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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die schlechtesten Superhelden/Comic Filme



Sifo Dyas
27.08.2008, 01:37
Da ja The Dark Knight in den Kinos derzeit einen Hype generiert, den es vorher vielleicht nur bei Star Wars, Titanic, Star Wars Episode I und Herr der Ringe gab, und Comic Filme durch diesen Streifen vielleicht nun endgültig aus der Phalanx der Albernheit im Bewusstsein der "normalen" Kinogänger ausbrechen werden (auch wenn diese Art Film schon seit Jahren, genauer seit X-Men im Jahre 2000, einen Boom erfährt), wäre es doch angebracht, sich mal eben den Filmen des Genres zu widmen, die nicht gerade für die Akzeptanz von Superhelden bei der breiten Masse gesorft haben - die schlechtesten Superhelden Filme also, bzw. Superhelden Filme oder auch Comic Verfilmungen an sich (auch wenn man sich dann wieder über die Definition streiten könnte...Sin City oder 300 z.B. würden nicht unbedingt in diese Sparte passen, und nicht mal als Comics sollte man sie bezeichnen).
Also, welche Filme sind euch in dieser Hinsicht in bleibender, negativer Erinnerung geblieben? Welche Filme haben Charaktere, die euch am Herzen liegen, entweiht oder gar tolle Filmreihen gekillt (ich schaue in deine Richtung, Joel Schumacher...^^)?
Ich fange mal mit ein paar Beispielen an:

Supergirl (1984)
Oh Mann...der Film hatte im Prinzip wirklich Potential, wenn die Salkinds die Superman Reihe nicht schon vorher mit der Entlassung von Richard Donner in den Sand gesetzt hätten. Aber so ist der Film wirklich ein dampfender Haufen Schei*e. Sorry, aber es ist so, vor allem, wenn gute Ansätze dermaßen verpuffen. Da wären zum Beispiel die Darsteller: Helen Slater ist im Prinzip die perfekte Besetzung für Supergirl - wunderschön und charismatisch, mit einer gewissen Aura der Unschuld. Und dann die Nebenrollen erst: Faye Dunaway, Mia Farrow UND Peter O'Toole in einem Superhelden Film? Das klingt doch geradezu nach einer ernsthaften Behandlung des Materials! Fehlanzeige. Denn so gut diese Darsteller auch sein mögen, sie alle werden von dem katastrophal schlechten Script überrollt. Ja, Helen Slater ist wirklich eine der wenigen redeeming qualities des Films, aber die Dialoge, die sie aussprechen muss, sind hundsmiserabel, und die Liebesgeschichte, die der Figur angehängt wird, ist unromantisch und überflüssig (denn sie basiert ja nicht mal auf richtiger Liebe sondern auf einem fehlgeschlagenen Zauber...right...). Faye Dunaway scheint zwar Spaß in ihrer Rolle als Hexe zu haben, allerdings sieht man ihr auch an, wie demütigend diese over-the-top Rolle für sie sein muss, und die Figur selbst ist sowieso in einem Superman-verwandten Film fehl am Platz (eine Hexe, die mit Hilfe eines Gegenstandes der Zivilisation von Krypton zaubern kann? Bäh.). Peter O'Toole und Mia Farrow sind hingegen verschwendet - Mia taucht für bestenfalls 2 Minuten in einem Cameo auf (noch kürzer als der Auftritt von Marlon Brando im ersten Superman ^^), und Peter O'Toole ist ebenfalls viel zu kurz im Film (zudem ist seine Figur, Zaltar, ein absoluter Vollidiot...klaut das angeblich so wichtige Omegahedron, um damit Skulpturen zu machen, gibt das GEFÄHRLICHE Ding noch einer kindlich-naiven Kara und löst damit das Chaos aus...).
Dann ist da das Problem, dass der Film anscheinend ein Spin-Off der Superman Reihe hätte werden sollen...tja, nur leider hatten sich die Salkinds es nach dem Desaster Superman III mit Christopher Reeve, Gene Hachman und Margot Kidder verscherzt, und besonders die Abwesenheit von Christopher Reeve schadet dem Film (und wird noch vom Script billig erklärt - Superman auf Friedensmission in einer anderen Galaxis...). Deshalb wirken die Versuche, den Film wenigstens ein bisschen als Spin-Off erscheinen zu lassen, eher peinlich...Mark McClure als Jimmy Olsen kann die Kohlen auch nicht aus dem Feuer holen, und Maureen Teefy als Lucy Lane, Lois Lane's kleine Schwester, wurde fast schon verzweifelt reingeworfen...wenn auch nicht so schlimm wie Lex Luthor's Neffe Lenny Luthor in Teil 4 von Superman...
Das Script ist, wie gesagt, eine Katastrophe, schon allein auf Grund des dämlichen Ansatzes, eine Zauberin als Gegenspielerin von Supergirl zu verwenden, die, warum auch immer, kryptonische Technik verwenden kann. Und Supergirl...geht als Linda Lee an eine Mädchenschule...auf Empfehlung ihres Cousins Clark Kent (sie weiß zwar wohl, dass ihr Cousin Kal-El ist, aber woher kennt sie seinen Erden-Namen? Nachdem sie nicht mal einen Tag auf der Erde war? Und warum hat sie nach ihrer Weltraumreise in einer Kapsel auf einmal die Supergirl Klamotten, obwohl sie mit anderen eingestiegen ist? Na ja, Superhelden Film, muss ja keinen Sinn machen...)? Und die Liebesgeschichte ist, wie schon erwähnt, unnötig wie ein Kropf und unromantisch ohne Ende, da nur purer Zufall.
Zu guter Letzt wären da die Spezial Effekte...die schlechter aussehen als im ersten Superman Film. Die Green-Screen Aufnahmen von Supergirl sind wirklich peinlich und wirken eher so, als wären sie für eine bewusste Parodie gedreht worden (sie passt wirklich überhaupt nicht zu den verwendeten Panorama Aufnahmen und ragt so sehr heraus...), und die Stadt Argo City wirkt so, als wäre sie aus Pappmaché gebaut (Kara bastelt mit dem Omegahedron einen SCHMETTERLING, der durch eine Wand hindurchfliegt, als wäre sie aus Papier, und schon wird das Omegahedron durch das Loch in den Weltraum gesaugt, und Kara beinahe auch...wie bitte? Soll das Technik von Krypton sein?!). Tja, und bei Karas Gegner musste man wohl auch sparen...sie kämpft zum Beispiel gegen einen Bagger, der durch Magie zum Leben erweckt wurde (!) oder gegen ein statisches Drachen-Monster, dass nur seine Hände bewegt und hier und da mal den Kopf (tja, da hätte man sich wohl an Ray Harryhausen wenden sollen...der hätte wohl was draus machen können damals).
Einfach nur eine Katastrophe, wie eine an sich gute Idee für ein Spin-Off durch eine dämliche Story in Grund und Boden gerammt wird. Der Film ist wirklich ein Desaster ohnegleichen.

L'Uomo Puma / The Pumaman (1980)
Au backe...jetzt kommen wir wirklich am Boden der Tatsachen an. ^^ Wie ihr ja alle wisst, waren italienische Filmemacher immer ganz schnell dabei, wenn es darum ging, aktuelle Trends aus Hollywood kostengünstig nachzuäffen. Das hatte natürlich auch was gutes, denn dadurch kamen wir in den Genuss der unsterblichen Western von Sergio Leone (und überhaupt den Werken dieses Mannes), einigen anderen Western mit Klaus Kinski (Kinski ist immer sehenswert, egal in welchem Film ^^) und den einen oder anderen unfreiwillig komischen Sci-Fi oder Fantasy Heulern (Ator l'invincibile / Ator - Herr des Feuers...oh graus ^^) von *ähem* Regisseuren vom Schlage eines Joe D'Amato. Tja, und unfreiwillig komisch ist auch L'Uomo Puma, ein unglaublich dreister Nachzügler, der unbedingt auf der Erfolgswelle von Superman mitschwimmen wollte. Obwohl der Film billig gedreht wurde, kann er mit einem prominenten embarrassed actor aufwarten: dem guten Donald Pleasence...oh Verzeihung, ich meinte natürlich Donald PleasAnce. Ja, ihr lest richtig: die opening credits des Films haben den Nachnamen von Donal Pleasence falsch geschrieben und mit "a" statt "e" ausgestattet...also peinlicher geht es nicht mehr - kann man nicht mal die Credits überprüfen?
Zum Film selbst sollte ich lieber nicht allzu viel sagen...schaut ihn euch lieber selbst an: auf youtube gibt es die MST3K Fassung des Films, also kommentiert von Mike und den Bots - zum schießen! ^^
http://www.youtube.com/watch?v=2Sx0Qc18RHE
Ich sag nur: "Puma Man! He flies like a moron!"
Nur noch 2 Sachen zum Film, die so dämlich sind, dass man es nicht glauben mag: wenn der Held des Films zum Puma Man wird, hat er die Kräfte eines Pumas...was im Film heißt, dass er fliegen kann! Und durch Wände gehen kann! Und sich teleportieren kann er auch! Aha...ich glaube, echte Pumas...können das eher nicht. ^^ Na ja, ist ja auch ein "man-god"...
Und der Mentor des Helden sucht am Anfang noch nach dem, der dazu auserkoren ist, der Puma Man zu sein. Tja, wie stellt er das nur an? Unser Freund hat natürlich eine geniale Idee: er schmeißt irgendwelche, wildfremden Menschen aus dem Fenster um zu sehen, ob sie den Sturz überleben und demzufolge der Puma Man sind...gehts noch? Zumal er dabei ne ganze Menge unschuldiger Leute killt...ganz zu schweigen davon, dass der Film eigentlich lighthearted sein soll...

Tja, welche Filme fallen euch noch ein?

DarkHawk
27.08.2008, 07:16
Am Anfang musste ich an solche Sachen wie Superman Returns oder Fantastic Four denken, allerdings waren die nur einfach nicht gut, aber richtig schlecht auch nicht. Dafür fällt mir jedoch ein geeigneterer Kanditat ein:
Faust: Love of the Damned ... Die Comics fand ich eigentlich ganz witzig, aber der Film war eine Beleidigung. Grottige Schauspieler, Superpeinliche CGI-Effekte und saudumme Dialoge.

Eisbaer
27.08.2008, 07:41
Masters of the Universe, zumindest meiner Meinung nach. Ich fand den Film so dermaßen grottig. Allein die Idee, He-Man auf die Erde kommen zu lassen, fand ich mehr als flach.

Neewaa
27.08.2008, 08:45
Catwoman mit Halle Berry fand ich irgendwie...nicht wirklich gut.

Ansonsten habe ich bis jetzt noch nicht so viele Comicverflimungen geschaut um sagen zu können welche eher mies sind. Wobei mir generell auffällt das es solche Verfilmungen immer ein wenig schwer beim Publikum haben.

Phoenix
27.08.2008, 09:39
Ich find's immer ungünstig, dass Comics stets mit Superhelden gleichgesetzt werden. So kriegen Comics das Vorurteil, nur Actiongeschichten für Kinder und Jugendliche zu bieten, ja nie weg. Dass ernstzunehmende Filme wie beispielsweise Road to Perdition oder A History of Violence auch auf Comics basieren, weiß ja z.B. keiner, und bei so 'nem Film steht in der Fernsehzeitung auch immer "Gangster-Drama" oder so drunter, das Wort "Comicverfilmung" bleibt dann Filmen wie Spider-Man und Hulk vorbehalten, anstatt die ganze Sache irgendwie als "Fantasy-Action" oder ähnliches zu betiteln, um Leuten, die die Comics nicht kennen, einen ungefähren Eindruck des Films zu vermitteln. Und ich bin mir fast sicher, dass vor dem Auftauchen von X-Men die alten Sachen wie Batman Returns oder Superman in der Fernsehzeitung stets als "Fantasy-Irgendwas" betitelt wurden!

Soviel nur dazu. Aber es geht ja jetzt um die besten ... öhm ... "Superhelden/Comic-Filme". Sowas kann ich immer schlecht bewerten, weil ich dann wohl doch unter die Rubrik "Fanboy" falle. Ist mir zuletzt bei Incredible Hulk aufgefallen, wo es die große Diskussion mit Freunden gab, ob Ang Lees oder Leterriers Hulk der bessere sei. Wir sind dann irgendwie auf den gemeinsamen Nenner gekommen, Lees Hulk sei der für die Cineasten, Leterriers der für die Marvel-Fanboys. Passt auch irgendwie.
Die besten unter den Marvel-Filmen (Spider-Man 2, Iron Man, Incredible Hulk) atmen alle förmlich diese Atmosphäre, die man beim Lesen der Comics hatte: Es sind Achterbahnfahrten mit den Charakteren, die man seit seiner Kindheit kennt, es gibt Querverweise und man hat das Gefühl, dass alles im selben Universum spielt (bzw. spielt ja im Grunde sogar alles in der selben Stadt). Ich persönlich bin gigantischer Spider-Man-Fan und steh deswegen unheimlich auf Raimis Filme, besonders auf Teil 2, und auch Iron Man und Incredible Hulk schubsen jetzt die Franchises in die richtige Richtung, da könnte wirklich ein ernstzunehmendes, zusammenhängendes Universum raus werden. Gibt auch ein paar fehlgeschlagene Marvel-Filme (Ghost Rider, Blade) und ein paar, über die man sich streiten kann (Daredevil, Spider-Man 3), aber im Grunde funktioniert da schon alles so, wie's funktionieren soll.

Ansonsten zeigt sich ja auch, dass Adaptionen eher unbekannterer Werke wie Sin City, Hellboy oder V wie Vendetta (meine Meinung außen vor gelassen, jetzt mal nur nach Publikums- und Kritikermeinungen) durchaus erfolgreich sind - und mal im Ernst: Wie viele Leute (vor allem die, die jetzt immer von "Frank Millers Stil" labern) haben hierzulande was von Frank Miller selbst überhaupt gehört, bevor Sin City als Film kam?
Comicfilme werden immer fantastische bzw. unübliche Geschichten zeigen, mit etwas unkonventionellen Charakteren, aber wenn man den richtigen Regisseur dransetzt (Sam Raimi, Benicio del Toro, David Cronenberg), kann man eine Geschichte, die sonst keiner je gelesen hätte, auch für's breite Publikum interessant machen.

Blablabla, unter'm Strich, finde ich, beste Superheldenfilme sind Superman 2 und Spider-Man 2 (bei Batman muss ich noch zwischen BB und TDK entscheiden), beste "Filme, zufälligerweise basierend auf einem Comic" sind 300 und Hellboy.
Richtiger Müll sind Blade, alle Asterix-Realfilme, Batman Forever und alles, was auf Comics von Alan Moore basiert. Wir sehen, die schlechten Werke sind dabei häufiger vertreten als die guten.

Eine Sonderstellung haben Filme wie Spawn, Shadow und der Fluch des Khan, Prinz Eisenherz, Das Phantom, Tank Girl oder Die Addams Family in verrückter Tradition, weil die nie als Comicverfilmungen verkauft wurden, sondern einfach alle grundsolide (teilweise sogar mehr als das) Geschichten sind, die Spaß machen und bei denen ich teilweise sogar nostalgische Gedanken entwickle.

Wonderwanda
27.08.2008, 13:50
Also, was wirklich die grottigste Verfilmung für mich war, darüber will ich gar nicht nachdenken, weil mir spontan so einige ziemlich schreckliche Filme einfallen. Da will ich einem nicht die Ehre tun mich ganz besonders gequält zu haben.

Spontan fallen mir erstmal "Catwoman", "Elektra" und "Ghost Rider" ein, die wohl alle ziemlich weit oben auf meiner Liste von "Schlecht gespielt, schlecht geschrieben, schlecht umgesetzt und allgemein einfach nur ein riesiger Haufen Müll" stehen. Und das nicht nur bei Comic-Verfilmungen. Dann kommen mir die "Blade"-Filme in den Sinn... und alle Fortsetzungen von "The Crow".

Schließlich, damit man mich auch mit Steinen bewerfen kann, alle "Spider-Man"-Filme von Sam Raimi. Ich steh damit ziemlich alleine da, aber mich konnte noch nie jemand davon überzeugen, dass diese Filme irgendwie gut gewesen sein sollen. Also, ernsthaft. Ich fand Goblin auch sehr amüsant, das lag aber auch nur daran, dass er mich an Power Rangers erinnert hat.

Und ich glaub "Road to Perdition" fand ich schlecht. Allerdings kann ich mich nicht mehr dran erinnern; das war der erste und einzige Film, bei dem ich im Kino eingeschlafen bin...

Jedoch gibt es auch einen Film, der eine total urstmiese Umsetzung des Originals war und mir trotzdem irgendwie Spaß gemacht hat: "Constantine". Klar, der Film ist nicht wirklich toll, allerdings war er einfach unterhaltsam, auch wenn Keanu Reeves einfach Keanu Reeves war. Als Fan des Comics möchte ich jedoch die Macher des Filmes erschießen, die wohl laut Making Of nur einen einzigen Comic aus der ganzen Serie gelesen haben und daraufhin beschlossen "Das setzen wir um!!" ("Lesen wir den Rest auch noch?" "Ach, scheiß drauf, solange wir den Teufel und Dämonen einbauen, sind die Nerds bestimmt glücklich!").

Ansonsten gibt es für mich Filme mit gewissen Trash-Faktor. "Batman & Robin" steht bei mir da ganz oben. :D. Der Film macht neidisch um Bruce Waynes Nippel.

Sifo Dyas
27.08.2008, 18:18
Wie ich schon erwähnt habe, muss man beim Genre schon etwas differenzieren...immerhin weiß wohl selbst der mainstream kinogänger dass die Formel Superhero movie = comic book movie = graphic novel movie so nicht haltbar ist. Da sie aber alle vom selben Medium her in filmischer Form umgesetzt wurden, bietet es sich an, schlechte Comic Verfilmungen und Superhelden Filme zusammen zu besprechen, zumal auch Comics, in denen es NICHT um Superhelden geht, auch schon katastrophal umgesetzt wurden.

Trotzdem liegt der Hauptfokus wohl auf den Superhelden Filmen, weil die Desaster in diesem Genre wohl zu eindeutig sind...^^

@unfixable
Na ja, bei Elektra muss ich dir schon zustimmen...nur ist der Film nicht schlecht, weil er wirklich amateurhaft gemacht wurde oder besonders dämlich ist, sondern weil er einfach stinklangweilig ist...ich habe es bis zur Hälfte durchgestanden, dann hatte ich keinen Nerv mehr für diese Schlafpille (wer bitte interessiert sich für Flashbacks von Elektra, in denen ihr Papi sie gaaanz lange im Pool schwimmen lässt...äh, traumatisch?). Der Film ist eindeutig eine "Auftragsarbeit" oder besser gesagt "Vertragsarbeit"...man dachte wohl, Daredevil würde ein Kassenknüller werden, und obwohl dem nicht so war, musste Jennifer Garner trotzdem im Elektra Spin-Off mitspielen...und man merkt ihr an, dass sie keinen Bock drauf hat.

Ich muss als weiteren Flop noch Spider-Man 3 nennen...ist ja schon letztes Jahr besprochen worden, warum der Film so eine Bauchlandung war, aber es ist einfach erschütternd, wie nach 2 hervorragenden Vorgängern der dritte Teil so abstinken konnte (Teil 2 ist vielleicht sogar der beste Superhelden Film, den ich kenne). Allein die 3 Schurken, die allesamt entweder lächerlich dargestellt werden oder zu wenig Screentime bekommen (die Sache mit Venom ist eine einzige Katastrophe), sprechen für das Desaster, ganz zu schweigen von den zwischenmenschlichen Eskapaden auf Daily Soap Niveau (einige Schauspieler waren dabei so schlecht, dass ich es nicht glauben konnte, dass es die selben wie in Teil 1 & 2 waren...) oder der Emo-Peter Parker Szene. Ob ein 4ter Teil die Reihe wieder in Ordnung bringen könnte?

Aber anscheinend gibt es bei Comic Verfilmungen eine Art Fluch-des-3ten-Teils...denn schon einige Fortsetzung mit der imposanten Nummer 3 im Titel sind kräftig auf die Nase gefallen: eben Spider-Man 3, dann noch Batman Forever oder natürlich Superman III. X-Men III wurde ebenfalls von vielen Fans runtergemacht, und beim Nachfolger zu The Dark Knight kann einem bei dieser Vorgeschichte Angst und Bange werden, auch wenn es wohl kein epischer Reinfall von Ausmaßen eines Batman Forever werden sollte...

Mio-Raem
28.08.2008, 13:49
Super Mario Bros - The Movie von '93... Da war ich drei... Hab den nie gesehen, aber ich habe gehört, schon das Intro soll bei manchen Zuschauern Ohrenbluten verursacht haben.

Cutter Slade
28.08.2008, 22:50
Super Mario Bros - The Movie von '93... Da war ich drei... Hab den nie gesehen, aber ich habe gehört, schon das Intro soll bei manchen Zuschauern Ohrenbluten verursacht haben.

Eine nicht gesehene Videospielverfilmung in einem Comic/Superheldenthread zu nominieren, und dabei noch außer acht lassen, das der Film -zwar weit entfernt von der Vorlage - eigentlich besser, gar kultiger ist als die Mundpropaganda behauptet ... ist irgendwie .... gewagt!

Undertaker
28.08.2008, 23:10
Ist zwar kein Film aber , die alte Spiderman serie aus den 70er war richtig Scheiße.

Seht selbst.
http://www.youtube.com/watch?v=qyYrxQx7RBc&feature=related


Der Film: Batman hält die Welt in Atem auch ne Katastrophe.

Seht selbst.
http://www.youtube.com/watch?v=ygzKtHeKFDA&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=sieT_Zvrc3s&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=AitsBe0S944&feature=related

Oh Gott ist das schlecht. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/smilie_06.gif

Boggy
29.08.2008, 14:15
"Spiderman 3" war eine einzige filmische Katastrophe, die mit Melodramatik vollgestopft und mit schwachen Antagonisten überladen war. Von der mäßigen schauspielerischen Leistung des gesamten Casts will ich gar nicht erst groß anfangen...

Mike
29.08.2008, 16:25
Ghostrider fand ich zum heulen -_- Der Film war so dermaßen schlecht - Damit konnte ich absolut nichts anfangen. Lag wahrscheinlich an der, für mich persönlich, Fehlbesetzung aller Rollen. Ehrlich.

Catwomen brauche ich wohl auch nicht zu erwähnen. Spielt für mich in der gleichen Liega wie Ghostrider oder sogar noch darunter. Das Drehbuch war einfach Müll.

LG Mike

Navi
30.08.2008, 12:27
Ich fand "Hulk" von Ang Lee irgendwie doof. Der hatte nichts, was mich angesprochen haben könnte. Den anderen Film kenne ich nicht.

Catwoman habe ich nur mal reingezappt. Das hat mir gerreicht. :rolleyes:

Und bei Spawn fand ich den Umhang toll, aber das war's auch schon.

Enkidu
30.08.2008, 12:37
Ist dieses neue "Wanted" nicht auch eine Comicverfilmung? Habe ich noch nicht gesehen, werde ich aber auch nicht, weil mir bei dem Trailer fast schlecht geworden wäre. So lächerlich, so billige Computertricks, so eine strunzdämliche und pseudocoole Thematik, noch dazu besetzt mit unpassenden und schwachen Schauspielern >_>

"Spiderman 3" war eine einzige filmische Katastrophe, die mit Melodramatik vollgestopft und mit schwachen Antagonisten überladen war. Von der mäßigen schauspielerischen Leistung des gesamten Casts will ich gar nicht erst groß anfangen...
Jo. Ich würde den Film zwar nicht als Katastrophe bezeichnen, denn für mich war es doch ganz nette Unterhaltung, aber Spider-Man 3 ist hoffnungslos überbewertet und wurde zu unrecht so übelst gehyped. Das größte Problem ist die von dir genannte Überladung, der Film will so vieles gleichzeitig und schafft letztenendes doch so wenig. Daraus hätte man mehr machen können, an die beiden Vorgänger (und selbst die fand ich nicht so überragend wie manch anderer) kommt der dritte Teil nicht heran.

Wonderwanda
30.08.2008, 14:16
Ist dieses neue "Wanted" nicht auch eine Comicverfilmung?

Yo, ist eine Comic-Verfilmung. Aber, soweit ich das mitbekommen habe, tritt es in die Fußstapfen von "Constantine" in der Kategorie "Das Ding hat eine Vorlage... die man in der Luft zerrissen hat". Es wurde wohl recht willkürlich umgesetzt. Allerdings kann ich nichts so genaues darüber sagen, mich interessiert der Film eigentlich recht wenig.


Der Film: Batman hält die Welt in Atem auch ne Katastrophe.

Sie, Sir, haben keinen Humor! http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sonic.gif.

Zeuge Jenovas
31.08.2008, 00:44
Catwoman, Incredible Hulk, Fantastic Four, Electra ... waren alle mißt :>

23Kid
01.09.2008, 15:39
Ist zwar kein Film aber , die alte Spiderman serie aus den 70er war richtig Scheiße.

Seht selbst.
http://www.youtube.com/watch?v=qyYrxQx7RBc&feature=related


Der Film: Batman hält die Welt in Atem auch ne Katastrophe.

Seht selbst.
http://www.youtube.com/watch?v=ygzKtHeKFDA&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=sieT_Zvrc3s&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=AitsBe0S944&feature=related

Oh Gott ist das schlecht. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/smilie_06.gif


Das ist ja super genial :A
Ist ja fast so gut wie Monthy Python.

Eine recht schlechte Comic verfilmung fand ich The Punisher, Dare Devil ist auch schrecklich so wie der Hulk Film von Ang Lee.

23Kid
01.09.2008, 20:18
Ich hab den aus 2004 gemeint und du weisst es ;)
Den anderen hab ich nicht mal gesehen. Aber wen ich so sehe was damals bei Comic Verfilmungen abging dann werde ich mir den wohl mal reinziehen.

Ianus
01.09.2008, 20:18
HOW DARE! DOLPH LUNDGREN HAT ALS PUNISHER GEROCKT.

http://npshare.de/files/37/6733/51PT0F2CW8L._SS500_.jpg Versuch weniger auf den eingeölten Dolph in Unterhosen zu achten und mehr auf den Film...wäre ein Anfang.

Devilman war ebenfalls verdammt mies.

Knuckles
01.09.2008, 20:34
Batman hält die Welt in Atem ist absolut genial! Was ich mich als Kind über diesen Trash amüsiert habe! :D DAS sollte mal auf DVD erscheinen. Wenn ich nur an Robins saudummen Kommentare denke, muss ich schon lachen.

Sifo Dyas
01.09.2008, 23:05
@Knuckles
Also, eigentlich müsste Batman hält die Welt in Atem nicht mehr auf DVD erscheinen...er ist es nämlich schon, ich habe ihn auch hier bei mir zuhause.

Und auch, wenn es wie Blasphemie klingt: bisher ist es der beste Batman Film, den ich gesehen habe. Nein, bitte nicht schlagen, lasst mich es erklären: also, The Dark Knight fällt erstmal außer Wertung, da ich ihn noch nicht gesehen habe. Die 40er Jahre Serials sollte man auch nicht unbedingt in direkter Konkurrenz sehen (da man sie ja nicht wirklich als Filme ansehen kann - vielleicht auch, weil die Batman Idee damals noch zu jung war und die Anti-japanische Haltung doch zu zeitbezogen ist...).
Fangen wir also mal an: der erste "neue" Batman Film, also der 1989er von Tim Burton, ist zweifelsohne ein guter Film und wohl der erste Versuch, die Figur Batman ernsthaft und düster darzustellen, wenn nicht gar der erste Superhero Film, der die Materie endlich mal ernst nahm (abgesehen von den ersten beiden Superman Filmen vielleicht), also weg von dem Camp-Trash wie den Spider-Man Filmen der 70er. Allerdings ist er auch stellenweise zu langatmig, was mir sehr sauer aufstößt, denn die Schauspieler - Jack Nicholson und Michael Keaton sowie die Sets und die Stimmung sind erste Sahne und der Figur Batman würdig.
Batman Returns ist auf einem ähnlich guten Niveau, allerdings ist mir der Film etwas zu bizarr...besonders der Pinguin, auch wenn Danny DeVito keinesfalls eine Goldene Himbeere für seine Leistung verdient hat.
Batman Forever hingegen ist ein Schritt in die falsche Richtung dank viel zu greller Farben, einem erbärmlich schlechten Tommy Lee Jones, einer selbst für Comic Filme dämlichen Story und an sich seichten Figuren (Chase Meridian? Gähn. Val Kilmers Bruce wayne? Gähn.). Auch der Versuch des Studios, Batman familienfreundlich zu gestalten, um wieder mehr an den Kassen einzuspielen, ist ein Fehltritt, auch wenn man wenigstens Jim Carrey engagiert hat, also jemanden, der wenigstens weiß, wie man Comedy spielt. Er ist auch das beste am Film, wie ich finde. Trotz allem kein schlechter Film, vielleicht auch, weil Tim Burton noch produziert hat.
Batman & Robin...na ja, was soll ich da noch sagen? Ich kann es manchmal echt nicht fassen, wie man so einen bescheuerten Film drehen kann trotz eines so hohen Budgets und trotz Experten am Werk (die Schauspieler sind ja allesamt keine Amateure, und Joel Schumacher hatte zuvor ja immerhin Falling Down gedreht, einen echt genialen Streifen). Allein Mr. Freeze ist ein Reinfall ohnegleichen, auch wenn ich Arnie nicht die Schuld daran gebe - was soll der arme Kerl auch machen, er war einfach falsch für die Rolle (obwohl Arnie, wenn er will, ganz gut schauspielern kann, aber Mr. Freeze? Nein...), und aus einem solch dämlichen Script kann er ja nicht mehr rausholen...oder hätte irgend jemand anderes ständige Anspielungen auf cold, freeze, ice, winter, cool, iceman, cooler, chill etc. besser hinkriegen können? Wohl kaum. ^^ Ein Patrick Stewart zum Beispiel wäre doch vom Aussehen und von seiner Wirkung her ideal für ein tragisches Genie wie Freeze gewesen - wenn die Produzenten einen ernsten Film hätten machen wollen.

Batman: Mask of the Phantasm habe ich ewig nicht mehr gesehen, aber da er auf Batman: The Animated Series basierte, muss er eigentlich gut gewesen sein. Muss mal wieder die VHS in den Rekorder einschieben. ^^

Batman Begins hingegen ist ein gelungener Reboot der Franchise, allerdings wird er manchmal überbewertet. Die Action Szenen waren zum Beispiel sehr enttäuschend, zuviel Kamera-Wackeln (eigentlich eher ein Zeichen von Michael Bay Filmen...), durch das man zu sehr irritiert wurde und nicht viel mitbekommen hat von den Szenen. Trotzdem ein sehr guter Film.

Batman hält die Welt in Atem hingegen ist perfekt für das, was es sein will: eine nicht ganz ernstgemeinte, harmlose Superhelden Klamotte, an der alle Beteiligten sichtlich Spaß haben. Anders als bei Batman & Robin funktioniert hier der Humor, erstens weil er teilweise herrlich bizarr und fast schon selbstironisch ist, und zweitens, weil sich der Film erst gar nicht ernst nimmt und nicht mal versucht, irgendwie Drama reinzubringen (das hat Batman & Robin ja versucht mit Alfreds Krankheit oder der Frau von Dr. Freeze) und somit Vollgas geben kann. Für mich ist es jedenfalls ein Film, den man immer wieder sehen kann, um bessere Laune zu kriegen - ein echter Evergreen. ^^ Adam West und Burt Ward sind einfach göttlich. ^^

Undertaker
07.09.2008, 03:06
Schätze zwar das der nicht als Superheld gesehen wird, aber naja egal.


Blade der Vampierjäger die verfilmung von 1995 also nicht die mit Wesley Snipes sondern mit so nem anderen Typen.

Die war geliende gesprochen schrecklich schlecht.


http://www.filmdb.de/filmanzeige.php?filmid=Blade%20-%20Der%20Vampirj%26auml%3Bger