Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Drakensang-Review vom Schrein
Vorbemerkung
Normalerweise spielen wir Spiele komplett durch, bevor wir ein Review schreiben. Nun ist Drakensang kein Kurzvergnügen a la Mass Effect oder Jade Empire, welches an einem Wochenende durchgespielt werden kann - und da wohl noch mindestens eine, vielleicht auch zwei Wochen gebraucht werden, hier ein Vorabtest für alle am Spiel interessierten. Sollte sich zum Ende hin noch etwas ändern, dann wird das selbstverständlich nachgetragen! Spielzeit zum Testzeitpunkt betrug etwa 35 Stunden.
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Zum Review (http://www.rpgschrein.de/index.php?site=artikel&id=21)
http://www.rpgschrein.de/images/review/dsa4/dsa4moor.jpg (http://www.rpgschrein.de/index.php?site=artikel&id=21)
Daen vom Clan
11.08.2008, 15:14
Ich kann diesem Review aus vollstem Herzen nur zustimmen.
Ich bin durchaus ein wenig enttäuscht dass ich "nur" ein richtig gutes Rollenspiel vor mir habe, aber als großer DSA-Fan kann ich dem Spiel eigentlich kaum verzeihen das meiner Meinung nach die Welt nur schwer transportiert wird, ein richtiges DSA-Gefühl kommt irgendwie einfach nicht auf.
Viel schwerer wiegt aber die Tatsache dass alle Chars so eintönig und austauschbar bleiben, man sehnt sich förmlich das gute alte BG2 herbei... ;)
Von Bugs und Abstürzen blieb ich selber auch bisher fast verschont, das klappt immerhin sehr gut.
Wie gesagt: Ein gutes namenloses Rollenspiel, aber für den DSA-Fan irgendwie zu wenig.
Spiel ist durch, Review wurde ergänzt!
Um, äh, ein Bild und einen Absatz.
Ich bin durchaus ein wenig enttäuscht dass ich "nur" ein richtig gutes Rollenspiel vor mir habe, aber als großer DSA-Fan kann ich dem Spiel eigentlich kaum verzeihen das meiner Meinung nach die Welt nur schwer transportiert wird, ein richtiges DSA-Gefühl kommt irgendwie einfach nicht auf.
Viel schwerer wiegt aber die Tatsache dass alle Chars so eintönig und austauschbar bleiben, man sehnt sich förmlich das gute alte BG2 herbei... ;)Ich glaube, das geht ineinander über. Vieles vom DSA-Flair hätte nur über deutlich ausgefeiltere Charaktere transportiert werden können (z.B. wirft Gwendala zwar mal hier und dort "badoc" ein, aber mehr so wie man Gimmicks einwirft x_x). Nun ja, ich hoffe, es wird einen nächsten Versuch geben :).
Sergej Petrow
16.08.2008, 14:55
Na, ich habe jetzt noch keine Lust mehr zu schreiben. Bin noch nicht durch.
Jetzt erstmal die Kurzform (bin gerade in Murolosch und hab die Tiefen der Grumole überstanden)
Meiner Meinung nach ist da einiges zu negativ dargestellt. Bis jetzt kann ich sagen, dass das Spiel für mich deutlich besser ist, als NWN und NWN 2, BG mochte ich nicht. Ob es für BG 2 reicht, kann ich noch nicht sagen, wobei es schon sehr, sehr dicht an BG 2 rankommt. Besser, weil einfach stimmungsvoller, als die alten DSA-Teile finde ich es auch.
Aber bei Zeiten werde ich das auch ein bisschen ausführlicher darlegen. :)
Na, ich habe jetzt noch keine Lust mehr zu schreiben. Bin noch nicht durch.
Jetzt erstmal die Kurzform (bin gerade in Murolosch und hab die Tiefen der Grumole überstanden)... welche ich zum Zeitpunkt der "Erstbegutachtung" noch nicht hatte. Zum Glück - mal ehrlich, die Kamera in den Tunneln ist ja mal echt problematisch x_x.
Meiner Meinung nach ist da einiges zu negativ dargestellt.
Was genau¿ Wäre schon für mich wichtig zu wissen :).
Das sind meine Kritikpunkte an Drakensang, die ich auch für begründet halte:
1. Kamerasteuerung - absolut nicht konfigurierbar, wesentlich unhandlicher als NWNs Steuerung oder jener vergleichbarer Spiele. Zudem für manche Spieler auch problematisch - mich erreichten bereits Berichte von Leuten, denen durch die in engen Gegenden extremen Kameraschwenks schlecht wurde.
2. Partymitglieder von ihrer Persönlichkeit und Interaktionen her flach - selbst die Begleiter in Dungeon Siege 2 oder Neverwinter Nights 1 zeigten mehr Persönlichkeit / Interaktionsmöglichkeiten. Da wurde viel Potential verschenkt. Außerdem ist die KI extremst versimpelt, was z.T. den Spielfluß sogar stört.
3. Die meiste Zeit im Spiel kaum bis keine Dialogoptionen, da ist man von Baldur's Gate bis Vampire Bloodlines wesentlich mehr gewohnt - und das in einem kaum vertonten Spiel. Schade.
4. Die Welt reagiert absolut nicht auf den Spielercharakter - Amazonen erkennen keine anderen Amazonen, Praiosinquisitoren keine bekennenden Schwarzmagier, für Elfen sind selbst elfische Spielercharaktere Menschen, Wachen zucken bei Piraten nicht einmal mit den Schultern. Man vergleiche das einmal mit NWN2. Gerade wenn man bedenkt, daß die vorgegebenen Charaktere damit gerechtfertigt wurden, die Welt solle auf den Spielerchar je nach Profession und Herkunft unterschiedlich reagieren ist das schon nicht gerade toll.
5. Wenn Wahlmöglichkeiten vorhanden sind, sind jene in aller Regel schwarz / weiß (Handelshäuser, Hexen versus Inquisitoren).
Gerade die Punkte 2 und 4 trüben irgendwie schon die ansonsten absolut hervorragende Stimmung :(. Gerade bei einem nur teilweise vertonten Titel hätte es doch nicht so aufwendig sein können, ein paar mehr Begleitertexte und Begrüßungstexte et cetera zu schreiben ._.
Daen vom Clan
16.08.2008, 21:12
Ich stimme dem guten Bg absolut zu.
Für ein Rollenspiel ist es einfach zuwenig... :(
Das sind meine Kritikpunkte an Drakensang, die ich auch für begründet halte:
1. Kamerasteuerung - absolut nicht konfigurierbar, wesentlich unhandlicher als NWNs Steuerung oder jener vergleichbarer Spiele. Zudem für manche Spieler auch problematisch - mich erreichten bereits Berichte von Leuten, denen durch die in engen Gegenden extremen Kameraschwenks schlecht wurde.
Sehe ich haargenauso, die Steuerung ist mies, die Tatsache dass durch die Auswahl eines anderen Chars krasse Kamerafahrten vorgenommen werden lassen mich immer nur bei einem Char bleiben. Warum löst man es nicht so dass durch Doppelklick zu den Leuten gesprungen wird und durch Einmalklick nur die Optionen der Leute angezeigt werden. So könnte man im Kampf auch schneller seine Pappenheimer durchgehen.
Ebenso großes Manko bei der Steuerung: Kein Springen und unüberwindliche kleinste Hindernisse + ewig lange Laufwege. Das demotiviert sehr.
2. Partymitglieder von ihrer Persönlichkeit und Interaktionen her flach - selbst die Begleiter in Dungeon Siege 2 oder Neverwinter Nights 1 zeigten mehr Persönlichkeit / Interaktionsmöglichkeiten. Da wurde viel Potential verschenkt. Außerdem ist die KI extremst versimpelt, was z.T. den Spielfluß sogar stört.
Sehe ich auch so. Einige Chars sind geniale Quadratschädel, aber das kommt nur extrem rudimentär zum Vorschein. Bisheriges einsames Highlight: Der Kampf gegen die schwarzen Amazonen der - und das ist der Hammer - vollkommen unkommentiert von Rhulana bleibt... als DSA-Fan möchte man weinen...
3. Die meiste Zeit im Spiel kaum bis keine Dialogoptionen, da ist man von Baldur's Gate bis Vampire Bloodlines wesentlich mehr gewohnt - und das in einem kaum vertonten Spiel. Schade.
Dito. Diese Art der Dialogführung nervt mich als Rollenspieler gewaltig. Es ist so unrealistisch dass ich von Vito gewungen werde den Saufbold zu töten anstatt ihm eine Abreibung zu verpassen und es nervt mich ohne Ende dass ich beispielsweise keine Belohnung zurückweisen kann wie beim Bauern Ebergrütz dessen Hof abgebrannt ist.
Das wurde wirklich in so ziemlich jedem Rollenspiel besser gelöst. :(
4. Die Welt reagiert absolut nicht auf den Spielercharakter - Amazonen erkennen keine anderen Amazonen, Praiosinquisitoren keine bekennenden Schwarzmagier, für Elfen sind selbst elfische Spielercharaktere Menschen, Wachen zucken bei Piraten nicht einmal mit den Schultern. Man vergleiche das einmal mit NWN2. Gerade wenn man bedenkt, daß die vorgegebenen Charaktere damit gerechtfertigt wurden, die Welt solle auf den Spielerchar je nach Profession und Herkunft unterschiedlich reagieren ist das schon nicht gerade toll.
Sehe ich absolut genauso...
Das Spiel ist vollkommen weichgespült.
Wer sich mit der Welt auseinandersetzt, die Bücher oder sogar die Regelwerke liest, der wird sehen dass die Welt von DSA aus weitaus mehr "Schmutz" besteht als nur die Gewalt die wiederrum in diesem Spiel zu oft vorkommt.
Das Spiel ist - entgegen der "echten" Welt von DSA total prüde und langweilig, es gibt nur Schwarz-Weiß und der moralische Zeigefinger ist ständig erhoben. So nach dem Motto: Kreuzzüge waren böse, ist's der Sonnenzug der Praioten also auch.
Das passt wirklich eher schlecht in die Welt von DSA.
Für mich ist DSA derzeit tendentiell mehr ein Action-Adventure als ein Rollenspiel. Die Verpackung ist einfach spitzenklasse, das Balancing empfinde ich als sehr ausgewogen und es macht Spaß.
Allerdings habe ich nun - nach dem Drachen Jom Kippur - alle wichtigen Talente und Zauber auf Werte von 14-18, gefühlsmäßig habe ich nun "alles" erreicht was wiederrum ein wenig demotivierend wirkt.
Die Geschichte selbst empfinde ich als spannend und durchaus gelungen, aber bisher muss ich zusammenfassend sagen dass es ein gutes Spiel ist, es für die Top3 allerdings noch nicht gereicht hat ;)
Sergej Petrow
17.08.2008, 19:39
... welche ich zum Zeitpunkt der "Erstbegutachtung" noch nicht hatte. Zum Glück - mal ehrlich, die Kamera in den Tunneln ist ja mal echt problematisch x_x.
Kann ich nicht nachvollziehen. Das einzig blöde an der Steuerung ist, das man ständig die rechte Maustaste gedrückt hält. Ansonsten geht das prächtig.
Das sind meine Kritikpunkte an Drakensang, die ich auch für begründet halte:
1. Kamerasteuerung - absolut nicht konfigurierbar, wesentlich unhandlicher als NWNs Steuerung oder jener vergleichbarer Spiele.
Zudem für manche Spieler auch problematisch - mich erreichten bereits Berichte von Leuten, denen durch die in engen Gegenden extremen Kameraschwenks schlecht wurde.
Bei NWN musste man z.B. vorsichtig an Fallen ranlaufen, um sie zu entschärfen. Hier ist es nicht nötig. Die Chars kennen ihre Aufgaben.
Ansonsten muss ich sagen, dass mich die Wegfindung sehr, sehr positiv überrascht. Bei so vielen Spielen mit einer größeren Party, hatte man viel Spaß dabei, dafür zu sorgen, dass auch wirklich alle mitkommen.
Bis einschließlich den Tiefen von Grulmor ist mir das bisher genau ein einziges Mal passiert und auch nur, weil nach dem Öffnen eines Zyklopentores einer meiner Chars genau zwischen Öffnungsmechanismus und Tür geriet.
2. Partymitglieder von ihrer Persönlichkeit und Interaktionen her flach - selbst die Begleiter in Dungeon Siege 2 oder Neverwinter Nights 1 zeigten mehr Persönlichkeit / Interaktionsmöglichkeiten. Da wurde viel Potential verschenkt. Außerdem ist die KI extremst versimpelt, was z.T. den Spielfluß sogar stört.
Dungeon Siege 2 meinst Du jetzt ernsthaft? Dungeon Siege 2 ist ein reines H&S. Kein Stück mehr und ob man die Persönlichkeit und Interaktionen der Partymitglieder da jetzt als Vergleich heranziehen will. Wobei ich generell von DS nichts halte, weder 1 noch 2. Sauber programierte Spiele, aber mit einer Kälte hergestellt....
NWN 1 dagegen ist ja wohl nur ein schlechter Witz, auch als Vergleich mit den Chars. Entweder man nimmt einen Char dauerhaft mit, dann entgehen einem NQs von den anderen Chars oder mal pullt sich so von Char zu Char durch. Keinerlei Bindung, sondern eher der Versuch möglichst viele Aufgaben zu lösen.
Ob und wie man die Chars annimmt, sieht man z.B. daran, wie leicht man sie wieder abgibt. Weiß nicht hundertprozentig, wie es hier aussieht. Bin mir aber sicher, dass es hier so ähnlich ist, wie im WoP. Man findet nicht allzuviele, die überhaupt andere Chars mitnehmen, als die ersten, die sie finden, weil sie schon richtig ans Herz wachsen. Bei NWN nimmt man mal den mit, der gerade für eine Aufgabe interessant sein könnte, von irgendwelcher Persönlichkeit habe ich da nichts gespürt. Alle ersetzbar und ohne Probleme austauschbar.
3. Die meiste Zeit im Spiel kaum bis keine Dialogoptionen, da ist man von Baldur's Gate bis Vampire Bloodlines wesentlich mehr gewohnt - und das in einem kaum vertonten Spiel. Schade.
Sie hätten durchaus ab und an und nach Fortschreiten der Geschichte mehr von sich erzählen können. Dafür bietet das Spiel andere Qualitäten. In BG z.B. (im ersten Teil, um da keine Missverständnisse auftreten zu lassen, Teil 2 war weltklasse) gab es viel Interaktionen zwischen den Chars (ich spiele nicht SIMS). Dafür war das Spiel grottig. Irgendwelche zusammenhandlose NQs, die von Bereich zu Bereich abgearbeitet wurden. Ok, man konnte, bzw. musste wieder zurück für manche Aufgaben, weil man erstmal ein bestimmtes Level erreichen musste. Nie kam ein Gefühl für eine Party auf oder einer größeren Sache. Das ist in Drakensang ganz anders. Zwischen den Aufgaben der HQ gibt es immer wieder hervorragend inszenierte Nebenquest, die am Rande die HQ miterzählen, die einem helfen, Hintergrund zu sammeln, die einem helfen, mit der Party zusammenzuwachsen und eben nicht nach Bedarf Nr.1 mit Nr.6 auszutauschen, sondern mit Forgrimm oder Rhulana, mit denen man schon soviel erlebt hat, weiter das Abenteuer vorranzutreiben. Mehr von der Geschichte in Erfahrung zu bringen, usw.
4. Die Welt reagiert absolut nicht auf den Spielercharakter - Amazonen erkennen keine anderen Amazonen, Praiosinquisitoren keine bekennenden Schwarzmagier, für Elfen sind selbst elfische Spielercharaktere Menschen, Wachen zucken bei Piraten nicht einmal mit den Schultern. Man vergleiche das einmal mit NWN2. Gerade wenn man bedenkt, daß die vorgegebenen Charaktere damit gerechtfertigt wurden, die Welt solle auf den Spielerchar je nach Profession und Herkunft unterschiedlich reagieren ist das schon nicht gerade toll.
Hätte man machen können.
5. Wenn Wahlmöglichkeiten vorhanden sind, sind jene in aller Regel schwarz / weiß (Handelshäuser, Hexen versus Inquisitoren).
Bei den Handelshäusern und den Hexen ist es durchaus nicht so offensichtlich, wie manches scheint. Zu den Handelshäusern hat auch Forgrimm einiges beizutragen.
Gerade die Punkte 2 und 4 trüben irgendwie schon die ansonsten absolut hervorragende Stimmung :(. Gerade bei einem nur teilweise vertonten Titel hätte es doch nicht so aufwendig sein können, ein paar mehr Begleitertexte und Begrüßungstexte et cetera zu schreiben ._.
Das hatten wir ja schon mal.
Ich versuche, mit dem zu leben, was ich habe. Wenn wir aus allen Spielen das beste rausnehmen und daraus ein neues Spiel mixen, dann haben wir ein sehr wahrscheinlich ziemlich schlechtes Spiel.
Du versuchst ständig den Vergleich mit das hat dieses oder jenes Spiel in Einzelheiten anders oder besser gemacht. Das ist mir ehrlich gesagt so dermaßen egal, was andere Spiele anders oder besser machen. Ich vergleiche in dem Sinne nicht, ich spiele und versuche die von diesem Spiel ausgehende Stimmung aufzusaugen und wie Du es selbst schon schreibst, die absolut hervorragende Stimmung, die dieses Spiel liefert, die quasi allgegenwärtig ist und immer wieder drängt zu suchen und zu forschen.
In so vielen Punkten ist Drakensang absolut überraschend.
Die Sprachausgabe war einer der Gründe, weshalb ich mir das Spiel nicht kaufen wollte.
Aber es war tatsächlich egal. Der Stimmung tut es keinen Abbruch. Das Spiel fängt lahm an, aber dann geht es schlag auf schlag. :)
Sehe ich haargenauso, die Steuerung ist mies, die Tatsache dass durch die Auswahl eines anderen Chars krasse Kamerafahrten vorgenommen werden lassen mich immer nur bei einem Char bleiben. Warum löst man es nicht so dass durch Doppelklick zu den Leuten gesprungen wird und durch Einmalklick nur die Optionen der Leute angezeigt werden. So könnte man im Kampf auch schneller seine Pappenheimer durchgehen.
Schön, dass Du das genauso siehst.
Was ist an der Steuerung mies?
Die Tatsache, dass es eine Mehrspielerparty ist, die kaum irgendwo hängenbleibt?
Die Tatsache, dass man jedem Char einzeln und genau Bewegung und Angriffe als Folge auferlegen kann und diese Chars auch genau diesen Stapel abarbeiten?
Die Tatsache, dass man bei 0815-Mob nichts weiter macht, als zuzuschauen, wie die Party in aller Ruhe den Gegner auseinander nimmt und danach, je nach Sachverhalt, wieder die Stapelbefehle nutzt, um schnell seine Talente zu nutzen?
Ebenso großes Manko bei der Steuerung: Kein Springen und unüberwindliche kleinste Hindernisse + ewig lange Laufwege. Das demotiviert sehr.
Springen und ähnliches + ewig lange Laufwege -> BG1, BG2, NWN, NWN 2, Fall Out 1+2, EoB, Ultima 1- (8 oder 9, ein Ultima gab es, wo man auch springen konnte)
Oder kurz: Man könnte fast sagen, das es Genretypisch ist.
Sehe ich auch so. Einige Chars sind geniale Quadratschädel, aber das kommt nur extrem rudimentär zum Vorschein. Bisheriges einsames Highlight: Der Kampf gegen die schwarzen Amazonen der - und das ist der Hammer - vollkommen unkommentiert von Rhulana bleibt... als DSA-Fan möchte man weinen...
Was meinst Du mit vollkommen unkommentiert von Rhulana? Sie kommentiert das ganze und ist sehr enttäuscht von ihrer Schwester. Keine Reaktion stimmt jedenfalls nicht.
Sehe ich absolut genauso...
Das Spiel ist vollkommen weichgespült.
Wer sich mit der Welt auseinandersetzt, die Bücher oder sogar die Regelwerke liest, der wird sehen dass die Welt von DSA aus weitaus mehr "Schmutz" besteht als nur die Gewalt die wiederrum in diesem Spiel zu oft vorkommt.
Das Spiel ist - entgegen der "echten" Welt von DSA total prüde und langweilig, es gibt nur Schwarz-Weiß und der moralische Zeigefinger ist ständig erhoben. So nach dem Motto: Kreuzzüge waren böse, ist's der Sonnenzug der Praioten also auch.
Das Spiel hat ettliche Stunden Spielzeit und soll nicht nur Anhänger von DSA finden. Desweiteren stimmt es einfach nicht, dass es hier nur Schwarz und Weiß gibt. Würdest Du deine Talente häufiger nutzen, würdest Du sehen, dass manches anders ist, als es scheint.
Außerdem zu den Praioten: Nicht die Praioten sind die bösen, sondern die, die die anderen missbraucht haben. Ist ja nun nicht so, dass das nicht rauskommt.
Dito. Diese Art der Dialogführung nervt mich als Rollenspieler gewaltig. Es ist so unrealistisch dass ich von Vito gewungen werde den Saufbold zu töten anstatt ihm eine Abreibung zu verpassen und es nervt mich ohne Ende dass ich beispielsweise keine Belohnung zurückweisen kann wie beim Bauern Ebergrütz dessen Hof abgebrannt ist.
In zahlreichen Aufgaben gab es als Möglichkeit, dass Du die Belohnung ablehnen konntest. Bei dieser Aufgabe nicht. Ebergrütz hat sogar eine Begründung genannt.
Das wurde wirklich in so ziemlich jedem Rollenspiel besser gelöst.
Dann mal Fakten: Benenne so ziemlich jedes Rollenspiel, wo es durchgängig möglich ist. Bei Drakensang ist es in sehr vielen Aufgaben möglich.
Also ran: Ich kenne keines, wo es durchgängig möglich ist. ;)
Um es mal so zu sagen:
Jeder, der in diesem Thread geschrieben hat, weiß ganz genau, dass er mit Drakensang ein Juwel aller ersten Güte in den Händen hält.
Kann ich nicht nachvollziehen. Das einzig blöde an der Steuerung ist, das man ständig die rechte Maustaste gedrückt hält. Ansonsten geht das prächtig.Mal überlegen... hm, immer die rechte Maustaste gedrückt halten, keine Möglichkeit die Mausempfindlichkeit einzustellen, inkonsequente Durchsicht (Bäume ja, Gebäude nicht, da gibt es dann übelste Kameraschwenks), im Vergleich zu den meisten anderen RPGs der letzten Jahre einfach unhandlich.
Bei NWN musste man z.B. vorsichtig an Fallen ranlaufen, um sie zu entschärfen. Hier ist es nicht nötig. Die Chars kennen ihre Aufgaben.
Ansonsten muss ich sagen, dass mich die Wegfindung sehr, sehr positiv überrascht. Bei so vielen Spielen mit einer größeren Party, hatte man viel Spaß dabei, dafür zu sorgen, dass auch wirklich alle mitkommen.
Bis einschließlich den Tiefen von Grulmor ist mir das bisher genau ein einziges Mal passiert und auch nur, weil nach dem Öffnen eines Zyklopentores einer meiner Chars genau zwischen Öffnungsmechanismus und Tür geriet.Hat das irgend etwas mit der Kamerasteuerung zu tun? Nein.
Dungeon Siege 2 meinst Du jetzt ernsthaft? Dungeon Siege 2 ist ein reines H&S. Kein Stück mehr und ob man die Persönlichkeit und Interaktionen der Partymitglieder da jetzt als Vergleich heranziehen will. Wobei ich generell von DS nichts halte, weder 1 noch 2. Sauber programierte Spiele, aber mit einer Kälte hergestellt....
... und doch bieten die NPCs in DS2 deutlich mehr an Interaktion und auch an Persönlichkeit als jene, die in Drakensang den Spieler begleiten. Da ich erst kürzlich DS2 gespielt habe, ist meine Erinnerung was das angeht noch sehr frisch. Alleine im ersten Kapitel finden dort mehr Gespräche mit und innerhalb der Party statt als in Drakensang im ganzen Spiel.
Was sicher damit zusammenhängt, daß in Drakensang ohnehin kaum die Begleiter irgendeine Rolle spielen. Da wurde enorm viel Potential verschenkt.
NWN 1 dagegen ist ja wohl nur ein schlechter Witz, auch als Vergleich mit den Chars. Entweder man nimmt einen Char dauerhaft mit, dann entgehen einem NQs von den anderen Chars oder mal pullt sich so von Char zu Char durch. Keinerlei Bindung, sondern eher der Versuch möglichst viele Aufgaben zu lösen.
Ja, die NPCs außerhalb der AddOns (Deekin...) waren ziemlich flach. Dennoch fand mit ihnen wiederum wesentlich mehr Interaktion statt als in Drakensang. Und sie meldeten sich wesentlich öfter zu Wort als in Drakensang.
Ob und wie man die Chars annimmt, sieht man z.B. daran, wie leicht man sie wieder abgibt. Weiß nicht hundertprozentig, wie es hier aussieht. Bin mir aber sicher, dass es hier so ähnlich ist, wie im WoP. Man findet nicht allzuviele, die überhaupt andere Chars mitnehmen, als die ersten, die sie finden, weil sie schon richtig ans Herz wachsen. Bei NWN nimmt man mal den mit, der gerade für eine Aufgabe interessant sein könnte, von irgendwelcher Persönlichkeit habe ich da nichts gespürt. Alle ersetzbar und ohne Probleme austauschbar.Ich wage ganz stark zu bezweifeln, daß es hier bei Drakensang eine Frage des "ans Herz wachsen" ist. Einerseits bilden die ersten ~5 Charaktere quasi den Grundstock für eine gute Partykombination, andererseits kommen alle weiteren einfach viel zu spät. Sorry, aber warum sollte ich mich als Spieler noch um die Ausrüstung und Nachtrainierung eines potentiellen Begleiters kümmern, der erst im vorletzten Gebiet zur Party stoßen kann? Das wäre so, als würden in Baldur's Gate 2 irgendwer erst nach Ust Natha zur Party stoßen - natürlich nimmt man den nicht mit, denn dann ist es zu spät!
Tatsächlich habe ich überlegt, nochmal mit Drakensang zu beginnen und ganz andere Leute mitzunehmen. Bloß welche? Alle nach Gwendala bekommt man ja erst, wenn das Spiel schon halb bis knapp ganz vorbei ist.
Bei den Handelshäusern und den Hexen ist es durchaus nicht so offensichtlich, wie manches scheint. Zu den Handelshäusern hat auch Forgrimm einiges beizutragen.Ach nein? Also soweit ich mich erinnere, ist jeweils ein Handelshaus ganz und gar verdorben, unweigerlich ist dasselbe immer der "Zweithauptquestgegner". Ebenso gibt es bei der Frage zwischen Hexen und Inquisitoren eindeutig einen Bösewicht, gegen den man so oder so vorgehen muß.
Du versuchst ständig den Vergleich mit das hat dieses oder jenes Spiel in Einzelheiten anders oder besser gemacht. Das ist mir ehrlich gesagt so dermaßen egal, was andere Spiele anders oder besser machen. Ich vergleiche in dem Sinne nicht, ich spiele und versuche die von diesem Spiel ausgehende Stimmung aufzusaugen und wie Du es selbst schon schreibst, die absolut hervorragende Stimmung, die dieses Spiel liefert, die quasi allgegenwärtig ist und immer wieder drängt zu suchen und zu forschen.... was leider durch blasse Begleiter und fehlender Reaktion der Welt auf den Helden immer wieder zunichte gemacht wird ...
Die Tatsache, dass es eine Mehrspielerparty ist, die kaum irgendwo hängenbleibt?Da die Charakter bei einem Abstand von knapp über einem herausgezoomten Bildschirm zum Spieler teleportiert werden, kann da auch schlecht etwas hängen bleiben.
Das Spiel hat ettliche Stunden Spielzeit und soll nicht nur Anhänger von DSA finden.So wie der Witcher nur Anhänger von Sapkowski fand? Und Baldur's Gate 2 nur Anhänger von den Vergessenen Reichen?
Desweiteren stimmt es einfach nicht, dass es hier nur Schwarz und Weiß gibt. Würdest Du deine Talente häufiger nutzen, würdest Du sehen, dass manches anders ist, als es scheint. Wo man Talente nutzen kann, ist vom Spiel vorgegeben. Trotz voll ausgebauter Menschenkenntnis (immer auf Höchstwert gehalten) konnte mein Char das vielleicht fünfmal anwenden. Etikette? Kam das außer bei der Adeligen überhaupt irgendwo zum Einsatz? Ich kann mich nicht daran erinnern x_x.
Bei Drakensang ist es in sehr vielen Aufgaben möglich.Ich erinnere mich an drei Gelegenheiten, alle gegen Ende des Spiels (Tallon und später). Das Ende scheint mir ohnehin was Talenteinsatz und Auswahloptionen angeht besser ausgearbeitet zu sein.
Jeder, der in diesem Thread geschrieben hat, weiß ganz genau, dass er mit Drakensang ein Juwel aller ersten Güte in den Händen hält.
Mit Sicherheit nicht allererster Güte, dafür stimmt einfach zuviel nicht. Wären die Begleiter lebendiger, würde die Welt besser auf den Spieler reagieren, gäbe es mehr "Choices and Consequences" mit mehr Grauzonen, dann, ja, dann wäre es ein Juwel. So wie es ist, ist es leider nur ein gutes Spiel. Von Witcher, Baldur's Gate 2 oder Jagged Alliance 2 jedenfalls trennen Drakensang leider noch Welten, ja selbst NWN2 hat durch deutlich stärkere Begleiter und glaubhaftere Reaktionen der Welt noch die Nase vorn :(.
Sergej Petrow
18.08.2008, 00:12
Mal überlegen... hm, immer die rechte Maustaste gedrückt halten, keine Möglichkeit die Mausempfindlichkeit einzustellen, inkonsequente Durchsicht (Bäume ja, Gebäude nicht, da gibt es dann übelste Kameraschwenks), im Vergleich zu den meisten anderen RPGs der letzten Jahre einfach unhandlich.
Es gibt bessere, es g ibt schlechtere (Kamerasteuerungen). The Witcher (die Kamerasteuerung) war nicht besser, trotzdem ein sehr gutes Spiel. BG2 war ganz gut soweit, war allerdings manchmal an den Rändern schlecht einsehbar. Letztendlich konnte man mit allen aber irgendwie zurechtkommen, wenn man ein bisschen Zeit investiert hat.
... und doch bieten die NPCs in DS2 deutlich mehr an Interaktion und auch an Persönlichkeit als jene, die in Drakensang den Spieler begleiten. Da ich erst kürzlich DS2 gespielt habe, ist meine Erinnerung was das angeht noch sehr frisch. Alleine im ersten Kapitel finden dort mehr Gespräche mit und innerhalb der Party statt als in Drakensang im ganzen Spiel.
Und? Was ist mit den Interaktionen mit der Umgebung? Quest, Nutzen der Talente, Interaktionen mit NPCs? Ist doch das, worauf es (zumindest für mich) ankommt.
Was sicher damit zusammenhängt, daß in Drakensang ohnehin kaum die Begleiter irgendeine Rolle spielen. Da wurde enorm viel Potential verschenkt.
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Sie sagen dann was, wenn es was zu sagen gibt und das finde ich durchaus ausreichend.
Ja, die NPCs außerhalb der AddOns (Deekin...) waren ziemlich flach. Dennoch fand mit ihnen wiederum wesentlich mehr Interaktion statt als in Drakensang. Und sie meldeten sich wesentlich öfter zu Wort als in Drakensang.
Das AddOn Deekin kenne ich nicht, NWN aber schon und da fand ich die Interaktion mehr als überflüssig, da man sich nur dafür interessiert hat, an deren Aufgaben dranzukommen. War zumindest bei mir so.
Ich wage ganz stark zu bezweifeln, daß es hier bei Drakensang eine Frage des "ans Herz wachsen" ist. Einerseits bilden die ersten ~5 Charaktere quasi den Grundstock für eine gute Partykombination, andererseits kommen alle weiteren einfach viel zu spät. Sorry, aber warum sollte ich mich als Spieler noch um die Ausrüstung und Nachtrainierung eines potentiellen Begleiters kümmern, der erst im vorletzten Gebiet zur Party stoßen kann? Das wäre so, als würden in Baldur's Gate 2 irgendwer erst nach Ust Natha zur Party stoßen - natürlich nimmt man den nicht mit, denn dann ist es zu spät! Es lohnt sich durchaus, die anderen Chars zu probieren. Es sind durchweg Spezialisten. Sehr gut geskillt (mit Kampfskills, die derzeit noch nicht verfügbar sind) und dazu noch teilweise eine gute Ausrüstung. Ich für meinen Teil, werde ganz sicher noch eine Runde spielen mit einer anderen Party. Aber bei dieser Runde bringe ich es nicht übers Herz.
Sie kommen auch meines Erachtens nicht zu spät, sondern genau zur rechten Zeit. Eine schlecht geskillte Party bekommt Unterstützung von jemandem, der etwas vom Handwerk versteht, der jeweils noch überaus gut in den Geschichten mit eingeflochten ist. Find ich gut gelöst, da so Frustmomente für Anfänger im DSA-Bereich oder generell im RPG-Bereich verhindert werden können.
Zudem scheinen die Talente und Kampfskills auch besonders auf das direkt folgende ausgerichtet zu sein.
Tatsächlich habe ich überlegt, nochmal mit Drakensang zu beginnen und ganz andere Leute mitzunehmen. Bloß welche? Alle nach Gwendala bekommt man ja erst, wenn das Spiel schon halb bis knapp ganz vorbei ist.
Ich weiß nicht, wieviel noch kommt. Bin, wie gesagt, mit den Tiefen fertig und kann erst Dienstag weiterzocken. :D
Aber Jost bekommst Du in den Blutbergen, Nasreddin bekommst Du bei den Silberfällen und Ancoron und Auralia warten ab Tallon darauf, eingesetzt zu werden. Traldar kommt nach Burg Grimmzahn hinzu. Da kann ich wiederum nur von mir sprechen. Da ist noch deutlich genügend Zeit, die Party umzubauen. :)
Ach nein? Also soweit ich mich erinnere, ist jeweils ein Handelshaus ganz und gar verdorben, unweigerlich ist dasselbe immer der "Zweithauptquestgegner". Ebenso gibt es bei der Frage zwischen Hexen und Inquisitoren eindeutig einen Bösewicht, gegen den man so oder so vorgehen muß. Beim ersten gibt es aber eine gute Erläuterung, dass das andere Handelshaus auch nicht gerade das sind, was sie darstellen wollen, also nicht so gut sind, wie man glauben will und beim Zweiten steht der Bösewicht zweifelsfrei fest und der ist weder bei den Praioten, noch bei den Hexen zu finden. Auch das kann man, auch wenn man sich für eine Seite entschieden hat, in zahlreichen Gesprächen und Informationen rausfinden. Nur gut oder nur böse sind weder die Hexen, noch die Praioten. Der Böse an sich steht aber fest. Fände ich dann doch merkwürdig, wenn sich das ändern würde, bei der Wahl der anderen Seite.
... was leider durch blasse Begleiter und fehlender Reaktion der Welt auf den Helden immer wieder zunichte gemacht wird ...
Irgendwie hab ich keine Zeit, mich damit zu beschäftigen. Dazu sorgt das Koschgebiet zu sehr dafür, dass die Party ordentlich mit Abenteuern eingedeckt wird.
Da die Charakter bei einem Abstand von knapp über einem herausgezoomten Bildschirm zum Spieler teleportiert werden, kann da auch schlecht etwas hängen bleiben.
Man kann deutlich weiter weglaufen. (Ist bei mir im obigen Beispiel passiert. Da hat sich nichts hinterherteleportiert)
Aber sorgen muss man sich nicht machen, da es einfach so gut wie nie passiert.
So wie der Witcher nur Anhänger von Sapkowski fand? Und Baldur's Gate 2 nur Anhänger von den Vergessenen Reichen?
Warten wir es ab. Derzeit liegt Drakensang sehr gut im Rennen. Bei einem guten Spiel ist es egal, wessen Ursprung dieses zu verdanken ist.
The Witcher ist genial, BG 2 ist genial, Gothic 3 ;) ist genial, Oblivion ist genial und Drakensang ist ebenfalls genial und jedes auf seine Weise. :)
Wo man Talente nutzen kann, ist vom Spiel vorgegeben.
Wie sollte es auch anders sein?
Trotz voll ausgebauter Menschenkenntnis (immer auf Höchstwert gehalten) konnte mein Char das vielleicht fünfmal anwenden. Etikette? Kam das außer bei der Adeligen überhaupt irgendwo zum Einsatz? Ich kann mich nicht daran erinnern x_x.
Die Gesellschaftstalente sind, muss man ja mal erwähnen, Billigtalente. Kosten fast nichts im Vergleich zu anderen Talenten. Nur mal so am Rande.
Menschenkenntnis oder (was sonst rangezogen wird. Kann da durchaus geschaut werden, wo gerade bei den möglichen Talenten ein höherer Wert vorliegt, welches dann geprüft wird) wird jedenfalls recht häufig genutzt. Das waren dann schon ein paar fach mehr als fünfmal.
Etikette kommt z.B. gleich in Avestreu zur Geltung. Bei dem Wert habe ich ansonsten allerdings ein bisschen geschlampt. Hab mich da zu sehr auf Kladdis und ihrem +5 Amulett auf Etikette verlassen. Kam in Summe nur 10 raus. Ansonsten wäre es ein paar mal mehr geprüft worden, da bin ich mir sicher. Feilschen wird sowieso andauernd genutzt. Überreden kam recht regelmäßig. Betören kam weniger dran. Da habe ich allerdings als einzige Gesellschaftsfähige in der Truppe auch nur Kladdis (was auch so bleibt. Charechtheit geht vor Nutzen im Spiel).
Vergiss auch nicht, dass Talent natürlich nicht reicht. Auch die entsprechenden Attribute müssen passen. Selbst das aber ist kein Verlass drauf, dass eine Probe gelingt. Gewürfelt wird, dass weiß Du ja, mit nem 20-seitigen und nicht immer wird gesagt, ob gelungen oder nicht gelungen. Ich hab den Eindruck, dass da so ein bisschen Einsteiger rangeführt werden sollen über die Spielmechanik. Hab es mehrmals gehabt, wo auf einmal mit einer zusätzlichen Gesprächsoption, die es vorher nicht gab und in der Konsole Talent Sowieso erfolgreich geprüft, gezeigt wurde, dass man nicht alles in der Konsole nachlesen kann. Z.B. kann man nicht alle misslungenden Proben nachsehen. :D (Was sehr, sehr gut ist)
(Helfe ja im WoP bei den Listen mit. Weshalb ich manchmal etwas vorspiele, um schon was zu finden, was ich eintragen kann. Da gab es ein paar mal Überraschungen. :D)
Mit Sicherheit nicht allererster Güte, dafür stimmt einfach zuviel nicht. Wären die Begleiter lebendiger, würde die Welt besser auf den Spieler reagieren, gäbe es mehr "Choices and Consequences" mit mehr Grauzonen, dann, ja, dann wäre es ein Juwel. So wie es ist, ist es leider nur ein gutes Spiel. Von Witcher, Baldur's Gate 2 oder Jagged Alliance 2 jedenfalls trennen Drakensang leider noch Welten, ja selbst NWN2 hat durch deutlich stärkere Begleiter und glaubhaftere Reaktionen der Welt noch die Nase vorn :(.
NWN2 ist besser als NWN, was einfach ist, aber mit Drakensang? Nee, in keinster Weise. Was nutzt es, wenn die Chars stärker sind (was ich noch nicht mal so empfunden habe), dafür das ganze an der Geschichte und ganz besonders an der dargestellten Atmossphäre scheitert?
Von der schlechteren Steuerung mal ganz zu schweigen.
The Witcher nehme ich nicht. Das ist kein Party-Rpg. Wobei es ebenfalls natürlich riesig ist.
BG 2 ist schwer zu toppen. Da will ich DS erst durch haben, bevor ich was zu sage. Nehmen wir noch Fallout 2 ins Boot, für mich vergleichbar mit BG 2.
JA 2 ist ohne Frage ein Klasse Spiel, auch wenn ich, trotz der vorhandenen RPG-Elemente, es nicht wirklich im RPG-Genre sehe.
Ach, was solls. Gut, besser, am besten...
Macht es Spaß, wird es gespielt, macht es kein Spaß, kommt es in die Tonne.
Drakensang macht (mir) Spaß. So einfach ist das. :)
Shiravuel
18.08.2008, 07:34
Sorry, dass ich mich mal kurz einschalte, aber Sergej hat mir - als altem NWNler - ein zu tolle Steilvorlage geliefert. :D
Das AddOn Deekin kenne ich nicht
:hehe: Deekin ist kein AddOn, sondern ein Kobold-Begleiter, den man in HdU wieder trifft, mitnehmen kann (man trifft ihn sogar in NWN 2 wieder und kann ihn in sein Schloss holen). Zudem spiel mal HdU, nimm Deekin mit und dann Tommi Untergalgen. Du sagst nie wieder was von fehlender Interaktion, aber hast Mordgedanken nach 10 Minuten. Die beiden streiten sich wie die Verrückten, (wobei Tommi Untergalgen sich bis HdU zu einem echten und fiesen Verbrecher entwickelt hat). Und sie streiten während der Kämpfe weiter, sie ziehen einen selbst mit in ihren Streit hinein usw. usf. Die haben mich zur Verzweiflung getrieben und ich habe Tommi kurz darauf nach oben zurückgeschickt, weil ich es nicht mehr ertragen konnte. >_<
Und ja, die Kamerasteuerung und das Hängenbleiben des eigenen Chars an Wänden ist verhunzt. Und durch meine Augenprobleme wird mir aufgrund dieser Steuerung nach 20 Minuten derart übel und der Kreislauf ist abgeschossen, dass ich jetzt erstmal aufgehört habe zu spielen und auf den Patch warte. Ebenso ist es mit dem Moor und dem dauernden roten Licht da oder dem wirklich dunklen Dunkelwald. Ich wünschte, Entwickler würden auch mal an nachtblinde Menschen denken. ._.
Ich mag das Spiel und hätte gern weitergespielt, aber bin nicht masochistisch und liege für 20 Minuten zocken dann eine Stunde flach. Die Steuerung in NWN und The Witcher fand ich besser, weil ich mir eine Steuerung, die zu mir passte, einstellen konnte und gut war. Hier muss ich auf den Patch warten.
Daen vom Clan
18.08.2008, 12:08
Es lohnt sich durchaus, die anderen Chars zu probieren. Es sind durchweg Spezialisten. Sehr gut geskillt (mit Kampfskills, die derzeit noch nicht verfügbar sind) und dazu noch teilweise eine gute Ausrüstung. Ich für meinen Teil, werde ganz sicher noch eine Runde spielen mit einer anderen Party. Aber bei dieser Runde bringe ich es nicht übers Herz.
Sie kommen auch meines Erachtens nicht zu spät, sondern genau zur rechten Zeit. Eine schlecht geskillte Party bekommt Unterstützung von jemandem, der etwas vom Handwerk versteht, der jeweils noch überaus gut in den Geschichten mit eingeflochten ist. Find ich gut gelöst, da so Frustmomente für Anfänger im DSA-Bereich oder generell im RPG-Bereich verhindert werden können.
Zudem scheinen die Talente und Kampfskills auch besonders auf das direkt folgende ausgerichtet zu sein.
Hm, da kann ich wiederrum kein bisschen zustimmen.
Aurelia und Ancoron kommen erst in Tallon dazu, bis es soweit ist hat man normalerweise aber schon soviele Quests erledigt dass Ausrüstung und Skills angeglichen sind.
Klar könnte man argumentieren dass sich Skills schnell umskillen lassen, aber mal ehrlich: Bei der Wahl seiner Begleiter rechnet man nur mit genau einer Komponente: Magisch oder Nichtmagisch.
Durch das vielfach kritisierte jegliche Fehlen von Interaktion könnte ich auch den Tanzbären Zottel mit der richtigen Skillung mitnehmen... ;)
Der Wiederspielwert ist dadurch extrem gering wie ich finde. Fast die komplette Handlung bleibt dieselbe und dadurch das jeder Char dsa-typisch alles lernen kann habe ich mit meiner vierköpfigen Gruppe mittlerweile alles gesehen und erlebt.
Das Einzige das mir fehlt ist:
- Ignisphäre in Aktion sehen
- Tlalucs Odem in Aktion sehen
- mit den Hexen verbünden
Und dafür nochmal das ganze Spiel? Eher nicht.
Beim ersten gibt es aber eine gute Erläuterung, dass das andere Handelshaus auch nicht gerade das sind, was sie darstellen wollen, also nicht so gut sind, wie man glauben will und beim Zweiten steht der Bösewicht zweifelsfrei fest und der ist weder bei den Praioten, noch bei den Hexen zu finden. Auch das kann man, auch wenn man sich für eine Seite entschieden hat, in zahlreichen Gesprächen und Informationen rausfinden. Nur gut oder nur böse sind weder die Hexen, noch die Praioten. Der Böse an sich steht aber fest. Fände ich dann doch merkwürdig, wenn sich das ändern würde, bei der Wahl der anderen Seite.
Naja, genaugenommen werden auf Praiotenseite spielend die Praioten extrem als böse bezeichnet, wenn man die Hexen tötet, dann jammern die Dorfbewohner um Heilung und wer das Hexenhaus der Kräuterfrau abbrennt, der bekommt gesagt dass er Heilkräuter verbrannt hat.
Insofern werden die Praioten - auch mit der Geiselnahme als Köder - schln recht böse dargestellt.
Aber wie gesagt: Genaugenommen hat die Wahl nur auf ein klitzekleines Gebiet Einfluss und ist zudem auch noch verbugt. Ich schleppe als Praiot die Questgegenstände der Hexenquest mit mir rum.
Also ich habe Fliegen dabei die ich dem getöteten Allwiss bringen soll, ich habe Kräuter dabei die ich einer toten Hexe abgenommen habe die ich dem Koch bringen soll usw. Es ist kein schlimmer Bug bis auf die Tatsache dass mein Itemmenü für Questitems voll ist und wichtige und aktuelle Questitems dahingehend "verschwinden" und nicht angezeigt werden können, aber man kann eben ganz genau sehen welche Seite Programmierer und Tester augenscheinlich immer gespielt haben ;)
Warten wir es ab. Derzeit liegt Drakensang sehr gut im Rennen. Bei einem guten Spiel ist es egal, wessen Ursprung dieses zu verdanken ist.
The Witcher ist genial, BG 2 ist genial, Gothic 3 ;) ist genial, Oblivion ist genial und Drakensang ist ebenfalls genial und jedes auf seine Weise. :)
Klar, das Spiel ist richtig gut, die Sorgen liegen woanders begründet, aber dazu eh später mehr :)
Die Gesellschaftstalente sind, muss man ja mal erwähnen, Billigtalente. Kosten fast nichts im Vergleich zu anderen Talenten. Nur mal so am Rande.
Menschenkenntnis oder (was sonst rangezogen wird. Kann da durchaus geschaut werden, wo gerade bei den möglichen Talenten ein höherer Wert vorliegt, welches dann geprüft wird) wird jedenfalls recht häufig genutzt. Das waren dann schon ein paar fach mehr als fünfmal.
Etikette kommt z.B. gleich in Avestreu zur Geltung. Bei dem Wert habe ich ansonsten allerdings ein bisschen geschlampt. Hab mich da zu sehr auf Kladdis und ihrem +5 Amulett auf Etikette verlassen. Kam in Summe nur 10 raus. Ansonsten wäre es ein paar mal mehr geprüft worden, da bin ich mir sicher. Feilschen wird sowieso andauernd genutzt. Überreden kam recht regelmäßig. Betören kam weniger dran. Da habe ich allerdings als einzige Gesellschaftsfähige in der Truppe auch nur Kladdis (was auch so bleibt. Charechtheit geht vor Nutzen im Spiel).
Vergiss auch nicht, dass Talent natürlich nicht reicht. Auch die entsprechenden Attribute müssen passen. Selbst das aber ist kein Verlass drauf, dass eine Probe gelingt. Gewürfelt wird, dass weiß Du ja, mit nem 20-seitigen und nicht immer wird gesagt, ob gelungen oder nicht gelungen. Ich hab den Eindruck, dass da so ein bisschen Einsteiger rangeführt werden sollen über die Spielmechanik. Hab es mehrmals gehabt, wo auf einmal mit einer zusätzlichen Gesprächsoption, die es vorher nicht gab und in der Konsole Talent Sowieso erfolgreich geprüft, gezeigt wurde, dass man nicht alles in der Konsole nachlesen kann. Z.B. kann man nicht alle misslungenden Proben nachsehen. :D (Was sehr, sehr gut ist)
(Helfe ja im WoP bei den Listen mit. Weshalb ich manchmal etwas vorspiele, um schon was zu finden, was ich eintragen kann. Da gab es ein paar mal Überraschungen. :D)
Ja, deine Listen und die Beginne deiner Komplettlösung im WoP sind super, da brauchen wir uns ja fast nicht mehr an eine eigene Sache dransetzen *schnief* ;)
Ich glaube ich weiß so langsam was du meinst. In Tallon selbst wurden meiner Meinung nach die sozialen Talente für ein DSA-Spiel noch immer extrem stiefmütterlich behandelt, aber ich finde ab Murolosch sah es schon ein großes Stück besser aus. Prinzipiell glaube ich dir absolut. Aber dann muss ich sagen dass es Spielern extrem schwer gemacht wird, bzw. das Spiel sich selbst damit überhaupt keinen Gefallen tut...
Man sollte schon anzeigen dass da mehr im Busch ist, meiner Meinung nach.
[/quote]
Schön, dass Du das genauso siehst.
Was ist an der Steuerung mies?
Die Tatsache, dass es eine Mehrspielerparty ist, die kaum irgendwo hängenbleibt?
Die Tatsache, dass man jedem Char einzeln und genau Bewegung und Angriffe als Folge auferlegen kann und diese Chars auch genau diesen Stapel abarbeiten?
Die Tatsache, dass man bei 0815-Mob nichts weiter macht, als zuzuschauen, wie die Party in aller Ruhe den Gegner auseinander nimmt und danach, je nach Sachverhalt, wieder die Stapelbefehle nutzt, um schnell seine Talente zu nutzen? [/quote]
Nein, DAS hat das Spiel gut gemacht. :)
Aber es ist nicht von der Hand zu weisen dass Helden über klitzekleine Vorsprünge nicht klettern können und mich die Kamerafahrten gehörig nerven. :)
Was meinst Du mit vollkommen unkommentiert von Rhulana? Sie kommentiert das ganze und ist sehr enttäuscht von ihrer Schwester. Keine Reaktion stimmt jedenfalls nicht.
Wie meinst du das genau?
Bei mir sagt sie - bevor es zum Kampf kommt - "Oh Aldea, das hätte ich von dir nicht gedacht! Stirb!" , dann kommt es zum Kampf und wenn die Amazonen niedergestreckt sind, dann kommt rein gar nicht. Ebenso kommt rein gar nichts wenn man quasi den Schwur Rhulanas erfüllt hat und sie dementsprechend die Ausrüstung anziehen kann und das ist einfach schlichtweg aus DSA-Sicht schwach und verschenktes Potential.
In zahlreichen Aufgaben gab es als Möglichkeit, dass Du die Belohnung ablehnen konntest. Bei dieser Aufgabe nicht. Ebergrütz hat sogar eine Begründung genannt.
Kann ich definitiv nicht nachvollziehen. Du bekommst in den allerseltensten Fällen die Chance richtig edel und gut zu handeln und auf Belohnung usw. zu verzichten. Im Gegenteil! Ich behaupte sogar dass es total viele Schlussdialogoptionen gibt in Denen Frechheiten stehen wie:
"Und nun her mit meiner Belohnung."
"Oh, das hätte ich ja fast vergessen."
"Ich aber nicht...!"
Damit kann ich mich einfach nicht identifizieren und dabei geht es in einem Rollenspiel.
Ganz ehrlich: Es ist eine REINE Fleißaufgabe einfach mehr Dialogoptionen einzubauen und die werten ein Spiel ohne Ende auf!
Warum gibt es nicht nach einer Quest bei Bauersleuten nicht folgende Optionen?
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[Einschüchtern] So, die Orkmaden sind tot, Pöbel. Lasst euch dass was kosten und her mit den Dukaten, sonst seid ihr die Nächsten.
[Überreden] Rondra sei Dank konnten wir obsiegen, aber die Verluste an Material die wir eingefahren haben sind fast uferlos und sprengen die Belohnung bei Weitem. Könntet Ihr nicht noch einen Dukaten mehr entbehren? Für die kaputten Pfeile?
Die Orks sind tot, habt Dank für die 5 Dukaten.
[traviagefällig handeln] Ihr habt durch die Orks Euren Sohn verloren, wie könnte ich Euch da 5 Dukaten abnehmen?
[rondragefällig handeln] Euer Sohn ist durch die Hand der Orks gefallen. Bahrt ihn auf und lasst für die 5 Dukaten eine Totenmesse lesen, Bauern.
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In Zügen blitzt es ab und an durch, aber ich bin sicher dass man in 9 von 10 Fällen nur einsilbige Soloantworten ohne jede Wahl hat und dass ist einfach nur schade.
Jeder, der in diesem Thread geschrieben hat, weiß ganz genau, dass er mit Drakensang ein Juwel aller ersten Güte in den Händen hält.
Ein Juwel, ja. Aber keinesfalls der ersten Güte, dazu sitzt bei den vielen Schwächen der Stachel zu tief.
Ich habe mittlerweile Murolosch durch und war mehr als angetan vom Prozess gegen Salina. DAS war richtig klasse gemacht, auch wenn die Ermittlungen wirklich mehr als linear waren, aber ein Hauch in die Richtung.
Der Prozess selber war an Kreativität und Esprit kaum zu überbieten, das war ein Geniestreich der Macher, wirklich wahr!
Das habe ich durchaus bisher ein bisschen vermisst.
Beeindruckend auf eine gewisse Art und Weise auch die Quest um Ingania und wenn man sich - genretypisch - zuerst um andere Dinge kümmert. ;)
Realistischerweise läuft die Dame dann alleine los und geht dabei zu Grunde, das war sehr konsequent und glaubwürdig und wusste wirklich zu gefallen. :)
Alles in Allem bin ich natürlich von dem Spiel angetan, ich kann mich allerdings noch nicht den Lobeshymnen von Sergej anschließen.
Dafür dass es die neue Rollenspielhoffnung sein soll hat es einfach zuviele Schwächen, Macken und linearen Spielaufbau das den aventurischen Flair nur schwer einfangen kann wie ich finde. :)
Gothic 3 ist genial
:hehe:nton:
Grund genug für mich, mir Drakensang nicht irgendwo zu besorgen.
Sergej Petrow
18.08.2008, 22:41
:hehe:nton:
Grund genug für mich, mir Drakensang nicht irgendwo zu besorgen.
Nun bei deiner Aussage hoffe ich doch jetzt für dich, dass Du die anderen von mir aufgeführten Spiele, die ich mit genial benannt habe, ebenfalls so findest, wie Du Gothic 3 findest, sonst ist deine Aussage ganz einfach nichts wert. ;)
Daen vom Clan
19.08.2008, 00:01
FF - Drakensang ist trotz aller Unkerei durchaus einen Blick wert, ganz ehrlich. ;)
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