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.okotsune
14.10.2008, 18:58
Hilfestellung bei der "Story"

Vorwort:
Guten Tag (oder Abend) Community.
Seit längerer Zeit (2006) arbeite Ich an einem Spiel.
Mehrere male lag es auf Eis (Real Life, Schule, ect.) oder Ich hatte nicht
die Motivation weiter zu machen. Story-Technisch habe Ich erst ende 2007
richtig angefangen... Ich wollte keine 08-/15 Geschichte. Leider sagte Ich dann doch in den Strudel der Einfallslosigkeit und Ich hatte bis Sommer 2008 kein Bock mehr... Jetzt kann Ich behaupten, dass Ich zu ungefähr 60% fertig bin... Ich wollte nur einmal wissen wie euch die bisherige Handlung zusagt, was mann verbessern könnte, oder, oder, oder...

Bisherige Handlung (sehr Roh):
Es geht, wie so oft, um einen Helden (Name noch nicht bekannt).
Er weiß nicht woher er stammt oder wer seine Erzeuger sind. Mann fand Ihn
eingewickelt in Tüchern eines Abends vor einem Kloster. Dort wuchs er auf und wurde nicht allzu streng erzogen. Mit 17 Jahren lief er davon (Gründe stehen noch nicht fest) und wurde schließlich in einer Gaststätte von dem Leutnant aufgegriffen. Dieser wollte Ihn erst zurück bringen, doch die beiden wurden von einem Rudel Wölfen überfallen. Der Held verteidigte den Leutnant tapfer (dieser ist über eine Wurzel gestolpert und war schließlich bewusstlos) und gewann den Kamp gegen das Rudel. Der Leutnant nahm ihn dann in die Armee auf...

Schlusswort:
Ja, es ist nicht wirklich eine richtige Geschichte...
Eigentlich habe Ich auch noch keine genaueren Vorstellungen.
Ich hoffe einfach hier Hilfe zu finden.

Karl
14.10.2008, 19:09
kann Ich behaupten, dass Ich zu ungefähr 60% fertig bin

Eigentlich habe Ich auch noch keine genaueren Vorstellungen.
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif


Dort wuchs er auf und wurde nicht allzu streng erzogen.
Why?

Mach mal aus dem Rudel einen einzelnen Wolf. Ich glaube kaum, dass ein Klosterjunge einfach mal so alleine ein ganzes Rudel Wölfe ausmerzen kann. Mit oder ohne Waffe.


Leutnant
In welcher Zeit spielt das Spiel?

Ansonsten: Es ist ziemlich wenig vorhanden. Es wräe schön, wenn du uns noch weiteres zeigen würdest.

~Nebary

.okotsune
14.10.2008, 19:13
@Nebary


Zitat:
kann Ich behaupten, dass Ich zu ungefähr 60% fertig bin
Zitat:
Eigentlich habe Ich auch noch keine genaueren Vorstellungen.


Technisch...



Zitat:
Dort wuchs er auf und wurde nicht allzu streng erzogen.
Why?

Mach mal aus dem Rudel einen einzelnen Wolf. Ich glaube kaum, dass ein Klosterjunge einfach mal so alleine ein ganzes Rudel Wölfe ausmerzen kann. Mit oder ohne Waffe.


Ähm... Ja, leuchtet mir ein, danke!



Zitat:
Leutnant
In welcher Zeit spielt das Spiel?

Spätest Fantasy-Mittelalter.


Ansonsten: Es ist ziemlich wenig vorhanden. Es wräe schön, wenn du uns noch weiteres zeigen würdest.


Wenn Ich Screens fertig habe: Ja.

.okotsune
14.10.2008, 19:20
Danke an Nebary!


Bisherige Handlung (sehr Roh):
Es geht, wie so oft, um einen Helden (Name noch nicht bekannt).
Er weiß nicht woher er stammt oder wer seine Erzeuger sind. Man fand eines Abends ihn
in Tücher gewickelt vor einem Kloster. Dort wuchs er, in sanfter Erziehung heran.
Mit 17 Jahren lief er davon (Gründe stehen noch nicht fest) und wurde schließlich in einer Gaststätte von einem Leutnant aufgegriffen. Dieser wollte ihn erst zurück zum Kloster bringen, doch die beiden wurden im Wald von einem Rudel Wölfen überfallen. Der Held verteidigte den Leutnant tapfer (dieser ist über eine Wurzel gestolpert und war schließlich bewusstlos) und besiegte das Rudel. Der Leutnant nahm ihn dafür zur Armee mit. Dort sollte er große Abenteur erleben...

Don Sella
14.10.2008, 23:48
Die Story hat teils gute Aspekte, aber auch einige klischeehafte z.B. Junge beweist sich ---> kommt in die Armee usw.


Mann fand Ihn eingewickelt in Tüchern
Das erinnert mich an diverse Filme, die Idee ist aber gut.
Ich will nicht klugscheißen aber Mann schreibt man btw mit einem ''n'' ;)

Du solltest versuchen besonderes in das Spiel reinzubringen - noch hast du die Gelegenheit dazu. Im moment klingt die Story noch etwas nach standart, hat aber einige gute Ansätze wie mit dem ''im Kloster aufgewachsen'' wenn man das im Spiel zeigen würde, würde das sicherlich gut rüberkommen.

.okotsune
15.10.2008, 07:19
Die Story hat teils gute Aspekte, aber auch einige klischeehafte z.B. Junge beweist sich ---> kommt in die Armee usw.
Mann fand Ihn eingewickelt in TüchernDas erinnert mich an diverse Filme, die Idee ist aber gut.
Ich will nicht klugscheißen aber Mann schreibt man btw mit einem ''n''

Du solltest versuchen besonderes in das Spiel reinzubringen - noch hast du die Gelegenheit dazu. Im moment klingt die Story noch etwas nach standart, hat aber einige gute Ansätze wie mit dem ''im Kloster aufgewachsen'' wenn man das im Spiel zeigen würde, würde das sicherlich gut rüberkommen.

Vielen dank für deine lobende, und natürlich auch kritischen Worten; dass baut auf :)! Was du aber mit dem btw = "n" meinst, bleibt mir ein Rätsel :rolleyes:...

Fenrir
15.10.2008, 09:28
Erwähnen solltest du, wie der Junge den Wolf zur Strecke bringt. Es sollte Glück oder so etwas sein, da er ja kaum in einem Kloster das Kämpfen gelernt hat. Und bedacht werden muss auch, dass das Kloster seinen Charakter beinflusst und er dort einiges gelernt hat (d.h. er muss bestimmte Charakterzüge dadurch haben).

Und durch die Aspekte die ich aus deinem Text entnehme, kann man wahrlich was anfangen. Er könnte im Laufe des Spiels aufsteigen al'a Scarface. So wird er am Ende z.B. ein General oder sonstwas und steht größeren Problemen gegenüber.^^

.okotsune
15.10.2008, 12:05
Erwähnen solltest du, wie der Junge den Wolf zur Strecke bringt. Es sollte Glück oder so etwas sein, da er ja kaum in einem Kloster das Kämpfen gelernt hat. Und bedacht werden muss auch, dass das Kloster seinen Charakter beinflusst und er dort einiges gelernt hat (d.h. er muss bestimmte Charakterzüge dadurch haben).

Und durch die Aspekte die ich aus deinem Text entnehme, kann man wahrlich was anfangen. Er könnte im Laufe des Spiels aufsteigen al'a Scarface. So wird er am Ende z.B. ein General oder sonstwas und steht größeren Problemen gegenüber.^^

Hey, nicht schlecht. Ich danke dir für deine lobenden Worte :) und werde darüber nachdenken. Vielleicht wurde der Held durch das aufwachsen im Kloster gottesfürchtiger... Mal schauen was sich so drehen lässt ;)!

Ianus
15.10.2008, 19:31
Im Falle einer Söldnerarmee hätte sich der Leutnant den Jungen vermutlich einfach so geschnappt und eingestellt. Er wird nach Köpfen bezahlt und besser so, als wenn der Junge als Landstreicher von den Ordnungsbehörden eingezogen und mit den anderen Vagabunden bei der nächsten Schlacht in die erste Reihe gestellt wird, oder?


Erwähnen solltest du, wie der Junge den Wolf zur Strecke bringt. Es sollte Glück oder so etwas sein, da er ja kaum in einem Kloster das Kämpfen gelernt hat. Und bedacht werden muss auch, dass das Kloster seinen Charakter beinflusst und er dort einiges gelernt hat (d.h. er muss bestimmte Charakterzüge dadurch haben). Hängt von vielem ab, aber vor der Gegenreformation hatte man massenhaft Probleme mit Mönchen, die sich zuerst in Ehrenhändel verwicklen ließen und sich dann hinter dem Kirchenrecht verkrochen. :D Außerdem, soweit wir im Moment wissen könnte es genauso gut ein Shaolin-Kloster oder eines mit einem Satz hauseigenem Wachpersonal sein, wie es in Japan z.B. nicht unbedingt unüblich war. Es gab auch Klöster, die doch hauptsächlich zum Grenzschutz errichtet und bemannt worden sind - Sufiorden im mittleren Osten haben dies die längste Zeit getan.

FF
15.10.2008, 19:50
... gilt hier immer noch der Grundsatz "seid milde zum Neuling, sonst verschrekt ihr ihn, auch wenn er nix auf die Reihe kiregt, und auch noch stolz drauf ist" ? :rolleyes:



Ja, es ist nicht wirklich eine richtige Geschichte...
Eigentlich habe Ich auch noch keine genaueren Vorstellungen.
Ich hoffe einfach hier Hilfe zu finden.

Das triffts ganz gut. Du hast praktisch nichts vorzuweisen.
Es sei denn, dein Spiel hört damit auf, dass der Junge in die Armee kommt. Wäre immerhin innovativ - ausnahmsweise mal ohne Weltrettung .:rolleyes:



Die Story hat teils gute Aspekte, aber auch einige klischeehafte z.B. Junge beweist sich ---> kommt in die Armee usw.


...?
Die Story hat keine anderen Aspekte außer dem Jungen, der sich beweist und in die Armee kommt. o_O"
Mehr Handlung gibt es nicht.

Btw, ich halte es für äußerst Unrealistisch, dass ein Junge, der nicht speziell im Kämpfen ausgebildet wurde, auch nur einen einzigen Wolf vertreiben, geschweige denn töten kann. Du hast offensichtlich kein Bild von der Gefährlichkeit und Schnelligkeit eines solchen Tieres.
Wenn der Wolf den Jungen auch nur einmal mit dem Maul zu fassen bekommt, ist der hin. Wenn der Held sehr geübt ist oder dem Wolf auflauert, wird der Wolf ihn vermutlich zerfleischen. Die Einzige Chance besteht eigentlich darin, dem Wolf igrend eine Verletzung beizubringen, die ihn zur Flucht verleitet. Was aber auch eher unwarscheinlich ist, eher mal wird der Wolf dadurch nur wü tend, und greift erst recht an :rolleyes:

.okotsune
16.10.2008, 18:24
Es gibt eine "neue" Story...
Der Held heißt nun Bla (nicht final :)) und der Leutnant LOL!

Es war ein schöner Tag wie er schöner nicht hätte sein können. Die Sonne schien, Tier und Mensch waren lebhaft und im Kloster Konu gab es ausnahmsweise doppelte Rationen. Gesättigt und zufrieden schritt der Mönch Meno zu seinem täglichen Verdauungsspaziergang heran. Als Bruder Mowt ihm die Pforte öffnete, erblickte Meno auf einmal ein Bündel am Boden vor der Tür liegen. Als er es vorsichtig aufhob, lächelte ein goldiges Kind von nicht mal einem halben Jahr in sein Gesicht. Sofort entschied sich Meno die Verdauung heute ohne Spaziergang durchzuführen. Das Kind wiegend, machte er sich auf dem Weg zum Abt.

Ein sanfter Regen strich über das Land. Meno erklärte dem sechsjährigen Bla im matten Schein einer Kerze die Bibel. Dieser stellte verschiedene, unangenehme Fragen, die der Mönch jedoch geduldig beantwortet. Im Hintergrund stand der Abt und sieht nachdenklich zu.

Mitten im Nebel stand der inzwischen 12-Jährige Bla und bestellte das Rübenfeld. Er wurde vom Fenster aus von Meno und dem Abt beobachtet. Als M1 fragte, ob es nicht etwas unchristlich sei, den armen Jungen da draußen bei solch einem schlechten Wetter abreite zu lassen, antwortete der Abt: “Wenn er zu sonst nichts taugt, wenn er die heilige Schrift anzweifelt, wenn er nicht einmal lesen kann, dann, ja dann muss er sich zwangsweise mit harter Arbeit von seinen Sünden Rein waschen.“

Bei eitlem Sonnenschein saß der 16 Jahre alte Bla im Keller und war damit beschäftigt Kartoffel zu schälen. Erneut sprechen Meno und der Abt miteinander. Meno ist der Meinung, dass der Abt nun wirklich übertreibe, den Jungen für seine Kritik zu bestrafen. Es ist im Gegenteil doch löblich, wenn er sich über die Bibel seine Gedanken mache. Doch das Klosteroberhaupt schüttelt nur den kahlen Kopf und geht.

Ei regnerischer Tag der mit Blitz und Donner einhergeht steht an seinem Anfang. Der Abt lässt Meno rufen und stellt ihm die Frag wo der unnütze Bursche sei. Der Mönch weiß es nicht, er hatte ja selbst nach ihm gesucht, um ihm zum 17ten Geburtstag zu gratulieren. Er stellt sich an das Fenster des Klosters und seiht an einem Baum eine geheime Botschaft eingeritzt.
„Wir sehen uns im Himmel“
Ein Pfeil weißt vom Kloster weg. Meno weiß, dass er der einzige ist, der das entziffern kann, da Bla nicht richtig schreiben konnte hatte er mit ihm eine einfache Symbolsprache entwickelt.
[Die Kamera bewegt sich vom Fenster langsam weg auf Bla der an der Kreuzung vor dem Kloster steht]
Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf Bla. Er steht mit Gepäck an der Kreuzung vor dem Kloster und wirft einen letzten Blick zurück.
[Hier beginnt das Spiel, der Spieler kann also anfangen den Helden zu steuern]
Bla begibt sich auf die Reise durch den Wald in die nächste Stadt XX. Im Wald bekommt er es mit gefährlichen Tieren zu tun. Nach einigen Kämpfen kommt er in XX an. Dort begibt er sich in die Kneipe um sich von dem anstrengenden Marsch zu erholen. Allerdings begegnet er dort bedauerlicherweise einen häufigen gast des Klosters: Leutnant LOL. Dieser erkennt den Jungen und schleppt ihn zurück Richtung Kloster. Im Wald werden die beiden von einem Wolf attackiert. LOL schafft es ihn annähernd zu verletzen, stolpert dann jedoch über eine Wurzel und bricht sich ein paar Knochen. Bla tötet den Wolf und LOL erkennt, dass der Junge viel zu Schade für die Christen ist, Er bietet ihm an der Armee beizutreten.
Natürlich nimmt Bla an.
Kurz nachdem die beiden sich entfernt hatten taucht Meno auf und wird prompt von zwei Wölfen attackiert die vom Blut des ersten angelockt wurden. Mit Leichtigkeit tötet er sie und schreitet dann weiter fort um Bla zu finden.

Ianus
16.10.2008, 18:42
...?
Die Story hat keine anderen Aspekte außer dem Jungen, der sich beweist und in die Armee kommt. o_O"
Mehr Handlung gibt es nicht.

Btw, ich halte es für äußerst Unrealistisch, dass ein Junge, der nicht speziell im Kämpfen ausgebildet wurde, auch nur einen einzigen Wolf vertreiben, geschweige denn töten kann. Du hast offensichtlich kein Bild von der Gefährlichkeit und Schnelligkeit eines solchen Tieres.
Wenn der Wolf den Jungen auch nur einmal mit dem Maul zu fassen bekommt, ist der hin. Wenn der Held sehr geübt ist oder dem Wolf auflauert, wird der Wolf ihn vermutlich zerfleischen. Die Einzige Chance besteht eigentlich darin, dem Wolf igrend eine Verletzung beizubringen, die ihn zur Flucht verleitet. Was aber auch eher unwarscheinlich ist, eher mal wird der Wolf dadurch nur wü tend, und greift erst recht an :rolleyes:
Wir haben eine Reihe von Problemen:

-Loser Hintergrund
-Zwei Personen im Zentrum, deren Beziehung nicht plastisch wirkt
-Der Vorfall mit dem Wolf, der anscheinend sehr entscheidend für die Wahrnehmung der beiden Figuren durch den Spieler ist, aber im Moment lose im Raum hängt
-Die Zukunft und schlussendlich die Kulumination des ganzen.

Dann mal ein Versuch...greifen wir auf Motivistik und die 36 Dramatic Situations zurück.
Welches Motiv ist wohl angebracht, wenn wir zwei Personen unterschiedlichen Alters und unterschiedlichen Standes im Krieg haben? Don Quxiotte? Etwas aus Herr der Ringe? Sherlock Holmes? Scheinen alles sehr zu holpern, aber wie wäre es mit David und Goliath?

Damit hätten wir zwei klar trennbare und sehr extreme Typen - einerseits den RIESIGEN Goliath/Leutnant und andererseits das kleine David/Kind. Es wurde im OP erwähnt, dass das Kind viel Zeit für sich hatte, aber nicht gerade in einer Kindgerechten Umgebung aufwuchs - perfekt für jemanden, der den ganzen Tag mit einer Schleuder spielt, oder? Und Schleudern sind mehr als gut genug, um einen Wolf mit einem sehr glücklichen Treffer zu vertreiben. Weiters lässt sich das Goliath-Motiv auch spieltechnisch ausbeuten - kennt ihr etwa nicht diese riesigen, langsamen Charaktere, die massiven Schaden verursachen, aber viel zu langsam sind und viel zu oft nicht treffen? Das ist unser Leutnant. Das Gegenteil ist unser David.

Ein Anfang wäre damit gemacht, also dazu noch ein Vorschlag aus der Motivistik zum Ende:

Wir bleiben natürlich nicht zu 100% bei David vs Goliath, das wäre langweilig. Für das Ende schwebt mir etwas internationaleres vor: Der Held bekämpft seinen Sohn in einem unausweichlichen und ultimativ tragischen Duell.

Alle Varianten, sei es die iranische, die irische oder die russische, beinhalten, dass Vater und Kind sich sehr lange nicht mehr gesehen haben, einer oder beide geschlossene Helme tragen und/oder oder durch Schwur gebunden sind, niemand ihren Namen zu nennen. Manchmal arbeiten sie auch aus verschiedenen Gründen unter anderen Namen, aber auf jeden Fall erkennen sie sich in der durch mindestens drei dem Endkampf vorausgehende Zusammenstöße antizipierten Schlacht nicht. Dem Spieler/Leser kann man schon Hinweise geben, das macht Spannung.

Damit hätten wir ein Bild von einer Rahmenhandlung, die sich IMO gut in ein Spiel übersetzt und die ganzen blöden Fragen nach dem Hintergrund mal nicht so wichtig macht. Zudem bannt sie das Gespenst der Romanhaftigkeit, dass im Text über mir doch greulich heult und mit den Ketten rasselt.

Nachdem diese Motive festgelegt sind, kennen wir diese und jene Seite und erkennen wohl den Abgrund dazwischen. Man kann nun die 36 dramatic situations (http://en.wikipedia.org/wiki/The_Thirty-Six_Dramatic_Situations) aufschlagen und mal nachsehen, wie man diesen zu überbrücken gedenkt. Prinzipiell müssen es Situationen sein, welche in die motivistischen Bedienungen des letzten großen Auftrittes einfließen und dadurch ist unsere Auswahl schon im positiven Sinne eingeschränkt.

Ist ein schneller Vorschlag.

.okotsune
16.10.2008, 18:47
Wir haben eine Reihe von Problemen:

-Loser Hintergrund
-Zwei Personen im Zentrum, deren Beziehung nicht plastisch wirkt
-Der Vorfall mit dem Wolf, der anscheinend sehr entscheidend für die Wahrnehmung der beiden Figuren durch den Spieler ist, aber im Moment lose im Raum hängt
-Die Zukunft und schlussendlich die Kulumination des ganzen.

Dann mal ein Versuch...greifen wir auf Motivistik und die 36 Dramatic Situations zurück.
Welches Motiv ist wohl angebracht, wenn wir zwei Personen unterschiedlichen Alters und unterschiedlichen Standes im Krieg haben? Don Quxiotte? Etwas aus Herr der Ringe? Sherlock Holmes? Scheinen alles sehr zu holpern, aber wie wäre es mit David und Goliath?

Damit hätten wir zwei klar trennbare und sehr extreme Typen - einerseits den RIESIGEN Goliath/Leutnant und andererseits das kleine David/Kind. Es wurde im OP erwähnt, dass das Kind viel Zeit für sich hatte, aber nicht gerade in einer Kindgerechten Umgebung aufwuchs - perfekt für jemanden, der den ganzen Tag mit einer Schleuder spielt, oder? Und Schleudern sind mehr als gut genug, um einen Wolf mit einem sehr glücklichen Treffer zu vertreiben. Weiters lässt sich das Goliath-Motiv auch spieltechnisch ausbeuten - kennt ihr etwa nicht diese riesigen, langsamen Charaktere, die massiven Schaden verursachen, aber viel zu langsam sind und viel zu oft nicht treffen? Das ist unser Leutnant. Das Gegenteil ist unser David.

Ein Anfang wäre damit gemacht, also dazu noch ein Vorschlag aus der Motivistik zum Ende:

Wir bleiben natürlich nicht zu 100% bei David vs Goliath, das wäre langweilig. Für das Ende schwebt mir etwas internationaleres vor: Der Held bekämpft seinen Sohn in einem unausweichlichen und ultimativ tragischen Duell.

Alle Varianten, sei es die iranische, die irische oder die russische, beinhalten, dass Vater und Kind sich sehr lange nicht mehr gesehen haben, einer oder beide geschlossene Helme tragen und/oder oder durch Schwur gebunden sind, niemand ihren Namen zu nennen. Manchmal arbeiten sie auch aus verschiedenen Gründen unter anderen Namen, aber auf jeden Fall erkennen sie sich in der durch mindestens drei dem Endkampf vorausgehende Zusammenstöße antizipierten Schlacht nicht. Dem Spieler/Leser kann man schon Hinweise geben, das macht Spannung.

Damit hätten wir ein Bild von einer Rahmenhandlung, die sich IMO gut in ein Spiel übersetzt und die ganzen blöden Fragen nach dem Hintergrund mal nicht so wichtig macht. Zudem bannt sie das Gespenst der Romanhaftigkeit, dass im Text über mir doch greulich heult und mit den Ketten rasselt.

Nachdem diese Motive festgelegt sind, kennen wir diese und jene Seite und erkennen wohl den Abgrund dazwischen. Man kann nun die 36 dramatic situations aufschlagen und mal nachsehen, wie man diesen zu überbrücken gedenkt. Prinzipiell müssen es Situationen sein, welche in die motivistischen Bedienungen des letzten großen Auftrittes einfließen und dadurch ist unsere Auswahl schon im positiven Sinne eingeschränkt.

Ist ein schneller Vorschlag.

Und ein wahrlich guter! Ich danke dir! :)

.okotsune
17.10.2008, 20:23
Push!

.okotsune
23.10.2008, 11:21
Husch, husch nach oben!