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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Your Lifestyle! - Was seid ihr denn?



Wencke
13.10.2008, 12:44
Heute las ich einen Kommentar auf einer Seite, wo jemand von seiner Begegnung mit einem 'Emo' erzählte. Ich schreib es mal in meinen Worten nieder.

Dieser 'Emo' schien wie ein ganz normaler 'Emo' zu sein.
Dem Erzähler fiel am 'Emo' aber das große X auf dessen Handrücken auf und bemerkte, dass der 'Emo' am Rauchen war.
Daraufhin sprach er den Emo an, da das Handrücken-X ein Zeichen für "sXe" bzw "Straight Edge" ist. Der Emo trug das X als "Style", Straight Edge kannte er vorher noch nicht.

Ich wusste früher mal was "Straight Edge" ist, habe es vergessen, da ich dieses Wissen nie brauchte und nun ließ ich mir von Wikipedia auf die Sprünge helfen. Ein Leben ohne Drogen, Alkohol und Nikotin also, genauso ohne "wechselnde Sexpartner".
(Wer da jetzt genauer was wissen will, liest bei Wikipedia am besten mal selbst. (http://de.wikipedia.org/wiki/SXe))

Als ich mich also soweit schonmal informiert hatte, interessierte ich mich, ob es hier einen Thread in dieser Richtung gibt, wie es dieser werden soll. Da ich keinen gefunden habe, habe ich einfach mal einen erstellt. ^_^

Somit würde ich gerne zu meinen Fragen kommen:

1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)
2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?
3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?

und optional die 4.: Wenn ihr euch nach einem Stil kleidet, wie weit passt ihr eurer Meinung nach in die Verhaltensklischees rein, die man diesem nachsagt? (zB das Emos sich angeblich alle ritzen und depressiv sind oder Punks nur saufen und raufen würden und agressiv wären... was ja nicht zwangsläufig stimmt.)

FF
13.10.2008, 13:56
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)
Leben und Leben lassen. Jeder sollte alles machen können was er will, solange er einen anderen nicht an eben diesem Hindert. Fahr mir nicht vor die Karre, dann mach ichs auch nicht bei dir. Ansonsten: Lass mich in Ruhe mit deinem Scheiß :P
Das fasst es ganz gut zusammen.
Sonst, ich bin nicht für Krieg, weil es negative Auswirkungen auf mich haben könnte. Wenn es woanders stattfindet, und mich nicht betrifft (man nehme mal an, sowas gäbe es) würde es mich auch nicht Kümmern. Ich esse gerne Fleisch, es hat sich noch kein Tier (von den Veganern in dem anderen Thread hier abgesehen ;D) beschwert.
"Antifaschisten"(gilt auch für 90% der anderen "Jugendgruppen" sind viel zu Oft Volliditionen, die keine Ahnung haben, und einfach alles mitmachen, was ihre Punkfreunde ihnen vormachen, insofern nein.
Aber gegen Faschismus bin ich, s.o. weil ich durch solche Radikalen Tendenzen mein ruhiges leben gefährdet sehe.
Wenn überhaupt, bin ich Atheist, aber ich hab auch nix gegen Gläubige Menschen, wenn sie sich nicht allzu dämlich anstellen oder mich missionieren wollen.


2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?
Nein. Ich hab lange Haare, aber damit wird man noch keinr Gruppe zugeordnet(?) - Anosnsten halte ich mich aus dem ganzen Kram raus. Ist idR Oberflächlicher-Jugendkultur-Unsinn.


3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?
Ein bisschen mehr Nachdenken, und weniger Mitläufer sein?



und optional die 4.: Wenn ihr euch nach einem Stil kleidet, wie weit passt ihr eurer Meinung nach in die Verhaltensklischees rein, die man diesem nachsagt?
(zB das Emos sich angeblich alle ritzen und depressiv sind ) << quatsch, die haben blos nen miserablen kleidungsgeschmack.

oder Punks nur saufen und raufen würden und agressiv wären... << das ist kein Klichee ;D


Was dein Beispiel angeht: Wie immer. Sowas ist doch typisch, alles wird nachgemacht, verliert an Sinn und löst sich in Bedeutungslosigkeit auf.
Die Emos sind auch nur ein zeitlich begrenztes Phänomen, in ein paar Jahren ist das wieder out. Mir kann dieser Zeitpunkt aber nicht früh genug kommen. (einfach aus meinem Ästhetischen Empfinden heraus...)

(letzes ein recht extremes Beispiel gesehen... dickes Mädchen, geschätzte 13 Jahre alt, Lila hautenge Hose mit schwarzen Punkten drauf, grüne Schuhe, in dem Einen Stern-dinger zwischen den Schnürsenkeln, in dem anderen ein Teddybär(!!), natürlich fette Kette an der Hose hängen, Nietenarmbänder, die Typische, Potthässliche Frisur (vorne so lang das man die Augen nicht sieht, hinten kurz, an den Seiten lang, in verschiedenen Farben gefärbt, und jetzt kommts, ne Raiserklinge um den Hals hängend. (XDD) (vermutlich fertig stumpf gekauft... konnte mich davon leider nicht überzeugen xD)

Njo. Nicht, dass ich Vorurteile hätte, aber manche Leute sind da doch ziemlich lächerlich.

Trial
13.10.2008, 14:12
Meine Lebenseinstellung? Schwer zu sagen, aber wer kann da schon eindeutig was von sich behaupten? Ich könnte jetzt sagen, das ich Pazifist bin und als solchen sehe ich mich auch... Bin ich das dann nicht mehr, wenn mir doch mal der Bindfaden reißt und ich blind zuschlage? Den Punkt gibt es meiner Meinung nach nämlich bei jedem Menschen und selbst den friedfertigsten unter den Friedlichen verlockt es irgendwann dazu, einfach mal Dampf abzulassen. Sofern man natürlich nicht die letzten paar Jahrzehnte in einem abgelegenem Bergkloster verbracht hat.

Ansonsten würde ich einfach mal sagen: Liebenswerter Freak. Nicht mehr und nicht weniger. Ein bisschen Genie und nicht unerheblich viel Wahnsinn. Hey, ich bin Schauspieler, verdammt. In dem Gewerbe muss man fast schon einen Schaden haben. :D

Was Szene/Stil angeht: Metalhead. Ledermantel, Springer, Bandshirts und Hut, außerdem Langhaarfraktion. Eventuell kommt demnächst noch eine Kutte dazu. Und um auch gleich die vierte Frage zu beantworten: Jup, einige Klischees sind durchaus erfüllt. Ich bin Freund von Bier und Met, Horntrinker, Headbanger, Growle und grunte gerne mal rum, bin durchaus in Fragen zu Religion und Okkultismus bewandert, Zynisch, Sarkastisch, Wacken, Dressed in Black-Leser, "Ey, mein Bier is' leer" - "Was, Slayer? SLAYER!" usw. Es liegt allerdings nicht zuletzt an eben diesen Klischees, dass ich mich in diesen Kreisen so wohl fühle. Ich bin mit Sicherheit keiner jener Szene-Päpste, die schon alle Alben von allen Künstlern gehört haben und seitenweise Wikipedia rezitieren, während sie jede andere Musik und Außenstehende für unwürdig erachten. Ich bin wirklich für jede Art von Musik offen, aber diese spezielle reizt mich nun mal am Meisten und unter "Gleichgesinnten" fühle ich mich eben einfach wohl. Ich bin ein Mensch, der Extreme liebt - Hier finde ich sie.

Den größten Fehler, den man übrigens meiner Meinung nach machen kann, ist jemanden auf seinen Stil zu reduzieren. Manchmal sagt die Optik eines Menschen zwar viel über seine Lebenseinstellung aus... aber niemals alles. Ein Mensch ist eben viel mehr als "nur" sein Lebensstil.

Louzifer
13.10.2008, 15:29
Was Szene/Stil angeht: Metalhead. Ledermantel, Springer, Bandshirts und Hut, außerdem Langhaarfraktion. Eventuell kommt demnächst noch eine Kutte dazu. Und um auch gleich die vierte Frage zu beantworten: Jup, einige Klischees sind durchaus erfüllt. Ich bin Freund von Bier und Met, Horntrinker, Headbanger, Growle und grunte gerne mal rum, bin durchaus in Fragen zu Religion und Okkultismus bewandert, Zynisch, Sarkastisch, Wacken, Dressed in Black-Leser, "Ey, mein Bier is' leer" - "Was, Slayer? SLAYER!" usw. Es liegt allerdings nicht zuletzt an eben diesen Klischees, dass ich mich in diesen Kreisen so wohl fühle. Ich bin mit Sicherheit keiner jener Szene-Päpste, die schon alle Alben von allen Künstlern gehört haben und seitenweise Wikipedia rezitieren, während sie jede andere Musik und Außenstehende für unwürdig erachten. Ich bin wirklich für jede Art von Musik offen, aber diese spezielle reizt mich nun mal am Meisten und unter "Gleichgesinnten" fühle ich mich eben einfach wohl. Ich bin ein Mensch, der Extreme liebt - Hier finde ich sie.


Um mir die lange Schreiberei zu sparen (und weil es schon in einem Life-Style-Thread behandelt wurde, irgendwas mit "Wenn Hobbies das Leben bestimmen" o.ä.):

I copy that - außerdem hab ich ein Faible für Viking Metal, was m.M.n. auch gut durchkommt :>

weuze
14.10.2008, 00:52
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)

Ich beantworte mal vorläufig diese Frage hier: Ich habe eine sehr sehr pessimistische Lebenseinstellung. Ich denke sofort negativ über dies und jenes, lasse mich aber, sofern vorhanden, gern vom Gegenteil überzeugen.

Broken Chords Can Sing A Little
14.10.2008, 02:52
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)
Eine antispeziesistisch-linksliberal-antifaschistisch-atheistisch-weltverbesserlich-gutmenschlich-romantisch-skeptisch-materialistische Einstellung, mit einer Spur Pessimismus.


2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?
Wenn's eine Mischung aus Emo, Öko, Alternativling und politisch interessiertem Schnösel gibt, dann ja. Ansonsten halte ich eine allzu strikte Einteilung für Unfug, aber da Menschen seit Jahrhunderten an solchen Bildern festhalten, wird das nicht viel an der Situation ändern.


3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?
KA... DIY? Bobo? Whigger?

Pinky Sue
14.10.2008, 11:19
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)
Also Fleisch mag ich schon, nur ess ich nie viel von (Gemüse! \o/).... :D
Joa, würd mich schon als Atheist und Antifaschist bezeichnen (mehr fällt mir grad ne ein)...

2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?
Ich bin wohl'n Mischmasch aus allem - auch wenn mein Bruder dran festhält ich wer'n Emo.... ~.~
Aber eigentlich folge ich keinem Stil - ich trag was mir gefällt, passt (-.-) und ich mir leisten kann...

3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?
Äh, die Frage hab ich jetzt ehrlich gesagt überhaupt nicht richtig verstanden... x__x

Ich kenn z.B. noch Visual Kei/Oshare Kei.... ähnelt meiner Meinung nach dem Emo Stil (bitte nich schlagen für diese Äußerung! .-.)...

Whiz-zarD
14.10.2008, 11:33
und optional die 4.: Wenn ihr euch nach einem Stil kleidet, wie weit passt ihr eurer Meinung nach in die Verhaltensklischees rein, die man diesem nachsagt? (zB das Emos sich angeblich alle ritzen und depressiv sind oder Punks nur saufen und raufen würden und agressiv wären... was ja nicht zwangsläufig stimmt.)

Emos sind Punks :rolleyes:

Broken Chords Can Sing A Little
14.10.2008, 11:41
Emos sind Punks :rolleyes:Aber auch nur, wenn man bis zu den Wurzeln zurück geht. Und dann sind Punks auch keine Punks (oder Emos), sondern Rocker, und die sind dann wiederum Klassiker... und so.

Mal ehrlich, das, was heute unter "Emo" gehandhabt wird, hat doch mit dem Emocore der 80er überhaupt nichts zu tun, weder in Bezug auf Kleidungsstil noch die Musik. Zudem man sich schon damals deutlich und bewusst von Punks abgrenzte und eben nicht nur übers Saufen und Krawallmachen sang (dafür aber auch kaum politisch agierte).

Wencke
14.10.2008, 18:42
Ich kenn z.B. noch Visual Kei/Oshare Kei.... ähnelt meiner Meinung nach dem Emo Stil (bitte nich schlagen für diese Äußerung! .-.)...Ich finde, das ist viel, viel, viel mehr Gothic als Emo.


Ach so, und Emos sind nicht Punks sondern eher ne art... öhm... Soft-Gothic. Halt Goth-abklatsch oder ein Mischmasch aus Goth+Punk. Also eigentlich GoPus oder Puthics! Was wiedderum auch von Pussys abgeleitet werden kann. :p
*hust*

ich selbst bin übrigens Fleischfresser, Gewalttäter gegenüber Gegenständen und ... ich trink keinen alk, ich rauch net, ich nehm auch sonst keine Drogen und hab keinen Sex mit andauernd wechselnden Partnern. ;)
Damit ich auch mal über mich geredet hab. Hab ich ja im OP vergessen. *Hust*

haebman
14.10.2008, 18:43
Soweit ich informiert bin distanzieren sich alle Bands ( also der damaligen, die sich aus dem Hardcore "abgespalten" haben) von einem "Emo"-Image jeglicher Art. Jede Musik hat schließlich emotionale Aspekte.

Ansonsten halte ich es irgendwie wie Broken Chords Can Sing A Little. Nur das ich mir das pessimistische Abgewöhnt habe^^

Was kenn ich noch? Neulich hat mich jemand auf Krocher hingewiesen *lol*

TheBiber
14.10.2008, 19:25
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)

Politisch: bürgerlich-liberal-kapitalistisch
Religiös: ich weiss nicht, ob es eine Bezeichnung dafür gibt: Gott existiert für mich als ein Wesen, welches die Naturgesetze definiert hat und unsere Aufgabe besteht darin, diese Gesetze herauszufinden. Im Prinzip die Religion von Physikern wie Stephen Hawking.
Sonstiges: Realist, weshalb ich mit Idealen wie Veganismus, Gutmenschentum und Weltverbesserlichkeit nicht viel anfangen kann.


2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?

Hab hin und wieder lange Haare. Ansonsten laufe ich relativ unaufällig durch die Gegend, bis auf die Tatsache, dass ich stetig am zunehmen bin. :D
Ansonsten halte ich mich aus diesem Jugendkultur-Zeugs raus, auch wenn ich die Stile teilweise interessant finde. Musik höre ich primär Rock und Metal und hab deshalb auch eine gewisse Affinität zu diesen Stilen. Ansonsten, eine gewisse Nerdigkeit gehört sicher auch dazu, einerseits, dass ich verhältmismässig viel game und andererseits, weil ich mit Elektro- und Informationstechnik auch einen ziemlich nerdigen Ingenieurstudiengang mache.

Aber ich denke, so richtig einordnen kann man sich gar nicht, man kann sich höchtens mit den verschiedenen Lebensweisen unterschiedlich stark identifizieren.


3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?

Die am wenigsten bekannten sind ja wohl die Gruppen in diesen Foren: P&Pler sowie Anime-/Mangafans sind beim Normalsterblichen relativ unbekannt meiner Erfahrung nach.


und optional die 4.: Wenn ihr euch nach einem Stil kleidet, wie weit passt ihr eurer Meinung nach in die Verhaltensklischees rein, die man diesem nachsagt? (zB das Emos sich angeblich alle ritzen und depressiv sind oder Punks nur saufen und raufen würden und agressiv wären... was ja nicht zwangsläufig stimmt.)

Für den Nerd in mir spricht die unglaubliche Faulheit und Unsportlichkeit. Was das Äussere betrifft, falle ich wie gesagt nicht speziell auf, passe die Kleidung aber einigermassen auf die Umgebung an. An einem Metalkonzert tauche ich z.B. nicht mit hellen T-Shirts auf und an Partys oder im Ausgang trage ich eher Polo-Shirts als normale Shirts. Im Sommer kurz und locker, im Winter leicht eingepackt. Ansonsten ist meine Garderobe schlicht und erfüllt gerade mal den Zweck.

DieHeiligeSandale
15.10.2008, 17:55
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)

Lebenseinstellung ... Also, ich bin auf jeden Fall ziemlich politisch und da ziemlich links. Ich hänge idealen wie Chancengleichheit, Fairness, Freiheit, Völkerverständigung, Gleichberechtigung und Frieden nach und hasse so ziemlich alles, was meiner Meinung nach dagegen steht.
Religiös bin ich nicht, eher ein großer Feind davon. Ich verachte Monotheismus und halte es für strunzdämlich, sich durch ohne wirkliche Begründung festgelegte Regeln in seinen Bedürfnissen einschränken zu lassen, bzw. andere in ihren einzuschränken.
Generell halte ich nicht viel von (überflüssigen) Regeln, Einschränkungen, Festlegungen und so weiter.
Ich versuche, jeden tag so sehr zu genießen und so gut zu nutzen, wie es geht. Mich so wenig einschränken zu lassen, wie nur möglich und meine Ziele zu verfolgen und nie aus den Augen zu verlieren.

2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?

Irgendwie bin ich über die Selbstdefinition über eine Subkultur ziemlich hinaus, denke ich. Mit dreizehn irgendwann wollte ich unbedingt Punker werden, mit fünfzehn Metaller. Ich trage lange Haare und meistens recht dunkle Kleidung, allerdings nicht ausschließlich. Ich würde mich nicht als Metaller bezeichnen, auch wenn ich manchmal vielleicht so aussehen, relativ viel Metal höre, in einer quasi Metalband spiele und die meisten meiner Freunde der Metalszene angehören. Ich mag an sich alternative/Gegenkultur. Da gehören Metal und Punk natürlich mit rein. Aber da ist noch viel mehr, von verschiedenster Musik, über Kunst bis zu politischen Meinungen. Ich wüsste jetzt keinen Namen für eine Szene, der ich anzugehören meine, aber zur unabhängigen/untergrund Kultur/Szene sehe ich mich schon zugehörig.

3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?

Viel mehr als ich kennen möchte und viel mehr als man kennen muss.

4. Wenn ihr euch nach einem Stil kleidet, wie weit passt ihr eurer Meinung nach in die Verhaltensklischees rein, die man diesem nachsagt?

Zu den Metallerklischees passe ich teilweise ganz gut, denke ich. Ich trinke oft und gern viel Bier, ich liebe Konzerte mit Headbangen und Moshpit, "SLAYER" oder gar "WACKÖÖN!" mäßiges Gepöbel mach ich gern mit, bin ohnehin gern mal etwas lauter, fahre einmal im Jahr nach Wacken und so weiter. Allerdings fall ich bei vielen anderen Sachen komplett raus. Zum Beispiel ist die Metal-typische (oder generell Jugendkultur-typische) Ablehnung szenefremder Musikrichtungen mir fern, ich höre viel Metal, aber genau so viel Punk, Rock, Indie, Pop, Klassik, Hip Hop, Elektro und so weiter. Außerdem bin ich Veganer, was in der Metalszene eher gar nicht geht. Zudem sind die meisten Metaller oft eher unpolitisch, was auf mich überhaupt nicht zutrifft. Ich habe rote und gelbe T-Shirts im Schrank, die kein ordentlicher Metalhead je an sich heran lassen würde. Und so weiter.
Also, genauso wenig wie ich mich der Szene zugehörig sehe, passe ich meiner Meinung nach in die Klischees. Höchstens halbwegs und auf den ersten Blick.

Trial
15.10.2008, 20:58
Ok, Sandale... diese Szenen-Faux-Pas von wegen andere Musik hören und nicht ausschließlich schwarz tragen gehe ich gerne und mit Freuden ein, ebenso die meisten Metaler in meinem Bekanntenkreis. Leute die kommen und sagen "Ihhh, du hörst noch was anderes als XYZ?" kann ich eh nicht ab. Aber zu deiner Aussage von wegen...

Außerdem bin ich Veganer, was in der Metalszene eher gar nicht geht.
Es gibt tatsächlich vereinzelte Vegan Metal-Bewegungen. Die meisten davon sind denkbar unbekannt und was unbekannt ist, ist ja eh per Definition true, so lange es nicht progressiv ist. Gut, der Wahrheit die Ehre: Prominentester Vertreter und Gründer der so genannten "Vegan Black Metal"-Bewegung in Deutschland ist Alexander Kaschte mit Samsas Traum... dürfte einiges über deren Stellung binnen der Szene sagen. :D

DieHeiligeSandale
15.10.2008, 21:47
Ok, Sandale... diese Szenen-Faux-Pas von wegen andere Musik hören und nicht ausschließlich schwarz tragen gehe ich gerne und mit Freuden ein, ebenso die meisten Metaler in meinem Bekanntenkreis. Leute die kommen und sagen "Ihhh, du hörst noch was anderes als XYZ?" kann ich eh nicht ab. Aber zu deiner Aussage von wegen...

Es gibt tatsächlich vereinzelte Vegan Metal-Bewegungen. Die meisten davon sind denkbar unbekannt und was unbekannt ist, ist ja eh per Definition true, so lange es nicht progressiv ist. Gut, der Wahrheit die Ehre: Prominentester Vertreter und Gründer der so genannten "Vegan Black Metal"-Bewegung in Deutschland ist Alexander Kaschte mit Samsas Traum... dürfte einiges über deren Stellung binnen der Szene sagen. :D

Nun ja, unter Szeneklischees hatte ich jetzt einfach mal wirklich die absoluten klischees, wie sie von den posern und Kiddies auf die Straße getragen werden, verstanden. ;) Also "Iih, du hörst andere Musik!" und "Iih, du trägst da was unschwarzes!". Dass viele Metaller da ganz anders sind, steht außer Frage, schließlich ist Klischee immer nur die Scheiße, die oben schwimmt.
Zu den Veganern im metal: Auch die ganze aufkeimende Metalcoreszene ist sehr vegan durchtränkt, ebenso gibt es viele Veganer im Grindcore, auch äußerst prominente Vertreter. Von Kaschte sind ja nur zwei Alben wirklich Black Metal und der Rest Gothic, von daher zähle ich ihn gar nicht wirklich zur Metalszene (wenngleich ich seine Musik, speziell das neueste Album, sehr mag). Metalcore genießt im trven Kern auch ken sonderlich hohes Ansehen. Anders sieht's mit Grindcore aus, aber was soll's. Veganismus im Metal bleibt eine Seltenheit, verschrien und ziemlich szeneuntypisch.

FF
15.10.2008, 22:17
was wohl u.a. daran liegt, dass es irgendwie albern ist, tierschutz zu propagieren, weil einem die vieher so leid tun, und gleichzeitig vaon zu singen, wie man die nächsten Drachen tötet (xD) / Jungfrauen opfert :D

.okotsune
17.10.2008, 18:28
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)
2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?
3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?

1. Hm... Ich bin kein Pazifist, kein Vegetarier... Ich würde sagen: Fröhlich!
2. Ich bevorzuge keinen Stil... Ich habe einen Eigenen.
3. Faulheit :rolleyes:...

Hummelmann
17.10.2008, 18:57
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)
2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?
3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?

4. Wenn ihr euch nach einem Stil kleidet, wie weit passt ihr eurer Meinung nach in die Verhaltensklischees rein, die man diesem nachsagt?

1. Lebenseinstellung? Gute Frage. Im großen und ganzen würd ich sagen das ich alles immer relativ positiv sehe und selten wirklich Betrübt bin.

2. Scene. Soll heisen einer der immer unmengen Geld für Klamotten ausgibt:D
Wenn man die Gliederung ausschließlich in die Musik Sparte legen will dann wird man mich wohl in die Ecke Techno-Fuzi schieben müssen da ich mich da vom Musik technischen am wohlsten fühle.

Btw was Nummer 2 angeht. Ich finds immer schön wie fast jeder immer schreibt: " Stil? Ich hab meinen ganz eigenen Stil und bin ganz Individuell und Einzigartig"
Ich lade euch alle ein diesen (http://www.evote.de/cgi-bin/evote2/stest.cgi?name=fb102) Test hier mal zu machen und dabei eure kleine Individuelle Welt in sich zusammen fallen zu sehen.

4. Erschreckender Weise sehr stark. Wenn wir wieder in unserer Runde zusammen sitzen lästern wir gerne über die schlecht gekleideten und wenig gebildeten. Meine Mutter hat uns immer die Gräfinen genannt weil wir so hochnäsig sind:D

eoc
17.10.2008, 19:57
diesen (http://www.evote.de/cgi-bin/evote2/stest.cgi?name=fb102) Test hier mal zu machen Hab ich letztens im Sonderheft schon gemacht und kam auf irgendwas um 60 rum (-.

Ansonsten
1. Leben. Meist noch so, dass ich das auch mitbekomme.
2. Nö, höre zwar gern Darkwave, D-Rock bis hin zu Gothic Metal, aber trotzdem sitz ich jetzt hier mit rotem Pullover und grüner Hose vor dem PC :D Normalerweise halte ich auch recht weng von Schubladen.
3. Äh, ich kenne sie ja auch nicht (-,
4. Noch nie gemacht und hab das auch nicht vor. Getragen wird das, was ich mir leisten kann. Ende.

Aldinsys
18.10.2008, 15:21
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)

Ich bin optimistisch und glaube an das Gute im Menschen.



2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?


Ich seh so aus, wie keiner aussieht. Warum soll ich mich irgendwelchen langweiligen Gruppen anschließen? Wenn ich so aussehen würde wie ein "Durchschnittspunker" würde ich es schlimmer finden als wie ein Spießiger Vertreter auszusehen.



3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?

Gammeln. :p



und optional die 4.: Wenn ihr euch nach einem Stil kleidet, wie weit passt ihr eurer Meinung nach in die Verhaltensklischees rein, die man diesem nachsagt? (zB das Emos sich angeblich alle ritzen und depressiv sind oder Punks nur saufen und raufen würden und agressiv wären... was ja nicht zwangsläufig stimmt.)

Ich finde solche Personen entweder sympathisch oder unsympathisch. Sympathisch, wenn sie dennoch irgendetwas eigens und individuelles haben. Unsympathisch, wenn es so aussieht, als wären sie von ihren Freunden zu diesem Style gezwungen worden.

Vitalos
18.10.2008, 16:34
1. Ich bin Optimist und alles andere als ein Vegetarier. :D
Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg!

2.
Nein, ich gehöre keiner Subkultur an.
Ein bisschen in der Gothic-Szene mische ich zwar mit, aber das ist nicht mein Lifestyle. Freunde nennen mich Metaller, andere Satanist...
Ich trage überwiegend schwarze Kleidung, Band-Shirts usw. bezeichne mich aber nicht als Metaller. ;)
Ach ja, Emo nennen mich auch einige... o.o Das zeigt, dass einige Leute die einzelnen Subkulturen nicht unterscheiden können.

3. Kein Kommentar. xD

4. Naja, das meiste zu diesem Punkt habe ich zwar schon im 2. Punkt erklärt, aber was solls... :P
Wenn mich Leute fragen, was ich bin, dann antworte ich immer: ,,Ich bin ein Mensch".
Schwarz trage ich wirklich gerne, aber des wegen bin ich weder Goth noch Emo. Wenn jemand Children of Bodom, Norther oder einen Namen einer sonstigen Band auf meinem T-Shirt liest, dann denken die meisten, dass ich Metaller bin. Lange Harre habe ich zwar, aber die habe ich nur, weil ich lange Haare toll finde. :)
Ich passe in viele Klischees, aber das sagt nichts über mich aus. ;)

Gendrek
18.10.2008, 23:30
1. Ich zähle mich zu den Pessimisten, ich glaube einfach das alles was nur schiefgehen kann schiefgehen wird. Ausserdem stechen mir (wahrscheinlich hervorgerufen durch meinen pessimismus) die Makel anderer Leute besonders in's Auge. Naja und ich bin immer bierernst, und vertrage keine Scherze die auf meine Kosten gehen ._. . Ja dann könnte man dank diesen (http://www.multimediaxis.de/showthread.php?t=112317) Threads ja noch hinzufügen, das ich ein melancholischer Choleriker bin, also ein absolut ruhiger Typ der allerdings in Sekundenbruchteilen auf 180 gehen kann Oo.

2. Ich möchte in keine Schublade hinein gezwängt werden, trotzdem kann ich mich der Tatsache das mich jeder als Metalhead ansieht nicht entziehen.

3. Puuuh...äh, wat? Ja äh vielleicht, LARP'er?

4. Ich passe wohl recht gut in Klischees rein, lange Haare, schwarze Klamotten, usw. halt.

Zelretch
19.10.2008, 00:01
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)
Durchblutet mit Gleichgültigkeit, aber nicht wenn es um die eigenen Interessen geht :D
2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?
Eher nicht, wenn man so will wohl zu nerds, was sich unschwer an den 1,2 Anime Shirts erkennen lässt , die ich manchmal trage.

3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?
Das leben ist doch ohnehin nur eine Videospielsimulation :D

asphyxiôn
19.10.2008, 02:06
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)
Naja, man könnte mich schon in die Riege der Pazifisten einreihen. Desweiteren überzeugter Atheist. Was mir noch spontan einfällt wäre dass ich exessiven Alkoholismus und Drogenkonsum jeglicher Art untersage. Achja, Fleischfresser.
2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?
Puh. Ich selber definiere mich nicht damit, aber andere wohl zu gerne. Werde oft als Emo kategorisiert, kann ich auch verstehen. Ich selber - wie gesagt - definiere mich nicht als Emo, weil das für mich Musik ist und bleibt. Um meine Meinung zu dem Thema kurzufassen: Zugegebener Maßen gefällt mir der Kleidungsstil und Optische Stil allgemein in vielen Punkten, das war's dann aber auch schon. Es gibt einfach zuviele Leute die sich von Trendidealen leiten lassen und zuviele Leute die andere deswegen kategorisieren müssen, ums Beispielhaft am Thema "Emo" zu machen ist aufjedenfall die publizierte Selbstverletzung. Manche Trendsetter kriegen das zu Ohren weil irgendein Heini das mal festgesetzt hat dass man dazugehört wenn man dies tätigt und Zack! - wird eine Szene dadurch definiert. Zack! Jeder der sich nur auf den Optischen Stil beschränkt werden gleich auch die anderen (schwachsinnigen) Vorurteile aufgedrückt. Ätzend. Zudem - ich entschuldige aber das muss mal irgendwie raus - ist publizierter SVV einfach 'ne großflächlige Beleidigung und Demütigung von Leuten die damit echte Probleme haben und nicht nur "um dazu zu gehören". Grml.
3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?
Mittlerweile ist doch alles irgendwo Massenhaft vertreten oder ich weiß einfach nicht genug Bescheid. Keinerlei Ahnung.
und optional die 4.: Wenn ihr euch nach einem Stil kleidet, wie weit passt ihr eurer Meinung nach in die Verhaltensklischees rein, die man diesem nachsagt? (zB das Emos sich angeblich alle ritzen und depressiv sind oder Punks nur saufen und raufen würden und agressiv wären... was ja nicht zwangsläufig stimmt.)
Ah, wie oben beschrieben: Garnicht. Emo-Stil teilweise gut wie ich finde. Verhaltensklischees großer großer Mist.

Rübe
10.11.2008, 21:46
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)
Ich bin vor allem anderen ein Pragmatiker. Für mich stellt sich nicht zuerst die Frage, ob etwas richtig ist, sondern ob es möglich ist. Erst danach komme ich mit anderen Wertfaktoren. Das hat natürlich Auswirkungen auf die Gesinnung. Gesinnungsethik ist in meinen Augen absoluter Bullshit, Verantwortungsethik hingegen scheint mir eine vertretbare moralische Basis zu sein. Gut gemacht ist eben doch besser als gut gemeint. Deshalb stehe ich auch auf der politischen Seite der Rechts-liberalen, was nicht von gewissen Grundsätzen entbindet, jedoch nicht auf Biegen und Brechen auf naiv-moralistischen Prinzipien beharrt.
Daneben habe ich einen Hang zum Traditionalismus, ich erfreue mich vor allem an ritualisierten Handlungen. Daher, und ohne auf die Frage nach der Existenz eines Gottes zu kommen, fühle ich mich der sehr stark ritualisierten katholischen Kirche recht nahe. Die andere Frage will ich hier nicht beantworten, das geht zu lange.
Ansonsten empfinde ich mich selbst als humorvollen, manchmal zynischen aber trotzdem introvertieren Menschen.
2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?
Zu dem Alter bin ich einfach raus. Das kann man machen, bis man, was weiss ich, zwanzig ist, danach sollte man sich selbst als Individuum akzeptiert haben. Gut, vielleicht sehe ich das so, weil ich nie einer bestimmten Gruppe angehört habe. Also: ich halt mich raus.
3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?
Hmm, da kann man sich ja irgendwo im Netz schlau machen. Meine Kenntnisse über irgendwelche Gruppen sind rudimentärer Natur und richten sich danach, ob die Informationen über sie für mich einen praktischen Nutzen haben.

faucon
11.11.2008, 14:53
mh, den Thread hatte ich ja noch garnicht bemerkt...

1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)
Realist auf mittlerweile leicht optimistischer Schiene.
Pazifist. (Vorallem seid ich Kampfsport mache)
Fleischfresser, weil lecker.
Ganz Rechte und ganz Linke finde ich beide doof, also irgendwo in der Mitte.

2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?
Ich höre viel Metal, kleide mich aber nicht so und bin auch offen für andere Musik.
Wenn ich allerdings Leute mit entsprechenden Stilen sehe ruft eine Stimme in meinem Kopf doch immer "Emo" oder "Punk". Daher finde ichs, auch wenn ich versuche möglichst objektiv auf solche Leute zu zu gehen, sehr schwer vorurteilsfrei zu bleiben.

3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?
Öh...keine?

Grimoa
12.11.2008, 12:09
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)
Also ich ernähre mich vegetarisch aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, das als Lebensstiel zu bezeichnen. Ich meine, dass ich genre Pizza esse ist ja auch kein Lebenstiel oder?
Es sei denn, ihr sagt jetzt, alles was ich denke, tue, esse, sage, überhaupt mache gehört zu meinem Lebenstiel. Dann hab ich aber keine Lust, das alles aufzuschreiben.

Definitiv zu meinem Lebenstiel zähle ich aber meine Haltung zu meinem Vegetarierdasein. In dem Sinne, dass ich keine militante Vegetarierin bin. Niemand wird von mir irgendwelche Kommentare über sein Schnitzel hören. Ich werde nicht versuchen, meine Mitmenschen "umzuerziehen". Ich halte es auch nicht für besser, sich vegetarisch zu ernähren.
Ich hab das vor 12 Jahren (:eek:) so entschieden und dazu stehe ich bis jetzt. Wer mir nicht reinredet, dem rede ich nicht rein.
Wenn es darum geht mir Freunden was gemeinsam zu kochen, dann erwarte ich schon etwas Rücksichtnahme, in dem Sinne, dass ich nacher nicht nur Beilagen essen kann. Aber das hat bisher immer gut geklappt. Bin halt nur mit netten Menschen befreundet. ;)

Außerdem rauche ich nicht, bin aber, möchte ich behaupten, Rauchern gegenüber auch recht tolerant. Natürlich gibt es Grenzen. Aber die sind bei anderen wohl deutlich enger gesteckt.

Alkohol trinke ich selten und wenig. Hey, ich kann mich auch ohne blamieren! (Und ich kann auch ohne Spaß haben, aber der Spruch ist so abgedroschen.)

Was gibt es sonst noch zu sagen? Ach ja...

2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?
Hm. Wieso hat ein Kleidungsstiel notwendigerweise etwas mit dem Musikgeschmack zu tun? Ich hör eigentlich gar nicht so viel Musik, aber deswegen lauf ich ja nicht nackt herum. Was ich höre sind Soundtracks (Filme und PC-Spiele) und ein wenig Metall (da er die melodischen Sachen).
Kleidungstechnisch bin ich wohl in die Schulblade "unscheinbar bis langweilig" einzuordnen.

3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?
Ich lebe fürs Rollenspiel! \o/ (P&P und am PC)

Navik
15.11.2008, 19:44
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)

ich glaube ich habe keine spezielle Lebenseinstellung oder setzte mich speziell für irgendetwas ein... was jedenfalls mir aufgefallen ist und vielleicht als so etwas definiert werden kann ist, dass ich ein recht deillusionierter Mensch bin.. und kaum mehr noch an gute Eigenschaften denke, wenn ich über die Menschheit rede...

Als Kiddy wollte ich mich immer wie ein Hippy kleiden und dementsprechend Friede Freude Eierkuchen fördern (ja ich dachte mal Hippies wollen nur das ;) )... naja aber nachdem ich nun schon mehr Jahre in dieser Welt verbracht habe und gesehen habe wies hier so abgeht... empfinde ich den Wunsch nach love and peace als Sisifusarbeit und bei unserer Spezies wohl als hoffnungslos... denn schon wie wie angedeutete denke ich, dass die Menschheit die niederen Verhaltensweisen, die komischerweise wie angeboren sind, wohl oder übel nicht in jüngster Zeit los werden, wenn überhaupt jemals...

2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?

ich vertrete keinen Stil mehr, sondern geh lieber in der Masse unter... Ich denke wir sind alle schon speziell genug und müssen nicht gegen Aussen unsere Denkweise deklarieren um sie auszuleben

Aber ich nehme am Ende jeden so an wie er ist, denn schlussendlich geb ich mich nicht der Illusion hin, jemanden ändern zu können, ich halte diesen Wunsch für sehr naiv... und zu dem wer gibt mir das Recht zu urteilen, was gut oder schlecht ist

Luri
18.12.2008, 11:59
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)

Ich bin Linksautonom, Antifaschistisch, Antispezisistisch, Antisexistisch, gegen Homophobie, Vegetarier und Pazifist. In gewissen Punkten kann ich mich auch mit Antideutschen Inhalten anfreunden.

2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?

Früher ma ziemlich stark. Mittlerweile geht mir sowas ziemlich am Popo vorbei. Komplett aus nem Schubladendenken raushalten, kann man sich IMHO nich. Auch ich seh Leute mit bestimmten Klamoten und sortier die erstma zu, allerdings geb ich gern jedem die Gelegenheit mich bei nem Gespräch von was anderem zu überzeugen.

3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?

Müsst ich jetzt ma nachdenken, kein Plan

4.: Wenn ihr euch nach einem Stil kleidet, wie weit passt ihr eurer Meinung nach in die Verhaltensklischees rein, die man diesem nachsagt? (zB das Emos sich angeblich alle ritzen und depressiv sind oder Punks nur saufen und raufen würden und agressiv wären... was ja nicht zwangsläufig stimmt.)


Kommt mit auf meine Laune drauf an, wie sehr ich in diverse Verhaltensklischees passe. *g* Noch dazu renn ich ja nich jeden Tag mit den gleichen Klamotten rum.

Leon der Pofi
18.12.2008, 14:34
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)

ich war 3 jahre vegetarier, bin aber dann doch auf biofleisch umgestiegen. ein grund war der geschmack, der andere das ich mich körperlich nicht mehr so gesund fühlte. als pazifisten würde ich mich beschreiben ja. doch ich weiß auch, dass es niemals zu einem weltfrieden kommen wird, da es einfach zu viele streitigkeiten, ansichten und kontroversen gibt. und wenn ein land in mein heimatland einfallen würde und mir alles raubt, was mir ans herz gewachsen ist, würde man sich wehren.

meine lebenseinstellung an sich hmmm. ich bin jemand der sehr viel nachdenkt, philosophiert und eher melancholisch angehauch ist, sich gerne in andere welten begibt, wie filme und videospiele. aber nicht in dem maße, dass ich dadurch in der realität beeinflusst wäre. ich war schon immer der ruhige, nachdenkliche träumer. gefällt mir aber so und ich möchte es auch nicht missen. ich würde auch sagen, dass ich mir viel kindliches beibehalten habe, aber auch erwachsenengemäß handle. kommt auf die situation an. durch meine ruhige art, bin auch für meinen beruf als betreuer für menschen mit besonderen bedürfnissen sehr gut geeignet, da man einfach geduld braucht, aber manchmal auch durchgreifen muss.

freunde hab ich nur 2. mit denen kann ich aber durch dick und dünn gehen, wie man so schön sagt. viele menschen haben ja zig freunde, doch wenn es wirklich um intensive, essentielle dinge geht, beisst es bei solchen menschen oft aus. mein bester freund nimmt zum beispiel antidepressiver und war bei einem psychologen, doch statt die freundschaft zu kündigen, verstehen wir uns jetzt noch besser, da es mich einfach interessiert, wie es ihm geht und ich ihn auch nicht wegen sowas im stich lassen würde.


Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?

schubladendenker war ich noch nie. einfach weil ich selber in keine passe, würde ich sagen. ich war schon immer der unabhängige typ, der lieber alleine ist, bei seiner familie oder einem guten freund ist, als mit einer großen gesellschaft mitzuziehen. in der schule wurde ich demnach auf manchmal gemobbt, aber das muss ich wahrscheinlich eh keinem von euch erzählen, dass menschen, die sich anders geben und ihre eigene art haben, besonders in der pubertät auf leute treffen, mit denen es ausseinandersetzungen gibt. Ab 18 Jahren war das natürlich anders, da man solche personen dann interessant findet und man sich von diesem schubladendenken entfernt. manche menschen bleiben jedoch in ihrer schublade, wo sie langsam von ihrer eigenen dummheit aufgefressen werden und gegen alles rebellieren, was anders ist oder nicht in ihre welteinstellung passt.

ich bin auch kein mensch der nur in den tag hineinlebt. dafür mache ich mir zu viele gedanken um alles. ich bin zwar unterm tag relativ entspannt, aber ich denke mir schon oft was wohl noch passieren wird. ich bin sehr oft in der vergangenheit und lebe mehr im früher als im jetzt. es kommt auf die gesunde mischung an, würde ich sagen. das habe ich sicher von meiner oma geerbt, die war auch immer ganz ruhig und still, aber im inneren war sie ebenfalls häufig aufgebracht und litt im späteren alter sehr oft an schlaflosigkeit und nun geht es ihr psychisch sehr schlecht. liegt aber daran, dass sie im krieg aufgewachsen ist (ich stamme von donauschwaben ab) und in jungen jahren von ihrer familie getrennt wurde, bis sie ihre mutter wieder fand, aus ihrem zu hause einen kilometerweiten marsch und gefangenenlager hinter sich hatte, immer mit dem gewehr im hinterkopf, nicht wissend ob auch bei ihr mal abgedrückt wird, wie es in der schlange vor und hinter ihr immer wieder mal passierte. ich bin mir sehr sicher, dass sowas auch von den genen weitergegeben wird. diese angst und das nachdenken, was nicht noch alles passieren könnte.

wie in nem anderen thread schon geschrieben, bin ich auch immer seh freundlich zu anderen menschen und besonders bei menschen, die ich sehr gerne habe, ist es mir lieber mir geht es schlecht und ich zahle einmal drauf, bevor es ihnen mieß geht. da ist die gefahr halt auch groß, dass man auf menschen stößt, die solche gutmütigkeit ausnutzen. ich war in meinem kindheitsalter, jugend in solchem belangen ehrlich gesagt relativ naiv, doch um so älter ich werde, desto mehr legte sich das und ich erkenne nun meistens schnell, welche menschen es gut meinen und welche nicht.aber ab und zu beisst es noch aus. wie bei so ner deutschen, von grundauf dummen ••••••••. aber man lernt mit der erfahrung

ich bin auch sehr naturverbunden. ich liebe es, spazieren zu gehen. besondern in einen wald, auch abends, wenn es schon finster ist. winter mag ich besonders. liegt zu einem, dass ich keine hitze vertrage, zum anderen, dass ich im jänner geboren bin und einfach die ganze athmosphäre im winter genieße. oder den mp3 player einschalten, sich in den schnee zu legen, in den himmel zu schauen und sich berieseln lassen. einfach ein schönes gefühl, wie ich finde :) musik höre ich alles, was mir zusagt. bin auf kein genre fixiert. nur bei volksmusik möchte ich meine klienten am liebsten nen kopfhörer verpassen ^^ haustiere hab ich auch immer gehabt. hab vor ca 6-7 monaten eine findelkatze gefunden ^^

gott, doch mehr geworden als ich dachte :D

Sir Sarias
21.12.2008, 10:40
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)

Rassistisch gegenüber Rassisten und Pazifist^^ (ernst gemeint)

2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?

Da halte ich mich doch auf jedenfall hinaus !^^

3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?

Keine Ahnung im grunde lebe ich trotzdem in den Tag hinein obwohl ich nich aus dem "Schubladendenken" hinaus halte!^^

La Cipolla
21.12.2008, 11:20
1. Ich versuche, möglichst wenig feste "eigene Meinung" zu haben, um mich dadurch nicht zu behindern. Und deshalb versuche ich gerade auch, speziell diese feste Einstellung nicht allzu fest zu machen. :rolleyes: Ich würde mich in dem Sinne auch als Pragmatiker bezeichnen, aber sowohl im moralischen wie auch im praktischen Sinne. Am besten also "Was ist von den jetzt hier realistisch möglichen Sachen das jetzt und hier beste, mit den Mitteln, die jetzt und hier zur Verfügung stehen?". Alles andere, was temporär mehr oder minder fest ist, ergibt sich daraus.
Und ich möchte mir keine Illusionen mache, ich bin der Mittelpunkt meiner Welt, wobei "ich" durchaus Freunde & Co mit einschließt, die brauche ich schließlich. :D "Ich" schließt auch ein, dass ich gern anderen helfe, denn das tut mir mindestens so gut wie den anderen.

2. Ich bin ein Nerd, denn die Fantasie ist mir wahrscheinlich ebenso wichtig wie die Realität. ^.^ Ich finde auch, die beiden unterstützen sich ganz fabelhaft und bemitleide alle ein Bisschen, die Realität oder Fantasie den definitiven Vorzug geben. Oder die Probleme damit haben, sich temporär und zu 95% in Realität oder Fantasie hinein zu versetzen.

3. Nicht auf Anhieb.

4. Kleidungsklischees manchmal bis selten ja, Verhaltensklischees oft - aber Gott sei Dank nicht immer. :D Klingt wie eine Ausrede, trifft es aber trotzdem. ;P

Seyken
21.12.2008, 14:35
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)Ich bin Pazifist, Anti-antifaschist (da sie Hass mit Hass bekämpfen -> mehr Hass) und ansonsten ungebunden, da ich meine Entscheidungen und die Seite die ich in einem Konflikt einnehme lieber aus den jeweiligen Umständen heraus wähle.


2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?Nope, ich halte mich daraus heraus, weil Schubladen langweilig sind und das jeweilige Ziel, einzigartig und anders zu sein, weitgehend verfehlt wird.

3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?Gay-Nazis.

LiquidFantasy
12.08.2009, 15:17
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)

Leidenschaftliche Fleischesserin, Realist, Optimist und Pessimist, das ändert sich immer wieder, leider :/

2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?

Selbst wenn ich es wollte, könnte ich mich nicht definieren. Schon alleine der Musik, die ich höre, wegen. Ich höre zwar am liebsten Metal und Rock, bin aber auch Techno, Pop und HipHop ganz und gar nicht abgeneigt...
Als ich noch schwarze Haare hatte, wurde ich von allen als Emo abgestempelt, weil ich sie mir natürlich zum Zeitpunkt des Emo-Trends gefärbt hatte, blöderweise...
Schubladendenken finde ich blöd, vor allem von denen, die sagen "Ich bin Punk", und dann noch nen bunten Iro haben, und das zeugt ja eh davon, dass man total anders als alle anderen ist, und dass man Nazis hasst und so weiter... sowas sieht man ziemlich oft bei SchülerVZ, wo dann alles auf dem Profil vollgespammt ist, von wegen Punks sind toll und blabla...
Also nicht, dass ich was gegen Punks hätte, sondern ich hab was gegen die, die sich nur durch diesen Begriff "darstellen"...

3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?

Naja, Visual Key ist ja inzwischen leider auch schon ein Trend geworden *seufz* Blöde Kiddies, die meinen, mit nem Hello Kitty-Shirt wäre man gleich ultramegaanders und totaaal Visual Key und so :D Aber naja ;D
Sonst fallen mir keine ein...

Pazu
12.08.2009, 21:19
Oh, schöner Thread! Gut das der aus der Versenkung geholt wurde. :D

1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)

Ich bin tatsächlich Vegetarier aus ethischer Überzeugung. Aber keiner dieser militanten Öko-Hippies die jeden mit ihrem missionarischen Gehabe nerven.
Die meisten meiner Freunde sind Fleischesser und ich habe kein Problem damit, denn sie respektieren meine Einstellung.
Ansonsten... Anarchist, Misanthrop, Melancholiker, Antichrist, (auch gegen die meisten anderen Religionen, aber wir leben nunmal in einer vorrangig christlichen Gesellschaft.)
Ja, mit so einer Einstellung eckt man natürlich ziemlich schnell an, aber ich stehe trotzdem dazu, denn alles andere wäre unehrlich gegenüber mir selbst.
Ausserdem bin ich ein sehr netter, umgänglicher Mensch und durchaus offen gegenüber anderen Anschauungen.
Ich find's auch immer faszinierend interessanten Menschen mit den unterschiedlichsten Einstellungen zu begegnen und mit ihnen rumzuphilosophieren, diskutieren und so weiter. Ich bin derjenige der auf Partys am ehesten nach (alkoholbeflügelten) tiefgründigen Gesprächen sucht. :D

2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?

Musikalisch stehe ich irgendwo zwischen Gothic und (Black-)Metal, wobei der Metalanteil klar überwiegt. Ich würde beides auch nicht als Schubladendenken sondern eher als Lebensgefühl beschreiben. Ich selbst sehe mich aber gerne als Freidenker und lasse mich nicht gerne in eine Szene einordnen, komme aber grade mit diesen Leuten in der Regel besonders gut klar, da sie meist einfach offener, lockerer und herzlicher sind als die meisten "Normalos" (ich hasse dieses Wort aber mir fällt grad partout nichts passenderes ein). So jedenfalls meine Beobachtung. Dasselbe gilt auch für Punks, vor allem was das politische angeht.
Mein Kleidungsstil ist... schwarz. Bondage-Hose, Army-Stiefel, Band-Shirts und Silberschmuck (bevorzugt umgedrehtes Kreuz).

3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?

EDIT: Da ist mir doch noch was eingefallen: Furry!
Ich hätte auch nie gedacht das das ein richtiger Lebensstil ist, aber es gibt anscheinend wirklich Leute die das richtig ausleben.

4.: Wenn ihr euch nach einem Stil kleidet, wie weit passt ihr eurer Meinung nach in die Verhaltensklischees rein, die man diesem nachsagt? (zB das Emos sich angeblich alle ritzen und depressiv sind oder Punks nur saufen und raufen würden und agressiv wären... was ja nicht zwangsläufig stimmt.)

Mein Kleidungsstil ist schwarz. Bondage-Hose, Army-Stiefel, Band-Shirts und Silberschmuck (bevorzugt umgedrehtes Kreuz.) Bis auf die Beinbekleidung und den Schmuck (beides aus dem Gothic-Bereich) also typisch Metal.
Was die Verhaltensklischees angeht... keine Ahnung. Auf sowas achte ich nicht wirklich, solche Klischees werden meistens von ignoranten Deppen aufgestellt die im Leben nicht klarkommen ohne alles und jeden einer Kategorie zuzuordnen.

Ranmaru
12.08.2009, 21:52
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)
Ich bin Pazifist. Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie geprügelt und habe das auch nicht vor. Ich verabscheue Gewalt, auch wenn ich manchmal gerne sage, daß ich dem und dem gerne was auf die Glocke hauen würde. Das darf man aber nicht allzu ernst nehmen.
Außerdem bin ich ein verkappter Romantiker. :)

2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?
Ich würde mich selbst nicht in so eine Subkultur einordnen. Wenn man nach Musik geht, kann man mich glaube ich irgendwo überall einordnen, außer als Metaller, denn das höre ich nicht. Aber ansonsten ist so ziemlich jedes Genre in meiner CD-Sammlung irgendwo vertreten. Auch was Kleider angeht bin ich recht flexibel. Von Hemd über Schlabber-Shirt bishin zu komplett schwarzer Montur habe ich alles und ich kleide mich danach, was mir gerade am besten paßt. Nach Gemüt und ob ich gerade Lust auf einen bestimmten Stil habe.
Wenn ich mich einordnen müßte, würde ich wegen meiner technischen Gadgets, die ich über alles liebe, und meiner meistens doch recht ordentlichen Kleidung noch am ehesten in Richtung Yuppie tendieren.

3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?
Ich kenne eine Menge Subkulturen, die vielleicht nicht so bekannt sind, auch wenn ich nicht aus allen Vertreter persönlich kenne. Spontan würden mir da Cyberpunks, Cybergoths und Visus einfallen.

4.: Wenn ihr euch nach einem Stil kleidet, wie weit passt ihr eurer Meinung nach in die Verhaltensklischees rein, die man diesem nachsagt? (zB das Emos sich angeblich alle ritzen und depressiv sind oder Punks nur saufen und raufen würden und agressiv wären... was ja nicht zwangsläufig stimmt.)
Wenn ich einen Stil nehme, dann nehme ich diesen Stil, aber nicht die Lebensweise, die irgendwelche komischen Leute da mal meinen draufdrücken zu müssen. Wenn ich heute nur Bock auf schwarze Klamotten habe und meine Nerd-Shirts auspacke, meine Nerd-Brille aufsetze und meine Haare fein säuberlich nach hinten pomadiere, dann kann ich noch lange nicht besser programmieren als vorher. :p

Phno
14.08.2009, 12:34
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)
Pazifist und ewiger Liberalist.


2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?
Ein Kind (!) brüllte mir mal was von Vorstadtindieemohopper hinterher. Ich kleide mich tatsächlich gerne mit weiten Hosen u.a. und manchmal mit großen Shirts. Laufe aber eher wie jemand der auf einer Indie-Schiene fährt herum (also vom Rest her) höre aber Metal. Falls dass was damit zu tun haben sollte.


3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?
Äh.


und optional die 4.: Wenn ihr euch nach einem Stil kleidet, wie weit passt ihr eurer Meinung nach in die Verhaltensklischees rein, die man diesem nachsagt? (zB das Emos sich angeblich alle ritzen und depressiv sind oder Punks nur saufen und raufen würden und agressiv wären... was ja nicht zwangsläufig stimmt.)
Gute Frage. Hab es ja schon bei 2. beschrieben. Laufe wie ein Indieemo (!?) herum, trage beinahe Klamotten wie ein Hopper und bin dem Metal angetan. Grauenhaft!

Sausewind
14.08.2009, 23:26
[B]

Gute Frage. Hab es ja schon bei 2. beschrieben. Laufe wie ein Indieemo (!?) herum, trage beinahe Klamotten wie ein Hopper und bin dem Metal angetan. Grauenhaft!


Indieemo, also bitte. Das nennt man heutzutage INDEMO. Aber wenn du Klamotten wie ein Hopper trägst und Metal hörst, was ist daran Indie und Emo?

Ianus
15.08.2009, 00:50
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr?

Ich versuche, wie ich selbst zu sein und dort, wo ich mir selbst gram bin, Änderung zu erzeugen.

Ich tue das, damit ich sein kann, was ich sein möchte ohne mir im Weg zu stehen. Der Rest fließt IMO aus diesen Änderungen.

2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil?

Nein. Ich mag Kleidung, gute Stoffe und gute Schnitte.

3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?

...ich habe gerade heute jemanden kennengelernt, der von sich selbst behauptet, dass er seinen Vater irgendwann umbringen wird, wenn er nicht wegkommt. Der junge Mann arbeitet mit aller Kraft darauf hin. Unter anderem wird er dafür für die UNO auf den Golan gehen.
Ich arbeite jeden Tag mit einem Ethnologen zusammen, der ein PC-Kriegsspielotaku ist, er balanciert das allerdings mit anderen Hobbies, wie Kochen, Geschichte und seinem Ethnologiestudium. Ich kenne eine Frau, die inzwischen Lehrerin in einer Problemschule geworden und deren Hobby/Lebensinhalt BL/Yaoi/Shounen Ai ist. Sie balanciert dies mit nichts.

Ich selbst bin Zen-Buddhist. Ich habe gesehenn wie das Universum uns trollt, um es salopp zu sagen.

4.: Wenn ihr euch nach einem Stil kleidet, wie weit passt ihr eurer Meinung nach in die Verhaltensklischees rein, die man diesem nachsagt? (zB das Emos sich angeblich alle ritzen und depressiv sind oder Punks nur saufen und raufen würden und agressiv wären... was ja nicht zwangsläufig stimmt.)

Ich glaube, dass Menschen ein funktionales Verhältnis zu ihrer Lebenseinstellung haben. Sie suchen sich solche Nieschen aus, weil sie ihnen etwas geben können und meist geschieht das in subtiler Weise. Jugendliche nutzen den Emo-Stil z.B. anscheinend auch um zu bannen, was dieser repräsentiert. Man schafft einen Freiraum für sich selbst, indem man etwas nach außen Projeziert. Anders kann ich mir zumindest nicht erklären, warum ich schon einiges an fröhlichen, kommunikativen Emokids gesehen habe.

Phno
17.08.2009, 09:48
Indieemo, also bitte. Das nennt man heutzutage INDEMO. Aber wenn du Klamotten wie ein Hopper trägst und Metal hörst, was ist daran Indie und Emo?
Frag mich doch nicht, was die Gesellschaft für Subkulturen einem an den Kopf werfen. Meine Kindheit war schwer. ;_;

Byder
17.08.2009, 10:39
Das ganze Subkulturenschema ist mittlerweile wirklich lächerlich.
Man kann ja nichtmal seine Lieblingskleidung tragen, ohne dass man für irgendwelche Leute den Eindruck erweckt, irgendwelchen Subkulturen anzugehören. Jedenfalls ist das in Berlin unter einigen Leuten recht krass. xD

1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr?
Leuten helfen, wenns geht und sonst mein eigenes Ding durchziehen.
Ich hab keine besondere Einstellung. Meistens sinds halt meine Launen,
die bestimmen, was ich tue. Aber das ist ja eigentlich bei fast jedem so.
Aber direkt in den Tag hineinleben kann ich auch nicht.
Steh dafür viel zu sehr unter Druck von allmöglichen Seiten.

2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil?
Nein. Jedenfalls nicht mehr. Bin mal ziemlich lange auf der Metalschiene gefahren. Aber irgendwie ist das Tragen von neutralen Klamotten entspannter.
Aber gut. Wenn ich dann in spätestens nem Jahr wieder lange Haare hab, werde ich mit Sicherheit dein Eindruck erwecken, auf der Metalschiene zu fahren. Aber dabei tu ichs garnicht. Lange Haare, weil die zu mir passen, aber auch mal gelegentlich ein rotes T-Shirt und Gammelhosen.
Bandshirts sind trotzdem wichtig. Zumindest einige. :0

3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?
Näh.

4.: Wenn ihr euch nach einem Stil kleidet, wie weit passt ihr eurer Meinung nach in die Verhaltensklischees rein, die man diesem nachsagt? (zB das Emos sich angeblich alle ritzen und depressiv sind oder Punks nur saufen und raufen würden und agressiv wären... was ja nicht zwangsläufig stimmt.)
Also es gibt solche und solche.
Ich hab gestern "Metal - A Headbanger's Journey" gesehen und muss mich an Alice Cooper erinnern, wie er die Bands in Dänemark und Norwegen (Black Metal) kommentiert hat. Er meinte, dass er gern in Zeitschriftenläden geht und sich die Black Metal Magazine nimmt, auf der ersten Seite Bilder von eine total bösen Black Metal Gruppe sieht und dann auf der nächsten Seite eine Band, die noch böser aussehen will, als die davor. Jede Band möchte halt böser aussehen, als die andere.
Dann meinte er auch scherzhaft, dass wenn er zb. den evil Sänger auf der Straße treffen würde, dass er auch nur erzählen würde:
" Hi Mr. Cooper! I always wanted to meet you. It's a pleasure to meet you here. Could you please give my mother an autogramm? I'm helping her with shopping and she's standing just right here"

Und ich sehs eigentlich ähnlich. Viele Leute geben sich zb. dunkler, böser, beängistender, als sie in Wahrheit sind.

Das einzige Klishee, was meiner Meinung nach stimmt, ist das der dummen Hopper. Ich rede nicht von den 24 Jährigen Hip Hop Fans, die das schon etwas länger hören, noch bevor Sido und B-Tight überhaupt wussten, was Hip Hop überhaupt ist. Ich rede von den 12-20 Jährigen, die keine Bildung haben, Leute anpöbeln und eigentlich sehr große Vollspacken sind.
Sehr viele davon können sich nicht richtig artikulieren und scheinen nichts in der Birne zu haben.


Btw. phno, seit wann sind deine Klamotten "Hopper" mäßig? oO

Grimalkin
20.08.2009, 01:54
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)
Partialnihilist.
Mal ehrlich, meine gesamte Lebenseinstellung kann ich kaum ausreichend in Worte fassen und noch dazu nicht auf ein einzelnes Wort komprimieren.
Sagen wir so: Ich bin weder Atheist, noch folge ich einer der Weltreligionen. Ich bin weder moralischer Gutmensch, noch radikaler Misanthrop.
Ich bin eine arme Künstlernatur, die den großen Gesamtkontext der Welt zu erfassen sucht.

2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?
Mal trage ich ganz schwarz, mal recht bunt; mal Bandshirts, mal karierte Hemden; Turnschuhe, Chucks, Bowlingschuhe, etc.
Kurz: Ich verfolge keinen besonderen Kleidungsstil und lasse mich im Grunde dadurch auch nicht schon von weitem in eine "Schublade" einordnen.
Ich höre was mir so gefällt, das reicht von experimentellem Jazz über Breakcore zu Post-Rock und Sludge Metal bis hin zu Indiestuff und poppigen Soundtracks.
Ich bin also einfach irgend jemand.

3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?
Es gibt unzählige Lebensweisen, wenn man so will. Zahlreiche Dokumentationen liefern die nötigen Informationen.

Sumbriva
23.08.2009, 01:35
Das einzige Klishee, was meiner Meinung nach stimmt, ist das der dummen Hopper. Ich rede nicht von den 24 Jährigen Hip Hop Fans, die das schon etwas länger hören, noch bevor Sido und B-Tight überhaupt wussten, was Hip Hop überhaupt ist. Ich rede von den 12-20 Jährigen, die keine Bildung haben, Leute anpöbeln und eigentlich sehr große Vollspacken sind.
Sehr viele davon können sich nicht richtig artikulieren und scheinen nichts in der Birne zu haben.

Damit bewahrheitet sich aber auch das "Klischee", dass Metalheads und co. einfach mal über Hip-Hop urteilen, ohne dass sie davon, sowohl von der Musik, als auch der Szene, auch nur ein Fünkchen Ahnung haben. (Was aber natürlich auch umgekehrt gilt...) Denn sonst würdest du bemerken, dass das einfach nur Schwachsinn ist. Klar ist das momentan ein eher beliebter Lebensstil, aber den gibt es in allen anderen Szenen auch. Das kannst du nicht einfach auf die Hip-Hop Szene beschränken, weder bei Jugendlichen, noch bei Erwachsenen. (Aber was Sido und B-Tight etc. betrifft, da pflichte ich dir bei, meiner Meinung nach wissen die nicht mal jetzt, was Hip-Hop ist... ;))

Byder
23.08.2009, 09:46
@Sumbriva: Ich sagte doch, ich rede von den 12-20 Jährigen, die keine Bildung haben (diese auch verweigern), Leute anpöbeln und nur der krasseste Gangsta sein wollen, in dem sie ihre 4 Buchstaben an irgendwelche Häuserwände schmieren.

Und ich sagte, ich rede nicht von denen, die schon Hip Hop hören, bevor es in Deutschland unter Jugendlichen so populär wurde. Na gut, es gibt auch 16 Jährige, welche den Dünnpfiff von Sido, B-Tight, G-Flow Power Ranger und keine Ahnung wie die sich alle nennen, nicht hören, sondern anderen Hip Hop.
Ich kenn auch einige, die Hip Hop hören und studieren und eigentlich richtig schlau sind.

Damit hab ich doch ganz klar zwischen den beiden ne Linie gezogen, oder nicht?

Und es ist mir schon klar, dass es in anderen Szenen auch totale Vollspacken gibt. Aber mal ehrlich: Wurdest du schon einmal von einem Gothic in der U-Bahn angelabert, er würde dir aufs Maul hören, wenn du dich weiterhin so schwul kleidest? Oder hast du mal gesehen, dass ein Metaller nen Hip Hopper dumm angemacht hat, weil dieser nur friedlich dagesessen hat und Musik gehört hat und kurz mal den Metaller anschaute?
Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du schon einmal von ein paar Emos laut ausgelacht wurdest, als du auf den Bus gewartet hast.

Andersrum aber schon. Und genau das ist das, was ich meine.
Es mag unter den ganzen Gruppen sowieso recht viele Idioten geben, aber in der Hip Hop Szene fallen sie am meisten durch schlechtes Benehmen, pöbeln und rumschreien auf. Ich weiß nicht, ob du in einer Stadt wohnst oder nicht, aber hier in Berlin ist es so, dass man immer irgendwelche Hoppergruppen sieht, 3 Jungs, 2 Mädchen oder 6 Jungs und 4 Mädchen.
Und unter diesen Hoppergruppen fällt mindestens jede 3. durch schlechte Artikulation, Pöbeln, Saufen und Beleidigen auf.

Ich saß mal vor knapp nem Jahr in der Bahn, 22:30 Uhr rum.
Vor mir saß ein Hopper und sonst auch nur paar Leute. Da ich relativ müde war, lehnte ich mich zurück, hörte Musik und schaute einfach ganz entspannt nach vorne, richtung Hopper. Nach ca. 30 Sekunden stand der auf, kam zu mir rüber und fragte mich, ob ich ein Problem hätte. Ich verneinte und er bezeichnete mich als ••••••••••, ich solle ihn nicht anglotzen, sonst würde er meine Mutter ficken.

Und solche Leute sind in Berlin überall. Wirklich überall.
Auf solche Leute bezog sich ja auch auf mein Post.

Simon
23.08.2009, 10:26
Du hast den Beitrag von Sumbriva nicht richtig gelesen, denn ansonsten hättest du diesen gewaltigen Absatz nicht am Thema vorbei geschrieben.
Ihm ging es nicht um deine (vollkommen beknackte) Aussage gegenüber dem Hip Hop im Speziellen, sondern darum, dass du deine (völlig beknackte) Aussage nur auf den Hip Hop bezogen hast - du hast es so dargestellt, als ob es solche Vollhorste nur im Hip Hop gäbe uns sonst nirgends. Das hat Sumbriva mit seinem Post deutlich klargestellt.
Lesen und verstehen sind zwei gute Freunde.


Ich kenn auch einige, die Hip Hop hören und studieren und eigentlich richtig schlau sind.
Bei solchen Sätzen frage ich mich immer wieder, ob die Klischees von den Hip Hoppern selbst bestätigt werden oder durch Leute wie dich erst ihre Daseinsberechtigung erhalten, wenn sie solche Dinge sagen.


Damit hab ich doch ganz klar zwischen den beiden ne Linie gezogen, oder nicht?
Nein, weil du nicht verstanden hast, worum es hierbei geht.


Und es ist mir schon klar, dass es in anderen Szenen auch totale Vollspacken gibt. Aber mal ehrlich: Wurdest du schon einmal von einem Gothic in der U-Bahn angelabert, er würde dir aufs Maul hören, wenn du dich weiterhin so schwul kleidest? Oder hast du mal gesehen, dass ein Metaller nen Hip Hopper dumm angemacht hat, weil dieser nur friedlich dagesessen hat und Musik gehört hat und kurz mal den Metaller anschaute?
Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du schon einmal von ein paar Emos laut ausgelacht wurdest, als du auf den Bus gewartet hast.
Die Naivität, mit der du deine Beispiele aussuchst, ist bemerkenswert.
Die von dir genannten Gruppen diskriminieren und attakieren vielleicht nicht auf so frontale Art und Weise wie welche aus der Hip Hop-Szene, aber sie sind dennoch zu solchen Dingen in der Lage. Ja, auch Gothics, Metaller (die ich übrigens schon oft gesehen habe, wie sie Hip Hopper einfach so dumm angemacht haben) oder Emos.
Aber solche Dinge scheinst du nicht wahrnehmen zu wollen, weil damit dein glorifiziertes Bild deiner Szene einen argen Riss bekommen würde - der Hauch der Unfehlbarkeit (und der Opferrolle?) wären dann weg und das kann ja nun echt nicht sein!


[...]aber hier in Berlin ist es so, dass man immer irgendwelche Hoppergruppen sieht, 3 Jungs, 2 Mädchen oder 6 Jungs und 4 Mädchen.
Und unter diesen Hoppergruppen fällt mindestens jede 3. durch schlechte Artikulation, Pöbeln, Saufen und Beleidigen auf.
Pöhses, pöhses Berlin :( Zumal diese Hip Hopper, wenn man sie fragen würde, dir sicher sagen würden, dass sie aus Berlin-Kreuzberg oder anderen "sozialen Brennpunkten" der Stadt stammen. Klischees an die Macht :A


Ich saß mal vor knapp nem Jahr in der Bahn, 22:30 Uhr rum.
Vor mir saß ein Hopper und sonst auch nur paar Leute. Da ich relativ müde war, lehnte ich mich zurück, hörte Musik und schaute einfach ganz entspannt nach vorne, richtung Hopper. Nach ca. 30 Sekunden stand der auf, kam zu mir rüber und fragte mich, ob ich ein Problem hätte. Ich verneinte und er bezeichnete mich als ••••••••••, ich solle ihn nicht anglotzen, sonst würde er meine Mutter ficken.

Und solche Leute sind in Berlin überall. Wirklich überall.
Auf solche Leute bezog sich ja auch auf mein Post.
Ich glaube, DU bist Derjenige, der ein Problem aus der ganzen Affaire macht. Himmel, wenn ich jedes Mal 5 Euro für so eine Aktion bekommen würde, wenn sie mir passiert (oder ich sie mitbekommen) bräuchte ich Heute schon nicht mehr arbeiten.
Nebenbei würde ich aber gerne wissen, woher du weißt, dass er ein "Hopper" war und nicht zufällig jemand, der grade Hip Hop gehört hat? Ist alles irgendwie extrem wage, was du da an Dingen von dir gibst.

haebman
23.08.2009, 10:43
Das will ich sehen wie der Klischeé " dumme, junge etc..." Hip-Hopper den Klischeé "über 2 Meter, breitschultrig, langhaarigen, böse schauenden, martialisch gekleideten" Metaller blöd anmacht :D

Ich find ja die möchtegern tough-guy Leute aus der Hardcore Szene viel schlimmer ( und das ist...zumindest Musiktechnisch meine Szene.....)

Schubladendenken ist toll und vereinfacht die Welt :D

Ranmaru
23.08.2009, 11:07
Auch wenn ich Deiner Aussage, daß es in jeder Szene und überall Idioten gibt, generell zustimme, Trigaram, so muß ich doch eine Lanze für Byder brechen:
Hier in Köln ist es auch so, wenn man mal dumm angemacht wird, dann sind es fast immer Leute, die man ob ihres Kleidungsstils (!) am ehesten in die Hopper-Schiene stecken würde. Es mag sein, daß das ein böses Klischee ist, aber wenn man das oft genug mitkriegt, dann fragt man sich nach einer Weile einfach, ob eine Szenen vielleicht mehr Anzug auf solche Leute ausübt als eine andere.

Und das geht mit Sicherheit nicht gegen Hiphop oder die Szene als solche. Ich mag den Kleidungsstil (besonders bei Frauen, roar ^^) und ich höre die Musik unter anderem selber. Also von daher bin ich mit Sicherheit kein Metaller, der aus Tradition dagegen wettert.


@ heabman
Was ist denn die Hardcore-Szene? Jetzt hast Du doch tatsächlich eine gebracht, die ich nicht einordnen kann. ^^

haebman
23.08.2009, 11:22
Hardcore-Szene:

Joa das sind halt die Leute die Hardcore hören, knallbunte Bandshirts anhaben, Haare ein bischen Emo-Stylig haben und ihren Körper mit bunten Tattoos vollgekleistert haben^^

Eigentlich kennt die Hardcore Szene, ob ihres punkigen Ursprungs keinen "Dresscode" .... aber in der Jugend heutzutage macht sich das obige Bild breit...

Das "tough-guy" bezieht sich eben auf dieses affig, aggressive auftreten eben auch durch den Stil und das Violent Dancing au Konzerten, wo Leuten gerne mal aufs Maul gehauen wird durch unkoordinierte "Kampfsportmoves"...von den meisten ernsthaften Leuten der Szene wird das Verhalten aber belächelt bzw.verteufelt ;)


Ich höre die Musik seit 3 Jahren und habe auch mittlerweile recht viele Bandshirts, bei welchen ich allerdings die grellen vermeide. Bevorzugt Stilvoll einfarbig mit Schriftzug oder maximal dezentem Bild, kombiniert mit einem Hemd sieht das imo recht gut aus und ist Strassentauglich^^ Ein Tattoo möchte ich mir auch schon lange machen lassen....aber nur an Oberarm/Schulter und "Selbstdesignt" mit persönlichem Wert, also nicht so ein Massenteil wie alle anderen da....

...ansonsten halte ich diese Szene, ob der Tattoo Faszination, mit für eine der "Gefährlichsten" für Jugendliche.

Ist grade groß im kommen dachte ich, sieht man doch ständig so Leute rumlaufen...

edit:

Und frag die mal nach der Musik die die hören...joa Comeback Kid halt (was eine sehr geile Band ist^^), aber frag mal nach Bands wie Hot Cross oder Cobretti, die ähnliche Musik machen....kennt dann wieder keiner :D

Ranmaru
23.08.2009, 11:27
Jo, jetzt wo Du's sagst kenne ich das natürlich. Habe ich schon öfter gesehen. Ich wußte nur nicht, daß man die Szene Hardcore nennt. ^^

Simon
23.08.2009, 11:36
Hier in Köln ist es auch so, wenn man mal dumm angemacht wird, dann sind es fast immer Leute, die man ob ihres Kleidungsstils (!) am ehesten in die Hopper-Schiene stecken würde. Es mag sein, daß das ein böses Klischee ist, aber wenn man das oft genug mitkriegt, dann fragt man sich nach einer Weile einfach, ob eine Szenen vielleicht mehr Anzug auf solche Leute ausübt als eine andere.
Du, in Hamburg ist das auch nicht großartig anders, aber trotzdem halte ich mich eigentlich so weit es geht von derartigen Klischees fern. Ganz einfach, weil sie einen nicht besser machen als die Gruppe, auf die man dieses Klischee anwendet. Natürlich kann man sich nicht wirklich gegen solche Gedanken wehren, aber wenn man genug Intelligenz hat und die Zeit besitzt, mal drei Meter weiter zu denken, wird man schon schnell darauf kommen, dass man solche Klischees nicht ernst nehmen sollte.

Ich meine genau mit solchen Klischees arbeiten doch die ganzen (rechts) extrem ausgerichteten Parteien. Die spielen mit den Klischees von dieser oder jener bösen Bevölkerungsgruppe, um von den verärgerten Bürgern Stimmen zu bekommen.
Aber das ist jetzt schon wieder ein Thema für ein anderes Forum und sollte nur mal am Rande erwähnen, was Klischees und Klischeedenken alles anrichten kann.

Ranmaru
23.08.2009, 11:55
Eigener Thread? Kommt sofort.

Dann kann's hier zurück zum eigentlichen Thema gehen. ^^

Sumbriva
23.08.2009, 12:03
@ Byder: Ich glaube Trigaram halt es deutlich genug klargestellt, dass du deine Aussage sprachlich so formuliert hattest, dass nur die Hip-Hop Szene damit behaftet wird. Ja, du hast eine Linie gezogen, aber völlig am falschen Ort.


Und jetzt an alle, ohne mir die Mühe zu machen, zu quoten, da ich schnell wegmuss:


Jetzt stellt euch mal vor, ihr würdet euch die langen Haare schneiden, Gel reintun, die Leder-/verflickte Jeansjacke gegen einen Hoodie und die Hosen gegen Baggypants eintauschen und zu guter letzt die Springerstiefel mit fetten Sneakers ersetzen. (Achja, Pearcings raus und nicht schminken! :p)
Und es muss nicht mal so extrem Hoppermässig sein.

Dann setzt euch in eine U-Bahn, der Hip-Hop-Typ der euch das letzte Mal belästigt hat, kuckt euch kurz an, denkt sich was, vielleicht bewundern über deine tollen Sneakers, und wendet sich dann wieder seinen Sachen zu. Oder er kommt herüber und beginnt fröhlich ein Gespräch. (Wenn er eher einer dieser Sorte ist.)

Problem gelöst?

Nein, denn nun werdet ihr von anderen Leuten belächelt und "beobachtet", und wenn du mal alleine unterwegs bist, tauchen dann eben pllötzlich die in Ledermäntel gekleideten, mit langen Haaren bestückten Metalheads und co. auf, und ziemlich genau das beginnt, was ihr vorher umgekehrt beschrieben habt.


Ihr seht nun worauf ich hinaus will. Ich bestreite überhaupt nicht, dass es in der Hip-Hop Szene aggressive Idioten gibt, die vorallem gegen Szenen wie Metaller hetzen, da die ein ziemlicher Gegensatz hergeben. Aber umgekehrt ist das genau so. Ich kenne genug Beispiele, dass es zu Schlägereien zwischen einem Hip-Hopper und etwa 5-8 Metaller gekommen ist, einfach weil der Hopper alleine war. Der landete dann im Spital.

Ausserdem kann man einfach keine Linie ziehen zwischen 12-20 und über 24 und sagen alle darunter seien blöd und ungebildet. (Was du, Byder nämlich genau so formuliert hattest.) Die gibt es auch bei über 24. Aber vorallem ist ein viel grösserer Teil bei den Jugendlichen weder ungebildet (für ihr Alter), noch blöd, noch sonderlich aggressiv. Einfach normal.


Und was diesen kleinen "Szenenkrieg" ausgelöst hat, da bin ich mir sicher, sind alle beteiligten immer Schuld. (Also auch bei Konflikten zwischen anderen Szenen.) Zum einen wird es sogar über die Musik vermittelt, zum anderen liegt es an der Langweile, an der diese Strassenhänger-Gruppen leiden, sowohl Hip-Hopper als auch Metaller (ich sehe eigentlich mehr Metaller besoffen rumhängen hier...), gesteigert wird das einfach noch durch die Gruppe und die dadruch entstehende Übermut, da pöbelt man dann einen einzelnen an, ohne Gefahr zu laufen, was abzukriegen, oder seid ihr jemals in der einer Gruppe angepöbelt worden?, und ein zusätzlicher Punkt ist, man sucht sich lieber einen Feind ausserhalb der "Nation", wie es auch in der (historischen) Politik getan wurde, denn das eint...


Und ich möchte noch anfügen, in den Tagen, als ich in Berlin war, wurde ich kein einziges Mal belästigt, weder von Kunz, noch von Hinzi...


Also als Abschlusszusammenfassung: Es sind immer zwei! Und es gibt ungebildete, aggressive Leute auf beiden Seiten. Es gibt aber auch ungebildete, firedliche Leute auf beiden Seiten. Zudem gibt es aber auch gebildete, aggressive Leute auf beiden Seiten. Und, ihr erahnt es vielleicht schon :p, es gibt auch gebildete, friedliche Leute auf beiden Seiten.

Jetzt sollte man also mal zum Schluss kommen, dass man nicht immer nur die Szenen sehen sollte, sondern vorallem den Menschen. Dann würde man merken, dass man nicht mehr denkt: Metall gut, Hip-Hop böse. Woraus folgt alle Metaller sind gut und alle Hip-Hopper aggressive Schweine. Sondern man merkt, dass der neue Freund, der dein Metallerkumpel heute mitgebracht hat, ein ziemlicher Idiot ist. Agressiv und hetzerisch. Und man merkt vielleicht, dass der Hip-Hopper neulich in der U-Bahn plötzlich mit dem Professor nehen dir auf akademischem Niveau über den Irakkonflikt debattiert hat und dabei einen ziemlich netten Eindruck gemacht hat.
Ohne das einzelne Individuum einer Szene zu berücksichtigen und aufzuhören gleich ein paar Vorfälle auf zig Hunderttausende andere zu verallgemeinern, wird man immer, immer auf der Szenensicht sitzenbleiben...

Sowieso ist eigentlich das grosse Problem, dass man überhaupt als erstes in Seiten denkt... Aber auch ich erwische mich dabei...


So und jetzt muss ich schnell weg... :eek:

haebman
23.08.2009, 12:26
Super Beitrag.

Aber wie geschrieben: Schubladendenken ist toll. ... Wir brauchen es um uns in unserer sozialen Umwelt zurecht zu finden. Stell es einfach als eine Art Schutzfilter....die "falschen" Gruppen für dich werden aussortiert.

Das beschriebene Klischeé-Denken ist dann eben Symptom davon.

Byder
23.08.2009, 13:13
Ihm ging es nicht um deine (vollkommen beknackte) Aussage gegenüber dem Hip Hop im Speziellen, sondern darum, dass du deine (völlig beknackte) Aussage nur auf den Hip Hop bezogen hast - du hast es so dargestellt, als ob es solche Vollhorste nur im Hip Hop gäbe uns sonst nirgends.
Nein, hab ich nicht.
Ich habe gesagt, dass das Klishee des "dummen Hoppers" stimmt und nicht, dass es die einzigen wären, die so drauf sind. Es gibt ebenfalls genug Metaller, Punks und Goths, die Scheiße bauen, auf Randale aus sind und strunzdumm sind, aber diese Kulturen sind nicht mit dem Klishee behaftet.

Bei solchen Sätzen frage ich mich immer wieder, ob die Klischees von den Hip Hoppern selbst bestätigt werden oder durch Leute wie dich erst ihre Daseinsberechtigung erhalten, wenn sie solche Dinge sagen.

Ich geb zu, mein Satz war schlecht formuliert, aber ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass ich der Meinung bin, dass alle Hip Hopper dumm sind.

Aber solche Dinge scheinst du nicht wahrnehmen zu wollen, weil damit dein glorifiziertes Bild deiner Szene einen argen Riss bekommen würde - der Hauch der Unfehlbarkeit (und der Opferrolle?) wären dann weg und das kann ja nun echt nicht sein!
Kompletter Schwachsinn. Zumal ich nie gesehen habe, dass eine Gruppe von Goths oder Metallern ein paar Hopper angemacht haben. Die einzigen Male, wie ich sowas erlebt habe, waren auf dem Alexanderplatz, Freitag Abend.
Dort treffen sich Emos, Goths, Metaller, Punks und auch paar Hopper.
Und es ist oft genug vorgekommen, dass dann die Hopper randaliert und stress gemacht haben, während der Rest sich unterhalten hat.

Pöhses, pöhses Berlin Zumal diese Hip Hopper, wenn man sie fragen würde, dir sicher sagen würden, dass sie aus Berlin-Kreuzberg oder anderen "sozialen Brennpunkten" der Stadt stammen. Klischees an die Macht Ja genau. Und ihre Eltern wurden auch bei nem Drive-By erschossen. :o

Ausserdem kann man einfach keine Linie ziehen zwischen 12-20 und über 24 und sagen alle darunter seien blöd und ungebildet. (Was du, Byder nämlich genau so formuliert hattest.) Die gibt es auch bei über 24.

Nimm mal nicht jedes Wort von mir auf die Goldwaage.

Mir ging es überhaupt nicht darum, zu behaupten, die Metaller seien besser als Hopper, sondern einfach nur, dass ich denke, dass das Klishee des "dummen Hip Hoppers" stimmt.
Ich sehe es jedenfalls immer, wenn ich unterwegs bin.

Und wie gesagt, mir ist es klar, dass es auf beiden Seiten die aggressiven gibt. Aber ich hab einfach die Erfahrung gemacht, dass die Hopper die lauten sind, die, die sich nicht artikulieren können und hohe Gewaltbereitschaft zeigen.

Sumbriva
23.08.2009, 16:17
Nein, hab ich nicht.
Ich habe gesagt, dass das Klishee des "dummen Hoppers" stimmt und nicht, dass es die einzigen wären, die so drauf sind. Es gibt ebenfalls genug Metaller, Punks und Goths, die Scheiße bauen, auf Randale aus sind und strunzdumm sind, aber diese Kulturen sind nicht mit dem Klishee behaftet.

Hast du eine Ahnung. Frag mal deine Eltern vor wem sie sich früher/heute mehr gefürchtet haben/fürchten. Vor drei 15 Jährigen Wannabe-Sidos oder vor einer Gruppe Hardrocker, mit Hells Angels Lederjacke und fetten Bikes.
Und Metaller haben (ungefähr) so ziemlich dasselbe Image.



Ich geb zu, mein Satz war schlecht formuliert, aber ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass ich der Meinung bin, dass alle Hip Hopper dumm sind.

Ah, jetzt sind sie also doch wieder auf einmal alle dumm. Restlos alle...



Kompletter Schwachsinn. Zumal ich nie gesehen habe, dass eine Gruppe von Goths oder Metallern ein paar Hopper angemacht haben.

Ich schon.



Ja genau. Und ihre Eltern wurden auch bei nem Drive-By erschossen. :o

Klar ist das Weltbild, das Wannabe-Gangster wie Bushido und co. vermitteln lächerlich und bedenklich. In einem Ghetto in Los Angeles kann das durchaus immer wieder passieren, dass Kinder ihre Eltern durch Bandenkriege verlieren (auch unbeteiligte), da kommt das mit Drive-Bys durchaus vor. Aber in Deutschland ist das ein ausgesuchter, erträumter Lebensstil, der lediglich nachgeahmt wird. Das sieht dann eher so aus: Der coole Bruno belästigt gerade den Armen kleinen Franz und pöbelt herum. Plötzlich schallt es durchs Quartier: "Brunilein, Essen ist fertig!" Bruno macht kehrt, zieht die Schuhe aus, wäscht sich die Hände und sitzt an den Familientisch. Im Laufe des Abends dann wird er wieder Gangsta!

Natürlich ist das lachhaft. Aber es ist eine Jugendszene wie jede andere auch. Man kann es auch lachhaft finden, wie Punks rumlaufen, ständig mit ner Dose Bier in der Hand.



Mir ging es überhaupt nicht darum, zu behaupten, die Metaller seien besser als Hopper, sondern einfach nur, dass ich denke, dass das Klishee des "dummen Hip Hoppers" stimmt.
Ich sehe es jedenfalls immer, wenn ich unterwegs bin.

Mir auch nicht. Es geht lediglich um das Klischee, das einfach nicht nur auf eine Partei zutrifft und auf alles andere nicht.



Und wie gesagt, mir ist es klar, dass es auf beiden Seiten die aggressiven gibt. Aber ich hab einfach die Erfahrung gemacht, dass die Hopper die lauten sind, die, die sich nicht artikulieren können und hohe Gewaltbereitschaft zeigen.

Mag sein, dass es in der Hip-Hop Szene dank schlechten Vorbildern momentan etwas mehr vorkommt, als in anderen Szenen. Dennoch reicht es nicht, dass man es so verallgemeinern kann, dass alle (12-20) Jährigen Hip-Hopper ungebildet, dumm und aggressiv sind. Und das ist, was du nunmal sagst, indem du sagst, dass besagtes Klischee auf die Hip-Hopper vollumfänglich zutrifft und nicht nur das, deiner Meinung nach ist es sogar dass einzige Klischee in Sachen Szenen, das überhaupt zutrifft...

treeghost
23.08.2009, 16:37
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)
Keine Ahnung. Was die anderen meistens mögen mag ich nicht und was die nicht mögen mag ich. Ist sicherlich keine Lebenseinstellung , aber man muss es ja mal erwähnt haben.

2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?
Hm ich hatte mal Haare bis zum Rücken, ratet mal für was die mich gehalten haben, für einen Emo. Entweder bin ich blind und sah aus wie einer oder gewisse Leute kannten ein paar Unterschiede nicht. Öh ja was ich damit sagen will ist, ich bin lustiger weise nichts davon. Ich höre hallt alles außer das Zeug was im Fernsehen vorgestellt wird.

3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?Straight Edge. Die meisten sind total dufte Typen weiß aber nicht jeder.

und optional die 4.: Wenn ihr euch nach einem Stil kleidet, wie weit passt ihr eurer Meinung nach in die Verhaltensklischees rein, die man diesem nachsagt? (zB das Emos sich angeblich alle ritzen und depressiv sind oder Punks nur saufen und raufen würden und agressiv wären... was ja nicht zwangsläufig stimmt.)Enton? Ne also ganz ehrlich Emos sind nicht suicid gefährdet, die sehen hallt nur so aus. Die Mädchen kann man ruhig knattern, aber bleibt mir bloß mit den gaylords weg. ;___;
Eh ja Punks kenne ich so keine. Öh ja Hip Hopper an sich sind doch echt cool drauf. Zumindest die die ich kennen gelernt habe. o.o

Solange die Leute nicht scheiße in ihren Klamotten aussehen, ist es mir egal.
Oder besser gesagt, i don't give a fuck.:A

Byder
23.08.2009, 16:46
Huch, scheiße.
Ich wollte sagen: Ich glaube nicht, dass alle Hopper dumm sind.
War zu dem Zeitpunkt in Stress und irgendwie ist das Nicht abhanden gekommen. >__<


Dennoch reicht es nicht, dass man es so verallgemeinern kann, dass alle (12-20) Jährigen Hip-Hopper ungebildet, dumm und aggressiv sind. Ich hab schon mehrmals gesagt, dass ich nicht ALLE für dumm halte.

Karl
23.08.2009, 16:51
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)
Pseudo politisch Interressierter. Tolerant, denk ich. Ein wenig faul, auch wenn es darum geht sich selbst eine Meinung zu bilden. Andere Meinungen an nehmen ist so viel einfacher.


2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?
Ich trage im Normalfall nur Kapuzenjacken, T-Shirts und Jeans.


3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?
Hä?


Dennoch reicht es nicht, dass man es so verallgemeinern kann, dass alle (12-20) Jährigen Hip-Hopper ungebildet, dumm und aggressiv sind.
Aber die meisten erfüllen durchaus ihr Klischee, da das meist dazugehört, wenn man sich einen Stil sucht. imo

Pazu
23.08.2009, 21:48
@Nebary:


Aber die meisten erfüllen durchaus ihr Klischee, da das meist dazugehört, wenn man sich einen Stil sucht. imo

Naaa, Klischees kommen eher von den Aussenstehenden die meinen alles in irgendwelche Schubladen stecken zu müssen.

Wer wirklich versucht sich selbst in ein bestimmtes Klischee reinzuzwängen sollte mal ernsthaft über sich nachdenken.

haebman
24.08.2009, 08:56
3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?Straight Edge. Die meisten sind total dufte Typen weiß aber nicht jeder.



Hmm...ohne jetzt wieder einen Streit anfangen zu wollen :p, ich finde Straight Edge hat etwas....bigottes an sich.
So wie ich das gehört hab zelebrieren das viele einfach weil sie minderjährig sind....wenn dann aber mit der Volljährigkeit die entsprechend harten Alkoholika etc. legal erworben werden dürfen....sind die Grundsätze schnell vergessen.
Oder man hat einen dieser "Ich bin so Straight...."-Typen vor sich, die einen anmaulen weil man bei einem Konzert kein X auf dem Handrücken hat, oder Bands die zwischen jedem Song groß erklären wie scheiße Alkohol ist :rolleyes: ( dabei gröllt das besoffene Puplikum mit ihren erhobenen Flaschen in der Hand )....alles schon passiert.

Es gibt aber bestimmt auch die gechillten, wie von dir erwähnt...aber das sind dann eben die von denen man es nicht so weiss und die es keinem so auf die Nase binden müssen.

Simon
24.08.2009, 10:06
So, ich will auch mal "themengerecht" hier posten ^^

1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)
Das ist schwierig zu sagen, welche Lebenseinstellung ich habe und so richtig definieren oder festlegen kann (will?) ich mich da auch nicht. Ich habe schon bestimmte Prinzipien, die mir meine Einstellung einigen Dingen gegenüber vorgeben, aber ich würde nicht so weit gehen, dies einer bestimmten "Einstellungssparte" zu zuordnen.

2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?
Ich glaube die hier geführte Debatte über Schubladendenken sollte Antwort genug sein; dennoch: ich kleide mich nicht so, dass ich einer bestimmten Szene zugeordnet werden kann. Das ist kein bewusster Vorgang, das passiert einfach so. Ich könnte sagen, dass ich dank meiner Bandshirts eher in die Richtung der Metaller gehen würde, aber allein ein Bandshirt zu tragen macht einen ja nicht gleich zum Metaller ;)
Daher würde ich mich von den Klamotten her nirgendwo richtig zuordnen.

3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?
Spontan würde mir da nichts einfallen; obwohl es sicherlich genügend Leute gibt, die sich keiner bestimmten Lebensweise zuordnen lassen.

4. Wenn ihr euch nach einem Stil kleidet, wie weit passt ihr eurer Meinung nach in die Verhaltensklischees rein, die man diesem nachsagt? (zB das Emos sich angeblich alle ritzen und depressiv sind oder Punks nur saufen und raufen würden und agressiv wären... was ja nicht zwangsläufig stimmt.)
Also wenn ich mich mal entsprechend kleide, warum sollte ich meine Persönlichkeit dann ändern? Machen die Kleider wirklich den Träger aus oder ist es doch eher der Träger, der die Kleidung ausmacht? Nur weil ich mir beispielsweise eine Baggy und nen weiten Schlabberpullover anziehe heißt das nicht, dass ich nun dem Stereotypen entsprechen muss. Und wenn ich mich ganz in Schwarz kleide (wenn ich in eine entsprechende Disko gehe) muss ich ja auch nicht gleich der typische Goth/Metaller sein.
Zumal mir Opportunismus nicht wirklich steht.

Merendit
26.08.2009, 17:14
1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)

Hm..Schwierig.
Ich lasse mich da eigentlich nicht besonders gut einordnen.
Aber da es schon so schön dasteht:
Ich bin Vegetarier.
Naja..Zumindest fast.;)
Darauf möchte ich aber lieber nicht näher eingehen..


2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?

Die meisten Leute bezeichnen mich als Emo, und ich denke, das passt auch ganz gut.
Ich trage fast nur "solche" Kleidung, und meine Haare sind entweder immer schwarzblau oder gefärbt.
Natürlich machen solche Klischees einem nicht zu einem Emo, sondern eben die Einstellung.


3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?

Hmh......
Vielleicht die Otaku-Lebensweise?
Endschuldigt, das ist das einzige, das mir spontan einfällt.:D
Wie ein Otaku hab ich vor 4-5 Jahren auch mal gelebt..Andauernd Anime-Figuren nachgemacht.....Frisur Anime-Like gestylt...
Zum Glück sind die Zeiten vorbei...Oder? o_O



und optional die 4.: Wenn ihr euch nach einem Stil kleidet, wie weit passt ihr eurer Meinung nach in die Verhaltensklischees rein, die man diesem nachsagt? (zB das Emos sich angeblich alle ritzen und depressiv sind oder Punks nur saufen und raufen würden und agressiv wären... was ja nicht zwangsläufig stimmt.)

Nun...Ich denke, das Vorurteil Emos ritzen sich alle ist totaler Blödsinn..
Gut, ich habe mich mal gerizt, aber das ist Vergangenheit.
Und das tun längst nicht Alle.
Depressiv..Naja, das ist logisch gesehen eigentlich ja eine Krankheit.
Daher ist auch nicht gleich jeder Emo depressiv.

Ich für meinen Teil möchte hier nichts weiter über meinen psyschichen Zustand sagen.

Mfg.