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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Früher war alles besser!



Simon
12.02.2009, 11:15
Aus gegebenen Anlass (http://www.multimediaxis.de/showthread.php?t=115970) habe ich mir mal die Frage gestellt, ob früher wirklich alles besser war und überlegt, von welchen Bands ich mir gewünscht hätte, dass sie bei dem geblieben sind, mit dem sie angefangen haben.
Auch wenn ich es im Endeffekt nicht wirklich wahr haben wollte, aber bei einigen Bands ist die musikalische Entwicklung (nicht Weiterentwicklung!) für meinen persönlichen Geschmack in eine Richtung gegangen, die mir nicht mehr ganz so zusagen will.

Von welchen Bands wünscht ihr euch, dass sie sich endlich wieder auf das besinnen, was sie früher einmal gemacht haben?

Hier ein paar Beispiele von meienr Seite:

Limp Bizkit
Bis zu ihrem Album Chocolate Starfish And The Hotdog Flavored Water habe ich mir die Band echt gerne angehört und die Alben bis dahin höre ich mir heute auch ab und an noch immer gern an. Ab Results May Vary wurde die ganze Sache schon grenzwertiger, fehlte mir persönlich doch das gewisse Etwas, was sich vorher in ihren Songs befunden hatte - es war irgendwie die Luft raus. Und als ob das nicht genug wäre, haben sie mit The unquestionable Truth Part 1 genau das Album rausgebracht, was nun keiner brauchte; eine mittelmäßige bis schlechte Omage an Rage Against The Machine und der Versuch, seine eigene Vergangenheit wieder aufleben zu lassen.
Hier hätte ich mir so manches mal doch lieber ein Album wie Significant Other gewünscht.

Linkin Park
Auch mit genügend Abstand zu dem Album und dem Höchstmaß an Objektivität, das man aufbringen kann, ist Minutes To Midnight noch immer ein absolutes Tal in der Discographie von Linkin Park. Sie haben zwar etwas Neues ausprobiert, aber mir will das auf Dauer nicht wirklich gefallen. Da hätte ich mir sehr stark lieber ein weiteres Album im Stil von Meteora oder Hybrid Theory gewünscht.

Slipknot
Oh man, was habe ich mich gefreut, dass mir dieses Album gebrannt wurde - ich hätte mir so dermaßen in den Hintern beißen können, hätte ich dafür Geld ausgegeben. Hier schockt allenfalls, wie handzahm die Band geworden ist, die ich wegen IOWA und Slipknot lieben gelernt habe. Selbst das bereits kontroverse Vol.3 hat da noch mehr Wumms als all Hope Is Gone. Nein, da möchte ich am liebsten die Zeit zurück drehen.

Iced Earth
Diese Zeilen schmerzen mich wirklich, aber seit Horror Show hat meine erklärte Lieblingsband leider kein richtig gutes Album mehr zustande gebracht. Die beiden Alben mit Tim Owens am Mikro waren an sich zwar gute Scheiben, doch irgendwie hinken sie solchen Meilensteinen wie Something Wicked This Way Comes extrem hinterher. Auch die Rückkehr von Matt Barlow hat da nicht viel geholfen, denn The Crucible Of Man (Something Wicked Part 2) schwächelt an exakt den Stellen, an denen auch schon die vorherigen Alben gekränkelt haben: die Songs können einfach nicht mehr mitreißen wie die alten Stücke :(

Seiken
12.02.2009, 11:28
Schönes Thema. Mal sehen...

Modest Mouse

The Lonesome Crowded West und The Moon & Antarctica sind zwei meiner absoluten Lieblingsalben überhaupt und danach ging es für mich nurnoch Berg abwärts. :/ Die neueren Alben sind zwar ganz nett, aber für mich irgendwie nichts besonderes mehr. So extrem tolle Songs wie Teeth Like God's Shoeshine oder 3rd Planet oder oder oder finde ich auf den neueren Alben irgendwie nicht. Kommt mir leider so vor, als ob sie mit ihren neuen Alben ein neues Publikum gewinnen wollten, da sogut wie alles irgendwie "glatter" und "massentauglicher" wurde. Ich vermiss da ihre alte Experimentierfreudigkeit.

The Mars Volta

Deloused und Frances find ich absolut genial, aber auch bei The Mars Volta ging es danach Bergab. Amputechture finde ich größtenteils nur nervig und viel zu "frickelig". Bedlam hab ich mir 2-3 mal angehört und fands auch eher..."unprickelnd". :D Wenns nach mir ginge, würden sie sich eher am Stil von Deloused orientieren. Oder am besten At the Drive-In wiedervereinigen.

R.E.M.

Früher wunderschöne Pop-Alben mit Tiefgang geschaffen (z.B. Automatic for the people) und heute machen sie überwiegend nurnoch komischen Standard Rock Kram. Gefällt mir ganz und garnicht. Wenn ich daran denke, dass die mal tolle Lieder wie "Find the River" oder "Nightswimming" geschrieben haben...:(

Mehr fällt mir grad nicht ein...wird sonst editiert. :D

Marian
12.02.2009, 16:02
evergreen terrace.

losing all hope is freedom hatte einfach so viel druck, gutes songwriting und ohrwürmer und krams und es war einfach geil, genau wie burned alive by time, das cover-album ging auch noch ganz okay. aber dann kam sincerity is an easy disguise in this business - und da hats dann aufgehört, cool zu sein. allein die liedtitel schon: i can see my house from here, new friend request, dogfight, the smell of summer, tonight is the night we ride. boah. als ich das album das erste mal gehört hab, dacht ich mir bei dogfight: 'hm, okay. geht ja. mal gucken, vielleicht wird der rest besser'. aber der rest war scheiße. :(
naja. und über wolfbiker sag ich lieber garnichts.

noRkia
12.02.2009, 16:30
apoptygma berzerk

..waren eine echte gute alte gothic/darkwave und ebm band.
kathys song war eine popigegere nummer aber insgesamt waren auch die albem aus diesen zeiten noch ertragbar.
doch dann passierte es:
mit dem erscheinen des letzten albums sonic diary erst recht natürlich mit dem neusten horror werk rocket science ist die band soooo poppig geworden das es nur noch peinlich ist.
die markanteste schwäche,nämlich stephan groths stimme,fällt jetzt erst richtig auf wo er kein bisschen mit kreischt.kein agression mehr,mein elektro gewummer und auch keine trebenden synthiebeats wie früher.
stattdessen dummes gitarren geschrammel und billige pads.
dazu sieht die band auch noch aus wie eine mischung aus tokio hotel und the rasmus...das tun sie zwar schon seit 15 jahren aber in verbindung mit der jetzigen musik sehe ich keine brechtigung mehr das jemand so aussehen darf :D

Myriad
16.02.2009, 19:06
Ich bezieh mich mal auch auf alte Bands:

Zum einen Genesis.Viele kennen die Formation der 80er mit Collins als Sänger,aber davor gab es noch sehr viele andere Platten,die mit dem Radiotauglichen Format eher kaum was zu tun haben (viele Lieder gingen eh über 6 Minuten,Suppers Ready hat sogar 22 Minuten in Anspruch genommen).
Ich würde jederzeit die Genesis der Gabriel-Ära der Collins-Ära vorziehen,einfach deshalb,weil dessen Lieder oft sehr verschachtelt waren und doch sehr schöne Melodien zum Vorschein brachten.Man denke nur an das wunderschöne Ende von "Dancing with the Moonlit Knight",wo das Mellotron Geigen simuliert (in seiner eigenen Art,die ich so liebe),und dabei Peter Gabriel mit seiner Querflöte ruhig und bedacht eine Melodie spielt.<3

Ich denke dabei auch an Beggars Opera (nicht die Oper,die Progrockband)!Die erste Platte hatte viele Zitate der Klassik und war richtig Wild,ungestüm und trotzdem total interessant.Die zweite Platte war ein Meisterwerk des 70s-Prog und bot viele wunderbare Melodien,einer meiner absoluten Favoriten.Die dritte Platte ging noch,erreichte aber noch den Vorgänger,blieb aber noch im Stile dessen.Danach aber kam plötzlich nur noch Hard Rock,danach langweiliger (Space) Pop.Zu recht werden diese Platten von vielen Fans ignoriert.

Generell sollten viele Bands der Vergangenheit nicht mehr heute spielen.Da fehlt einfach dieses Feeling der Vergangenheit.

Weiter zur Gegenwart,finde ich die Entwicklung der Killers einfach furchtbar-aus den noch ziemlich rockigen Melodien ist einfach langweiliger Dancepop geworden.Ich zumindest finde die "Day & Age"-Platte nicht so toll.

Moana
18.02.2009, 08:56
Korn

Die Entwicklung von Korn ist leider mehr als bedauerlich. Die Diskographie hätte nach Take A Look In The Mirror enden sollen. Seit dem Ausstieg von Brian "Head" Welch sind Korn nur noch ein Schatten ihrerselbst. Zugegeben, die neuen Platten (See You On The Other Side & Untitled) sind nicht von Grund auf schlecht und scheiße, nur ist das einfach nicht mehr Korn sondern eine völlig andere Band (teilweiße ist sogar der so repräsentative Bass-Sound von Fieldy verloren gegangen). Die Vorreiter des Nu-Metal haben sich zu Alternative/Industrialmetal-Recken umtransformiert, was ich persönlich sehr schade finde. BTW: Die Soloscheibe von Brian "Head2Christ" Welch (Save Me From Myself) ist nun wirklich etwas, auf das die Welt verzichten kann.
(ich erhoffe mir mehr vom neuen Album)


Deftones

Ich finds nicht wirklich schlecht, Saturday Night Wrist hat wirklich gute Momente drauf, aber irgendwie hört man eine Veränderung und es kristallisiert sich eine größere Kluft zwischen Harten und Soften Songs hervor und irgendwie ist das zum Teil nicht mehr wirklich Deftones.

Blank
18.02.2009, 16:57
The Killers
Ich weiß echt nicht, wieso die Killers bei ihrer jüngsten Beliebtheit immer mehr Mist fabrizieren. "Hot Fuss" war so eine geniale Scheibe, da haben sie alles richtig gemacht. Sam's Town hat mir noch relativ gut gefallen, aber mit hat die Lautstärke vom ersten Album gefehlt. Mit Sawdust hab ich die Killers dann erstmal weggelegt, denn das fand ich nicht sehr berauschend. Als Day & Age dann angekündigt wurde hab ich mir gedacht: "Hey, vielleicht wird das ja endlich wieder besser!" und auch Human fand ich ganz akzeptabel, auch wenn's auch nicht so nach den Killers klang. Als Day & Age dann allerdings erschien: Pfui Teufel. Damit ist der Killers-Hype wohl erstmal ein ganzes Stück zurückgegangen. Statt dem alten Killers-Rock ist das Album eher eine Mischung aus deutschem Schlager und undefinierbar schlechtem Pop geworden. Außer Spaceman, der lässt mir noch einen Hoffnungsschimmer. Ich bin sehr gespannt, wie die nächste Platte wird... *seufz*

The Faint
Eigentlich sind The Faint ja meine Lieblingsband und ich höre sie wirklich gern, aber so langsam frage ich mich, in welche Ecken der Musikrichtungen sie denn noch abdriften wollen. Die ersten Alben waren grandios, keine Frage. Nach Wet From Birth dachte ich eigentlich, The Faint haben jetzt ihren Höhepunkt erreicht und ab sofort klingt alles von The Faint in etwa so, deshalb habe ich mich unheimlich gefreut als das neue Album "Fasciinatiion" angekündigt wurde. Die erste Single (The Geeks Were Right) fand ich ebenfalls toll und ich hab mir das schönste von dem Album ausgemalt. Und dann kam das Album raus - Und es gab vielleicht 3-4 gute Songs. Gerade Sachen wie Fish in A Womb oder das total überraschende Fulcrum & Lever (Ein Rap-Song, wtf?!) waren großer Mist und ich kam mir ein bisschen veräppelt vor. Ich kann nur hoffen, dass das nicht an dem Sprung auf ihr eigenes Label liegt und von jetzt an alles von denen so klingt. ;_;

TerrorRatte
20.02.2009, 23:28
Slime, hätte ich gern noch gesehen, dann revolte springen und dann noch ein paar, fallen die namen nit ein.