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Tachchen
13.01.2009, 21:33
-Wird vorläufig nicht bearbeitet zwecks mangelnder kreativität und motivation-
Zu Beginn: trotz mehrfachen Durchlesens und einiger kleiner überarbeitungen bin ich immer noch skeptisch über diesen Text. Vielleicht bin ich auch müde. Dennoch erhoffe ich mir, dass andere Augen mehr erblicken als ich es vermag.
Es war einmal, vor langer, langer Zeit, in einem Land, weit, weit entfernt, da lebte eine wunderschöne Prinzessin. Sie war gefangen von einem bösen, bösen Zauberer. Der hielt sie gefangen in einem dunklen, modrigen Kerker und wollte sie mit einem bösen Zauber verhexen, der sie seinem Willen unterwerfen und seinen Sünden aussetzen würde.
Als ein mutiger und bezaubernder Prinz, aus einem weit, weit entfernten Königreich, welcher die Länder bereiste um diese zu entdecken, von der schrecklichen Lage der Prinzessin hörte und von ihrem besorgten Vater, dem König, gebeten wurde, gegen den Zauberer anzutreten und seine Tochter zu befreien, so beschwor der Prinz den König, seine Tochter aus den Händen des Zauberers zu erretten.
Und so zog der Prinz von dannen, auf der Suche nach der Prinzessin. Er nahm beschwerliche Wegstrecken auf sich, zog jahrelang durch das Land und bereiste jahrelang auch andere Länder, doch fand er sie nicht. Er wollte so oft schon aufgeben, doch zwang ihn sein abgelegtes Versprechen, weiterzusuchen.
Eines Tages dann, erhielt er durch schonungslose Nachfragen, die Auskunft über den Aufenthaltsort der Prinzessin und ging sogleich diesem Hinweis nach. Der Prinz gelangte zur Festung des Zauberers und verschaffte sich gewaltsam Einlass, hoffnungsvoll darüber, sein Versprechen einlösen zu können.
Der Prinz gelangte dann alsbald in den Kerker der Festung und leuchtete mithilfe einer aufgefundenen Fackel den Ort. Doch alles, was er dort fand, war ein schmutziges, leichtes Mädchen. Er leuchtete näher. Dieses Mädchen jedoch war eine geschundene, alte Frau.
Erschrocken und geschockt stand der Prinz da und blickte auf die gealterte Frau herab, ungläubig, dass dies die Prinzessin sein könne, die er retten wollte.
Da trat aus dem Hintergrund der Zauberer heraus und sprach zu dem Prinzen:
„Ihr kommt zu spät mein Prinz, wenn ihr die Prinzessin sucht. Falls ihr sie doch sehen wollt, so ist es diese Dirne zu euren Füßen. Dieses alte, Weibsbild hat schon vor vielen Jahren die Hoffnung verloren und sich gänzlich meinem Zauber unterworfen und was du siehst, ist nun das, was von dieser Kokotte übrig geblieben ist. Du kannst sie gerne wieder mitnehmen, ich brauche sie nun nicht mehr!“
Der Zauberer begann über seinen Triumph zu lachen. Der Prinz stand starr vor Schock da und versuchte die Situation zu realisieren. Dann stieß er plötzlich jämmerlich einen markerschütternden Schrei aus und stürzte zuckend zu Boden.
Der Zauberer betrachtete dies Schauspiel erfreut und ging zu dem Prinzen hin, nachdem er erschlafft liegen blieb und sah nach ihm.
„Herzinfarkt.“, er grinste, erhob sich und verlies den Kerker. Er verließ seine Festung und ging hinaus in das Land. Der Zauberer grinste hämisch und murmelte vor sich hin:
„Und da sie nun gestorben sind, so muss ich mir heute anderen Ersatz zueigen machen.“
Ok...
Zuerst: Ich bin mir nicht sicher, ob dieser ganze Post nicht ein einziger großer Erguss deiner Ironie ist. Falls dem so ist, ignoriere alles von nun an Folgende und betrachte dich als erfolgreich darin, mich zu verwirren. ;)
Dann: Fangen wir mit was positivem an: Das Ende hat mir gefallen. Nicht nur, weil es endlich zuende war (:D), sondern auch weil es nicht unoriginell war.
Stilistisch ist dieses "Werk" hingegen ...sehr, sehr verbesserungswürdig.
Zu Beginn: trotz mehrfachen Durchlesens und einiger kleiner überarbeitungen bin ich immer noch skeptisch über diesen Text. Vielleicht bin ich auch müde. Dennoch erhoffe ich mir, dass andere Augen mehr erblicken als ich es vermag.
Du hättest vielleicht noch eine Nacht darüber schlafen und dann das ganze einmal komplett überarbeiten sollen, statt es SO dem Forum zu präsentieren.
Mal schauen, vielleicht finde ich ja die Zeit, das Satz für Satz durchzugehen ;)
deserted-monkey
14.01.2009, 23:40
Es war einmal, vor langer, langer Zeit, in einem Land, weit, weit entfernt, da lebte eine wunderschöne Prinzessin. Sie war gefangen von einem bösen, bösen Zauberer.
Wortwiederholungen.
Der hielt sie gefangen in einem dunklen, modrigen Kerker und wollte sie mit einem bösen Zauber verhexen, der sie seinem Willen unterwerfen und seinen Sünden aussetzen würde.
Mit modrig würde ich nicht unbedingt einen Kerker beschreiben. Der letzte Teil des Satzes passt irgendwie nicht, er sprengt den bisherigen Schreibstil, wenn du weisst was ich meine. Ausserdem benutzt du im vorhergehenden Satz auch schon das Wort gefangen.
Als ein mutiger und bezaubernder Prinz, aus einem weit, weit entfernten Königreich, welcher die Länder bereiste um diese zu entdecken, von der schrecklichen Lage der Prinzessin hörte und von ihrem besorgten Vater, dem König, gebeten wurde, gegen den Zauberer anzutreten und seine Tochter zu befreien, so beschwor der Prinz den König, seine Tochter aus den Händen des Zauberers zu erretten.
1. Satz ist viel zu lang. Für meinen Geschmack zu viel Information auf einem Haufen (nicht falsch verstehen, bitte)
2. Wortwiederholung
3. Der Prinz bereiste die Länder um sie zu entdecken? Klingt aufregend ;)
4. Habe ich das richtig verstanden? Der Prinz wird vom König gebeten, die Tochter zu erretten, doch danach muss der ehrgeizige Prinz ihn beschwören, weil der König doch noch Terminator für den Job hätte kriegen können?
Und so zog der Prinz von dannen, auf der Suche nach der Prinzessin. Er nahm beschwerliche Wegstrecken auf sich, zog jahrelang durch das Land und bereiste jahrelang auch andere Länder, doch fand er sie nicht.
Die Spannung ist zwar schon vorher eingeschlafen, aber jetzt schnarcht sie auch noch. Langweilig geschrieben. Wortwiederholung.
Er wollte so oft schon aufgeben, doch zwang ihn sein abgelegtes Versprechen, weiterzusuchen.
Eines Tages dann, erhielt er durch schonungslose Nachfragen, die Auskunft über den Aufenthaltsort der Prinzessin und ging sogleich diesem Hinweis nach.
Der Prinz gelangte zur Festung des Zauberers und verschaffte sich gewaltsam Einlass, hoffnungsvoll darüber, sein Versprechen einlösen zu können.
Oder ist der Prinz Terminator? Er bläst sicher mit 'ner Riesenwumme das Tor der Festung weg.
Der Prinz gelangte dann alsbald in den Kerker der Festung und leuchtete mithilfe einer aufgefundenen Fackel den Ort.
Im vorhergehenden Satz auch schon Festung. Der letzte Teil des Satzes ist irgendwie zu detailliert, vorher hattest du ja eher weniger Zeit für Details.
Doch alles, was er dort vorfand, war ein schmutziges, leichtes Mädchen.
Achso, die Laseraugen können auch das Gewicht einer Person erfassen?
Ich würde vorfand schreiben.
Er leuchtete näher. Dieses Mädchen jedoch war eine geschundene, alte Frau.
Was zum Teufel?
Erschrocken und geschockt stand der Prinz da und blickte auf die gealterte Frau herab, ungläubig, dass dies die Prinzessin sein könne, die er retten wollte.
1. Geschockt passt nicht zum Rest der Sprache deines Textes.
2. Sie war es doch, oder nicht?
Da trat aus dem Hintergrund der Zauberer heraus und sprach zu dem Prinzen:
Aus dem Hintergrund? Diese bösen, bösen Zauberer verstecken sich vorher halt immer, ich weiss.
„Ihr kommt zu spät mein Prinz, wenn ihr die Prinzessin sucht. Falls ihr sie doch sehen wollt, so ist es diese Dirne zu euren Füßen.
Achso ...
Dieses alte, Weibsbild hat schon vor vielen Jahren die Hoffnung verloren und sich gänzlich meinem Zauber unterworfen und was du siehst, ist nun das, was von dieser Kokotte übrig geblieben ist.
Satz ist zu lang, zweimal und ist nicht so schön. Wahrscheinlich bin ich zu doof, aber Kokette sagt mir nichts. Und ich würde schreiben: Dieses alte, alte Weibsbild hat schon vor vielen, vielen Jahren ... (um dem Stil treu zu bleiben ;))
Du kannst sie gerne wieder mitnehmen, ich brauche sie nun nicht mehr!“
Na dann, los.
Der Zauberer begann über seinen Triumph zu lachen. Der Prinz stand starr vor Schock da und versuchte die Situation zu realisieren. Dann stieß er plötzlich jämmerlich einen markerschütternden Schrei aus und stürzte zuckend zu Boden.
Schock passt wieder nicht so recht. Und was den zweiten Teil des zweiten Satzes angeht ... na ja, den besser nicht so stehen lassen.
Der Zauberer betrachtete dies Schauspiel erfreut und ging zu dem Prinzen hin, nachdem er erschlafft liegen blieb und sah nach ihm.
Der Zauberer reibt sich mit einem Grinsen die Hände, sackt erschlafft in sich zusammen ... ... ... und morpht zu einem zweiten Terminator?! :eek:
„Herzinfarkt.“, er grinste, erhob sich und verlies den Kerker. Er verließ seine Festung und ging hinaus in das Land.
BAM. Seit wann gewinnt denn der böse (, böse) Terminator? Ausserdem zweimal verliess in unterschiedlicher Schreibform.
Der Zauberer grinste hämisch und murmelte vor sich hin:
„Und da sie nun gestorben sind, so muss ich mir heute anderen Ersatz zueigen machen.“
Ähm ... ja, mach das.
Fazit:
Deine Geschichte gefällt mir leider nicht. Irgendwie so pseudohaft auf Märchen getrimmt, aber dann irgendwie doch wieder nicht. Schreibstil schlecht bis sehr schlecht.
Meine Meinung dazu. Nicht ernster nehmen, als sie gemeint ist.
Tachchen
15.01.2009, 07:31
Tachchen,
zunächst einmal danke, dass ihr eure Zeit "verschwendet" habt, um mir zu zeigen, dass meine Skepzis doch unbegründet war/ ist.
Ich denke mal, zum überarbeiten lohnt es sich nicht mehr.
Und nun habe ich die gewissheit, dass mir derartige geschichten einfach nicht liegen. Experiment schiefgelaufen. ^^
In dem Sinne: Dankeschön. :)
La Cipolla
15.01.2009, 08:41
Und nun habe ich die gewissheit, dass mir derartige geschichten einfach nicht liegen. Experiment schiefgelaufen. ^^
In dem Sinne: Dankeschön.
Beneidenswerte Einsicht, aber zweifelhafte Konsequenz. ;)
Wenn dir das Schreiben solcher Sachen Spaß macht, solltest du ruhig weitermachen. Der Humor scheitert allen voran an deinen Schreibfähigkeiten - und die kann man verbessern, dm hat da ja mehr als genug Punkte genannt, an denen man ansetzen kann. Zumal war deine andere Geschichte mit Abstand besser, und man kann das nicht nur aufs Genre schieben.
Mir missfällt vor allem der nicht konsistente Stil, also dass du teilweise Vokabular aus verschiedenen Genres (kann man fast schon sagen) benutzt. "gewaltsam Einlass verschaffen" und "Es war einmal" passt nur in einer handfesten Parodie zusammen - und für die kommt die Geschichte streckenweise viel zu ernst rüber! Auch das Ende genügt als Pointe nicht, wenn das Ende als einziges lustig sein soll, musst du den Leser entweder schnell dorthin bringen (Text kürzen!) oder ihn davor anders fesseln, etwa mit Spannung, die sich dann am Ende im Humor auflöst. Dann muss bis dahin aber ales wirklich ernst sein.
Also nochmal kurz: Die Idee mag funktionieren (Märchenhaftes mit Pointe), aber du müsstest sowohl am Märchen als auch an der Pointe feilen, wenn es klappen soll. Als handfeste Parodie müsstest du mehr Humor vor dem Ende einbauen.
Das "Zu Beginn, die zweite" kannst du rauseditieren, wir sind doch hier, um Kritik zu geben.
Liferipper
15.01.2009, 10:25
Achso, die Laseraugen können auch das Gewicht einer Person erfassen?
"Leichtes Mädchen" ist eine Bezeichnung für eine Dirne.
Ich finds garnicht so schlecht. Märchen mal anders herum. Bisschen mehr Details, und du kannst es auf einer... ähem "Seite für erwachsene Leser" veröffentlichen :D.
Zum Stil wurde ja schon einiges gesagt, deswegen nur kurz: Bis auf ein paar Formulierungen hat er nicht nicht weiter gestört, passt in Grundzügen ganz gut zum Märchencharakter.
Allerdings hätte ich inhaltlich am Ende noch was anderes erwartet, das war irgendwie konsequent und daher vorraussehbar.
Das Lesen dieser würde bedeuten, du leidest unter Einschlafproblemen und hoffst ihnen dadurch entgegenwirken zu können.
Drum folge meinem Rat: Lies wertvolleres ^^
Alter, mach doch deine Geschichte nich so runter x____x Du musst hinter dem stehn, was du hier ins Forum klatschst und es verteidigen. (Mach ich auch so - egal ob ich mein Kram selber scheiße find oder nicht ^.^)
Vllt ist dein Märchen vom Stil her nicht der Literatur letzter Schluss, aber verbessern kann man es allemal. Beachte halt die hier angegebenen Kritikpunkte, die dir wichtig erscheinen (zum Beispiel die Sprachüberarbeitung, damit alles einheitlich klingt), arbeite die Pointe aus und dann siehts doch schon besser aus 8) (achja, z.B. dass einige Sätze deiner Geschichte zu lang sind und´n bisschen für Verwirrung sorgen, is mir auch nich so wirklich aufgefallen, erst als ich die Kritiken hier durchgelesen hab.. da siehst mal wie schlecht ich darin bin, literarische Werke zu bewerten ^^)
Was ich damit sagen will: Du sagst ja selber es war ein Experiment - also erwartet keiner auf Anhieb ein Meisterwerk..Viele hier im Mediaxis beherrschen nicht mal die deutsche Rechtschreibung, geschweige denn deren Grammatik und besitzen die Wortwahl eines 12-jährigen *hust hust* Und DU kannst schreiben, das sehn die Leute hier auch an "Schizophrener untereinander" :D also tu´s >:(
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