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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [RPG] Vivec - Fluch oder Segen?



Van Tommels
29.08.2008, 17:55
die 400 ist geknackt, Gratz an Eilo :D

hier nochmal die letzten drei Posts und hier (http://www.multimediaxis.de/showthread.php?t=102364) der alte Thread ;)


Die Rotwardonin nimmt Diäigan beide Gegenstände ab und begutachtet sie sorgsam, genauer als es der Händler in Caldera getan hat. "Nun, ich gebe zu, dass das Buch wirklich im einwandfreiem Zustand ist. Jedoch müsst selbst ihr zugeben, dass es nicht gerade um ein seltenes Buch handelt. Die Perle ist nicht ganz rein, aber noch akzeptabel. Was haltet ihr von 110 Draken?", und mit diesen Worten legt die Händlerin beide Gegenstände wieder auf den Tresen.
Der Ordinator scheint Diäigan mit seiner vergoldeten Maske schier anzustarren, aber seine Augen bleiben dem Kaiserlichen verborgen.

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Ramiréz betritt unterdessen mit Hlavera ebenfalls die Kanalebene. Unten angekommen blickt er sich um. "Da entlang", weißt der mit der Hand nach links. Als er mit der Dunmerin auf die Tür zugeht, blickt sich der Assassine verstohlen um, und sein Blick heftet sich auf die Luke zu den unteren Kanälen. Ich kann nur hoffen, mittlerweile müsste er ausgeschlafen haben. Entweder befindet er sich in der Arena, oder irgendwo hier im Fremdenviertel. Aber ich muss unbedingt in die Arena zur Gildenhalle. Nur was verwende ich als Vorwand? Und wie verhindere ich, dass mir Hlavera und Diäigan folgen? Ich könnte eine Wettgeschichte erzählen....aber das muss ich mir später noch genauer überlegen..., und als er mit der Dunmerin an der Tür angelangt ist, öffnet er sie und lässt Hlavera den Vortritt.

"Dass das Buch nicht gerade zu den seltenen Folianten gehört, ist mir durchaus bewusst. Die Perle hat Schaden bei einem Kampf genommen, doch ich denke, dass euer Angebot auch meinem Interesse nicht fern liegt. Bei diesem Preis kann ich euch die Dinge ruhig überlassen." Sagt Diäigan mit freundlicher Stimme. Ich werde mich gleich vergessen, wenn der Ordinator nicht seine bohrenden Blicke aus meinem Rücken nimmt... Denkt Diäigan, während er die Antwort der Händlerin abwartet.

Hlavera betritt an Ramirèz vorbei den Laden der Schneiderin. Sie lässt aber seine Hand nicht los und zieht ihn hinter sich her in den kleinen, leicht schummrig beleuchteten Raum, der über und über mit Stoffballen voll gestopft ist. Dort sieht sie sich ausgiebig um.
Ohh, es gibt hier so viele Stoffe und in so vielen Farben...Herrlich! Sie geht an eins der Regale und streicht sacht über die verschiedenen Ballen. Jede Art ist vorhanden und wild durcheinander gestapelt. Hellrot gefärbtes Leinen liegt neben smaragdgrüner Seide, braun gegerbtes Fell neben himmelblauen Samt.
Weiter hinten, ebenfalls unter Stoffstapeln verborgen erkennt sie eine Theke.
Sie geht näher heran und schaut sich um, kann aber niemanden sehen. "Nanu? Niemand da?!", fragt sie an den Nord gewandt.
Dann dreht sie sich wieder um und ruft etwas lauter:" Hallo? Jemand da?"

An dieser Stelle sei nochmal gesagt: Signatur aus!

Van Tommels
29.08.2008, 17:57
Die Rotwardonin nickt. „Gut, dann einen Moment bitte.“ . Die Frau bückt sich hinter die Theke und kramt einen Augenblick herum. Dann hebt sie eine kleine Metallkassette auf die Platte, holt einen kleinen Schlüssel hervor und schließt sie auf. Murmelnd klimpern Draken, und dann legt sie auch schon einen kleinen Haufen neben die Box. „Bitte, 110 Draken.“, und die Frau nimmt sich die Perle und das Buch und verstaut beides in einer Holzkiste, welche auf dem Boden steht. Dann räumt sie die Geldkassette wieder unter die Theke.

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Im Hinterraum ist ein Poltern zu hören, und nach Hlaveras Rufen verstummt auch dieses. Nach einem Moment der Stille antwortet eine freundliche, weibliche Stimme: „Komme gleich.“, und schon erklingt das Geräusch von Herumkramen wieder. Nach kurzer Zeit hört man Schritte auf der Treppe, und schließlich erscheint eine zierliche schwarzhaarige Kaiserliche mit Stoffrollen unter den Armen. Unter der Last stöhnend stellt sie die Rollen an die nächstbeste Wand und blickt dann Hlavera und Ramiréz erfreut an. „Guten Tag, Willkommen in meiner Bescheidenen Schneiderei. Agrippina mein Name. Kann ich helfen?“, und freundlich fällt ihr Blick auf die Dunmerin, da sie davon ausgeht, dass wohl eine Frau eher etwas bei einer Schneiderin möchte.

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Verwirrt blickt Ramiréz auf seine Hand, welche von Hlavera festgehalten wird. Ich weiß zwar, dass ich ihr überall hin folgen soll, so lauten meine Befehle. Aber muss ich mich deswegen so behandeln lassen wie als wäre ich ihr Ehemann? Ich glaube, soviel Ehre kann ich mir noch zugestehen..., und in dem Moment, als sich die Dunmerin an der Theke umschaut, zieht er seine Hand aus der von Hlavera. Auf die Frage der Dunkelelfe zuckt er nur mit den Schultern, aber dies sieht sein Gegenüber wahrscheinlich gar nicht mehr. Darauf wollte sie anscheinend gar keine Antwort..., denkt sich der Nord und blickt sich im Geschäft um. Überall liegen Hemden, Hosen und Schuhe, Stoffe, Fäden und Nadeln.
Als dann Agrippina auf der Bildfläche erscheint, mustert er die Frau ausgiebig von oben bis unten, da er bemerkt, dass ihre Aufmerksamkeit ganz auf Hlavera liegt und sie sich somit unbeobachtet vorkommt. Diese Kaiserlichen sind wirklich was die Körpergröße angeht recht klein und zierlich., und er lächelt bei dem Gedanken vor sich hin, wobei dies für Außenstehende schon recht seltsam anmuten dürfte.

weuze
29.08.2008, 18:31
Diäigan nimmt die Draken und lässt sie unter seinem Mantel in seinem kleinen ledernen Geldbeutel verschwinden. "Ich danke. Nun zu meiner zweiten Bitte: Gibt es hier eine Magiergilde, oder etwas ähnliches?" Und dan beugt er sich etwas nach vorn und meint in Flüsterton: "Außerdem habe ich Gerüchte gehört, dass die Wachen hier aus unbekannten Gründen drastisch aufegstockt wurden, wisst ihr etwas darüber, oder auf was dise Vorsichtsmaßnahme beruhen könnte? Ich frage aus reinem Eigeninteresse."

Eilonwy
01.09.2008, 12:37
"Oh, ich bin mir sicher, dass sie uns helfen können", erwidert Halvera freundlich.
Diese Schneiderei ist ein Traum, es gibt hier wirklich so schöne Stoffe...Was für schöne Kleidung man daraus machen könnte... Was für Kleider..., schwärmt sie in Gedanken. Doch dann besinnt sie sich darauf, dass die Kaiserliche vor ihr, ihr gerade eine Frage gestellt hat und sie fährt fort:" Nun, ich würde euch am liebsten eine ganze Liste voll Aufträgen und Anfertigungen für mich geben bei so schönen Stoffen, die ihr hier habt, wirklich sie sind bezaubernd, aber dafür würde mein Geldbeutel sicher zu schmal sein, also würde ich euch bitten, an meiner Kleidung nur ein paar Ausbesserungen zu machen und bei meinem...", hier stockt die Dunmerin einen Moment und überlegt kurz, wie sie Ramirèz benennen soll,"... und bei meinem Begleiter wäre das Gleiche nötig, wenn nicht sogar", sie dreht sich zum Nord um und entdeckt sein undeutbares Lächeln Wieso lächelt er so...? Aber dann rredet sie weiter, mit leicht mitleidigen Lächeln und Blick auf sein reichlich ramponiertes Hemd " vielleicht ein Neues...?"

Van Tommels
01.09.2008, 17:44
Jeanne blick Diäigan kühl an und antwortet in normaler Lautstärke, was irgendwie sehr gestellt klingt. "Die Magiergilde ist hier im Fremdenviertel, einfach jede Treppe nach oben nehmen, welche ihr finden könnt. Was die andere Sache angeht, damit habe ich nichts zu schaffen. Einen schönen Tag noch.". Diäigans Frage nach der Vielzahl an Wachen hat sie damit trocken abgeschmettert. Die Rotwardonin löst sich von dem Tresen, dreht sich um und agiert an ihrem Regal, als wäre Diäigan nun nur noch Luft.

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Die Kaiserlich nickt verstehend bei jeden von Halveras Worten. Auch ihr Blick fällt auf Ramiréz' Lächeln, und auch sie ist kurzzeitig irritiert, erwidert es aber dann freundlich. "Nun...", spricht Agrippina, "...Also eure Kleidung auszubessern dürfte nicht sehr viel in Anspruch nehmen, so auf die Schnelle würde ich meinen...", und die Frau überlegt einen Moment, wobei sie Hlavera mustert. "Ich habe aber keine Wucherpreise, also schaut euch nur um, was euch gefällt. Ich denke, wie können uns günstig einigen", und dann wendet sie sich dem Nord zu, wobei sie fragend drein schaut. "Und was darf es nun für euch sein, oder stimmt die Bestellung eurer Begleitung? Dazu muss ich euch allerdings vermessen...", und ein Maßband zückend tritt Agrippina näher.

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Das Lächeln mag nicht so ganz aus dem Gesicht des Nords weichen. Warum grinse ich diese Frau eigentlich so an?, und er besinnt sich erst, als Agrippina ihn anschaut, ebenfalls lächelnd. Dann kommt Ramiréz in den Sinn, was Hlavera gerade gesagt hat. "Ähm, ja....ich möchte ein schwarzes Hemd und eine schwarze Hose, Es muss auch nicht völlig passend sein, diese Kleidung trage ich sowieso unter meiner Rüstung. Also nur keine Umstände....", und er weicht einen Schritt zurück.

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Agrippina tritt an Ramiréz heran und lacht. "Nur keine Scheu, wenn ich eine Arbeit mache, dann richtig....", und ehe der Assassine reagieren kann, hat die Kaiserliche schon das Maßband um der Hüfte des Nords, murmelt etwas und lässt das Band dann geschickt bis zum Boden fallen. Nach wiederholtem Murmeln greift die Schneiderin nach Ramiréz' Arm und stellt sich auf Zehenspitzen. Nachdem sie dann auch noch das Rückgrad des Nords gemessen hat, lächelt sie den Nord an. "Ich habe da bestimmt etwas Schwarzes für euch da in diesen Größen. Für einen Nord nicht gerade gewaltig, ihr seid wohl ein kleinerer Vertreter. Aber ich finde eure Augen schön...so außergewöhnlich. Außerdem muss ich mich bei euch immer noch genug strecken...", lacht sie Ramiréz an und lässt das Band von seinen Schultern gleiten. Dann dreht sie sich wieder Hlavera zu, als hätte sie ihr erstmal Bedenkzeit gegeben.

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Ramiréz ist viel zu überrascht, um auf irgendwas zu reagieren, sowohl was das plötzliche Vermessen angeht, als auch die Kommentare von Agrippina. Er steht einfach nur da und denkt: Was...war....das....

weuze
01.09.2008, 18:12
Diäigan nickt dankend, aber als er die Antwort auf seine zweite Frage vernimmt, schaut er unvergleichbar dämlich. "Ich wollte euch ja auch nicht unterstellen, dass ihr damit etwas zu tun habt. Ich habe lediglich nach einer Auskunft über den möglichen Grund für diese Maßnahmen gefragt, ist das zu viel verlangt, oder wisst ihr etwas, dass nicht für die Ohren einer beteiligten Person bestimmt ist?" Dies sagt Diäigan im Gegensatz zu seiner Frage zuvor mit lauter und deutlicher Stimme und bei seinen letzten Worten dreht er sich ganz leicht zu dem Ordinator in seinem Rücken um. Und aus Erfahrung darüber, dass manche Leute in solchen Situationen sehr stur werden können, bohrt er weiter: "Ihr schweigd wie ein kleines Kind, welches weder lügen, noch die Wahrheit sagen möchte. Ihr seid doch eine ehrbarer Händlerin. Und wenn ihr doch nach eigener Aussage nichts damit zu tun habt, dann könnt ihr mir doch auch Auskunft darüber geben."

Van Tommels
01.09.2008, 19:23
Die Rotwardonin wirft einen flüchtigen Blick nach hinten, als Diäigan beginnt sich aufzuspielen. Dann aber räumt sie weiter das Regal auf, als ob sie wüsste, was nun kommt und sie es nicht sehen will.
Während seiner Schimpftirade ist Diäigan abgelenkt und kann gar nicht so schnell reagieren,wie der Ordinator näherkommt. Für so eine schwer aussehende Rüstung bewegt er sich erstaunlich schnell, und reißt dann schließlich Diäigan an der Schulter herum, sodass dieser dem Ordinator direkt auf die goldene Maske mit den pechschwarzen Sehschlitzen blickt. "Ihr solltet weniger Fragen stellen, und euch in einem Geschäft benehmen wie es angemessen erscheint.". Diese Wache hat nicht weniger Kraft als jene vor dem Tor, eher sogar noch mehr, denn sie packt den Kaiserlichen an den Schultern und schleift ihn mühelos, trotz heftiger Gegenwehr, Richtung Tür. Hier angelangt, tritt der Ordinator gegen die Holztür, welche daraufhin krachend auffliegt. Ohne Anstrengung positioniert der goldene Wächter Diäigan vor sich. "Ihr hättet eure Worte besser wählen sollen...", spricht er in dem typisch dunmerischen drohenden Tonfall. Den Kaiserlichen an der Schulter festhaltend, holt der Wächter mit der rechten Faust aus und schlägt dem Diplomaten mit voller Wucht gegen die rechte Gesichtshälfte. Die schwer gerüstete Hand trifft Diäigan mit voller Kraft am Ansatz des Kiefers, und er vermag ein Knacken zu vernehmen. Durch die Wucht fliegt er rücklings durch die offene Tür, taumelt und stürzt dann auf den harten Felsboden, wo er schließlich benommen liegen bleiben dürfte.
Der Ordniator lacht dreckig und schließt dann die Tür. Von Professionalität fehlt jede Spur, auch dies war höchstwahrscheinlich kein ausgebildeter Ordinator.
Diäigans Kiefer schmerzt stark, und im Mund sammelt sich langsam Blut. Durch Ertasten mit der Zunge kann er feststellen, dass er einen losen Backenzahn im Mund hat, aus dessen ursprünglichen Ort das Blut quillt. Der Kiefer wird auch noch eine Weile beim Sprechen schmerzen, desweiteren wird er eine gerötete Gesichtshälfte besitzen.

Diäigan: -2HP, dürfte noch ein wenig durch den Wind sein durch den harten Schlag

weuze
01.09.2008, 20:12
Diäigan weiss gar nicht wie ihm geschied und im nächten Augenblick spürt er schon, wie sein Körper hart auf dem Steinboden auschlägt. Er wartet noch einige sekunden so verharrend, wie er gefallen ist, bis die bunten Flecken vor seinen Augen verschwinden und stemmt sich dann mit seinen Armen hoch, bis er auf allen vieren steht. Plötzlich reitzt das Blut im mund die Speiseröhre und Diäigan muss einige Male schwer husten. Nachdem er die zusammengeknuffenen Augen wieder öffnet, erblickt er eine kleine Blutlache vor ihm auf dem Boden. Stöhnen und sich den Unterkiefer mit der Hand haltend, richtet sich Diäigan langsam uns schwerfällig komplett auf. Manchmal sollte ich einfach den Mund halten... Denkt er ärgerlich. Er stolpert und muss sich einen Moment an der Wand stützen, doch dan wischt er sich mit der Innenseite seines Mantels über den Mund und bemerkt, dass er noch den losen Backenzahn mit der Zunge umherschiebt. Er hebt die Hand und spukt den Zahn aus, doch dann muss er nocheinmal herb husten und es bilden sich weitere feine aber viele weitverteilet Blutspritzer auf dem Boden. Also, das geht so nicht, wie will ich reden, ohne, dass mein Gegenüber plötzlich rot gepränkelt ist. Und mit diesen Worten konzentriert sich Diäigan, sogut es die Schmertzen zulassen und nuschelt die Formel für einen Selbstheilungszauber vor sich hin. Dann berührt er seinen Kiefer, in der Hoffnung, dass der Zauber nicht fehlschlägt.

[OOC: Der besagte Zauber ist 'Wunden schließen']

Eilonwy
02.09.2008, 12:13
Ojee, der Ärmste weiß gar nicht, wie ihm geschieht. Er guckt wie ein kleines Kind, dass noch nichts versteht und nicht weiß, was da mit ihm passiert, denkt Halvera mit einem halb belustigten, halb mitleidigen Lächeln und Blick.
Nebenbei überlegt sie fieberhaft, ob sie noch etwas bei Agrippina in Auftrag geben soll oder nicht. Es muss ja nichts allzu aufwändiges sein und zu edel und kostbar darf es auch nicht sein, sonst werde ich ja wohl kaum dazu kommen, es zu tragen, wenn wir noch weiter durch das Land vagabundieren... Dann wendet sie sich ganz dem Nord zu und fragt:" Sagt Ramirèz, wir werden doch sicherlich noch ein oder zwei Tage hier bleiben oder nicht? Ich will nur wissen, ob es sich lohnt bei Agrippina etwas in Auftrag zu geben, oder nicht, weil wir zu dem Zeitpunkt an dem sie es fertig gestellt hat, schon gar nicht mehr in der Stadt sind."
An die Schneiderin gewandt fährt sie fort:" Nun, ich weiß noch nicht ganz, ob ich etwas bei ihnen in Auftrag gebe, da ich nicht weiß wie lange wir hier bleiben und wie lange es wohl dauert die Kleidungstücke anzufertigen. Aber wenn es möglich wäre würde ich bei euch einen neuen Rock und eine neue Bluse in Auftrag geben. Nur beim Stoff bin ich mir noch nicht ganz sicher, da ihr eine so beeindruckende Auswahl an Farben und Mustern habt. Vielleicht könntet ihr mir da weiter helfen, es gibt allerdings eine Einschränkung und zwar, darf der Stoff nicht zu kostbar und teuer sein, da ich sonst bezweifle, dass ich die Kleidung tragen werde." Zu Ramirèz fügt sie noch erklärend hinzu:" Ich möchte ja nicht eitel klingen aber so", und hierbei schaut sie bedeutsam an sich herunter, "möchte ich nicht vor meine Tante treten..."

Van Tommels
02.09.2008, 15:56
Diäigans Spruch tut seine Wirkung. Die Blutung stoppt, und auch fühlt sich der Kaiserliche nicht mehr so benommen wie gerade eben noch. Der Schock jedoch bleibt, ebenso die pochenden Schmerzen im Kiefer.

Diäigan: +15% Wiederherstellung; +2 HP

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Agrippina legt die Stirn in Falten. "Also, verstehe ich das Recht? Ihr wollt dann zu eurer Tante, ihr aber nicht so entgegentreten? Also so schnell kann ich nicht nähen...", lacht sie, aber sofort fügt sie an: "Aber ich mache euch einen Vorschlag: Ich gebe euch einen Rock und ein Hemd von exquisiter Qualität als Leihgabe. Dafür würde ich euch pro Tag 2 Draken berechnen, wenn ihr dabei auch noch ein wenig verbreitet, woher ihr diese Kleidung habt. In 2 Tagen habe ich euren Auftrag fertig. Die Grundbedingung für die ganze Sache ist aber, dass ER mitkommt, um die Bestellung abzuholen...", und sie zeigt kichernd auf Ramiréz. Während sie Hlavera das Angebot unterbreitet, hat sie die Dunmerin auch schon ausgemessen. Nun kramt die Schneiderin in einem Stapel Stoffrollen, sortiert sie und breitet einen bunten Haufen mit allen möglichen Farben auf dem Tresen aus. "Dies sind alles Materialien, welche sehr strapazierfähig sind und dazu noch sehr schön aussehen. Und dies zu einem moderaten Preis, Bluse 8 Draken, Rock 10 Draken. Sucht euch eine Farbe heraus und blickt euch im Laden um, welche Art von Rock und Bluse ihr haben wollt, auch zum Ausleihen. Ich gehe solange nach euren Sachen suchen....", meint sie mit einem Augenzwinkern zu dem Assassinen und huscht mit schnellen Schritten die Treppe hoch.

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Ramiréz blickt Agrippina verdutzt hinterher. Dann schaut er Hlavera an. "Ähm, ja, wir bleiben ein paar Tage, denke ich.", und mehr fällt ihm im ersten Moment gar nicht ein. Seine Augen richten sich abermals auf die Treppe und verweilen dort. Was ist das denn für eine seltsame Angebotsbedingung? Kleidung nur ausleihen, wenn ich sie mit abholen komme? Das verstehe ich nicht wirklich. Eine Falle? Aber warum sollte mir eine Schneiderin eine Falle stellen wollen? Steckt da vielleicht Ravir dahinter? Zuzutrauen wäre es ihm, aber diese Frau hat bestimmt noch nie einen Assassinen gesehen, dessen bin ich mir sicher. Aber wie ein Wasserfall redet sie, das muss man ihr lassen...

Eilonwy
02.09.2008, 17:12
Eigentlich gefällt es Halvera gar nicht, dass die Kaiserliche so offensichtlich gefallen an Ramirèz gefunden hat...Tzz, wenn dann darf ich Besitzansprüche stellen und nicht sie! , schießt es ihr ärgerlich durch den Kopf. Aber anmerken lässt sie sich ihre finsteren Gedanken nicht. Witzelnd sagt sie zum Nord:" Na, da hat jemand wohl Gefallen an euch gefunden..." Und kann ein Lachen nicht unterdrücken. Dann geht sie im Raum umher und besieht sich genau etliche Schnittmuster die dort verstreut herumliegen. Ein paar nimmt sie hervor und hält sich an. Dann wirft sie einen kritischen Blick in den großen Spiegel der an einer Wand aufgestellt ist. Letztendlich schwankt sie zwischen einem Rock der über den Knöcheln aufhört und einem der bis zum Boden geht und zwischen einer Figurbetonenden Bluse mit langem beziehungsweise dreiviertel Arm. Sie sieht fragend zum Nord. Sie zögert noch einen kurzen Moment. Soll ich ihn fragen? Ach ist egal, ich tu' es einfach... "Auch, wenn ihr meint, dass Mode nichts für euch ist, sagt, welches steht mir besser?"

Van Tommels
02.09.2008, 17:35
"Beides nicht besonders gut zum Kämpfen geeignet....", meint der Assassine mit einem verhaltenen Lächeln, deutet dann aber auf den knöchellangen Rock sowie auf die Bluse mit den Dreiviertelärmeln. Gefallen an mir gefunden? Stimmt, jetzt wo sie es sagt, das kommt mir auch so vor. Nur wie ich darauf reagieren soll, weiß ich noch nicht so recht. Langsam schlendert der Nord im Raum umher und betrachtet sich skeptisch ein paar Kleidungsstücke. Reichlich unbequem sieht das alles aus. Naja, das ist nichts für mich, an der ersten Häuserwand reißt das doch alles rein.

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Man hört es oben herumkramen, und kurze Zeit später kommt Agrippina mit einem schwarzen Bündel auf dem Arm herunter und blickt sich im Raum um. Ihr erster Blick fällt auf Ramiréz, welcher mit dem Rücken zu ihr steht und missmutig die Auslage betrachtet. Fröhlich schlendert sie zu ihm hin, legt einen Arm von hinten um ihn und drückt ihm die Sachen in die Hand. Dabei flüstert sie ihm etwas zu und lacht leise. Dann löst sich dann wieder von ihm und wendet sich mit freudigem Gesicht Hlavera zu. "Nun, habt ihr euch entschieden?" und ihr Blick fällt auf die Kleidung, welche die Dunmerin in den Händen hält. "Wollt ihr diese ausleihen?", und sie tritt interessiert näher.

weuze
02.09.2008, 17:51
Diäigan nimmt die Hand wieder vom Kiefer und atmet erleichter aus. Wenigstens das bekomme ich noch auf die Reihe. Auch wenn die Schmertzen leider nicht nachgelassen haben. Und dabei reibt er sich mit bedenklichem Gesichtsausdruck die über seine Backe. Diäigan schaut sich um und schaut auf die Tür der Schneiderin. Nun, ich denke, die werden wohl etwas länger brauchen. Dan kann ich ja noch kurz etwas erledigen... Und mit diesem gedanken läuft er schnell die Treppen der Wohninsel hinauf. Oben auf dem Platz des Fremdenfiretls angekommen schaut er sich um. Ah, da ist ja die Magiergilde. Er geht auf die Tür zu und schiebt sie langsam aber bestimmt auf. Er tritt ein und sieht zwei Dunkelelfen. Eine steht hinter einem Tisch, auf dem verschiedene Dinge liegen und die andere steht nahebei im Raum. "Einen schönen Tag wünsche ich den Damen. Bin ich hier bei den Magiebegeisterten richtig? Ich möchte gerne eure Dienste in Anspruch nehmen."

Eilonwy
02.09.2008, 17:59
"Ja, ich denke das werde ich nehmen. Und die Schnittmuster werde ich auch für die Bestellung nehmen. Bei den Stoffen habe ich noch keine Wahl getroffen, aber vielleicht könnt ihr mich beraten?" An den Nord gerichtet sagt sie in einem freundlichen aber bestimmten Ton: "Nun, ihr solltet eigentlich wissen, dass ich nie in einem Rock kämpfe und wenn wir etwas praktisches für den Kampf gesucht hätten, hätten wir in eine Rüstungsschmiede gemusst und nicht zu einer Schneiderin... Trotzdem danke für euren Rat."

Van Tommels
02.09.2008, 18:14
Die beiden Dunkelelfen in dem Raum mustern Diäigan bei seinem Eintreten erst. Dann blicken sie sich gegenseitig an und beginnen zu grinsen, aber die Dunkelelfe hinter dem Tisch beruhigt sich schneller, und ihr Gesicht nimmt einen monotonen Ausruck an. "Ja, hier seid ihr richtig. Willkommen in der Magiergilde. Wollt ihr beitreten? Einen Spruch erlernen? Alchemistische Zutaten kaufen? Überbleibsel einer Schlägerei bekommt aber selbst Magie nicht in den Griff, das nur einmal vorweg.", spricht die Dunmerin in der grünen Robe in normalen Tonfall.

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Agrippina nickt und geht zum Tresen. Sie hält verschiedene Stoffe hoch. "Also wie gesagt, es ist immer dasselbe Material, jedoch verschiedene Farben. Ich kann ein dunkles Blau empfehlen, wirkt sehr dezent, aber auch edel. Das Material ist auch sehr stabil, also für eure Ansprüche dürfte es perfekt sein. Bluse 8 Draken, Rock 10 Draken. Das, was ihr in der Hand haltet, könnt ihr sofort anziehen." Sie deutet auf eine Tür in der Ecke des Raumes. "Da habt ihr eure Ruhe. Wenn ihr wiederkommt, könnt ihr mir auch sagen, was ihr von der Farbe haltet, es ist wichtig, sich so etwas nochmal sehr genau zu überlegen. Lasst euch ruhig Zeit...", und dann wendet sich Agrippina von dem Stoffhaufen ab und gesellt sich neben Ramiréz. "Nun, habt ihr doch Interesse an einer feinen Kleidung?", fragt sie zuckersüß und legt wieder die Hand auf seinen Rücken.

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Der Assassine hält immer noch das schwarze Bündel in den Händen und starrt ins Leere. Direkter ging es ja schon fast nicht mehr. Wo bin ich hier denn nur hingeraten..., und nachdem die Schneiderin wieder weg ist, wechselt der Nord schnell die Position. Auf ihre Bemerkung hin blickt Ramiréz Hlavera an, verkneift sich aber einen Kommentar. So richtig Kämpfen sehen habe ich sie ja noch gar nicht...., denkt er sich grinsend und wendet sich dann mit wenig Interesse wieder den Auslagen zu, welche aus extravaganten Stücken bestehen.
Dann wird er auch schon von Agrippina angesprochen. "Nein, so etwas ist nicht meine Kragenweite. Ich mag für einen Nord nicht groß sein, aber ich über auch ein anderes Handwerk aus als für meine Rasse typisch. Ich brauche Schutz und Bewegungsfreiheit....", versucht er betont desinteressiert zu klingen und die Hand auf seinen Rücken zu ignorieren. Ravir, wenn du dafür verantwortlich bist, geht das nicht gut für dich aus....

weuze
02.09.2008, 18:35
Ja, die Rötung bekomm ich halt mit meinen Zaubern nicht wirklich weg. "Und ich dachte die Anhänger der Magiergilde sind die Elite unter den Zaubereren. Aber genug, ich möchte einen leichten aber trotzdem kraftvollen Zertsörungszauber erlernen. Er sollte nicht allzu teuer sein und mich auch nicht zu viel meiner Kraft kosten. Hätten die Damen etwas in dieser Richtung im Sortiment?" Sagt Diäigan in freundlichem Ton.

Eilonwy
03.09.2008, 18:44
Hlavera bleibt noch einen Moment stehen und sieht sich die Stoffe eingehend an. Ja, das Blau ist wirklich schön... Aber da ich von Natur aus schon blaue Haut habe, muss ich das nicht noch zusätzlich als Kleidung tragen...Mir schwebt etwas anderes vor...Mal sehen... Dann schiebt sie noch einige Stoffballen hin und her und wird tatsächlich fündig: Zielstrebig greift sie nach einem dunklen blau-grün [OCC: Etwa so ] Gut, das ist die Farbe für den Rock und für die Bluse...? Auf jeden Fall etwas anderes...Hmm... Und nach erneutem umstapeln der Ballen findet sie auch die passende Farbe dafür. Sie entscheidet sich für ein sanftes Burgunderrot, dass in etwa ihrer Augenfarbe gleicht. [OCC: Und zwar so] Dann dreht sie sich zu Ramirèz und Agrippina um und als ihre Blick auf die Hand der Schneiderin fällt überkommt sie die plötzliche Lust, diese anzufallen und ihr erst die Augen auszukratzen um sie danach in kleine Stücke zu schneiden und dann den Kanalratten als Festmahl zu servieren. Aber sie hält sich gekonnt zurück und sendet ihr stattdessen nur ein paar Todwünschende Blicke in den Rücken. Wenn wir hier fertig sind werde ich sie umbringen! Ich bring sie UM! Schießt es ihr wütend durch den Kopf. Wobei es die Dunmerin weniger ärgert, dass die Kaiserliche an dem Nord gefallen gefunden hat, als viel mehr, dass dieser ihre Berührungen auch noch duldet!
Zwischen all den eifersüchtigen, Todwünschenden und aufgebrachten Stimmen die in ihrem Kopf ihre Meinung kundtun sagt auch eine ganz zaghafte leise Stimme " Vielleicht fühlt er nur einfach nicht so für mich, wie ich für ihn...?“ Und dieser Gedanke ist es, der sie aus der Fassung bringt. Sie spürt, wie irgendwo in ihr drin ein kleines Stück zerspringt und von etwas großem abplatzt. Und das lässt ihre Augen anfangen zu brennen. Wortlos dreht sie sich wider um, greift sich den Rock und die Bluse und geht leise und mit gesenkten Kopf in Richtung des Raumes der ihr vorher zugewiesen wurde.
Oh nein, wie konnte das nur passieren? Eben bin ich noch Hand in Hand mit ihm hier hereingekommen, war fröhlich und beschwingt und nun? Wie kann mich eine einzige Berührung nur so aus der Fassung bringen? Und wie kann besagte Berührung nur diese unendliche Leere in mir hervorrufen, die vorhin noch nicht da war? Eigentlich muss es mir doch egal sein, was er macht und von wem er sich berühren lässt... Immerhin ist er nicht mein Eigentum... Aber irgendwie hat neulich Nacht im Wirtshaus alles geändert und ich dachte, er hätte das auch gefühlt... Und sofort nachdem sie die Tür der kleinen Kammer hinter sich geschlossen hat rollt eine kleine Träne ihre Wange herunter. Oh... Dabei habe ich nicht mehr geweint, nachdem Mutter gestorben ist...

Van Tommels
03.09.2008, 19:27
Übertrieben freundlich nickt die Dunmerin. "Sicher haben wir dies im Sortiment. Und wir sind auch gerne gewillt, euch viele Zauber beizubringen. Bringt doch noch das nächste Mal ein paar Bettler mit, jene könnten doch gleich mitlernen.", und nun hört man sehr deutlich den süffisanten Unterton. "Tut mir leid, euch enttäuschen zu müssen, aber eure Anfrage muss ich zurückweisen. Nur für die Unsrigen, und wir nehmen nicht jeden dahergelaufenen Fremden auf, welcher ganz offensichtlich besser zur Kriegergilde passen würde, wenn er so aussehen würde wie ihr.", meint die Dunkelelfe in ganz ruhigem Tonfall.

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"Jaja, Bewegungsfreiheit...", kichert die Schneiderin wieder und lässt dann ab von dem Assassinen. Auf dem Tresen erblickt sie 2 zur Seite gelegte Stoffrollen. "Das ging ja schnell...", murmelt Agrippina vor sich hin und packt alle verbliebenen Stoffrollen auf einmal. Dann verstaut sie sie in der Wandecke und begibt sich danach wieder zu den beiden verbliebenen Rollen. Unter der Theke holt sie ein kleines Holzkästchen hervor, in welchem sich viele kleine Fadenrollen befinden. In aller Ruhe probiert sie per Anhalten verschiedene Farben und legt dann schließlich einen platinfarbenen Faden neben die Rollen. "Stabil und passt perfekt...", säuselt Agrippina vor sich hin und wartet dann mit Blick auf die Umkleidetür, bis Hlavera fertig ist. Zwischendurch blickt sie immer wieder Richtung Ramiréz' Rücken und betrachtet leicht schmunzelnd seine Kehrseite.

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Diese Anspielungen sind ja nicht auszuhalten..., denkt er sich und blickt weiter starr auf ein Paar exquisite Schuhe. Mit langsamen Schritt bewegt er sich das Regal entlang, Richtung Eingangstür; dabei bemerkt er deutlich den bohrenden und musternden Blick der Schneiderin in seinem Rücken. Nur raus hier..., geht ihm dabei immer wieder durch den Kopf. Plötzlich steht der Assassine vor einem Ordinator. Den habe ich ja gar nicht bemerkt vorhin, und betont desinteressiert schlendert er weiter. Als er dann Nähe der Tür angelangt ist, dreht er sich herum und schaut in den Raum. Sofort erblickt er Agrippina und auch ihr Lächeln. Der Nord nickt nur kurz und blickt dann auf das schwarze Bündel in seinen Händen. Wie lange braucht eigentlich Hlavera noch, um hier fertig zu werden? Vielleicht sollte ich draußen warten...

Eilonwy
03.09.2008, 19:47
Es bleibt bei der einzelnen Träne. Leicht erschrocken wischt sie sich diese von der Wange. Wenn ich jetzt weine, sehe ich furchtbar aus und Ramirèz würde sich wundern und Fragen stellen. Und das will ich ganz bestimmt nicht! Er soll NIE erfahren, was mir gerade durch den Kopf gegangen ist. Er könnte damit eh nicht umgehen und würde vielleicht sogar noch seinen Auftrag aufgeben... DAS will ich nicht! Also Schluss jetzt! Sie gibt sich einen Ruck und versucht ihre trüben Gedanken in die hinterste Ecke zu verbannen und sich auf das wesentliche konzentrieren. He! Sonst hat mir ein Besuch bei einer Schneiderin immer viel Spaß gemacht, also los! Und sie streift zügig ihre alte Kleidung ab und schlüpft in die Neue, die wie angegossen sitzt. Sie wirft einen prüfenden Blick in den Spiegel, der in der Kammer angebracht ist, öffnet dann mit einer flüssigen Bewegung ihr Haar und lässt es über ihre Schultern fallen und ihr Gesicht einrahmen. Dann streicht sie noch einmal alle Knitter und Falten weg, reibt sich noch einmal über die Augen, holt tief Luft und tritt entschlossen aus der Kammer. Was für ein angenehmer Stoff! Er lässt sich gut tragen und liegt angenehm auf der Haut. Denkt sie, und kann sich ein leichtes, bewunderndes Lächeln nicht verkneifen. Als sie vor der Kammer steht sieht sie sich suchend nach dem Nord um. Zum Glück sind er und Agrippina sich, wie schon von Hlavera befürchtet, nicht noch näher gekommen. Sie entdeckt den Nord in der Nähe der Tür, was sie stutzen lässt. Nanu? Wollte er ohne mich gehen? Dann setzt sie eine heitere Miene auf, um vor allen ihren Kummer zu verbergen und ruft dem Nord fröhlich zu:" Und? was sagt ihr?"

Van Tommels
03.09.2008, 20:00
Ramiréz nickt. "Ja, das sieht wirklich gut aus", meint er dazu nur. In Gedanken sieht er sich wieder einmal bestätigt. In den Adel wird man hineingeboren oder eben nicht, dies ist eine veranlagung. Ich würde in vornehmen Kleidern total deplatziert aussehen; dies wundert nicht, ich entstamme immerhin der Insel der Nords. Einem Barbarenvolk. Hlavera sieht in dieser Kleidung absolut nicht fehl am Platz aus, im Gegenteil. So sieht sie fast normal aus, ich würde sogar dazu tendieren, dass sie in ihrer vorherigen Kleidung falsch aussah. Halt genauso, wie ich in Adelskluft wirke. SIE hätte bestimmt auch gut in so einer Aufmachung ausgesehen..., denkt er reumütig und meint damit seine Ausbilderin. Schnell den Gedanken beiseite wischend fährt er fort. Aber hier sieht man wieder einmal, welche Unterschiede zwischen mir und Hlavera bestehen. Ich bezweifle, dass sie wirklich weiß, wie für gewöhnlich meine Arbeit aussieht. Ahnen vielleicht, aber wissen tut sie es nicht. Sonst würde sie sich wahrscheinlich nicht so nahe bei mir aufhalten wollen. Seinen Blick senkt er wieder auf seine neuen Sachen.

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Agrippina meldet sich zu Wort. "Ihr seht wirklich edel aus, dies steht euch wie angegossen. Aber sagt, welche der Farben ihr für die Bluse und welche für den Rock haben wollt", und nebenbei wirft sie wieder einmal einen kurzen, aber sehr deutlichen Seitenblick Richtung des Nords, welcher pures Interesse ausdrückt.

Eilonwy
03.09.2008, 20:14
Sein Kommentar ist ehrlich gemeint. Denkt Hlavera für einen Moment überglücklich, doch dann drängen sich wieder ihr traurigen Gedanken nach vorn und sie beschließt dem Kompliment nicht allzu viel beizumessen. Ich sollte auf Abstand gehen... So weh es mir tut, aber ich habe das ungute Gefühl, dass er mich noch schwer verletzten wird, wenn ich das nicht tue...
An die Schneiderin, deren hungriger Seitenblick nicht unbemerkt an der Dunmerin vorbeiging und ihr wieder einen Stich versetzt, sagt sie:" Nun, ich dachte das Blaugrün für den Rock und das Rot für die Bluse. Was meint ihr? Ich finde, dass beide Farben wunderbar mit meiner Haut- und Augenfarbe harmonieren, deswegen habe ich mich gegen das von euch vorgeschlagene Blau entschieden, obwohl auch das eine schöne Farbe ist. "

Van Tommels
03.09.2008, 20:23
Die Schneiderin nickt. "Gut, euer Wunsch ist mir Befehl. Eure Wahl zeugt von Erfahrung und gutem Geschmack, ich wäre fast so vermessen zu behaupten, dass ihr dem Adel entstammt, aber...", und sie lässt eine kleine Pause, "...aber das ist mir ja egal. Also ich denke, in 2 Tagen könnt ihr es abholen. 18 Draken die Kleidung und 4 Draken für die 2 Tage Probetragen. Ich hoffe, ihr...", und dabei schaut sie vielsagend schmunzelnd zu dem Nord, "holt es euch übermorgen ab.", und damit schnappt sie sich die Stoffrollen und den Faden und geht die Treppe hinauf, aber nicht, ohne dem Nord noch einmal zuzuzwinkern. Zurück im Erdgeschoß bleiben Ramiréz, Halvera und der Ordinator.

weuze
03.09.2008, 20:25
Wie bitte, ich glaub, ich habe mich verhört... diesen zwei weiblichen Türsteherinnen würde ich nun zu gern den Hals umdrehen, wäre ich nicht angeschlagen und ausgezehrt... "Meine Damen," fängt Diäigan nochmals an, "Mein Wissen über die Magiergilde ist nicht allzu weitreichend und ich bin auch nicht wirklich ein Mitglied, aber wenn ich mich richtig entsinne, bietet eure Vereinigung ihre Dienste, sofern es sich nicht um eine Ausbildung in den verschiedenen Schulen handelt, jedem an, auch wenn er noch so verwest ausschaut. Ich habe nicht umsonst einen langen Weg zurückgelegt, um hier bei der ehrwürdigen und angesehenen Magiergilde von Vivec einige nützliche Zauber zu erlerenen." Er tritt bis auf 2 Schritte an die eine Dunmerin, welche bei dem Tisch steht, heran und sagt in übertrieben schmeichlerischem Ton: "Ihr seid doch viel zu intelligent, um das Geld eines interessierten Kunden zu verschmähen. Außerdem ist mir die Kriegergilde zu rauh und ungehalten. Ich meine, wäre ich an einem Platz in der Kriegergilde interessiert, hätte ich mich dort schon längst eingeschrieben. Aber ich suche die Herausforderung und bin aus diesem Grunde zu euch gekommen. Also bitte ich nocheinmal darum: Lehrt mich einen Zerstörungszauber, den ich auch ohne größeren Aufwand anwenden kann, der mich aber nicht zur Gänze kraftentleer meinen Gegnern aushändigd."

Van Tommels
06.09.2008, 11:42
Die Magierin lacht auf. "Es existieren in der Tat in einigen Gilden Mitglieder, welche ihre Kunst feil bieten. Dies aber versuchen wir zunehmend zu unterbinden. Ich hätte noch den Rat für euch, dass ihr es vielleicht mit herumfragen probiert. Vor einiger Zeit glaubte ein Argonier in Balmora, er könne Wiederherstellung lehren ohne zur Gilde zu gehören. Solche Personen gibt es immer wieder, aber sie werden immer weniger verbreitet, da die Magiergilde immer drastischer und auch erfolgreicher dagegen vorgeht. Vielleicht habt ihr Glück und findet so eine Person...wenn wir sie nicht vor euch finden", und die Dunmerin blickt plötzlich skeptisch drein. Mit einem Blick zu der anderen Magierin fügt sie plötzlich hinzu, Diäigan genaustens musternd: "Ich muss allerdings sagen, dass von euch ein magisches Potential ausgeht. Ich kenne diese Aura eigentlich nur von Leuten, welche Nekromantie betreiben. Liege ich da falsch? Ihr solltet gehen, ich bin mir nicht mehr sicher bei euch...", und mit konzentriertem Blick fixiert sie den Kaiserlichen, also wolle sie in seinen Augen lesen.

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Ramiréz verfolgt das Gespräch zwischen Hlavera und der Schneiderin von der Tür aus. Als Zweitere dann wieder einmal einen dieser Blicke in seine Richtung schickt, versucht er so zu tun, als ob er diesen nicht bemerkt habe. Ich muss mir da wohl keine Gedanken machen, hoffe ich. Viel mehr beschäftigt mich der Gedanke nach dem Sinn des Auftrages. Und ich habe noch immer keine überzeugende Ausrede gefunden, in die Arena zu gehen. Ach was, egal. Ich denke mir jetzt einfach etwas aus, mag es noch so stupide klingen, und nachdem die Schneiderin den Raum verlassen hat, verlässt auch der Nord mit Hlavera das Geschäft.
Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hat, blickt er sich zunächst um. Kein Diäigan weit und breit. Das Blut, welches hinter der Ecke auf dem Boden klebt, sieht er noch nicht. Kurzerhand dreht er sich zu der Dunmerin um. "Ich müsste noch eine Erledigung in der Arena machen. Würdet ihr auf den Rängen mit Diäigan warten, bis ich euch dort dann abhole? Es wird nicht lange dauern, ich schätze so eine halbe Stunde.", und dann blickt er sich um, "...wenn denn Diäigan noch irgendwo auftaucht."

weuze
06.09.2008, 21:57
Und das werde ich dir gerade auch noch sagen... "Ich bin erschüttert darüber, was ihr von mir denkt. Ich weiss doch, dass Nekromantie der Magiergilde im Allgemeinen ein Dorn im Auge ist. Dass ihr eine solche Aura, wie ihr es beschreibt, bei mir spürt, hängt vielleicht auch damit zusammen, dass ich viel über die Nekromantie und die Zauberschule der Beschwörung gelesen habe. Daher besitze ich ein weitreichendes Wissen über dieses Gebiet der Zauberei. Jedoch erwecke ich keine Tote zum Leben noch praktiziere ich etwas gelichwertiges. Ich bin in der Wiederherstellung kundig und beherrsche auch die Formeln für leichte Heilzauber." Sagt Diäigan mit freundlichem Ton. "Aber wenn dem so ist, dass hier nur den Mitgliedern der Magiergilde Dienste angeboten werden, dann werde ich das so hinnehmen müssen. Einen weiterhin schönen und ereignisreichen Tag den Damen." Und ohne die Antwort abzuwarten geht Diäigan und eilt wieder die Treppen hinab und kommt alsbald wieder in den Gewölben an, in denen er zuvor des Händlerhauses verwiesen wurde.

Eilonwy
07.09.2008, 17:03
Erschrocken sieht Hlavera Ramirèz an, auch, wenn sie sich nicht mehr sicher mit ihren Gefühlen für den Nord ist, so ahnt sie trotzdem schreckliches, als er auf die Arena zu sprechen kommt. "Ihr...Ihr wollt doch nicht...", stottert sie, viel zu erschrocken und verzweifelt um auch nur ein klaren Gedanken zu fassen, geschweige denn diesen auch noch zusammenhängend zu formulieren. Sie holt tief Luft und setzt erneut an: "Ihr wollt doch nicht in die Arena um...zu kämpfen oder?" Auch, wenn sie noch nie eine besucht hatte, so weiß sie doch genug durch die Erzählungen des Schmiedes auf ihrem Gut, der selbst einmal Kämpfer dort gewesen war, dass die wenigsten eine Arena unversehrt verließen. Und auch, wenn sie wusste, dass der Nord sich gut ihm Kampf macht und so einiges kann, kann sie plötzliche Angst, die sie befallen hat, nicht abschütteln.
Nervös blickt sie sich suchend nach Diäigan um und ihr Blick fällt auf das Blut am Boden. Unwillkürlich zuckt sie zusammen. „Ramirèz, seht mal...“, sagt sie zu ihrem Begleiter und zeigt auf die Stelle.

Van Tommels
07.09.2008, 17:42
Ramiréz blickt Hlavera leicht belustigt an. "Wo denkt ihr hin? Sehe ich aus wie ein Arenakämpfer? Nein, dieses Handwerk überlasse ich Personen, welche etwas davon verstehen. Die Leute der Kriegergilde sind in so etwas viel besser bewandert als ich, wobei ich dieser Art gegeneinander zu kämpfen nicht abgeneigt bin. Ist immerhin ein fairer Zweikampf. Aber nein, ich habe nur vor, mich mit jemanden zu treffen, nichts Ernstes...", und dann folgt sein Blick dem von Hlavera. Tatsächlich, Blut auf dem Boden in der Nähe der Händlerin. Gerade als er sich dies näher anschauen will, kommt Diäigan die Treppe herunter. Ein Blick des Nords in das Gesicht des Diplomaten reicht, um den Zusammenhang zu erkennen. "Das sieht ja nicht besonders gesund aus...", meint der Assassine dazu und fängt an zu lachen. Und zu Hlavera meint er murmelnd: "Unser Begleiter ist anscheinend wieder einmal angeeckt und hat seine Spuren an der Wand hinterlassen. Warum fragt ihr nicht ihn nach einem Arenakampf?"

weuze
07.09.2008, 18:01
"Ist ja nur noch die Schwellung, die meinem Gesicht ein etwas entstelltes Aussehen verpasst." Meint Diäigan in zynischem Tonfall. "Kenntnisse in gewissen Zauberschulen bezahlen sich eben doch manchmal. Und nein danke, aber auf einen Kampf in einer Arena kann ich gerne verzichten... Überhaupt, wie kommt ihr darauf?" Fängt er die Frage von Ramirez an Hlvera ab. An die Stelle herantretend, wo er vorhin die Wand und den Boden mit Blut gefärbt hatte, denkt Diäigan Oha, auffälliger hätte ichs wahrscheinlich auch mit einer Stichwunde einer Waffe und etwas mehr Zeit nicht hinbekommen... "Naja, angeeckt bin ich nicht dierekt, aber ein Ordinator fand weniger lustig, was ich von mir gab und hat mich kurzerhand aus dem Laden bevördert." Die Hand war kurz aber kräftig. Und bei diesem Gedanken streicht sich Diäigan über die Geschwollene Gesichtshälfte.

Eilonwy
07.09.2008, 18:32
Hlavera lässt sich von Ramirèz anstecken. "Oh, Diäigan könnt ihr denn nie auf euch aufpassen und den Mund halten? Ihr seht doch, wohin das führt!" Lacht sie, belustigt über dessen Fähigkeit jeglichen Ärger auf sich zu ziehen.
"Nun, die Sache mit der Arena lasst ihr euch lieber von Ramirèz erklären, dieser möchte dort nämlich hin." Antwortet sie, wieder ernst, auf seine Frage.

Van Tommels
07.09.2008, 18:44
"Die Sache ist ganz einfach: Ich habe noch etwas in der Arena zu erledigen. Da es sich dabei um eine etwas heikle Angelegenheit handelt, muss ich sie allein erledigen. Wie ihr aber inzwischen wisst, kann und will ich Hlavera nicht allein lassen. Deshalb wäre es gut, wenn ihr mit ihr auf den Rängen der Arena warten würdet oder, wie mir gerade einfällt, ihr geht direkt zu ihrer Tante. Ich würde in kürzester Zeit zurückkehren. Wenn ihr zustimmt, dann würde ich mich sogleich auf den Weg machen, und ihr wartet dann an dem ausgewählten Platz auf mich. Also was denkt ihr: Hlaalu-Bezirk oder Arena?", und diese Frage richtet der Nord an beide Anwesende.

weuze
07.09.2008, 18:56
"Ich kann schon auf mich aufpassen, aber mein Mundwerk sitzt halt manchmal etwas locker..." Sagt Diäigan leicht belustigt und in einsichtigem Tonfall zu Hlvera, dann meint er zu Ramirez: "Also mir wäre es eigentlich egal, wo wir warten. Hauptsache ich laufe nicht Gefahr an allzu fielen Ordinatoren vorbeikommen zu müssen... leider wird das hier zwangsläufig der Fall sein, egal wo wir hingehen."

Eilonwy
07.09.2008, 19:09
Hmm, auf einer Seite will ich nicht mit Diäigan an meiner Seite durch diese Stadt laufen, da ich mir dann sicher sein kann, dass wir zum wiederholten Male an diesem Tag Ärger bekommen... Auf der anderen Seite will ich Ramirèz aber auch nicht das Gefühl geben, nicht ohne ihn auskommen zu können, erst recht nicht, da ich jetzt weiß, was er für mich empfindet und bei diesem Gedanken fangen wieder ihre Augen an zu brennen und sie sieht verstört zur Seite, um ihre Gesichtszüge zu ordnen. Und dabei fällt ihr noch etwas auf. Noch vor einigen Tagen, in Caledra, wollte der Nord sie nicht einmal allein ein Bad aufsuchen lassen und postierte sich vor der Tür und nun wollte er ihren Schutz in die Hände eines tollpatschigen, großmäuligen Kaiserliche legen...? Ich scheine ihm wirklich nichts zu bedeuten..., denkt sie traurig, den Blich immer noch abgewandt. Erneut brennen ihre Augen, aber sie unterdrückt das aufkeimende Gefühl der immer größer werdender Einsamkeit. Stattdessen richtet sie ihren Blick wieder ihren beiden Begleitern zu, denn ihr ist noch ein Gedanke gekommen, und sagt mit festerer Stimme als erwartet: "Nun, ich denke wir werden mit euch gehen, denn ihr wisst gar nicht, welches Haus meiner Tante gehört. Und das zu erklären wäre viel zu umständlich..." Na also, das klingt doch plausibel.

Van Tommels
07.09.2008, 19:58
Der Assassine nickt. "Gut, dann würde ich mal vorschlagen, dass wir zur Arena aufbrechen.", und mit seinen Gefährten macht er sich auf den Weg dorthin. Nun bald werde ich hoffentlich erfahren, was dieser Auftrag bedeuten soll und wie lange ich ihn noch ausführen muss. Ich habe ihn erst ein paar Tage, aber er kommt mir vor wie eine halbe Ewigkeit. Beschützen ist nicht mein Handwerk, dafür gibt es Wachen.

...

Nach einiger Zeit und ein wenig Verirren kommt die Gruppe auf den Rängen der Arena an.

...

Ramiréz blickt sich aufmerksam um. Um diese Uhrzeit sind die Ränge gut besucht, aber ohne gleich voll zu sein. Auch findet kein Kampf in der Grube statt; vielmehr scheint die Arena zurzeit als ein Treffpunkt für Jedermann zu dienen. Der Nord erspäht ein freies Plätzchen und nickt mit dem Kopf dorthin. "Ich denke, dort könnt ihr warten. Ich verspreche, dass ich nicht lange brauchen werde. Solange ihr hier oben bleibt, kann euch nicht viel passieren, hier seid ihr unter Leuten. Ich beeil mich...", und bevor sich der Assassine herumdreht und Richtung Ausgang verschwindet, lächelt er noch einmal Hlavera zu.

Eilonwy
08.09.2008, 10:01
"Na gut. Dann wünsche ich euch viel Glück, was auch immer ihr vorhabt...", antwortet die Dunmerin Ramirèz und geht in Richtung der ihr gewiesenen Plätze davon. Während sie darauf zusteuert grübelt sie darüber nach, was sein Lächeln nun wieder zu bedeuten hatte. Ich werde einfach nicht aus ihm schlau..., denkt sie und erneut breitet sich ein flaues Gefühl in ihrem Magen aus. Doch sie schiebt den Gedanken beiseite.

weuze
08.09.2008, 19:51
Diäigan geht wortlos hinter Hlvera her und bemerkt dabei das mentale Schauspiel zwischen Ramirez und ihr. Auf den Rängen angekommen schaut sich Diäigan mit leicht gequältem Gesichtsaudruck um. Na das ist doch mal überhaupt nicht mein Ding! Überall so viele Leute... Sich immer wieder umschauend und zwischendrin nervös zu Hlvera blickend, so als wolle er ein bekanntes Gesicht nicht aus den Augen verlieren, sitzt er mit größtem Unbehagen, aber sehr ruhig, neben der Dunmerin. So, wenn jetzt noch Ordinatoren die Halle betreten muss ich mir überlegen, ob ich weiterhin hier sitzen bleiben will, oder ob ich ganz schnell, ganz unauffällig verschwinde...

Van Tommels
08.09.2008, 21:16
Der Assassine drängt sich durch die Menschenmenge hindurch in die untere Etage. Auch ihm gefallen diese Menschenmassen nicht, und er ist froh, als er sich in den inneren Räumen der Arena befindet, wo es bedeutend ruhiger zugeht. Wie als würde er diesen Weg jeden Tag gehen, bewegt er sich zielstrebig und selbstbewusst immer tiefer in die Arena hinein, bis er in den Kanälen ist. Hier versteckt er sich zunächst hinter einer Ecke und lauscht, ob ihm jemand gefolgt ist. Außer Wasserrauschen und der leeren Treppe ist nichts zu hören und zu sehen. Leise schleicht er sich Richtung Tür und betritt das düstere Lager unter der Arena. Sein Blick fällt auf eine unscheinbare Tür am Rand des Raumes, und mit einem Knarren schiebt er sie auf und schließt sie ebenso hinter sich. Nun steht er in einem kleinen Zimmer mit vielen gestapelten Kisten. Eine Kiste, welche unscheinbar zwischen anderen herumsteht, schiebt er zur Seite, und sichtbar wird eine Bodenluke. Ramiréz bückt sich und friemelt mit seinem Dietrich in dem Schloss herum. Es knackt kurze zeit später vertraut, und schon schwingt sich der Nord in die Luke und schließt sie hinter sich.
Hier bin ich also mal seit langem wieder in dem Ursprung allen Übels..., denkt er mit einem Lächeln auf den Lippen und geht aufrecht die lange Treppe hinauf, welche sich vor ihm erstreckt.

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An Hlavera und Diäigan gehen viele verschiedene Leute vorbei, zuviele, um sich alle Gesichter merken zu können. Das einzig Seltsame an der Sache ist, dass die beiden weder Ordinatoren noch sonstwelche Wachen erblicken. Jene waren vorhin nur draußen an den Eingängen zu sehen.
Mit Verrinnen der Zeit fällt zuerst Diäigan, dann auch Hlavera ein Argonier auf, welcher sie schon seit geraumer Zeit beobachtet. Dieser ist normal gekleidet, wenn nicht sogar einen Hauch zu vornehm. Schließlich kommt der Argonier zielgerichtet auf den kaiserlichen und die Dunmerin zu, aber auf den ersten Blick lassen sich weder Waffen noch irgendeine andere Bedrohung ausmachen.

weuze
09.09.2008, 10:04
Der ist mir doch verhin schon unangenehm aufgefallen und jetzt kommt er auch noch her... wär ich doch schon eher gegangen. Misstrauisch beobachtet Diäigan den Argonier. Ich bezweifle zwar, dass von ihm eine dierekte Bedrohung ausgeht, aber ich wills mal nicht drauf ankommen lassen... ... ... nanu, ich kann gar keine Wachen sehen. Sonst gibst hier doch Ordinatoren wie Sand am Meer. Ach verfluchter Mist! Diäigan wendet sich unmerklich Hlvera zu, seine Aufmerksamkeit und Wahrnehmung wird nicht mehr länger von seiner Paranoia beherrschd, den Blick nicht von ihrem Beobachter lösend, sagt er ruhig zu Hlvera: "Habt ihr unseren Interessenten auch schon bemerkt?"

Eilonwy
09.09.2008, 16:40
Auch Hlavera ist der Beobachter schon aufgefallen. Was er wohl will? Ich hoffe nichts Belästigendes und ich hoffe auch, dass er nicht nach dem Grund fragt, warum gerade ich neben so jemandem, wie Diäigan sitze und ob dieser und ich in irgendeiner Beziehung zu einander stehen...Wie unangenehm...Aber sie lässt sich nichts anmerken und beobachtet weiter gelassen die Menschenmenge.
Auf Diäigans Frage antwortet sie mit einem angedeuteten Nicken und sagt, fast ohne die Lippen zu bewegen, in einem ruhigen Ton: "Natürlich, lasst uns sehen, was er will." Dabei lässt sie den Blick immer noch schweifen, fixiert nichts genaues, um dem Argonier keine Anzeichen dafür zu liefern, dass sie ihn bereits bemerkt haben.
Auf jeden Fall wird er keinen Streit heraufbeschwören, denn dafür gäbe es hier eindeutig zu viele Zeugen... Und außerordentlich gefährlich sieht er auch nicht aus...Ich kann keine Waffen sehen. Aber das heißt nicht, das er nicht eine potentielle Bedrohung ist..., spinnt Halvera den Gedanken weiter.

Van Tommels
09.09.2008, 17:14
Ramiréz ist indessen am Ende der Treppe und des darauffolgenden Ganges angelangt und steht vor einer weiteren Tür. Jene ist nicht verschlossen, und der Assassine tritt ein.
Vor ihm breitet sich ein geduckter Raum aus, in welchem einige Tische und Stühle stehen. Dies ist aber auch schon alles, was an ein normales Zimmer erinnert, denn auf den Tischen liegen viele Waffen. Pfeile, Dolche, Bögen, Armbrüste, in allen Variationen und Größen. Desweiteren gibt es ein Regal, in welchem sich viele kleine Fläschchen den wenig vorhandenen Platz teilen. Ihre Farbe verrät, dass es sich hierbei um giftähnliche Stoffe handeln muss. An den Tischen sitzen maskierte Gestalten, welche dem Nord stumm den Kopf zudrehen, aber als sie erkennen, wer da soeben eingetreten ist, verlieren sie rasch das Interesse und wendet sich wieder ihren Gegenübern zu.
Ramiréz durchschreitet zielstrebig den Raum und nickt nur knapp zur Begrüßung. Er geht eine weitere Treppe nach oben, und auf dessen Stufen zieht er ein schwarzes Tuch aus seinem Kragen nach oben vor den Mund. Das hätte ich fast vergessen, wenn ich ihm gegenübertrete, sollte ich ja immer maskiert auftreten. Welch sinnfreie Regelung., geht ihm dabei durch den Kopf, und am Ende der langen Treppe ist wiederum eine Tür. Er klopft knapp an und tritt dann ein, ohne abzuwarten.

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In dem Raum, welchen Ramiréz soeben betreten hat, steht ebenso viel wie in der Empfangshalle, jedoch wird er noch durch ein großes Bett und 2 Kleiderschränken ergänz. An der großen Tafel, welche reich gedeckt ist, sitzt zur Verwunderung des Assassinen nicht Eno Hlaalu, sondern eine Dunkelelfe. Diese identifiziert Ramiréz jedoch auf Anhieb als die Stellvertreterin der Gildenführung. Bei dem raschen Eintreten des Nords blickt die Dunmerin, welche über Dokumente gebeugt ist, mit barschem Gesicht auf. Einen Moment herrscht Schweigen, als ob die Dunkelelfe sich erst entsinnen muss, wer da soeben den raum betreten hat. Dann lehnt sie sich zurück, und ihr Gesicht nimmt einen verwunderten Ausdruck an. "Ramiréz, ihr hier? Habt ihr nicht einen Auftrag zu erfüllen?", und mit lautem Kratzen schiebt sie den Stuhl zurück und erhebt sich, den Nord fixierend. "Sagt mir nicht, dass ihr den Auftrag vermasselt habt...das bin ich nicht gewohnt von euch...", und zur bedrohlichen Stimme kommt noch ein ebenso aussehendes langsam Näherkommen.

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Der Argonier geht ein paar Haken, lässt dabei aber Hlavera und Diäigan nicht aus den Augen. Dabei kommt er immer näher, und als er bis auf ein paar Meter heran ist, wendet er sich den beiden direkt zu. Er stellt sich auf die Sitzplätze vor ihnen und geht in die Knie. In Flüsterton spricht er die Dunmerin und den Kaiserlichen an. "Ihr seht fremd aus. Sagt, habt ihr Interesse an ein wenig...", und der Argonier zaubert unter seiner Robe seine geschlossene Hand hervor. Er hält sie verdeckt vor neugierigen Blicken und öffnet sie langsam. Zum Vorschein kommen kleine, weiße, eckige und grobkörnige Steinchen: Mondzucker.

weuze
09.09.2008, 21:30
Eine Droge! Schonmal gesehen, die Wirkung ist mir nur teilweise bekannt, aber der Name ist mir völlig entfallen... Ist doch gut, wenn man lange Zeit mit Dunmerstämmen zusammengelebt hat, die nicht unter dem Einfluss des Kaiserreichs leben. Schiesst es Diäigan durch den Kopf, als der Argonier an sie herantritt und ihnen die Frage stellt. "Ich weiss nicht genau was das für eine Droge ist, aber auf jeden Fall wird sie weder für meinen Geldbeutel, noch für meine Sinne eine Bereicherung sein, deshalb lehne ich dankend ab." Und nach einem kleinen Augenblick fügt er an Hlvera gewand hinzu: "Wenn ihr auch nicht allzu viel von meiner Person haltet und sowieso alles als dummes Zeug abwertet, was ich sage, so meine ich dennoch, dass auch Ramirez dagegen wäre, dass ihr diese Droge ausprobiert." Und in diesen Worten spiegelt sich ganz offensichtlich die Sorge von Diäigan um Hlvera wieder.

Eilonwy
10.09.2008, 10:39
Hlavera schenkt Diäigan ein flüchtiges Lächeln. "Danke, aber ich kann schon ganz gut auf mich aufpassen. Und was den Nord angeht: Wenn er mich schon hier allein mit euch", dabei wirft sie ihm noch einmal einen gering schätzenden Blick zu“, lässt, kann seine Sorge um mich nur bedingten Ausmaße haben..." Mondzucker...Soso... Darüber habe ich doch etwas gelesen...Moment...Mondzucker ist ein Suchtgiftmittel (Droge), welches in den Zuckerstöcken des Tenmar Waldes im südlichen Elsweyr angebaut wird. Bis jetzt ist es nur den Khajiits gelungen den selbigen anzubauen und diese lassen sich ihr Geheimnis nicht nehmen. Es wird in ganz Elsweyr auch als Gewürz für Lebensmittel verwendet. Es ist nicht sonderlich stark, aber zeigt seinen größten Effekt bei der Herstellung von Skooma.

Trotz der vom Kaiserreich festgelegten Illegalität des Handels, ist die Provinz Elsweyr Hauptexporteur. Der Schmuggel mit Mondzucker und dem daraus gewonnenen Skooma ist ein ertragreiches und illegales Geschäft.

Die Khajiit sehen im Mondzucker eine kristallisierte Form von Mondlicht, welches im Wasser der Topal-Bucht gefangen wurde und durch die Zwillingsgezeiten in die Zuckerstöcke des Tenmar Waldes gespült wurde. Durch das Einnehmen des Zuckers, glauben die Khajiit das sie kleine Portionen der heiligen Seelen ihrer Götter zu sich nehmen.
Als ihr die Worte wieder durch den Kopf gehen, verkrampft sich ihre Körperhaltung leicht. Als sie dem Argonier antwortet spricht sie mit sicherer, ruhiger Stimme: "Nein danke, auch ich habe kein Interesse an eurer Ware. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag." beim letzten Satz ist ihre Stimme etwas kühler geworden uns als sie sich verabschiedet, lässt sie keine Zweifel, daran aufkommen, dass sie genau das sagt, was sie meint.

Van Tommels
10.09.2008, 12:56
Ramiréz zieht sich das Tuch aus dem Gesicht und schweigt einen Moment. Verdammt, wo sie recht hat, hat sie recht. Ich verletze soeben meinen Auftrag. Egal, ich kann es nun nicht mehr ändern, und dann spricht der Nord mit fester Stimme: „Nun, ich würde euch nicht aufsuchen, wenn die Sache nicht sehr dringlich wäre. Und zwar ersuche ich euch um eine Information. Mir ist nicht ganz bewusst, was mein Auftrag für einen Sinn hat. Die Gilde hat mich ausgebildet: zu Suchen, zu Finden und zu Töten. Ich bin kein Beschützer, dafür nicht geschaffen. Darum frage ich euch jetzt: Was bringt dieser Auftrag, von wem kommt er, und vor allem, wie lange wird er noch andauern?“, und mit hartem Blick schaut er sein Gegenüber, welches immer näher kommt, an. Sie strahlt Kälte aus, nicht dass ich Angst hätte, es ist ungewöhnlich, sich einer solchen Person gegenüber zu sehen..

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Die Dunkelelfe bleibt vor Ramiréz stehen und blickt zu ihm hoch, mit eiskalten Augen. „Das nennt ihr einen wichtigen Grund? Wenn ihr wirklich gut ausgebildet worden wärt‘, dann würdet ihr keine Fragen stellen, euer Ziel nicht aus den Augen lassen und euch der Situation anpassen. Von einem guten Assassinen erwarte ich mehr, als unnütze Fragen stellen, und vor allem mehr, als seine Waffe zu verlieren...“, und mit einem Ruck zieht die Dunmerin den Silberdolch hervor, welcher die Initialen MT trägt, jenen, welchen der Nord in der Leiche hat stecken lassen. Die stellvertretende Anführerin lächelt, fasst den Dolch mit ihrer behandschuhten Hand an der Klinge und stößt Ramiréz den Griff der Waffe kraftvoll unter die Rippen, genau auf die Leber. Erst zeigt sich keine Reaktion, aber ein paar Sekunden später sackt der Assassine auf die Knie. Die Dunmerin wirft den Dolch zu Füßen des Nords, wo er klirrend liegenbleibt, und dreht sich achtlos um. Sie setzt sich zurück an ihren Platz, faltet die Hände und lässt die Augen auf dem Assassinen ruhen. „Nun, ich denke, wir haben uns verstanden. Führt weiter euren Auftrag aus. Dieser ist zu Ende, wenn er zu Ende ist. Ihr habt Gehorsam zu leisten und keine Fragen nach dem Auftraggeber zu stellen. Und wenn ihr noch einmal eine Waffe verliert, welche die Beteiligung unserer Gilde an einer wüsten Schlägerei beweist, oder wenn ihr die Dunmerin ebenso verrecken lasst wie eure Ausbilderin, dann schwöre ich euch, ich schlitze euch persönlich auf mit eurer eigenen Klinge. Von oben bis unten, von links nach rechts. Ganz langsam. Und nun aus meinen Augen, Nord!“, und alles spricht sie mit kalter Ruhe und sehr verächtlich.

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Der Argonier stutzt. „Ihr euch sicher sein?“, klingt er leicht traurig, aber er scheint keine weitere Antwort zu erwarten. Aus glasigen, fremden Augen blickt er zuerst Hlavera, dann Diäigan an. Dann dreht er sich um und geht wieder Richtung seines scheinbar angestammten Platzes. Auf dem Weg redet er mal hier, mal da mit verschiedenen Leuten, aber auch das scheint nicht von Erfolg gekrönt zu sein. Schließlich verschwindet er aus dem Blickfeld.

weuze
10.09.2008, 13:14
Nach dem der Argonier endlich verschwunden ist, wendet Diäigan sich nocheinmal an Hlavera: "Entschuldigd bitte, dass ich als Person nicht in euer Bild einer heilen Welt passe, aber ich denke, dass ihr, so viel Selbstbewusstsein und Mut ihr auch besitzt, nicht immer das richtige tut. Auf euch aufpassen könnt ihr ohne Frage. Jedoch nicht so gut wie ihr wohl denkt. Sonst hättet ihr wohl kaum so einen Begleiter bei euch... und wenn ich das anmerken darf, ich bezweifle, dass seine Sorgen um euch nur gering vorhanden sind. Denn wäret ihr tatsächlich nur ein Auftrag von ihm, sollte ich das so richtig mitbekommen haben, dann würde er mit euch weniger reden und euch eher als Objekt, denn als Person behandeln."

Eilonwy
10.09.2008, 15:01
Die Dunmerin lacht schallend auf. Aber es ist kein fröhliches Lachen, es erreicht ihre Augen nicht. "Oh Diäigan! Ich bitte euch inständig: Zerbrecht euch nicht meinen Kopf!"
In Gedanken unterdrückt sie den Drang genauer über die Worte des Kaiserlichen nachzudenken. Sie unterdrückt jegliche Regung aufkeimender Hoffnung. Nein! Was interessiert mich schon das Geschwätz eines Tölpels mit zu großem Mundwerk. Er hat ja doch keine Ahnung... Außerdem bin ich schon tief genug gefallen...Ich möchte nicht wieder nach oben klettern und dich nur wieder abstürzen... Ein zweites Mal würde ich das nicht überleben... Und überhaupt! Was weiß Diäigan schon von mir? - Was weiß Ramirèz schon von mir?! Nichts! Und ich verhalte mich total kindisch, wie ein dummes junges Ding und erwarte, dass der, der mich beschützen soll in mir mehr als nur einen Auftrag sieht... Ich bin so töricht! , denkt sie voller Zorn auf sich selbst.
Doch die eine offensichtliche Krängung ihres Gefährten neben sich lässt sie nicht in Ruhe. Also schießt es aus ihr, schärfer als beabsichtigt, hervor: "Nun ja, ich habe nicht darum gebeten, dass mir ein 'Aufpasser' zugeteilt wird!"

Van Tommels
10.09.2008, 15:46
Ramiréz presst es die Luft aus den Lungen, und er bemüht sich, stehen zu bleiben. Aber dann durchfährt ihn ein unglaublicher Schmerz, und gezwungenermaßen geht er auf die Knie. Sie versteht etwas von ihrem Fach, geht ihm dabei skurriler weise durch den Kopf, und er stützt sich mit der Hand auf dem Boden auf, den Blick auf seinen Dolch. Wo zum Daedra hat sie meine Waffe her? Wie ist sie da ran gekommen? Wie nur?, und wie durch einen Nebel nimmt er die Ansprache der Dunmerin wahr. Seine Iris weitet sich, als er das Wort „verrecken“ vernimmt, und plötzlich steigt eine ungeheure Wut in ihm hoch. Ich konnte nichts dafür, ich war hier, sie in der Nähe von Khuul. Nein, ich habe keine Schuld daran, an dieser Falle. Oder hätte ich mitgehen müssen? Diese verdammte Dunkelelfe!, und der Assassine kann sich gerade noch so beherrschen, die Anführerin abzustechen. Er greift nach seiner Waffe, erhebt sich mit unsicheren Beinen und dreht sich um. Wieder bilden sich Punkte vor seinen Augen, aber er versucht sich zusammen zu reißen. Wie in Trance dreht er sich um, öffnet die Tür und schließt sie ebenso monoton hinter sich. Er steckt den Dolch in seinen Gürtel, als ihn plötzlich wieder ein zuckender Schmerz in der Lebergegend durchfährt. Mit einer Hand stützt er sich an der Wand ab und versucht ruhig zu atmen. Immer mit der Ruhe, geb‘ dir keine Blöße. Ich habe da drin gerade eben genug Ehre verloren, nicht dass ich bei ihr schon jemals welche gehabt hätte. Aber jetzt unten vor meinen Gildenkameraden kann ich nicht so auftreten. In den letzten Tagen habe ich bald genug eingesteckt. Verdammt, meine Leber schmerzt...., und vorsichtig richtet er sich auf. Dann aber stellt der Nord fest, dass es nicht darauf ankommt, wie er sich bewegt, sondern dass es ein kontinuierlicher, pochender Schmerz ist. „Ok, dann kann ich nichts dagegen tun...“, und Ramiréz fühlt quasi, dass sich an der Stelle ein mächtiger Bluterguss bildet. Dennoch ist er froh, keine inneren Verletzungen zu spüren. Mit langsamen Schritten und das Tuch sich vor das Gesicht ziehend, tastet er sich die Treppe hinunter.
Unten angekommen blickt er sich in dem Hauptraum um, speziell liegen seine Augen auf dem Tisch mit den vielen Waffen, sowie dem Giftschränkchen daneben. Langsam bewegt er sich darauf zu und begutachtet die Waffen. Natürlich war hier nichts Außergewöhnliches dabei, also verwirft der Nord den Gedanken wieder, Diäigan etwas mitzunehmen. Was kümmert es mich, mit was er sich verteidigt, denkt er schulterzuckend und wendet sich dann dem Holzschrank zu. Zielsicher lässt er 2 kleine grüne Phiolen in seine Tasche gleiten. „Gift ist immer nützlich“, murmelt er dabei vor sich hin und nimmt dann noch ein paar Stahlbolzen und Wurfsterne an sich. Und schon wieder dieser pochende Schmerz. Ramiréz zuckt kaum merklich zusammen. Ich muss hier raus, sonst wird es noch entehrender als ohnehin schon. Sich diese Gedanken machend geht er auf die Tür zu und verlässt die Gilde.

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OOC: Hab jetzt so eingeflochten, dass alles vorhanden ist, was aufgenommen wurde, zwecks Vorankommen.

Ramiréz: 2x Gift, 10 Bolzen, 10 Wurfsterne

nachträglich:
Ramiréz: +10% Ohne Rüstung & +10% Alchemie
Hlavera & Diäigan: je +10% Alchemie & +10% Wortgewandtheit

weuze
11.09.2008, 20:39
"Nunja, aber anscheinend gibt es Personen, die euch nahe stehen, oder vielmehr denen ihr was bedeutet und die der festen Überzeugung sind, dass ihr eben nicht so gut auf eure körperliche Unversehrtheit aufpassen könnt, wie ihr es für euch denkt. Dass ihr nicht auf einen Auspasser in dieser Art gebeten habt, will ich euch glauben. Und ob ihr es nun wollt oder nicht, ich mache mir trotzem Gedanken über euch." Sagt Diäigan freundlich aber bestimmt. Ich weiss rein gar nichts über sie... nicht, dass ich an ihrem Leben oder gar an ihrer Person all zu sehr interessiert bin, aber sie in ihrer kindlichen Unvernunft vor Dummheiten zu bewahren werde ich wohl versuchen dürfen. Wenn ihr Überleben nicht wichtig wäre hätte der Nord sie auch ohne mich hier warten lassen...

Van Tommels
11.09.2008, 21:01
Der Nord schreitet langsam die lange Treppe hinauf. Abwesend verstaut der die Wurfsterne am Gürtel, sodass sie gut sichtbar und schnell griffbereit für seine rechte Hand sind. Vorsichtig befühlt er seinen oberen Bauch. Das wird so schnell nicht verschwinden, ich habe mich zwar jetzt schon an die Schmerzen gewöhnt, aber der Bluterguss wird heftig. Das muss ich mir mal bei Gelegenheit ansehen. Verdammte Dunmerin, sie wusste, wo sie ansetzen musste. Ich kann froh sein, sie würde ich als eine einschätzen, die auch nicht davor zurückschreckt, mir einen Tritt in tiefere Regionen zu verpassen..., und sich dann wieder auf den Weg vor sich konzentrierend, klettert er aus der Luke, verschließt sie sorgfältig und stellt die Kiste darauf. Dann richtet er sich auf, atmet tief durch und geht aufrecht durch die Tür, nicht zeigend, dass er irgendwelche Schmerzen hat. So begibt er sich aus den Kanälen in die oberen Ebenen der Arena.
Wieder ganz oben angekommen sieht er sich wieder der großen Menschenmasse gegenüber. Seufzend reibt er sich abermals den Bauch und beginnt dann, sich hindurch zu drängen, in die Richtung, in der er den Aufenthaltsort von Diäigan und Hlavera im Gedächtnis hat. Ab und zu bekommt er einen Ellenbogen ab, und diesen auch nicht selten in die Magengegend, aber geschickt wendet er diese mit den Händen davon ab. Dann endlich erblickt er die beiden auf den Rängen. Sich durch die Menge quetschend bewegt er sich auf die zu, und als er bei ihnen angekommen ist, stellt er sich genau an dieselbe Stelle wie der Argonier vorhin und kniet sich auch so hin wie dieser. "Wir können...", spricht er kurz angebunden und hält sich dabei automatisch und unbewusst seine Hand auf die Leber.

Eilonwy
11.09.2008, 23:30
Schon als Hlavera Ramirèz zwischen den Menschen erblickt, ist sie sich sicher, dass etwas nicht stimmt. Sie hat in den letzten Tagen genug Zeit gehabt ihn und seine Art, auch wie er sich bewegt genauestens zu studieren und sie ist sich sicher, dass da, wo auch immer er gewesen ist, etwas vorgefallen ist.
Und als er nun so vor ihr steht, ist ihr Verdacht bestätigt. Oh... Er wurde verletzt... Was ist wohl passiert? , fragt sie sich besorgt. So, wie er sich den Bauch hält, stimmt etwas nicht mit seiner Leber oder seinen Rippen... Aber ansonsten ist er, zumindest äußerlich, nicht verletzt, es gab also keinen Kampf...Dann wurde die Verletzung mit Absicht zu gefügt und entweder er hat sich so stark gewehrt, dass er seinen Gegner überwältigt hat, oder er hat den Angriff heraufbeschworen und sich nicht dagegen gewährt... Eher unwahrscheinlich...Hmmm
Zum Nord sagt sie, in einem Ton, nicht besorgter klingt, als er soll: "Oh, Ramirèz! Ihr seid verletzt! Wollt ihr euch vielleicht erst einmal ausruhen, bevor wir weitergehen?"

Van Tommels
12.09.2008, 17:55
Ramiréz blickt die Dunmerin mit einem undefinierbaren Blick an. Na , so offensichtlich war dies ja nun auch wieder nicht. Das red ich ihr aus, sie muss nicht alles wissen, und mit diesen Gedanken richtet er sich auf und nimmt die Hand von seinem Bauch. Nun steht er ganz normal vor ihr. "Unsinn. Da müsst ihr euch verschaut haben, mir ging es nie besser...", und erfolgreich irgnoriert er die stechenden Schmerzen, welche sich nun wieder ausbreiten. An Diäigan gewandt meint er dann: "Also was eure Waffe angeht, wenn ihr beweisen könnt, dass sie euch gehört, und dies zweifelsfrei, müsstet ihr sie gegen einen kleinen Unkostenbeitrag zurückerhalten. Ich für meinen Teil habe wieder alles beisammen, was mir gehört...", und er streicht mit der Hand über seinen Dolchgriff, welcher ihm auch vorhin die schmerzende Wunde versetzt hat. Ungeduldig blickt er die beiden vor sich an und wirkt betont neutral. "Also, können wir gehen? Hlavera, ich würde vorschlagen, ihr übernehmt die Führung, ihr wisst schließlich, wohin uns die Reise führt.". Ich muss sie von meiner Verletzung ablenken, sie muss es nicht wissen. Das gibt nur unerwünschte Fragen, fügt er in Gedanken hinzu.

weuze
13.09.2008, 20:27
Diäigan blickt den Nord an und meint: "Natürlich, es ist schließlich kein gewöhnlicher Dolch. Erstens passt er genau in die kleine Lederscheide an meiner rechten Arschiene." Und mit diesen Worten zeigt er die Netchlederarschiene vor und dreht seinen Unterarm. Es kommt eine kaum erkennbare Vorrichtung zum Vorschein, in der die Waffe fast unsichtbar aufbewahrt werden konnte. Dann fügt Diäigan noch hinzu: "Außerdem hat er eine viel kürzere Parierstange als andere Waffen dieser Gattung und dann ist an der Spitze noch ein 'D' in daedrischen Lettern eingafiert."

Eilonwy
13.09.2008, 23:17
Na gut...Wenn er meint, dass alles in Ordnung ist, dann werde ich ihm meinen Glauben schenken. Er muss es ja schließlich wissen... Daraufhin entgegnet die Dunmerin dem Nord in betont gleichgültigem Ton: "Na schön, wie ihr meint... Natürlich kann ich uns zum Haus meiner Tante führen, wenn ihr mir also folgt." Und dann geht sie an Ramirèz vorbei voran und bedeutet den beiden ihr zu folgen.
Sie geht zügigen Schrittes erst durch den Redoran Wohnbezirk und nach einer kurzen Weile kommen sie im Hlaalu Bezirk an. "So, von hier aus ist es nicht mehr weit, wir sind gleich da." Und nach einer kurzen Strecke stehen sie endlich vor dem gesuchten Haus.
"Ah, wir sind da!", ruft sie erfreut aus. Dann dreht sie sich zu ihren Gefährten um und sagt: "Ich würde euch bitten, dass ihr euch erstmal etwas zurückhaltet. Ich habe meine Tante schon länger nicht mehr gesehen und ich weiß nicht, in wie fern sie über mein verschwinden unterrichtet wurde und wie sie es aufgenommen hat. Und erstrecht weiß ich nicht, wie ihre Reaktion auf euch sein wird, deswegen die Bitte." Erklärt Hlavera in leicht aufgeregtem Ton. Dann dreht sie sich wieder zur Tür, tritt vor, klopft dreimal und tritt dann wieder einen Schritt zurück

Van Tommels
14.09.2008, 14:57
Drinnen hört man es Rumoren, dann ist erst einmal Ruhe für eine ganze Weile. Erst als man denkt, es sei doch niemand zuhause, öffnet sich die Tür einen Spalt breit und das Auge einer Dunmerin wird sichtbar. Blickt es erst misstrauisch drein, ändert sich der Ausdruck vollkommen, als es Hlavera erblickt. Mit einem Mal fliegt die Tür auf und eine Dunmerin, etwas kleiner als Hlavera, wirft sich ihr an den Hals. Sie trägt vornehme Kleidung, welche hauptsächlich lila ist. "Hlavera, mein Schatz, wo kommst du denn her? Dein Vater macht sich schon Sorgen um dich! Oh, ein Glück bist du es, ich dachte schon, es sei einer von diesen...", aber dann plötzlich stockt ihr der Atem, als sie den schwarzgekleideten Ramiréz erblickt. Sie löst sich von Hlavera und schiebt sie halb hinter sich. "Wer seid ihr?", und der Blick der Tante bleibt auf den beiden leicht gekrümmten Dolchen und der Armbrust liegen. Diäigan bemerkt sie im ersten Augenblick gar nicht, aber dann blickt sie auch kurz zu diesem. "Und ihr?", fragt sie kurz angebunden, aber ihr Hauptaugenmerk liegt auf dem Assassinen, welchen sie auch als solchen zu erkennen glaubt.

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Ramiréz weicht nicht von der Stelle und erwidert den Blick von Hlaveras Tante kalt und emotionslos, sagt aber nichts. Nach außen hin mag es aussehen, als ob ihn diese Ablehnung nicht besonders berührt, aber in seinem Inneren arbeitet es. Das darf nicht wahr sein. Diese Dunmerin scheint schon einmal jemanden wie mir begegnet zu sein und scheint zu wissen, was ich bin. Vielleicht ist sie auch nur zu misstrauisch, weil hier in Vivec Notstand herrscht. Ich mache nicht gerade den vertrauenerweckendsten Eindruck, aber was will ich jetzt dazu sagen? Ich muss wohl auf Hlavera hoffen, denkt er. Der Assassine streicht mit der Rückhand über seinen Umhang und richtet das Tuch an seinem Hals.

Eilonwy
14.09.2008, 16:59
"Oh, Tante, ich freue mich ja so dich zu sehen! Das erste vertraute Gesicht seid langem!" Freut sich auch Hlavera und erwidert die Umarmung herzlich.
Dass ihre Tante so misstrauisch Ramirèz gegenüber ist, ist ihr sichtlich unangenehm. Owei... Was hat sie? "Tante, Tante, bitte! Das sind Freunde von mir, kein Grund also für Feindseligkeiten! Das", und sie deutet daraufhin auf den Nord und ihr blick wird weich, "ist Ramirèz. Er hat den Auftrag, mich zu beschützen. Und das hat er auch schon mehrere Male erfolgreich getan, wie du siehst. Jedoch weiß er nicht von wem dieser Auftrag stammt und auch nicht, welchen Zweck er hat. Ich weiß das leider auch nicht und hatte gehofft, dass du uns da vielleicht weiterhelfen könntest...? Ach und das", dabei deutet sie auf Diäigan und ihr Blich wird leicht abfällig, "ist Diäigan. Er hat sich unserer kleinen Gesellschaft angeschlossen. Und seid dem hatten wir schon mehrmals das Vergnügen sein Leben zu retten, da er Ärger förmlich anzieht." Dabei schüttelt sie leicht den Kopf.
Als sie dann wieder zu ihrer Tante spricht, ist ihre Stimmt warm: "Tante, ich habe dir so viel zu erzählen, du mir sicherlich auch, und auch ein paar Fragen an dich, zum Beispiel, wieso hier in Vivec so ein Notstand herrscht. Dürfen wir hereinkommen?"

Van Tommels
14.09.2008, 17:38
Die Dunmerin blickt den Nord lange an, aber das Misstrauen will nicht aus ihrem Gesicht weichen. Sacht, aber bestimmt nimmt sie Hlavera beiseite und flüstert ihr etwas zu, sodass nur sie es verstehen kann. "Hör gut zu, dieser Kerl ist mir unheimlich. Er sieht genauso aus wie der Grund, weswegen Vivec in Aufruhr ist. Assassinen treiben hier ihr Unwesen, und laut der Beschreibung der Wachen, welche an alle Leute herausgegeben wurde, sehen sie genauso aus wie dieser...wie sagtest du...Ramiréz. Diese Waffen, und er sieht schon so aus wie einer dieser Mörder.", die Tante klingt ängstlich. "Aber ich vertraue dir, wenn er dich mehrmals gerettet hat, muss ich das wohl...", und damit dreht sie sich um und setzt ihr freundliches Gesicht auf. Nun redet sie in normaler Lautstärke. "Kommt nur herein, ich habe für Hlavera und ihre 'Freunde' immer ein Zimmer oder auch zwei oder drei frei...", und sie macht eine einladende Geste durch die Tür in den Vorraum, wobei sie jedoch nicht den misstrauischen Blick von Ramiréz nimmt.
Beim Eintreten sieht sich die Gruppe in einem geräumigen, ausgiebig dekorierten Flur wieder. An der Wand hängen kostbare Bilder aus allen Teilen von Vvardenfell und den umliegenden Inseln.

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Ramiréz nimmt das Flüstern von der Tante mit Hlavera ebenso misstrauisch zur Kenntnis, aber seine Anstrengungen, etwas zu erlauschen, sind nicht von Erfolg gekrönt. Gib dir jetzt nur keine Blöße, indem du zuviel Interesse zeigst oder dir die Schmerzen anmerken lässt, denkt er sich und wartet geduldig. Nach dem Hereinbitten der Dunmerin nickt er ihr nur kurz zu und betritt dann das Haus, wobei er sich unter dem Türrahmen wegduckt, obwohl noch ein paar Zentimeter Platz gewesen wäre.
Drinnen staunt der Assassine nicht schlecht. Alles ist wirklich sehr nobel ausgestattet, an der Wand erblickt er sogar ein Bild von der Insel Solstheim. Langsam geht er auf das Bild zu, bleibt davor stehen und betrachtet es ausgiebig, um zu erfahren, welchen Küstenteil der Künstler da auf Leinwand gebannt hat. Dabei nehmen seine Augen schon fast einen gefühlsbetonten Ausdruck an.

Eilonwy
14.09.2008, 18:21
Als Hlavera die Theorie ihrer Tante hört, weicht ihr alle Farbe aus dem Gesicht und ihre Gedanken überschlagen sich. Ramirèz ein Assassine?! Unmöglich! Oder vielleicht doch? seine Kampffähigkeiten und die guten Ortskenntnisse sprechen dafür, aber welcher Assassine bekommt schon den Auftrag jemanden zu beschützen? Eigentlich sollen sie doch jemanden töten...? Aber seine Kleidung ist gänzlich schwarz und könnte so problemlos mit der Mauer einer dunklen Gasse verschmelzen und seine eher kühle und abweisende Art, seine Berechnungsfähigkeit und Abgeklärtheit... Fragen über Fragen und ich werde sie ihm nicht stellen können... Er würde mir ja sowieso nicht antworten und mich höchstens für verrückt erklären...
Als ihre Tante sie dann hereinbittet schenkt sie dieser ein liebevolles Lächeln und geht den anderen hinterher in den vertrauten Flur. Sie sieht sich kurz um und stellt fest, dass sich kaum etwas verändert hat, seid dem letzten Mal, dass sie da war. Nur eine elegante Tonvase und ein Gemälde von Solstheim sind dazu gekommen. "Ach Tante, es hat sich ja kaum etwas verändert! Aber diese Vase ist wirklich schön! Und das Gemälde auch!" Und mit diesen Worten tritt sie neben Ramirèz. Natürlich nicht, ohne dessen liebevollen Blick zu bemerken. Nanu? was hat er denn? Ich wusste nicht, dass er so gucken kann...Mal etwas ganz Neues..., geht es ihr durch den Kopf, als das Bild betrachtet.

weuze
14.09.2008, 20:21
Diäigan stand bei der ersten Begegnung zwischen ihnen und Hlaveras Tante nur teinahmslos dabei. Dann betritt er die Wohnung der Dunmerin und schaut sich ohne Mine um. Recht teuer eingerichtet... "Sagt," wendet sich Diäigan an Hlveras Tante, "woher habt ihr diese grandiosen Bilder?" Und dabei deutet er gezielt auf ein Bild, das Landschaften aus Cyrodiil zeigt.

Van Tommels
14.09.2008, 20:26
Die Tante schließt hinter der Gruppe die Tür, nachdem sie sich versichert hat, dass niemand weiter draußen herumsteht. Dann wird sie von Diäigan angesprochen. „Nun“, antwortet sie, „jene wurden von einigen anerkannten Künstlern gemalt, schon vor einiger Zeit. Ich erstand sie alle in einem Paket neulich auf einer Auktion in Suran. Ich habe sie recht billig bekommen...es sind wundervolle Bilder...“, und dann wendet sie sich von dem Kaiserlichen ab. Mit ein wenig Argwohn im Blick betrachtet sie Hlavera, welche neben dem vermeintlichen Assassinen steht. "Ich werde euch etwas zu essen machen, ihr seid sicher hungrig ob der langen Reise. Fühlt euch wie Zuhause und lasst euch von meiner Nichte die Zimmer zeigen. Und, Hlavera...", und sie bewegt ihre Lippen an das Ohr der Dunkelelfe, sodass wieder nur sie die Worte hört, "...weis deinen Beschützer doch den Weg in das Badezimmer, ich weiß nicht, ob das die Gewohnheit ist, aber er riecht wie die Abwasserkanäle Vivecs....und pass auf dich auf, er ist mir sehr unheimlich...", und damit löst sie sich wieder von Hlavera und verschwindet durch einen Türbogen Richtung Küche.

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Ramiréz hat von dem ganzen Gespräch nichts mitbekommen, ebenso hat er noch nicht bemerkt, dass Hlavera neben ihm steht. Gebannt starrt er auf das Bild. Ist das nicht die Westküste Solstheims? Thormoor's Wacht, Im Hintergrund der Mortrag-Gletscher. Was würde ich dafür geben, nur einmal nach Solstheim zu kommen, zurück in mein Dorf. Ob meine Eltern wohl noch leben? Ach was, was denke ich denn jetzt? Ich habe keine Eltern. Sie würden mich wahrscheinlich noch nicht einmal wiedererkennen, und wenn, mich abermals verstoßen. Ein Nord als Assassine, nicht als Barbar, Schlächter oder Offizier, undenkbar. Dennoch: Ich bin für immer mit dieser Insel verbunden, und irgendwann werde ich dorthin kommen. Sein Gesicht nimmt einen harten Ausdruck an, auch weicht das Gefühl in seinen Augen wieder der normalen, berechnenden Kälte.

Eilonwy
16.09.2008, 12:19
"Gut, ich komme auch gleich und werde dir helfen", entgegnet Halvera ihrer Tante. Dann dreht sie sich suchend nach ihren beiden Begleitern um. Diäigan steht etwas verloren vor einem Gemälde Cyrodiils und Ramirèz betrachtet immernoch das Bild Solstheims. Sein Gesichtszüge, die gerade noch etwas rührseliges hatten sind nun verhärtet. Sie tritt an ihn heran und legt ihm leicht eine Hand auf die Schulter. "Ramirèz?!", fragt sie ihn flüsternd. "Können wir? Oder wollt ihr hier noch einen Moment stehen beleiben?"

Van Tommels
16.09.2008, 16:00
Ramiréz ist wie aus einem Traum gerissen, und mit verwirrten Augen blickt er Hlavera an. "Was habt ihr gesagt? Achso, was wollen wir denn machen?", er wirkt völlig durch den Wind. In seinem Kopf wirbeln alle Gedanken durcheinander. Ich bin total abwesend gewesen, das darf mir nicht passieren, nicht als Leibwächter, nicht als Beschützer, und auch nicht als Assassine. Vielleicht hätte ich doch Barbar werden sollen, diese haben genug Zeit für Tagträume. Ach was, ich denke Unsinn, ich und Barbar, lächerlich..., und dann löst er sich von dem Bild. Der Assassine atmet tief ein, als ihn abermals ein heftiger Schmerz von der Leber ausgehend durchzuckt. Schnell lässt er die Luft wieder seiner Lunge entweichen und blickt dann die Dunmerin an, in Erwartung, was sie denn nun vorhat. Dabei legt sich wieder völlig automatisch seine Hand auf die Leber.

Eilonwy
16.09.2008, 16:16
Huch! Wo war er denn?! Er war anscheinend völlig in Gedanken... "Nun, ich habe gerade vorgeschlagen, euch das Haus zu zeigen. Und dann habe ich bemerkt, dass ihr immer noch dieses Gemälde betrachtet. Woraufhin ich euch gefragt habe, ob ihr vielleicht noch einen Moment hier bleiben wollt und, ob Diäigan und ich schon mal vorgehen sollten. Darf ich fragen, was euch an diesem Gemälde so fasziniert, dass ihr so versunken darin ward?", fragt Hlavera den Nord mit ruhiger, warmer Stimme.

Van Tommels
16.09.2008, 16:24
Der Nord schüttelt den Kopf. "Ach nichts Besonderes. Das Bild hat mich nur ein wenig an die schöne Landschaft Solstheims erinnert..:", und in Gedanken fügt er hinzu: als ob ich diese schon jemals gesehen hätte. Dann nickt er. "Gut, dann zeigt uns einmal das Haus, ich bin natürlich mit vollstem Interesse dabei. Muss ich auch, ich muss euch ja beschützen, dies ist ja schließlich mein Verdienst und meine Aufgabe", meint er mit einem Lächeln und lässt sich dann von der Dunmerin durch die Wohnung führen.

Eilonwy
16.09.2008, 18:44
"Gut, auf zur Hausführung! Also, die Gästezimmer sind oben, folgt mir", sagt sie fröhlich. Dann geht sie zum Ende des Flurs, wo er sich teilt. Nach links geht eine Treppe ins Obergeschoss und nach rechts macht der Flur einen Knick und geht weiter. Sie wendet sich nach links und geht die Treppe hoch. Oben angekommen finden die drei sich in einem weiteren teuer dekorierten Flur wieder von dem mehrere Türen abgehen und noch eine Treppe in das zweite Obergeschoss führt.
Hlavera deutet auf die erste Tür. "Das ist das Bad. Das", sie deutet auf die nächsten beiden Türen, "sind die Gästezimmer. Das eine hat ein Bett, das dahinter zwei. Danach kommt die Bibliothek meiner Tante, wo sie arbeitet. Die letzte Tür ist noch ein Badezimmer. Und dort", sie deutet auf die Treppe, "geht es nach oben zum Schlafzimmer meiner Tante. Ich würde vorschlagen, wir beziehen die Zimmer, dann geht jeder kurz ins Bad und macht sich frisch, wobei ihr, Ramirèz, ruhig ein Bad vertragen könntet, und dann treffen wir uns alle unten in der Küche zum Essen. Dort gehe ich gleich hin und helfe meiner Tante. Noch irgendwelche Fragen?" Und sie sieht dreht sich zum Kaiserlichen und zum Nord um und sieht diese fragend an.

Van Tommels
16.09.2008, 19:12
Ein Kopfschütteln des Nords ist die Antwort. "Gut, ich tue euch den Gefallen, aber bitte seid ihr auch so gut und verlasst das Haus nicht. Und schließt bitte die Tür ab, wenn dies eure Tante nicht schon getan hat", und damit wendet sich Ramiréz dem Badezimmer zu und verschwindet in diesem.
Drinnen angekommen, schließt er zunächst die Tür hinter sich ab und lehnt sich mit dem Rücken gegen die Tür. "Nunja, wollen wir mal sehen...", seufzt er leise und reibt abermals seinen Bauch. Langsam entkleidet er seinen Oberkörper, und als er dann seinen Bauch erblickt, verharrt er kurz in Position. "Oje, das ist schlimmer, als gedacht. Da brauche ich mich über Schmerzen nicht wundern". An der Stelle, wo ihn der Griff des Dolches traf, befindet sich ein dunkelroter Bluterguss, und rundherum um diesen, durchschimmernd durch die helle Haut des Nords, großflächig verlaufenes Blut. Wieder seufzend entledigt sich Ramiréz den Rest seiner Kleidung, wobei er die arg strapazierte blaue Seidenhose separat beiseite legt. Dann beginnt er sich mit dem vorhandenen Wasser zu waschen, ebenso benutzt er dazu die herumliegende Seife. Nachdem er sich ordentlich abgetrocknet hat, wendet er sich seiner neuen schwarzen Kleidung zu. Bedächtig zieht er sie an. Passt wie angegossen, eine gute Kleidung. Danach legt er seine gewohnte Rüstung an, aber nicht bevor er sie mit einem feuchten Tuch wieder so hergerichtet hat, dass sie wieder tiefschwarz strahlt. "Demnächst muss ich mal zu einem Gerber, dieses Wolfsfell ist zwar extrem widerstandsfähig, aber ein wenig Pflege kann nie schaden. Aber für den Notfall wird das reichen", murmelt der Assassine vor sich hin und betrachtet sich im Spiegel, wobei er seinen Umhang ausschüttelt und ebenfalls umbindet. Sein Halstuch hält er in der Hand, aber seine Augen liegen weiterhin auf seinem Spiegelbild. Dann aber weicht er seinem eigenen Blick aus. "Da denke ich, dass ich abgehärtet genug bin, mit jeder Situation fertig zu werden, und jetzt lasse ich mich von so einem Auftrag aus der Bahn werfen...", grummelt er vor sich hin und bindet dabei sein Halstuch um. Dann verstaut er seine Messer und die Wurfsterne am Gürtel und greift sich seine Armbrust. Nochmal einen kurzen Blick in seine zweifarbigen Augen im Spiegel werfend und leicht lächelnd und kopfschüttelnd verlässt er das Bad und schaut sich im Gang um.

Eilonwy
16.09.2008, 20:38
Nachdem Ramirèz im Bad verschwunden ist geht Hlavera in das Gästezimmer mit zwei Betten und legt dort auf das eine Bett ihren Reisebeutel.
Dann geht sie hinuter in die Küche zu ihrer Tante, die mit den Essensvorbereitungen vollauf beschäftigt ist. "Also, die beiden wissen jetzt, wo alles ist. Kann ich dir helfen?"

Van Tommels
16.09.2008, 21:46
Die Tante ist gerade dabei, Karotten zu schneiden und einen Salat herzurichten. Auf dem Tisch in der Mitte der Küche stehen bereits ein paar Gerichte, darunter verschiedene Sorten Brot und eine Fleischplatte mit Guar, Kagouti und Schlammkrabbe. Über der geschlossenen Feuerstelle brät in einem großen Topf ein gut riechender Fleischeintopf vor sich hin. Die Tante schaut kurz auf, als Hlavera die Küche betritt. "Mädchen, schnapp dir schnell eine Schürze, das schöne Kleid bekommt doch sonst nur unschöne Flecken. Und dann kannst du dir ein paar Tomaten nehmen und sie kleinschneiden, für den Salat", und sie nickt auf die freie Platte neben sich. Nach einer kleinen Pause setzt die Dunmerin fort mit ihrem Redeschwall. "Hlavera, sag, ist diesem Ramiréz wirklich zu trauen? ich habe ein ungutes Gefühl bei ihm. Er macht einen wirklich schrecklichen Eindruck, und es versetzt mir einen gehörigen Schrecken, dass ich hören muss, dass er mit dir unterwegs ist. Er strahlt eine böse Aura aus, gleich als ich ihn das erste Mal sah. Irgendetwas in mir sagte zu mir, dass ich mir genau so einen Assassinen vorstelle, in meiner grausamsten Gedankenwelt. Gerade, weil es hier in Vivec so aktuell ist im Moment: ich habe auch schon viel über sie gelesen, über die Auftragsmörder mit den gebogenen Klingen und der Kälte in den Augen. Es ist viel von Dunkelelfen die Rede, aber ab und zu käme es auch zur Ausbildung von anderen Rassen. Die dunkle Bruderschaft, die Morag Tong. Einige Bücher behaupten sogar, dass Zweitere hier in Vivec ihr Gildenhaus, mag man es so nennen, besitzen. Mein Schatz, bist du dir wirklich sicher, dass er keiner von ihnen ist? Bist du dir absolut sicher?", und die Tante hält mit dem Schneiden inne und blickt Hlavera eindringlich an.

Eilonwy
19.09.2008, 21:20
Nachdenklich nimmt Hlavera die Schürze und bindet sie sich um. Na wenigstens gefällt ihr meine geliehene Kleidung... denkt sie leicht missmutig. Was ihre Tante da über Ramirèz spekuliert hört sie gar nicht gerne. Das alles stimmt sie eher verdrießlich. Dabei habe ich mich so sehr auf diesen Besuch gefreut...Ich kann mir das doch nicht alles durch mehr oder weniger gut begründete Verdächtigungen verderben lassen... Und doch, tief in ihrem Innern spürt Hlavera, dass ihre Tante Recht hat. Sie hatte ja lange genug Zeit den Nord zu beobachten und da gibt es einige Ungereimtheiten, wie zum Beispiel seinen Scharfsinn, sein Taktisches Denken. Dass er immer so distanziert ist, immer kühl und leicht abweisend... Nur ein einziges Mal hat sie ihn bisher nicht so erlebt. In der Nacht in der Herberge... Da war Leben und fast so ein Gefühl wie Fürsorge und Zärtlichkeit in seinem Blick gewesen. Wie lange das her ist...Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit... Als wäre es in einem anderen Leben bei anderen Personen vorgekommen Und jäh durchzuckt sie wieder dieser undefinierbarer Schmerz. Jahh, andere Personen... Sie hängt einen Moment diesen Gedanken nach. Ja, es passt wirklich alles erstaunlich gut zusammen. Tja, Ramirèz du hast dein Geheimnis wirklich gut bewahrt, aber nun ist es zu spät...Und nun wird mir auch noch so einiges klarer...
Langsam wird sie sich bewusst, dass sie längst nicht allein im Raum steht und, dass ihre Tante immer noch auf einen Antwort von ihr wartet. Was soll ich ihr bloß sagen? Dass ich mir auf einmal sicher bin, dass sie Recht hat? Dass sie sich keine Sorgen machen muss, weil er mich schon mehrmals vor dem Tod bewahrt hat? Dass ich es nicht weiß? Stillschweigend und in Gedanken vertieft beginnt Hlavera eine der Tomaten zu zerschneiden. Nachdenklich sieht sie auf und direkt ihre Tante an. Was ihr mein Gesicht wohl verraten hat? Oh Götter, ich möchte nicht wissen, wie ich gerade gucke... Dann sagt sie langsam und jedes Wort abwägend: "Ich... ich weiß es nicht... Das einzige Argument, das mir einfällt, das dagegen spricht, dass er ein Assassine ist, dass er den Auftrag hat, mich zu beschützen...Aber was macht das für einen Sinn, wenn jemand, der aufs Töten aus ist, den Auftrag bekommt, jemand anderes Leben zu schützen...?"

Van Tommels
19.09.2008, 22:29
"Naja, Hlavera, ich wollte dich mit meinen Spekulationen nicht verunsichern. Verzeih mir. Du bist alt genug und kennst ihn besser als ich. Es tut mir leid, dass ich dich verunsichert habe. Ich mach mir nunmal Sorgen...", und die Tante schneidet weiter. "Ich möchte nur, dass du darüber nachdenkst; darüber, dass es eine Möglichkeit gibt, dass ich Recht behalte. Auch wenn ich es nicht hoffe.". Die Tante nimmt die von Hlavera geschnittenen Tomaten auf und wirft sie zu dem Salat, ebenso den ganzen Rest an Grünzeug. "Sag deinen beiden Gefährten bitte Bescheid, dass es in 10 Minuten Essen gibt und geleite sie ins Esszimmer.". Die Tante tut so, als habe es das ernste Gespräch von eben nie gegeben, jedoch sieht man in ihren Augen, dass sie diese Thematik immer noch beschäftigt. Mit der Schüssel Salat in der Hand und einem Bünden Besteck in der anderen verschwindet sie durch den Türbogen Richtung Esszimmer.

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Draußen im Gang sieht sich der Assassine allein auf weiter Flur, und dies im wahrsten Sinne des Wortes. Bedächtig blickt er sich im Gang um, die Armbrust in seiner Hand wiegend. Dann aber schnallt er sie sich auf den Rücken und läuft den langen Läufer entlang. Sehr prunkvolle Einrichtung, ein Mitglied der Diebesgilde hätte hier das Paradies auf Erden..., denkt er, als er eine alt aussehende Vase auf einem Podest genaustens mustert. "Sieht aus wie von den Dwemern, aber davon verstehe ich ja nichts...", murmelt er und schlendert weiter. Die Bilder an der Wand erwecken sein Interesse, auch hier ist öfters Solstheim zu sehen. Der Nord entscheidet, sich die Bilder später zu Gemüte zu führen, als er eine halb offene Tür erblickt. Er geht langsam darauf zu und stubst sie dann leicht an, sodass sie lautlos aufschwingt. Dann wirft er einen Blick hinein und betritt das Zimmer.
Im Inneren bietet sich ihm ein erstaunlicher Anblick. Bücherregal an Bücherregal steht hier dicht gedrängt an der Wand, und sie reichen bis zu hohen Decke. Sichtlich beeindruckt geht der Nord weiter in den Raum, bis er zu einem von Büchern bedeckten Schreibtisch kommt. Gerade als er sich abwenden will, erhaschen seine wachen Augen flüchtig das Wort "Assassine". Schlagartig fährt er herum und schaut sich den Titel des Buches an. Der Assassine blickt gebannt auf den Titel, aber den gesamten Titel erfasst sein Blick nicht; nur dieser eine Begriff: Morag Tong. Schnell legt er das Buch zurück und verlässt die Bibliothek auf schnellstem Wege.
Draußen, wieder auf dem Gang, schließt er eiligst die Tür hinter sich. Seine Gedanken überschlagen sich. Verdammt, ich bin in dem Haus einer Dunmerin gelandet, welche sich mit dem Wirken der Assassinen auseinandersetzt. Deswegen dieser Blick, diese Angst, als sie mich erblickte. Sie weiß es. Oder vermutet es. Nein, sie weiß es. Was nun? Den Auftrag hinschmeißen? Nein, dann bin ich des Todes. Ich werde mich ahnungslos geben müssen. Plötzlich wieder Schmerzen in der Lebergegend, und der Nord presst die Hand dagegen. "Langsam nervt es mich...", seufzt er leise gequält und richtet sich dann wieder auf, als es nachlässt. Dann schlurft er Richtung Doppelzimmer.

Eilonwy
20.09.2008, 16:16
Hlavera kommt gerade dir Treppe herauf, als Ramirèz eilig dir Bibliothek wieder verlässt. Sie sieht wie er mit gehetztem Blick hastig die Tür hinter sich schließt und damit der Nord sie nicht sieht bleibt sie auf der letzten Treppenstufe stehen. Was hat er denn? So habe ich ihn ja noch nie gesehen..., wundert sie sich. Neugierig darauf, was den Nord so aus der Fassung gebracht hat, schleicht sie in die Bibliothek. Eigentlich muss sie gar nicht schleichen, denn sie darf sich im Haus ihrer Tante bewegen, wie es ihr beliebt, aber sie will verhindern, dass Ramnirèz etwas hört und wieder aus dem Gästezimmer kommt. Nachdem sie den Raum betreten hat, schließt sie hinter sich sorgfältig die Tür und sieht sich aufmerksam um. Was hat er gesehen? Sie geht zügig von Regal zu Regal und erfasst alle Buchtitel, kann aber nichts Besonderes finden. Sie geht zum Schreibtisch und ihr Blick fällt auf das Buch, dass der Nord vor ihr in der Hand hatte. Der Titel heißt "Wirkungsweise der Morag Tong" und es ist ihr bloß aufgefallen, weil es etwas schief gelegen hatte. Das war es also! Tja, er muss jetzt denken, dass er aufgeflogen ist... Ist er ja eigentlich auch... Ordentlich legt sie das Buch wieder zurück und verlässt schnellen Schrittes den Raum. Dann geht sie gleich weiter in ihr Gästezimmer um dem Nord zu sagen, dass das Essen angerichtet sei.

Van Tommels
20.09.2008, 16:28
Ramiréz hat sich unterdessen auf die Kante des Bettes gesetzt. Die Ellenbogen auf seinen Beinen und den Kopf auf die Hände gestützt denkt er über das soeben Gesehene nach. Mit Sicherheit hat diese Frau auch Hlavera unterrichtet von ihrem Verdacht, wer weiß, vielleicht ihr sogar die Bücher gezeigt, während ich im Badezimmer war. Es sieht zumindest so aus, als habe sie sich ausführlichst über dieses Thema informiert, was man ihr in Anbetracht der jetzigen Situation in Vivec nicht übel nehmen kann. Es ist nur äußerst unpassend, dass ich ausgerechnet jetzt auf so eine Frau stoßen muss. Die Vertrauensbasis mit Hlavera kann ich mit Sicherheit begraben. Wusst ich doch, dass wir nicht gerade das sind, was man ein gutes Team nennt. Adel und Assassine, die einzige Gemeinsamkeit ist der Anfangsbuchstabe, denkt er süffisant, und in diesem Moment betritt Hlavera das Zimmer. Der Assassine schaut auf und macht ein fragendes Gesicht.

weuze
20.09.2008, 19:50
Diäigan ist sofort nach der Beschreibung Hlaveras des Hauses in das Einzelzimmer verschwunden. Langsam würde es mich schon interessieren, was in dieser Stadt los ist. Die Verwandte von Hlvera war von dem Aussehen Ramirez' nicht sehr angetan. Aber was vermutet, oder weiss sie, was ich und wahrscheinlich auch die junge Dunkelelfe nicht wissen? Dann ohne einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden, schnallt Diäigan seine ledernen Beinschienen los und legt auch die Unterarmschienen ab. "So, das ist doch gleich viel angenehmer." Alles platziert der Kaiserliche sorgfältig neben dem Bett und sieht sich dann in dem kleinen Raum um. "Ja, ich muss sagen, sehr nobel eingerichtet meine Gemächer in des Kaisers Palast in Cyrodiil hätten dem in nichts nachgestanden... auch mein Geburtshaus war obwohl eine Farm, nicht weniger reich möbiliert..." Und bei den letzten Worten muss sich Diäigan zusammenreissen und hustet in die geschlossene Hand um die Trauer an eine weit zurückliegende Vergangenheit wieder in eine dunkle Ecke weit hinten in seinem Kopf zu verbannen. So ein Mist, wie komm ich denn darauf, ich befinde mich in einer Stadt in redoranischem Metropolenbaustiel. Hier gibt es nichts, was auch nur entfernt an die Machart von Häusern, oder anderen Erzeugnissen des Kaiservolks erinnert. Und doch fühlte sich Diäigan so freundlich aufgenommen, wie bei seiner Ziehmutter. So, jetzt aber schnell weg von diesen hesslichen Sinnerscheinungen... Und so schnell, wie das wohlige Gefühl der Geborgenheit gekommen war, hat Diäigan es auch schon wieder verdrängd.

Eilonwy
21.09.2008, 21:48
Hlaveras Lippen verzeihen sich leicht zu einem angedeuteten Lächeln, als sie den fragenden Blick des Nords sieht. Als würde er mich fragen, was ich wohl schon weiß... Sicherlich hat er sich schon überlegt, den Auftrag fallen zu lassen, weil er auch schon zu dem Schluss gekommen sein müsste, dass meine Tante mit ihren Vermutungen ihm gegenüber, mir gegenüber nicht hinterm Berg halten wird... Und ein leicht gequälter Ausdruck huscht über ihr Gesicht.
"So, das Essen ist nun angerichtet. Kommt bitte hinunter in das Esszimmer", sagt sie knapp. Dann dreht sie sich um und verlässt eine Spur zu schnell den Raum, denn der Gesichtsausdruck eben wurde erneut von traurigen und bedrückenden Gefühlen begleitet und sie will nicht, dass Ramirèz etwas merkt. Im Flur vor dem Gästezimmer atmet sie einmal tief durch und geht dann in das zweite Gästezimmer, um auch Diäigan bescheid zu sagen. Sie macht nur die Tür auf und bleibt im Rahmen stehen. "Das Essen ist fertig, kommt bitte ins Esszimmer“, sagt sie ebenfalls knapp zum Kaiserlichen. Dann dreht sie sich um und macht sich auch auf zum Essen, auch wenn sie aufgrund ihres innerlichen Gefühlschaos keinen Hunger hat.

Van Tommels
22.09.2008, 16:46
Ramiréz blickt der Dunmerin hinterher, und schließlich schaut er nur noch auf die geschlossene Tür. Hunger habe ich jetzt eigentlich nicht, aber dies kann sich ja noch ändern, bis ich unten bin. Auch wenn ich befürchte, dass es ein sehr verhaltenes Abendmahl wird. Hlavera und ihre Tante werden jetzt wohl Distanz zu mir wahren, zumindest bei zweiterer bin ich mir sehr sicher.. Seufzend erhebt sich der Nord und spürt den Druck auf seiner Leber. Er blickt an sich hinab und mustert sich. Dolche, Sterne, Bolzen, Dietriche, alles an seinen Platz. "Ich muss ja schließlich meinen Eindruck untermauern", murmelt er ironisch und verlässt dann langsamen Schrittes das Zimmer. Dann folgt er einfach dem Duft des Essens.

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Unten im geräumigen Esszimmer ist die große Tafel reichlich für 4 Personen gedeckt, alle nur erdenklichen Spezialitäten Vvardenfells sind hier zu finden, ebenso die vielen verschiedenen typischen Getränke. Von Matze über Sujamma bis hin zu normalen Wasser ist alles zu finden. Das Essen verbreitet einen köstlichen Duft. Das Geschirr an den gedeckten Plätzen wirkt kostbar, und die Teller sind fast zu schade, um von ihnen zu Essen. Hlaveras Tante sitzt schon am Tisch und erwartet mit gefalteten Händen in ihrem Schoß das Eintreffen ihrer Gäste.

weuze
22.09.2008, 20:16
Auch Diäigan begibt sich in das Zimmer, in welchem das Essen steht. Er setzt sich und schaut in die Runde. Die Gesichter lassen sich lesen wie offene Bücher. Ich bezweifle, dass in den folgenenden Minuten all zu viel gesprochen wird. Naja, wir werden sehen. Vielleicht kann ich ja die Spannung etwas mildern. Ich hätte zwar nun auch gern meine Ruhe gehabt, während dem Mal, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass, sollte das Thema Assasine oder dergleichen aufkommen, das ein gutes Gesprächsthema sein soll. Und schon gar nicht, wenn jeder nichts genaues darüber weiss: Ich und Hlavera können uns nicht sicher sein, was Ramirez' 'Handwerk' angeht, die Tante der Dunmerin scheint sich auch nicht ganz im Klaren über das was sie denken soll zu sein und Ramirez, sollte er tatsächlich einer dieser Leute sein, ist sich nicht sicher, wie er es jetzt noch verbergen soll. Grübelt der Kaiserliche.

Eilonwy
26.09.2008, 11:08
Hlavera sitzt aufmerksam neben ihrer Tante am Ende der Tafel. Erst betrachtet sie eingehend das Essen, das sich in Hülle und Fülle vor ihr ausbreitet. Und dann Ramirèz, als er das Esszimmer betritt. Natürlich spürt sie, die Spannung wie alle anderen auch. Ein Gewitter zieht sich zusammen...Irgendwann heute Abend wird es sich sicherlich noch entladen. Und ich bin mir sicher, dass ich einen erheblichen Teil dazu beitragen werde... Bei diesen Gedanken wandert ihr Blick von Ramirèz über Diäigan zu ihrer Tante. Oh Tante, was hast du bloß ins Rollen gebracht...? Aber ich bin trotzdem froh darüber, jetzt weiß ich endlich woran ich bin... Dann senkt sie ihren Blick auf ihre ebenfalls im Schoß gefalteten Hände.

Van Tommels
26.09.2008, 11:39
Nachdem sich Ramiréz und Diäigan ebenfalls gesetzt haben, blickt die Tante alle Anwesenden an. Von Diäigan zu Ramiréz, von diesem zu Hlavera und von ihr wieder zurück zu dem Nord. Dann meint sie knapp in die Runde: "Gut, dann denke ich, dass wir beginnen können.", und sie erhebt sich. Wortlos schaufelt sie jedem ihrer Gäste reichlich zu essen auf den Teller und tischt sich selbst dann zum Schluss ebenso reichlich auf. Dann setzt sie sich wieder und beginnt langsam zu essen, aus dem Augenwinkel immer wieder Ramiréz musternd.

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Dem Nord ist ein wenig unbehaglich dabei, sich von Hlaveras Tante bedienen zu lassen. Ich fühle mich in solch adliger Umgebung nicht wirklich wohl. Als Gast war ich noch nie in so einer Umgebung, immer nur im Zuge meiner Aufträge., und dann blickt er auf seinen Teller. Das Essen sieht gut aus, und stammt aus allen Teilen Vvardenfells. Schweigend beginnt er immer wieder ein Stück zu essen. Es schmeckt ganz annehmbar, aber auf die Dauer wird das wohl für mich nichts sein. Es ist ein seltsamer Geschmack, vornehme Leute dürften dies gewohnt sein, ich bin es nicht. Zumal mir diese Stimmung am Tisch nicht gefällt, und der Assassine überlegt, wie er ein Thema anschneiden könnte, ohne dass es aufgesetzt wirkt. Aber er kommt immer zu demselben Ergebnis, und so entschließt er sich dazu, weiter zu schweigen, auch, da er immer wieder den Blick der Tante auf sich liegen spürt.

weuze
28.09.2008, 19:37
Diäigan schaut auf seinen Teller und beginnt ebenfalls langsam zu essen. Dabei blickt er immer wieder auf und lässt seine Augen über die Gesichter der anderen kreisen. Diese unangenehme Atmosphäre ist ja grauenvoll. Wie kann ich ein Thema anfangen, welches nicht meine Absichten darüber preisgibt, dass ich etwas über den hier vorherreschenden Ausnahmezustand in der Stadt erfahren möchte. Diäigan überlegt noch ein paar Minuten, schluckt und setzt, zu Hlaveras Tante blickend, an zu sprechen: "Sagen sie gute Frau, ist es normal, dass vor dem Stadteingang Vivecs im Norden so viel Ordinatoren postiert sind? Ich bin von Ebenhertz vor ein paar Tagen auf dem Weg nach Seyda Neen dort vorbeigekommen, aber da patroullierte nur eine Wache. Und dann auch noch innerhalb der Stadtgrenzen." Den Blickkontackt mit der Dunmerin suchend wartet Diäigan die Antwort ab.

Van Tommels
02.10.2008, 14:33
Als der Nord die Frage von Diäigan vernimmt, wird ihm plötzlich etwas unwohl, der Blick von Hlaveras Tante tut sein Übriges. Das klingt gar nicht gut, wenn sie jetzt ihren Verdacht offen äußert, werde ich wohl alle drei gegen mich haben. Hlavera weiß mit Sicherheit auch Bescheid, so still wie sie ist. Der Auftrag gleitet mir au den Fingern, ich brauche eine Pause…., und der Nord erhebt sich urplötzlich. „Ich muss kurz vor die Tür, ich glaube, das Kagouti-Fleisch war nicht gut…“, und sich seine Armbrust schnappend verlässt er den Raum, ohne irgendeine Reaktion abzuwarten.
Schnellen Schrittes verlässt er das Haus und lehnt die Tür an. Dann stützt er sich mit der Hand an der Wand ab und blickt zu Boden. „Ich wusste, dass dieser Auftrag nichts für mich ist, beschützen, pahh…“, murmelt er vor sich hin und greift sich mit der anderen Hand an den Kopf. Jetzt gerade eben lande ich da drinnen bestimmt am Pranger, denkt er sich und verharrt.

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Die Tante hebt die Augenbraue, als der Nord fluchtartig den Raum verlässt. Die Fassade bröckelt…, stellt sie mit Genugtuung fest, ein Lächeln Richtung Hlavera werfend, welches sagen soll: Siehst du, ich hatte Recht. Dann wendet sie sich an Diäigan mit freundlichem Gesicht. „Nun, ihr müsst wissen, dass die ganze Stadt einer Art Untersuchung und strengerer Beobachtung unterzogen wird. Die Ordinatoren durchsuchen die ganze Stadt nach verdächtigen Personen, man will ein für alle mal die Kriminalität aus Vivec zu verbannen. Aber der Hauptgrund ist ein anonymer Hinweis an den Tempel, das Gildenhaus der Morag Tong befände sich tatsächlich in Vivec, und nicht nur eine Legende wie in etlichen Büchern. Darum werden jegliche verdächtig aussehende Dunmer festgenommen, selbst die Kriegergilde beteiligt sich an der Aktion. Aber meiner Meinung nach erfolgen die Festnahmen zu sehr…rassenbeschränkt…“, und die Dunmerin verfällt in Schweigen und isst weiter.

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Der Hlaalu-Platz ist leer, kein Ordinator oder Bürger ist zu erblicken, so scheint es zumindest. Für einen geübten Beobachter aber zeichnet sich, versteckt im Schatten, die Umrisse einer Person ab. Sie scheint Richtung dem Haus von Hlaveras Tante zu starren.
Unbemerkt von der Gruppe hatte sich die Bosmerin seit der Arena an die Fersen von Hlavera und Diäigan gehängt. Normalerweise wären sie ihr gar nicht weiter aufgefallen, auch wenn sie fremd wirkten. Aber alleine der Kontakt mit dem argonischen Mondzuckerhändler ließ sie stutzig werden. Ihr Auftrag lautete, verdächtige Vorkommnisse in der Stadt zu verfolgen und notfalls zu unterbinden, und diese beiden schienen ihr auffallender als der kleine Drogenhändler von der Straße. Als sich dann zu der Dunmerin und dem Kaiserlichen auch noch ein schwarz gekleideter Mann gesellte, dessen Rasse sie nicht eindeutig identifizieren konnte, da sie nur den Rücken sehen konnte, gab sie die Verfolgung des Dealers komplett auf. Sie witterte ihre Chance, einen dieser berüchtigten Assassinen zu erwischen. Aber als die Waldelfe so im Schatten angestrengt nachdenkt, kommen in ihr große Zweifel auf; hat sie doch noch nie von einem nicht-dunmerischen Assassinen gehört. Dann plötzlich erblickt sie wieder den Mann, welcher das Haus verlässt und an der Wand inne hält, mit dem Rücken zu ihr und die Ambrust in der Hand...

Grimoa
02.10.2008, 15:49
"Ein zweiter Kaiserlicher? Oder ein Bretone?", sie kann wieder nicht erkennen, welchem Volk der Schwarzgekleidete angehört. Offensichtlich ist er jedoch ein Mensch. Ihre schwarzen Augen mustern seinen Rücken. Muskulöse Arme und Schultern, nicht ganz breit genug für einen typischen Nord, aber mit Sicherheit ist er ihr an Körperkraft überlegen. "Tanar, wo bist du?", sehnt sie sich in Gedanken nach Hilfe. Aber dies ist ihr Auftrag. Kein Ordinator ist in Sichtweite, den sie auf den merkwürdigen Mann aufmerksam machen könnte. Und obwohl sie fast ihr gesamtes bisheriges Leben in Vivec verbracht hat, würde sie nie einen goldenen Helm mit Maske tragen, der ihre Unsicherheit verbergen könnte.
Nervös streichen ihre Finger über den Schwertknauf, wandern weiter zum Holz des Bogens. "Ich kann ihn nicht mitten in der Stadt angreifen...", zweifelt sie. "Und was, wenn er völlig harmlos und unschuldig ist? Vielleicht bilde ich mir alles nur ein. Die Morag Tong bildet doch angeblich nur Dunmer aus?"

Schnell überblickt sie nochmal den wie ausgestorben wirkenden Platz. "Mist, wenn wenigstens mehr Betrieb wäre hier. Dann könnte ich unauffällig mit der Menge an ihm vorbeischlendern und vielleicht sein Gesicht erkennen. Aber so... Das fällt doch auf, wenn ich plötzlich als einzige hier herumlaufe." Deswegen versucht sie sich im Schatten so unsichtbar wie möglich zu machen.

weuze
02.10.2008, 15:54
Diäigan richtet seine Augen auf Hlaveras Tante und nimmt ihre Reaktion wahr, als der Nord bestürtzt aus dem Haus geht und sagt auf ihre Antwort: "Ich möchte euch nicht zu nahe treten, aber ihr denkt doch nicht etwa, dass Ramirez einer dieser Assasinen ist? Wenn dem so ist, wieso sollte er dann für so lange Zeit mit uns gewandert sein? Ich meine, dass Assasinen aufträge bekommen, für deren Erfüllung sie gewöhnlicherweise jemanden umbringen müssen. Außerdem ist mir aus vereinzelten Schriften, die ich in Cyrodiil in die Hände bekommen habe, bekannt, dass die Morag Tong von den Fürstenhäusern gedultet wird und zudem auch noch öffentlich ohne rechtliche Folgen praktizieren darf. Ich weiss recht wenig von diesem Nord, aber sollte er tatsächlich ein Assasine sein, ist er eine ganz andere Art dieser Leute. Er hat mir schon öfters das Leben gerettet. Hlavera hat er immer beschützt. Ich bezweifle, dass wir von ihm mehr als seine alleinige Anwesenheit zu befürchten, oder, wie soll ich sagen, erwarten haben." Ich hoffe doch, dass ich ihre Zweifel wenigstens weitestgehend beseitigt habe...

Van Tommels
02.10.2008, 16:15
Ramiréz vor der Tür fühlt sich unterdessen, als hätte er einen Kloß im Hals. Rauszugehen war ein Fehler, ein großer Fehler. Damit habe ich die letzte Chance zu beweisen, dass ich doch kein Assassine bin, vertan, und kopfschüttelnd starrt er weiter zu Boden. Die Armbrust lehnt er nun gegen die Wand und dreht sich dann mit dem Rücken an die Wand, ohne darauf zu achten, dass sein schwarzer Umhang dadurch eventuell dreckig werden könnte. Die Hände vor dem Gesicht atmet er ein paarmal tief durch, wobei seine Leber wieder beginnt zu schmerzen. "Verdammt, das hatte ich ganz vergessen...", und seine linke Hand legt er auf die Stelle. Dadurch, dass eine seiner Gesichtshälften nun unbedeckt ist, überblickt er den Platz und stellt fest, dass jener, trotz der Uhrzeit, wie ausgestorben scheint. "Das ist seltsam, ein Wohnplatz völlig leer?". Der Assassine wird misstrauisch. Langsam bewegt er die Hand zu der Armbrust und nimmt sie wieder auf; anschließend geht er ein paar Schritte auf den Platz. Am Ende seiner Bewegung steht er nun Mitten auf dem Platz und blickt sich aufmerksam um, Schatten um Schatten, Ecke um Ecke.

OOC: Entdeckt er irgendwas/wen? Ich bin schizophren, ich frage mich selbst xD

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Die Dunmerin hält mit dem Kauen inne und mustert Diäigan. In ihren Augen sieht man einen Hauch von Zweifel an ihrer ursprünglichen Annahme aufkommen. Dann aber spricht sie leise: "Mörder bleibt Mörder, und der Tempel hat mit den Fürstenhäusern nichts zu schaffen und geht auf's Schärfste gegen die Morag Tong vor. Sie sind allesamt Mörder, die sich hinter dem Deckmantel ihres angeblichen Ehrenkodex und hinter dem Rockzipfel der Fürstenhäuser verstecken. Es wurde Zeit, dass sich die Wache an die Beseitigung dieser Plage wagt", und die Tante kaut schweigend weiter. Bewusst spricht sie nicht von Ramiréz, sondern nur in der allgemeinen Form, jedoch lässt sich aus ihrer starren Haltung einiges ablesen, was sie über den Nord weiterhin denkt.

@mich: Zu entdecken ist niemand, da die Schmerzen in der Leber ein wenig für Ablenkung sorgen. Jedoch fallen die wenigen Schatten schon ins Auge, und durch den leeren Platz wirken sie noch verdächtiger.

@Irwaen: Schleichen +15%
@Diäigan: Wortgewandtheit +15%

weuze
02.10.2008, 16:43
Sie glaubt immer noch ernsthaft daran, dass Ramirez ein Assasine ist. Irgenwie muss ich ihr die Angst, oder vielmehr den Gedanken daran ausreden, obwohl ich es ja selbst auch denke. Seit wir hier her gekommen sind, drängd sich mir immer mehr der Glaube daran auf, dass der Nord ein Mitglied der Morag Tong sein könnte. Aber wie ich schon gesagt habe, ist er irgendwie anders... Diäigan ergreift nochmals das Wort: "Dass ihre Arbeit nicht menschlich ist und ihr Ehrenkodex nicht wirklich ehrenhaft ist, oder gar Verständnis bei Nichtmitgliedern aufkommen lässt, ist mir durchaus klar. Aber dennoch denke ich, dass wir nicht von jedem gleich reden sollten. Vielleicht sagt euch der Name Cammona Tong etwas. Das Gegenstück der Morag Tong. Mir ist nur einmal etwas über sie zu Ohren gekommen, aber diesen paar flüchtigen Wortfetzen nach zu urteilen, haben sie keine Ehre und morden im Blutrausch und fast schon willkürlich... Dass ich die Morag Tong nun nicht schönreden will ist denke ich klar." Und nach einer kleinen Pause fährt Diäigan fort: "Alles in allem kenne ich Assasinen als kaltblütig, wortkarg und äußerst zurückhaltend gegenüber Fremden und der Öffentlichkeit. Zugegeben, letzteres trifft bei dem Nord sicher zu, aber was ist es denn noch, was euren Gedanken daran bestärkt zu glauben, dass er einer von ihnen ist?" Ich habe auch oft unsichere Händler, Kunden und andere hohe Herrschaften, die etwas erzählen könnten was nicht publik werden sollte, in Cyrodiil durch Assasinen der dunklen Bruderschaft beseitigen lassen, aber zum einen waren das nur Dunmer und immer so wie ich sie eben beschrieben habe. Ich denke, dass wir Ramirez trotz einer potentiellen Mitgliedschaft bei dieser Assasinengilde vertrauen können...

Grimoa
02.10.2008, 16:50
Aufmerksam beobachtet Irwaen den Mann. Als er sich halb zu ihr umdreht, verbirgt er sein Gesicht in den Händen. "Verdammt, bald glaube ich nicht mehr an Zufälle!", flucht sie in Gedanken. "Ist er verletzt? Er hält sich so komisch die Seite..." Taktische Vorteile sollten immer ausgenutzt werden, hatte der Trainer in der Gilde ihr eingeprägt. Aber meist vergaß sie die guten Ratschläge wieder, wenn sie tatsächlich einem Gegner gegenüber stand.

Dann betritt der Verdächtige den Platz und schaut sich langsam um. Als sein Blick über ihr Versteck streift, ist sie sich sicher, dass er sie entdecken wird. Ihr Herzschlag müsste über den ganzen Platz zu hören sein. Wärend sie sich mit dem Rücken an die Wand drückt, zwingt sie sich, trotzdem in seine Richtung zu schauen, und versucht, sich sein Gesicht einzuprägen.
"Was mache ich nur, wenn er mich entdeckt?", schießt es ihr durch den Kopf, und sie blickt sich nach einer Fluchtmöglichkeit um, nachdem der Schwarzgekleidete wieder in eine andere Richtung blickt.

Van Tommels
02.10.2008, 17:14
Der Nord mustert jeden Schatten genau, kann aber nichts erkennen. Dennoch fühlt er sich so beobachtet wie nie zuvor. Sollte ich mich irren, sollte mich das sehr wundern, und misstrauisch blickt er sich um. Dann setzt sich der Nord wieder langsam in Bewegung, Richtung des Hauses, wo er herkam. Aber er betritt das Haus nicht, sondern zieht die Tür ins Schloss. Nachdem er dies getan hat, schnallt er die Armbrust auf den Rücken und zieht sich sein Halstuch über den Mund. Hinter dem Tuch beginnt er zu lächeln. Wollen doch mal sehen, der Aktion können wenige Verfolger widerstehen. Plötzlich und ohne einen Ansatz sprintet der Nord auf eine Gasse des Platzes zu, dabei läuft er schneller, als die schwere Ausrüstung und der muskulös aussehende Körperbau vermuten lässt.
Endlich hat er die erste Biegung erreicht, aber er läuft nicht weiter, sondern stoppt kurz hinter der Ecke scharf ab und drückt sich gegen die Wand. Die Ecke im Blick spannt er sich an und wartet auf eventuelle Verfolger. Nur wenige können dem Drang widerstehen, einer Person hinterher zu rennen, die sie verfolgen.

Grimoa
02.10.2008, 17:33
"Verdammt!", zischt Irwaen. Grade hatte sie sich durchgerungen, auf den Nord, inzwischen glaubte sie, dass es sich um einen solchen handelt, zuzugehen und ihn zu fragen, ob es ihm nicht gut ginge. Angriff ist schließlich die beste Verteidigung. Doch bevor sie irgendwie handeln kann, sprintet er plötzlich in einem höllischen Tempo los und verschwindet um eine Ecke. "Scheint ihm ja doch gut zu gehen", denkt sie noch, dann löst sie sich aus dem Schatten und läuft über den Platz. Obwohl sie sich bemüht, schnell und leise zu sein, klingt jedes Geräusch, dass ihre Stiefel auf dem Steinboden machen wie ein Donnerschlag in ihren empfindlichen Ohren.
Sie biegt um die Ecke und sieht nur eine lange, leere Gasse. "Wie schnell kann der sein?", denkt sie erschrocken und läuft, jegliche Vorsicht vergessend, noch schneller weiter.

Van Tommels
02.10.2008, 18:00
Ramiréz lauscht, und tatsächlich, er vernimmt Schritte. Er grinst breiter hinter seinem Tuch, nun fühlt er sich vollkommen in seinem Element. Die Hände zusammenpressend und etwas murmelnd flüstert er vor sich hin und richtet die Augen angestrengt auf seine Hände. Als er die Schritte ganz nah vernimmt, reißt er die Hände auseinander und ist unsichtbar. Nun hofft er, den richtigen Zeitpunkt erwischt zu haben, und macht sich bereit, die Person zu packen, welche gleich um die Ecke biegen wird.
Schon kommt sein Verfolger um die Ecke geschossen, und da der Nord darauf vorbereitet war, bekommt er auch noch gerade so Irwaen's Schultern zu fassen. Durch ihre Geschwindigkeit wäre sie ihm fast entglitten, aber mit letzter Kraft hält er sie fest und reißt sie zurück. Blitzschnell schlingt er seinen Arm von hinten um ihren Hals und fixiert mit der anderen Hand ihren Kopf, sodass er ihr nun, sollte sie sich zu stark wehren, einfach das Genick brechen könnte. Das ganze hat genau 5 Sekunden gedauert, und schon wird Ramiréz wieder sichtbar. Er bewegt seine Lippen an das Ohr der Bosmerin und flüstert ihr bedrohlich zu: "Was wollt ihr von mir? Redet, keine Fragen, oder....", und er drückt ein wenig gegen ihren Kopf, sodass Irwaen's Hals schmerzen dürfte.

OOC: Der Zauber war meine Tagesfertigkeit, habe ich mal eingefügt, weil sie mich nicht gesehen hat.

Grimoa
02.10.2008, 18:35
Ruckartig wird sie nach hinten gerissen und plötzlich sitzt ihr Hals wie in einem Schraubstock.
"Eine Falle!", schießt es hier durch den Kopf wärend sie von dem Sprint noch nach Luft ringt. "Ich Anfänger!"
"Au!", entfährt es ihr, als der Nord gegen ihren Hals drückt. "Ich...", sie holt noch einmal tief Luft, "ich tue Euch nichts!" "Nein, vermutlich tust du gar nichts mehr, wenn dir keine gute Geschichte einfällt", rügt sie sich selbst für ihr Gestammel.
"Ihr saht so aus, als ginge es Euch nicht gut, grade auf dem Platz. Dann seid ihr so plötzlich losgelaufen, ich dachte, es bestünde Gefahr. Überall in Vivec spricht man von den Assassinen." Sie holt noch ein paarmal Luft, langsam beruhigt sich ihr Atem, aber nicht ihre Nerven. "Jedermann ist so nervös und vorsichtig in letzter Zeit. Ich wollte nur helfen."
"Helfen? Du? Ihm? Das glaub ich mir ja selber nicht...", flüstert eine Stimme in ihrem Hinterkopf.

Van Tommels
02.10.2008, 18:45
Mir ginge es nicht gut?, merkt der Nord auf, und im selben Moment spürt er wieder dieses leichte Stechen in der Bauchgegend. Aber er lässt sich nichts anmerken. "So, und da musstet ihr mich aus dem Schatten beobachten? So werdet ihr keine Assassinen finden", sagt er zunächst nur und mustert die Bosmerin von hinten. Erstaunt stellt er fest, dass sie zwar nicht besonders stark aussieht und immer noch diesen Hauch von Zerbrechlichkeit in ihrem Körper liegen hat, dies aber nicht so sehr wie die Meisten ihrer Rasse. Er zwingt sich dazu, seine Gedanken nicht zu weit abschweifen zu lassen.
"Welcher Gruppierung gehört ihr an?", flüstert er ihr wieder ins Ohr, dies klingt nun aber weniger bedrohlich, eher wie normales Fragen. Er glaubt dieser Waldelfin kein Wort, nur helfen, natürlich. Der Griff des Nords bleibt aber fest wie zuvor.

Grimoa
02.10.2008, 18:59
"Ich bin privat hier", gibt Irwaen ein wenig ausweichend, aber mit fester Stimme zur Antwort. Der Barbar hinter ihr scheint sich etwas beruhigt zu haben, hat ihren Hals aber immer noch so fest im Griff, das sie sich zunächst aufs Stillstehen beschränken muss.

Van Tommels
02.10.2008, 19:23
"Ich glaube euch nicht...", gibt der Nord trocken zur Antwort und überlegt angestrengt. Dieses Gespräch könnte ewig so weitergehen, aber soviel Zeit hat der Assassine nicht. Nun wird ihm bewusst, dass er zurück zu seinem Auftrag muss, egal, wie sehr er schon ins Wanken geraten ist. Hinter seinem Tuch lächelt er, dann gibt er Irwaen frei und stößt sie leicht von sich. "Ich kann es nicht leiden, wenn man mich beobachtet, und diese Abneigung steigert sich, wenn man es heimlich tut. Behaltet dies im Kopf, und sagt eurem Gildenleiter, dass ihr bei mir nicht das findet, was ihr vermutet", und der Nord dreht sich auf dem Absatz um und geht normalen Schrittes die Gasse zurück, Richtung Haus.

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Die Tante schüttelt leicht den Kopf, nun weiß sie selbst nicht mehr, was sie glauben soll. Hatte sie sich vielleicht geirrt? Das, was der kaiserliche sagte, klang plausibel, und nun war sie sich gar nicht mehr so sicher, ob dieser Ramiréz wirklich einer dieser Mörder war. Vielleicht hatte er nur einen sehr extravaganten Geschmack, was Kleidung angeht? Sonst war sie doch auch nicht so sehr von Vorurteilen behaftet. Wohl überlegt wählt sie ihre weiteren Worte, jedoch ohne auf die Assassinen einzugehen. "Sagen wir, nicht jeder ist der, der er zu sein vorgibt...", und in der Stimme schwingt eine große Unsicherheit mit. Diese breitet sich auf den Blick der Tante aus, und ein wenig entschuldigend schaut sie Hlavera an. Sie scheint nicht zu wissen, was sie zu glauben hat, und rügt sich selbst innerlich für ihre vorschnellen Schlüsse.

Diäigan: Wortgewandtheit +20% (Klasse Argumentation, Lob vom SL ;))
Ramiréz & Irwaen: Athletik +15%

Grimoa
02.10.2008, 19:35
Irwaen macht einen schnellen Schritt, um den Stoß abzufangen.
Dann geht sie in einigen Metern hinter dem Nord her, zurück auf den Platz. Dort sieht sie noch, wie er auf das Haus zuhält, aus dem er vorhin gekommen war. Irwaen verfolgt ihn jedoch nicht weiter, sondern verlässt den Platz in die andere Richtung.
"Ich sollte herausfinden, wer dort wohnt. Wenn es sein Haus ist, könnte es interessant werden. Wenn nicht, weiß ich wenigstens, bei wem er zu Gast ist."

Sie tritt vor die Tür des Platzes und steigt die breite Treppe hinunter. "Wenn ich mehr Informationen habe, sollte ich den Nord vielleicht doch der Gilde melden. Aber noch nicht, er könnte tatsächlich die Wahrheit gesagt haben." Sie folgt dem äußeren Gang und betritt die obere Bodensektion der Hlaalu-Wohninsel, in der Hoffnung, hier auf mehr Menschen zu treffen.

[Welche Tageszeit haben wir eigentlich? Und gibt es in Vivec ein Einwohnermeldeamt?]

weuze
02.10.2008, 19:50
So, nun scheine ich sie etwas aus dem Konzept gebracht zu haben... gut, dann kann sie sich von Hlavera, oder Ramirez selbst, so denn er wieder hereinkommt, erklären lassen, was sie von dem Nord zu denken hat. Jedenfalls hält sie nun nicht mehr so eisern an der Vermutung, Ramirez könnte ein Auftragsmörder sein, fest. Bei diesem Gedanken lacht Diäigan innerlich und isst genüsslich zu Ende und meint noch einmal in Richtung Hlaveras Tante: "Da ist etwas sehr wahres dran". Dann lehnt er sich entspannt zurück und schaut mit ausdruckslosem Gesicht in die Runde.

Van Tommels
02.10.2008, 20:04
Der Nord ist an der Tür angelangt und blickt auf das Schloss. Fast zu einfach für so ein prunkvolles Haus..., und nach einem kurzen Hantieren mit dem Dietrich knackt das Schloss und der Nord tritt ein. Bevor er die Tür schließt, schaut er nochmal nach draußen, aber der Platz ist wie ausgestorben. Ramiréz schließt die Tür wieder und begibt sich dann Richtung Esszimmer.
Nach seinem Eintreten bietet sich ihm ein seltsamer Anblick. Die vorher so kühl dreinblickende Tante hat ein völlig verunsichertes Gesicht, und Diäigan blickt selbstzufrieden in die Runde. Der Nord komplettiert das skurrile Bild mit seiner etwas verwirrten Körpersprache. Er schaut Hlavera an und macht eine Geste, wozu er sagt: "Kommt bitte mit mir, Hlavera, wir müssen reden...", und schon verlässt er den Raum wieder und wartet im Flur, immer wieder auf die Haustür schauend.

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Unten auf den Brücken, welche vom Hlaalu-Bezirk wegführen, sind neben Wachen auch öfters einmal Spaziergänger zu sehen.

@Irwaen:
Tageszeit: kurz vor Mittag
Einwohnermeldeamt: Tempelbezirk, Halle der Gerechtigkeit (Sage ich dir nur, weil Irwaen schon eine Weile in Vivec wohnt, sie muss es also wissen); Alternative für nicht so weites Laufen wäre Herumfragen (SL-Tipp)

Grimoa
03.10.2008, 15:47
Irwaen schlendert durch die Bodensektion und mustert die verschiedenen Spaziergänger. "Bevor ich zur Halle der Gerechtigkeit laufe, könnte ich einfach jemanden fragen. Oder ist das zu auffällig?" Sie lässt ein bretonisches Pärchen vorbei, die sowieso nur Augen füreinander haben und die Waldelfe fast umgerannt hätten. Dann fällt ihr Blick auf eine Dunmerin mittleren Alters. "Gut, einen Versuch ist es wert" Damit geht sie auf die Frau zu und spricht sie an: "Seid gegrüßt. Ich störe nur ungern, aber vielleicht könnt Ihr mir weiter helfen. Ich bin auf der Suche nach einem Freund, der hier im Hlaalu-Bezirk wohnt. Er sagte, sein Haus sei direkt am Platz, ich könne es unmöglich verfehlen. Wisst Ihr zufällig, welches Haus hier von einem Nord bewohnt wird?" Dabei setzt sie ihr bestes ich bin fremd hier und kenne mich nicht aus-Gesicht auf. Natürlich ist ihr klar, dass sie sich ein Stockwerk zu weit unten befindet, aber sie spielt ja die Fremde.

Van Tommels
03.10.2008, 15:56
Die Dunmerin blickt Irwaen abschätzig an und scheint zu überlegen, ob sie es wert ist, mit ihr zu reden. Dann aber lächelt sie. "Lasst mich nachdenken. Einen Nord sagt ihr?". Die Dunkelelfe schüttelt langsam den Kopf. "Nicht das ich wüsste. Der Hlaalu-Bezirk ist eigentlich nur Residenz für adlige Familien, welche auch allgemein bekannt sind in Vivec. Ich bin mir sehr sicher, dass unter ihnen kein Nord zu finden ist. Hochhelfen und Dunkelelfen, vielleicht auch der ein oder andere Kaiserliche, aber kein Nord. Was will denn auch ein Barbar mit materiellem Reichtum anfangen?", lacht sie und verabschiedet sich dann mit einem freundlichen Nicken von Irwaen und verschwindet in dieselbe Richtung wie das Pärchen.

Grimoa
03.10.2008, 17:06
"Vielen Dank für die Auskunft", sagt Irwaen noch schnell, wärend die dunmerin schon im weggehen begriffen ist. "Also ist er hier zu Gast, nehme ich an", überlegt sie, wärend sie langsam weitergeht. "Bei einer adligen Familie? Wieso sollten Adlige einen Assassinen beherbergen? Oder hat er sich dort womöglich seinen nächsten Auftrag abgeholt?"
Ihre Überlegungen werden von einem Rumoren aus ihrer Magengegend unterbrochen. Sie erinnert sich daran, auf dem prunkvollen Platz der Wohninsel mindestens zwei Tavernen gesehen zu haben. In der Hoffnung, dem Nord und seinen Freunden nicht wieder über den Weg zu laufen, aber vielleicht doch noch mal ein Blick auf das Haus werfen zu können, begibt sie sich dort hin, um einen kleinen Imbiss einnehmen zu können.

[Hat Irwaen eigentlich beobachtet, wie die Gruppe das Haus von Hlaveras Tante betreten hat, und damit auch gesehen, dass die Tür von einer etwas älteren Dunmerin geöffnet wurde? Dann war die Frage nach dem Nord jetzt irgendwie überflüssig ^^
Oh, und hab ich sowas wie Startkapital?]

Van Tommels
03.10.2008, 17:24
Als Irwaen die "Taverne ohne Namen" betritt, eröffnet sich ihr der Anblick eines nett eingerichteten Schankraumes. Fünf runde Tische stehen im Raum mit je vier Stühlen, dazu kommt eine lange Theke, welche sich durch fast den ganzen Raum zieht. Auf dem Boden und an den Wänden befinden sich Teppiche, und diese verleihen dem Raum ein gemütliches Aussehen.
Es sind nicht viele Gäste anwesend, um genau zu sein, nur ein einziger: An dem Tisch in der hintersten Ecke sitzt ein edel aussehender Hochelf mit Weinbrand und vielen Zetteln vor sich auf dem Tisch und würdigt Irwaen keines Blickes, und hinter der Theke begrüßt die Bosmerin der dunkelelfische Wirt mit einem Nicken. Sein Gesicht ist fein geschnitten, und die schwarzen Pupillen werden von einer blutroten Iris eingeschlossen, jedoch macht er durch seine seriöse Kleidung durchaus einen sympathischen Eindruck, welcher durch sein pechschwarzes kurzes Haar abgerundet wird. Das klassische Gläserputzen ausübend, tritt er an die Theke in der Nähe der Tür und spricht die Waldelfe an. "Was darf es denn für die Dame der....Kriegergilde sein?", und der Wirt hinterlegt das Wort Kriegergilde mit fragenden Unterton, da es wohl jediglich geraten ist, jedoch von seiner guten Personenkenntnis zeugt.

[Ja, hat sie, hab mich gewundert, aber halt einfach reagiert.
Was dein Geld angeht, da musst du dir wohl jetzt etwas überlegen, das hättest du vorher dir beim Erstellen ins Inventar legen müssen. Nachträglich ist leider nichts zu machen ;)]

Eilonwy
06.10.2008, 21:46
Während der Diskussion hat Hlavera die ganze Zeit schweigend dagesessen und ihren Teller angestarrt. Mit jedem Satz ist ihr das Herz tiefer gesunken und die kleinen Bissen die sie gegessen hat wurden immer zäher und schmeckten nach nichts mehr. Nun ist ihr so schlecht, dass sie das Besteck beiseite legt und den Teller mit dem kaum berührten Essen wegschoben. Schon bei dessen Anblick beginnt ihr Magen erneut zu rebellieren. Verstärkt wurde dies alles noch durch Ramirèz fluchtartigen Abgang, der sie zudem noch hat erblassen lassen. Jetzt hat er uns verlassen..., schießt es ihr durch den Kopf. Und darauf tritt noch ein klarer Gedanke hervor: Hatte ich nicht gestern Abend noch zu Diäigan gesagt, dass es mir vorkäme als würde ich ihn schon ewig kennen, schon länger kennen, als dass ich lebe? Wie kam ich bloß auf diesen abwegigen Gedanken...? Wie vermessen von mir das zu behaupten. Ich kenne ihn doch gar nicht, nicht ein kleines bisschen, dabei muss ich für ihn mehr oder weniger ein offenes Buch gewesen sein. Hm, ich muss wirklich einen netten Kurzweil abgegeben haben... Am liebsten hätte sie sich dir Arme um den Oberkörper geschlungen, weil sie plötzlich das Gefühl erfasst innerlich zu zerspringen und auseinander zu fallen. Aber sie kommt diesem Drang nicht nach, sondern verschränkt die kalten Hände ihm Schoß.

Als Ramirèz dann so unerwartet wieder im Esszimmer erscheint macht ihr Herz einen kleinen Sprung, so als wolle es sagen" Seht, er hat mich doch nicht verlassen! Er kommt zu mir zurück"Wobei ihr dazu ein Gedanke kommt: Oh nein... Das dürfte es eigentlich gar nicht machen...
Auf die Gestevon eben jenem erhebt sie sich ungelenk und geht dem Nord unsicheren Schrittes nach. Im Flur angekommen sieht sie ihn nicht an, sondern blickt auf ihre Hände, die immer noch ineinander verschränkt sind. Auch wagt sie nicht das Wort an ihn zu richten.
Und in einer kleinen Ecke in ihrem Hinterkopf begehrt eine empörte Stimme auf: Wie konntest du es bloß soweit kommen lassen? Du stehst vor ihm, wie ein Kind und blickst drein, als würdest du dir sicher sein, gleich geschlagen zu werde! Wo ist deine Selbstsicherheit? Wo dein Selbstbewusstsein? Wo ist der Trieb, der dich dazu veranlasst hat von zu Hause Fortzugehen? Du gibst ja so einen erbärmlichen Anblick ab! Und alles nur wegen ihm... Was für eine Schande...! Und darauf antwortet sie in Gedanken: Ich weiß es nicht... Ich habe das alles wohl verloren... Irgendwo gelassen...

weuze
07.10.2008, 12:58
Als Ramirez wieder den Raum betritt richtet sich Diäigans Aufmerksamkeit sofort auf ihn, da er gespannt ist zu hören, was der Nord nun wohl sagt. Als Ramirez Hlavera zu sich ruft, schaut Diäigan jedoch etwas verwundert, zwingd sich allerdings seine Mine so wenig Ausdruck wie möglich zeigen zu lassen. Nanu, was hat er denn jetzt? Draußen muss etwas passiert sein, aber was? Er hatte auch, als er ins Esszimmer kam einen eher seltsamen Blick in den Augen... Doch weiter denkt Diäigan nicht, sondern steht auf, räumt sein Geschirr zusammen und schiebt sorgfältig den Stuhl an den Tisch. "Ich danke für das Mahl und möchte mich in meinem Zimmer ersteinmal ein bisschen ausruhen." Damit geht Diäigan vom Tisch und begibt sich in sein Zimmer.

Van Tommels
07.10.2008, 20:37
Argwöhnisch blickt die Dunmerin hinter Hlavera her, aber ehe sie etwas sagen kann, wird ihr Aufmerksamkeit sogleich auf Diäigan gelenkt, der sich soeben verabschiedet. Auffordernd ruft sie ihm hinterher: "Nun, ist das etwa ein anständger Mann, welcher eine Dame allein den Tisch räumen lässt?", und dabei klingt sie gespielt hochnäsig. Dann stapelt sie ein paar Teller und trägt sie Richtung Küche, wobei sich noch genug Geschirr auf dem Tisch befindet.

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Der Nord blickt die sehr eingeschüchtert wirkende Dunkelelfin vor sich einen Moment lang an und weiß zunächst nicht, wie er beginnen soll. Entweder weiß sie nicht, was sie noch zu mir sagen soll vor Verachtung, oder sie hat Angst, dass ich 'böser' Assassine sie bei einem falschen Wort sofort absteche. Diese Furcht ist ihr schlecht zu nehmen. Soll ich etwa sagen 'Hört mich an, ich bin zwar ein Meuchelmörder, an dessen Dolch das Blut vieler Opfer klebt, aber mir könnt ihr vertrauen'? Nein, nicht sehr glaubwürdig. Am Besten überspiele ich dieses Thema, indem ich einfach mit ihr Sachen berede, welche nichts damit zu tun haben. Wie zum Beispiel diese Waldelfe da draußen. "Sagt, Hlavera, kennt ihr eine Bosmerin? Mit kurzem dunklem Haar, in etwa so groß wie ihr. Sie sieht wie für Waldelfen typisch sehr zerbrechlich aus, ist jedoch für ihre Rasse recht sehnig gebaut. Ich hatte soeben draußen eine etwas....ungestüme Begegnung mit solch einer Elfe. Um genau zu sein, sie hat mich verfolgt, und als ich sie dann fragte was sie von mir wolle, behauptete sie nur, dass...", und er stockt ein zweites Mal, bevor er fortfährt, "...sie mich näher kennenlernen wollte. Aber ich bemerkte an ihrer Art, dass dies nicht stimmte, vorher versteckte sie sich im Schatten vor mir. Wisst ihr etwas? Kennt ihr sie von früher? Irgendetwas? Jede Kleinigkeit kann wichtig sein!". Bewusst lässt er seine Leberschmerzen und sein Manöver, mit welchem er die Bosmerin stoppte, aus dem Spiel, ebenso seine Verhörmethode. Sein oberer Bauch schmerzt abermals, aber Ramiréz lässt sich nichts anmerken. Mit den Händen in der Hüfte steht er vor Hlavera und erwartet ihrer Antwort.

Eilonwy
07.10.2008, 21:05
Kann ein einzelner wirklich so mit Blindheit geschlagen sein?, fährt die erboste Stimme in Hlaveras Kopf fort. Du stehst hier, brichst fast zusammen, dein Herz hängt dir in den Knien und er fragt dich so was! Da hast du's! Männer sind für nichts zu gebrauchen, erstrecht nicht einer wie er! Was willst du von ihm?! Er geht bloß seinem Auftrag hinterher. Was für ein Einfaltspinsel... Sieht er denn nicht, wie es dir geht und was dich bewegt? Anscheinend nicht, sonst würde er dich nicht nach dieser Bosmerin fragen... - Das ist nicht wahr!, ruft sie der Stimme in ihrem Kopf zu. Er ist sogar sehr um mich besorgt, sonst würde er sich nicht nach ihr erkundigen... - Er tut nichts weiter als seine Arbeit. , antwortet ihr die Stimme. Da ist nichts, worauf du bauen könntest. Mach dir doch nicht weiter Hoffnungen. Sie hin, die Pflanze ist doch am verwelken und es lohnt nicht sie nicht weiter dazu zubringen neue Keime wachsen zu lassen. - Oh doch! Und ich halte so lange an diesem Hoffnungskeim fest, bis er mir wirklich das Gegenteil bewiesen hat! Und nun Schluss mit diesem ganzen Spuck!, hält sie trotzig dagegen und die Stimme meldet sich vorerst nicht wieder.
Dann hebt sie den Blick und sieht den Nord aus leicht glasigen Augen an. Denn vor Wut auf ihr eigenes Inneres sind in ihr Tränen hochgestiegen, doch sie hat sie erfolgreich zurückgedrängt. Mit festere Stimme als gedacht antwortet sie dm Nord: "Nein, ich kenne keine Bosmerin. Ich kenne generell nur wenige Leute außerhalb meines Landgutes, da mich mein Vater weitestgehends unter Verschluss gehalten hat. Meine Tante ist zum Beispiel einige der wenigen Ausnahmen."

Van Tommels
07.10.2008, 21:23
Mit skeptischem Blick mustert Ramiréz Hlaveras Gesicht, insbesondere ihre Augen. Was sie wohl gerade denkt, dieser Blick mutet mir seltsam an. Was soll er mir sagen? Ich weiß es nicht. Egal, ob sie mich vielleicht verabscheut, sie ist und bleibt mein Auftrag. Wenn ich sie aufgebe, kann ich mir selbst meinen Dolch ins Herz rammen, dann lebe ich nicht mehr lange. Die Führerin der Morag Tong war deutlich genug, und selbst ich hänge ein wenig am Leben. Wenn ich schon sterben muss, dann mit würde, und nicht abgestochen wie eine reudige Ratte. Zurück zu Hlavera. Wenn ich sie so sehe, tut sie mir leid, ich weiß nicht, aus welchem Grund. Früher dachte ich, sie erinnert mich an meine Ausbilderin, aber jene war viel härter und gefühlskälter. Oder hat sie es nur nicht so gezeigt? Egal. Ich muss aufpassen. Sowohl auf Hlaveras körperliche Unversehrtheit als auch auf ihre psychische. Ich geb sie nicht auf, auch wenn eine gesunde Basis, miteinander zu arbeiten, durch Hlaveras Tante dahin ist. Was muss sie auch in irgendwelchen Bücher, irgendwelche Schauergeschichten lesen, welche dann auch noch wahr sind. Der Nord macht automatisch den Ansatz, Die Wange der Dunmerin zur Aufmunterung zu streicheln, aber gerade noch so erlangt er die Kontrolle zurück und kratzt sich mit der behandschuhten Hand am Hinterkopf. "Nun, wenn euch doch noch etwas einfällt, dann gebt Bescheid. Ich würde vorschlagen, dass wir uns in das Zimmer zurückziehen. Ich bin zwar nicht müde, dazu bin ich zu aufgewühlt, aber ich denke, dass ihr Ruhe braucht. Bitte, nach euch...", und mit einer Geste weist der Assassine Richtung Treppe, wobei er die Dunmerin an der Schulter leicht berührt.

Eilonwy
07.10.2008, 21:47
Was war das denn gerade für eine merkwürdige Geste? Man hätte fast meinen können, er wolle mich berühren...Oder doch nicht?, wundert sie sich. Doch zum Glück meldet sich die andere Stimme nicht noch einmal, sodass die Dunmerin sich nicht wieder mit ihrem Inneren auseinandersetzten muss. Und dafür ist sie zutiefst dankbar.
Sie überlegt noch kurz, ob sie vielleicht ihrer Tante bescheid geben soll, dass sie jetzt Schlafen geht, entscheidet sich dann aber doch dagegen, da ihre diese ihr nichts anmerken soll.
Also geht sie, immer noch leicht unsicher und mit dem unbestimmten Gefühl unter einer Glocke zu gehen und alles nur nebulös wahrzunehmen, zu Treppe. Sie gibt sich weiterhin alle Mühe ihre Tränen zurückzuhalten, doch sie weiß, dass ihr das lange nicht mehr gelingen wird. Wenn ich erstmal im Bett liege, muss ich sie endlich nicht mehr unterdrücken. Ich zeihe mir dann einfach die Decke über den Kopf und dann wird er schon nichts merken. Und mit diesem Gedanken gelingt es ihr sie weiterhin wegzudrücken, auch wenn ihre Augen furchtbar brennen. Unmerklich beschleunigt sie bei diesem Gedanken ihren Schritt, weil sie es kaum noch aushält. Das, die immer noch glasigen Augen, die ihren Blick unscharf werden lassen und ihr unsichere Schritt haben zu Folge, dass sie auf der Hälfte der Steilen Treppe stolpert, zu spät nach dem Geländer greift und nach hinten fällt.
Oh Götter...

Van Tommels
07.10.2008, 21:59
Eigentlich sollte ich noch die Türen kontrollieren, aber das wird Hlaveras Tante schon für mich übernehmen. Es ist schließlich ihr Haus, und ich muss ihr ja nicht sagen, wie unsicher die Haustür ist. Auch wenn mich diese Waldelfe doch schon sehr beschäftigt, und während des Nachdenkens trottet er hinter der Dunmerin her.
Auf der Treppe dann achtet der Assassine zunächst nicht auf die Stufen, sondern hängt weiter seinen seinen Gedanken nach. Aber dann blickt er auf und sieht Hlavera ins Wanken geraten. Diese fällt genau auf ihn zu. Reflexartig hält er sich mit einer Hand an dem Treppengeländer fest, die andere schlingt er von hinten um die Dunkelelfe, als diese gegen seinen Oberkörper prallt, und drückt sie an sich. Ihren Schwung abfangend, krallt er sich in das Geländer und tritt eine Stufe tiefer. Dann schließlich, als Ramiréz die Dunmerin sicher im Griff hat und auch sicher steht, bewegt er seine Lippen an ihr Ohr. "Alles in Ordnung mit euch?", fragt er leise, wobei er seinen Griff nicht von ihr löst. Seine Leber schmerzt höllisch durch den Zusammenprall, aber in diesem Moment lässt er sich dies abermals nicht anmerken.

Eilonwy
07.10.2008, 22:18
Hlavera spürt noch, wie sie fäll doch dann geht alles ganz schnell. Irgendwoher schießt eine Hand hervor und schlingt sich ihr um den Oberkörper und drückt sie an eine harte, muskulöse Brust. In der ersten Schrecksekunde fragt sie sich noch, wo diese Hand herkommt, die sich so sicher hält, doch dann nimmt sie einen mittlerweile vertrauten Geruch wahr und geht ihr auf, dass es Ramirèz sein muss. Und als sie dann noch seine Stimme, die so besorgt klingt, so nah an ihrem Ohr vernimmt ist sie sich sicher.
Automatisch macht sie schon den Mund auf um zu antworten, dass es ihr gut ginge und um sich bei ihm zu bedanken, doch da sacken ihr die Beine weg und dir Tränen, die sie so sorgsam zurückgehalten hatte suchen sich ihren Weg und brechen doch noch, viel zu früh, wie es ihr durch den Kopf geht, durch. Sie fängt herzzerreißend an zu weinen und irgendwo zwischen den traurigen Gedanken die ihr durch den Kopf wirbeln und die sich in Form der Tränen bemerkbar machen kommt wieder diese grässliche Stimme hervor: Weißt du eigentlich wie lächerlich du dich gerade machst? Du bist doch das letzte, eine totale Schande! - Nein, bin ich nicht, ich bin bloß verletzt und traurig und aufgewühlt und was weiß ich noch alles...

Van Tommels
08.10.2008, 16:10
Ramiréz weiß im ersten Augenblick gar nicht mehr, was nun Sache ist, darum fragt er, vollkommen irritiert: "Habt ihr euch etwas getan?", aber im selben Moment bereut er seine Frage schon wieder. Was ist, wenn sie sich nicht körperlich etwas getan hat, sondern seelisch? Dann war meine stupide Frage gerade sehr unpassend. Aber was soll's, soziale Kontakte waren noch nie und sind nunmal nicht meine Stärke, zumindest nicht dieser Art. Was ich aus einer Waldelfe herausquetschen kann durch überlegene Psychologie büße ich bei derlei Themen ein. Aber was soll ich nun sagen oder tun? Jetzt hängt sie hier in meinen Armen, wenn nun ihre Tante vorbeikommt, diese denkt doch dann, ich sei an allem Schuld. Oder bin ich es vielleicht auch?, grübelt er nach. "Na kommt, gehen wir erst einmal in's Zimmer", und der Nord geht leicht in die Knie, greift in Hlaveras Kniekehlen und hebt sie auf seine Arme, was ihm relativ leicht fällt.
Im Zimmer angekommen trägt er die Dunmerin bis zum Bett und setzt sie dort ab. Erst jetzt wieder macht sich die Leber des Nords abermals bemerkbar, diesmal etwas stärker. "Entschuldigt mich kurz, Hlavera, beruhigt euch in der Zwischenzeit...", und immer noch nicht wissend, was die Dunmerin denn nun hat, verlässt der Nord wieder das Zimmer Richtung Bad.
Dort angekommen, verschließt er die Tür hinter sich mit dem Schlüssel und stellt sich dann vor den Spiegel, nchdem er den Umhang und das Halstuch abgelegt hat. Langsam quält sich der Assassine daraufhin aus dem Wolfskürass und seinem schwarzen Hemd und betrachtet dann die Prellung. Sie zeigt eine deutlichere Rotfärbung als noch beim letzten Nachschauen. "Das Blut wird wohl hineingelaufen sein, ich muss das irgendwie...", murmelt er mit schmerzverzerrtem Gesicht vor sich hin und erblickt dann auf dem kleinen Badschränkchen ein Kissen mit vielen Nadeln. Aber er schüttelt den Kopf. "Nein, so verrückt bin ich nicht...", redet er sich verwirrt zu, starrt dabei aber weiterhin auf die Nadeln und wägt die Möglichkeiten ab.

Eilonwy
08.10.2008, 17:09
Na toll! Jetzt hab ich ihn vertrieben... Ach es ist alles scheußlich..., denkt sie im ersten Moment nachdem der Nord den Raum verlassen hat. Dabei war es so ein herrliches Gefühl in seinen Armen gehalten zu werden. Dort hat sie sich wohl gefühlt. Ach je! Du bist ja wiederwertig und nicht ganz bei Trost, wenn es dir gefällt heulend von ihm gehalten zu werden! Schon wieder diese grässliche Stimme!
Dann lässt sie sich auf das Bett zurückfallen, rollt sich zusammen, zieht sich das Kissen über den Kopf, als könne sie damit die Stimmer fernhalten. Erneut kommen ihr die Tränen. Doch nun macht sich eine neue, sanfte Stimme in ihrem Kopf bemerkbar: Och Schätzchen, ich weiß, dass dir jetzt vielleicht alles schrecklich vorkommt und du nicht weißt, wie es genau weitergehen soll, aber hör doch auf zu weinen. Das hat keinen Sinn und hinterher sind bloß deine Augen geschwollen und du siehst schlecht aus. Auch wenn du den Schmerz rauslassen musst und es völlig angebracht ist zu weinen, nimm dich lieber zusammen und rede dir den Schmerz von der Seele. Komm, setz dich auf und trockne deine Tränen. Er wird das schon verstehen und wenn nicht, ist er der falsche und somit ist jede Träne vergeudet. Ich weiß es tut weh und es fällt schwer auch nur daran zu denken und diese Möglichkeit in Erwägung zu ziehen, aber so ist es nun mal. Hlavera folgt der Anweisung, setzt sich auf die Bettkante und wischt sich mehrmals mit den Handrücken über die Augen und beschließt dann, um sich den 'Schaden' mal genauer anzusehen ins Bad zu gehen. Vor der Tür angekommen drückt sie die Klinke herunter, doch die Tür öffnet sich nicht. Na nu? Abgeschlossen? Aber wer mag denn da drin sein? Leise, fast zaghaft klopft sie an die Tür.

Van Tommels
08.10.2008, 17:43
Der Assassine blickt weiterhin auf die Nadeln, winkt dann aber ab. "Hol's der Skamp, so verzweifelt bin ich nun auch wieder nicht. Am Ende steche ich zu tief, und ich möchte mir gar nicht ausmalen, was dann mit mir passiert...", und Ramiréz greift nach seinen Sachen. In dem Moment klopft es an der Tür, der Nord verharrt daraufhin. "Einen Moment noch...", ruft er halblaut Richtung Tür und streift sein Hemd schnell über. Danach greift er sich seinen Kürass, den Umhang, das Halstuch und seine Armbrust und begibt sich Richtung Tür. Er öffnet sie und sieht sich Hlavera gegenüber.
Ramiréz blickt ein wenig unsicher in Hlaveras verweintes Gesicht und weiß nicht so recht, was er nun tun oder sagen soll. Darum lächelt er nur kurz andeutungsweise und schlängelt sich an ihr vorbei auf den Gang. "Ich gehe mich nochmal kurz umschauen...", meint er in neutralen Tonfall und geht langsam den Gang entlang, wobei er abermals die Bilder mustert.
Ich weiß nicht recht, was ich jetzt sagen sollte. Sie tut mir schon irgendwie leid, aber wenn ich wenigstens wüsste, was sie bedrückt, dann würde ich mich entsprechend verhalten. Kommt sie vielleicht mit dem Druck nicht klar, ständig einen Begleiter zu haben? Ist es Heimweh? Oder vielleicht die Tatsache, dass ihr jemand nach dem Leben trachtet, da ich sonst nicht zu ihrem Schutz da wäre? Am wahrscheinlichsten dürfte wohl sein, sich mit einem Mörder abgeben zu müssen, und im Gehen legt Ramiréz nach und nach seine Rüstung, Kleidung und die Armbrust wieder an.Wo steckt eigentlich Diäigan...

Eilonwy
08.10.2008, 20:11
Hlavera betritt das Bad am Nord vorbei und argwöhnt darüber, was er wohl eben vor ihr in diesem Raum gemacht hat. Aber sie schiebt diesen Gedanken beiseite und wirft einen Blick in den Spiegel. Ein wenig schreckt sie zurück. So schlimm habe ich schon lange nicht mehr ausgesehen! Und das stimmt, denn als Adlige in einer reichen Familie hatte sie selten Sorgen. Höchstens welches Gewand sie am nächsten Tag tragen sollte. Aber geweint hat sich schon länger nicht mehr. Das letzte Mal bei Mutters Tod. Und selbst da nicht richtig. Damals war ich noch zu klein, als dass ich verstehen könnte, was da wirklich passiert war. Geht es ihr durch den Kopf als sie näher heran tritt und ihr Spiegelbild genauer in Augenschein nimmt.
Ihre Augen sind rot geädert und schon leicht angeschwollen und der Bereich um diese, wie auch die hitzigen Wangen und die Nase haben sich lila verfärbt. Das sieht ja komisch aus! Wäre meine Haut blass oder hautfarben wäre es sicher rot und nicht lila. Dann tritt sie einen Schritt zurück und betrachtet ihr ganzes Erscheinungsbild. Ihre Kleidung ist total zerknittert und ihre Harre haben sich auch aus dem Knoten gelöst. Daraufhin richtet sie sich erst die Haare und streicht dann ihre Kleidung so gut es geht glatt. Danach tritt sie wieder vor und bedient sich des Waschbeckens unter dem Spiegel. Sie dreht den Wasserhahn mit kaltem Wasser auf, hält ihre leicht gekrümmten Hände unter den kalten Strahl, beugt sich vor und schöpft sich Wasser ins Gesicht, um dieses abzukühlen. Diesen Vorgang wiederholt sie ein paar Mal bevor sie sich das Gesicht abtrocknet und erneut in den Spiegel blickt. Na also, schon besser. Ihre Augen sind nicht mehr ganz so rot und auch die Haut ist nun wieder mehr blau als lila.
Sie lächelt ihr Spiegelbild zaghaft an und verlässt dann das Bad wieder. Hinter sich schließt sie die Tür, geht zurück in Ramirèz und ihr Gästezimmer und setzt sich dort auf ihr Bett. Jetzt kommt der schwierigste Teil, bangt sie, da sie weiß, dass nun bald ein hoffentlich klärendes Gespräch zwischen ihr und dem Nord stattfinden wird.

weuze
08.10.2008, 22:19
Diäigan schließt die Zimmertür hinter sich und steht einige Minuten nichtsdenkend im Raum, doch sogleich fällt im siedentheiß wieder ein: Achja, jetzt hab ich doch glatt für ein paar Momente vergessen, zu was wir überhaupt in diese riesige Metropole gekommen sind. Mein Dolch! Und sogleich dreht er sich wieder herum und öffnet die Tür und steht wieder im Gang und sieht, wie Ramirez das Badezimmer verlässt und Hlavera selbiges besetzt. Hmm, was ist denn da los, beide zischen wortlos aneinander vorbei und würdigen den anderen kaum eines Blicks... naja, ich kümmere mich jetzt ersteinmal um mein eigenes Problem, zudem ich mich auch noch auf dem Platz vor dem Haus umschauen möchte. Vielleicht bekomme ich etwas darüber heraus, was Ramirez da draussen passiert ist... Und mit diesen Gedanken schiebt sich Diäigan unauffällig durch den Flur und zur Tür in das Zimmer, in dem sie alle zuvor gespeist hatten. Dort schaut er sich um und erblickt Hlaveras Tante [OOC: Hat die gute Frau eigentlich auch einen Namen?] und sagt: "Ich werde mich auf dieser Wohninsel ein wenig umsehen, ich bin aber in kürze wieder zurück." Dann geht er auf den großen Platz hinaus und dreht sich einmal erstaunt um die eigene Achse. Was zum... hier ist ja bis auf sehr wenige Personen dort auf der Brücke nichts los. Das verwundert mich nun aber schon ein wenig. Nahe an den Häuserreihen geht Diäigan über den Platz und hält nach einer Person Ausschau, die im kundig genuk dünkt, um ihm Auskunft geben zu können.

Grimoa
09.10.2008, 12:20
Irwaen betritt den Schankraum und sieht sich zunächst kurz um. "Hier ist ja auch nichts los...Nunja." Ihr Blick mustert kurz den Hochelfen, der ihre Vorurteile bestätigt und irgendwie herablassend wirkt, obwohl er sie vermutlich gar nicht wahrgenommen hat.
Dann spricht der Wirt sie für einen Dunmer außergewöhnlich freundlich an. "Ihr habt eine gute Personenkenntniss", bestätigt sie seinen Verdacht über ihren Arbeitgeber. "Ich hätte gerne Euer Tagesangebot und etwas Wasser. Das heißt, falls Ihr gewillt seid, bis morgen auf Eure Draken zu warten. Es ist mir sehr unangenehm, aber der Sold wird erst morgen ausgezahlt..." Sie spürt, wie ihre Wangen einen leichten Rotton annehmen, als sie diese für sie ungewöhnliche Bitte äußert. Sie kann sich an eine Zeit erinnern, als es kein Problem für sie war, jederzeit an Geld zu kommen. Aber das liegt jetzt hinter ihr.
"Mein Name ist Irwaen", lächelt sie den Wirt freundlich an. Früher hätte sie an dieser Stelle gelogen. Aber auch das liegt hinter ihr.

Van Tommels
09.10.2008, 15:11
Der Nord spaziert durch die weitreichenden Gänge des Hauses und blickt argwöhnisch auf jede Tür und jedes Fenster. Hier und da probiert er, ob sich jene öffnen lassen, aber bei allen stellt er fest, dass dem nicht so ist. Zufrieden nimmt er diesen Umstand zur Kenntnis. Wenn nicht gerade ein Meisterdieb hier einsteigt, dann sollte Hlavera hier sicher sein. Die Fenster sind noch viel robuster und weniger leicht zu öffnen als die Haustür. Jene macht mir aber viel mehr Sorgen, diese zu knacken war beinahe zu einfach, als dass sie ordentlichen Schutz gewährt. Ramiréz schlendert weiter und zieht schließlich einen seiner Dolche, welchen er dann aus Zeitvertreib geschickt um seine Hand kreisen lässt. Schließlich kommt er abermals zur Bibliothek. Er stockt einen Augenblick, betritt dann aber das Arbeitszimmer der Tante abermals. Sein Blick fällt sofort auf das Buch der Morag Tong, welches aus irgendeinem Grund völlig akkurat auf dem Tisch liegt. "Da war ich ja anscheinend gar nicht so falsch mit meinem Verdacht, dass sie es weiß...", murmelt er vor sich hin, nimmt es aber ziemlich emotionslos zur Kenntnis. Soll sie doch denken was sie will, sie ist mein Auftrag, und ob sie nun davon ausgeht oder nicht, dass ich sie abstechen will, daran kann ich sowieso nichts ändern; der Nord begibt sich zu einem der großen Bücherregale und studiert aufmerksam die Buchrücken. "Wirklich jedes erdenkliche Buch ist hier zu finden...". Ramiréz hält mit seiner Dolchspielerei inne und zieht eines der Bücher mit dem Titel "Die Wolfskönigin IV" aus dem Regal und beginnt, darin zu blättern.

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Hlaveras innere Stimme meldet sich wieder zu Wort. Bist du dir auch wirklich sicher, dass du ihm deine Gefühle gestehen willst? Schau dir diesen Kerl doch einmal an, sieht er etwa so aus, als könne er irgendwelche Gefühle für irgendeine Person empfinden? Das, was deine Tante dir anvertraute, ist bestimmt war, auch wenn dieser Diäigan sehr gut argumentiert hat. Schau ihn dir doch an, er ist mit ziemlicher Sicherheit ein Assassine, und solch einer Person willst du dich anvertrauen und solch einer Person schenkst du deine Aufmerksamkeit und deine Gefühle?
[ooc:Mal ein wenig böses Gewissen spieln ;)]

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Die Tante zischt Diäigan noch hinterher "Flegel", aber so leise, dass er es nicht mehr vernimmt.
Auf dem Platz ist, wie zuvor, keine Menschenseele zu sehen. Der Platz wirkt sauber und gepflegt, vor den Häusern stehen schöne Pflanzen in allen möglichen Farben.
Dann aber betritt ein Ordinator den Platz und blickt sich um. Die goldene Maske schweift langsam über den Bezirk, bis sie Diäigan erspäht. An diesem bleibt sie hängen, und die Augen hinter der Maske werden den Kaiserlichen wohl fixiert haben. Langsam bewegt sich die Tempelwache auf Diäigan zu, die Hand am Schwertgriff. In Diäigan steigt ein Gefühl der Bedrücktheit ob seiner bisherigen Erfahrungen mit diesen Wächtern auf.

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Der Wirt scheint einen Moment zu überlegen, beugt sich dann vor, lehnt sich auf den Tresen und lächelt verhalten. Dann verfällt er in Flüsterton. "Nun, Dame der Kriegergilde, unser Tagesangebot ist Guarfleisch-Eintopf. Dieser kostet 10 Draken, das Wasser 2. Wenn ihr mir allerdings ein wenig...aushelfen könntet, bekommt ihr es umsonst. Ihr müsst wissen, ich habe in der unteren Etage ein kleines Problem mit einem Gast...", und er deutet auf eine Tür, welche wohl zum unteren Schankraum führt, bevor er fortfährt, "...dieser pöbelt meine Gäste an und lässt sich auch nicht bitten zu gehen, da er behauptet, der Sohn eines ziemlich hohen Tiers hier in Vivec zu sein. Es ist der Nord unten, ihr könnt ihn nicht verfehlen, er ist der Einzige im Raum. Es wäre schön, wenn ihr das unblutig lösen könntet, auch wenn ich vermute, dass dieser Kerl alles andere als adlig ist. Es ist nur ein Angebot, ansonsten werde ich auf den Ordinator warten, nach welchem ich geschickt habe.". Nervös spielt der Dunmer mit seinem Wischtuch herum.

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Unten im Haus räumt Serena unterdessen allein den Tisch ab. Dieser unhöfliche Diäigan bringt mich vollkommen aus der Fassung. Durch seine sehr schlüssige Darlegung glaube ich fast, dass ich überreagiert habe. In Gedanken stapelt Hlaveras Tante die letzten Teller in den Abwasch und geht zurück in das Esszimmer, um das restliche Geschirr zu holen. In dem Moment schaut Diäigan in dem Raum und verabschiedet sich kurz. Jetzt tut er auch noch so, als habe er nichts gehört! "Flegel....", knirscht sie mit zusammengepressten Zähnen, aber sonst erwidert sie nichts.
Nachdem sie den Abwasch erledigt hat, trocknet sie sich ab und begibt sich dann mit leichtem Gang die Treppe nach oben. "Schau ich mal nach meiner Nichte...", sagt sie nachdenklich zu sich selbst, vermutet aber, dass diese nicht allein im Raum ist. Auf dem Weg zu ihr kommt sie am Arbeitszimmer vorbei und sieht die Tür offen. Als sie dann skeptisch hinein lugt, erblickt sie Ramiréz, welcher in einem ihrer Bücher blättert. Die Wolfskönigin, ich seh schon. Wenn es dann fehlt, weiß ich, wo ich suchen muss, und ein wenig gegen ihren Willen hofft sie, dass sie so die Möglichkeit erhält, ihre schlechte Meinung von dem Nord bestätigt zu sehen. Serena geht weiter, zu dem Doppel-Gästezimmer. Vorsichtig klopft sie an und öffnet dann sogleich die Tür.
Sofort sieht sie Hlavera auf der Bettkante, und ihrem geübten Blick entgeht auch nicht der traurige Gesichtsausdruck und die verweinten Augen. Sofort macht die Tante die Tür hinter sich zu und schließt ab. Dann geht sie mit schnellem Schritt zu ihrer Nichte und setzt sich neben sie. Sogleich nimmt sie sie in den Arm. "Liebes, was ist denn los? Hat dir dieser Ramiréz was angetan? Sag schon!", die Stimme der Tante klingt sehr besorgt.

weuze
09.10.2008, 17:25
Diäigan bemerkt das dumpfe Scheppern der Rüstung des Ordinators erst, als dieser nur noch wenige Schritte hinter ihm steht. Jeder Strauchdieb wäre mir lieber gewesen... aber es muss ausgerechnet einer dieser grobschlächtigen Indorilanhänger sein. Diäigan verlangsamt seinen Schritt und tut so, als würde er kurzzeitig die Wolken am Himmel beobachten, dann dreht er sich plötzlich und ruckartig herum und gibt sich überrascht, dass plötzlich ein Schrank gehüllt in eine vergoldete Rüstung vor ihm steht. Diäigan setzt ein bewusst dümmlich wirkendes Gesicht auf. Doch dann erblickt er plötzlich die Hand des Ordinators, die auf dem Schwertgriff ruht... Ach verflucht, dass diese Wachen immer derartig aggresiv sein müssen. "Kann ich euch helfen?" Fragt Diäigan in freundlich schmeichlerischem Ton.

Eilonwy
09.10.2008, 19:46
In Hlaveras Kopf wirbeln die Gedanken nur so durcheinander. Keinen klaren kann sie fassen und dabei sehnt sie sich so sehr nach Ruhe. Nach so einer Ruhe, wie wenn man tief in Wasser eintaucht und es einen vollkommen umgibt, oder, wie wenn man sich die Deck und das Kissen über den Kopf zieht und somit sämtliche Geräusche aussperrt. Nur leider lassen sich Gedanken nicht aussperren.
Und jetzt kommt auch noch ihre Tante! Ihre liebe, liebenswerte Tante, die ja nur um ihr Wohl besorgt ist. Aber wie soll sie ihr die Situation erklären? Und auf einmal kommt sie sich furchtbar kindisch vor.
Und im Arm ihrer Tante kommen wieder diese vermaledeiten Tränen hoch und sie hat keine Kraft mehr sie zu unterdrücken, also quellen wieder Bäche aus ihren Augen. Sie schluchzt ein paar Mal und wischt sich dann die Tränen ab. Danach sieht sie ihre Tante an und beginnt:" Ach Tante, es ist einfach alles so furchtbar!", und wieder kommen Tränen, "Ich weiß es selber nicht recht. Aber ich finde es schrecklich, dass er nicht ehrlich zu mir war, wenn er doch ein Assassine ist. Wie soll ich ihm denn je wieder trauen? Und wer immer ihm den Auftrag gegeben hat, der könnte ihm dann auch sagen, dass er mich umbringen soll und ich würde nicht meine Hand ins Feuer legen, dass er es nicht machen würde. Ich...Ach ich weiß es auch nich... Außerdem komme ich mir furchtbar albern vor, dass ich jetzt hier sitze und heule, wo ich doch eigentlich mit ihm reden müsste, doch er geht mir vollkommen aus dem Weg! Was soll ich denn machen? Langsam zweifle ich sogar daran, dass es je gut war von zu Hause Fortzugehen, auch wenn ich dort mit Sicherheit auch nicht besser leben würde, aber ich käme mir wenigstens nicht so heimatlos vor, wie jetzt gerade..."

Van Tommels
09.10.2008, 20:16
In dem Buch blätternd hat sich der Nord mit dem Rücken an das Regal gelehnt und ist in das Buch vertieft. Ganz interessant, diese Sachen...ja, doch...O Gott, was tue ich hier eigentlich... Schnell stellt er das Buch zurück und verlässt mit flottem Schritt die Bibliothek. Ich muss mich doch darauf konzentrieren, hier alles unter die Lupe zu nehmen, was aber eigentlich nicht nötig ist. Schulterzuckend schließt er die Tür des Arbeitszimmers hinter sich und geht Richtung Gästezimmer. Er drückt die Klinke nach unten und es passiert...nichts. Nanu, abgeschlossen?, denkt er sich, aber dann kommt ihm in den Sinn, dass Hlavera eventuell Ruhe braucht. Also lehnt er sich neben der Tür an die Wand und wartet.

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Der Ordinator blickt Diäigan geringschätzig an, was dieser durch die Maske jedoch nicht sehen kann. "Spart euch diesen Ton, Kaiserlicher, und dieses Gehabe. Euren Pass, wenn ich bitten darf.", antwortet der Ordinator ruppig.

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"Ach Hlavera....", seufzt Serena und streicht durch die Haare ihrer Nichte. "Ich habe dir da vielleicht einen kleinen Kobold in dein Ohr gesetzt. Vielleicht stimmen meine Vermutungen ja gar nicht. Und wenn doch, dann kann ich dir nicht helfen, außer dir Asyl anbieten oder die Wachen zu verständigen, damit sie diesen Nord abholen und unter ihre Fittiche nehmen. Ich weiß nicht, was in dem Kopf dieses Kerls vorgeht, er lässt so gut wie gar nichts nach außen dringen und...", in dem Moment wird an der Klinke hantiert, daraufhin unterbricht die Tante und blickt ihre Nichte an. Sie hockt sich vor sie, nimmt ihren Kopf in beide Hände und wischt ihr sanft die Tränen aus dem Gesicht. "Sei stark, Hlavera, rede mit ihm über das, was dich bedrückt, und falls es zu brenzlig wird, dann gib mir Bescheid...". Sie gibt Hlavera einen Kuss auf die Stirn, erhebt sich dann und geht zur Tür. Mit einem Ruck schließt sie auf und öffnet. Mit festem Schritt tritt sie nach draußen, fixiert den Nord mit einem scharfen Blick und entfernt sich dann wortlos

Eilonwy
09.10.2008, 20:46
Nach den beruhigen und aufmunternden Worten ihrer Tante geht es Hlavera wirklich besser.
Nur die Bemerkung mit den Wachen hat sie ein wenig erschreckt. So was werde ich wohl nie über mich bringen können. Das könnte ich ihm nicht antun, ihn zu verraten, egal, was er mir antut... Schießt es ihr durch den Kopf. Aber dann werden ihre Gedanken ihrer Tante gegenüber zärtlich. Oh, wie lieb sie doch ist. Und das mit dem Kuss... Das hat Mutter auch immer gemacht, wenn ich geweint hab, weil ich hingefallen war oder ähnliches. Und vor dem zu Bett gehen. Eine der wenigen Erinnerungen an sie, kommt es ihr in den Sinn.
Der Schmerz hat nachgelassen, die Tränen sind versiegt und werden sobald nicht wiederkommen und sie fühlt sich irgendwie bereit für das Unausweichliche, das vor ihr liegt.

Van Tommels
09.10.2008, 21:14
Ein wenig verwundert erwidert Ramiréz den Blick von Serena, aber langsam gewöhnt er sich an diese Abneigung gegen ihn. Ja, du kannst mich nicht leiden, bald habe ich es verstanden, denkt er sich und betritt dann den Raum.
Zunächst blickt er nur Hlavera an, ohne etwas zu sagen. Ihr Gesicht sieht wieder verweint aus, so als ob sie dies eben gerade getan hätte. Langsam schließt der Nord die Tür, geht dann ebenso zum Tisch und nimmt sich einen Stuhl. Nun legt er seine Armbrust auf dem Tisch ab und setzt sich breitbeinig verkehrt herum auf den Stuhl, wie schon einmal in der Taverne in Caldera. Er legt die Hände auf die Lehne, und ohne irgendetwas zu sagen, blickt er Hlavera einfach nur mit seinen zweifarbigen Augen an, in Erwartung, dass sie wohl das Wort ergreifen wird.

weuze
09.10.2008, 21:32
Bitte nicht zu freundlich... Und mit diesem Gedanken setzt Diäigan seine gewohnt versteinerte nichtssagende Mine auf. Er kramt kurz unter seinem Umhang in einem kleinen Beutel und hält dem Ordinator wortlos den Pass hin. Du und deine Kumpanen können mich doch mal gern haben, ich rede mit euch auch nur noch das Nötigste, sonst riskiere ich nur wieder unnötige Wunden.

Eilonwy
09.10.2008, 23:19
Da hast du's! Er bringt keinen Ton raus! Und auch wenn er erwartungsvoll guckt, so hat er doch nicht den leisesten Hauch einer Ahnung, was mit dir los ist, sonst würde er sicherlich ganz anders gucken! Götter! DEM wirst du nie, oder nur schwer zu verstehen geben können, wie es dir geht. Ich hab’s dir ja von Anfang an gesagt, lass dich nicht auf ihn ein..., begehrt dies nervtötende, keifende Stimme in ihrem Kopf auf. Mehr denn je, vermisst Hlavera nun die Stille, aber sie versucht sich nichts anmerken zu lassen.
Halt doch einfach den Mund! Du bringst sie ja ganz durcheinander! Wie soll sie denn einen einzigen klaren Gedanken fassen, wenn du sie mit deinem Gezeter um den Verstand bringst? Beruhig dich, Schätzchen, du musst jetztstark sein und darfst dich nicht verwirren lassen, hör einfach nicht darauf, was sie sagt, sondern konzentrier dich darauf, was du als nächstes erreichen willst, hält die sanfte Stimme dagegen.
Ruhe, RUHE! Ich brauche Ruhe, also haltet euch zurück, das hier kann ich nicht machen, wenn ihr beide euch zankt, also haltet einfach den Mund! Beide zusammen! , fährt sie die Stimmen in Gedanken an.
Daraufhin setzt sie sich so hin, dass sie den Nord gut im Blick hat und atmet tief durch. Sie strafft ihre Schultern und wappnet sich. Dann schaut sie ihn unverwandt ins Gesicht.
Ich denke, da ist so einiges, dass ihr mir sagen wollt. Zumindest halte ich das für angebracht. Und dann ist da noch etwas, dass ich euch erklären sollte. Spricht die Dunmerin Ramirèz an und versucht dabei die Stimme ruhig und sachlich klingen zu lassen. Ganz gelingt ihr das aber nicht. Im Unterton schwelgt immer noch ein Hauch Trauer mit.

Grimoa
10.10.2008, 15:00
Irwaen hört sich das Angebot des Wirts genau an. Einen Nord zum verlassen der Taverne zu bewegen klingt nach einer Herausforderung. Ob sie ihr jedoch gewchsen ist, daran zweifelt sie doch ein wenig. Sie überlegt einen Augenblick, und antwortet dann: "Das ist sehr freundlich von Euch. Ich werde mir Euer Problem gerne einmal ansehen." In Gedanken ergänzt sie, "wenn ich nichts ausrichten kann und der Nord mich nicht gleich totschlägt, können wir immer noch auf den Ordinator warten."
Als sie die Treppe zum unteren Schankraum hinunter geht, fährt ihr noch ein beunruhigender Gedanke durch den Kopf: "Hoffentlich ist es nicht der Nord von vorhin..."

Van Tommels
10.10.2008, 16:02
So etwas habe ich erwartet, was nun? Sie erwartet Initiative von mir, aber damit verrät sie mir auch ein wenig, dass sie sich nicht sicher ist. Die Möglichkeit, dass ich sie von dieser Idee des Assassinen abbringen kann, die lass ich mir nicht entgehen, denkt Ramiréz und wählt seine nächsten Worte bedächtig, aber mit fester Stimme. "Nun, Hlavera, wenn ihr diese Anschuldigungen eurer Tante meint, dann muss ich euch enttäuschen. Ich bin kein eiskalter Mörder. Ich habe schon einigen Menschen das Leben genommen, aber dies geschah nur, um das meinige zu schützen...", und in der kleinen Pause, welche er nun einlegt, huscht ihm kurz der Gedanke durch den Kopf, dass er sie damit ja noch nicht einmal anlügt. Sicher, ich bin ein Assassine, aber ich töte irgendwie wirklich nur, damit ich nicht selber dran glauben muss. Dieser Kodex der Morag Tong bindet mich für alle Zeiten an sich, und ich sehe keinen Grund, dieses Leben aufzugeben. Dann redet er weiter: "Normalerweise beschäftige ich mich mit dem Ausspähen von Leuten und deren zur Rede stellen, woher die Aufträge stammen und welchen Nutzen sie haben erfahre ich nie...darum kam mir der Auftrag, euch zu Schützen sehr suspekt vor....", und nun schweigt Ramiréz länger. Wieder lüge ich nicht, nur ist die Exekution jetzt so umschrieben, dass sie nicht als solche erkennbar ist. Schließlich erweise ich jedem Ziel die letzte Ehre, durch mich stirbt niemand unehrenvoll. Da der Nord nun alles für gesagt hält und auch ein wenig gespannt ist auf das, was nun kommt, fährt er ruhig fort. "Nun, ihr wolltet mir noch etwas erklären?". Die ganze Zeit blickt Ramiréz Hlavera selbstsicher und ernst mit seinen jetzt sehr ausdruckslosen Augen an.

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Der Ordinator reißt Diäigan den Pass quasi aus der Hand und wirft einen flüchtigen Blick darauf. Man hört ein leises Knurren hinter der Maske, und der Wächter wirft den Pass vor dem Kaiserlichen auf den Boden. "Alles in Ordnung. Aber sag, Kaiserlicher Immigrant, was tust du hier in den reichen Viertel der Stadt? Und jetzt sag nicht, dass du hier Verwandte hast....", bewusst verzichtet der Templer auf die Höflichkeitsform und redet Diäigan per Du an. Ganz offensichtlich ist er auf Provokation aus, dies sagt auch die Hand am Schwert aus.

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Als Irwaen um die Ecke biegt, stockt ihr schon ein wenig der Atem. Am Tisch geradezu sitzt ein Nord. Ein sehr großer Nord. Dieser ist jetzt, wo er an dem Tisch sitzt, nur ein Stückchen kleiner als Irwaen, wenn sie steht. Eine Tätowierung zieht sich über seine linke Gesichtshälfte, und seine Kleidung wirkt im Kontrast zu seinem barbarischen Ausmaßen; ein blaues extravagantes, gold verziertes Hemd spannt sich über seine muskelbepackte Brust, und die kräftigen Beine werden von einer edlen roten Seidenhose eingehüllt. An der Tischkante lehnt, mit den Schneiden auf den Boden, eine große, zweihändige Nordaxt, welche schon vom bloßem Anschauen Kopfschmerzen verursacht, wenn man sich ihre Spaltfähigkeit auch nur vorstellt. Kaum hat der Solstheimer die Waldelfe erspäht, lacht er auf. "Na, das ist doch mal eine tolle Bedienung! Der Wirt gibt sich ja richtig Mühe, dabei wollte er mich erst vorhin doch rauswerfen?! Komm her, Schätzchen, auf den Schoß vom guten Korim...", und die donnernde Stimme verrät, was die vielen leeren Krüge auf dem Tisch untermauern: Er ist angetrunken. "Nun komm schon, du Schmuckstück...", lallt der Nord kurz darauf.

weuze
10.10.2008, 17:49
"Ich schätze mal, das war der Wind..." Sagt Diäigan, als der Pass vor ihm auf den Boden segelt. Er bückt sich geschickt und fischt das stückchen Pergament aus dem Straßenstaub. "Nunja, ich bin hier bei jemandem zu Gast, aber ich bin so viel Freundlichkeit von Stadtwachen nicht gewohnt und fühle mich daher etwas von selbiger erschlagen, deshalb werde ich, so ihr nichts dagegen habt, meinen Weg vortsetzten." Und mit diesen Worten macht Diäigan Anstalten sich umzudrehen und weiter zulaufen.

Grimoa
11.10.2008, 17:23
Irwaen schluckt einmal, als sie den Nord erblickt. Und danach noch einmal. "Ob der Wirt sich davon wirklich Erfolg verspricht?", schießt es ihr durch den Kopf, "oder will er sich über mich lustig machen?"
Dann strafft sie ihre Gestalt und versucht möglichst entschlossen auszusehen. Zügig geht sie auf den Tisch des Nords zu und hält circa zwei Schritte davor an. "Mein Herr, die anderen Gäste fühlen sich durch Euch belästigt. Ohne Gäste müsste diese Taverne jedoch schließen. Ich muss Euch daher im Namen des Wirts bitten, jetzt zu gehen." Obwohl ihr das Herz bis zum Hals schlägt, zwingt sie ihre Stimme, betont ruhig und souverän zu klingen, besonders beim letzten Satz. Wärend sie dem sitzenden Nord fast gradeaus in die Augen schauen kann, wünscht sie sich mehr denn je die goldene Maske und Rüstung eines Ordinatoren.

Van Tommels
11.10.2008, 20:02
Der Ordinator scheint zunächst keine Anstalten zu machen, irgendetwas zu erwidern. Als er sich jedoch sicher ist, aus dem Blickfeld des Kaiserlichen zu sein, schnellt plötzlich die Hand vor und packt Diäigan im Genick. Sofort, nachdem er den Diplomaten im eiserenen Griff hat, tritt er jenem in die Kniekehlen, was zu einem auf die Knie gehen führt. Dies alles passiert im Bruchteil einer Sekunde. Nun lacht der Ordinator höhnisch, beugt sich vor und greift mit der freien Hand, welche er vom Griff des Schwertes nahm, Diäigans rechtes Handgelenk. Mit einem Ruck dreht er ihm den Arm auf den Rücken. "Du gehst erst, wenn ich dir sage, dass du es kannst!", faucht der Templer und drückt den Arm nach oben, sodass jegliche Gelenke von Diäigans rechten Arm stark belastet werden. Aber der Wächter stellt keine weiteren Fragen. Mit einem plötzlichen Ruck drückt er den Arm vollendens nach oben und renkt Diäigan damit die Schulter aus. Dann tritt der Ordinator in den Rücken des Kaiserlichen und lässt dessen Arm los, womit Diäigan nach vorne auf den Boden geschmettert wird. Abermals lacht der Ordinator. "Wenn ihr dann noch da seid, wenn ich wiederkomme, ist der andere Arm dran!", und damit begibt er sich lässig Richtung Taverne ohne Namen.

Diäigan: Sehr schmerzhafte Verletzung der rechten Schulter

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"Nun hab dich nich so, Schätzchen...", und plötzlich greift der Nord um Irwaens Hüfte. Beinahe mühelos zieht er sie an sich, aber dann verzieht er sein Gesicht. "An dir ist ja gar nichts dran...", und ebenso plötzlich wie soeben stößt er sie von sich. Der Nord lacht schallend, da Irwaen durch das Zurückstoßen das Gleichgewicht verliert und auf dem Hosenboden landet. Dann verliert er auch schon das Interesse an ihr und schüttet einen ganzen Krug Met mit einem Zug in sich hinein. Dann blickt er wieder auf die Bosmerin. "Was, du noch hier, Waldelfchen? Hol doch noch einen Humpen Met für mich, dann bekommst du was von mir...", und wieder lacht er dreckig, was die Absicht hinter dieser Aussage deutlich macht.

weuze
12.10.2008, 09:55
So schnell wie der Ordinator seine Aktion ausführt kann Diäigan gar nicht schauen und die Schmerzen rauben ihm fast die Sinne. Auf die Antwort des Ordinators erwiedert er nichts. Auf dem Boden kauernd geht ihm nur der eine Gedanke durch den Kopf: Man sieht sich immer zweimal im Leben, aber auf die von ihm in kürze vorrausgesagte Begegnung kann ich momentan verzichten. Doch Diäigan ist mit etwaigen Verletzungen vertraut, wurde er doch in der kaiserlichen Legion als Feldsanitäter ausgebildet. Jetzt brauche ich nur noch jemanden, der mir die Schulter wieder einrenkt, den selbst dürfte das hässlicher werden, als die Schmerzen von eben... Und dann steht Diäigan auf, streicht seinen Umhang mit der intakten Hand glatt, zieht sich die Kapuze tief ins Gesicht und unterstützt hinter dem schwarzen Stoff seinen verletzten Arm. Der Ordinator ist da vorn in der Taverne verschwuden. Wenn ich ihm folge und das hier offen in der Taverne anspreche, stehen mir 2 Dinge bevor. Entweder der Ordinator bringd mich ganz um, oder er ist so schnell weg, wie er gerade hinter mir erschienen ist. Ich denke, ich lege es einfach mal drauf an... Und mit diesen Gedanken im Hinterkopf geht Diäigan dem Ordinator hinterher.

Grimoa
13.10.2008, 11:39
Irwaen spürt, wie ihr Gesicht rot wird, als sie plötzlich auf den Boden der Taverne geschleudert wird. Schnell rappelt sie sich wieder auf, und Ärger sammelt sich in ihr. "Hat er mich überhaupt gehört?", begehrt eine Stimme in ihrem Innern auf. Sie tritt abermals an den Tisch des Nords heran, und sagt laut und mit fester Stimme: "Nein, ich kann Euch keinen Met besorgen. Ihr müsst jetzt gehen, Ihr werdet hier nicht länger bewirtet."

Van Tommels
13.10.2008, 17:45
Der Nord blickt Irwaen grinsend ins Gesicht. Dann plötzlich stößt er den Tisch von sich, sodass dieser mit lautem Quietschen zurückweicht, die Krüge darauf klirren wild aneinander. Dadurch fällt die Axt mit lautem Geräusch zu Boden, aber im selben Moment erhebt sich der Solstheimer ruckartig und blickt auf Irwaen hinab, sein Blick verrät nichts Gutes. Jetzt überragt er die Bosmerin um einiges, seine Körpergröße liegt mit Sicherheit weit jenseins der 2 Meter. Durch die Menge an Alkohol schwankt er ein wenig, aber dies lässt ihn nur bedrohlicher und unberechenbarer wirken. "So, du willst mir keinen Alkohol mehr geben? Dafür geb ich dir was ganz anderes...", grollt der Nord laut und greift mit seiner riesenhaften Pranke nach der Waldelfe. Kurz bevor diese Irwaen erreichen kann, hört man auf einmal hinter ihr eine noch bedrohlichere Stimme, die eines Dunmers. Sie klingt leicht gedämpft, wie als würde sie hinter einer Maske verborgen sein. "Ihr haltet jetzt wohl lieber inne, oder wollt ihr tatsächlich Curio's Zorn heraufbeschwören, Korim?", donnert der Ordinator. Daraufhin hält der Nord wie vom Schlag getroffen inne und hat nur noch Augen für den Templer, welcher mit dem Schwert in der Hand und erhobenen Schild an dem Aufgang steht.

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Als Diäigan die Taverne betritt, bietet sich ihm dasselbe Bild wie Irwaen vorhin, der Ordinator scheint verschwunden. Kurz darauf hört man unten ein Poltern und Geschrei, worauf der Wirt nur Diäigan anschmunzelt und beiläufig meint: "Diese Ordinatoren sind zwar grob, aber für Ordnung sorgen können sie...". Dies hat er wohl mehr zu sich selbst gesprochen als zu Diäigan, denn er putzt in aller Ruhe die Gläser weiter.

Grimoa
14.10.2008, 13:35
Für den Bruchteil einer Sekunde setzt Irwaens Herzschlag aus und sie fragt sich, ob sie sich mit dieser Aufgabe nicht vielleicht ein bißchen zu weit aus dem Fenster gelehnt hat. Alle Muskeln und Sehnen in ihren Beinen und ihrem Rücken spannen sich an, und sie ist bereit, sofort rückwärts zu springen, als der Nord die Hand nach ihr ausstreckt. Doch dazu kommt es nicht mehr. Der plötzlich auftauchende Ordinator rettet sie aus ihrer Notlage.
Noch immer angespannt und mit wild klopfendem Herzen macht Irwaen einen Schritt zur Seite und weg von dem Nord, so dass sie nicht mehr genau zwischen ihm und dem Ordinator steht. Sie richtet ein halblautes "Danke" an den Ordnungshüter, ist sich aber nicht sicher, ob er es gehört hat. Ein wenig geknickt steht sie dann daneben und beobachtet die Situation. "Sojemand wird mich nie respektieren... egal wieviel ich trainiere..."

Van Tommels
14.10.2008, 17:41
Der Nord sieht für einen Moment so aus, als würde er den Ordinator angreifen, aber er scheint sich zu besinnen. Schwankend brummelt er etwas vor sich hin, was man nicht verstehen kann. Dann bückt er sich und hebt die Axt auf, wobei er um ein Haar hinstürzt; aber er fängt sich rechtzeitig, richtet sich auf und schon verlässt Korim taumelnd die Taverne durch den unteren Eingang der Taverne.
Der Ordinator dreht sich wortlos um, ohne auch nur Irwaen noch irgendwelche Aufmerksamkeit zu schenken, und geht nach oben.
Hier angekommen stößt der Templer die Tür auf; er hat inzwischen die Waffe weggesteckt. Zunächst lässt er nur ein "Alles in Ordnung" Richtung Wirt erklingen, aber als er sich Richtung Ausgang bewegen will, stockt er, als er dort Diäigan erblickt. Hinter der goldenen Maske kann man beinahe ein Lächeln erahnen, als der Wächter mit flottem Schritt weiterläuft, auf Diäigan zu. Bei diesem angekommen, zögert er nicht lange. Die gepanzerte Hand schießt vor, ergreift das Handgelenk des gesunden,linken Armes des Kaiserlichen, und ehe sich dieser versieht, findet er sich in genau derselben Lage wie draußen soeben wieder: Den Arm auf dem Rücken, und den Ordinator hinter sich. Der Wächter scheint sich nicht daran zu stören, dass Zeugen anwesend sind. "Sagte ich nicht, dass ihr das Weite suchen sollt? Das habt ihr jetzt davon...", meint der Ordinator in den Raum. Dann plötzlich holt er aus und tritt Diäigan mit voller Wucht gegen den unteren Rücken. Als dieser nach vorn geschleudert wird, bricht das Handgelenk des Kaiserlichen mit einem verhaltenen Knacken, und der Templer lässt es los. Den Diplomaten wirft es nach vorn, und er findet sich auf dem noblen Teppich wieder. "Er hat mich angegriffen, hört ihr?", grollt der gepanzerte Wachmann drohend in den Raum, dreht sich auf den Absatz um und verlässt die Taverne ohne Namen.
"Na, mit dem habt ihr euch ja sehr gut verstanden...", meint der Wirt verhalten, kommt hinter der Theke vor und kniet sich neben Diäigan auf den Boden. "Wie kann ich euch helfen?". Der Adlige in der Ecke ist blass geworden, und sein scharf geschnittenes Hochelfengesicht hat einen verschreckten Ausdruck angenommen.

weuze
14.10.2008, 21:02
Auch dieses Mal kann Diäigan den schnellen Bewegungen des Ordinators kaum folgen und nach einem wahrnehmungslosen Augenblick sieht sich der Kaiserliche auf dem Boden liegend und das einzige, was ihm immer wieder im Ohr nachhallt ist das Knacken eines Knochens. Seines Knochens und sogleich durchzuckt ein unbeschreiblicher Schmerz sein Handgelenk, welches der Ordinator gerade noch wie ein Schraubstock festhielt. Diese verblödeten, rücksichtslosen und Würdelosen "Anhänger eines Mythoses." Schreit Diäigan heraus, weil es ihm durch den Schmerz kaum mehr vergönnt ist einen klaren Gedanken zu fassen. Mit dem Arm, der an der ausgerenkten Schulter hängt, stämmt Diäigan sich trotz heftiger Schmerzen hoch und blickt plötzlich dem Wirt ins Gesicht und vernimmt auch sogleich dessen Frage. Sich wieder fangend, trotz Leiden, die der aus Oblivion in nichts nachstehen würden und mit verzerrtem Gesicht, aber bemüht darum mit normaler Stimme zu sprechen, sagt er: "Es würde mir erstmal schon genügen, wenn ihr mir auf einen Stuhl aufhelfen könntet."

Van Tommels
15.10.2008, 11:40
Der Wirt ist sich unsicher, wie er Diäigan aufhelfen soll, aber dann greift er diesem einfach unter die Arme und hebt ihn auf dem Stuhl. Dem Kaiserlichen fügt dies nur noch mehr Schmerzen zu durch die ausgerenkte Schulter, aber dann endlich sitzt er an dem Tisch.
Der Adlige unterdessen hat seine Zettel zusammen geklaubt und erhebt sich hastig. Mit einem flüchtigen "Gehabt euch wohl, bis morgen..." Richtung Wirt verabschiedet er sich und stürzt aus der Taverne. Der Dunmer nickt nur und wendet sich dann Diäigan zu. "Ich bringe euch erst einmal auf den Schrecken etwas, und mir ebenfalls", und damit begibt sich der Wirt hinter die Theke und holt einen cyrodiilischen Weinbrand hervor. Mit 2 kleinen Gläsern in der Hand geht er zu dem Diplomaten zurück und setzt sich an den Tisch. Geschickt schenkt der Dunmer ein und schnappt sich ein Glas. "Das geht auf's Haus", meint er und stürzt das Getränk mit einem verzerrtem Gesichtsausdruck hinter. "Nun...", und das Glas wird auf den Tisch geknallt, "...ihr tut wohl daran, euch nicht mit den Ordinatoren anzulegen. Ihr müsst wissen, sie sind alle etwas gereizt, und die Order, alles für den Frieden zu tun, verschafft ihnen eine gewisse Narrenfreiheit. Euch wird es auch nichts bringen, euch zu beschweren, am Ende landet ihr im Gefängnis, und dann habt ihr echte Probleme..." redet der Wirt auf Diäigan ein. Dann wirft er einen Blick zur Tür und fragt sich, wo wohl die Bosmerin bleibt.

weuze
15.10.2008, 12:04
Mit verzerrtem Gesicht sitzt Diäigan am Tisch, vor ihm das noch volle Glas. Alkohol hat noch immer die Sinne gegen Schmerzen taub gemacht... Und ungelenk, mit mehr oder weniger großne Schmerzen hebt er das Glas und trinkt es ebenfalls mit einem Zug leer und so wackelig wie er es zum, Mund gehoben hat, stellt er es wieder auf den Tisch: "Danke..." Sagt er mit schmerzverzerrtem Gesicht. Dann, als die heftigsten Schmerzen nachlassen macht der Kaiserliche wieder Anstalten etwas zu sagen. "Nun," fängt Diäigan an, "Es ist ja nicht so, dass ich ihn wirklich angegriffen habe, weder verbal, noch körperlich. Und dass die Ordinatoren nicht meine besten Freunde sind, liegt wohl daran, dass sie mehr in den Armen als im Kopf haben... Aber bitte, wenn ihr so freundlich wärt, mir wenigstens bei der Schulter zu helfen? Sie muss lediglich eingerenkt werden. Keine Sorge, ihr könnt praktisch nichts falsch machen. Ich sage euch, was ihr tun müsst."

Grimoa
15.10.2008, 13:00
Irwaen sieht erstaunt zu, wie der Nord plötzlich lammfromm davontorkelt. Kurz darauf wendet sich der Ordinator um und verlässt wortlos den unteren Schankraum. "Bin ich eigentlich unsichtbar?", fragt sie sich, wärend sie auf die leeren Treppenstufen starrt. "Naja, ich habe fast ein Jahrhundert trainiert, um unsichtbar zu werden, vielleicht sollte ich nicht erwarten, dass sich das jetzt so schnell wieder ändert... Und vielleicht ist es manchmal auch besser, unsichtbar zu sein", ergänzt sie in Gedanken, als sie von oben einen Schmerzensschrei hört. "Hat der Barbar also doch noch den Streit gefunden, den er gesucht hat..."
Langsam, um nicht in noch irgendetwas hineinzugeraten, geht Irwaen die Treppe hoch. Oben angekommen, sieht sie grade noch, wie der Hochelf eiligen Schrittes die Taverne verlässt. Der Wirt hilft grade einem Kaiserlichen auf ein Stuhl und bringt dann beiden ein kleines Glas, vermutlich gefüllt mit etwas Hochprozentigem. Der Kaiserliche hält sich die Schulter und sein Handgelenk sieht seltsam verdreht aus. Das Bild komplettiert ein leidvoller Gesichtsausdruck, der sich nach dem Getränk nur unmerklich entspannt.
Irwaen tritt an den Tisch heran, als der Kaiserliche dem Wirt grade erklärt, wie er seine Schulter wieder einrenken soll. "Seid Ihr schwer verletzt? Ich bin zwar keine ausgebildete Heilerin, aber vielleicht kann ich trotzdem helfen...", spricht sie den Kaiserlichen ohne lange Begrüßung an.

weuze
15.10.2008, 17:29
Als Diäigan die Frage der Bosmerin hört spiegelt sich in seinen Gedanken seine ganze Arroganz wieder. Dümmer kann man kaum fragen, wie? Natürlich bin ich nicht schwer verletzt, ich kann mein Handgelenk von Natur aus so weit drehen... und eine Heilerin ist sie in der Tat nicht. Ich war Sanitäter... sie kann es nicht wissen, aber jemandem, der unfähig ist, sich selbst auf einen Stuhl zu setzen, trotz gesundem Äußerem, muss doch etwas zugestossen sein... Aber bevor Diäigan sagt, was er soeben gedacht hat, besinnt er sich wieder und sagt in sachlichem aber trotzdem leidvollem Ton: "Könntet ihr mir ein feuchtes kühles Tuch um die gebrochene Hand wickeln, wäre ich euch fürs Erste sehr verbunden." Und um seine Bitte zu unterstreichen hebt er den nun vollends tauben Arm, an dem die Hand mit zerstötem Gelenk nur noch lose und grotesk verdreht, leicht hin und her baumelt.

Van Tommels
15.10.2008, 17:54
Der Wirt wollte gerade ansetzen, Diäigan zu helfen, als Irwaen herein tritt und ihr Hilfe anbietet. "Das feuchte Tuch kann ich euch geben, aber dann müsst ihr mich entschuldigen, ich habe noch in der unteren Etage zu tun, den unrat des Nords entfernen". Damit erhebt sich der Dunmer und verschwindet durch einen Durchgang hinter der Theke. Sogleich kommt er wieder hervor und legt einen nassen Lappen auf den Tresen. Dann begibt er sich zu dem Tisch und räumt die Gläser und den Weinbrand ab, ebenso das Glas, welches der Hochelf zurückgelassen hat. Alles stellt er auf die Theke und geht dann die Treppe nach unten, um die vielen Krüge zu entfernen.

Grimoa
16.10.2008, 12:53
"Natürlich", Irwaen greift nach dem nassen Tuch auf dem Tisch und wickelt es vorsichtig um Diäigans Handgelenk. Als die Finger ihrer rechten Hand dabei kurz die Haut des Kaiserlichen berühren, murmelt sie ein paar unverständliche Worte und beschreibt mit der anderen Hand eine unauffällige Geste in der Luft. Da sie seitlich zu Diäigan steht, wird ihre linke Hand für ihn durch ihren Körper verdeckt. Die Fingerspitzen ihrer rechten Hand werden für einen winzigen Augenblick von einem bläulichen Glitzern umgeben, aber vielleicht war es auch nur die Reflexion des Kerzenlichts in einem Wassertropfen, der aus dem Tuch sickert.
"Ist es so besser?", fragt sie ihren Patienten, als sie die Enden des Tuches verknotet.


[Ich mag unauffällige Zauber. Hoffe, die Beschreibung ist ok so.
fürs Protokoll: 3HP wiederherstellen für 5sek, kostet mich 15MP
Sei bloß froh, dass Irwaen nicht Gedanken lesen kann....
Und mag mich jemand knipsen?]

weuze
17.10.2008, 00:58
Als die Bosmerin beginnt Diäigans Hand zu verarzten kneift er die Augen zusammen, in der Befürchtung, es könnten nochmal Schmerzen auftreten. Doch einen Augenblick später stutzt der Kaiserliche, als die Schmerzen komplett nachlassen. Nanu, was war denn das? Und im selben Moment dringd auch schon die Frage von Irwaen an seine Ohren. Sie hat jetzt aber nicht wirklich einen Heilzauber gewirkt. Wenn doch, so muss ich meine Gedanken von gerade eben wohl fairer weise wiederrufen... Er schaut zu der Waldelfe auf und meint mit freundlichem Ton: "Ja danke, ihr habt mir fürs erste sehr geholfen." Doch dann meldet sich seine Schulter auf der anderen Seite, die immer noch ausgerenkt und kaum koordinierbar am Torso des Kaiserlichen hängt, mit Schmerzen zurück. Irgendwann habe ich Wege und Mittel gewisse Stadtwachen in den Wahnsinn zu treiben... Denkt Diäigan erbost. Und wieder richtet er das Wort an die Waldelfe: "Wenn ihr mir vielleicht bei meiner Schulter noch helfen könntet? Sie ist lediglich ausgerenkt. Es bedarf nur einer ruckartigen Drehung nach oben, um sie wieder einzurenken."

[OOC: Sorry, da kam ein Missverständnis auf, als ich die PN von Tommels erhielt, sonst hätte ich früher geschrieben. Ich habs jetzt erst bemerkt. Und Grimoa, ich muss meinen Char ja auch nach Charackterbogen handeln und denken lassen.]

Grimoa
19.10.2008, 17:13
"Natürlich", wiederholt Irwaen sich selbst und tastet vorsichtig Diäigans Schulter ab. Unter Anleitung des Kaiserlichen zieht sie dann einmal ruckartig am Gelenk, um dieses wieder einzurenken. "Hoffentlich tue ich ihm nicht mehr weh als nötig..."
Nachdem das Gelenk wieder eine natürlich Position eingenommen hat, setzt Irwaen sich nach einem Augenblick des Zögern zu dem Kaiserlichen an den Tisch, hält aber einen Stuhl Abstand. "Vielleicht solltet ihr doch noch einen Heiler aufsuchen, der nach Eurer Hand schaut. Ich denke, der Knochen sollte noch gerichtet werden. Am besten versucht ihr es im Fremdenviertel, dort gibt es mehrere Heiler."
"Und ich habe immer noch Hunger", wird sie plötzlich durch ihren laut knurrenden Magen erinnert. Daraufhin dreht Irwaen sich Richtung Theke, um zu sehen, ob der Wirt wieder aufgetaucht ist.

weuze
19.10.2008, 20:13
Als die Bosmerin die Anweisungen von Diäigan ausführt, spürt er für den Bruchteil einer Sekunde einen extrem unangenehmen und stechenden Schmerz durch seine Schulter zucken. Aber dann weicht mit einem Male die Taubheit aus dem Arm und Diäigan atmet erleichtert durch, da jetzt auch der dumpf pochende Schmerz nachgelassen hat. Auf die Aussage der Elfe antwortet Diäigan freundlich: "Nunja, ich könnte natürlich einen Arzt aufsuchen und sollte dies auch tun, aber einige Zeit geschiente Ruhestellung dürften für einen Bruch dieser Art genügen. Ich habe da so meine Erfahrung gemacht." Und um dies zu unterstreichen betastet Diäigan mit der unverletzten Hand sachte das gebrochen Gelenk.

Grimoa
20.10.2008, 14:26
"Er hat da also schon seine Erfahrungen gemacht...", echot Irwaen in Gedanken, laut sagt sie: "Ihr kennt Euch sicher besser aus als ich. Und schließlich ist es Eure Hand." Sie sieht sich noch einmal Richtung Theke um, doch der Wirt ist immer noch nicht wieder aufgetaucht. "Hattet Ihr vor etwas zu essen bevor der Barbar Euch so zugerichtet hat? Ich für meinen Teil habe großen Hunger...", versucht die Bosmerin etwas unbeholfen ein Gespräch zu beginnen. Normalerweise ist es zwar nicht ihre Art, einfach Fremde in ein Gespräch zu verwickeln, aber nachdem sie schon die einzigen Personen im Raum sind, und schon mal an einem Tisch sitzen, käme es ihr auch seltsam vor, einfach wieder aufzustehen und zu gehen. Oder sich einen Tisch weiter zu setzen um irgendwann zu essen.

Van Tommels
20.10.2008, 19:04
Auf der Treppe hört man es Klappern und ein Aneinanderschlagen von Gläsern, und ein leises Fluchen, dessen genauen Inhalt sich aber nicht erörtern lässt. Dann tritt der Wirt in den oberen Schankraum, über und über mit Krügen bepackt. Obwohl dieses Gebilde in seinen beiden Händen sehr unstabil aussieht und den Eindruck macht, jeden Moment auf dem Boden zu schellen, geht der Dunmer relativ sicher zur Theke und setzt nach und nach die Krüge ab, sodass der Geschirrturm rasch schrumpft. Dies lässt wohl auf eine lange Erfahrung als Wirt schließen. Dann wendet sich der Dunmer zu den beiden verbliebenen Gästen. "Der Ordinator hat die Arbeit verrichtet, davon gehe ich einmal stark aus?", fragt der Wirt mit einem Lächeln, aber da er sofort weiterredet, nimmt er diesen umstand ohne Antwort von Irwaen zur Kenntnis. "Also der Eintopf und das Wasser kosten 12 Draken. Ich schreibe ihn euch an, aber lasst mich bitte nicht solange warten, auch ich bin auf meine Einnahmen angewiesen. Wenn demnächst jemand von der Kriegergilde vorbeikommt zum Begleichen, dann würde ich das sehr begrüßen.", und dann wendet sich der Wirt an Diäigan. "Darf es für euch noch etwas sein? Für 5 Draken kann ich euch einen ganz speziellen Muntermacher anbieten, ein alkoholischer Trunk, eigenes Rezept. Der würde euch bestimmt gut tun.".

weuze
20.10.2008, 22:18
Diäigan erwiedert nichts und bleibt stumm, bis die Frage des Wirts an sein Ohr dringd. "Oh nein, vielen Dank. Mit dem Alkohol habe ich es nicht so, das vorhin war eine Ausnahme." Sagt Diäigan freundlich. Doch dann fügt er hinzu: "Aber ich werde die Hälfte der Rechnung dieser jungen Bosmerin hier begleichen." Und dann sagt er sich dierekt an die Waldelfe wendend: "Als Dank für eure Hilfe."

Grimoa
21.10.2008, 16:04
"Vielen Dank", antwortet Irwaen gleichermaßen dem Wirt und dem Kaiserlichen. An den Wirt gewendet fügt sie hinzu: "Ich werde Euch das Geld morgen persönlich vorbei bringen."
Dann wendet sie sich noch mal dem Menschen zu: "Ich bin übrigens Irwaen. Tut mir leid, dass ihr verletzt wurdet. Seid ihr fremd hier in Vivec?"

Van Tommels
21.10.2008, 16:10
"Nun gut...dann macht das 6 Draken, welche ich anschreiben lasse. Einen Moment bitte", und der Wirt dreht sich um und geht an der vollgestellten Theke vorbei nach hinten in die Küche.
Nach ein paar Minuten kehrt er zurück, mit einem großen Teller in der einen und einem Krug Wasser und Besteck in der anderen. Alles setzt er vor Irwaen auf den Tisch. Große Fleischstücke sind in der braunen Soße und zwischen den Pilzen zu erkennen, ebenso verschiedene Arten von Gewürzen und Gemüse. "Wenn ihr noch etwas braucht, gebt mir einfach Bescheid", meint der Dunmer und entfernt sich dann. Zielstrebig geht er Richtung Krüge und macht sich dann daran, diese abzuwaschen.

Grimoa
21.10.2008, 16:18
Bevor Irwaen noch etwas sagen kann, ist der Wirt schon wieder verschwunden. Beim Anblick des Essens macht sich jedoch ihr Magen mit einem lauten Knurren bemerkbar und so fängt sie einfach schon mal an zu essen.

weuze
21.10.2008, 16:58
Irwaens Frage bekommt Diäigan nur am Rande mit, während er unter seinem Umhang nach dem ledernen Geldbeutel sucht. Als er ihn schließlich gefunden hat, schaut er auf und legt selbigen auf den Tisch. Und erst jetzt, als der Wirt die Speisen vor die Bosmerin stellt, wird er sich bewusst darüber, was sie gerade gesagt hat. "Nunja, "fängt Diäigan langsam an, "Ich bin neu in Vivec, habe aber schon mehereres über diese Redoranmetropole gehört und erfahren." Nach einer kleinen Pause spricht der Kaiserliche weiter: "Es muss euch nicht leid tun. Bisher bin ich von Vivecs Stadtwachen nichts anderes gewohnt... mein Name ist übrigens Diäigan."

Grimoa
27.10.2008, 21:28
Irwaen nickt kurz, als der Kaiserliche vorstellt. Dann breitet sich einige Minuten lang Schweigen am Tisch aus, wärend die Waldelfin isst. Sie muss wohl sehr hungrig sein, denn man könnte fast den Eindruck erhalten, sie schlinge das Essen gradezu in sich hinein. Seit sie bei der Kriegergilde das Waffentraining begonnen hat, hat auch ihr Appetit deutlich zugenommen und Fremde fragen sich immer wieder, wo diese zeierliche Person so schnell all die Nahrung lässt.
Vielleicht konzentriert sie sich aber auch grade so sehr auf den Teller, um nicht das Gespräch führen zu müssen. Da jedoch auch Diäigan nichts sagt, verlangsamt sich die Geschwindigkeit ihrer Gabel nach einigen Minuten wieder und sie nimmt das Gespräch wieder auf: "Was hat Euch denn nach Vivec geführt, wenn ich einfach mal fragen darf?"
"Ich hoffe, er ist überhaupt an einem Gespräch interessiert. Aber sonst wäre er vermutlich längst gegangen..."

weuze
27.10.2008, 22:05
Warum schlingt sie so... hat sie Angst? Vor irgendwem... naja, bei diesen Ordinatoren hätte ich in Vivec auch überall Angst. Denkt Diäigan halb ironisch halb ernst. "Naja, ich bin bei einem Nord und einer Dunmerin mitgereist, die mir in Caldera das Leben gerettet haben..." Und nach eine kurzen Pause fügt er hinzu: "Naja, ich nenne sie mal meine Begleiter, mit Freundschaft oder dergleichen hat unser Zusammentun nicht viel Gleichheit. Zumindest schließe ich das aus dem Verhalten der beiden... allerdings gehören dazu immer mehrere... ich bin an dieser Situation nicht ganz unschuldig, ich..." Doch dann hält Diäigan mitten im Satz inne. Verdammt, ich sollte nicht allzu viel darüber reden, schließlich kenne ich sie seit einigen Augenblicken erst... Und dann nimmt er den Satzt wieder auf: "Ich habe auch meinen Teil dazu beigetragen... Nun gut, soviel zu mir, aber was führt eine zierliche Waldelfe wie euch in eine Handelsmetropole wie Vivec. Elfen sind doch eher Naturverbunden... vorallem die Bosmer." Sagt Diäigan gleichermaßen ernst und freundlich.

Grimoa
28.10.2008, 12:25
"Oh, auch wenn es vielleicht ungewöhnlich ist, ich lebe schon länger in Vivec. Und wenn mir der Sinn nach Wildniss steht, dann brauche ich ja nur die Wohninseln verlassen." Sie macht eine kurze Pause und spießt Pilze mit ihrer Gabel auf. "Seid Ihr denn ein Reisender oder Abenteuerer? Wenn Ihr sagt, dass Eure Gefährten euch das Leben retteten, dann müsst Ihr ja ein aufregendes Leben führen." Sie steckt sich die Gabel, auf der inzwischen drei Pilze und ein kleiner Fleischbrocken stecken in den Mund und fängt an zu kauen, wobei sie den Kaiserlichen interessiert ansieht.

weuze
28.10.2008, 12:58
"Abenteurer ist vielleicht etwas übertrieben. Ein aufregendes Leben... das kommt jetzt auf die Sicht der Dinge an. Für mich war es bis jetzt schon aufregend, aber das ein oder andere hätten sich die Götter für mein Schicksal auch sparen können. Naja, ich bin durch meine Arbeit viel in Tamriel herumgekommen. Aber dieses Leben wurde mir abruppt entrissen, sodass ich mein Glück nun auf Vvardenfell versuche. Eine Insel, die von der Außenwelt nur mäßig beeinflusst wird und wurde. Zugegeben, die Reihe der Septime ist dafür verantwortlich, dass der Kaiserliche Kult und das Tribunal sich hier erbitterte Kämpfe um die Vormachtstellung in der Politik leisten... natürlich im Übertragenen Sinne." Das letzte sagt Diäigan zur Ablenkung von der eigentlichen Frage von Irwaen. "Aber sagt, was hält euch in dieser Stadt, wenn ihr schon so lange hier lebt?"

Grimoa
28.10.2008, 13:14
"Hm....", macht Irwaen, wärend sie Pilze und Fleisch kaut. "Was soll ich ihm darauf antworten?" Kurz denkt sie darüber nach, wie sie ihre Diebskarriere in Vivec begonnen hat und wie es sie jetzt zur Kriegergilde verschlagen hat. "Naja, ich denke mal, ich habe mich inzwischen an die Stadt gewöhnt. Und so schlecht ist es hier auch nicht, wenn man mit den Einheimischen klar kommt. Aber auch mein Leben ändert sich hin und wieder. Ihr habt ja mitbekommen, dass ich zur Kriegergilde gehöre. Allerdings noch nicht sehr lange, also werde ich wohl demnächst auch neue Dinge erleben und neue Orte sehen." "Vielleicht sogar ein ganzen Abenteuer...", ergänzt sie in Gedanken, wärend sie eine Kartoffel aufspießt und damit die Soße auf dem Teller aufwischt.

weuze
28.10.2008, 13:40
"Also mit den Einheimischen komme ich soweit ganz gut klar, nur die Würdenträger und Amtspersonen hier sind etwas aggresiv veranlagt." Und nach einer kleinen Atempause fährt Diäigan fort: "In der Kriegergilde seid ihr also tätig... naja, als Feldsanitäter in der Kaiserlichen Legion der ich einst war, verstehe ich es besser mit Kurzwaffen umzugehen, als mit den richtigen Stangenwaffen und Langschwerten, wie sie die Milizsoldaten zu führen pflegen. Die Kriegergilde in Ciirodyl war mir allerdings noch nie sympatisch, da die meisten der Obrigkeiten dort eher am Geld ihrer Auftraggeber, denn der gewissenhaften Ausführung selbigen interessiert waren. Standard war, dass man Neulinge ausschickte um Geld zu sparen. Ich wiess nicht wie sich das hier auf der Insel verhält, darum möchte ich darüber kein Urteil fällen. Aber nach alldem, was ich von der Dunmerkultur hier schon gehört habe, wird hier zu Lande noch alles mit recht strenger Hand überwacht..." Sagt Diäigan freundlich. Aber was macht eine zierliche junge Bosmerin wie sie bei der Kriegergilde? Verträge stempeln und Papiere sortieren... Diäigan mustert Irwaen mit durchdringendem Blick... Nein, sicher nicht. Jemand, der sich in der öffentlichkeit mit Rüstung bewegt ist sicher kein Tintenfassstapler...

Grimoa
28.10.2008, 14:02
"Ja, die meisten Ordinatoren haben leider einen ausgeprägten Hang zur Reizbarkeit", antwortet die Bosmerin, wärend sie den Satz wieder nur in Gedanken weiterführt: "aber die meisten haben auch ein gutes Gespür dafür, wenn mit jemandem etwas nicht stimmt..." Laut fährt sie fort: "Aber manchmal ist ein strenges Regime auch von Vorteil. Habt ihr von den Morden gehört? Ach, sicher habt ihr. Jeder hier hat davon gehört, und jeder hat jetzt Angst vor Assassinen, die im dunklen Schatten lauern. Der Platz draußen ist ja auch schon wie ausgestorben." Ihr geht kurz die Begegnung mit dem Nord durch den Kopf, über den sie nun immer noch nichts genaueres weiß. "Aber macht Euch nich zu viele Sorgen, der oder die Täter werden bestimmt bald gechnappt."
Sie isst die letzten Pilze auf und versucht noch den Rest der Soße aufzulöffeln, was aber mit der Gabel nur bedingt gelingt. Schließlich schliebt sie den Teller von sich und greift nach dem Wasserglas. "Mit Eurer Ansicht über die Kriegergilde mögt Ihr Recht haben, jedenfalls in Einzelfällen. Die meisten Ausbilder sind aber um das Wohl ihrer Neulinge besorgt und haben nicht nur das Geld im Kopf."

weuze
28.10.2008, 15:23
Morde... Assassinen, aha, deshalb wird die Stadt ringsum und überhaupt so trastisch bewacht. "Also ehrlich gesagt, nein. Von irgendwelchen Morden habe ich noch nichts gehört. Ich wusste lediglich, dass die Stadt in Aufruhr ist und dass die Sicherheitsmaßnahmen ausgebaut wurden." Assassienen... das erklärt eventuell auch das eher komische Verhalten von Ramirez, seit wir in Vivec sind... kann sein, dass ich mir das aber auch lediglich einbilde. "Vor kurzem habe ich auch erfahren, dass die Morag Tong hier anscheinend ihr 'Gildenhaus' unterhalten soll. Weiss man denn etwas genaueres darüber?"

Grimoa
28.10.2008, 19:42
"Naja, die Gerüchteküche kocht natürlich, aber niemand weiß etwas genaues. Und an offizielle Informationen ist auch kein rankommen, die Ordinatoren sind da nicht so gesprächig...", antwortet Irwaen mit einem kurzen Grinsen. "Aber die Situation wird sich bestimmt bald wieder beruhigen. Wo sind denn eigentlich Eure Reisegefährten? Trennten sich Eure Wege hier in Vivec? Nicht, dass ihnen noch das gleiche passiert wie Euch", dabei blickt sie kurz auf die immernoch angeschwollene Hand des Kaiserlichen. "Eine Dunmerin fällt hier in Vivec natürlich nicht auf, aber ein Nord umso mehr."

weuze
28.10.2008, 20:56
Ich behalte besser für mich, wo wir untergekommen sind... überhaupt sollte ich keine großartig erklärenden Worte über meine Begleiter verlieren. "Nunja, wir sind bei jemandem hier in der Nähe zu Gast. Eigentlich sind wir auch nur ungewollt in Vivec. Mehr auf der Durchreise als nach einem langen Aufenhalt strebend..." Verschleiert Diäigan, was es mit ihrem Besuch in der Stadt tatsächlich auf sich hat. Dabei bemerkt er ihren kurzen Blick auf seine gebrochene Hand. Diäigan lächelt kaum merklich und sagt: "Das verheilt wieder. Macht euch da mal keine Sorgen. Ihr habt ja sowieso keine Schuld daran. Und um meine Begleiter, selbst wenn sie allein unterwegs sein sollten, muss ich mit keine Sorgen machen. Der Nord ist im Nahkampf gut bewandert und die Dunmerin weiss gut mit Worten um zugehen..."

Grimoa
28.10.2008, 21:33
"Aha... Ein Nord, im Nahkampf ausgebildet und er ist irgendwo in der Nähe zu Gast..." Irwaen kommt für einen Moment ein seltsamer Verdacht, aber sie will daran noch nicht wirklich festhalten. Mit einem leichten Kopfschütteln befördert sie eine Haarsträhne aus ihren schwarzen Augen und den Gedanken aus ihrem Kopf.
"Na gut, dann hoffe ich mal, dass Euer Aufenthalt in Vivec noch angenehmer wird. Wo soll es denn als nächstes hingehen?"

weuze
28.10.2008, 21:42
"Wie ich euch bereits erzählt habe, haben meine Begleiter mir in Caldera das Leben gerettet. Dabei ist mir meine Waffe, ein gravierter Dolch abhanden gekommen, als die Leichen fortgeschafft wurden. Ein Gespräch mit dem Wirt des Gastahauses wo wir genächtigt haben, hat ergeben, dass die Leichen nach Vivec geschafft wurden. Und in dem Torso einer der Leichen steckte bis zu dem Zeitpunkt mein Dolch." Sagt Diäigan etwas verlegen. "Und das erste, was ich oder auch wir, hier erledigen möchten, ist meine Waffe versuchen aus der Asservatenkammer zurück zuholen. Es ist eine Einzelanfertigung, deshalb dürfte es kein Problem sein, zu beweisen, dass es sich um mein Eigentum handelt."

Grimoa
28.10.2008, 21:59
"Also das ist mal ein ungewöhnlicher Grund für eine Reise nach Vivec", Irwaen kann nicht anders, als bei der Geschichte des Kaiserlichen wieder kurz zu grinsen. Es sieht jedoch mehr freundlich als spöttisch aus. "Nur werdet ihr dann noch einmal mit den Ordinatoren in Kontakt kommen. Ich kenne die üblichen Verfahren leider nicht, daher kann ich Euch nur viel Erfolg wünschen. Aber selbst wenn Ihr eindeutig beweisen könnt, dass der Dolch Euch gehört, ist damit noch nicht gesagt, dass Ihr ihn einfach so wieder bekommt." Sie setzt das Wasserglas ab, das sie bis dahin in der Hand gedreht hat. "Und natürlich ist es auch fraglich, ob der Dolch überhaupt zusammen mit der Leiche hier angekommen ist. Es ist ein weiter Weg von Caldera. Vielleicht war einer der Arbeiter beim Transport der Meinung, sich einen Zusatzlohn verdienen zu können. Die Augen des Gesetzes können auch nicht überall gleichzeitig hinschauen." Sie nimmt noch mal einen Schluck Wasser. "Nein, wie wahr. Die Augen des Gesetzes sind bisweilen ziemlich blind..."
Als sie das Glas abermals abstellt, wechselt ihre Stimme vom vorherigen sachlich-professionellen Ton wieder zu einer kindlich-begeisterten Betonung, die sie schon einmal an den Tag legte, als sie Diäigan nach seinen Abenteuern fragte. "Seid ihr IN der Taverne überfallen worden? Hatte es jemand auf Euch abgesehen? So dreist kann ein Einbrecher doch gar nicht sein!"

weuze
28.10.2008, 22:25
Hmm, ich hoffe, dass sie damit nicht recht behält... Dann vernimmt er ihre zweite Frage zu den Geschehnissen in Caldera. Und Obwohl der eisernen Selbstbeherrschung kann es Diäigan nicht verhindern, dass ihm etwas Röte ins Gesicht steigt. Freundlich verlegen beginnt er zu erzählen: "Auch ein Erfahrener im Umgang mit Worten kann nicht überall die selbe Taktik der Rede ansetzten. Und so musste ich feststellen, dass Händler der Dunmer etwas unfreundlich bis aggresiv auf manche Geschäftsabschlüsse reagieren. Anders gesagt, ich war gerade ein paar Tage auf Vvardenfell und benötigte Geld. Deswegen habe ich am Preis so lange gedreht, bis er mir hoch genug erschin. Doch die Händler kamen wohl während des Handels darauf, dass der Preis nicht in gerechtem Verhältnis zur Qualität meiner dargebotenen Wahren steht. Und dann musste ich schauen, dass ich wegkomme. Nunja, sie haben mich bis in die besagte Taverne verfolgt. Dort haben mich meine jetzigen Begleiter vor dem Schlimmsten bewahrt. Bis auf zwei, konnten wir die ganze Meute außer Gefecht setzen. In der Nacht kamen die Verbliebenen in die Taverne und versuchten mich im Schlafe zu meucheln, doch ich war einige Augenblicke eher wach und der Nord glücklicherweise auch. Sonst würde ich wohl heute nicht hier sitzen."

Eilonwy
29.10.2008, 21:31
Ramirèz Antwort verwirrt Hlavera. Sie hat mit etwas anderem gerechnet, zumal die Erklärung nicht sehr eindeutig ausgefallen ist, obwohl er doch eigentlich ein Freund der klaren Worte ist und Zweideutigkeiten meidet.
Nun, was sagt man dazu? Ich habe wirklich etwas anderes erwartet, etwas, das mehr wie ein Geständnis klingt... Aber wie soll ich jetzt fortfahren? Wie soll ich ihm bloß meinen Zustand und meine Gefühle erklären? Ob er das überhaupt verstehen wird? Ich werde ehrlich zu ihm sein und ihm kein Lügenmärchen auftischen, aber was soll ich ihm sagen? Egal, was ich ihm gleich erzählen werde, er wird mich höchstwahrscheinlich für dumm halten. Entweder er hält mich für dumm, weil ich so naiv und dumm war, mir Hoffnungen zu machen und dann geweint habe, oder er hält mich für dumm, weil ich enttäuscht von ihm war, weil ich dachte, er hätte mir verschwiegen, dass er Assassine ist und den haltlosen Vermutungen meiner Tante glauben geschenkt habe... Am besten erzähle ich ihm beides, dann ist alles gesagt und er kann dann von mir denken, was er will.
"Gut, danke für eure Ehrlichkeit. Bei mir müsst ihr euch auf eine etwas längere Erklärung gefasst machen." Sie sammelt sich und nach anfänglicher Sprachblockade, sprudelt es förmlich aus ihr heraus.
"Zu erst einmal tut es mir leid, wenn ich euch mit meinen... Gemütsschwankungen und meinem...Zusammenbruch, ja ich denke so kann man es nennen, verwirrt habe. Ich würde euch gerne beruhigen und euch sagen, dass ihr damit nichts zu tun habt, aber ich fürchte, dann müsste ich lügen. Ohne euch beleidigen zu wollen, muss ich euch sagen, dass ihr der Grund dafür seid. Mir ist inzwischen klar geworden, dass ihr euch keiner Schuld bewusst seid, sonst hättet ihr anders reagiert und auch, wenn es euch entschuldigt, so macht es mich nur noch trauriger. Gut, ich denke, ihr könnt mit meinen Worten immer noch nicht viel anfangen, da euch eine wichtige Information, oder viel mehr ein wichtiger Gesichtspunkt fehlt.
Nämlich der, dass ich Liebeskummer habe, weil ich mich, zweifellos ohne es zu wollen und es mitzubekommen, in euch verliebt habe. Wobei das eigentlich nicht die richtigen Worte sind. Denn richtig verliebt kann man meine Gefühle zu euch auch nicht nennen, eher dass sie über freundschaftliche Gefühle weit hinausgehen. Und Anfangs, und hier komme ich zum springenden Punkt, habe ich gedacht und gehofft, dass ihr sie erwidert. Bis zu einem gewissen Punkt jedenfalls, von dem ich aber selbst, bis heute, nicht gewusst habe, wo er liegt. Und auch, wenn ich euch keinen Vorwurf machen möchte, so muss ich euch trotzdem sagen, dass ihr mit eurem Verhalten mir nicht unbedingt das Gegenteil bewiesen habt, wodurch ich davon überzeugt war, dass meine Hoffnungen berechtigt waren.
Es ist letzten Endes auch egal, da ihr mir mit eurem Verhalten heute Morgen bei der Näherin, dessen Schmeicheleien ihr offensichtlich genossen habt, die Augen geöffnet und gezeigt habt, dass ihr keineswegs an mir interessiert seid. Diese Erkenntnis hat mich leider so aus der Bahn geworfen und als dann auch noch die, im Nachhinein haltlose, Beschuldigung aufkam, ihr wäret ein Assassine, brachte mich das vollends aus der Fassung, da ich enttäuscht von euch war, dass ihr mir das verschwiegen hattet.
Nun, jetzt wisst ihr alles und könnt halten von mir, was ihr wollt und mich auch als naiv abstempeln oder sonst möglich über mich urteilen."
Beim Sprechen hat Hlavera immer wieder ihre Worte mit ihren Händen unterstrichen und nachdem sie noch einen kurzen Moment ihn der Luft geschwebt sind, lässt sie diese schlaff in ihren Schoß fallen. Alles in ihrem Innern scheint zu erschlaffen, so als wäre völlig die Luft aus ihr gewichen. Als sie in Gedanken ihre Worte noch einmal Revue passieren lässt muss sie mit Mühe einen neuen Schwall Tränen unterdrücken. Am liebsten wäre sie jetzt aufgesprungen und davon gestürmt, doch selbst dafür fehlt ihr die Kraft. Und nachdem sie Ramirèz beim Gespräch die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen hat, senkt sie nun leicht beschämt ihren Blick und harrt der Dinge, die da kommen, denn sie weiß, auch wenn sie jetzt vielleicht eine Schlacht geschlagen hat, so ist der Krieg noch nicht zu ende.

Van Tommels
30.10.2008, 10:41
Die ganze Zeit hat Ramiréz zugehört, jedes Wort der Dunmerin hat er in sich aufgesogen. Nun herrscht Stille im Raum, und er selbst sieht sich zunächst nicht in der Lage, diese zu brechen. Was, Liebe? Mehr als Freundschaft? Siehst du, Ramiréz, jetzt hast du die Bescherung. Du hast in diese rein 'geschäftliche' Beziehung Gefühle hineinkommen lassen, und nun siehst du ja, dass dies alles andere als gut ist. Aber Moment: Dazu gehören immer zwei. Habe ich denn dazu beigetragen, dass sie so fühlt? Nein, habe ich nicht. Oder Doch? Ich habe keine Ahnung. Tatsache ist, dass sie noch immer nicht so recht glauben will, dass ich kein Assassine bin, und so weh mir das tut, wenn ich sie so sehe: Ich muss mich jetzt fragen, wie ich sie vom Gegenteil überzeugen kann, erst danach kann ich mich ihren Gefühlen widmen. Obwohl: Wenn ich jetzt nicht weiter darauf eingehe, dann habe ich das Thema jetzt vom Tisch, denn ich denke nicht, dass sie sich jetzt weiter darüber unterhalten will..., und er mustert Hlavera genaustens, wie sie da so zusammengesunken dasitzt. Er will mit etwas ansetzen, aber plötzlich weiß er nichts mehr zu sagen. Verdammt, was nun? Was soll ich zu ihrem Geständnis sagen? Schweigen ist das Falsche, nicht Reagieren ist ebenfalls nicht das Richtige. Wenn ich sie so sehe, so traurig, dann..., und das Folgende macht Ramiréz völlig automatisch. Er legt seine Armbrust, welche er die ganze Zeit auf dem Schoss gehalten hatte, zur Seite und erhebt sich. Dann geht er zu Hlavera herüber, setzt sich neben sie und nimmt sie schweigend in den Arm. Im selben Moment fragt er sich, was er hier soeben tut. Mach ich ihr damit jetzt nicht unbegründete Hoffnung? Obwohl....wirklich unbegründet?, geht ihm durch den Kopf, als sich in ihm ein warmes Gefühl ausbreitet, als er so neben ihr sitzt und sie im Arm hält.

Grimoa
30.10.2008, 16:51
"Und da behauptet Ihr noch, kein aufregendes Leben zu führen! Aber eins verstehe ich nicht... Wieso sind Eure Begleiter keine Freunde von Euch, wenn sie Euch doch das Leben retteten? Wieso sitzt Ihr völlig allein in einer Taverne, nagut, mit einer Fremden, statt mit Ihnen zu essen?" Ein Stirnrunzeln macht sich auf dem Gesicht der Bosmerin breit, als sie fragend die Augenbrauen zusammen zieht. Doch dann bemüht sie sich schnell wieder um einen freundlichen Gesichtsausdruck. "Verzeihung, ich bin wohl etwas zu neugierig."

weuze
30.10.2008, 17:08
Verfluchter Mist... eine Frage auf die ich nicht antworten will... naja. "Nun gut, es gab zwischen unserem Gastgeber und einem meiner Begleiter einige Spannungen, die ich versuchte zu beseitigen. Nun ja, das hat nicht vollkommen funktioniert. Und um möglich höheren Schaden an dessen Persönlichkeit und Person zu vermeiden, hab ich mich jetzt einfachmal davongestohlen." Sagt der Kaiserliche.

Grimoa
31.10.2008, 10:46
Irwaen zieht fragend eine Augenbraue hoch, als sie die ausweichende Antwort hört, sagt aber nichts weiter dazu.
"Nun ja, ich denke, ich muss dann auch weiter. Schließlich verdienen sich die Draken nicht von alleine. Vielen Dank für die Einladung und viel Erfolg beim Wiederbeschaffen des Dolchs."
Damit steht sie auf, bleibt jedoch noch für einen kurzen Augenblick am Tisch stehen, falls der Kaiserliche noch etwas sagen wollte.

Eilonwy
01.11.2008, 08:50
Was tut er denn nun? will er mich bloß trösten oder soll das eine Art...Zugeständnis sein? Geht es Hlavera durch den Kopf. Sie fühlt sich vom Nord total überrumpelt und weiß erst nicht, wie sie reagieren soll.
Verstehst du's nicht? er spielt immer noch mit dir. Mach dir bloß nicht wieder Hoffnungen, sobald sie die nächste Gelegenheit ergibt bist du Geschichte und dann fängt alles von Vorn an. Willst du das? Das kannst du nicht wollen. Also mach dich von ihm los, jetzt bist du an der Reihe dich zu befreien! Zetert die erste Stimme schon los. - Oh nein, nicht du schon wieder! Schießt es ihr durch den Kopf - Red keinen Unsinn! Und halt den Mund! Du hast überhaupt keine Ahnung! Er hat endlich verstanden und steht zu seinen Gefühlen! Ich hab es doch gewusst. Sieh, jetzt ist endlich alles Gut. Da ist auch schon die zweite Stimme. Ich rede Unsinn? Das kann nicht dein ernst sein! Versteht doch beide, ihm ist es überhaupt nicht ernst. Ich schwöre dir, sobald sich die nächste Gelegenheit ergibt, ist er weg! - Haltet beide den Mund und überlasst Hlavera die Entscheidung! Schließlich geht es hier um sie! Mischt euch nicht ein und gebt ihr Ratschläge, die sie vielleicht nicht befolgen will. Und wie soll sie einen Entschluss fasse, wenn sie von zwei Seiten gesagt bekommt, was sie machen soll. Geht die dritte Stimme in gebieterischen Ton dazwischen. Schätzchen, pass auf: Wichtig ist, was du willst, also hör auf den Herz und nicht auf die sich ewig streitenden Stimmen. - - Diese Stimmen! Sie lassen mich einfach nicht in Ruhe. Wie soll ich meinem Herzen folgen, wenn alle dazwischen reden? So kann ich doch gar nicht hören, was es mir sagt...
Also schiebt sie die Stimmen beiseite und versucht nachzudenken. Was gar nicht so einfach ist, weil Schmetterlinge in ihrem Bauch verrückt spielen und sie an nichts außer Ramirèz nähe und seinen Arm an ihrer Seite denken kann. So nahe... So nahe... Und eine Welle der Empfindungen überschwemmt sie. Liebe und Zuneigung aber auch Ablehnung, da sie nicht versteht und er sie so verletzt hat.
Sie unterdrückt den Drang aufzuspringen und davon zu rennen, da der Drang sich einfach an ihn zu lehnen weit aus stärker ist. Also schließt sie die Augen und lässt sich gegen ihn sinken.

Van Tommels
01.11.2008, 09:43
Während sich in Hlavera Stimmen um ihre Gunst streiten, hat Ramirez nur eine Einzige in sich, seine eigene, diese aber beschäftigt sich mit einem ganz anderen Problem. Was soll ich jetzt tun? Was MACHE ich hier gerade? Bin ich mir eigentlich bewusst, dass ich bei Einschlagen dieses Weges alles nur noch schlimmer mache? Wie stell' ich mir das vor? Eine glückliche Farm, auf der ich mit Hlavera dann wohne? Und eines Tages wacht sie auf und ich liege mit einem Dolch in der Brust neben ihr im Bett? Ich lebe für meine Gilde, nur dafür; Aussteigen unmöglich. Ihr verdanke ich, dass ich heute überhaupt existiere, als mich mein Vater weggab. Also was stell ich hier gerade an? Ich bin auf dem besten Weg, mein Todesurteil zu unterschreiben. Ewig kann ich vor ihr meinen Beruf nicht verheimlichen, und wenn sie die Gewissheit besitzt, wer weiß, was sie dann tut. Verlieren werde ich sie in jedem Fall, ob sie es nun weiß oder nicht: Denn erfährt sie es, ist es sowieso aus, soll sie es nicht erfahren, kann ich mit ihr nicht zusammen sein. Also wieso zum Wolf lass ich sie nicht los?, und während seines Gedankenganges hat er die Dunmerin nur noch fester umarmt und seinen Kopf an den ihren gelegt, und seine Händen gleiten langsam den Rücken Hlaveras rauf und runter.

weuze
01.11.2008, 20:32
Diäigan schaut die Bosmerin ausdruckslos an. "Dann wünsche ich euch noch einen ereignisreichen Tag... ich werde noch ein weilchen hier bleiben." Sie scheint nicht gemerkt zu haben, was ich hinter der Antwort von gerade eben verbergen wollte. Denkt der Kaiserliche.

Eilonwy
02.11.2008, 10:54
Hlavera sitzt einfach nur mit geschlossenen Augen da und genießt den Moment. Sie spürt, wie Ramirèz Hand auf ihrem Rücken ein angenehmes Prickeln verursacht und sie nimmt seinen Geruch dicht neben ihr so intensiv wahr. Aber der Gedanke, dass er trotz seiner Erklärung ein Assassine sein könnte läst sie nicht los und verhindert, dass sie sich völlig entspannt. Was ist, wenn er doch einer ist? Er hat es ja nicht verschwiegen. Ich habe ihn nur nicht danach gefragt. Und eben hat er auch nicht gelogen, mit seiner Erklärung. Es wäre dann nur eben nicht die ganze Wahrheit gewesen... Ich meine, letzten Endes ist es mir völlig egal, was er ist, Hauptsache, er ist mit mir zusammen...Aber ob er das weiß? Es würde schon eine Lösung für uns geben. Ob es verboten ist, dass ein Assassine Familie hat? Und da kommt ihr ein ganz neuer Gedanke. Ob sie es ihm verbieten könnten, wenn ich selbst eine Assassinin werde? Dann könnte ich zumindest für die Gilde keine Gefahr mehr darstellen und ihnen ein Mitglied abspenstig machen... Immerhin weiß ich doch eh nicht, was ich mit meinem Leben anfangen soll. Nach Hause kann ich erstmal nicht mehr zurück. Und falls ich später mal alles übernehme, hätten wir erstens eine wunderbare Basis und zweitens eine Gesellschaftstaugliche Maske. Das könnte klappen, bleibt nur zu hoffen, dass er das auch so sieht... Hlavera befreit sich von seinen Armen und steht auf. Für das, was sie jetzt vorhat braucht sie Abstand. Sie holt tief Luft und sammelt sich. Hoffentlich geht das gut... "Ramirèz du musst mir die nächste Frage ehrlich beantworten. Denn das ist für mich sehr wichtig. Und egal, wie deine Antwort ausfällt, du kannst gewiss sein, ich werde bei dir bleiben. Es ist nur so, dass es mir sonst keine Ruhe lässt. Also, ich möchte von dir wissen, ob du ein Assassine bist. Sei bitte ehrlich und gib mir eine genaue Auskunft." So, nun ist es ausgesprochen. Und vielleicht habe ich damit gerade alles verdorben...

Van Tommels
02.11.2008, 14:51
Diese Frage holt Ramiréz zurück in die Realität, denn gerade war er mit dem Gedanken ausschließlich bei Hlavera. Sie gibt einfach keine Ruhe. So wichtig kann ihr der Moment gerade nicht gewesen sein, sonst würde sie ihn nicht mit solch einer Frage zerstören. Aber Augenblick! In gewisser Weise sollte ich ihr danken, sie hat mich damit aus einer Trance befreit, in der ich ihr vielleicht alles von mir aus erzählt hatte. Unwahrscheinlich, aber dennoch möglich. Die Frage ist jetzt nur, wie ich die ihre beantworte...., und einen kurzen Moment kommt dem Nord der Gedanke, dass man sie ganz einfach durch eine romantische Aktion auf andere Gedanken bringen könnte. Dies aber verwirft der Assassine, und er entscheidet sich für die andere Methode. Abrupt löst er sich von der Dunmerin und erhebt sich. "Ich denke, wir haben uns alles gesagt, was man voneinander wissen sollte", und Ramiréz begibt sich zu seiner Armbrust und hebt diese auf. Dann dreht er sich zu Hlavera um, wirft ihr einen ausdruckslosen Blick zu und schnallt sich dabei seine Waffe auf den Rücken.

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Plötzlich klopft es an der Tür, und Hlaveras Tante betritt den Raum. Mit einem abschätzenden Blick schaut sie zwischen dem Nord und ihrer Nichte hin und her, und als sie sich sicher ist, dass keiner von beiden etwas sagen will, wendet die sich an Ramiréz. "Unten vor der Tür wartet jemand auf euch, der nach euch verlangt, Herr Ramiréz. Ein Dunmer, soweit ich es von der Stimme her erkennen konnte. Er besitzt nämlich eine ähnlich modische Kapuze wie ihr, somit ist sein Gesicht für mich leider nicht erkennbar gewesen. Ihr lasst ihn lieber nicht warten".

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Ravir, schießt Ramiréz sofort durch den Kopf, aber im nächsten Moment zügelt er sich. Was ist, wenn das gar nicht Ravir ist? Alle von der Gilde sind Dunmer, naja, fast, sagen wir der Großteil. Wenn das jetzt schon das Exekutionskommando ist, dann sind sie sehr schnell gewesen, was die Informationsbeschaffung angeht. "Wir sind hier sowieso fertig", meint er zu Serena, und geht dann, ohne noch etwas zu Hlavera zu sagen, aus dem Raum, wobei er die Tür betont leise hinter sich schließt.

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Serena blickt dem Nord skeptisch hinterher und starrt noch einen Augenblick auf die geschlossene Tür, bevor sie sich Hlavera zuwendet. "Und, mein Schatz, alles in ordnung?", und Serena setzt sich genau an die Stelle, an der vor einer Minute noch der Assassine gesessen hat.

Grimoa
07.11.2008, 08:47
"Nun, wenn Euch Euer Tag noch nicht ereignissreich genug war, dann wünsche ich auch weiterhin einen aufregenden Aufenthalt in Vivec. Viel Erfolg bei der Suche nach Eurem Dolch und mit der Problemlösung bei Euren Weggefährten."
Mit diesen Worten verlässt Irwaen die Taverne und blickt sich erstmal auf dem Platz um.

[Ist der immer noch wie ausgestorben?]

Eilonwy
07.11.2008, 10:59
Erschrocken lässt sie sich zurück auf das Bett sinken. NIE kann ich etwas richtig machen, immer muss ich alles verderben... Jetzt habe ich ihn wohl endgültig verloren. Wie ein Echo hallen seine letzten Worte in ihrem Kopf nach. "Ich denke, wir haben uns alles gesagt, was man voneinander wissen sollte"..."Wir sind hier sowieso fertig" Und der nun altbekannt Schmerz steigt in ihrer Brust auf und schnürt ihr die Luft ab. Fertig? Womit? Nein, nein, ich denke, wir sind hier noch lange nicht fertig...
Und plötzlich mischt sich unter ihre Trauer und ihren Schmerz Wut und sie springt Energie geladen, wie elektrisiert auf. Gern wäre sie ihm hinterher gegangen und hätte ihn zur Rede gestellt, aber sie besinnt sich auf ihre Tante und beschließt erst ihr Bericht zu erstatten. Also setzt sie sich stattdessen wieder zu ihrer Tante und richtet das Wort an sie: "Also erst lief es eigentlich ganz gut. Ich habe ihm gesagt was ich empfinde und er hat darauf gar nichts geantwortet, sondern mich in den Arm genommen." bei dem Gedanken daran steigt erneut der Schmerz in ihr auf. "Aber, weißt du, diese Assassinen-Geschichte es lässt mich einfach nicht in Ruhe. Wie soll ich ihm vertrauen und neben ihm schlafen, wenn doch der dunkle Schatten des Zweifels mich und ihn umgibt. Weißt du, er hat mir nicht direkt gesagt, dass er kein Assassine ist. Eher auf Umwegen, die alles andere als eindeutig sind und keine Zweifel zulassen. Also habe ich ihn noch einmal gefragt. Ich dachte die Situation sei günstig, jetzt da alles andere zwischen uns geklärt war. Aber er ist auf meine Frage hin wie versteinert. So, als hätte ich ihm ein unmoralischen Angebot gemacht, oder so. Und dann kamst du und er konnte gehen und hat mich noch unsichrere zurückgelassen als vorher. Jetzt kann ich ihm erst recht nicht mehr trauen. Und ich fühle mich richtig merkwürdig, auf der einen Seite, wie ein geprügelter Hund und auf der anderen, wie eine betrogene Ehefrau, obwohl ich nichts von beidem bin... Alles in allem stehe ich wieder am Anfang. Oder vielleicht bin ich jetzt sogar noch weiter von ihm entfernt als vorher." Sie blickt von ihren Händen auf, die sie bis eben noch angestarrt hat, als würden sie des Rätsels Lösung sein. Sie sieht ihre Tante ratlos an und fügt dann noch hinzu: "Aber sag Tante, wer ist an der Tür?"

Van Tommels
07.11.2008, 12:51
Serena blickt ihre Nichte mitleidig an. Ich dachte also richtig, und dieser Diäigan versuchte doch tatsächlich, mich vom Gegenteil zu überzeugen, und bei Vivec, er hatte es fast geschafft. Er steckt bestimmt mit dem Assassinen unter einer Decke, ich sollte beide der Stadtwache melden, und mit leisem Ton erklärt sie Hlavera zunächst, wer vor der Tür steht. "Mehr als ich dir gerade gesagt habe, weiß ich auch nicht. Es scheint ein Dunmer zu sein, vollkommen in schwarz, wie auch dieser Ramiréz. Waffen oder dergleichen konnte ich nicht erkennen, aber das muss nichts heißen. Hör zu, Hlavera, ich habe das Gefühl, seitdem dieser Nord hier ist, bringt er nichts als Ärger. Vielleicht wäre es eine Alternative, wenn wir ihn....den Ordinatoren melden?", und die Frage unterlegt sie mit einem zögerlichen Tonfall.

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Kaum ist Ramiréz nach draußen getreten, löst sich ein Schatten von der Wand neben der Tür und tritt an den Nord heran. "Nun, Ramiréz, wie ich sehe, wohnst du ja tatsächlich nicht schlecht", und der Fremde hebt den Kopf und zeigt sein vernarbtes, dunmerisches Gesicht: Ravir. Der Dunmer aber lässt den Nord nicht antworten, sondern schließt die Haustür und nimmt den Assassinen zur Seite. "Hör gut zu, Ramiréz. Du weißt, wir sind Kameraden, Brüder, Kampfgefährten. Darum sage ich dir mehr als du wissen solltest. Diese Stellvertreterin ist auf dich alles andere als gut zu sprechen, das dürftest du gemerkt haben. Seit Caldera lässt sie dich beobachten, und was sie zu hören bekommen hat, das stellt dich in kein gutes Licht. Eigentlich sollte ich dir nur den Hinweis geben, dein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Aber da du mir auch sehr wichtig bist und wir schon sehr viele Aufträge zusammen erledigt haben, gebe ich dir einen weiteren Hinweis: Beschränke dich auf die geschäftliche Grundlage. Ich habe das Gefühl, dass dieser Auftrag nicht von ungefähr kommt, alleine der Grundsatz, eine Frau zu beschützen und nicht ehrenhaft zu exekutieren ist schon seltsam. Dazu kommt noch, dass sie eine Dunmerin ist und in gewisser Weise aussieht wie....", hier macht Ravir eine bedeutende Pause, und fügt dann nur an: "....sie. Das alles scheinen keine Zufälle zu sein. Sicher, irgendjemand wird schon den Auftrag gegeben haben, aber seit wann nimmt die Morag Tong Schutzaufträge an? Ramiréz, das ist kein Zufall, dass gerade du diesen Auftrag erhalten hast. Sei standhaft, bis unser wirklicher Führer zurückkehrt und die Machenschaften dieser Stellvertreterin beendet. Sobald dies der Fall ist, werde ich dafür sorgen, dass er von diesem Umstand hier erfährt. Solange musst du durchhalten und dieser Frau keine Möglichkeit geben, dir etwas anzuhängen. Es wäre dein Todesurteil. Bitte denk daran...", die ganze Zeit flüstert Ravir, und eine Spur Besorgnis schwingt mit.

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Ravir flüstert sehr leise, aber Ramiréz versteht jedes Wort klar und deutlich. Soso, es war mir klar, dass daran etwas faul ist. Aber wie komme ich da heraus? Jetzt bin ich in einer Zwickmühle, aus der es kein Entrinnen zu geben scheint. Gebe ich den Auftrag auf, gestehe ich Schwäche und Untauglichkeit ein. Ihn weiterzuführen wird mir kaum möglich sein, Halvera und ihre Tante sind nun überzeugt, dass ich ein Assassine bin und werden mich bestimmt bald der Wache melden. Flüchten ist unehrenhaft, so möchte ich nicht aus der Welt scheiden. Bedächtig und ebenfalls flüsternd sagt er Ravir: "Ich bin in die Enge getrieben: Mein Ziel ist so gut wie überzeugt, dass ich ein Mörder bin, ihre Tante ebenfalls. Bald wird hier die Stadtwache auftauchen, und dann bin ich diesen Auftrag bestimmt bald los. Sollte es soweit kommen, werde ich weder flüchten noch zu der Gilde zurückkehren, ich denke, wir verstehen uns....", und er schweigt kurz. Dass ich vielleicht wirklich mehr für Hlavera empfinde muss jetzt in den Hintergrund rücken, es ist jetzt sowieso egal. Dann fährt der Nord leise fort. "Ich danke dir, Ravir, ich weiß, dass du mir diese Information nicht hättest geben müssen. Ich hoffe, dass sich trotzdem wieder alles geraderückt.".

Eilonwy
08.11.2008, 18:48
Wäre Hlavera ein Mensch gewesen, so wäre sie weiß wie eine Wand geworden. Stattdessen wird ihr Gesicht ganz blassblau, als sie den Vorschlag ihrer Tante hört.
NEIN! NIEmals! Egal, was er mir antut oder was er ist. Das werde ich nicht tun und auch nicht zulassen!
Sie sieht ihre Tante verzweifelt an und ergreift ihr Hände: "Nein Tante, bitte. Ich würde mich ewig schuldig fühlen und es würde mir das Herz brechen. Das kann ich nicht tun und ich bitte dich inständig, wenn du mich liebst tust du mir und damit ihm das auch nicht an. Bitte!"
Sie hat das Gefühl eine eiskalte Eisenklammer würde sich um ihr Herz legen und ihr gleichzeitig die Luft abschnüren.
Ihr Ton ist beschwörend und verzweifelt zugleich:"Es ist mir egal, wie sehr er mich verletzt, belügt oder enttäuscht. Er wird dafür seine Gründe haben, aber an einem Tod schuld zusein und dann noch an einem eines Menschen für den ich so ungeheuer viel empfinde... Das kann ich einfach nicht. Bitte, tu's nicht...!" Sie sitzt da, wie erstarrt. "Ich könnte nicht mit dem Tod eines Menschen leben. Und erst recht nicht mit seinem Tod und wenn ich beteiligt war." Ihr Blick wird eindringlicher.

Van Tommels
09.11.2008, 09:33
Das Gesicht von Serena versteinert sich. Noch nie hat sie ihre Nichte so wenig verstanden wie jetzt. Was hat dieser Assassine mit ihr angestellt? Hat er ihr irgendwelche Mittel gegeben? Mondzucker? Skooma? Warum sieht sie nicht ein, dass dies das Beste wäre, so wären wir ihn los. Aber schließlich besinnt sie sich, dass es doch keinen Zweck hat, Hlavera umzustimmen, so sicher, wie diese auftritt. "Gut, wie du meinst, Hlavera. Ich bin zwar der Meinung, dies ist der falsche Weg, aber wenn du so denkst, dann werde ich mich ebenfalls danach richten...", antwortet sie steif und erhebt sich dann. "Wenn du noch etwas brauchst oder gar deine Meinung änderst, komm zu mir in's Arbeitszimmer. Oder wenn du dich bei ihm unsicher fühlst, kannst du auch zu mir kommen...", und mit diesen Worten verlässt die Tante das Zimmer.

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Ravir schweigt und nickt ab und zu nur, als Ramiréz seine Rede führt. Als diese geendet hat, greift der Dunmer in seine Tasche und kramt darin herum. "Ich werde es vielleicht bereuen, aber andererseits kann dich dies retten. Die Morag Tong hat keine Einsicht, was in diesem Haus vor sich geht, also könntest du es getrost, jedoch weise einsetzen. Hier.", und damit drückt der Assassine dem Nord ein kleines Fläschchen in die Hand. "Telvanni-Käfermoschus, aber einer von ganz feiner Qualität. Ich würde dir raten: Wenn du das Gefühl hast, da drin gerät alles aus dem Ruder, dann nimm einen Schluck davon, du wirst merken, sie werden plötzlich ganz anders denken, und in dieser Situation kannst du einiges an Toleranz zulegen. Wenn die Wirkung verflogen ist, und das wird dann erst morgen der Fall sein, da es ein sehr hochwertiges Gebräu ist, dann wird der nachhaltige Eindruck bleiben, glaub mir. Damit kannst du einiges retten. Aber Vorsicht, du weißt selbst, wie dieser Moschus funktioniert, dass er Personen auch sehr....offen werden lässt was bestimmte Tätigkeiten angeht. Er kann somit dafür sorgen, dass dein 'Auftrag' hemmungsloser zu Werke geht, sollte sie etwas für dich fühlen, und ehe du dich versiehst, ist sie nicht mehr 'nur ein Auftrag'. Sieh dich vor, du kannst dich hoffentlich noch an die kaiserliche Edelfrau damals erinnern, sehr wenig Willensstärke hatte die Frau, und du weißt, was passierte..." und Ravir schweigt dann grinsend. Dann klopft er dem Nord auf die Schulter. "Du wirst das Richtige tun...", und damit dreht er sich um und verschwindet eilig im Schatten.

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Aufmerksam hat der Nord zugehört, und als Ravir dann entschwunden ist, bleibt Ramiréz mit dem Fläschchen in der Hand stehen und mustert es eindringlich. Käfermoschus? Dieser Gedanke kam mir gar nicht, Ravir hat Recht. Mit allem. Dieses Zeug kann Wirkungen erzielen, die sind phänomenal. In beiderlei Richtungen. Warum muss mich dieser Kerl an die Kaiserliche erinnern? Es stimmt, das lief damals aus dem Ruder, und aus dem Plan, so an ihren Mann heran zu kommen, entbrannte eine Beziehungskiste. Aber naja, zum andern habe ich es so aussehen lassen, als ob der heimliche Geliebte dann den Ehemann umgebracht hat und bis heute nicht auffindbar ist. Nur sehr schlau war es nicht, diese Rolle der Affäire so detailgetreu zu spielen. Was ist, wenn Hlavera eine ähnlich niedrige Willensstärke hat? Wenn das stimmt, was sie mir vorhin gebeichtet hat, dann wird sie sich, wenn ich dieses Zeug einnehme, sich wohl kaum beherrschen können. Andererseits ist es vielleicht meine einzige Chance, und sollte wirklich etwas passieren, sind die Spione der Morag Tong außen vor. Der Nord steckt das Fläschen schnell in seine Tasche und blickt sich auf dem Platz um.

Grimoa
09.11.2008, 13:14
Irwaen steht für eine Sekunde vor der Taverne ohne Namen und lässt den Blick über den menschenleeren Platz wandern. In Gedanken ist sie jedoch noch bei dem Gespräch mit dem Kaiserlichen und ihrem peinlichen Auftritt dem Nord gegenüber.
Erst als sie ihre Schritte schon Richtung des großen Tores tragen, wird sie des Nords vor der Tür des großen Hauses an der Ecke des Platzes gewahr. Er scheint etwas in seiner Hand zu betrachtet und für den Moment genauso in Gedanken versunken zu sein wie Irwaen noch vor einigen Augenblicken. Beinahe instinktiv geht sie um die nächste Ecke, als sie den Nord als den wieder erkennt, den sie heute schon mal vor dem gleichen Haus gesehen hatte.
Wärend sie in der Hoffnung nicht gesehen worden zu sein weiter geht, fügen sie die Puzzleteile plötzlich in ihrem Kopf zusammen. Von der Erkenntnis noch total baff bleibt sie stehen und schlägt sich mit der flachen Hand vor die Stirn.
"Ich Idiot! Wie kann man so unaufmerksam sein? Das ist mir doch früher nicht passiert. Das gradlinige Denken der Kriegergilde scheint mir nicht zu bekommen. Der Kaiserliche, der Nord und eine Dunmerin. Das ist genau die Gruppe, die ich bis zu diesem Haus verfolgt habe. Wahrscheinlich sind sie hier zu Gast, wenn der Nord schon wieder vor der gleichen Tür herumlungert. Und der Kaiserliche sieht dem aus der Taverne auch verdammt ähnlich. Entweder es sind bei der Geburt getrennte Zwillinge, die nichts voneinander wissen, oder es ist der gleiche. Er sprach ja auch von einem Nord und einer Dunmerin. Und das dieser Nord nicht die angenehmste Reisebegleitung ist, kann ich jetzt auch verstehen. Wahrscheinlich wohnt die Dunmerin dann hier, oder zumindest wohnen Verwandte von ihr in dem Haus."
Nachdem sie das so durchdacht hat, fällt ihr aber noch immer kein guter Plan ein, um den Nord als Assassinen zu enttarnen. "Ich würde gern mal das Haus von innen sehen...", fliegt ihr noch ein Gedanke durch den Kopf, wärend sie langsam weiter geht. Aber wie das bei ihrer aktuellen Aufgabe helfen soll, oder ob es nur ihr natürliches weibliches Interesse für Inneneinrichtungen war, das da gesprochen hat, kann sie im Moment noch nicht sagen.

Eilonwy
10.11.2008, 20:42
Hlavera lässt sich zurück auf das weiche Bet fallen. Sie unterdrückt den Drang nach Ramirèz zu suchen, der, wie sie findet schon Ewigkeiten weg ist.
Stattdessen denkt sie über das nach, was sie gerade zu ihrer Tante gesagt hat und wie deren Reaktion ausgefallen ist.
Irgendwie kommt es ihr so vor,. als dass sie sich mit dieser kleinen Auseinandersetzung mit jedem einzelnen Satz von ihrer Tante entfernt und verfremdet hat. Sie kann das Gefühl nicht loswerden, dass die Beziehung der beiden, die sonst so wunderbar gewesen war, Serena war mittlerweile etwas wie ein Mutterersatz für Hlavera geworden, eindeutig Brüche bekommen hatte. Ob das jemals wieder heilen wird? Ich hoffe es sehr, denn sonst bin ich völlig allein und habe den letzten lieben Menschen verloren, der mir von meiner Familie geblieben ist. Aber was soll ich tun, wenn nicht? Ich habe gerade Dinge gesagt, die sich nicht mehr wiederrufen lassen und sie sogar mit ihrer eigenen Liebe zu mir erpresst. Ich bin ein echtes Ungeheuer... So ein Biest!
Und sie bekommt auf ein mal ganz schreckliche Gewissensbisse.
Aber rückgängig machen lässt sich das nicht mehr ...Es geht nur noch weiter nach vorn und ich kann nur hoffen, dass sie es mir je verzeiht und ihr Urteil über mich nicht allzu hart gefällt hat...
Sie schließt für einen Moment die Augen, aber an Schlaf ist nicht zu denken. Dafür ist sie innerlich viel zu aufgewühlt. Als macht sie die Augen wieder auf und denkt weiter nach.
Und schon kommt ihr ein neuer Gedanke und der ist alles andere, als erfreulich und aufbauend: Was ist überhaupt, wenn Ramirèz den Einsatz für ihn von mir Serena gegenüber gar nicht zu schätzen weiß? Wenn es ihm egal ist, dass ich für ihn vielleicht meine letzte zwischen menschliche Beziehung geopfert habe?

Van Tommels
11.11.2008, 11:12
Draußen hatte sich Ramiréz gerade wieder zur Tür gewandt, als er aus dem Augenwinkel eine Person hinter der Ecke verschwindet sieht. War das jetzt nur eine Einbildung, oder war dort wirklich jemand? Vielleicht hat er mich mit Ravir gesehen?! Nicht auszudenken. Ramiréz, reiß dich zusammen, du bist in letzter Zeit nicht mehr so aufmerksam wie du es sein solltest..., und damit dreht er sich um und stellt erleichtert fest, dass die Tür nur angelehnt war. So betritt er wieder das Haus von Hlaveras Tante.
Drinnen zieht er die Tür ins Schloss und begibt sich wieder zu dem Bild von Solstheim im Flur. Abwesend betrachtet er es, während er angestrengt nachdenkt. Ich muss, wenn ich dieses Zeug, und er klopft auf seine Tasche, verwenden will, darauf konzentrieren, dass nichts aus dem Ruder läuft. Wie weit bin ich bereit zu gehen, das ist die Frage. Jetzt ist später Nachmittag, zurzeit ist weder Hlavera, noch Diäigan oder Serena zu sehen. Ich muss auch den moralischen Aspekt sehen. Dieser Käfermoschus wirkt ja nicht auf mich, sondern auf andere. Kann ich es riskieren, alle so in die Irre zu führen? Die meisten werden es nicht merken, auch nicht wenn die Wirkung verflogen ist, im Gegenteil: In diesem Zustand kann ich mehr denn je dafür sorgen, dass man mir glaubt, und die Gesichte mit dem Assassinen ein für allemal aus der Welt schaffen. Zum anderen mach ich mir wegen Hlavera sorgen was das betrifft. Sie zweifelt noch, jedoch ist die Reaktion auf dieses Telvanni-Gebräu bei ihr nicht vorhersehbar. Vom Lächeln bis zu sehr direkten Aktionen ist alles drin. Also werde ich mich zunächst daran machen, ihre Tante umzustimmen, da weiß ich, dass es funktioniert oder nicht..., und damit löst er seine Augen von dem Bild und geht in den ersten Stock.
Hier angekommen lauscht Ramiréz auf Verdacht an der angelehnten Arbeitstür der Tante und hört, wie ein Buch umgeblättert wird. Gut, dann wollen wir mal sehen, was ich erreichen kann, und ohne weiter nachzudenken stürzt Ramiréz den Inhalt der Flasche hinunter. Es hat einen süßlichen Geschmack und verursacht ein leichtes, angenehmes Brennen in der Magengegend, aber dies lässt nach ein paar Sekunden nach. Ich merke keine Veränderung, aber dies ist ja normal, und der Nord betritt den Arbeitsraum.
Serena sitzt am Schreibtisch und blättert in einem Buch. Sie blickt auf, als der Assassine den Raum betritt. Aber Ramiréz lässt die Dunmerin erst gar nicht zu Wort kommen und beginnt zu reden. "Serena, ich muss mit euch reden. Unübersehbar habt ihr ja euren Standpunkt deutlich gemacht, dass ich mich, nunja, für einen Assassinen haltet. Diesen Umstand möchte ich nun einmal klar stellen. Ich bin mitnichten ein Auftragsmörder, würde ich sonst eure Tochter beschützen? Für euch mag es so wirken, aber dem ist nicht so und ich bitte euch, mir zu glauben.", und der Nord blickt die Dunmerin eindringlich an. Sehr unbegründete Rede, der niemand Glauben schenken würde..., geht ihm dabei durch den Kopf.

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Serena blickt den Nord eindringlich an, jedes Wort vernimmt sie klar und deutlich. Und obwohl sie das Gefühl hat, dass da etwas nicht stimmt, glaubt sie jedes Wort. Abwesend und nur Augen für den Nord habend klappt sie das Buch über Assassinen zu und legt es beiseite. Dann erhebt sie sich und geht um den Tisch herum, an welchen sie sich dann mit den Rücken lehnt. "Ich glaube euch, fragt mich nicht warum, aber eure Augen sagen mir, dass ihr die Wahrheit sprecht. Eigentlich hatte ich vor, euch der Stadtwache zu melden, aber jetzt, da ihr so ehrlich eure Unschuld bekundet habt, habe ich dafür keinerlei Anlass mehr", und die Dunmerin zeigt ein Lächeln. Etwas ist komisch, aber ich weiß nicht was. Wie er mich anschaut, ich erkenne keine Lüge..., denkt sie sich und spricht dann weiter. "Geht zu meiner Nichte und sagt ihr dasselbe. Sie zweifelt ebenso wie ich es getan habe, aber ich bin sicher, dass ihr sie überzeugen könnt. Sagt ihr dasselbe wie mir.", und damit dreht sich Serena um und räumt die Bücher zurück in das Regal, nachdem sie dem Assassinen noch ein Lächeln geschenkt hat.

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Der Nord nickt, dreht sich um und verlässt den Raum. Nachdem er die Tür geschlossen hat, lehnt er sich mit dem Rücken dagegen und lässt das eben Erlebte in seinen Gedanken passieren. Das war überwältigend, obwohl ich so eine Wirkung davon erwartet habe. Dieses Zeug ist so stark, dass es selbst ihre Abneigung gegen mich neutralisiert hat, beachtlich. Nun fehlt nur noch Hlavera, auch wenn ich mich jetzt schon schlecht genug fühle, zu solchen Mitteln greifen zu müssen. Aber es geht um mein und letztendlich auch um Hlaveras Leben, also Augen zu und durch. Nur: Wenn die Wirkung so stark auf die bestimmt nicht gerade wenig widerstandsfähige Tante war, dann muss ich mich bei Hlavera vorsehen, die Wirkung wird phänomenal sein, und der Nord bewegt sich Richtung Zimmer, wo die Dunmerin ist. Kaum ist er angekommen, überlegt er nicht groß, sondern betritt ansatzlos das Zimmer. er schließt die Tür hinter sich und bleibt einfach stehen, den Blick auf Hlavera ruhend und ihre Reaktion abwartend.

Eilonwy
11.11.2008, 22:27
Ramirèz reißt Hlavera aus ihren Gedanken. Erst merkt sie gar nicht, dass er im Raum ist, so sehr ist sie in Gedanken^. Sie liegt wieder mit geschlossenen Augen auf dem Bett. Doch sie kann das Gefühl nicht abschütteln beobachtet zu werden. Sie schlägt die Augen auf und setzt sich auf. Sie sieht suchend zur Tür und sieht Ramirèz.
Doch etwas an ihm hat sich verändert.
Fühlte sie sich vorher schon von ihm angezogen, so ist es jetzt als würde jeder Faser in ihrem Körper zu ihm drängen, fast so als würde sie zu ihm hingezogen. Sie betrachtet ihn genauer und die Anziehungskraft wird immer stärker, es wirkt, als würde er von innen heraus strahlen, obwohl man nichts sehen kann. Sie kann es fast schmecken, dieses unbeschreiblich große Verlangen sofort zu ihm zu gelangen...
Erschrocken über ihre eigenen Gefühle und Begierde schließt sie schnell wieder die Augen, dreht sich weg und rollt sich auf dem Bett zusammen.
Was ist los mit mir? Woher kommt dieses Verlangen?
Es ist, als hätte sich sein Anblick, wie er da bei der Tür steht in ihre Augenlider eingebrannt, denn selbst als sie so abgewandt von ihm liegt hat sie ihn immer noch seinen Anblick vor Augen.
Ebenmäßig wie eine Steinstatue mit einem inneren Glühen, das es dem Betrachter unheimlich schwer macht auch nur den Blick abwenden zu wollen. Und wie er sie angesehen hatte. Sein Blick löst immernoch ein wohliges Prickeln in ihrem Körper aus. Am meisten im Nacken, wo es nicht enden zu wollen scheint. Und auch wenn sie sich nicht sicher ist, so hat sie doch das bestimmte Gefühl, dass es in seiner unmittelbarer Nähe noch intensiver sein würde.
Aber sich an seinen abweisenden Gesichtsausdruck beim Verlassen vorhin zurückerinnernd bleibt sie wie versteinert liegen.
Vielleicht, wenn ich mich jetzt umdrehe, könnte es nicht mehr so sein... Er könnte mich wieder mit diesem Blick anschauen, als würde er Giftpfeile nach mir schießen und dieser Traumhafte Moment war bloß Einbildung... Oh Götter! Hoffentlich halluziniere ich nicht schon...

Van Tommels
12.11.2008, 12:45
Ramiréz blickt skeptisch drein, diese Reaktion hatte er nicht erwartet. War er darauf vorbereitet, Hlavera zügeln zu müssen, so hat sich diese nun auf dem Bett quasi verbarrikadiert. Vielleicht ist mein Charisma jetzt so groß, dass es schon einschüchternd wirkt. Ravir, eine normale Ausführung des Getränks hatte auch gereicht, denkt er süffisant, beschließt aber, das Beste daraus zu machen. Immerhin handelt sie nicht aus dem purem Gefühl heraus, insofern kann ich da schon einmal froh sein, und der Nord geht zu dem Bett und setzt sich auf die Kante. Er bewegt seine Lippen an das Ohr von Hlavera und beginnt zu flüstern. "Hlavera, du musst mir glauben, ich bin mitnichten ein Assassine. Deine Tante hat ihre Anschuldigungen bereits zurückgenommen, es wäre wirklich schön, wenn du mir auch trauen würdest, wirklich sehr schön...". Ramiréz zieht seinen linken Handschuh aus, legt ihn beiseite und beginnt, Hlavera über den Kopf zu streicheln, während er auf eine Reaktion wartet.

Eilonwy
12.11.2008, 22:08
Hunger. Mit Hunger lässt sich das Gefühl von Hlavera am besten beschreiben. Nur weiß sie, dass kein Essen ihn stillen würde...Eher Ramirèz' Lippen... schießt es ihr durch den Kopf. Und dieser Gedanke jagt ihr wieder einen wohligen Schauer über den Rücken.
Und als Ramirèz sich dann auf das Bett zu ihr setzt fühlt sie sich wie ein Wanderer, der schon Wochenlang ohne Wasser durch sengende Hitze gestapft ist und nun an eine Oase gekommen ist. Doch sie zögert. Es könnte auch alles eine Fatamorgana sein. Vielleicht bin ich eingeschlafen und träume...? Wenn ja, dann ist das der beste Traum, den ich je hatte...!
Und als sie seine Stimme so nah an ihrem Ohr spürt, seinen Atem an ihrem Hals und seine Finger auf ihrem Haar spürt, steigert sich ihr Verlangen noch mehr, auch wenn sie das nicht mehr für möglich gehalten hat.
Langsam dreht sie sich zu ihm um und betrachtet ihn einen Moment lang. Dann streckt sie zögernd eine Hand nach seiner aus und verschränkt ihre Finger in seinen. Erstaunt sieht sie kurz beide Hände an. "Kein Traum...", flüstert sie kaum vernehmlich. Und sieht dann Ramirèz, immernoch erstaunt, an, wie ein kleines Kind, das etwas sieht, und nicht nicht die ganze Tragweite dieser Beobachtung begreift. "Ich glaube euch", fügt sie hinzu.
Sie sieht ihn lange an, so als könnte sie nur durch ihren Blick den Nord an sich binden. Dann streckt sie die freie Hand nach seiner freien aus und legt sie sacht auf ihre linke Brust. "So schnell, mein Herz schlägt so schnell wie noch nie und das nur wegen euch", sagt sie leise, um zu vermeiden, dass ein zu lauten und unbedachtes Wort diesen traumhaften Moment zerstört. Und sie spürt wie ihr Herz den Schlag weiter erhöht, spürt ihr Blut durch ihren Körper strömen, wie flüssiges Gold und fühlt sich so lebendig wie noch nie.
Ganz von ihrem Empfindungen eingenommen realisiert sie erst zu spät, was sie da eigentlich macht, als sie sich ganz langsam, fast zögernd, vorbeugt und kurz darauf ihr Lippen sacht auf seine legt.

Van Tommels
12.11.2008, 23:16
Der Kuss lässt Ramiréz' Gedanken wild durcheinanderwirbel, denn gerade eben, als seine hand auf die Brust von Hlavera gelegt wurde, hatte er beschlossen, ganz rationell, dass es genug ist und er sich entfernen sollte. Dieses Vorhaben ist mit einmal wie weggeblasen; es ist fast so, als ob die Dunmerin diese Gedanken in sich hineingesogen und sie vernichtet hat. Wo vorher noch der kühle, berechnende Verstand des Nords war, klafft nun eine Lücke, welche sich mit neuen Gedanken füllt. Diese drehen sich nur um eine einzige Sache. Vergiss doch das Geschäft, vergiss die Folgen, vergiss deine Plichten, jetzt hast du etwas, was viel mehr wert ist: Dieser Moment mit ihr..., und ohne groß zu überlegen löst der Assassine seine Hand von der der Dunmerin und legt sie auf ihren Hinterkopf, um sie zu stützen. Seine Andere streichelt Hlaveras Brust und dann ihren Hals hinauf. Dabei erwidert er den Kuss Hlaveras und drückt seine Lippen auf ihre, dabei hat er die Augen geschlossen und genießt diesen Moment mit ihr, welcher sich in ihm ausbreitet wie ein gleißender Lichtstrahl.

Eilonwy
13.11.2008, 20:08
Ohne zu überlegen reagiert Hlavera und schlingt Ramirèz ihre Arme um den Nacken und lässt sich dabei auf seinen Schoß gleiten.
Ihre Lippen lösen sich dabei nicht von seinen, als wären sie aneinander geschmolzen, und sie erwidert seinen Kuss fordernd. Sie öffnet ihre Lippen nur ein kleines Stück und beißt ihm sacht ihn die Unterlippe.
Flüssiges Feuer durchjagt sie, als sie ihren Körper noch enger an seinen schmiegt. Als würde sie in flammen stehen, die sie verbrennen und sie doch nicht verletzen.

Kein Traum... Womit habe ich das verdient? Ich dachte, es wäre vorbei... Kommt ihr der Gedanke, aber er wird von einer neuen Welle Verlangen weggespült.

Van Tommels
14.11.2008, 09:20
Als Hlavera so auf seinem Schoß sitzt und beide in inniger Umarmung sind, fühlt sich Ramiréz von jeglicher Pflicht befreit. Plötzlich aber schießt es wie ein Blitz durch seinen Kopf und dieser reißt ihn zurück in die Wirklichkeit. WAS bei Vivec TUE ich HIER?! Bin ich von allen guten Geistern verlassen? Dieser Kuss war mein Todesurteil. Ich habe damit die Gilde verraten und auch das Vertrauen von Hlavera, da sie ohne den Moschus nie so reagiert hätte. Oder vielleicht doch? Egal, das spielt keine Rolle, ich bin schwach geworden. Warum gerade bei ihr? Warum? Und warum mache ich keine Anstalten, damit aufzuhören..., denkt er, als der Nord immer noch Hlavera innig küsst. Dann aber löst er sich von ihr, legt seine Wange an die ihre und flüstert ihr ins Ohr: "Versprecht mir, nie wieder in Frage zu stellen, ich sei ein Auftragsmörder.", aber obwohl diese Abnahme eines Versprechens für Hlavera eine enorme Tragweite besitzt, spricht es Ramiréz sehr ruhig, leise und mit warmer Stimme aus. Egal, wie es sich noch entwickelt, dieses Versprechen muss ich ihr abnehmen, um wenigstens in einem Punkt die Gilde zu schützen, vielleicht hilft mir dieser Umstand noch aus der Klemme.

Eilonwy
15.11.2008, 00:13
Hlavera hat das Gefühl jede Bartstoppel zu spüren, so sehr ist ihre Haut sensibilisiert.
Schon hat sie den Mund geöffnet um zu antworten 'Alles! Alles was du willst verspreche ich dir!', doch ein Teil in ihr, der nicht vollkommen von ihren Gefühlen und den Geschehnissen berauscht ist gebietet ihr einhalt. Wieso bitte er mich das? Wenn er nichts zu verbergen hätte, würde er das nicht tun... Erst war dieser Gedanke klein und leise, aber um so mehr sie sich damit beschäftigt, um so lauter wird er. Sie versteift sich in seinen Armen und ihr Mund wird ein schmaler Strich. Auf einmal sind auch die Barstoppeln nicht mehr erregend sondern nur noch störend und unangenehm.
Sie rückt ein Stück von ihm ab, bleibt aber auf seinem Schoß. Dann sucht sie seinen Blick und schaut ihm mit einer Mischung aus Verwirrung und Vorwurf an, dass er diesen magischen Moment zerstören musste.
Sie fährt sich mit der Zunge über die Lippen, die auf einmal ganz trocken sind. "Wieso bittet ihr mich das?" Selbst das 'du' ist ihr zu persönlich und auch, wenn sie selbst über die Kühlheit in ihrer Stimme erstaunt ist, zieht sie die Frage nicht zurück.
Unterschwellig bemerkt sie, dass seine Anziehungskraft nach wie vor enorm ist, aber sie lässt sich davon nicht verführen.

Van Tommels
15.11.2008, 13:07
Anscheinend habe ich es übertrieben, oder ich war zu voreilig. Jetzt muss eine gute Begründung her, eine, die sie dazu bringt, mir das Versprechen doch noch zu geben. Der Nord spricht die nächsten Worte ruhig und sehr leise, dabei legt er Hlavera seine Hand in den Nacken. „Ich habe nunmal das Gefühl, dass ihr mich noch desöfteren fragen werdet, auch wenn ihr mir glaubt, dass ich keiner bin. Mir geht es lediglich darum, dass dieses Thema ein für alle Mal vom Tisch ist und unsere Einstellung zueinander nicht mehr belastet. Darum wäre ich darüber sehr froh, wenn ihr mir dies geben könntet, dieses Versprechen...“, und Ramiréz blickt die Dunmerin mit wachen Augen an. Mit der anderen Hand streicht er sich über den Kopf, während er auf eine Reaktion wartet, und dabei geht ihm ein komplett perplexer Gedanke durch den Kopf, welcher mit der momentanen Situation wenig bis gar nichts zu tun hat. Ich sollte mir mal wieder die Haare abrasieren, solche Stoppeln mag ich nicht, ich muss total ungepflegt aussehen, wie so ein Mönch mit sehr kurzen Haaren auf dem Kopf...aber was denke ich denn hier? Frisurentipps kann ich mir später holen, komm ihm in den Sinn, und er konzentriert sich wieder auf die Dunmerin.

Eilonwy
15.11.2008, 23:25
Aufgrund des Moschus wäre Hlavera mit jeglicher Erklärung zufrieden und da diese auch noch halbplausibel klingt, geht sie darauf ein.
Sie nickt und sieht ihn wissend an. Das leuchtet ein. Es besteht also kein Grund zu Zweifeln. und ihre Körperhaltung entspannt sich wieder.
Sie lässt sich gegen Ramirèz' Brust sinken. Tief atmet sie den vertrauten Geruch ein, und mit jedem Zug kehrt das berauschende Gefühl zurück bis selbst ihre Haut wieder zu prickeln beginnt.
"Ich verspreche dir, dass ich davon nicht noch einmal anfangen werde. Ich glaube dir und es gibt eh keinen Zweifel an der Unaufrichtigkeit deiner Worte. Das Thema ist ein für alle Mal geklärt", murmelt sie an seine Brust gewandt.
Dann richtet sie sich wieder auf und sieht ihm fest und sehnsüchtig in die Augen. Ihr Gesicht ist nur wenige Zentimeter von dem des Nords entfernt und sie wagt es kaum zu atmen.
Ihre Augen wandern von Zeit zu Zeit zu seinen Lippen und ihre Sehnsucht verstärkt sich, doch dann sucht sie wieder seinen Blick.

Van Tommels
15.11.2008, 23:46
Endlich habe ich es geschafft, dieses Versprechen wird ihr auch nach dem Moschus noch im Gedächtnis bleiben. Ravir hat mir in dieser Beziehung mal wieder geholfen, aber was mache ich jetzt aus dieser leicht abgekommenen Geschäftsbeziehung, welche keine mehr ist?, und in diesem Moment schaut er in Hlaveras Augen, welche sehnsuchtsvoll zurückblicken. Ich denke, darum kann ich mir morgen Gedanken machen, höre ich jetzt auf, kann selbst vielleicht der Moschus nicht mehr über meine Absicht hinwegtäuschen. Versuche ich da gerade mein Handeln zu rechtfertigen? Egal...
Ramiréz zieht seinen anderen Handschuh aus, legt dann beide Hände an die Wangen Hlaveras und streichelt mit seinen beiden Daumen darüber. Dann legt er wortlos ganz sanft seine Lippen auf die der Dunmerin und küsst sie innig und gefühlvoll.

Eilonwy
16.11.2008, 00:21
Wieder verschränkt Hlavera beide Arme in Ramirèz Nacken und rutscht ein wenig auf seinen Beinen herum, um es sich bequemer zu machen.
Als er sie küsst, kann sie sein seliges Lächeln nicht unterdrücken und erneut brandet eine Welle puren Glücks durch ihren Körper.

Aber irgendwie kann sie sich nicht ganz fallen und auf ihn einlassen.
Er hat entschieden zu viel an... kommt ihr der Gedanke. Dabei muss sie so sehr über die Unschicklichkeit dieses Gedanken grinsen, dass sie ihre Lippen von seinen lösen muss. Sie rückt ein Stück ab und sieht ihn verlegen an. Ihre Wangen fangen an zu glühen, und Blut rauscht in ihren Ohren, als sie leicht beschämt über die Offenheit ihrer Frage auf ihre Finger starrt, die sie auch von ihm gelöst hat.
"Könntest du vielleicht ein paar Teile ablegen? Irgendwie stören sie mich..."
Die letzten Worte sind nur noch ein Flüstern, aber sie ist sich sicher, dass er es trotzdem verstanden hat. Dann sieht sie ihn wieder an und lächelt leicht beschämt. Was er jetzt wohl denkt?

Van Tommels
16.11.2008, 01:02
Der Nord lächelt verhalten. Dieser Moschus ist schon eine Wucht, ohne dieses Zeug hätte sie mich das niemals gefragt, und als Antwort nimmt der Nord die Hände von der Dunmerin und streift sich seinen Umhang samt Kapuze und Halstuch ab. Er legt alles neben sich auf das Bett. Dann nimmt er seine Armbrust vom Rücken und lehnt sie an das Bett, es folgt der Harnisch und die Schulterplatte. Letztendlich schnallt er sich noch seinen Gürtel mit den beiden Dolchen, Wurfsternen und etlichen Utensilien ab und platziert ihn ebenfalls vor das Bett.
Nachdem er sich von der Rüstung befreit hat, fühlt er plötzlich einen Schmerz in der Bauchgegend, welcher in der stressigen Situation der letzten Stunden vollkommen untergegangen ist: Seine Prellung an der Leber. Aber er ignoriert den Schmerz verbissen und legt seine Hände auf die Hüfte Hlaveras. Dann zieht er sie an sich und schaut ihr mit warmen Blick ins Gesicht.

Eilonwy
16.11.2008, 01:41
Schon besser.... Wieder muss sie lächeln.
Sie schmiegt sich eng an seinen Körper und fängt an mit ihren Händen über seinen breiten Rücken zu fahren.
Jetzt spürt sie ganz deutlich die glatten Muskeln unter dem Stoff des Hemdes und seinen Herzschlag seiner Brust und lehnt ihren Kopf gegen diese, schließt die Augen und atmet wieder einmal seinen unverkennbaren Duft ein. Das ist alles so...so, elektrisierend, so unbeschreiblich. Es ist fast zu schön um wahr zu sein... Ich kann nur inständig hoffen, dass dieser Moment nie enden wird. Oder, dass noch viele dieser Momente kommen werden.
Mal kratzt sie mit ihren Fingernägeln über seinen Rücken, mal streicht sie so zart mit ihren Fingerspitzen darüber, dass sie den Stoff kaum unter ihren Fingern spürt.
Sie spürt ganz deutlich seine Hände auf ihrem Körper, sie spürt ihre Wärme und das Prickeln auf ihrer Haut, dass sie verursachen. Sie schmiegt sich noch enger an ihn und horcht auf seinen Herzschlag. Lächelnd stellt sie fest, dass seiner im Vergleich zu ihrem gerade zu ruhig ist. Außerdem merkt sie verblüfft, dass sie gar nicht mehr mit lächeln aufhören kann, als hätten ihre Mundwinkel vergessen, wie man nicht lächelt.
Dann hebt sie den Kopf, immernoch lächelnd, stellt sich auf die Zehenspitzen und küsst Ramirèz innig, fordernd. Erneut strömt etwas wie Feuer durch ihre Adern.

Van Tommels
16.11.2008, 11:49
Ramiréz genießt die Zärtlichkeiten Hlaveras sehr, aber schließlich schaltet sich sein Verstand ein. Warum tust du das, obwohl du weißt, dass es keine Zukunft hat? Am Ende stirbt dabei noch jemand, wie damals. Gut, das damals war geplant, aber trotzdem. Ich muss die Situation hier erst einmal wieder unter Kontrolle bekommen, ohne dass Hlavera sich vor den Kopf gestoßen vorkommt. Er legt den Kopf leicht schräg und kommt der Dunmerin bei dem Kuss entgegen, aber schließlich löst er ihn. "So schön es gerade ist, aber ihr müsst mich noch einmal einen Moment entschuldigen. Nicht wegen euch, keine Sorge....", flüstert er ihr lächelnd zu und gibt sie dann aus seiner Umarmung frei. Mit ruhigen und flüssigen Bewegungen sammelt er seine Sachen ein, haucht Hlavera noch einen Kuss auf die Wange und verlässt dann das Zimmer.
Draußen vor der Tür schaut er sich um, nachdem er jene geschlossen hat. Der große lange Flur kommt ihm gerade endlos vor, und auch sehr verlassen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass so ein großes Haus nur von einer einzelnen Dunmerin bewohnt wird. Während sich der Nord Richtung Badezimmer bewegt, legt er nach und nach seine Ausrüstung wieder an, und nachdem er angekommen ist, hat er dies vollendet. Ramiréz schließt die Tür hinter sich ab und betrachtet sich selbst dann im Spiegel. Dabei fährt er sich leicht mit den Fingern über seine Lippen, welche vor ein paar Momenten noch die von Hlavera berührten. So eine große Wirkung von so einer kleinen Flasche. Aber nunja, das Problem meiner Tarnung ist gelöst, ein Neues tat sich auf. Soviel Selbstvertrauen hätte ich ihr nicht zugetraut, aber spätestens, wenn mein Mittel nachlässt, wird sie wieder zurückhaltender sein, davon bin ich überzeugt. Nun streicht sich der Assassine wieder über den Kopf und sieht im Spiegel seinen von sehr kurzen Haaren bedeckten Schädel. "Ich sollte wirklich mal wieder zum Barbier gehen, oder vielleicht lasse ich sie mir mal wieder wachsen? Zum Rasieren bin ich jetzt nicht wirklich in der Stimmung...", stellt der Nord fest, als er sich über die stoppelige Wange fährt.

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Das Badezimmer ist mit vielen, nicht gerade kleinen Pflanzen dekoriert, darum fiel Ramiréz auch nicht der schwarze Schatten hinter einer der größeren Gewächse auf, welcher reglos verharrt ist, als der Nord das Badezimmer betrat. Nun aber löst sich die schwarze Gestalt von der Pflanze und schleicht, leicht seitlich von dem Assassinen und außerhalb des Blickfeldes durch den Spiegel, auf Ramiréz zu. Glänzendes Metall blitzt lautlos auf, und ehe sich der Solstheimer versieht, wird ihm die Klinge von hinten an die Kehle gedrückt, wobei sein linker Arm ihm auf den Rücken gedreht wird. Obwohl die schwarze Gestalt zierlicher wirkt als der im Vergleich dazu recht große Nord, scheint es ihr durch die Technik keine große Mühe zu machen, ihr Opfer im Zaum zu halten. Die Gestalt zieht den Kopf des Nords nach hinten zu sich herunter, und schon erklingt eine zischende Stimme am Ohr des Assassinen. "Die Camonna Tong wollen wissssen: Wasss macht die Morag Tong im Haussss einer Edeldame von Rang hier in Vvvvivvvvec?", dabei packt ein langer und beschuppter Schwanz das andere Handgelenk des Nords und hält ihn mit brutaler Gewalt fest.

Eilonwy
16.11.2008, 19:44
Einen Moment bleibt Hlavera noch leicht benommen stehen. Sie ist ein bisschen verwundert darüber, dass sie nicht dem Drang nachgegeben hat, Ramirèz zurück ins Zimmer und aufs Bett zuziehen. Stattdessen ist sie ganz ruhig stehengeblieben und hat mehrmals tief durchgeatmet. Langsam wich der Drang der Verwunderung über ihren eigenen Mut und ihr eigenes Selbstbewusst sein, von dem sie nicht erwartethat, dass es so groß ist. Doch auch die Verwunderung weicht und macht einer Mischung aus Ekel, Verwirrung und Erschrockenheit platz. Wie ich mich ihm angebiedert habe! Ich habe mich verhalten wie eine läufige Hündin oder noch schlimmer! Das ist mir ja noch nie passiert, dass ich je so die Fassung und Beherrschung verloren. Ich war nicht besser als eine Hübscherin... wird ihr jäh bewusst. Doch eigentlich ist sie nicht so sehr über ihr Verhalten entsetzt, das wäre verzeihlich, wenn sie von jetzt an gebührenden Abstand halten würde und den Nord nicht mehr Beachtung schenken würde, als angemessen. Nein, sie ist eher erschrocken, weil sie das gerade nicht tun kann. Sie weiß, dass jetzt endgültig der Damm gebrochen ist und hat angst davor, was bei ihrer nächsten Begegnung passiert, da sie nicht genau weiß, dass sie sich nicht wieder so verhalten würde wie eben. Darüber erschrickt sie am meisten.

Prüfend sieht sie an sich herunter, streicht ihren Rock glatt und entknittert ihre Bluse. Dann fährt sie sich ein paar Mal durch die Haare und verlässt den Raum. Auf dem Flur angekommen steuert sie direkt auf das Arbeitszimmer ihrer Tante zu und Klopft an die Tür. Sie wartet einen Moment und tritt ein.

Van Tommels
16.11.2008, 20:06
Ramiréz ist im ersten Moment wie erstarrt, tausend Gedanken wirbeln durch seinen Kopf, als er den blanken Stahl an seiner Kehle spürt. Er bewegt sich kein Stück, denn die kleinste Bewegung würde den Mörder der Camonna Tong dazu veranlassen, ihm ohne Skrupel den Kopf vom Körper zu trennen. Als er dann diese zischende Stimme hört und die kalten Schuppen auf seiner Haut spürt, ist er sich sicher, dass er es hier mit einem Argonier zu tun hat. Aber die Rasse ist in diesem Moment völlig irrelevant, denn der Nord muss sich scharf überlegen, was er antwortet, und dies möglichst schnell. Wenn ich ihm sage, dass ich Hlavera beschütze, ist sie nicht mehr sicher. Egal wen ich als Ziel ausgebe, dieser dreckige Camonna Tong wird mein Ziel übernehmen wollen und dafür dann den Lohn haben wollen. Also denk nach, Ramiréz denk nach..., und dann spricht er, leicht erstickt und leise: "Die Gilde führt Spähaktionen durch um zu erfahren, in wieweit die Stadtwache und die edlen Bürger schon informiert sind und wie gut letztere vorbereitet sind...". Das klingt nicht gerade logisch, aber auch solch ein Dreckskerl steht unter Zeitdruck, also wird er mir das vielleicht abnehmen. Der Nord stellt sich, hoffentlich unbemerkt von dem Argonier, etwas anders hin und bringt so seine Beine in eine Position, in der er im Notfall nach hinten treten kann.

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Der Argonier schweigt und überlegt, wobei er Ramiréz' Vorbereitungen nur als etwas Rumzappeln interpretiert und es nicht mitbekommt, was der Nord da wirklich macht. Spähaktionen? Informationsgrad und Kampfvorbereitungen der edlen Bürger? Weiß die Morag Tong mehr als wir? Von diesem Kerl hier kann ich keine genaueren Informationen erwarten, denn auch wenn er sich hat sehr leicht überwältigen lassen kommt er mir nicht gerade sehr unerfahren herüber. Er kann mehr als es gerade vermuten lässt, das zeigt mir schon seine Ausrüstung, und die Echse blickt in den Spiegel und damit auf Ramiréz' Gürtel. Ich sollte ihn hinrichten, solange ich die Möglichkeit dazu habe. Die Echse grinst dreckig und zischt: "Zzzzzeit zu ssssterben, dreckiger Assssssasssssine....", und die Echse setzt an, den Nord die Kehle durchzuschneiden. Dieser aber tritt in diesem Moment nach hinten, und vor Schreck lässt die Echse die Handgelenke des Assassinen los. Zusätzlich dazu verdreht der Argonier den Dolch am Hals des Nords, sodass nur die ungefährliche Flanke der Waffe über den Hals streicht und schließlich abrutscht, ohne Schaden zu hinterlassen.

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Serena sitzt am Schreibtisch, zurückgelehnt und schein über etwas nachzudenken. Die ganze Tischplatte ist komplett leer und von Büchern befreit. Bei Hlaveras Eintreten schaut die Tante auf und ihre Nichte fragend an, wobei ihr Gesicht einen lockeren Ausdruck hat.

Eilonwy
16.11.2008, 21:13
Ein leise Lächeln stiehlt sich auf Hlaveras Lippen. Diesen Blick hatte sie bei ihrer Mutter auch noch in Erinnerung. Immer dann, wenn sich der Lehrer sich beklagte, Hlavera würde sich nicht richtig konzentrieren.
Sie fragt sich, ob ihre Tante Ramirèz immer noch den Wachen ausliefern will. Und diese Frage will sie ihr auch stellen. Denn sie ist nun der festen Überzeugung, dass er eindeutig kein Assassine ist. Wer so küsst, kann einfach keine Morde begehen. Erst recht nicht im Auftrag anderer....
Fast zaghaft tritt sie ein und setzt sich zu ihrer Tante. "Sag Tante, hast du immer noch vor, Ramirèz den Wachen zu melden?" Und nach einem Zögern fährt sie fort: "Du musst wissen...Zwischen uns ist etwas vorgefallen und das hat bei mir die letzten Bedenken weggewischt."
Sie verrät lieber nicht, wie er das geschafft hatte. Wenn es ihre Tante interessierte, würde sie sicher nachfragen.
Stattdessen sieht sie diese nur erwartungsvoll an und hofft, dass der Nord auch sie vom Gegenteil überzeugen konnte.

Van Tommels
16.11.2008, 21:54
Kaum hat der Argonier den Satz ausgesprochen, tritt der Nord auch schon nach hinten und trifft, zu seiner Überraschung trifft er sogar. Ramiréz versucht die Ablenkung des Mörders zu nutzen. Endlich konnte er sich befreien, und mit der nun nicht mehr beschränkten Hand greift er in einer Bewegung nach den Dolch und schwingt ihn blind nach hinten in der Hoffnung, den Angehörigen der Camonna Tong irgendwie zu treffen.

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Doch nicht so sicher im Griff wie ich dachte, verdammt..., denkt der Argonier, als er zurückgeschleudert wird. Im nächsten Moment sieht er Metall blitzen, und dies ist definitiv nicht seine eigene Waffe. Ein Blinzeln später schneidet sich die Waffe durch den Oberarm der Echse wie ein heißes Messer durch Butter, und Blut spritzt hervor. Ein stechender Schmerz durchfährt den Mörder, und der Arm ist mit einem Mal wie gelähmt. Der Argonier schnappt blitzschnell mit der Hand des unverletzten Arms eine Pflanze und schleudert sie auf den Nord. Der ist dadurch abgelenkt, und dies nutzt der Verwundete. Mit einer Eleganz, die ihresgleichen sucht, springt der Argonier nach oben durch das offene Dachfenster des Hauses, wo er wohl auch hineingekommen ist und ist verschwunden. Zurück bleibt nur eine Menge Blut auf dem Boden.

Ramiréz: Kurzwaffe +40%

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Die Tante lächelt bei Hlavera Frage leicht. "Nein, meine liebe Nichte, das habe ich nicht mehr vor. ich hatte ein kurzes, aber sehr aufschlussreiches Gespräch mit ihm, und er hat mir sehr glaubhaft versichert, dass er dieser Gilde nicht angehört. Aber sag, Hlavera, du erwähntest einen Vorfall?", und sie erhebt sich, geht um den Tisch herum und setzt sich auf die Platte. Dann belegt sie ihre Nichte mit einem interessierten Blick und wartet.

weuze
16.11.2008, 22:56
Kurz nachdem Irwaen gegangen ist sucht Diäigan die 6 Draken aus seinem ledernen Geldbeutel und legt sie sorgsam auf den Tisch, dann erhebt er sich und geht zum Tresen. "Ich habe das Geld auf den Tisch dort gelegt, " und nach einem kurzen Augenblick des Schweigens fügt er hinzu, "Noch einen schönen Tag wünsche ich." Dann tritt der Kaiserliche auf den Platz vor der Taverne. Sehr ruhig hier... so langsam wird mir die Gegend hier unheimlich. Für eine Metropole ist es hier seltsam still außerhalb von Gebäuden. Auch Diäigan sieht einen Schatten hinter einer Ecke verschwinden, jedoch kann er nicht wissen, dass selbiger zu der Bosmerin gehört. So ein Mist! Ist das einzige was Diäigans paranoiageplagter Verstand in diesem Moment gedanklich noch zu stande bekommt. Sichtlich nervös schiebt sich Diäigan am Rande des Platzes an den Häusern entlang, den Blick immer starr nach vorn gerichtet. Bei dem Haus von Serena angekommen blickt er sich nocheinmal um und klopft an die schwere Holztür.

Eilonwy
17.11.2008, 20:14
Verlegen sieht Hlavera auf den Boden. Sie schwankt leicht zwischen den Optionen, sofort mit den Neuigkeiten herauszuplatzen oder es ihrer Tante so 'schonend' wie möglich beizubringen. Sicher wird sie mir gleich eine Predigt für mein Untugenthaftes Verhalten halten... Aber ich hab es ja nun schonmal erwähnt uns sie wird sich sicherlich nicht mit einer einfachen Ausrede oder Notlüge zufrieden geben, dafür kennt sie mich zu gut. Aber ich muss ihr ja nicht alles erzählen und auch nicht genau beschreiben. Die Tatsachen werden reichen und wenn ich es vielleicht noch etwas herunterspiele wird sie auch hoffentlich nicht zu hart mit mir ins Gericht gehen.
Leicht beschämt sieht sie ihre Tante wieder an. Zögerlich macht sie den Mund auf und setzt an: "Na ja, also es war so...", aber dann ist sie nicht mehr zuhalten, "also, na ja, ich weiß auch nicht... er kam ganz dicht zu mir und hat mir ins Ohr gehaucht, dass ich ihm glauben solle, dass er kein Assassine sei und, ich weiß auch nicht wieso, aber ich glaubte ihm und glaube ihm immer noch und...und dann...Dann haben wir uns geküsst! Oh Tante, kannst du dir das vorstellen? Das war das, was ich immer wollte und es ist passiert! Ich glaube von jetzt an wird alles besser!" Bei den letzten Worten strahlt sie glücklich Serena an.

Van Tommels
18.11.2008, 10:31
Ramiréz braucht einen Moment um zu begreifen was da soeben passiert ist. Fassungslos blickt auf die Blutlache auf dem Boden, dann auf die gebogene, tropfende Klinge in seiner Hand. Dann aber nimmt sein Gesicht einen emotionslosen Ausdruck an. Kühl dreht er sich zu einem Stapel frischer weißer Handtücher, nimmt das oberste an sich und wischt sorgfältig seinen Dolch sauber, um ihn dann in seinen Gürtel gleiten zu lassen. dann wirft er das blutbefleckte weiche Tuch auf die Lache, welche augenblicklich aufgesaugt wird. Der Assassine kniet sich hin und wischt sorgsam alles Blut von dem glatten und ebenen Boden, knüllt das Tuch zusammen und wirft es schließlich nach oben auf das Dach. Dort bleibt es in einer Spalte versteckt liegen, wie beabsichtigt. Der Nord blickt aus dem Fenster, von dem Mörder ist keine Spur mehr. Rasch verschließt er die Dachluke.
Nun steht er mitten im Bad und grübelt. Sicher sind wir hier nicht, aber ich denke, das wird eine Warnung für die Camonna Tong sein. Am liebsten hätte ich diese dreckige Echse zerstückelt, aber ich konnte mich ja kaum bewegen, zumal sich mein Bauch anfühlt wie als würden tausende Nadeln darin stecken, und Ramiréz legt den Harnisch ab und entledigt sich seines schwarzen Hemdes. Der Bluterguss zeigt keine andere Färbung, aber er schmerzt höllisch. Nachdem er eh nichts dagegen tun kann, blickt sich der Assassine im Spiegel an. Leicht lächelnd kniet er sich hin und kramt in dem kleinen Schränkchen unter dem Regal und wird fündig. Beim Aufstehen hat er ein scharfes Rasiermesser in den Händen. Der Nord nimmt ein kleines Behältnis mit Wasser dazu und stellt es vor sich auf die Platte. Gerade als er das Messer auf seinem Kopf ansetzen will, hält er inmitten der Bewegung inne. "Ich habe mir noch nie das Haar wachsen lassen...", murmelt er und macht sich dann stattdessen daran, die Barthaare zu stutzen, wobei er immer wieder das Messer abwäscht. Wie kalt muss man eigentlich sein, um sich in aller Ruhe zu rasieren, obwohl man Minuten zuvor noch knapp einer aufgeschlitzten Kehle entronnen ist? Die Antwort liegt klar auf der Hand: So kalt wie ich. Schließlich habe ich auch Hlavera angelogen und ihr ein Versprechen abgenommen, welches sie mir ohne diesen ganz speziellen Zwang nie gegeben hätte. Aber warum mache ich mir Gedanken? Es scheint mir nichts auszumachen. Wenn ich mit solch ruhiger Hand nach einem Mordanschlag ein Rasiermesser über meine Haut führen kann, dann wird mich diese Aktion doch auch nicht erschüttern..., und in aller Ruhe rasiert er sich schweigend zu Ende.

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Serena legt die Stirn in Falten, als Hlavera zu erzählen beginnt, und diese werden noch tiefer, je weiter sie mit ihrer Erzählung voranschreitet. Als Hlavera geendet hat, herrscht erst einmal bedrückende Stille, und die Tante scheint nachzudenken. Dann beginnt sie mir ruhiger Stimme zu sprechen. "Bist du dir im Klarem, was du dir da erlaubt hast? Auch wenn das Vorhaben deines Vaters nicht unterstütze, dich unter Zwang zu verheiraten, sonst würde ich dir ja auch kein Asyl gewähren, aber ich denke nicht, dass dies der richtige Weg ist, liebe Hlavera. Einem solch schönen Mädchen von Stand wie dir gebührt kein dahergelaufener, mittelloser und in gewisser Weise geheimnisvoller Nord, sondern ein reicher, schöner und einflussreicher Dunmer. Dieser Ramiréz ist anziehend, in der Tat habe ich dies vorhin mitbekommen als er bei mir war und mich um das gleiche wie dich bat, und anscheinend kann man ihm, legt er es darauf an, keinen Wunsch ausschlagen. Aber überleg dir gut, was du nun tun willst, meine Nichte. Ich würde dich bei mir aufnehmen und dein Vormund werden, und zusammen würden wir das schon schaffen, dass du niemanden heiraten musst den du nicht willst. Aber Hlavera, du kannst so viele schönen edlen Dunmer mit deinem Aussehen und deinem Stand für dich gewinnen...", und die Tante stößt sich vom Tisch ab, geht auf ihre Nichte zu und legt ihr eine Hand auf die Schulter.

Eilonwy
23.11.2008, 19:47
Serenas Zurechtweisung verpasst Hlaveras Hochstimmung einen heftigen Dämpfer. Und sofort fangen die Zweifel wieder an ihr zu nagen.
Was will ich eigentlich? Eigentlich möchte ich wirklich jemand reiches, Einflussreichendes und gut aussehendes. Nicht unbedingt Dunmer. Oder wollte es früher immer. Das war schon mein Traum seid ich klein war. Aber seid dem er in mein Leben getreten ist, hat das keine Beständigkeit mehr. Hat nichts Beständigkeit mehr. Möchte ich mich ihm wirklich schenken? Ich weiß doch gar nicht, ob er mich will. Er könnte mich irgendwann eiskalt sitzen lassen, das wäre noch nicht mal undenkbar. Beziehungen gehen in die Brüche und Partner trennen sich. Aber wer gibt mir die Garantie, dass das ein anderer nicht macht? Na gut, immerhin wäre ich dann in Kreisen in denen ich schnell 'Ersatz' finden würde...Oh Götter! Wie ich rede...Zum Glück hat das keiner gehört... Aber leider weiß ich immer noch nicht, was ich nun machen soll...
Hlavera gibt ihrer Tante mechanisch einen Kuss auf die Wange und sagt zögernd: "Danke Tante für dein...Angebot. Ich werde es überdenken, denn ich sehe ein, dass du recht hast"
Dann verlässt sie das Zimmer, geht nach nebenan, ins Gästezimmer, legt sich aufs Bett und starrt an die Decke. Was will ich...?

Van Tommels
24.11.2008, 17:04
Der Nord betrachtet sich nach der Rasur einen Moment lang im Spiegel und fährt sich mit der Hand über die glatte Haut seines Kinns. Zufrieden legt er die Klinge zurück in den kleinen Schrank und blickt sich noch einmal im Gesamtbild an, wobei er sich über deinen Bauch streicht. Dieser dreckigen Dunmerin werde ich nicht von dem Anschlag berichten, dies soll nur unserem wahren Führer erfahren. Mit einer flüssigen Bewegung greift er nach seinem Umhang und legt ihn sich um, ebenso das Halstuch und die Armbrust. Dann blickt Ramiréz abermals in den Spiegel. Mit sich selbst einverstanden und den Finger an der Stirn um sein eigenes Spiegelbild zu grüßen verlässt der Assassine lächelnd das Bad.
Draußen angekommen verharrt er plötzlich. Denk dran, gerade warst du dem Tod so nahe wie schon lange nicht mehr. Also bleib aufmerksam. Skeptisch und gründlich blickt er sich in dem reich dekoriertem Flur um, Stille herrscht im Gang. Vorsichtig bewegt sich der Assassine Richtung Gästezimmer, in welchem Hlavera sitzt. Er legt die Hand auf die Klinke und betritt das Zimmer, sich bewusst, dass die Wirkung des Moschus noch lange nicht vorbei ist.

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Serena hat sich unterdessen nach unten in den großen Essraum begeben und räumt ein wenig auf, als Diäigan an die Tür klopft. Etwas verwirrt begibt sich die Dunmerin Richtung Tür und öffnet sie schließlich. Überrascht blickt sie Diäigan an. "Wo kommt ihr denn her? Wolltet ihr euch nicht nur die Beine vertreten?".

Grimoa
03.12.2008, 21:59
Bevor sie noch länger unschlüssig herumsteht schlägt Irwaen den Weg Richtung Fremdenviertel ein, um dort die Kriegergilde aufzusuchen. Nach all den Jahren die sie schon in Vivec lebt, findet sie den Weg ohne sich dessen bewusst zu sein. In Gedanken noch bei dem Nord und dem Kaiserlichen, nimmt sie ihre Umgebung erst wieder wahr, als sie schon die Eingangstür erreicht hat.
"Na dann", sagt sie halblaut zu sich selbst und Betritt die Gildenhalle. Ihr erster Blick streift durch den Raum, auf der Suche nach ihrem Ausbilder oder einem anderen Mitglied, welches befugt ist, ihr den Sold auszuzahlen.

weuze
04.12.2008, 00:08
Diäigan bemerkt ,wie die Tür aufgeht, doch noch bevor Serena ihn erblickt, versteckt er seine Hände unter seinem Umhang. Und schon dringd die Frage der Dunmerin an seine Ohren. "Ich... äh... ja, wie ihr schon sagtet, ich habe mir etwas die Beine vertreten," sagt Diäigan kreativlos und mit leehrem Gesichtsausdruck und dann fügt er noch hastig hinzu: "Wenn ihr mich entschuldigd..." Und mit diesen Worten schiebt sich der Kaiserliche mit einer Eleganz an Serena vorbei, die der eines Diebes schon ziehmlich nahe kommt. Unauffällig und mit leichtem Schritt geht Diäigan zu der Tür, hinter der sich sein Gästezimmer befindet. Er öffnet sie langsam und tritt ein. Die Tür hinter sich geschlossen geht ihm sogleich der Gedanke durch den Kopf: Zum Glück konnte ich meine gebrochene Hand noch verbergen... ich glaube keine noch so listige Ausrede hätte mein Bild eines Geheimniskrämers und Schwätzers aus ihrem Gedächtnis getilkt...

Eilonwy
16.12.2008, 17:51
Was will ich...? Wie ein Mantra wiederholt Hlavera diese Worte.
Als würden sie ihr irgendwann, wenn sie sie oft genug gedacht hat, den rechten Weg weisen. Aber gibt es das überhaupt? Den rechten Weg? Wird das nicht alles durch die Liebe außer Kraft gesetzt?... Wenn ich mich jetzt von ihm abwende habe ich eine Chance ihn zu vergessen. Ich könnte neu anfangen.... Aber will ich das? Wieso ist das alles so kompliziert? Wieso weiß ich nicht mehr, was ich will? Egal für welchen Weg ich mich entscheide, er könnte der falsche sein, ich könnte immer etwas verpassen...
Mitten in diese Gedanken tritt der Nord in das Zimmer.
Als sofortige Reaktion auf den Moschus verblassen die trüben Gedanken und einer tritt immer klarer hervor. Was zählt das alles, wenn er da ist? Warum quäle ich mich mit solchen Gedanken?
Aber obwohl die Gedanken von eben in den Hintergrund treten, verlassen sie sie nicht. Wie eine leise, aber nervtötende, Stimme nagen sie an ihr. Also versucht sie so gut wie möglich zu vergessen, dass er da ist, und konzentriert sich noch einmal.
Sie fühlt sich wie zweigeteilt. Fast wie zerrissen, denn auf der einen Seite sehnt sie sich nach ihm und wünscht sich seine Nähe herbei, auf der anderen Seite wünscht sie sich aber auch ganz weit weg. Zu einem Ort, wo sie Ruhe hat, das alles noch einmal überdenken kann und jemandem der ihren Gedanken zuhört und ihr weiterhilft. Aber so jemanden kennt sie nicht... Tante scheidet aus. Auch wenn sie Ramirèz glaubt, dass er kein Assassine ist, hegt sie trotzdem eine Art Abscheu gegen ihn. Mit dem Nord selbst zu reden scheidet auch aus. Er beeinflusst mich und meine Denkweise zu sehr. Schon jetzt, obwohl er nur in der Tür steht. Vielleicht sollte ich mich an Diäigan wenden... Wir kommen zwar nicht gut miteinander aus, aber auch nur, weil ich ihm nie eine richtige Chance gegeben habe. Vielleicht sollte ich das versuchen... Entschlossen setzt sie sich auf und fixiert den Nord. Und da verschwindet auch schon wieder ihre Entschlossenheit, als sie ihn richtig sieht.
Wie soll ich an ihm vorbeikommen? Und warum sollte ich das überhaupt? Er ist doch hier, da ist der Rest doch egal.

Van Tommels
21.12.2008, 17:11
In einer ruhigen und fließenden Bewegung tritt Ramiréz in das Zimmer und schließt die Tür hinter sich. Zunächst verharrt er und fixiert Hlavera mit seine wachen Augen, so versucht er zu erahnen, was in seinem Gegenüber vorgeht. Sie sitzt da als wolle sie gleich den Raum verlassen. Ob ich das zulassen sollte? Was spricht dagegen? Vielleicht ahnt sie etwas von dem Moschus und versucht sich der Wirkung zu entziehen? Das darf ich nicht zulassen. Aus dem puren Verdacht heraus durchschreitet der Nord rasch das Zimmer und setzt sich neben die Dunmerin auf das Bett. Sogleich blickt er sie warm an und spricht mit leiser Stimme: "Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass so eine große Stadt wie Vivec nicht gerade das ist was man sicher nennen darf. Sagt, was haltet ihr davon, weiterzuziehen, sobald wir eure Kleidung haben? Wir können natürlich auch hierbleiben, aber bei all den Assassinen habe ich kein gutes Gefühl.". Bewusst lenkt Ramiréz durch die Erwähnung von anderen seiner Art von sich ab und untermauert so nochmals seine Behauptung,e r sei keiner von ihnen.

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Als Irwaen die Kriegergilde betritt, fällt ihr sofort auf, dass die halle leerer als sonst wirkt. Auch stand die Eingangstür sperrangelweit offen und die Wache, welche normalerweise hier Spalier steht, ist ebenfalls nirgends anzutreffen. Aus dem Untergeschoss der Halle, wo sich Lorbumol gro-Aglakh's Schmiede befindet, ist lautes Rufen und Streiten zu hören. Kurz darauf hört man es Scheppern und erneutes, noch lauteres Krakeelen. "...nicht noch mehr...nicht ganz bei Sinnen...ohne zu fragen....RAUS!". Plötzlich kommen 2 Ordinatoren wutentbrannt die Treppe nach oben gestürmt, der eine mit einer leicht verformten Schulterplatte. "Dieser durchgeknallte Ork...", flucht der beschädigte Wächter vor sich hin, und beide Templer gehen, ohne von Irwaen Notiz zu nehmen, an ihr vorbei nach draußen, wobei sie die Tür geräuschvoll zuknallen, sodass es sie fast aus den Angeln reißt.

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Serena blickt Diäigan ein wenig verwirrt hinterher. Wo war denn sein selbstsicheres Auftreten abgeblieben? Bestimmt schließt sie die Tür und geht dem Kaiserlichen dann hinterher. Vorsichtig klopft sie an die Gästezimmertür, hinter welcher der Diplomat verschwunden ist. "Hallo? Braucht ihr irgend etwas?", ruft sie bestimmt, aber auch mit einem skeptischen Klang durch die Tür, wobei sie so klingt, als ob sie sich so leicht nicht abwimmeln lassen wird.

Eilonwy
21.12.2008, 21:29
Ihr Vorhaben den Raum zu verlassen tritt immer mehr in den Hintergrund. Als der Nord die Tür schließt blitzt nur der leicht panische Gedanke Gefangen! auf, um gleich von Endlich wieder mit ihm allein... überspielt zu werden. Auch ihre mentale Anstrengung Ramirèz und seinem Moschus zu wiederstehen wird immer schwächer umso näher er ihr kommt.
Fast schon gierig atmet sie seinen Duft ein, als er sich neben sie setzt. Sie zuckt einmal kurz zusammen, als Reaktion darauf, dass sich ihr Körper an ihn lehnen wollte, ihr Geist dem aber noch einhalt gebieten konnte. Erst starrt sie auch ihre Finger, versucht dann nocheinmal alle ihre Willensstärke zu mobilisierende und springt wie von einem Insekt gestochen auf.
Sie wirft dem Nord einen undeutbaren Blick zu und verlässt dann mit den gestammelten Worten: "Ich....es....Entschuldigt mich...." fluchtartig den Raum. Die Tür schließt sie hinter sich. Draußen lehnt sie sich einen Moment dagegen und atmet tief ein und aus. Die Wirkung des Moschus lässt langsam nach. Obwohl jeder Faser ihres Körper sie immer noch zurück in den Raum bewegen will geht sie mit wackligen, gestelzten Schritten bewegt sie sich von der Tür weg, immer noch den Plan von vorhin vor Augen.
Diäigan, wo steckt ihr wenn man euch ma braucht?

weuze
22.12.2008, 18:34
Der Kaiserliche vernimmt die Stimem der Dunmerin an der Tür und wie vom Blitz getroffen ist er unfähig sogleich zu antworten, aber ein Gedanke schießt ihm durch den Kopf: Ahh... verdammt! Diese Dunmer sind zum einen verflucht neugierig und zum anderen auch noch hartnäckig... Er geht langsam einen Schritt von der Tür weg, dreht sich um und öffnet dann selbige. Jetzt steht er direkt vor der Dunmerin. "Ich will mal versuchen das euch so zu sagen, damit ihr auf der einen Seite keine Lüge deuten wollt und mich auf der anderen Seite nicht für einen Schwätzer oder gar Rüpel haltet... Ich habe mir durchaus die Beine vertreten. Bis zu der Schenke gegenüber, " dabei kann sich Diäigan ein leichtes Grinsen nicht verkneifen, "und um ehrlich zu sein, ich hatte schon am Nordzugang zu Vivec nichts für die Ordinatoren übrig. Nun, dass sie nicht gut auf Fremde zu sprechen sind, wusste ich im Vorfeld, aber dass einige von ihnen gleich in eine derartige Reaktion verfallen, war mir nicht klar. Ich muss wohl erst noch lernen, meine Zunge in Morrowind so zu bewegen, dass auch dessen Bewohner nicht gleich dem Wut und Zorn vefallen." Nachdem er seine kleine Rede beendet hatte, ziet er seine gebrochene Hand unter dem schwarzen Stoff hervor. Nun, dass war einer der Tempelwachen, für die ich nur ein paar wenige ruppige Worte übrig hatte. Erst renkte sie mir den rechten Arm aus und dann wenig später in der Taverne sah sie mich gleich ein zweites Mal und hatte nicht besseres zu tun als mir die linke Hand zu brechen. Ein Mitglied der Kriegergilde, welches auch in der Taverne zugegen war, wand einen Heilzauber an, da meine Kraft zu erschöpft war, als dass ich einen solchen selbst hätte wirken können. Die Schmerzen sind weg, aber die Heilung wird wohl noch eine weile andauern. Ich will damit kein Mitleid heucheln... das bringt mir die Heilung auch nicht schneller. Ich würde euch lediglich bitten, mir etwas Ruhe zu gewähren." Während Diäigan dies sagte, hatte er die ganze Zeit betrübt auf sein zerstörtes Handgelenk gestarrt, doch nun, da er zu Ende gesprochen hatte, blickte er Serena freundlich aber mit einem gewissen stechenden Blick an. Da vernam er das Geräusch, als die Tür zu dem Zimmer aufging, in dem Hlavera und Ramirez schlafen. Er lehnte sich etwas aus der Tür, um zu sehen, wer ausgetreten ist. Hlavera stand mit wirrem Blick im Flur.

Van Tommels
22.12.2008, 19:45
Serena schaut besorgt auf das Handgelenk des Kaiserlichen, aber durch seine Erklärungen geht sie nicht davon aus, dass sie noch etwas für ihn tun muss. So lauscht sie seiner Rede, und nachdem er geendet hat, nickt sie nur als Antwort. Allein seine Haltung beim Eintreten hätte mir vermitteln müssen, dass ich ihn nicht weiter stören sollte. Was mache ich mir eigentlich Sorgen, dieser Diäigan ist mir ein wenig suspekt. Dann will sie sich schon zum gehen wenden, als sie Hlavera herankommen sieht. "Was ist denn los, Hlavera?", ruft sie besorgt und geht auf ihre Nichte zu.

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Kaum ist Hlavera aus dem Raum, kommt durch das leicht geöffnete Dachzimmer ein kleines Zettelchen geflogen und landet genau vor Ramiréz Füßen. Es ist ein leichtes Poltern auf dem dach zu hören, dann ist Stille; der Überbringer der Botschaft scheint verschwunden zu sein. Auf dem Zettel steht:

http://s11.directupload.net/images/user/081222/s8kw384o.png

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Ramiréz bleibt verwirrt und allein im Gästezimmer zurück und blickt immer noch ungläubig auf die geschlossene Tür. Was war denn das? Wo will sie plötzlich hin? Habe ich irgend etwas falsches gesagt? Nein, ich habe lediglich Vivec erwähnt, aber jagt ihr dies so einen Schauer über den Rücken? Unwahrscheinlich. Vielleicht lässt die Wirkung des Moschus nach. Nicht auszudenken, aber ich habe ja erreicht, was ich wollte. Ein wenig frische Luft wird mir vielleicht gut tun. Der Nord erhebt sich, als der Zettel vor seinen Füßen landet. Aus Reflex zuckt seine Hand zum Dolch und er blickt in die Höhe, aber als niemand zu sehen ist, entspannt sich der Assassine. Langsam bückt er sich nach dem Zettel, hebt ihn mit einer Hand auf und faltet ihn auseinander. Mit starrem Blick liest Ramiréz die Wörter.
Immer wieder gleiten die farbigen Augen über das Papier. Ramiréz kommt es so vor, als ob er schon stundenlang auf das Schriftstück gestarrt hat. Nun schaut er auf und mit leerem Blick in den Raum. Und nun? Was soll ich denn nun machen? In Anbetracht der Situation wird mir Hlavera es übel nehmen, wenn ich jetzt verschwinde. Aber wir beide scheinen nicht füreinander bestimmt. Dies in den Zettel hineinzudeuten ist zwar sehr gewagt, jedoch scheint es Schicksal zu sein. Ein wenig hektisch legt der Nord seinen Umhang an, zieht das Tuch vor sein Gesicht und streift die Kapuze über. Dann dreht er den Zettel um und schnappt sich die kostbare Feder vom Tisch; mit hastiger Schrift bringt er ein "Es tut mir leid, leb wohl; Ramiréz" zu Papier. Angemessen ist etwas anders, vielleicht sollte ich wenigstens eine Erinnerung dalassen, aber ob sie das will. Egal, entweder sie behält es oder sie wirft es weg. Er kramt in seinen Taschen und wird schließlich fündig: eine kleine Metallplakette mit einem verschnörkeltem R legt er neben die Nachricht. Dies lasse ich normalerweise bei meinen Opfern zurück, aber hier kann es auch mal eine andere Aufgabe erfüllen. Einen Stuhl unter das Dachfenster gestellt, öffnet er es und zieht sich nach oben auf das Dach. Dann schließt er diesen provisorischen Notausgang hinter sich und klettert in der Dunkelheit, welche mittlerweile eingetreten ist, die Hauswand hinunter. Am Boden angekommen, blickt der Assassine nochmal wehmütig die Wand hinauf, seufzt leise und läuft dann raschen Schrittes Richtung Arena davon.

Grimoa
04.01.2009, 16:05
Mit einer leicht erhobenen Augenbraue guckt Irwaen den Ordinatoren hinterher, als diese die Gildenhalle verlassen. "Was war das denn?", murmelt die Bosmerin leise vor sich hin, als der Knall der zuschlagenden Tür noch in ihren Ohren nachhallt. "Und wieso ist hier auch alles wie ausgestorben?", fügt sie hinzu, als sie sich in der verwaist wirkenden Eingangshalle umsieht. Für einen Moment steht sie noch unentschlossen herum, dann geht sie auf die Treppe zu und bewegt sich mit leichten Schritten die Stufen hinab. Am Ende der Streppe bleibt sie stehen, um sich ersteinmal umzusehen und nach Möglichkeit nicht auch noch den Zorn des orkischen Schmieds auf sich zu ziehen.

Eilonwy
08.01.2009, 16:54
Hlavera schenkt ihrer Tante nur ein müdes Lächeln und kaum Beachtung. Mit einem leichten Kopfschütteln winkt sie ab: "Ach nichts, Tante. Ich hab es da drinnen", und nickt in Richtung ihrer Zimmertür, " nur nicht mehr ausgehalten. Die Luft ist wie aufgeladen. Aber es ist alles in Ordnung. Mach dir keine Gedanken."
Auch dem Kaiserlichen lächelt sie kurz zu, dann wendet sie sich aber wieder ab und ihre Füße tragen sie ohne, dass sie darauf achtet, den Flur zu ihrem Gästezimmer zurück.
In ihrem Kopf schwirrt immer noch alles, aber sie kommt sich plötzlich wieder mal äußerst lächerlich vor. Er muss denken, dass ich vor ihm geflüchtet bin... Das bin ich ja auch, aber eigentlich soll er das nicht wissen... Aber wie ich kenne, wird er selbst auch schon zu diesem Schluss gekommen sein. Herr je...Was mache ich nur immer?
Sie schüttelt erneut den Kopf und dreht sich wieder zur Zimmertür. Ihr Vorhaben Diäigan mit einzubeziehen hat sie verworfen.
Sanft legt sie ihre rechte Hand auf die Klinke der Tür und atmet kurz durch.
Dann drückt sie diese herunter und betritt langsam das Zimmer. Die Tür schließt sie sorgsam hinter sich und sieht sich dann suchend im Raum nach dem Nord um.
"Ramirèz?", fragt sie halblaut. Sie kann ihn nirgends entdecken und dann fällt ihr Blick auf den Stuhl mitten im Raum. Sie geht langsam darauf zu und überlegt, ob er vorher da auch schon gestanden hat. "Nein, hat er nicht. Aber wer hat ihn da hingestellt? Und wieso?" Murmelt Hlavera. Sie streicht mit ihrem Zeigefinger über die kunstvoll gearbeitet Lehne und versucht sich daraus einen Reim zu machen. Wo ist Ramirèz und was macht der Stuhl hier?
Eher zufällig wandert ihr Blick zur Decke und sie sieht die Dachluke. Erst runzelt sie die Stirn, aber dann tritt Erkenntnis ein.
Zum Glück steht der Stuhl vor ihr, denn nun braucht sie etwas zum hinsetzen.

Van Tommels
08.01.2009, 17:02
Der orkische Schmied geht aufgeregt in seiner großen Schmiede hin und her und flucht vor sich hin. Als Irwaen das Ende der Treppe erreicht hat, bietet sich ihr ein skurriles Bild. Lorbumol gro-Aglakh steht in der mitte des Raumes, einen großen Schmiedehammer auf der Schulter, an der Seite des Raumes sitzen 2 Mitglieder der Kriegergilde an einem Tisch mit 2 Krügen Met vor sich und blicken den Schmied besorgt, aber auch leicht ängstlich an. Dieser donnert plötzlich wieder los, mit dem Rücken zu der Bosmerin. "Was ist? Was schaut ihr so?! Denkt ihr, ich will euch so einfach in die Klauen dieser gepanzerten Halbgaurs geben? Denkt ihr das? Oh nein, ihr bleibt schön hier, wir haben schon genug Mitgliedermangel, da will ich keinen von euch Deletanten den Assassinen zum Fraß vorwerfen....". Der Ork dreht sich um, und seine gelblichen Augen erspähen Irwaen, seine Gesichtszüge werden spöttisch. "Sieh mal einer an, wer sich wieder hierher bequemt....", und den Schmiedehammer lässt er von seiner Schulter krachend zu Boden fallen. Man merkt deutlich, wie angespannt der Schmied ist.

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Serena blickt verwirrt hinter ihrer Nichte her, nur selten wurde sie einfach so stehengelassen, schon gar nicht von ihrer Nichte. "Naja, sie wird wohl ihre Gründe haben...". Dann wendet sich die Dunmerin zu Diäigan um. "Tut mir leid, euch gestört zu haben..., meint sie freundlich und geht dann, noch einen besorgten Blick Richtung Hlaveras Zimmer werfend, wieder nach unten.

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Ohne große Probleme kommt Ramiréz im Bezirk der Arena an und geht seinen gewohnten Weg in die Kanäle zu der Gilde der Morag Tong. Auf dem ganzen Weg ist er nicht sehr aufmerksam gewesen, da seine Gedanken immer nur um eines kreisen: Hlavera. Konnte ich sie wirklich einfach so verlassen? Ja, ich musste es, aber wenn ich denke, es macht mir nichts aus, warum geht sie mir nicht aus dem Kopf? Sich diese Gedanken machend steigt er die lange Treppe hinauf und öffnet die unscheinbare schwere Tür zur Gildenhalle. Also er eintritt, ist die Halle verweist, zu so später Zeit sind alle Mitglieder scheinbar schon zu Bett oder ihre Aufträge erledigen. Der Nord jedoch findet keine Ruhe. immer noch die Nachricht vor Augen interessiert es ihn brennend, ob der Gildenleiter noch immer so ist wie früher: konsequent, kompetent und einen Hang zum sehr späten Arbeiten. Ohne zu wissen warum geht er Richtung des Arbeitsraumes des Gildenführers, und vollkommen automatisch klopft er an die dicke Holztür. Gespannt wartet er auf irgendeine Reaktion, wendet sich aber schon zum Gehen.

Eilonwy
08.01.2009, 18:03
Es ist, als würde sich ein Umhang aus Blei um ihre Schultern legen und sie langsam und unaufhaltsam nach unten ziehen. Und als würde sich eine Klaue aus Einsen um ihr Herz legen und Schmerzvoll zudrücken.
Im ersten Moment, nachdem Hlavera die Tatsachen wie Puzzleteile zusammengefügt hat, spürt, sieht und hört sie nichts. Auch ihr Kopf ist leer und kein Gedanke regt sich.
Dann, ganz langsam, sickern die ersten Gefühle in ihr Bewusst sein. Allen voran Schmerz und Trauer.
Immer noch blind vor Tränen, die sie nicht weint, weil sie nicht kommen und Hlavera sie zusätzlich zurückdrängt erhebt sie sich wieder. Mit leerem Blick sieht sie sich erneut um, auf der suche nach einem Anzeichen dafür, dass der Nord sie doch nicht für immer verlassen hat. Dabei entdeckt sie einen Zettel und ein kleines rundes silberglänzendes Ding daneben auf dem Tisch. Bedächtig hebt sie die Nachricht auf und liest die wenigen Worte, die dort in Hast hingeschmiert wurden. Nur schwach dringen die Worte zu ihr durch. "Es tut mir leid, leb wohl" flüstert sie mit heiserer Stimme die Worte. Sie lässt das Papier los und der Zettel segelt zurück auf die Tischplatte. Dann nimmt sie das glänzende Etwas in die Hand, das sich bei genauerem betrachten als silberne Plakette mit einem eingravierten "R" herausstellt und für einen Moment erhellt ein trauriges kleines Lächeln ihr Gesicht.

weuze
13.01.2009, 15:51
Nanu... was ist denn mit ihr los? Ich hab sie ja schon öfter in so einer Verfassung gesehen, aber gerade scheint sie sich in völlig geistiger Umnachtung zu befinden. Denkt sich Diäigan und schaut der jungen Dunmerin hinterher, wie sie wieder in das Zimmer verschwindet aus dem sie gekommen ist. Mit ähnlich versteinerter Mine blickt er auch Serena nach. Aus einer Eingebung heraus und ohne greifbaren Gedanken geht der Kaiserliche Serena in die unteren Wohnräume hinterher. Mit hölzernen aber kaum hörbaren Schritten nähert er sich Serena, die gerade offensichtlich nicht weiss, was sie von dem Verhalten ihrer Nichte denken soll. "Entschuldigd, aber... in der Tat, ihr habt mich in dem Moment gestört, da ich meinen eigenen Gedanken nachging. Aber ich möchte nicht, dass ihr euch um eure Intuition gebracht fühlt, da ich an eurer Stelle wahrscheinlich gleich gehandelt hätte. Außerdem sind es eure Räumlichkeiten, die mir hier in Vivec ein Dach über dem Kopf ermöglichen." Mit freundlichem aber ausdrucklosem Gesicht, blickt Diäigan in die rötlichen Augen der Dunmerin und fährt nach einer kleinen Pause fort: "Doch sagt, wisst ihr, was es mit dem eher ungewöhnlichen Verhalten eurer Nichte auf sich hat? Nicht, dass es mich etwas anginge..."

Van Tommels
20.01.2009, 13:42
Serena dreht sich nicht herum, als Diäigan sie anspricht. Stattdessen lauscht er seinen Worten und beginnt wie nebenbei die Regale mit einem weißen Tuch abzuwischen. Dass dies um diese abendliche Zeit doch recht suspekt wirkt und es eher so scheinen lässt, als bräuchte sie etwas zur Ablenkung oder um das nun eintretende Schweigen zu überbrücken, bemerkt die Dunmerin nicht. Erst nach etwa einer halben Minute, in der Diäigan schon fast befürchten musste, dass Serena ihn gar nicht bemerkt hat, antwortet diese, nicht ohne schelmischen Unterton: "Ich bin zwar eine Frau, jedoch habe ich den Willen dem natürlichen Erzähldrang meines Geschlechtes zu widerstehen. Erst recht wenn es meine Nichte ist, um die es geht. Außerdem...", und die Dunmerin dreht sich mit einem diplomatischen Lächeln zu dem Kaiserlichen um, "...ich kann nicht sagen, dass ihr vertrauenswürdig genug auf mich wirkt. Ihr seid ebenso undurchsichtig wie euer Gefährte Ramiréz. Nicht dass ich leicht zu durchschauende Menschen mag, diese sind mir sogar zuwider, jedoch weiß ich bei euch und dem Nord nicht wirklich woran ich bin. Daher würde ich vorschlagen: Wenn meine Nichte mit euch reden will, wird sie dies tun. Von mir erfahrt ihr nichts....", und mit einem letzten freundlichen Blick dreht sich die Dunkelelfe wieder weg und wischt weiter die Möbel.

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Nah einem Moment dringt ein sachliches und monotones "Herein" an Ramiréz Ohr. Nach dessen Eintreten bittet der etwas ältere Dunmer, welcher hinter dem Schreibtisch sitzt, den Nord mit einer Geste die Tür zu schließen. Der Dunkelelf trägt eine edle Hose und ein selbiges Hemd, jedoch scheint sein Körperbau trotz des offensichtlichen Alters immer noch sehnig und kräftig zu sein. Auf dem bläulichen Gesicht zeichnen sich etliche kleine Narben ab; jede Einzelne scheint ihre eigene Geschichte zu erzählen, die Geschichte eines Mannes, welcher einen langen und beschwerlichen Weg beschritten hat, um Anführer der Morag Tong zu werden. Die Stimme des Elfs klingt genauso ruhig wie sein äußeres Erscheinungsbild vermuten lässt; er spricht Ramiréz an und blickt kurz von seinem Dokument, welches er gerade beschreibt, auf. "Schön, dich wieder zu sehen. Bevor du fragst, meine Stellvertreterin ist nicht hier. Wahrscheinlich zu deiner Freude....", und beim letzten Teil liegt ein leichtes Lächeln auf dem Gesicht des Gildenführers. Dann schreibt er weiter und lässt den Assassinen zunächst stehen. Eine Ewigkeit lang herrscht Stille im Raum, nur das Kratzen der Feder ist zu hören.
Schließlich wird die Feder abgesetzt und die kräftigen Hände rollen das Pergament zusammen und legen es an die Tischkante. "Dein nächster Auftrag. Und sei vorsichtig. Ich weiß zwar, dass du es sowieso bist, jedoch ist mir zu Ohren gekommen, dass der Tempel alles rekrutiert was er bekommen kann. Es ist diesmal nicht so ein...seltsamer Auftrag wie der Letzte. Jedoch hast du selbst diesen sehr gut erfüllt, Auftrag bleibt Auftrag, darum...", und der Dunmer legt ein kleines Säckchen, welches klimpert, neben das Dokument. Dann lehnt er sich zurück, blickt den Nord noch einen Moment an und erhebt sich dann, um zum Bücherregal zu gehen. Hier angekommen stellt er sich mit dem Rücken zum Nord und blättert in einem Buch, als ob Ramiréz gar nicht mehr existieren würde.

Ramiréz:
1x Auftrag
200 Draken

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Der Nord hat die ganze Zeit nur geschwiegen und leicht genickt. Also war mein Gefühl, was den letzten Auftrag betraf, nicht falsch. Froh, dass dieser Auftrag nun wenigstens vorbei ist, tritt der Assassine vor, nimmt sich das Dokument und den kleinen Beutel und verlässt mit ruhigen Schritten das Arbeitszimmer.
Nachdem er die Tür leise hinter sich geschlossen hat, atmet er durch. Er hat eine unglaubliche Ausstrahlung. So abgeklärt und ruhig, und kaum zurück, schon wieder an der Arbeit. Unten in der Haupthalle angekommen, setzt sich Ramiréz an einen Tisch und entrollt das Dokument, nachdem er sich versichert hat, dass er allein ist. Er beginnt zu lesen, und seine Miene verfinstert sich zusehens. "Falensarano....einen Schmuggler hinrichten....da steckt doch mehr dahinter, seit wann befasst sich die Gilde mit Kleinkriminellen? Und dann noch die Leiche durchsuchen nach einer kleinen Figur aus erstarrter Lava? Und natürlich so aussehen lassen, als ob die Konkurrenz dahintersteckt....", murmelt der Nord und streift sich mit seiner Hand, welche er inzwischen von dem Handschuh befreit hat, über den stoppeligen Kopf. "Das schwierige hieran ist nur die Reise, aber ich habe einen sehr großzügigen Zeitraum diesen Auftrag zu erfüllen. Vielleicht bringt mich das auf andere Gedanken....". Der Assassine rollt das Pergament wieder zusammen, stopft es in die Tasche und begibt sich Richtung seines Raumes. Hier schließt er die Tür 2 mal hinter sich ab und legt seine gesamte Bewaffnung auf den Tisch ab. Dann entledigt er sich des Umhangs und der Rüstung und legt sich auf das Bett. Hier döst er noch eine Weile vor sich hin, an die Decke schauend, bevor er letztendlich doch einschläft.

weuze
20.01.2009, 20:50
Nachdem die Dunkelelfin geendet hat stutzt Diäigan. Ihr Verstand ist wie ihr Intellekt messerscharf... Diäigans Stolz meldet sich im Unterbewusstsein... Ich will jetzt aber Informationen haben... ob ich nun vetrauenswürdig bin oder nicht. Außerdem ist mir ein Duell des Verstandes lieber als eines mit physicher Kraft. Mit diesem Gedanken und einem inneren Grinsen setzt Diäigan ein weiteres Mal an: "Dass ihr die Kraft besitzt nicht wie andere Frauen alles zu erzählen was euch durch den Kopf geht, habt ihr mir gegenüber schon bewiesen. Und dass ich nicht unbedingt einen vertrauenerweckenden Anblick bieten kann, ist mir durchaus bekannt. Aber ist das ein Vorwand mir nicht mehr Informationen über Dinge zu geben, über die Hlavera mir schon etwas erzählt hat? Ich bin mit eurer Nichte nun schon weit gereist und habe sie schon in mancher seelischer Verfassung erlebt. Doch scheint sie in letzter Zeit überhaupt nicht mehr zu wissen, was sie denken soll, woher das auch immer kommen mag..." Sagt Diäigan mit charmantem und zugleich bestimmtem Ton.

Eilonwy
01.02.2009, 11:57
Hlavera blinzelt ein paar Mal, bis sich ihr Blick, immernoch auf die kleine Plakette in ihrer Hand gerichtet, wieder scharfstellt. Sie lässt das silberne Etwas von ihren Fingerspitzen in ihre Handfläche gleiten und schließt dann bestimmt ihre schlanken Finger darum. Danach verbirgt sie es sorgfältig in einer Falte ihrer Bluse. Dann fällt ihr Blich auf den Abschiedsnotiz , die nun, mit der Rückseite, auf der Ramirèz Anweisung Heim zu kommen steht. Ihre Mine bleibt unbewegt, als sie das Stück Papier aufhebt und genauer Betrachtet. Als die geschriebenen Worte endlich zu ihr durchdringen runzelt sie leicht die Stirn.
"Auftrag erfüllt...kehre Heim...", liest sie mit brüchiger Stimme. Was war denn der Auftrag ...? Das Stirnrunzeln vertieft sich, als sie über den Sinn der vier Worte nachdenkt. Natürlich war ich das, aber war sein Auftrag mich zu schützen, wie er gesagt hat, oder mich bloß sicher zu meiner Tante zu geleiten? Es wird wohl eher letzteres sein, aber warum hat er das nicht einfach erklärt, sondern uns getäuscht...?
Sie ist selbst verblüfft darüber, dass sie bei der Erkenntnis, dass der Nord sie alle getäuscht und sie selbst indirekt angelogen hat, keinen weiteren Schmerz verspürt, außer den immernoch dumpfen und irrationalen verlassen worden zu sein.
Sie lässt die Notiz zurück auf den Tisch gleiten und wendet sich zum gehen, noch immer ohne eine Träne zu weinen.

Van Tommels
07.02.2009, 13:10
Serena wischt elegant und kontinuierlich an den Möbeln entlang, dass man meinen könnte, sie ignoriere Diäigan absichtlich. Nachdem sie mit den Möbeln im Raum fertig ist, dreht sie sich nochmals zu dem Kaiserlichen herum, ein Lächeln auf den Lippen. "Ihr beleidigt mich, dass ihr denkt, ich würde mich von euch überzeugen lassen, doch noch über meine Nichte zu reden. Ich nehme euch diesen Versuch jedoch nicht übel, ihr Menschen seid nunmal von Natur aus sehr neugierig, in diesem Aspekt steht ihr den Elfen aus den Wäldern nur unwesentlich nach...", und mit einem mittlerweile schelmischen Grinsen Richtung Diäigan dreht sie sich auf den Absatz um und verlässt den Raum Richtung Küche.

weuze
07.02.2009, 14:48
Was zum... ich glaub ich hab mich gerade verhört... Als Serena sich umdreht und den Raum einfach verlässt, legt Diäigan die Stirn in Falten. So komme ich nicht weiter. Meine Versuche mit ihr zu korrespondieren, sind nichts weiter als verbale Querschläger... "Lauft ihr etwa weg vor mir? Oder seid ihr des Redens mit mir überdrüssig? Ich wollte euch keineswegs beleidigen, schließlich habe ich dazu den falschen Standpunkt. Aber ich verstehe... Die Mer nehmen sich und die Welt meines Erachtens etwas zu ernst. Dass viele dazu durch teilweise recht abstruse äußere Einflüsse zu so einer Einstellung gezwungen sind ist mir allerdings bekannt," und mit den letzen Worten macht Diäigan eine kleine Pause und reibt sich herausvordernd sein gebrochenes Handgelenk.

Eilonwy
07.02.2009, 17:12
Hlavera tritt auf den Flur hinaus und ertappt sich dabei, wie sie automatisch nach jemandem Ausschau hält. Aber nach wem? Sie lässt ihren Blick noch einmal durch den reich dekorierten Gang schweifen und geht dann zur Treppe.
Ein Gedanke formt sich durch den trüben Nebel, der immernoch ihren Geiste betäubt und ihn daran hindert das alles wirklich zu begreifen.
Ungelenk, wie es sonst nicht ihre Art ist, geht sie die Treppe hinunter, auf der Suche nach dem letzten Begleiter, der ihr noch geblieben ist. Im Erdgeschoss angekommen wende sie sich instinktiv in Richtung Esszimmer und Küche.
Richtig vermutet, trifft sie den Kaiserlichen im Esszimmer. Dass dieser und ihre Tante in eine Diskussion vertieft sind, bekommt sie nur vage am Rand mit.
Kaum, dass sie den Raum betreten hat, spricht sie Diäigan an, ihre Stimme ist heiser und klingt, als würde jemand mit seinen Nägeln über eine Schieferplatte schaben:" Er ist verschwunden. Durch die Dachluke in unserem Zimmer. Er hat eine Notiz zurückgelassen. Auf der einen Seite steht Auftrag erfüllt. Kehre Heim. Auf der Rückseite steht Es tut mir Leid. Leb wohl", und von einem unbestimmten Gefühl getrieben fügt sie selbst noch hinzu:" Und er lässt euch auch grüße und ein 'Leb wohl' ausrichten. Ich denke, wir sehen ihn nie wieder..."
Ihre Stimme war währenddessen immer leiser geworden und der letzte Teil war nur noch geflüstert. Sie lächelt den Kaiserlich traurig an und wendet sich wieder zum Gehen.

Van Tommels
08.02.2009, 14:19
Serena ist in der Küche angelangt und wischt über die Regale, während sie Diäigan im Esszimmer weiter vor sich hinreden hört. Dieser Mensch ist wirklich außergewöhnlich hartnäckig, aber auch anscheinend sehr begriffsstutzig..., denkt sie sich und lächelt vor sich hin. Anstatt irgendetwas zu erwidern, putzt sie die Arbeitsplatte zu Ende und betritt dann wieder das Esszimmer, um den Kaiserlichen nun endgültig klar zu machen, dass er aus ihr nichts herausbekommt. Gerade als sie ansetzen will, erblickt sie ihre Nichte und lauscht auch ihren Ausführungen, welche sie Diäigan gibt. Wie? Verschwunden?, geht ihr durch den Kopf, und schnell geht sie Hlavera hinterher und legt ihr die Hand von hinten auf die Schulter.

weuze
10.02.2009, 16:28
Diäigan wartet gespannt auf die Antwort von Serena, als plötzlich Hlavera hinter ihm steht und ihm erzählt, was ihr durch den Kopf geht. Er dreht sich zu ihr um und lauscht ihren Worten. Doch bevor er die junge Dunmerin am Gehen hinder kann, ist Serena schon bei ihr. Ungläubig starrt Diäigan auf Hlavera und setzt zum Sprechen an: "Ihr redet doch nicht etwa von Ramirez?" Und im gleichen Augenblick beisst sich der Kaiserlich auf die Zunge, weil seine Frage völlig falsch gewählt war und die Trauer von Hlavera eher vergrößern wird, als von ihr abzulenken...

Eilonwy
11.02.2009, 20:31
Die tröstende Berührung Serenas lässt Hlavera wieder umdrehen.
Sie schenkt ihrer Tante ein kleines dankbares Lächeln, ehe sie an den Kaiserlichen gewandt langsam nickend antwortet:"Mhmm... Doch... Ich rede von Ramirez... Er ist durch die Dachluke in unsere, Zimmer", wiederholt sie."Das denke ich jedenfalls. Zumindest ist er nicht durch den Flur da wir uns zu diesem Augenblick dort befanden und er zumindest an mir nicht vorbei gekommen ist. Und ein Stuhl stand unter der Luke. Der Abstand dazwischen ist für einen Nord seiner Statur ein leichtes zu überbrücken. Ich schätze auch, dass er zu seinem Auftraggeber, oder dem Ort wo er seine Aufträge bekommt zurückgekehrt ist, da ja eindeutig der Befehl gegeben war zurückzukehren. Haltet mich für sentimental und naiv, aber daraus, dass er sich weder von euch noch von mir der Ehre gebührend verabschiedet hat, schließe ich, dass ihm weder meine, noch eure Gesellschaft mehr bedeutet hat, als die Zweckmäßigkeit erlaubt..."
Sie sieht Diäigan an, als wolle sie sich für Ramirèz Verhalten entschuldigen.

weuze
11.02.2009, 21:30
Diäigan lauscht den Worten der Dunmerin und seine Mine formt sich immer mehr zu einem Ausdruck der Verwunderung während Hlavera spricht. Als sie endet, versteinert sich des Kaiserlichen Gesicht sogleich wieder. Also ich bezweifle, dass es so ist, wie sie denkt, dass sich die Situation momentan verhält... "Nun, ihr seid sichtlich nicht erfreut darüber, dass Ramirez uns verlassen hat, schließlich hattet ihr einen... äh besonderen Bezug zu ihm als Begleiter. Was ihr da sagt klingt durchaus plausibel... doch ich glaube nicht, dass Ramirez nur des Auftrags wegen so lange bei uns oder vielmehr bei euch geblieben ist. Dass er möglicherweise ein Assasine ist und ihr sein Auftrag ward, ist nun nicht mehr auszuschließen, auch wenn wir es ebensowenig sicher bejahen können. Und doch, ohne dein Volk nun in irgendeiner Weise anderen negativ unter zu ordnen, glaube ich nicht, dass ein Nord anders als Dunmer, in der Lage ist Gefühle völlig über Bord zu werfen." Mit einem freundlichen Lächeln, welches das Antlitz von Diäigan fast greishaft väterlich wirken lässt, begegnet er Hlaveras eher unsicherem Ausdruck

Eilonwy
12.02.2009, 23:24
Wärme breite sich bei Diäigans Worten in Hlavers Brust aus. Sie vermag die Taubheit dort ein wenig zurückzudrängen, dennoch weigert sich ein hartnäckiger Teil, Hlaveras Geistes wirklich zu akzeptieren, dass sie den Nord nie wieder sieht.
Sie seufzt. "Nein, natürlich bin ich nicht erfreut und was ihr da sagt stimmt. Wir hatten eine besondere Beziehung. Also, zumindest dachte ich so...Aber es tut gut zu hören, dass ich noch im Stande bin, plausibel zu denken. Das lässt mich hoffen, dass ich doch noch nicht ganz wahnsinnig bin, weil ich nichts spüre...Versteht ihr? Nichts! Gar nichts... Keinen Schmerz und keine Trauer. Das habe ich in den ersten Minuten verspürt, aber nun...? Leere, fast so, als hätte ich kein Herz mehr..." Sie sieht den Kaiserlichen verzweifelt an und fügt leise hinzu: "Wahrscheinlich hat er es mitgenommen..."

weuze
13.02.2009, 22:02
Was erwartet sie von mier? Dass ich den Nord herbeizaubere? "Ich glaube nicht, dass es der Wahnsinn ist, der an euch nagt, sondern eher der unausgesprochene Begriff, das Gefühl, welches hier schon die ganze Zeit in der Luft hängt. Jenes, welches ihr in der Gegenwart des Nords gespürt habt und welches eben jetzt, da er wie es scheint, unwiederbringlich verschwunden ist, die seltsame Taubheit bei euch hervorbingt. Ihr habt Ramirez nicht verloren, nicht so lange ihr an ihn denkt, denn nur wer vergisst, verliert. Doch bezweifle ich, dass ihr diesen Nord vergessen könnt..." Diäigan macht eine kleine Pause um sicher zu gehen, dass Hlavera noch aufmerksam ist. "Wenn er euer Herz, wie ihr es sagt, mitgenommen hat, was hindert euch daran, ihm zu folgen? Ich bin mir sicher, eure Gefühle werden euch früher oder später dasselbe sagen. Ihr seid eine kluge junge Frau, hört auf das, was euch euer Innerstes zu vermitteln versucht..." Sagt Diäigan in freundlichem und tröstendem Tonfall.

Van Tommels
16.02.2009, 09:22
Gebannt lauscht Serena den Worten von Diäigan und ihrer Nichte. Dabei macht sie sich ihre ganz eigenen Gedanken. Mir war im Grunde klar, dass das nicht gut enden wird. Dieser Nord war und ist eine undurchschaubare Person. Aber dieser Diäigan steht ihm nur wenig nach. Mit dem Unterschied, dass er mehr auf die Sprache setzt, und dies beherrscht er recht gut. Dann aber wendet sie ihrer Aufmerksamkeit wieder Hlavera zu. Tröstend nimmt sie sie in dem Arm und drückt sie leicht. Und statt jetzt mit anklagenden Worten ihre Bestätigung kundzutun streicht sie ihrer Nichte über den Rücken und flüstert ihr zu: "Alles wird gut.". Dann lässt sie von Hlavera ab, wobei sie aber ihre Hand weiterhin festhält. "Vielleicht solltest du dich schlafen legen...ruh dich aus...", meint sie leise und mit warmer Stimme.

Eilonwy
21.02.2009, 12:26
Hlavera ist verwundert.
Von den einfühlsamen Worten des Kaiserlichen und ihrer Tante.
"...ihm folgen...?", wiederholt sich abwesend Diäigans Vorschlag. "Nun, ich weiß nicht. Ich halte das für keine gute Idee..."
Sie fährt sich mit der Hand durch die Haare und grübelt über die kryptischen Worte ihrer Tante nach.
"Alles wird gut" Was hat das zu bedeuten? Sie mag Ramirèz doch noch nicht einmal... Warum ist sie sich so sicher? Weiß sie etwas, dass ich nicht weiß? Wohl kaum, sie hat kaum mit dem Nord gesprochen und ich glaube auch nicht, dass er ihr etwas anvertraut hat... Dafür gab es zu viele Spannungen zwischen ihnen.
Sie schüttelt leicht den Kopf und blickt dann auf. Dann drückt sie die Hand ihrer Tante leicht und lässt sie dann los.
"Ja, vielleicht sollte ich erstmal schlafen." Mit diesen Worten wendet sie sich ab und geht in Richtung Treppe davon.

weuze
27.02.2009, 16:44
Naja vielleicht... nein das ist eine absurde Spinnerei... oder habe ich meine Art sonst viel zu hoch gelobt? Nein, ich werde es nicht mal wagen... Doch noch bevor der Kaiserliche seine eigenen Gedanken niedergekämpft hat, öffnet er den Mund und sagt, was er eigentlich nicht aussprechen will: "Nunja, wenn ihr vielleicht Angst habt allein nach Ramirez zu suchen, dann würde ich euch begleiten... sofern ihr überhaupt genug für ihn empfunden habt, dass er es nun wert wäre nach ihm zu suchen..." Erstaunt über seine eigenen Worte, beisst sich Diäigan verlegen auf die Unterlippe. Schnell fügt er in der Hoffnung das zuvor ausgesprochenen vergessen zu machen, hinzu: "Aber nun schlaft ersteinmal. Die Ruhe wird euch gut tun."

Van Tommels
02.03.2009, 18:44
Bei Hlaveras Weggehen löst sich die Hand von Serena von der ihrer Nichte, und sie schaut ihr mit einem besorgten Gesichtsausdruck hinterher. Kaum ist die Dunmerin außer Sicht- und Hörweite, schwenken Serenas Augen zu Diäigan und funkeln ihn an. "Mir war sofort klar, dass ich von dieser Art der Begleitung wenig zu erwarten habe. Dass es allerdings sowenig ist und dieser Ramiréz sofort das Weite sucht, das ist wie ein Schlag ins Gesicht. Ich warne euch...", und sie tritt an Diäigan heran und blickt ihn direkt in die Augen, "...wenn ihr meine Nichte genauso allein lasst, dann suche ich euch, und dann sollte Vivec gnädig zu euch sein. Sehr gnädig...", und dann wendet sich die Dunkelelfe ab und verlässt ohne noch ein Wort zu sagen den Raum, womit sie den Kaiserlichen einfach stehen lässt.

Van Tommels
10.06.2009, 19:42
Erstemal dicht :)