Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Umgang mit Mord in RPGs
Ich habe nun angefangen ein eigenes kleines RPG zu erstellen und während ich über den Plot grübelte, fiel mir auf, dass die Helden eines Spiels oft (zu Hauf) gegen andere Menschen kämpfen und sie auch - da es meist nie anders beschrieben wird - töten.
Das gab mir zu denken. Alex, der Weltenretter in weißer Rüstung, schlachtet, wenn man es aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, Leute ab?
Obwohl es Ausnahmen und Umstände gibt, in denen Mord nachvollziehbar oder im Rahmen der Story akzeptabel ist, bin ich doch etwas unsicher wie ich das in einem eigenen Projekt behandeln würde.
Wie ist es mit euch? Lässt der Held eurer Geschichte die Feinde am Leben? Wird das auch im Spiel klar? Findet ihr diese Auseinandersetzung unnötig? Blabla. :)
Das hat mich auch ein wenig gestört. Okay, wenn ich andere Spiele spiele, stört mich das nicht, aber bei meinem Projekt wollte ich auf Realismus setzen und ein Held schlachtet nicht wahllos in Bond-Manier feindliche Soldaten/Krieger ab. :D
Da mein Held aber ein absoluter Normalo und kein Supermann-Monsterschlächter ist, wird es wenige Tote geben. :)
TangoFox4
28.10.2008, 13:31
Wenn man Froschvampir und cos Spiele mag ist einem das wohl egal^^
Ich finde das nicht schlimm, es ist ja nur ein Spiel..
Wer das nich auseinanderhalten kann soll die Finger davon lassen.
Geradezu schrecklich finde diese Gutmenschen, die sich mehr Sorgen um das Leben ihrer Gegner als um ihr eigenes machen. Es ist unglaubwürdig, wenn der Held einerseits ständig gegen irgendjemanden kämpft und andererseits pathetische Botschaften über den Wert des Lebens verkündet.
Außerdem gilt:
- in den meisten Fällen handelt es sich nicht um Mord, sondern höchstens um Totschlag.
- falls der Gegner zuerst angreift, könnte man sogar Notwehr geltend machen.
- "Unter den Waffen schweigen die Gesetze"
Nein, bei mir wird auch getötet, das ist aber auch teil der Geschichte.
Auch wenn ich eher ein Fantasy Spiel mache, beleibt das nicht aus.
In den meißten Games sterben die Leute ja nicht wirklich, sie verschwinden eher^^
Oder bleiben halt füe den Hauptplot am Leben.
Natürlich gibt es Außnahmen, aber im Großen und ganzen Verschwinden sie einfach im Nirvana XD
Geradezu schrecklich finde diese Gutmenschen, die sich mehr Sorgen um das Leben ihrer Gegner als um ihr eigenes machen. Es ist unglaubwürdig, wenn der Held einerseits ständig gegen irgendjemanden kämpft und andererseits pathetische Botschaften über den Wert des Lebens verkündet.
Außerdem gilt:
- in den meisten Fällen handelt es sich nicht um Mord, sondern höchstens um Totschlag.
- falls der Gegner zuerst angreift, könnte man sogar Notwehr geltend machen.
- "Unter den Waffen schweigen die Gesetze"
Was mich stört, ist wohl eher die Tatsache, dass der Held meist vorher nie jemanden getötet hat und dann rumrennt und seine Feinde nacheinander umnietet. Ein normaler Mensch würde seine Feinde außer Gefecht setzen und weglaufen, bzw. weitergehen. Aber vielleicht schlafen die Feinde auch alle nur. :D
Naja, das ist aber nun einmal überall so. Im TV, Spielen, Büchern usw.
Spiele handeln nicht von normalen Menschen.
Ist unterstrichen.
Wer spielt, sollte immer wissen, das es ein Spiel ist. Egal wie realistisch das Thema oder die Grafik ist.
Sgt. Pepper
28.10.2008, 13:57
Ich finde der Umgang mit Tod und Mord ist in RPGs wirklich zu tiefst schleierhaft und merkwürdig. Auf der einen Seite gibt es den Umgang im Gameplaybereich:
Im "Kampf" verschwinden die Gegner einfach, meist mit einem Leuchteffekt und einem seltsamen Geräusch. Vermutlich hat man gerade jemanden oder etwas getötet, dem Spieler erscheint es allerdings nicht so, da es keine Menschen waren oder im anderen Fall das reine Böse oder ähnliches. Es ist aber auch oft zu sehen, dass nach einer solchen Kampfszene mit diesem Ende der Gegner nochmal in einer Sequenz zu sehen ist und sagt "Oh nein! Ihr habt mich erwischt! Nächstes Mal wird das anders aussehen!" und verschwindet. Sprich, der Umgang mit Tod und Mord ist im Gameplaybereich äußerst konfus, selten kann man sagen, was nun mit den entsprechenden Monstern passiert ist, wo die hin sind usw.
Interessant ist hier noch was passiert, wenn die HP eines Partymitglieds auf 0 sinken. Ist er tot, komatös, bewusstlos? Es ist eine Animation der Person die am Boden liegt gezeigt, regungslos, es gibt jedoch keine Reaktion der anderen Mitglieder der Party, desweiteren scheint die Person wieder topfit, wenn man mal 'ne Nacht drüber geschlafen hat. Ist die ganze Party in diesen undefinierten Zustand verfallen, so ist das Spiel zu Ende. Hier sollte klar sein, dass die Partymitglieder allesamt tot sind. Sie sind es defacto nicht, denn sie können durch Phönixfedern oder bloßes Schlafen wieder geheilt werden.
Auf der anderen Seite gibt es noch den dramaturgischen Einsatz von Tod. Hier sterben Leute wie im echten Leben, sie werden tödlich verletzt und sind entsprechend im Spieln nicht mehr verfügbar. Das ist schon konfus. Im Storyteil kriegen die Helden eine Pfeilspitze in die Brust und sind tot, im Gameplay feuert der Mörderroboter 20 Mal den Ultralaser auf die weibliche Protagonistin und sie scheint keinen äußerlichen Schaden davongetragen zu haben.
Am Ende ist es so, dass RPGs dem Thema Tod mehr oder weniger geschickt aus dem Weg gehen. "Tod" ist hier anders definiert. In einem RPG befindet man sich in einer Welt von Magie und anderen Übermenschlichen/-sinnlichen Fähigkeiten die stets präsent sind. In einer solchen Welt scheint und ist alles möglich, so wird auch das Wort "Tod" völlig neu definiert. Der Tod in RPGs muss nicht mehr zwingenderweise etwas endgültiges sein, dass kann er aber, wenn es dramaturgisch sinnvoll erscheint. Das ist auch gerade das schöne an RPGs: Es geht größenteils um Unterhaltung - unangenehme Themen können schön gebogen werden wie man sie braucht, ohne sich damit auseinandersetzen zu müssen.
DarkNanaki
28.10.2008, 14:10
Im Spiel ist mir das eigentlich egal, ob Mord, Totschlag, Notwehr oder wenn der Held die Gegner mit rosa Wattepäuschchenschwert hinfort knufft. Es ist ja nur ein Spiel, zudem noch ein sehr Unrealistisches, selbst wenn es mit dem RMXP gemacht wurde.
Worüber man sich wirklich Gedanken und Sorgen machen sollte, sind die Kriege im realen Leben, die nämlich schlimm und verachtenswert sind.
Ich meine was ist wohl schlimmer: ein Pazifist, der aber brutale und perverse Spiele mit seiner RPG Engine produziert oder ein "Brutalo" der sich gerne mit anderen schlägt und auch nicht vor Mord zurückschrecken würde, der aber gerne pseudofriedliche Spiele macht? (Gut, das Beispiel steht auf sehr labilen Untergrund, da so einer wohl kaum überhaupt Spiele makern/programmieren würde, but you get the idea.)
Gameplay muss man halt immer vom Rest trennen, das ist ja offensichtlich, sonst gäbe es bei Resident Evil auch keine Zaubertruhen und Koffer mit riesigem Fassungsvermögen (die der Held obendrein ständig mit sich herumschleppt). Warum das notwendig ist, haben wir schon bis zum Erbrechen gehört und ich sehe da auch kein großes Problem den Grund zu verstehen. Ich hätte jedenfalls keine Lust Spiele zu spielen, in denen der Charakter wegen jedem Furz stirbt oder in denen man nur eine Waffe zur Zeit tragen kann. Mal abgesehen davon sterben in den meisten Rollenspielen die ich kenne die Charaktere nicht im Kampf, sondern werden höchstens kampfunfähig.
Das gab mir zu denken. Alex, der Weltenretter in weißer Rüstung, schlachtet, wenn man es aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, Leute ab?
Ja, diese Philosophische Weisheit ist mir auch schon gekommen. Alex ist ein dumm. Brian change the WorLd
selbst wenn es mit dem RMXP gemacht wurde.
Selbst wenn? Vom Realismus her ist der XP nicht umbedingt besser als sein toller Vorgänger der von fast allen geliebte Rpgmaker 2000. Ich liebe ihn ♥
Worüber man sich wirklich Gedanken und Sorgen machen sollte, sind die Kriege im realen Leben, die nämlich schlimm und verachtenswert sind.
Spielen wir nicht um der grausamen Realität zu entfliehen? Aber es ist schon richtig, lieber sinnloser Krieg in Spielen als in der Reallen Welt.
Ich meine was ist wohl schlimmer: ein Pazifist, der aber brutale und perverse Spiele mit seiner RPG Engine produziert oder ein "Brutalo" der sich gerne mit anderen schlägt und auch nicht vor Mord zurückschrecken würde, der aber gerne pseudofriedliche Spiele macht? (Gut, das Beispiel steht auf sehr labilen Untergrund, da so einer wohl kaum überhaupt Spiele makern/programmieren würde, but you get the idea.
Ich versteh deinen Gedankengang nicht. Wie viele Pazifisten programmieren Perverse und brutale Spiele? Allgemein hinkt der Vergleich ziemlich.
@ Sgt. Pepper: Ich stimme dir voll und ganz zu. Ich denke dass gleiche (schön zusammengefasst was Sache ist)
~Nebary
DarkNanaki
28.10.2008, 14:22
Selbst wenn? Vom Realismus her ist der XP nicht umbedingt besser als sein toller Vorgänger der von fast allen geliebte Rpgmaker 2000. Ich liebe ihn ♥
Ich meinte damit ja auch nur die graphischen Möglichkeiten, wegen höherer Auflösung. Ich habe bisher auch immer nur den 2000er verwendet, weil ich mit dem am besten zurecht komme. ;)
Ich versteh deinen Gedankengang nicht. Wie viele Pazifisten programmieren Perverse und brutale Spiele? Allgemein hinkt der Vergleich ziemlich.
Me for example?
Die durchschnittliche Heldengruppe in RPGs bringt im Durchschnitt mehr Menschen, Tiere und/oder sonstige Fantasiewesen um als der eigentliche durchschnittliche Oberbösewicht.
Mord wird in RPGs groß geschrieben und gerade die spielbaren Helden sind es, die diesen hauptsächlich ausüben, nur damit sie um eine (oder mehrere) Erfahrung(spunkte) reicher sind.
Schweinerei sowas >:(
Engel der Furcht
28.10.2008, 14:53
Bei mir werden lediglich die Monster richtig getötet,wenn nicht sogar vernichtet.
Menschliche Gegner gibts nur sehr selten,schlägt man sie,bleiben sie nur liegen und sind K.O.
Eukaryot
28.10.2008, 15:01
Man muss hier beachten, dass sich die klassische Fantasy, also das Setting der meisten Rollenspiele, insbesondere durch klar definierte Rollen von Gut und Böse auszeichnet. Das ist etwas, das dieses Setting ausmacht. Es gibt keine Grauzonen. Bei kaum einem realen Mensch lässt sich uneingeschränkt sagen, er sei gut oder böse - in RPGs hingegen existiert ein vollkommenes Böses, ob nun Dämon oder dunkler Magier. Wenn der Held, der das Gute verkörpert, dann auszieht und das Böse bekämpft, wird es durch diese klare Differenzierung sowohl innerhalb der Spielwelt und des Spiels, als auch vom realen Spieler selbst nicht als Verbrechen betrachtet, bösartige Monster und Unholde zu töten.
In meinem Hauptprojekt jedenfalls bringt der Hauptcharakter niemanden um, keinen Menschen zumindest. Mein Nebenprojekt (ja ich weiß sowas lenkt nur ab und lässt einen das Hauptprojekt nicht fertigbringen) hingegen ist gewissermaßen ein Fanfic zu Highlander (Film + Serie). Da spielt das Töten eine wichtige Rolle (Es kann nur einen geben!), dementsprechend enthauptet er auch im Laufe des Spiels diverse Kontrahenten. Jedoch freilich zu einem höheren Zweck, zumal er ohnehin einen problematischen Helden darstellt.
Eukaryot
Geradezu schrecklich finde diese Gutmenschen, die sich mehr Sorgen um das Leben ihrer Gegner als um ihr eigenes machen. Es ist unglaubwürdig, wenn der Held einerseits ständig gegen irgendjemanden kämpft und andererseits pathetische Botschaften über den Wert des Lebens verkündet.
Außerdem gilt:
- in den meisten Fällen handelt es sich nicht um Mord, sondern höchstens um Totschlag.
- falls der Gegner zuerst angreift, könnte man sogar Notwehr geltend machen.
- "Unter den Waffen schweigen die Gesetze"
Was mich stört, ist wohl eher die Tatsache, dass der Held meist vorher nie jemanden getötet hat und dann rumrennt und seine Feinde nacheinander umnietet. Ein normaler Mensch würde seine Feinde außer Gefecht setzen und weglaufen, bzw. weitergehen. Aber vielleicht schlafen die Feinde auch alle nur. :D
Naja, das ist aber nun einmal überall so. Im TV, Spielen, Büchern usw.
Kelven, es ging mir eher um das was Moɡ angesprochen hat. Wenn der Held ein Söldner ist, ok. Dann hat er schon einige Tote gesehen und auch oft gemordet. Aber wenn der Protagonist ein Jugendlicher ist, der gerade auf seiner ersten Reise durch die Welt ist, dann sollte er doch Probleme damit haben einen Menschen umzubringen.
Und genau das wird eigentlich nie behandelt(zumindestens fällt mir kein Spiel ein in dem das behandelt wird).
Kelven, es ging mir eher um das was Moɡ angesprochen hat. Wenn der Held ein Söldner ist, ok. Dann hat er schon einige Tote gesehen und auch oft gemordet. Aber wenn der Protagonist ein Jugendlicher ist, der gerade auf seiner ersten Reise durch die Welt ist, dann sollte er doch Probleme damit haben einen Menschen umzubringen.
Und genau das wird eigentlich nie behandelt(zumindestens fällt mir kein Spiel ein in dem das behandelt wird).
Trozdem spielen Spiele in einer anderen Welt, Erinnern wir uns mal an FF 1^^
Kamui Shiro
28.10.2008, 15:58
Also ich tu gern schnitzel essen und ich tu gern sprechen
aber nicht Singen! singen tut ja nur der Harald..
Mord in spielen ist zar etwas unrealistisch aber es das Medium
Kampf und siegeswille dass den spaß daran erhöhrt. also wieso ein wichtiges element eines Adventurerpgs nehmen?
Mord in spielen ist zar etwas unrealistisch aber es das Medium
Kampf und siegeswille dass den spaß daran erhöhrt. also wieso ein wichtiges element eines Adventurerpgs nehmen?
Was was was? Mord ist das Medium? The medium is the message? Erzähl mir mehr :D
Mord in spielen ist zar etwas unrealistisch aber es das Medium
Kampf und siegeswille dass den spaß daran erhöhrt. also wieso ein wichtiges element eines Adventurerpgs nehmen?
Man könnte ja Gegner ledeglich unmächtig schlagen oder mit Waffen kämpfen, die nur betäuben. Oder man lässt das Spiel im Cyberspace spielen. Oder man rignt den Gegner psyschich nieder.
Es gibt viele Möglichkeiten, aber mit einem Schwert herum zu fuchteln ist einfach cooler.
~Nebary
diäitsch
28.10.2008, 16:59
Hm, schon wieder so 'n Thema.
Erstmal kann ich Kelven's ersten Beitrag unterstreichen (:D)
So, töten in Spielen ist okay, sofern es sich um "normale" RPGs handelt.
Nehmen wir als Beispiel EL, Treja tötet Menschen, Phil und seine Gruppe töten Treja, so einfach ist das.
Seltsam wäre es hier, Harvest Moon Fangame:
Alle Menschen leben friedlich zusammen, die Aufgabe des Spielers ist es, alle Leute grundlos zu töten.
Stell dir mal vor, man würde die Gegner leben lassen, dann würden sie doch weiter morden. Klar, wenn man nicht töten will (in seinem eigenen RPG), mach's doch so, das die besiegten Gegner alle eine Agressionsbewältigungstherapie mitmachen, und in einer Besserungsanstallt leben oder so ;)
Edit: Zu der Sache, dass der Held noch nie zuvor Menschen etc. getötet hat:
Kelven und R.D. haben's angesprochen, Spiele sind nicht realistisch, bzw. spielen in völlig anderen Welten.
Alleine schon die Kämpfe sind unlogisch, teilweise wird der Gegner Minuten lang mit dem Schwert bearbeitet, ohne das die Gliedmaßen abgetrennt werden.
Das selbe beim Helden, er behält i.d.R. seine Körperteile, erleidet keine Infektionen usw. außerdem muss er nie auf's Klo ô_o
Edit²: Was mir gerade noch eingefallen ist, manchmal ist es witzig, wenn man einen Gegner leben lässt, er immer wieder auftaucht, und so das Spiel auflockert.
(Siehe FF6)^^
Hey, ich will ja niemanden belehren seine Geschichten nun friedlicher zu schreiben.
Es ist mir nur aufgefallen und ich dachte es wäre eine Überlegung wert.
treeghost
28.10.2008, 17:09
Ich habe nun angefangen ein eigenes kleines RPG zu erstellen und während ich über den Plot grübelte, fiel mir auf, dass die Helden eines Spiels oft (zu Hauf) gegen andere Menschen kämpfen und sie auch - da es meist nie anders beschrieben wird - töten.
Das gab mir zu denken. Alex, der Weltenretter in weißer Rüstung, schlachtet, wenn man es aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, Leute ab?
Obwohl es Ausnahmen und Umstände gibt, in denen Mord nachvollziehbar oder im Rahmen der Story akzeptabel ist, bin ich doch etwas unsicher wie ich das in einem eigenen Projekt behandeln würde.
Wie ist es mit euch? Lässt der Held eurer Geschichte die Feinde am Leben? Wird das auch im Spiel klar? Findet ihr diese Auseinandersetzung unnötig? Blabla. :)Meiner tötet alles was ihn nervt. Hunde,Katzen,Kartoffeln und so weiter.
Wieso eigentlich diese komischen Fragen?
Morde in Spielen, Moral in Spielen, Story in Spielen.
Ey kümmert sich mal jemand um die Mathearbeiten?
http://img401.imageshack.us/img401/8035/testpx4.jpg
Kelven, es ging mir eher um das was Moɡ angesprochen hat. Wenn der Held ein Söldner ist, ok. Dann hat er schon einige Tote gesehen und auch oft gemordet. Aber wenn der Protagonist ein Jugendlicher ist, der gerade auf seiner ersten Reise durch die Welt ist, dann sollte er doch Probleme damit haben einen Menschen umzubringen.
Und genau das wird eigentlich nie behandelt(zumindestens fällt mir kein Spiel ein in dem das behandelt wird).
Man kann nicht pauschal sagen, dass ein Jugendlicher Probleme damit hätte jemanden umzubringen. Außerdem gehst du von deinem Umfeld aus, in dem Mord eher unüblich ist, aber dein Spiel spielt in einer ganz anderen Welt. Und schließlich sind die Figuren, die nach dem Kampf gegen Menschen sofort zusammenbrechen, auch nicht zum Helden geboren. Über solche Leute erzählt man keine Geschichten. Allgemein halte ich von diesen Vergleichen "In der Realität ist das aber so und so" nicht viel, denn Spiele sind von Natur aus nicht realistisch. Warum sollten sie es auch sein? Man spiel sie des Eskapismuses wegen.
Man kann nicht pauschal sagen, dass ein Jugendlicher Probleme damit hätte jemanden umzubringen. Außerdem gehst du von deinem Umfeld aus, in dem Mord eher unüblich ist, aber dein Spiel spielt in einer ganz anderen Welt. Und schließlich sind die Figuren, die nach dem Kampf gegen Menschen sofort zusammenbrechen, auch nicht zum Helden geboren. Über solche Leute erzählt man keine Geschichten. Allgemein halte ich von diesen Vergleichen "In der Realität ist das aber so und so" nicht viel, denn Spiele sind von Natur aus nicht realistisch. Warum sollten sie es auch sein? Man spiel sie des Eskapismuses wegen.
Das Problem ist doch, dass 90% der regulären RPGs die Helden als fast schon schizophren darstellen: Im Kampf haben die absolut kein Problem damit, im Verlauf des Spiels >100 Menschen umzunieten. Macht der Obermotz dagegen etwas, weswegen nur ein Mensch umkommt, der dem Protagonisten nahe stand, ist das eine Ungerechtigkeit sondersgleichen. Der Held ist sogesehen keinen Deut besser als der Feind. Gerade in Spielen wie (um mal was kommerzielles zu nennen) Tales of Symphonia isses paradox. "Ihr Mörder! Ihr quält unzählige Menschen zu Tode!" und dann geht man in der nächsten Menschenfarm selbst die halbe Besatzung niedermetzeln. Oft wird da einfach mit zweierlei Maß gemessen - und, wie bereits gesagt, Tote Landsleute werden mit "Wie schrecklich...! *gasp*" kommentiert, und die 50+ Leichen der Gegner mit nem "Yay! Gewonnen!! 8D".
Dass das in erster Linie am Gameplay liegt ist klar, aber man könnte es dennoch was realistischer Verpacken. In Tales of the Abyss ist eines der Anfangsprobleme etwa, dass der unbedarfte junge Held moralische Probleme damit hat Menschen zu töten und ihm die Söldner und Soldaten die mitreisen daraufhin sagen: "Dann lass es, aber steh nicht im Weg rum. Manchmal muss man eben zum Mörder werden um dem Morden ein Ende zu setzen."
Man kann nicht pauschal sagen, dass ein Jugendlicher Probleme damit hätte jemanden umzubringen. Außerdem gehst du von deinem Umfeld aus, in dem Mord eher unüblich ist, aber dein Spiel spielt in einer ganz anderen Welt. Und schließlich sind die Figuren, die nach dem Kampf gegen Menschen sofort zusammenbrechen, auch nicht zum Helden geboren. Über solche Leute erzählt man keine Geschichten. Allgemein halte ich von diesen Vergleichen "In der Realität ist das aber so und so" nicht viel, denn Spiele sind von Natur aus nicht realistisch. Warum sollten sie es auch sein? Man spiel sie des Eskapismuses wegen.
Gut, das ist wahr. Aber das könnte doch ein interessanter Aspekt in einem Spiel sein.
Mah, mir ging es auch weniger um die Realitätsnähe sondern um den Einsatz von Mord und dessen Umgang als Bestandteil eines RPGs.
Dass das in erster Linie am Gameplay liegt ist klar, aber man könnte es dennoch was realistischer Verpacken. In Tales of the Abyss ist eines der Anfangsprobleme etwa, dass der unbedarfte junge Held moralische Probleme damit hat Menschen zu töten und ihm die Söldner und Soldaten die mitreisen daraufhin sagen: "Dann lass es, aber steh nicht im Weg rum. Manchmal muss man eben zum Mörder werden um dem Morden ein Ende zu setzen."
Wie zum Beispiel das.
Eukaryot
28.10.2008, 17:59
BDraw, deine Ausführungen betreffen genau das, was ich in meinem ersten Beitrag angesprochen habe. In einem klassischen Fantasy-Rollenspiel ist das Böse klar definiert und von Natur aus böse. Damit ist es für den das Gute repräsentierenden Helden nur richtig, dieses Böse und seine Anhänger zu bekämpfen und zu vernichten. Das lässt sich nicht mit unserer realen Welt vergleichen, wo es diese klare Differenz zwischen gut und böse nicht gibt.
Eukaryot
Ich verstehe das Problem nicht. So handeln Menschen nun mal. Nur weil man tötet, muss man kein Misanthrop sein. Die einen sind die Feinde, die bekämpft man und die anderen sind die Freunde, die beschützt man. Außerdem stellen die meisten Spiele menschliche Gegner als Aggressoren dar. Man verteidigt sein Leben, unter solchen Umständen nimmt man keine Rücksicht auf die Feinde.
In Tales of the Abyss ist eines der Anfangsprobleme etwa, dass der unbedarfte junge Held moralische Probleme damit hat Menschen zu töten und ihm die Söldner und Soldaten die mitreisen daraufhin sagen: "Dann lass es, aber steh nicht im Weg rum. Manchmal muss man eben zum Mörder werden um dem Morden ein Ende zu setzen."Ja und in der Anime-Adaption davon geht mir Lukes Pussy-Art schon langsam auf die Nerven. xD
Man kann nicht pauschal sagen, dass ein Jugendlicher Probleme damit hätte jemanden umzubringen. Außerdem gehst du von deinem Umfeld aus, in dem Mord eher unüblich ist, aber dein Spiel spielt in einer ganz anderen Welt.
Zwei Dinge: Erstens, wenn es euch wirklich stört, dann schreibt den KS-Tutorial entsprechend als Initationsritus um. Dann besteht die Gruppe aus dem Hauptcharakter und ein paar älteren Männern, die ihm einreden, dass seine Haut jetzt hart ist, da er in den Kampf zieht und weder Schwert noch Speer ihm mehr als die schicken Narben verpassen werden, auf die ein Mann so stolz sein kann. Weiters seien seine Totems...oder wie hieß das noch ma... stark, stärker als die seiner Gegner und er würde sie mit Leichtigkeit überwinden!
Die ganze Logik der magischen Kriegsführung IRL fügt sich passgenau in die Logik der KS ein - ihr müsstet euch nur darauf beziehen.
Zweitens: Ja, man schreibt auch über Menschen, die Probleme hatten, andere Umzubringen. Nur schreibt man dann nicht darüber, wie sie herumplärrten und so. Selektive Erzählung.
Ist eigentlich ganz normal, jeder Film und jedes Buch ist selektiv in den Dingen, die es zeigt. Verstehe nicht, warum ein Spiel auch nicht mit Andeutungen durchkommen könnte.
Das Problem ist doch, dass 90% der regulären RPGs die Helden als fast schon schizophren darstellen: Im Kampf haben die absolut kein Problem damit, im Verlauf des Spiels >100 Menschen umzunieten. Macht der Obermotz dagegen etwas, weswegen nur ein Mensch umkommt, der dem Protagonisten nahe stand, ist das eine Ungerechtigkeit sondersgleichen. Die meisten End- und Zwischengegner werden nicht so geschildert, als hätten sie ein besonders inniges Verhältnis zu ihren Untergebenen, oder? Der Obermotz kümmert sich um überhaupt niemanden und seine Untergebenen geben dieses Wurstigkeitsgefühl mit Freude weiter. Man geht davon aus, dass für sie zu töten und getötet zu werden ein minderes Ereignis ist und man kämpft in gewissem Sinne auch gegen ihre Entsakralisierung des Todes.
In Tales of the Abyss ist eines der Anfangsprobleme etwa, dass der unbedarfte junge Held moralische Probleme damit hat Menschen zu töten und ihm die Söldner und Soldaten die mitreisen daraufhin sagen: "Dann lass es, aber steh nicht im Weg rum. Manchmal muss man eben zum Mörder werden um dem Morden ein Ende zu setzen." Was ist nur mit dem guten, alten Männlichkeitsbild und den bewährten Peer Pressure passiert? :rolleyes: Wohin sind die Bushi verschwunden, die sich damit rühmten, in einer gewaltlosen Gesellschaft als einzige den Bann der Götter widerstehen zu können?
Wohin sind grundlegende Vorstellungen wie: "Das ist unsere Arbeit, wir werden gefüttert wenn wir morden." :A
Oder: "Alle anderen sind Bauern, wir der Adel der Gewalt. Nun verhalten wir uns auch wie Adel und fordern unseren Tribut!"
...Oder den tausenden anderen Strategien geworden, mit denen man für das Morden argumentiert hat? Leben Retten? Ein Anfängerspruch. Leben gibt und nimmt der Liebe Gott. :D
Tja...das is so ein Thema^^
Einerseits habt ihr Recht, wenn ihr sagt, dass es nur ein Spiel ist.
Allerdings würde ich (mach ich auch^^) das Spiel halbwegs real halten, dass heißt, dass es nicht unbedingt wie ein Spiel sein muss.
Von daher werden jedenfalls bei "Ewige Hoffnung" keine Morde im Sinne von "Oh, ein Monster! Lass mal umlegen!" passieren, auch aus dem Grund, dass es nicht einmal Level/Stufen in dem Spiel gibt ;)
Es werden sicher Personen sterben, aber ich lege vor allem Wert auf die Verletzungen.
Die Sache mit dem Ultralaser spricht für sich^^
Jedenfalls überlege ich sogar, komplett auf ein Kampfsystem zu verzichten, um diesem "alltäglichen" Morden ein Ende zu machen.
Auch finde ich es nur unrealistisch, wenn der Held plötzlich anfängt, irgendwelche Monster umzubringen. Und die Frage, was mit den Monstern passiert, wenn sie besiegt werden, ist auch so eine Sache...ein bisschen Einfallsreichtum könnte man da schon haben^^
Jedenfalls einfach verschwinden würde ich unlogisch finden.
Phönixfeder und Inn...noch so eine Sache^^
Sobald in "Ewige Hoffnung" ein Partymitglied stirbt, kann unter Umständen das Spiel sofort zu Ende sein, egal welcher Charakter es ist, da die Story nicht fortgesetzt werden kann. Gegenstände wie "Phönixfeder" sind im Moment nicht einmal fest eingeplant.
Aber das Spiel ist dann wirklich zu Ende.
Ein einfacher Game-Over-Screen ist dann auch wieder Mist, von daher arbeite ich an Szenen für den Tod jedes Charakters.
Meine Meinung ist: Sinnloses Monster killen ist überflüssig, legt Wert auf Verletzungen, unterschätzt sie nicht (Zur Not hilft Wikipedia^^), macht ein Spielende durch gestorbene Kumpane lieber zu früh als zu spät.
Nehmt den Tod ernst! Auch wenn ihr Fantasy-Spiele macht.
"Ewige Hoffnung" ist übrigens ein Fantasy-RPG.
Ich hoffe, ihr seht es nicht als Werbung an, dass ich mein Spiel als Beispiel genommen habe^^
Davy Jones
28.10.2008, 19:18
Die durchschnittliche Heldengruppe in RPGs bringt im Durchschnitt mehr Menschen, Tiere und/oder sonstige Fantasiewesen um als der eigentliche durchschnittliche Oberbösewicht.
Vieles muss man sich in einem RPG halt mitvorstellen, die Leute laufen uninspiriert durch die Gegend, haben kein Klo und Tag-Nacht gibts nur wenn der Held sich ins Bett legt. Ebenso muss man sich halt vorstellen, dass der Bösewicht wie z. B. in Lufia2 schon ein paar mehr Schandtaten angerichtet hat, als es Gordovan, Chadda & Agurio deutlich machen. Die Monster laufen schließlich nicht auch nur harmlos durch die Gegend, fahrende Händler-NPCs würden wohl sicher dahingemetzelt werden. Obwohl dann wiederum die Versorgung der Dörfer dahin wäre...
Aber als Spieler nimmt man so eine Art von Setting und Gameplay einfach hin, alles andere wäre zu kompliziert und würde nur unnötigen Ballast mit sich bringen.
Ich persönlich finde Mord und Totschlag jetzt nicht wirklich sooo~ tragisch, praktisch ist es natürlich gleich eine bestimmte Spezies an Feinden zu besitzen (dunkle Wesen, keine menschlichen Übeltäter) oder den Protagonisten auf "relativ erfahren" in Sachen Metzeleien zu trimmen, wie etwa schon den angesprochenen Söldner. Gutmenschen finde ich dagegen eher langweilig bis nervig, man muss sich nicht ständig über den Umweltschutz Gedanken machen nur weil man einer Fleischfresserpflanze mal eben den Hahn abgedreht hat. Konsequente Leute die auch harte Entscheidungen treffen können sind mir da lieber, ab und zu kann man meinetwegen dann auch weich werden (wenn es z. B. gegen die eigenen Eltern/Freunde geht). Aber solange alles in die Storyline mitreinpasst und glaubwürdig inszeniert wird, ist mir jede Schandtat recht :D
Auch finde ich es nur unrealistisch, wenn der Held plötzlich anfängt, irgendwelche Monster umzubringen. Und die Frage, was mit den Monstern passiert, wenn sie besiegt werden, ist auch so eine Sache...ein bisschen Einfallsreichtum könnte man da schon haben^^
Ich schreibs mal so: es hat früher die Allerwenigsten gestört und es stört auch heut noch die Allerwenigsten. Fakt ist, dass ein KS nunmal in viele Spiele gehört und mit Wahrscheinlichkeit auch nicht in allzu naher Zukunft wegzudenken ist. Man schreibt hier immer wieder über Realismus in Spielen, einzig realistischer ist die Art zu töten und der Grafikstil geworden. Früher sprang man Gumbas auf dem Kopf und sie verschwanden. Danach hat keiner gekräht. Heute bleiben Leichen je nach Grafikeinstellung im Shooter den Level über liegen, des Realismus wegen. MMn muss man nicht wirklich darüber nachdenken, wohin der Gegner verschwindet. Wen interessiert das beim Spielen auch? Hauptsache der ist weg. Zwar kann man dies als recht simples Denken abtun, aber mal ehrlich, wie viele der Leute machen sich denn Gedanken darum, ob das Monster/ der humanoide Feind mit nem Blitzeffekt aus dem KS verschwindet, egal welcher Form es ist, oder mit einem Schrei und stilvoller Todespose aus dem Spiel scheidet? Aus so einem Grunde dann kein KS zu machen, nur weil es dem Realismus wenig nahe kommt, finde ich selber dann doch nicht passend.
Wie man mit Morden im RPG umgehen soll?
Der Story und dem Gameplay bleibt es nunmal zu schulden, dass auch der Ritter in Weiß seine Feinde umbringt, selbst wenn es sich in echt schauderhaft anhören mag. Dass der Obermotz das tut ist klar, trotz allem wäre es nahezu stupide, um einen anderen Punkt aufzugreifen, den Helden nach einem vom Feinde gelungenen Schwertstreich sterben zu lassen. Kein KS macht Spaß, wenn man auf Schritt und Tritt stirbt. An der Stelle möchte ich noch anmerken, dass rätsellastige Spiele ohne jegliches KS sehr wohl vornan in einer Lieblingsspielliste stehen können. Aber keine "Morde" seitens der Helden im RPG Genre mit KS würden auf mich befremdent wirken.
In Spielen kann das Töten nicht heftiger genug sein. Ich kaufe schon gar keine Spiele mehr die keine 50 verschiedenen Waffen haben, dutzenden Sterbesequenzen, wenig Text, geiler Sound und natürlich viele Weiber besitzen!
Jetzt macht man schon Threads für tote Leute auf...:(
Lasst sie doch mal ruhen! Und wenn sie tot sind, sind sie das.
Dann heißt es halt RIP.
Btw ist doch jedem selbst überlassen mit dem Tod.
Du kannst in einem RPG das Wort Tod niemals definieren, niemals.
Du kannst in einem RPG das Wort Tod niemals definieren, niemals.
Wieso sollte man denn in seinem Spiel "niemals" definieren können? Die Welt in dem man spielt ist doch erstens schonmal von jemanden selbst erschaffen also spielen die gesetze der natur gar keine größere rolle oÖ Erklär... Ich hör dir zu :D
Varnhagen
29.10.2008, 04:41
Interessaqnteste Ansätze.
Seh'n wir es mal so:
Welche Spiele waren die erfolgreichsten, die noch bis heute bestehen?
Beispiele: Super Mario und die FF-Reihe.
In jeder Version der beiden geht es darum, zu morden, seien es nun massig viele oder nur eine einzige giagntische Schildkröte. Der Sinn war immer "Ich muss töten um zu gewinnen!"
Und das hat sich bis heute fortgesetzt...
.okotsune
29.10.2008, 07:00
Varnhagen und Kelven haben Recht: In Final Fantasy wären die Helden ja schon Most Wanted und Mario und wie sie alle heißen hätten den Tierschutzbund am Hals... Wenn Ihr versteht was Ich damit sagen möchte. Gewalt, Totschlag und alle anderen Bösen Tugenden sind in Spielen ok. Wenn auch nicht übertrieben. Wenn mann beispielsweise die Möglichkeit hat sein Opfer mit Benzin über zu schütten, es dann anzuzünden und lachend zuzusehen wie es schreiend verbrennt (...Postal...:rolleyes:), dann würde Ich sagen: Ein "wenig" übertrieben.... Aber ehrlich mal: Ohne das Monster metzeln wäre z.B Devil My Cry doch langweilig. Wollte Ich nur so einmal loswerden.
Meine kleine Nichte ist 6 und schlägt in Jak 3 Echsen kaputt :/
Wird sie jetzt zum Mörder?
Wie gesagt Spiel bleibt Spiel, wenn man sowas zockt, dann versetzt man sich in einer andere Welt, und da gibs keine wirklichen Tod, vorallem für Programmierer stell ich mir das lustig vor.
Wir sehen das dann eher so; "OH schau, hier haben se den Schleim mit nem Effekt verschwinden lassen".
Wenn mann beispielsweise die Möglichkeit hat sein Opfer mit Benzin über zu schütten, es dann anzuzünden und lachend zuzusehen wie es schreiend verbrennt (...Postal...), dann würde Ich sagen: Ein "wenig" übertrieben....
Find ich ich nicht, ist ne Stilmittel, und schreien unsere Sgo-Shooter Fans nicht nach sowas?
Stellen wir uns mal vor, wenn anstatt Blut Orangesaft rauskommen würde, weil USK meint das wäre pädagogisch wertvoll oO
Aber ehrlich mal: Ohne das Monster metzeln wäre z.B Devil My Cry doch langweilig.
Da tötet man keine Menschen. Wie gesagt nur Monster, alle Menschen verwandeln sich ala Final Fantasy.
Bei Devil May Cry liegt ja der Spaß, er in den völlig abgedrehten Szenen und Techniken. Wer da noch meint es mit unserer Welt vergleichen zu müssen, darf die Männer mit den Umstandjacken rufen.
Ich würde maximal Kindern nicht brutale Spiele andrehen, sprich die mit dem USK 16,18 Logo, am 16 denke ist man so Schlau, und weiß was ein Spiel ist.
Kann mich aber auch irren, ist ja nur mein Standpunkt.
Es gibt auch bekannte GegenbeiSPIELE (Haha Wortwitz:rolleyes:)
Es sind zwar keine Rollenspiele, aber was solls.
Sims-Reihe-Tycoons, Brückensimulator, Zoo Life, 2nd Life, Patrzier Gold 2, Port Royale, Monkey Island 3, Phonix Wright, Pokemon und viele mehr
So etwas ließe sich sicher auch auf den Maker umsetzen. Einfach nur Leute betäuben oder ein Schleichspiel.
~Nebary
Mir ist es auch aufgefallen, dass die "guten" Helden zumal auch Menschen töten. Das passt mir auch nicht wirklich in den Kram, es sei denn, es hat auch was mit der persönlichen Einstellung des Helden zutun (z.B. ist er neutral oder ein Dämon... Rache).
Ich habe es bei menschlichen Gegnern immer so gemacht, dass diese nur bewusstlos geschlagen werden und mit nur ein blutiges Gebiss am Boden liegen.^^
Ich verstehe immer noch nicht wirklich warum ein "guter" Held keine Menschen töten darf. In Märchen sind die Prinzen auch gut und trotzdem dürfen sie die bösen Hexen und Zauberer töten. Schon die alten griechischen Helden haben alles plattgemacht was nicht ihren moralischen Vorstellungen entsprach. Wie gesagt, die Helden von Spielen können keine perfekten Gutmenschen sein; die wären pazifistisch und würden lieber die andere Wange hinhalten, als sich gegen den die Welt unterdrückenden Bösewicht aufzulehnen. Und Eukaryot hat es ja schon gesagt, die Helden können ihre Taten immer damit rechtfertigen, dass ihre Feinde "böse" sind. Ganz zu schweigen vom Umstand, dass die bösen Buhmänner meistens die Helden töten wollen.
Nun, ich bin davon ausgegangen die bösen hexer und Zauberer gar nicht mehr zu den Menschen zu zählen, da diese sich dem Bösen verschworen haben und ihren inneren Dämon rauslassen.
Die Menschen, die ich meine wären z.B. Soldaten. Da diese ja nur Befehle ausführen, kann man diese nicht wirklich als böse bezeichnen.
Eukaryot
29.10.2008, 11:17
Fakt ist aber, dass diese Soldaten einem bösen Herren dienen, dessen sie sich mit Sicherheit auch bewusst sind. Und wenn sie sich nicht ergeben, bleibt dem Helden wohl kaum etwas anderes übrig, als sie zu töten, um letztlich die Machenschaften des Bösewichts stoppen zu können. Außerdem denke ich, dass die meisten Soldaten, die wissentlich einem Bösewicht dienen, dies aus eigennützigen Gründen tun, etwa weil sie sich eine Belohnung oder Macht erhoffen.
Eukaryot
Das ist jetzt ein Umstand der so vielleicht nur zur heutigen Zeit passt, aber zumindestens in der Realität hat man Bedenken einen Mord zu begehen, da es als etwas Schlechtes, Böses gilt.
Wenn die Welt in der die Geschichte spielt nicht allzu brutal ist, kann das doch auch der Fall für diese Welt sein, oder?
Fakt ist aber, dass diese Soldaten einem bösen Herren dienen, dessen sie sich mit Sicherheit auch bewusst sind. Und wenn sie sich nicht ergeben, bleibt dem Helden wohl kaum etwas anderes übrig, als sie zu töten, um letztlich die Machenschaften des Bösewichts stoppen zu können. Außerdem denke ich, dass die meisten Soldaten, die wissentlich einem Bösewicht dienen, dies aus eigennützigen Gründen tun, etwa weil sie sich eine Belohnung oder Macht erhoffen.
Eukaryot
Das zum einen. Die Soldaten aber, die gezwungen wurden oder es unwissentlich tun, sind quasi unschuldig.^^ Wenn man dann den bösen Herrscher tötet, die paar guten Soldaten jedoch verschont, hat man richtig gehandelt. Das Problem ist nur herauszufinden, wer gut und wer böse ist. Je nach Gang der Geschichte oder Persönlichkeit des Helden würde ich sagen...
Das ist jetzt ein Umstand der so vielleicht nur zur heutigen Zeit passt, aber zumindestens in der Realität hat man Bedenken einen Mord zu begehen, da es als etwas Schlechtes, Böses gilt.Es sei denn es sind die von der anderen Seite die ermordet werden, dann ist es Gerechtigkeit.
@Darkrei
Also ich kann mir nicht helfen, aber wenn mich jemand töten will, dann komme ich ihm lieber zuvor als aus moralischen Gründen zu sterben. Mir ist es auch völlig egal ob es ihm um mein Geld geht, er mich nicht ausstehen kann oder nur Befehle verfolgt. Und ich bin eigentlich auch voll gut.
als aus moralischen Gründen zu sterben.
Würde ich auch nicht vorziehen.^^
Aber andere Auswege wird es bestimmt auch geben. Der Typ, der den Mord an einem versucht kann möglicherweise im Nachhinein vom Gegenteil überzeugt und zu einem guten Verbündeten werden. Von daher würde ich sagen, macht es eine Entwaffnung auch. Und sollte er trotz der Verschonung immer noch versuchen einen zu meucheln, kann man ihn immer noch töten. Ein Krieg wäre was anderes, da man dort bekanntlich keine Zeit für solche Dinge haben würde...
Es sei denn es sind die von der anderen Seite die ermordet werden, dann ist es Gerechtigkeit.
@Darkrei
Also ich kann mir nicht helfen, aber wenn mich jemand töten will, dann komme ich ihm lieber zuvor als aus moralischen Gründen zu sterben. Mir ist es auch völlig egal ob es ihm um mein Geld geht, er mich nicht ausstehen kann oder nur Befehle verfolgt. Und ich bin eigentlich auch voll gut.
Es sagt ja auch niemand, dass man auf Biegen und Brechen die Gegner verschonen oder sich sogar opfern soll.
Aber eine kleine Szene nach dem ersten Toten, in der sich der Protagonist Gedanken darüber macht, wäre z.B. mal interessant.
Es bleibt dem helden ja auch immer noch die Moeglichkeit, sich hinterher den Behoerden zur Hinrichtung auszuliefern im sinne von "Einer musste es schliesslich tun, und lieber rette ich die Welt und werde dafuer hingerichtet, als dass ihr alle schaden nehmt. ich habe mich feur euch geopfert."
Oder er zieht seie Metzeltour durch und begeht nach dem Ende des Antagonistens Selbstmord, da er mit seinen Taten nicht leben kann, aber es schliesslich getan werden musste, denn die Welt ist jetzt ein besserer Ort.
Tragische Helden sind schon was tolles. Allerdings taugen sie nicht viel fuer Fortsetzungen ...
(Urspruenglich war der Post laenger und ausfuehrlicher und stilistisch ausgereifter, aber mein Browser war der meinung, ein Tragischer Held sein zu muessen und zu sterben, bevor ich abgeschickt hatte.)
Welche Spiele waren die erfolgreichsten, die noch bis heute bestehen?
Beispiele: Super Mario und die FF-Reihe. Tetris, Mario Kart/Whacky Racers, Monkey Island?
Schon die alten griechischen Helden haben alles plattgemacht was nicht ihren moralischen Vorstellungen entsprach. Die ham eigentlich alles Plattgemacht und dann die Leichen geschändet. :A Aber im Kern waren diese Erzählungen Tragödien und deswegen war es OK, wenn sie sich gegenseitg abschlachten. Was hier produziert wird sind im Kern Kunstmärchen. Dementsprechend sollte es irrelevant sein, wenn jemand getötet wird.
Es bleibt dem helden ja auch immer noch die Moeglichkeit, sich hinterher den Behoerden zur Hinrichtung auszuliefern im sinne von "Einer musste es schliesslich tun, und lieber rette ich die Welt und werde dafuer hingerichtet, als dass ihr alle schaden nehmt. ich habe mich feur euch geopfert." Die einzige gute Ausführung des Themas bringen die Japaner hin - die hatten entsprechend hochgeistige Nazis. :D
The_Burrito
29.10.2008, 19:32
Richtig tot ist jemand in RPGs doch sowieso nur, wenn das Spiel sagt: "Er ist tot!", und selbst dann nicht immer. Wem der Gedanke nicht gefällt, dass die Heldengruppe mordend durch die Weltgeschichte läuft, kann einfach davon ausgehen, dass die Gegner einfach nur Kampfunfähig gemacht wurden, genau so wie die Helden nach 100 Schwertschlägen, Meteoritenbeschuss und Flüchen die Hodenkrebs hervorrufen nur Kampfunfähig umfallen, bis sie von Riechsalz, Phönixfeder & Co wieder aufgepeppelt werden.
Ob jemand stirbt oder nicht, ist nur dann interessant wenn es für die Handlung wichtig ist.
Richtig tot ist jemand in RPGs doch sowieso nur, wenn das Spiel sagt: "Er ist tot!"
Seh ich ähnlich, die Kämpfe sind doch eher symbolisch für die Herausforderungen. Und wenn man im Dungeon 100 Gegner klatscht ist man als Held nicht "the Slayer of a hundred men" sondern hat sich nur "durchgekämpft".
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