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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Heiler und Dämon



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Lobstercookie
23.07.2009, 13:34
Namsy war erleichtert, dass Arranges ihr antwortete. "Nein, mir geht es gut. Soweit es einem nach sowas gut gehen kann. Aber Ihr seht noch sehr angeschlagen aus. Wir müssen hier nicht sofort raus. Zumindest für den Moment nicht, wenn Ihr Euch noch ausruhen möchtet, tut das. Unser..."Begleiter" ist "verschwunden", heißt, er ist ohne uns losgegangen. Meinetwegen. Sollen ihn die Untoten doch fressen. Wir sollten uns, wenn Ihr soweit in Ordnung seot, aber dann auch langsam auf den Weg machen. Ich glaube kaum, dass die Nekromanten, nur weil ihr Herr tot ist nun wie kopflos durch die Gegend rennen werden. Und wir sind hier in einer Sackgasse. Wenn Ihr nicht laufen könnt, werde ich Euch stützen."

Van Tommels
24.07.2009, 11:19
Einsam und verlassen fand der Agent sein Pferd an dem großen Heuhaufen, zu welchem es gebracht wurde als er hier ankam. Vorsichtig trat er näher, um das Tier nicht zu erschrecken, aber anscheinend war dieses riesige Pferd durch die Arbeit mit Soldaten abgehärtet genug sodass es sich nicht stören ließ, auch nicht durch das Näherkommen einer in einer verbrannten Rüstung steckenden und mitgenommen aussehenden Gestalt. Juan kontrollierte die Taschen des Pferdes, nichts schien zu fehlen. Sein Blick fiel auf den Befehl des Hohepriesters, und sogleich wurde er daran erinnert, was ihn zu erwarten hatte, wenn er die Nachricht über den verlauf seines Auftrages dem Mann mitteilen lies, welcher eine der einflussreichsten Personen in den Hohen Kreisen darstellte. Schweigend stopfte er die Rolle ganz unten in die Satteltasche und warf einen Blick in Richtung des großen Holztores. Es war geschlossen. Seine Augen glitten weiter zu dem großen Hebel an der linken Seite des Tores. Schon war der Rothwardon an dem hebel angelangt und zog ihn mit aller Kraft zu sich hin. Nur schwerfällig bewegte er sich, der Agent musste alle Kraft aufbringen die ihm geblieben war. Plötzlich gab es einen Ruck. Der Hebel war frei, hinter dem dicken Gemäuer surrte es, und beide Flügel des Tores schwangen immer schneller nach außen auf. Krachend knallte es an die Felswände, und das verursachte Echo war ungeheuer laut. Nachdem es abgeklungen war, blickte sich Juan um. Niemand war zu sehen. Sein Blick fiel auf den Haufen Knochenmehl, welcher von der Torwache übrig geblieben war, daneben lag ein Stahlschwert. Mindere Qualität besaß es, aber besser als sein total zerstörtes Schwert war es allemal. Er hob es schwerfällig auf und schnallte es sich um. Ganze Zeit hatte er kein Wort gesprochen; immer wieder musste er Blut ausspucken, aber jetzt war sein Mund sehr trocken. Schlurfend ging er zu seinem Pferd zurück, kramte in den Taschen und holte daraufhin einige Feldflaschen hervor. Damit begab er sich zu der Tränke des Pferdes und füllte die Behältnisse auf; ihm war die Qualität des Wassers egal, Hauptsache er hatte Flüssigkeit. Nachdem er fertig war, verstaute er wieder alles, aber nicht bevor er sich selbst nochmal erfrischt und seine Arme gekühlt hatte. Wie in Zeitlupe stieg er auf das Pferd und wendete es. Juan blickte nochmal zurück in die große Halle. Wo jetzt wohl Namsy und Arranges waren? Egal, sie würden hier schon allein rauskommen. Mönche gab es nicht mehr, und die Katakomben waren jetzt auch nicht mehr so dunkel. Mit diesen Gedanken lenkte der Agent sein Pferd raus aus der Festung.

Draußen war es früher Mittag. Wie lange hatte er da drin zugebracht? Er wusste es nicht mehr. Aber es lag hinter ihm, und darüber war er froh. Sich durch das Gelände zu schlagen, das war dem Rothwardonen zu beschwerlich; stattdessen folgte er dem gepflasterten Zuliefererweg und ließ das schwere Holztor offen zurück. Sollten sich dort Plünderer gütig tun, ihm war es jetzt egal. Zu sehen gab es dort nichts mehr. Juan war bewusst, dass er hier einen großen Umweg ritt, jedoch war er in freudiger Erwartung über die Abgeschiedenheit, welche ihn ihn den Gebirgen erwarten würde, und so setzte er unbekümmert seinen Weg fort....allein.

Die Handlung wird in diesem Post (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=2643595&postcount=212) im Rollenspielthread fortgesetzt.

weuze
30.07.2009, 21:02
Arranges machte ein paar Schritte. Allerdings glich sein Gang eher dem eines Blinden der seinen Stock verloren hatte.

Der Kaiserliche stolperte, kam aber schwer atmend wieder zum Stehen. Er drehte sich ein wenig zu seiner Begleiterin. Erst jetzt realisierte er was sie über Juan gesagt hatte. 'Er ist verschwunden? Naja er war mir ja schon von Anfang an etwas seltsam.' Sagte der Nekromant um von einer Lüge abzuweichen und die Wahrheit doch nicht ganz preiszugeben. Wenn sich nur meine magischen Kräfte endlich wieder erholen würden... einen Trank habe ich auch nicht mehr nur diese dämliche Schriftrolle zu deren Effekt es mir sehr wahrscheinlich auch noch an Kraft fehlen wird, sie richtig zu lesen und ihren Zauber zur Wirkung zu bringen...

Dann wandte er sich wieder an Namsy: 'Nun? Ihr wolltet doch hier heraus? Ich kann gehen, zumindest wenn wir genügend Pausen lassen... Aber eines noch. Sollten hier noch Gegner sein dann lasst mich das einfach machen ihr hingegen solltet eher laufen...'

Lobstercookie
01.08.2009, 14:06
Von seiner Antwort etwas erstaunt erwiederte Namsy: "Ihr wollt kämpfen? Ihr könnt Euch ja kaum auf den Beinen halten. Wir machen langsam. Und ja, der Rothwardone ist verschwunden. Auf seine typisch unfreundliche Art. Sollen ihn doch die Wölfe fressen, meinetwegen."
Damit lief sie langsam zum Ausgang der Sackgasse. Auf ihren Weg zur größeren Höhle, kam ihnen niemand mehr entgegen. Ab und zu drehte sich Namsy zu Arranges um, um nach seinen Zusatnd zu sehen. In der Höhle schließlich blieb sie ganz stehen. "Kühlt Euch ein wenig das Gesicht im Wasser. Dann sollte es Euch besser gehen".
Auf einmal stockte sie. Vor ihnen war Lärm zu hören. Was auch immer es war, es kam auf sie zu.

weuze
02.08.2009, 14:06
Arranges erwiederte nichts auf die wohl ehrliche Sorge der Bretonin um ihn. Konnte er sich kaum auf den Beinen halten, schwankte mehr als dass er normal lief, war ihm beides gleichzeitig zu anstrengend.

Arranges entgingen die Blicke von Namsy nicht, wie sie immer wieder über ihre Schulter zu ihm schaute. Ahhh... jetzt kommt auch noch eine meiner Schwächen zum Tragen! Ich bin recht begabt in Sachen Magie aber Heilzauber wollen mir einfach nicht recht gelingen... jetzt bin ich auch noch auf andere angewiesen... ach was solls... Als sie in der großen Höhle ankamen in welcher ein kleiner Quell aus dem Fels in ein Steinbecken sprudelte und Arranges Namsys Ratschlag zusammenhängend mit dem kalten Nass vernahm trat er nur abwesend an den Rand des natürlichen Brunnens. Dann winkte er ab und trat an Namsy heran. Er wollte gerade etwas sagen als aus dem Gang vor ihnen Lärm zu den beiden drang.

Die zuvor noch müde wirkenden Augen des Kaiserlichen waren mit einem Mal wieder hellwach. Als er registrierte, dass sich das Lärmen auf sie zubewegte, stellte er sich schützend vor die Heilerin. Seine Schmerzen ignorierend zog er eine Schriftrolle unter seinem Umhang hervor. Dann sagte er mit ruhiger, aber dennoch flatternder Stimme zu Namsy ohne sich zu ihr zu drehen: 'Geht langsam zurück, versteckt euch oder schützt euch sonst wie, aber greift bitte nicht ein, sollte es sich hierbei um die mordlustigen Schergen des Klosters handeln...'

Lobstercookie
08.08.2009, 10:08
Namsy war etwas verblüfft, ob der Antwort Arranges. "Ihr wollt allein gegen die kämpfen? Wie denn? Ihr fallt ja jetzt schon fast um. Ich werde auf jeden Fall nicht einfach so wegrennen. Ich habe schließlich immer noch eine Waffe...auch wenn ich damit nicht so gut umgehen kann. Außerdem, wohin sollte ich rennen? Zurück in die Sackgasse?"
Die Schritte kamen immer näher, aber es war kein Gerede zu hören, wahrscheinlich eine kleinere Gruppe Beschwörer.
Wenige Minuten später stellte sich heraus, dass sie mit ihrer Vermutung recht gehabt hatte: Vier Ordensmitglieder, allerdings ohne Kreaturen, bahnten sich ihren Weg in die Höhle.
Sie schienen nicht mit ihnen hier gerechnet zu haben, darauf ließ die Abwesenheit von Untoten schließen.
"In Ordnung", dachte Namsy. "Jetzt heißt's stehen, rennen oder fallen."

weuze
08.08.2009, 14:00
Auch der Nekromant sah nun die Männer, die auf sie zukamen, doch sie schienen im ersten Moment zu verwundert, als dass sie einen halbwegs organiesierten Angriff starteten.

Verdammt nochmal was soll denn das... Na gut dann werde ich eben ein Massaker veranstalten müssen... auch wenn ich Gefahr laufe danach ganz außer Gefecht zu sein... ich hoffe nur, dass Juan auch noch ein paar dieser Gestalten mitgenommen hat...

Mit diesen Gedanken drehte sich der Kaiserliche zu der Bretonin um, den kurzen Augenblick der Chaos' nuzend und sammelte die kaum zu spürende Energie, die er in der kurzen Zeit wieder regeneriert hatte... Dann umfasste er etwas grob ihre Handgelenke und murmelte einen Zauber. Eine Welle aus kaltem blauschimmerndem Licht breitete sich von der Stelle, an der er sie berührte aus und rollte über ihren ganzen Körper. Zurück blieb ein daedrischer Panzer, der sie komplett schützte. Das Gewicht dieser Rüstung war gleich Null und doch schützte er fast so gut wie die Rüstung aus echtem daedrischem Material.

'Das wird euch schützen, bleibt hinter mir!' Mit diesen Worten drehte er sich zu ihren Feinden um, zog die Schriftrolle außeinander, die er sich zuvor bereitgelegt hatte und las leise aber bestimmt die Worte darauf vor. Aber auch seine Feinde hatten keine Zeit verloren. Im Halbkreis umrundeten sie ihn und die Heilerin und begannen damit Zauber zu weben. Arranges jedoch war schneller, musste er nur ablesen und keine derartige Energiemassen konzentrieren. Nachdem der Kaiserliche geendet hatte wurde es augenblicklich kälter in der großen Höhle. Vor ihm bildete sich ein See aus blaugrauem waberndem Nebel in dessen Mitte sich eine Gestalt erhob. Von ihr ging eine mörderische magische Präsenz aus. Umgeben von einem weißen Schimmer schwebte jetzt ein Lich über dem Boden und blickte in die Richtung, wo Arranges stand. Töte all diejenigen, die meine Feinde darstellen, lass keinen übrig, zerstöre sie! Befahl der Kaiserliche in Gedanken. Zur Antwort hob der Lich die Hand, die nicht von dem Stab eingenommen wurde, den er in der anderen hielt. Eine rote Flamme umspielte die skelettierte Knochenhand. Dann ging alles ganz schnell: Die Ordensmitglieder woben gerade ihre Beschwörungen zu Ende, als der zu Arranges' Rechten in Flammen aufging, ohne dass ihn in irgend einer Art und Weise ein Zauber getroffen hätte. Kreischend warf sich der Mann zu Boden und wälzte sich hin und her, während von ihm der Geruch verbrannten Fleisches ausging. Dem zweiten Beschwörer, ebenfalls auf der rechten Seite, wollte seine Beschwörung nicht mehr gelingen, als ihn ein Zauber hart gegen die Felswand schleuderte, wo er bewusstlos liegen blieb. Ein gellender Schrei hallte von den Felswänden wieder, den beiden anderen waren ihre Beschwörungen geglückt. Einer hatte einen Skelettheld beschworen, welcher gerade auf den Lich einhieb. Das würde ich kurz gesagt als Fehler bezeichnen... Dachte Arranges. Und damit sollte er Recht behalten. Blitzschnell wandt sich der König der Untoten um und fegte das Skelett von den Beinen. Mit einer weiteren Bewegung zerviel das Gerippe einfach. Dan wandte sich der Lich zu dem Beschwörer, welcher ihn angegriffen hatte... Ein Blitzstrahl hinterließ ein hässlich großes Loch in seiner Brust, als er zu Boden fiel. Der letzte ihrer Gegner war wohl der Mächtigste, er setzte nicht auf Untote, vor ihm stand in abwehrender Haltung ein Dremora niederen Ranges.

Doch aus dem Augenwinkel nahm Arranges eine weitere Bewegung wahr. Ein normales Skelett schritt, die Axt hoch erhoben, in Richtung von Namsy. Verdammt...

Lobstercookie
12.08.2009, 10:19
Während des Kampfes hielt sich Namsy tatsächlich zurück, obwohl sie aufmerksam blieb.
Obgleich sie Untote mittlerweile gewohnt war, schien die Beschwörung des Lichs dennoch etwas ganz besonderes für sie zu sein, denn sie folgte ihr mit der Verwunderung eines kleinen Kindes. Sie war so in ihrer Bewunderung erstarrt, dass sie zunächst gar nicht das Skelett bemerkte, dass auf sie zugerannt kam. Erst, als es nah genug war, dass sie seine Schritte auch im Lärm des Kampfes vernehmen konnte, bemerkte sie es, riss ihr Schwert zum Blocken hoch und schaffte es, die Kreatur kurz, mit einem lauten Fauchen, zurück prallen zu lassen. Sofort setzte sie nach, schlug nach dem Untoten, nur um wenige Sekunden später festzustellen, dass sich das Schwert im Schlüsselbein festgesetzt hatte.
Fluchend stemmte sie sich nach hinten, um die Waffe wieder frei zu bekommen...

weuze
12.08.2009, 18:05
... Ein Lich ist schließlich keine Massenvernichtungswaffe... Dachte Arranges bei sich. Nur gut, dass ihr außer ein paar Prellungen kaum etwas passieren kann... Dann wandte er sich wieder zu dem Dremora und dessen Beschwörer.

Der Lich erkannte die Gefahrensitiation von sich aus und beschwor einen Skelettheld, welcher auch ohne groß zu zögern auf den Dremora einstürmte. Die ungezielten, aber hart geführten Hieben des Untoten konnte der Dremora gut blocken, jedoch hatte der Dämon keine Zeit zur Offensive. Gut, die beiden scheinen sich ebenbürdig zu sein, dann wäre der Dremora auf jeden Fall eine Weile beschäftigt. Der Lich ging nun auch zum Angriff gegen den Beschwörer über. Mit elementaren Zaubern bearbeitete der Untote den Nekromanten, welcher Mühe hatte sich mit Schilden und Ausweichen zu schützen.

Arranges wankte während dessen zu Namsy, welche arge Probleme mit dem Skelett zu haben schien. Die beiden hingen ineinander fest, so zumindest sah es für den Kaiserlichen aus. Das Skelett riss sich dann doch los, während Namsy der Schwertgriff aus den händen gerissen wurde. Mit einem trockenen Knacken brach sich das Gerippe die Klinke aus den Knochen und schleuderte sie nach Arranges. Der Kaiserliche hob abwehrend sein Schwert... Mit einem verzerrten Scheppern wurde dem Beschwörer die Waffe aus der Hand geprellt. Stirb doch einfach... Mit diesen Gedanken wirkte er einen Zauber, der kaum Energie und wenig Konzentration erforderte, dessen Wirkung aber recht groß war.

Mit einer herrischen Handbewegung wob er den Zauber. Einen Augenblick später flüchtete das Skelett ziellos durch die Höhle. Den sehen wir so schnell nicht mehr...

Der Kampf zwischen dem Mönch und dem Lich war noch in vollem Gangen, doch allmählich gewann der Untote die Oberhand. Schließlich landete der skelettierte Held einen Volltreffer und die Beschwörung des Dremoras verging. Das Skelett rannte auf den Mönch zu, dieser durch den Lich abgelenkt, sah die den Hieb gar nicht kommen und mit einem widerwärtigen Gereusch drang das Claymore duch Fleisch und Knochen. Danach verging auch das Skelett in einem leichten Windhauch.

Keine Sekunde zu früh. Dachte Arranges, der sah wie sich auch der Lich in Luft auflöste. Er drehte sich zu der Bretonin: 'Geht es euch gut?' Er löste nun auch die Beschwörung des daedrischen Panzers auf, der die Heilerin geschützt hatte.

Lobstercookie
26.08.2009, 17:14
Mittlerweile wurde es Namsy direkt unangenehm, immer gerettet werden zu müssen. Vielleicht hätte sie sich doch lieber auf das antrainieren von irgendwelchen Kampffertigkeiten konzentrieren sollen und nicht immer wieder Leute "reparieren" sollen.
Sie rieb sich ihr Handgelenk. "Es geht. Meine Hand tut nur etwas weh. Ich muss Euch doch wirklich auf den Geist gehen, mich immer retten zu müssen, oder?"
Obgleich sie grinste, meinte sie es sehr ernst.
"Trotzdem danke. Für das Nachfragen und den Panzer. Und das erdulden meiner Unfähigkeit. Aber so langsam müssen wir weiter. Ich glaube kaum, dass sich hier noch jemand herrumtreiben wird-und wenn, hat er uns bestimmt gehört. Letzteres wäre sehr unangenehm. Ihr müsst so langsam auch wieder erschöpft sein, oder?"
Damit setzte sie sich wieder in Bewegung.
"Scheint so, als müssten wir den ganzen Weg zurück laufen. Wenn wir uns einigermaßen leise bewegen, sollten wir nicht allzu oft in Kämpfe verwickelt werden. Allerdings...wenn die erst einmal ihren Vorsteher finden, werden die das ganze Kloster durchsuchen-bis dahin sollten wir hier weg sein."

weuze
26.08.2009, 23:48
Oha, diese Erkenntnis kommt... spät... und das ist noch untertrieben... Seit unserer Ankunft hier tue ich eigentlich kaum noch etwas anderes als die Bretonin aus der Tinte zu ziehen... Ärgerte sich Arranges in Gedanken etwas.

Aber um seinen Frust an ihr auszulassen war Arragens zu erschöpft. Stattdessen antwortete er nur: 'Nicht der Rede Wert, aber jetzt lasst uns hier endlich den Ausgang suchen, ich kippe gleich aus den Stiefeln, aber hier unten ist es mir für eine Ohnmacht entschieden zu ungemütlich...' Zu meinem Glück weiss ich schon wo ich unterkommen kann... vorausgesetzt wir kommen hier lebend heraus. Mit diesen Gedanken lief er langsam und mit etwas unsicherem Tritt hinter der Heilerin her.

Lobstercookie
30.08.2009, 15:29
Der Weg aus der Höhle verlief ereignislos, obwohl Namsy immer wieder das Gefühl beschlich, dass Arranges nicht ganz ehrlich gewesen war und sehr wohl dank ihr entnervt war.
Mittlerweile bekam sie zudm das Gefühl paranoid zu werden, denn bei jedem Knacken oder Knirschen fuhr sie beuunruhigt herum. Dann musste sie sich wieder selbst beruhigen. Wenn Arranges sie darauf seltsam ansah, was verständlich war, da sie den Eindruck eines kleinen Kindes machte, dass sich bei Gewitter unterm Bett versteckt.
Als sie in dem Raum angekommen waren, in dem sie der Beschwörung der Nekromann beigewohnt hatten, wurde ihr leicht schummrig. Zum ersten Mal schien ihr der Geruch des Todes in die Nase zu steigen, die Süße von verfaulendem Fleisch gemischt mit dem metallenem Geruch des Blutes.
Immer noch schienen keine Nekromanten in ihrer Nähe zu sein, vielleicht hatten sie eine Versammlung. Das war auf der einen Seite gut, denn so konnten sie einige der Bereiche des Klosters unbehelligt durchqueren, auf der anderen Seite wussten sie nicht wo diese Versammlung stattfand und konnten daher genauso gut mitten in diese hinein platzen.
Was natürlich sehr schlecht gewesen wäre. In die allgemeine Stille fragte Namsy: "Wie viele Nekromanten gibt es noch in diesem Kloster? Was meint Ihr? Allzu viele können es nicht sein, ansonsten wäre das Kloster bestimmt jemanden aufgefallen. Und dennoch-es werden genug sein, um uns ganz leicht aus der Welt zu schaffen."
Ob ihrer eigenen düsteren Prophezeiung verunsichert, schritt Namsy nur noch langsam voran.

weuze
30.08.2009, 21:14
Arranges folgte der Bretonin und wunderte sich über die mehr oder minder großen Anfälle von Angst, die die Heilerin immer wieder zeigte, während sie durch die Katakomben liefen. Er sprach nichts und redete ihr auch nicht ins Werk, was den Weg zum Ausgang anging.

Sie wird schon noch wissen wo es lang geht, ich bin zu erschöpft um noch lange zu überlegen. Als der Kaiserliche ihre Frage vernahm hob er den Kopf und schaute sie aus müden Augen an. 'Nunja, ich weiss nicht genau, wie viele Mönche hier waren, als wir die Festung vor Tagen betraten, aber als ich hier vor Jahren mit meiner... Ausbildung anfing, war es ein kleiner Bund von nichteinmal ganz 30 Mönchen, aber ihr habt es ja selbst gesehen, es müssen inzwischen mehr als ihrer 60 sein...'

Damit ging auch er, etwas leichter, erfreut darüber, dass die Bretonin ihm nicht augenscheinlich davonlaufen wolle, hinter ihr her.

Lobstercookie
07.09.2009, 20:01
60...sehr schlecht.dachte Namsy. Zumal sie wusste, dass ein Kampf so oder so äußerst aussichtslos wäre. Beide waren sie müde, Arranges vielleicht sogar noch ein bisschen mehr als sie, schließlich hatte er sie immer beschützen müssen. Auf ihren Weg in die oberen Stockwerke kam ihnen niemand entgegen. Vielleicht hatten die Mönche tatsächlich eine Versammlung. Oder schliefen. Schlafen- das hörte sich gut an. Aber jetzt ging das natürlich nicht.
Gerade befand sie sich auf der Wendeltreppe, die hinauf ins Erdgeschoss des Klosters führte, als sie zwei Stimmen vernahm.
Durch die Bauart der Treppe konnten die Personen sie zum Glück nicht sehen, sie diese aber auch nicht. Sie wartete. Ein Kampf auf einer Wendeltreppe von unten her geführt war nicht nur schlecht, sondern fast unmöglich zu gewinnen.
Sie streckte eine Hand nach hinten aus, um Arranges zu signalisieren, dass er stoppen möge.
Nach fünf Minuten war es ruhig und Schritte entfernten sich von den Beiden.
"Seid Ihr bereit? Es ist nicht mehr weit hier heraus. Wir sollten uns beeilen."

weuze
08.09.2009, 11:34
Bei den letzten Worten von Namsy wollte Arranges ob der ihm wie mit der Faust ins Gesicht, entegegnschlagenden Ironie eigentlich lachen, doch stattdessen brachte er nur ein trockenes Husten hervor.

'Ich laufe so schnell ich kann...' Keuchte er. Ihm waren die Schritte vor ihnen nicht entgangen, doch der Kaiserliche war zu sehr erschöpft, als dass er auch nur an eine ordentliche Verteidigung hätte denken können. Seine Kräfte regenrierten sich nur langsam, das war der Punkt, an dem er Bretonen, Hochelfen und Dunkelelfen beneidete... Und Tränke habe ich auch keine mehr. Dachte er und steigerte sich noch mehr in seine stille Wut. Dann schaute er zu Namsy und wartet darauf, dass sie weiterging.

weuze
17.09.2009, 15:24
[OOC: So, das wird mein letzter Post in diesem Thread sein. Nicht weil ich keine Lust mehr habe, sondern einfach nur deswegen, weil Lobster wie es scheint, das regelmäßige Posten nicht mehr einrichten kann. Und da unsere Geschichte praktisch fertig ist und sich das hier jetzt schon lange genug hinzieht, setzte ich jetzt den Abschlusspost für meinen Chara.]

Gerade wollte Arranges die nächste Stufe nehmen, als ihn Dunkelheit umfing. Er fühlte sich, als schwebte er in einem stockdunklen Raum, in dem es keine Schwerkraft gab. Plötzlich wurden seine Augen von einem grellen Lichtkreis vor ihm geblendet, welcher auf ihn zuzukommen schien. Das Licht erreichte ihn und verschluckte den Kaiserlichen. Ihm wurde abwechselnd heiß und kalt, seine fast verklungenen Schmerzen meldeten sich wieder im Übermaß.

Plötzlich war alles vorbei. Ihm war als wäre er aus großer Höhe hart auf Stein aufgeschlagen. Matt, kaum in der Lage sich zu regen, lag er dort... ja wo eigentlich. Die Luft war erfüllt vom Duft frischen Harzes und Reisig. Zaghaft hob der Beschwörer die Lieder. In schmalen Streifen drang Sonnenlicht durch ein Dach aus Tannennadeln, welches die mächtigen Bäume über ihm spannten. Seine Finger strichen über abgestorbenes Nadelwerk und morsche Ästchen. Was ist denn jetzt passiert, wo bin ich und was war das für ein... Traum, eine Erscheinung... egal, ich scheine jedenfalls nicht mehr in der Festung zu sein, das fasse ich zumindest mal positiv auf.

Mühsam und mit Stöhnen richtete sich der Nekromant auf und kam schwankend zum Stehen. Sich nicht um seine abgerissene Erscheinung kümmernd ging Arranges einige Schritte. Er konnte sich nicht orientieren, weder hatte er auch nur die geringste Idee wo er sich befand. Dann hörte er von fern plötzlich einen seltsamen Laut, es klang wie ein heiseres Krächzen. ... ich hoffe jetzt mal, dass das keine Kreatur ist, die mir ans Leder will, wäre schlecht für meine Gesundheit...

Immer wieder erklang dieser seltsame Laut. Und was noch viel schlimmer war, er kam immer näher. Dann, als die Stimme nur noch wenige hundert Meter von Arranges entfernt war, verstand der Kaiserliche, was ihm dort entegengeschrieen wurde. 'Aaarraaanges... Aaarraaangeees...' Obwohl die Kehle des Rufers schon sehr rau war vom vielen Schreien, erkannte Arranges sie sofort. Es war sein Lehrmeister aus dem Kloster.

Der Kaiserliche ging humpelnd der Stimme entgegen, aber es bedurfte keinerlei weiterer Anstrengungen, denn kaum war der Kaiserliche ein paar Meter gegangen, stolperte auch schon eine mächtige Gestalt vor ihm aus dem Dickicht. Ein korpulenter Mann in Mönchskutte stand hörbar atment vor ihm und musterte den Beschwörer. 'Akatosh sei Dank, habe ich dich gleich gefunden!' Arranges brachte kein Wort hervor, er war einfach nur froh, dass er nach all den Strapazen im Kloster wieder ein freundliches Gesicht sah.

Den Beschwörer stüzend gingen beide zurück zu der Einsiedelei des Mönchs. Kurz bevor die Dämmerung einsetzte, kamen die beiden Magier bei einem größeren unregelmäßigen Holzbau mit halbhoher Palisade, welcher sich an einen sanften Hügel mitten im Wald schmiegte, an. Mit einer Handbewegung ließ der Mönch die beiden Flügel zum Inneren hinter der Holzwand hin aufschwingen. Die Palisaden dienten hauptsächlich als Bollwerk gegen Goblins und wilde Tiere. Vor allem jedoch um erst Genannte, davon abzuhalten, den Garten des Mönchs zu verwüsten. Das Haus war ein mehr oder weniger stabil gezimmerters Gebäude mittlerer Größe. Auf Grundmauern aus Bruchstein, die etwa bis zu den Knien reichten, erhob sich ein Hauptbau und ein Anbau. Der Garten vor dem Haus war recht gut gepflegt und mit vielerlei sonderbarer und seltener Pflanzen gespikt.

Erst als beide das Tor passiert hatten, vielen Arranges zahlreiche Scharten in der Front des Gebäudes auf, als ob jemand mit Äxten und Schwertern auf das Holz eingeschlagen hätte. Auch ein toter Goblin in voller Montur sah Arranges im Garten liegen. Was das wohl bedeuten mag?

Der Mönch schloss die Tür hinter sich und bedeutete dem Kaiserlichen an einem runden massiven Tisch Platz zu nehmen. Dankbar ließ sich der Magier in einen der schlichten Stühle fallen. Dann setzte sich auch der Bretone zu Arranges. Beide schwiegen sie. Nach einigen Minuten unterbrach der Mönch die Stille: 'So, jetzt weisst du, wie ich hause, wenn ich mal nicht im Kloster meiner... Arbeit nachgehe.' 'Für einen Mönch relativ großzügig, seid ihr doch eher Leute, die nichts auf Besitz und Reichtum geben...' 'Nunja, ich habe auch nie bestritten, dass ich kein richtiger Mönch bin, aber das war wohl keiner in der Festung, wie du, denke ich, unschwer erkennen konntest.' Erwiederte der Bretone. 'Aber davon wollen wir heute nichtmehr reden. Ich denke, es reicht fürs erste, wenn ich dir sage, dass ich dafür verantwortlich bin, dass du nun hier sitzt und dich nicht mehr mit widerwärtigen Kreaturen und ihren Beherrschern in der Festung herumschlagen musst. Ich habe dich mit all meiner Macht und einiger verbotener Formeln zu mir holen wollen, im Übrigen auch deine Begleiterin, aber irgendetwas ist schief gelaufen und sie ist an einem völlig anderen Ort aufgetaucht. Auch du. Eigentlich solltet ihr beide vor mir erscheinen in einem Kultsiegel, welches ich im Wald nicht weit von hier bereitet habe. Dass sie auch aus der Festung teleportiert wurde bestätigt die Tatsache, dass es bei dir funktioniert hat.' Der Mönch holte kurz Luft und fuhr dann fort: 'So, jetzt musst du dich aber ersteinmal ausruhen, bevor ich dir weiteres erkläre. Ich habe dir ein Lager bereitet.' Arranges war viel zu erschöpft, als dass er hätte Fragen stellen können und sagte nichts, nickend stand er auf und folgte dem Kuttenträger in einen Nebenraum. Dort stand ein Bett, eine kleine Komode und ein Schreibpult.

Arranges legte lediglich seinen Umhang und das Mithrielhemd samt Gürtelgehänge ab und ließ sich auf die Matratze fallen. Kaum lag der Kaiserliche, fiel er auch schon in tiefen Schlaf.

Die Handlung wird in diesem Post (http://www.multimediaxis.de/threads/104961-Rollenspielthread-3-%28Signatur-aus%29?p=2420823&viewfull=1#post2420823) im Rollenspielthread fortgesetzt.