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Layana
23.02.2009, 18:09
Nachdem im letzten Jahr erste Runde der Forenversion des Spiels „Die Werwölfe von Düsterwald“ sehr guten Anklang gefunden hat, wollen wir in diesem Jahr eine zweite Runde starten.
Für diejenigen, die das Spiel noch nicht kennen, sei hier kurz die Ausgangssituation dargestellt:

Wir befinden uns im kleinen Dorf Düsterwald mitten im Hunsrück. Düsterwald war immer ein friedliches Fleckchen, doch seit einigen Tagen wird das Dorf nachts von Werwölfen heimgesucht. Jede Nacht geschieht ein Verbrechen und ein Dorfbewohner fällt den Werwölfen zum Opfer.
Den Dorfbewohnern ist eines klar: Die Werwölfe müssen unter ihnen sein. Da sie nicht zulassen wollen, dass das ganze Dorf ausgerottet wird, haben die Dorfbewohner beschlossen herauszufinden, wer die Werwölfe sind. Von nun an soll jeden Tag einer unter Ihnen gehängt werden, in der Hoffnung, dass sie die Werwölfe erwischen.

Das Ziel des Spieles für die Dorfbewohner ist es also, die Werwölfe zu entlarven und zu beseitigen. Dabei stehen ihnen auch einige Bewohner mit besonderen Kräften zu Verfügung.
Für diejenigen unter euch aber, die als Werwolf unter den Dorfbewohnern leben, besteht das Ziel darin, alle Dorfbewohner zu beseitigen, um frei als Werwölfe leben zu können.


Die Charaktere:

Die Werwölfe:
Sie verschlingen jede Nacht einen der Dorfbewohner. Tagsüber jedoch versuchen sie, ihre wahre Identität zu verbergen und stattdessen den Verdacht auf jemand anderes zu lenken.

Die Dorfbewohner:
Alle anderen Spieler sind Dorfbewohner. Jede Nacht fällt einer von ihnen den Werwölfen zum Opfer.

Unter den Dorfbewohnern gibt es die folgenden Spezifikationen:

Der normale Dorfbewohner:
Er hat keine besonderen Fähigkeiten. Seine einzigen Waffen im Kampf gegen die Werwölfe sind, das Verhalten der anderen Spieler zu deuten, um die Werwölfe zu identifizieren und seine Überzeugungskraft, um zu verhindern, dass er selbst angeklagt wird.

Die Seherin:
Die Seherin schaut jede Nacht in Kugel und kann dadurch die wahre Identität eines Mitspielers erfahren. Sie kann damit den Dorfbewohnern helfen, muss allerdings auch aufpassen, sich nicht als Seherin zu erkennen zu geben, da sie so ein bevorzugtes Ziel der Werwölfe darstellen kann.

Der Jäger:
Der Jäger hat noch eine Kugel in seinem Gewehr. Und er hat beschlossen, wenn er selbst sterben sollte (sei es nun durch die Werwölfe, oder weil er von den Dorfbewohnern gehängt wird), einen weiteren Spieler mit in den Tod zu nehmen. Dadurch kann er also jemanden, der er selbst verdächtigt, ein Werwolf zu sein, ausschalten.

Die Hexe:
Die Hexe hat die Möglichkeit, zwei starke Zaubertränke zusammen zu brauen, die sie jedoch beide nur einmal einsetzen kann. Sie hat einen Heiltrank, mit dem sie einen Dorfbewohner, der den Werwölfen zum Opfer gefallen ist, wieder beleben kann und einen Gifttrank, mit dem sie einen töten kann. Sie kann die beiden Tränke in einer Nacht oder getrennt einsetzen. Den Heiltrank kann sie außerdem auch bei sich selbst einsetzen.

Das Mädchen:
Das Mädchen hat einen sehr leichten Schlaf und wacht deshalb manchmal nachts auf. Sie kann dann versuchen die Werwölfe auszuspionieren. Allerdings kann es passieren, dass sie dabei von den Werwölfen erwischt wird. Wenn dies geschieht, haben die Werwölfe die Möglichkeit, das Mädchen statt einem anderen Dorfbewohner zu töten.

Amor:
Der gute Amor ist natürlich, wie immer, auf die Liebe aus. Deshalb verschießt er zu Beginn des Spiels zwei seiner berühmten Liebespfeile auf zwei Spieler (egal ob männlich oder weiblich), die sich dann unsterblich ineinander verlieben. Er kann dabei auch sich selbst bestimmen.
Wenn einer der beiden stirbt, dann bringt sich der andere aus Liebeskummer ebenfalls um.
Die Liebenden beschützen sich gegenseitig, das heißt einer darf nie dafür stimmen, dass der andere getötet werden soll.
Achtung: Wenn die Liebenden ein Werwolf und ein Dorfbewohner sind, dann haben die beiden ein eigenes neues Spielziel: das komplette restliche Dorf zu eliminieren, damit sie ungestört ihre Liebe ausleben können.

Der Dorfdepp:
Natürlich hat jedes Dorf seinen Deppen. Er treibt hier und da ein wenig Unsinn, hat allerdings ein so einnehmendes Wesen, dass ihm niemand etwas antun kann.
Sollte sich das Dorf dafür entscheiden, den Deppen zu hängen, so gibt sich dieser als Dorfdepp zu erkennen. Das Volk erkennt sofort seinen Irrtum und begnadigt ihn. Allerdings hat er dann kein Stimmrecht mehr. Wen interessiert schon die Stimme eines Deppen?
Durch die Werwölfe oder den Jäger kann der Depp allerdings nach wie vor sterben.

Der Heiler:
Der Heiler hat die Möglichkeit, jede Nacht einen Mitspieler vor den Werwölfen zu schützen. Dieser Spieler stirbt dann nicht, wenn er von den Werwölfen ausgesucht werden sollte. Er hat auch die Möglichkeit sich selbst zu schützen. Allerdings darf er nicht in zwei aufeinander folgenden Nächten den gleichen Mitspieler schützen.
Der Schutz hat ferner keine Auswirkung auf das Mädchen (da sie sich derzeit in einer totalen Pubertätskrise befindet und sie nichts davon abhält, Ärger zu suchen). Sollte sie also von den Werwölfe beim spionieren entdeckt werden, so kann sie auch trotz Schutz von ihnen getötet werden.

Zusätzlich zu diesen zufällig verteilten Charakteren gibt es auch noch eine Sonderrolle:
Der Hauptmann:
Die Rolle des Hauptmann bekommt ein Spieler zusätzlich zu seiner Identität. Er wird vom Dorf durch eine einfache Mehrheitsentscheidung gewählt. Seine Stimme zählt doppelt. Der Posten des Hauptmanns ist eine Ehre und kann nicht abgelehnt werden.
Sollte der Hauptmann sterben, so ernennt dieser in seinem letzten Atemzug einen Nachfolger für den Posten.
Sollte es sich bei dem Hauptmann um den Dorfdeppen handeln, so ist die Rolle des Hauptmannes endgültig verloren, sobald der Depp aufgedeckt ist.


Der Spielablauf im einzelnen:

Zuerst wird jedem Spieler eine Identität zugelost. Diese wird euch per PN mitgeteilt.
Darauf wird der Hauptmann gewählt. Dies geschieht durch einfach Nennung des Spielers, den ihr als Hauptmann haben möchtet.

Dann beginnt das eigentliche Spiel mit der ersten Nachtphase (Es gibt immer zwei Phasen im Spiel, die sich regelmäßig abwechseln: eine Nachtphase und eine Tagphase).

Es beginnt Amor und bestimmt zwei Spieler, die von nun an die Liebenden darstellen (er kann auch selbst darunter sein). Die beiden ausgewählten Spieler werden über ihren Liebsten informiert. Dabei erfahren sie allerdings nicht die wahre Identität des anderen.

Die nun folgenden Aktionen laufen in jeder Nacht ab. Dabei finden einige Handlungen parallel statt.

Die Seherin schaut in Ihre Kugel um die wahre Identität eines Mitspieler zu erfahren. Dazu schickt sie eine PN an den User CGF mit dem Namen des Spielers, dessen Identität sie wissen möchte. Die Antwort darauf erhält sie ebenfalls von CGF.

Der Heiler schickt ebenfalls eine PN an CGF mit dem Namen des Mitspielers, den er in dieser Nacht vor dem Biss der Werwölfe beschützen möchte.

Das Mädchen entscheidet sich, ob es in dieser Nacht spionieren möchte oder nicht. Diese Entscheidung teilt sie per PN an CGF mit. Wenn sie sich zum spionieren entschließt, kann es sein, dass sie jemanden erkennt oder nicht, und sie kann erwischt werden oder nicht. (Dies wird per Würfel entschieden)

Die Werwölfe entscheiden, welchen Dorfbewohner sie als ihr Opfer bestimmen wollen. Dies geschieht in einem separaten Unterforum, zu welchem nur die Werwölfe Zugang bekommen. Wenn sie das Mädchen beim spionieren erwischen (sie werden darüber von einem Spielleiter informiert), haben sie die Möglichkeit, sich für sie zu entscheiden, auch wenn sie zuvor bereits jemand anderes ausgewählt haben.

Wenn die Werwölfe sich entschieden haben, so wird die Hexe zu Rate gezogen. Ihr wird mitgeteilt, wen die Wölfe töten wollen. Sie hat dann die Möglichkeit, den Spieler mit ihrem Heiltrank wieder zum Leben zu erwecken oder nicht. Unabhängig davon, kann sie einen beliebigen anderen Spieler mit ihrem Gifttrank töten. Dies geschieht auch alles per PN-Kommunikation mit CGF.

Wenn die Nacht vorbei ist, wacht das gesamte Dorf auf. Die Spielleiter (welche im übrigen aus Achadrion und mir bestehen) verkünden, wer in der Nacht gestorben ist und welche Identität sich hinter diesen Mitspielern verborgen hat. Diese Spieler scheiden dann aus dem Spiel aus.
Handelt es sich dabei um den Jäger, so darf dieser einen Spieler bestimmen, der mit ihm in den Tod geht.
Ist einer der Liebenden in der Nacht gestorben, so geht der andere aus Liebeskummer mit drauf ;).
Ist der Hauptmann das Opfer, so bestimmt dieser einen neuen Hauptmann.

Dann beginnt die Diskussion im Dorf, wer denn ein Werwolf sein könnte und am Ende des Tages muss eine Entscheidung gefallen sein. Diese Diskussion wird von den Spielleitern moderiert.
Dabei müssen die Dorfbewohner versuchen, die Werwölfe zu erkennen, die Werwölfe hingegen müssen versuchen den Verdacht nicht auf sie fallen zu lassen. Die Seherin und das Mädchen haben dabei die Möglichkeit den Dorfbewohnern unauffällig zu helfen. Die Verliebten müssen sich gegenseitig schützen und dürfen nicht gegen den anderen stimmen.

Diese Diskussionsphase ist das Herzstück des Spiels und damit es interessant bleibt, hier ein paar Tipps:

Roleplay ist das, was den Reiz dieses Spieles ausmacht. Je mehr Fantasie und Energie ihr also in die "Ermittlungen" tagsüber legt, desto lustiger wird das Spiel.
Jeder kann sich als jeden ausgeben! Es kann also mitten im Spiel passieren, dass jemand behauptet, die Seherin zu sein, aber beweisen kann (und darf!) diese Person dies nicht.
Egal ob ihr lügt, blufft oder schlicht und einfach die Wahrheit sagt: Versucht glaubwürdig zu sein und gleichzeitig hinter das Verhalten der anderen Spieler zu blicken.

In der Endphase der Diskussion muss eine Abstimmung stattfinden. Dabei nennt jeder Spieler einen Mitspieler, den er als Werwolf verdächtigt. Dabei zählt die Stimme des Hauptmanns doppelt. Derjenige mit den meisten Stimmen wird gehängt und scheidet somit aus dem Spiel aus. Bei einem Gleichstand entscheidet die Stimme des Hauptmannes, wenn er für einen dieser Spieler gestimmt hat. Sollte dies nicht der Fall sein, wird aufgrund der Uneinigkeit im Dorf niemand gehängt.

Danach beginnt wieder eine neue Nacht.


Und hier noch ein paar Anmerkungen und Regeln, damit das Spiel hier im Forum funktioniert:

Eine Nachtphase dauert immer einen ganzen Tag, die Tagphase dauert 2 Tage, damit alle die Möglichkeit haben abzustimmen, auch wenn sie mal einen Tag nicht online sein sollten.
Generell ist für die Teilnahme am Spiel aber ein regelmäßiges online sein (mindestens alle 1-2 Tage) erforderlich. Überlegt euch also gut, ob ihr die Möglichkeit dazu habt, bevor ihr euch zur Teilnahme meldet. Sollte ein Spieler länger als 3 Tage sich nicht am Spiel beteiligt haben, so scheidet dieser aus und die Identität wird offen preisgegeben. Ein späterer Wiedereinstieg in das Spiel ist damit nicht mehr möglich!
Die Werwölfe sollten zumindest während ihrer Nachtphasen im Laufe des Tages online sein. Damit auch die Hexe noch die Möglichkeit zum handeln hat, sollte die Entscheidung der Werwölfe bis spätestens 20 Uhr gefallen sein.
Daraus schließend muss die Hexe entweder am Abend oder am frühen morgen online sein, um ihre Entscheidung mitzuteilen. Ihr wird allerdings Bescheid gegeben, sobald die Werwölfe sich entschieden haben, wer sterben soll; d.h. wenn sich die Wölfe schnell einig sind, kann dies auch schon am Nachmittag der Fall sein.
Die Abstimmung im Dorf endet jeweils am 2. Tag der Tagphase zwischen 20 und 22 Uhr. Es ist daher also angeraten, bis 20 Uhr seine Stimme abgegeben zu haben. Solange aber noch nicht einer der Spielleiter das Zeichen gegeben hat, dass die Abstimmung beendet ist, können auch nach 20 Uhr noch Stimmen abgegeben oder geändert werden.
Zur Abgabe einer Stimme markiert bitte den Namen des Spielers, den ihr als Werwolf anklagt, rot!
Wer tot ist hält die Klappe, d.h. wer bereits aus dem Spiel ausgeschieden ist, darf sich nicht mehr an den Diskussionen beteiligen, egal ob im Dorf oder bei den Werwölfen. Allerdings wird allen Toten der Zugang zum Werwolf-internen Forum gegeben, damit sie, wenn sie möchten, noch verfolgen können, was dort nachts passiert.
Keine Kommunikation außerhalb dieses Threads! Wir können dies zwar nicht kontrollieren, aber wir möchten euch inständig bitten und können uns hoffentlich auch darauf verlassen, dass ihr euch nicht abseits dieses Threads via PN, Messenger o.ä. absprecht. Und auch die Werwölfe dürfen nur Nachts in ihrem Forum kommunizieren. Hier wird auch darauf geachtet, dass keine ausführliche Unterhaltung stattfindet, sondern lediglich der Name des gewünschten Opfers und evtl. eine kurze Begründung gepostet wird.
Auch für die Liebenden gilt sämtliches Verkehrsverbot. Wir sind hier schließlich in einem seriösen Forum ;)
Keine Edits nach längerer Zeit! Für Schönheitskorrekturen, oder wenn ihr etwas vergessen habt, könnt ihr natürlich noch innerhalb von ca. 5 Minuten euren Post ändern. Aber bitte seht davon ab, eure Posts nach längerer Zeit inhaltlich abzuändern. Wenn man sich im echten Leben verplappert hat, kann man es ja auch nicht mehr zurück nehmen ;).


Und nun, nachdem ihr euch durch dieses Regelwerk gelesen habt, könnt ihr euch hier für die neue Runde anmelden.

Die Anmeldephase läuft ab heute eine Woche, also bis zum 02.03.2009.
Damit sich das Spiel aber nicht zu sehr in die Länge zieht, können leider maximal 25 User an diesem Forenspiel teilnehmen. Deshalb gilt hier: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst ;)

Und wer noch Fragen hat, darf diese natürlich auch gerne hier loswerden.

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Zur Übersicht folgt hier nun eine Zeittafel, die wir jeweils aktualisieren und eine Liste aller aktiven und ausgeschiedenen Mitspielern.

Zeittafel:
Anmeldephase bis zum 02.03.2009 - vorzeitig beendet
Wählen des Hauptmanns bis zum 01.03.2009 - beendet
Erste Nacht am 02.03. - beendet
Erster Tag - Diskussion bis zum 04.03., 20-22 Uhr - beendet
Zweite Nacht am 05.03. - beendet
Zweiter Tag - Diskussion bis zum 09.03. - beendet
Dritte Nacht am 10.03. - beendet
Dritter Tag - Diskussion bis zum 13.03. - beendet
Vierte Nacht am 14.03. - beendet
Vierter Tag - Diskussion bis zum 16.03. - beendet
Fünfte Nacht am 17.03. - beendet
Fünter Tag - Diskussion bis zum 19.03. - beendet
Sechste Nacht am 20.03. - beendet
Sechster Tag - Diskussion bis zum 24.03. - beendet
Siebte Nacht am 25.03. - beendet
Siebter Tag - Diskussion bis zum 27.03. - beendet
Achte Nacht am 28.03. - beendet
Achter Tag - Diskussion bis zum 02.04. - beendet
Neunte Nacht am 03.04. - beendet
Neunter Tag - Diskussion bis zum 07.04. - beendet
Zehnte Nacht am 08.04. - beendet
Zehnter Tag

aktive Mitspieler:

Gendrek
DFYX (Dorfdepp)
Seldara
Mivey (Hauptmann)


bereits ausgeschiedene Mitspieler:

Schlaftablette (Dorfbewohner)
Zappy (Werwolf)
eissceda (Jäger)
Daen vom Clan (1. Hauptmann; Werwolf)
Yukari (Jäger)
daenerys (Mädchen)
Katii (Dorfbewohnerin; Liebende)
Ineluki (2. Hauptmann; Mädchen; Liebender)
Fantasy Fighter (Werwolf)
Tiger (Heiler)
csg (Werwolf)
Olman (Seherin)
Eisbaer (Dorfbewohner)
BIT (Dorfdepp)
Auratus (Dorfbewohnerin)
Lynx (3. Hauptmann; Dorfbewohnerin)
qed (Dorfbewohner)
Spitfire (Hexe)
tarrox (Amor)
Raknar (Dorfbewohner)
Flying Sheep (4. Hauptmann; Dorfbewohner)

faucon
23.02.2009, 18:20
Bin dabei o/

Daen vom Clan
23.02.2009, 18:22
Ich melde mich einfach mal und hoffe auf weitaus größeres Glück in Sachen Onlineaktivität und dass meine Firma mir mal keinen Strich durch die Rechnung macht, sieht aber gut aus, bisher ;)

Lynx
23.02.2009, 18:23
Ich mache auch mit ^_^

Zappy
23.02.2009, 18:51
Ich möchte auch mitmachen (ich freue mich schon auf ein paar überzeugungsgeschichten)

Olman
23.02.2009, 18:55
Bin dabei! Muhei! :)

Dennis
23.02.2009, 19:09
bin drin

Yukari
23.02.2009, 19:11
Ich mach mit :)

csg
23.02.2009, 19:45
Das Spiel hat mir auf der Nato schon so viel Spaß gemacht, dass ich einfach nicht nein sagen kann :)

23Kid
23.02.2009, 19:49
Auch dabei.

daenerys
23.02.2009, 19:59
Hey, find ich eine gute Idee, auch da ich das Spiel Werwolf an sich gerne mag. Bin mal gespannt, wie es im VL so funktioniert.
Achso, ich möchte auch gern mitmachen.

Kleine Frage am Rande, weil ich mir nicht sicher bin: Kann Armor die Liebenden auch innerhalb eines Spiels neu bestimmen?

Raknar
23.02.2009, 20:00
Ich liebe das Spiel, und die Runde, die ich auf der NATO mitgespielt habe, war einfach nur epic. Also, ich bin dabei^^

Gendrek
23.02.2009, 20:02
Dabei, klingt lustig :).

DFYX
23.02.2009, 20:12
Ich bin auf jeden Fall dabei!

Layana
23.02.2009, 21:24
Kleine Frage am Rande, weil ich mir nicht sicher bin: Kann Armor die Liebenden auch innerhalb eines Spiels neu bestimmen?

Nein, kann er nicht.

Und schön übrigens, dass es hier innerhalb von ein paar Stunden schon so großen Anklang findet. :)

eissceda
23.02.2009, 21:26
Ich bin dabei

Ineluki
23.02.2009, 22:41
Wuerde gerne mitmachen.

tarrox
24.02.2009, 00:07
Hört sich lustig an. Würde von daher auch mitmachen.

qed
24.02.2009, 01:23
Klingt interessant, bin dabei. :A

Katii
24.02.2009, 03:39
jupp klingt spannend will auch mitmachen :)

Auratus
24.02.2009, 06:06
Ich hoffe ich bin nich zu spät, mag auch mein Glück versuchen.

Layana
24.02.2009, 09:22
Nein, noch ist es nicht zu spät. Aber ich bin echt überrascht, dass es innerhalb von wenigen Stunden so eine positive Resonanz gibt, es haben sich jetzt bereits 19 User gemeldet, die mitspielen wollen.

Demnach wäre nur noch ein freier Platz zu vergeben.
Aber meldet euch ruhig noch weiter, denn ich bin gerade sehr dazu geneigt, das Teilnehmerfeld etwas zu erweitern ;) Auf wieviele Mitspieler genau, weiß ich allerdings noch nicht.

Spitfire
24.02.2009, 09:31
Ich würde gerne mitmahcen :)

Liferipper
24.02.2009, 09:54
Nicht dass ich keine Lust hätte, aber extrem schlechtes Timing, weil ich in der zweiten Märzwoche internetlos bin... :(

Eisbaer
24.02.2009, 11:07
Wenn noch ein Platz frei ist/wird, dann bin ich auch dabei.:)

Flying Sheep
24.02.2009, 12:13
ich!dabei!bitte! Y_Y

Zappy
24.02.2009, 14:07
man könnte es z.B. auf 30 Leute erweitern und dann auch z.B einen CoHauptman mit zwei stimmen extra machen (der Hauptman hat dann sogar 3 Stimmen),... vll. dann 2 Jäger usw.
ich weiß nicht ob es sich in der Praxis lohnt aber rein technisch währe es möglich,....

Flying Sheep
24.02.2009, 14:22
Oder wenigstens auf 22 (völlig willkürlich und uneigennützig, versteht sich :D). Am Anfang stirbt doch eh schon der erste und auf einen lebendigen Dorfbewohner mehr kommt es doch auch nicht an Y_Y :D



[edit]
Danke <3

Eisbaer
24.02.2009, 14:30
Wir nehmen einfach 2 Dorfdeppen mehr. :D

BIT
24.02.2009, 14:31
Bin ebenfalls dabei. :D

Seldara
24.02.2009, 14:39
Solltet ihr mich gütigerweise noch dazunehmen wollen, bin auch ich gerne dabei. (Falls es schon zu viele sind, versuch ichs halt beim nächsten Mal. War halt blöd, dass ich das jetz erst seh.)

Mivey
24.02.2009, 15:53
falls noch Plätze frei sind melde ich mich mal ( falls nicht auch egal)

Layana
24.02.2009, 16:03
So... hier ist dann jetzt erst Mal Schnitt!
Wir haben jetzt 25 Mitspieler. Bis dahin haben wir erweitert, mehr sollten es dann aber nicht werden. Es tut mir leid für alle, die erst später hier lesen. Wir haben auch bei weitem nicht mit einer so großen Mitmachfreude gerechnet, sonst hätten wir die Frist ja auch wesentlich kürzer laufen lassen können als eine Woche.

Ob wir jetzt den einen oder anderen Charakter doppelt rein nehmen, müssen wir uns noch überlegen. Falls dem aber so sein sollte, werden wir das hier natürlich noch verkünden.

Und falls einer von euch, der sich hier angemeldet hat, merkt, dass er/sie doch nicht die Zeit hat um hier aktiv mitzumachen, dann bitte ich so fair zu sein und dies mitzuteilen, damit noch andere Interessierte nachrücken können.

La Cipolla
24.02.2009, 16:27
Überleg dir vielleicht auch, das Ganze in zwei Runden aufzuteilen.

Zappy
24.02.2009, 17:20
so,... alle Plätze sind ja schon belegt,... dann können wir doch schon morgen beginnen ^^

Mivey
24.02.2009, 17:54
Wieso steht dann im Anfangspost es ginge noch bis 2.ten März? xD

Layana
24.02.2009, 18:05
so,... alle Plätze sind ja schon belegt,... dann können wir doch schon morgen beginnen ^^


Wieso steht dann im Anfangspost es ginge noch bis 2.ten März? xD

Wir überlegen uns 1. noch, wie wir die Charakterverteilung machen und 2. hatte das schon einen Sinn, dass wir den Beginn auf den 2. März gelegt haben, da zumindest ich vorher noch ein paar Tage abwesend sein werde und Acha auch nicht immer Zeit hat. Aber mal sehen, ich werdet auf jeden Fall erfahren, wann es los geht ;)

Zappy
24.02.2009, 18:53
es war ja nur ein Vorschlag ^^

devilX
24.02.2009, 19:46
ich bin zu spät oder?:(
falls ihr doch 2 runden macht bin ich dabei

Mivey
24.02.2009, 20:00
du kannst ja versuchen jemanden dazu zu übereden das er oder sie nicht mitmacht dann kannst stattdessen du mitspielen xD

(Erpresser-PNs)

rgb
24.02.2009, 21:01
Falls noch jemand vor Gamestart abspringt, würde ich gerne dessen Stelle einnehmen.:)

Layana
26.02.2009, 18:37
So... die beiden Nachzügler habe ich vorgemerkt, falls noch jemand abspringen sollte. Ansonsten werden wir sicherlich in nächster Zeit eine weitere Runde starten, diesmal nicht mit einem Jahr Abstand ;).

Um das Ganze hier aber nicht tagelang ruhen zu lassen, dürft ihr ab jetzt schon mal den Hauptmann wählen!

Postet einfach euren Vorschlag, derjenige mit den meisten Stimmen wird Hauptmann.
Die Verteilung der Charaktere wird am Sonntag Nachmittag/Abend erfolgen, da ich über's Wochenende nicht da bin.
Wenn alles glatt läuft, können wir dann schon am Montag mit der ersten Nacht starten :)

Dennis
26.02.2009, 19:03
"Den Hauptmann?", ruft der junge Tigrean aus.
"Als Hauptmann kommt hier nur einer in Frage. Ein weiser Mann, ein mutiger Mann, ein entschlossener Mann, ein Mann der schon seit Jahren unter uns weilt, ein Mann der uns kennt und Krieger und ein Diplomat.
Ich schlage vor, der Hauptmann soll der sein, den sie mancherorts Daen nennen!"

Seldara
26.02.2009, 19:14
"Ein Hauptmann... ein Hauptmann... Oh, das ist wahrhaftig eine schwierige Entscheidung! Lasst mich einen Moment nachdenken."
Die Antwort lässt auch nicht lange auf sich warten, und prompt ruft die Dame, die sich immer als Seldara vorstellt, aus: "Ich weiß! Ich kenne jemanden, der dieser Aufgabe gewachsen sein könnte. Ein wirklich freundlicher Mann, oh ja. Und hilfsbereit ist er auch! Manche nennen ihn 'eissceda', aber seinen wirklichen Namen kenne ich nicht. Er soll der neue Hauptmann sein, ja."

daenerys
26.02.2009, 19:28
"Mhh, wer soll Hauptmann werden...", dachte der Priester (dae)Nerys laut. "Er sollte weise, erfahren und gottesfürchtig sein!", lies er die anderen wissen, als er sich mit einer Hand über den Bauch fuhr, den die Kirche sorgsam zu füllen und erweitern wusste. Als er an sein letztes Mahl dachte, schmatzte er noch einmal laut. "Mh, jam, ja - ähm - also der, welcher den anderen am meisten dient, soll unser Erster sein. Und da ich dafür natürlich zu bescheiden bin, wähle ich Daen, oder wie er gleich hieß."

Raknar
26.02.2009, 19:59
Raknar, der breitschultrige Dorfschmied, denkt darüber nach, wer sich zum Hauptmann eignen würde. Es muss natürlich eine verantwortungsvolle Person sein, stellt er nüchtern fest, wenn überhaupt die Macht in die Hand einer Person gelegt werden sollte, muss es eine Person sein, der man vertrauen kann. Er blickt sich in der Runde um. Schließlich nickt er zufrieden, schnaubt kurz, um Aufmerksamkeit zu erlangen und brummt: "Hmm... ich schlage vor, wir wählen Ineluki."

Yukari
26.02.2009, 20:24
Nur der weise Daen kommt in Frage! sagte ich entschlossen.

Zappy
26.02.2009, 20:45
Die Disskussion am Lagerfeuer war sehr lebendig. Jeder beteilige sich im Kampf mit Worten, wer zum Hauptmann befördert wird. Alle,.... auser einer,.... ein Fremder hockt am Rande und schaut mit seinem Met, das er genüsslich in sich hineingießte, zu. Der Fremde, auch Zappy genannt war ein sehr geduldiger, besinnlicher und mysteriöser Mann. Und als der Letzte gesprochen hat. Begann er zu lachen:" Hahahaha!! Egal wer der Hauptman wird, auch wie groß seine Macht ist,.... er ist so gut wie Tod!" Die Menge drehte sich zu ihm. Alles erschweigt. "Dachtets ihr wirkich ihr könnt die Bestien die unter uns sind, so besiegen?", fuhr er fort: "Dachtets ihr ernsthaft so würde das Problem enden,... mit einer Debatte? Nein! es wird schlimmer werden,.... jetzt bekommen die Bestien Angst,... und aus Angst wird Hass,... sie werden uns nicht mehr in Ruhe lassen, bis wir alls Tod sind. Aber der erste der stirbt ist mit sicherheit der Hauptman. Diese Bestien sind nicht Dumm. Es ist Naiv zu denken, das sie es sind." Eine schweigepause,....
"Da ich kaum jemand in der Menge kenne, ernenne ich die Person zum Hauptmann, die am meisten Stimmen bekommt. Das werde ich daher erst später herausfinden,.... bis sich alle entschieden haben" Und als die Debatte sich langsam wieder ihrem Thema zuwendeten, redete er sich selber noch zu: "Ich freue mich schon den mächtigen Hauptman zu gratulieren,... sein Grab ist schon geschaufelt,...."

Mivey
26.02.2009, 20:48
"Wer soll unser Hauptmann sein?", dachte Mivey nach. Wer hätte wohl das Zeug mit so viel Verantwortung um zu gehen, schließlich kann das Schicksal des ganzen Dorfes davon abhängen. Nach einigem Grübeln kam er zu einem Entschluss: Nur einer vereint alle Aspekte eines guten Hauptmanns in sich.
"Lasst Ineluki unseren Hauptmann sein" ruft Mivey in die Runde.

Spitfire
26.02.2009, 21:12
Ein dahergelaufener Abenteuerer betritt den Saal
"Als Hauptmann sollte jemand in Frage kommen, der Menschenkenntnis besitzt und dem Rest des Dorfes verhelfen kann die Werwölfe zu besiegen. Wer käme also anderes in Frage als ich selbst?

Wenn mich zumindest noch ein weiterer nominiert wär ich echt glücklich und so...:)

eissceda
26.02.2009, 21:23
Der Mann den man wegen der Tätowierung der blauen Flugechse auf seinem Rücken Eissceda nennt lächelte als man ihn frage wer den Hauptmann werden solle. "Nehmt Spitfire, der so laut geschrien hat, dann werden wir schon sehen ob der Mann was taugt."

Katii
27.02.2009, 02:15
Sie stand mit den Rücken zur Menge als das Gewirr der Stimmer erschallte. Hier und da machte einer Werbung für sich oder andere. Eine Wahl zum Hauptmann? Und sie sollte sich entscheiden? Was für andere einfach schien war für sie wirklich schwer, so hatte sie ihre Lippen zu einer Linie gepresst und ihre Arme überkreuzt. Es schien als würde sie nachdenken, ihre Augen waren geschlossen und einer lange schwarze Haarsträhne hing in ihr Gesicht. Schließlich nach einer langen beinah ewig wirkenden Zeit, öffnete sie die Augen, sie hatte eine Idee. So nahm sie den Schal, den sie trug von ihrem Hals und hielt ihn in die Luft: "Hört her, Hört her... Entscheidungen sind schwer und deshalb werde ich hier und heute denjenigen wählen, der es schafft meinen Schal zu fangen.", sagte sie und bahnte sich einen Weg in die Mitte der Menge. Einen Moment atmete sie tief ein, dann knüllte sie ihren Schal zusammen und warf ihn in die Luft, wo er ob des Windes gebremst sich langsam einen Weg nach unten suchte.

Eisbaer
27.02.2009, 08:24
Ein alter bärtiger Mann betritt den Saal.
*räusper* "Alles ungeeignete Kandidaten. Die Jugend heutzutage hat doch gar nicht mehr genug Mumm in den Knochen, um eine wichtige Position wie die des Hauptmanns zu bekleiden. Wählt mich, Lars den Baertigen, zum Hauptmann und ich schwöre euch, ich werde alles dafür tun, dass wir hier weiter friedlich leben können." *räusper*

Daen vom Clan
27.02.2009, 09:33
Daen Wallace, der breitschultrige Dorfschmied mit den verfilzten langen Haaren und dem wettergegerbten Gesicht, dass von einem imposanten schwarzen Bart geziert wurde, schlurfte mit dem allgegenwärtigen Schmiedehammer auf der Schulter durch die Menge und wollte sich gerade räuspern um die Aufmerksamkeit zu erlangen, als sich ein Stück Stoff auf seinem Kopf niedersenkte und er verwundert nach dem Schal griff.
"Verdammte Kacke, WAS ist das denn? Wer wirft denn hier mit Katapultsteinen aus Stoff?!" , brummte er und dann warf er sich in Pose und verkündete lauthals: "Wie dem auch sei - wir brauchen einen Mann mit Verstand, einen Kerl mit Hirn, der Hauptmann muss nicht der beste Kämpfer sein, es muss ein Mann mit Hirn sein! Deswegen geht meine Stimme an diesen komischen Kauz da drüben, den Gelehrten, Ineluki.

qed
27.02.2009, 11:00
Nach anfänglichem Zögern versuchte sich auch qed, der von den Dorfbewohnern nur Quod genannt wurde, Gehör zu verschaffen.
"Hört mich an. Das Amt des Hauptmanns ist eine ehrenvolle Bürde. Wir können es nicht einem dahergelaufenen Strolch, den wir kaum kennen und einschätzen können, geben", und er deutete auf den verwegenenen Abenteurer namens Spitfire, "genausowenig wie uns ein dementer Knochen, der schon zu viele Winter erlebt hat, zu führen vermag." Bevor er fortfuhr warf er dem bärtigen Lars einen kurzen Blick zu. "Leute die sich aus egoistischen Zwecken selbst nominieren um sich profilieren zu können, fehlt es an Demut den dieses Amt erfordert. Zu dem Zweck schlage auch ich Ineluki vor, da er meiner Einschätzung nach sowohl die Erfahrung, wie auch die Weisheit mitbringt, die solch eine Position erfordert."

BIT
27.02.2009, 11:26
Der blinde Skalde Bithor hörte sich schon eine Weile das Gezerre um den Posten des Hauptmanns an. "Ehrenvoll!", rief er laut aus. "Was soll denn an dem Posten des Hauptmanns ehrenvoll sein? Der ist doch nur genau so korrupt wie der Rest der Wachen auch! Glaubt mir, in all den Jahren hat es noch nie jemand geschafft, das Amt so auszufüllen wie es sich gehörte. Dauernd wollen sich nur irgendwelche Leute damit profilieren, um uns am Ende doch nur unser Geld aus den Taschen zu ziehen. Was wir brauchen, ist ein Mann, der soviel Demut ausstrahlt, dass er selbst sich nicht nominiert hat, und dennoch so bodenständig ist, dass er einem angesehenen Beruf nachgeht. Ich wähle daher unseren Dorfschmied Daen Wallace für den Posten vor. Er kann uns immerhin mit Mistforken gegen die Bestien aushelfen."

faucon
27.02.2009, 13:58
"Gute Entscheidung", stimmt der Quacksalber (aufgrund von einigen Selbstversuchen mit seinen Mittelchen von manchen "Schlaftablette" genannt) Bithor zu. "Jemand mit praktischer Erfahrung und Entschlusskraft muss her! Auch ich wähle Daen."

[Edit: Gleich mal Avatar angepasst^^]

Auratus
27.02.2009, 19:11
Solch ein Krawall draußen im Dorfe! Mal sehen, was dort los ist...
Neugierig öffnete Auratus das Fenster ihrer Stube und steckte den Kopf aus dem Fenster.
Mit gespitzten Ohren lauschte sie den Worten der vielen Leute da unten.
Alles sprach vom Hauptmann, jeder wollte wohl insgeheim einer werden.
"Jeder will wohl diesen Posten haben, aber wer ihn wohl bekommt? Meine persönliche Stimme hat Eisbaer..." dachte sie sich und machte schweigend mit einem Lächeln auf den Lippen das Fenster wieder zu.

Lynx
27.02.2009, 19:43
Die Frau namens Margery Luchs stand inmitten der Dorfmenge und hörte sich das Durcheinander eine Weile lang an. Sie hatte ihre kleine Bar extra für eine Weile geschlossen, um der Wahl des Hauptmannes beizuwohnen. Schon länger hatte sie sich Gedanken gemacht, wer ihrer Meinung nach am besten für diese Position geeinget war, und nun warf sie noch einmal einen abschätzenden Blick durch die Reihen der Dorfbewohner. Der große, ungepflegte Schmied, der sich offenbar über seine herausstechende Erscheinung nicht im Klaren war, fiel ihr sofort ins Auge. Er wirkte wie jemand, der eine Gruppe mit starker Hand leiten konnte. "Der Hauptmann bekommt den Met in meiner Bar gratis." ,warf sie kurz ein, um die Aufmerksam auf sich zu lenken. "Und Daen Wallace ist meine Wahl."

(OT.: Wie viele breitschultrige Dorfschmiede haben wir? XD)

Flying Sheep
27.02.2009, 22:56
Niniel Curufin, seines Zeichens Dorfpriester im Zeichen des Mondes und im Namen des Fuchses, verlässt seine Kirche in Richtung Dorfplatz, wo sich die anderen Bewohner versammelt haben:

"Müsst Ihr zur Mittagszeit so lärmen? Als gäbe es nichts wichtigeres zu tun, als hier lautstark zu Diskutieren, obwohl es doch auf der Hand liegt, dass Daen der neue Hauptmann werden sollte. Er hat jede Menge Erfahrung, ist stark wie ein Bär und hat den nötigen Kampfgeist."

Etwas mürrisch lässt Niniel seinen Blick durch die Runde schweifen.

Gendrek
28.02.2009, 02:23
Er liebte es dick aufzutragen, das sah man ihm auch an. Ein Gehrock, natürlich bestickt, dazu ein passendes Rüschenhemd, eine Schnürhose und feinste Schuhe. Zylinder und Gehstock, auch wenn er letzteren nur zur Zierde trug, durften auch nicht fehlen.
So sah er schon recht seltsam, in dieser Anhäufung von Dörflern, aus und er liebste es.
Langes blondes Haar wallte über seinen Rücken, zu einem Zopf gebunden versteht sich.

Nun schritt er eilends durch die Menge, der Hauptmann sollte ernannt werden, ein edler Posten den nur ein weise Mann bekleiden sollte, ein Mann der zur richtigen Zeit die richtige Entscheidung treffen kann, einzig und allein kam Lumino, so hieß der gute Mann nämlich, nur Ineluki in den Sinn.

„Leute hört gut zu, es ist wichtig, dass wir den richtigen Mann für diesen Posten wählen! Und ich versichere euch, nur Ineluki wird Erfolg als Hauptmann haben. Wählt ihn, für unser aller Wohl!“
Um seiner Aussage, die natürlich jeder mitbekam dank seiner Auffälligkeit, Nachdruck zu verleihen stampfte er noch einmal kräftig mit seinem Gehstock auf, wobei er so kräftig den Stock in den Schlamm rammte, dass nun seiner ganzer Gehrock mit Schlamm vollgespritzt wurde.
Darauf folgte nur ein leises kaum hörbares "Scheiße".

Ineluki
28.02.2009, 07:04
Obwohl es draussen heller Tag war, sass Ineluki in seinem Haus am Schreibtisch und hatte die Fenster verdunkelt und die Tuere verriegelt. Im trueben Schein einer Kerze betrachtete er einige blutrote Kristalle unter seiner Mechanica Optica, wohl bedacht mit einem kleinen Spiegel moeglichst viel Licht einzufangen. Von draussen toenten Geschrei und Rufe an sein Ohr, jedoch zum Glueck gedaempft durch die schwere Tuer und die dicken Mauern. Man konnte sich schon etwas einbilden, wenn man eines der wenigen Steinhaeuser in Mitten der sonst ueblichen Lehmhuetten sein Eigen nannte.

Ineluki blickte ob dieser akustischen Stoehrung auf, runzelte veraergert die Stirn, rueckte seine Brille mit den kreisrunden Glaesern zurecht und beugte sich erneut ueber sein Okular, behutsam den Spiegel neu einstellend. Er war eine seltsame Erscheinung, wie er so da sass, gross, jedoch nicht kraeftig sondern ehr hager. Er wirkte stets kraenklich und blass, was durch die dunklen Ringe unter seinen Augen, Zeichen fortgeschrittenen Schlafmangels, noch verstaerkt wurde. Obwohl er erst Mitte dreissig war, durchzogen doch schon die ersten weissen Straehnchen sein Haar.

Irgendwie vermochte seine Erscheinung nicht so recht in dieses Laendliche Idyll passen, und doch wurde er bereits in diesem Haus geboren. Seine Eltern, reiche Geschaeftsleute, die es sich Leisten konnten, die meisten ihrer Geschaefte durch Kuriere vom Lande aus zu taetigen, waren schon kurz nach seiner Volljaehrigkeit bei einer Geschaeftsreise in den Karpaten mit einer Kutsche verunglueckt, und die bald darauffolgende Erbschaft von einem Reichen Onkel sicherte schliesslich Inelukis vollstaendige finanzielle Unabhaengigkeit. So kam es, dass er sein begonnenes Studium der Juristerei, welches ihn bereits seit langem zu Tode langweilte, abbrach, und sich der Mathematik und dem Studium der Alchemie widmete, welche er beide mit einem Magistertitel suma cum laude abschloss. Doch auch diese Wissenschaften konnten ihn nicht auf ewig fesseln, weswegen er sich fuer eine Weile dem Studium der Theologie zuwandte, jedoch schnell an den verbohrten Interpretationen und eingefahrenen Dogmen verzweifelte. Ein Dekanatsstreit ueber seine ungenehmigten Untersuchungen in der medizinischen Fakultaet, die er auf der Suche nach einer phsysikalischen Reraesentation oder Rueckstaenden der Seele an Leichen durchfuehrte, besiegelten schliesslich seine Exmatrikulation. Verbittert ueber die Unzulaenglichkeit der theologischen Dozenten wandte er sich von nun an im Geheimen dem Studium des Okulten zu, um vielleicht dort abseits der Dogmen die Antworten zu finden, die man einem zu wissbegierigem Geist in der Theologie versagte. Er begann sich mit Magie auseinander zu setzen, nur um festzustellen, dass das meiste profane Scharlatanerie und der Rest grossteils aus verklaehrten Mythen und Legenden bestand, setzte sein Studium bei Heidnischen Kulten, Naturreligionen und Volks(-aber-)glauben fort und unternahm schliesslich eine mehrjaehrige Studienreise in die entlegendsten Winkel Europas. Einem Gluecklichen Zufall hatte er es zu verdanken, dass er in den undurchdringlichen Waeldern Rumaeniens auf einen der letzten Druiden traf. Angetan von ihrer Philosophie verbrachte er ein ganzes Jahr an seiner Seite. Als jedoch sein Mentor eines Tages aus seiner tiefen Meditation oder Geistwanderung, wie er es nannte, nicht mehr erwachte und er ihn nach alter Vaeter Sitte zur ewigen Ruhe gebettet hatte, brach Ineluki seine Zelte ab und kehrte in die ihm bekannte Welt zurueck. Er versuchte zuerst in die Stadt an die Universitaet zurueck zu kehren, doch das Leben dort war ihm unertraeglich geworden. Schliesslich besann er sich auf seine Wurzeln und kehrte in das Haus seiner Eltern zurueck, um in der Einsamkeit des laendlichen Idylls seinen eigenen Forschungen nachzugehen,

Anfangs misstrauisch von den Bewohnern ob seiner langen Abwesenheit beobachtet, machte er sich jedoch Freunde und gewann Respekt, als er (dank seines Sturmglases, einer Alchemistischen Aparatur aus Alkohol, Salzen und Aetherischen Oelen) erfolgreich einen schlimmen Sturm vorhersagte und somit die Ernte sprichwoertlich in letzter Sekunde gerettet werden konnte. Seit dem war sein Ruf rehabilitiert und er gewann schnell an Ansehen, Einfluss und einen Ruf als klugen Kopf. Doch auch dies konnte nicht verhindern, dass man noch immer zuweilen ueber ihn hinter vorgehaltener Hand tuschelte, wenn er sich mal wieder tagelang in sein Haus einschloss oder fuer ueber eine Woche spurlos im Wald verschwand.

Nun jedoch war er zu Hause, und hatte wichtige Arbei zu erledigen. Er stand kurz vor einem Durchbruch, das fuehlte er, doch noch fehlte das letzte Puzzelteil um das Bild zu vervollstaendigen. Da konnten die Doerfler noch so sehr Zetern und Schwatzen. Sofern sich nicht unmittelbar auf dem Dorfplatz die Hoelle auftuen und abscheuliche Monstrositaeten ausspeien sollte, wuerde er nicht herauskommen, so hatte er sich vorgenommen.

Es sei denn, es waere wirklich wichtig.

Mivey
28.02.2009, 08:42
Mivey war besorgt wegen der Wahl. Es schien nicht nur als ob sein Kandidat nicht gewinnen würde, schlimmer noch er erschien gar vor dem Rathaus um seine eigene Stimme abzugeben.
Also machte er sich zu dem großen und mächtigen Steinhaus von Ineluki auf. Natürlich wusster er nicht dass dieser mit anderen Dingen beschäftigt war und die Chancen das er sich von ihm überreden ließ zu kommen waren daher denkbar gering, geringer noch als die das er die Wahl gewinnen würde. "Wieso geben auch alle ihre Stimme einem dieser breitschultrigen Schmiede?", dachte er, "als gebe es nicht genug von denen."

Als er jedoch vor der Einganstür stand wurde ihm schon ein wenig mulmig, aber er würgte seine Bedenken herunter und klopte dreimal an die Tür.

"Ineluki kommt ihr denn nicht zur Wahl? Es ist das wichtigste Ereignis seit langem und viele warten auf euch", rufte er gegen die Tür in der Hoffnung das er gehört wird.

Ineluki
01.03.2009, 00:55
Es klopfte an der Tuer. Ganze DREI Mal. Das liess sich leider nicht ignorieren. Ineluki rollte mit den Augen, seufzte, warf ein schwarzes Tuch ueber seinen Schreibtisch und ging zur Tuer. Beim Oeffnen durchschnitt ein heller Lichtstrahl die angenehme Dunkelheit des Raumes und brannte in seinen Augen.

"Ja ? Was gibt es denn so wichtiges ? "

Der Mann vor ihm schluckte.

"Die Hoelle wird sich schon nicht aufgetan und Monstrositaeten ausgespien haben, oder ?" fuegte Ineluki in einem Ton hinzu, der irgendwo zwischen Spott und Verbitterung schwang. Doch als er sag, wie sein Gegenueber schlagartig erblich, fuehlte er sich sofort schuldig.

"Na na .. wird schon nicht so schlimm sein ... Ich komme ja schon ..."

Ineluki griff sich seinen bodenlangen schwarzen Mantel, seinen Zylinder, die Handschuhe und seinen Gehstock mit dem aus Silber gefertigtem Kopf eines heulenden Wolfes als Knauf und trat neben den Mann hinaus ins Sonnenlicht. Seine Augen schmerzten noch immer und fuer einen kurzen Moment war er fast blind, dann fing er sich. Auf dem Dorfplatz war bereits eine grosse Menge versammelt. Der Mann neben ihm wirkte verlegen und stotterte irgendwas unzusammenhaengendes.

Auf dem Dorfplatz angekommen verstummte die Menge allmaehlich und bildete eine Gasse fuer Ineluki und den Mann, der ihn geholt hatte, und liess beide zum Brunnen in die Mitte.

"Wie ich hoere, soll es eine Abstimmung geben ? Was ist denn ueberhaupt vorgefallen ?"

Die Menge begann aufgeregt durcheinander zu plappern und Ineluki musste mehr als einmal zur Ordnung aufrufen. Schliesslich verkuendete er folgendes:

"Werwoelfe also ? .. Das ist in der Tat eine schreckliche Bedrohung fuer unser Dorf. Ich bin zwar kein Experte auf diesem Gebiet, Erasmus von Nackenpfeffer aus Koenigsberg oder Hieronimus van Hellsing sind die Koryphaen, aber bis jemand diese zu uns bringen kann, vergehen Wochen und bis dahin wird man wohl mit mir Vorlieb nehmen muessen. Auch ich habe ueber diese schrecklichen Kreaturen einiges auf meinen Studien in Rumaenien gehoert. Und wenn jemand meinen Rat sucht, stehe ich euch gerne zur Seite. Allerdings gebe ich folgendes zu Bedenken:

1. Wir wissen nicht, woher die Werwoelfe kommen. Es koennte ein marodierendes Rudel von ausserhalb sein, aber, und das mag euch erschrecken, sie koennten bereits unter uns sein. JEDER von uns hier koennte ein Werwolf sein, ja es vielleicht sogar nicht einmal wissen. Wir wissen ebenfalls nicht, wie viele Werwoelfe es sind, oder ob sie sich untereinander kennen. Zwar sollen Werwoelfe in ihrer Tierischen Form wilde Bestien sein, zu keiner menschlichen Regung faehig, doch wissen wir nicht, inwiefern sie miteinander kommunizieren koennen. Wahrscheinlich sind sie in ihrer tierischen Form nicht dazu faehig und kennen die Identitaet der anderen nicht, doch wir wissen nicht, inwiefern ihre daemonisch Seite in ihrem menschlichen Leben zu tragen kommt und sie sich vielleicht dann gegenseitig kennen. Ich mag es nicht ausschliessen.

2. Wenn die Werwoelfe wirklich unter uns sein sollten, dann kennen sie auch unsere Staerken und Schwaechen. Unser engster Freund, der eigene Ehemann, ja sogar ICH koennte ein Werwolf sein. Und wenn die Tierische Seite wirklich Einfluss auf unsere Ratio, unsere Denkfaehigkeit hat, dann werden die Werwoelfe nicht nur in der Nacht versuchen, uns zu fressen, sondern auch versuchen, uns am Tag gegeneinander aufzuwiegeln, Misstrauen zwischen uns saehen, den verdacht von sich selbst ablenken, oder sich extra verdaechtig machen, damit sie sagen koennen, dass sie, wenn sie ein Werwolf waeren, sich doch nie so verdaechtig benommen haetten und viel schlauer vorgegangen waeren.

3. Der hier zu waehlende Hauptmann setzt sich selbst groesster Gefahr aus. Er ist ein wichtiges taktisches und moralisches Ziel, denn wenn er faellt, muss sich die Buergerwehr neu formieren und es bricht vielleicht Zwist ueber seine Nachfolge aus. Ich stehe jederzeit gerne mit Rat und Tat zur Verfuegung, aber ICH bin der Meinung, dass, gerade ob dieser grossen Gefahr, unser Hauptmann nicht nur ueber natuerliche Schlaeue und umfassende Kenntnis der hier wohnenden Personen haben sollte, sondern auch ueber perfide Kenntnisse im Umgang mit Waffen und Kampf besitzen muss, da er sich einer staerkeren Gefahr von Angriffen aussetzt.

Daher schlage ich Daen Wallace als unseren Hauptmann vor, denn er ist ein gewitzter Geist, wenn auch hinter einer einfaeltigen Fassade, ist kraeftig, ja stark wie ein Baer und hat von uns allen die meiste Erfahrung im Umgang mit Waffen, und das nicht nur in Bezug auf ihre Anfertigung sondern auch in Bezug auf ihre Handhabung.

Demnach waere es vielleicht ratsam, dass Daen, sollte er nun Hauptmann werden oder nicht, uns allen einen Auffrischungskurs im Umgang mit Hieb- und Stichwaffen gibt. Allerdings rate ich von einer allgemeinen Bewaffnung dringend ab. Wir Menschen neigen in solchen Situationen zu paranoiden Wahnvorstellungen, und es waere nicht das erste Mal, dass so eine Situation als blutiges Massacker endet, und am Ende festgestellt wird, dass alles auf einem Missverstaendnis beruhte oder die Werwoelfe von Ausserhalb kamen und laengst weitergezogen waren. Daher meine Meinung: Waffen und Waffentraining ja, Nachts eine Ausgangssperre und die Waffen neben das Bett. Staendiges Mitfuehren von Waffen: NEIN.

Ausserdem gebe ich zu bedenken, Paranoia hin oder her, dass auch unser Hauptmann unter Umstaenden einer der Werwoelfe sein koennte, denn es koennte JEDER von uns sein. Achtet also genau so auf seine Befehle, wie auf die Aktionen aller anderer und insbesondere auch auf euere eigenen. Ueberbewertet Hinweise allerdings nicht, denn vieles, was ganz alltaeglich ist, scheint unter strengster Beobachtung verdaechtig.

Mehr habe ich wohl fuer den Moment nicht zu sagen. "

Mit diesen Worten blieb Ineluki erwartungsvoll in der Mitte des Marktplatzes stehen und sah sich um, wer als naechstes das Wort ergreifen und seinen Rednerplatz einnehmen wuerde. Fuers erste schienen allerdings ersteinmal alle durcheinander schnattern zu wollen.

daenerys
01.03.2009, 09:13
Aufmerksam hatte der Priester Nerys der Rede gelauscht und gleichzeitig das Entsetzten der Dorfbewohner, seiner Schäfchen, beobachtet, als ihnen das Ausmaß ihrer Situation bewusst wurde. Einersetis verteufelte er diesen zwielichtigen Ineluki für diese schonungslose Offenbarung, andererseits hatte einer es aussprechen müssen. Und Nerys war froh, dass er es nicht war. Doch nun reichten die vielen Gesichter von Panik, Wut, Schock und Aufgeregtheit. Es schien nach Inelukis Rede gleichzeitig eine erschrockene Stille und ein wildes, aufgeregtes Geschnatter zu herrschen - Nerys merkte, dass er als Priester einschreiten musste. Er hebte fast wie zum Segen beide Arme empor:
"Meine Schäfchen!", sagte er milde, nur um festzustellen, dass man ihn kaum beachtete. Er setzte kurz ein mürrisches Gesicht auf.
"Liebe Gemeinde!", schrie er fast und war zufrieden, als die Menge um ihn verstummte. Na also.
"Mich hat diese Rede ebenso schockiert wie euch, Kinder des Herrn. Doch dieser Ineluki hat Recht, unsere Lage ist schwer. Dennoch hat uns der Herr gut gewappnet: Wir können zwei breitschultrige Dorfschmiede unser eigen nennen, wie es wohl nur wenige Dörfer können, ein Arzt",leise fügte er oder Quacksalber hinzu, "lebt unter uns und ein Gelehrter, der das Dorf bereits zu retten wusste. Verzweifelt also nicht!
Dennoch solltet ihr gerade in diesen Zeiten ein Gebot beachten: "Du sollst nicht lügen", denn die Wahrheit ist der Schatz, den wir zu finden gedenken.
Und wir sollten uns überlegen, was wir mit einem Werwolf tun müssen, wenn wir uns sicher sind, dass es einer der unseren ist. Schlaftablette, ihr seid Arzt, kann man ihn retten? Lars, du Bärtiger weiser Mann, war das Dorf schon einmal in dieser Lage? Ineluki, wenn es kein Heilmittel geben sollte, wie können wir die verlorene Seele des Werwolfs erlösen?"
Nach diesem Fragenkatalog ging der Priester Nerys wieder auf seinen Platz zurück. Dort warteten schließlich noch saftige Hühnerschenkel seines Abendmahls, die er nie verkommen lassen konnte. Aber das sah man ihm auch an. Unter allen Dorfbewohnern war er der dickste Mann und sein Talar (Kutte) spannte bereits über seinem Bauch. Durch seine geringe Größe wurde die Fettleibigkeit sogar noch unterstrichen, wie auch durch die kleinen Hände mit nun dicken Wurstfingern, in die güldene Ringe einschnitten. Seine braunen Haare hatten eine Glatze gebildet, die für einen Mann in den Vierzigern nichts besonderes war. Und nun konnte er sich endlich seinen Hühnerschenkeln widmen. Mhhhh

Raknar
01.03.2009, 11:42
"Es ist doch so", sagte Raknar, "dass hier nur eine einzige Person ein wenig über diese Viecher zu wissen scheint, und das seid Ihr, Ineluki. Warum stellt Ihr Euch also nicht als Hauptmann zur Wahl, wie ich es bereits vorschlug? Ich weiß nicht, warum der Hauptmann besondere Waffenkenntnisse haben müsste, sonst hätte auch ich meinen hoch geschätzten Kollegen Daen Wallace vorgeschlagen, wobei ich ebenfalls der Meinung bin, dass er jenen, die keine Erfahrung damit haben, den Umgang mit Waffen beibringt. Wir brauchen in der finsteren Zeit, die uns bevorsteht, jeden Schwertarm, den wir bekommen können! Ich glaube auch nicht, dass es in unserem Dorf zu Brudermorden kommen wird, wenn denn alle bewaffnet sind - wenn wir nun einen Hauptmann mit einem klaren Geist und einem wachen Verstand haben. Deswegen bekräftige ich noch einmal, dass Ihr, Ineluki unser Hauptmann werden solltet!"
Er blickte mit seinen tief in den Höhlen liegenden, grauen Augen in die Runde und klopfte mit seinen hornhautbedeckten Fingern nervös auf einem Baumstamm.
"Wir sollten zu einer Entscheidung kommen, bevor die Nacht einbricht und diese Monströsitäten Jagd auf uns und unsere Frauen und Kinder machen!", mahnte er eindringlich, und seine Mahnung wirkte selbst mit seiner stets ruhigen Stimme ausgesprochen, die gar nicht zu dem passte, was er da sagte, furchterregend.

Daen vom Clan
01.03.2009, 16:52
(ooc: Immer diese fiesen Spitzen in Sachen Dorfschmied *zwinker* ;)
Da bin ich auch selber schuld, ich hatte meinen Text am Vorabend zur circa selben Zeit wie Raknar geschrieben und dann eher gedankenlos am nächsten Morgen eingeschickt.
Raknar, wir können ja zwischen Waffenschmied, Grobschmied, Feindschmied, Goldschmied, Hufschmied wählen, das sind alles in allem ähnliche, aber doch im Kern unterschiedliche Professionen. Wähle du bitte zuerst, ich passe mich dann an, ich hab's ja auch verbockt :) )

Gendrek
01.03.2009, 17:55
Feindschmied? Schmiedet diese Art des Schmiedes etwa den Feinden den Kopf von den Schultern ;)?
"Der Feind ist zu stark gepanzert wir kommen nicht gegen sie an!" "Nun dann ist es wohl so weit. FEINDSCHMIEEEEEED! Hole er seinen mächtigen Hammer und schmiede er ihnen die Köpfe ein!"
So mancher Tippfehler hat wahrlich sein gutes :D.

Die Worte Inelukis hallten immer noch in Luminos Kopf, ein Auffrischkurs in Sachen Hieb- und Stichwaffen. Seine Hände fuhren langsam unter den Knauf seines Gehstocks, welchen er mit einem leichten Ruck vom Stock selbst trennte. Er rieb mit einem Finger langsam an der Klinge des kleinen Messers, welches er extra in den Knauf einbauen lies, für den Fall der Fälle.
Mit dem Wissen, dass er problemlos mit einer Waffe zustechen konnte und eines vorhandenen Messers innerhalb eines Gehstocks, wusste Lumino dass er entweder seinen wertvollen Besitzt für etwas Besseres eintauschen sollte oder jämmerlich in teurer Kleidung und einem winzigen Messer in der Hand unter den Pranken eines Werwolfs sterben sollte.
Er entschied sich für letzteres, was nützte es ihm eine anständige Waffe zu besitzen wenn er so gerade mal als abgewrackter Bauer besungen werden würde, sollte er den einen Werwolf töten können. Nein, dies wollte Lumino auf keinen Fall…

Raknar
01.03.2009, 18:08
(OOC: Kein Problem Daen, wenn du nichts dagegen hast, bin ich Hufschmied ;))

Bei sich im Stillen dachte Raknar, als er in Richtung Schmiede ging, um sich ein wenig aufzuwärmen, dass, nachdem er so enthusiastisch über den Einsatz von Waffen geredet hatte, selber ein gutes Vorbild vorangehen sollte, um zu zeigen, dass er willens war, sich im Notfall in den Kampf gegen die Bestien zu stürzen. Fieberhaft durchsuchte er seine gesamte Schmiede nach einem Schwert aber finden konnte er keines, nur ein etwas längeres Messer, dass aber kaum eine Berechtigung als wirkliche Waffe haben konnte.
"Verdammt", dachte er, "warum habe ich hier kein Schwert? Ich könnte mir zwar eines schmieden, aber ich bin nur ein einfacher Hufschmied und habe keinerlei Erfahrung mit sowas. Es würde wahrscheinlich sofort zerbrechen, und ich stünde unbewaffnet vor den Biestern."
Da fiel sein Blick auf den Hammer, der auf dem Amboss ruhte. Es war ein guter Schmiedehammer, der ihm jahrelang gute Dienste geleistet hatte. Vielleicht wäre er eine annehmbare Waffe? Nun, ob er ihn nun auf den Amboss oder auf den Schädel eines Werwolfs knallen ließ - letztendlich würde der Unterschied nicht so groß sein. Und eines konnte er von sich behaupten: Dass er die nötige Erfahrung damit hatte.
Er nahm also den Hammer und wog ihn in den Händen. Es fühlte sich gut an, aber noch besser, da er nun wusste, dass er damit das Dorf vor dem nahenden Unheil schützen konnte - zumindest für eine Weile.

Mivey
01.03.2009, 19:41
"Eine Waffe?" dachte Mivey. Er trug nie eine mit sich und Kampferfahrung hatte er auch nicht. Er führte schon seit mehreren Jahren einen kleinen Allzweck Laden im Dorf, den er von seinem Vater geerbt hatte, und auch wenn er sich keine goldene Nase verdiente so reicht es doch aus ein annehmbares Leben zu führen.
Er fühlte sich sicher weswegen er nie daran gedacht hatte den Umgang mit einer Waffe zu erlernen. Diese neue Bedrohung jedoch zwang ihm zum Umdenken.
"Hinten im Lagerraum liegt doch schon seit Jahren diese Alte Klinge" (er hatte sie von einem abgebrannten und hungrigen Kämpfer bekommen der mit nichts anderen zahlen konnte als seinem Schwert)
" Dann muss ich nur noch den Umgang damit erlernen", dachte er, "wobei man es bei mir ja kaum "Auffrischungskurs" nennen kann, naja dann behaupte ich eben ich hätte seehr lange kein Schwert in der Hand gehalten, bei einem Verkäufer wird das keinen Wundern."

Die Wahl schien sogut wie beendet und nur noch wenige beteiligten sich am Gespräch, deswegen, und weil es schon ziemlich kalt geworden war, machte Mivey sich zu seiner Hütte auf. "Hoffentlich passiert während der Nacht nichts", dachte er auf dem Heimweg.

Layana
01.03.2009, 20:04
So, ich bin zurück von meinem Wochenend-Ausflug und wir werden gleich die Auslosung der Charaktere vornehmen und anschließend auch per PN verschicken (die PNs kommen wieder von CGF).

Es werden übrigens die Charaktere Mädchen, Jäger und Dorfdepp jeweils zwei mal vergeben!

Und ich finde es klasse, wie viele von euch sich hier bereits rollenspielerisch einsetzen. :A

Zur Wahl des Hauptmann haben Zappy, Olman, csg, Fantasy Fighter, DFYX und tarrox noch keine Stimme abgegeben! Ich gebe euch noch den restlichen Abend Zeit, dies zu tun, danach werte ich euch einfach als Enthaltungen und derjenige mit den bis dahin meisten Stimmen wird zum Hauptmann ernannt.

Daen vom Clan
01.03.2009, 21:12
"Kam'rrraden! , bellte die tiefe Stimme des Waffenschmieds über den Platz und selbstvergessen tupfte er sich mit dem wertvollen Seidenschal der Lady den Schweiß aus den rußbedeckten Nacken. "Es ist die verdammte Aufgabe dieser Gelehrten und Philosophen, sich Gedanken zu machen und wie wir alle wissen, haben Gedanken die Tendenz, sich schnell in Sorge zu verwandeln. Die Worte dieses Gelehrten Ineluki muss man - wie immer - achten, aber VERDAMMTE AXT, ich sage, dass wir diese verfluchten Wölfe ruhig kommen lassen sollen! Kampflustig streckte er sein Kinn vor und trommelte sich kämpferisch auf die Brust. Es is' doch gut, dass der Gelehrte Recht hat: Jeder von uns kann es sein, Jeder von uns ist hier! Also lasst JEDEN von uns wissen, dass wir jedem Wolf seine haarigen Eier zu fressen geben, wenn er uns anpackt, verflucht noch Eins! Eher rutschen wir doch auf unseren Rundschildern den Uldrahil-Hügel runter, als dass wir zulassen, dass diese kraushaarige drahtbürstige Brut uns frisst!" Er lachte grunzend und laut. Ob wir nun nen Gelehrten als Hauptmann bekommen oder einen Mann der Tat, scheissegal obendrein, zusammenhalten müssen wir, aufeinander aufpassen wie ein Wolf hinter einem Schaf....eh...scheiss Vergleich, sagen wir, wie ein lüsterner Jüngling hinter seinem Weibe!

Mivey
01.03.2009, 21:33
(ooc: die rollenverteilung war ja jetz schon zumindest hab ich meine, ist die wahl also entschieden? )

Layana
01.03.2009, 22:04
(ooc: die rollenverteilung war ja jetz schon zumindest hab ich meine, ist die wahl also entschieden? )

Im Grunde ist sie es, ja. Ich habe mal ausgezählt, und derzeit führt Daen mit 9 Stimmen vor Ineluki. Zappy hat gesagt, er gibt seine Stimme demjenigen mit den meisten Stimmen. Somit müssten die restlichen 5 fehlenden alle ihre Stimme an Ineluki geben, damit dieser noch an Daen vorbei ziehen kann.

Und da ich nicht davon ausgehe, dass dies heute noch passiert (da sie sich ja auch in den letzten 3 Tagen schon nicht gemeldet haben), erkläre ich hiermit die Wahl zum Hauptmann für beendet!

Daen vom Clan aka Daen Wallace wird hiermit zum Hauptmann des Dorfes erklärt!

Und weiterhin läute ich hiermit die erste Nacht des Spiels ein!

Die Charaktere wurden alle verteilt und ich bitte nun die folgenden Charaktere jetzt bzw. im Laufe des morgigen Tages um die genannten Aktionen:

Amor schickt bitte eine PN an CGF mit den Namen der beiden Mitspieler, die er zu den Liebenden erklären möchte. Das Geschlecht ist dabei völlig egal. Er kann auch sich selbst wählen, wenn er das möchte.

Die Mädchen bitte ich ebenfalls um eine PN an CGF, in der sie mitteilen, ob sie in dieser Nacht blinzeln möchten.

Den Heiler bitte ich um Mitteilung an CGF, welchen Mitspieler er diese Nacht vor dem Biss der Werwölfe beschützen möchte. Er kann auch sich selbst schützen, wenn er das möchte.

Die Seherin schickt CGF bitte eine PN mit dem Namen des Spielers, dessen Identität sie erfahren möchte.

Die Werwölfe begeben sich in das Ihnen genannte interne Forum. Dort werde ich in den nächsten Minuten einen Thread eröffnen, in dem sie sich für ein Opfer entscheiden können. Ich bitte darum, diese Entscheidung bis spätestens morgen 20 Uhr getroffen zu haben!

Die Hexe bitte ich so lange um Geduld, bis sie von CGF über die Taten der Werwölfe informiert wird.

Ansonsten herrscht hier nun Nacht, das heißt das Dorf begibt sich in seine Häuser (oder sonstigen Behausungen) und geht schlafen.

Gute Nacht :)

DFYX
01.03.2009, 22:10
Meine Enthaltung war beabsichtigt. Ich konnte mich nicht wirklich zwischen den beiden entscheiden und ich wollte kein großartiges Rollenspiel betreiben, so lange ich nicht weiß, welche Rolle ich habe

Auratus
01.03.2009, 22:30
Aurelia Taratis, oder kurz Auratus genannt, saß noch eine Stunde nach dem Sonnenuntergang in ihrer kleinen Kammer im 1. Stock der kleineren Häuser am Marktplatz und stickte an einem runden Deckchen.
Genau genommen passte der Name nicht zu ihr, ihr Haar war nicht golden, eher schwarz wie die Nacht, entnervt wischte sie sich das mittlerweile hüftlange Haar aus den Augen. Diese, ganz gefüllt in einem herrlichen Rehbraun, huschten sorgsam über das Muster, ihre zierlichen Hände strichen sorgsam darüber und tasteten auf der Rückseite, ob nicht die Knoten sich zeigen könnten, wenn das Deckchen einmal auf dem Tisch länge.
Ja, für ihre zarten 18 Jahre war sie sehr begabt, das hatte schon ihre Mutter immer gesagt.
Mit einem Lächeln auf den Lippen verstaute sie das Deckchen in dem kleinen Schränkchen unter dem Tisch in ihrer Kammer und stand von ihrem Stuhl auf, um sich ins Bett zu begeben. Sie war zierlich, aber eine hübsche, junge Frau geworden, mit ihren 140cm Größe sogar recht groß für diese Zeit.
Gähnend wandte sie sich zu der Kerze, welche sie auspusten wollte, aber davor besann sie sich und schlüpfte in ihr Nachthemd.
Noch ein kurzer Blick nach draußen...

Olman
01.03.2009, 22:39
Die Dorfälteste Olma humpelt langsam auf ihren knorrigen Gehstock gestützt auf den Dorfplatz, kratzt sich einmal kurz hinterm Ohr und krächtzt: "Diese Jugend heutzutage! Wählt einfach den Hauptmann bevor ich überhaupt Zeit hatte, aus meinem Schaukelstuhl aufzustehen! Na, wenn sich das nicht noch als voreilig herausstellt... Andererseits, ich hätte wahrscheinlich auch für Daen gestimmt. Wie dem auch sei - wo sind meine Tabletten, verdammt nochmal?!"

Dennis
01.03.2009, 22:41
Der dicke, bärtige Tigrean deckt die Teigrohlinge seiner Brötchen mit feuchten Tüchern ab, schleppt zwei Mehlsäcke aus seiner Backstube zurück in den Keller und legt sich schließlich in sein gemütliches warmes Bettchen, wo er irgendwann unter leisem Schnarchen einschläft...

daenerys
01.03.2009, 22:44
Priester Nerys seufzte. Der Tag hatte bisher nur wenig Ergebnisse gebracht (bis auf die Ernennung Daens zum Hauptmann, dem Nerys natürlich gratulierte), was ihn unzufrieden machte. Zudem waren alle Hähnchenschenkel auf mysteriöse Art und Weise verschwunden. Er würde sich morgen dringend um neue kümmern müssen, auch wenn die anderen nicht mitbekommen sollten, was er alles so während der Fastenzeit aß... Aber das war ein anderes Thema. Er verabschiedete sich von den anderen und ging hinüber zu seinem Heim, das praktischer weise direkt bei Kirche und Marktplatz lag, legte ein silbernes Kreuz vor die Schwelle seines Schlafgemachs und legte sich zur Ruhe.
Bevor er einschlief hoffte er noch im Stillen, dass der Herr das Dorf und besonders seinen Priester beschützen möge.


Edit: "Was meint dieser ungebildete... Dorfschmied? Glaube sei keine Waffe? PAH!"

Daen vom Clan
01.03.2009, 22:54
Der Waffenschmied strich sich durch seinen imposanten...verfilzten, tiefschwarzen Bart und kratzte sich am Hintern, als plötzlich die Abstimmung die Runde machte und er sich gewahr wurde, dass die Leute ihn anstarrten.
Hrrrm...Hauptmann also? VERDAMMTE AXT! Verflucht sollen alle Wölfe sein, zusammen werden wir ihnen dermaßen in den Arsch treten, dass welkfaule Brocken von verdautem Fleisch ihnen dergestalt ins HIRN schießen, dass die Schädeldecke...öhm... jetzt habe ich den Faden verloren!"
Er grinste kurz und lachte dann dröhnend. "Ist auch scheissegal, Kam'rrraden! Morgen früh setze ich eine Übungsrunde an, Jeder von euch Madengesichtern kommt mir mit ner Waffe und Nein, Verstand und Glauben sind keine Waffen, verflucht!" donnerte er los und unterstrich seine dröhnende Rede mit weit ausholenden Gesten, als wolle er einen Bären zum Tanze führen.

Zappy
01.03.2009, 23:05
Der fremde, mysteriöse Zappy suchte in der Herberge schutz um endlich vor dem nicht ganz so gewöhnlichen Tag zu finden. "Na Schätzchen!?", lies in erschrecken als er sich die Jacke aufhing und sich umdrehte und plötzlich die Wirtin vor ihm stand: "Was darfs denn sein?". "Ich bitte um eine Nacht in ihrer Herberge", erwiedert Zappy. "Das macht dann 20 Taler" krächtze die Wirtin zurück. Aber sie war nicht alt wie man es mit dieser Stimme vermuten lies. Im Gegenteil ! Sie war Wunderschön. Aber diese Stimme,....
"mmmmh", sagte Zappy: "Ich habe aber kein Geld. Kann ich vielleicht anderst aushelfen ?" Die Wirtin verstand dies wohl möglich falsch. Denn als ich diese Wort gesagt habe, zog sie mich schon in das Hinterzimmer. "Das wird wohl eine erholsame Nacht" pflüsterte sich Zappy zu während er das Schloss des Hinterzimmers langsam schlies und seinen prallen Geldbeutel in seiner Jacke noch einen kleinen blick widmete,....

Auch allen anderen wünsche ich eine Gute und erholsame Nacht.

Mivey
01.03.2009, 23:15
"WAS SOLL DIESER KRACH? ICH MÖCHTE MEINE RUHE HABEN VERDAMMT!!", schrie Mivey in einem Wutanfall aus dem Fenster seiner Hütte, weil er zum X.ten mal durch den Lärm, es war eine Mischung aus Brummen und Lachen, vom Dorfplatz geweckt wurde. Dabei war er gerade jetz eingeschlafen. Was ihn jedoch am meisten Verärgerte war das die Wahl schon vorbei war und trotzdem der Lärm nicht aufhörte.

Da sein Haus gleichzeitig Wohnung und Laden war stand es in der Nähe des Dorfsplatzes, schließlich kamen hier ja besonders viele Menschen vorbei. Allerdings kann sich diese Menge an Personen auf dem Dorfplatz auch als gewaltiger Nachteil erweisen, vorallem wenn man gerade schlafen will.

Flying Sheep
01.03.2009, 23:24
Ach damn, ich hatte überlesen, dass daenerys auch schon nen Priester spielt, sry. Dann mach ich eben den verstoßenen Mönch, der nun in einem unscheinbaren Dorf lebt ^^

"Nun denn, so sei es. Ehre und Treue, Hauptmann Daen. In der Hoffnung, dass Ihr nicht selbst zu diesen Biestern gehört. Aber was ist schon Hoffnung in dieser schweren Zeit..."

Mit diesen Worten zog sich Niniel die Kapuze seines Mönchkittels über den Kopf. Die ganze Kleidung war eher schlicht und in dunklen Farben gehalten, sie hatte nichts Auffälliges. So verlange es der Orden. Und obwohl Niniel wegen eines kleinen Diebstahls - eigentlich war es eher ein "Borgen" für eine vermeintlich höhere Sache - verstoßen wurde, hält er doch die Treue zu seinem gelehrten Glauben. Er führte ein zurückgezogenes Leben in einer kleinen Hütte, zu der er nun zurückkehrte, ohne ein weiteres Wort zu der versammelten Runde zu sprechen.

qed
02.03.2009, 01:02
Die Sonne war schon längst dem Mond gewichen und dennoch hatte Quod bis jetzt noch kein Auge zugetan. Unruhig warf er sich von einer Seite auf die andere. Sekunden wurden zu Minuten, Minuten zu Stunden. Je weiter die Nacht vortschreitete, desto mehr überkam ihm die Gewissheit, dass er in der heutigen Nacht wohl keinen Schlaf mehr finden würde. Beklommen richtete er sich von seinem einfachen Bett auf und strich sich durch das fettige Haar. Der Tag selbst hatte ihm wenig aufschlussreiches geliefert. Aber wenn die Gerüchte wirklich stimmen sollten, dass sich einer oder mehrere Werwölfe unter den ihrigen befanden, dann war das eine alles andere als gute - und durchaus schlafraubende - Nachricht. Die "Antrittsrede" des frisch ernannten Hauptmannes Daen Wallace hatte ihn anfangs durchaus zuversichtlich gestimmt; er war ein Mann der seinen Worten in der Regel auch Taten folgen liess und ein Grundkurs in Waffenkunde hatte Quod denn auch dringendst nötig. Als einfacher Bauer, dessen Eltern vor einigen Jahren bei einem tragischen Unglück beide frühzeitig aus dem Leben geschieden waren und ihm so automatisch den kleinen Hof am Rande des Dorfes hinterlassen hatten - den er ganz alleine instand halten musste - hatte er mehr als genug zu tun und hatte Dinge wie eben das Kriegshandwerk nie erlernen können. Und dabei hätte er doch so gerne die Welt gesehen, wäre losgezogen um die Abenteuer zu erleben von denen die Barden immer erzählten. Aber seine Verpflichtungen banden ihn zu fest ein.

Nun aber sah er sich auch mit der Frage konfrontiert, wem er denn überhaupt in solch dunklen Stunden noch trauen konnte? Hinter jedem bekannten Gesicht und hinter jeder bürgerlichen Fassade könnte sich doch die bestialische Fratze eines Werwolfes verbergen. Unwillkürlich griff er nach der Mistgabel, die er vorsichtshalber neben seinem Bett deponiert hatte. Wenn diese Biester denn wirklich existierten, dann sollten sie ihn nicht kampflos kriegen. Er wäre jedenfalls gewappnet.

Versunken in diesen düsteren Gedanken übermannte ihn der Schlaf dann schlussendlich doch und er hörte nicht einmal mehr den dumpfen Klang, als die Mistgabel auf dem Boden aufschlug.

CGF
02.03.2009, 06:22
Die Charaktere wurden alle verteilt und ich bitte nun die folgenden Charaktere jetzt bzw. im Laufe des morgigen Tages um die genannten Aktionen:

Amor schickt bitte eine PN an CGF mit den Namen der beiden Mitspieler, die er zu den Liebenden erklären möchte. Das Geschlecht ist dabei völlig egal. Er kann auch sich selbst wählen, wenn er das möchte.

Die Mädchen bitte ich ebenfalls um eine PN an CGF, in der sie mitteilen, ob sie in dieser Nacht blinzeln möchten.

Den Heiler bitte ich um Mitteilung an CGF, welchen Mitspieler er diese Nacht vor dem Biss der Werwölfe beschützen möchte. Er kann auch sich selbst schützen, wenn er das möchte.

Die Seherin schickt CGF bitte eine PN mit dem Namen des Spielers, dessen Identität sie erfahren möchte.

Wir warten immer noch auf die Meldungen! ;)
Kinners, keine Verzögerungen bitte.

Raknar
02.03.2009, 10:09
Raknar stieß ein leises Gähnen aus. Wie spät mochte es wohl sein? Die Geräusche vom Dorfplatz hatten ihn nicht schlafen lassen, und krampfhaft hielt er seinen Hammer umfasst - er konnte doch das Dorf nicht im Stich lassen! - , doch nun übermannte auch ihn der Schlaf, kroch ihm in alle Glieder, bis er sich kaum noch auf dem Weg zu seinem Bett halten konnte.
"Es wird wohl niemandem helfen, wenn ich in diesem Zustand kämpfe, allerhöchstens könnte ich im Kampf umkippen und einen Werwolf mit meinem Gewicht erschlagen", dachte er. Also ging er zu Bett Aber er hielt den Hammer umfasst, selbst im Schlaf, denn er konnte nicht wissen, ob sie in sein Haus kommen würden. Und wenn sie kämen, wäre er bereit.

Daen vom Clan
02.03.2009, 10:43
Frierend und übernächtigt ging der Waffenschmied auf und ab, er tigerte über die - vom Mondlicht sacht beschienenen - nassen Wiesen und zog sich seinen Wollmantel enger um die Schultern.
Er würde heute Morgenauf die Dorfbürger warten, die ihn gestern in dieses prestigeträchtige Amt gewählt hatten und bis dahin konnte es nicht schaden, die Patrouille mit gutem Beispiel voranzutreiben. Also schulterte er sein schartiges Breitschwert, seinen Rundschild und ging noch des Abends durch die Gassen, Grußworte nach links und rechts bellend und jedem neugierigen Bürger offensichtlich mit großem Elan von der Waffenübung erzählend und dass des Nächtens die Wölfe nur kommen sollen, sein Schwert wäre gewetzt und bereit!

Als er schließlich sah, dass sich die Bürger in Richtung ihrer Betten verabschiedeten, ging er in seine Schmiede und schlug wie ein Wilder Schwertrohlinge in Form und umwickelte mit Leder, damit er eine Waffenübung abhalten können würde...

"Vielleicht sollte ich einfach mal den Alarmgong schlagen...?" , dachte er bei sich und lächelte grimmig.

Lynx
02.03.2009, 12:03
Margery wischte seufzend den Tresen der vollkommen leeren Bar ab. So spät Nachts war ja selten viel los, aber seit der Versammlung hatte sich niemand mehr blicken lassen. "Nachts sind die Leute nicht mehr gerne draußen..." ,sagte sie zu sich selbst und seufzte erneut. Wenn es so weiter ging, würde sie bald in ernsthafte Geldprobleme kommen... "...oder ich werde sowieso von diesen Werwölfen gefressen." , beendete sie ihren Gedanken laut.

Nachdem sie noch ein paar Mal gedankenverloren im Kreis gewischt hatte, ließ sie ihren Lappen sinken und sah zur Tür. Ob sie am Morgen wohl an der Waffenübung mit dem neuen Hauptmann teilnehmen sollte? Immerhin, vielleicht konnte sie die anderen Bürger nach dem Training überreden, bei ihr auf ein paar Runden hereinzuschauen...

CGF
02.03.2009, 14:45
Frierend und übernächtigt ging der Waffenschmied auf und ab, er tigerte über die - vom Morgentau - nasse Wiese und zog sich seinen Wollmantel enger um die Schultern....


.. In den Morgenstunden war ja nie etwas los, ...

Euch ist aber schon bewusst, dass es noch Mitten in der Nacht ist? Der nächste Morgen beginnt erst morgen (also Dienstag!)

Daen vom Clan
02.03.2009, 14:59
(ooc: Oh, Nein, dass war mir nicht bewusst, öhm, also dauert jeder IngameTag jetzt 2 reale Tage oder wie wird das gehandhabt?)

Lynx
02.03.2009, 15:02
Ahja, das war ja erst gestern Abend, wo die Nacht eingeleitet wurde. ^^"
Nyo, ich änder das mal.

Mivey
02.03.2009, 15:16
(OOC:
(ooc: Oh, Nein, dass war mir nicht bewusst, öhm, also dauert jeder IngameTag jetzt 2 reale Tage oder wie wird das gehandhabt?)
Eine Nacht dauert einen Tag ein Tag 2 Tage ( etwas verwirrend vllt), steht in den Regeln drin, hast du die nicht durgelesen? :D


"Vielleicht sollte ich einfach mal den Alarmgong schlagen...?" , dachte er bei sich und lächelte grimmig.
xD jaah einfach so aus langeweile xD xD ( da fehlt der zusammenhang)
)

Spitfire
02.03.2009, 15:21
Spitfire kommt ins Rathaus, in dem immernoch ein paar Leute, die wohl nicht schlafen konnten, über die Gefahr sprechen, die von angeblich im Dorf wohnenden Werwölfen ausgeht.
Er entschließt sich nach kurzem Zuhören des Gesprächs endlich nach Hause zu gehen um zu schlafen. Er war eine ganze Woche von Mainz nach Düsterwald gewandert, um in einem nahegelegenen Skigebiet Urlaub zu machen und wollte sich eigentlich nicht länger hier aufhalten. Aufgrund der Bedrohung durch die Werwölfe entschloss er sich jedoch zum Kauf eines Hauses am Stadtrand, um den Dorfbewohnern beizustehen.

Lynx
02.03.2009, 16:22
(OOC: Eigentlich wärs doch etwas sinnvoller, wenn wir alle langsam schlafen gehen würden, rein logisch gesehen, da ja nur Werwölfe des Nachts wach sein sollten ;) )

Layana
02.03.2009, 17:13
(OOC: Eigentlich wärs doch etwas sinnvoller, wenn wir alle langsam schlafen gehen würden, rein logisch gesehen, da ja nur Werwölfe des Nachts wach sein sollten ;) )

Ja, das sehe ich auch so. Euer Rollenspieleifer in allen Ehren, aber nachts sollte doch bitte geschlafen und hier dementsprechend geschwiegen werden! ;)

Ich habe nichts dagegen, wenn einige direkt nach dem Einläuten der Nacht noch mal kurz den Tag für sich reflektieren und schreiben wie sie schlafen gehen etc. Aber eine Unterhaltung sollte keine mehr geführt werden, und auch bitte keine Riesengeschichten mehr in der Nacht.

Danke :)

Ineluki
02.03.2009, 18:26
Ineluki ueberlegte eine ganze Weile bezueglich der Worte des Priesters Nerys ...

"Hm .. die Seele retten ... nun, dies scheint mir ein schwieriges Unterfangen, und hier gehen auch die Theorien stark auseinander. Ich werde zu diesem Thema meine Aufzeichnungen konsultieren muessen."

Als die Wahl abgeschlossen war, begab sich Ineluki zu Daen Wallace, dem neuen Hauptmann des Dorfes und klopfte ihm Zuversichtlich auf die Schulter.

"Gut gemacht, mein Lieber. Und gut gesprochen. Egal ob man mit der Schaerfe des Geistes oder der Schaerfe der Klinge den Biestern zu Leibe rueckt, Hauptsache man tut etwas. Jedenfalls seid meines Vertrauens und meiner vollsten Unterstuetzung versichert."

Nach einigen weiteren Gespraechen zog sich Ineluki schliesslich in die angenehme Daemmerung seines Hauses zurueck und verschloss die Tuer sorgsam mit einem schweren Eichenbalken und befestigte diesen mit einer schweren Kette samt Schloss.. Dann ging er hinueber zum Schrank, in dem er seine Chemikalien aufbewahrte, legte den Schluessel oben hinauf, holte ein Saeckchen mit Silberstaub heraus und streute einen Halbkreis um sein Bett. Zumindest eine Theorie besagte, dass Werwoelfe allergisch auf Silber reagieren. Vielleicht war es auch nur Aberglaube, wer konnte das schon wissen ohne empirische Studien. Wie dem auch sei, sollten die Werwoelfe versuchen einzudringen, sollten sie es schwer haben, und sollte er selbst ein Werwolf sein, nun, dann sollte er es sich so schwer wie moeglich machen, auszubrechen. Heute Nacht jedenfalls wuerde er versuchen trotz allem zu schlafen. Seine Experimente mussten warten. Und der versilberte Briefoeffner auf seinem Nachttisch sollte als Beruhigungsmittel ausreichen. Und wenn nicht, dann doch spaetestens das Laudanum im Chemikalienschrank.

Katii
02.03.2009, 23:17
Die junge Tisa hatte ihren Schal beobachtet als er sich langsam auf das Haupt des rau wirkenden Schmiedes niedergelassen hatte, dementsprechend hatte sie ihm durch diesen Schicksalswink angespornt ihre Stimme übergeben. Hauptmann, das war wirklich Männersache, sie hatte keine Ahnung von der Politik und sie interessierte sich auch nicht wirklich dafür. Einzig und allein für ihre Seidenweberei interessierte sie sich, Seide dieser so lebendig glänzende Stoff, der immer wirkte als lege ein Feuer in ihm, selbst wenn er nicht brannte. Es war ihr Leben und auch der Orange-gelbe Schal, welcher bestimmt hatte wem sie ihre Stimme gab war aus diesem wertvollen Stoff. Allerdings war dies auch das einzige Kleidungsstück, dass sie aus diesem Stoff besaß, denn selbst wenn sie die Seidentücher selbst webte konnte sie es sich nicht leisten Kleider aus eben jenen zu besitzen. Ach wenn sie doch nur wohlhabend wäre.... Ein leichter Seufzer war ihrer Kehle entfahren als sie sich in der Menge umsah, während ihr widerspenstiges Haar Strähnchenweise über ihr Gesicht fiel.

Dann sah sie ihn... und es traf sie wie ein Blitz. Wenn man ihn aus den falschen Blickwinkel betrachtete so mochte er Ähnlichkeit mit den Tod höchstpersönlich haben, so kränklich bleich war er, doch in ihren Augen erstrahlte seine Gestalt, so dass sie über ihn hinauswuchs und ihre Sinne vernebelte. Jeder der sie betrachtete würde offenkundig sehen wie verträumt sie war, als ihre Augen bewundern auf Ineluki ruhten, ihre kleinen Augen schienen dabei beinahe doppelt so groß wie sie waren, während ihre breite und ein wenig hakenartige Nase leicht hochgezogen war. Verträumt beobachtete sie ihn wie er sprach und sich gestikulierte, auch wenn sie nicht wirklich auf das hörte was er sprach und verträumt sah sie ihm auch nach als er sich auf den Weg nach Hause machte. Ein Seufzer entfloh ihrer Kehle schließlich als er in seinem Haus verschwand und sie sich endlich aus ihren Träumereien reißen konnte, zumindest für diesen Tag.

Es wurde spät und sie machte sich Sorgen, schließlich musste sie vor ihren Mann, einem Tuchhändler, der momentan auf Handelsreisen war, geheimhalten, dass ihr Herz einen anderen begehrte. So schritt sie eilig zu ihrem Heim und war sich sicher, dass ihr Gatte zwar alles fressen konnte, aber nicht alles wissen musste.

Daen vom Clan
03.03.2009, 01:53
(ooc: Wäre es eine Idee, dass die CGF's eventuell hier die Zeitangaben reinschreiben und offiziell das Rollenspiel mit "nächster Morgen" eröffnen und - in unserem Fall wohl wichtiger - mit "Nachtruhe" schließen? :) )

Flying Sheep
03.03.2009, 06:54
Schau mal in Post #74, da wurde die Nacht eingeläutet :)
Normalerweise schreibt man dann ggf. noch, dass man schlafen geht und hält dann Ruhe, bis ein "Der nächste Morgen beginnt... ohne XYZ" von CGF/Layana kommt ^^

Daen vom Clan
03.03.2009, 09:04
(ooc: Ja, genau sowas meinte ich, wenn es das noch für den Morgen gibt, ist es perfekt :) )

Layana
03.03.2009, 09:46
Das haben wir auch genau so vor.

Aufgrund ein paar Komplikationen und Missverständnissen in der Nacht, können wir aber leider den nächsten Morgen noch nicht ankündigen.
Ich bitte euch noch um ein wenig Geduld.

Katii
03.03.2009, 15:33
((welches Jahrhundert befinden wir uns eigentlich? :O..... weil ich irgendwie den Eindruck habe jeder spielt hier in einem anderem Jahrhundert :O))

Daen vom Clan
03.03.2009, 15:39
(Also ich bin im Mittelalter, in einem größeren Dorf, umgeben von Wald ;) )

Gendrek
03.03.2009, 16:09
(ooc: Und ich spiele in der Renaissance ungefähr zu der Zeit wo angeblich ein Werwolf im Gévaudan wütete ô.o.
Also so das 15. und 16. Jahrhundert.)

Ineluki
03.03.2009, 16:14
( Wir haben in der Tat Einfluesse aus dem Mittelalter, der Aufklaerung und der Industrieellen Revolution verkuendet. Daher schlage ich folgendes vor: Wir spielen in einer alternativen Zeitlinie, in der das Mittelalter relativ kurz war und mit wenig Wissensverlust einherging. Kurz nach dem Mittelalter schloss sich eine Epoche der Aufklaehrung an, die mit zunehmender Industrialisierung und Verstaedterung einherging. Das Schiesspulver ist auf jeden Fall erfunden (siehe Jaeger) ebenso wie der Buchdruck. Die ersten Dampfmaschienen sind meines Dafuerhaltens erst in der Entstehung, ebenso wie es vielleicht die ersten Grundlagenversuche in der Elektrizitaet gibt. Das Automobil ist noch nicht erfunden, ebenso Bakterien, Viren und andere Krankheitserreger noch nicht entdeckt, wenn auch die ersten empirischen Forschungen in Sachen Hygiene in diese Richtung deuten. Zudem bestehen in bestimmten Bereichen noch bestimmte Dogmen aus dem Mittelalter: Sezieren von Leichen ist noch immer ein halbes Tabu und nicht gern gesehen, ebenso wie gewisse Aberglauben noch weit verbreitet sind. Und Werwoelfe und Hexen und Zauberer scheint es ja wirklich zu geben, oder sind zumidnest noch nicht hinreichend wissenschaftlich untersucht. )

Daen vom Clan
03.03.2009, 16:19
(Hm also evtl. eine Mischung aus "Sleepy Hollow" und "Der Pakt der Wölfe"! :) )

Layana
03.03.2009, 18:25
Es wurde erst sehr spät hell an diesem Morgen. Die Lady streifte durch das größtenteils noch schlafende Dorf, in der Ferne hörte sie ein paar Wölfe heulen. Ob es nun Werwölfe, die sich gerüchteweise in der Gegend befinden sollten, oder einfach Wölfe, die schon seit Jahren in den benachbarten Wäldern beheimatet sind, waren, vermochte sie nicht zu sagen.

Sie spazierte am Wald entlang und beobachtete den Sonnenaufgang. "Endlich" dachte sie bei sich; sie hatte schon die Vermutung, dass sie sich an diesem trüben Tage überhaupt nicht mehr zeigen würde. Gedankenverloren ging sie weiter und bemerkte den leblosen Körper am Rande des Weges deshalb erst, als sie darüber stolperte und beinahe hinfiel.

Erschrocken wich sie zurück, als sie sah, wen sie vor sich liegen hatte. "Der Quacksalber!" schrie sie auf. Schlaftablette regte sich nicht. Die Lady beugte sich vorsichtig hinunter zu ihm um seinen Puls zu fühlen. Nichts. Tot. Das musste sie den Dorfbewohnern mitteilen.

Und so lief sie los bis auf den Dorfplatz und läutete mit aller Kraft, die ihr noch zur Verfügung stand die Kirchenglocken. Als sich das Dorf versammelt hatte, rief sie laut aus:

"Schlaftablette ist tot! Schlaftablette ist tot! Werwölfe, es waren die Werwölfe! Das Gerücht ist wahr!
Der arme Quacksalber. Er war doch nur ein armer Dorfbewohner, der niemandem etwas getan hat..."

Und so begann das Dorf seine Diskussion, was nun geschehen sollte...

----------------------------
Kurzfassung:
Es ist der nächste morgen! Schlaftablette ist in der Nacht gestorben und darf sich daher nicht mehr aktiv am Spiel beteiligen. Wenn er möchte, kann er aber gerne noch als Geist weiter Rollenspiel betreiben. Es darf darin allerdings nichts verraten werden.
Schlaftablette war Dorfbewohner.
Alle anderen können nun mit der Diskussion beginnen, wer für den Tod von Schlaftablette gehängt werden soll. Ich habe euch dazu erst einmal Zeit bis morgen Abend gegeben. Wenn sich heraus stellen sollte, dass dies nicht ausreicht (da wir heute erst später anfangen), können wir morgen immer noch über eine Fristverlängerung nachdenken.

Lynx
03.03.2009, 18:38
Margery verteilte heiße Getränke mit viel Rum, um den Schock der Dorfbewohner etwas zu lindern. Sie hatte den Quacksalber nicht sehr gut gekannt, er hatte so gut wie nie bei ihr getrunken. Er war auch nie recht viel aufgefallen unter den anderen starken Persönlichkeiten im Dorf. "Hm..." Sie kratzte sich nachdenklich am Kopf. "Ist es nicht seltsam, dass die Werwölfe sich ausgerechnet ihn geschnappt haben? Hier gibt es viele Personen, die weit mehr Einfluss haben als er... Warum haben die Werwölfe ausgerechnet ihn ausgesucht?" ,sagte sie laut, so dass auch niemand sie überhören konnte.
Dann schweifte ihr Blich durch die Menge. Warum hatte es nicht den allseits geachteten Ineluki getroffen, der fast Hauptmann geworden war? Oder warum hatten die Wölfe den aktuellen Hauptmann verschont, obwohl er ihnen sogar Waffentraining gegen diese Brut angeboten hatte?
Vielleicht wussten die Werwölfe aber auch genau, dass diese Aktion das Misstrauen gegenüber den Mächtigsten im Dorf schüren würde...

Daen vom Clan
03.03.2009, 18:47
Der Hauptmann erschien, angetan im mattschimmernden, rostig-öligen Kettenhemd, einen dicken Brillenhelm auf dem Kopf und die Hosen schlammbespritzt vom eiligen Lauf zur Unglücksstelle.

VERDAMMTE, VERFLUCHTE BESCHISSENE AXT!" , grollte er und seine Blicke jagten besorgt und wütend zugleich zwischen den Anwohnern des Dorfes hin- und her, schließlich blieb sein Blick bei Lynx hängen.

"DAS kann ich dir sagen, du punschpanschende Gewitterziege! Diese verdammten Wälfe wollen unsere Schwachstellen ausloten, außerdem kann sich die Brut denken, dass ich mich zu verteidigen weiß!"

Murrend nahm er sich ungefragt von dem guten Rum, den die Wirtin ausschenkte.

"Wir brauchen Waffen, mehr Männer, Patrouillen und eine starke Faust, welche die Wölfe bei den Eiern packt! Und wir müssen lernen, mehr aufeinander zu hören, mehr aufeinander aufzupassen UND verdammt nochmal besser vorbereitet zu sein!

ALSO! Hat Einer von euch Weichklöten eine Idee? Wo ist der Gelehrte, wir brauchen den Dorfgelehrten, der Mann weiß immer ne' Lösung, verflucht!"

Ineluki
03.03.2009, 19:18
Das Schrillen der Alarmglocke riss Ineluki aus einem tiefen traumlosen Schlaf. Er lag noch immer in seinem Bett, sein Nachthemd war intakt, ebenso der Silberkreis um sein Bett. Anscheinend hatte er sich ueber Nacht nicht in einen Werwolf verwandelt. Zumidnest einer, dem man trauen konnte.

Hastig schwang er die Beine aus dem Bett, ueberschritt vorsichtig den Silberkreis und beeilte sich mit dem Ankleiden. Gehrock, Weste, Mantel, Zylinder, Handschuhe, Gehstock. Das musste reichen. Er holte behende den Schluessel vom Schrank, entfernte Schloss, Kette und Eichenbalken und trat hinaus in die kalte Morgenluft. Spaetestens jetzt, war er froh darueber, in der Nacht nicht zum Laudanum gegriffen zu haben, denn sein Kopf war klar. Doch wenn das Leuten das Verkuendete, was er vermutete, so war er sich nicht sicher, ob er spaeter noch ueber einen klaren Kopf froh sein wuerde.

Ineluki eilte so schnell es nur ging in die Richtung, in die bereits das halbe Dorf unterwegs war und aus der bereits das Fluchen von Hauptmann Daen klang. Rasch draengelte er sich zwischen den anderen hindurch und warf unvorbereitet einen Blick auf den Quacksalber, der mit aufgerissener Kehle und ausgeweidetem Brustkorb in einer angefrohrenen Blutlache auf dem Boden lag. Jetzt war er auch froh, dass er noch nichts gegessen hatte.

"Bei ... allen ... Heiligen ..." wuergte Ineluki hervor, bevor er sich langsam fing. "Ich habe ja schon einige Leichen gesehen, aber DAS ..." Er holte erst einmal tief Luft, bevor er weiter sprach.

"Zuerst einmal: Wer hat ihn gefunden und wann ?
Zweitens: Was hat er ueberhaupt hier draussen mitten in der Nacht getrieben ? Dem angefrohrenem Blut und der aktuellen Wetterlage zufolge muss er hier schon ein paar Stunden liegen. Ich wuerde den Tod auf schaetzungsweise halb Zwei datieren, vielleicht auch eher.
Das bringt mich zu Drittens: Wir muessen eine Autopsie vornehmen. Da unser Arzt hier vor uns liegt, und damit wohl ich der qualifizierteste fuer diese Aufgabe bin, werde ich das wohl uebernehmen muessen.
Viertens: Da wir nicht wissen, was er hier draussen trotz Ausgangssperre zu suchen hatte, sollten wir sein Haus gruendlich unter die Lupe nehmen. Vielleicht hatte er ja etwas rausgefunden und wollte dieser Spur auf eigene Faust nachgehen. Auch hierzu brauchen wir einige Freiwillige.

Und um Herrgottswillen, kann mal jemand ein Leichentuch holen ? Ich will nicht, dass am Ende noch unsere Kinder traumatisiert werden und Alptraeume kriegen, wenn sie das hier sehen ..."

daenerys
03.03.2009, 19:18
"BEI GOTT!", rief Priester Nerys, als er den toten Schlaftablette erblickte. Zwar war dieser ein echter Quacksalber gewesen, doch hatte auch er seinen Platz im Dorf gehabt. Viel schockierender war aber, dass er den Werwölfen zum Opfer gefallen war. "Bringt mir Rum! - Margery, MARGERY! - Ach, da bist du ja. Und hast sogar Rum mitgebracht - Wenn ich dich nicht hätte!" Gierig trank er den Rum aus, natürlich ohne daran zu denken, ihn zu bezahlen; er war ja der Priester. "Ich sehe richtig, dass SIE es waren?", fragte er in die Runde und erntete nicken. Es waren wirklich die Werwölfe gewesen. "Ach, herjemine.", sagte er und sprach ein kurzes Gebet für den toten Dorfbewohner und legte ein Leichentuch über ihn,danach wurde es still. Wie um die Stille zu durchbrechen, kam schon der Waffenschmied Daen daher. Und die Stille zu unterbrechen, Gott, das verstand er...
"Die grobe Faust wird nicht reichen, mein lieber Schmied. Wir müssen wohl zu härteren Mitteln greifen. Noch keine Werwolfattacken sind durch Fäuste geregelt worden, wie Ineluki mir beipflichten wird, erst recht nicht in ihrem dämonischem Element der Nacht. Wir müssen die Werwölfe bekämpfen, wenn sie schwach sind - bei Tage, im Lichte des Herrn!"
Und so wartete er auf eine Antwort, während er versuchte, sich die fettigen Finger an seinem Talar abzustreifen. Die Hühnerschenkel hätte ich nicht schon so früh essen sollen...

Edit:
(occ: Ach, Ineluki...)
Als sich Priester Nerys gewahr wurde, was Ineluki da forderte, schrie er sofort: "Seid ihr des Wahnsinns? Des Toten Ruhe stören, Teufels- und Sümperwerk betreiben, und alles nur, um herauszufinden, dass die Werwölfe ihn getötet haben? Das wissen wir schon jetzt! - Das Haus durchsuchen, meinetwegen, aber eine Autopsie, nein, nicht in meinem Dorf und erst recht nicht ohne jeden Grund!"

Yukari
03.03.2009, 19:25
"Oh Gott!" Ich erblickte schockiert den toten Körper von Schlaftablette. Nach ein paar sekunden wendete ich den blick ab und versuchte das gesehe zu vergessen. "Wir müssen etwas gegen diese furchtbaren Bestien unternehmen! Herr Hauptmann tuen sie doch etwas..."
schluchzend verliess ich die Fundstelle.

Seldara
03.03.2009, 19:35
Seldara betrat die Taverne, setzte sich auf den am weitesten von der Tür entfernten Stuhl und betrachtete ermattet die anderen Anwesenden.
Im Gemurmel, das sie einhüllte wie eine Wolke, hörte sie immer wieder dieselbe Frage: "Warum ausgerechnet der Quacksalber?"
Sie strich sich die schulterlangen, dunkelbraunen Haare aus dem Gesicht, stellte ihre Füße auf den Stuhl und umfasste mit den Armen ihre Beine - ihre typische Denkposition. Die bösen Blicke, die sie von der Wirtin bekam, ignorierte sie dabei.
Welchen Grund gab es, den Quacksalber zu töten?
Falls es überhaupt einen gab ... wer weiß, ob die Werwölfe überhaupt ihre Opfer gezielt auswählten, oder sie einfach zufällig töteten?
Vielleicht hatte der Quacksalber ja ein Mittel gekannt, das gegen sie eingesetzt werden konnte? Oder er hatte einen von ihnen gesehen? Vielleicht sogar ihren Treffpunkt gefunden? Fragen über Fragen!
Seufzend stand sie wieder auf, um sich etwas zu trinken zu holen, wobei ihre Gedanken immer düsterer wurden. Als sie mit ihrem Rum zu ihrem Platz zurückkehrte, kam sie immer mehr zu dem Schluss, dass der Tote offenbar etwas wusste, was die Wölfe herausfanden. Sie schob diese These mitsamt der anderen Fragen in ihren Hinterkopf und widmete sich nun einem drängenderen Problem: Wie sollte man sich vor den Bestien schützen?
Das ist eine existenzielle Frage... verdammt! Die Männer mögen ja beim Waffentraining des Hauptmannes gut vorbereitet werden, aber was ist mit denjenigen, die kein Schwert schwingen können? Was ist mit den Alten, den Gebrechlichen, den Frauen und den Kindern?! Wir sollten mit Sicherheit nicht allein unterwegs sein, und schon gar nicht während der Nacht, aber was ist, wenn die Werwölfe auf einen Glücksfall warten, der jemanden ohne Begleitung zu ihnen führt? Was ist, wenn alle Männer tot sind? Alle Waffen und Rüstungen zerstört?
In ihrer Verzweiflung stürzte sie den ganzen Rum auf einmal hinunter und lief nach draußen. Das, was die junge, zierliche Frau jetzt brauchte, war eine gehörige Portion frische Luft, um auf andere Gedanken zu kommen.

Bei ihrem Rundgang durch das Dorf traf Seldara immer wieder auf vereinzelte Bewohner, die es stets zu einer Stelle zu ziehen schien. Neugierig geworden folgte sie zwei großen Männern, die im Laufschritt auf eine Menschentraube zusteuerten. Aus der Ferne erkannte sie nur das breite Gewand des Priesters Nerys, den Mantel des Gelehrten Ineluki und die schlammverschmierte Kleidung des riesigen Hauptmannes.
Ohje... das ist wahrscheinlich der Ort, an dem der arme Schlaftablette verstarb... ich sollte wirklich nicht näher rangehen, aber ... oh, verfluchte Neugier!
Es sah so aus, als würden Ineluki und Nerys einen heftigen Streit führen, und sie schnappte die Worte "Autopsie" und immer wieder "Leichentuch" auf. Sie drängelte sich durch die Massen hindurch nach vorne, und sah die Überreste des armen Dorfbewohners, den die Werwölfe furchtbar zugerichtet hatten.
"Ach du gute Güte! Herrje, warum liegt der arme Kerl denn immernoch hier?! Lasst ihm doch das letzte bisschen Würde und bringt ihn fort! Oder würdet ihr wollen, dass man eure Leiche angafft?" Nachdem sie das mit zorniger, lauter Stimme in die Menge gerufen hatte, herrschte einen Augenblick Stille.
"Was ist denn nun? Ich würde es ja selbst tun, aber ich bin wahrhaftig nicht stark genug, den Mann zu tragen! Kommt schon, bitte!"

Mivey
03.03.2009, 19:40
Mivey war schon seit den frühen Morgenstunden vor dem Wald , nicht weit entfernt von Schlaftablettes Leiche, wo sich schon eine große Menge, seit dem die Alarmglocke ausgelöst war, versammelt hatte. Die meisten waren verängstigt und der Panik nahe. Er hatte das alte Schwert aus dem Laden angelegt, er war zwar noch kein Meister im Umgang mit dem Schwert, er hätte vermutlich sogar Probleme gehabt mit simplen Luftübungen aber zumindest gab sie ihm das Gefühl nicht mehr schutzlos zu sein.

Er hatte zwar nicht alles gehört was Ineluki gesagt hatte da viele in der Menge immernoch wild durcheinander redeten aber er hatte zumindest verstanden was er mit der Leiche vorhatte.
"Die Leiche aufschneiden?! Aber ist das nicht Teufelswerk? Wären wir dann nicht auf einer Stufe mit den Werwölfen wenn wir die Leichen unserer Toten schänden?", rufte er aus der Menge.

Er hatte ein längeres weißes Tuch dabei, es hatte im Laden das Schwert verhüllt, er dachte er könne damit Rost vorbeugen, und in seiner Eile hatte er es einfach mitgenommen. Er kämpfte sich durch die Menge bis er direkt vor der Leiche stand und verhüllte mit dem Tuch Schlaftablettes toten Körper. Danach trat er wieder zurück in die Menge war jetz aber in der ersten Reihe was ihm ermögliche die weitern Geschehnisse zu verfolgen.

Lynx
03.03.2009, 19:47
Die Wirtin beobachtete den aufgebrachten Hauptmann stumm. Wenn die Werwöfle gerissen waren, und nicht nur hungrige Bestien, dann hatten sie Daen Wallace vielleicht wirklich absichtlich verschont. Allerdings hatte er doch ein wenig auf die Vorwürfe überreagiert.
Ineluki dagegen hatte einen kühlen Kopf bewahrt und die Initiative ergriffen. "Ich finde, bei der Authopsie sollte noch jemand zugegen sein, außer euch." ,richtete sie sich an ihn. Man konnte niemandem mehr vertrauen...
Selbst der Priester schien nicht wirklich vertrauenswürdig zu sein, und recht eigenwillige Ansichten zu haben, und jedes Wort der anderen Dorfbewohner hallte in ihrem Kopf wider... Wer verhielt sich auffällig?

Ein kalter Schauer lief Margery über den Rücken, als all ihre Gedanken sich zu einer Erkenntnis formten: Jeder hier konnte eines dieser Monster sein, alle waren sie alleine auf sich selbst gestellt. Und wenn sie schon solche Gedanken hatte und jeden verdächtigte, dann würden einige von ihnen dasselbe über sie denken... Übermannt von einer Verzweiflung, die sie noch nie so gespürt hatte, wurden ihre Beine ganz zittrig, und sie musste sich auf den Boden knien. Stumm nahm sie einen großen Schluck aus ihrem Becher.

csg
03.03.2009, 20:24
"Endlich wieder daheim!"

Christanius Pepensberger, von allen aber nur 'Chris' genannt, war nach langer Abwesenheit endlich wieder im guten alten Düsterwald angekommen.

Er stelle seinen schweren Karren, der all seine Waren beinhaltete die er so in den Städten verkaufte, am Straßenrand ab und setzte sich auf eine freie Bank.

Doch er hatte keine große Zeit zum ausruhen. Er wollte seine gebrauchten Waren, die er hier und dort für wenig Geld ankaufte, beim Schmied Daen Wallace wieder auf fordermann bringen lassen.
Und nicht zu vergessen die seltsamen Medikamente und Tinkturen, die er hier und dort auftreiben konnte, mussten von seinem alten Freund Ineluki noch fachmännisch identifiziert werden.

"Schön wieder zuhause zu sein. Diesmal nehme ich meine Nachbarn auch nicht so aus wie sonst, versprochen...."

Er fing an laut zu lachen, hörte dann allerdings laute Stimmen von gar nicht alzuweit weg.

"Was ist denn da wieder los? ein Fest?"

Aber er konnte schon aus den aufgeregten Stimmen der Dorfbewohner nichts gutes erahnen.

Und so sollte es auch sein.

"Was ist denn genau passiert? Wer kann so etwas grausames getan haben?"
Fragte Chris die aufgebrachten Menschen, als er den Tatort und dort herum versammelten Leute sah.

die Geschäfte werden wohl ein wenig warten müssen...

Mivey
03.03.2009, 20:33
(ooc: he muss es jetz nicht darauf hinaus laufen das jemand gehängt wird? und das bis morgen? )

Olman
03.03.2009, 20:38
"Die Schlaftablette schlummert jetzt im ewigen Schlaf... Ähähäh... Wenigstens ist sein Kopf noch auf seinen Schultern..." Krächzt die Dorfälteste Olma, als sie auf ihren Gehstock gestützt zur Versammlung der schockierten Dorfbewohner hinzustößt.
"Irgendjemand muss hierfür sterben, das ist klar! Nur indem wir in unseren eigenen Reihen ein bisschen ausmisten, haben wir eine Chance, irgendwie die verdammten Viecher loszuwerden. Wir müssen die Spreu vom Weizen trennen... Ähähähähä, ich hätte da schon so eine Idee, wen wir zuerst aufknüpfen könnten, aber ich verrate es euch nicht!"
Mit einem hämischen Grinsen, bei dem ihre sämtlichen Zahnlücken zum Vorschein kommen, verschwindet die Alte wieder humpelnd und zu sich selber murmelnd in ihrer Hütte.

Mivey
03.03.2009, 20:59
Wie konnte der Älteste nur so abfällig über einen gerade verstorbenen reden und gleichzeitig verlangen er möge gerecht werden und das auch noch mit dem Blut eines anderen. Inelukis Worte vom Vortag kamen Mivey in den Sinn.
"Die Werwölfe werden versuchen uns unter uns aufzuhetzen", murmelte Mivey.

Konnte es etwa tatsächlich sein das der Älteste einer von diesen Werwölfen ist? Alles sprach dafür.
Aber er wartete noch seinen Verdacht auszusprechen, man könnte ja schließlich ihn als Werwolf hinstellen, der Älteste genoß ein großes Ansehen im Dorf.
Dennoch, sonst war er immer ruhig und weiße aber seinen letzen Worte wiedersprachen einem solchen Charakter.

Etwas war hier faul so viel war sicher.

qed
03.03.2009, 21:08
Schon von weitem - noch bevor er sie sah - drangen die Verwünschungen und Fluche der aufgebrachten Dorfgemeinschaft an sein Ohr. Er musste sich nicht erst vergewissern, um zu wissen, was vorgefallen war. Schon beim hässlichen Klang der Alarmglocke, die ihn aus einem schlechten Schlaf geholt hatte, war Quod klar , dass an den Gerüchten wohl doch mehr dran war, als er ursprünglich geglaubt hatte. Die Anfeindungen schienen schon in vollem Gange zu sein, als er eintraf. Er warf einen flüchtigen Blick auf den Toten um den sich die Menge versammelt hatte. Obwohl sein Gesicht aufgrund des Leichtentuches, dass man notdürftig über ihn gelegt hatte nicht sichtbar war, so erkannte er an dem unbedecktem Schuhwerk dennoch, dass es sich dabei um Quacksalber handeln musste. "Gott möge ihn selig haben und sein Geist in Frieden ruhen", murmelte er mehr zu sich selbst, als zu den Umstehenden Dörflern. Misstrauisch warf er einen kurzen Blick durch die Runde. Jeder von ihnen konnte der Täter gewesen sein, vielleicht waren es sogar mehrere. Keinem konnte man jetzt noch trauen. Und ab jetzt musste er auch jedes Wort auf die Goldwaage legen, bevor er es laut aussprechen würde. Dass die Bürger Blut sehen wollten und das Verbrechen gerächt werden musste, lag auf der Hand. Andererseits machte er sich selbst verdächtig, wenn er sich nicht zum Vorfall äusserte oder mithalf einen Sündenbock zu finden. Dennoch beschloss Quod mit allfälligen Anschuldigungen noch zu warten und weiterhin wachsam zu bleiben. "Er war ein guter Mann", sagte er dann noch, nur um etwas gesagt zu haben.

daenerys
03.03.2009, 21:10
"So leid es mir tut, muss ich der Ältesten zustimmen. Die Werwölfe sind unter uns und nur bei Tag können wir sie bekämpfen. Da wir sie bei Tag aber nicht erkennen, müssen wir alle vermuten, wer ein Werwolf sein könnte. - Ineluki, Daen, stimmt ihr mir zu ?! - So Leid es mir tut, doch sind wir es Schlaftablette schuldig, die Werwölfe zu... töten, auch wenn sie Dorfbewohner zu sein scheinen." Ein Raunen und eine Schockiertheit ging durch die Reihen. " Auch wenn die Werwölfe versuchen, uns gegen einander aufzuhetzen, so müssen wir handeln. Nach bestem Wissen und Gewissen.

"Wer etwas weiß oder vermutet, möge es mir beichten, oder offen äußern, so Daen mir zustimmt."

Leider hatte der Priester Nerys, der sonst auf so viele Fragen eine Antwort wusste, hegte nur eine Vermutung, wer der Täter sein könnte.

(occ: Happy hanging, people. Lasst uns mal langsam mit den Beschuldigungen anfangen, damit wir bald fertig werden. :) )

eissceda
03.03.2009, 21:41
Eissceda saß hinter einem Gebüsch von dem aus man den Leichenfundort gut beobachten konnte und fragte sich wieso sie alle sich so aufregten. Er hatte schon schlimmeres gesehen. Damals als er noch als Söldner gearbeitet hatte waren ihm häufiger derartig verstümmelte Leichen untergekommen. Damals war er daran gewohnt, heute machte es ihm zu schaffen. Vor allem da er wegen solchen Dingen seinen Dienst quitiert und sich in einem beschaulichen Ort zur Ruhe gesetzt hatte. Und jetzt das. Eines musste er den Werwölfen zugestehen, sie verhielten sich klug. Töteten zuerst den Arzt damit dieser verletzten Überlebenden eines Angriffes nicht helfen konnte.
Und schon nach dem ersten Angriff machte Panik sich breit. Und Misstrauen, so wie sie es geplannt hatten. Wer waren die Werwölfe? Chris der jetzt zurückkam, zeitgleich mit dem ersten Werwolfangriff und sich noch etwas auserhalb des ? Olma und Nerys, die nach Vergeltung riefen obwohl noch kein Täter bekannt war? Mivey der jetzt mit einem Schwert umherrante, am hellichten Tag wenn von den Werwölfen überhaupt keine Gefahr ausging? Ineluki, der auf eine Autopsie bestand, obwohl die bei diesen Verletzungen die Totesursache offensichtlich war? War er blutgierieg oder einfach nur gründlich?
Auf all diese Fragen wusste er keine Antwort und da es komisch wirken würde wenn man ihn in dem Gebüsch entdeckte machte er sich auf und schlich zurück ins Dorf. Es würde auffallen, wenn er nicht in irgendeiner Weise darauf reagieren würde. Allerdings musste er sich vorher noch überlegen, wie er reagieren sollte, damit seine Reaktion keinen Verdacht ihm gegenüber erwecken würde. Er hatte keine Lust von einem wütenden Mob aufgeknüpft zu werden während da draußen Werwölfe herumrannten, gegen die es etwas zu unternehmen galt.

faucon
03.03.2009, 22:34
"Da hab ich ja schön mitgemacht..."
*als Geist entschwinde*

Olman
03.03.2009, 22:38
"Argh! Ein Geist! Willst du mir einen Herzinfarkt einjagen, Schlaftablette?!" Kreischt die Dorfälteste empört, als ihr der Geist des Quacksalbers über den Weg läuft.

Zappy
03.03.2009, 22:50
"Eine Autopsie ist nicht nötig!", verwirrd schaut sich die Menge um:"Es ist deutlich ein Werwolf gewesen!"
Erst jetzt sieht man ihn,... er war nicht von hier. Das sieht man ihn schon auf dem ersten blick. Gestern war seine Ankuft spät in die Nacht als die Menge noch um das Lagerfeuer sitzte und zu dunkel um ihn zu erkennen war. Er war ein junger Mann mit eigenarten. Man merkte sofort, das er entschlossen war was zu tun, was die anderen nicht konnten.
"Ich kam von weit her", fuhr er fort: "Ich war einer der Überlebenden eines Dorfes welches das selbe Problem hatte".Er ging mit langsamen schritt zur leiche. "Ich weiß wie man das Problem bewältigen kann" Sein gesicht schweift umher und plötzlich riss er das Leichentuch runter und warf es in die entsetze Menge. "Aber ich kann es nicht sagen. Diese Bestien sind unter uns. Mindestens einer. Und ich werden ihn töten wenn ich die möglichkeit dazu haben" Er hob die leiche auf und ging damit zu dem ausgebrannten Lagerfeuer von letzter Nacht. "Die Leiche darf nicht in die Falschen Hände geraten" prüfend schaute er alle an. Den Hauptmann. Den Prieser. "Weder die Bestien noch die Menschen" Und während er es sagte, zündete er die Leiche an. "Natürlich muss er gerächt werden. Und ich gebe meine Stimme der Person, welche die meisten stimmen bekommt. Der Glückliche (welche Ironie) Leider kann und darf ich mich nicht einmischen. Ihr müsst euer Problem selber lösen. Ich will sehen ob ihr auch in die Lage seit es zu lösen" Und währen die Leiche langsam zu Asche wird, verschwindet auch der Fremde.

Edit: Kann die Person auch selber schrieben wie man stirbt? So kann man seine eigene Chrionik auch zuende schreiben. Muss halt die betroffene Person eine PN bekommen und dann ein paar stunden zeit bekommen um selber zu schrieben oder wenn die es nicht macht dann halt der "Angestellte" es macht

Ineluki
03.03.2009, 23:26
(OT: Zappy, das finde ich DERART bescheuert, da fehlen mir die Worte. Ich hab als erster begruendete Ansprueche angemeldet und nur gewartet, dass sich auch andere zu Wort melden koennen. Jetzt einfach so aus Jux und Dallerei eigenmaechtig die Leiche zu entsorgen, finde ich allen anderen gegenueber unfair.)

Waehrend Ineluki lautstark und energisch mit Hauptmann Daen, Vater Nerys und Mivey das Fuer und Wider einer Autopsie in Bezug auf Pietaet, Moral und Erkenntnisgewinn diskutierte, schlich sich eine Gestalt hinter seinem Ruecken zur Leiche, packte sie, warf sie ins Feuer und verkuendete lautstark, sie sei einziger Ueberlebender aus einem anderen Dorf und muesse diese Leiche verbrennen.

Noch ehe Ineluki einschreiten konnte und sein "NEEEEEEEIIIIIIIINNNNNN" verklungen war, stand der Leichnam des armen Quacksalbers bereits in Flammen und alle moeglichen Beweise waren vernichtet.

"Hauptmann DAEN. Ich bitte euch, nehmt diesen Frevler in Gewahrsam. Nicht nur hat er gerade alle Beweise, die wir moeglicher Weise gegen die Werwoelfe gefunden haetten, dem Feuer ueberantwortet, sondern er hat auch den Leichnam ohne ein Gebet verbrannt, wo doch unser Vater Nerys direkt daneben stand. Dies ist zutiefst schaendlich, heretisch und gotteslaesterlich. Zudem hat er zugegeben, aus einem Dorf zu kommen, dass selbst den Werwoelfen anheim gefallen ist, und letzter Ueberlebender zu sein. Wie, so frage ich, kann dies sein ? Waere es nicht wahrscheinlicher, dass er selber einer der Werwoelfe sein koennte und nur deshalb ueberlebt hat ? Und ist es nicht vielmehr so, dass das Unglueck erst seit seinem Erscheinen in unserem Dorfe Einzug gehalten hat ? Dies wuerde auch erklaehren, wieso er so schnell wie moeglich Beweise vernichten wollte, als er von meinem Vorschlag einer Autopsie hoerte. Ich sage, wenn wir schon einen Verdacht aussprechen, der auf jeden fallen koennte, so haben wir hier doch berechtigten Zweifel an der Lautbarkeit seiner Absichten, und so empfehle ich, ihn, seine Kleidung als auch sein Hab und Gut strengstens zu untersuchen und ihn zumidnest ueber Nacht in einen Schmiedeeisernen Kaefig zu sperren."

Daen vom Clan
03.03.2009, 23:32
"VERDAMMTE HIRNRISSIGE KACKSCHEISSE!" trompete der Hauptmann plötzlich los und ballte seine riesigen Fäuste gen Zappy.

"Solange mir hier Niemand einen verdammt guten Beweis liefern kann, dass sein geliebter Nachbar, Bruder oder Freund ein Wolf ist, solange werde ich mich mit meinem FETTEN Arsch in die Galgenschlinge setzen und das Ding damit verschließen!" Er spuckte aus, trat zornig mit dem Fuß auf und riss sich seinen Wollmantel von den Schultern, im erfogllosen Versuch, den Brand an der Leiche zu löschen.

"Bei meinen kribbelnden Arschfurunkeln, WIR werden hier Anstand wahren, wir sind keine verdammten Bestien! Hier sind auch Weibsvolk und Kinder, lasst diese schwachbrüstigen Weiber und kleinen Glubschaugenkindern doch solche schrecklichen Leichen nicht sehen, vermaledeite Kohlenkacke!

Ineluki, mein alter Freund, tapferer Weggefährte. Was dieser Idiot von Zappy getan hat, das entbehrt jeglicher Logik, dass muss sogar ich als Mann mit schlichtem Gemüt zugeben! Allerdings hat dieser Bursche schon einmal einen solchen Schrecken überlegt, ich mag es, wenn er vom Töten dieser Bestien spricht... Vieles spricht dafür, dass dieser Kerl wohl ein Jäger ist und dementsprechend sollten wir ihm zwar den scheiss Arsch aufreißen, ihn aber sonst gewähren lassen, sein Instinkt wird uns - gepaart mit deiner Weisheit - auf die richtige Fährte locken.


Also, ich bin ja nur der Hauptmann, ihr Klöten habt mich in das Amt gewählt, weil ihr mir vertraut... Er klopfte sich mit den Fäusten guttural auf die breite Brust und fuhr fort: "Also werdet ihr mir vertrauen und mir zustimmen, wenn ich sage, dass wir ab sofort zusammen gegen diese Brut kämpfen müssen!
Der Gelehrte Ineluki ist die verflucht schlaueste Kutte hier im Dorf, IHN gilt es zu beschützen, wenn Jemand das lösen kann, dann er! AUßERDEM ist doch auch klar, dass sein Weib...Mätresse...Muse...was auch immer, ebenso beschützt werden muss!
WENN Jemand etwas beobachtet hat, MELDEN!
Ansonsten werden wir ab morgen mit dem Waffentraining beginnen, sollen diese stinkenden, flohverseuchten, Arschhaare auf zwei Beinen nur kommen, HA!"

Er lachte noch einmal dröhnend, klopfte hier und da derbe auf Schulterpartien und spendete den geschockten Bewohnern tröstende Worte der fehlenden Feinfühligkeit, während die Waffentragenden mit markigen Tavernenparolen zur gemeinsamen Jagd auf die Wölfe bedacht wurden.

Zappy, Überlebender und Wolfsverfolger... im Namen des Dorfes bitte ich dich, die nächste Leiche unserem schlauen Gelehrten hier zu überlassen, er MUSS diese Adoption...Auktion...Austopstie durchführen, wir brauchen im Kampf gegen diese wahnsinnigen Bestien jeden Wissensvorsprung!"


ooc: Jetzt bin ich aktuell! :)

tarrox
04.03.2009, 01:35
Während die Leute Dean lauthals zustimmten, drang der junge Schüler Tarrox Dieventhy durch die Menge. Nach allem was er gehort hatte, sah er endlich eine Möglichkeit wider mit Ineluki zu sprechen, nachdem was in der Vergangenheit passierte.

Damals trat er an Ineluki mit der Bitte ihn zu Unterrichten. Dies brach jedoch ein wenig im Chaos aus, als er beim anfassen eines der Aparate irgendwas aktivierte und Teile des Hauses verwüstete. Seitdem wird er mehr oder weniger von ihm ignoriert. Nun unter diesen neuen Umständen könnte er vieleicht, wieder ein Kontakt zum Gelehrtem aufnehmen und sich ein wenig einschmeicheln. Wenigstens soviel das er nicht mehr ignoriert.

So sprach Tarrox mit erhobener Stimme: "Ich muss Meister Ineluki zustimmen, seine weisen Gedankengänge sind ohne Zweifel richtig. Zappy muss unter Arrest, sein Verhalten war mehr als nur Verdächtig. Er verheimlicht uns etwas und das muss ergründet werden."

Seldara
04.03.2009, 08:53
Seldara stand immernoch inmitten der Menschentraube, die sich um den Leichnam des toten Quacksalbers geschart hatten, als ein Mann sich durch die Menge kämpfte, die Leiche packte und ins Feuer warf.

Was zur Hölle tut dieser Kerl da?! Hat er komplett den Verstand verloren? Jetzt wird er natürlich an der Spitze der Liste derjenigen, die gehängt werden sollen, stehen. Pfah! Einziger Überlebender! Ich muss Ineluki zustimmen, das ist mir höchst suspekt, dass er ausgerechnet jetzt aufgetaucht ist, wo doch die Wölfe auch in unser Dorf gekommen sind. Wäre es meine Entscheidung, wer am Galgen baumeln sollte, würde ich momentan für Zappy stimmen. Solange er nicht eine gute Erklärung für sein Handeln hat, wird ihm wohl kaum jemand glauben. Und außerdem, warum weigert er sich, sein angebliches Wissen mit uns zu teilen? Warum denkt er, dass wir unser 'Problem' selbst lösen müssen?

Sie lauschte dem Gemurmel um sie herum, bevor sie sich zu Wort meldete: "Ich bin ebenfalls dafür, Zappy unter Arrest zu stellen. Es war zwar sehr wahrscheinlich, dass Schlaftablette von einem der Werwölfe angefallen wurde, aber wir können das jetzt nicht mehr überprüfen. Und solange Zappy keine glaubwürdige Erklärung für sein Verhalten abgibt, ist er für mich derjenige, der erhängt werden sollte. Nennt mich töricht, nennt mich naiv, aber ich vertraue meinem Bauchgefühl. Und das sagt mir, dass mit ihm etwas nicht stimmt.
Warum sagt er, wir müssen unser Problem mit den Wölfen selbst lösen?
Warum will er seine Kenntnisse, die er laut sich selbst hat, nicht mit uns teilen?"
Kopfschüttelnd und noch verwirrt von den Ereignissen verfiel sie wieder in Schweigen.

Lynx
04.03.2009, 09:24
Die Wirtin folgte der Unterhaltung und schüttelte voller Unverständnis den Kopf. Sie wusste, dass niemand auf sie hören würde, da sie sich früher nie großartig für das Dorf und die Bewohner interessiert hatte. Sie wusste auch, dass sie nicht hübsch genug war, um wenigstens die Aufmerksamkeit der männlichen Dorfbewohner ein wenig auf sich zu lenken.
Ihr Verdacht hatte sich im Laufe der Unterhaltungen immer mehr verfestigt, doch sie wusste nicht recht, wie sie sich Gehör verschaffen sollte.
Etwas eingeschüchtert ging sie zum Hauptmann, um vielleicht mit seiner Hilfe einmal zu Wort zu kommen...

Daen vom Clan
04.03.2009, 09:28
Der grobschlächtige Hauptmann ballte die Fäuste, reckte trotzig das Kinn vor und trat mit schnellen Schritten auf Zappy zu, baute sich vor ihm auf und herrschte ihn an, dabei den Geruch nach Esse, Schweiß und Asche verströmend:
"Also gut, du beschissener Leichenschänder! Du hast die Menge ja gehört... entweder du lässt nun deine verdammten Hosen runter und jammerst uns deine Gründe vor... oder du wanderst in die Grube, die ich für Wölfe reserviert habe und in der es nur Salatblätter zu mümmeln gibt!" Er blickt den Mann streng an und wandte sich dann wieder an die Menge, sichtlich ruhiger... jedenfalls für die Verhältnisse des Waffenschmieds.

"Gelehrter Ineluki ist ...äh... gelehrt, er ist ein schlauer Mann. ABER sind es nicht auch die Gelehrten, die den Teufel auf die Welt rufen, indem sie sagen, dass die Erde RUND sei, RUND?!? Sichtlich empört spuckte er aus und fuhr fort: "Was uns von den Wölfen unterscheidet, ist nicht nur eine gute Rasur untenrum, sondern auch, dass uns nachts kein haariger Schwanz zwischen den Beinen...äh, lassen wir das! Was uns von die Wölfe unterscheidet, ist, dass wir nicht in Raserei verfallen. Solange ich der Hauptmann unserer Gemeinde bin, werde ich nicht nur mein Leben für den Schutz eines Jeden von euch mit Freuden geben, sondern auch Unschuldige, oder Männer, dessen Unschuld nicht bewiesen ist, zu schützen versuchen!
Der Allmächtige hat in seiner Weisheit den Herzog zu sich geholt, deswegen werden wir abstimmen, nachdem Zappy uns seine Sicht von die Dinge nähergebracht hat. Sollte er allerdings schweigen, so wird er brennen wie die Leiche, die er so sorglos dem Höllenfeuer überantwortet hat!

ABER eines lasst euch sagen, werte Brüder und Schwestern: Einfach auf Verdacht wollen wir doch Niemanden töten!
WIR werden nicht in Raserei verfallen, wir werden NICHT einen Ineluki aufknüpfen, nur weil er nach dem Stein der Weisen sucht und NICHT gegen einen Priester oder Mönch vorgehen, weil sie unser Dorf augenscheinlich nicht genug gesegnet haben.
Und genausowenig werden wir einen Werwolfjäger aufknüpfen, dessen Dienste uns hilfreich sind, auch wenn er eine große Dummheit begangen hat.

Eher verzichten wir auf einen Mord! Wir können es uns nicht erlauben, stimmfähige Männer zu verlieren und unsere Seelen mit diesem Schandfleck zu bemäkeln.

Wir werden den oder die Schuldigen finden, das schwöre ich euch als Mann der Tat. Aber ich sage euch Eines: Lasst Gnade für JEDEN von uns walten, bis die Beweislast erdrückend wird!

Murrend und mit trockenem Mund stürzte er noch Einen von Margerys Rum-Humpen hinunter und rülpste vernehmlich, dann nahm er ein Seil von der Schulter und blieb abwartend und bös' dreinblickend vor Zappy stehen, als würde er noch auf fällige Antworten warten.

Er wurde dann schließlich der Anwesenheit der Wirtin gewahr, er lächelte aufmunternd und grollte: "Verdammt guter Rum, Weib, ich schulde dir Einen...oder zwei... Er räusperte sich kurz verlegen, kratzte sich im Stiernacken und fuhr dann leise flüsternd fort: "Im Übrigen, verdammt klug und besonnen, verflucht schlau dazu, den Leuten hier Rum auf eigene Kosten zu servieren, dass tut den Leuten auf den Schock wohl verdammt gut. Wenn wir wieder einen Herzog haben, der unser Dorf regiert, dann will ich für sorgen, dass deine Auslagen zurückerstattet werden... und wenn wir's nicht überleben, töte ich die Wölfe, werfe dich über die Schulter, wir hauen ab und verkaufen die Wolfspelze und dann bekommst du dein dir zustehendes Geld, harhar!"

Er lachte grunzend...

Ineluki
04.03.2009, 11:04
"Ich muss hier ganz wehement unserem Hauptmann Daen zustimmen, auch wenn durch die Westroute nach Indien vor kurzem bewiesen wurde, dass die Welt rund ist.

Von Aufknuepfen war noch keine Rede. Ich habe lediglich davon gesprochen, den Aufruehrer in Gewahrsam zu nehmen. Ob eine Grube oder ein Kaefig, im Geiste sind sich beide Moeglichkeiten eins. Dann koennen wir ja heute Nacht sehen, ob er sich in einen Werwolf verwandelt, oder nicht. Geben wir ihm noch ein Zicklein zur Seite. Wenn die eingesperrte Bestie selbiges vor Hunger zerreisst, haben wir unseren Beweis.

Die Last, einen unschuldigen zu haengen wiegt schwer auf unseren Schultern. Und auch die Gefahr, einen Werwolf laufen zu lassen, und damit neues Leben zu gefaerden, schwebt wie ein Damoklesschwert ueber unseren Haeuptern. Doch nehmen wir die Verdaechtigen in Gewahrsam, so sie nicht entfliehen koennen, haben wir unsere Schuldigkeit getan."

Schliesslich sah Ineluki den Jungen Tarrox in der Menge hervorlugen. Der Knabe, frueher eifriger Verehrer von Ineluki gewesen, hatte sich immer bei seinen Apparaturen und Kuriositaeten herumgetrieben und hatte darauf gehofft, dass er ihm das eine oder andere zeige. Als Tarrox jedoch aus einer ungeschickten Bewegung heraus einige Chemikalien verschuettete, die sich schnell zu einem kleinen aber grossteils harmlosen Brand vermischten, hatte Ineluki laut geflucht, worauf hin der Junge abgehauen war. Nachdem der Brand geloescht war, hatte Ineluki zwar gelacht, doch Tarrox schien sich seit dem nicht mehr in seine Naehe zu wagen, wohl unter der Annahme, dass er ihm noch grolle. Schade eigentlich, der Junge schien gar nicht dumm zu sein.

"Tarrox, mein Junge, ich habe eine Aufgabe fuer dich, doch zuerst brauche ich noch zwei freiwillige Maenner. Dann laeufst du vor, und zeigst uns den Weg zu Zappys Huette im Wald, den kennst du doch sicher. Wir muessen dort nach dem rechten sehen, und ueberpruefen, ob sich Hinweise auf die Werwoelfe finden. Du kannst uns suchen helfen. Das selbe machen wir dann nochmal mit dem Haus des Quacksalbers. Also ? Zwei Freiwillige ? Und Hauptmann, ihr kuemmert euch darum, dass Zappy in Gewahrsam genommen wird ?"

Eisbaer
04.03.2009, 11:05
Immer noch beleidigt von seiner Nichtberufung zum Hauptmann, verließ Lars der Bärtige die Versammlung. Dabei murmelte er Einiges in seinen Bart.

"Vermaledeite Nichtsnutze...sollen sie die Wölfe doch alleine finden...
die haben doch keine Ahnung, was man in solch einer Situation zutun hat...
aber die werden schon noch sehen..."

Daen vom Clan
04.03.2009, 11:09
"Warzenkacke, ihr habt den Kuttenträger da gehört, wir brauchen zwei Freiwillige, damit wir Spuren finden können!
Ich selber werde hier bleiben und auf diesen Stinker hier aufpassen, zumindest bis er sich zu Wort meldet. Gnade ihm Gott, wenn wir belastende Sachen finden... sowas wie... Haare im Holzkamm oder... nen fetten Hinternabdruck auf dem Donnerbalken...

Und wer zur Hölle ist diese West-Rute und wieso steckt die In Dien?"

Raknar
04.03.2009, 11:20
"Verdammt, wäre ich doch gestern nur nicht eingeschlafen", flucht Raknar leise, als er zu den bereits versammelten Dorfbewohnern tritt, und sich erzählen lässt, was passiert ist.
"Wer bringt schon einen Medicus um? Es kann nur eine Antwort geben: Werwölfe. Kein anständiger Mann, der klar bei Verstand ist, würde so etwas tun!"
Er schwieg eine Weile.
"Aber wer ist der Werwolf? Wir müssen ihn unschädlich machen, und zwar möglichst schnell! Hat denn hier niemand etwas gesehen?", fragt er mit erwartungsvollem Blick in die Runde.
"Ich bin mir natürlich nicht sicher", fügt er hinzu, "aber ich frage mich doch, warum dieser merkwürdige Fremde die Leiche einfach verbrannt hat! Hat er etwa befürchtet, dass Spuren an der Leiche zu finden sind? Mit anderen Worten: Ist es nicht möglich, dass er der Werwolf ist?"

Daen vom Clan
04.03.2009, 11:23
VERDAMMT guter Gedanke! brummte Daen und schlug dem Hufschmied auf seine kräftigen Schultern. Mir Schmiede sind halt die, die wo am Schlauesten sind! HA!
Wie wäre es damit: Wir brechen dem Mann hier die Beine und verstauen ihn für eine Nacht in dem Loch. WENN dann in der Nacht Jemand stirbt, dann soll dieser fackelzündende Schwachkopf vorerst am Leben bleiben, allerdings unter Beobachtung stehen, denn dann kann er's schonmal nicht gewesen sein...hehe!"

Der Waffenschmied warf sich stolz in Pose und man konnte die Selbstzufriedenheit förmlich sehen, die einherging mit dem Stolz, auf eine derartige Idee gekommen zu sein.

csg
04.03.2009, 11:24
"Unglaublich..."

aus den hitzigen Gesprächen entnahm Chris nichts anderes, als das wahrhaftig Werwölfe ihr unwesen trieben. Und das in eben dieser Stadt, vor nur wenigen Stunden.

Aber egal wie auswegslos die Lage doch sein sollte, es schien, als dass Daen Wallace, Ineluki und die anderen schienen schon Pläne haben. Ohne die Lage komplett begriffen zu haben, hatte er den Drang, alles zu tun, um sein kleines Heimatdörfchen zu retten. Und um später Geschäfte zu machen.

"Freiwillige? Meister Ineluki, ich bin eben gerade heimgekehrt, ich würde natürlich gerne helfen..."

Ineluki
04.03.2009, 11:54
"Aber Hauptmann Daen ! DAS ist es doch, was ich die ganze Zeit sage. Nun ja, vom Brechen der Beine habe ich nichts gesagt, doch das scheint mir eine gute Idee zu sein. Im Notfall verheilen selbige wieder in einigen Wochen, wenn der Bruch fachmaennisch betreut wird. Und humaner als Haengen ist es alle mal.

Und danke CSG deine Hilfe ist durchaus willkommen."

Daen vom Clan
04.03.2009, 11:55
"Dann hole ich mal meinen Schmiedehammer!" brummte der Waffenschmied und setzte sich in Bewegung...

Ineluki
04.03.2009, 12:05
"Da kommt mir eine Idee .. ich muss schnell etwas holen ... Haltet mir ja Zappy gut fest."

Ineluki rannte schnell in sein Haus, griff nach einem alten Buch in schwarzem Einband und stuermte zurueck zur Ungluckesstelle und wartete dort auf Hauptmann Daen.

Nach dessen Rueckkehr schlug er das Buch auf.

"Ah hier haben wir es ja. Erasmus von Nackenpfeffer schreibt hier in seinem Buch, dass Werwoelfe ueber enorme Selbstheilungskraefte verfuegen sollen. Wenn dies stimmt und der Bruch seiner Beine ungewoehnlich schnell verheilen sollte, ja vielleicht schon ueber Nacht geheilt ist, dann haben wir den Beweis, dass er ein Werwolf ist. Holen wir ein Kantholz und brechen wir ihm sauber die Beine."

Daen vom Clan
04.03.2009, 12:08
Daen grinste diabolisch und grunzte offensichtlich vor Vergnügen, augenscheinlich sehr froh, in der Sache weiterzukommen.

Doch dann hielt er während des Ausholens kurz inne, blickte Ineluki an und fragte leise: "Augenblick... diese Selbstteilung...Saftheilung...also dieses Heilen... das gilt doch nur, wenn der Bastard in Werwolfgestalt ist, oder...? Als Menschen sind die Wölfe doch ganz normal...?"

Ineluki
04.03.2009, 12:14
"So genau geht hier Erasmus von Nackenpfeffer nicht drauf ein. Allerdings besagt eine These, dass sich die Werwoelfe in jedem Fall in der Nacht verwandeln, ob sie wollen oder nicht. Von daher muesste er auf alle Faelle in der Nacht heilen. Eine andere These besagt leider, dass sich Menschen mit Hilfe von verzauberten Gegenstaenden willentlich in Werwoelfe verwandeln. Das halte ich allerdings in unserem Fall fuer ausgeschlossen, da ich nicht glaube, dass jemand aus unserem Dorf uns absichtlich schaden will."

BIT
04.03.2009, 12:51
Langsam erwachte Bithor aus seinem Schlaf. Obwohl er aufgrund seiner Blindheit nichts sehen konnte, wusste er sofort, dass etwas Schreckliches passiert sein musste. Überall um ihn herum wurde geflucht und gekreischt, ja er schnappte sogar etwas von Beinebrechen und Werwölfen auf. Werwölfe? Er hatte schon in diversen Liedern darüber gehört, aber das waren doch nur Ammenmärchen. Langsam tastete er sich zu seinem Stab vor und tastete sich zur örtlichen Taverne vor.

"Heda, Frau Wirtin!", sprach er laut aus. "Lasst mal schnellstens etwas von eurem besten Absinth rüberwachsen und tut ja nicht so, als wenn ihr nichts davon hättet. Ich weiß doch, dass ihr das Zeug unter eurem Thresen förmlich hortet. Und was soll der ganze Kokolores hier um Werwölfe? Mit diesen kleinen Schoßhündchen wird unser Schmied ja wohl spielend fertig werden. Muhähä."

In Erwartung dessen, was folgen würde, setzte sich Bithor an seine Harfe und begann damit, diverse Sagas zu singen. Irgendwie wirkt es allerdings komisch, dass der Inhalt sich samt und sonders auf fliegende Zwerge und sprechende Kamele bezieht.

csg
04.03.2009, 14:49
Auch wenn Chris wahrlich nicht dazwischen gehen wollte, wenn sich der Hauptmann mit dem weißen Ineluki unterhielt, aber da es ihm nun doch ein wenig zu weit ging, und wohl sonst niemand etwas zu sagen hatte, unterbrach er sie.

"Verzeiht, aber denkt ihr nicht, dies geht ein wenig zu weit? Sofern er sich in der Nacht wirklich verwandeln sollte, reicht es doch, ihn zu überwachen. Sollte er kein - wie ihr sagt - Werwolf sein, hätten wir dann morgen einen Mann weniger zum kämpfen."

Mivey
04.03.2009, 15:24
"Es macht zwar keinen Sinn jemanden zu hängen aber wen man es nicht tut wird es zu ... starken Unruhen im Dorf kommen und wäre es nicht schlauer so eine Sache nach verdächtigen Dingen zu leiten als einen wilden Mop agieren zu lassen?" sagte Mivey, "und wenn wir ihm die Beine brechen, wer versichert uns das er sich nicht heilt und flieht oder von den anderen Werwölfen gerettet wird, falls er denn einer ist?"

Dennoch war ihm der Gedanke einen anderen Dorfbewohner zu hängen unangenehm. Aber er wusste das es darauf hinaus lief, man spürte es an den grimmigen Gesichtern der Dorfbewohner die nichts anders als Rache zu interesieren schien.

DFYX
04.03.2009, 15:57
Der Fyx - er wusste selbst nicht, warum ihn alle so nannten, ihm war ja nicht einmal klar, was der Name bedeutete - hatte wie üblich verschlafen und dabei selbst die Alarmglocke überhört. Aber auch das war nichts Neues. Vor ein paar Jahren wäre er beinahe in seiner Hütte verbrannt, weil er erst aufwachte, als ihm jemand einen Eimer Wasser ins Gesicht gekippt hatte. Schlaftrunken schlurfte er auf Margerys Kneipe zu, wo er sich gelegentlich ein bisschen Geld damit verdiente, dass er die Tische wischte oder Betrunkene, die nicht mehr alleine gehen konnten, nach Hause brachte. Viel mehr hatte er sein ganzes Leben lang nicht gekannt. Er hatte zwar eine Weile lang davon geträumt, all die spannenden Dinge zu erfahren, die der Herr Ineluki zu erzählen hatte, aber irgendwann war ihm klar geworden, dass das alles zu hoch für ihn war. Auch in der Schmiede von Daen Wallace hatte er sich viel zu ungeschickt angestellt, um viel Freude daran zu haben.

Unterwegs fiel ihm dann die Menschenmenge auf, die offenbar lautstark über irgendetwas stritt. Was konnte diese Leute, die er sein Leben lang für unheimlich klug, weise und geschickt gehalten hatte, nur in seine solche Wut versetzt haben? Als er näher trat, hörte er, dass sie einem Fremden namens Zappy die Beine brechen wollten. Erschrocken sah er sich nach Priester Nerys um. Als er ihn entdeckt hatte, fragte er: "Aber Priester Nerys, ist das, was die vorhaben, nicht gegen Gottes Gebote? Hat er uns nicht befohlen, niemandem weh zu tun? Wenn die ihn schon für einen Wolf halten, dann sollen sie ihn hängen. Das tut ihm wenigstens nicht weh."

Mivey
04.03.2009, 16:00
(ooc:
Wenn die ihn schon für einen Wolf halten, dann sollen sie ihn hängen. Das tut ihm wenigstens nicht wehlieber töten als wem die Beine brechen, wie solidarisch xD)

Raknar
04.03.2009, 16:00
"So", murmelt der Hufschmied in seinen Bart nachdem er den Reden von Mivey und dem Fyx gelauscht hat, "habe ich das noch gar nicht bedacht. Wenn er wirklich eine dieser Missgeburten ist und über diese Kräfte verfügt, wie der Gelehrte es sagte, dann könnte der verfluchte Teufel fliehen, und die ganze Sache hätte uns nur unnütz Zeit gekostet, und der Mistkerl wäre über alle Berge."
Er schweigt eine Weile, dann fährt er fort: "Verdammt, mir gefällt das ganz und gar nicht - aber wenn wir wirklich gegen die Werwölfe vorgehen wollen, dann müssen wir ihn hängen. Das ist immer noch besser, als ihn frei herum laufen zu lassen, wo er doch ein gottverdammter Mörder sein könnte!"

Daen vom Clan
04.03.2009, 16:03
Daen ließ das Kantholz von der linken in die rechte Hand wandern und schien angestrengt die Vorteile und Nachteile des Gebrauchs von Schmiedehammer im Gegensatz zum Kantholz abzuwägen.

Schließlich wandte er sich dann Mivey zu: "Da kleb' mir Einer Wolfsohren an meinen Helm und schenk' mich der scheiss Inquisition zu Weihnachten...du denkst wirklich, dass es die Meute beruhigt, wenn wir Einen von ihnen einfach... hin...richten?" Der gestandene Mann schien sich mit diesem Vorschlag sichtlich schwer zu tun, dann schnaubte er böse und blickte in Richtung Zappy.

"Scheisse, Bursche, wenn du glaubst dein Tag war beschissen, dann warte mal die Nacht ab. Wenn du uns irgendwas sagen willst, dann mach' es gleich, ansonsten werde ich deinen lausigen Arsch heute aufknüpfen und wir werden sehen, ob du Eines dieser haarigen Fell-Eier bist...!"

Zappy
04.03.2009, 16:04
(oh man,... ihr habt mir es aber nicht leicht gemacht)

"Dachtets ihr wirklich ich würde einfach so verschwinden" hörte man laut schallen über die Menge: "Ich habe mir lediglich einen überblick über eure Reaktionen verschaft..." Jetzt sieht man ihn,.... er ist auf einem Dach um so viel aufmerksamkeit wie möglch zu bekommen. "und ich muss sagen ich bin nicht überascht."

"Ich war nicht der Letzte überlebende in einem Dorf. Nachdem wir unserem Feind besiegt haben, haben wir uns entschlossen andere Dörfer zu suchen und ihnen zu helfen. Warum ich aber nicht helfen kann wie man sie besiegt ist einfach: Wie gesagt,.... sie sind nicht dumm. Die Werwölfe sind unter uns und wenn sie es wissen, ist es wirkungslos." Er warf einen Sack in einer freien Stelle in die Menge. "Das ist,.... Das war...", ein neugieriger Dörfler packt die Sache aus. Es sah so aus wie ein Pelz... ein sehr ungewöhnlicher Pelz,.... "... mein Vater" geschockt erkennt man nun das es ein Werwolfspelz war! Er wurde so bearbeitet das man ihn als Mantel verwenden kann. "Leider hat er es nicht geschafft. Er wurde durch die Krankheit “Porphyrische Hämophilie” (kennt die vll. jemand xD) infiziert und ist somit selber zum Werwolf geworden.", er sprang hinuter und ging langsam zum Hauptmann: "Ich musste ihn Töten! Und alles nur, weil er die Leiche beerdigte und ihnen die Letzte Ehre erwies. Die Leichen können ifizieren und sollten daher verbrannt werden."

Er blieb beim Hauptmann stehen und sagte: "Ich musste ihn eigenhändig das Herz herausreisen. Ich habe keine Angst vor dir. Aber ich muss dir etwas sagen, was aber nur für deine Ohren bestimmt sind" Nun pakte er den Hauptmann an dem Oberarm und zog ihn aus der Menge in eine Dunkelen Gasse. Dort pflüsterte er ihn irgendwas wichtiges zu was die anderen Dörfler aber nicht verstehen konnten, weil sie zu weit weg waren.

Beide kamen zurück und er sagte:"Wenn ihr mich töten wollt dann macht es. Aber ich kann euch sagen ihr seits damit auf dem Holzweg. Ich bin nicht der Werwolf." nun verzog sich sein blick zu einem hemischen lächeln. "Könnten wir nich alle ein Werwolf sein ?!"

Gendrek
04.03.2009, 16:07
Lumino konnte nicht glauben was er dort hörte und er wandte sich erbost an den Gelehrten Ineluki und Hauptmann Daen.
„Seine Beine brechen? Ja seid ihr den von Sinnen? Macht uns das besser als diese gierigen Biester? Hauptmann, Gelehrter, ich weiss die Bemühungen um unser Dorf zu schätzen doch muss dies soweit gehen? Sperrt ihn in einen Käfig ein oder grabt eine tiefe Grube in die ihr in hineinwerft, seine Beine zu brechen würde ins sofern er ein Werwolf ist nur mehr Ärger einbringen. Ich kann mir nicht vorstellen das ein wütender Werwolf gut sein kann.“
Schließlich wandte er sich nur noch Ineluki zu.
„Gelehrter…wenn wir uns schon nicht im Voraus schützen können durch Überprüfung der Bürger bei Tageslicht, wie dann? Steht in euren Büchern denn nichts dazu?“

(ooc: Edit: Porphyrische Hämophilie...Herzlichen Glückwunsch sie haben die Vampirkrankheit aus TES eingebracht o.o)

Mivey
04.03.2009, 16:21
Dean Wallaces Worte brachten Mivey zum Nachdenken. Was war die Lösung in so einer Situation was darf man? , tun was soll man tun?
"Ich weiß nicht was ich denke, Hauptmann Dean, am liebsten wäre mir wenn wenn all das nicht geschehen wäre wenn ich ich nicht durch das Schrillen von Angst und Panik geweckt worden wäre und mich in aller Ruhe um den Laden kümmern könnte und wenn nicht ein Unschuldiger Bürger zerfleischt worden wäre. Aber all diese schrecklichen Dinge sind nunmal geschehen. Jemanden umzubringen nur um uns zu beruhigen ist falsch, aber jemanden zu opfern, der wahrscheinlich einer von diesen Biestern ist, um die Frauen und Kinder, die alten und kranken zu beschützen, das ist eine logische Begründung. Das Leben vieler überwiegt das von wenigen."

Daen vom Clan
04.03.2009, 16:27
"Du bist'n guter Mann , mit dem Herz am rechten Fleck, Mivey..." murrte Daen Wallace mit seiner tiefen Stimme "So schlimm das auch wird... wir werden überleben und dieser Brut mit der ganzen Härte und Schonungslosigkeit begegenen und dafür sorgen, dass es wieder so wird wie früher und dass unsere Kinder und Kindeskinder in Frieden aufwachsen.
Du hast Recht... wenn dafür Einer sterben muss...dann muss es wohl so sein. Ich wünsche mir nur von Herzen, dass wir wenigstens eine dieser Bestien erwischen... "

Er seufzte schwer, die Last der bevorstehenden Hinrichtung drückte sichtlich auf sein Gemüt und es war ihm anzusehen, dass er Angst hatte, einen Unschuldigen zu hängen.

Auratus
04.03.2009, 16:37
Das Geschrei der Leute draußen ließ Auratus schnell senkrecht im Bett sitzen.
"Was wohl geschehen sein mag?" dachte sie sich gähnend, stand auf und schlüpfte in ihre Schuhe.
Mit halb geschlossenen Augen stolperte sie die Treppe herunter, noch immer im Nachtgewand und stieß die Haustür auf.
Die Menge schien nicht an ihr interessiert, schweigend drängelte sie sich durch bis zur Leiche der Schlaftablette.
Der kalte Schweiß stand ihr auf der Stirn, als sie dies erblickte.
"Grausam..." hauchte sie, ehe sie inmitten der Dorfbewohner zusammenbrach. Sie konnte kein Blut sehen.

Lynx
04.03.2009, 16:39
Ich besetze diesen Post^^
Werd vorm Abschicken zwar nochmal schauen, ob jemand anderes noch vor mir gepostet hat, aber um den Schaden gering zu halten, besetzte ich jetzt eben ;)

Daen vom Clan
04.03.2009, 16:43
Der Hauptmann sah die Frau im Nachtgewand, die wie ein Sack Mehl zusammensackte, als sie dem Anblick der schrecklich zugerichteten, halbverkokelten Leiche gewahr wurde und zum ersten Mal in seinem Leben schien der Mann glücklich, dass die Dorfwege lediglich aus Matsch bestanden, so fiel Auratus wenigstens weich.

"Ich kack' hier gleich ne Statue, pack' doch Jemand das verdammte Tuch wieder auf die Leiche..." grollte er, dann packte er die Frau mit aller Sanftheit, zu der er fähig war und trug sie in die Nähe von Margerys Tischen, dort bettete er sie auf einen Umhang, den er einem verdutzten Dorfbewohner abgenommen hatte. "Drum kümmern, Wirtin, heute Nacht brauchen wir alle Männer zum Kämpfen... äh... selbst die Männer mit Brüsten, also alle..."

Auratus
04.03.2009, 16:57
Von Hauptmann Daens starken Armen hochgenommen und gleich auf einen Umhang gebettet, wachte sie nach wenigen Minuten wieder auf.
"Habt Dank, edler Schmied.." flüsterte sie, als sie in sein Gesicht blickte.
"Schrecklich...einfach schrecklich..."

daenerys
04.03.2009, 16:59
Priester Nerys war tief in einer Diskussion mit Ineluki, Mivey und Daen gefangen, als er plötzlich brennendes Fleisch roch und einen schreienden Daen vernahm.

"BEI ALLEM WAS HEILIG IST! Dieser Leichnam hat weder letztes Gebet noch letzte Salbung erhalten!", schrie er und fuhr fast heißer fort: "Du hast ihn soeben der Hölle übergeben! Er wird als Geist sein Unwesen treiben! Das ... das ... ich " Doch er war erstmal sprachlos.
Als der erste Schock überwunden war ging er zu seinem Haus, um eine Urne für den Armen zu besorgen. Als er die Asche aufsammelte und in die Urne verfrachtete, fiel ihm ein Gegenstand in die Hände, welcher von den Flammen wohl verschont geblieben war. (Es handelte sich um eine Taschenuhr mit Gravur, auch wenn diese nur noch schwer zu erkennen war.) Doch er beschloß, dem Dorf vorerst nicht von seinem Fund zu berichten.
Die Urne stellte er zunächst in die Kirche, um den Armen später wenigstens begraben zu können.

Als er zurück zu Daen, Ineluki, Fyx, dem Fremden, Lumino und Mivey kam, hörte er etwas von Beinebrechen und ermorden. "Wie ...Fyx schon sagte, so ich ihn recht vernahm: Ich werde nicht zulassen, dass ihr wahllos Gottes Kinder verstümmelt!
Denkt ihr wirklich, dass ihr einen Werwolf mit dämonischen Kräften fesseln könnt? Wir werden keinen Werwolf sicher einsperren können: Des Teufels Macht ist da zu groß!"

Nach einer Pause fügte er hinzu:
"Zudem will ich den armen Schlaftablette heute abend beerdigen. Wenigstens diese Ehre soll ihm zuteil werden! Wir sollten uns bis dahin entschieden haben."

"Zudem melde ich mich als Freiwilliger bereit, Ineluki bei seiner Suche zu helfen." Zudem kann ich so darauf achten, dass er nichts Gottloses unternimmt..., dachte er.

[occ: Ach, ihr postet mir einfach zu schnell...]

[occ: Das folgende ist übrigens lediglich rollenspielerisch.]
"So einer unter euch bedenken hat, da bereits in der Bibel steht >>Du sollst nicht töten!<<, so höret her: Ein Werwolf ist bereits in seinem Innerem tot, alles Göttliche hat ihn verlassen und das Teuflische seinen Platz eingenommen. Einen Werwolf zu töten wird uns nicht ins Fegefeuer bringen, aber unseren Nächsten zu beschützen ist unsere Aufgabe, auch wenn es uns schwer fällt. - So stimme ich, wenn auch schwerfällig, Daen und Mivey zu."

Lynx
04.03.2009, 17:29
(okay, das hat eindeutig nicht funktioniert mit dem Besetzen XD Nyo,egal)

Margery war dem Hauptmann auf Schritt und Tritt gefolgt, weil er immer zu wissen schien, was zu tun war, und er ihr manchmal wenigstens das Gefühl gab, für etwas gut zu sein. Aber langsam reichte es ihr, untätig zu sein. Sie war lange genug zu feige gewesen, und die Lage spitzte sich zu... Wenn sie sich jetzt nicht meldete, würde vielleicht wirklich ein Unschuldiger am Galgen baumeln.

Es war kein Wunder, dass die Bewohner verängstigt waren, nicht nur wegen der Werwölfe, sondern auch wegen der Verantwortung, die sie jetzt übernehmen mussten. Jemand musste für den Mord zur Rechenschaft gezogen werden, und Margery hatte bisher nur den Mund gehalten, weil sie gehofft hatte, das alles wäre nur ein Alptraum. Aber jetzt war es Zeit, auszusprechen, was längst gesagt hätte werden sollen.

Die Wirtin stellte sich direkt zwischen den Hauptmann und Ineluki und erhob ihre Stimme.
"Niemand hier hat den Mut, jemanden zu beschuldigen. Aber ich bin nicht verunsichtert wie ihr, ich weiß genau, wer für diese Tat bestraft gehört. Bitte hört mir genau zu und denkt über das nach, was ich zu sagen habe."
Sie holte tief Luft und fing an, sich in ihr eigenes Verderben zu reden:

"Der Hauptmann Daen Wallace soll gehängt werden. Ihr wisst, dass ich immer bis spät Nachts meine Bar offen halte, und ich habe ihn gesehen. Mir ist bewusst, dass ihr das nicht glauben müsst, und ich kann nur mit meinem Wort dienen... Aber letzte Nacht habe ich beschlossen hinaus zu gehen, um vielleicht etwas zu entdecken.
Natürlich könntet ihr mich jetzt für einen Werwolf halten, aber warum sollte ich den Hauptmann jetzt hängen lassen wollen? Selbiges hätte ich auch in der Nacht erledigen können, es macht keinen Unterschied.
Viel mehr Sinn ergibt es, dass er der Werwolf ist. Wir haben unseren Hauptmann frisch gewählt, und die Wölfe wissen nicht, wer von uns Fähigkeiten hat und wer nicht; sie haben keine Ahnung, ob nicht jemand von uns besonders gut schießen kann oder heilen. Das einzige was sie wussten ist, dass der Hauptmann der von uns Respektierteste ist. Sie hätten ihn sofort getötet, da er nicht nur stark ist, sondern wir sofort demoralisiert gewesen wären, wenn unser Hauptmann so schnell abgetreten wäre.
Die einzige logische Erklärungfür das Verhalten der Werwölfe ist: Daen ist einer von ihnen.

Nun wird es wohl oder übel so kommen, dass der Hauptmann mich hängen lassen wollen wird, da ich hier offenbar die einzige bin, die von dem Monster in ihm weiß. Schließt euch ihm nicht an. Wartet wenigstens die Nacht ab, denn in dieser werde ich so oder so von den Wölfen getötet werden. Ihr werdet bei meinem Tod sehen, dass ich die Wahrheit sage, aber jetzt gäbe es schon die Gelegenheit, das Richtige zu tun.

Ich weiß, dass es euch widerstrebt, den Hauptmann zu töten. Selbst ich finde es schade um ihn... aber sein Engagement und seine Freundlichkeit sind nur gespielt, um uns alle zu täuschen. Und so sehr, wie er Ineluki respektiert, würde ich diesen auch als Werwolf vermuten. Oberste Priorität sollte aber erst einmal sein, Daen am Galgen baumeln zu lassen."

Margery holte tief Luft nach dieser Rede. Schweigen empfing sie, und sie konnte von den Gesichtern nicht deuten, was die anderen dachten.
Ihr selbst war hingegen klar, dass sie wohl das letzte Mal Tageslicht gesehen hatte... aber für das Wohl des Volkes war es unumgänglich gewesen, den Hauptmann zu entlarven. Entweder der Schmied würde sie nun Hängen lassen wollen, oder die Wölfe würden sie in der Nacht hinrichten, da sie als einzige gesehen hatte... Doch beides diente einem höheren Zweck.
Etwas wehmütig sah die Frau zu dem Haus, in dem sie ihr letzten Jahre verbracht hatte. ...Ob Fyx es wohl schaffen würde, die Bar ganz alleine zu führen?


Also, lange Rede, kurzer Sinn: Daen soll gehängt werden.

Yukari
04.03.2009, 17:42
"Wie bitte?! Unser Hauptmann soll ein Werwolf sein? Nur ein Werwolf selbst würde andere dazu aufhetzen den eigenen Hauptmann zu hängen" Ich zeigte auf die Wirtin. "Sie ist ein Werwolf.

Mivey
04.03.2009, 17:48
"Den Wölfen kann es doch egal sein ob der Tod des Hauptmanns das Volk moralisch getroffen hätte, in ihren Augen sind wir vermutlich Beute. Wer weiß den schon wie sie untereinander was ausmachen? Niemand. Zumindest keiner von uns. Wir sollten nach den Taten eines Mannes richten nicht nach den Worten einer verängstigten Wirtin. Den außer ihrem Wort spricht nichts dafür das unser Hauptmann einer von den Ungeheuern ist. Wenn wir anfangen uns gegenseitig auf diese wilkürliche Art zu beschuldigen können wir gleich uns alle hängen lassen bis nur noch einer übrig ist.
Nur handfeste Indizien die NICHT auf den Worten eines potenzielen Werwolfs, was JEDEN einschließt, gründen dürfen zulässig sein.

Einer unter uns allerdings hat sich durch seine Tat sehr verdächtig gemacht. Während seine Werwolfsbrüder es noch bei Worten beließen so schritt er schon zur Tat und gab sich so deutlich als Werwolf zu erkennen. Von niemand anderem als ZAPPY rede ich. Er ist der eheste Verdächtiger.
Ich beschuldige ZAPPY."

Daen vom Clan
04.03.2009, 17:48
Daen kratzte sich nur verwirrt an der Nase...

"Verfluchte Scheisse, was soll man dazu sagen...? Da kratz' mir doch Einer den Sack, aber am Allerwenigsten DU!
Jemand der offen zugibt, Leuten nachzuschleichen, der hätte sehen müssen, dass ich gestern Nacht Patrouille gelaufen bin und mehr nicht!

Außerdem ist es ja wohl offensichtlich, dass die Rechnung wohl zu einfach ist!

Dein einziges Argument ist, dass ich deswegen nicht tot bin, weil ich ein Feind sein muss?
Das erscheint selbst in meinen Ohren dumm und ICH bin ein schlichtes Gemüt.

Ich schätze eher, die Wölfe rechnen damit, dass ich a.) ein verdammt kräftiger Mann bin und b.) genausowenig wie ihr Ahnung habe, was es mit diesem Schweinescheiss hier auf sich hat! Ergo ist mein Amt in diesem Fall vollkommen unwichtig, 2 Stimmen hin oder her... NIEMAND hier hat Ahnung der Dinge, die da passieren, insofern brauche ich keine Stimmen abzugeben, ich habe nicht mal den Hauch einer Ahnung.

Außerdem wissen nicht nur die Wölfe, dass ich euer Vertrauen genieße - auch ihr wisst es und da ihr mich wähltet, vertraue ich darauf, dass ihr eure Fähigkeiten zu meinem Überleben eingesetzt hättet - ihr wisst, dass ich das Ziel Nummer 1 von Wölfen, Verrätern und Verleumdern gleichermaßen bin!

Und Nein, ich fordere keinesfalls, dass du nun hängst, Wirtin, im Gegenteil - deine Fähigkeiten am Tresen und deine Besonnenheit sind überlebenswichtig für uns!
Ich kann die Dorfgemeinschaft nur bitten, dass sie Margery in Zukunft genauso beschützt, wie ihr mich beschützen würdet!

Allerdings müsst ihr auch wissen, wie ihr mit Verrätern umgehen wollt, die anderen Leuten ihre speziellen Fähigkeiten neiden und Nein, ich spreche nicht davon, dass ich euer Hauptmann bin und ein arschfieser Kerl am Schwert.

NUR weil ich meine besonderen Fähigkeiten noch nicht eingesetzt habe, heißt es nicht, dass ich ein talentfreier Mann bin, deswegen lasst diese punschmischende Hexe uns nicht entzweien! Wir brauchen sie, wir brauchen mich!"

Und wie zum Zeichen der Versöhnung stürzte er ein Glas von Margerys Rum hinunter.

Katii
04.03.2009, 17:48
Den ganzen Morgen hatte die junge Seidenweberin zuhause verbracht, ebenso wie einen Großteil des Tages und ein jeder, der an ihrem Hause vorbei geschritten war hatte das klappern ihres Webstuhls hören können, wie es aus den kleinen Fenstern der Webstube herausgedrungen war. Von dem Krawall im Dorf hatte sie nichts mitbekommen, denn das Weberhandwerk war kein leises. Kein Wort von außen war zu ihr gedrungen, so sollte sie die Nachricht erst am Abend hören, als sie sich auf den Weg zum Dorfplatz machte, dem Geruch verbrannten Fleisches folgend.


So schritt sie in eine eher unauffällige Gewandung gehüllt, ihr langes volles Haupthaar zu einem dicken Zopf gebunden, zu der Versammlung am Feuer. Erst kurz bevor sie dort ankam nahm sie wahr was es war das dort im Feuer brannte, etwas, das sie die Augen weiten ließ und ihr die ohnehin spärliche Farbe aus dem Gesicht jagte. Augenblicklich hielt sie inne beinahe paralysiert und betrachtete die Reihen an Männer und Frauen aus dem Dorf, sie war verstummt, ihr fehlten die Worte. Eine Leiche? Ein Zittern rannte durch ihren Körper als sie die Gemeinschaft vorerst beobachtete, nur nach und nach verstehend worüber sie sich unterhielten

Seldara
04.03.2009, 18:05
Fassungslos starrte Seldara in die Runde.
DAEN soll ein Werwolf sein?! Um diesem riesigen Kerl das auch noch ins Gesicht sagen zu können, muss man entweder verrückt, verdammt mutig, lebensmüde oder im Recht sein! Sie wusste nicht, wem sie trauen sollte. Einerseits klang die Wirtin recht überzeugend, andererseits konnte genausogut alles frei erfunden worden sein - eine Finte der Werwölfe, um die Dorfbewohner in die Irre zu führen.
"Das sind wahrhaft schlimme Zeiten. Ich weiß nicht, wem zu trauen ist - Margery, die einerseits durchaus überzeugend klingt, oder unserem Hauptmann Daen, der ein unerwartetes Verständnis an den Tag legt, und dem Gelehrten Ineluki, der bisher recht engagiert beim Aufklären des Mordes war. Vielleicht ist es aber auch nur eine List der Wölfe, und keiner der Beschuldigten ist einer von ihnen. Margery könnte durchaus hereingelegt worden sein - wir alle könnten von ihnen an der Nase herumgeführt werden. Deswegen müssen wir auch aufpassen, was wir tun oder sagen! Für mich gibt es hier momentan nur Verdächtige", sie legte eine besondere Betonung auf dieses Wort, und wartete einen Moment, bevor sie fortfuhr: "und keine Angeklagten.
Wir dürfen auch über dieser Aufregung nicht Zappy vergessen, der sich SEHR merkwürdig verhalten halt. Vielleicht sollen wir ja nur von ihm abgelenkt werden? Ich für meinen Teil bin dafür, dass wir erst auf weitere Meinungen warten, vor allem auf die von Ineluki, da er von Margery ebenfalls beschuldigt wurde, und danach entscheiden, was zu tun ist."

DFYX
04.03.2009, 18:11
Fyx sah verwirrt vom Einen zum Anderen. Von dem, was da so lautstark diskutiert wurde, konnte er nur die Hälfte nachvollziehen. Vieles klang ihm einfach nur unlogisch und an den Haaren herbeigezogen, aber vielleicht lag das ja auch einfach nur an ihm. Langsam und verunsichert begann er zu sprechen: "Ich... ich weiß wirklich nicht, was hier vor sich geht, aber wenn ihr unbedingt jemanden hängen wollt, dann Zappy. Der hat sich als einziger wirklich verdächtig gemacht."

Auratus
04.03.2009, 18:12
Merklich zuckte Auratus zusammen, als sie diese Worte vernahm.
"Unser Hauptmann...ein Werwolf?" flüsterte sie ängstlich.
"Wirtin, ein Glas Rum..." meinte sie dann, lag ja sie ja noch auf dem Tresen.
Etwas ärgerlich versuchte sich Auratus den Schlamm vom Nachthemd zu wischen, was ihr nicht so recht gelingen mochte.
"Das glaube ich nicht...Das glaube ich einfach nicht..." murmelte sie.

Daen vom Clan
04.03.2009, 18:28
Der Hauptmann glotzt stumpf vor sich hin, dann erhellte sich seine Miene...

"Scheisse, ich habe keine Ahnung, was dieses Weib anficht, mir sowas Fieses zu unterstellen ,aber VERDAMMTE AXT!, ich habe einen schlimmen Verdacht, der sich erhärtet..."

Lynx
04.03.2009, 18:31
Margery seufzte laut, bewahrte jedoch Ruhe. Ihr war klar gewesen, dass niemand wirklich den Hauptmann hängen lassen würde und dass er selbst genug rethorische Fähigkeiten besaß, um ihre Argumente zu entkräften und am Ende den Verdacht vielleicht wirklich noch gegen sie lenkte.
Außerdem konnte sie niemandem verdenken, Daen am Leben lassen zu wollen. Sie selbst hatte ihn auch gern, und wollte um alles in der Welt glauben, was er sagte.
Doch sie wusste es besser.

Wieder wandte sie sich ans Volk. "Ihr scheint alle zu denken, dass Zappy ein Werwolf sein könnte. Dennoch scheint es euch nicht verdächtig, dass unser Hauptmann ihn nicht hängen lassen will. Das von dem Schmied, der sonst sofort zu den Waffen greift und ein Haudegen ist! Daen will nicht das Beste für uns, er will nur seine eigene Brut schützen! Wenn ihr wirklich denkt, dass Zappy ein Werwolf ist, dann ist der Hauptmann ebenfalls einer. Schließlich will er ihn nicht einmal jetzt hängen lassen, obwohl er schon einmal gesagt hat, dass dieser ihm verdächtig erscheint."
Sie spürte, dass sich alles in ihr sträubte, den Hauptmann weiter zu beschuldigen, doch nichts konnte ihr die Erinnerung an das verschwinden lassen, was sie in der Nacht gesehen hatte.
Dennoch sorgte sie weiter dafür, dass immer genügend Getränke auf dem Tisch standen. Der Alkohol half ihnen allen und schuf irgendwie auch die Illusion von Einigkeit und Zusammenhalt... Eine Illusion, der sie sich nur zu gern hingegeben hätte.

BIT
04.03.2009, 18:34
Bithor saß schon seit Stunden in der Taverne und wartete wie ein Blöder auf seinen Absinth. Mittlerweile hatte er mindestens die zwölfte Erzählung von fliegenden Zwergen hinter sich gebracht und fragte sich ernsthaft, was denn hier los war. Immerhin konnte er einige Informationen dem Gespräch einiger Bewohner entnehmen.

"Frau Wirtin, ich wäre höchst erfreut, wenn ihr anstatt irgendwelche famosen Geschichten in die Welt zu werfen, mir endlich mal mein Getränk bringen würdet. Ist es jetzt schon zuviel geworden, einem alten blinden Mann zu helfen? So, die kleinen niedlichen Schoßhündchen haben also einen von uns gerissen und was macht ihr? Ihr habt nichts besseres zu tun, als euch selbst zu zerfleischen? Vielleicht sollten wir ja die kleinen Elfen hier um Hilfe bitten, vielleicht haben die ja was gesehen. Muhääh."

Langsam erhob sich der Skalde. Ein Getränk würde wohl hier nicht mehr auf ihn warten. Bithor tastete sich langsam zum Dorfplatz vor, von wo er die Stimmen immer lauter werdend vernahm. Er lauschte kurz dem Gespräch, um den aktuellen Stand der Ereignisse zu erfahren, und erhob dann seine Stimme:

"Ich bin zwar nur ein blöder alter Mann, aber vielleicht ist ja auch meine Meinung hier gefragt. Den Hauptmann zu töten, wäre reichlich bekloppt. Immerhin ist er der einzige, der uns mit Waffen ausstatte kann. Obwohl, Frau Olmas Knoblauchsuppe könnte durchaus auch effektiv sein. Muhääh."

Eine beklommene Stille trat ein, als Bithors markerschütterndes Gelächter den Dorfplatz erschütterte. Langsam richteten sich die Augen der Bewohner auf ihn.

"Muhääh. Also das muss man tun, um hier Aufmerksamkeit zu erlangen, was? Eurem Schweigen entnehme ich, dass ich wohl jetzt gehört werde. Für mich gibt es hier nur einen, der sich schuldig gemacht hat: Zappy. Schon für seine Leichenschändung sollte er hängen, dass er zudem Beweise vernichtet hat verschärft dies nur zusätzlich. Die Todesursache war zwar offensichtlich, aber dies ändert nichts an den Umständen. Muhääh. Häng, Zappy, häng. Muhääh."

Flying Sheep
04.03.2009, 18:36
Niniel, der das Hin und Her nun seit einer Weile halbwegs gespannt verfolgte, räusperte sich plötzlich:

"Ihr sprecht berechtigterweise Zweifel an unserem Hauptmann aus. Es gehört sich zwar nicht, aber Wir dürfen natürlich auch nicht diese Möglichkeit außer Acht lassen. Von Seinem erhitzen Gemüt würde ich mich allerdings nicht ablenken lassen. Ich habe schon einiges gehört und so scheint Er schon immer so gewesen zu sein!"

Niniel wartete einen Augenblick und fuhr fort, als er merkte, dass niemand seinen Humor zu würdigen wusste.

"Wie auch immer. Ich hoffe nicht, dass der Hauptmann ein Werwolf ist. Es wär eine Schande, aber außer Acht lassen, dürfen wir diese Möglichkeit natürlich nicht... argh, es ist noch zu früh, um den Täter eindeutig identifizieren zu können. Möge mir der Herr vergeben, dass ich jemandes Schicksal mitbestimmen muss... Fyx... Euch muss ich mich anschließen... zappy soll es sein... allmächtiger... vergebt...".

Zu Boden blickend, aber immer noch fest an beiden Füßen verwurzelt stehend, verstummte er.

was zum... ihr schreibt zu schnell für das langsame Schaf Y_Y

Mivey
04.03.2009, 18:39
Wieso möchte die Wirtin unbedingt das Dean gehängt wird? Ihre Logik war brüchig und das wollte Mivey ihr auch zeigen.

"Er ist mit einem Todesurteil eben nicht so schnell bei der Hand wie manche andere Personen,Margery. Nur wer sich absolut sicher ist soll jemanen beschuldigen alles andere ist Verrat. Der Logik oder unserem Dorf gegenüber. Je mehr du allerdings sträubst zu akzeptieren das Daen Wallace einer von den unseren ist desto mehr machst du dich selber verdächtig"

Er wunderte sich wie leichtfertig manche über Leben und Tod entscheiden ohne auch nur nachzudenken was sie eigentlich tun.

Zappy
04.03.2009, 18:39
Gedanken von Zappy:
*Na Super,... ich habe mich zimmlich in die Scheisse geritten,... dieses Matcho getue hat nix gebrach und nun bin ich bald das Opfer des wütenden Mobs,... ich habe nur einen Kleinen fehler begangen und schon ende ich hier in diesem Ort,.... Na so wird es wohl möglich enden,... und scheisse man,... wenn sie mich töten werde ich mich rächen,... ich brauche ein leckeres Met,... unbedingt*
"Wirtin,.... frischer Met bitte,...."
"Ich wollte nur eine Show abziehen um bekannt zu werden,.... die eigendlichen Werwölfe sind doch die, welche sich so unauffällig verhalten wie nur möglich und nur mitläufer sind"

Daen vom Clan
04.03.2009, 18:41
"Bitte was...? Ich sagte nur, dass unter mir keine Unschuldigen zu Tode kommen werden! Es war sogar meine Idee, den Kerl in das Loch zu werfen und ihn die ganze Nacht zu beobachten, davon abgesehen, dass ich dem Mann am liebsten fast die Beine gebrochen hätte.

Margery, bei allem was dir heilig ist...!
Wir Beide stehen auf derselben Seite, wir Beide haben spezielle Fähigkeiten und ich wünsche mir - bei Gott -, dass du Keines von diesen Biestern bist!

Das wirklich Schlimme dabei ist... Du hast dir ein Bein gestellt, das mich traurig macht.
Nicht ich versuche Zappy, den Verdächtigen, zu schützen... Nein, du versuchst es, indem du einen anderen beschuldigst und das... schmerzt."

An alle anderen, Umstehenden, gewandt, fuhr er fort, er blickte ein wenig traurig drein, doch mit zuversichtlich und optimistisch geprägter Stimme dröhnte er - seinem Naturell entsprechend - los:

"Verdammte Weichklöten, JA, ich bin ein übler Geselle, ich bin ein Mann der Tat, ein schlichtes Gemüt, nicht mal bauernschlau.
Ja, ich habe große Kräfte, aber mehr noch liebe ich dieses Dorf und seine Einwohner.
Lasst euch von mir versprechen...schwören und garantieren, dass ich über spezielle Talente verfüge, eine außergewöhnliche Promfession mein Eigen nenne, die ich zu unser aller Schutz anwenden will und werde."

Auratus
04.03.2009, 18:43
Nickend sah Auratus dem Tumult zu.
"Ich stimme auch für Zappy... Warum hat er so etwas Grauenvolles nicht genauer untersucht? Er hat etwas zu verbergen..." versuchte sie so laut wie möglich zu sagen, danach sprang sie vom Tresen herunter und ging zurück in ihr Haus, um sich umzuziehen und ihr schlamm-farbenes Nachthemd zu reinigen.

Daen vom Clan
04.03.2009, 18:48
"UND NUR für's verdammte Protokoll: ICH würde Zappy nicht nur mit diesem Kantholz den Schädel spalten, NEIN, ich würde ihn sogar jedem Wolf dergestalt um die Ohren hauen, dass er zerbricht und ich ihm die Spitze in den ARSCH rammen kann!

Lynx
04.03.2009, 18:50
Margery stellte Bithor endlich mal seinen Absinth hin XD und widmete sich wieder dem Gespräch. Gab es denn keine einzige Person hier, die ihr wenigstens ein bisschen glaubte?
Ein letztes Mal rang sie sich zu einem Versuch auf, wenigstens irgendjemanden zu überzeugen:

"Was würde es mir bringen, den Hauptmann zu beschuldigen, wenn ich nicht sicher wäre? Ich habe mich in seiner Nähe auch sicher gefühlt, und er ist ein netter Geselle. Wäre ich ein Wolf, hätte ich versucht, ihn in der Nacht loszuwerden. Am Tag zieht man ja, wie man sieht, die ganze Aufmerksamkeit auf sich, und ich wäre nicht so dumm, mich in den Mittelpunkt des Interesses zu stellen, wenn ich ein Wolf wäre.
Ich habe von Anfang an gewusst, dass es beinahe unmöglich ist, euch von meinen Ansichten zu überzeugen... ich würde mir das niemals antun, wenn ich nicht absolut sicher wäre.
Außerdem müsste Daen, wäre er unschuldig, mich für einen Werwolf halten, da niemand anderer etwas davon hat, ihn zu hängen, als die Wölfe. Trotzdem reagiert er äußerst diplomatisch.... und warum? Weil er weiß, dass die Wahrheit ans Licht kommen würde, wenn ich gehängt werde. Nämlich, dass ich ein Dorfbewohner bin, der recht hatte.
Zu guter Letzt ist das Argument, dass wir den Hauptmann gewählt haben, weil wir ihm vertrauen, nicht gültig. Wir haben gewählt, bevor es die Werwölfe gab." (OOC: Soll heißen: Die Rollen wurden zufällig, noch dazu nach der Hauptmannswahl verteilt. Es heißt Spieltechnisch mal wirklich gar nichts, dass man der Hauptmann geworden ist - Rollenspiel hin oder her)

Seldara
04.03.2009, 18:58
Seldara seufzte, da es offenbar Zeit war, dass auch sie ihre Entscheidung traf, was wahrlich nicht gerade leicht war. Schließlich war an diesem Tag soviel passiert wie sonst nur in einer Woche!
"Ich stimme ebenfalls dafür, dass Zappy gehängt werden soll. Er hat sich durch sein Verhalten nicht nur verdächtig gemacht, sondern auch wichtige Hinweise auf die Wölfe mit dem Leichnam des Quacksalbers vernichtet. Und so etwas darf nicht wieder geschehen."
Nachdem sie einen Augenblick nachgedacht hatte, fügte sie noch hinzu: "Und ich bitte alle Leute mit Gaben, diese geheim zu halten, sollte es möglich sein, um sich nicht zu einer Zielscheibe für die Werwölfe zu machen. Schließlich sind sie unter uns und bekommen alles mit, was wir tun oder sagen."
Dann verfiel sie wieder in Schweigen.

Mivey
04.03.2009, 18:58
Er richtete seine Worte an Margery die gleichzeitig an der Taverne und vor dem Fundplatz der Leiche zu sein schien. (xD)

"Du wiedersprichst dir selbst. Zuerst sagtest du er sein ein Werwolf wenn er dich hängen lassen würde. NUN aber das genaue Gegenteil. Es merkt doch ein Blinder das du ihm was anhängen willst. IHM der seit seiner Ernennung so viel für uns getan hat. Was wäre unser Dorf ohne seine Ernennung zum Hauptmann. Er ist ein wahrer Dorfbewohner und du beschuligst ihn ein Werwolf zu sein.
Hast du überhaupt noch ein bischen Ehrgefühl im Körper?",fragte Mivey.

Es war eine Rhetorische Frage und verfehlt ihre Wirkung nicht.

Daen vom Clan
04.03.2009, 18:58
"Margery, ich denke einfach dass du dich irrst, deswegen bin ich diplomatisch.

Ich glaube einfach, dass du Unfrieden stiften willst um die Stimmung anzuheizen, weil ich einfach nicht glauben WILL, dass du ein Werwolf bist!

Ich habe Jemanden gänzlich anderen im Sinn, dem ich zutraue, der über prophetische Gaben verfügt und Den will ich mit meinem Leben schützen.

Da kann ich solche Feinde wie dich einfach nicht brauchen...!"

Daen wirkte traurig und schob der Frau Wirtin ein wenig ihres eigenen Getränkes über den Tisch.

"Im Übrigen mag ich dich auch... sehr sogar...

Raknar
04.03.2009, 18:59
"Beim Allmächtigen, es muss doch jedem klar sein, dass Zappy der Werwolf ist! Warum sonst hätte er die Leiche unseres Quacks... ähm... Medicus - möge er in Frieden ruhen - verbrennen sollen? Sein Geschwafel von Polyphilen Hämorrhoiden oder wie auch immer er es nennt dient doch nur dazu, uns abzulenken! Ich sage euch: Wir sollten ihn in die Abgründe der Hölle schicken, jawohl!"

Ineluki
04.03.2009, 19:03
"Ich vertraue unserem Hauptmann Daen voll und ganz. Denn die Logik unserer verehrten Wirtin ist bruechig wie alter Kaese. Dass sie Hauptmann Daen des Nachts gesehen hat, bestaetigt doch nur seine Aussage, dass er auf Patrouille war. Margery .. hast du nicht selbst gesagt, dass du DAEN des Nachts gesehen hast ? Nicht einen Werwolf mit der Schuerze des Schmiedes ums Fell, sondern Daen, einen Menschen ! Haettest du Daen nicht in Wolfsgestalt sehen muessen ?

Der einzige, der sich heute verdaechtig verhalten hat, war Zappy. Und seine Aussagen als auch sein Verhalten sind SEHR verdaechtig. Wenn man sich angeblich an den Leichen infizieren kann und so selbst zum Werwolf wuerde, was ich nicht glaube, wieso hat er dann keine Vorkehrungen zu seinem Schutz getroffen oder uns nur gewarnt ? Wenn seine Aussage wahr ist, hat er uns zwar gerettet, aber wir muessten ihn toeten, da er jetzt ja infiziert waere. Hat er jedoch gelogen, so wollte er nur die Beweise vernichten und muesste dafuer bestraft werden.

Ausserdem, wie konnte sich Zappy ueberhaupt losreissen ? Sollte er nicht festgehalten werden ? Und wie kam er so schnell auf dieses Dach dort drueben ? Erfordert das nicht nahezu unmenschliche Kraft und Geschicklichkeit ? Zudem gebe ich nochmal zu bedenken, dass er neu in unserem Dorf ist und seit seiner Ankunft das Grauen umgeht. Doch dies sind alles nur Indizien.

Und ihr, Vater Nerys, seid auch sehr schnell mit den Worten. Ja, Zappy hat sehr schaendlich gehandelt und uns viel Aerger bereitet. Und ja, der Tod eines Werwolfes wird uns nicht ins Fegefeuer werfen, da sie bereits innerlich tot sind. Doch was, wenn er trotz aller Indizien unschuldig ist ? Dann klebt Blut an unser aller Haenden und wir haetten den Werwoelfen zugearbeitet, als uns vor dem Allmaechtigen schuldig gemacht. Was folgt wohl ehr dem Gebot der Naechstenliebe: Jemandem die Beine brechen oder jemandes Tod fordern ?

Ja, ich bin dafuer, dass wir Zappy einsperren, ja ich bin dafuer ihm auch die Beine zu zerschlagen, auch auf die Gefahr hin, ihn zum Krueppel zu machen. Aber ihn auf Grund von Hinweisen gleich aufzuknuepfen ?

Ihr ALLE muesst wissen, was ihr wollt. Denn wenn wir erst einmal einen von uns hingerichtet haben, gibt es fuer uns kein Zurueck mehr. Dann muessen wir den langen und steinigen Weg bis ganz zu Ende gehen. Warum sollten wir dann nicht morgen noch einen Unschuldigen haengen, nur weil es ein paar Anschuldigungen gibt ? DAS ist der wuetende Mop, vor dem ich euch gewarnt habe.

Wenn ihr also wissen wollt, wie ich abzustimmen gedenke:

Ich bin strikt dagegen, dass irgendjemand gehaengt wird, solange seine Schuld nicht eindeutig bewiesen ist. Doch wenn ihr beschliesst, dass wir uns unbedingt versuendigen sollen, und auf die Gefahr hin, einen Unschuldigen aufzuknuepfen, JEDEN TAG EINE PERSON haengen sollen, bis es entweder nur noch uns oder nur noch Werwoelfe gibt, DANN und nur dann, sollten wir Zappy haengen.

Und was die Anschuldigungen angeht, ich waere ein Werwolf: Wenn ihr wirklich glaubt, dass ich ein Werwolf bin, nur weil ich trotz allem das Gebot der Naechstenliebe und das Gesetz "Du sollst nicht toeten" ehre, was sogar unser Vater Nerys zuweilen zu vergessen scheint, dann, ja DANN solltet ihr mich gleich mit aufhaengen."

Lynx
04.03.2009, 19:10
Margery glotzte den Hauptmann perplex an. Sie musste sich zusammenreißen, um nicht schluchzend um seinen Hals zu fallen. Sie musste kühl bleiben... Deshalb beschloss sie, sich erst einmal zu sammeln und ihre Gedanken wieder zu ordnen. "Verfluchter, charmanter Hauptmann..." ,dachte sie im Stillen.

Dann wandte sie sich zu Mivey:
"Ich glaube, du bist wirklich blind. Du hältst mich für einfach gestrickt. Natürlich habe ich gesagt, dass man mich hängen lassen wird, nach meinen Anschuldigungen. Zum einen, weil ich alle Möglichkeiten durchgehen wollte, um bei einem Tod meinerseits recht zu behalten. Zum anderen, weil es nur eine mögliche Reaktion der Wölfe auf so eine Aussage gibt: Mich leben zu lassen."

Sie würden es schon irgendwann sehen, aber dann würde sie nicht mehr da sein, um ihnen zu helfen. Sie hatte hoch gepokert und verloren, denn keine Menschenseele glaubte ihr.
Warum war Mivey überhaupt so vehement gegen ihre Argumente? Sie waren alle logisch, zumindest nach ihrem eigenen Betrachten. Die anderen Bewohner hatten sie einfach als Lügnerin abgestempelt und weiter ihr Leben gelebt. Aber Mivey... reagierte wie ein Werwolf.

(Und ja, das meine ich so. Warum sonst sollte man Daen so stark verteidigen, wie ers nicht mal selbst tut?)

qed
04.03.2009, 19:10
Der Blutdurst des Mobs schien sich nun doch zu personifizieren. Und obwohl er den ganzen Tag über weg war - schliesslich pflügte sich der Acker nicht von selbst - sah sich nun auch Quod genötigt sich gegen jemanden auszusprechen.

Mit einem unsicheren Räuspen, das so klang als hätte er wiedermal zu lange Nielen geraucht, versuchte er sich Gehör zu verschaffen.

"Meiner Meinung nach brauchen wir die Wölfe gar nicht mehr, wenn wir die Schlüsse so schnell ziehen. Manches kann so oder so gedeutet werden, alles eine Frage des Standpunktes. Jedenfalls sollten wir auch bei den Taten und Vorgeschichten, die manch einer von uns hat, nicht vergessen die Worte jener zu berücksichtigen, die sich hier mit am meisten aufspielen. Und was ist eigentlich mit den Leuten, die sich bis jetzt noch kaum zu Worte gemeldet haben? War denn schon jemand bei den Behausungen von Fantasy Fighter, Tiger oder Spitfire? Wenn ich ein Werwolf wäre, und Gott behüte, dass es dazu jemals kommen wird", dabei brach Quod kurz ab und bekreuzigte sich, "dann hätte ich doch die Beine, oder in dem Fall die Pfoten, in die ... Proften genommen und wäre so schnell wie möglich aus dem Dorf abgehauen. Oder würde mich gar nicht melden, schliesslich knüpfen sich so die Dorfbewohner nur Gegenseitig selbst auf. Davon abgesehen, habe ich schon längers mehrere Verdachte, aber ich bin nicht gewillt, mich gegen Zappy zu stellen. Und ich seh schon, immer mehr laufen hier im Gleichschritt mit, sowohl die Werwölfe, wie auch die Dorfbewohner, denn ein eindeutig Schuldiger ist gefunden. Ich werde meinen Verdacht nicht ausprechen, denn retten kann ich den armen Jungen jetzt sowieso nicht mehr. Sein Kopf ist bereits in der Schlinge. Und noch etwas zu der feschen Wirtin da, von deren köstlichen Bier ich übrigens auch gerne einen Humpen hätte. Ihr Leben ist schon jetzt verwirkt. Gehen die Wölfe gerissen vor, was ich ihnen zutraue, dann wird sie ihr nächstes Opfer sein und sich der Verdacht gegen unseren Hauptmann evtl. erhärten. Sollten sich diese Bestien aber ein anderes Opfer aussuchen (und vielleicht noch gerissener sein), dann wird sie sich mit ihrerer heutigen Rede so oder so genug Feinde gemacht haben, falls morgen nicht ein weiterer Tölpel dahergelaufen kommt und meint er sei der Grösste. Aber wenigstens hat hier einer noch die Eier, oder Eierstöcke, sich gegen den allgemeinen Strom zu stellen."

Schade eigentlich, dachte er bei sich, während er auf sein Getränk wartete.

Yukari
04.03.2009, 19:12
Ich schließe mich einigen an und sage Zappy soll gehängt werden.

Mivey
04.03.2009, 19:15
"Ich verteidige nich allein Daen sondern bekämpfe solch wilkürliche Anklagen. Bei Zappy macht es Sinn aber Daen zu beschuldigen ist sinnlos.
Du hast nie ein einziges gültiges Indiz geliefert"

23Kid
04.03.2009, 19:16
Langsam kamm der junge Jimmothy der Meute näher. Von weitem konnte er hören wie leute nach dem tot von Zappy verlangten. Vor ein par Tagen war Jimmothy zu einer erkundungsreise, wie er sie gerne nannte, aufgebrochen und hatte sich verlaufen. Durch den ganzen tumult den die Wölfe veranstallten hatten hatte man ihn woll kaum vermisst. Eltern hatte er keine. Als er nun nahe genug war sah er Quod der sich gerade das Wort errungen hatte.

"Was'n hier los?" fragte er sich und krazte sich am Kopf.

Daen vom Clan
04.03.2009, 19:20
"Und deswegen ist es unsere erste und oberste Pflicht, Margery zu beschützen.
Nicht vor ihr, nicht einmal vor den Wölfen, sondern vor dem Pöbel!

Die Wölfe mögen diese Nacht alles daran setzen, Frau Margery zu töten...
Sie werden ihre Taverne umschleichen, ihren heißen Atem ihr in den Nacken hauchen und mit Krallen an den Brettern ihres Schlafzimmers kratzen.


Viel schlimmer, grausamer und in Gottes Augen schrecklicher, wird aber der Zorn der Bürgerschaft sein.
Werte Gemeinschaft, geliebte Brüder und Schwestern, Freunde von Kindesbeinen an. Ich verzeihe Margery, ich bewundere ihren Mut genau wie ihre natürliche Schönheit. Ich habe ihr den Fehler verziehen, bitte... tut es mir gleich und helft mir, das Dorf heute Abend sicher zu halten!"

Dann blickte er die Wirtin zärtlich an: "Ich würde dich heute Nacht beschützen... aber ich werde mein Schwert gürten, meinen Kettenpanzer anziehen und Patrouille laufen... erwarte du mich nur morgen mit einem guten Getränk... ich werde müde sein. Oder nicht mehr am Leben."

Lynx
04.03.2009, 19:21
Margery stellte Quod sein Getränk schungvoll auf den Tisch und zwinkerte ihm zu. Er hatte vollkommen recht, aber wie sie wusste, würde seinen Worten niemand Gehör schenken.

"Mivey," ,sagte sie dann, mit den Händen in die Hüften gestemmt, "Dein Indiz gegen Zappy ist sein merkwürdiges Verhalten. Ich leugne ja nicht mal, dass er ein Werwolf sein könnte, das weiß ich nicht. Der Hauptmann wollte ihn erst auch nicht hängen, und hat sich nur dazu durchgerungen, weil er keinen anderen Ausweg wusste (weil es unklug wäre mich zu töten und niemand anderer verdächtig wird ^_~).
Aber wenn du in meinen Aussagen kein einziges Indiz, keinen Hinweis findest, der Daen zum Werwolf machen könnte, bist du entweder blind oder selbst einer."

Danach wandte sie sich etwas aufgebracht dem Hauptmann zu. Sie versuchte, seine Worte zu überhören und nicht darauf einzugehen. Dennoch konnte sie nicht umhin, sich über seine Worte ein wenig zu freuen. Von einem Werwolf bedeuteten sie nichts, aber ihr gefiel die Vorstellung, am nächsten Morgen noch zu leben, und hier auf ihn zu warten... "Eure Worte sind nur Schall und Rauch..." ,meinte sie traurig und verschwand hinter dem Tresen.

Daen vom Clan
04.03.2009, 19:25
Des Hauptmanns Stimme war ruhig, ein wenig traurig, vielleicht:
"Um Himmelswillen, Wirtin, lass es gut sein, du hast mittlerweile fast das gesamte Dorf verdächtigt..."

Mivey
04.03.2009, 19:30
Margerys Anklage war noch im Raum aber er sah keinen Sinn irgendwas großes dazu zu sagen. Nach der Nummer wo sie Daen Angeklagt hat war sie nur noch unseriös. "Als nächstes beschuldigt sie noch Schlaftablette er wäre einer von den Bestien weil seine Leiche sie böse anstarrt",scherzte er im Gedanken.

Er war eigentlich mehr daran interesiert was den die Entscheidung des Dorfes war.

"Langsam dämmert es bereits. Wir müssen uns beeilen sonst wird er zum Werwolf", sagte er und schaute Richtung Zappy.

Daen vom Clan
04.03.2009, 19:41
Der Hauptmann warf ihr einen letzten, fast zärtlich zu interpretierenden Blick zu, dann verhärtete sich der Schimmer seiner Augen als sein Blick auf Zappy fiel.

"Ironisch, du bist Einer der Wenigen, den meine begehrenswerte Wirtin nicht verdächtigt hat, wir werden sehen, aus welchem Holz du geschnitzt bist, verfluchter Leichenschänder!" grollte er böse.

Spitfire
04.03.2009, 20:24
Spitfire war inzwischen aufgestanden und kam zu den anderen nach draußen.
Was habt ihr mit Schlaftablette gemacht? Warum liegt er im Feuer?
[...]
Zappy war das also. Dieser...
Ich weiß nicht, wen ich verdächtigen soll Schlaftablette getötet zu haben.
Einerseits erscheint es mir folgerichtig Zappy für seine Leichenschändung zu hängen. Immerhin hat er nie eine Erklärung oder eine Entschuldigung für sein unrechtmäßiges Verhalten gebracht.
Anderseits kann ich Margerys Argumentation nachvollziehen. Ich werde mich morgen entscheiden...

(ooc: Kann ich doch noch, oder?)

Margery soll ihren Verdacht am nächsten Tag nochmal breiter ausführen.
Enthaltung

Layana
04.03.2009, 20:28
Ich werde mich morgen entscheiden...

(ooc: Kann ich doch noch, oder?)

Nein.. wenn bis jetzt noch niemand konkrete Anschuldigungen gebracht hätte, dann würden wir bis morgen verlängern, aber da bereits fast die Hälfe des Dorfes abgestimmt hat, bitte ich darum die Abstimmung heute Abend über die Bühne zu bringen.

Bis 22 Uhr habt ihr dazu noch Zeit.

eissceda
04.03.2009, 20:47
Er hatte sich nun lange genug zurückgehalten und beobachtet. Darum trat er in die Menge und rief: "Auch ich bin dafür das Zappy gehängt wird. Ein wahrer Jäger verhindert nicht das seine Jagdgefährten mehr über die Beute erfahren und genau das hat er getan. Jemand der sich damit auskennt hätte aus den Wunden viel über das Angriffsverhalten der Werwölfe erfahren können. Außerdem hatte er es sehr eilig die Leiche zu verbrennen, so eilig das er die Seele des Opfers der ewigen Verdammnis ausgeliefert hatte, und allein schon dafür soll er gehängt werden.
Und was die Anschuldigungen von Margery angeht, es ist verdächtig, das der Hauptmann noch lebt aber vielleicht liegt es ja daran, das die Werwölfe nur einen pro Nacht eingreifen und sie einem Schmied, der ein starker Kämpfer ist und der ihren Angriff vielleicht schwer verwundet überleben würde, den Mann vorziehen, der dem Verletzten heilen könnte. Und was seine Vorbehalte bezüglich der Hinrichtung angehen so scheint es mir durchaus angebracht nicht sofort jeden der sich verdächtig macht aufzuknüpfen alleine schon weil sich viele hier verdächtig gemacht haben und es für sein merkwürdiges Verhalten andere Gründe geben könnte. Außerdem sollten diejenigen die seine Hütte untersuchen wollten bald aufbrechen, wenn ihre Ergebnisse und noch vor der Hinrichtung erreichen sollen."

Olman
04.03.2009, 20:51
"Hähähähähäh... Kluges, kluges Mädchen, diese Margery..." Murmelte die Dorfälteste Olma zu sich, als sie, mitten auf dem Dorfplatz, wo sie sich einqueartiert hatte, um die hitzige Debatte unter den Dorfbewohnern zu verfolgen, in ihrem Schaukelstuhl langsam vor- und zurück wippte.
"Und Mut hat sie noch dazu, ihre Vermutungen so vehement auszusprechen, obwohl sie weiß, dass manche, die einen simpleren Verstand besitzen, sie deshalb selbst für eine der Bestien halten werden... Eigentlich dachte ich fast zuerst, sie hätte vielleicht etwas zu viel von ihrem eigenen Gebräu gekostet, wenn ihr versteht was ich meine, hähähähähä... Aber ihre Argumente scheinen logisch und gut durchdacht zu sein. Was aber nicht heißen soll, dass ich ihren Verdacht für wahr halte! Nein, in meinem Alter lässt man sich nicht mehr so leicht zu einer bestimmten Meinung hinreißen, oh nein, das tut man nicht. Aber ich würde mir an Eurer Stelle gut anhören, was die junge Magery zu sagen hat und mir ihre Worte von vorhin genau durch den Kopf gehen lassen... Besonders, weil es ja auch leicht ihre letzten Worte seien könnten, hähähähähä..." Belustigt und erfreut über ihre eigene Geisteskraft - sie hatte schon lange keine Gelegenheit mehr gehabt, von ihr Gebrauch zu machen - wankte Olma in ihrem Schaukelstuhl sitzend noch etwas energischer vor und zurück, und starrte in Gedanken verloren auf ihre knorrigen, von runzliger, pergamentdünner Haut überzogenen Hände. Bis sie plötzlich mit einem durchbohrenden Blick aufsah, den sie auf den schon beinahe zum Tode verurteilten Zappy richtete.
"Und du! Du hast als du jünger warst schon immer Ärger gemacht! Dauernd hast du Schneebälle oder Tannenzapfen gegen meine Fenster geworfen und Äpfel von meinem Apfelbaum geklaut! Ja, wenn man so alt ist wie ich, vergisst man angetanes Unrecht nicht so schnell... Wenn einer hängen muss heute Abend, dann Zappy, dieser Störenfried!"
Dann richtete Olma ihre trüben, kurzsichtigen Augen skeptisch auf den Hauptmann, Daen und fügte hinzu: "Und dich werde ich auch noch im Auge behalten, Großer... Hähähähähä..."
Und nachdem sie dieses gesagt hatte, nahm sie sofort ihre diversen Tabletten zu sich und nickte bald darauf in ihrem Schaukelstuhl ein.

daenerys
04.03.2009, 21:08
"Da ist man kurz weg, um eine Beerdigung vorzubereiten, und schon liegt das ganze Dorf im Argen! ", sagte Vater Nerys, als er zurück kam. Herr, wohin sandtest du mich nur?

Zunächsteinmal zu Ineluki: "Mich düngt, ihr habet mich nicht richtig verstanden. Auch mit eurem Intellekt und des Schmieds Kraft wird es uns nicht möglich sein, einen Werwolf einzusperren. Sie sind zu mächtig - durch die Dämonen, die in ihnen wohnen. Zudem befürchte ich, dass wir jemanden hängen müssen - doch denke ich nicht, dass Zappy ein Werwolf ist. So fremd er ist, so jung und unerfahren ist er. Deshalb bin ich sogar dagegen, ihn zu hängen.

Solltet ihr oder sollten wir einen unschuldigen hängen, so sollten wir morgen Buße tun, jene, die wider ihrem Gewissen handelten, sollten härter büßen als sie es je taten, denn sie haben nicht zum Schutz sondern zum Verderben des Dorfes gehandelt!

Wie auch immer sich das Dorf und schließlich Daen entscheidet, ich werde nun Schlaftablette beerdigen", und nun sah er Zappy strafend an, "oder was von ihm übrig ist. So folgt mir kurz auf den Friedhof. Margery, wenn du etwas zu Trinken mitnehmen könntest?"
Vater Nerys führte im schwarzen Gewand mit Bibel und Kerze bewaffnet, den Leichenzug an, die Urne feierlich in einer Hand. Die Sonne ging langsam hinter des Medicus' Grab unter, während Nerys ihm die letzte Ehre erwies. "Wir haben uns heute hier zusammengefunden, um dem Medicus Schlaftablette, einem geschätzten Mitglied unseres Dorfes, die letzte Ehre zu erweisen. Kurz war seine Zeit auf Erden, doch lang die Liste seiner Freunde..." Es begann leicht zu regnen. "...Wir hatten keine Chance, sie aufzuhalten..." Einigen Dorfbewohnern standen die Tränen in den Augen, auch wenn der Priester wahrlich kein begnadeter Redner war. "... Asche zu Asche, Staub zu Staub." und so begrub man Schlaftablette. Manche streuten Erde auf sein Grab, einige hatten Blumen gepflückt, doch allen war klar, dass er nicht der letzte sein würde, den sie begraben müssten.
Margery hatte Rum für jedermann mitgebracht, und so stießen sie an: "auf Schlaftablette, einen guten Dorfbewohner."

Sagt mir Bescheid, wen ich heute noch beerdigen muss. Ich für meinen Teil bin mir bei keinem sicher, ob er ein Werwolf ist, und enthalte mich deshalb.", mit diesen letzten Worten ging er in die kleine Kapelle des Dorfes um für ihrer aller Seelen zu beten.

Layana
04.03.2009, 22:12
Die Abstimmung ist beendet!

Der traurigen Wahrheit ins Gesicht sehend, dass einer, den sie verdächtigten ein Werwolf zu sein, gehängt werden musste, entschloss sich die Mehrheit des Dorfes dafür, Zappy an den Galgen zu hängen.


Da mich Zappy gebeten hat, seinen Abgang selbst schreiben zu dürfen, gebe ich hier noch nicht seine Identität preis, sondern überlasse es ihm selbst (ihr erhaltet aber im Anschluss daran auf jeden Fall noch eine Bestätigung von mir ;))

Zappy
04.03.2009, 22:46
Es war entschieden: Zappy musste Sterben! Die Dorfbewohner fesselten ihn mit Stahlketten an einem Pfahl. Da steht er nun, um ihn herum roch es nach dem Eichenholz das bald brennen wird. Gefesselt und nur noch wenig Zeit zu leben.
Er senkte den Blick zum Boden. Er schien sich nicht zu wehren und auch keinen einzigen Gedanken daran zu verschweden irgendwie zu flüchten. Immerhin hat er freiwillig begonnen mit dem fesselungsakt.
"Ich bin der Fremde der das Unheil in das Dorf gebracht hatte. Vor ein paar Tagen kanntet ihr mich nicht. Aber ihr werdets mich nicht vergessen." Er blickte auf dem Wütenden Mob und grinzte dabei. "Das Problem in dem altem Dorf wo ich war haben wir wirklich gelöst. Aber nicht zu gunsten der Bewohner. Ich bin der Leitwerwolf. Auch wenn ihr mich für sehr jung hält bin ich schon über 200 Jahre auf der Welt um schrecken zu verbeiten. Nun bin zu alt geworden und warte nun auf dem Platz in der Hölle. Ich habe genügend von euch infiziert sodas mein Werk weiterleben wird.
Der Hauptman wird zur Furie und schnapt sich einen Holzstam und prügelt damit auf seine Beine ein. Die Beine zubrechen,.... nein,... sie werden zermatscht von den Kräften des Schmiedes.
Zappy schreit auf. Aber nicht wegen dem Schmerz. Sondern weil er sich langsam in einem Werwolf verwandelte.
"Denk an meine Worte!. Ihr dummen Menschen. Ihr seit die wahren Bestien. Ihr werdet untergehen. Denkts daran: Die Werwölfe sind nicht Dumm! Der Platz in der Hölle ist mir vorbestimmt. Aber ihr werdets mir folgen."
Nun beginnt der Scheiterhaufen zu brennen. Er brennt und lacht dabei:"Dachtets ihr ernstahft so wird es enden? Nein! Das ist nur der Anfang"waren seine letzen Worte als er sich zu einem Werwolf verwandelte
Nach einigen Minuten feuriger Qualen stirbt er und seine Asche löst sich in der Luft auf.

Der Erste Werwolf ist besiegt.

edit: ich glaube es ist besser, wenn die personen, die sterben, selber aussuchen dürfen, wie sie sterben ^^

Daen vom Clan
04.03.2009, 22:55
Von kalter Wut gepackt, drischt der Hauptmann immer wieder auf die Bestie ein, Verwünschungen murmelnd, schreiend, ihn verfluchend:

"WAS hast du nur getan, du krankes Stück Wolffscheisse, du Popelskelett mit Fellüberzug, ich verfluche deinen Namen, deine Art, deine Brut...

Erschöpft hält er inne und man konnte die Gedanken des Schmiedes förmlich kreisen sehen, es gehörte nur wenig Fantasie dazu, sich auszumalen, dass der Schmied darüber nachdachte, ob die Worte dieses wahnsinnigen Mörders und Zerfleischers ernst zu nehmen waren.

Er blickte Margery misstrauisch an, welches Herz schlug in ihrer Brust?
Konnt man ihr noch trauen? Seine Augen schienen die Antworten in den Ihren zu suchen.

Dann wanderte sein Blick weiter zu Ineluki - der Mann bewahrte Silber in seinem Schrank auf, er war ein mächtiger Verbündeter...

Und schließlich musterte er jeden Einzelnen von Ihnen, sprach ihnen verbissen Mut zu, grollte, richtete auf, bellte Befehle!

"Das war eine Schlacht... nun beginnt der Krieg, geliebte Kam'rrraden! Heute Nacht sind wir voll Wachsamkeit, morgen werden wir einen ganzen Palast aus Hass über sie einstürzen lassen und diese Bestien mit ihrem eigenen Gedärm erwürgen!" schnarrte er und begann, die Wachen für die Nacht einzuteilen - heute war nicht die Mutter der Vorsicht, sondern sogar deren Großmutter der Vorsicht gefragt.

Und er nahm sich vor, das Haus und die Taverne Margerys mit seinem Leben zu verteidigen. Wenn sie ihm auch misstraute, er würde ihren Zweifel zerstreuen und sie...für sich gewinnen?
Er würde heute keinen Zweifel daran lassen, dass er imstande war sie zu beschützen, egal vom Wofl oder vor ihrem eigenen Misstrauen...

Layana
04.03.2009, 22:59
Da haben die Dorfbewohner doch gleich am ersten Tag ein glückliches Händchen bewiesen und einen der Werwölfe hingerichtet.

Nachdem Zappy vollständig verbrannt ist, reflektieren die Dorfbewohner noch einmal kurz die Ereignisse des Tages und begeben sich dann in ihre Häuser.


Die Nacht bricht herein!

daenerys
04.03.2009, 23:04
Als er Schreie vernahm, verließ Vater Nerys die Kapelle. Doch als er sah, dass sie tatsächlich einen Werwolf entdeckt hatten, war er begeistert und rief:
"Gott hat meine Gebete erhört! Lasst uns dem Herrn danken, dass er uns diese Weisheit und diesen Verstand schenkte!"
Die Schlacht, wie Daen es nannte, hatte wider Erwarten gut begonnen.
So ging er guter Dinge ins Bett, um später die Wache zu halten, für welche der Waffenschmied ihn eingeteilt hatte.

Lynx
04.03.2009, 23:04
Margery hatte nicht dabei sein wollen, sie hatte es nicht sehen wollen... und doch musste sie hier sein. Nur wenn sie teil hatte, würde sie weiter die Chance haben, Gehör zu finden, und irgendjemanden zu überzeugen.

Sie sah den Menschen, der sich langsam zur Bestie verwandelte...und den Hauptmann, wie er wütete. Eine Weile lang suchte sie seinen Blick, doch irgendwann wandte sie sich ab, um sich nicht von seiner stattlichen Gestalt blenden zu lassen. Eine gut inszenierte Vorstellung. Für das Wohl des Rudels hatte man einen von ihnen geopfert. Daen war von Anfang an dagegen gewesen, Zappy hinzurichten, aber niemand der Dorbewohner würde daran denken... sie würden nur sehen, dass der Hauptmann richtig gehandelt hatte...
Nun hatte sie die wenige Überzeugungskraft, die ihr geblieben war, bestimmt verloren.

Die Wirtin hatte für den Fall ihres Ablebens einen kleinen Brief hinterlegt. Sie hoffte nur, der Richtige würde ihn finden. Immerhin - einen Werwolf waren sie los geworden. Und wenn sie sterben würde, wäre klar, dass Daen zu ihnen gehörte. Das war der Plan, an den sie sich klammerte.

Margery kehrte zurück in die nun leere Taverne, und setzte sich auf einen der Stühle. Ein kleiner Funken Hoffnung brannte immer noch in ihr. Immerhin - neben dem Abschiedsbrief hatte sie auch andere Vorkehrungen getroffen, falls die Dinge doch nicht so geschehen würden, wie sie dachte. Sie trug ihre beste Unterwäsche, und hatte zwei Gläser bereit gestellt. ...Nur für alle Fälle.

Nach ein paar weiteren bitteren, hoffnungsvollen und wehmütigen Gedanken sank sie in einen tiefen, traumlosen Schlaf.


(ist es nicht ein merkwürdiger Zufall, dass Zappy ausgerechnet erwähnt, dass der Hauptmann ihn so zurichtet? Eine nicht sehr subtile Art, den Verdacht, den ich offenbar als einzige habe XD, abzulenken)

Mivey
04.03.2009, 23:08
Mivey war beruhigt. Er hatte die ganze Zeit gefürchtet das ein Unschuldiger hingerichtet wird aber Fortuna hatte sich dann doch gnädig erwießen.
Sobald das Feuer vom Scheiterhaufen aus war und nur ein wenig glimmte löste sich die Menge. Da das Feuer keine Wärme mehr spendete wurde es auch kalt.
Ein eindeutiges Zeichen eine warme Hütte aufzusuchen. Das dachte auch Mivey und er machte sich auf den Heimweg.

Zappy war tot - ein Werwolf weniger.
"Hoffentlich ist die Gefahr damit gebannt", sagte er noch zu sich bevor er einschlief.

(ooc: nein lynx, das nennt man simple Paranoia http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_022.gif )

Layana
04.03.2009, 23:18
Achja, selbstverständlich erwarten wir (d.h. CGF ;)) jetzt auch wieder, wie in jeder Nacht, PNs von den Mädchen, der Seherin und dem Heiler.

eissceda
04.03.2009, 23:18
Der erste Werwolf war tot. Aber es kam ihm zu einfach vor. War es eine Farce um die Position einiger Werwölfe zu stärken? Möglich war es. Der Hauptmann der Hauptmann war wie ein Berserker auf den Werwolf losgegangen. Und das nachdem er sich zuerst so vehemment gegen seine Hinrichung ausgesprochen hatte und erst unter dem Druck der Gemeinschaft eingebrochen war. Gut möglich das er zuerst keinen Unschuldigen opfern wollte und jetzt da die Schuld zweifelsfrei festgestellt war die Beherschung verloren hat. Aber auch gut möglich das er ein Werwolf war und nachdem er Zappy nicht retten konnte doch zumindest einen Nutzen, die Stärkung seiner Position, aus seinem Tod ziehen wollte. Er wusste es nicht, und da er bei der Nachtwache zu der ihn Dean eingeteilt hatte wach bleiben musste würde es nichts bringen jetzt weiter zu grübeln. Vielleicht würde es ja bald andere eindeutige Indizien für einen Werwolf geben und vielleicht war Zappy der einzige Werwolf und sein Drohungen nichts als leeres Gerede. Aber das würde er spätestens am Morgen erfahren, wenn nicht sogar schon auf der Nachtwache.

BIT
04.03.2009, 23:21
Auch wenn er die Ereignisse nicht sehen konnte, so konnte Bithor doch mit seinen restlichen Sinnen erfahren, was hier geschehen war. Ein Werwolf war also aus dem Weg geschafft.

"Muhääh. Ein Viech weniger, dass uns heimsuchen kann. Auf das weitere so schnell wie möglich folgen werden. Muhääh."

Langsam ließ sich Bithor von den Dorfbewohnern zu seiner Hütte führen, wo er sich noch einen letzten Tropfen Wein über die Lippen gehen lässt, bevor er anfängt erneut seine Sagalieder von fliegenden Zwergen erklingen zu lassen. Schnell wird Bithor davon jedoch müde und fällt in einen unruhigen Schlaf, während seine alten Hände immer noch die Harfe umklammern.

23Kid
04.03.2009, 23:32
Endlich hatte Jimmothy es von einem anderen Dorfbewohner erklärt bekommen was hier eigentlich los war. Nun sah er zu wie ein Wildfremder Mensch vor seinen Augen verbrannte. Er wusste nicht recht was er jetzt tun sollte. Jimmothy wartete noch bis der letzte funke des Feuers erloschen war und entschloss sich dann sich in seiner Hütte zu verschancen.

Flying Sheep
04.03.2009, 23:39
Noch immer auf das rauchende Häufchen Werwolf schauend, äußerte sich Niniel erleichtert:

"Uffa, einer der Wölfe ist aus der Reihe getanzt, war zu auffällig und hat sich damit verdächtig gemacht. Ich vermag noch kein weiteres Urteil zu fällen... ich... muss erst einmal nachdenken. Das war - im wahrsten Sinne des Wortes - ein Spiel mit dem Feuer. Wie leicht hätten wir einen Unschuldigen töten können...
Was für eine grausame Zeit das doch ist... wo Menschen mehr oder weniger leichtfertig über das Leben anderer entscheiden müssen... so etwas _kann_ der Herr nicht gewollt haben..."

Er blickte durch die Runde.

"Verdacht... Verdächtigkeit... das ist leider in der Tat alles so leicht gesagt. Aber wodurch macht man sich verdächtig? Wird morgen der nächste gehängt, weil er seine Krumme Brot zu schnell verschlingt?"

Niniel wartete erneut einige Sekunden und sprach - deutlich lauter - weiter:

"Ich hoffe für uns alle, dass wir von der Plage befreit werden, _bevor_ es so weit kommt!! Ich habe das ungute Gefühl, dass diese Bestie nicht die letzte ihrer Art war, die hier ihr Unwesen treibt. Hoffentlich irre ich mich. Ruhig schlafen kann ich sicherlich nicht, solange man hier in Angst und Schrecken leben muss. Flucht ist keine Lösung, das habe ich in der Vergangenheit leider zu oft feststellen müssen..."

Mit diesen Worten und in Gedanken versunken, drehte sich Niniel um und bewegte sich in Richtung seiner holzbeschlagenen Behausung. Unterwegs hörte man ihn noch leise die Worte "Tempel", "Bruder Luthien", "Unschuld" und "Fuchs" ohne jeden verständlichen Zusammenhang murmeln. Im Dorf weiß man von der Verstoßung des Mönchs. Die Hintergründe blieben allerdings ungeklärt... vllt weil nie jemand gefragt hat, vllt aber auch, weil man davon ausging, keine Antwort zu bekommen.
Die Behausung war sehr karg und das Dach an einigen Stellen undicht. Doch das interessierte den jungen Mönch im Moment nicht. Er legte sich in sein Bett, das noch der wertvollste Besitz Niniels war. Er war viel zu müde und erschöpft, um sich über die kalten Luftzüge im Inneren der Hütte zu beschweren... bei wem denn auch?

zeiten durcheinandergeworfen... >_>

Daen vom Clan
04.03.2009, 23:41
Der Hauptmann wusste, dass der Geschmack des Sieges gegen diese Kreaturen nur kurz auf der Zunge zu schmecken sein würde und er wusste, dass Jeder verdächtig sein konnte - auch wenn er es nur schwerlich verstand, warum die Wogen des Misstrauens auch über ihm zusammenzuschwappen drohten.

Während er also durch die nächtlichen Straßen striff, schienen seine Schritte ihn unbewusst in Richtung der Taverne zu lenken.
Hier drin lebte und schlief eine Frau, die ihn faszinierte, er begehrte sie, er verehrte sie und es war ihr Misstrauen und seine stille Zuneigung, die nach seinem Dafürhalten ein magisches Band zwischen Beiden langsam knüpfte.

"Soll sie uns nur alle im Dorf verdächtigen,..." raunte er leise und lächelte fast "Es würde sie nur noch wachsamer machen und ihr Überleben so garantieren." Und er war erschrocken fast, wie sehr er sich um sie sorgte und so konnte er nicht umhin, noch zwei, drei weitere Runden um ihr Haus zu patrouillieren, bis er sich eingestand, dass seine Wache wohl vorbei war und er schweren Herzens in seine Schmiede musste, sich voll Sorge wohl in seinem Steckbett herumwälzen würde...

"Sie werden sehen, was ich für sie tun kann..." echoten seine Gedanken offensichtlich, als er sich ablösen ließ und den Weg Richtung Schmiede antrat.

Ineluki
05.03.2009, 00:23
Ineluki sah zuerst mit Widerwillen, wie der Scheiterhaufen aufgeschichtet wurde. Doch als sich Zappy in einen Werwolf verwandelte und von den Flammen verschlungen wurde, fuehlte er Erleichterung. Eines der Biester hatten sie also erwischt. Doch keiner wusste, wieviele es waren.

Da es bereits dunkel wurde, machte es keinen Sinn mehr, Zappys Huette zu durchsuchen oder die des Quacksalbers. Was er brauchte, war Schlaf. Der Tag war anstrengend und unerfreulich gewesen. Und die kommenden Tage wuerden nicht besser werden.

So begab sich Ineluki zurueck in sein Haus, verschloss die Tuer so wie am Abend zuvor und begab sich in sein Bett, akribisch darauf bedacht, seinen Silberkreis nicht zu verwischen. Der versilberte Dolch und die Gewissheit, dass eines der Biester nicht mehr am Leben war, sollten ihn in genug Sicherheit wiegen, um tief zu schlafen. Und wenn das nicht der Fall waere, so gaebe es immer noch das Laudanum im Schrank.

Katii
05.03.2009, 09:34
Es war also wahr, es gab diese Werwölfe von denen alle sprachen wirklich. Ihr Mund stand offen als sie den brennenden Scheiterhaufen und die fürchterliche Verwandlung beobachtete. Die Panik durchfuhr sie und sie drehte sich auf der Stelle um und rannte zu ihrem Haus. Sie musste sich unbedingt gegen die Bedrohung wappnen. So rannte sie eiligst in ihren Keller und holte einen Strang Knoblauch, den sie plante an ihre Haustür zu befestigen, dass Werwölfe keine Vampire waren, daran dachte sie offenbar nicht. So würde ein jeder, der an ihrem Haus vorbei kam die Knoblauchzehen sehen können, die an ihrer Haustür an der Türklinke baumelten und gegen den gemeinen transylvanischen Vampir war sie wohl nun auch bestens geschützt. Zusätzlich zu diesen Vorkehrungen an der Haustür befestigte sie ihren Rosenkranz mit dem silbernem Kreuz an ihrem Bett, und die Bibel neben sich auf dem Nachtisch.

Dennoch bekam sie die Nacht kaum ein Auge zu...

Dennis
05.03.2009, 10:46
Von dem Trubel auf den Straßen hat Tigrean wieder nicht sehr viel mitbekommen. Er war den ganzen Tag mit der Herstellung und dem Verkauf seiner Backwaren beschäftigt. Und noch jetzt, während die Sonne untergeht schläft er fast über seinem Hefeteig ein. In fünf Stunden muss er wieder aufstehen, bis dahin sollte der Teig fertig sein. In Gedanken an seine müden, schalffen Beine entschließt er sich letztendlich aber doch, den Klatsch seiner Kunden zu verdrängen und sich in sein warmes Bett zu begeben um am nächsten Tag wenigstens ein Bisschen ausgeruht zu sein...

Raknar
05.03.2009, 11:22
Eine grimmige Befriedigung erfüllte Raknar, als er sah, wie sich das Ungetüm in Rauch auflöste.
"Ich hab es doch gesagt...", murmelte er. Dabei spürte er, wie er von der Müdigkeit erfasst wurde. Es war ein langer Tag gewesen. Er schleppte sich zu seiner Schmiede zurück, in der Hoffnung, dass wieder alles normal werden würde, und legte sich schlafen - seinen Hammer hatte er wieder auf den Amboss gelegt.

Auratus
05.03.2009, 13:36
Das Gesicht in den Händen vergraben, stand auch Auratus bei der Hinrichtung.
Diesmal aber wollte sie nicht noch einmal zusammenbrechen, deswegen verbarg sie ihr Gesicht in ihren Händen.
Zitternd hörte sie Zappys letzte Worte, ehe sie laut schluchzend zusammenbrach.
"Wieviele sind denn noch von der unheilvollen Brut unter uns? Wie lange müssen wir noch leiden?" schallte ihre Stimme durch das Dorf, ehe sie vom Schluchzen verschluckt wurde.
Taumelnd richtete sie sich auf und verschwand in ihr Haus für die Nacht.
Drinnen zog sie sich flugs ein neues Nachthemd an, schlüpfte ins Bett und schlief sofort ein.

Seldara
05.03.2009, 15:10
Ein trauriger Blick lag auf Seldaras Gesicht, als sie die Worte Zappys vernahm.
Also sind es noch mehr Wölfe... die Gefahr ist nicht gebannt, im Gegenteil, sie hat sogar noch zugenommen. Wie um Himmels willen sollen wir alle ausfindig machen? Solange sich nicht alle dieser Bestien so tölpelhaft aufführen, sind wir auf unseren Instinkt und auf unser Glück angewiesen.
Was wäre, wenn Zappy tatsächlich nur ein normaler Dorfbewohner gewesen wäre? Unglaublich, wie töricht ich mich doch verhalten habe. Erst jetzt wird mir bewusst, was wir da eigentlich getan haben. Ich muss unbedingt achtsamer sein.
Aber noch immer sind nicht alle Fragen dieses Tages geklärt. Was ist mit Margery, die den Hauptmann beschuldigt hat? Hat sie recht oder nicht? Werden sie die Bestien als nächstes Opfer auswählen, oder ist sie selbst eine von ihnen und muss sterben, damit ihre Theorie unterstrichen wird?
Aber nein - das wäre ja absurd. Warum sollten die Werwölfe einen aus ihren Reihen opfern, um eine These zu bestätigen, an die ohnehin momentan fast niemand glaubt?
Todmüde verbarg sie einen Moment das Gesicht in den Händen und schwankte etwas, bevor sie wieder die Kontrolle über sich gewann. Die Sonne war bereits hinter dem Horizont verschwunden, und es wurde Zeit, sich zu Bett zu begeben. Gähnend verabschiedete sie sich von den Umstehenden, zu müde, um noch viele Worte zu sagen, und machte sich auf den Weg zu ihrem Haus, wo sie sich ein weißes Nachthemd anzog und sich schlafen legte. Der letzte Gedanke, der ihr durch den Kopf ging, bevor sie einschlief, war, ob sie wohl am nächsten Morgen noch aufwachen würde.

Yukari
05.03.2009, 16:59
Nach der Hinrichtung,die ich mir nicht ansehen konnte, ging ich ins Bett mit der Gewissheit Alpträume zubekommen.

Spitfire
05.03.2009, 20:12
Nach einem schrecklichen Tag, verließ Spitfire den Dorfplatz wieder und ging zu seinem Haus am Stadtrand. Er würde die Nacht veschäftigt sein, seine Schränke mit Mixturen und Geräten zu füllen...

eissceda
06.03.2009, 00:09
Er fühlte es, heute würden sie ihn holen kommen. Aber zumindest würde er einen von ihnen mitnehmen. Oder zumindest jemanden den er als einen der ihren vermutete. Er holte sein altes Gewehr, das ihm in seiner Zeit als Söldner so gut gedient hatte und mit dem er häufig in den Wäldern auf Jagd gegangen war, hinter dem losen Brett im Boden hervor unter dem er es versteckt hatte. Er überprüfte die Waffe und machte sie schussbereit. Leider hatte er nur noch eine einzige Kugel übrig. Und jetzt musste er sich entscheiden. Dean oder Margery? Entweder war sie ein Werwolf und wollte Zwist unter den Dorfbewohnern sähen oder er war tatsächlich eine der Bestien. Er musste sich entscheiden.
Der Schmied. Sein Verhalten war mehr als merkwürdig gewesen, die strikte Ablehnung und das plötzliche Umschwenken als er sah, dass die meisten für die Hinrichtung waren. Er musste einer von ihnen sein, wollte zuerst den Tod seines Artgenossen verhindern und dann zumindest aus seinem Tod einen Nutzen ziehen. Er musste sich beeilen und ihn töten bevor sie ihn erwischen konnten. Eilig verlöschte er alle Lichter in der Hütte und schlich sich anschließend auf das Haus des Hauptmannes zu. Auch dort brannte kein Licht. Er trat die Tür mit einem kräftigen Tritt ein. Die huschende Bewegung eines Schattens. Er zielt, drückte ab und sah den Schatten zu Boden stürzen. Anschließend ließ er die Waffe fallen und rannte.
Allerdings war er nicht schnell genug. Er hatte den Rand des Dorfes noch nicht erreicht als er sie hinter sich hörte. Er drehte sich um, wollte kämpfen, sah aber nur noch eine Kralle auf ihn zurasen.

(ooc: Ich hoffe, das passt dir so wie ich es beschrieben habe, Dean. Ich denke, das du damit bei deinem Tod möglichst viele Freiheiten hast.)

Daen vom Clan
06.03.2009, 00:42
Der Hauptmann warf sich in seiner Schmide ruhelos umher, es quälten ihn die Sorge um sein geliebtes Dorf, es nagte der Selbsthass an ihm und vor allen Dingen vermisste er die Frau, die ihn am meisten hasste...

Er betrachtete die Waffen an seiner Wand, die ihm jahrelang treue Dienste geleistet hatten und auch seinen Rundschild, er fuhr andächtig mit den schwieligen Fingern über sein Kettenhemd und nur einem sehr aufmerksamen Beobachter wären aufgefallen, dass um den hinteren Kragen herum einige Ringe neu eingefasst wurden, als wäre vor längerer Zeit das Kettenhemd dort arg in Mitleidenschaft gezogen worden...

Er spürte auf eine beunruhigende Art, dass sich Jemand näherte und sein Herz machte einen Sprung - Margery, nur sie konnte es sein.
Sie war erschienen, mit ihr würde er reden.
Ihr musste er sich anvertrauen und das schnell, denn nur mit ihrer Hilfe konnte vielleicht eine Lösung gefunden werden.

Er lächelte, tief in seinem Herzen malte er sich die Nacht aus, die alle Zweifel beseitigen würde und als er es an seiner Tür rumoren hörte, da hielt er es vor jauchzenden Freudentaumels nicht mehr aus und er erleichtert hauchte er: "Es ist offen und ich freue mich..."

Ein Knall ertönte, ein Lichtblitz jagte aus der Dunkelheit des Türrahmens auf ihn zu, etwas stieß ihn zu Boden und grausame Klauen jagten nach seiner Brust. Keuchend, entsetzt, die Augen panisch aufgerissen, blickte er nach unten, auf seine Brust... dort prangte ein großes Loch, Schrot hatte ihn getroffen, sein Herz zerfetzt und er spürte, wie es kalt wurde.

Sein Mörder... - Nein, ein Mörder war es nicht - lächelte nicht, er freute sich nicht, er schien nur los zu laufen, verschwand aus seinem Sichtfeld und ließ ihn sterbend zurück.

Verzweifelt krallte er seine Klauen in den Boden seiner Schmiede, der Schmerz überstieg allen Wahnsinn, dem er je ausgesetzt war, Kälte breitete sich in seinen Gliedern aus, die Lider flatterten und Geräusche, ferne Geräusche drangen an sein Ohr, seine Sinne gaukelten ihm die schönsten Stationen seines Lebens vor... schemenhaft die erste gewonnene Schlacht, geisterhaft die endlosen Diskussionen mit dem Gelehrten, wie er beim Gottesdienst von Nerys einzuschlafen pflegte und dann schob sich das nackte Grauen in einer letzten Vision vor seine Sinne...
Er sah sich selbst, wie er in die Falle getappt war, die Zappy ihm gestellt hatte. Er spürte den nervenzerfetzenden Schmerz seiner messerscharfen Zähne und sein höhnisches Gelächter und plötzlich wusste er was zu tun war.

Er spuckte unter größter Anstrengung das Blut in seinem Mund aus, seine Finger zitterten, er musste sein geliebtes Dorf von seiner Schande, seinem Makel befreien, er musste dafür sorgen, dass nicht noch mehr sterben würden.
Und der Schatten der Verwandlung überkam ihn...
Haare sprossen, Muskeln wandelten sich wie Schlangen unter seiner Haut, ein letzter verzweifelter Schrei entrang seiner Kehle, dem fortan nur noch Hecheln und Knurren folgen sollte.
Noch bevor er die Namen der anderen Gebissenen in den Boden ritzen konnte, übernahm der Werwolf ihn ihm das Denken, seine menschliche Seite starb, der Wolf, das Tier, die verfluchte erbarmungslose Bestie ihn ihm übernahm und schenkte ihm neue Kraft - die Kraft, die ihn vorantrieb, seinen Mörder zu jagen.

Knurrend und blutend, wütend jaulend und voll Mordlust hechelnd, gruben sich seine Pfoten in die weiche Erde, seine Fährte war noch frisch, sein Blut würde seine Kehle schon bald benetzen, er hechelte vor Freude, die pure Blutlust peitschte ihn vorwärts und rasch schon konnte er den Schemen ausmachen, ein Flüchtender, ein Unwürdiger - seine Beute!

Der Mensch blickte ihn an, ein Hauch Panik in den Augen, die noch nach Schwarzpulver stinkende Flinte auf dem Rücken und sein erster Prankenhieb ließ den Jäger nach hinten taumeln, ihn ungläubig auf die Wunden starren und sich ihn ebenfalls verwandeln: Vom flüchtenden Jäger in den Söldner, den Krieger, der er ebenfalls war.

Die Nacht hüllte Beide ein, sie standen sich gegenüber, verletzt, schwer atmend, den Blick aufeinander gerichtet.
Kalte entschlossene Kriegeraugen, die in ihr wölfisches, wütendes Pendant blickten und als der Wolf guttural knurrte , zog der Mensch sein Schwert aus der Rückenscheide.

Wahnsinnig vor Hass und Schmerz jagte der Wolf auf ihn zu, der Mensch sprang zur Seite, Klauen wie Klingen blitzten im Mondlicht, sangen ihr eigenes Lied und tanzten zu den Schemen der Beiden, die mehr und mehr Blut verloren.
Fast schien es, als würde der Wolf die Oberhand behalten, als er nach einem Klauenhieb, der die Schulter des Menschen zerfetzte, Denselbigen fast an einen Baum nagelte, ihn gegen den Stumpf eines spitzen Astes schleuderte.

Die Augen des Wolfes trübten sich sachte, der Hass begann der Schwäche Platz zu machen, ein letztes Mal warf er sich auf den Menschen, er würde es beenden, seine Kehle reißen, sein Blut gurgelnd trinken und wieder zu Kräften kommen.
Morgen schon würde die Nacht der Wölfe sein... doch ein eisigkalter Blitz schob sich in seine Eingeweide, durchtrennte Sehnen, Muskeln und Fleisch.
Noch ehe der Wolf begriffen hatte, wie ihm geschah, konnte er aus dem Blick des Jägers sein letztes Kapitel lesen.
Der Mensch blutete und starb, der Wolf indessen sank auf die Knie, das Schwert landete blutig am Boden und während ihn die Hitze des Fegefeuers des Sünders umfing, lächelte Daen, der Schmied und Hauptmann, ein letztes Mal in sich hinein, als ihm der Gedanke durch den Kopf schoss, dass man Eissceda finden würde, wie einen echten Jäger: Stolz am Baume lehnend, die Waffen an der Seite und die Beute zusammengerollt und leblos vor ihm, zu seinen Füßen...

Auratus
06.03.2009, 09:39
Von Daens Schrei geweckt, schreckte Auratus aus ihrem Schlaf hoch und sprang aus dem Bett.
"Was war das?" dachte sie sich zitternd.
"Der Schmied? Warum schreit er?"
Sie hastete zum Fenster um zu sehen, was draußen vor sich ging. Unglücklicherweise stieß sie mit dem Fuß zu sehr an die kleine Kommode unter dem Tisch, die Rückwand fiel mit einem leisen Knacken heraus und ein Brief kam zum Vorschein.
Leise fluchend und zugleich überrascht, hob Auratus den Brief auf und besah ihn sich genau.
Es war normales Papier, auf der Vorderseite stand mit dunkelblauer Tinte verschnörkelt geschrieben: "An meine Tochter Aurelia"
Auratus Herz begann zu rasen. Es war ein Brief von ihrer Mutter, ohne Zweifel. Aber was hatte sie ihr nur geschrieben? Und warum es ihr nicht einfach gesagt?
Fieberhaft überlegte sie. Sollte sie nun aus dem Fenster nach dem Schmied sehen oder den Brief öffnen?
"Ich als schwaches Weib kann nichts ausrichten, was auch immer dort unten wohl passiert..." dachte sie sich schwermütig und riss den Brief auf.

Meine liebste Tochter Aurelia,
ich hoffe, du findest den Brief erst nach meinem Tod, er soll dir erklären, was ich dir bisher nie zu sagen gewagt habe.
Du hast so ein gutes Herz, hast selbst die Kunst des Stickens perfektioniert, da kann ich dir einfach nichts mehr schuldig sein.
Schon immer wolltest du wissen, wer dein Vater ist. Ich konnte es dir nie sagen, wenigstens kann ich es dir nun schreiben. Du kennst ihn ganz bestimmt, er ist der Dorfschmied Daen Wallace.
Er war vor geschätzten 19 Lenzen meine große Jugendliebe, wir waren beide erst 17, aber wir liebten einander sehr. Wir waren glücklich, aber nur des Tages.
Des Nachts verwandelte er sich stets in einen Werwolf, ich war nur einmal bei der Verwandlung dabei und hatte sehr, sehr große Angst. Aber ich wußte ganz genau dass er mich über alles liebte, so tat er mir nichts. Wir gingen nachts durch die Wälder, er in seiner Wolfsgestalt. Es war schaurig und schön zugleich, ich verlor meine Angst vor seiner Wolfsgestalt. Die Liebe wahrte seinen Verstand in der Nacht.
Ja, ich sagte ihm, dass ich dich bekommen hatte. Einerseits freute er sich, andererseits hatte er Angst, dass du auch seinen Fluch bekommen haben könntest. Nichtsdestotrotz liebte er dich sehr.
Aber wir beide wußten, dass unsere Liebe verboten war. Er war der Königliche Schmied, ich nur eine einfache Frau.
Als du angefangen hast zu laufen, musste er uns beide verlassen. Das Risiko war zu groß, dass alles auffliegen würde.
Sei unbesorgt mein Kind, uns hat es nie an etwas gemangelt, er sah dich fast jeden Tag draußen mit den anderen Kindern spielen und war glücklich.
Er fand es nur jeden Tag schade, dass er dich nicht in seine Arme schließen konnte...
Jetzt weißt du die ganze Geschichte, mein Kind. Wieviel Werwolf in dir steckt, kann ich dir leider nicht sagen. Dein Vater schätzt, es ist nichts von seinem Fluch auf dich übergegangen und wenn doch, dann nur ein sehr geringer Teil.
Deine dich immer liebende Mutter

Da stockte Auratus der Atem, als sie fertig mit Lesen war.
"Daen...Ein Werwolf...mein Vater...?..." stotterte sie vollkommen verwirrt und legte den Brief auf den Tisch. Sie wollte nicht glauben, was sie da gerade gelesen hatte.

Daens Knurren und Jaulen riss sie aus ihren Gedanken.
"Vater...Ich muss ihm helfen!" dachte sie bei sich und raste die Treppe hinunter, stieß die Tür auf. Noch sah sie ihn wegrennen und rannte, so schnell es der Matsch erlaubte, ihm nach. "Bitte, verlass mich nicht! Ich habe schon Mutter verloren!" keuchte sie leise.

Mitten im düsteren Wald hatte sie die Orientierung verloren, ihre Füße schmerzten und sie war sehr außer Atem.

Ohne Rücksicht auf Verluste suchte sie weiter, da fand sie ihren Vater.
Als Werwolf zu einem Knäuel vor einem Baum zusammengerollt, darüber am Baumstamm hing Eissceda.

Ein mächtiges Schwert spießte aus seinem Rücken, Auratus wußte dass es schon zu spät war, trotzdem rüttelte sie den toten Werwolf, als würde sie ihn aus einem tiefen Schlaf aufwecken wollen.
"Vater...steh auf!" wimmerte sie, die Tränen flossen aus ihren Augen und tropften auf seine kalte Schnauze.
"Bitte, verlass mich nicht! Du bist alles was ich noch habe..."
Aber Daen gab keine Antwort mehr.
"Neeeiiin..." japste sie, warf sich über den toten Werwolf und kuschelte sich müde in sein kaltes, blutgetränktes Fell.
Jetzt hatte sie wirklich niemanden mehr.

Layana
06.03.2009, 10:31
Ein neuer Morgen bricht an und das Dorf hat an diesem Tage direkt zwei Leichen zu beklagen:

Zum einen eissceda, zerfetzt von den Werwölfen, und zum anderen Daen Wallace, den Schmied und ehemaligen Hauptmann, in seinem Wolfspelz, welcher von eisceda mit in den Tod genommen wurde.

Wie ihr im Anmerkungen Thread lesen könnt, möchte Daen denjenigen zum Nachfolger für den Hauptmannsposten erklären, der einen Rollenspielpost verfasst, in dem sein Haus durchsucht wird. Wenn sich mehrere daran beteiligen, wird Daen einen aussuchen.

Lynx
06.03.2009, 11:03
Mit einem Ruck erwachte Margery aus ihrem tiefen Schlaf. Sie saß immer noch auf dem Sessel und stöhnte leise, als sie bemerkte, dass ihre Arme aufgrund der unbequemen Position eingeschlafen waren. Die Wirtin streckte sich, gähnte... und riss plötzlich die Augen auf. "Ich... ich lebe..." ,stammelte sie fassungslos. Hektisch furh sie sich durchs Haar, das ihr vom Schlafen ein wenig zu Berge stand, und strich sich die Kleidung ein wenig glatt.
"Wenn ich lebe... dann ist vielleicht alles gut!" ,dachte sie, und ihr Herz klopfte. Sie wusste zwar um das Geheimnis des Hauptmanns, doch wenn die Wölfe sie nicht getötet hatten... vielleicht hatte er es geschafft, diese dunkle Seite unter Kontrolle zu halten.
Eiligen Schrittes ging sie zur Tür, schwang sie auf und stürmte in Richtung Hauptmannshaus.

Je näher sie kam, desto fester hämmerte ihr Herz gegen ihre Brust, und obwohl sie bald schnaufte, weil ihre Kondition ziemlich schlecht war, verlangsamte sie ihre Schritte nicht.
Das Haus erschien friedlich im Morgenlicht, doch auf dem Boden bahnte sich eine nicht zu übersehende rote Spur ihren Weg Richtung Wald. Maergerys Aufgregung wandelte sich sofort in Ungehagen, und auch wenn sie sich dagegen wehren wollte, folgten ihre Beinde ganz wie von selbst der Spur.

Sie sah drei Körper. Nur einer von ihnen schien sich zu bewegen; zitterte unter leisem Schluchzen. Eissceda lehnte am Baum, eindeutig übel zugerichtet, jedoch mit einem gewissen Stolz in seinen letzten Gesichtszügen. Den pelzigen Körper, bei dem Auratus kauerte, sah die Wirtin nur einen Augenblick lang an, dann überkam sie eine Verzweiflung, die sie selten zuvor gespürt hatte, und rannte zurück in die Taverne.

"Es ist am besten so. Ich wollte es doch selbst... ich hätte ihn gestern noch hängen lassen..." ,redete sich im Rennen ein, doch sobald sie die Tür der Kneipe hinter sich zugeknallt hatte, sank sie auf dem Boden zusammen und ihre Augen wurden feucht. Sie wollte es zurückhalten und nicht zulassen, wegen einem Wolf zu weinen, doch schon spürte sie, wie die heißen Tränen unaufhörlich über ihre Wangen liefen. Nach einiger Zeit hatte Maergery keine Kraft mehr, sich ihrem Herzen zu widersetzen, ließ den Verstand beiseite und weinte laut über den Verlust, von dem sie nicht gewusst hatte, dass er sie so schmerzen würde.


(ooc: ich beteilige mich erst mal nicht an dem Gerangel ums Hauptmann-sein ;) Und sorry eissceda, dein Tod wird von mir beklagt, wenn ich später wieder jemanden zum Hängen vorschlage^^)

Katii
06.03.2009, 12:06
Nach einer unruhig zugebrachten Nacht hatte die junge Seidenweberin es nur schwer geschafft sich aus dem Bett zu erheben. Von dem Lärm in der Schmiede hatte sie offenbar kaum etwas mitbekommen, auch wenn das Gebäude recht nah zu der Webstube lag, war ihr Schlafgemach auf der gegenüberliegenden Seite, dem Osten zugewandt, so dass sie morgens immer von der Sonne gegrüßt wurde. Der Tag begann recht langsam für sie, sie schien erschöpft und hatte tiefe Augenringe, zum Glück, dachte sie, zum Glück war Wochenende, so dass sie nicht arbeiten musste. Dementsprechend ließ sie sich auch Zeit mit dem Frühstück. Doch endlich etwa zwei Stunden nachdem sie aufgestanden war verließ sie ihr Haus, nahm sie die Knoblauchknollen von ihrer Haustür und brachte sie zurück in den Keller, bevor sie sich schließlich wohlgekleidet auf dem Weg zum Dorfplatz machte.

Neugierde war es, die sie antrieb, ihre Schritte in Richtung des Platzes lenkte, wo sie hoffte zu erfahren, was ihre Nachbarn zu berichten hatten. Doch ihre Schritte führten sie auch an der Schmiede vorbei und schon auf einige Entfernung erblickte sie die blutige Spur, die in den ihr so vertrauten Wald führte. Jegliche Farbe schoß aus ihrem Gesicht, hatten sich die Monster des Hauptmannes entledigt? Sie beschleunigte ihre Schritte, ihr Blick fiel in die Schmiede, doch verfolgte sie die blutige Spur um sich Gewissheit zu verschaffen. Durch die Blutspur alarmiert scherte sie sich nicht darum, ob ihr Kleid nun dreckig wurde oder nicht, zwar raffte sie es hoch, doch wo sie hintrat beachtete sie nicht. Bald schon erreichte sie den Ort der Tat, und die Überraschung, der Schock trieb sie dazu ihr Gesicht gleich wieder abzuwenden. "Mord...", war das einzige Wort, dass ihrer Kehle entfuhr und sofort machte sie kehrt. Sie musste dem Gelehrtem davon erzählen, sie vertraute in ihn, mehr als in jeden anderen, und sie dachte er hatte die ihr fehlende Weisheit um zu ergründen was nun zu tun sei. So rannte sie so schnell sie ihre Füße nur trugen zu Inelukis Wohnstätte, wo sie an die Tür hämmerte in der Hoffnung, dass er sie hören würde: "Ein weiterer Mord ist geschehen.... Der Hauptmann ist tot... Der Hauptmann war ein Monster", rief sie immer und immer wieder panisch, während sie an der Tür klopfte.

Was sie dermaßen in Panik versetzte mochte von außen nicht leicht zu ergründen sein. Beim gestrigen Mord hatte sie sich eher neutral verhalten. Vielleicht war es, dass sich in dieser Nacht die Wahrheit über den Schmied und Hauptmann offenbart hatte und sie sich nun nicht mehr sicher war, wen sie noch trauen konnte. Da war es nur bezeichnend, dass sie gerade an die Tür des Gelehrten hämmerte, war er doch der einzige, dem sie noch traute.

Ineluki
06.03.2009, 12:17
Ineluki erwachte in seinem Bett. Dolch und Silberstaub waren noch an ihrem Platz, das Laudanum war noch im Schrank und er lebte. Alles in allem also eine gute Nacht. Ineluki kleidete sich an und beschloss, dass es an der Zeit sei, ein paar Worte mit Margery zu wechseln, unter vier Augen. Dass sie den Hauptmann beschuldigt hatte, gefiel ihm gar nicht. Vielleicht hatte sie wirklich etwas gesehen, wobei dann das Dorf in grosser Gefahr schweben wuerde, oder sie konnte dem Druck einfach nicht mehr stand halten und begann zu phantasieren, was nicht weniger gefaehrlich war. Schliesslich hatte sich der wuetende Mop dazu entschlossen, jeden Tag jemanden hinzurichten, bis der Spuk endlich zu Ende war. So oder so.

So entriegelte Ineluki wie ueblich seine Tuer, nahm Handschuhe, Zylinder und Gehstock und ging hinueber zu Margerys Taverne in der Hoffnung, sie allein anzutreffen.

Noch bevor er die Tuere oeffnen konnte, hoerte er bereits ihr Schluchzen und fand sie schliesslich auf dem Boden kauernd, den Kopf in ihre traenenbenetzten Haende gebettet. Auf die Frage, was denn passiert sei, deutete sie nur hinaus aus dem Haus in Richtung Wald. Bereits schlimmes Ahnend stuerzte Ineluki aus der Tuer in Richtung Wald, fand die Blutspur und folgte ihr zum Ort des Grauens.

Hier lagen sie. Alle beide. Auf der einen Seite der Werwolf, dem noch die Reste eines Kettenhemdes um den Nacken hingen, auf der anderen Seite, Eissceda, die Flinte neben sich. Sonst war niemand zu sehen. Unbehagen beschlich Ineluki. Konnte dies wirklich Daen Wallace sein ? Er brauchte Gewissheit.

Ineluki rannte zurueck ins Dort direkt zur Huette von Daen Wallace. Die Tuer stand offen und die Blutspur fand in ihr ihren graesslichen Anfang. Ineluki betrat die Huette. Das Bett war von Blut getraenkt. Hier musste also Eissceda den toetlichen Schuss abgegeben haben, als Daen schlief. Dieser verwandelte sich darauf hin, rasend vor Schmerz in eine wilde Bestie und verfolgte den armen Eissceda schliesslich bis zu dem Baum, an dem beide ihr schreckliches Ende fanden.

Trotz allem war es ein schwerer Schlag fuer Ineluki seinen Freund Daen Wallace zu verlieren. Nun ja .. sie kannten sich nicht so gut, doch hatten sie oft miteinander geredet, und Daen war wohl das geworden, was einem Freund am naechsten kam. Es war schrecklich, ihn an die Werwoelfe zu verlieren, vor allem in dieser Weise. Gestern war er noch mit dem Hauptmann einer Meinung gewesen, und nun stellte sich heraus, dass Daen auf der Seite der Werwoelfe gestanden hatte. Er hatte ihn getaeuscht. Oder war es vielleicht gar nicht so ? Hatte Daen vielleicht gar nicht gewusst, was er war ? Hatte er vielleicht in bestem Treu und Glauben gehandelt ? Ja, genau. Das musste es sein. Daran wollte er glauben. Die Bestien wussten bei Tage nichts von ihrer animalischen Natur, und wenn, dann nur auf eine unterbewusste Art und Weise, die sie nicht selbst steuern konnten. Das wuerde alles erklaehren.

Langsam wischte sich Ineluki eine Traene aus dem Gesicht. Sein Freund war tot. Nun hatte er die Aufgabe, es den anderen Doerflern zu sagen, auch wenn ihn das sowohl verdaechtig als auch zur Zielscheibe der Woelfe machen konnte. Er stand auf, nahm Daens Schwert, ein Meisterwerk. das er wie seinen Augapfel gehuetet hatte, von seinem Ruheplatz am Bett und trat in das Sonnenlicht des Dorfplatzes. Dann schritt er hinueber zur Alarmglocke, erhob das Schwert ueber seinen Kopf und laeutete kraeftig und ausdauernd.

"EISSCEDA UND HAUPTMANN DAEN WALLACE SIND TOT. DAEN WALLACE WAR EIN WERWOLF. EISSCEDA HAT IHN ERSCHOSSEN ... EISSCEDA UND HAUPTMANN DAEN WALLACE SIND TOT. DAEN WALLACE WAR EIN WERWOLF. EISSCEDA HAT IHN ERSCHOSSEN ... EISSCEDA UND HAUPTMANN DAEN WALLACE SIND TOT. DAEN WALLACE WAR EIN WERWOLF. EISSCEDA HAT IHN ERSCHOSSEN ... "

Raknar
06.03.2009, 14:26
Raknar konnte es erst gar nicht realisieren. Nicht nur, dass Eissceda, jener merkwürdige Kerl in dieser Nacht von den Werwölfen getötet wurde - nein anscheinend war auch Daen Wallace, sein geschätzter Kollege, eines dieser Biester. Gewesen. "Verdammt", murmelte er, aber es klang nicht annähernd so kraftvoll wie gewohnt. Eine Träne glitzerte auf seiner Wange, die erste seit vielen Jahren. Jeglicher Übermut, der ihn am letzten Abend so erfasst hatte, und in welchem er Zappy's Aufhängung verteidigte, war von ihm gewichen. "Verdammt", wiederholte er noch einmal, in dem Wissen, dass er nun niemandem mehr vertrauen könnte.
"Eissceda...", dachte er, "woher zum Teufel wusstet Ihr es? Und warum habt Ihr so lange geschwiegen? Warum habt Ihr nicht verhindert, dass er Hauptmann wurde?"
Aber so sehr er auch nachdachte, er kam zu keiner Antwort. Eisscada war tot. Daen war tot - zum Glück, in diesem Fall. Und er hatte das Gefühl, dass das Sterben noch lange nicht vorbei war.

Mivey
06.03.2009, 14:47
Das Schrillen der Alarmglocke weckte Mivey. Im ersten Moment dachte er hätte einen Traum und würde die Erlebnisse von Gestern wiedererleben doch dann hörte er auch noch die Stimme von Ineluki und was sie verkündete.
"Das kann nicht sein", sagte er zu sich selbst.
Er stand augenblicklich auf, zog sich an und rannte zuerst in Richtung der Alarmglocke folgte aber dann der Masse die in Richtung des Waldes lief.
"Wie letztesmal", dachte er. Doch es war an einer anderen Stelle und viel tiefer im Wald.
Dort waren Eissceda und Dean Wallace zu sehen. Dieser ein Werwolf mit tötlicher Wunde und jener zerfleischt, vermutlich von selbigem Werwolf. Der Boden war getränkt von Blut und es stank bereits nach Verwesung. Ein süßlicher Geruch.

Die Erkenntnis das Daen einer von den Bestien war traf ihn schwer. Er hatte ihm vertraut. Er wusste das man niemanden mehr trauen konnte. Niemanden.
Er stand einige Zeit am Schauplatz, bei der Menge und wartete das etwas passierte.

Lynx
06.03.2009, 14:54
Die Alarmglocke rüttelte Maergery schlagartig aus ihrer Trauer. Urplötzlich schien ihr wieder einzufallen, was real und wichtig war - jemand, der Dorfbewohner tötete, war umgekommen. Und es durfte eigentlich keinen Grund geben, sich davon beeinträchtigen zu lassen.
Die Wirtin ignorierte das Gefühl der Trauer, das sie wie einen Stich in ihrem Herzen fühlte, stand auf und wischte sich übers nasse Gesicht. Sie war wie Eissceda bereit gewesen, für das Wohl des Dorfes zu sterben, doch mit ihren spärlichen Fähigkeiten hätte sie nicht so viel ausrichten können, wie der tapfere Jäger. Er war ein Held, und nun fühlte sie sich mehr als je zuvor verantwortlich, den Wölfen Einhalt zu gebieten, egal wie weit sie gehen musste.

Entschlossenen Schrittes stapfte sie zum Dorfplatz. Ineluki läutete die Glocke immer noch, und die Wirtin zögerte ein wenig. Er hatte sie in einem schwachen Moment gesehen, und sie schämte sich furchtbar dafür. Außerdem trug er Daens Schwert, das ihnen allen immer ein Gefühl von Sicherheit an seiner Seite gegeben hatte. Die Erinnerung an diese Tage musste sie mit großer Überwindung beiseite schieben.
Etwas unsicher stellte Margery sich neben Ineluki und wartete, dass die restlichen Bewohner auf den Platz kamen. Nachdem der Gelehrte alles nötige gesagt haben würde, würde sie ihn bitten, ihr Wort auch an die Menschen des Dorfes richten zu dürfen.

BIT
06.03.2009, 14:55
Schmerzhaft klangen die Klänge der Alramglocke an Bithors Ohren, was einen gellenden Kopfschmerzanfall bei ihm auslöste. "Bäh, ich hätte den letzten Absacker letzten Abend lieber weglassen sollen." Langsam tastete er sich zum Fenster vor und öffnete die Laden. "Meister Ineluki, es ist zwar schön, dass ihr dem ganzen Dorf die Ereignisse der letzten Nacht vorbetet, aber schraubt bitte eure Lautstärke herunter. Es gibt hier immer noch Leute in meinem Alter, die schlafen wollen." Nachdem er seinem Unmut über die frühe Störung Luft gemacht hatte, setzte er sich auf seinen Schemel und dachte über die Ereignisse nach. Sie hatten also einen zweiten Werwolf ausfindig gemacht und es musste ausgerechnet der Hauptmann sein. Immerhin konnte er frühzeitig ausgeschaltet werden, bevor Daen in seiner Position noch mehr Schaden anrichten konnte.

Bithor erhob sich, nahm seinen Stab und wanderte zum Dorfplatz. Der Tumult schien nach den Ereignissen der letzten Nacht noch zugenommen haben. "Muhääh. Wir haben also zwei von den niedlichen Schoßhündchen erledigt, aber da müssen noch mehr unter uns sein. Wenn sie schon solche Positionen wie die des Hauptmanns besetzen können, müssen wir uns extrem in Acht nehmen. Sie sind unter uns und bedrohen uns. Wir dürfen nicht eher Ruhe geben, bis wir auch das letzte Viech erwischt haben. Und meine kleinen Elfenfreunde werden uns sicherlich bei der Suche behilflich sein. Muhäääh."

Seldara
06.03.2009, 15:15
Ein schrilles, durchdringendes Klingeln weckte Seldara aus ihrem Schlummer. Eindeutig das Geräusch der Alarmglocke. Sobald ihr verschlafener Verstand begriff, was das Läuten bedeutete, warf sie die Decke zurück und zog das erstbeste Kleidungsstück an, das sie in die Hände bekam. Es war ein weißes Kleid, ein Geschenk ihrer Mutter. Dann machte sie sich eilig auf den Weg zum Dorfplatz, wo sie Ineluki, den Gelehrten, stehen sah, der immer wieder dieselben Worte wiederholt.
Also hatte Margery recht... Der Hauptmann war wirklich eine der Bestien. Und durch reines Glück hat sie die Nacht überlebt. Verflixt, was machen wir denn jetzt? Wir brauchen schon wieder einen neuen Hauptmann.. und diesmal keine von den Biestern.
Sie gesellte sich zu dem Gelehrten und der Wirtin, Margery, die sie neben ihm stehen sah. Irgendwie wirkte sie ... traurig.
Natürlich ist sie traurig. Daen war ein netter Kerl gewesen, aber nichtsdestotrotz einer der Werwölfe, und wir dürfen nicht vergessen, dass diese Viecher uns allesamt töten wollen. In dieser schweren Zeit muss man damit rechnen, dass jeder mit der Krankheit infiziert worden sein könnte. Langjährige Beziehungen zählen nicht mehr. Umso größer ist aber dennoch der Schock, dass jemand, dem man immer vertraut hat, einer der Wölfe ist.

Jemand sollte sich darum kümmern, dass Eissceda ein anständiges Begräbnis und eine Andacht bekommt. Ich sollte wohl den Priester Nerys verständigen, damit er sich darum kümmert. Mit Sicherheit wird ja für den Toten keine Autopsie notwendig sein, da er ja eindeutig durch Daen getötet wurde. Sollte der Gelehrte dennoch den Körper obduzieren wollen, sollte er das mit Nerys klären.
Sie seufzte tief, und lief dann los, um den Priester zu wecken, der wohl angesichts des Lärms der Glocken einen tiefen Schlaf haben musste.

Yukari
06.03.2009, 15:25
Durch die Alarmglocke wachte Yukari,die kaum geschlafen hat, auf. Sie konnte kaum glauben, das Eissceda tot ist und Hauptmann Daen ein Werwolf war. "Ohje wir können niemanden mehr trauen, wenn wir wieder einen Hauptmann wählen, ist dieser am Ende wieder einer von den Bestien"

Layana
06.03.2009, 15:37
Ich verkünde hiermit offiziell auch noch einmal in diesem Thread, dass Ineluki von Daen zum neuen Hauptmann ernannt wurde (siehe Anmerkungen-Thread).

Olman
06.03.2009, 15:50
Nachdem das schrille Klingeln der Alarmglocke verhallt war, welches zusammen mit Inelukis Geschrei so laut gewesen war, dass selbst sie es mit ihren schwerhörigen Ohren nicht überhören konnte, verließ auch die alte Olma ihre Hütte um sich den traurig herumstehenden Dörflern anzuschließen. Doch sie hatte den Trauenden wenig an Mitgefühl oder Trost anzubieten: "Hähä, ich habe in meinem langen langen Leben schon so viel Tod gesehen, dass ich schon keine Träne mehr wegen den beiden heute Nacht getöteten vergießen kann... Obwohl ich eissceda ja immer sympathisch fand, so hilfsbereit und höflich - aber solche Leute sind mit der Zeit dutzendweise an mir vorbei gezogen, einer wie der andere. Und dass Daen der Schmied ein Werwolf war, wundert mich kaum, schon gar nicht, nachdem Margery ihn verdächtigt hat. Seine Reizbarkeit und seine rohen Manieren hatten ja schon immer etwas von einem Tier. Nur gut, dass Daens hinterhältiges Doppelspiel aufgeflogen ist, bevor er uns in seiner Funktion als Hauptmann noch tiefer ins Unheil führen konnte; das ist eisscedas großer Verdienst. Aber die Art, wie wir unseren neuen Hauptmann ernannt haben, scheint mir doch etwas stupide, nach dem Motto, der mit dem größten, ähm, Schwert wird Anführer... Und dass es auch noch dieser Ineluki geworden ist, der ja von Anfang an den Anschein hatte, als würde er sich prima mit unserem Ex-Häuptling und Teilzeit-Wolf verstehen, ist mir verdächtig. Naja, viel schlimmer als Daen kann er zumindest nicht sein, wenigstens scheint er etwas bessere Manieren und einen kühleren Kopf zu haben...."
Nach Beendigung ihrer skeptischen Reflexion in mitten der versammelten Dorfbewohner begab sich Olma wieder zu ihrem Stammplatz - dem Schaukelstuhl auf dem Dorfplatz - und begann, zu stricken. Nach jahrzehntelanger Übung ging ihr das Stricken auch mit ihren knorrigen Fingern noch leicht von der Hand. Ihr neuestes Projekt: Ein dunkelroter Strickpullover mit dem Motiv eines schwarzen Wolfes auf der Vorderseite und darunter der Text "Home sweet home"...

:D

Spitfire
06.03.2009, 16:22
Margery hatte also Recht!
"Doch wurde der neue Hauptmann wirklich so unwillkürlich gewählt, wie man meinen müsste?", fragte sich Spitfire...

Mivey
06.03.2009, 16:36
Nachdem das halbe Dorf schon gesagt was es von den Geschehnissen hielt, wobei sie allesamt ein und daselbe sagten "Wir können niemanden trauen","Margery hatte Recht" "Die Biester sind überall" "Ich habe es schon immer gewusst das er ein Werwolf war" "[Hier paranoides Geschwafel einsetzen]".

"Was sollen wir jetz tun Hauptmann Ineluki? Einer von uns ist gestorben und 2 von ihnen, doch was jetz? Ihr seid unser Anführer unser Schicksal liegt wohl oder übel in eurer Hand oder eurem Verstand" sagte Mivey und schaute Richtung Ineluki.

eissceda
06.03.2009, 17:08
Er hatte einen guten Tod gehabt. Zwar keinen angenehmen aber immerhin einen Guten. Er war im Duell Mann gegen Mann, äh Werwolf gefallen und hatte seinen Gegner auch noch mitgenommen, was für einen Söldner ein guter Tod war, anders als von Gewehrkugeln durchsiebt langsam auf den Schlachtfeld auszubluten oder von Pferden niedergetrampelt zu werden. Und er hatte einen Werwolf erlegt, eine Leistung der sich nur wenige Jäger rühmen konnten.
Sein Plan aus den Schatten heraus zu beobachten hatte allerdings nicht funktioniert und viele der Dorfbewohner schienen blind zu sein. Er konnte nur hoffen das auch andere sehen würden. Und das sie bereit sein würden zu handeln. Mehr konnte er nicht tun. Und bevor der Priester irgendetwas Dummes anstellen konnte verließ er die Welt. Er wollte nicht mit ansehen wie sein Leichnam mit irgendwelchen Ölen beträufelt wurde und dann verschart wurde. Ob er in den Himmel oder Hölle ging würde er bald genug erfahren.

daenerys
06.03.2009, 19:04
"HAUPTMANN DAEN WALLACEUND EISSCEDA SIND TOT!", waren die ersten Worte, die Vater Nerys an diesem Tag zu hören bekam. Der Tag hätte besser beginnen können.

Eilig kleidete er sich an, doch seine Kutte hing schief: Er hatte wahrlich nicht gut geschlafen. "VERFLUCHT!", entglitt es ihm. Sein Atem stockte. Vergib mir Herr, dass ich fluchte... und so rann er hinaus und folgte der Blutspur, die ihm nicht entgehen konnte. Dunkles, schweres Blut hatte sich mit jungem vermischt und schien den gleichen Krieg zu führen wie ihre verstorbenen Besitzer... Eilig schritt er weiter: Er wollte es so schnell wie möglich hinter sich bringen.

Dann sah er sie. Eissceda, den guten Gehilfen, halb zerfleischt klebte er am Baum. Was für eine Bestie...?! Dann eine Gestalt, die sich an ... konnte das sein? eine tote Bestie kuschelte? KUSCHELTE? Er sah genauer hin. Der Wolf, der Mord: Es ist Daen gewesen. Daen. Harter Grimm und Zorn spiegelten sich auf seinem Gesicht und ließen Nerys das Ausmaß der Situation endlich bewusst werden. Verraten.
Nun erhob sich die Gestalt, die eben noch... sie erhob sich. Auratus.
"Du weißt es?", entfuhr es ihm heiser. Auratus nickte verwirrt. Tränen rannen ihr über das Gesicht, Daens Tochter. "Seit heute morgen.", meinte sie. Nur mit Mühe konnte sie ihre Stimme bändigen.
Dann geschahen einige Dinge, die Nerys sich vorher nie zugetraut hätte: "Verzeih mir, dass ich es dir nicht eher sagte." Er sah betreten zu Boden. "Er beichtete es mir kurz nach deiner Geburt. Ich durfte es dir vor seinem T... vorher nicht sagen." Die Worte klangen wie die eines Fremden, doch sie sprudelten einfach aus ihm heraus. Eine einzelne heiße Träne entsprang seinem Auge, rann über seine Wange und fand den Tod in Auratus Hand. Nerys blickte sie an und umarmte sie. Egal, ob sie ein Bastard war, egal, ob auch sie ein Werwolf sein könnte, egal, wer ihr Vater war: Er umarmte sie.
Nur was er war, hatte Daen mir verschwiegen.
Nach kurzen Augenblicken, die noch kürzer und dennoch lang und erholsam schienen, ließ er sie los. "Ich muss ... sie begraben." Und obwohl er sonst faul war und die Arbeit früher nie selbst erledigt hätte, trug er Eisscedas Leichnahm in die Kirche, holte eine Schaufel und grub, wo Daen gestorben war, sein Grab. Als er fertig war, ließ er kurz die Dorfbewohner holen, die Daens Beerdigung beiwohnen wollten, obwohl er ein Werwolf war. Doch Nerys musste ihn begraben - für Auratus und für sich, da er Daen zu Lebzeiten stets geschätzt hatte. Er sah um sich, mit Dreck und Blut beschmiert, die Kutte unordentlich und schief, und begann zu reden:
"Er mag ein Wolf gewesen sein, vielleicht der schlimmste unter ihnen. Er mag ein Lügner, ein Verräter gewesen sein, vielleicht der schlimmste Lügner unter uns. Doch er war auch Daen, der uns beschützen wollte, der unter uns weilte und uns bereicherte, der half wo er nur konnte. Und an diesen Daen gedenke ich mich zu erinnern. Margery: Rum, zum Anstoßen auf diesen Kerl und diese Bestie: Auf Daen!", sagte er halb grimmig und zornig, halb feierlich und vergebend. Ob Daens Geist die Rede wohl vernommen hatte?
Danach trank er ordentlich vom Rum und begrub Daen unter der Erde, auf der er gestorben war.


Nach dieser eher außerkirchlichen Beerdigung brauchte er erstmal etwas Erholung. Doch obwohl er früher mit Sicherheit Hähnchenschenkel gegessen hätte, reichte ihm nun etwas Brot und Käse in seiner Stube. Viel Zeit hatte er nicht, denn Nerys wollte den heldenhaften Toten, der wohl schon die ganze Nacht draußen gelegen hatte, bald die Ehre zukommen lassen, die ihm gebührte. So kümmerte er sich abermals um ein Grab und rief die Dorfbewohner erneut zusammen. Ich hoffe nur, dass das bald ein Ende nimmt. Ich möchte Hochzeiten feiern, nicht Tag für Tag meine Freunde begraben. Doch Nerys begann zu Reden, in der Hoffnung, dass Eisscedas Geist seine Grabesrede noch hören könne:
"Einen schweren Verlust haben wir zu beklagen. Heute Nacht ist der tapferste Mann von uns gegangen, ein Mann, dessen Verstand so scharf wie seine Klinge war, so gefährlich wie sein Gewehr, dessen Mut ihn weit überragte und dessen Liebe und Selbstlosigkeit uns beschützte, ja, uns noch heute umgibt. Als er noch lebte, schuftete er in der Taverne für unser aller Wohlsein und half stets, wo er konnte. Tief bedauern wir, ihm und Margery nicht eher geglaubt zu haben. Ich bitte um Vergebung, auch wenn Worte nicht vermögen, die Zeit zurückzudrehen. Und auch wenn Worte nie zeigen können, wie dankbar ich, nein, wir alle sind, so möchte ich dennoch danken für das Opfer, dass er bereit war zu geben.
Möge seine Seele ihre Flügel spannen und nach Hause kehren, in das Reich des Herrn, denn er starb totesmutig für unser aller Wohl. Lasst uns ihn auf ewig gedenken, so bald werden wir keinen treffen, der ihm gliche. Stoßt mit mir auf Eissceda an, Held von Düsterwald!"


Ehe die Sonne den Zenit erreicht hatte, waren zwei der Dorfbewohner, einer Held, einer Verräter, unter der Erde. Trotz des Erfolgs, schon zwei der Bestien erwischt zu haben, war es deprimierend. Aber es war ein neuer Tag, und Nerys spürte, dass Daen nicht der letzte Werwolf war.
Plötzlich hörte er ein schrilles Läuten. Die Alarmglocke! Er lief zu Ineluki, Margery, Bithor, Mivey, Olman, Spitfire und den anderen.
Ineluki hielt Daens Schwert in Händen. Das konnte wohl nur bedeuten, dass Ineluki der neue Hauptmann war. Nerys kniff seine Augen zusammen. Ausgerechnet Ineluki. Doch als sein Blick auf Margery fiel, kam ihm die Taschenuhr wieder in den Sinn. Es ging wohl nicht anders. Nerys schritt zu Margery und sagte leise zu ihr:
"Seid gegrüßt, Margery. Der Herr sei mit euch. Diese Taschenuhr fand ich bei Schlaftablettes Asche. Ich vermute, dass ein Werwolf sie dort verlor, doch kann ich den Namen des Inhabers nicht erkennen, meine Augen sind so schlecht geworden. Ich kann nur drei (bzw. vier) Buchstaben darauf erkennen.
Naja, der Grund, weshalb ich euch das erzähle: Ihr habt, neben Auratus, die besten Augen im Dorf, die lesen können, und Auratus wollte ich nicht bitten. Also, Margery, sagt mir bitte, was in diese Taschenuhr eingraviert ist."


[occ: Sorry für die Länge des Posts, aber ich wollte alles unterbringen und nicht etliche Posts daraus machen. Ich hab versucht, es durch Absätze und Unterstreichungen überschaubarer zu machen und schreibe noch eine Zusammenfassung im Anmerkungenthread.]

Lynx
06.03.2009, 19:26
Margery bemerkte ganz in Gedanken erst gar nicht, dass der Priester mit ihr sprach, und ignorierte ihn. Als das leise Zischen neben ihrem Ohr jedoch nicht aufhörte, drehte sie sich zur Seite und sah den Mann, der ihr etwas verstohlen eine Taschenuhr zeigte. Die Buchstaben darauf waren nur schwer zu übersehen, und die Wirtin bezweifelte ein wenig, dass der Priester die wirklich nicht entziffern konnte. Stumm sprach sie den eingravierten Namen aus.

Nerys hatte ihr dieses Fundstück in dem Wissen gezeigt, dass man ihr vertrauen konnte. Weil sie mit Daen recht gehabt hatte. Und jetzt würde man ihr wenigstens zuhören, wenn sie jemanden beschuldigte, schließlich hatte sie bewiesen, dass sie eine Unschuldige war.
Margery wandte sich wieder an den Priester und flüsterte leise: "Ich denke, diese Uhr hat Fyx (DFYX) gehört. Wir müssen wohl annehmen, dass er einer der Werwölfe sein könnte."

daenerys
06.03.2009, 19:43
Nerys war halb erleichtert und halb verbittert. Er hatte wohl richtig gelesen.
Da er aber (seltsamerweise ;) ) merkte, dass Margery noch etwas zu sagen hatte, trat er lieber in den Hintergrund und wartete, was sie zu sagen hätte.

Eisbaer
06.03.2009, 20:57
Lars trat langsam vor das frische Grab von Daen Wallace und drehte sich anschließend zur aufgebrachten Menge.
"Nun, da scheidet unser frisch gewählter Hauptmann also dahin. Sagt nicht, ich hätte es euch nicht gleich gesagt. Ihr hättet lieber mich wählen sollen. Mir war von Anfang an klar, dass es sich bei dem ach so guten Daen nur um einen Werwolf handeln konnte. Auf meinen Reisen habe ich genug Erfahrungen sammeln können mit diesen Viechern. Ja, einmal hab ich sogar einen Werwolf mit bloßen Händen erlegt.
Ihr wollt Ineluki als neuen Hauptmann ? Gut, damit finde ich mich ab.
Aber NIEMALS werde ich mich hier hinstellen und um Daen Wallace trauern.
Denkt hier vielleicht irgendwer an die armen eisceda und Schlaftablette ?
Und wer weiß, wieviele von uns noch dran glauben müssen. Diese Abartigkeiten der Natur haben es nicht verdient, dass wir um sie trauern. "
Kaum hatte Lars seine Ansprache beendet, spuckte er auf das Grab und verschwand in der Taverne, um über seine eigenen Ermittlungen nachzudenken.

Lynx
06.03.2009, 20:59
Da der neue Hauptmann nach dem kleinen Auftritt von Lars das Wort noch nicht ergriffen hatte, nutzte Margery die Aufmerksamkeit, um ein weiteres Mal ihre wahren Gedanken und Verdächtigungen mit den anderen zu teilen.

"Ich weiß nicht wie viele Werwölfe noch unter uns sind, aber noch ist diese Sache sicher nicht vorbei, vor allem weil es hier einige Personen gibt, die sich verdächtig verhalten haben. Für euch mögen es nur Kleinigkeiten sein, aber ich werde versuchen, euch mit meinen Argumenten auf den rechten Weg zu weisen. Und ihr wisst inzwischen, dass man mir vertrauen kann." Sie atmete einmal tief durch, dachte an Zappy und Daen. Zwischen den beiden hatte es einen essentiellen Unterschied gegeben: Zappy war stolz gewesen, ein Werwolf zu sein, er hatte es als seine wahre Bestimmung angesehen. Daen hingegen hatte so gewirkt, als hätte er seine menschliche Seite gerne ausgelebt. Vielleicht war es auch für manche Werwölfe besser, getötet zu werden, sie konnte sich vorstellen, dass ein paar von ihnen das Monster in sich vielleicht hassten.

"Bei Schlaftablettes Leiche wurde eine Uhr gefunden. Wahrscheinlich hat sie der verloren, der unseren lieben Mitbürger auch brutal ermordet hat. Fyx wäre als Besitzer der Taschenuhr demnach für dieses Verbrechen verantwortlich zu machen, und würde sich wohl gut auf unserem Galgen machen. Allerdings ist diese Uhr das einzige Indiz, das wir gegen ihn haben, deshalb sollten wir die Entscheidung genau überdenken.

Weiters beschuldige ich Mivey, ein Werwolf zu sein. Wir alle haben unseren alten Hauptmann Daen geschätzt, und ich habe immer verstanden, dass niemand glauben wollte, dass er keiner von uns ist. Aber Mivey hat Daen mehr verteidigt, als jeder andere, und hat immer wieder versucht, meine Argumente als gegenstandslos hinzustellen. Er hat nicht locker gelassen. Mit Daen war er nie verwandt oder besonders gut befreundet - trotzdem hat er ihn vehement als Unschuldigen hingestellt. Heute Morgen jedoch... schien er nicht besonders überrascht über die wahre Identität des alten Hauptmanns. Erinnert ihr euch, wie er reagiert hat? Da war der Versuch, ein wenig entsetzt zu wirken, aber irgendwie war er bei der ganzen Sache ziemlich teilnahmslos...obwohl er Daen doch so hartnäckig verteidigt hatte... Das einzige, was man ihm zugute halten kann, ist, dass er schon relativ früh für Zappys Tod war.

Nun komme ich aber zum entscheidenden Punkt in dieser Rede.
Mivey hat sich, obwohl er doch eigentlich enttäuscht sein sollte, dass er Daen zu unrecht vertraut hatte, sofort an den neuen Hauptmann gewendet. Vertraue niemandem, sollte unsere neue Devise eigentlich sein. Doch Mivey weiß vielleicht längst, wem er vertrauen kann.
Der neue Hauptmann Ineluki war mit Daen Wallace von Anfang an immer einer Meinung, zum Beispiel wollte er Zappy erst nicht hängen. Und als ich Daen verdächtigte, sagte er wortwörtlich: "Denn die Logik unserer verehrten Wirtin ist brüchig wie alter Käse." Ich denke es dürfte inzwischen klar sein, dass ich in dieser Sache mehr Logik als manch anderer Bewiesen habe.

Nun kann es allerdings sein, dass Inelukis Wahrnehmung getrübt waren, durch die freundschaftliche Bindung, die er mit dem Schmied hatte. Vielleicht war sogar Ineluki der, der die Initiative in mancher Situation ergriffen hat, und Daen hat es ihm nachgemacht, um nicht aufzufallen.
Beim neuen Hauptmann bin ich mir noch unsicher, deshalb schlage ich folgendes vor:

Wir hängen Fyx oder Mivey. Ihr selbst müsst euch überlegen, wen von beiden ihr mehr verdächtigt, welche Argumente euch logischer erscheinen. Wir werden sehen, was der neue Hauptmann dazu sagt. Wenn er eine Stimme abgibt - gut, allerdings könnte er immer noch für den stimmen, von dem er weiß, dass er kein Wolf ist. Wenn er sich weigert, ist es verdächtig. Wenn er einen von beiden unbedingt verschonen will, ist es verdächtig. Wir werden sehen.
Ich weiß, ich bin nicht der Hauptmann, und ihr müsst nicht auf mich hören. Aber denkt darüber nach, bitte.

Daen sagte einmal, dass ich inzwischen schon das halbe Dorf verdächtige, aber ich habe immer nur drei ganze bestimmte Leute mit meinen Vorwürfen angesprochen: ihn selbst, Mivey und Ineluki. Meine Meinung war nie irrational, ich hatte immer meine Gründe, und das hat sich nicht geändert."

Die Wirtin bemühte sich dann, nicht zwangsmäßig in eine bestimmte Richtung zu sehen, schon gar nicht in die des neuen Hauptmanns, als sie entschlossen hinzufügte:
"Nehmt euch in Acht, ihr Wölfe. Wenn ihr mich tötet, gesteht ihr euch ein, dass ich eine Gefahr für euch bin. Das gesamte Dorf wird wissen, dass ich recht hatte und wird euch jagen. Lasst ihr mich Leben, werde ich euch einen nach dem anderen enttarnen, das verspreche ich euch."

Raknar
06.03.2009, 21:19
Raknar wischte sich die Träne aus dem Gesicht, dann nickte er Margery zu: "Ihr habt gut gesprochen, und ich habe ähnliche Überlegungen angestellt. Allerdings finde ich, Ihr - und damit meine ich Euch alle - vergesst etwas. Wenn wir annehmen, dass die Werwölfe von den anderen Werwölfen wissen - dann solltet Ihr Euch in Erinnerung rufen, wie Yukari reagiert hat, als Ihr, Margery, Daen beschuldigt habt - sie hat Euch beschuldigt. Kann es sein, dass sie damit nur ihren Wolfskumpan geschützt hat? Wenn ja, dann sollten wir ernsthaft in Betracht ziehen, dass sie ebenfalls ein Werwolf sein könnte!"

Mivey
06.03.2009, 21:33
"Wenn ihr mich hängen wollt so tut das. Ich bin nur ein einfacher Bürger und wenn die Mehrheit denkt das es dem Gemeinwohl hilft dann werde ich mich nicht wiedersetzen. Ich war von seinem Tod nicht entsetz weil ich geschockt war ich bin kein emotionaler Mensch.
Warum ich Daen vertdigte? Ich verstand Margery Anklage einfach nicht. Es wäre falsch gewesen Daen zu hängen wo doch Zappy eindeutig schuldig war. Das einzige was dafür sprach Daen zu hängen waren Margerys Worte wohingegen Zappy eindeutig schuldig war, seinen TATEN sprachen dafür und nicht nur Worte.
Wenn wir schon so weit gekommen sind das seine Meinung zu sagen den Tod bedeutet dann weiß ich nicht was von unserem einst stolzen Dorf noch übrig ist, ob es noch lebenswert ist.
Ich bin kein Werwolf, mehr als mein Wort habt ihr nicht aber vergesst nicht nicht mehr als das Wort einer anderen Person steht auch nicht gegen mich. Es war gut Zappy statt Daen zu hängen, den sein Tod führte zum Tod des nächsten Werwolfs.
Logische Argumente (für meine Schuld) gibt es keine nur Scheinargumente und paranoide Anschuldigen, das war es auch was mich gestern so aufregte. Ich finde Margery argumentiert nur irrational. Sie betrachtet ihre Schlussfolgerung schon als Beweiß.." sagte Mivey und ging Punkt für Punkt Margerys beschuldigungen durch


"Und auch wenn du bei Daen noch richtig "geratet" hast so versichere ich dir wenn es dazu kommt das ich gehängt werde wird das erste mal unschuldiges Blut an deinen Händen kleben. Mal sehen was dir dann dein "unfehlbares Gespür" noch nützt" sagte er noch zum Abschluss und wartete auf ihre Reaktion. Ihre Anschuldigungen verwunderten ihn nicht, er hatte sich ihren "Argumenten" wiedersetz und prompt war er ihn ihren Augen ein Werwolf. Sie war wirklich sehr berechenbar.

DFYX
06.03.2009, 22:08
Fyx, der schon eine Weile etwas abseits der Gruppe gestanden hatte, wandte sich an Margery und sprach mit zittriger, aber deutlich hörbarer Stimme zu ihr: "Frau Margery, gerade ihr solltet doch wissen, dass diese Uhr nicht mir gehört haben kann. Schaut euch das edle Stück doch an. Mit dem, was Ihr mir gebt, könnte ich so eine Uhr in meinem ganzen Leben nicht bezahlen. Und wozu bräuchte ich so ein Ding? Ich stehe auf, wenn ich wach bin, mache mich an die Arbeit, wenn Ihr die Taverne öffnet und gehe ins Bett, wenn ihr sie wieder schließt." Er drehte sich zur Menge um und versuchte etwas unbeholfen, überzeugend zu klingen: "Freunde, glaubt ihr wirklich, dass diese Uhr da einem armen Schlucker wie mir, der sie nichtmal lesen kann, gehören könnte?"

daenerys
06.03.2009, 23:35
Notgedrungen ergriff Nerys das Wort, obwohl er sich lieber aus der Angelegenheit rausgehalten hätte: "Fyx, du bist ein armer Schlucker, ich weiß. Aber sieh sie dir an:" Er hob die Taschenuhr sichtbar hoch und ging zu fyx." Ist es nicht die, die dein Vater dir schenkte, denn er wusste, wie sehr du von Gelehrten und von Wissenschaft fasziniert warst, auch wenn du es selbst nicht studieren könntest. Deshalb schenkte er dir diese Uhr, damit du an Wissenschaft und Technik teilhaben konntest, wenn ich mich recht erinnere. Auch dein Name steht darauf." Seine Stimme war etwas verächtlich geworden, da er nie etwas für diesen gottlosen Forschungszweig übrig gehabt hatte. "Aber ich mag mich irren und ich hoffe es auch." Nerys seufzte kurz. "Diese Uhr wurde bei Schlaftablettes Asche gefunden. Das allein ist nur ein Indiz, es könnte auch Zufall sein. Was ist also deine Erklärung? Wurde sie dir kürzlich von jemandem gestohlen? Was es auch ist, sei bitte ehrlich, es geht hier nicht nur um dein, sondern um das Leben aller Dörfler."
Er sah Margery kurz an. Das hatte leider nicht ganz so funktioniert, wie er es sich gewünscht hätte, doch da musste er jetzt wohl durch. Er hatte es schließlich versiebt.


[occ: Tut mir Leid, wenn ich mit der Taschenuhr jemanden auf den Schlips getreten bin. Das wollte ich nicht. Aber Vater Nerys würde niemanden nur wegen seines Verhaltens beschuldigen, und etwas besseres nicht brennbares, was irgendwie zu fyx passen könnte, war mir nicht eingefallen. Ich wollte mehr Farbe, mehr Möglichkeiten, mehr Aspekte reinbringen. Mal sehen, was wir so draus machen.]

DFYX
07.03.2009, 00:11
Fyx wandte sich zu Vater Nerys um und sah ihm in die Augen: "Aber... aber Vater? Gott hat doch gesagt, dass man nicht lügen soll, oder? Ist es dann gerecht, zu behaupten, das wäre meine Uhr? Ihr wisst ganz genau, dass ich sowas nicht habe. Was sollte ich auch damit? Warum tut ihr mir so etwas an? Wisst ihr nicht, dass ich niemandem etwas tun würde? Ich mag es nicht, wenn andere leiden."

Yukari
07.03.2009, 08:34
"Ich und ein Werwolf? Niemals!" yukari ist schockiert von raknars beschuldigung. "ich habe nur unserem ex-hauptmann vertraut. Den fehler mach ich nicht nochmal" sie seufzte.

Raknar
07.03.2009, 09:18
"Und statt dass Ihr einfach sagt, dass Ihr ihm vertraut, beschuldigt ihr die, die ihn zuvor beschuldigt hat?" Raknar schüttelt den Kopf. "Das glaubt Euch doch kein Mensch!"

Lynx
07.03.2009, 09:36
Margery sah erst Vater Nerys forschend an. Was hatte er wirklich mit dieser Uhr bezweckt? Nun einmal ganz davon abgesehen, ob sie Fyx gehörte oder nicht, warum hatte er sie ihr gezeigt? Er wusste doch inzwischen sicher, dass sie sofort Nägel mit Köpfen machte. Außerdem konnte selbst der Priester vorgeben, etwas zu sein was er nicht war.
Ihr Blick fiel auf Fyx. Sein Name stand ohne Frage auf dieser Uhr. Hatte er Angst, zuzugeben dass es seine war? Oder wusste er wirklich nicht, was hier gespielt wurde und hatte sie nie zuvor gesehen? Und warum hatte der Priester sie gerade jetzt gezeigt? Mit Fyx hatte Margery nie Probleme gehabt, er tat seine Arbeit gut und beschwerte sich nie, außerdem hatte auch er gestern ohne Zögern für Zappy gestimmt.
Diese Sache war gefährlich, und musste genau durchdacht werden (es wäre voll toll, wenn da jemand anderes auch was dazu sagen würde oO).

Auch die Sache mit Yukari verwirrte die Wirtin ein wenig. Raknar hatte ja nicht unrecht, aber das Mädchen war so ruhig und fiel kaum auf... man konnte nie ausschließen, dass jemand ein Werwolf war, jedoch hatte sie sich in ihrer Angst vielleicht nicht besser zu helfen gewusst. "Danke Raknar", sagte sie, vor allem weil sie endlich einmal Zuspruch erhalten hatte und endlich jemand seine Gedanken offen aussprach.

Zuletzt richtete Margery ihren Blick auf Mivey. Er verhielt sich immer etwas merkwürdig und auch aggressiv. Allerdings konnte man es ihm nicht wirklich verdenken. Nur hatte er ihr nie wirklich etwas entgegen zu setzen. Ihre Argumente tat er als unlogisch ab, egal was sie sagte.
"Ich sehe meine Argumente nicht als Beweis. Aber hier bekommt nie jemand den Mund auf, irgendjemand muss doch etwas sagen. Es wäre auch leichter, mit jemandem darüber diskutieren zu können, aber alles was gesagt wird ist: 'Vielleicht, vielleicht auch nicht...' und 'Du lügst!' Dann sag mir doch, warum all das, was ich sage, so unlogisch ist. Ich lasse mich mit guten Argumenten auch überzeugen, aber du hast ja keine."

Auratus
07.03.2009, 09:45
Auratus hat sich wieder in ihr Haus verkrochen, sie will von dem ganzen Tumult und Gerede da draußen nichts mehr wissen.
Auf ihrem Bett liegend, weint sie leise, schon seit ein paar Stunden.

Mivey
07.03.2009, 09:53
Anscheinden war Margery doch bereit eine Diskussion zu führen.

"Dein Argument war wieso ich Daen verteidigte, doch schon am Vortag sagte ich bereits es ging mir nicht um Daen sondern das du vorgeschlagen hast das man Daen statt Zappy hängen lässt wo doch die Beiweislast eindeutig auf Zappy verwieß. Ich gebe zu ich habe mich gerirrt aber ich habe nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Ob Daen einer war war bei weitem nicht so klar wie bei Zappy, Das waren meine Gründe. Und das war auch dein Argument.
Weiters sagtest du ich sei nicht überrascht Daens wahre Identität zu erfahren doch woher willst du das wissen? Soll losheulen oder wildherum schreien? Das ziemt sich für einen Mann nicht. Ich WAR überrascht ich dachte er sei einer von uns doch was Vergangen ist ist vergangen.", antwortete Mivey.