Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die elende Wahl des Studiumfachs. [Härtefall]
Hallo :)
Dies hier ist einer der vielen "Was soll ich Studieren" Threads, ich weiß, trotzdem hoffe ich auf einige Antworten, die mir vielleicht ein wenig weiterhelfen.
Ich bin jetzt 19 Jahre alt, und werde im Mai kommenden Jahres mein Abitur an einem Gymnasium in NRW machen, der Voraussichtliche Schnitt wird irgendwo im Bereich von ~1,5 liegen. Also eigentlich schon ganz ordentlich.
Da ich als für die Bundeswehr untauglich (XD) gemustert wurde, fällt auch das knappe Jahr Bedenkzeit weg. (Nicht, dass ich mich nicht theoretisch irgendwie ein Jahr beschäftigen könnte, allerdings würde ich ungern Zeit mit einem FSJ "verschwenden"...)
Fest steht für mich, dass ich studieren möchte.
Jetzt kommt Problem Nr. 1: Die Interessen. Um es kurz zu fassen, interessiere ich mich für fast alles.
> Das meiste Interesse liegt an Geistes und Kulturwissenschaftlichen Fachgebieten, Dinge wie Geschichte, Philosophie, Literatur oder Kunst. [Da kann man aber bekanntlich nicht arbeiten²]
> Für Naturwissenschaften (insb. Biologie) liegt auch Interesse vor, an anderen Richtungen wie Physik theoretisch auch, in diesem Bereich fehlt es mir aber definitiv an den Mathematikkentnissen. (Habe alles, was mit Berechnungen und Formeln anfängt, gehasst...) [Für Biologen sind die Berufsaussichten wohl nicht so toll, außerdem finde ich Laborarbeit nicht so prickelnd.]
> Technische Fächer würden mir (in Grenzen) auch liegen, zumindest für Informatik interessiere ich mich, sagen wir mal, überdurchschnittlich. [Da könnte zum einen ein Problem bei der Mathematik auftreten, aber ich hätte das Durchhaltevermögen, mich da durchzukämpfen. Problematischer ist eher, ob Informatik etwas ist, dass ich mein Leben lang :S: machen könnte. Jahre um Jahre ausschließlich mit Programmierung, am besten noch als reine Auftragsarbeit würde mich vermutlich in den Wahnsinn oder Burn-Out treiben.]
> Selbst mit Wirtschaft könnte ich mich anfreunden, solange es eher in dem rein theoretischen Bereich bleibt (Wirtschaftstheorien usw. Nicht jedoch praktische Anwendung davon wie z.B. BWL)
> Lehramt kommt definitiv nicht in Frage.
> "Irgendwas mit Medien" ist sicherlich auch nicht verkehrt, allerdings stellt sich mir dort mal wieder die Arbeitsplatzfrage. Das ist gerade ja so unglaublich beliebt, schient mir aber größtenteils ein Fach für Leute zu sein, die sich keine Sorgen um ihren Späteren lebensunterhalt machen müssen, weil sie einen Reichen Mann heiraten werden oder bereits reiche Eltern haben *rolleyes* (Bitte entschuldigt, falls jemand sich davon angegriffen fühlt, das ist nicht böse gemeint und lediglich mein persönlicher Eindruck, meinem Statistisch irrelevanten Umfeld entnommen...)
Insgesamt stehe ich also vor der Situation, dass es hunderte von Studienfächern gibt, die mich furchtbar interessieren würden, mit denen ich allerdings nach dem Abschluss des Studiums absolut nichts anfangen könnte oder aber Fächer, wo ich mir relativ sicher bin, dass sie mich nicht auf Dauer motivieren könnten.
Die Aussage, jemand der in einem Fachgebiet nur engagiert und gut genug ist, findet schon was, mag prinzipiell zutreffen, ich bin allerdings alles andere als ein Talent im herstellen von Sozialen Netzwerken und „verkaufen“ meiner Person, sodass ich selbst als potentielles [Geisteswissenschaft]-Supergenie vermutlich große Probleme hätte, eine Anstellung zu finden.
(Das ist übrigens ein Grund dafür, wieso ich mich gedanklich ganz schnell von Journalismus und ähnlichem verabschiedet habe.)
Sprich: Vitamin-B ist nicht vorhanden, und wird sich ohne weiteres auch nicht einstellen.
Zu guter Letzt: Ich muss mit meinem späterem Beruf nicht unbedingt reich werden, aber ein gewisser Wohlstand sollte schon möglich sein.
Die Standortwahl ist mir relativ unwichtig, solange es nicht irgendwo in einer Kleinstadt im Osten oder mitten im Wald ist, sprich, Großstadtnahe (bzw Lage in einer solchen) sind wichtig. Welche konkret das ist, ist mir aber egal. Erstmal geht das Studienfach vor.
Was die spätere Berufswahl angeht: es sollte nach Möglichkeiten ein Fach sein, dass mir zumindest Prinzipiell ermöglicht, auch im Ausland zu arbeiten, also nicht etwas extrem Deutschland-gebundenes (Das bezieht sich weniger auf Reisen als Arbeitsinhalt, sondern eher auf die Möglichkeit, im Falle des „Auswanderns“, dass nicht völlig ausgeschlossen ist, trotzdem über die Runden zu kommen.)
Das obere einmal kurz gefasst: angehender Intellektueller mit gravierende Mängel aufweisenden social-networking Kompetenzen sucht forderndes abwechslungsreiches Fachgebiet mit guten Berufsaussichten :D
Ich hoffe, jemand kann meine Lage nachvollziehen und kann mir irgend einen Tipp geben, idealerweise sollte er mir natürlich das Eierlegende-Wollmilchsau-Fach mit interessantem Studium, abwechslungsreichem Beruf und angemessenen Verdienstmöglichkeiten (evt. auch im Ausland) nennen. Eine ungefähre Richtung wäre mir auch schon recht.
Vielen Dank schon mal für eure Aufmerksamkeit, fürs lesen dieses recht langen Beitrags und fürs verkneifen von Aussagen wie „Das Leben ist kein Wunschkonzert“ :)
~Freierfall
one-cool
17.12.2008, 15:46
Richtung Medizin, Jura denke ich is auch eher nich so deins?
Sprachen?
Ob Jura nicht meins wäre, weiß ich nicht, ich kann das so gar nicht einordnen.
Medizin ist nicht so wirklich meins (vor allem nicht in DT, aber auch prinzipiell), meine Eltern sind beide Ärzte, das kann ich ganz gut einschätzen ;D
ich würde mein fach ja eher nach interessensgebieten aussuchen, und nicht nach der ollen frage, "was man damit machen kann" (auch wenn die frage bei allen geisteswissenschaftlern sicherlich ein running gag ist)
wenn dir ein arbeitsgebiet wichtig ist, such dir nen job den du dir für dich vosrstellen könntest und studier das passende fach dazu und mach als nebenfach was geisteswissenschaftliches
ich empfehle ja immer gender studies, weil es als inter/transdisziplinäres fach ein relativ großes gebiet abdeckt
Jetzt kommt Problem Nr. 1: Die Interessen. Um es kurz zu fassen, interessiere ich mich für fast alles.
:D
Aber nur, weil ich mich dafür interessiere, heißt das noch lange nicht, dass ich damit etwas arbeiten kann. Leider habe ich nicht das Glück, über ein Reiches Elternhaus o.ä. zu verfügen, und muss auch mal ein wenig pragmatisch denken in dieser Hinsicht. Wenn ich (evt. mit Schulden o.ä. in Folge der Studiengebühren) 5-6 Jahre studiert habe, will ich mir einen zumindest halbwegs angemessenen Lebensstandard leisten können. Wenn ich das Glück haben werde, ohne Studienkredit o.ä. durchzukommen.
wenn dir ein arbeitsgebiet wichtig ist, such dir nen job den du dir für dich vosrstellen könntest und studier das passende fach dazu und mach als nebenfach was geisteswissenschaftliches
Nach genau sowas frage ich ja :D
Was gibt es so für Jobs, die irgendwie zu dem im ersten Posting geschriebenen passen?
Mordechaj
17.12.2008, 21:03
Tze, also werdet ihr Wessis in Berufsfragen und deren Klärung auch so vernachlässigt wie mir, da ist schonmal wieder ein Vorurteil in den Wind geschlagen.
Ich bin mit meinen Interessenfeldern auch ziemlich dilettantisch (irgendwie gibts in der deutschen Sprache nur noch pejorative Ausdrücke - das ist so unfair!), allerdings hat es mir bei den bisherigen Entscheidungen geholfen, dass ich den Aspekt Geld und soziale Absicherung außen vor gelassen hab, die dir anscheinend doch recht wichtig sind.
Du solltest vielleicht erst einmal schauen, welche Universitätsstadt du bevorzugen würdest, denn da fällt schonmal vieles an Auswahl weg (ich beispielsweise hab eine ganze Weile mit dem Gedanken gespielt, Literaturübersetzung in Düsseldorf zu studieren, allerdings mag ich weder Düsseldorf, noch möchte ich mich mit meinem Dialekt an einer Uni außerhalb sächsischer Herrschaftsgebiete sehen lassen). Und dann musst du eben mal die Studienangebote durchforsten und schauen, was dir ins Auge springt. Hilfreich ist auch der Tag der offenen Hochschultür - der nächste ist am 8.1.09 -, viele Unis haben da ganz tolle Angebote (allerdings andere auch nich so tolle).
Vielleicht schränkst du deine Wahl gleich auf Fachhochschulen und dergleichen ein? Mit deinem Notenschnitt und ein paar herausragenden Kompetenzen lässt sich da oft viel reißen und am Geld mangelt es dir ja erstmal nich so sehr ;) .
Wie wäre es denn für dich mit einer Stelle beispielsweise im Auswärtigen Amt? Internationale, soziale Kontakte, gutbezahlte Beamtenlaufbahn und hohe Ansprüche an die Vielfältigkeit der Fähigkeiten.
Oder ein Lehramt? Viele Fächerkombinationen sind ideal für Allrounder und gerade für Sprachen kannst du ohne Weiteres ein Auslandssemester machen.
Ganz abwegig: Sowas wie Weltraumforschung und dergleichen? Die moderne Wissenschaft ist durchaus international und verlangt durchaus vielfältige Kompetenzen.
Wenn die Entscheidung jedenfalls noch länger dauert, würde ich tatsächlich empfehlen, du machst ein FSJ oder FÖJ oder gleich 11 Monate Friedensdienst (Friedensdienste im Ausland nach § 14b ZDG). Das ist keine Zeitverschwendung, sondern meinem Empfinden nach eine sehr gute Orientierungsphase, zumal eine, die im Lebenslauf nicht nach "ich wusste noch nich, was ich machen sollte" aussieht.
Alternativ: Praktika in verschiedenen Arbeitsbereichen, da lernt man immer was - ich werd beispielsweise niemals Putzmann, dafür werden Mobs und Schrubber mit zu kurzen Stielen hergestellt.
Pro- und Kontralisten ! Nicht alles, wofür man sich interessiert, macht einem auch genügend Freude / bringt genug Geld / ist genügend ausgebrägt. Vielleicht kannst du so deine Interessen etwas eingrenzen - mein Wunsch, Medizin zu studieren scheitert an meiner nun 6 Jahre andauernden Biologie-Abstinenz, meinem Notendurchschnitt und meiner Lerndisziplin; vielleicht hast du auch so "geliebte Schwächen"?
MagicMagor
17.12.2008, 21:06
Ich werf einmal in den Raum:
Ingenieurswesen/Maschinenbau?
Ich muss dazu sagen, mich weder genauer mit dem Studium noch mit dem Arbeitsalltag dieses Bereiches auszukennen, aber du schließt ja relativ viel aus.
Deutsche Ingenieure sind generell gerne gesehen, nicht nur in Deutschland, Berufsaussichten und Verdienstaussichten sind also, ein guter Abschluss vorrausgesetzt, sicherlich nicht allzu schlecht. Du hast natürlich einen gewissen Matheanteil, wie stark der ist kann ich nicht sagen, bezweifle aber das er bedeutend stärker ist als zB. in der Informatik.
Wie gesagt, genauere Infos kann ich dazu nicht geben, aber vielleicht ist es eine Idee/Richtung in der du mal genauer nachgucken kannst, ob das etwas für dich ist.
Ich finde nämlich auch, wie LaoTse, daß es wichtig ist sich zu überlegen was man eigentlich beruflich machen will und dann passend studiert, anstatt etwas interessantes zu studieren, dann aber in dem Bereich nicht arbeiten will.
Du solltest vielleicht erst einmal schauen, welche Universitätsstadt du bevorzugen würdest, denn da fällt schonmal vieles an Auswahl weg (ich beispielsweise hab eine ganze Weile mit dem Gedanken gespielt, Literaturübersetzung in Düsseldorf zu studieren, allerdings mag ich weder Düsseldorf, noch möchte ich mich mit meinem Dialekt an einer Uni außerhalb sächsischer Herrschaftsgebiete sehen lassen). Und dann musst du eben mal die Studienangebote durchforsten und schauen, was dir ins Auge springt. Hilfreich ist auch der Tag der offenen Hochschultür - der nächste ist am 8.1.09 -, viele Unis haben da ganz tolle Angebote (allerdings andere auch nich so tolle).
Die Standortwahl ist mir relativ unwichtig, solange es nicht irgendwo in einer Kleinstadt im Osten oder mitten im Wald ist, sprich, Großstadtnahe (bzw Lage in einer solchen) sind wichtig. Welche konkret das ist, ist mir aber egal. Erstmal geht das Studienfach vor.
Vielleicht schränkst du deine Wahl gleich auf Fachhochschulen und dergleichen ein? Mit deinem Notenschnitt und ein paar herausragenden Kompetenzen lässt sich da oft viel reißen und am Geld mangelt es dir ja erstmal nich so sehr
Eh? Versteh ich nicht. Nein, ich grenze das bestimmt nicht auf Fachchoschulen ein, eine Uni würde ich auch in den meisten Fällen vorziehen. Hab doch auch nirgends was von FH oder so geschrieben http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif
keiner liest den thread durch?
Wie wäre es denn für dich mit einer Stelle beispielsweise im Auswärtigen Amt? Internationale, soziale Kontakte, gutbezahlte Beamtenlaufbahn und hohe Ansprüche an die Vielfältigkeit der Fähigkeiten.
Oder ein Lehramt? Viele Fächerkombinationen sind ideal für Allrounder und gerade für Sprachen kannst du ohne Weiteres ein Auslandssemester machen.
Ganz abwegig: Sowas wie Weltraumforschung und dergleichen? Die moderne Wissenschaft ist durchaus international und verlangt durchaus vielfältige Kompetenzen.
Äh. Ich als Beamter :D:D:D :hehe:nton:
Ich bin der erste, der für eine Abschaffung des Beamtentum stimmt, da werd ich bestimmt nicht selbst einer :D - Generell, eine Beamtenlaufbahn, die mich so eng an den Deutschen Staat binden und mich ihm verpflichten würde, kommt für mich schon aus ideologischen Gründen kaum in Frage.
Was das Lehramt angeht: Das wäre rein von den Interessen her ideal, das stimmt. Allerdings hasse ich Kinder :\
Ich bekomma ja schon die Kriese, wenn ich mich gegen die elenden Scheißblagen in der Schule zur Wehr setzen muss, wenn sie sich an einem Vorbeidrängen, einen fast umrennen, laut herumschreien usw. - Lange würden meine Nerven das bestimmt nicht druchmachen.
Von den erwähnten Konzepten ist irgendwas wissenschaftliches noch am ehesten erwägenswert. Irgendwie so forschung in Neuro/Kognitions - Biologie/Wissenschaften/Informatik mischdings.
Wenn die Entscheidung jedenfalls noch länger dauert, würde ich tatsächlich empfehlen, du machst ein FSJ oder FÖJ oder gleich 11 Monate Friedensdienst (Friedensdienste im Ausland nach § 14b ZDG). Das ist keine Zeitverschwendung, sondern meinem Empfinden nach eine sehr gute Orientierungsphase, zumal eine, die im Lebenslauf nicht nach "ich wusste noch nich, was ich machen sollte" aussieht.
Alternativ: Praktika in verschiedenen Arbeitsbereichen, da lernt man immer was - ich werd beispielsweise niemals Putzmann, dafür werden Mobs und Schrubber mit zu kurzen Stielen hergestellt.
Wenn ich es nicht schaffe mich zu entscheiden und spätestens zum Wintersemester'09 irgendwo anzufangen, werd ich irgendwas davon sowieso machen müssen, die ganze Zeit auf der Couch liegen will ich sicher nicht :)
Pro- und Kontralisten ! Nicht alles, wofür man sich interessiert, macht einem auch genügend Freude / bringt genug Geld / ist genügend ausgebrägt.
Ja, sowas andeutungsweise habe ich im startposts versucht. Werde ich mal wirklich sehr ausführlich aufstellen. Mit Diversen Studienfächern und den daraus resultierenden Berufen.
vielleicht hast du auch so "geliebte Schwächen"? Theoretische Quantenphysik? oder so? Nein. :D Sowas in der richtung würde ich nicht packen.
Magor: Ingenieurberufe wirkten auf mich bisher immer sehr langweilig, ich würde damit vermutlich klarkommen, aber interessant ist etwas anderes (IMO)
Ich dachte, im ersten Post deutlich gemacht zu haben, dass guter Verdienst nicht das Hauptkriterium ist, aber auch in Betracht gezogen werden muss.
Ich finde nämlich auch, wie LaoTse, daß es wichtig ist sich zu überlegen was man eigentlich beruflich machen will und dann passend studiert, anstatt etwas interessantes zu studieren, dann aber in dem Bereich nicht arbeiten will.
Deswegen ja so ein Thread. Sonst würde ich einfach ne Liste mit sowas wie Geschichte, Philosophie, Kunst, Literatur, Theaterwissenschaften, Film und Medien-Wissenschaften, Journalistik, xy aufstellen und drauf würfeln... :D
Das Problem daran ist ja, das kann ich nicht beurteilen, da ich nie was anderes als Schüler war. Selbst potentielle Praktika können da einem nur einen sehr begrenzten Einblick geben. Ich habe nunmal wenig Vorstellung von dem Arbeitsalltag vieler Berufszweige, nur von einigen kann ich mir von meinem Begrenzten Einblick sagen: Auf dauer würde ich das nicht machen wollen. Zu diesen Dingen gehört z.B. in nem keller von [beliebige IT firma] zu hocken und irgendwas zu coden, ebensosehr wie in dem selben Gebäude 10 Stockwerke höher zu Sitzen und irgendwelche Zahlen hin- und her zu schieben (und mir einzubilden, sie würden dabei im Sinne der Firma mehr :p)
Hach.http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif:hehe:nton:http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/szuck.gifhttp://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_15.gifx_x:confused:
In deinem Fall würde ich wahrscheinlich irgendeine Mischung machen. Hier würden sich Dinge anbieten wie "Medizinische Physik", oder "Informationstechnologie" und so weiter. Ansonsten gibt es ja noch die ganze Reihe von diesen Neuwertigen Dingen, wie "Bachelor of Science"(Angewandte Naturwissenschaften) und "Bachelor of Arts". Die sind vom Studiengang meist ein wenig anders als die normalen Fächer, vieleicht kannst du dich da mit den Dingen besser anfreunden.
Ansonsten solltest du dir auf jeden Fall den Januar vormerken, denn in dem Monaten haben die Unis spezielle Veranstalltungen für Studieninteresierte, so gibt es zum Beispiel Vorlesungen zu den verschiedenen Studiengängen mit anschliesenden Gesprächen und so weiter. Da würde ich mich in deinem Fall auf jeden Fall informieren und schauen ob du da vieleicht genaueres herausfindes, was du machen willst und was nicht.
Ansonsten kann man einen dieser lustigen Berufstests machen, die Beispielberufe in der Endauswertung sind meistens sehr interresant und alles andere als bekanntes. Das könnte dir dann vieleicht helfen, wenn man du einige exotischere Berufe siehst.
Black Hat
18.12.2008, 00:47
Hallo Freierfall, ein richtiges Hintergrundwissen scheinst du ja nicht zu haben.
Was wohl nicht verwehrflich ist wenn man 19 Jahre ist und sich nicht wirklich auskennt.
> Das meiste Interesse liegt an Geistes und Kulturwissenschaftlichen Fachgebieten, Dinge wie Geschichte, Philosophie, Literatur oder Kunst. [Da kann man aber bekanntlich nicht arbeiten
Falsch, wird immer wieder gesagt . stimmt aber nicht.
Kulturwissenschaftliche Fächer werden immer wichtiger.
Zb. werden Leute aus den Ostasienwissenschaften ( Koreanistik, Sinologie, Japanologie ).
In jeglicher Form gezielt bei InternationalenUnternehmen eingesetzt die am Asiatischen Markt anknüpfen.
Zudem gibts da nicht nur das Hauptstudium sondern auch noch Zusatzbereiche wie Informatik oder Wirtschaft.
Das einzige wo man sich drüber bewusst sein muss, die Fächer sind sehr hart, durchfall Quote extrem hoch und es handelt sich dabei nicht um ein "Naja ich versuch es mal Studium, irgendwie gehts schon".
Zudem muss man sich damit abfinden dass an in einem Unternehmen am Anfang Quereinsteiger ist, je mehr Praxiserfahrung umso mehr Gehalt.
Du kannst übrigens auch bei fundiertem Wissen an Universitäten arbeiten.
> Technische Fächer würden mir (in Grenzen) auch liegen, zumindest für Informatik interessiere ich mich, sagen wir mal, überdurchschnittlich. [Da könnte zum einen ein Problem bei der Mathematik auftreten, aber ich hätte das Durchhaltevermögen, mich da durchzukämpfen. Problematischer ist eher, ob Informatik etwas ist, dass ich mein Leben lang :S: machen könnte. Jahre um Jahre ausschließlich mit Programmierung, am besten noch als reine Auftragsarbeit würde mich vermutlich in den Wahnsinn oder Burn-Out treiben
Ich studiere selbst Informatik und das ist das beste was ich jemals gehört habe :D
Wovon du redest sind Fachinformatiker, das sind die Leute mit 1500 Euro Brutto die eine 3 Jährige Lehre in einem Betrieb abgeschlossen habe.
Es gibt ein Studienfach, nennt sich Angewandte Informatik, dort wird Hauptsächlich programmiert allerdings wird man später eher in der Software Planung tätig.
Informatik ist zunächst reine Mathematik, was für dich ja dann wegfallen dürfte, Programmiersprachen sind nur Werkzeuge wie ein ein Hammer eines Bauarbeiters.
Mit einem Informatik Studium zielt man höhere Positionen an als die eines Programmierers, wer nach den Studium programmiert, der hat defintiv was falsch gemacht.
> "Irgendwas mit Medien" ist sicherlich auch nicht verkehrt, allerdings stellt sich mir dort mal wieder die Arbeitsplatzfrage. Das ist gerade ja so unglaublich beliebt, schient mir aber größtenteils ein Fach für Leute zu sein, die sich keine Sorgen um ihren Späteren lebensunterhalt machen müssen, weil sie einen Reichen Mann heiraten werden oder bereits reiche Eltern haben *rolleyes* (Bitte entschuldigt, falls jemand sich davon angegriffen fühlt, das ist nicht böse gemeint und lediglich mein persönlicher Eindruck, meinem Statistisch irrelevanten Umfeld entnommen...)
Das Wort Medium ist groß, und zb. als Medien Designer hast du alles andere als eine einfache Zukunft.
Geld fließt auch dort alles andere als in strömen, und ein Studium im Bereich Medien Design oder auch Medien Informatik gehört keinesfalls zu den richtig gut bezahlten Studiengängen hier in Deutschland.
Die richtig guten Studiengänge sind Ingenieurwissenschaften , und die reinen Informatik Studiengänge.
Da kommt man je da Berufserfahrung und Spezialisierung auf 45000 - 65000 Euro Brutto Jahresgehalt.
Wenn du darüber kommst bist du entweder selbstständig oder bist in der Position eines Managers.
Ich werf einmal in den Raum:
Du hast natürlich einen gewissen Matheanteil, wie stark der ist kann ich nicht sagen, bezweifle aber das er bedeutend stärker ist als zB. in der Informatik.
"Gewissen Matheanteil" ist gut, im Ingineuerswesen hast du ungefähr genausoviel Mathematik wie in der Informatik.
Ein bekannter von mir studiert Ingineuerwesen, und der hat immer brav seine 500 seitige Mathematische Ingenieur Formelsammlung auf dem Schreibtisch liegen ^^
Als Ingineur zeichnet man nicht nur, man muss auch Umweltverhältnisse, Haltbarkeit und Eignung von Materialien berechnen usw...
one-cool
18.12.2008, 09:19
"Gewissen Matheanteil" ist gut, im Ingineuerswesen hast du ungefähr genausoviel Mathematik wie in der Informatik.
Ein bekannter von mir studiert Ingineuerwesen, und der hat immer brav seine 500 seitige Mathematische Ingenieur Formelsammlung auf dem Schreibtisch liegen ^^
ohja *seufz* wie ich doch Mathe liebe...
Als Ingineur zeichnet man nicht nur, man muss auch Umweltverhältnisse, Haltbarkeit und Eignung von Materialien berechnen usw...
nachschlagen... das Wort heißt Nachschlagen
(Bitte entschuldigt, falls jemand sich davon angegriffen fühlt, das ist nicht böse gemeint und lediglich mein persönlicher Eindruck, meinem Statistisch irrelevanten Umfeld entnommen...)
Ich fühle mich persöhnlichst davon angegriffen.
Trotzdem kann ich gerade nicht anders als einfach etwas in den Raum zu werfen:
Man kombiniere Mediengestaltung mit Technik, klatsche noch Informatik drauf und es kommt etwas sehr Leckeres heraus, mit dem man, weil es eben sehr breit gefächert ist, doch gute Aussichten auf einen (hoffentlich) nicht unterbezahlten Job hat: Medientechnik.
Selbst BWL, Recht u.Ä. sind irgendwie in das Studium hineingequetscht.
Ich bin gerade am Ende vom 1. Semester und begeistert. Und das man nicht als mittelmäßiger Verdiener in einer Werbagentur sitzen bleibt zeigt z.B. ein Professor meiner Hochschule, der nach seinem Studium bei Pro7 von "We love to entertain you" bis "Galileo Mistery" den ganzen Soundtrack komponiert und aufgenommen hat. Ich gehe einfach mal davon aus, dass man dort nicht schlecht verdient.
Einfach mal reingucken... (http://haw-aw.de/hp54/Medienproduktion-und--technik-_Bachelor.htm)
So, und ich geh jetzt wieder, ihr dürft weiterdiskutieren und ich dreh meine Studienarbeit zu Ende. ;D
Mordechaj
18.12.2008, 14:03
Eh? Versteh ich nicht. Nein, ich grenze das bestimmt nicht auf Fachchoschulen ein, eine Uni würde ich auch in den meisten Fällen vorziehen. Hab doch auch nirgends was von FH oder so geschrieben http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif
keiner liest den thread durch?
Doch schon, aber wenn dein Interessenfeld so weit ist und dein Notenschnitt so gut, kommt eine speziellere Ausbildung durchaus infrage - also, so war meine Ansicht, ich kann ja nur für mich sprechen ;) .
Äh. Ich als Beamter :D:D:D :hehe:nton:
Was das Lehramt angeht: Das wäre rein von den Interessen her ideal, das stimmt. Allerdings hasse ich Kinder :\
Lehramt ist übrigens auch ein Amt ;P .
Na dann hast du das doch schon ein bisschen eingegrenzt...
Von den erwähnten Konzepten ist irgendwas wissenschaftliches noch am ehesten erwägenswert. Irgendwie so forschung in Neuro/Kognitions - Biologie/Wissenschaften/Informatik mischdings.
Medizinische Forschung und Pharmalogie? Technische Medizin? Chemie?
Theoretische Quantenphysik? oder so? Nein. :D Sowas in der richtung würde ich nicht packen.
Es gibt da viele Bereiche, die vor allem nicht theoretisch, sondern praktisch zu handhaben sind ;) . Am Ende wirst du Astronaut! *duck*
Magor: Ingenieurberufe wirkten auf mich bisher immer sehr langweilig, ich würde damit vermutlich klarkommen, aber interessant ist etwas anderes (IMO)
Ich dachte, im ersten Post deutlich gemacht zu haben, dass guter Verdienst nicht das Hauptkriterium ist, aber auch in Betracht gezogen werden muss.
"Von den erwähnten Konzepten ist irgendwas wissenschaftliches noch am ehesten erwägenswert. Irgendwie so forschung in Neuro/Kognitions - Biologie/Wissenschaften/Informatik mischdings."
Deine Vorstellungen sind aber doch schon sehr ingeniös angehaucht. ;) Informier dich doch einfach nochmal, was es an Bereichen gibt, auch ein Ingenieur ist ein vielseitiger Beruf.
Deine Vorstellungen sind aber doch schon sehr ingeniös angehaucht.
Joa, dann aber eher nicht Machienenbau, und dann würde es mich auch eher in die Forschung ziehen.
Lehramt ist übrigens auch ein Amt ;P .
Na dann hast du das doch schon ein bisschen eingegrenzt...
Stimmt zwar, aber zumindst an Unserer Schule werden kaum mehr lehrer (auf Lebenszeit wie früher) verbeamtet, sondern bekommen eher mal befristete Verträge... Ist aber auch egal. Wie gesagt, Kinder == Bäh.
Hum. Viel schlauer bin ich auch nicht. Wieso wissen andere Leute, so einfach, was sie machen wollen? Und dann auch noch sowas wie Bänker? (Viele aus meiner Stufe bewerben sich eifrig bei Banken u.ä... wie kann man soetwas die nächsten 40+ Jahre machen wollen?)
Don Cuan
18.12.2008, 16:39
Falsch, wird immer wieder gesagt . stimmt aber nicht.
Kulturwissenschaftliche Fächer werden immer wichtiger.
Zb. werden Leute aus den Ostasienwissenschaften ( Koreanistik, Sinologie, Japanologie ).
In jeglicher Form gezielt bei InternationalenUnternehmen eingesetzt die am Asiatischen Markt anknüpfen.
Tatsächlich? Bei den meisten Japanologien die ich kenne nimmt die Sprache einen Anteil von nicht mal der Hälfte des Lehrstoffes ein. Daneben noch einen Vortrag über den Wandel des Han-Wesens halten zu können mag nett sein, dürfte jedoch im Unternehmen nicht so gefragt sein. Solche Studiengänge bereiten einen nicht wirklich auf einen Beruf als Korrespondent, Dolmetscher oder Übersetzer vor - darauf sind sie aber auch nicht ausgelegt.
Inwiefern man das mit anderen Fächern kombinieren kann, hängt vom Angebot der Uni ab (BTW der Grund, warum ich mein Japanologie-Studium letztlich abgebrochen hatte). Aber einen großen Bezug zum Hauptfach wird man in Nebenfächern bzw. -modulen auch nicht grad haben.
Und ich nehme mal an, dass viele, gerade asiatische Unternehmen, es bevorzugen, einen Muttersprachler in der Zielsprache einer Übersetzung zu haben. Weswegen man letztlich wohl hauptsächlich ins Deutsche übersetzen bzw. dolmetschen wird.
Entsprechend für Sinologie und Koreanistik. Wem es um den reinen Spracherwerb geht, der sollte sowieso die Finger von den Regionalwissenschaften lassen.
Black Hat
18.12.2008, 18:29
Hum. Viel schlauer bin ich auch nicht. Wieso wissen andere Leute, so einfach, was sie machen wollen? Und dann auch noch sowas wie Bänker? (Viele aus meiner Stufe bewerben sich eifrig bei Banken u.ä... wie kann man soetwas die nächsten 40+ Jahre machen wollen?)
Wer sagt den das sie die nächsten 40 Jahren Bänker bleiben?
Schonmal was von einem Berufszweig gehört ?
Man kann sich heutzutage zu vielem weiterbilden, das einzige wofür man sich entscheiden sollte ist eine Branche.
Tatsächlich?
Ja.
Ein Verwandter von mir war Sinologie Student, hat dann für irgend eine Firma in der Schweiz "Kontrollbesuche" für ihre Firmensitz in China gemacht.
Er hat dann 6 Jahre in China und Taiwan gelebt um von dort aus für die Firma zu arbeiten.
Dafür reichten die BWL Kenntnisse aus.
In Zeit hat er natürlich gelernt fließend Chinesich zu sprechen und einiges an Berufserfahrung gewonnen.
Danach war er zb. kurz als Reiseleiter für Gebeco zuständig und vor ca. zwei Jahr hat er sich selbstständig gemacht im Bereich Consulting Services.
Nebenbei hat er auch noch eine kleine Visum Agentur für China.
Es gibt also viele Möglichkeiten, man muss sie nur nutzen.
Auf dem ersten Blick sieht man halt nicht immer alles.
Hum. Viel schlauer bin ich auch nicht. Wieso wissen andere Leute, so einfach, was sie machen wollen?Meine Theorie lautet, dass kaum jemand das so recht weiß. Es wird einfach gegen Ende der Oberstufe erwartet, dass man sich für irgendetwas entschieden hat. Zwar wird man in unserer Gesellschaft in diesem Punkt zu nichts gezwungen, aber jeder weiß, dass er eine Entscheidung treffen muss. Selbst die Entscheidung nicht zu treffen (und sich einfach vom Schicksal und den täglichlichen Notwendigkeiten treiben zu lassen) wäre eine Entscheidung, aber mit Sicherheit nicht die beste.
Die Frage nach dem zukünftigem Beruf bzw. Studium wird einem (von Eltern, Verwandten, Mitschülern, Lehrern, ...) so oft gestellt, dass man sich irgendwann einfach eine Standard-Antwort zurechtgelegt hat, die man dann nur noch abspult. Und wenn man es nur oft genug erzählt, glaubt man irgendwann selbst, dass es tatsächlich das ist, was man mit seinem Leben anfangen möchte.
Und dann auch noch sowas wie Bänker? (Viele aus meiner Stufe bewerben sich eifrig bei Banken u.ä... wie kann man soetwas die nächsten 40+ Jahre machen wollen?)
Mir hat eine gute Freundin vor kurzem erst erzählt, dass sie Versicherungskauffrau werden will. Ich verstehe auch nicht, wie man auf die Idee kommt, dass einem so ein Beruf Spaß machen könnte. Ich weiß zwar nicht, mit welchen aufregenden Dingen sich eine Versicherungskauffrau den ganzen Tag über beschäftigt, aber es klingt doch unglaublich langweilig.
Übrigens, das Thema taucht auch in der zweiten Episode (Cosmonaut) von 5 cm per second auf. Natürlich wird es dort nur kurz behandelt, aber mit hat es trotzdem gut gefallen.
Wie wäre es mit Psychologie? Die Psychologie ist eines der umfangreichsten Fächer überhaupt.
Von den erwähnten Konzepten ist irgendwas wissenschaftliches noch am ehesten erwägenswert. Irgendwie so forschung in Neuro/Kognitions - Biologie/Wissenschaften/Informatik mischdings.
Je nach dem wie du dich im Studium spezialisierst, kannst du, wenn du willst, in den unterschiedlichsten Forschungsgebieten tätig werden. Oder aber auch in der freien Wirtschaft, dem Justizwesen oder im klinischen Bereich (Psychopathologie). Dir steht also ein weites Spektrum an Möglichkeiten offen, was dann später natürlich auch mit einem relativ guten sozioökonomischen Status einhergehen kann.
Da dein Interessensgebiet doch recht umfangreich ist und dein Notendurchschnitt dem hohen NC weitgehend entsprechen sollte, scheint dieses Fach für dich ideal.
Hier noch mal eine kleine Charakterisierung des Fachs unserer Institutshomepage:
Psychologie versteht sich als Bindeglied zwischen Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Als benachbarte Fächer gelten je nach Fragestellung und gewählter Perspektive z.B. Biologie, Physiologie, Anthropologie, Soziologie, Pädagogik, Sprachwissenschaften, Philosophie, Wirtschaftswissenschaften, Informatik, Mathematik und Physik. Theorien und Methoden der Psychologie werden deshalb von anderen Wissenschaften beeinflusst, wie auch die Psychologie diese beeinflusst. Durch seinen großen Gegenstandsbereich und vielfältigen Bezüge zu Nachbardisziplinen ist das Fach sehr breit, seine universitären Teildisziplinen sind mitunter stark voneinander abgegrenzt.
Die öffentliche Wahrnehmung des Gegenstandsbereichs der universitären Psychologie ist häufig verzerrt und geleitet einerseits von überholten Inhalten des Fachs, andererseits von nicht-wissenschaftlichen Darstellungen bestimmter Sachverhalte in populären Medien, die trotz des ebenfalls genutzten Begriffs der "Psychologie" und teilweise überlappender Fragestellungen wenig mit der wissenschaftlich-universitären Ausprägung des Fachs gemein haben.
Editiert:
Noch ein schönes Zitat, die Abwechslung des Fachs betont:
Psychologie ist eine Wissenschaft. Wissenschaft kennt keine Grenzen, auch keine Fachgrenzen. Das Studium der Psychologie erfordert Kenntnisse der Mathematik, der Biologie, der Chemie, der Physik, aber auch gute Deutsch- und Englischkenntnisse. Sie sollten gute Kenntnisse in diesen Fächern mitbringen und sich auf Vertiefungen in diesen Bereichen freuen.
Duke Earthrunner
18.12.2008, 20:10
Also wenn du wirklich etwas mit Wirtschafts-Wissenschaften anfangen kannst, würde ich dir zur VWL raten.
Im Vergleich zu BWL sehr viel theoretischer aber auch ungleich interessanter.
Nach dem Studium stehen die Tür und Tor im Bereich der Forschung offen.
Glannaragh
18.12.2008, 20:55
Das meiste Interesse liegt an Geistes und Kulturwissenschaftlichen Fachgebieten, Dinge wie Geschichte, Philosophie, Literatur oder Kunst. [Da kann man aber bekanntlich nicht arbeiten²]
> Für Naturwissenschaften (insb. Biologie) liegt auch Interesse vor, an anderen Richtungen wie Physik theoretisch auch, in diesem Bereich fehlt es mir aber definitiv an den Mathematikkentnissen. (Habe alles, was mit Berechnungen und Formeln anfängt, gehasst...) [Für Biologen sind die Berufsaussichten wohl nicht so toll, außerdem finde ich Laborarbeit nicht so prickelnd.]
> Technische Fächer würden mir (in Grenzen) auch liegen, zumindest für Informatik interessiere ich mich, sagen wir mal, überdurchschnittlich. [Da könnte zum einen ein Problem bei der Mathematik auftreten, aber ich hätte das Durchhaltevermögen, mich da durchzukämpfen.
Man kann mit einem gesellschafts- / kulturwissenschaftlichen Abschluß sehr wohl arbeiten. Zum Beispiel "irgendwas mit Medien" ;), evtl. sogar im Journalismusbereich, weil Du 2 Dinge mit Sicherheit in diesen Studiengängen vermittelt bekommst: Das Verfassen von Texten / Essays / Artikeln etc. und Allgemeinbildung. Ich selbst studiere Geschichte, weiß also einigermaßen genau, wovon ich rede :).
Naturwissenschaftlich - technische Fächer: Wenn Du Schwierigkeiten mit Mathe hast, gibts nur eins: Finger weg! Das klingt hart, ist aber so. An Mathe scheitern so viele, auch solche, die auf dem Gymnasium als "Cracks" gehandelt wurden. Meine Meinung ist: Quäle Dich nicht unnötig. Ein Studium ist so schon hart genug. Jedes Studium, wenn man es ernsthaft betreibt.
... Auf Lehramt hätte ich übrigens auch kein Bock :D.
Was das Lehramt angeht: Das wäre rein von den Interessen her ideal, das stimmt. Allerdings hasse ich Kinder :\
Ich bekomma ja schon die Kriese, wenn ich mich gegen die elenden Scheißblagen in der Schule zur Wehr setzen muss, wenn sie sich an einem Vorbeidrängen, einen fast umrennen, laut herumschreien usw. - Lange würden meine Nerven das bestimmt nicht druchmachen.
Ein Tag ohne Sextaner ist wie ein Tag ohne eingerannte Kniescheiben :p
TheBiber
19.12.2008, 10:02
> Für Naturwissenschaften (insb. Biologie) liegt auch Interesse vor, an anderen Richtungen wie Physik theoretisch auch, in diesem Bereich fehlt es mir aber definitiv an den Mathematikkentnissen. (Habe alles, was mit Berechnungen und Formeln anfängt, gehasst...) [Für Biologen sind die Berufsaussichten wohl nicht so toll, außerdem finde ich Laborarbeit nicht so prickelnd.]
> Technische Fächer würden mir (in Grenzen) auch liegen, zumindest für Informatik interessiere ich mich, sagen wir mal, überdurchschnittlich. [Da könnte zum einen ein Problem bei der Mathematik auftreten, aber ich hätte das Durchhaltevermögen, mich da durchzukämpfen. Problematischer ist eher, ob Informatik etwas ist, dass ich mein Leben lang :S: machen könnte. Jahre um Jahre ausschließlich mit Programmierung, am besten noch als reine Auftragsarbeit würde mich vermutlich in den Wahnsinn oder Burn-Out treiben.]
Informatik ist dasselbe wie Mathematik. Der Unterschied liegt lediglich in der philosophischen Auffassung: Mathematik beschäftigt sich mit dem formal möglichen und Informatik mit dem formal realisierbaren. Beides ist in höchstem Masse theoretisch und besteht im Endeffekt nur im Beweisen von formalen Aussagen. In der Informatik gehts nicht um Computer oder ums Programmieren, das sind lediglich Hilfsmittel, um die formalen Konstrukte zu handhaben.
Wenn du dich fürs Programmieren an sich oder für Computer interessierst, dann wäre Informationstechnologie eine gute Wahl. Hierbei handelt es sich wie beim Maschinenbau um eine Ingenieurswissenschaft und ist deshalb anfangs auch extrem mathe- und physiklastig, allerdings deutlich anwendungsbezogener und weniger beweislastig als in einem Mathe- oder Physikstudium selbst.
Aber wenn du selbst von dir sagst, mit Formeln nicht viel anfangen zu können, dann halte dich fern von JEDER technischen Wissenschaft, ebenso Informatik, Physik, Mathe und auch Chemie. Als Naturwissenschaften käme bei dir dann lediglich noch Biologie, Geographie oder ähnliches in Frage, halt solche, die aus der Mathematik nicht mehr als Statistik und einfache Diffgleichungen benötigen.
Der andere Punkt sind halt die Berufsaussichten. Ich würde dir deshalb vielleicht noch Wirtschaft empfehlen. Mit den restlichen Sozial- und auch den Geisteswissenschaften hat man es meiner Ansicht nach relativ schwierig, da es zu viele davon gibt und zuwenig Arbeitsplätze jetzt im Vergleich zu den Ingenieurberufen zum Beispiel.
Informatik ist dasselbe wie Mathematik. Der Unterschied liegt lediglich in der philosophischen Auffassung: Mathematik beschäftigt sich mit dem formal möglichen und Informatik mit dem formal realisierbaren. Beides ist in höchstem Masse theoretisch und besteht im Endeffekt nur im Beweisen von formalen Aussagen. In der Informatik gehts nicht um Computer oder ums Programmieren, das sind lediglich Hilfsmittel, um die formalen Konstrukte zu handhaben.
So einfach lässt sich das nicht sagen. In Dortmund hören Informatiker durchaus Vorlesungen wie "Rechnerstrukturen" oder "Betriebssystem, Rechnernetze und verteilte Systeme".
Also gehts durchaus auch darum, wie ein Computer funktioniert, wie einige Standards sind, was das OS so macht/machen muss, etc.
Werkzeuge sind später noch eher Algorithmen, aber weniger die Computer oder Programmiersprachen.
Man entwickelt schließlich FÜR einen Computer/ ein System... und nicht mit einem. Dafür muss man dann logischerweise die Umgebung, in der man arbeitet, kennen.
Das ganze in eine Sprache zu übertragen machen dann sicher eh die Fachinformatiker.
Man lernt (hier) also durchaus wie z.B. PC's funktionieren, wie man (effizient) programmiert, diverse Algorithmen, wie Software entwickelt wird usw.
Matheanteil ist zumindest hier auch verschieden.
Ich als Angewandter Informatiker(ehemals Ingeneur-Informatik) hab mehr Mathe und hab noch gleich Wirtschaft mit dabei. (und ein in der Regel Mathe-intensiveres Nebenfach)
Aber: Mathe ist wichtig. Man lernt auch nicht wirklich das "Mathe" was für einen Informatiker nötig ist, sondern durchaus das gleiche, was die Mathematiker machen.
(sprich durchaus eine Betrachtung auf z.B. Unendliches, was in der Informatik ja nicht unbedingt sinnvoll ist. *g )
Im Grunde ist Informatik sicher interessant, aber je nach Auslegung des Studiums eben auch sehr Mathe-Intensiv. Wer Mathe gar nicht mag, sollte wohl auch von Informatik die Finger lassen. Das denken in Informatik ist zwar anders, aber ohne Mathe gehts dann doch nicht. :)
also wenn du finanziell kein zu grosses problem hast und es deine lebensplanung zulässt würde ich einfach mal irgendetwas von den dingen die bereits erwähnt wurden auswählen und mich 1 semester voll reinknien und richtig mitarbeiten.
ich hatte mit mir so ein mathestudium komplett anders vorgestellt und mich nur eingeschrieben um erstmal irgendwas zu haben(kohle abzocken) und dann ein halbes jahr überlegen zu können/die bewerbungsmappe für kunst zu machen.
ich bin aber trotzdem am anfang in die vorlesung um mal zu gucken wie es denn ist.tya und irgendwie ist es dann eben passiert und ich bin jetzt im dritten semester und hab bisher,auch wenns sau schwer ist,alle klausuren gepackt.
es war allerdings notwenig direkt von anfang an voll mitzumachen und konsequent zu pauken,klar.
es ist aber völlig normal das es in dem fach themen gebiete gibt die man lahm findet und die einem kurzeitig den spass nehmen.
aber danach kommen auch wieder die coolen sachen.
ich hatte mit mir so ein mathestudium komplett anders vorgestellt und mich nur eingeschrieben um erstmal irgendwas zu haben(kohle abzocken) und dann ein halbes jahr überlegen zu können/die bewerbungsmappe für kunst zu machen.
Ich weiß ja nicht, wie es bei dir ist, aber hierzulande kostet Studieren geld, bringt aber keins. Und BAFÖG o.ä. bekomme ich, wenn überhaupt, minimal.
TheBiber
19.12.2008, 15:37
So einfach lässt sich das nicht sagen. In Dortmund hören Informatiker durchaus Vorlesungen wie "Rechnerstrukturen" oder "Betriebssystem, Rechnernetze und verteilte Systeme".
Also gehts durchaus auch darum, wie ein Computer funktioniert, wie einige Standards sind, was das OS so macht/machen muss, etc.
Stimmt. Das wäre dann angewandte Informatik oder technische Informatik / Ingenieursinformatik bzw. IT. Ich dachte bei Informatik halt eher an theoretische Informatik und das ist dann wirklich nur noch formales Beweisen, was im Prinzip ja dasselbe wie Mathematik ist. Nur mit völlig anderen Schwerpunkten.
"Ich weiß ja nicht, wie es bei dir ist, aber hierzulande kostet Studieren geld,"
das ist pech.
aber die par hundert euro studiengebühren sollte dir die erfahrung vieleicht schon wert sein wenn du so desorientiert bist.
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