Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Liebe in RPGs
Ich bin mir nicht sicher, ob dieses Thema schon besprochen wurde, aber die Liebe und verschiedene Beziehungen, spielen in RPGs eine große Rolle. Ich persönlich bin ein Fan dieser Liebeserzählungen, sie treiben die Story vorran, enthüllen mehr von den Charakteren und lassen einen immer fragen, "was kommt als nächstes"? Es sind, jedoch Liebesbeziehungen auf einer Gefühlsebene und nicht auf Körperlicher, zwar erhalten sie dadurch ihre unschuldige Art, aber viele Zocker empfinden gerade das als "Cheezy". Corti sagte mal, "Wer keine Ahnung von Lieben hat, sollte diese auch nicht in seine Projekte einbringen" oder so ähnlich. Was sind eurer Meinung nach, die besten Liebesgeschichten, was findet ihr Cheezy, was fehlt euch im Vergleich zur Realität, was würdet ihr einbringen um das Ganze besser zu machen?
Edit: Es müssen nicht nur RPGs sein, mir fiel gerade ein, dass auch andere Spiele Liebe beinhalten, aber die RPGs sind halt spitzenreiter, deswegen...
real Troll
09.05.2009, 09:24
Falls Deine Freundin Dein Projekt probespielt, solltest Du eine Liebesgeschichte drin haben, ansonsten findet sie es höchstwahrschenlich langweilig. Auch den Helden kann eine Liebelei gut tun, denn wenn sie flirten, necken, küssen sind sie nicht nur ein paar animierte Pixel, sondern werden mit etwas Leben gefüllt.
Übrigens glaube ich nicht, dass derjenige, der versucht, die Liebe darzustellen, selbst schon erfahren sein muss. Das Spiel eines sehr jungen Makeres fällt ja meist anderen sehr jungen Spielern in die Hände. Dann sind die Ahnungslosen unter sich und niemandem fällt etwas auf.
Ich halte es für wichtig, dass man Liebesbeziehungen zwischen den Charakteren auch konsequent durchzieht. In vielen (kommerziellen) Spielen werden Beziehungen zwar angedeutet, aber dabei bleibt es auch. Bestes Beispiel FF10: Nach der Kussszene (die ja schon sehr selten in RPGs vorkommt) sollten die beiden ja zusammen sein. Aber am nächsten Tag geht die Story weiter als wäre in der letzten Nacht nichts passiert.
Es ist eben anscheinend eine Schwierigkeit eine Beziehung innerhalb der Party existieren zu lassen. Bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Charaktere zusammenkommen, wird alles gut umgesetzt. Dann passieren aber grundsätzlich immer folgende zwei Dinge: Der weibliche Partner wird entführt oder von der eigentlichen Beziehung erfährt der Spieler nichts mehr und die Charaktere kommen zur Normalität zurück.
Das Problem liegt wohl dabei, dass in Spielen immer die perfekte Liebe dargestellt werden will. Bis die Helden zusammenkommen ist es spannend. Danach aber kann nichts mehr passieren. Denn sie sind füreinander geschaffen und streiten sich nicht und leben für immer glücklich. Daher können sie nur am Ende zusammenkommen oder die Befreiung des Geliebten wird zum neuen Motivationsgrund des Helden. Die Liebe selbst verwirklicht sich erst nach dem Spiel.
Insofern wäre es ja auch mal interessant Beziehungskonflikte in die Story einzubauen. So müsste der Held ja nicht nur "die eine" haben. Trennung usw würde ja auch Spannung reinbringen.
Aber erst müsste man eben von dieser idealisierten Form von Liebe wegkommen.
Also mir persönlich gefallen die Liebesgeschichten in FF4 und FFX am besten.
Von der Liebesgeschichte in FFX weiß ich zwar nicht viel, aber sie schein gut zu sein....wie Tidus und Yuna, Bltzballkämpfer und Medium Seite an seite stehen und sich lieben........hach ja.
In FF4 lieben sich Cécil und Rosa, die sogar eine etwas zentralere Rolle spielen......aber genug davon.
Ich gebe Corti recht, wer nicht viel Ahnung von Liebestorys hat und nicht weiß, wie das funktioniert, sollte die Finger davon lassen.
Ich kenne auch RPGs mit richtig verkorksten Liebesstorys, wo man merkte, dass der macher des Spiels keine Ahnung davon hatte.
Was ich selbst einbringen würde:
Nichts. Ich hab relativ wenig Ahnung von Liebesstorys, deswegen lasse ich größtenteils die Finger davon.
Wenn die Frage zwingend ist, sage ich dir folgendes:
In ein Spiel würde ich vielleicht eine Szene einbauen, wo Shin ein Mädchen namens Rya findet, die gerade von dem bösen Omega angegriffen wird. Er besiegt Omega, rettet Rya, die aber sofort weiter muss. Im Laufe der Story treffen sie sich dann immer wieder, sie rettet ihn einmal, er hilft ihr Alpha, den Bruder von Omega zu töten, der es auch noch auf sie abgesehen hat, und sie übernachten eines Tages bei ihr (da er ja ein Abenteurer ist), wo sie sich dann richtig kennenlernen und so weiter.........
(Übrigens: Alle Namen, die ich hier benutzt habe, sind Variablen und können durch beliebige ersetzt werden.)
EDIT: BTW, welche RPG-Halb-Pseudo-Liebesstory auch nich schlecht, aber auch nicht gut ist, ist die von Mondschein, auch wenn das definitiv kein typisches Liebesspiel ist.
Ha...! Meine 2 Liebenden sind von Anfang an verheiratet. :P Da spar ich mir das Ganze drumherrum und komm zu anderen Problemen.
Normale Liebesgeschichten könnte ich wahrscheinlich eher erzählen, aber mich nervt sowas also will ich das nich in meinem Projekt haben.
Blitzfuerst
09.05.2009, 10:50
Liebesgeschichten, die die Story vorantreiben und Charaktere enthüllen?
Wenn es angedeutet und nicht zu schmalzig und/oder glücklich wird, könnte ich so etwas akzeptieren und das Spiel nicht gleich ignorieren. Ich mag keine "Und sie lebten glücklich und zufrieden"-, sowie "Wir haben uns ja soooo lieb und streiten niemals"-Szenarien, die müffeln nach Langeweile. .__."
Handelt es sich um eine reine Liebesgeschichte, bzw. spielt eine solche 'ne besonders große Rolle - nun egal ob Spiel, Buch oder Film - würde ich persönlich einen riesengroßen Bogen darum machen, denn ich gehöre zu den wenigen mir bekannten Mädchen, die davon verdammt schnell gelangweilt und genervt sind.
Aber es kommt ja so oder so immer auf die Umsetzung an; darum lass' ich selbst die Fingerchen weg von solchen Elementen und klebe sie höchstens an NPCs, damit die Welt nicht zu lieblos bleibt. Meine Protagonisten bleiben davon jedoch verschont. :)
(Faszinierender finde ich überhaupt hassfreundschaftliche Beziehungen unter den Charakteren, aber das liegt ohnehin an meiner Faszination für das Negative.)
....wie Tidus und Yuna, Bltzballkämpfer und Medium Seite an seite stehen und sich lieben........hach ja.
"Blitzballspieler", denn Wakka ist derjenige, der mit einem Blitzball kämpft.^^
Ich bin eher für Andeutungen und höchstens für eine Umarmung oder einen Kuss. Aber wenn jetzt 2 "Liebende" ständig Hand an Hand durch die Gegend laufen würden oder sich andauernd mit Wörtern wie Liebling oder (ich hasse folgendes...) "SCHATZ" ansprechen, würde ich es schon sehr störend empfinden.
War aber bisher nie der Fall und das ist auch gut so. Nur bei einigen Projekten haben mich einige (mag folgendes Wort ebenso nicht wirklich leiden, man denke da an die ganzen missratenen Telenovelas...) "Beziehungen" schon etwas genervt... :)
Endlich mal einer der es ausspricht. Schatz, Schatzi, Mausi, Hasi das klingt alles billig und falsch, als würde man den Partner nicht ernst nehmen.
Ich denke es wird auch zuviel darüber gesprochen, was man fühlt und denkt. Emotionen sind meist etwas unklar, vielleicht sogar verwirrend und man kämpft dagegen an. Die Akteure können aber, oft genau das in Worte fassen was sie denken oder fühlen. Manchmal sagt ein Schweigen viel mehr aus.
Hier eine Szene die einfach gut gelungen ist:
http://www.youtube.com/watch?v=nVcn7s2e-GA
So etwas ist mir lieber, als "ich fühle mich so sicher in deiner Nähe/ ich bin so glücklich mit dir hier zu sein"
Eigentlich mag ich Liebesgeschichten. Nur laufen sie in den meisten Spielen stets nach dem selben Muster ab: Man lernt sich kennen, flirtet und/oder streitet miteinander, wird zum Paar und dann gehts freundschaftlich weiter. Irgendwann hats mich dann gelangweilt, so dass ich solche Szenen nur noch schnell durchklicke. Als mal etwas anderes empfand ich anfangs die Liebesgeschichte in der Allreise, doch leider wurde sie nach dem Demoteil für meinen Geschmack zu kitschig, was mich sehr enttäuschte. Mittlerweile bin ich der Meinung, wenn das Spiel unbedingt ne Liebesstory enthalten soll, dann sollte darauf geachtet werden, dass es nicht der übliche Einheitsbrei wird, ansonsten ist es besser, man lässt die Finger davon. Ob die "Beziehung" dann nur auf der Gefühlsebene stattfindet oder die Charaktere miteinander auch mal im Bett landen, muss letztendlich aber der Entwickler entscheiden.
Endlich mal einer der es ausspricht. Schatz, Schatzi, Mausi, Hasi das klingt alles billig und falsch, als würde man den Partner nicht ernst nehmen.
Ich denke es wird auch zuviel darüber gesprochen, was man fühlt und denkt. Emotionen sind meist etwas unklar, vielleicht sogar verwirrend und man kämpft dagegen an. Die Akteure können aber, oft genau das in Worte fassen was sie denken oder fühlen. Manchmal sagt ein Schweigen viel mehr aus.
Hier eine Szene die einfach gut gelungen ist:
http://www.youtube.com/watch?v=nVcn7s2e-GA
So etwas ist mir lieber, als "ich fühle mich so sicher in deiner Nähe/ ich bin so glücklich mit dir hier zu sein"
Damn, genau DAS ist meine Lieblingsstelle was Lovestorys in Spielen angeht! FF8 ist da in meinen Augen das beste Beispiel (man denke auch an die Szene im All, wo sie ihm die Hexensache gesteht).
Und die Sache, dass Emotionen oft nicht in Worten erklärbar sind, halte ich auch für völlig richtig. Entweder man versteht einander aus Gefühlen oder gar nicht. Aber es dem andern in Worten zu verklickern, klingt wie ein Werbeangebot, auf das man hereinfallen soll.
real Troll
09.05.2009, 17:33
Das liest sich hier zusehends wie der Club der unglücklich Verliebten. Wollt ihr wirklich solche Spiele? Das tägliche Beziehungskleinklein in digitaler Form als Höchstform von Liebe im Spiel? Wirklich? Also richtig ganz dolle ernst?
Kürzlich gab es eine ähnliche Diskussion zum Thema Handlung und Klischees. Da wurden dann auch wieder Stimmen laut, man müsse den Märchenwelten ihr Eigentliches austreiben und sie mehr grau-trist-alltäglich ausrichten, und der Held habe ein gebrochenes Anti-Etwas mit jeder Menge Problemen zu sein. Hartz-IV-Man in Martzahn, jetzt nicht nur pleite und kaputt, sondern auch noch mit krakeelendem Weib und pisablöden Kindern, der das Konzept Liebe als sentimentales Falschheitskonstrukt der Unterdrückergesellschaft entlarvt. Toll, genau das ist es, das mich an den Monitor bannt.
Wenn schon Liebe, dann bittesehr auch als rosarotes Plüschideal, so wie in den ersten Wochen. Alles, was danach an Gefühlen zwischen Held und Frauchen so allmählich abflaut, darf als Vorgang gerne nach dem Abspann stattfinden. Denn Helden, die mir Spielzeit rauben, indem sie über Beziehungsprobleme klagen, gehen gehörig an dem vorbei, was ich noch bei größtmöglicher Toleranz als Einzugsbereich meines Geschmacks definieren könnte.
Liebesgeschichten in Rollenspielen müssen mit dem Problem leben, dass sich die Spiele primär an männliche Spieler richten und die Love Stories dadurch zu reinem Fanservice werden, um vielleicht doch ein paar weibliche Spieler anzulocken. Auf jeden Fall herrscht in der Spielszene wohl immer noch das Vorurteil "Liebe ist kitschig und nur was für Mädchen"; nicht zuletzt deswegen weil die Spieler oft Teenager sind.
Dass die halbherzigen Love Stories, bei denen man nicht mal die Entwicklung zu sehen bekommt, zu nichts taugen ist wohl klar. Das machen die kommerziellen Entwickler aber selber nicht besser als die Amateure, eben weil es die Zielgruppe auch nicht verlangt. Natürlich könnte es anders sein. Beziehungen und Beziehungskonflikte könnten ein wichtiger Bestandteil der Handlung sein und wären wohl auch eine viel glaubwürdigere Motivationsquelle als die Rettung der Welt. Dummerweise erfordert das Zwischenmenschliche aber mehr Können als martialische Konflikte.
@real Troll
Ich denke so haben sie es nicht gemeint, aber vielleicht irre ich mich auch. Mir würde es für's Erste genügen, wenn das Thema mal mehr im Vordergrund stehen würde und nicht nur bloße Zierde wäre.
gaararaag
09.05.2009, 18:01
Ich sag mal so, wenn eine Heldengruppe bestehend aus Weiblein und Männlein durch die Welt ziehen und abenteuer erleben ist dies unausweichlich. Liebe ist in erster Liene ja das kennenlernen des charakters neben einen. Dies sind z.B. taten im Kampf oder einfache Konversation am Lagerfeuer. So etwas bring meiner Meinung nach abwechslung in ein Spiel und zeigt, wie schon gesagt wurde, das es sich dabei um "lebende" Charaktere handelt.
treeghost
09.05.2009, 18:33
Wie schon angedeutet sind im Thema Liebe, die meisten RPGs ziemlich hohl oder einfach nur oberflächlich. Eine wahre Liebesgeschichte kann nich nur eine 2 Rolle spielen sondern muss mit der Hauptgeschichte harmonieren. Ich fand das bei UiD ganz gut oder bei Mondschein. Es muss nicht immer dick aufgetragen werden, wer es mit wem macht oder wer es nun nicht macht.
Ich sag mal so, wenn eine Heldengruppe bestehend aus Weiblein und Männlein durch die Welt ziehen und abenteuer erleben ist dies unausweichlich.2 Männer und eine Frau. Hm... ich glaube eher das die sich in einer anderen Art und Weise sich lieben würden. ;D
Was soll an einer Liebesgeschichte "cheezy" sein?
Ich finde es gut, wenn der Hauptheld sich in die Hauptheldin verliebt und es ein Happy End gibt, SOLANGE es realistisch rüberkommt.
Ein "Ich liebe dich, du mich auch. Poppen?"-Liebesszenario (um es mal stark zu übertreiben) sieht man schon recht häufig in Spielen, sowohl kommerziell als auch Marke Eigenbau.
Allerdings zeigen Spiele wie Final Fantasy 8 und 9, Chrono Trigger und sogar Dragon Quest 5 - Die Hand der Himmelsbraut (sofern man daran denkt, dass das Spiel ursprünglich aus 1995 stammt), dass Liebesgeschichten auch realistischer rüberkommen können.
Ganz besonders FF9 finde ich in dieser Hinsicht extrem gelungen.
Um mal kurz mein Verständnis für Klischees bei Liebesgeschichten zu erklären:
Wenn sich etwas langsam entwickelt (Zidane-Lili, Squall-Rinoa, whatever) ist es realistisch. Auch wenn der Funke erst 2 Stunden vor Schluss überspringt.
Unrealistisch wirds, wenn sowas ziemlich plötzlich passiert. Falls jemand das Freeware-Point & Click-Adventure "6 Days a Sacrifice" (aus der John deFoe-Serie von Yahtzee Croshaw) kennt, der weiß, was ich damit meine.
Es ist eine sehr plötzliche, unlogische und noch dazu sehr kurzlebige Liebesgeschichte gepaart mit einer imo unpassenden Sex-Szene.
Es ist einfach wirklich unrealistisch und macht mindestens die Szene, im schlimmsten Fall aber sogar das ganze Spiel kaputt. Es passiert, ohne dass man es kommen sieht und das ist nicht gut.
Gute Liebesgeschichten SOLLTE man kommen sehen. Und damit meine ich nicht, dass Held X nur zufällig Held Y vor dem Fall in den Abgrund rettet und sich die beiden kurzerhand verlieben, sowas gehört in Märchenbücher.
Wie gesagt sollte es sich langsam entwickeln, sichtbar vorankommen und für ein Happy End sollten sich die beiden am Schluss natürlich kriegen (wenn man fies sein will, kann man ja einen oder beide der Liebesinteressenten irgendwann im Spiel unwiederbringbar abmurksen lassen, FF7 lässt grüßen).
Neben all dem Gerede muss man aber auch noch sagen, dass eien Liebesgeschichte nciht zwingend notwendig ist. Wenn sie notwendig ist, sollte sie an bestimmten Punkten auch storyrelevant sein, sich also sinnvoll in die Story mit einbinden.
Alternativ dazu kann man ja auch einfach schon von Anfang an sagen, dass Held X bereits sein Y Zeiteinheiten mit Heldin Z ein Paar bildet. Schadet niemandem und niemand muss nichts unpassendes erwarten.
Das wäre meine lange Meinung dazu.
Viel Spaß beim Durchlesen. :)
Engel der Furcht
09.05.2009, 19:11
Wirklich tolle Liebesgeschichte habe ich bisher noch nie gesehen.
Ab und an ein "Schatz" und "Liebling" finde ich persönlich langweilig (>UiD)
Da muss es richtig knistern,wenn ihr versteht was ich meine.
in FFX war das ja wirklich schrecklich @_@
Kuss > anscheinend Liebe und am nächsten Tag als wenn nichts gewesen.
Was geiles wäre ja mal,wenn sich die personen gegenseitig auf die Nerven gehen würden,und sich dadurch gegenseitig anziehen.
Das liest sich hier zusehends wie der Club der unglücklich Verliebten. Wollt ihr wirklich solche Spiele? Das tägliche Beziehungskleinklein in digitaler Form als Höchstform von Liebe im Spiel? Wirklich? Also richtig ganz dolle ernst?
Kürzlich gab es eine ähnliche Diskussion zum Thema Handlung und Klischees. Da wurden dann auch wieder Stimmen laut, man müsse den Märchenwelten ihr Eigentliches austreiben und sie mehr grau-trist-alltäglich ausrichten, und der Held habe ein gebrochenes Anti-Etwas mit jeder Menge Problemen zu sein. Hartz-IV-Man in Martzahn, jetzt nicht nur pleite und kaputt, sondern auch noch mit krakeelendem Weib und pisablöden Kindern, der das Konzept Liebe als sentimentales Falschheitskonstrukt der Unterdrückergesellschaft entlarvt. Toll, genau das ist es, das mich an den Monitor bannt.
Wenn schon Liebe, dann bittesehr auch als rosarotes Plüschideal, so wie in den ersten Wochen. Alles, was danach an Gefühlen zwischen Held und Frauchen so allmählich abflaut, darf als Vorgang gerne nach dem Abspann stattfinden. Denn Helden, die mir Spielzeit rauben, indem sie über Beziehungsprobleme klagen, gehen gehörig an dem vorbei, was ich noch bei größtmöglicher Toleranz als Einzugsbereich meines Geschmacks definieren könnte.
Versuchen dann fluchen.
Ich kenn tausend solcher Fabeln und sie langweilen mich ehrlich gesagt. Jedes RPG (Ok, J-RPG) soll anscheinend so einen 08/15-Beziehung beinhalten ja? Das ist absurd. Auf der einen Seite schreit man nach Gameplay und guter Story und auf der andere Seite, will mein kein Beziehungsdilema? Niemand spricht hier von Deutschen Eheproblemen (Ja, nur Deutschland.). Aber dieses kack Held-Heldin Gespann, stößt mir langsam auf. Es gab bisher noch keinen Maker der eine Liebesbeziehung gut dargestellt hat. Wahrscheinlich deshalb, weil nunmal jeder etwas anderes darunter versteht. Was Liebe ist, kann schließlich auch keiner sagen, nur die Jugend, die weiß das lustigerweise schon mit 12-13. Ich frage mich noch heute, was ich da verpasst *kratz*
Das liest sich hier zusehends wie der Club der unglücklich Verliebten. Wollt ihr wirklich solche Spiele? Das tägliche Beziehungskleinklein in digitaler Form als Höchstform von Liebe im Spiel? Wirklich? Also richtig ganz dolle ernst?
Kürzlich gab es eine ähnliche Diskussion zum Thema Handlung und Klischees. Da wurden dann auch wieder Stimmen laut, man müsse den Märchenwelten ihr Eigentliches austreiben und sie mehr grau-trist-alltäglich ausrichten, und der Held habe ein gebrochenes Anti-Etwas mit jeder Menge Problemen zu sein. Hartz-IV-Man in Martzahn, jetzt nicht nur pleite und kaputt, sondern auch noch mit krakeelendem Weib und pisablöden Kindern, der das Konzept Liebe als sentimentales Falschheitskonstrukt der Unterdrückergesellschaft entlarvt. Toll, genau das ist es, das mich an den Monitor bannt.
Wenn schon Liebe, dann bittesehr auch als rosarotes Plüschideal, so wie in den ersten Wochen. Alles, was danach an Gefühlen zwischen Held und Frauchen so allmählich abflaut, darf als Vorgang gerne nach dem Abspann stattfinden. Denn Helden, die mir Spielzeit rauben, indem sie über Beziehungsprobleme klagen, gehen gehörig an dem vorbei, was ich noch bei größtmöglicher Toleranz als Einzugsbereich meines Geschmacks definieren könnte.
Es stimmt, echte Beziehungsprobleme will keiner in einem Spiel sehen. Nur muss es stets das "rosarote Plüschideal" sein? Es gibt viele Möglichkeiten, eine Liebesgeschichte realistischer zu gestalten, ohne zu sehr ins Alltagsgrau abzudriften. Beispiel: Held und Heldin verlieben sich, stellen aber irgendwann fest, dass sie eigentlich nicht zusammenpassen und trennen sich dann freundschaftlich. Wär auf jeden Fall mal was anderes!
Liebe in RPGs ist auch nichts weiter, als eine von vielen alltäglichen Bestandteilen, in einer begrenzten abstrakten Fantasiewelt. Du und ich schlüpfen in die Rolle einer fantastischen Person, leben ihr Leben und steuern es sogar. Liebe und Zuneigung gehört zum Leben, ebenso wie Bäume und Gewässer, sich endlos wiederholende NPCs und absurde Monstrositäten.
Wo kämen wir denn ohne Emotionen hin? Und wenn diese höher schlagen, dann kann es natürlich zur Liebe kommen. Doch ich möchte als Spieler diesen Moment selbst erleben. Ich bin die Person, die es möglich gemacht hat. Ich will mir diese Liebe verdienen und erleben, wie mein Herz für einen treuen Gefährten schlägt.
Zumindest so weit der Plot das zulässt. Unbegründete Liebe lässt sich auch nicht als Realismus geltend machen. Übrigens: Es muss sich ja nicht immer der Protagonist verlieben. Womöglich ist man dabei, wie sich eine Beziehung anbahnt und trägt gar dazu bei, dass sie gelingt? Das fände ich auch sehr schön.
[Tm]
real Troll
09.05.2009, 22:35
@ fenny
Freundschaftlich? In den Spielen, die ich kenne, lenkt man Adrenalinmonster. Die Helden bringen in einem durchschnittlichen Spiel 1.000 Gegner um, was ja irgendwie ihre Gutartigkeit beweist. Tod zum Frühstück, Mittags ein kleines Gemetzel und zum Abendbrot noch einige lebensgefährliche Schnitte in wichtige Organe - dann legt sich unser RPG-Held mit seligem Lächeln zur Ruhe. Sage so einem mal, Du findest ihn doof und möchtest lieber mit einem anderen was anfangen.
Solange das Handlungskonzept nur die übliche Abwandlung von "Amoklauf im Märchenwald" darstellt, wirken Zwischentöne eher wie Fremdkörper. Und nur wegen einer Liebesgeschichte gleich mit allen Klischees aufräumen zu wollen, ginge mir entschieden zu weit. Ich mag nämlich das Standardkonzept.
@ Kelven
Wer niedliche Kuschelhäschen von Prinzessinnen zerfleischen lässt, darf sich zum Thema Romantik gar nicht mehr äußern. :eek:
Solange das Handlungskonzept nur die übliche Abwandlung von "Amoklauf im Märchenwald" darstellt, wirken Zwischentöne eher wie Fremdkörper. Und nur wegen einer Liebesgeschichte gleich mit allen Klischees aufräumen zu wollen, ginge mir entschieden zu weit. Ich mag nämlich das Standardkonzept.
Öhm, Naja aber verlangt man nich nach anderen Farben als den immer Gleichen bunten Fantasiematsch? Ich weiß nich, aber mir gefallen Kontraste sehr.
Aber du kansnt imhi auch nicht darauf pochen nur neues zu nehmen, wenn dem Alten komplett der GAr ausgemacht wird. Wäre es nicht der Gewissenlose Held, wäre es der simple Plot oder was? Neues hat sich immer etabliert wenn altes die Grundsubstanz war. Gelingt vllt nicht immer, aber bei Liebesgeschichte anzupacken und dem staubigen Klischeé mal etwas mehr Glanz zu geben (die Mangawelt hat das auch geschafft, und da gibs auch noch altes) ist imho nicht schlecht. Wenn ich am Anfang weiß "Die kommen zusamm,ey yo!" dann isses irgendwie öde. Standardkonzepte sind gut, aber dienen ebenso der Grundlage für Neues. Das sollte man nicht vergessen. Aber Meinungen lassen sich immer schlecht ändern. Erschwerend kommt hinzu, das Liebe ein Thema ist, wavon keiner wirklich Ahnung hat. In der Allreise kam halt dieses Schatzi, Mausi und Bla (Übrigends ist das schon eine Erweiterung, genau wie der Sex [Oder besser eine Extreme Variante]. Normalerweise kommen die zusammen es gibt einen Kuss, und die Party maschiert weiter). Allerdings war das für mich keine Liebe, oder gar eine Liebesgeschichte, maximal eine Affaire wie ich das nenne. Es wirkte her, wie eine von diesen 7-Tage-Beziehung (Ok, ich weiß es hat länger gehalten xD. Mh... Schwer sich da auf was zu einige.
Stummboy
09.05.2009, 23:52
ich denke zwischen charakteren in einem spiel sollte man eine beziehung aufbauen (und das muss nicht unbedingt Liebe sein). man kann die beziehung zwischen zwei helden auch immer wieder ändern das z.B. Der Mann mit ner anderen rummacht oder die Frau ne neue liebe findet( oder was anderes)
Was auch ganz interessant ist ist die Beziehung zwischen dem Helden und dem ultimativen Bösen (was nicht immer ein mann sein muss)wenn also der protagonist in eine antagonistin verliebt ist.
Dabei muss auch nicht jede Liebe beantwortet werden. Der Held kann ja auch vergeblich in seine Mitstreiterin verliebt sein...oder umgekehrt. Und am Ende rettet er sie (oder umgekehrt) vor dem sicheren Tod und stirbt dabei selbst.So kann man auch Liebe zum hauptelement der Story machen.
Natürlich kann man sie auch ganz weglassen.
Spongie *W*
10.05.2009, 00:34
Es muss ja nicht mal zwangsweise Liebe sein - Es könnte auch "nur" sehr gute Freundschaft oder eine geschwisterliche Bindung sein, die zwischen Charakteren entsteht; welche Art von Bindung sie aufbauen, ist nebensächlich, wichtig ist nur, DASS sie eine aufbauen. Menschen, die über Wochen, Monate oder gar Jahre zusammen unterwegs sind und dutzende Gefahrsituationen im Team bestehen müssen entwickeln ganz logisch irgendeine Form von Haltung gegenüber den anderen. Spiele, in denen das zu wenig oder sogar überhaupt nicht berücksichtigt wird, sind für meinen Geschmack in Sachen Charakteren zu platt und eindimensional - Korrekt und Stückchen für Stückchen eingebrachte Momente im Spiel, die die Personen und ihre Beziehungen beleuchten, bereichern das Gameplay immens und verleihen dem Spiel Leben.
Ich will nicht mit 4 Abziehbildern ohne Gefühle unterwegs sein.
Meiner Meinung nach kann auf so eine 0815 Beziehung verzichtet werden sprich ->Held und Heldin streiten ständig und tun so als würden sie sich hassen-> Heldin wird entführt, Held tut alles dafür sie zu retten und kurz vorm finalen Endkampf gestehen sie sich ihre Gefühle. Sowas ist langweilig und gabs schon zu oft. Mal wäre doch eine homosexuelle Beziehung ganz interessant xD So mehr in Richtung Yaoi wäre mal was ganz neues :D
Ich denke das Wegkommen von einer typischen Klischee RPG Lovestory könnte durchaus bereichernd sein. Denn da tun sich neue Storyaspekte auf, die selten umgesetzt wurden. Man hätte mal was Neues.
So könnte nach dem verlieben die Eifersucht oder die Trennung kommen. Und der daraus resultierende Liebeskummer könnte als völlig neue Handlungsmotivation führen. So könnte die enttäuschte Geliebte aus Eifersucht/Rache den Helden verraten um sein Vorhaben zu verhindern (und ihn dann für sich zu haben). Ehemals Geliebte sind ebenso schlimme Gegner, da sie alle Schwächen des Helden kennen.
Zudem könnten solche Elemente auch bei Gegnern eingesetzt werden. Warum soll nicht auch der Antagonist seine Flamme haben? Oder was, wenn ein Partymiglied auf ein Mädel steht, das sich plötzlich als Gehilfin des Overlords entpuppt? Oder eine hübsches Mädel den Helden verführt, um ihn dann beim Feind auszuliefern?
Man sieht, es gäbe da viel Potential.
Liferipper
10.05.2009, 09:10
Mal wäre doch eine homosexuelle Beziehung ganz interessant xD So mehr in Richtung Yaoi wäre mal was ganz neues
Ah, also sowas in Richtung ->Held und anderer Held streiten ständig und tun so als würden sie sich hassen-> anderer Held wird entführt, Held tut alles dafür ihn zu retten und kurz vorm finalen Endkampf gestehen sie sich ihre Gefühle.
Coincidence
10.05.2009, 09:23
Was hier für Kram geredet wird! Warum sollte jemand, der noch nie verliebt war oder eine Beziehung geführt hat, keine Liebesstory einbauen? :) Eine Liebesstory ist nicht obligatorisch, aber immer sehr auflockernd, weil dadurch eine neue Form von Humor in der Geschichte erschlossen werden kann und abgesehen von diesem natürlich auch eine gewisse Dramatik, neue Motivationen und Ziele für die Helden. Die Interpretation von Liebe, die stattfindet, ist dabei eigentlich zweitrangig, es liegt an jedem selbst, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen.
Und für die Freunde von Realismus: Um Liebe ist wahrscheinlich gar nicht herumzukommen, denn wo attraktive Frauen und Männer zusammenkommen, ist Interesse am anderen Geschlecht praktisch nicht zu vermeiden, wenn es auch nicht immer in einer flammenden Romanze gipfeln muss! *g*
Coincidence
Mal wäre doch eine homosexuelle Beziehung ganz interessant xD So mehr in Richtung Yaoi wäre mal was ganz neuesBoys Love in einer männerdominierten Szene? Stärker an der Zielgruppe vorbei arbeiten kann man gar nicht. ;)
Supermike
10.05.2009, 09:56
In diversen medien ist es schwerer eine realistische Liebesgeschichte einzubauen die langsam ensteht. Aus dem grund weil man die Zeit dafür nicht hat. Ein Spiel das vielleicht 10 stunden geht und sich die Helden anfangs nicht kennen, dann kennenlernen und sich schlussendlich so ineinander verschossen haben, dass sie sich nur noch anhimmeln und füreinander sterben, ist einfach... naja... Wenn die Liebe nicht grad einschlägt wie eine Bombe, ist es schwer der "logik" zu folgen.
Und sowieso mag ich langsam entsehende Liebe eher als die "Bombe-schlägt-ein"-liebe. Es gibt schliesslich noch andere Hindernisse zu überwinden als den Satz "ich liebe dich!" über die Lippen zu bringen.
Beispiel eine Drittperson.
Naja ich meinte eher das am Anfang noch Held und Heldin zusammen sind dann aber eine Trennung oder so folgt und durch irgendwelche Ergeignisse wird der Held schwul oder eben auch die Heldin lesbisch. Natürlich passiert das nicht von einem Tag zum nächsten sondern zieht sich lange hin, halt so wie in Mangas. Und ich glaub wenn eine gute Alex x Brian Yaoi Story erzählt wird, täten das auch die meisten Männer spielen.
Ich kenne keine Manga in denen der Held einfach so ein Homo wird, so was kommt ja nicht wie die Grippe angeflogen. ;) Entweder man ist es oder man ist es nicht. Meistens handeln die Geschichten nur davon, dass jemand erst erkennen muss, dass er homosexuell veranlagt ist bzw. lernen muss, es zu aktzeptieren.
Und ich glaub wenn eine gute Alex x Brian Yaoi Story erzählt wird, täten das auch die meisten Männer spielen.Nein, absolut nicht. Ich kann mir z.B. den Anime 07-Ghost nur deswegen anschauen, weil ich mir vorstelle Teito wäre eine Frau. xD Vielleicht sehe das ja nur ich so, aber ich kann mit Geschichten, bei denen mich Männer sexuell erregen sollen, nicht viel anfangen. Vielleicht gibt es einige, die bei Boys Love nur auf den Plot achten und den Rest ignorieren können, aber ich kann so was nicht und ich denke, das geht vielen heterosexuellen Männern so.
sorata08
10.05.2009, 11:10
Ich kann mich Kelven nur anschließen.
Ich habe ja nichts dagegen, aber mich sprechen solche Geschichten einfach nicht an.
Am schlimmsten wird's ja bei Fanfics, wo eindeutig heterosexuellen Kerlen eine homosexuelle Neigung nachgesagt/aufgestempelt wird.
Ich meine: Warum denn?
Macht es sie irgendwie noch cooler, nur weil sie dann schwul sind? Solches arges Fangirlie-Gehabe ist mir dann doch ein Dorn im Auge.
Wischmop
10.05.2009, 11:21
Und ich glaub wenn eine gute Alex x Brian Yaoi Story erzählt wird, täten das auch die meisten Männer spielen.
So'n Spruch kann nur von einer Frau kommen. o_O Solche Ideen sind doch nur Frauen-Fanservice.
Na gut, in RPGs einerseits am nachvollziehbarsten, dass da Männer, die Seite an Seite kämpfen und reisen usw sich näher kommen könnten. Dennoch, ich würde sowas nicht spielen. Dann doch lieber die Version mit der leicht bekleideten Gefährtin ;)
Ich stimme auch zu, dass es an der Zielgruppe vorbei geht. Natürlich gibt es auch Beispiele, wo sowas noch gut umgesetzt ist. In Persona 4 glaubt man zumindest, einer sei homosexuell. Die Helden machen auch dauernd Witze darüber. Naja, er ist es dann eben nicht und sein "Angebeteter" entpuppt sich schliesslich auch als Mädchen. Aber es wurde gut mit der Thematik gespielt. Hätte aber nicht funktioniert, wenn es der Held gewesen wäre...
Also wenn so ein Kram, dann bitte nicht beim Protagonisten.
Zu was soll ich mir die Liebesgeschichten von Männern durchlesen, die augenscheinlich nie verliebt waren, nur mit dem Ziehen ihres Schwanzes fühlen und für welche die eigenen und anderer Leute Emotionen das Afrika der Seefahrer des Mittelalters ist? :D
Und am Ende noch verneinen, dass Worte ädequat ausdrücke können, was sie fühlen? :A Aber natürlich, auch über eure Verklemmtheiten werde ich gerne informiert werden. Zumindest sofern ihr diese so gekonnt ausformuliert wie z.B. Jack Kerouac.
Ha...! Meine 2 Liebenden sind von Anfang an verheiratet. :P Da spar ich mir das Ganze drumherrum und komm zu anderen Problemen. Virginia Woolfe anyone? :D Soweit ich das mitbekommen habe, beginnen die Probleme (und der interessante Teil) immer erst, wenn zwei Menschen so nahe aufeinander hängen, dass sie sich aufeinander beziehen müssen.
Ich kenne keine Manga in denen der Held einfach so ein Homo wird, so was kommt ja nicht wie die Grippe angeflogen. Du liest nicht viel Yaoi? Da _WERDEN ALLE_ Homsexuell, aber niemand ist es. Die paar, die es sind, sind...Randfiguren, Witzfiguren oder unmoralische Personen, welche sich in die Hauptbeziehung einmischen wollen. Die catchphrrase ist stets: "Ich bin nicht schwul, ich liebe dich!!!!11!! ;_; !" Porno, die dann wirklich für Schwule von Schwulen gemacht wird, ist radikal verschieden von BL.
Am schlimmsten wird's ja bei Fanfics, wo eindeutig heterosexuellen Kerlen eine homosexuelle Neigung nachgesagt/aufgestempelt wird.
Ich meine: Warum denn? For the lulz. Die Schuld darfst du nicht den Mädchen zuschieben. Es sind Männer, die darauf bestanden, dass enge Beziehungen in Geschichten nur sexueller Natur sein dürfen. Die Frauen fahren, wie es alle braven Frauen tun, nach den männlichen Vorgaben. Sie können nichts dafür, dass Männer immer darauf bestehen, dass jetzt RÜCKWÄRTS EINGEPARKT WERDEN MUSS!
Vielleicht gibt es einige, die bei Boys Love nur auf den Plot achten und den Rest ignorieren können, aber ich kann so was nicht und ich denke, das geht vielen heterosexuellen Männern so. Der Umkehrschluss sagt dann aber natürlich mehr oder weniger auch, dass du dir zu American Pie einen runterwedelst. Es ist schließlich unmöglich, der sexuellen Komponente einer Erzählung nicht totalen Vorrang zu gewähren - Unabhängig davon, welche Stellung sie innerhalb der Erzählung tatsächlich einnimmt.
Virginia Woolfe anyone? :D Soweit ich das mitbekommen habe, beginnen die Probleme (und der interessante Teil) immer erst, wenn zwei Menschen so nahe aufeinander hängen, dass sie sich aufeinander beziehen müssen.
Ja, so ähnlich. Nur bunter da Fantasiewelt :A
@Ianus
Dass ich keine Yaoi-Manga lese sollte ja klar sein, aber sie würden als Fanservice doch versagen, wenn die Charaktere gar nicht wirklich schwul wären.
Der Umkehrschluss sagt dann aber natürlich mehr oder weniger auch, dass du dir zu American Pie einen runterwedelst. Es ist schließlich unmöglich, der sexuellen Komponente einer Erzählung nicht totalen Vorrang zu gewähren - Unabhängig davon, welche Stellung sie innerhalb der Erzählung tatsächlich einnimmt.Holt man sich wegen der Doofheit von Ami-Teenie-Filmen einen runter? =3 Wenn die Handlung einer Boys-Love-Geschichte sich nicht vordergründig um die Beziehung der Charaktere dreht, dann gilt das was ich geschrieben habe nicht, aber die meisten Yaoi-Manga sind doch höchstwahrscheinlich Fanservice für Fujoshis. Mal abgesehen davon interessieren mich bei romantischen Geschichten sowieso primär nur die weiblichen Charaktere. Schon alleine deswegen kann ich mit Boys Love nichts anfangen.
Ich stimme auch zu, dass es an der Zielgruppe vorbei geht. Natürlich gibt es auch Beispiele, wo sowas noch gut umgesetzt ist. In Persona 4 glaubt man zumindest, einer sei homosexuell. Die Helden machen auch dauernd Witze darüber. Naja, er ist es dann eben nicht und sein "Angebeteter" entpuppt sich schliesslich auch als Mädchen. Aber es wurde gut mit der Thematik gespielt. Hätte aber nicht funktioniert, wenn es der Held gewesen wäre...
Also wenn so ein Kram, dann bitte nicht beim Protagonisten.
Das mit Naoto wär doch in einem Makerspiel auch mal toll anzusehen. Also ein Mädchen das sich als Junge ausgibt.
@Ianus
Dass ich keine Yaoi-Manga lese sollte ja klar sein, aber sie würden als Fanservice doch versagen, wenn die Charaktere gar nicht wirklich schwul wären. Wenn du das Genre nicht kennst, so würde es dir doch besser anstehen, dich eines Urteiles zu enthalten?
Ich verstehe auch überhaupt nicht, warum eine gezeichnete Figur sich eine bestimmte Sexualität zuschreiben müsste, damit der Service klappt? Es sind Liebesgeschichten, keine voyeristischen Blicke in eine pseudo-reale Welt der Homosexuellen. Der Realitäts-Effekt der Pornographie wird überhaupt nicht angestrebt.
Und was sie - sofern sie gut sind - so gut macht, ist dass sie beide Enden der Beziehung anerkennen. Wenn ich mir ansehe, was üblicherweise sonst serviert wird, so läuft es immer darauf hinaus, dass Sie eine gute Waifu wäre. Das war es, was ich z.B. an Love Hina, Ai Yori Aoshi und an ein paar anderen Serien so pervers fand. Das hat mir auch an Kamisama Kazoku so sauer aufgestoßen.
Im Kontrast dazu lese ich dann Sachen wie Rin!, die darauf hinauslaufen dass Character erwachsen werden, ihre eigene Persönlichkeit für voll nehmen und entwickeln und sich danach selbst in ein neues Verhältnis zu ihren Geliebten setzten.
Holt man sich wegen der Doofheit von Ami-Teenie-Filmen einen runter? =3 Wenn die Handlung einer Boys-Love-Geschichte sich nicht vordergründig um die Beziehung der Charaktere dreht, dann gilt das was ich geschrieben habe nicht, aber die meisten Yaoi-Manga sind doch höchstwahrscheinlich Fanservice für Fujoshis. Mal abgesehen davon interessieren mich bei romantischen Geschichten sowieso primär nur die weiblichen Charaktere. Schon alleine deswegen kann ich mit Boys Love nichts anfangen. Als Mann müsste dir bewusst sein, dass man sich zu allem eine runterholen kann. Man muss nicht.
Die "meisten" BL sind Liebesgeschichten. Der Kern der Erzählung ist so gut wie immer, dass die Liebe so stark und so speziell ist, dass sie sich über alle Moren hinweg setzt. Nur weil man pimpert wird nicht automatisch Porno daraus. Außerdem ist "Service" ein weiter Begriff. Für Mechafans sind Mechaszenen und Technobabbel auch "Service", aber die Zahl der tatsächlich Mechasexuellen dürfte nicht so groß sein. :D
Natürlich gibt es im Yaoi auch Geschichten, die sich nur um Schwänze drehen, wie z.b. Vibrator Company und ein paar andere Geschichten von derselben Mangaka, aber selbst die sind ihrem Ursprung folgend oft eher humorvoll und parodistisch als wirklich pornographisch.
Aus oben genannten Gründen kann ich kaum glauben, dass du die üblichen heterosexuellen Liebesgeschichten aus Japan liest weil dir besonders viel an den Charakteren liegt. Toradora ist auch so ein Beispiel. Stereotypen von vorne bis hinten und dem Waifu+Husbando-ending. Wie kann man das der Figuren wegen lesen/ansehen?
Darauf antworte ich mal lieber per PM, sonst weicht das zu stark vom Thema ab. ;)
As you whish.
http://img232.imageshack.us/img232/10/full485954101.jpg
real Troll
10.05.2009, 14:58
Ein Unterschied zwischen Spielspaß und angestrengtem Belehren über Randgruppenphänomene könnte der sein, dass Ersterer nicht zwanghaft jedem Thema seine Quotenrandgruppe zuweist. Ich spiele dann lieber Standardkost als verkrampftes Innovationsgehabe. Letzteres mag geeignet sein, dem Ersteller ein Vehikel zu verschaffen, mit dem er sich als mythenentlarvender Querkopf zu zelebrieren sucht, aber was schon im Ansatz derart egozentrisch adressiert ist, taugt oft als Unterhaltungsprodukt wenig. Es richtet sich nur an den Ersteller, nimmt jedoch den Spieler nicht in den Blick.
Liferipper
10.05.2009, 16:31
Boys Love in einer männerdominierten Szene? Stärker an der Zielgruppe vorbei arbeiten kann man gar nicht.
Ach, wart nur ab, wie die Meinungen umschwenken werden, wenn erstmal Vampires Dawn 3 erscheint. Wer war nochmal der Kerl, der da dran gearbeitet hat? http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif
Stummboy
10.05.2009, 17:16
Männerliebe in Rpg´s ist ja so ne sache.
Das würde ich eventuell(wenn mir die hetero Sachen zu langweilig werden:D)
für ein paar nebenfiguren einbauen.
Auch muss das nicht immer auf Gegenseitigkeit beruhen.
Also das Held 1 in Heldin 2 verliebt ist und Held 3 in Held 1 verliebt ist und ihn versucht zu verführen was dann natürlich nicht besonders erfolgreich ist.
Das kann dan auch wieder ziemlich witzig rüberkommen wenn die Charaktereigenschaften stimmen.
Wer war nochmal der Kerl, der da dran gearbeitet hat?Ich hab schon Ren'py, nun fehlen nur noch die Artworks. :A Vielleicht findet sich ja ein Fangirl, das sie zeichnet.
Das Thema entwickelt sich in eine, für mich; sehr unangenehme Richtung. Und das ist Yukaris Schuld.:D
Ein plötzlicher Sprung von Liebesgeschichten auf Randgruppen und echte oder falsche Homosexuallität? Natürlich kann auch diese Liebe, in einem Spiel beleuchtet werden, aber wo lege da der Unterschied zur verkaltem Mann-Frau Lovestory? Nur weil die Akteure beide männlich sind, ist die Sache innovativ? Nein, das denke ich nicht. Das Thema wars doch, dass Liebe in RPGs kitschig oder unrealisrisch wirkt. Ich persönlich habe nichts gegen diese 08/15 Geschichten, natürlich nur bis zur einer gewissen Grenze. FF8 und FF9 haben durch den langsamen Prozess, des Verliebens, der Sache eine gewisse Echtheit verliehen. Ich denke was einigen Spielen fehlt, sind die liebevollen Gesten. In Metal gear sold 3, gibt es eine Mutter-Sohn Beziehung zwischen Snake und The Boss. Die Gesten und das Verhalten der Beiden, ist sehr gut eingefangen und wirkt sehr echt. Alex rettet Christin vielleicht, wann ist sie mal aufgewacht und fand eine Rose, neben ihr auf dem Bett liegen?, eine kleine Geste, aber sie kann viel bedeuten.
Sry ^^" Okay Thema Homosexualität beendet. Ansonsten wäre mal das mit Held verliebt sich in die Helferin des Bösewichts was anderes.
Das ist schwierig, es sei denn, die Beiden kennen sich von früher. Wenn keine richtige Verbindung besteht, könne sich zwei Menschen nicht lieben, darin sind wir uns wohl alle einig.
Ringlord
10.05.2009, 18:57
Wenn keine richtige Verbindung besteht, könne sich zwei Menschen nicht lieben, darin sind wir uns wohl alle einig.
Eh... nein? Warum verlieben sich manche Leute einfach nur durch eine Stimme oder Aussehen?
Das ist schwierig, es sei denn, die Beiden kennen sich von früher. Wenn keine richtige Verbindung besteht, könne sich zwei Menschen nicht lieben, darin sind wir uns wohl alle einig.
One-Night-Stand, bei dem sich die Frau plötzlich in den Typen verliebt? (auch das Unwahrscheinlichkeitsprinzip sollte bedacht werden)
Ich sage zu dem Thema aber lieber kaum etwas. Aber wenn eine Liebesgeschichte drin ist, sollte diese konsequent, glaubwürdig und merkbar sein und nicht einfach "ja, jetzt lieben sie sich, ich muss das ja nicht ständig bemerkbar machen" (sprich, sie sollen dann nicht auf einmal wieder nur wie gute Freunde wirken).
Luthandorius
10.05.2009, 19:09
Das Thema ist mir sehr wichtig. Ich spiele Spiele deswegen sogar umso lieber. Leider ist es oft wirklich nur Standard-Kram. Aber es gibt auch Ausnahmen.
Erst hassen, dann lieben, dieser Standardkram kommt leider oft vor, ist aber doch irgendie immer wieder amüsant. Was gar nicht geht: Wenn es irgendwie übertrieben zur Schau gestellt werden würde, z. B. mit Händchenhalten, etc. Bei sowas würd ich dann doch das Game abbrechen - wobei das wohl auch wieder drauf ankommt.
Mittelalter- bzw. Fantasywelt, da wäre das ein absolutes Verbrechen. Aber in einem Game in einer normalen modernen Welt wäre das sogar noch akzeptebal(da es ja tatsächlich in unserer Zeit Leute gibt, die das so machen, mit Händchenhalten, etc.).
The Way und Quintessence - The Blighted Venom setzten das Thema sehr gut um. Da hat man ja auch verschiedenste Beziehungen der weiblichen und männlichen Charaktere die gut dargestellt werden. Nur dass die nicht ständig sich küssen, etc. Aber es wird trotzdem gut herübergebracht, was sie füreinander empfinden, wie sie Leiden, etc.
Homosexuelles Zeug könnte ich mir weniger vorstellen. Zumindest nicht bei nem Hauptcharakter. Da müsste man wohl schon selber homosexuell sein, damit einem das anspricht. Aber wenn sowas mal bei Nebencharakteren angedeutet werden sollte, dann sicher kein Problem, so es nicht übertrieben ist und sie irgendwelche "schwule Sprache"(oder "lesbische Sprache"). Wobei man hier sicher auch gut Liebe zwischen 2 Charakteren des gleichen Geschlechts umsetzen kann, ohne sexuelle Aspekte ins Spiel zu bringen.
@Ringlord und Mars: Bin ich absolut nicht einverstanden, was ihr meint ist vielleicht, dass man sich verknallt. Ich spreche von wahrer Liebe, die geht über das Aussehen, die Stimme und einen One-night-Stand hinaus. Wer was anders meint, soll mich vom Gegenteil überzeugen.
Das ist schwierig, es sei denn, die Beiden kennen sich von früher. Wenn keine richtige Verbindung besteht, könne sich zwei Menschen nicht lieben, darin sind wir uns wohl alle einig. Lawd. Man kann durchaus auch in das Bild verliebt sein, dass man sich von jemandem macht. Oder willst du die Liebe tausender Teenager zu den Backstreet Boys, Tokyo Hotel und der Kelly Family in Abrede stellen? Ihre Äußerungen waren recht real.
Natürlich kann auch diese Liebe, in einem Spiel beleuchtet werden, aber wo lege da der Unterschied zur verkaltem Mann-Frau Lovestory? Nur weil die Akteure beide männlich sind, ist die Sache innovativ? Nein, das denke ich nicht. Kommt darauf an...wenn man nach gewissen Genre der Zwischenkriegszeit geht, so liebten kriegerische Männer nur ihre Pferde, ihre Kameraden und ihre Kleider/Waffen. In dieser Reihefolge. Und die Gefahr des Krieges, die alles andere verblassen ließ. Natürlich, das waren größtenteils Soziopathen sogar noch eine Stufe über dem schweigenden Helden Alex.
Wenn wir über literarische Reflexionen sprechen, die wirklich Homosexuelle darstellen sollen...dann hast du ein recht großes Feld. Es gibt Themen, die ein homosexueller Character IMO wesentlich besser darstellen kann als ein Hetero. Oder die Notwendigkeit dazu wird dort eher gesehen als da.
Ich spreche von wahrer Liebe, die geht über das Aussehen, die Stimme und einen One-night-Stand hinaus. Wer was anders meint, soll mich vom Gegenteil überzeugen. Insofern wie du einen genauso kläglichen Richter über anderer Leute Emotionen abgibst wie wir können wir den Versuch beruhigt unterlassen. :D Wenn du's besser weißt, kannst du mir aber gerne erklären, wie man wahre von gefälschten Gefühlen unterscheidet und wie der Mensch dazu kommt, sich selbst zu belügen.
@Ringlord und Mars: Bin ich absolut nicht einverstanden, was ihr meint ist vielleicht, dass man sich verknallt. Ich spreche von wahrer Liebe, die geht über das Aussehen, die Stimme und einen One-night-Stand hinaus. Wer was anders meint, soll mich vom Gegenteil überzeugen.
Ich kann nicht für die beiden sprechen, aber wie kommst du darauf dass es beim verknallt-sein bleiben muss? Selbst die Person, die perfekt zu dir passt, und die du tatsächlich über alles lieben würdest muss dir doch erstmal ins Auge fallen, sonst gehst an ihr vorbei und triffst sie nie wieder. Aber wenn es erst mal zu einer ersten Kontaktaufnahme- durch verknalltsein - kommt, kann sich mehr entwickeln...
Wie schnell es sich entwickelt, und welche Gefühle das genau sind ist dann wieder von Person zu Person unterschiedlich. Für die Handlungen einer Person ist es auch nicht wichtig, ob es wahre Liebe ist oder nicht, solange die handelnde Person ihre Verliebtheit als wahre Liebe fehldeutet.
Ich zumindest war einst nach einem kurzen Gespräch mit einer Person derart zu dieser hingezogen, dass sich an den Gefühlen ein Jahr lang kaum was änderte, also entweder kann eine verliebtheit lange und stark andauern oder aber der Übergang zu Liebe so fließend sein, dass keiner ihn bemerkt.
@Ianus& DrateR: Du unterstützt also die Aussage, dass Liebe eindimesional sein kann, bezogen auf Aussehen, Klang oder Status (Boygroup)? Von echten oder falschen Gefühlen rede ich garnicht. Gefühl ist Gefühl. Aber bei Liebe, ist das wohl anders. Liebe muss kein Gefühl sein, ich würde eher sagen es ist ein Zustand. Es gibt die Zuneigung, die Bewunderung vielleicht sogar die Abhängigkeit, welche man für seinen Schwarm empfindet, aber wo bleibt der Respekt. Ich sag das mal so: Liebe ist für mich die höchste Form der Anerkennung. Ihr sagtet, dass man einen Menschen für sein oberflächliches Bild lieben kann, ist das richtig? Ich meine, Liebe ist mehr, als nur ein Gefühl der Bewunderung, Zuneigung etc. z.B. ein Mädchen sagt: Nick Carter ist süß, aber ist Nick ein verlässlicher Typ? Bietet Nick ihr die von ihr gewollte Aufmerksamkeit? Kann sie Nicks schwache Seiten akzeptieren und vielleicht sogar lieben lernen? Ich beziehe mich auf die Aussagen, das Liebe auch Oberflachlich sein kann.
Verknallen kann der erste Schritt sein, da streite ich nicht. Aber ich glaube kaum, dass Liebe nur auf den genannten Aussehen, Stimme oder Status. Diese können, die Aufmerksamkeit erregen, aber doch kaum die ganze Liebe ausmachen, oder irre ich mich?
Topic: Wenn man es schafft, den Spieler zu zeigen, dass sich die Helden nicht nur attraktiv finden, sondern sich gegenseitig anerkennen, die Schwächen des andern akzeptieren und vielleicht sogar mögen, dann ist es auch verständlich, warum die Beiden zusammen kommen.
swordman
10.05.2009, 21:49
@Amano: Das klingt alles verdammt idealistisch, aber du beachtest soviel nicht. Erstens mal kommt es in einer riesigen Menge an Beziehungen zu gerade dieser oberflächlichen "Verliebtheit". Man hat sich ein Bild vom anderen gemacht und in dieses ist man vernarrt, deswegen fühlt man sich gerade in kritischen Momenten bzw. nach der Trennung, umso schlechter. Außerdem bedeutet Liebe nicht nur Akzeptanz, Treue, Anerkennung. Liebe bedeutet oft auch Abneigung, Faszination, Shizophrenie.
@Ianus: Sprichst du von gesellschaftlicher Akzeptanz und sexuellem Konflikt?
Wäre es nicht mal toll, wenn der Hauptcharakter die weibtliche Hauptperson einmal richtig nudelt und danach wegwirft? (+ Sie ist danach noch in ihn verknallt)
sorata08
10.05.2009, 22:02
@Amano: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Liebe häufig nicht so ideal ist, wie du sie darstellst. "Wahre Liebe" ist schwer zu erreichen. Man kann sich also auch mit weniger zufrieden geben, solange die Partner es eben miteinander aushalten. Und da gehört auch mal "unharmonisches" zu einer Beziehung. Was auch völlig normal ist. Wir sind alle Individuen und haben alle eigene Ansprüche. Bei einer Beziehung heißt das also auch, dass man Kompromisse finden muss. Aber in der Regel klappt das ja ganz gut.
Verknallen kann der erste Schritt sein, da streite ich nicht. Aber ich glaube kaum, dass Liebe nur auf den genannten Aussehen, Stimme oder Status. Diese können, die Aufmerksamkeit erregen, aber doch kaum die ganze Liebe ausmachen, oder irre ich mich?
Du gehst davon aus, dass es nur Liebe sein kann, wenn es lange funktioniert, oder?
Für mich ist Liebe etwas, das spontan aus einer Idee entstehen kann und genausoschnell wieder verschwinden. Mal ehrlich, wenn man nur ein ONS hatte, diese Person aber sein Leben lang nicht vergisst, ist das dann keine Liebe? Überhaupt, kann man jemanden lieben, den man Jahrelang nicht sieht? Ich denke ja doch.
Wie siehts aus, kann man jemanden lieben, den man nur über einen Chat kennt? Auch da sage ich ja. Post? Natürlich.
Ich denke, sobald man eine Zuneigung zu jemanden fühlt bleibt das auch bestehen, solange sich nichts einmischt. Man kennt zu jeder Zeit eine Person nie komplett. Man verliebt sich wenn der Großteil des Wissens über die PErson positiv ist, und das bleibt auch so lange, wie der positive Anteil überwiegt. Klar, je mehr man weiß, desto weniger böse überaschungen gibt es, und desto unwahrscheinlicher dass man auseinandergeht, trotzdem kaum ein Unterschied...
Aber das alles ist egal, wenn man sich nur das Setting betrachtet, zumeist eine Fantasy-Welt, von vielen als "Mittelalter" betitelt. Eigentlich gibts da ja keine Liebe wie wir sie kennen. Wenn mans mal als Minne betrachtet... hohe Minne ist, dass man die Frau bewundernswert findet, sie ist ein tolles Weibsbild- aber man liebt sie ja nicht. Niedere Minne hingegen ist gleich Sex. Ich fürchte fast, dass sich partnerschaftliche Liebe durch Sex manifestiert oô
Ach, vermutlich rede ich eh nur Blödsinn... gute NAcht allerseits
Davy Jones
11.05.2009, 01:14
Sry ^^" Okay Thema Homosexualität beendet. Ansonsten wäre mal das mit Held verliebt sich in die Helferin des Bösewichts was anderes.
Das gibts bei Spyro 3, ich fands toll =D
Wenn schon Liebe, dann sollte man sich auch erst am Ende kriegen (oder durch irgendeine Verhinderung auch irgendwie nicht, tragische Elemente haben auch ihren eigenen Charme). Bei Lufia 2 gabs ja die Selan-Maxim-Geschichte in der Mitte des Spiels, allerdings hat sich das Ganze nur auf den Storyverlauf ausgewirkt, nicht aber auf die Dialoge. Fand ich ganz in Ordnung, anstatt dass sich die Chars auf einmal ansäuseln wird einfach im Team weitergekloppt =3
Ich stelle ich es mir in Bezug auf die Persönlichkeitsentwicklung auch problematisch vor, wenn sich das Traumpaar gleich am Anfang oder einem ähnlich frühen Stadium kriegt, es sei denn man hat keine wie eben erwähnt. Man stelle sich Love Hina mit einem glücklichen Boyfriend Keitaro vor, wo wären die ganzen Missverständnisse, Prügeleien und sonstigen Fettnäpfchen? Die Beziehung der Chars ändert sich schlagartig und haut den gesamten Sockel um, auf dem die Serie/das Spiel steht.
Ich mag letztendlich das klassische Hin- und Her mit dem Hoffen und Bangen + der Überraschung, obs am Ende klappt oder nicht. Alles andere wäre irgendwie verbraten, bspw. die Szene in der Allreise war zwar kurzweilig gesehen extrem lustig, aber die Konflikte sind dann zu schnell abgeebbt (noch dazu dass die Sache mit Heisens Enkelin derb unglaubwürdig war, keinerlei Entwicklung welche man mitverfolgen konnte).
Spongie *W*
11.05.2009, 02:20
Das Prinzip "Abscheu -> Liebe" ist alt, aber sicher absolut okay und auch irgendwo realistisch - Realistischer als "Liebe auf den ersten Blick" auf jeden Fall. Das Prinzip kann gut funktionieren, wenn es gut umgesetzt wird und auch eigene, neue Elemente beinhaltet.
Wie ist es zum Beispiel, wenn die beiden zusammengekommen sind? Das muss ja nicht erst am Ende des Spiels passieren; wie wirkt es sich auf die Beziehung aus, dass die Gruppe noch unterwegs ist, um den bösen Höllenfürsten zu erschlagen? Intime Zeit zu zweit ist kaum drin, und der Held wird ja auch von der Gruppe als Anführer gebraucht - Wie geht das unter einen Hut? Oder was ist gar, wenn das Mädel mitten auf der Abenteuerreise schwanger wird? (Verhütung im Fantasy-Mittelalter? Ich weiß nicht ...)
So kann man das weiterspinnen, und wenn man es richtig einbringt, würzt es die Geschichte und die Persönlichkeiten bestimmt mit mehr Abwechslung und Spannung.
Gefühl ist Gefühl. Aber bei Liebe, ist das wohl anders. Liebe muss kein Gefühl sein, ich würde eher sagen es ist ein Zustand. Es gibt die Zuneigung, die Bewunderung vielleicht sogar die Abhängigkeit, welche man für seinen Schwarm empfindet, aber wo bleibt der Respekt. Ich sag das mal so: Liebe ist für mich die höchste Form der Anerkennung. Ihr sagtet, dass man einen Menschen für sein oberflächliches Bild lieben kann, ist das richtig? Ich meine, Liebe ist mehr, als nur ein Gefühl der Bewunderung, Zuneigung etc. z.B. ein Mädchen sagt: Nick Carter ist süß, aber ist Nick ein verlässlicher Typ? Bietet Nick ihr die von ihr gewollte Aufmerksamkeit? Kann sie Nicks schwache Seiten akzeptieren und vielleicht sogar lieben lernen? Ich beziehe mich auf die Aussagen, das Liebe auch Oberflachlich sein kann. Er kann alles sein und noch mehr. Er ist schließlich nur ein tönernes und tönendes Idol. Er ist nur ein Objekt einer Liebe und das Subjekt ist das Mädchen.
Um den Respekt ist es in der romantischen Liebe übrigens schlecht bestellt. Alles ist Projektion und Verschmelzung, alles Innen, nichts Außen. Respekt braucht man für die Beziehung, in der Liebe ist sie unangebracht bzw. Unmöglich. Wie willst du Respket haben, wenn dich jede neue Frisur der Angebeteten zu Freudentränen erregt? :D
@Ianus: Sprichst du von gesellschaftlicher Akzeptanz und sexuellem Konflikt? Auch, aber weniger. Ich dachte eher an
-Männlichkeitsbilder
-Selbstbild/Selbstdarstellung
-Gesellschaftliche Normen, Randgruppenbezüge sofern jemand als Randgruppen"mitglied" unter der "Mehrheitsgruppe" leben kann und sich an anderen Randgruppen abputzt
Das Prinzip "Abscheu -> Liebe" ist alt, aber sicher absolut okay und auch irgendwo realistisch Nein. Der Trope wird akzeptiert, da er Personen in einer Geschichte über Konflikte dem Grundton entsprechend in Kontakt bringt, aber realistisch ist er nicht.
Spongie *W*
12.05.2009, 01:50
Ich meine realistisch verglichen mit der anderen "Liebesvariante", die zuhauf in RPGs vorkommt, nämlich der "Liebe auf den ersten Blick" oder zumindest, dass sich Held und Heldin von Anfang an wahnsinnig sympathisch finden. Dass sie sich erst nicht so mögen und durch näheres Kennenlernen dann sympathisch finden, finde ich persönlich schon logischer.
Ich meine realistisch verglichen mit der anderen "Liebesvariante", die zuhauf in RPGs vorkommt, nämlich der "Liebe auf den ersten Blick" oder zumindest, dass sich Held und Heldin von Anfang an wahnsinnig sympathisch finden. Dass sie sich erst nicht so mögen und durch näheres Kennenlernen dann sympathisch finden, finde ich persönlich schon logischer. Dem kann ich eher zustimmen. Aber "Abscheu" ist vermutlich das falsche Wort, um eine nicht vorhandene Beziehung zwischen zwei Personen zu charakterisieren.
Das ist kein leichtes thema, wie ich finde.
Klar können auch die leute etwas makern die noch nicht verliebt waren, bloß wage ich zu bezweifeln ob diese es wirklich nach vollziehen, wie und warum manche menschen handeln. Genauso ist es aber auch bei leuten die immer "glücklich" verliebt waren sprich mit der/dem angebetenen zusammen kam. Erst wenn jemand leidet oder gelitten hat weiß was liebe ist (weiß jetzt nicht welcher kluge kopf das mal gesagt hat). Natürlich kann man jetzt behaupten dass dann letztere ja gar nicht eine realistische darstellung einer glücklichen beziehung...darstellen können. Tjaha hier kann man tagelang diskutieren und kommt doch zu keinem ergebniss.
Trotzdem ist die umsetzung das schwierigere an der ganzen sache. So können die die noch nicht geliebt haben vll das thema viel besser umsetzten als die die in einer beziehung waren oder unglücklich verliebt waren.
Ob das nun in den spielen von vorteil ist, eine liebesbeziehung aufzubauen, ist und bleibt persönliche geschmackssache. Wie einer der vorposter aber schon erwähnte, ist es viel wichtiger dass überhaupt eine art beziehung entsteht. Ob es nun freundschaftlicher natur oder mehr ist, bleibt dabei relativ egal. So sind die characktere nicht platt.
Liebe auf den ersten blick:
Klar warum nicht? Die gibt es ja auch im wahren leben
Erst durch den verlauf der story bzw. sich die beiden kennenlernen:
Ja klar das gibt es doch auch.
Wie immer und bei allen anderen themen auch kommt es im grunde genommen nur auf die umsetzung an. Solange die dialoge nicht zu platt sind oder der held/in erst den/die auserwählte/n nicht leiden kann und nach zwei tagen sich denkt, dass sie/er ja doch ganz toll ist, kann man sich hinein versetzen und verstehen. Ein zaghafter aufbau der gefühle der sich im verlauf des spiel, entsteht ist doch auch ganz schön.
Aber es ist und bleibt (immer noch) persönliche geschmackssache. Die einen stehen auf kitsch die anderen gehen lieber in den park um glückliche pärchen zu vergiften.
DrateR:
"Du gehst davon aus, dass es nur Liebe sein kann, wenn es lange funktioniert, oder?
Für mich ist Liebe etwas, das spontan aus einer Idee entstehen kann und genausoschnell wieder verschwinden. Mal ehrlich, wenn man nur ein ONS hatte, diese Person aber sein Leben lang nicht vergisst, ist das dann keine Liebe? Überhaupt, kann man jemanden lieben, den man Jahrelang nicht sieht? Ich denke ja doch.
Wie siehts aus, kann man jemanden lieben, den man nur über einen Chat kennt? Auch da sage ich ja. Post? Natürlich."
Ich würde sagen nach nem ONS oder eine frische beziehung (die nicht auf jahrelanges kennen der partner basiert) gibt es in den meisten fällen keine liebe, sondern einfach nur verknallt sein. Liebe entsteht mit der zeit. Sie muss wachsen.
Am lustigsten oder doch vll traurigsten finde ich immer noch die kids von heute:
"ja er/sie ist meine große liebe. So toll und bla bla. Wir haben uns verlobt!" (beispielweise mit 17)
Fragt man nach einer woche oder nem monat "nee wir sind nicht zusammen der/die ist ein arsch, aber XYZ ist ja ach so toll und ich bin wirklich verliebt...."
Nach dem ich das so oft gesehen und gehört habe sowie diverse andere kommentare (bin ja ehrenamtlich in der jugnedarbeit tätig) ist mir klar geworden dass die meisten wohl liebe mit einfach geilheit verwechseln. Sie können nicht mal das wort oder das gefühl erklären. Ich brauch jetzt keine post ob ich den weiß was liebe ist. Ich meinte viel mehr dass sie es generell nicht erklären können. Mhhh...jetzt fällt es mir grad schwer zu erklären was ich meine.
Ich finde es schon traurig wie die mit diesem thema umgehen. Krass ist es auch wenn die mit 13/14 bei einem dieser gruppenperfektions stapeln mit gemacht haben und dann von liebe reden...ach ich könnte hier noch stunden lang schreiben, aber es geht ja um den maker bzw, in storys:
Wie so oft erwähnt, wenn die umsetzung stimmt kann meinetwegen auch ein klischee echt toll zu lesen/spielen sein.
Achso ja zum thema homosexualität:
Glaube kaum dass hier ein spiel mit solchem thema erscheinen wird und wenn wird es wohl kaum erfolg haben.
Da es ja recht unsinnig wäre so ein relativ heikles thema in einem männerdominierenden forum vorzustellen und es könnte wohl kaum jmd gut rüberbringen.
Ich meine es ist was anderes wenn ich mir eine fantasy/scince fiction/sonstwas geschichte ausdenke als ein ein thema zu wählen dass um solche gefühle wie dem inneren konflikt, evt abscheu etc. geht. Es funzt nicht weil ich einfach keine ahnung habe wie man sich dann fühlt, was einem für gedanken durch den kopf gehen etc.
Abgesehen davon würde das vll ein outing hervorrufen und trotz der anonymität des internets, kann ich mir gut vorstellen dass es nicht jeder unbedingt für toll hält, wenn der rest der comunity es erfährt.
Hier sind bestimmt auch einige(viele) junge user die sich noch denken "haha du ••••••••••" oder generell nur homophob sind. Das könnte in mobbing ausarten. Klar könnte derjenige sich einfach nen neuen account zu legen, aber auf umwegen könnte man ja diverse kontaktmöglichkeiten rausbekommen (icq usw.) und evt kennt man ihn persönlich bzw. sein umfeld usw usw usw
Hat derjenige aber kein problem damit und in seinem umfeld ist es auch bekannt, dann ist nicht so "schlimm"
Ihr solltet Liebesbeziehungen nicht auf realistische reduzieren. Sie sprechen eine bestimmte Klientel an, sind aber, wenn man den eigenen Geschmack mal außer Acht lässt, sicherlich nicht das Maß aller Dinge. Ein nicht unerheblicher Teil des Publikums bevorzugt idealisierte Liebesgeschichten, ein anderer die von Ianus so geschmähten Wunschbilder der männlichen, japanischen Anime- und Mangafans. Letztendlich kommt es darauf an, an wen sich euer Spiel richtet und wie das Spiel allgemein aufgebaut ist. "Realistische" Liebesgeschichten bieten sich nur dann an, wenn euer Spiel selber nicht besonders idealisiert oder überzeichnet ist. Gerade bei überzeichneten Liebesgeschichten ist es meiner Meinung nach nicht unbedingt notwendig selber viel Erfahrung in Liebesdingen zu haben; es reicht schon aus die Stilmittel und Tropen des Genres zu kennen. Man schreibt in solchen Fällen eben so wie es die Leser lesen wollen.
im grunde genommen sollte man es so machen wie einem am besten gefällt, oder nicht?
es sei denn, man versucht mit biegen und brechen ein möglichst großen publikum anzusprechen und deren wünsche zu befriedigen.
bis zu nem bestimmten maß ist das ja in ordnung, man sollte dennoch aufpassen dass es das eigene spiel bleibt sonst verfremdet man zu sehr mit dem eigenen projekt und hat keinen spaß dran.
Luthandorius
12.05.2009, 13:39
Liebe auf den ersten blick:
Klar warum nicht? Die gibt es ja auch im wahren leben
Man sollte hier vielleicht auch noch auf Sternbergs "triangular theory of love" verweisen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Triangular_theory_of_love
Diese Liebe auf den ersten Blick wäre wohl am ehesten bei "infatuated love" anzusiedeln. Kann sich dann weiterentwickeln zu "romantic love" bzw. auch nicht, wenn man mit der Zeit merkt, dass die Person doch nicht so toll ist.
Theoretisches dreieck der liebe...soso. Ich hab jetzt nicht die lust, den artikel durchzulesen aber schon allein das stichwort, weckt in mir den negative gedanken. mal so nebenbei: Wer sagt denn dass jeder liebe gleich empfindet? Es ist genauso wie die frage ob das blau vom auto für einen anderen menschen genauso blau ist, oder er es nur durch die erzählungen als selbes blau definiert (vll sieht er es dunkler oder heller?).
Ok liebe ist ja nichts weiter als ein biochemischerprozess im körper. Der erste blick definiert klar erstmal das äussere und die pheromone werden unbewusst wahrgenommen. Das kann schon diesen prozess auslösen, also "liebe". Natürlich gehört für den denkenden mensch noch der psychische aspekt dazu, aber das ist der erste schritt wie er von der natur vorgesehen war (im inet ist das natürlich etwas anders, aber wenn das äußere und/oder die pheromone nicht zusagen, fällt es schwerer soetwas wie liebe zu empfinden).
Das ist kein leichtes thema, wie ich finde.
Klar können auch die leute etwas makern die noch nicht verliebt waren, bloß wage ich zu bezweifeln ob diese es wirklich nach vollziehen, wie und warum manche menschen handeln. Genauso ist es aber auch bei leuten die immer "glücklich" verliebt waren sprich mit der/dem angebetenen zusammen kam. Erst wenn jemand leidet oder gelitten hat weiß was liebe ist (weiß jetzt nicht welcher kluge kopf das mal gesagt hat). Natürlich kann man jetzt behaupten dass dann letztere ja gar nicht eine realistische darstellung einer glücklichen beziehung...darstellen können. Tjaha hier kann man tagelang diskutieren und kommt doch zu keinem ergebniss. Tausende Leute fahren gut mit totalen Klischee und Stereotypen. Es muss kein Roman sein, um gut rüberzukommen. Niemand erwartet Schwarz und Rot. :D
Du musst hier differenzieren: Jemand eröffnet ein Thema und wir geben unsere Meinung dazu ab. Recht oft wird nicht darüber gesprochen, was sich dann davon tatsächlich auch sinnvoll im Rahmen des Maker-Spielsystemes umsetzen lässt. Innerhalb des Systemes wäre es IMO Sinnvoller die Sache von hinten aufzurollen und über Liebesunfähigkeit zu schreiben. Ein System, in dem man tausende von Dingern umlegen muss bietet sich dafür eher an.
Ok liebe ist ja nichts weiter als ein biochemischerprozess im körper. Der erste blick definiert klar erstmal das äussere und die pheromone werden unbewusst wahrgenommen. Wissen, dass nichts ändert und keine Einfluss hat wird im allgmeinen "Überflüssig" genannt. Eine gute Krücke gibt es ab, ja, aber wer braucht noch mal Krücken außer den Krüppeln?
Tausende Leute fahren gut mit totalen Klischee und Stereotypen. Es muss kein Roman sein, um gut rüberzukommen. Niemand erwartet Schwarz und Rot. :D
Du musst hier differenzieren: Jemand eröffnet ein Thema und wir geben unsere Meinung dazu ab. Recht oft wird nicht darüber gesprochen, was sich dann davon tatsächlich auch sinnvoll im Rahmen des Maker-Spielsystemes umsetzen lässt. Innerhalb des Systemes wäre es IMO Sinnvoller die Sache von hinten aufzurollen und über Liebesunfähigkeit zu schreiben. Ein System, in dem man tausende von Dingern umlegen muss bietet sich dafür eher an.
ich habe ja auch nicht behauptet, dass es sich spielen muss als würde man einen roman lesen. für die meisten würde das zu textlastig ausfallen (für mich übrigens wahrscheinlich auch) und es kommt allein auf die umsetzung an. so kann man auch nur mit wenigen, aber dafür gut platzierten details/dialogen/situation viel aussagen bzw. es super rüberbringen.
Wissen, dass nichts ändert und keine Einfluss hat wird im allgmeinen "Überflüssig" genannt. Eine gute Krücke gibt es ab, ja, aber wer braucht noch mal Krücken außer den Krüppeln?
wer von uns ist heute kein krüppel? abgesehen davon gibt es sooooo viele dinge die als ach so wichtig gesehen werden es aber absolut nicht sind. mit dem teil bezog ich mich auch viel mehr auf den post davor mit dem theoretischen dreieck der liebe. schade dass dein satz nicht mir eingefallen ist, der beschreibt nämlich kurz und knapp was ich meinte/dachte/von dem dreieck halte *lach*
Ich persönlich habe nichts gegen Liebe in RPGs einzuwenden, sondern finde ich sogar richtig klasse. Wie realistisch ist es denn, wenn eine Party aus sagen wir mal 6 Mann besteht, dass sich da nicht eine Person in die andere verguckt? Natürlich darf es nicht zu kitschig rübergebracht werden und die Protagonisten sollten nicht jede dritte Minute miteinander knutschen, aber ab und an, im Storyverlauf ein, zwei kleine Momente für sich haben, wo dem Spieler klar wird, dass die beiden zusammengehören.
wer von uns ist heute kein krüppel? abgesehen davon gibt es sooooo viele dinge die als ach so wichtig gesehen werden es aber absolut nicht sind. mit dem teil bezog ich mich auch viel mehr auf den post davor mit dem theoretischen dreieck der liebe. schade dass dein satz nicht mir eingefallen ist, der beschreibt nämlich kurz und knapp was ich meinte/dachte/von dem dreieck halte *lach*
Ich bin kein Krüppel. Im Gegensatz zu den Meißten Jugendlichen, habe ich kein Wehwehichen und renne wegen jedem Scheiß zum Arzt, damit ich nicht zur Schule/Arbeit muss. Ich war ehrlich gesagt, seit fast 3 jahren nicht mehr beim Arzt und fühle mich wohler den je.
Dreieck der Liebe klingt wie ein billiger Versuch Liebe zu erklären $gähn
Mein Großeltern sind jetzt schon verdammt lange zusammen (ka glaube über 40 Jahre) und mögen sich immer noch wie früher, merkt man vorallem wenn man die mit einanderen reden hört :D Für mich ist das mehr oder weniger Liebe. Keine Ahnung warum die meißten sagen:"OH SHIZ IM in LOVE" und die Person gerade 1 woche kennen. Das is nich Liebe imho. Nur ne Art Freude oder sowas in der Art. Meine Meinung nach, kann keiner sagen das er einen "liebt" solange er nicht mal ne paar Jahre mit dem zusammen war. Was Jugendliche oft als Liebe hinstellen, halte ich wie die Klingeltöne für Pseudocool:" WATCH IT! I have a boyfriend *giggle* Now let's mob someone who dont has a boxfriend D:"
Wie das bei Kerlen aussieht möchte ich nicht ausweiten :D
Die Meinung bezieht sich auf den Raum BRB, ich habs her so kennen gelernt xD
ich meinte ja auch nicht unbedingt den physichen zustand.
wegen jedem wehwechen geh ich auch nicht zum arzt. finde es zum einen übertrieben und zum anderen wird man auch ohne medikamente wieder gesund.
genauso siehts aus. schöner vergleich mit den klingeltönen *lach*
das ist aber nicht nur in deinem raum sondern so gut wie überall so.
swordman
13.05.2009, 15:23
@R.D.: Zwischen Liebe und Bequemlichkeit besteht ein gewaltiger Unterschied. "Liebe bis das der Tod uns scheidet" ist eine Illusion der Tragödie.
Stummboy
13.05.2009, 20:02
Ich denke man sollte sich dem Charakter der Figuren anpassen.
Wenn wir beispielsweise den absoluten Macho Helden haben der jede Woche mit ner ndren rummacht dann wird dieser wohl kaum eine glückliche Liebesbeziehung mit einer seiner Frauen haben. Und ob er bei der/den Frau/en in der Party mit seiner Masche landet wage ich zu bezweifeln(ausser wir haben eine in der Party die nur auf äusseres achtet)
Dabei muss man sich immer im Klaren sein das die Persönlichkeit der Charaktere zueinander passen. wenn sie es nicht tun wirkt die Liebe im Spiel unrealistisch.
@R.D.: Zwischen Liebe und Bequemlichkeit besteht ein gewaltiger Unterschied. "Liebe bis das der Tod uns scheidet" ist eine Illusion der Tragödie.
Du irrst. Komm her und schaus dir selber an. Was meine Eltern machen, das kannst du als Bequemlichkeit hinstellen, aber nich meine Großeltern. (Und glaub mir, die stehen uns in nichts nach meine Großeltern).
real Troll
14.05.2009, 13:23
Was immer nun wahre Liebe für den Einzelnen auch sei, findet ihr denn nur Spiele gut, in denen ihr euer eigenes Leben wiederzuerkennen meint? Letzteres natürlich ohne Orks. Und etwas weniger zauberlastig. Aber die Liebe! Die darf keinesfalls magischer wirken als es der Alltagstrott angewöhnt hat. Die muss deckungsgleich mit dem eigenen Erlebten dargestellt werden.
Warum gerade hier eine Ausnahme?
Davy Jones
14.05.2009, 13:32
Was immer nun wahre Liebe für den Einzelnen auch sei, findet ihr denn nur Spiele gut, in denen ihr euer eigenes Leben wiederzuerkennen meint?
Ein Grund, warum die eigene Erfahrung mit Liebe in Spielen so gut wie nix nützt (und nein, Grandia 2 hat keine Beziehungskisten, das sind nur Vorstufen aus denen wie bei Love Hina irgendwelche Konflikte entstehen). Eine reale Beziehung hat den von dir erwähnten Alltagstrott und auch mal unschöne Probleme die einfach nur nervig sind. Grad hier den Realismus zu Hilfe zu nehmen ist Unsinn, sonst müsste man ja auch erklären warum in den Häusern fast nie Duschen oder Toiletten zu finden sind bzw. warum der Held mit Monsterschnetzeln auf einmal stärker wird (genau das gleiche mit den Waffen, warum macht mich Schwert xy 30mal stärker als Schwert xx).
Ich finde, man darf typische Fantasy-Elemente wie z.B. Orks, Zauber, Monster schnetzeln usw. nicht mit der Liebe vergleichen. Denn im Gegensatz zu Orks & Co gibts die Liebe ja auch im echten Leben, wobei es mMn ganz egal ist, was der Einzelne darunter versteht. Das Hauptproblem mit den Liebesgeschichten in Spielen ist doch, dass sie in den meisten Fällen nach dem selben Muster ablaufen. Irgendwann langweilt das einen, genauso wie man die 100. "Held rettet Welt"-Geschichte nicht mehr interessant findet. Und deshalb darf da mMn ruhig etwas mehr Realismuss rein. Das muss aber jetzt nicht heißen, dass da nur noch Alltagstrott geschildert wird. Es gibt auch im wahren Leben wunderbare Liebesgeschichten, die man als Vorlage für ein Spiel nehmen könnte. Man muss sich halt mal nur etwas intensiver mit dem Thema befassen, dann wird man da schon fündig ;)
Die Antagonisten in Spielen sind aber letztendlich auch nur Stellvertreter von Menschen, wenn sie nicht gerade die Personifikation des Bösen sind, dann sind sie an so was wie dem Teufel angelehnt. Die Konflikte lassen sich erst recht auf unsere Welt übertragen. Natürlich sind sie in der Fiktion meistens überzeichnet, aber das ist es ja worum es geht. Real Troll hat schon Recht, wenn es bei dem einen erlaubt ist, dann auch bei dem anderen.
Die Antagonisten in Spielen sind aber letztendlich auch nur Stellvertreter von Menschen, wenn sie nicht gerade die Personifikation des Bösen sind, dann sind sie an so was wie dem Teufel angelehnt. Die Konflikte lassen sich erst recht auf unsere Welt übertragen.
Es ist schon richtig, dass es hier Parallelen zum realen Leben gibt. Aber durch die Verwendung von Fantasy-Mitteln werden einem diese Parallelen nicht bewusst. Bei Liebesgeschichten ist das aber anders. Diese wirken allein schon durch die Dialoge sehr viel realitätsnäher und werden deshalb auch so wahr genommen.
Es ist schön wenn auch in Maker-Spielen sowas wie Liebe, Verzweifelung, Rache (um nur ein Paar zu nennen) vorkommt. Das verstärkt das Gefühl einer gewissen "zweiten Realität" im Spiel. Man sollte die Liebe aber auch nicht zu übertrieben darstellen, weil es dann nach meiner Meinung nach kitschig wirkt.
Hm, ich würde sagen das hängt vor allem vom persönlichen Geschmack ab. Ich als bekennender Romantiker würde mich sehr über eine gelungene Liebesgeschichte in einem RPG freuen, auch wenn ich in der Hinsicht bislang noch nicht fündig geworden bin.
Mnemonik
18.05.2009, 20:28
Hach, da muss ich gleich an Grandia denken ^^
Justin und Feena drucksen das ganze Game über rum... erst zum Ende hin werden sie ein Paar.
Wenn die Charakterentwicklung erst zum Ende des Games eine richtige Liebesgeschichte aufkommen lässt, dann finde ich das schon gut.
Richtige Beziehungen kommen mir immer etwas Fehl am Platz vor, wenn ich an so manche Spiele denke.
Was wäre denn los, wenn der Held nicht mal ne Quest von ner scharfen Blondine annehmen kann, ohne dass seine Freundin da gleich eifersüchtig mit nem Messer dazwischen springt.. ok das wäre wohl ein Fungame xD
Auch ich bin der Meinung, dass die Helden am Ende ein Paar werden, aber Grandia war etwas schwach in der Beziehung Liebe. Wie ich schon sagte, ein Schweigen ist manchmal besser, als das Ausprechen der Bewunderung für den Anderen. In Askorekk kam eine Phrase vor, die mir sehr gefiel: Du weisst nicht wie sie dich ansieht, wenn du ihr den Rücken zudrehst. Ich finde solcher Momente sollte es mehr geben.
also meiner meinung nach ist es ansichts sache was eine gute love story wäre
und wenn man trotzdem mekkert sollte man lieber ein spiel machen das den eigenden vorstellungen entspricht ;)
treeghost
14.06.2009, 09:59
Richtige Beziehungen kommen mir immer etwas Fehl am Platz vor, wenn ich an so manche Spiele denke.
Was wäre denn los, wenn der Held nicht mal ne Quest von ner scharfen Blondine annehmen kann, ohne dass seine Freundin da gleich eifersüchtig mit nem Messer dazwischen springt.. ok das wäre wohl ein Fungame xD
Wieso den? (ok ausser das mit dem Messer)
Wäre ne geile Idee mal so einen matcho Helden zu machen der sich nur an Frauen ranschmeißt. Dazu kommt noch das er ne Freundin kriegt die wie eine Fliege um den Haufen fliegt. :A
Wieso den? (ok ausser das mit dem Messer)
Wäre ne geile Idee mal so einen matcho Helden zu machen der sich nur an Frauen ranschmeißt. Dazu kommt noch das er ne Freundin kriegt die wie eine Fliege um den Haufen fliegt. :A Accept no substitute.
http://www.npshare.de/files/3bb27edc/coni.jpg
Wischmop
14.06.2009, 10:28
Accept no substitute.
http://www.npshare.de/files/3bb27edc/coni.jpg
Don't hate me because I'm beautiful!
Und denkt daran: Sowohl Disney als auch Capcom machen es genau gleich. :A
Spongie *W*
14.06.2009, 14:04
Und denkt daran: Sowohl Disney als auch Capcom machen es genau gleich. :A
How so?
Bitte erkläre!
Ja, tut mir ja leid, aber bei "Capcom" schrillen die Glöckchen in meinem Kopf. Ich Fangirl ich.
How so?
Bitte erkläre!
Ja, tut mir ja leid, aber bei "Capcom" schrillen die Glöckchen in meinem Kopf. Ich Fangirl ich. Klauen, oder besser "adaptieren für ein neues Medium".
Gaston in "Die Schöne und das Biest" basiert, Gesicht und Kostüm auf einem Broadway-Stück, um ein Beispiel zu nennen. Ein Haufen anderer Charactere sind ebenfalls existenten Personen entliehen - am bekanntesten wird wohl die Tranny sein, welche für die Meerhexe in Ariel Modell gestanden hat.
Capcom hat geklaut...wie die Raben? Elstern? Es gibt einen Haufen Charaktere, die recht direkt auf irgendwelche Manga zurückzuführen sind, die ganzen Bruce Lee-Klons mal komplett außen vor gelassen.
Spongie *W*
14.06.2009, 15:14
I see.
Da verschwimmen die Grenzen zwischen "Klau" und "Hommage" wohl sehr stark.
Ich würde das Inspiration nennen. In Street Fighter "1" war Mike zwar Mike Tyson, Joe Joe Lewis und Eagle der Russe aus Fist of Fury, aber Mas Oyama hat man in Ryu nicht wiedererkennen können, obwohl dieser sich auf dem berühmten Karateka orientiert. War somit nicht wirklich gestohlen, sondern angelehnt an...
Ich habe jetzt alle Seiten zum Teil überflogen und zum Teil gelesen. Mir fehlt aber ein weiterer Bestandteil des Themas:
Wurde in diesem Thread einmal richtig das Thema Hassliebe erwähnt? Das finde ich nämlich auch wichtig. Wichtiger sogar als die oftmals dargestellte, 100 prozentig funktionierende Liebe, wie man sie in vielen Kitschfilmen findet.
Was ich bisher hier in der Richtung gesehen und gelesen habe, war die Entwicklung vom Hassen zur Liebe, aber die Hassliebe an sich fehlte mir bisher in unserer Diskussion. Darf sie nicht sein? Meidet ihr das Thema lediglich oder seid ihr nur noch nicht auf die Idee gekommen, auch Hassliebe einzubinden?
Hey, wo wir dabei sind, ich kannte eine Frau, die all ihre Männer als emotionale Krücken verwendet hat! Ist voll geil. Sie brauchte mehr Krücken als sie Beine hatte und den meisten davon war es anscheinend scheißegal, solange die einen zuverlässigen Cumdumpster hatten. Sollte viel öfter vorkommen in Spielen sowas. :A
Wir brauchen mehr Charaktere, die sich auf subtile und hochgradig durchgeplante Weise selbst hassen, nicht die Emos, die sich die Haare Schwarz färben und sinnieren, warum sie ach die ganzen Monster umlegen müssen.
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