Hero of Happiness
11.10.2008, 23:00
Ich wollte mich schon immer mal an einem CD-Review versuchen, und da dachte ich mir aus aktuellem Anlass, ich versuchs mal. Wie man daraus lesen kann ist das mein erster Versuch, man möge mir also nicht vorhandenes Talent verzeihen :)
http://www.npshare.de/files/38/5242/tfm.jpg
Die Anhänger der Death Metal-Supergroup waren Anfang 2008 geteilter Meinung als bekanntgegeben wurde, dass Opeth-Vokalist Mikael Åkerfeldt wieder zu Bloodbath stoßen würde. Spätestens aber nach dem release der vier Track starken EP Unblessing the Purity im März war man sich einig, dass das folgende Album nicht enttäuschen würde.
Nun ist es da, und hört auf den Titel The Fathomless Mastery. Und tatsächlich haben die Jungs um Åkerfeldt (Anders "Blakkheim" Nyström - Gitarre (Katatonia); Per "Sodomizer" Eriksson - Gitarre (ex-21 Lucifers); Jonas Renkse - Bass (Katatonia); Martin "Axe" Axenrot - Schlagzeug (Opeth)) geschafft die Erwartungen zu erfüllen.
Der mit Unblessing the Purity eingeschlagene Weg, der gleichzeitig auch einen großen Sprung zum Vorgänger Nighmares Made Flesh darstellt wird konsequent fortgeführt. Während der Vorgänger, (Mit Peter Tätgtgren von Hypocrisy am Mikrofon), noch verstärkt auf schnörkellosen Holzhammer-Death Metal gesetzt hat sieht es hier deutlich anders aus. Natürlich sind die Death Metal wurzeln geblieben, das ist auch gut so, allerdings haben sich die fünf einiges einfallen lassen um ihre Musik interessanter zu gestalten. Immer wieder gibt es Tempiwechsel, schnelle Soli oder melodische Gitarrenpassagen, welche die Lieder viel dynamischer wirken lassen.
Der Opener At The Behest of Their Death zeigt das eindrucksvoll. Rast er zunächst mit in einem halsbrecherischem Tempo los, in dem sich die treibenden Drums und die melodischen Gitarrenlinien perfekt ergänzen, wird danach das Tempo etwas gedrosselt, um schließlich in einem absolut groovenden Chorus zu gipfeln. Die athmosphärische Bridge tut ihr übriges. Anleihen aus dem Thrash-Metal kann man wohl nicht leugnen.
Den nächsten Höhepunkt stellt Mock the Cross dar, mit dem sich nun doch wieder eine recht gradlinige Death Metal Nummer im der alten Schule eingeschlichen hat. Ein Track zum gepflegten Kopfschütteln wie er im Buche steht. Zeitweise erinnert das Teil doch stark an Genregrößen wie Morbid Angel oder Obituary, was aber auf keinen Fall was schlechtes ist.
Im gegensatz dazu drischt Iesous, gnadenlos auf einen ein, jedoch ohne dass es ihm an Eingängigkeit fehlen würde. Das ist überhaupt eine der größten Stärken dieses Albums. Selbst beim ersten durchhören bleiben viele Momente in Erinnerung, die das Album trotz des Härtegrads sehr eingängig machen.
Darauf folgt Drink from the Cup of Heresy, dass mit einem unerwartet melodischen Riff im Refrain aufwartet. Zur Halbzeit des Songs bekommt man dann noch ein extrafettes Solo serviert. So muss das sein. Hier muss man auch nochmal Åkerfeldts unglaublichen stimmlichen Fähigkeiten erwähnen. Es ist mir ein absolutes Rätsel wie es dieser Mann schafft, so abgrundtief geniale Growls hinzulegen, und dabei absolut verständlich zu bleiben.
Ein weiterer Höhepunkt wird mit dem Brecher Hades Rising erreicht, dem mit knapp über fünf Minuten längsten Stück des Albums. Aber auch hier warten die Jungs noch einmal mit einer Überraschung. Nach etwa drei minuten folgt ein knapp zwei Minuten langes Gitarrensolo im Midtempobereich, dass aber absolut zu überzeugen weiß.
Das Album wird schließlich abgerundet durch Wretched Human Mirror, dass zunächst in gewohnter Härte losbrettert,gegen ende aber fast schon doomige Züge bekommt, und so das Album ausklingen lässt.
Bloodbath haben es wirklich geschafft mit diesem Album vollends zu überzeugen. Mit diesem Kracher haben sie ihr bisher Klar bestes Werk abgeliefert, da das Album schon nach kürzester Zeit zündet, aber auch anch den zwansigsten Hören kein STückchen langweilig wird. Jeder, der sich auch nur ansatzweise für Death Metal begeistern kann sollte sich dieses Teil unbedingt anschaffen.
10/10
Tracklist:
1. At The Behest Of Their Death 3:41
2. Process Of Disillumination 3:09
3. Slaughtering The Will To Live 3:37
4. Mock The Cross 4:02
5. Treasonus 4:13
6. Iesous 3:34
7. Drink From The Cup Of Heresy 3:37
8. Devouring The Feeble 3:11
9. Earthrot 3:20
10. Hades Rising 5:05
11. Wretched Human Mirror 4:12
http://www.npshare.de/files/38/5242/tfm.jpg
Die Anhänger der Death Metal-Supergroup waren Anfang 2008 geteilter Meinung als bekanntgegeben wurde, dass Opeth-Vokalist Mikael Åkerfeldt wieder zu Bloodbath stoßen würde. Spätestens aber nach dem release der vier Track starken EP Unblessing the Purity im März war man sich einig, dass das folgende Album nicht enttäuschen würde.
Nun ist es da, und hört auf den Titel The Fathomless Mastery. Und tatsächlich haben die Jungs um Åkerfeldt (Anders "Blakkheim" Nyström - Gitarre (Katatonia); Per "Sodomizer" Eriksson - Gitarre (ex-21 Lucifers); Jonas Renkse - Bass (Katatonia); Martin "Axe" Axenrot - Schlagzeug (Opeth)) geschafft die Erwartungen zu erfüllen.
Der mit Unblessing the Purity eingeschlagene Weg, der gleichzeitig auch einen großen Sprung zum Vorgänger Nighmares Made Flesh darstellt wird konsequent fortgeführt. Während der Vorgänger, (Mit Peter Tätgtgren von Hypocrisy am Mikrofon), noch verstärkt auf schnörkellosen Holzhammer-Death Metal gesetzt hat sieht es hier deutlich anders aus. Natürlich sind die Death Metal wurzeln geblieben, das ist auch gut so, allerdings haben sich die fünf einiges einfallen lassen um ihre Musik interessanter zu gestalten. Immer wieder gibt es Tempiwechsel, schnelle Soli oder melodische Gitarrenpassagen, welche die Lieder viel dynamischer wirken lassen.
Der Opener At The Behest of Their Death zeigt das eindrucksvoll. Rast er zunächst mit in einem halsbrecherischem Tempo los, in dem sich die treibenden Drums und die melodischen Gitarrenlinien perfekt ergänzen, wird danach das Tempo etwas gedrosselt, um schließlich in einem absolut groovenden Chorus zu gipfeln. Die athmosphärische Bridge tut ihr übriges. Anleihen aus dem Thrash-Metal kann man wohl nicht leugnen.
Den nächsten Höhepunkt stellt Mock the Cross dar, mit dem sich nun doch wieder eine recht gradlinige Death Metal Nummer im der alten Schule eingeschlichen hat. Ein Track zum gepflegten Kopfschütteln wie er im Buche steht. Zeitweise erinnert das Teil doch stark an Genregrößen wie Morbid Angel oder Obituary, was aber auf keinen Fall was schlechtes ist.
Im gegensatz dazu drischt Iesous, gnadenlos auf einen ein, jedoch ohne dass es ihm an Eingängigkeit fehlen würde. Das ist überhaupt eine der größten Stärken dieses Albums. Selbst beim ersten durchhören bleiben viele Momente in Erinnerung, die das Album trotz des Härtegrads sehr eingängig machen.
Darauf folgt Drink from the Cup of Heresy, dass mit einem unerwartet melodischen Riff im Refrain aufwartet. Zur Halbzeit des Songs bekommt man dann noch ein extrafettes Solo serviert. So muss das sein. Hier muss man auch nochmal Åkerfeldts unglaublichen stimmlichen Fähigkeiten erwähnen. Es ist mir ein absolutes Rätsel wie es dieser Mann schafft, so abgrundtief geniale Growls hinzulegen, und dabei absolut verständlich zu bleiben.
Ein weiterer Höhepunkt wird mit dem Brecher Hades Rising erreicht, dem mit knapp über fünf Minuten längsten Stück des Albums. Aber auch hier warten die Jungs noch einmal mit einer Überraschung. Nach etwa drei minuten folgt ein knapp zwei Minuten langes Gitarrensolo im Midtempobereich, dass aber absolut zu überzeugen weiß.
Das Album wird schließlich abgerundet durch Wretched Human Mirror, dass zunächst in gewohnter Härte losbrettert,gegen ende aber fast schon doomige Züge bekommt, und so das Album ausklingen lässt.
Bloodbath haben es wirklich geschafft mit diesem Album vollends zu überzeugen. Mit diesem Kracher haben sie ihr bisher Klar bestes Werk abgeliefert, da das Album schon nach kürzester Zeit zündet, aber auch anch den zwansigsten Hören kein STückchen langweilig wird. Jeder, der sich auch nur ansatzweise für Death Metal begeistern kann sollte sich dieses Teil unbedingt anschaffen.
10/10
Tracklist:
1. At The Behest Of Their Death 3:41
2. Process Of Disillumination 3:09
3. Slaughtering The Will To Live 3:37
4. Mock The Cross 4:02
5. Treasonus 4:13
6. Iesous 3:34
7. Drink From The Cup Of Heresy 3:37
8. Devouring The Feeble 3:11
9. Earthrot 3:20
10. Hades Rising 5:05
11. Wretched Human Mirror 4:12