentakel fast spielerisch um die Ertrinkenden zogen.
Das ganze Schiff knarrte, der Steuermann wurde mitsamt dem Steuerrad von einem weiteren brechenden Mast erschlagen, die Wellen wuschen das Deck schnell wieder rein von seinem Blut.


Wie ein Spielball wurde das Schiff umhergeschleudert und es war alleine seiner Größe zu verdanken, dass es nicht einfach umgeworfen und ersäuft wurde.


Und dann… dann war der Sturm mit einem Male verschwunden, die Gewitterfront ließ das nun hilflos treibende Schiff hinter sich, die schwarzgraue Wand aus Wolken und zuckenden, donnerlosen Blitzen verschwand wie ein sattes Tier und hinterließ strahlendblauen Himmel, eine vollkommen ruhige, fast bewegungslose See.
Die wenigen verbliebenen Matrosen lagen einander in den Armen und lobpreisten die Sonne, sie ließen ihre klatschnassen Kleider trocknen und zogen die schreckliche Bilanz, dass mehr als die Hälfte der Männer über Bord gegangen waren und große Teile des Schiffes, sowie der Ausrüstung verlorengegangen waren.
Die dumpf pochende Ahnung wurde zur Gewissheit: Das Schiff war vollkommen manövrierunfähig und nun der Gnade der Wellen ausgeliefert, an einigen Stellen brach immer wieder Wasser ein und noch immer gab es Kameraden und Matrosen, die unter dem Holz der Takelage verschüttet lagen, ihre Arme und Beine ragten unter Segeltuch oder Holzkisten hervor, ihre Haut war so bleich wie der Bauch von Fischen.


Die erste Zeit nach dem Sturm wurde noch bejubelt, doch mit der Trägheit und Schonungslosigkeit der Flaute gingen auch die steigenden Temperaturen umher und schließlich erstarb die Moral der Überlebenden ganz. Die Sonne, die sich erst als Wohltäter getarnt hatte, brannte nun mit erbarmungsloser Hitze auf die See und das Schiff, in den Fässern begann das Wasser zu faulen, die Lebensmittel hatten sich mit einem seltsamen, schrecklichen Pilz infiziert, welche die Matrosen Einen nach dem Anderen grausam sterben ließ, der Fischfang ging nur schleppend, die Quallen hatten jedes Leben vertrieben…
Und so hielt auch das Sterben Einzug auf dem Schiff, Matrose um Matrose verendeten, schließlich auch ihr treuer Kapitän, bald waren nur noch angeworbenen See-Söldner am Leben.


Am vierten Tag der Flaute schließlich, als die Haut der unglücklichen Seefahrer schon krebsrot und verbrannt war und die Zunge müde und ausgetrocknet am Gaumen klebte, regte sich ein leises Lüftchen, wie von Geisterhand gelenkt, nahm das Schiff immer rascher Fahrt auf, bald schon konnten am Horizont sachte Umrisse ausgemacht werden, bald schon schälten sich einige Berge aus dem Horizont, flankiert vom satten Grün einer dichten, tropischen Urwaldregion, davor und umgeben von Sandstrand auf dem perlend die Wellen erstarben.
Zweifellos eine Insel, die sich da offenbarte, nun, wo der Tod seine Finger auch schon gierig nach den Überlebenden ausstreckte.


Beginnend mit dem fünften Tage schließlich, knirschte es laut und vernehmlich unter dem Bug und zum ersten Mal seit langem konnten sie wieder Vögel kreischen hören, zusammen mit den Geräuschen des Dschungels, wolkenverhangen thronten die majestätischen Vulkanberge in der Mitte der Insel, der Wald war dicht, offenbarte aber einen schmalen Pfad der ins Inselinnere führte und schließlich in einem großen Platz mündete, auf dem sich allerlei halbzerfallene und zerstörte Hütten befanden, mittlerweile waren die ehemaligen Blockhäuser überwuchert mit Gestrüpp, Sand wurde in die Hauseingänge geweht und gebleichte Knochen mit eingeschlagenen Schädeln zeugten davon, welche Tragödie hier stattgefunden haben könnte, am Erschreckendsten waren jedoch die mittlerweile von der Sonne komplett ausgebleichten Banner die das Wappen der ‚van der Walls’ zeigten… Offensichtlich war man auf die sterblichen Überreste der letzten Expedition gestoßen.


Dies wurde schließlich bestätigt von einem Logbuch, welches einem Siedler hier gehört haben mochte. Er schreibt davon, dass des Nachts ein schlimmes und schreckliches Schaben zu hören war und am nächsten Morgen ein goldener Totenschädelgötze zu sehen war, der wie ein Mahnmal in der Mitte der Siedlung drei Schritt hoch erschien.
Danach habe es angefangen…
Die Siedler veränderten sich. Einer nach dem Anderen wurden ihre Seelen von der Stele eingezogen, sie infizierten sich mit dem Geist einer uralten echsischen Gottheit namens H’Ukaw.
Die Versuche, die Infizierten unter ihnen zu isolieren blieben erfolglos, unzählige Unschuldige wurden hingerichtet, alleine Dreien gelang die Flucht, so heißt es, mit einem Schiff, dass einmal im Monat an der Insel vorbeisegeln würde, jedoch nur, wenn es gelingt, auf sich aufmerksam zu machen.


Aus diesem Grunde, so schreibt der tote Siedler, hatte man ein Leuchtfeuer, ein Holzfällerlager und dazu eine Werkzeugmacherei unterhalten, um mittels Feuer ein weithin sichtbares Signal zu haben und es scheint zu stimmen, ihr könnt in den Ruinen nicht nur die Werkzeugmacherei ausmachen, ihr seht auch den Pfad zum Holzfällerlager und Teile des Leuchtfeuers.


Ihr besprecht in diesen Augenblicken noch was ihr zu tun gedenkt, als ihr unter euch ein sachtes Vibrieren wahrnehmt, die Luft stinkt nach fruchtbarer Erde und auch heißem Metall, laut kreischend steigen die Vögel auf und während ihr zu Boden sinkt, das Dröhnen euch den Atem nimmt und eure Ohren betäubt, seht ihr im Dunkel der euch empfangenden Ohnmacht eine goldene Stele aus dem Boden wachsen…
http://www.kjuul.com/diverse%20432x308/diverse%20432x308/golden%20skull.jpg


Als ihr wieder aus eurer Ohmacht erwacht, ist es frühester Morgen, ihr fühlt euch normal, aber ihr könnt euch denken: Nicht alle eurer Kameraden… könnten noch die Alten sein. H'Ukaw's Atem war erwacht!


Tag 1 beginnt!
Es ist früher Morgen, der Tag verspricht tropisch heiß zu werden.

Mivey
04.06.2009, 12:46
Seit einem Tag waren die Überlebenden jetz auf der Inseln, keiner der Mannschaft hatte überlebt, sie alle sind gestorben. Nur noch die "Siedler" sind geblieben.

Balthasar hatte es die ersten Tage schwert gehabt, er musste sich an das Klima anpassen, konnte kaum schlafen, hatte Kopfschmerzen. Aber langsam begann er sich daran zu gewöhnen.

Balthasar hatte sich ein kleines Lager am Leuchtfeuer eingerichtet, dort verbrachte er die meiste Zeit. Er war sich der Verantwortung als Anführer bewusst doch bisher war er nicht gezwungen gewesen etwas bedeutendes zu entscheiden, sie hatten untereinander ausgemacht das sie die Stationen besetzen und schauen das sie möglichst schnell von hier wegkommen. Das hatten sie alles am ersten Tag ausgemacht, sie wollten so schnell wieder weg wie möglich

Balthasar grübelte die ganze Zeit auch über den Fluch nach, gab es ihn wirklich und wie konnte man erkennen wer befallen war? Zeigten sie gewisse körperliche Symptome oder psyichische Merkmale? Er wollte nicht glauben das das einzige was blieb um es zu erkennen pure Paranoia war. Aber bisher war es nicht notwendig gewesen etwas gegen diese mögliche Bedrohung zu unternehmen, hoffentlich bleibt es soo.

Im Moment las Balthasar entspannt ein Buch, es war zwar eine gefährliche Situation aber hin und wieder darf wohl auch ein Anführer sich ausruhen.

Auratus
04.06.2009, 13:10
Nach diesem seltsamen Beben wachte er bäuchlings im Gras nahe des Leuchtfeuers liegend auf, sein Beutel lag neben ihm. Fast erschlagen von der tropischen Hitze stand er mühsam auf und wurde sofort mit furchtbaren Kopfschmerzen bestraft, die ihn in die Hocke zwangen. Leise brummend fummelte er an seinem Beutel, aber er bekam ihn nicht mehr auf, so erschöpft war er.
Da entdeckte er Balthasar, nahm das Seil seines Beutels zwischen die Zähne und kroch auf allen Vieren zu ihm hin und ließ sich unter einem Baum im Schatten nieder, den Beutel legte er beiseite. Insgeheim hoffte er, dass die Kopfschmerzen sich durch ein Schläfchen bessern würden.

Mivey
04.06.2009, 13:31
Er sah kurz von seinen Schriften auf und bemerkte Liam, der sich elendig zu ihm bewegt hatte.
Er sah erschöpft und müde aus, hatte vermutlich schlecht geschlafen.

"Dir gefällt das Wetter hier auch nicht was? Falls es dir hilft, ich konnte auch kaum ein Auge zumachen, aber hier nah an der Küste ist es wohl noch tausendmal besser als mitten im Dschungel"

Auratus
04.06.2009, 13:39
Langsam öffnete Liam seine Augen, richtete sich ein wenig auf und sah Balthasar an während er sich mit der linken Hand über den immer längeren Bartflaum kratzte.
"Ich war noch nie in solch tropischen Gefilden... Es ist unerträglich heiß, mir dreht sich alles..."antwortete er schwer atmend und löste mühevoll den Knoten des Beutels um seine Trinkflasche herauszunehmen und ein paar Schlucke zu trinken.

Turgon
04.06.2009, 14:22
Diese unglaubliche Hitze machte Otr nicht wirklich zu schaffen, wenn er bedachte, an was für heißen Schmelzöfen sein Vater ihn früher immer hatte arbeiten lassen. Er streife sein Kettenhemd ab und packte es in den Sack, in dem er die Rhythmuskiste und ein paar Werkzeuge aufbewahrte.
Mit dem Sack auf der Schulter machte sich Otr auf den Weg zur den zerstörten Unterkünften, bei denen auch die Hütte des Werkzeugmachers stand.
Sorgfältig blickte er sich um und konnte jedoch nicht wirklich etwas erkennen, was ihn positiv stimmte. Jedes Haus hatte Schäden und überall lagen Trümmer rum.
„Dann mache ich mich mal an die Arbeit das alles wieder etwas herzurichten.“, sagte er seufzend zu sich selbst, stellte den Sack unter einem Baum ab und fing an aufzuräumen und zu hohe Pflanzen mit seiner Axt zu stuzen.

Lynx
04.06.2009, 14:49
Hektisch kramte die blonde Elfin in ihrer kleinen Tasche am Gürtel. "Hier muss doch irgendwo..." Es war wie bei allen Frauen - viel zu viel Kram war in dem kleinen Beutel, und das was man brauchte fand man nie. Nach einer kurzen Weile gab sie es auf und blinzelte in die Sonne. Hitze hatte Dahlia noch nie etwas ausgemacht, wahrscheinlich war sie in einem Land mit warmen Klima aufgewachsen.
Der Gedanke an ihre unklare Vergangenheit versetzte ihr einen kleinen Stich. Hier, an diesem Ort, würde sie nie etwas über sich selbst erfahren... Deshalb musste sie sich um jeden Preis gegen diesen Kult hier, oder was immer es sein mochte, wehren. Sie musste überleben, mit klarem Verstand und wieder von dieser Insel kommen...
Aber erst einmal hieß es warten. Deshalb machte Dahlia sich auf den Weg in den Dschungel, um ein wenig die Gegend zu erforschen.

Daen vom Clan
04.06.2009, 14:50
Umbra schien von der Flora dieser Insel vom ersten Moment an fasziniert, der Urwald war dicht, voller Tiere und überall sprossen die Pflanzen und Blumen in ungeahnte Höhen, riesige Blüten treibend und betörende Düfte absondernd.

Mit aufmerksamen Auge durchstriff er das Unterholz und konnte neben einigen wunderschönen Zierpflanzen auch zwei besonderen Kräuter ausfindig machen:

Marayose: Ein Heilkraut, welches die einfache Wundbehandlung von diversen Schnittwunden gut zu versorgen weiß
und
Wargasse: Wohlduftende Blätter, aus Denen sich ein köstlicher und schmackhafter Tee aufkochen ließe.


Dahlia stellte fest, dass die Insel doch sehr groß war und in ihrer Mitte sich ein Vulkan befand, an deren Aufstieg sie sich jedoch nicht ohne geeignetes Material machen wollte. Auch ihr fiel auf, wie dicht und sich selbst überlassen der Urwald war und die wenig Licht durch die Baumkronen auf den Boden fallen konnte.
Verschreckt flüchteten die Tiere, als sie sich näherte, es schien, als hätten diese Kreaturen unter den ersten beiden Expeditionen gut gelitten...
Es gelang ihr nicht annähernd, jeden Winkel der Insel auszukundschaften, aber sie hatte auch das Holzfällerlager inspiziert und dabei nicht wenig brauchbares Werkzeug gefunden.
Ihr fiel außerdem bei genauerer Betrachtung auf, dass dieses Lager nicht aufgegeben, sondern regelrecht verlassen aussah. Holzscheite lagen noch neben dem Hackstock, die Äxte auf dem Boden daneben, teilweise rostzerfressen.
Schließlich fand sie einen stabilen Tisch vor in dem zahlreiche Dinge eingeritzt waren, Sprüche und unzählige Totenköpfe. Darauf war in rostdurchsetzten Metalltassen und schimmelzerfressenen Tellern die Überreste eines mittlerweile stark verwesenden Mahles zu finden, das Besteck essbereit daneben.

Liferipper
04.06.2009, 15:30
Lif hatte es sich im Werkzeuglager bequem gemacht. Sich um die Verwaltung der Werkzeuge zu kümmern, entsprach noch am ehesten seinen Fähigkeiten. Außerdem hatte er hier immer eine Waffe griffbereit, sollte sich herausstellen, dass irgendwelche seiner Gruppenmmitglieder von diesem komischen Echsenfluch getroffen worden waren, der anscheinend den Großteil der vorigen Expedition ausgelöscht hatte. Bereits jetzt musterte er jeden misstrauisch, der ihm über den weg lief. Er hoffte, dass sich das nicht (bei ihm oder auch bei den anderen) zu einer Paranoia steigern würde, infolge derer sie sich am Schluss alle Gegenseitig umbringen würden. Immerhin ergab das Logbuch, dass sie im Geisterschiff gefunden hatten nun etwas mehr Sinn. Nicht, dass ihn das wesentlich fröhlicher gestimmt hätte...

wusch
04.06.2009, 16:11
Torben war ein wenig im Urwald herumgelaufen und hatte sich umgeschaut, jedoch nichts nennenswertes gefunden. Die zurückliegenden Tage waren auch für ihn ziemlich anstregend gewesen, und die Hitze war für ihn auch nicht gerade das beste, allerdings hatte er schon einen ziemlich heißen Sommer erlebt. Momentan ging ihm nochmal die Geschichte mit den Kultisten durch den Kopf und er murmelte:"Kultisten, naja, ich kenn ja 2-3 bei denen es mich nicht wundern würde, allerdings, so wie das geschrieben war könnte es auch wahllos sein, also auch jemand den ich nie verdächtigen würde, man wird ja sehen."
Als er das sagte kam er gerade an der Werkzeugmacherei an und schaute sich um.

Lynx
04.06.2009, 16:59
Eine Weile lang beäugte Dahlia die Essensreste. Sie war nicht der Typ, der wegen so etwas gleich schockiert oder sonstiges war, dennoch fragte sie sich ernsthaft, was hier wohl geschehen war. Und ob es ihnen allen genauso ergehen würde... Bisher hatte sie die Situation noch nicht so wirklich realisiert, und die Hitze machte es sowieso schwer, klare Gedanken zu fassen.
Nach einem kurzen Zögern griff Dahlia nach dem Besteck und verstaute es in ihrer Tasche. Nicht, dass sie irgendwelche Pläne damit hatte, aber man wusste nie, was man brauchen konnte.

daenerys
04.06.2009, 18:14
Benommen erwachte Carmen langsam und schaute sich behutsam um. Das nahe Meer rauschte laut am Leuchtfeuer. (Zu ihrem Glück war sie auch warmes Klima gewöhnt und störte sich nicht weiter an Palmen oder der eventuellen Gefahr von Schlangenbissen - welche, bei der momentanen Gefahr, ohnehin unbedeutend waren.)
Sie konnte Balthasar erkennen, der tief in irgendeine Blattansammlung vertieft war - was für ein Anführer, dachte sie kopfschüttelnd. "Balthasar?! Du solltest eine Versammlung einberufen. Noch ist nur einer von diesem vermaledeiten Fluch befallen und fast alle sind halbwegs klaren Verstandes - wir sollten eher heute als morgen besprechen, wie wir diesen Verrätern auf die Schliche kommen oder Verdächtigungen ausmerzen." Damit spuckte sie abschätzend ins Meer. "Ich gehe und schaue mir an, wie wir Werkzeuge herstellen können. Wenn du Schwächling etwas brauchst, um diese verfluchte Bande zu rufen:" Hier hob sie ihr Horn feixend empor, so dass der Gelehrte es sehen konnte.
Schnellen Schrittes lief Carmen zur Werkzeugmacherei. Feuer zu entzünden oder instand zu halten, hatte ihr nie sonderliche Freude bereitet, ebenso wenig Holzhacken (welches sie durch ihre - körperlich - zarte Art ohnehin nicht sonderlich gut beherrschte). So blieben ihr also die Werkzeuge, um ihren Beitrag zur Gruppe leisten zu können.
Dort angekommen, schaute sie sich um, ob der goldene Schädel noch zu sehen war, und erblickte Torben. Eine Mischung aus Freude und tiefer Erschütterung zeichneten sich auf ihrem Gesicht ab. Sie ging auf ihn zu, bis nur noch drei Schritt sie trennten, und sah ihm so tief wie entschlossen in die Augen, als wolle sie seine Seele durchleuchten. "Wenn hier jeder gegen jeden kämpft, werden wir verlieren. Aber ich schätze es nicht, jemanden zu vertrauen, der mich ohnehin nur verrät.", sagte Carmen mit finsterer Stimme und schien eine Antwort zu erwarten.

wusch
04.06.2009, 19:04
Torben wandte sich zu Carmen um und sagte:
"Da hast du recht, man kann auf dieser Insel keinem wirklich trauen, da jeder ein Kultist sein kann, Raa Mon, du, Balthasar,oder ich. Du musst mir nicht glauben, aber ich HASSE solche Kulte und bin der Meinung das sie restlos ausgelöscht werden sollten!" den zweiten Satz sagte er mit großem Hass und tiefer Abscheu "Ich schaue mich hier um und war hiervor schauen ob im Dschungel etwas besonderes ist, aber Fehlanzeige, zumindest da wo ich gesucht habe, und wollte mir jetzt die Werkzeugmacherei anschauen, was führt dich hierher?" fügte er hinzu nachdem er sich beruhigt hatte und beobachtete genau jede Reaktione Carmens auf seine Worte.

Turgon
04.06.2009, 19:27
Keuchend wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Das Aufräumen hatte doch länger gedauert und war anstrengender, als Otr gedacht hatte. Durch Zufall hatte er eine kleine Quelle freigehackt, als er die Pflanzen bei den Häusern stutzte. Da das Wasser klar war und auch kleine Tiere darin schwammen, ging er davon aus, dass es gutes Wasser war und genehmigte sich einen Schluck aus der Quelle. Während seiner kurzen Arbeitspause entdeckte er zwei Leute seiner Gruppe, welche in der Nähe der Werkzeugmacherei standen. Sie schienen sich über etwas zu unterhalten, aber er konnte die Worte leider nicht verstehen. Er würde gern wissen, worüber sie redeten, da er aber mit seiner selbstgestellten Aufgabe noch nicht fertig war, ging er nicht zu ihnen.
Tief Luft holend nahm er seine Axt und ging zu dem Trümmerhaufen, auf den er die nützlichen Dinge gelegt hatte. Sorgfältig suchte er aus dem Haufen Bretter heraus, die zum Verkleiden der Löcher in den Häusern dienen sollten. Als er ein paar gefunden hatte, nahm er sie und ging zum nächst besten Haus und fing an die Schäden auszubessern. Denn Otr wollte die Nacht nicht unter freiem Himmel verbringen.
Die stumpfe Seite der Axt als Hammer benutzend fing er an sich an den Schäden zu schaffen zu machen.

Liferipper
04.06.2009, 20:30
Torben und Carmen erschracken wohl nicht schlecht, als Lif plötzlich aufsprang und brüllte: "Ich hab's, ich hab's!"
Nachdem er sich etwas beruhigt hatte, wandte er sich an die beiden: "Ich glaube, ich hatte gerade die rettende Idee. Trefft mich am Abend beim Leuchtfeuer und sagt auch den anderen bescheid, dass sie kommen sollen."
Noch bevor einer der beiden eine Chance hatte, eine Frage zu stellen, war Lif schon davongelaufen, um auch die anderen zusammenzutrommeln. Er bebte vor Aufregung.

Ty Ni
04.06.2009, 20:45
Raa Mon sah immer noch sichtlich benommen aus.
Die Fastentage hatten ihr etwas schlimmer zugesetzt, als den meisten anderen Expeditionsmitgliedern - sie befand sich mitten im Wachstumsschub und hatte keinerlei Fettreserven am Körper.
In einer zerfallenen Hütte in der Werkzeugmacherei hatte sie unverdorbene Essensvorräte gefunden und war halbverhungert darüber hergefallen.

Nun ging sie in Richtung Feuerstelle. Sie glaubte, Balthasars Stimme von dort gehört zu haben.
Tatsächlich. Er saß am Feuer und las. Raa Mons Augen leuchteten auf. "Balthasar!", krähte sie, rannte die letzten Meter, setzte sich dicht neben ihn in den Sand und blickte neugierig in sein Buch. Es sah sehr langweilig aus. Aber wenn Balthasar es las, musste es ein gutes Buch sein. Ohne Zweifel.

Jetzt erst vernahm sie einen erschöpften Laut rechts neben dem Gelehrten. Als sie sich vorbeugte, sah sie Liam, der entkräftet im Sand lag. Raa Mon hasste ihn aus vollem Herzen, aber er sah nicht gesund aus. Also sparte sie sich jeglichen feindseligen Blick.

wusch
04.06.2009, 20:49
Torben starrte ihm noch kurz sprachlos hinterher "Was war denn das für ne Nummer? Taucht aus dem Nichts auf, faselt was davon das er ne tolle Idee hat und wir am Abend zum Leuchtfeuer kommen sollen und verschwindet so plötzlich wie er gekommen war. Was hälts du davon, ich bin mir zwar nicht sicher aber ich schaus mir wohl an." sagte er nachdem er die Sprache wiedergefunden hatte. "Merkwürdig, viel zu merkwürdig das, aber ich lass mich mal überraschen und schau mir das Genau an." fügte er in Gedanken dazu

Seldara
04.06.2009, 21:11
Nessa betrachtete seufzend die wenigen Habseligkeiten, die sie hatte retten können. Natürlich ihre beiden Dolche, die schwarze Hose und das dazu passende Hemd, ihren Gürtel und ein kleines Medaillon aus Silber, das sie sich um den Hals hängte.
"Was für eine schreckliche Reise. Aber es wird nicht besser... dieser seltsame Kult... ich fürchte, ich werde meine Prinzipien ignorieren und gesprächiger werden müssen, wenn mich nicht alle sofort als Kultmitglied abstempeln sollen. Pah. Das wäre nur allzu wahrscheinlich!"
Sie war den ganzen Tag lang durch den Dschungel gestapft und irgendwann am Leuchtfeuer herausgekommen, wo sie Platz nahm. Ein zumindest einigermaßen freundliches "Hallo!" hatte sie sich abringen können.
"Mal schauen, was unser Anführer so leisten kann! Seine Rede war ja nicht gerade sehr ... ehreinheimsend!"
Nessa wischte sich ein paar kleinere Schweißtropfen von der Stirn. So warmes Klima war nach der zeitweiligen eher angenehmen Kälte doch eine Umstellung für sie. Da bemerkte sie das kleine Mädchen, das ebenfalls am Feuer saß, und ein ehrliches Lächeln zeigte sich auf dem Gesicht der Elfe. Dieses Menschenmädchen hatte etwas interessantes an sich. Etwas faszinierendes. Warum auch sonst sollte sie mit auf diese Expedition gekommen sein?

Mivey
04.06.2009, 21:22
Balthasar klappte das Buch zu, das war es wohl mit der Morgenruhe, er war ein Frühaufsteher und was schlug die Zeit schneller Tod als etwas gutes zu lesen?

Er sah das Raa ihn gerufen hatte und sie saß jetz neben ihm und hatte ihm eine Weile schon zugesehen, beim Lesen . "Ach es ist nichts interessantes, nur ein Trivialroman den ich mir in Esdess ausgeliehen hatte, ich wollte ihn noch zurückbringen, aber ich musste überstürzt zum Schiff, aber wenn du willst kannst du schon darin lesen"
Balthasar hatte kaum Zeit gehabt Carmen zu antworten so schnell war sie wieder verschwunden.
Anscheindend war er wohl nicht so wichtig wie er sich erwartet hatte als Anführer zu sein, naja auch egal solange wir hier nur möglichst schnell wegkommen.

Ty Ni
04.06.2009, 21:32
Raa Mon sah das Buch zweifelnd an, denn sie war nicht besonders gut im Lesen. Sie hatte nur drei Jahre Lesenterricht gehabt und war dann in den Straßen von Esdees gründlich aus der Übung gekommen.
Da kam Nessa und setzte sich mit einem halblauten "hallo" mit ans Feuer.
"Hallo", grüßte Raa Mon zurück. Der Neukömmlich kam ihr sehr gelegen. Sie fand Elfen interessant. Und diese hier hatte zudem bei der Sache mit Liam ihren Mut bewiesen UND zwei Dolche. Das machte sie gleich noch interessanter.
"Guckt mal.", plapperte sie munter drauflos, "Ich habe jetzt auch einen Dolch! Torben hat ihn mir geschenkt, als wir noch in Esdees waren.", stolz zog Raa Mon ein ziemlich altes aber brauchbares Exemplar aus ihrem Gürtel." Und heute morgen hat er mir gezeigt, wie ich ihn schärfen kann. Jetzt kann ich mich gegen Liam und den Totenschädel verteidigen!",
Ihr Blick wanderte interessiert zu Nessas Gürtel. "Warum hast du eigentlich zwei Dolche? Falls einer verlorengeht?"

Liferipper
04.06.2009, 21:42
Lif tauchte am Platz des Leuchtfeuers auf.
"Seid heute Abend hier. Ich habe einen Plan. Sagt den anderen bescheid."
Und weg war er wieder.

Raknar
04.06.2009, 22:22
Innerlich stieß Woglar einen Fluch nach dem anderen aus. Er hätte es wissen müssen, dass mit dieser Expedition etwas nicht stimmt, sobald er diesen fetten Klotz van der Wall gesehen hatte. Der Kerl hatte bereits so ausgesehen, als würde er nichts als Unglück bringen. Und dann war da noch dieser Sturm gewesen, und diese Krankheit... und er hatte nichts tun können, es war wie damals, nur noch schlimmer. War es Selran, der ihn verflucht hatte, weil er ihm den Rücken gekehrt hatte? Aber konnte der Einfluss eines Gottes wirklich so weit reichen? Vielleicht sollte er jemanden fragen. Thomas vielleicht, er war zwar ein Mistkerl, aber mit solchen Fragen sollte er sich auskennen. Aber Thomas war leider nirgendwo in Sicht. Oder Balthasar, der war schließlich auch ein Gelehrter. Außerdem war er zum Leuchtfeuer gegangen, und auch Woglar wollte sich nur zu gerne von diesen grauenhaften Ruinen entfernen. Sie erinnerten ihn an einige Straßen seiner Heimatstadt während der Seuche, und er erschauderte, als er daran zurückdachte. Er machte sich also auf zum Leuchtfeuer, zu Balthasar.
"Balthasar, ich habe da eine Frage an Euch. Als Gelehrter, inwiefern kennt Ihr Euch da mit Göttern aus?"

wusch
04.06.2009, 22:26
"Also, tut was ihr wollt, aber ich persönlich schau mir nochmal den Urwald an, ich komme , wenn ich mich nicht verlaufe zur Versammlung und bin Heute nacht wieder beim Leuchtfeuer."sagte Torben und ging davon.

Mivey
04.06.2009, 22:37
"Nun es gibt sehr viele verschiedene Religionen in Mediaksis die meisten mit ihren eigenen Gottheiten. Natürlich haben auch kleine Randgruppen und eben auch Kulte sich das Recht genommen eine Gottheit hinter ihre Bewegung "zu stellen". Aber ich denke nicht das ihr das meint, ich habe einige Sachen zu dem Thema gelesen, das meiste waren aber religiöse Schriften nur wenige befassen sich empirisch mit dem Thema der Exitenz von Gottheiten und deren objektive Auswirkungen auf das Leben im Dieseits, wenn angenommen wird das jene Gottheiten in einer anderen Sphäre leben. Wenn ihr eure Frage präzisieren würdet?"antwortete Balthasar Woglar.

Er war zwar nicht auf die Frage gefasst gewesen hatte aber einfach sein momentanes Wissen gesagt. Dabei würde es wohl auch bleiben, außer er würde eingie Nachforschungen anstellen aber noch sah er dafür keinen Sinn.

Balthasar wartetete das die anderen Lifs Anweisungen, er spielte wohl den Anführer, naja gut wenn er will soll er doch, vllt ist sein Vorschlag ja gut?, befolgen würden und hier erscheinen würden.

Ty Ni
05.06.2009, 07:48
Enttäuscht steckte Raa den Dolch wieder ein. Sie hatte gehofft, etwas mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, aber jetzt waren erst Lif (wieso rannte der denn so? Konnte doch eh keiner weglaufen!) und dann Wolgar mit mehr oder minder wichtigen Anliegen dazwischengeplatzt. Da konnte auch ihr toller Dolch nicht helfen.

Raa Mon seuftze schicksalsergeben und wandte sich an Nessa, der offensichtlich sehr heiß war.
"Wen du möchtest, kann ich dir deine Kleidung kürzer nähen." Sie deutete auf ihre eigene Kleidung - kurze Hose und ein ärmelloses Shirt mit Kapuze, das knapp die Schultern bedeckte. "Musst nur Bescheid sagen."
Sie selbst hatte sich mit der Hitze bereits abgefunden. Selbst Raas Sonnenbrand hielt sich in Grenzen. Ihre Haut hatte inzwischen die Farbe von starkem Milchkaffee. Offenbar hatte Raa vor nicht allzulanger Zeit Vorfahren dunkleren Hauttyps gehabt.
"Achso" fiel Raa Mon wieder ein, "Wie ist das denn jetzt eigentlich mit deinen zwei Dolchen?"

Liferipper
05.06.2009, 09:52
Lif war gerade erst ein kurzes Stück vom Leuchtfeuerplatz weg, als er langsamer wurde. Ihm ging schlicht und ergreifend die Puste aus, und er verspürte wenig Lust, zusammenzuklappen, nur um am Ende von ein paar der hiesigen Schlangen gefressen zu werden. Zusammen mit seiner Geschwindigkeit nahm auch seine anfängliche Euphorie über seinen Plan ab. Er hielt ihn immer noch für eine gute Idee, aber er würde wahrscheinlich Opfer fordern. Zudem würde er die anderen wohl kaum davon überzeugen können, wenn er sich gebärdete, als hätte er einen Sonnenstich. Nun wieder in normaler Gehgeschwindigkeit marschierte er durch den Dschungel in Richtung Holzfällerlager.

Flying Sheep
05.06.2009, 13:22
"Huff, diese Hitze erinnert mich an die Schmiede meiner Großmutter, in der sie Tag für Tag Werkzeuge und Waffen schmiedete. Trotzdem sollte ich mir ein schattigeres Plätzchen suchen, diesen Sonnenbrand bin ich nicht gewöhnt. Vielleicht hab ich ja Glück und ich finde ein gefährliches Monster, das ich stauchen kann! Harhar."

Mit diesen Worten machte sich Daeron auf in den Dschungel.

Raknar
05.06.2009, 14:19
"Nun, mir geht es um den Einfluss von Gottheiten auf unsere Welt. Nehmen wir mal an, ein Gott wird nur in einem bestimmten Land angebetet - kann es dann sein, dass sein Einfluss auf die Gläubigen auch über die Grenzen dieses Landes hinweg wirkt?"
Er hoffte, mit dieser Frage nicht zu viel verraten zu haben, aber wichtig war jetzt erst einmal die Gewissheit, ob Selran ihn verflucht hatte, oder nicht.

Seldara
05.06.2009, 14:45
Nessa lächelte das kleine Mädchen an. "Sie ist neugierig. Das ist gut, dann ist es nicht unhöflich, wenn ich ihr ebenfalls Fragen stelle!" "Hallo, kleines Fräulein. Mein Name ist Nessa, schön, dich wohlbehalten wiederzusehen."
Sie erinnerte sich, dass sie ihr ja eine Frage gestellt hatte, und zog die beiden Dolche blank, die perfekt in den Händen der Elfe lagen.
"Ich habe zwei Dolche, weil ich besser im Kampf mit zweien als mit einem bin. Außerdem hast du ganz recht - wenn ich mal beim Kämpfen einen verliere, bin ich immernoch nicht waffenlos, das ist recht praktisch!" Nessa betrachtete die beiden im Licht glitzernden Dolche noch einmal kurz, bevor sie sie wieder wegsteckte. Sie sah die Kleine einen Moment lang nachdenklich an, und flüsterte ihr leise zu: "Es wäre sehr nett von dir, mir die Kleidung zu kürzen! Ich bezweifle, dass mir die Länge irgendwas nützen wird! Allerdings habe ich nichts zum Wechseln retten können, ich frage also erst einmal herum, ob jemand mir etwas leihen kann."
Sie musterte ihr Gegenüber einen Moment lang. "Du scheinst dich ja mit der Schneiderei sehr gut auszukennen - darf ich dich fragen, wo du das mit deinen jungen Jahren gelernt hast?"

daenerys
05.06.2009, 14:59
Etwas sprachlos sah sie Torben hinterher. Carmen hatte ihm antworten wollen, weiter ergründen wollen, ob sie ihm trauen konnte - sie war sich immer noch nicht sicher. Und sie war nervös, dass er sie beobachtet hatte - nicht, weil sie etwas verbarg. Sie hatte gehofft, dass er ihr eher vertrauen würde - "Aber so sind nun einmal die Männer!", dachte sie, als sie wütend gegen eine Hauswand trat.
Anschließend durchsuchte sie die Häuser nach Nützlichem, besonders nach Seilen, und schaute sich noch einmal um, ob der goldene Schädel noch zu sehen war - sie wollte ihn zerschlagen, verbrennen und einmauern.
Doch aus diesen finsteren Gedanken wurde sie gerissen, als sie zerbrechende Äste und Atemgeräusche vernahm - jemand kam auf sie zu. Sie packte ihren Dolch und erkannte eine große, dunkle Gestalt in der Nähe, die sich langsam näherte, als wolle sie sich anschleichen. Ein Lichtstrahl fiel durch das Blattwerk der Palmen und erleichtert erkannte sie Lif, der so langsam ging, um sich zu erholen. Sie entspannte sich wieder.
"Ach, du bist es." Sie kniff kurz die Augen zusammen, um ihn zu mustern und fuhr fort: "Für die nächste Versammlung, die wir einberufen: Ich trage ein sehr lautes Horn aus Esdees bei mir, das man auf der ganzen Insel hören müsste. Wenn wir heut abend besprechen, wo unser Versammlungsplatz ist, können wir es als Signal benutzen oder als Dorfglocke, wenn man so will."

Daen vom Clan
05.06.2009, 14:59
Bevor Torben mit Carmen ins Gespräch gekommen war, hatte er die Werkzeugmacherei genauer in Augenschein genommen. Dieses war ein einstmals stabil aussehendes Gebäude aus Fachwerkmauern um die sich innen wie außen mittlerweile der Efeu rankte. Torben war kein Experte für Pflanzen, aber selbst ihm erschien die Wucherung des Efeus als sehr ungewöhnlich.
Ansonsten wirkte die Werkstatt sehr aufgeräumt, bei seinem Eintreten lagen lediglich ein großer Hammer und eine Kiste mit schweren und großen Eisenstiften am mittlerweile sandigen Boden verstreut, als wären Diese in Eile fallengelassen worden.

Daeron wanderte ein wenig durch den Dschungel und ließ die üppige Flora und Fauna auf sich wirken, durch den Marsch wurde ihm heiß, ein Tier jedoch konnte er nicht finden, wohl aber die Fährten einiger sehr großer Tiere, die sich dann allerdings verlor, als er auf einen etwas breiteren Bach stieß, dessen kristallklares Wasser ihn zum Verweilen einlud.

Lif fand nach kurzer Zeit ebenfalls das Holzfällerlager und konnte auch hier die Mahnmale einer möglicherweise überstürzten und überhastet angetretenen Flucht vorfinden.

Carmen hatte gerade erst zwei Häuser durchsucht, als sie schließlich auf Torben traf, doch in diesen zwei Häusern konnte sie überraschenderweise den kompletten Hausrat gut ausgestatteter Personen vorfinden.Neben Betten fand sie nicht wenige - mittlerweile jedoch stark ausgebleichte - Kleidungsstücke und außerdem einige wertvoll wirkende Besitztümer der Vorbesitzer, kleine Beutel mit Silberstücken, ein Medaillon und im zweiten Haus zu ihrer großen Überraschung einen unterirdisch angelegten, gegrabenen Keller in dem es recht kühl war und in dem sie nicht nur 2 köstlich duftende, zähe Dauerwürste von der Decke hängen fand, sondern auch ein kleines Weinregal mit 6 Flaschen eines sehr teuren Weins, der durch seine Lagerung nur noch exquisiter sein dürfte.

Ty Ni
05.06.2009, 15:36
Raa Mon zögerte. Sie erzählte selten aus ihrer frühen Vergangenheit.
Sie hatte sie zusammen mit ihrem Namen abgelegt und es fiel ihr nun schwer, sie wieder auf sich zu beziehen.
"Mein Vater war Stoffhändler, von ihm habe ich viel über Stoffe gelernt. Und er hat mir eine Lehrerin bezalht, damit ich auch Nähen lernen kann." Sie überlegte angestrengt. "Da war ich fünf. Es war eine gute Lehrerin."
Ein Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht, als sie die Vergangenheit wieder von sich abstreifte.
" Nähen macht großen Spaß! Wenn ich groß bin möchte ich einen Laden aufmachen und Näherin werden und schöne Stoffe verkaufen. Auch Seide. Ich übe fast jeden Tag. "
Plötzlich sprang sie mit einem Aufschrei hoch.
"DIE SEGEL! Balthasar! Wir können doch die Segel aus dem Schiffswrack bergen und damit Zelte an der Feuerstelle und der Holfällerei bauen! Oder? Wir haben hier Holz genug!" Voller Tatendrang zückte sie ihre Schere, ihr Blick suchte bereits den gestrandeten Schiffskörper.

Liferipper
05.06.2009, 15:37
Im Holzfällerlager sagte Lif ebenfalls Bescheid und begab sich dann zurück zum Platz des Leuchtfeuers, um auf das Eintreffen der anderen zu warten.

OOC:@Dani: Ich bin doch ganz woanders ;).
Bis zum Abend offline, daher vorerst keine Interaktion mit mir.

Lynx
05.06.2009, 15:51
Dahlia hatte bisher immer noch niemanden der anderen getroffen. Nicht dass sie es großartig darauf angelegt hätte, doch sie war es so gewohnt alleine umherzustreifen, dass sie teilweise sogar vergaß, dass hier noch jemand außer ihr sein sollte.
Die Elfe beschloss, dass sie genug erkundet hatte, und endlich auch einmal tätig werden musste. Deshalb machte sie sich auf den Weg zum Leuchtfeuer, um dort die erste Nacht zu verbringen.

OOC: Oh cool, dann hör ich die Rede ja doch xD

Seldara
05.06.2009, 15:57
Nessa grinste das Mädchen an, das soeben wie vom Blitz getroffen aufgesprungen war und etwas von den Segeln des Wracks gerufen hatte. Sie überlegte kurz, ob sie ihr nicht vielleicht Hilfe anbieten sollte, und zuckte dann mit den Schultern.
"Kleines Fräulein? Wenn du möchtest, kann ich dir ein wenig zur Hand gehen, dann kann unser Anführer in aller Ruhe über unsere Situation nachgrübeln. Ich glaube, ihn braucht man dringender als mich!"
Die Elfe war bereits aufgestanden und neben das Mädchen getreten.

Ty Ni
05.06.2009, 16:44
Auf dem Weg zum Wrack hatte Raa Mon wie ein Wasserfall auf die Elfe eingeredet. Sie genoss es, jemanden zu haben, der ihr zuhörte und ihr ab und zu ein Lächeln schenkte. Nun versiegte ihr Redestrom. Der Anblick des Wracks erinnerte sie auf eindrucksvolle Art und Weise daran, in welch übler Lage sich die Gruppe befand.
Der Schiffskörper sah mitleiderregend aus. Man musste keine Ahnung von Schiffen haben um zu erkennen, dass die Westwind nie wieder fahren würde. Die Masten waren allesamt umgestürzt. Klettern war also nicht notwendig. Doch teilweise lagen sie übereinander, den teils stark zerfetzten Stoff unter und zwischen sich festgekeilt.

Die beiden standen an Deck und betrachteten den Schlamassel. "Ehm.", begann Raa Mon, "Wir brauchen große, heile Stücke Segeltuch...ja. Die Taue können wir glaub ich auch gebrauchen... Oh! Warte mal eben!" Raa Mon rannte unter Deck und kam kurze Zeit später mit einer zweiten Schere wieder, die sie Nessa feierlich und mit wichtigem Gesichtsausdruck reichte "Hier. Geht besser als mit Dolchen. Ich habs mal probiert. War voll lansam. Und danach war die Schneide ganz stumpf." Sie nickte ihr zu und krabbelte unter einen umgestürtzen Mast um mit der Arbeit zu beginnen.

Seldara
05.06.2009, 17:16
Der Weg an den Strand war recht kurz, doch Nessas Begleiterin verstand es, die Stille auszufüllen. Doch es hatte die Elfe nicht gestört, einfach nur zuzuhören, im Gegenteil, sie begann, Vertrauen zu dem kleinen Mädchen zu finden, wohl auch aus dem Grund, dass sie das Gefühl hatte, keine Bedenken haben zu müssen.

Jetzt standen beide zwischen den Trümmern des ehemals so stolzen Schiffes, ein trauriger Anblick, der die Elfe an die Nacht des Sturms erinnerte, wobei sie schaudern musste. Das Mädchen, das sich als Raa Mon vorgestellt hatte - zumindest soweit die Elfe alles richtig verstanden hatte - drückte ihr eine Schere in die Hand und begann mit der Arbeit. Für Nessa war es kein Problem, zwischen den einzelnen umgeknickten Masten und den teilweise recht großen Holzbruchstücken umherzuklettern und so vorsichtig wie möglich das doch recht schwere Tuch aus dem Wirrwarr zu extrahieren. Am Ende hatte sie, wie sie schätzte, doch einige Quadratmeter zusammenbekommen, wenn auch teilweise in recht kleinen Stücken und leicht beschädigt.
"Wohin nun mit dem Segelstoff?", fragte sie Raa Mon.

Ty Ni
05.06.2009, 17:28
Raa Mon, die gerade umständlich ein im Sturm gerissenes Tau aufrollte, biss sich auf die Lippe und überlegte. Sie musste sich eingestehen, dass sie noch nie ein Zelt oder einen Unterstand gebaut und daher eine nur sehr vage Ahnung vom Gerüst hatte.
"Wir brauchen Holz. Für das Gerüst. Wir können die Zwerge fragen. Die sind stark und haben Äxte." Sie sah zu Nessa auf, wie um eine Bestätigung zu bekommen. "Vielleicht können wir die Sachen erst zur Holfällerei bringen."

Seldara
05.06.2009, 17:38
Nessa nickte, freundlich lächelnd, und betrachtete dann die doch recht große Menge an Tuch, die die beiden zusammengetragen hatten. "Ich glaube, wir müssen zweimal laufen! Willst du schonmal einen der Zwerge suchen gehen, während ich alles in die Holzfällerei bringe, und wir treffen uns nachher da? Klingt das gut?"

Ty Ni
05.06.2009, 18:07
"Klar!" Raa Mon packte sich eine Ladung Taue, nickte Nessa begeistert zu und rannte dann in Richtung Werkzeugmacherei. Sie glaubte, Otr dort gesehen zu haben Und Torben - der war ja auch stark.
(Sie hatte während sich während der Schifffahrt fleißig die Namen der Mitreisenden eingeprägt ).
Raa lief immer langsamer - offenbar hatte sie die Last der Taue etwas unterschätzt - und kam keuchend und mit vor Aufregung glühenden Wangen bei den Resten der verlassen Siedlung an.
Torben war nirgends zu sehen, aber Otr war fleißig dabei, die Hütten zu reparieren. Also hielt sie direkt auf ihn zu
"OTR! Wir wollen Zelte bauen! Hilfst du uns? Wir brauchen nämlich Holz! Für das Gerüst!" Sie bremste scharf neben dem Zwerg ab und rang nach Luft.

Seldara
05.06.2009, 18:26
Nessa sah grinsend der doch trotz des Gewichts der Taue schnell rennenden Raa Mon hinterher und machte sich daran, die Segelstoffe aufzupicken. Tatsächlich brauchte sie doch mehr als zwei Läufe, um alles zur Holzfällerei zu bringen, aber sie ließ sich nicht entmutigen.

Eine ganze Weile später lag ein sorgfältig gefalteter, etwa hüfthoher Stapel mehr oder weniger weißes Segeltuch direkt vor der Holzfällerei, und direkt daran lehnte eine offensichtlich mit ihrer Arbeit zufriedene Elfe, die auf Raa Mon wartete.

Mivey
05.06.2009, 18:47
Balthasar ließ Raa machen was sie wollte, Raa hatte zwar ihn nach seiner Meinung und vielleicht Mithilfe gefragt aber es schien nicht als ob sie ihn wirklich brauchen würde, nun das war ihm eigentlich auch recht so er hatte nicht wirklich Lust sich mit irgendwelchen Stoffen zu beschäftigen, aber es freute ihn das die kleine etwas gefunden hatte mit dem sie sich beschäftigen konnte.

Es war gut das sie zusammenhielten und sich gegenseitig halfen, so würden sie sicher die zehn Tage gut überstehen, aber etwas muss gegen diese Kultisten gemacht werden. Balthasar spürte das es in Hinrichtungen hinausgehen nun vllt konnte er durch seine Präsenz ja zumindest etwas Logik hineinbringen und faire Untersuchungen durchführen lassen trotzdem gefiel ihm der Gedanke einen anderen Menschen zu töten nicht.

Er dachte über Woglars Worte nach, hatte er Ärger mit einem Anhänger einer Sekte? Er dachte kurz über die Fragestellung nach.

"Nun das ist eigentlich ein schwieriges Thema, ihr sprecht wohl über Magie und andere übersinnliche Erscheinung deren Existenz zwar als bestätigt gelten aber dennoch von den meisten Gelehrten kritisch betrachtet werden, viele glauben das Magie gar nicht von Göttern sondern von natürlichen Energien kommen die die Welt selbst durchströmen und die man durch geistige Konzentration beeinflussen kann, so betrachtet wäre der Glaube an den Gott überhaupt nicht notwendig um Magie wirken zu können. Allerdings ist es sehr schwer möglich hier allgemein gültige Aussagen zu machen, aber ich denke das kann schon sein, ja, aber sagt worum genau geht es euch plötzlich um Gottheiten? Einfach nur wissenschaftliches Interesse?"

Turgon
05.06.2009, 19:05
Otr ließ die Axt sinken und blickte auf das kleine Mädchen hinab, welches keuchend und mit Stoff geschultert neben ihm stand.
„Ihr wollt Zelte bauen?“, sagte er mehr zu sich als zu Raa Mon, „Eine hervorragende Idee! Für die erste Nacht müssten Zelte reichen. Morgen werde ich mich dann weiter mit der Restauration der Häuser beschäftigen. Natürlich helfe ich euch.“
Zuerst wollte er dem Mädchen den Stoff abnehmen, um sie zu entlasten, doch dann dachte er, dass sie vielleicht glücklicher wäre ihn zu behalten. Dann hätte sie das Gefühl auch etwas helfen zu können trotz ihres geringen Alters.
„Ich mache mich schon einmal auf den Weg zum Holzfällerlager und fange an etwas Holz zu hacken. Lass du dir ruhig Zeit mit dem Stoff. Es dauert ja eh etwas bis ich das Holz gehackt habe, das wir brauchen.“, sagte er freundlich, damit das Mädchen sich nicht noch mehr fertig machte.
Otr nahm den Rucksack unter dem Baum weg und ging schnellen Schrittes zum Holzfällerlager.
Dort angekommen sah er schon einen Haufen Segelstoff und bemerkte eine Elfe die gerade noch mehr Stoff her schleppte.
„Grüß dich! Ich werde mich an die Arbeit machen und Holz für die Äste schlagen bzw holen. Du könntest ja, wenn du Lust hast auch ein paar Äste zusammen suchen, die sich zum Zeltbau eignen würden.“, rief er Nessa entgegen und machte sich mit der Axt an die Arbeit.

Raknar
05.06.2009, 19:32
Woglar seufzte. Er hatte wohl doch zu viel verraten.
"Nein, es... ist rein privat. Und es geht auch nicht um Magie, sondern darum, ob Götter direkt in unser Leben eingreifen können. Wisst Ihr, da wo ich herkomme, wurde ich aus meiner Kirche, der Kirche des Heilergottes Selran, verstoßen - warum, darüber möchte ich lieber nicht reden - und jetzt habe ich irgendwie das Gefühl, dass Selran mich bestrafen will. Ich weiß, das klingt jetzt recht... verrückt, wenn nicht sogar geistesgestört, aber wenn Ihr das gesehen hättet, was ich gesehen habe, dann würdet Ihr es verstehen."
Er wandte den Blick ab und sah mit einem vor Erinnerungsschmerz verzerrten Blick in das Feuer.

daenerys
05.06.2009, 19:34
Begeistert nahm Carmen die Würste und zwei Flaschen des teuren Weines mit - das sollte ein schönes Gelage am Abend werden (und sollte alles noch so düster sein). Ein paar der Kleidungsstücke hielt sie auch für sehr nützlich - wenn auch nicht unbedingt für sich selbst - und steckte sie ein. Das Medaillon betrachtete sie genau - da es ihr aber ausnehmend gut gefiel, fand auch dies den Weg in ihre Taschen. Nur die Silberstücke ließ sie liegen - die würden ihr hier zunächst einmal ohnehin nichts nützen.
"Nun bin ich endlich allein und ungestört.", dachte sie und holte eine alte Zunderbüchse, einige Kräuter, Kohle und einen alten Papierfetzen hervor. Sie entfachte ein kleines Feuer und schrieb mühsam: http://letsshareit.net/public/thumb_4a2955b0e51b6044466317.png
Dieser wurde sorgsam gefaltet und mit Verwünschungen sowie den Kräutern dem Feuer übergeben. "Ich verfluche euch!", sagte Carmen und mit einer letzten, kleinen Flamme erstarb das Feuer sofort. So würden beide hoffentlich ihre gerechte Strafe erhalten. Mit einem zufriedenen, aber unfröhlichem Grinsen wendete sie sich von den letzten Ascheresten ab.
Danach fertigte sie zwei Werkzeuge, die (wenn sie auch noch keine Meisterin darin war) zumindest eine Weile halten sollten, wie sie hoffte. Für mehr reichte jedoch das Holz für die Stiele nicht, also lief sie zum Holzfällerlager.
Dort angekommen, nickte sie zum Gruß in die Runde und fragte mürrisch:"Was wollt ihr Einfallspinsel denn mit dem Segeltuch?" Als sie jedoch die Elfe und Raa Mon erblickte, konnte sie sich ein kleines Lächeln abgewinnen. Sie mochte die Kleine. "Ich brauche jedenfalls etwas Holz für neue Werkzeuge, aber die könnt ihr mir auch heute Nacht oder Morgen bringen, ich werde die Werkzeugmacherei heute Nacht besetzen."

Flying Sheep
05.06.2009, 19:53
Daeron war einigen Tierfährten gefolgt und ruhte sich nun auf einem umgestürzten Baumstamm aus. Das Wasser des Flusslaufs war klar wie Glas.

"Diese schöne Umgebung, dieser Schatten, dieses Wasser… hier lässt es sich aushalten. Ein gegnerisches Tier habe ich zwar nicht gefunden, aber das hier ist genauso gut. Ich hoffe nur, dass ich nicht einroste. Man will ja für den Ernstfall gerüstet sein, nicht wahr? Haha!"

Er betrachtete seinen schweren Hammer und seufzte. Dann hörte er ein Rascheln im Gebüsch.

Ty Ni
05.06.2009, 20:57
Raa Mon hatte erst die Taue ins Holzfällerlager geschleppt, dann diverse Nähutensilien aus dem Wrack geholt und diese in einer leeren Kiste verstaut. Nun saß sie mit einer großen Nadel und dem festesten Garn, das sie gefunden hatte an einem Baum im Holzfällerlager und flickte die Segeltuchbahnen. Sie hatte sich bereits mir Otr und Nessa das grobe Aussehens der Zelte besprochen und plante im Geiste den Schnitt der Zeltplanen. Segeltuch war gut geeignet für Zelte. Es war robust, relativ dick und zumindest eine Zeit lang wasserabweisend. Die Nahtstellen mussten gut verarbeitet sein, damit sie weder Wind noch Wasser durchließen. Raa Mon hatte zwar nicht alle Materialien zur Nahtabdichtung, aber sie tat ihr bestes. Die kleineren Stücke an die größeren anzunähen würde ziemlich lange dauern. Raa hoffte, auch ohne diese Maßnahme auszukommen.
Die Sonne senkte sich dem Horizont entgegen und das Mädchen blickte von ihrer Arbeit auf.
"Die Besprechung fängt gleich an!", rief sie Nessa und Otr zu. "Soll einer das Lager bewachen? Geht ihr hin? " Sie richtete sich auf, klopfte den Sand vom Hosenboden und sah die beiden erwartungsvoll an.

Seldara
05.06.2009, 20:59
Nessa war wohl kurz weggedöst, und nun, da Raa Mon aufgestanden war und sie direkt angesprochen hatte, wachte sie wieder auf. "Oh! Entschuldige bitte, ich bin wohl soeben eingeschlafen. Lassen wir doch Otr hier, er kann auf die Segeltücher aufpassen, ich will auf jeden Fall mit zum Lagerfeuer!" Bereit zum Aufbruch sah sie Raa Mon an.

Flying Sheep
05.06.2009, 21:00
Daeron folgte dem Rascheln im Gebüsch und ehe er sich versah, stand er alleine im Grün. Das Geräusch hat sich verzogen, scheinbar war es ein heimisches Kleintier, wer weiß.
So irrte der Zwerg durch das Gestrüpp, bis er schließlich Stimmen hörte. Er hat das Lagerfeuer gefunden. Genau rechtzeitig, denn bald sollte die angekündigte Versammlung beginnen.

Mivey
05.06.2009, 21:01
Balthasar sah das Woglar nicht weiter reden wollte, aber was er sagte fand er ein wenig seltsam, schließlich schien er ihm nicht wie ein abergläubischer Mensch. Naja er hat wohl zufiel erlebt und irgendwie hat diese Reise wohl ihnen allen zugesetzt. Er ließ ihn in Ruhe.

Balthasar setzte sich direkt vor das Leuchtfeuer und wartete auf Lif das er kam, der anscheinend war bedeutendes zu sagen hatte.
Was er ihnen vorstellen würde?

Liferipper
05.06.2009, 21:12
Hmm, bei weitem nicht alle waren gekommen. Das konnte sich äußerst negativ auf seinen Plan auswirken. Er hoffte, dass er das, was er nun tun würde, nicht würde bereuen müssen...
In Lifs Gesicht zeigte sich keine Spur seines üblichen Lächelns. Ganz im Gegenteil wirkte sein Gesicht hart wie Stein. Nur wenige Menschen hatten diesen Gesichtsausdruck von ihm je zu sehen bekommen. Noch weniger weilten heute noch unter den Lebenden. Auch von seinem vorherigen Enthusiasmus, als er alle zusammengerufen hatte, war nichts mehr zu bemerken, als er anfing zu sprechen:
"Ich weiß, wir kennen uns nicht allzugut. Und ich weiß auch, dass ich ein sicher nicht so gut reden halten kann, wie unser gelehrter Balthasar hier."
Einige der Anwesenden fragten sich, ob das ein Witz in Anspielung auf Balthasars Rede vor der Abfahrt sein sollte, doch nichts an Lifs Gesichtsausdruck deutete darauf hin.
"Um es kurz zu machen: ich habe einen Plan, der es zumindest den größten Teil von uns sicher" (er betonte das Wort besonders) "erlauben wird, zu überleben, und zwar unverflucht. Allerdings muss ich dazu einiges von euch fordern: Entschlossenheit, Konsequenz, Zusammenhalt, Aufopferungsbereitschaft und vielleicht auch Erbarmungslosigkeit! Darüber hinaus müssten wir uns so schnell wie möglich entscheiden, solange nicht mehr als einer von uns von dem Fluch befallen ist. Daher möchte ich euch bitten, mir erstens genau zuzuhören und mich nicht zu unterbrechen, und zweitens, gut darüber nachzudenken, wofür ihr stimmen werdet, wenn wir über den Vorschlag abstimmen!"
Er wartete auf bestätigendes Nicken aus der Runde, dann fuhr er fort:
"Wie ihr wisst, besteht unsere einzige Chance, von dieser Insel runterzukommen, darin, das Leuchtfeuer über Nacht in Gang zu halten. Dafür werden wir mindestens drei Männer brauchen: Einen, der das Holz fällt, einen, der sich um die Werkzeuge des Holzfällers kümmert, und einen, der das Holz auf das Feuer legt. Desweiteren befindet sich unter uns das bedauernswerte Opfer eines seltsamen Echsenfluchs, das versuchen wird, den Fluch unter uns Unbetroffenen weiter zu verbreiten. Dies kann er allerdings nur tun, wenn er die Nacht zusammen mit seinem Opfer am selben Ort verbringt.
Mein Vorschlag ist folgender: Alla außer mir werden sich in drei Gruppen zusammenfinden, also drei Fünfergruppen. Diese werden sich je an einen der Lagerplätze Leuchtfeuer, Werkzeughütte, Holzfällerplatz und Dschungel begeben. Den letzten Platz werde ich allein besetzen. Da an den anderen Orten schon Leute postiert sind, würde ich empfehlen, dass ich hier bleibe, und ihr alle geht und euch möglichst gleichmäßig verteilt. Der Grund dafür ist..." er stockte einen Moment. Wenn er jetzt weitersprach und die anderen seinem Plan nicht zustimmten, hatte er nicht nur einen Trumpf verspielt, sondern wohl auch sein eigenes Leben weggeworfen. Aber inzwischen gab es wohl ohnehin kein zurück mehr. Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, und setzte dann nochmal an: "Der Grund dafür ist, dass ich in der Lage bin, die vom Fluch befallenen zu erkennen."
Jetzt entstand doch einiger Aufruhr. Lif versucht e die Leute zu beruhigen. Als er es geschafft hatte, fuhr er fort
"Ich hatte darum gebeten, dass ihr mich ausreden last, darum will ich euch jetzt meinen Plan erklären: Ich werde nacheinander die einzelnen Personen kontrollieren, und wenn ich einen der Verfluchten gefunden habe, werde ich euch bescheidsagen, damit wir geeignete Maßnahmen ergreifen können."
Er sprach nicht aus, dass diese Maßnahmen wohl aus dem Tod von bis zu 5 Menschen bestanden, aber sie alle konnten es sich wohl denken.
"Der wichtigste Punkt dabei ist allerdings, dass die Gruppen, die ihr bildet, jede Nacht aus denselben Mitgliedern bestehen. Auf diese Weise kann sich der Fluch nicht außerhalb einer einzigen Gruppe verbreiten, das heißt er kann auf keinen Fall mehr als 5 von uns befallen, und somit könnten die Verfluchten auch keine entscheidungsfähige Mehrheit zusammenbekommen.
Ihr fragt euch vielleicht, ob ich euch einen Beweis meiner Fähigkeit liefern kann. Dem ist nicht so. Aber warum sollte ich lügen? Wäre ich der Verfluchte unter uns, könnte ich durch de Isolation nichts gewinnen, und wenn ich mich einfach nur wichtig machen wollte... na ja, ich will hier genauso weg und Daen in seinen verdammten Arsch treten, wie ihr alle, von daher wäre eine derartige Wichtigtuerei absoluter Blödsinn.
Bevor wir zur Abstimmung, ob ihr diesen Vorschlag annehmen wollt, schreiten, noch eine Bitte an alle, die eventuell ähnliche Fähigkeiten haben wie ich: Behaltet sie für euch. Zumindest bis morgen, wenn die Gruppen feststehen, und somit ohnehin nichts mehr zu ändern ist. Auch wenn es mit einem zweiten an meiner Stelle wahrscheinlich schneller gelänge, die Verfluchten zu finden, so haben wir einfach nicht genug getrennte Lagerplätze, um noch jemand zweites zu isolieren, und ich muss allein bleiben, damit ich nicht selbst dem Fluch anheim falle. Wenn ich allerdings gemerkt habe, dass in einer Gruppe keine Verfluchten sind, werde ich dies kundtun und sollte jemand über die entsprechenden Fähigkeiten verfügen, kann er sie dann zu unserem Wohl einsetzen.
Ich denke, damit habe ich alles gesagt. Wenn jemand noch Fragen oder Verbesserungsvorschläge hat, so möge er jetzt sprechen. Ansonsten schlage ich vor, dass jeder einige Minuten in sich geht, und sich darüber klarwird, ob er bereit ist, notfalls einen Teil von uns, und möglicherweise auch sich selbst, zu opfern, damit ein anderer Teil von uns überleben kann, bevor wir darüber abstimmen, ob wir diesem Plan folgen."
Lif war sich ziemlich sicher, dass das die längste Rede war, die jemals gehalten hatte. Aber er war der festen Überzeugung, dass er, ebenso wie alle anderen, auf diese Weise die größte Chance hatte, am Leben zu bleiben. Bald würde sich zeigen, ob die anderen diese Meinung mit ihm teilten.

Ty Ni
05.06.2009, 21:21
Raa Mon kramte im Rucksack nach einem Wasserschlauch und Trockenfleisch, dass sie in den Vorratskisten im Lager gefunden hatte und reichte es Otr.
"Hier. Fürs Abendessen. Wir erzählen dir dann später alles. Versprochen!"
Dann nickte Nessa zufrieden zu, schnappte sich ihre Näharbeit und ging mit der Elfe zum Lagerfeuer.
Sie war sehr gespannt auf das, was Lif ihnen zu sagen hatte. Und sie musste Balthasar unbedingt von dem Fortschritt der Zelte erzählen!
"Balthasaar!", rief sie schon von weitem. "Weißt du was? Otr hat ganz viele Bäume gefällt und Nessa und ich haben Stoff gesammelt, für die Zeltplanen! Hier!" Sie hielt den halb ausgebesserte Stoff hoch.
Sie hielt sich die Hand auf auf den Mund, denn Lif war schon eingetroffen. Sie setzten sich schnell dazu und lauschten.

Mivey
05.06.2009, 21:22
"Falls ihr wirklich diese Fähigkeit habt so haben wir etwas großes gewonnen. Falls ihr lügt so geben wir einem Kultisten die Chance uns ganz einfach auszutricksen, ich nehme an wenn ihr lügt seit ihr derjenige. Nun ich will nicht sagen das ich euch vertraue, tut mir leid eure Persöhnlichkeit erscheint mir alles andere als vertrauenswürdig dennoch die Chance das wir die Möglichkeit verwerfen die Kultisten zu erkennen ist vorhanden. Dennoch gibt es keinen Beweiß.
Ich schlage vor jeder soll selbst entscheiden ob er Lifs Vorschlag annimmt oder nicht. Ich für meinen Teil bleibe hier an der Feuerstelle. Ich habs mir hier schon gemütlich gemacht und hab jetz wirklich keine Lust zu gehen."

Mehr hatte er nicht dazu zu sagen. Er wartete was die anderen zu sagen hatte.

"Oh das hast du wirklich schön gemacht, du hast der Gruppe wirklich geholfen"
Er tätschelte sie kurz am Kopf.

Raknar
05.06.2009, 21:31
"Es fällt mir schwer, Euch zu glauben, Lif", sagte Woglar, ohne den Blick vom Feuer abzuwenden, "und auch wenn Ihr recht habt - was zu hoffen ist -, so würde ich es trotzdem vorziehen, heute Nacht hier beim Leuchtfeuer zu bleiben."

Seldara
05.06.2009, 21:34
Nessa wusste nicht so recht, was sie von Lifs Vorschlag halten sollte. "Einerseits ist es natürlich bescheuert, sich aufzuspalten. Der Kultist kann ja so oder so durch diese Spaltung einen der Punkte infiltrieren, sodass das ganze System wie ein Kartenhaus in sich zusammenstürzt. Andererseits hatte Lif vorgeschlagen, eine Gruppe für sich zu bilden, also isoliert zu bleiben." Sie sah zweifelnd die anderen an.

"Nunja, der Vorschlag an sich ist garnicht so schlecht, allerdings basiert er darauf, dass Ihr wirklich das Talent habt, was Ihr vorgebt zu haben. Ohne das sind wir so oder so verloren, weil die eine Kultistengruppe, die unweigerlich entstehen würde, uns am Weggang von der Insel hindern würde. Ich bin nicht voll überzeugt und warte mal auf andere Meinungen."

Die Elfe blieb bei Raa Mon sitzen und sah ihr beim Nähen zu. Diese Nacht würde sie wohl am Feuer verbringen, sofern Raa Mon nicht wegging. Sie vertraute dem kleinen Mädchen.

Ty Ni
05.06.2009, 21:38
Er tätschelte sie am Kopf.
Zu jeder anderen Zeit hätte diese Geste in Raa Mon Begeisterung, Stolz und eine Welle tiefer Zuneigung zu ihm hervorgerufen.
Jetzt jedoch starrte sie Lif mit offenem Mund an. Die Augen geweitet. Ihr Kopf sank unter jeder von Balthasars Berührungen nach unten und federte wieder hoch - es ließ sie ein bisschen wie eine Puppe aussehen .
"Das heißt, ein Drittel unserer Gruppe wird infiziert??! Und was", krächzte sie "meinst du mit geeigneten Maßnahmen?"

Seldara
05.06.2009, 21:44
Nessa sah Raa Mon grübelnd an. Schlussendlich stupste sie das kleine Mädchen, weil sie entschieden hatte, dass die Wahrheit der Lüge vorzuziehen ist. Anstatt etwas zu sagen, fuhr sie sich mit dem Finger über die Kehle und sah sie ernst an.

Flying Sheep
05.06.2009, 21:45
"Es tut mir schrecklich Leid, aber ich halte nicht viel von Worten. Der Plan mag ja noch so gut durchdacht sein, aber er funktioniert nicht, wenn nicht alle mitziehen. Wie du siehst, ziehen nicht alle mit, von daher ist der Plan jetzt schon zum Scheitern verurteilt. Du wirst lernen müssen, dass du dich im Endeffekt nur auf dich selbst (und Valar!) verlassen kannst, wenn etwas wirklich richtig gemacht werden soll. Solltest du wirklich eine solche Fähigkeit besitzen, dann wird es mit Sicherheit auch einen anderen Weg geben, diese zu Gunsten aller einzusetzen. Stell dir nur vor, ich könnte Wasser in Bier verwandeln, hossa! Haha, das wäre fein, nicht wahr?"

Daeron war wieder einmal vom Thema abgekommen. Ihm lag das Reden nicht, so zog er doch die Taten vor.

"Ich mag zwar nicht diesem merkwürdigen Plan zustimmen, aber ich werde trotzdem nicht am Feuer bleiben. Mich zieht es zur Werkzeugschmiede. Gut, es ist eigentlich keine Schmiede, aber das ist der Ort, an dem ich hoffentlich am nützlichsten sein kann. Von Waffen und Werkzeugen verstehen wir Zwerge was. Und wenn es eh kein Bier gibt, kann ich meinen Abend auch mit etwas Sinnvollem verbringen…"

Erst jetzt bemerkte er Zwerg, dass sein Haar voller Gestrüpp war, ebenso seine Kleidung. Es muss ein merkwürdiger Anblick gewesen sein, kam er doch soeben noch direkt aus dem Gebüsch hervor.

Liferipper
05.06.2009, 21:53
Zunächst wandte er sich an Nessa: "Ihr vergesst, spätestens am 6. Tag sollte ich einen der Verfluchten gefunden haben. ZU diesem zeitpunkt sind wir ihnen noch fast 2:1 überlegen, könnten also auf jeden Fall dafür sorgen, dass sie unschädlich gemacht werden."
Dann wandte er sich an Raa Mon. Dies fiel ihm wesentlich schwerer. Wie machte man einem kleinen Mädchen klar, dass man andere Menschen töten musste, um selbst zu überleben? "Zunächst einmal zum zweiten Teil deiner Aussage: Wenn wir zulassen, dass sich alle frei herumbewegen, kannst du davon ausgehen, dass jeden Tag mindestens einer von uns infiziert wird. Dass wären an den mindestens 10 Tagen, die wir hierbleiben müssen, schonmal zwei Drittel unserer Gruppe, und damit doppelt soviel, wie bei meinem Vorschlag. Was die Maßnahmen angeht, so haben wir alle noch Zeit, bis wir tatsächlich einen der Verfluchten gefunden haben, um uns etwas zu überlegen. Wenn unser Wallie hier", er deutete auf Balthasar "seinen Kopf anstrengt statt ihn sich mit Unterhaltungslektüre zu füllen, fällt ihm vielleicht sogar eine Möglichkeit ein, wie wir sie heilen können."
'Obwohl ich denke, dass mir Thomas eine größere Hilfe bei der Lösung des Problems sein wird - zumindest wenn er sich erstmal wieder erholt hat", fügte er in Gedanken hinzu.

Ty Ni
05.06.2009, 21:56
Nessas Geste war eindeutig. Und ihr konnte sie mehr trauen als diesem Lif. Von wegen Gegenmittel. Raa schluckte. Entsetzten stieg in ihr hoch. Nessa, Balthasar, Torben, Carmen, Otr und die anderen die sie lieb gewonnen hatte sollten sich gegenseitig TÖTEN??
Sie griff wie eine Ertrinkende nach Balthasars Arm - das hatte sie zuvor noch nie gewagt.
"Das könnt ihr doch nicht machen!" schrie sie Lif unter Tränen an.

daenerys
05.06.2009, 21:59
Carmen war gerade noch rechtzeitig eingetroffen, um Lifs Rede und die darauf folgenden Kommentare zu hören. "Entweder du bist der größte Verräter, der mir je untergekommen ist - und, täusch dich nicht, das könnte ich mir vorstellen - oder aber du bist unsere beste Rettung und sagst die Wahrheit.
Du würdest nur lügen, wenn du gegen alle Menschlichkeit bist (und das könnte fast sein) oder wenn du infiziert bist UNDden Ort in der Nacht wechseln kannst. Und das denke ich nicht." Sie holte Luft. "Bist du ehrlich, hast du viel riskiert." Sie legte eine kurze Pause ein. "Wir sollten es probieren. Und du solltest ALLE davon überzeugen. Was ich mich nur frage: Was sollen wir tun, wenn eine Mannschaft vollkommen infiziert ist?"
Doch um ihre Schärfe abzumildern, hob sie zwei Flaschen exzellenten Weins und eine Wurst empor, die sie in der Werkzeugmacherei gefunden hatte. "Solange nur ein Schwein unter uns lebt und um den Schrecken zu verdauen: Wein und Wurst für alle!"

Mivey
05.06.2009, 22:03
"Euer Plan hat eine schwäche. Nach Fünf Tagen wäre einer der Gruppen vollständig verseucht nach euerem Plan müsste man sie also vollständig umbringen, ja ich habe verstanden worauf ihr hinaus wollt. Oder die Gruppe tut was sie will und steckt uns sowieso an. Aber gut Umbringen: Aber Was ist wenn man sich für die falsche Gruppe entscheidet, dann sind wir verloren. Eine weitere Schwäche ist das euer ganzer Plan auf Vertrauen basiert, wir MÜSSEN euch Vertrauen und das kann man von einem Mensch in so einer Situation nicht verlangen. Ich tue es nicht. Zu eurem Vorschlag: Ich weiß nicht ob ich ein Heilmittel finden kann, ich weiß bisjetz nichts über diese Krankheit oder Fluch. Es wird schwer bis unmöglich sein ohne längere Nachforschungen etwas herauszufinden aber ich verspreche der Gruppe ich werde etwas gegen diesen Fluch herausfinden, selbst wenn es nicht die Heilung ist so vielleicht wie man sich schützen kann.

Falls die Mehrheit der Gruppe euren Vorschlag annimt so werde ich es auch, schließlich bin ich als Anführer ihr Stellvertreter. Solange dies nicht der Fall ist bleibe ich hier. Aber selbst wenn alle außer einem euch zustimmen, dieser eine würde alles kaputmachen. Euer Plan ist einfach zu zerbrechlich und viel zu gefährlich. Wir würden zu leicht mit dem Leben unschuldiger spielen, deren Schuld nicht zweifelsfrei bewießen werden konnte. Aber gut falls die Mehrheit, mehr als 6 also euch zustimmt tue ich es auch und werde mich einer Gruppe anschließen solange lehne ich es ab."

Er bemerke wie das ganze Raa mitnahm, wusste aber nicht was er ihr sagen sollte um sie zu trösten so sagte einfach nur "Du musst nich weinen dir wird nichts geschehen"

Seldara
05.06.2009, 22:08
Nessa sah Raa Mon leicht verunsichert an und legte ihr eine Hand auf die Schulter, wollte sie etwas beruhigen, ihr am liebsten sagen, dass niemandem etwas passieren könnte, aber das wäre gelogen. Dreist gelogen.
"Ganz ruhig, Raa. Noch wird hier niemand etwas machen. Lif hat nur einen Vorschlag gebracht, das heißt nicht, dass wir ihn auch befolgen werden. Wie du sehen kannst, befürwortet ihn auch kaum jemand. Also noch kein Grund, Angst zu haben, kleines Fräulein."

Liferipper
05.06.2009, 22:19
"Danke Carmen, doch anscheinend habe ich mich verspekuliert, was das Vertrauen der Gruppe in mich angeht. Nun zumindest ab morgen dürften sie recht haben. Ich habe mir gerade eine große Zielscheibe auf den Körper gemalt, und anscheinend sind diejenigen, von denen ich gehofft hatte, dass sie den Bogen des Angreifers zerbrechen, dazu nicht bereit."

Ty Ni
05.06.2009, 22:31
Raa lockerte den verkrampften Klammergriff um Balthasars Arm und lehnte sich Halt suchen an ihn. Sie hatte ihren Zorn wieder unter Kontrolle gebracht und weinte nun leise mit gesenktem Kopf vor sich hin, während Nessa und Balthasar beruhigend auf sie einredeten.
Sie wollte Balthasars Worten glauben. Aber sie wusste, dass sie nicht wahr waren. Außerdem hatte sie ja nicht nur Angst um sich selbst. Sie war im Gegenteil eher froh über die drei Jahre, die sie noch hatte leben dürfen. Eigentlich hätte sie ja schon längst Asche sein sollen. Es ging ihr in erster Linie um die Leute, denen sie auf diese Insel gefolgt war und die sie auf der Reise zu schätzen gelernt hatte. Sie waren ihre Familie geworden. Aber Balthasar log sie an um sie zu trösten und Raa wusste wenigstens das zu schätzen.
Sie spürte Nessas Hand auf ihrer Schulter und sah die Elfe dankbar an. "Ich bleibe auf jeden Fall da, wo du bleibst.", sagte sie leise, "Und bei Balthasar."

Damit hatte sie sich für das Lagerfeuer entschieden.

Flying Sheep
05.06.2009, 23:23
"Wie auch immer, ich mache mich dann mal auf den Weg zur Werkstatt der Werkzeugmacher. Wer mir Gesellschaft leisten will, ist jederzeit willkommen. Das ist ja gleich um die Ecke. Solltet ihr hier am Feuer einen Feind ausmachen, ruft einfach nach mir. Ich komme und mach Kleinholz aus dem Wasauchimmer. Wo wir gerade bei Kleinholz sind… ob Otr immer noch Holz hackt? Vielleicht hatte er mehr Glück als ich und wurde in einen kleinen Kampf verwickelt. Diese Langeweile schlägt mir auf den Magen…"

Kopfschüttelnd macht sich Daeron auf den Weg in Richtung Werkstatt der Werkzeugmacher, um dort die Nacht zu verbringen.

Ty Ni
06.06.2009, 11:14
Raa Mon war noch schnell zu Otr geflitzt und hatte ihm Bescheid gegeben.Nun saß sie schweigend am Feuer, nähte und erwartete den Anbruch der Nacht.
Das Licht war hell genug für sie, um auch bei pechschwarzem Himmel dieser Tätigkeit nachzugehen. Raa Mon fand, dass sie sich fürden richtigen Ort entschieden hatte. Nessa und Balthasar waren bei ihr - das gab ihr Sicherheit. Die Vorstellung, einer davon ein Kultist sein könnte, war für sie geradezu absurd. Sie vertraute den beiden.

Sie traute aber Lif nicht. Wenn seine Seele von der Stele eingenommen war - dann hätte er nachts zu den einzelnen Posten schleichen können und in jedem davon einen Lagernden infizieren. Dann wären innerhalb von fünf Nächten alle verloren...
Nicht, dass sie sicher davon ausging, dass Lif der Übeltäter sei, aber es war nun mal möglich. Und unwahrscheinlich war es auch nicht.

Liferipper
06.06.2009, 11:36
"Schön, ihr habe euch ja anscheinend entschieden. Angenehme Nachtruhe wünsche ich!"
Sein Ton machte klar, dass er ihnen eigentlich etwas ganz anderes wünschte.
Er blickte jeden der Anwesenden an, und schien noch etwas sagen zu wollen, drehte sich dann aber einfach wortlos um und stapfte durch den Dschungel in Richtung Holzfällerlager davon, wo er die Nacht zu verbringen gedachte. Zum einen würde es dort wahrscheinlich keinen solchen Menschenauflauf geben, und zum anderen fühlte er sich im Moment, als könnte er diesen ganzen verdammten Wald allein abholzen, wenn es sein musste auch ohne Axt.

Daen vom Clan
06.06.2009, 11:58
http://media-cdn.tripadvisor.com/media/photo-s/01/22/c4/b9/dawn-at-olympia.jpg

Nach und nach verstummten die Geräusche des Waldes, der unaufhörliche plappernden und kreischenden Vögel, um anschließend ruhigeren Vertretern ihrer Art Platz zu machen.
Über die Insel senkte sich langsam die Nacht, als die Sonne hinter dem Meer zu versinken begann und neben dem Leuchtfeuer und den Lagerfeuern, war nur für Bruchteilen von Augenblicken die Stele mit den Totenschädeln noch eine letzte Lichtquelle, da Diese kurz und bedrohlich flackerte, als würde sie einmal höhnisch lächeln, ob der Tatsache, dass ihr heute Nacht eine neue Seele zugeführt werden würde...

Die erste Nacht bricht herein!
Kultisten bitte im entsprechenden Forum posten.
Wer seine Sonderfertigkeit einsetzen will, der muss das bis heute, Mitternacht getan haben, danach beginnt der zweite Tag. Die Nächte werden kurz gehalten, da in den Nächten ja kein RP stattfindet und wir im Grunde ja Rollenspielen wollen.
(Sonderfertigkeiten können natürlich auch "tagsüber" per PN bei mir eingereicht werden, wie Einige auch schon getan haben.)

Ab hier bitte erstmal kein RP mehr posten! :)
Es geht bald weiter...!

Daen vom Clan
07.06.2009, 00:23
Tag 2 bricht an, im entsprechenden Thread :)