TwoFace
13.10.2008, 20:03
Jeden Morgen, wenn ich auf dem Weg in die Stadt bin, bleibt doch eine Sache immer konstant.
Mag der Regen die Blumen bewässern, der Wind die Sträucher und Gebüsche lichten und mag die aufgehende Sonne mit schwachem Schein den Tag ankündigen, während man das Zwitschern der Vögel lautstark vernehmen kann....Sie ist immer da.
Ich steige in den alten Bus. Mal tratscht eine etwa 60 Jahre alte Dame angeregt mit dem Busfahrer über das letzte Damenkränzchen, mal toben einige kleine Kinder auf den hinteren Plätzen lautstark herum oder einer gebürtigen Muslimin fallen ihre Einkäufe um, sodass der nette Geschäftsmann, der jeden Morgen ganz rechts außen am Fenster sitzt, sich verpflichtet sieht, ihr zu helfen.
Die Fahrtzeit von nicht einmal 20 Minuten überbrücke ich meist, indem ich Musik höre und aus dem Fenster schaue, um zu beobachten wie die Häuser und Bäume an mir vorbeiziehen, während der Regen an den Fensterscheiben abperlt.
Ich nenne es bald Gewohnheit, dass ich versuche meine Füße an der Heizung unter dem Sitz ein wenig zu wärmen, bevor ich wieder in die kalten Morgenstunden hinaus muss, fernab von Wärme und dem Gefühl von Geborgenheit.
Doch anscheinend hält es der Busfahrer, welcher jedes Mal auf die älteren Damen wartet, die eine Station später als ich zusteigen, nicht für dringend notwendig die Heizung anzuschmeißen. Nun ja, solange er selbst durch die Konversation eine Ablenkung von der Kälte findet, kann diese banale Angelegenheit für ihn auch nicht wirklich von Belang sein.
Ich drücke auf den Halteknopf. Auf der Anzeigetafel erscheint "Wagen hält". Ich verlasse schweren Fußes, verlangsamt durch die Müdigkeit, den Bus. Göppingen Bahnhof.
Meine Füße schlurfen über den Asphalt. Ich gehe vorbei... vorbei an den zahlreichen Läden in der Fußgängerzone, die um diese Uhrzeit meist noch geschlossen haben, vorbei an den Familienhäusern, an deren Fensterbänken teilweise schon Lichterketten hängen..all das lasse ich hinter mir... schließlich komme ich am Blumengeschäft vorbei. Die großen Töpfe stehen wohl immer draußen, schließlich wären sie drin nur im Weg.
Dann sehe ich sie, eine alte, stark gebückt gehende Frau, die einen verbeulten schon etwas mit Rost angesetzten Wagen hinter sich herzieht. Sie bleibt stehen und lässt mich vorbeigehen...jedesmal...manchmal lächle ich ihr höflich zu...dann verweilt auch sie einen Augenblick, bis sie ihrer Tätigkeit wieder nachgeht.
Und wenn sie mal nicht vor dem Geschäft steht und die Blumen an die Tür stellt, damit die Kunden die Schönheit derer erblicken können?!..
Mag der Regen die Blumen bewässern, der Wind die Sträucher und Gebüsche lichten und mag die aufgehende Sonne mit schwachem Schein den Tag ankündigen, während man das Zwitschern der Vögel lautstark vernehmen kann....Sie ist immer da.
Ich steige in den alten Bus. Mal tratscht eine etwa 60 Jahre alte Dame angeregt mit dem Busfahrer über das letzte Damenkränzchen, mal toben einige kleine Kinder auf den hinteren Plätzen lautstark herum oder einer gebürtigen Muslimin fallen ihre Einkäufe um, sodass der nette Geschäftsmann, der jeden Morgen ganz rechts außen am Fenster sitzt, sich verpflichtet sieht, ihr zu helfen.
Die Fahrtzeit von nicht einmal 20 Minuten überbrücke ich meist, indem ich Musik höre und aus dem Fenster schaue, um zu beobachten wie die Häuser und Bäume an mir vorbeiziehen, während der Regen an den Fensterscheiben abperlt.
Ich nenne es bald Gewohnheit, dass ich versuche meine Füße an der Heizung unter dem Sitz ein wenig zu wärmen, bevor ich wieder in die kalten Morgenstunden hinaus muss, fernab von Wärme und dem Gefühl von Geborgenheit.
Doch anscheinend hält es der Busfahrer, welcher jedes Mal auf die älteren Damen wartet, die eine Station später als ich zusteigen, nicht für dringend notwendig die Heizung anzuschmeißen. Nun ja, solange er selbst durch die Konversation eine Ablenkung von der Kälte findet, kann diese banale Angelegenheit für ihn auch nicht wirklich von Belang sein.
Ich drücke auf den Halteknopf. Auf der Anzeigetafel erscheint "Wagen hält". Ich verlasse schweren Fußes, verlangsamt durch die Müdigkeit, den Bus. Göppingen Bahnhof.
Meine Füße schlurfen über den Asphalt. Ich gehe vorbei... vorbei an den zahlreichen Läden in der Fußgängerzone, die um diese Uhrzeit meist noch geschlossen haben, vorbei an den Familienhäusern, an deren Fensterbänken teilweise schon Lichterketten hängen..all das lasse ich hinter mir... schließlich komme ich am Blumengeschäft vorbei. Die großen Töpfe stehen wohl immer draußen, schließlich wären sie drin nur im Weg.
Dann sehe ich sie, eine alte, stark gebückt gehende Frau, die einen verbeulten schon etwas mit Rost angesetzten Wagen hinter sich herzieht. Sie bleibt stehen und lässt mich vorbeigehen...jedesmal...manchmal lächle ich ihr höflich zu...dann verweilt auch sie einen Augenblick, bis sie ihrer Tätigkeit wieder nachgeht.
Und wenn sie mal nicht vor dem Geschäft steht und die Blumen an die Tür stellt, damit die Kunden die Schönheit derer erblicken können?!..