Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geh mir fort mit Morgenstund!
Diomedes
27.10.2008, 06:21
Wer kennt das nicht...
Es ist 4:30 Uhr in der Nacht, und das Gewissen drückt einem aufs Gemüt, dass man am nächsten "Morgen" aufwachen, und einen halben Tag lang wachbleiben muss.
Nur eineinhalb Stunden Schlaf, das würde doch reichen... ok, vielleicht eine Stunde. Na gut, eine Halbe, aber die dann auch richtig intensiv,... letzten Endes kann man dann gar nicht schlafen, und macht einfach durch. So im Halbschlaf kann man sich ja vielleicht noch durch den Morgen retten.
Und sowie man den Wecker beobachtet, in der Erwartung dass er jeden Moment loskracht, und den Finger schon über die Taste legt, verliert man wie vom Vorschlaghammer getroffen jeden Rest an Motivation und Lebensfreude, denn in dem Moment, in dem man erst die eigene Müdigkeit in all ihrer Brutalität zu spüren bekommt, in dem man sich ohne Widerstand dem Schlummer hingeben will, muss man voll aufdrehen und alle Kräfte mobilisieren.
Das an sich ist schon schlimm genug, doch richtig hässlich wird es erst, wenn es sich dabei auch noch um einen Tag handelt, den man erst gar nicht erleben möchte.
Die Augen wollen kein Licht ertragen, alles, was außerhalb der Bettdecke liegt, kommt einem wie ein Gefierfach vor, und vor der Haustür prasselt es in Strömen runter. Was wäre da schöner, als den Tag zur Nacht zu verlängern...
Und dann kommt dieses Biest, das sich Gewissen nennt, wieder aus seinem Loch gekrochen, und foltert einen mit dem Pflichtbewusstsein, der Verantwortung und dem ganzen Mist, der zum Alltag gehört.
Und wer masochistisch genug ist, der schaltet dann das Radio oder den Fernseher ein, und hört sich die dämlichen Dauergrinsemoderatorenwitzchen an, die gute Laune am guten Morgen predigen, und einen immer wieder daran erinnern, dass Morgenstund Gold im Mund hätte, und das irgendwelche frühen Vögel besser spachteln können.
In genau dieser Sekunde fragt man sich: Was soll das? Und wieso sich diesen Qualen unablässig hingeben, anstatt dem eigenen Bedürfnis nachzugeben?
Mit genau diesen Fragen entlasse ich euch, alle verehrten Leserinnen und Leser in den Morgen, der sich euch nur so gut darbieten soll, wie ihr selbst es wünscht.
Denn wer meine vergangenen drei Stunden nur ansatzweise nachempfinden kann, der will sicher nichts von einem guten Morgen hören.
Dieser Thread entstand im Auftrag der GIA, der Gesellschaft zur Integration von Alternativexistenzen. (http://www.multimediaxis.de/group.php?groupid=15)
Unit Nero
27.10.2008, 09:37
Ohh, ja... Ich weiß so sehr was du meinst...
Ich könnt auch jeden Tag aufs Neue aufs Aufstehen verzichten. Und obwohl ich meinen Wecker täglich schon seit einer Stunde klingeln höre und ihn alle zehn Minuten aufs Neue ausschalte, um nur noch ein Stückchen weiter zu schlafen, wobei ich genau weiß, dass ich jederzeit aufstehen könnte wenn ich müsste, dann tu ichs trotzdem erst dann, wenn die Zeit grade eben ausreicht, um den täglichen 15-Minuten-Rithmus von aufstehen, Badezimmer, anziehen, Haus verlassen zu vollziehen, damit ich mein Bettchen so lang wie möglich genießen kann.
Naja, zum Glück hab ich heute Spätschicht. Also hab ich 'n bischen mehr vom Morgen. :D
Cya Unit~
@Unit Nero: Dito. Ich reize allgemein alles bis zum letzten aus, das schlafen ist aber an Platz nummero 1. Ich liege manchmal einfach im Bett und denke mir "Wenn du gleich dein Schritttempo um 50% steigerst, könntest du noch 5 Minuten liegen bleiben. Und wenn du rennst sogar noch 10 Minuten". Manchmal denke ich solange nach, dass ich quasi unfreiwillig noch 10 Minuten liegen bleibe und mich dann abhetze.
Von daher...,der frühe Vogel kann mich mal http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/szuck.gif .
Pinky Sue
27.10.2008, 14:30
Ich geh eigentlich recht früh ins Bett (so 21-21:30 Uhr)... manchmal wär ich sogar noch eher im Bett, aber eine Gewisse Person hält mich ja immer davon ab! :p Schlafen könnt ich aber gut und gerne so 10 Stunden... ^.^ Und wenn der Wecker dann um 4 Uhr klingelt, könnt ich ihn erschlagen! Wenn ich aber gleich das Licht anmach, mich kalt wasche und das Radio zum Tee anmach, gehts... ;) Leider erschwert einem dieses blöde Regenwetter das eh schon mühvolle austehen noch zusätzlich. ;_; *Radfahrer ist* Ich bin aber recht froh nicht immer mit meiner Schicht anfangen zu müssen, da die schon um 3:30 Uhr anfangen (um 2:30Uhr aufstehen!)...
Und am Wochenende schmeisst mich mein Vater dann um 10 Uhr raus... :'(
asphyxiôn
27.10.2008, 14:40
Grrrrr. Ich lieg frühs seelenruhig im Bett und wach meistens 10 Minuten vorm Weckerklingeln auf, will dann pennen und dann klingelt urplötzlich der Wecker ...
Ich lieg meistens im Grunde einfach nur rum und denk mir "Ach, wenn du halb aufstehst reicht's auch noch" und dann sind es vllt. gefühlte 2 Minuten ... isses halb obwohl ich theoretisch eigentlich ne gute halbe Stunde hätte liegen sollen, naja, die Zeit rast am Morgen so unheimlich wenn man nicht aufstehen will.
Ich krieg mich dann doch immer rum indem ich meine Gedanken neutralisiere oder mich gar auf was Schlimmeres konzentriere.
Ooohhh ja, morgens ist es echt Hart q.q
Ich stehe....ne, anders Formulieren... mein Wecker klingelt zu mindestens immer um 6:20Uhr, ob ich nun früher aufstehe weil....es leider so sein musste, oder die Blase drückt,ab da wird jedenfalls erstmal gleich versucht ihn aus zu machen, wenn es nicht klappt wird es tödlich wenn man sich wieder eingekuschelt hat und 30sek später klingelt das mist ding >_< Aber sonst Weckt es mich so oder so, dann aber nur nicht den zweit Wecker vergessen, wenn der nicht mit aus geht dann gibts den ganzen Krach noch mal auf meine Feinfühligen Ohren :-/
Besonders Schlimm ist es aber echt(und der einzigste Grund das Bett "evt" vorher zu verlassen)wenn die Blase drückt... dann kommen zwar solche Gedanken wie "ok, er ist grad schon so Lang als ob Jessica Alba neben dir liegen würde, aber das hältst du aus!!!11" aber nicht mal Gedankliche Motivationen schaffen es dann so richtig mich im Bett behalten zu können.
Aber wenn es nicht passiert! Dann wird hinaus gezögert wie das zeug hält http://www.usagis-village.de/bilder/xd.gif Angefangen mit dem Fernseher der dann auch gleich an geht, man will ja irgendwelche morgendlichen News nicht verpassen, egal wie schwachsinnig, Bildniveau mäßig oder Lächerlich. ab 6:28Uhr ist dann eigentlich unser Stadt Sender (HH1) angesagt, da hier immer die Wetter Anzeige kommt was den heut wieder alles aufn Boden prasseln wird. So...und nun kommt etwas was mir echt erst bei diesem Posting aufgefallen ist... ich werde immer Fauler q.q Sonst habe ich immer danach (mit viel grummeln und ?!%&%!x) das Bett verlassen und bin ab Richtung Badezimmer....aber sooo ist es nicht mehr! Nun wird wieder zurück geschaltet und den lächerlichsten Grund den man sich selbst geben kann genannt.. "Ich muss die Vip News doch noch gucken!!1111) das Gibt mir immerhin weitere kuschelige 5min!(Nach den News muss man sich ja dann auch mal recken und Strecken usw *g*), naja dann geht es aber ins Badezimmer, Kleidung lege ich mir sowieso schon am Abend zuvor fast vor die Tür so das man sie nur noch auf heben muss und gaaaanz schnell ins Badezimmer geht(kalt, kalt, kalt, kalt), dann wird unter anderem auch Geduscht, was eigentlich den selben kuscheligen Bettdecken Effekt hat(ich möchte hier nicht raus...ich möchte hier nicht raus...) aber da hab ich es irgendwie doch recht gut hin gekriegt sie wieder zu verlassen und nicht mehr als ich sollte drin zu bleiben.
Tja, jedenfalls schaut so und so ähnlich mein morgen aus.... eine quälende Notwendigkeit die man als Schweinehund Liebhaber nie überwinden wird =(
Davy Jones
27.10.2008, 18:46
4.55 Uhr klingelt der Wecker... interessiert mich nicht, pack mich wieder hin, weil ich noch bis vor ein paar Stunden wach war. Dann ist es auf einmal 5.40 Uhr und ich habe noch zehn Minuten, bis ich antreten müsste.
Ich hätte es zwar mit dem Rad noch geschafft, dann aber ohne Zähneputzen & Frühstück. Hundemüde noch dazu, und das am Montagmorgen. Hab kurzerhand angerufen und mich wegen Kopfschmerzen zu Hause bleiben lassen.
Generell bleibe ich aber immer 20 min. im Bett liegen, bevor ich mich noch irgendwie aufraffen kann. Diese verdammten Betten sind einfach zu gemütlich >=/
Leon der Pofi
27.10.2008, 18:52
ich habe da nen tick.
ich wache ca jede stunde auf und guck wie lang ich noch schlafen kann. geht bereits automatisch
1 uhr. wunderbar. noch sehr viel zeit.
2 uhr. wunderbar. noch viel zeit
3 uhr. denke kurz über den tag nach der kommt. schlafe weiter.
4 uhr. nicht mehr viel zeit, jedoch fällt es mir nicht schwer, weiterzuschlafen
5 uhr. gib dir noch die letzte zeit und schlaf weiter!
6 uhr. scheisse gleich kannst aufstehen. in dieser phase schlafe ich ironischerweise am besten, weil ich weiß, bald muss ich auf.
6:50 aufstehen :D
ich habe da nen tick.
ich wache ca jede stunde auf und guck wie lang ich noch schlafen kann. geht bereits automatisch
1 uhr. wunderbar. noch sehr viel zeit.
2 uhr. wunderbar. noch viel zeit
3 uhr. denke kurz über den tag nach der kommt. schlafe weiter.
4 uhr. nicht mehr viel zeit, jedoch fällt es mir nicht schwer, weiterzuschlafen
5 uhr. gib dir noch die letzte zeit und schlaf weiter!
6 uhr. scheisse gleich kannst aufstehen. in dieser phase schlafe ich ironischerweise am besten, weil ich weiß, bald muss ich auf.
6:50 aufstehen :D
Kenn ich, nur nicht in so kurzen abständen, aber um 3 wach ich sehr häufig auf (vor allem wenn ich weiß das ich früh raus muss).. kp warum.
Ich bin selbst jemand, der sich immer zwingen muss sofort aufzustehen wenn der Wecker klingelt, weil sonst geht gar nichts mehr (bleib den ganzen Tag müde etc.). Allerdings schaff ich das in letzter Zeit au ganz gut, mir macht nur was ganz anderes Sorgen.
Seit ich am studieren bin überlege ich mir morgens voll oft ob ich aufstehen soll (ham keine Anwesenheitspflicht und dadurch entsteht ein großer Spielraum für den inneren Schweinehund), muss mir dann immer vorhalten das des ja was bringt (und ich finds auch intressant etc.), nur irgendwie ... egal abgeschweift.. ;)
Ich stell mir meinen Wecker immer auf 6.45 Uhr, wenn ich dann um diese Zeit aufwache, mach ich den Wecker auf 7.00 Uhr und schlaf weiter. 8D
Eigentlich will ich in der Zeitspanne dazwischen ja immer frühstücken, aber dann denke ich mir, ich könnte die Zeit genauso gut zum schlafen nutzen. Wenn ich aufwache, weiterschlafe und ein paar Minuten später erneut aufwache, kommt es mir aus irgendeinem Grund so vor, als wäre ich viel ausgeschlafener. Klingt vielleicht dämlich, aber solange ich es mir selbst so schön vorgaukeln kann, soll mir das recht sein. :D
Sakurazukamori
28.10.2008, 18:39
Wer kennt das nicht...
Es ist 4:30 Uhr in der Nacht, und das Gewissen drückt einem aufs Gemüt, dass man am nächsten "Morgen" aufwachen, und einen halben Tag lang wachbleiben muss.
Nur eineinhalb Stunden Schlaf, das würde doch reichen... ok, vielleicht eine Stunde. Na gut, eine Halbe, aber die dann auch richtig intensiv,... letzten Endes kann man dann gar nicht schlafen, und macht einfach durch. So im Halbschlaf kann man sich ja vielleicht noch durch den Morgen retten.
Und sowie man den Wecker beobachtet, in der Erwartung dass er jeden Moment loskracht, und den Finger schon über die Taste legt, verliert man wie vom Vorschlaghammer getroffen jeden Rest an Motivation und Lebensfreude, denn in dem Moment, in dem man erst die eigene Müdigkeit in all ihrer Brutalität zu spüren bekommt, in dem man sich ohne Widerstand dem Schlummer hingeben will, muss man voll aufdrehen und alle Kräfte mobilisieren.
Das an sich ist schon schlimm genug, doch richtig hässlich wird es erst, wenn es sich dabei auch noch um einen Tag handelt, den man erst gar nicht erleben möchte.
Die Augen wollen kein Licht ertragen, alles, was außerhalb der Bettdecke liegt, kommt einem wie ein Gefierfach vor, und vor der Haustür prasselt es in Strömen runter. Was wäre da schöner, als den Tag zur Nacht zu verlängern...
Und dann kommt dieses Biest, das sich Gewissen nennt, wieder aus seinem Loch gekrochen, und foltert einen mit dem Pflichtbewusstsein, der Verantwortung und dem ganzen Mist, der zum Alltag gehört.
Du sprichst mir von der Seele!
Ich steh morgens um 5.25 Uhr auf und geh direkt unter die Dusche, komme da dann nicht weg, wegen dem warmen Wasser und habe dann Probleme was ich anziehen soll.
Früher war es so als ich erst um 6.15 Uhr rausmusste, dass ich mir meinen Wecker erst auf halb 6 gestellt habe und dann auf 6. 15 Uhr um in aller Ruhe noch im Bett liegen zu können.
Taro Misaki
29.10.2008, 13:12
Bin ich der einizige, der morgens überhaupt keine Probleme mit dem Aufstehen hat?:D
Ich gehe immer, je nachdem wann ich aufstehe so zwischen 11 und 1 Uhr ins Bett.
Mein Wecker klingelt je Nach Tagesablauf, entweder um 6:10, 7:10 oder 8:10, wenn er anfängt dauert es keine 10 Sekunden, dann ist er auch schon wieder aus (der Wecker steht ca. 3 Meter von meinem Bett entfernt).^^
...erster Gedanke heute morgen: wer immer sich das ausgedacht hat, dass es außerhalb der Bettdecke 20 Grad kälter ist als drunter, ist ein Vollidiot -_-
Öh, ja, ich muss zu verschiedensten Zeiten zwischen 6 und halb 9 aufstehen, den Wecker stell ich mir meistens (außer bei 6 Uhr) so, dass ich noch 10 Minuten Puffer hab, die ich vor'm Aufstehen im Bett rumliegen kann.
Das zeitige Aufstehen am frühen Morgen macht mir eigentlich so gut wie gar nichts aus. Jeden Morgen um 5:15 Uhr ist die Nacht zu ende, schlaftrunken noch aufstehen, waschen und sobald ich beim Frühstück sitze, bin ich an sich schon relativ wach.
Ich merke nur im Laufe der Woche, dass ich von Tag zu Tag müder werde und am Freitag Morgens dann doch sehr lange brauche, bis ich mal richtig wach bin. Na ja, wozu ist das Wochenende da, wenn nicht zum Ausschlafen? http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/szuck.gif
Princess Aiu
29.10.2008, 18:51
Ja, ich bin eher ein Langschläfer, daher macht es mir ja schon zu schaffen, wenn ich um 8 Uhr aufstehen muss und einmal in der Woche um 6 Uhr.
Den Wecker stelle ich mir auch, aber irgendwie scheine ich den Ton ausgemacht zu haben, so dass er nie wirklich richtig klingelt. Hatte Glück, dass ich in letzter Zeit sowas wie eine innere Uhr zu haben scheine, die mich fleißig genau paar Minuten bevor der Wecker klingeln sollte geweckt hat.
Trotzdem sollte ich mal die Einstellungen prüfen, sonst verschlafe ich irgendwann vollkommen. :D
IchigoKeki
29.10.2008, 21:09
In der Woche klingelt mein Wecker, wenn ich zur 1. hab, um 5:15 Uhr.
Mir fällt es zwar schwer aus dem Bett rauszukriechen, aber ich denke mir einfach, dass ich aufstehen muss. Irgendwie komme ich dann doch noch hoch. Erst im Bad werde ich richtig wach, vorallem, wenn man in der Dusche ausversehen mit dem Arm gegen den Wasserregler stößt und das Wasser immer kälter wird... Naja, aber wenn ich dann erstmal richtig wach bin, bin ich dann auch wach, außer ich bin doch etwas (sehr) viel später ins Bett gekommen als geplant...
Stimmt eigentlich diese Theorie vom 3-Phasen-Schafzyklus?
Die besagt ja, dass es 3 verschiedene Schlafphasen gibt, die jeweils eine halbe Stunde lang sind und die sich beim Schlafen immer wiederholen: Die Einschlafphase, die Tiefschlafphase und die Aufwachphase (bei der man aber nicht wirklich aufwacht).
Wenn ich mich richtig erinnere ist der Sinn folgender: Theoretisch ist man, wenn man sich den wecker so stellt, dass man während einer Aufwachphse geweckt wird, weniger Müde (weil das Gehirn während der Aufwachphase am leistungsbereitesten ist), als wenn man aufgeweckt wird, während man mitten in der Tiefschlafphase steckt.
Ist einem von euch jemals so ein ähnliches Phänomen aufgefallen? Dass ihr euch vielleicht, wenn ihr eine halbe Stunde früher aufsteht als sonst, weniger müde fühlt?
Ich bin einer der glücklichen,die nach halb sieben aufstehen dürfen,und zwar um 6:55.Mein Wecker hat aber zwei Alarme,deshalb stelle ich den ersten Alarm auf 6:35.Das ist,weil ich es einfach besser finde,noch zwanzig Minuten liegenzubleiben,ich komme dann auch einfacher aus den Federn.Nach dem zweiten Alarm bleibe ich noch ein paar Minuten liegen und denke konzentriert über dies und das nach,bevor ich aufstehe.
Dann habe ich 45 minuten Zeit,mich fertig zu machen und mit dem Fahrrad täglich runter zum nächsten Dorf ,zum Bahnhof zu fahren.Spätestens dann ist meine Müdigkeit weg.Nach 65 Minuten bin ich dann am Arbeitsplatz.
Am schlimmsten ist es, wenn man in der Nacht aufwacht und sich denkt "Jetzt noch schön eine Weile weiterschlafen", man gerade die Augen schließen will, aber vorher noch einen Blick auf den Wecker wirft ... und sieht, dass er in 5 Minuten anfangen wird zu klingeln. Diese Hoffnungslosigkeit, die mich in so einer Situation jedes Mal aufs Neue überrennt, ist unglaublich. ;(
Wenn ich mich richtig erinnere ist der Sinn folgender: Theoretisch ist man, wenn man sich den wecker so stellt, dass man während einer Aufwachphse geweckt wird, weniger Müde (weil das Gehirn während der Aufwachphase am leistungsbereitesten ist), als wenn man aufgeweckt wird, während man mitten in der Tiefschlafphase steckt.
Es gibt sogar spezielle Schlafphasenwecker, die dich in einer Wachphase wecken. Da diese technisch natürlich aufwendiger sind (für einen selbst hat das zB die Auswirkung, dass man mit einem "Ring" um den Finger pennen muss), sind diese aber auch unheimlich teuer. Man gibt diesen Weckern an, dass man bspw. um 6:30 aufstehen muss. Der Wecker weckt dich dann in einer nahen Wachphase. Man muss also damit leben können, dass man eventuell eine halbe Stunde weniger Schlaf hat - dafür dann aber wenn alles gut läuft, unbeschwert aufstehen kann.
So, wie ich das hier lese, scheint es ja sehr verbreitet zu sein, sich den Wecker zweimal zu stellen, damit man noch ein Weilchen liegen bleiben kann. Und ich dachte schon...
Am schwersten fällt mir das Aufstehen definitv nach den Ferien, manchmal auf montags nach dem Wochenende. Ich habe es gestern wieder besonders gemerkt - Am Sonntag bin ich um 15:30 aufgestanden, weil mein Schalfrhythmus in den Ferien ein wenig... anders ist. Demnach ist es ein Unding, gegen 22/23 Uhr schon wieder ins Bett zu gehen. Ich habe es trotzdem versucht und bin um 1:30 wieder aufgewacht - Absolut nicht mehr müde, wie ausgeschlafen. Da ich aber wusste, ich muss um 5:45 raus aus den Federn und es steht ein langer Tag an, wollte ich nicht aufstehen und die Zeit zum Schlafen nutzen - Nichts da, bis 4:30, geschlagene 3 Stunden, habe ich wachgelegen, bis ich mir dann doch Gedanken darüber gemacht habe, ob ich nicht aufstehen sollte. Letztendlich bin ich beim Nachdenken doch eingeschlafen, 7:30 aufgewacht und habe somit fast erfolgreich den ersten Schultag verschlafen... Ich hatte Glück, dass meine Mutter gestern mit dem Auto nach Lübbenau musste, sodass sie mich noch mitnehmen konnte. Ansonsten hätte ich das nie pünktlich geschafft (30 Kilometer Weg zur Schule, beschissene Busverbindung).
Mein Morgen verläuft sonst eigentlich viel ruhiger. Sobald die Ferien ein paar Tage zurückliegen, geht wieder alles seinen Gang. Ich stehe gegen 5:45 auf, danach gehts unter die Dusche, ohne die könnte ich gar nicht aus dem Haus gehen. Danach setze ich meist in Ruhe in die Küche, frühstücke und lese irgendeine Zeitung, wenn wir gerade eine da haben. Etwa 6:30 schwinge ich mich dann aufs Fahrrad, fahre einmal durch die Stadt zum Markt um dort den Bus zur Schule zu nehmen. Dann folgt eine lange Busfahrt von 6:45 bis 7:45 und schon geht der Schultag los, wie jeden Tag. Wenn ich früh später habe, nehme ich den Bus um 7:22, dann hört es schon auf mit den Bussen - Der nächste fährt um 11:35 oder so. Soviel zur tollen Busverbindung vor Ort!
In genau dieser Sekunde fragt man sich: Was soll das? Und wieso sich diesen Qualen unablässig hingeben, anstatt dem eigenen Bedürfnis nachzugeben?
Eine interessante Frage, die zugleich nicht wirklich beantwortbar ist. Klar, wahrscheinlich würde jeder lieber liegen bleiben und noch ein paar Stunden im Bett verbringen, aber du hast es ja selbst schön gesagt: Das Gewissen erschlägt uns mit Pflichtgefühlen, sei es nun wegen der Schule oder des Berufs - Man kann aus Prinzip schon nicht liegen bleiben, weil einem im Hinterkopf herumschwirrt, dass es etwas zu tun gibt. Dieses Pflichtgefühl gehört zum Menschen dazu wie die vielen anderen Dinge, ohne die er nicht mehr auskommt. Würde dieser Pflicht nicht nachgegangen werden, würde sicher ein Chaos entstehen. ;)
Squall2k
05.11.2008, 17:25
Der Thread klingt wie eine haargenaue Beschreibung meiner allmorgendlichen oder allmittaglichen Qualen beim Aufwachen und Aufstehen. Ganz besonders der Part mit dem "Durchmachen-wollen-und-dann-doch-müde-sein". Allerdings mit dem kleinen Unterschied, dass bei mir der innere Schweinehund um 4:00-5:00Uhr dann doch meistens die Überhand gewinnt und ich schon mal ne Stunde zu spät zum Dienst erscheine.
Anhand dessen, kann man sich wahrscheinlich auch schon denken, dass es mit meinem Pflichtgefühl und "schlechtem Gewissen" nicht so weit her sein kann und ich mich eigentlich nur aus dem Bett wälze, um nicht irgendwann ohne Kohle dazustehen... :rolleyes:
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