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DieHeiligeSandale
14.08.2008, 21:51
Das Thema klang in einem anderen Topic gerade an, gehört da nicht hin, ist aber sehr interessant, und sollte deshalb, wie ich finde, hier weiter diskutiert werden.
Die Meinung der Allgemeinheit gegenüber Filmen aus Deutschland präsentiert sich sehr negativ. Ich verstehe das nicht ganz, da ich ziemlich viele sehr gute deutsche Filme kenne, dagegen das hochgefeierte Hollywood erbärmlich finde.
In Deutschland hat man irgendwie generell eine andere Einstellung zu Spielfilmen. Sagst du hier "Ich möchte einen Spielfilm produzieren" wirst du ausgelacht, sagst du selbiges in Amerika wirst du gefragt, ob du noch Darsteller oder Crewmitglieder brauchen kannst (das jedenfalls entnahm ich kürzlich einem Interview mit einem deutschen Regiesseur, der, wie so viele, nach Amerika abgewandert ist.)
Woran liegt das? Ich meine, schließlich hatte Deutschland mal eine Vorreiter position im Punkto Film inne, auch nach dem Kriegn, als in Bendestorf eine Art deutsche Antwort auf Hollywood entstand.
Eure Meinung ist also gefragt. Stimmt es, gibt es nur schlechte deutsche Filme? Oder gibt es nur wenige gute, weil es hier sehr schwer ist, die Mittel aufzutreiben, einen guten Film zu finanzieren? Oder ist das alles Quatsch und es kommen doch sehr viele gute Filme aus Deutschland? Und wie steht es mit dem deutschsprachigen Ausland?
Auf eine nette Diskussion.

Enkidu
15.08.2008, 00:04
Das Leben der Anderen :A


Ansonsten ist es denke ich der gesamteeuropäische Film, der dieses "Problem" hat. Es gibt hier nunmal nicht so eine gigantische Industrie, in denen Millionen gemacht und wieder verloren werden. Dazu ist bei uns auch alles anders aufgebaut. Im sogenannten Hollywood-System ist alles äußerst straff organisiert. Es gibt z.B. eine Person, deren einzige Aufgabe es ist, die Kamera scharf zu stellen, der macht den lieben langen Tag nichts anderes. Hier kommt es häufig vor, dass die Filmemacher rundum Erfahrungen sammeln, sich in ihrer Laufbahn mal mit Licht beschäftigen und dann vielleicht für den Tonschnitt engagiert werden usw. - solche Freiheiten gibt es in den USA schlichtweg nicht.
Dafür ist es aber auch so, dass die Riesenkonzerne dort zig Millionen in ihre Blockbuster stecken können und man in Europa mit weitaus weniger zurechtkommen muss, vieles auch lediglich fürs Fernsehen produziert wird. Ich denke das hat keine Minderung der Qualität zur Folge, eher ein Umdenken, durch das wir zwei sehr verschiedene Gruppen von Filmen haben.

Aus Amiland kommen die großen Blockbuster-Filme, in den letzten Jahren vor allem solche, die durch die neue Technik erst möglich gemacht werden. Superhelden und Fantasy etwa. Das hat leider eher selten viel Hirn, aber sieht dafür geil aus und ist meist gute Unterhaltung.
Europäische Filme empfinde ich persönlich als kunstvoller. Hier finden wir die mitreißenden Dramen und experimentelle Werke, die von Anfang an nie dazu gedacht waren, wahnsinnig viel Geld einzufahren, sondern für sich selbst stehen. Mit Aussagekraft. Dafür sind viele dieser Filme aber auch anstrengend und weniger unterhaltend.

Hollywood-Filme haben btw. noch ein typisches Merkmal, das bei uns fehlt: Es gibt fast immer ein Happy End. In Europa kann das Ende problemlos auch offen sein oder schlecht ausgehen.


Insgesamt habe ich Hollywood lieber, weil ich mich gerne unterhalten lasse. Selten gehe ich ins Kino, um meinen Horizont zu erweitern oder gefühlsmäßig durchgeschüttelt zu werden, ich möchte einfach Spaß haben und etwas sehen, das wir nicht alle Tage bzw. in der Realität überhaupt nicht vorfinden.
Das eigentliche Problem des europäischen Kinos ist in letzter Zeit aber eher der Versuch, den Amis da nachzueifern. Die Projekte werden immer größer und teurer und trotzdem wirkt es irgendwie wie ein Imitat. Man sollte sich bei uns lieber auf das konzentrieren, was wir können.

Ahja, was ich außerdem traurig finde ist, dass an deutschen Produktionen oft Komödien ins Kino kommen. Sowas wie Siegfried, Sieben Zwerge oder der ••••••. Jede Menge davon, sodass es einem wie eine regelrechte Masche vorkommt. So nach dem Motto "Wir können nichts anderes, also lassen wir möglichst viele Comedians in Gastrollen mitspielen, mit den Lachern erobern wir doch immer das Publikum!" Dabei sind diese Filme meistens unglaublich flach. Sorry, ich lache lieber über etwas mit einem Hauch von Niveau.

Was meiner Meinung nach ebenfalls blöd ist: Warum werden in Deutschland kaum Fantasyfilme oder ähnliches gemacht? Und wenn doch mal, dann gleich wieder mit Computeranimation & Co. Damals musste es doch auch ohne diese ganze Industrie dahinter funktionieren und das tat es. Wenn ich mir heute so manchen Hollywood-Film ansehe, denke ich mir, dass das auch mit weit weniger Geld und Aufwand wunderbar geworden wäre, wohl noch besser als nun tatsächlich der Fall.
Zuvor habe ich zwar geschrieben, dass Europa den amerikanischen Verhältnissen nicht nacheifern sollte, aber damit meine ich nur, dass man es hier auf eine andere, europäische Weise versuchen sollte. Dass so viele Genres bei uns praktisch nicht existent sind, stört mich nämlich schon.

DieHeiligeSandale
15.08.2008, 00:33
Nach allem, was ich gehört habe, gibt es in den USA auch abseits von hollywood bessere Strukturen als zum Beispiel in Deutschland, oder eben ganz Europa. Es ist dort wohl viel einfacher, einen Independent Film auf die Beine zu stellen, als anderswo. Ich kann da auch nur wiedergeben, was ich gelesen habe, aber dass Spielfilme in den USA einen anderen Status haben als hier dürfte ja sowieso klar sein.

Die meisten dieser Blockbuster Filme halte ich persönlich für ärgerliche Scheiße, verschwendetes Geld und verschwendete Zeit. Musterbeispiel: Fantastic4. Was soll so eine Scheiße? Das fand ich nichtmal ansatzweise unterhaltsam. Gute Unterhaltung waren die ersten zwei Spiderman Teile. Den dritten hab ich noch nicht gesehen, möchte das aber nachholen. Da hat man mit Sam Raimi aber auch eine Ikone des Independent Filmes auf den Regiestuhl gesetzt ...

Das mit den Happy Ends stimmt. und nervt. Vor allem, weil man oft merkt, dass dieses Happy End draufgeklatscht und zwanghaft ist. Zum Beispiel "Klick" könnte ein wunderbarer Film sein, der sogar unter die Haut geht, und das trotz Adam Sandler, wäre da nicht diese verdammte letzte Szene, die den ganzen Film revidiert. Oder Forrest Gump. Wenn da nach der Trauerrede für Jenny Schluss gewesen wäre - toll! Aber nein, wir müssen noch kitschigst sehen, wie klein Forrest in den Schulbus steigt. Uuuuh ... >.<

Irgendwie finde ich es immer doof, nach einem Film da zu sitzen, und zu bemerken, dass ich im Grunde ne inhaltsleere Wundertüte vorgesetzt bekommen hab. Viel bunter Glitzer, viele schöne Menschen, aber irgendwie nichts, was irgendwie berührt oder einen weiterbringt. Gute Unterhaltung wird da auch immer seltener geboten. ich mag gutes Popcorn Kino. Aber zum Beispiel die Mumie 3 ... öhm!?

Die deutschen Komödien, die kann man tatsächlich größtenteils nur noch vergessen. Ich meine, der Schuh des Manitu war noch lustig. Den •••••• fand ich auch ganz amüsant. Aber die letzten zwei Bully Filme - was sollte denn das? Optisch war das schon ziemlich hollywoodlike - inhaltlich leider auch ... Noch über dem Niveau von dieser ganzen "Epic/Superhero/Date/Bla/Movie" Scheiße, aber trotzdem nicht lustig.

Was Fantasy Filme aus Deutschland angeht, das ist tatsächlich etwas merkwürdig. Fantasy und Horror, beides Genres, die in Deutschland seit der Nachkriegszeit nen sehr schweren Stand haben. Aber ich denke, das wird sich bessern. Ich meine, ist ja nicht so, als gäbe es gar keine tollen Fantsy Filme aus Deutschland. Die unendliche Geschichte von Wolfgang Petersen zum Beispiel ist, meiner Meinung nach, großartig. Klar, Kinder Fantasy, aber großartig. Und der zweite Teil, der ja dann in Hollywood produziert wurde, ist Dreck, und zwar nichts als blöder, sinnloser, liebloser Dreck.

Was wirklich enttäuschend ist, sind die Produktionen der deutschen Privatsender. Wenn man mal wieder neidisch über den großen Teich schaut, und da Sachen wie Scrubs und co erblickt, kann man nur vor neid grün werden. Oder alleine in Großbritanien, da gibt's wirklich tolles Fernsehen. Alles, was hier passiert, ist, das sehr, sehr schlecht zu kopieren. Einzig innovativ im deutschen Fernsehen scheint Stefan Raab, der ja vor Kurzem sein "Schlag den Raab" Konzept gar in die USA verkauft hat. Leider finde ich die Show ziemlich uninteressant, und auch TV Total ist mittlerweile belangloses Werbefernsehen für Stars und Sternchen, mit immer harmloseren Standups am Anfang.

Egal. im Independent Bereich passiert in Deutschland viel Spannendes, und ich hoffe doch sehr, dass sich das auch irgendwann auf die Mainstream Produktionen ausweiten wird, damit mal mehr Leute meken, dass deutscher Film auch sehr gut sein kann.

Marc
15.08.2008, 04:41
Ich denke, dass man es ganz einfach zusammenfassen kann: Wer Unterhaltungskino sehen will, schaut sich US-Filme an, wer Nachdenkerfilme sehen will, schaut sich europäisches Kino an.
Wenn man nun also keine Lust auf Haneke und Co. hat, dann kann ich nachvollziehen, wieso Leute immer wieder sagen, dass das deutsche bzw. europäische Kino scheiße und langweilig ist. Ich persönlich präferiere eben solche Werke und dann kann man sich auch wirklich wirklich glücklich schätzen, dass das europäische Kino eben nicht Hollywood nachmacht.
Konkret zu deutschen Filmen: Auch da gibt es unzählige Perlen, aber wenn der Film auch gut sein soll, muss man eben in den meisten Fällen zu anspruchsvollen Filmen gehen. Gute europäische/deutsche Unterhaltungsfilme gibt es halt nicht allzu oft, aber auch die gibt es natürlich.

Was war noch gleich die Ausgangsfrage? Ahja..
Wie gesagt: Ein Fight Club, Herr der Ringe oder Indiana Jones wird es aus Deutschland wohl nie geben, dafür gibt es hier eben Funny Games, Ferien oder Der Wald vor lauter Bäumen. ^_^
Mir ist es sorum lieber. :D

Wenn jemand Empfehlungen will für gutes deutsches Kunstkino, dann kann ich auch gerne mal 'ne Liste reinsetzen. Ein wirkliches Problem in Deutschland ist nämlich vor allem die PR-Verwertung, sodass man von vielen vielen Filmen einfach noch nie etwas gehört hat. Meistens hört man halt nur etwas von Lissi und co.

Phoenix
15.08.2008, 06:57
Was war noch gleich die Ausgangsfrage? Ahja..
Wie gesagt: Ein Fight Club, Herr der Ringe oder Indiana Jones wird es aus Deutschland wohl nie geben, dafür gibt es hier eben Funny Games, Ferien oder Der Wald vor lauter Bäumen. ^_^
Mir ist es sorum lieber. :D
RTL revidiert deine Aussage! Mit ihren spektakulären deutschen Fak- äh, Produktionen bringen sie die amerikanische Unterhaltung nach Deutschland! Lost wird zu "Verschollen", Monk zu "Die unlösbaren Fälle des Herrn Sand", Highlander zu "Das Blut der Templer" und Indiana Jones wird zu ... wie hieß dieses Ding ... das kommt demnächst, jedenfalls irgendein blöder Fake von Indy und National Treasure.

Der deutsche Film ist übrigens für mich uninteressant geworden, als er farbig wurde. Aber davor war er unbezwingbar.

Marc
15.08.2008, 07:40
[...]
Der deutsche Film ist übrigens für mich uninteressant geworden, als er farbig wurde. Aber davor war er unbezwingbar.

Werner Herzog wird dir die Eier abbeißen! ^w^

Achadrion
15.08.2008, 07:55
Ich stehe jetzt auch nich so sehr auf deutsche Filme, aber es gibt auch sehr gute Filme, wenn sie nicht gerade versuchen amerikanische Filme zu kopieren.

Von den Produktionen der privaten Sender brauchen wir hier gar nicht reden. Das ist billiger Massenramsch, der auch wirklich nur die Masse befriedigen soll, wenn sie zwischen Filmbeginn und Werbeblock aus ihrem Nickerchen erwachen.

Es gibt viele gute Filme, wie Good Bye Lenin, das Leben der Anderen, Alles auf Zucker usw.
Die Filme sind meistens dann wirklich gut, wenn sie eben das Deutscher sein aufgreifen und verarbeiten. Ich mag z.B. die beiden Loriot Filme sehr gerne, weil man wirklich seine Nachbarn, Eltern, Kinder oder sich selbst wiederfinden kann.
Aber leider gibt es immer nur zwei Kathegorien deutscher Film:
Komödie oder Drama.

Leider sind es dann auch immer nur die Dramen, die es dann zur Oskarverleihung schaffen. Irgendwann in den 60.er - 70.er Jahren kamen die deutschen und französischen Filmemacher auf die Idee, dass Filme immer bedeutungsschwanger und symbollastig sein müssen. Und von diesem Schlag hat sich die deutsche Filmindustrie nie wirklich erholt.

Neewaa
15.08.2008, 08:22
Mir ist es vollkommen egal woher der Film kommt. Hauptsache er unterhält!
Natürlich ist da was dran, das US-Filme eben meist mehr Unterhaltung bieten, was aber auch am Budget liegt (wie bereits erwähnt).

Dennoch können deutsche Filme überzeugen, solange es keine Fernsehproduktion ist. Denn die sind richtig schlecht (sei es Komödie oder der x-te Katastrophenfilm!). Wer gute Filme aus Deutschland sucht muss nicht unbedingt viel kramen, diverse Filmdatenbanken helfen ja bei der Suche. Viele aus meinen Freundeskreis meinen auch immer das deutsche Filme Mist seien, aber dann zähle ich ein paar gute auf und dann ist auf einmal Ruhe^^
(Das Boot, Nosferatu, Das Leben der Anderen, Das Experiment, Free Rainer, usw...)
In Dramen ist Deutschland wirklich gut, was Komödien betrifft liegt der Ball aber eher flach. Viele sind jetzt nicht schlecht, siedeln sich aber doch eher im unteren Mittelmaß an.

Jon Snow
15.08.2008, 09:56
Wenn jemand Empfehlungen will für gutes deutsches Kunstkino, dann kann ich auch gerne mal 'ne Liste reinsetzen.

Ich würde mich über ein paar Empfehlungen freuen:)
Immer her damit.

Louzifer
15.08.2008, 10:11
Schlagt mich, aber ich hab häufig das Gefühl, dass deutsche Filme mit Porno-Kameras gedreht werden - ich weiß auch nicht genau, wie ich das ausdrücken soll, es ist einfach von der Qualität her...man hat echt häufig das Gefühl, man würde sich einen billigen Porno reinziehen (jetzt mal auf die Kameraführung bezogen). Und mal ehrlich: So wirklich gute Schauspieler für einen, sagen wir mal Actionfilm, hat Deutschland nicht wirklich zu bieten, wenn ich mal von den bekannteren wie Ralf Möller oder Till Schweiger absehe...

Phoenix
15.08.2008, 10:18
Schlagt mich, aber ich hab häufig das Gefühl, dass deutsche Filme mit Porno-Kameras gedreht werden - ich weiß auch nicht genau, wie ich das ausdrücken soll, es ist einfach von der Qualität her...
Ich glaube ich weiß, wie du das meinst. Es gibt einige deutsche Produktionen, vor allem im Serienbereich (ich sag jetzt mal besser nicht, in welchen), da versteht man die Darsteller zu 90% gar nicht, weil entweder die Hintergrundgeräusche oder -musik so laut ist, dass die Sprache übertönt werden, oder die Personen nuscheln so dermaßen, dass man nur noch ratlose Blicke austauschen kann. Entschuldigung, aber gucken sich manche Produzenten vor der Ausstrahlung ihres Machwerks sich das Aufgenommene noch nicht mal an?!

Neo Bahamut Zero
15.08.2008, 10:47
Ich würde mich über ein paar Empfehlungen freuen:)
Immer her damit.

Dem schließe ich mich an.

Deutsche Filme die ich auch noch recht gut finde sind die von Doris Dörrie, wie z.B. Erleuchtung garantiert und Kirschblüten Hanami.

Ianus
15.08.2008, 12:15
Die unendliche Geschichte von Wolfgang Petersen zum Beispiel ist, meiner Meinung nach, großartig. Klar, Kinder Fantasy, aber großartig. Und der zweite Teil, der ja dann in Hollywood produziert wurde, ist Dreck, und zwar nichts als blöder, sinnloser, liebloser Dreck. ...und dann können wir KUNGFU wie VAN DAMME! :A


Was wirklich enttäuschend ist, sind die Produktionen der deutschen Privatsender. Wenn man mal wieder neidisch über den großen Teich schaut, und da Sachen wie Scrubs und co erblickt, kann man nur vor neid grün werden. Oder alleine in Großbritanien, da gibt's wirklich tolles Fernsehen. Allerdings haben die auch eine andere Komödienkultur und die Kleinkunst ist auch eher bieder. Otto vs. Monty Python? Kein Vergleich.

Bezüglich der "anderen Genres" haben wir die Franzosen, die mit Kiss of the Dragon, Das fünfte Element, Pakt der Wölfe, Bulldog und Ronin einige ganz gute Filme abgeliefert haben.

Leon der Pofi
15.08.2008, 12:15
was mich an den deutschen filmen am meisten nervt ist die tatsache, dass der großteil der filme eine adaption von anderen werken ist, meistens in minderwertiger qualität. selbe situation bei den deutschen serien.

die einzigen guten deutschen filme, die ich bis jetzt sah,waren metropolis und "wer früher stirbt ist länger tot" wobei ich jetzt nicht weiß ob dieser österreich oder deutsch ist

schuh des manitus war nett, mehr nicht

Kalina Ann
15.08.2008, 12:21
Deutsche Filme? Furchtbar! Die haben einfach keinen Tiefgang. Ich bin zwar selber Deutsche, aber die deutschen Filme und die deutschen Serien sind totaler Mist! Hat mir noch nie gefallen und wird es auch nicht. Die Storys sind irgendwie immer total doof erzählt, die Schauspieler gefallen mir nicht, einfach alles an deutschen Filmen ist Mist. Außer die deutsche Comedy. :D Die ist super, da hab ich außer der japanischen noch nichts besseres gesehen.^^ Die Filme von Bully sind cool, vor allem (T) Raumschiff Surprise. Kann man immer drüber lachen und sich immer wieder ansehen. Ach, außer Bullys Filmen fällt mir doch noch eine gute deutsche Serie ein und zwar Ritas Welt. :) Die Frau ist klasse. Immer direkt und ehrlich und sympatisch ist sie auch. :)

Achadrion
15.08.2008, 12:30
Deutsche Filme? Furchtbar! Die haben einfach keinen Tiefgang. Ich bin zwar selber Deutsche, aber die deutschen Filme und die deutschen Serien sind totaler Mist! Hat mir noch nie gefallen und wird es auch nicht. Die Storys sind irgendwie immer total doof erzählt, die Schauspieler gefallen mir nicht, einfach alles an deutschen Filmen ist Mist. Außer die deutsche Comedy. :D Die ist super, da hab ich außer der japanischen noch nichts besseres gesehen.^^ Die Filme von Bully sind cool, vor allem (T) Raumschiff Surprise. Kann man immer drüber lachen und sich immer wieder ansehen. Ach, außer Bullys Filmen fällt mir doch noch eine gute deutsche Serie ein und zwar Ritas Welt. :) Die Frau ist klasse. Immer direkt und ehrlich und sympatisch ist sie auch. :)

Entschuldigung, reden wir vom selben Thema? ;)
Zu behaupten, dass deutsche Filme keinen Tiefgang haben, um dann Bully und Ritas Welt zu nennen, kann doch nur ein Witz sein, oder?
Sollte es nicht so sein, empfehle ich dir, mal außerhalb der privaten Fernsehsender bei den öffentlich rechtlichen Sendern rein zu sehen. Da gibt es schon den einen oder anderen deutschen Film zu bewundern, der echten Tiefgang hat.
Das gute Qualität bei den privaten Sendern nicht unbedingt zu finden ist, ist irgendwie klar, weil die ja schließlich Quote machen müssen.

qed
15.08.2008, 12:36
was mich an den deutschen filmen am meisten nervt ist die tatsache, dass der großteil der filme eine adaption von anderen werken ist, meistens in minderwertiger qualität. selbe situation bei den deutschen serien.
Genau das ist das Problem, aber das ist meistens bei diesen Pro7/Sat1 Produktionen, die grösstenteils einfach nur grauenhaft anzuschauen sind. Intelligentes Deutsches Fernsehen ist rar zu finden und selbst das ist kopiert, z.b. Stromberg, Dr. Psycho, das sind ganz annehmbare Serien.
Ansonsten ist es einfach Hollywood Niveau, das ja sowieso grösstenteils auch Mist ist, nur mit viel weniger finanziellen Mittel und das geht eigentlich immer nach hinten los.


Die Filme von Bully sind cool, vor allem (T) Raumschiff Surprise. Kann man immer drüber lachen und sich immer wieder ansehen.
Bö, Bully ist genau so Einheitsmist, langweilig und schlecht. Vor allem (T) Raumschiff Surprise, ich musste mich dazu zwingen, den überhaupt zu Ende zu schauen

Und gute Deutsche Produktionen gibt es auch. Es ist wie überall, eine gewisse Unabhängigkeit ist ein Qualitätsmerkmal. Was ist mit Leuten wie Werner Herzog, Wim Wenders, Rainer Fassbinder? Klar, ist nicht jedermanns Sache, Wenders langweilt mich manchmals auch, aber das ist doch ein ganz anderes Niveau als Bully und Co. Und es gibt auch immer wieder gute zeitgenössische Werke. Es gibt schon einige gute Deutsche Filme, ich bin aber auch mal auf Marcs Liste gespannt ;)

edit: Dito (:D) @ Achadrion.

Phoenix
15.08.2008, 12:40
Wovon ist denn Dr. Psycho kopiert?

Und apropos, wer war eigentlich zuerst da? Schimanski oder Columbo?

Leon der Pofi
15.08.2008, 12:43
Wovon ist denn Dr. Psycho kopiert?

Und apropos, wer war eigentlich zuerst da? Schimanski oder Columbo?

columbo. den alten, zerknitterten mann gibt es schon seit 1962 in ner theater show und dann seit 1968 anscheinend als tv serie
ich liebe die serie. und peter falk sah schon als junger hüpfer irgendwie alt aus ^^

qed
15.08.2008, 12:56
Wovon ist denn Dr. Psycho kopiert?
Ja, okay :D. Dr. Psycho mag jetzt nicht eine 1:1 Kopie einer schon vorhandenen englischsprachigen Serie sein, aber ich denke, die Inspirationen dazu kamen wahrscheinlich auch von einer (oder aus mehreren) anderen Serien. (Kenne mich auf dem Gebiet aber sowieso kaum aus). Aber eigentlich ist mir nur kein anderes Beispiel eingefallen, wo sich intelligente deutsche TV-Unterhaltung mit gewinnbringenden Quoten vereinbaren lässt (wobei da auch Stromberg ein wenig schwächelt). Husmann hebt sich mit seinen Produktionen einfach von der Masse ab, was die Unterhaltung auf den Privaten angeht.

Dryden
15.08.2008, 13:55
Aus Amiland kommen die großen Blockbuster-Filme, in den letzten Jahren vor allem solche, die durch die neue Technik erst möglich gemacht werden. Superhelden und Fantasy etwa. Das hat leider eher selten viel Hirn, aber sieht dafür geil aus und ist meist gute Unterhaltung.
Europäische Filme empfinde ich persönlich als kunstvoller. Hier finden wir die mitreißenden Dramen und experimentelle Werke, die von Anfang an nie dazu gedacht waren, wahnsinnig viel Geld einzufahren, sondern für sich selbst stehen. Mit Aussagekraft. Dafür sind viele dieser Filme aber auch anstrengend und weniger unterhaltend.


Wenn ich solche Verallgemeinerungen höre, schmeiss ich immer irgendwas kaputt.;)
Warum müssen denn so viele Filmemacher ausgerechnet nach ihrer Nationalität in zwei Töpfe geworfen werden?
Amerika ist nicht nur Blockbuster, sowohl geschichtlich als auch aktuell. Nicht einmal ist Amerika nur Hollywood. John Sayles, anyone? Und selbst innerhalb von Hollywood ist einiges möglich, ohne seine Seele an den Blockbuster zu verkaufen, weil die Bosse nicht mehr, wie früher, nach ihrer Verdauung entscheiden ("Wenn ich während des Films pissen muss, wird der nichts", sinngemäß). Die Coens, P.T. Anderson, um nur zwei zu nennen, ziehen ihr Ding trotz - oder wegen - fetter Studiobudgets durch.

Und Deutschland hat eine wahnwitzig hohe Quote an Pseudo-Tiefsinn. Weingartner, Levy, Rothemund, Becker, Buck, Donnersmarck; Alle zusammengenommen haben IMHO noch keinen guten Film gemacht... und nebenbei folgen sie in ihren hier so gelobten Streifen ganz brav amerikanisch geprägten Konventionen.
Eigentlich wollte ich ja für deutsches Kino Partei ergreifen, aber die hier genannten Filme machen es mir unmöglich.;)



sogenannten Hollywood-System ist alles äußerst straff organisiert. Es gibt z.B. eine Person, deren einzige Aufgabe es ist, die Kamera scharf zu stellen, der macht den lieben langen Tag nichts anderes. Hier kommt es häufig vor, dass die Filmemacher rundum Erfahrungen sammeln, sich in ihrer Laufbahn mal mit Licht beschäftigen und dann vielleicht für den Tonschnitt engagiert werden usw. - solche Freiheiten gibt es in den USA schlichtweg nicht.
Auch das stimmt heute einfach nicht mehr. Das war in den 30ern vielleicht so, heute gibt es von Fincher über Soderbergh und Haggis genug Beispiele, die zeigen, dass Überschreitungen möglich sind.
Genau genommen... gab es das in den 30ern auch schon, fällt mir ein.;)


Das gute Qualität bei den privaten Sendern nicht unbedingt zu finden ist, ist irgendwie klar, weil die ja schließlich Quote machen müssen.
Ich erinnere trauernd an Blackout auf Sat1.

Leon der Pofi
15.08.2008, 14:02
hmm bin auch gegen verallgemeinerungen.
tim burton zb ist hollywood und seine filme heben sich meistens schön angenehm von der masse ab und tragen seine eigene note. auch wenn er johnny depp und danny elfman in seinem keller hält und zu filmen bei gebrauch wieder rauslässt :3schau

bin schon auf sein alice im wunderland gespannt
natürlich johnny boy als hutmacher ^^

Enkidu
15.08.2008, 22:55
Auch das stimmt heute einfach nicht mehr. Das war in den 30ern vielleicht so, heute gibt es von Fincher über Soderbergh und Haggis genug Beispiele, die zeigen, dass Überschreitungen möglich sind.
Genau genommen... gab es das in den 30ern auch schon, fällt mir ein.
Nun, ich gebe hier nur das wieder, was mir vor drei Jahren ein deutscher Regisseur auf einem Filmseminar erzählt hat. Und das deckt sich mit dem, was man immer wieder im Netz zu lesen bekommt: In den USA ist es nicht leicht, Filme zu machen und erst recht nicht, umfassende Erfahrungen zu sammeln. Die Branche ist organisiert wie eine Fabrik, da geht es in Europa schon liberaler zu.
Ausnahmen gibt es natürlich immer welche, doch deshalb gleich von Verallgemeinerung zu sprechen ...

Naja, aber wenn du das besser weißt - gut für dich -_^

zuffel
15.08.2008, 22:56
Deutsche Filme? Furchtbar! Die haben einfach keinen Tiefgang. Ich bin zwar selber Deutsche, aber die deutschen Filme und die deutschen Serien sind totaler Mist! Hat mir noch nie gefallen und wird es auch nicht. Die Storys sind irgendwie immer total doof erzählt, die Schauspieler gefallen mir nicht, einfach alles an deutschen Filmen ist Mist.

"Das Leben der Anderen"?
Oder sagt dir "Das Experiment" etwas? Deutscher Film. Und wenn der nicht 100% Tiefgang hat, dann weiß ich auch nicht.

Ansonsten: Verallgemeinern kann man das natürlich nicht, wie meine Vorposter schon sagten.

Es ist falsch, gleich zu sagen, dass deutsche Filme furchtbar sind. Das kann man sagen, wenn man alle (!) gesehen hat und dann immer noch keinen einzigen findet, der auch nur annähernd das persönliche Interesse weckt.

Ich muss sagen, dass ich im Großen und Ganzen auch nicht wirklich sehr überzeugt von deutschen Filmen bin, aber es sind mir einige ziemlich Gute sehr fest in Erinnerung geblieben. Und diese Filme haben nach meiner persönlichen Wertung so manchen Top-Ami-Hollywood-Prollfilm alt aussehen lassen.

Von daher: Für mich egal, woher der Film kommt. Solange das Thema, die Machart, die schauspielerische Leistung gut und ansprechend sind, der denkerische Aspekt und so weiter vorhanden und ausgeprägt ist, ist der Film für mich sehenswert.

Ansonsten dito @ Achadrion:
Einfach mal auf öffentliche Sender wechseln bzw. umschalten, da kommen so manche Überraschungen.
Private Sender suchen und übertragen Klatsch und Tratsch, was die Leute eben sehen wollen. Promis hier, Promis da. Blockbusters -> Zuschauer anziehen. Quoten sind da extrem wichtig, da durch diese eben Geld angeschwemmt und durch Werbung Profit eingesteckt wird.
Man sieht's doch: Welcher Jugendliche schaut ZDF oder ARD? Politik, Nachrichten? Wieso, wenn man lustige Comedy auf RTL und Konsorten sehen kann?
Und ZDF und ARD gelten ja aufgrund ihres Programmes als TV für die ältere Fraktion. Und auch, wenn ich es sehr amüsant finde, dass sie langsam anfangen, mit Sendungen zu werben, die jüngere Zielgruppen ansprechen, so finde ich diese Idee dennoch sehr nett, da vielleicht somit auch junges Publikum auf den Rest des Programms aufmerksam wird.

Dryden
16.08.2008, 15:31
Die Branche ist organisiert wie eine Fabrik, da geht es in Europa schon liberaler zu.
Ausnahmen gibt es natürlich immer welche, doch deshalb gleich von Verallgemeinerung zu sprechen ...


Die Verallgemeinerung bezog sich nicht auf die Arbeitsbedingungen und die Industrie, sondern auf die entstehenden Filme selbst.

Und die Beschwerden, wie schwer es ist, einen Film zu machen, habe ich auch schon von deutschen Regisseuren gehört. Kommt also wohl darauf an, mit wem man - und wann - spricht. Das es in Europa stellenweise auch liberaler sein kann, bezweifle ich nicht.
Nichts für ungut.;)

~Jack~
16.08.2008, 18:46
Ehrlich gesagt schaue ich mir an deutschen Filmen eigentlich fast nur Komödien an. Die können mich wirklich unterhalten, aber bei den ernsteren Filmen gibt es kaum welche, die mich wirklich packen können. Bei den meisten merkt man leider, dass entweder das Drehbuch einfach nur langweilig war oder das sie versucht haben irgendeinen amerikanischen Film zu kopieren und in ein deutsches Setting zu verlagern, was selten gut endet. Und wenn ich jetz z.B. mal an interessante Horror- oder Fantasystreifen denke fällt mir kein einziger deutscher Film ein, von diversen Märchenverfilmungen abgesehen, aber die zähl ich da einfach mal nich :)

Ianus
16.08.2008, 19:11
oder das sie versucht haben irgendeinen amerikanischen Film zu kopieren und in ein deutsches Setting zu verlagern, was selten gut endet. Beispiele bitte. Ich persönlich kenne z.B. den mysteriösen "Inder Johannes und das Geheimnis des Kyffhäuser"-Film, auf die alle hier anzuspielen scheinen nicht...

Sifo Dyas
16.08.2008, 20:24
Es gab mal eine Zeit, da war der deutsche Film in einer verdammt guten Verfassung. Das war beispielsweise in den 20er Jahren so, als Fritz Lang seine legendären Meisterwerke abgeliefert hat (Metropolis, M - Eine Stadt sucht einen Mörder oder Die Nibelungen), die es mit so ziemlich jeder damaligen Hollywood Produktion aufnehmen konnten (auch der französische Film übrigens, insbesondere durch Abél Gance und seine Verfilmung des Lebens von Napoleon; eine genauso bessessener Regisseur wie Fritz Lang ^^). Dann waren da noch andere, richtungsweisende Produktionen wie "Nosferatu, eine Symphonie des Grauens" von Murnau oder "Das Cabinet des Dr. Caligari" von Robert Wiene.
Die goldenen 20er Jahre waren für Deutschland somit auch im Bereich des Films zutreffend, doch mit dem NS Regime änderte sich das leider...na ja, die Filme von Leni Riefenstahl waren zumindest in technischer Hinsicht sensationell, ohne tiefer auf die elendige Diskussion "Regisseur des Führers oder naive Künstlerin?" einzugehen.

Das zweite goldene Zeitalter kam dann natürlich mit der neuen deutschen Welle unter Herzog, Schlöndorff, Wenders und Fassbinder (eventuell kann man noch Wolfgang Petersen dazuzählen, der mit Das Boot und Die Unendliche Geschichte ebenfalls 2 anerkannte Werke abliefern konnte), deren Werke auch im Ausland (unter anderem von Roger Ebert) hochgelobt wurden.
Insbesondere die Filme von Werner Herzog in Zusammenarbeit mit Klaus Kinski gehören, wie ich finde, mit zum besten, was die Filmgeschichte zu bieten hat, ob nun Aguirre - Der Zorn Gottes, Nosferatu, Woyzeck, Fitzcarraldo oder Cobra Verde. Besonders Aguirre ist allein schon durch seine Entstehungsgeschichte und seine sensationellen Bilder legendär, aber was wäre dieser und die anderen Filme ohne Klaus Kinski?

Dieser Mann ist mit weitem Abstand der beste deutsche Schauspieler, den wir je hatten. An diese fast schon beunruhigende Intensität, die von ihm in jeder Szene ausgeht und seine Identifikation mit seinen Rollen kommt wirklich niemand ran - ein Til Schweiger und wie sie alle heißen sehen da wie billige, schlechte Amateure aus. Ganz unabhängig davon, ob man Kinski für einen Egomanen oder schlicht ein "Arschloch" hält ob seiner Wutausbrüche (wobei ich ihm manchmal schon recht geben muss - es wäre zu schön, wenn er der heutigen, widerlichen Medienlandschaft mal so richtig die Leviten lesen würde), an seiner Genialität als Schauspieler ändert das nichts, und ich verehre diesen Mann für die unvergesslichen Kinomomente, die er abgeliefert hat.

Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass mit dem Tod von Kinski auch die Qualität deutscher Filme nachließ - denn irgendwie kam nach 1991 kaum ein Film aus Deutschland, der wirklich an die Highlights der 20er, 70er und 80er rankam. Na ja, bestenfalls historische Werke wie "Der Untergang", "Das Leben der Anderen", "Sophie Scholl", "Sonnenallee" oder "Good Bye Lenin", aber von diesen abgesehen?

Und das mir jetzt keiner mit Bully Filmen kommt. Sorry, aber der humor in seinen beiden Filmen ist, verglichen mit Monty Python beispielsweise, eher peinlich denn amüsant. Noch schlimmer allerdings, dass ein Vollversager wie Oliver Pocher die Kinoleinwand mit Mist wie Vollidiot verpestet...

Und die ganzen Eigenproduktionen der TV Sender sind wirklich alle, ohne Ausnahme, der hinterletzte Schrott, ganz besonders die Funny Movie Reihe auf Pro 7...so peinlich schlecht, dass man heulen könnte, dagegen sind sogar Müll Filme aus den USA wie Epic Movie oder Meet the Spartans besser...

Spontan fällt mir auch ein DDR Film ein, der durchaus mehr Beachtung verdient hätte: "Der Untertan", eine Verfilmung des Romans von Heinrich Mann. Den Roman habe ich als treffende Persiflage geliebt, und der Film hält sich in großen Teil an das Original, auch wenn einige Szenen logischerweise entfallen mussten. Handwerklich ist der Film über jeden Zweifel erhaben, was ihn aber so sehenswert macht ist Werner Peters in seiner Rolle als Diederich Hessling - besser könnte man die leicht überspitzte, aber allzu realistische Personifikation des Untertanengeistes des Kaiserreiches nicht darstellen. Schade, dass man den Film so lange in der BRD so lange als pro-kommunistisch gebrandmarkt und geächtet hat...

Na ja, hier mal eine Liste der deutschen Filme, die durchaus mit ihrer internationalen Konkurrenz mithalten können:
Das Cabinet des Dr. Caligari (1920)
Nosferatu, eine Symphonie des Grauens (1922)
Dr. Mabuse, der Spieler - ein Bild der Zeit (1922)
Die Nibelungen: Siegfried (1924)
Die Nibelungen: Kriemhilds Rache (1924)
Die Abenteuer des Prinzen Achmed (1926; erster Zeichentrickfilm in Spielfilmlänge)
Metropolis (1927)
M - Eine Stadt sucht einen Mörder (1931)
Das Testament des Dr. Mabuse (1933)
Olympia 1. Teil: Fest der Völker (1938)
Olympia 2. Teil: Fest der Schönheit (1938)
Der Untertan (1951)
Es geschah am hellichten Tag (1958)
Das Indische Grabmal (1959)
Der Tiger von Eschnapur (1959)
Aguirre, der Zorn Gottes (1972)
Angst essen Seele auf (1974)
Fontane: Effi Briest oder: (...) (1974)
Die verlorene Ehre der Katharina Blum (1975)
Nosferatu: Phantom der Nacht (1979)
Woyzeck (1979)
Die Blechtrommel (1979)
Die Ehe der Maria Braun (1979)
Theo gegen den Rest der Welt (1980)
Berlin Alexanderplatz (1980)
Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (1981)
Das Boot (1981)
Fitzcarraldo (1982)
Die Sehnsucht der Veronika Voss (1982)
Die Unendliche Geschichte (1984)
Cobra Verde (1987)
Der Himmel über Berlin (1987)
Sonnenallee (1999)
Mein liebster Feind - Klaus Kinski (1999)
Good Bye Lenin! (2003)
Der Untergang (2004)
Sophie Scholl - Die letzten Tage (2005)
Das Leben der Anderen (2006)

Kann sein, dass ich vielleicht ein wichtiges Werk vergessen habe. Einige der oben genannten Filme muss ich selbst übrigens noch nachholen...Asche über mein Haupt. ^^

~Jack~
16.08.2008, 20:27
Das kenn ich auch nich xD Kann dir aber keine Beispiele nennen, denn ich kann mich nichtmal daran erinnern, wann ich das letzte Mal einen deutschen Film gesehen hab.
Mir fallen auf Anhieb nur 2 Filme ein, allerdings keine Beispiele für Kopien, sondern für Filme, die ich gut fand. Das Jesus Video und iregendnen Tempelritter Zweiteiler. Sollte mehr davon geben.

Sifo Dyas
16.08.2008, 20:34
Okay, hab ganz vergessen, 2 Loriot Klassiker mit aufzunehmen:
Ödipussi (1988)
Pappa ante Portas (1991)

Ob man die Otto Filme aufnehmen sollte, sei mal dahingestellt; zumindest sind sie stellenweise durchaus unterhaltsam.

Als Kuriosum sollte man vielleicht noch folgenden Film nennen:
In Nacht und Eis (1912)

Die allererste Verfilmung der Titanic Katastrophe, und das nur ein paar Wochen nach dem Untergang des Luxusliners. Galt jahrelang als verschollen, bis ein Filmesammler ihn in seinem Archiv entdeckte...weiß aber leider nicht ob und wo man den Film sehen kann...vielleicht auf youtube?

Ianus
16.08.2008, 20:39
Das kenn ich auch nich xD Kann dir aber keine Beispiele nennen, denn ich kann mich nichtmal daran erinnern, wann ich das letzte Mal einen deutschen Film gesehen hab. Das war zu erwarten.


Schade, dass man den Film so lange in der BRD so lange als pro-kommunistisch gebrandmarkt und geächtet hat... Brecht? In der DDR? WO KOMMENWIRDENNDAHIN?! :eek:

Luthandorius2
23.04.2014, 16:28
Ich gucke sehr gerne deutsche Filme. Auch - oder sogar eher bevorzugt - Fernsehfilme. Zum einen bevorzuge ich natürlich auch ernstere Filme(was nicht heißt, dass ich nur solche Filme gucke), bei denen es mir einfach automatisch angenehmer erscheint - da gewohnter - wenn irgendwelche Polizisten, Straßenschilder usw. deutsch sind und man da die Gepflogenheiten kennt. Irgendwelche Gerichtsurteile a la USA bei denen es dann bei einem Unfall wegen fahrlässiger Tötung so Scherze wie "20 Jahre auf Bewährung" gibt - das ist mir einfach etwas befremdlich und mindert den Spass. Kommen dann gewohnte Sachen, die man auch nachvollziehen kann(wenn man etwas die dt. Gesetze und Gepflogenheiten kennt) dann ist das angenehmer.

Kino ist sicherlich Massenproduktion - mit Ausnahmen. Ich denke schon, dass man in Deutschland sich nicht sehr viele Risiken erlauben kann und es deshalb hier die Filme schwerer haben im Vergleich mit den USA. In den USA kann einfach viel mehr produziert werden und selbst wenn es nicht ein Erfolg ist, wird der Film aus den USA in zig Ländern gezeigt und man macht trotzdem etwas Geld(in Deutschland wohl eher nicht so, dass der Film automatisch dann noch in zig andern Ländern gezeigt wird, oder? - das ist doch sicher selbst bei erfolgreichen Filmen nicht immer so).

Ab und zu kommen dann natürlich in den USA auch mal richtig gute Sachen, vor allem wenn dann auch noch gute Romanvorlagen da waren.


Im öffentlich-rechlichen dt. Fernsehen geht es aber eigentlich immer, dass mal regelmässig anguckbare anspruchsvollere Filme kommen. Da ist eben nicht so der Gewinn- und Geldmachzwang da. Gute junge und neue Darsteller kriegt man ab und zu dann auch mal zu sehen - statt immer dieselben Leute. Wobei da die Qualität auch variiert. Aber mir reicht das, wenn alle paar Monate mal was kommt, was man gucken kann, auch wenn es mich dann nicht immer begeistert.

Die letzten Sachen die ich im dt. Fernsehen guckte begeisterten mich übrigens weniger.

Da war z. B. Inspektor Jury - Der Tote im Pub mit Fritz Karl, der ist eigentlich recht cool. Fand den Film aber eher langweilig. Aber solche klassischen Krimis interessieren mich auch eher nicht. Schon aber irgendwie lustig von ner amerikanischen Autorin ein Buch, welches von dt. Leuten verfilmt wird - und gedreht wurde dann irgendwo in Großbrittanien. :D

Sowas wie Unter Anklage - Der Fall Harry Wörz fand ich dann aber wieder recht gut. Basierte eben auf einer wahren Begebenheit und zeigte gute die Probleme und den Charakter(gut, wie da auch Dialekt gesprochen wurde) und wie dieser leidete, in Folge der falschen Entscheidungen der Justiz.

Dann noch einige Sachen dazwischen - von der Qualität - die es nicht so ganz hingekriegt haben, mich zu überzeugen, da die Schwerpunkte teils auch etwas falsch gesetzt waren.

Vor Jahren recht geil war diese eine Verfilmung des Unglücks von Überlingen. Zeigte aus Opfersicht und Tätersicht die Nachwirkungen des Unglücks und wie es dann weiterging. Stark auf die Charaktere fokussiert. Man kann beide Seiten irgendwie verstehen. Ist immer recht gut, wenn ein Film sowas schafft.


Was mich aus der näheren Vergangenheit auch gut unterhalten hatte, war der Kinofilm "Fack ju Göthe". Auch wenn das eher ein auf Unterhaltung und aufs Asnprechen der Massen ausgelegter Film war(was scheinbar ja auch gut geklappt hat und mich mal darauf aufmerksam machte) konnte er mich unterhalten - normalerweise stimme ich ja nicht mit der Massenmeinung überein.

"Hitlerfilme" oder "DDR-Filme" gehen natürlich auch - da haben wir ja am meisten Ahnung vom Thema. Aber auf Dauer hab ich keine Lust auf sowas. Gucke ich mir eher seltener an.

Enkidu
23.04.2014, 19:15
Uh, Thread ist schon eine Weile her ^^' Kommt mir aber gerade recht, da ich erst neulich mehr oder weniger eine kurze Diskussion mit meiner Schwester dazu hatte.

Ich muss sagen, dass ich dem deutschen Film inzwischen immer weniger abgewinnen kann, falls ich das überhaupt je wirklich getan habe. Ich empfinde die Gesamtheit der Produktionen als extrem einseitig. Science Fiction und Fantasy sind mit weitem Abstand meine Lieblingsgenres, aber auch Abenteuer interessiert mich, wobei die Grenzen da ja fließend sind. Doch diese Genres finden in Deutschland leider so gut wie gar nicht (oder auch: längst gar nicht mehr) statt. Nur alle Jubeljahre bemüht sich mal jemand, um so etwas wie Die unendliche Geschichte oder zuletzt Krabat auf die Beine zu stellen, was ich äußerst traurig finde (oder es ist alles penetrant auf ein extrem junges Publikum zugeschnitten). Es gibt genug Beispiele, die zeigen, dass das geht - erfolgreich, und auch ohne ein Budget von über hundert Millionen USD. Was diese Filme angeht, hauen selbst die Franzosen einiges mehr raus als wir, und ein paar davon gefallen mir ganz gut.
Warum also besteht der deutsche Film fast nur noch aus Krimis, Dramen, Komödien oder Geschichte (wobei ich mich letzterem Thema ohnehin lieber auf direktem Wege mittels Quellen nähere)? Wann wurde jede verspielte Abenteuerlust, wann alle originelle Phantastik aus den Köpfen der heimischen Filmemacher abgesaugt? Das war doch nicht immer so, wenn man mal an solche Meilensteine und Vorreiter wie Metropolis denkt!
Ich gehe nicht ins Kino, um mir dann für horrende Eintrittspreise doch nur das Leben anzuschauen, was ich so oder so ähnlich in deutschen Städten auf der Straße finden könnte. Und erst recht nicht für die mit wenig Talent gesegnete, mäßige Schauspielkunst von Til Schweiger & Co. Ich möchte in andere Welten entführt werden und was das angeht, trägt Hollywood die Bezeichnung "Traumfabrik" zu recht, auch wenn es inzwischen nur noch multinationale Unterhaltungskonzerne sind, die den Kram bei kleinen Produktionsstudios (die oft nur für einen Film geschaffen und danach wieder aufgelöst werden) in Auftrag geben, finanzieren und vertreiben und nicht mehr viel mit der romantischen Vorstellung vom Filmemachen zu tun haben.

Die wenigen Ausnahmen oder uralten Klassiker halte ich in Ehren, aber solange nur die immergleichen Themen (Beispiel Migrationshintergründe und ethnische Minderheiten... manch hoch gelobter deutscher Regisseur macht gar nichts anderes), Schauplätze (Deutschland halt) und Epochen (entweder Nazis oder irgendwas aus der jüngeren Vergangenheit bzw. Gegenwart) uninspiriert durchgekaut werden, können aktuellere deutsche Produktionen mir gestohlen bleiben.

Andrei
23.04.2014, 20:08
Also es gibt ja immer wieder Hoffnungsschimmer bei deutschsprachigen Produktionen.
Gerade dieses Jahr ist bereits ein meiner Meinung nach Hervorragender Film erschienen der sich nicht vor Hollywood verstecken muss

https://www.youtube.com/watch?v=wZqYbJM3JJc

Das zeigt das wir es könnten wenn wir wollen, aber wie schon geschrieben fehlt bei uns die Industrie bzw die Förderung durch die Länder um viele Hochkarätige Filme zu produzieren.

MrBamboo
04.05.2014, 15:33
Es gibt genug Beispiele, die zeigen, dass das geht - erfolgreich, und auch ohne ein Budget von über hundert Millionen USD.
Kurze Interessenfrage, aber was gibt's da denn alles? Kenne mich mit Fantasy nicht wirklich aus.

Mir fällt spontan nur 7 Zwerge, der Bully Herbig Kram und eben die crossfinanzierten Kinderfilme ein (sowas wie Hexe Lilli oder Das kleine Gespenst)

Und sonst klingt du so, als ob Der Tiger von Eschnapur zu deinen deutschen Lieblingsfilmen zählen müsste. :D
Ich finde ihn großartig!

bomando
04.05.2014, 16:03
Cloud Atlas :A.

Uwe Boll wirft kein gutes Licht auf die Detusche Filemszene.

MrBamboo
04.05.2014, 16:08
Na, der hatte aber ein Budget von mehr als 100 mio $ oder zumindest was in der Größenordnung.

~Jack~
04.05.2014, 16:19
Na, der hatte aber ein Budget von mehr als 100 mio $ oder zumindest was in der Größenordnung.
102 Millionen laut wiki xD Und den Film fand ich auch eher schlecht :D

Enkidu
04.05.2014, 19:22
Kurze Interessenfrage, aber was gibt's da denn alles? Kenne mich mit Fantasy nicht wirklich aus.

Mir fällt spontan nur 7 Zwerge, der Bully Herbig Kram und eben die crossfinanzierten Kinderfilme ein (sowas wie Hexe Lilli oder Das kleine Gespenst)

Und sonst klingt du so, als ob Der Tiger von Eschnapur zu deinen deutschen Lieblingsfilmen zählen müsste.
Ich finde ihn großartig!
Ich meinte das eher generell gesprochen, denn wie gesagt, lang ist die Liste deutscher Fantasyfilme gewiss nicht (und jo, wenn, dann fast immer nur Kinderfilme von mäßiger Qualität oder Komödien). Soll heißen, bei der Aussage bezog ich auch andere europäische Länder, Japan/Korea und Hollywood selbst mit ein, die zeigen, dass es machbar ist, wenn dort mal wieder etwas Gutes für ein Budget im "nur" niedrigen zweistelligen Millionenbereich gemacht wird. Und da gibt es wirklich einiges, auch wenn es sich oft um Nischenprodukte bzw. Special Interest handelt. In Frankreich findet sich zum Beispiel eine lange Tradition im Animationsbereich, die sehr viele interessante Werke (Comicverfilmungen) hervorbrachte. Und in Italien wurden Unmengen an Abenteuer-/Piraten- oder auch Märchenfilmen produziert. Sicher, vieles davon auch unheimlich billig, aber zwischendrin findet sich immer die eine oder andere kleine Perle (nicht dass ich die alle gesehen hätte, aber alleine darin schmökern zu können hat schon was für sich, finde ich spannend und wäre bei "unserem" geringen Angebot so gar nicht denkbar).
Der deutsche Film traut sich so etwas nicht. Vielleicht gibt es hierzulande auch einfach nicht den Markt für sowas, keine Ahnung, aber ich finde nicht, dass es jemals ernsthaft längerfristig ausprobiert worden ist. Da wird immer nur vorsichtig kalkuliert und ein gewisses Risiko nur dann eingegangen, wenn etwas gerade "in" ist. Selbst sowas wie Ottos 7 Zwerge kam doch deutlich im Fahrwasser von Herr der Ringe in die Kinos. Und wenn sich die Autoren schon nichts Neues, Eigenes ausdenken können oder wollen, Literaturvorlagen gäbe es auch bei uns eigentlich mehr als genug. Mich wundert es zum Beispiel bis heute total, dass sich im Bereich Sci-Fi nie jemand an einer richtigen Perry Rhodan Verfilmung versucht hat (es gab wohl mal einen eher italienischen Film von 1967, aber der soll mit der Vorlage nicht mehr viel gemein haben). Obwohl sich da ein so umfangreiches fiktives Universum herausgebildet hat, das seit mehr als einem halben Jahrhundert förmlich nach filmischen Umsetzungen schreit.
Um in diesen Genres etwas Nennenswertes auf die Beine zu stellen, braucht es jedenfalls keine Schauspieler, deren Beteiligung alleine schon 20 Mio. verschlingt, und auch keine teuren Special Effects-Masterminds wie ILM. Mit einfachsten Mitteln und viel Liebe zum Detail kann man eine dichte Atmosphäre erzeugen, und gerade hier könnten deutsche Filmemacher einhaken und einen Gegenpol zum CGI-Overkill Hollywoods bilden. Aber niemand hier hat den Willen oder, so glaube ich inzwischen immer mehr, auch nur das Talent, um andere Welten lebendig werden zu lassen. Ist ja auch einfacher, bei den klinisch-kalten Großstadt-Krimis oder ethnisch-geprägten Komödien zu bleiben. Als Kerl Ende 20 finde ichs aber definitiv traurig und peinlich für die Branche, dass ich meinen Geschmack (der wirklich nix besonderes ist und von Millionen Menschen nicht nur weltweit, sondern auch bei uns in der Bundesrepublik geteilt wird) nirgends im deutschen Film der letzten Jahrzehnte repräsentiert sehe.


Den Tiger von Eschnapur kannte ich bis jetzt ehrlich gesagt nur dem Namen nach. Meinst du das Original von 1938 oder die Version von Lang von 1959? Danke jedenfalls für den Tipp, werd ich bei Gelegenheit auf jeden Fall mal abchecken (und ist ja auf YouTube inzwischen in voller Länge frei zugänglich, yay ^^).

Itaju
04.05.2014, 20:27
Gute deutsche Filme der letzten 30 Jahre, die ich gesehen hab:
- Die Tage, die kommen
- Tattoo
- Himmel über Berlin + In weiter Ferne, so nah
- Das Leben der anderen
- Keinohrhasen (der einzige wirklich runde und gute Film von Schweiger, den ich kenne)
- Goodbye Lenin
- Lola rennt
- Auf der anderen Seite
- das weiße Band

Es gibt auch noch ein paar größere Produktionen, die zwar auffallen, aber für mich keine guten Filme sind:
- das Parfüm
- Baader-Meinhof-Komplex

Mehr fällt mir im Moment nicht ein, aber ich bin größtenteils sehr kritisch, was deutsche Film + TV-Produktion angeht. Die OR trauen sich eh zu 90% nur Krimis zu produzieren.

Gründe dafür, dass es keinen deutschen Genrefilm gibt liegt an der fehlenden Nachfrage. Wenn wir Mystery oder so gucken wollen, akzeptieren wir halt eher, dass so etwas in Roswell, San Francisco oder Miami passiert, aber eben nicht in Wuppertal oder Bergisch-Gladbach. Die Sprach- und Kulturhürde zu Amerika (oder auch England, z.B. bei Doctor Who oder Sherlock) erzeugt so eine mystisiche Distanz zu dem geschehenen, das Genreproduktionen eher zugänglich erscheinen lässt.

Ich denke nicht, dass es am mangelnden Geld liegt. Ich denke, man kann mit dem Budget eines durchschnittlichen Tatorts vielleicht kein Herr der Ringe produzieren, aber ein Mysteryfilm wie Sixth Sense oder so muss doch eigentlich drin sein.
Größere Produktionen sind außerhalb Hollywoods einfach nicht durchführbar, da man dafür Dominanz auf dem weltweiten Markt benötigt. Und an deutschen Produktionen interessiert man sich nicht. Im besten Fall werden diese lieber noch einmal neu adaptiert, als sie ins Programm zu übernehmen.

Sphynx
04.05.2014, 21:06
Keinohrhasen (der einzige wirklich runde und gute Film von Schweiger, den ich kenne)
Barfuss von ihm fand ich sehr gut. Falls du ihn noch nicht gesehen hast. Seit er Vater ist, gings thematisch imho ein wenig zu sehr in die Kuschelecke mit ihm.

La Cipolla
04.05.2014, 21:14
Stimmt, Barfuß war sehr toll. Alles andere als frei von Klischees, aber einfach sehr angenehm und atmosphärisch. :A
Dann wiederum mochte ich auch "Wo ist Fred?" und weigere mich, mich dafür zu schämen. :D
Knockin on Heaven's Door war auch geil, und der Eisbär hatte ebenfalls was, wenn wir einmal dabei sind.

MrBamboo
04.05.2014, 22:34
Den Tiger von Eschnapur kannte ich bis jetzt ehrlich gesagt nur dem Namen nach. Meinst du das Original von 1938 oder die Version von Lang von 1959? Danke jedenfalls für den Tipp, werd ich bei Gelegenheit auf jeden Fall mal abchecken (und ist ja auf YouTube inzwischen in voller Länge frei zugänglich, yay ^^). Oh scheiße, sehe gerade, dass ich nur die Fortsetzung gesehen habe: Das indische Grabmal. Bleibt aber die selbe Empfehlung, schließlich sind Cast & Crew unverändert und beide Filme sogar im selben Jahr erschienen. Und ich spreche von Fritz Lang von '59. Weniger Fantasy- als Abenteurfilm, aber ganz klares Vorbild für Indy und seine Nachahmer. :p Wäre doch auch mal ein guter Anlass für mich den ersten Teil nachzuholen.

Sonst, hm. Welt am Draht ist SciFi, aber den habe ich noch nicht gesehen. Und der beste Film überhaupt: Die Reise ins Glück. Da muss man aber entweder für vorbereitet werden oder sehr empfänglich zu sein. Egal wie man ihn findet, man muss ihm aber auf jeden Fall zugestehen, dass er über alle Maßen kreativ ist. Sonst gibt's noch Buttgereit mit ein paar Slasherfilmchen. Außerdem hat Deutschland Roland Emmerich exportiert... was ja mal sehr bezeichnend für das deutsche (europäische?) Produktionsmodell ist. :D
Hat jdm Hell oder Creep gesehen? Oder sich geweigert Anatomie zu vergessen?

Ich muss ja gestehen, ich bin total der Sucker für dieses gut gemacht Kunstkino. Z.B. Filme von Christian Petzold, Fatih Akin oder Michael Haneke der mit Le temps du loup ja zumindest eine Apokalypse inszeniert hat. Das dürfte aber nicht sein, was du suchst.

Gala
05.05.2014, 13:45
Ich hatte vor ein paar Monaten das Glück Tore tanzt sehen zu können, inklusive anwesender Regisseurin und munterer Diskussion nach dem Film. Fand den sehr stark, auch wenn mir die Charaktere alle sehr fremd vorkamen.

Sphynx
05.05.2014, 14:22
Wurde die Regisseurin Caroline Link schon genannt? Letztes Jahr war wieder einer ihrer Filme im Kino: Exit Marrakech; mittelmäßig-gutes Familiendrama in Marokko.
Kommt natürlich nicht an den Oscartitel Nirgendwo in Afrika ran, trotzdem schön. Mein Lieblingsfilm von ihr ist Jenseits der Stille - Niki Reiser macht auch einfach nur tolle Soundtracks.

T.U.F.K.A.S.
05.05.2014, 14:48
Knockin on Heaven's Door war auch geil
Oh ja!

https://www.youtube.com/watch?v=qLKOaFHDnaM

Ansonsten möchte ich noch "Absolute Giganten" in den Thread werfen - einer meiner absoluten Lieblingsfilme, alleine weil Frank Giering so unfassbar gut darin ist. Und die Musik, das Ambiente, einfach alles stimmt da. Und ich heule am Ende immer wie ein kleines Mädchen. Und natürlich eine der geilsten Eskalationssenen aller Zeiten:

https://www.youtube.com/watch?v=lG1PAfGLMh8

Auch interessant am Deutschen Film finde ich diese gewisse Phase in den 90ern wo es einen kleinen Boom gab was Actionfilme aus Teutonien anging. Klar, einiges was da entstanden ist ist grober Müll, aber die guten Vertreter des Subgenres "Deutscher Actionfilm" sind richtig gut. Sachen wie "Straight Shooter", "Der Cascadeur" (auch wenn dieser batshit insane ist - die Stuntarbeit in dem Ding ist es alleine wert den mal gesehen zu haben) und "Die Sieger". Und natürlich die Schimanski-Tatorte <3
Schade, dass meine Hoffnung darauf, dass dieser "Boom" 'ne Art Wiedergeburt erleben würde (= "Schutzengel") sich als doofes - aber handwerklich schön gemachtes - Stück Affenkot herausstellte :(

Sölf
06.05.2014, 11:50
https://www.youtube.com/watch?v=HE4iomYHF7c

Hell war zwar nichts total überragendes, aber er hat mich zumindest gut unterhalten.

Und wo hier das Finstere Tal wieder genannt wurde, den muss ich auch irgendwann nochmal nachholen. Der Trailer sieht nämlich echt gut aus.

Schattenläufer
06.05.2014, 17:06
Love Steaks soll sehr gut sein. Jetzt im Kino! :>
Ansonsten ziemlich bis sehr gut (in willkürlicher Reihenfolge):
Wer früher stirbt, ist länger tot
Lammbock
Kammerflimmern
Herr Lehmann
Auf der anderen Seite
Gegen die Wand
Oh Boy
Die fetten Jahre sind vorbei
Was nützt die Liebe in Gedanken
Die innere Sicherheit
23 - Nichts ist so, wie es scheint
... um mal ein paar zu nennen, die hier noch nicht auftauchten, soweit ich es überblicke.
(Oh und es sei niemals das österreichische Kino zu vergessen. Das weiße Band, Der Knochenmann und Silentium z.B.)

Man findet so einige gute deutsche Filme, wenn man danach sucht. Aber mir wird trotzdem immer ganz weh um's Herz, wenn ich an das deutsche Kino denke.
Niemand traut sich was. Die meisten guten deutschen Filme sind Nazidramen, DDR-Dramen, historische Dramen... wo sind die Actionfilme. Wo sind überhaupt die anderen Genrefilme? Fantasy, Sci-Fi, Kriminalfilm und Film Noir... sobald man in diese Gefilde abtaucht, wird's richtig düster und wenn es mal was in die Richtung gibt, dann schlägt da plötzlich diese seltsame "Deutschheit" ein. Plötzlich sind die Dialoge stumpf, die Charaktere furchtbare Klischees und die Schauspieler gefühlt immer dieselben.
(Vom deutschen Humor in den meisten Komödien möchte ich gar nicht anfangen. Aber da steht Europa generell schlecht da, bis auf Großbritannien, Irland, Österreich und Skandinavien vielleicht.)

Wir sind eines der Länder in Europa, das am meisten Budget für großes Kino hätte. Also nicht nur finanziell, wir hätten theoretisch auch die nötigen Leute dazu. In letzter Zeit (bzw. schon länger) sind es aber stattdessen Großbritannien und Frankreich sowie Dänemark, Irland und Österreich, die die krassen, international erfolgreichen Filme raushauen. (Ganz zu schweigen von qualitativ hochwertigen Serien wie z.B. "Borgen" aus Dänemark oder "Doctor Who", "Sherlock" etc. aus Großbritannien, in der Beziehung hat Deutschland nämlich einfach mal gar nichts.) Gute, international anerkannte Schauspieler haben wir auch schon lange keine neuen mehr.
Das ist einfach peinlich für Deutschland, aber es ist auch schade um die hier schaffenden Künstler auf dem Gebiet. Denn es gibt ja die Leute, die das alles gerne mal machen würden. Die kriegen nur kein Geld dafür, weil sich, wie gesagt, niemand mal was traut. Lieber noch ne seichte Komödie oder ein schweres Drama über unsere Vergangenheit.

Ich muss mich zusammenreißen nicht in einen riesigen Rant auszubrechen, aber... ja, mich regt das voll auf. ^^

Moyaccercchi
06.05.2014, 18:13
Au ja, Herr Lehmann fand ich auch toll.
Ansonsten fällt mir da noch Cargo ein; der ist zwar aus der Schweiz, aber immerhin deutschsprachig, und SciFi. Yay!
Außerdem waren bei Iron Sky doch haufenweise Deutsche dabei... ich glaube, den Film kann man also auch für „uns“ zählen (jaja, okay, und für die Finnen... und die Australier... und so.)

Wonderwanda
06.05.2014, 18:40
Hier vergessen viel zu viele Leute einen der lustigsten Filme aller Zeiten.

http://images.kino.de/newspics/529/164529_1/b420x325.jpg

Kein Pardon ist nämlich sowas von arizonablau. Ansonsten sollte man Fatih Akins Soul Kitchen nicht vergessen, vor allem wegen dem Käpt'n.

Ansonsten wurden ja schon einige Filme erwähnt. Ich würde zwar dennoch sagen, dass die guten deutschen Filme leider doch noch (für mich) ziemliche Ausnahmserscheinungen sind. Aber vielleicht bin ich da auch einfach zu Fernsehfilm geschädigt. Wir haben durchaus Talente im Land, aber leider finden sie nie so viel Beachtung wie die eher doch unterirdischen Sachen. Mich kann man mit Schwill Teiger ja echt jagen, auch wenn er nicht nur Schrott fabriziert hat.

Ich find es jedoch etwas schade, dass der deutsche Film etwas in Verruf gekommen ist, vor allem was "seichte Unterhaltung" angeht. Ich bin gerne mit Loriot, Heinz Rühmann und Heinz Ehrhardt aufgewachsen, auch wenn sie quasi schon vor meiner Zeit waren. Aber wegen denen hab ich immer meine Hemmschwelle gegen deutsche Filme allgemein zu lästern. :D.

Willy Winzig. :herz:.

Katii
14.05.2014, 05:19
Es gibt einige gute Deutsche Filme, leider nur eine Handvoll (wenn man mal die Comedy Filme außen vor lässt, wo es wiederum auch nur wenige gibt die wirklich gut sind)

aber gute nicht Comedy Filme sind zum Beispiel: Kinder vom Bahnhof Zoo, Lola Rennt , der Untergang & dieser RAF Film dessen Name mir entfallen ist

als Jugendliche fand ich auch den Sat. 1 Film Natalie - Endstation Babystrich sehr interessant ((Ich hab mich übrigens sehr komisch gefühlt als ich eben Babystrich Film in Google eingegeben habe um den Namen des Films zu finden))

also man kann nicht sagen, dass deutsche Filme allgemein schlecht sind, die Themen mit denen sie sich beschäftigen sind nur Realitätsnaher (mal abgesehen von Lola Rennt) als bei amerikanischen Filmen: Scifi und Fantasy findet man unter Deutschen nicht Comedy Filmen vergebens (es sei denn man zählt die Unendliche Geschichte mit)

T.U.F.K.A.S.
16.05.2014, 09:39
Hier vergessen viel zu viele Leute einen der lustigsten Filme aller Zeiten.

http://images.kino.de/newspics/529/164529_1/b420x325.jpg
De' lustische Glückshase! Bis heute hat sich bei mir "Nur einmal war ich krank! 39 Fieber!" und die einzig wahre Art und Weise wie man "surfen" ausspricht aus dem Film eingebürgert.

Wo wir gerade bei Hape sind:

www.youtube.com/watch?v=b8j1VkxMJuw
Uschi! Komm' ma' bei de' Omma! Lecker lecker!

MrBamboo
17.05.2014, 20:20
http://www.youtube.com/watch?v=PIcco_6kcmw

Stereo. Deutsche Action. Ist am Donnerstag angelaufen, Kritiken scheinen wohlwollend. Schaut ihn wer? Ich habe erstmal keine Zeit. :( Vielleicht in ein oder zwei Wochen.

Schattenläufer
17.05.2014, 21:17
Ein Freund von mir hat ihn gesehen und fand ihn total gut. Er meinte es sei ein bisschen "Fight Club auf Deutsch".
Ich wollte demnächst mal reingehen, ja, läuft bei mir direkt um die Ecke.

T.U.F.K.A.S.
17.05.2014, 22:47
http://www.youtube.com/watch?v=PIcco_6kcmw
Aw yes, das sieht richtig geil aus. Vogel + Bleibtreu = Sureshot.

MrBamboo
18.10.2014, 05:06
Hier ein Artikel über neue deutsche Genrefilme (http://www.epd-film.de/themen/sie-sind-unter-uns). Kann leider kaum mitreden, habe fast keinen davon gesehen. Aber als Anstoß, Bestandsaufnahme und Referenz für Interessierte ist das sicher ganz interessant. Habe kürzlich einen der dort erwähnten Streifen gesehen und war positiv überrascht, nämlich:

Der Samurai von Till Kleinert

Ist ein echt gelungenes Langfilmdebut und eine freudige Mischung aus allerlei Genres: ein bisschen Horror, ein bisschen Thriller, ein bisschen Western und noch ein bisschen mehr (das soll aber hier nicht verraten werden). In jedem Fall blutiger als der deutsche Durchschnittsfilm und trotz moderatem Budget mit ordentlichen Production-Values. Hat meine Empfehlungen, auch wenn er ganz sicher gespaltene Meinungen nach sich zieht. Bin jedenfalls froh sowas in Deutschland produziert zu sehen und freue mich schon auf den nächsten Film des Regisseurs.
Ich weiß auch schon gar nicht mehr wann ich das letzte mal in einem deutschen Film Enthauptungen gesehen habe.


http://www.youtube.com/watch?v=pIc530LsSxM

Kinostart ist der 30.Oktober! Hier ist der Kinospielplan. (http://www.salzgeber.de/delicatessen/termine_dersamurai.html)

Sölf
18.10.2014, 09:41
Who Am I, was ja das Titelbild des Artikels ziert, ist übrigens ziemlich gut. Stereo hatte ich mir vor ein paar Wochen auch noch angesehen, der meinen Erwartungen aber nicht ganz gerecht wurde (fällt so in die Kategorie "Kann man gucken, man verpasst aber nichts" Who Am I ist da doch schon eher ein must see). Der Samurai sieht vom Trailer her aber auch ziemlich interessant aus.

Schattenläufer
18.10.2014, 13:00
Bin jedenfalls froh sowas in Deutschland produziert zu sehen

Dito, hoffentlich ist das ein Trend, der sich fortsetzt!
Der Trailer zu dem Film sieht allerdings eher mies aus. Mein Genre ist es aber sowieso nicht. ^^ Was leider auch auf so ziemlich alle Filme in dem verlinkten Artikel zutrifft - das ist nahezu alles Horror.

Who Am I sieht hingegen richtig gut aus. Tom Schilling ist sowieso ein großartiger Schauspieler. Wird geguckt.

T.U.F.K.A.S.
18.10.2014, 13:07
http://www.youtube.com/watch?v=pIc530LsSxM
Das sieht wunderbar abgefuckt aus, und die behinderten Debil-Kommentare unterm Trailer bestärken mich nur darin, dass das Ding voraussichtlich geil wird.

Andrei
18.10.2014, 16:41
Ui, der Samurai sieht interessant aus :D

EDIT: Grade gesehen das "Das Finstere Tal" auf BD/DVD erschienen ist.
Nochmal: UNBEDINGT ANSCHAUEN! :D

https://www.youtube.com/watch?v=wZqYbJM3JJc

MrBamboo
20.04.2016, 22:00
Thread-Necrophilie! \o/

Gestern gesehen, sehr positiv überrascht:


https://www.youtube.com/watch?v=T3zcZ2a84RQ

WILD von Nicolette Krebitz
Wusste im Vorfeld nicht viel, das hat mir und dem Film gut getan. Er funktioniert auf so vielen Ebenen, dass es Spaß macht. Und vor allem ist sich der Film sich darüber im Klaren, dass er einerseits eine Art Kunstfilm ist, die Prämisse aber absolut bizarr und ziemlich realitätsfern daher kommt. Im Kern geht es um eine Frau, eine Büroangestellte, die sich in einen Wolf verliebt. Es ist ein Märchen, Rotkäppchen, es ist eine Coming of Age Geschichte, es ist eine Perversion und eine Liebesgeschichte. Ich verstehe wenn man ihn dumm und/oder prätentiös findet, aber bei mir hat er einen Nerv getroffen, das fande ich ganz wunderbar. Und vom feeling und Thema ziemlich nah an Company of Wolves, falls den jemand kennt.
Würde gerne etwas drüber diskutieren, hat ihn denn sonst noch wer gesehen?

Kann mir vorstellen, dass er steel gefällt. Kenne dich zwar nur aus dem Forum, aber musste nach dem Film an dich denken. :o Und nicht nur wegen der großartigen und wunderschönen Hauptdarstellerin.

derMichel
04.06.2016, 10:32
Der ein oder andere deutsche Film kann schon mit der 2ten Garde der amerikanischen Filme mithalten. Genauso ist es mit deutschen Schauspielern wie Bleibtreu oder Schweiger. Es werden halt vermehrt Frensehproduktionen gemacht. Ich denke mal das ist sichereres Geld für die Produzenten, las sich dem Votum der Kinobesucher zu stellen. Deswegen musste ich mich auch umstellen, und mir Kinoatmosphäre zu Hause schaffen. Sogar mit Popcorn. Ohne (http://www.popcornmaschine-test.net/) geht gar nicht. Zu einem gescheiten Film gehört Popcorn einfach dazu. Sowie der passende Sound, aber den habe ich mittlerweile auch

Isgar
04.06.2016, 14:01
Der ein oder andere deutsche Film kann schon mit der 2ten Garde der amerikanischen Filme mithalten. Genauso ist es mit deutschen Schauspielern wie Bleibtreu oder Schweiger. Es werden halt vermehrt Frensehproduktionen gemacht. Ich denke mal das ist sichereres Geld für die Produzenten, las sich dem Votum der Kinobesucher zu stellen. Deswegen musste ich mich auch umstellen, und mir Kinoatmosphäre zu Hause schaffen. Sogar mit Popcorn. Ohne (http://www.popcornmaschine-test.net/) geht gar nicht. Zu einem gescheiten Film gehört Popcorn einfach dazu. Sowie der passende Sound, aber den habe ich mittlerweile auch

Hallo Michel! Coole Seite, die du da verlinkt hast. Welche Popcorn-Maschine verwendest du denn privat? Wir haben uns für unser Unikino die Cinema von Rosenstein & Söhne (https://www.amazon.de/gp/product/B00349ZEF0/ref=ask_ql_qh_dp_hza) zugelegt, die zwar ganz gut funktioniert und leicht zu reinigen ist, aber leider nicht wirklich viel Popcorn produziert. Pro Durchgang erhalten wir jeweils nur knapp eine kleine Tüte, was dann doch etwas wenig ist. Und wenn du schon vom passenden Sound sprichst, wie hast du den denn bekommen? Gibt es da auch eine Webseite, die du uns empfehlen kannst?

Hat jemand schon "Der Nachtmahr (https://www.youtube.com/watch?v=xrQkasMhy6Q)" gesehen? Hier gab es nur eine einzige Vorstellung im Programmkino, zu der ich aber keine Zeit hatte :( Das ist natürlich super ärgerlich, weil gerade der Film einer dieser neueren deutschen Genrefilme ist, die Unterstützung brauchen, wenn es demnächst wieder mutigeres Kino in Deutschland geben soll :/