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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lyrik und Kurzprosa (Textfluten!)



Mordechaj
14.12.2008, 09:56
Das sind meine kläglichen Versuche, meine Muttersprache und Gedanken in Einklang zu bringen. Vieles ist aus dem Affekt heraus entstanden, einiges hat eine so dünne Stilebene, dass es nur ein Gefühl auszudrücken versucht, anderes lässt meinen Leser noch ein wenig unschlüssig, weil es nicht genügend Klarheit schafft.
Ich bin aber vormaligst mit dem Spracheinsatz im Großen und Ganzen zufrieden und ich wollte einfach mal die ein oder andere unvoreingenommene Meinung haben, ohne viel dazu gesagt zu haben. Man muss weißgott nicht alles durchlesen, da sowieso wenig Bezug zwischen den Texten herrscht, wobei das Überthema die Suche nach dem Ich ist.




Lyrisches:

Das moderne Fräulein O. (pseudo-lyrisch-dramatisches Fragment)

Sanft wiegt das Gras,
nur winzige Gebahren:
wiegt hin,
wiegt her
verdorrte Halme im Sonnenstrahlen.

Drumherum liegt Schnee
still und glitzernd,
aus eisigen Türmen
und glitzert nur hell im Sonnenstrahlen.

Mein Liebster liegt im Gras
im Schnee still und leis;
tut keinen Atemzug und ist kalt.

Mein Liebster liegt da
und blutet aus der Brust;
tut keinen Atemzug und ist kalt.



Sie haben über uns geredet

Sie haben über uns geredet
Über Uns, die Großen wie die Kleinen
Jetzt wir fahr'n über'n See, über'n See

Wir fahren über'n See
Und seh'n wie das Maul sie sich zerreißen
Reißen die Kleider sich vom Leib
Brot von der Rinde
Von einem Baum ohne Jahresringe

Zu jung, um einen Winter erlebt zu haben
Geht unser Schiffchen unter und mit ihm
Wir und unsere Sorgen
Gehen unter darin



Fort von hier

Einmal stehen in offener Flur
Einmal leben im Argen
Einmal in den Wind nur
Die Gedanken schlagen
Wie weit reicht mein Auge
Denn ich sehe dich nicht
So weit man auch schaue
Nur in Bäumen hängt Licht
Vom Winde verweht
Doch wer hält sein Wort
Wer geht und wer steht
Und wer trägt mich fort



Wir haben nur Minuten

"Wir haben nur Minuten",
schrien die Vögel laut in die Welt,
"Nur wenige Minuten,
die sind alles was zählt."

"Wir haben nur Momente",
raunte der Sand leis in der Uhr,
"Nichts als Momente..."
raunte, wie er sanft durch sie fuhr.

"Nur Sekunden gar, nur Sekunden",
kreischte ein Wind und rauschte:
"nur eine Hand voll Sekunden..."
Und ich stand da und lauschte
wohl Stunden um Stunden.



Von der Unergründbarkeit des Seins (geschlossenes Fragment)

Der Mensch: Ein weiter Garten
Und wir darin, taumelnd gar;
Was nützt es, auf das Glück zu warten,
Wenn es doch das Warten war,
Das Glück uns verwehrte?

Der Mensch: Ein weites Blumenfeld
Und wir darin, verloren;
Ein einz'ges Mal der ganzen Welt
Die Liebe in die Herzen bohren
Und dann was war vergessen.

Der Mensch: Ein Ozean, so weit
Und wir darin, ertrinkend;
Was ist des Menschen Eitelkeit,
Dass wir darin versinken
und mögen nie mehr wiederkehren?

Der Mensch: Prärie, ein Niemandsland
Und wir darin, suchend - wen?
Komm mein Freund, ich nehm' dich bei der Hand;
Von dannen lass uns - das Sein verfluchend - geh'n.




Prosaisches:

Der Mantel (überarbeitungswürdig)

"Lass mich dir eine Geschichte erzählen.", meinte der Mann und rieb nervös mit seinen Handknöcheln über sein Hosenbein.
"Nein", sagte ich und wäre fast aufgestanden und gegangen, wenn nicht eine große Faszination mich daran gehindert hätte. "Du hast mir nun oft Geschichten erzählt. Jetzt ist es Zeit für die Wahrheit."
"Die Wahrheit?", fragte der Mann und schien sich beklommen unwohl zu fühlen. "Die Wahrheit sind meine Geschichten. Lass mich dir eine Geschichte erzählen." wiederholte er und er verschränkte ein wenig zittrig die Arme, um mir zu bedeuten, dass mein Zwischenrufen damit beendet sei und ich wiederum hatte ihn erst provokant angesehen, bevor ich mich in meinem Stuhl zurücklehnte und gespannt sah, wie er sich blinzelnd auf seine Geschichte vorbereitete.

Ich war ein alter Mann und konnte kaum noch gehen und vertrug keine langen Reisen, da bekam ich von meinem Freunde aus dem Ausland einen Brief, in dem er mir sagte, dass er bald sterbe und mich bat, ob ich doch nicht zu ihm kommen könne, da er sehr einsam und unsicher sei, er zwar um mein Alter wisse, es jedoch für ihn keine Hilfe mehr gäbe als mein Beisein an seinem Bette. Da ich ihm ein guter Freund sein wollte, packte ich meine Sachen und reiste schon am nächsten Morgen ab.
Da der Winter nah war, fröstelte es mich auf meiner Reise sehr und da mich wohl bald eine schlimme Krankheit überkommen sollte, kaufte ich auf dem Weg einen dickeren Mantel, als es der meine war, und setzte meine Tour fort. Als ich aber bei meinem Freunde ankam, war alles leer und man sagte mir, dass er bereits vor Tagen verstorben sei, er wohl der Kälte unterlegen und einsam und ärmlich eines Morgens nicht mehr aufgestanden sei. Da packte mich der Gram und ich verfluchte noch den Umstand meiner langen Reise, dass ich regelmäßig zu schlafen bemüht war, um meinem Freund in seinen letzten Stunden bei vollem Bewusstsein beistehen zu können, als ich nur noch vernehmen konnte, dass seine Beerdigung noch am selben Sonntag stattfinden solle und mir ein Zimmer in der Herberge anmietete, um meinem Kameraden wenn schon nicht an seinem Bette, zumindest an einem Grabe Adieu zu sagen.
An jenem Sonntag schneite es heftig und es war eisig kalt, sodass ich mich meiner schlauen Eingebung freute, einen Mantel unterwegs erworben zu haben, der nicht nur reichlich gefüttert, sondern auch mit zwei Taschen versehen war, in denen die Hände nicht froren. In Gedenken an meinen Freund also verließ ich die Herberge und machte mich auf und hatte es mir kaum versehen, als ich schon zusammen mit einem kleinen Kreise Trauernder um einen Sarg aus Pinienholz stand und sicher das ein oder andere Mal schluchzte.
Wie mir aber die Blicke einer entfernten Cousine meines treuen Freundes aufgefallen waren und ich diese verdutzt zu erwidern begonnen hatte, fragte mich diese hernach, ob mir mein Kamerad in seiner Güte den Mantel, den ich da trug, denn vermacht hätte, da es sein Lieblingsmantel gewesen sei und er ihr geschrieben hatte, ihn schweren Herzens für ein Medikament hatte verkaufen müssen, das ihm vom Arzt ihm verordnet gewesen sei.
"Nein", sagte ich und strich meine Hosenbeine glatt, da ich eben erst aufgestanden war, um den Verstorbenen mit einem letzten Blick zu ehren, und ich erklärte ihr, dass ich ihn auf meiner Reise bei einem Händler erworben hätte, da der Winter bereits zu spüren war und mir gefröstelt hatte. Da jedoch echauffierte sich die Dame. "Gestohlen haben Sie ihn!", speihte sie aus und stampfte mit dem Fuße auf den Boden, als wolle sie, dass er sich auftue und mich verschlinge. "Gestohlen!", rief sie abermals aus und verschwand hernach, nicht ohne mich mit Blicken zu strafen.
Am nächsten Morgen bereits reiste ich ab, da mich die Geschäfte zurück in meine Heimat riefen, nicht wissend, dass mit dem Winter die Wegelagerer gieriger denn je wurden und so auch meine Kutsche überfallen wurde. Und da diese Banditen hatten frieren müssen, verlangten sie mir meinen Mantel ab, den ich jedoch mit den Worten verteidigte, dass ich ein alter Mann sei und schrecklich frieren werde, als sie ihn mir mit Gewalt entrissen und mich dabei aus der Kutsche in den hohen Schnee zerrten, gerade als der geängstigte Kutscher den Pferden einen Hieb mit der Peitsche gab und mich so zurückließ.

"Du hast recht", nickte ich dem Mann zu, als dieser geendet hatte und mit den Spitzen seiner Fingernägel auf den Armnlehnen seines Sessels kratzte. "Deine Geschichte ist die Wahrheit." Und wir saßen da und schwiegen uns an.



Der Trommler

Tumm tumm tumm, trommelte der kleine Trommler und sah sich um, ob man ihn hörte irgendwo.
Doch niemand sah ihn an, niemand lauschte seiner Trommelei.
Niemand beugte sich zu ihm und lobte, wie schön er trommelte.
Niemand schenkte ihm aufgerissenen Auges Aufmerksamkeit und trommelte mit den Fingern auf einem Knie zurück.
Tumm tumm tumm, trommelte der kleine Trommler und lief nach Haus.



Der verlorene Schuh

Ich verlor einmal einen Schuh von meinem liebsten Paar. Das grämte mich sehr, waren es doch die einzigen, die mir noch wie angegossen passten und die noch glänzten, wenn man sie putzte. Aus Trotz vor meinem Schicksal trat ich in nur einem Schuh aus dem Haus und strahlte, weil wenigstens der eine noch so wunderbar saß. Doch die Leute auf der Straße straften mich mit Blicken ob meiner Verschrobenheit und das ging so lang, bis sie mich auslachten und, wie ich über den Marktplatz lief, niemand mir etwas verkaufen wollte, nicht einmal Schuhe. Und wie ich den einen noch ausziehen wollte, merkte ich, dass er zu eng saß und ich nicht mehr herauszuschlüpfen vermochte.
Ich gehe nun gar nicht mehr aus dem Haus. Meinen Schuh aber trage ich stets weiter.



Verschwendete Tage

"Vielleicht morgen", sagte sie, als ich sie bat mir zu sagen, ob sie mich liebte. "Vielleicht morgen oder den Tag danach." Und mir wurde bange, denn ich wusste, dass das Morgen noch weit dahin lag und ich mich ihrer noch mit so viel als unwürdig konnte erweisen.
"Vielleicht morgen", sagte sie den Tag darauf und den danach und den nach diesem, als ich sie wieder bat mir zu sagen, ob sie mich liebte. "Vielleicht morgen oder den Tag danach." Und mir wurde bange, denn ich wusste, dass auch morgen sie die selbe Antwort geben würde, wie auch den Tag danach und den nach diesem.
Als ich doch im Gehen war und nicht mehr wiederkehren wollte, sagte sie zu mir: "Ich liebe", und es keimte Hoffnung in mir auf, "ich liebe deinen Mantel, den du um mich hüllst, wenn wir spazieren gehen." Das genügte mir für's Erste.
"Und liebst du denn auch mich?", bat ich sie am nächsten Tage mir zu sagen, doch "Vielleicht morgen oder den Tag danach." meinte sie nur und ich blieb.
"Vielleicht morgen", sagte sie den Tag darauf und den danach und den nach diesem, als ich wieder flehte doch zu sagen, ob sie mich liebte. "Vielleicht morgen oder den Tag danach." Und mir wurde bange, denn mir schwante, dass auch morgen sie die selbe Antwort geben würde, wie auch den Tag danach und den nach diesem.
Als ich doch im Gehen und nicht mehr wiederzukehren bereit war, sagte sie zu mir: "Ich liebe", und es keimte erneut große Hoffnung in meinem Herzen, "ich liebe deine warmen Worte, die du mir schenkst, bevor wir uns zu Bett begeben." Das genügte mir für's Erste.
"Und liebst du denn auch mich?", flehte ich sie am nächsten Tage an mir zu sagen, doch "Vielleicht morgen oder den Tag danach." meinte sie nur und ich blieb.
"Vielleicht morgen", sagte sie den Tag darauf und den danach und den nach diesem, als ich sie wieder verzweifelt anwarf doch zu sagen, ob sie mich liebte. "Vielleicht morgen oder den Tag danach." Und mir wurde bange, denn mir war klar, dass auch morgen sie die selbe Antwort geben würde, wie auch den Tag danach und den nach diesem.
Als ich doch im Gehen war und meine Wiederkehr unmöglich, sagte sie zu mir: "Ich liebe", und betäubt wurde der Schmerz in meinem Herzen von großer Hoffnung, "ich liebe dein Fragen, ob ich dich liebte." Das also genügte ihr.
"Aber liebst du denn auch mich, mich wirklich und innig?", fragte ich sie am nächsten Tage mir zu sagen, doch "Vielleicht morgen oder den Tag danach." meinte sie nur. Ich aber ging dahin.

Gonzo
14.12.2008, 12:51
Nur kurz:

"Wir haben nur Minuten" ist göttlich, vor allem der Schluss!
"Sie haben über uns geredet": hier ist mir die Grammatik etwas zu verformt.
Die restlichen Gedichte wecken in mir irgendwie gar nichts, also kaum Emotionen. Ansonnsten sind sie auch nicht sehr auffallend oder herausstechend. "Das moderne Fräulein O." ist ein schönes Sonett, bei dem mir der Schluss gefällt. Aber "Wir haben nur Minuten" ist einsame Spitze... =)

"Der Trommler" ist schön melancholisch.
"Der verlorene Schuh" gefällt mir ebenfalls, allerdings gibt es hier keinen erklärbaren Grund dazu. Vielleicht ist es der Schluss?
"Verschwendete Tage": hier gehen mir die ewigen angepassten bzw. etwas abgeänderten Wiederholungen auf den Senkel. Ist sehr nervig, obwohl das Thema, der Inhalt, sehr interessant ist.

Mordechaj
16.12.2008, 19:46
Danke dir für das Feedback :) .

Sehr viel mehr kann ich darauf eigentlich auch nich antworten, außer, dass es sehr interessant ist, dass du bemerkt hast, dass das Fräulein O. ein paar Sonettzüge enthält.
Die Wiederholungen bei "Verschwendete Tage" hatten mir schon im Vornherein die Befürchtung eingeflößt, sie könnten leicht nervig sein, allerdings gefällt mir immer noch das sanfte Stilmittel dahinter, das zumindest so gedacht war, den Leser vom Ich-Erzähler loszulösen.

Jedenfalls vielen Dank, das ist schon mal sehr konstruktiv =) .

Mordechaj
18.01.2009, 08:53
wir besuchen ernst und frieda

wir kreiden nicht mehr streifen auf dem sportplatz.
wir kreiden an und verschlingen unsere dürftigkeit mit schlingen aus menschlicher wärme, die unsere bedürftigkeit bloß streifen.
dann fahren wir mit der bloßen hand über die tabula rasa, als ob die rasen unserer vorgärten, über die unsere mäher fahren, nicht schon genug tabus kennen könnten.
können wir uns kennen wollen.
können wir schreien.

wir stimmen darüber überein, dass uns die stimme fehlt, um die stille der vorgärten zu durchbrechen, deren halme nur noch als stummel die nasse erde vor den sprenklern schützen.
aus schutz erwächst ernst.
und ernst ist die gewissheit und die nehmen wir immer, ernst schweigen nennt man das. so gewissenhaft schweigt ernst in unserem vorgarten.

am ende leiden wir an der krankheit selbst. zweifel bleiben verborgen, also borge ich mir deine zweifel, um morgen dem kranksein verloren gegenüber zu stehen, mein gegenüber geht so fort, plötzlicher fortschritt ist ja immer gut, sagt ernst.
er hat es wohl sagen hören. hören wir also auf ernst. zu sagen was wir denken, denn es entsteht ja doch nur stille und stillstand ist ja immer schlecht, sagt ernst jedermann.
jedermann hat es wohl noch jemanden sagen hören. hören wir also auf jedermann. zu glauben.

glauben an was. an was glauben wir schon, wenn wir aus glauben nur klauben, was des klaubens wert erscheint. wenn glauben es wert ist geglaubt zu werden, wer ist dann glaubens genug erscheinenden werten stimmens zu entsagen.
wir stimmten darüber ein, dass uns die stimme fehlte, doch hörten wir jemanden sagen und glaubten jedermann und ernst ... und ernst ist zufrieden, wenn wir schweigen, warum also nicht an das schreien gegen den unfrieden glauben, wenn man uns die stimme schon längst geklaut hat, um zufriedenheit zu schaffen.

frieda kredenzt ernst kapuzinerkresseblätter und ernst blättert in kessen magazinen blatt für blatt, der platzregen der sprenkler sprenkelt nasse tropfen auf die nasse erde unter den stummelhalmen und stumm und zufrieden mähen wir unsere vorgärten nach länge und breite zu brei.

brei macht sinn. damit ernähren wir unsere kinder.
und unsere narrenkinder ernähren die gesellschaft.
und unsere gesellschaft ernährt uns.
und wer uns ernährt, dem müssen wir geben, um später nehmen zu können, also lasst uns doch leben geben und nehmen, was uns gehört, kapuzinerkresse zum beispiel, oder kaffee, wenn wir in diesem kaff eh umkommen, beim ballspiel überfahren von rasenmähern, die uns rasend vor wut und bedürftig nach stille machen.
wir dürfen die anderen in ihrer einfachheit und dürftigkeit nicht stören, warum sollte man uns dann stören, schließlich stürmen nur verstörte menschen nachts halb drei mit dem rasenmäher durch deutsche vorgärten, duschen nach halb drei, rufen na es reicht.

warum sind wir nicht alle wie ernst und frieda. niemand nimmt frieda ernst und ernst ist nie da.
das ist normal. und normal ist super und das ist schon wieder um etliche cent gestiegen, da ist endlich platz für sentimentalitäten und die sprenklertropfen auf ernsts morgenblatt.



Wenn ich bloß fliegen könnte

"Ach, wenn ich doch bloß fliegen könnte,
Frei so frei wie ein Vögelein; -"
Und in des Sommers Abendröte
Wuchsen dir der Flügel zwei'n.

Die Schwingen erhoben entschwindend
Schwebtest du in den Lüften dich windend
Und landetest auf einem Stein.

"Ach, wenn ich doch bloß singen könnte,
Schön wie singt ein Vögelein; -"
Und in des Sommers Abendröte
Wuchs dir ein Schabel krumm und fein.

Das Köpfchen erhoben frohlockend
Krächztest du laut und erschrocken
Und wolltest schon nicht mehr sein.

"Ach, wenn ich doch bloß küssen könnte,
Innig und lieb wie ich war dein; -"
Und in des Sommers Abendröte,
Brach mein Schatz unter Schluchzen und Schrei'n.

In Sorgen ich flehte "Helie, sei gewogen."
Und großer Schwingen, krächzend flogen
In die Wolken der Raben nun zwei'n.