PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Dich" oder "dir"? WICHTIG!



Quentino
06.08.2008, 12:42
Frage...

Heißt es...

"Du hättest DIR schwer dabei getan, es überhaupt zu schaffen..."
"Du hättest DICH schwer dabei getan, es überhaupt zu schaffen..."

Verrückt? Vielleicht, aber wir sind hier heftig am Streiten...

Regionsabhängig?

Gestahl
06.08.2008, 12:52
"Du hättest DIR schwer dabei getan, es überhaupt zu schaffen..."
"Du hättest DICH schwer dabei getan, es überhaupt zu schaffen..."
Eindeutig das letztere. Irgendein Grammatiknazi kann dir das sicherlich auch noch genauer aufdröseln, ich mag mich da grad nicht drin verzwicken.

Das erste scheint wohl einer regionale Abart zu sein.

Kalina Ann
06.08.2008, 12:52
Es ist das zweite.

"Du hättest DICH schwer dabei getan, es überhaupt zu schaffen..."

Das ist richtig und da kann dir jeder sagen was er will. Gut...oft reden Ausländer so, aber da ist es verständlicher als wenn ein Deutscher so redet.

Byder
06.08.2008, 13:00
Delacroix hat unrecht !11

Quentino
06.08.2008, 13:03
Nein, hat er nicht. Regionsabhängig.

Byder
06.08.2008, 13:10
Ist es nicht.

Kalina Ann
06.08.2008, 13:14
Nein, es ist wirklich nicht regionsabhängig. Entweder man spricht Deutsch richtig oder man gibt sich keine Mühe.....und hört sich dann an wie so ein Gangster Türke oder was weiß ich....:\

Man sollte sich schon Mühe geben richtig zu sprechen!

Genius
06.08.2008, 13:27
das sollte doch selber einem auffallen wie schlecht das klingt oder nicht? Indem Fall finde ich's wirklich peinlich das man so eine Frage überhaupt stellt. :D Oh Deutschland... Wo kommen wir nur hin?

NeM
06.08.2008, 14:16
Ehrlich gesagt hätt ich aufs erste getippt, dabei schreib ich oft seitenweise fehlerfrei, aber nicht nach Grammatikregeln (die ich nicht kann :D), sondern nach Gefühl... Kann das Beispiel mal wer genauer erklären? Evtl. mit ein paar weiteren Beispielsätzen?

Zumindest könnte ich schwören, dass ichs wie im 2. Beispiel noch nie gehört hab, aber das ist natürlich nur umgangssprachlich

Nathrael
06.08.2008, 15:12
Ich würde auch mal sagen, dass dies regional abhängig sein könnte. Hier in Österreich höre ich immer wieder mal "hast du dir dabei schwer getan?" etc, aber "hast du dich schwer getan" habe ich noch nie gehört.

Valada
06.08.2008, 15:16
Man sollte sich schon Mühe geben richtig zu sprechen!
Warum? Und mehr noch... wozu?

ShooterInc.
06.08.2008, 15:30
Warum? Und mehr noch... wozu?

Wenn du wie der letzte Analphabet rüber kommen willst, kannst du es auch sein lassen. Außerdem erleichtert der richtige Gebrauch der Sprache die Kommunikation um ein vielfaches und der Gegenüber weiss auch sofort, was du willst. :A

Ich höre von den zwei Möglichkeiten immer nur letzteres und verwende auch selbiges.

Housemaster
06.08.2008, 16:32
Ein englischer Prof. , der die englische Sprache Studiert hat, hat mir mal gesagt:

"Es ist egal ob du die Grammatik richtig kannst, wenn du mit einem Engländer redest. Die meisten in England könnens selber nicht. Hauptsache die Syntax stimmt im Großen und Ganzen."

Da haben die Engländer (und sicherlich nicht nur die ;)) die selben Probleme wie wir Deutsche.

Aber ist es nicht für den normalen Bürger, Schüler, oder gar auch manchmal Reporter (man denke an die BILD) völlig egal, ob man jetzt den Personalpronomen im Dativ oder Akkusativ bildet? Solang man sofort weiß was dieser denn will....

Sagt nicht jeder von uns manchmal auch: "Ich habe Hunger?" ;)

Leon der Pofi
06.08.2008, 16:37
ich möchte echt wissen was manche hier tun würden, wenn sie auf einen menschen treffen, der sich nur nonverbal ausdrücken kann. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif

solche sprüche wie "richtige ausdrucksweise ist das wichtigste" kann ich gar nicht ab.
sicher ist es wichtig, doch zeigen uns genug menschen, dass es auch anders geht.

Quentino
06.08.2008, 17:26
Ich würde auch mal sagen, dass dies regional abhängig sein könnte. Hier in Österreich höre ich immer wieder mal "hast du dir dabei schwer getan?" etc, aber "hast du dich schwer getan" habe ich noch nie gehört.Danke! Ein lebender Beweis!

Kalina Ann
06.08.2008, 17:43
Wenn du wie der letzte Analphabet rüber kommen willst, kannst du es auch sein lassen. Außerdem erleichtert der richtige Gebrauch der Sprache die Kommunikation um ein vielfaches und der Gegenüber weiss auch sofort, was du willst. :A

Ich höre von den zwei Möglichkeiten immer nur letzteres und verwende auch selbiges.

Er hat für mich geantwortet!^^

Wo kommen wir denn hin, wenn die deutsche Sprache ausstirbt. Ich meine, fast jeder hier in der Gegend sagt z.B. anstatt: "Ich bin größer ALS du." "Ich bin größer WIE du." Das ist sowas von falsch! Und wenn du dann zu den Leuten sagst dass das falsch ist, wirst du direkt doof angemacht und die sagen dann sowas wie :"Is mir doch egal. Ich rede wie ich will. Jeder sagt das..." >:(

Ich höre wirklich kaum noch Leute die richtig sprechen oder es zumindest versuchen. Das ist wirklich traurig...wozu gibt es dann überhaupt die Sprache? Und Österreich oder Schweiz....durch ihre komischen Dialekte, die sowas von viele Grammatik- und Sprachfehler haben wird das auch nicht besser. Die Leute legen heutzutage überhaupt keinen Wert mehr darauf richtig zu sprechen glaub ich. Aber wenn man nicht richtig sprechen kann finde ich das schon traurig und es macht mich wütend, weil es dann wahrscheinlich irgendwann "normal" ist. Die Leute versuchen es ja nichtmal...:(

Leon der Pofi
06.08.2008, 17:44
Er hat für mich geantwortet!^^

Wo kommen wir denn hin, wenn die deutsche Sprache ausstirbt. Ich meine, fast jeder hier in der Gegend sagt z.B. anstatt: "Ich bin größer ALS du." "Ich bin größer WIE du." Das ist sowas von falsch! Und wenn du dann zu den Leuten sagst dass das falsch ist, wirst du direkt doof angemacht und die sagen dann sowas wie :"Is mir doch egal. Ich rede wie ich will. Jeder sagt das..." >:(

Ich höre wirklich kaum noch Leute die richtig sprechen oder es zumindest versuchen. Das ist wirklich traurig...wozu gibt es dann überhaupt die Sprache? Und Österreich oder Schweiz....durch ihre komischen Dialekte, die sowas von viele Grammatik- und Sprachfehler haben wird das auch nicht besser. Die Leute legen heutzutage überhaupt keinen Wert mehr darauf richtig zu sprechen glaub ich. Aber wenn man nicht richtig sprechen kann finde ich das schon traurig und es macht mich wütend, weil es dann wahrscheinlich irgendwann "normal" ist. Die Leute versuchen es ja nichtmal...:(

natürlich. deutsch hat es schon immer in dieser form gegeben, wie du heute sprichst http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif

und dialekte gibt es in jedem land. sei es england, frankreich oder amerika.
und ja, sogar in deutschland und österreich gibt es verschiedene

Kalina Ann
06.08.2008, 17:48
Dialekte....wenn ich das schon höre! Vor allem in Deutschland dieses Platt und sowas..bäh...Kann man nicht einfach normales gutes Hochdeutsch sprechen? Manches hört sich ja ganz lustig an, wie Kölsch z.B., aber das kann man mal aus Spaß machen oder so, aber doch nicht dauerhaft! -.-

Leon der Pofi
06.08.2008, 17:49
Dialekte....wenn ich das schon höre! Vor allem in Deutschland dieses Platt und sowas..bäh...Kann man nicht einfach normales gutes Hochdeutsch sprechen? Manches hört sich ja ganz lustig an, wie Kölsch z.B., aber das kann man mal aus Spaß machen oder so, aber doch nicht dauerhaft! -.-

du weißt schon, dass sich solche sprachen in jahrhunderten entwickeln und es vielleicht schon vor "dem perfekten deutsch" gab?
du magst hochdeutsch, weil du einfach so aufgewachsen bist. woher nehmen sich leute eigentlich das recht immer zu glauben, dass ihre sprache die richtige sei? genauso kann man auch englisch als toll betrachten oder die dialektform. erfahrung, erinnerungen und umfeld prägen diese scheisse.

wenn ich sowas wie die perfekte deutsche sprache höre, muss ich spontan an den herren mit dem lustigen bärtchen denken und damit meine ich nicht chaplin

Rina
06.08.2008, 18:06
@Topic: Schnuppe, mir gefällt irgendwie der ganze Satz nicht, das Komma ist verwirrend und (hoffentlich?) überflüssig. Und es heisst heißt "sich schwer tun" und nicht "mir schwer tun".


Wo kommen wir denn hin, wenn die deutsche Sprache ausstirbt. Ich meine, fast jeder hier in der Gegend sagt z.B. anstatt: "Ich bin größer ALS du." "Ich bin größer WIE du." Das ist sowas von falsch! Und wenn du dann zu den Leuten sagst dass das falsch ist, wirst du direkt doof angemacht und die sagen dann sowas wie :"Is mir doch egal. Ich rede wie ich will. Jeder sagt das..." >:(
Find ich gut, dass du das dann erwähnst. Aber deutsch ist eine lebendige Sprache, viele Dinge die heute richtig sind wären vor 50 (5?) Jahren "falsch" gewesen und vice versa.

"Als" ist womöglich ein aussterbendes Wort, bzw. wird nur benutzt werden um zeitliche Zusammenhänge zu klären.

Und Österreich oder Schweiz....durch ihre komischen Dialekte, die sowas von viele Grammatik- und Sprachfehler haben wird das auch nicht besser. (...) Die Leute versuchen es ja nichtmal...:(
Sie versuchen es doch, aber sie haben es halt nie richtig gelernt ;) . In solchen Ländern... :hehe:nton:

nichtmal
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif

Edit:
und hört sich dann an wie so ein Gangster Türke oder was weiß ich....:\
Dann hieße es "disch".


wenn ich sowas wie die perfekte deutsche sprache höre, muss ich spontan an den herren mit dem lustigen bärtchen denken und damit meine ich nicht chaplin
Den "Österreicher"? http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_062.gif

Bible Black
06.08.2008, 18:14
Dialekte....wenn ich das schon höre! Vor allem in Deutschland dieses Platt und sowas..bäh...Kann man nicht einfach normales gutes Hochdeutsch sprechen? Manches hört sich ja ganz lustig an, wie Kölsch z.B., aber das kann man mal aus Spaß machen oder so, aber doch nicht dauerhaft! -.-
Sag mal...hackts bei dir irgendwo? Wie kann man nur eine so eingeschrenkte Sichtweise haben?
Plattdeutsch ist nun mal Plattdeutsch und nicht Hochdeutsch, also ist es auch kein "falsches" Deutsch.

Nebenbei bemerkt wird Plattdeutsch bei mir in der Region sogar "gefördert", es gab z.B. früher mal an meiner Schule sowas wie Plattvorlese Wettbewerbe usw. Nur weil man jetzt Friese ist und Platt spricht wird man von dir als Sprachbehindert dargestellt? Danke.


"Ich bin größer ALS du." "Ich bin größer WIE du."
Was bist du? Grammatiknazi? Es gibt sowas wie "Umgangssprache", die hält sich nunmal nicht an alle stälernen deutschen Regeln die wir so lieben.

Kalina Ann
06.08.2008, 18:19
@Leon
Ich habe NIE behauptet, dass ich finde Deutsch sei die tollste Sprache. Und ich habe auch nicht gesagt dass ich Dialekte doof finde, sondern dass man das mal aus Spaß machen kann, aber eben nicht dauerhaft. Lesen bevor du schreibst! Wie willst du dich denn bewerben wenn du nicht mal richtig sprechen kannst? Gut...leider gibt es heutzutage ja nicht mal mehr Studierte die richtig sprechen können....ein Jammer....:(
Umgangassprache ist z.B. wieder was anderes. Aber das spricht man wie gesagt ja nur umgänglich, wenn man sich mit Freunden oder der Familie unterhält. In der Arbeit muss man dann aber wieder normal und schön sprechen. In meinem Beruf könnte ich es mir niemals leisten falsch zu sprechen.
Gut, ich bin auch nicht perfekt, aber ich bemühe mich zumindest. Und das hier jetzt viele was falsches von mir denken...oh man....ich weiß einfach nicht wie ich das richtig erklären soll. Eben das ist es ja was ich meine. Versuchst du Jemandem zu verklickern was richtig oder falsch ist, wirst du direkt doof angemacht.

Leon der Pofi
06.08.2008, 18:25
Dialekte....wenn ich das schon höre! Vor allem in Deutschland dieses Platt und sowas..bäh...Kann man nicht einfach normales gutes Hochdeutsch sprechen? Manches hört sich ja ganz lustig an, wie Kölsch z.B., aber das kann man mal aus Spaß machen oder so, aber doch nicht dauerhaft! -.-

ich habe NIE behauptet, dass ich finde Deutsch sei die tollste Sprache. Und ich habe auch nicht gesagt dass ich Dialekte doof finde, sondern dass man das mal aus Spaß machen kann, aber eben nicht dauerhaft. Lesen bevor du schreibst! Wie willst du dich denn bewerben wenn du nicht mal richtig sprechen kannst? Gut...leider gibt es heutzutage ja nicht mal mehr Studierte die richtig sprechen können....ein Jammer....
Umgangassprache ist z.B. wieder was anderes. Aber das spricht man wie gesagt ja nur umgänglich, wenn man sich mit Freunden oder der Familie unterhält. In der Arbeit muss man dann aber wieder normal und schön sprechen. In meinem Beruf könnte ich es mir niemals leisten falsch zu sprechen.
Gut, ich bin auch nicht perfekt, aber ich bemühe mich zumindest. Und das hier jetzt viele was falsches von mir denken...oh man....ich weiß einfach nicht wie ich das richtig erklären soll. Eben das ist es ja was ich meine. Versuchst du Jemandem zu verklickern was richtig oder falsch ist, wirst du direkt doof angemacht.

...... http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif
du widersprichst dir wo es nur geht.
ich klink mich aus, das ganze thema ist es nicht wert.

wir können leider nicht wissen, was du denkst sondern nur das interpretieren, was wir hier lesen :3schau
und deine ganzen beiträge übertragen leider diese botschaft

Kalina Ann
06.08.2008, 18:29
@Leon
Ich widerspreche mir überhaupt nicht! Les doch mal genau. Und du musst mir sowieso nicht sagen was falsch ist, denn du hast ziemlich viele Sprachfehler. Und jetzt komm mir nicht mit sowas wie: "In Österreich spricht man aber so!" Das ist doch bloß ne Ausrede. Ich meine schreibst du z.B. "Ich bin größer wie du." nur weil du es auch sprichst?

Leon der Pofi
06.08.2008, 18:30
@Leon
Ich widerspreche mir überhaupt nicht! Les doch mal genau. Und du musst mir sowieso nicht sagen was falsch ist, denn du hast ziemlich viele Sprachfehler. Und jetzt komm mir nicht mit sowas wie: "In Österreich spricht man aber so!" Das ist doch bloß ne Ausrede. Ich meine schreibst du z.B. "Ich bin größer wie du." nur weil du es auch sprichst?

here we go again. es wäre ja relativ witzig, wenn es nicht so traurig wäre http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif
eh ja. ich bin weg. schönes thema. wirklich. ich werde es mir einrahmen lassen <3

Kalina Ann
06.08.2008, 18:35
@Leon
Jetzt gehst du einfach. Ziehst dich aus der Verantwortung und bist nicht bereit deine Meinung weiter zu vertreten. Und warum? Weil du ganz genau weißt, dass ich Recht habe.

Bible Black
06.08.2008, 18:39
In der Arbeit muss man dann aber wieder normal und schön sprechen. In meinem Beruf könnte ich es mir niemals leisten falsch zu sprechen.
Öhm...was?
Ich weiß ja nicht wie du so normal sprichst, aber ich muss an meiner Sprache nichts ändern wenn ich arbeiten würde oder ähnliches - klar, Slang usw sollte man nicht verwenden, aber das betrifft mich eh weniger. Auch Leute mit einem Dialekt oder ähnlichem nicht, denn sowas ist regional, die können da garnichts gegen machen. o_O


"In Österreich spricht man aber so!" Das ist doch bloß ne Ausrede.
Ausrede? Wenn wir uns mal auf das Sprechen beziehen, was sollte er denn gegen seinen Dialekt tun? Mal eben das wie er es gelernt hat übern Haufen schmeißen und plötzlich sauber Hochdeutsch sprechen? ...


Ich meine schreibst du z.B. "Ich bin größer wie du." nur weil du es auch sprichst?
Das manche dies tun ist Unwissenheit aufgrund einer Sprache die nicht grade leicht und die freundlichste ist, ob es nun Aussprache oder Grammatik ist.


Und warum? Weil du ganz genau weißt, dass ich Recht habe.
Oha...deine Meinung und Ansicht ist als totalitär?

Gestahl
06.08.2008, 18:43
Ich glaube, hier übersehen einige, was die Dialekte vor allem in Deutschland überhaupt sind. Sie sind ein fester Bestandteil der unterschiedlichen regionalen Kulturen, und in Dialekt zu sprechen bedeutet nicht gleichzeitig, ungebildet zu sein. Gerade in den deutschsprachigen Ländern nicht.

Das Hochdeutsche ist vor allem - aber nicht ausschließlich - eine Schriftsprache, und in Schrift sollte sie auch (korrekt) angewandt werden.
Ja, man kann auch reines Hochdeutsch sprechen und es gibt entsprechende Lernveranstaltungen. Aber ich bezweifle, dass irgendjemand hier auch nur halbwegs perfektes Hochdeutsch (vor allem in Sachen Aussprache und Wortwahl) spricht.
Wer ein Problem mit starken und weitverbreiteten Dialekten hat, ist hier eindeutig im falschen Land.

Kalina Ann
06.08.2008, 18:51
Öhm...was?
Ich weiß ja nicht wie du so normal sprichst, aber ich muss an meiner Sprache nichts ändern wenn ich arbeiten würde oder ähnliches - klar, Slang usw sollte man nicht verwenden, aber das betrifft mich eh weniger. Auch Leute mit einem Dialekt oder ähnlichem nicht, denn sowas ist regional, die können da garnichts gegen machen. o_O

Ich spreche ganz normales Hochdeutsch, ich muss an meiner Sprache auch nichts ändern wenn ich arbeiten gehe, aber das war ja auch nur ein Beispiel. Nämlich dass man eben wie du es gesagt hast, im Beruf nicht mit Slangs oder sowas reden sollte. Das mit dem Dialekt ist mir klar, aber wenn bei uns in die Kanzlei Jemand kommt, der kein Hochdeutsch spricht, muss er sich schon ein bisschen bemühen damit wir ihn verstehen. Dass man das nicht sofort sauber und richtig kann ist mir auch klar.



Ausrede? Wenn wir uns mal auf das Sprechen beziehen, was sollte er denn gegen seinen Dialekt tun? Mal eben das wie er es gelernt hat übern Haufen schmeißen und plötzlich sauber Hochdeutsch sprechen? ...

Das verlange ich doch gar nicht. Ich meinte ja auch seine Sprachfehler, die NICHTS mit seinem Dialekt zu tun haben.



Das manche dies tun ist Unwissenheit aufgrund einer Sprache die nicht grade leicht und die freundlichste ist, ob es nun Aussprache oder Grammatik ist.

Aber dann könnte man ihnen wenigstens sagen, dass es falsch ist, aber das tut ja keiner. Darum denken sie wahrscheinlich es sei richtig....

Dhan
06.08.2008, 18:58
Also ich als Pfälzer hätte auf das Erste gesetzt. Wär vielleicht mal nicht verkehrt, wenn jeder seine Meinung UND seine Region angibt. Vielleicht ist das eine Hochdeutsch und das andere Niederdeutsch?
Wobei ich das Letztere fast schon als "kanakisch" bezeichnet hätte "Eh isch tu misch schwea oda was?" und mir nie in den Sinn gekommen wäre, das andere Leute das so sprechen könnten ^^

Um meine Position zu verteidigen:
"Wem tue ich schwer?" "Mir"
um auf ein "Mich" zu kommen, müsste ich mit "Wen" fragen, "Wen tue ich schwer" klingt aber seltsam, also: "Ich tue mir schwer", ergo wäre auch ein "dir" angebracht.

Losloslos, ganzviel Argumente für beide Seiten sammeln ^^

Leon der Pofi
06.08.2008, 19:01
@Leon
Jetzt gehst du einfach. Ziehst dich aus der Verantwortung und bist nicht bereit deine Meinung weiter zu vertreten. Und warum? Weil du ganz genau weißt, dass ich Recht habe.

werd erwachsen. ich hab meine meinung von mir gegeben und jetzt interessiert mich das hier nicht mehr, weil ich einfach nichts mehr zum sagen habe, okay?
wir haben diskutiert, was anscheinend zu nichts führte :rolleyes: du bist einfach sehr intollerant und musst immer recht behalten. warum stocherst noch immer hinterher wenn ich es jetzt schon 3 mal gesagt habe? hoffe es ist jetzt eindeutig

und von welcher verantwortung redest du um gottes willen?
wo hab ich hier in diesem thread irgendwas geschrieben, was nur im entferntesten etwas mit verantwortung zu tun hat?
damit dürfte alles gesagt sein, werd hier auch nicht mehr reinsehen. grund: desinteresse, falls du es wissen willst

Bible Black
06.08.2008, 19:05
Also ich als Pfälzer hätte auf das Erste gesetzt. Wär vielleicht mal nicht verkehrt, wenn jeder seine Meinung UND seine Region angibt.
Achja um mal Thema zu antworten, ich hätte auch auf das erste getippt, das 2te hört sich für mich völlig unverständlich an und wäre mir auch so nie in den Sinn gekommen. Region? Niedersachsen, Friesland.

Kalina Ann
06.08.2008, 19:10
Also ich als Pfälzer hätte auf das Erste gesetzt. Wär vielleicht mal nicht verkehrt, wenn jeder seine Meinung UND seine Region angibt. Vielleicht ist das eine Hochdeutsch und das andere Niederdeutsch?
Wobei ich das Letztere fast schon als "kanakisch" bezeichnet hätte "Eh isch tu misch schwea oda was?" und mir nie in den Sinn gekommen wäre, das andere Leute das so sprechen könnten ^^

Um meine Position zu verteidigen:
"Wem tue ich schwer?" "Mir"
um auf ein "Mich" zu kommen, müsste ich mit "Wen" fragen, "Wen tue ich schwer" klingt aber seltsam, also: "Ich tue mir schwer", ergo wäre auch ein "dir" angebracht.

Losloslos, ganzviel Argumente für beide Seiten sammeln ^^

"Wen tue ich schwer.", gibt es schonmal gar nicht. Hast ja selber gesagt, dass es komisch klingt. Genau wie: "Wem tue ich schwer?" Wer sagt denn sowas? Was soll das bedeuten? "Wem tue ich schwer".....mh....
"Ich tue MIR schwer", gibt es auch nicht und eigentlich lernt man das auch in der Schule. Mir gehört etwas, Mir geht es schlecht, Mir hat es nicht gefallen, Mir hat das Essen nicht geschmeckt. Das kannst du alles sagen, da gehört das Mir hin. Aber nicht wie in deinen Beispielen. Dann könntest du ja genauso gut sagen: "Ich hab mich weh getan." Das ist falsch.

NPC Fighter
06.08.2008, 19:22
Also ich als Pfälzer hätte auf das Erste gesetzt. Wär vielleicht mal nicht verkehrt, wenn jeder seine Meinung UND seine Region angibt. Vielleicht ist das eine Hochdeutsch und das andere Niederdeutsch?

Ich hätte auch gesagt, dass eigentlich nur das erste richtig sein kann, weil das hier in meiner Umgebung in Unterfranken absolut üblich ist und keiner "Ich tue mich schwer" sagt. ^^

@ Kalina Ann: Wurdest du in der Schule eigentlich oft verschlagen? Und in was für einer Kanzlei arbeitest du denn, in der man lokalen Dialekt nicht versteht? Da müsst ihr ja verdammt gut sein.
Ich persönlich habe kein Problem damit, wenn jemand auf der Arbeit Dialekt verwendet. Privat tue ich das auch und wenn ich Hochdeutsch rede, ist meine Sprache auch immer ein wenig davon gefärbt (so wie es auch bei fast allen Gesprächspartnern aus diversen Teilen Deutschlands ist).
Das ist aber völlig normal. Wenn du im Fernsehen oder Radio mal auf die Sprache eines Interviewten achtest, wirst du meistens ohne große Anstrengung eine ungefähre Herkunft der Person lokalisieren können.
Sprache ist nur ein Mittel zum Ziel Kommunikation. Es kommt nun einmal nicht immer darauf an, wie schön Sie formuliert wurde und wie stark man sich dabei an Standards hielt.

Chaik
06.08.2008, 19:54
Und ich habe auch nicht gesagt dass ich Dialekte doof finde, sondern dass man das mal aus Spaß machen kann, aber eben nicht dauerhaft.

Dann wären Schweden, Norweger, Dänen, Isländer und Färöer schonmal den großteil ihres Lebens stumm, ausser sie erzählen Witze.

Kalina Ann
06.08.2008, 19:57
@Chaik
Ich rede eigentlich größtenteils von Deutschland und nicht von anderen Ländern. Und dänisch ist eigentlich eine richtige Sprache und kein Dialekt oder?

@NPC
Was meinst du mit verschlagen? In Deutsch hatte ich immer eine eins oder zwei. Von dem her kann ich schon behaupten Deutsch richtig zu können und auch richtig zu sprechen.

Virginie
06.08.2008, 20:00
Goggle sagt, dass folgende Seite sagt: http://www.korrekturen.de/wortliste/schwertun.shtml

Aber als kleiner Tipp (da die deutsche Sprache tatsächlich genug Wirrungen hat, dass man manchmal einfach nicht drauf kommt oder tatsächlich die Alltagsssprache vieles nicht mehr so wiedergibt, wie es das reine Hochdeutsch eigentlich wollte - z.B. gibt es Sinn machen im Deutschen eigentlich nicht, aber jeder benutzt es, richtig würde es Sinn ergeben heißen - okay, zurück zum Tipp):

Wenn etwas im Ausdruck zu unklar ist, empfehle ich grundsätzlich ein Synonym zu nutzen. Anstatt sich also stundenlang darüber den Kopf zu zerbrechen, ob es "ich tue mich schwer" oder "ich tue mir schwer" heißt, einfach sagen "ich habe Probleme mit..." ;)

@Kalina Ann: Arbeitest Du in Niedersachsen oder woher das Fremdeln mit Dialekten? Ich glaube gerne, dass es problematisch ist, wenn man als Mensch sein Gegenüber nicht versteht (ich bin Preußin, ich verstehe Bayern/Franken manchmal auch nicht - aber das ist genetisch so veranlagt :D), aber das betrifft ja auch jene, die zu schnell, leise oder nuschelnd sprechen.

Ich streite mich mit meiner Mutter seit JAHREN darüber, warum ich nicht berlinern sollte, wenn aber in Bayern deren Mundart in der Schule eingeführt werden soll. Ich finde, ein wenig Heimgefühl darf man in seine Art zu sprechen doch einbringen. Wenn es drauf ankommt, kann ich immer noch Hochdeutsch sprechen (mache ich auch), aber ick hab keen Bock, für jedes "icke" blöde angeglupscht zu werden, weeste? Außerdem mag ich die nordischen Dialekte, die dürfen bloß nicht mit ihren aufhören :D


@NPC
Was meinst du mit verschlagen? In Deutsch hatte ich immer eine eins oder zwei. Von dem her kann ich schon behaupten Deutsch richtig zu können und auch richtig zu sprechen.
*hust* Du beweist gerade das Gegenteil. Es heißt DAHER und nicht VON DEM HER. *hust*

Rina
06.08.2008, 20:07
Wenn du im Fernsehen oder Radio mal auf die Sprache eines Interviewten achtest, wirst du meistens ohne große Anstrengung eine ungefähre Herkunft der Person lokalisieren können.
Also, mit sowas tue ich mich immer schwer. "Du kommst aus Bayern, oder ^^ ?" und dann so Antwort ":hehe:"

Gehört aber dazu. Genau so wie man auch "normales" deutsch sprechen können sollte, einfach, um sich verständlich zu machen. Hochdeutsch ist aber wirklich manchmal ein ziemlich komisches Wort, welches auch ursprünglich eine völlig andere Bedeutung hatte.


Goggle sagt, dass folgende Seite sagt: http://www.korrekturen.de/wortliste/schwertun.shtml
"schwertätest" :hehe:

Chaik
06.08.2008, 20:11
Ich rede eigentlich größtenteils von Deutschland und nicht von anderen Ländern. Und dänisch ist eigentlich eine richtige Sprache und kein Dialekt oder?

Linguistisch sind zumindest norwegisch, schwedisch und dänisch dialekte von einander. Es gibt in jedem der Drei Länder gegenden wo man als Hauptsprachler die eigenen Leute schlechter versteht als Leute aus den anderen Beiden Ländern.

Im norwegischen gibt es nichteinmal eine wirklich normierte Schriftsprache, sondern zwei unterschiedliche, die auch nichteinmal Bindend oder starr sind. Im schwedischen ists soweit ich weiss ziemlich genauso, und im dänischen sowie norwegischen ists ausserdem so das es in manchen Landesteilen grammatische Geschlechter gibt, die in anderen landesteilen völlig unbekannt sind.
(Versucht nen Oslo-norweger mal davon zu überzeugen das Flaske bzw Flaska femininum ist- er kennt nichtmal femininum.)

Kalina Ann, Sprachen sind einfach Dialekte, und ich fins eher abartig zu fordern Dialekte im Sprachgebrauch zu untersagen, ist meiner Meinung nach kulturelle Kastration.

Knuckles
06.08.2008, 20:19
Ich streite mich mit meiner Mutter seit JAHREN darüber, warum ich nicht berlinern sollte, ...

Das liebe ich so an dir.^^ Eigentlich Französin, spricht aber berlinerisch.^^
Was will man mehr? So sollte es immer sein. Und ich hier in Bayern spreche alles, nur kein Deutsch! :D

Kalina Ann
06.08.2008, 20:25
@Virginie
Ich hab auch geschrieben, dass ich nicht perfekt bin.^^ Klar mache auch ich Fehler, aber ich bemühe mich. Und ich wohne in NRW. Von daher.....stimmt....

@Chaik
Ich hab doch nicht gesagt, dass man die Dialekte unterlassen soll, aber ich für meine Teil mag keine Dialekte und finde, dass wenn Jemand mit mir spricht, der eigentlich eine Dialekt spricht sollte sich wenigstens bemühen, damit ich ihn verstehen kann. Und eigentlich gerät das ganze Thema auseinander.....:( tut mir ja Leid wenn ich hier für Wirbel gesorgt habe...Eigentlich wollte ich doch nur die Frage beantworten, aber irgendwie überkam mich das dann wieder..Tut mir ja Leid.

Chaik
06.08.2008, 20:27
Wieso sprichst du dann nicht seinen Dialekt? ^^

Kalina Ann
06.08.2008, 20:28
Wie? Was für einen Dialekt? Warum sollte ich im Dialekt sprechen?

Chaik
06.08.2008, 20:37
naja wenn dich einer im Dialekt anspricht, wie im von dir erwähnten Beispiel. Da kannst du dich auch auf ihn einstellen, ode muss er sich zwangsweise auf dich einstellen?. Bzw. warum überhaupt einstellen aufeinander, klappt mit ein wenig mühe (Stichwort: Bemühe dich!) auch so, wie Zahlreiche andere Länder zeigen.

Kalina Ann
06.08.2008, 20:40
naja wenn dich einer im Dialekt anspricht, wie im von dir erwähnten Beispiel. Da kannst du dich auch auf ihn einstellen, ode muss er sich zwangsweise auf dich einstellen?. Bzw. warum überhaupt einstellen aufeinander, klappt mit ein wenig mühe (Stichwort: Bemühe dich!) auch so, wie Zahlreiche andere Länder zeigen.

Ja könnte ich, aber die Leute die Dialekt sprechen verstehen Hochdeutsch ja besser als wir sie im Dialekt, weil man ja auch Hochdeutsch schreibt. Weißt du was ich meine? Sie verstehen uns ohne Probleme, aber wir sie nicht....nicht immer

Diomedes
06.08.2008, 20:48
Ja könnte ich, aber die Leute die Dialekt sprechen verstehen Hochdeutsch ja besser als wir sie im Dialekt, weil man ja auch Hochdeutsch schreibt. Weißt du was ich meine? Sie verstehen uns ohne Probleme, aber wir sie nicht....nicht immer

Wenn du von Hessen nach Bayern gehst, mag das sein, aber solange man sich noch im selben Bundesland aufhält, möglicherweise sogar noch im selben Stadtkreis (nähere Umgebung), und kein Migrationshintergrund vorliegt, ist Dialekt doch bequemer und vertrauter.

Rina
06.08.2008, 20:54
aber solange man sich noch im selben Bundesland aufhält, möglicherweise sogar noch im selben Stadtkreis (nähere Umgebung), und kein Migrationshintergrund vorliegt, ist Dialekt doch bequemer und vertrauter.
Nicht aber wenn sie (lt. Profil) in der Nähe von Köln wohnt http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_062.gif

Da spielt dann auch das Bundesland oder etwaiger Migrationshintergrund keine Rolle.

Bei allem... "Respekt" ^^

Dhan
06.08.2008, 21:30
und eigentlich lernt man das auch in der Schule. Aha? Ich nicht.
Mir kommt diese Haltung recht verkrampft vor, der Satz wirkt wie ein "das ist absolut zweifellos und unangreifbar wahr und diese heilige Wahrheit der Grammatik ist in den Schulen zu lehren auf dass keiner sie anzweifelt"
- ich sag nur, wie der Satz klingt. Ich war lange genug in Foren um zu wissen, dass durch den fehlenden Tonfall des Geschriebenen eine Absicht leicht mißverstanden wird.


Mir gehört etwas, Mir geht es schlecht, Mir hat es nicht gefallen, Mir hat das Essen nicht geschmeckt. Das kannst du alles sagen, da gehört das Mir hin. Aber nicht wie in deinen Beispielen. Dann könntest du ja genauso gut sagen: "Ich hab mich weh getan." Das ist falsch.
Dein Beispiel ist interessant. Du würdest also auch sagen "Ich habe mir weh getan", worin wir übereinstimmen.
Doch tausche das weh durch schwer aus: "Ich habe mir schwer getan" - die beiden Sätzen haben die selbe Bildung, was wiederrum meine Position stützt ^^


@NPC
Was meinst du mit verschlagen? In Deutsch hatte ich immer eine eins oder zwei. Von dem her kann ich schon behaupten Deutsch richtig zu können und auch richtig zu sprechen.
Abgesehen davon, dass ich in Diktaten stets brillierte und mir in Aufsätzen nie groß Punkte wegen Grammatik abgezogen wurden (eher aus anderen Gründen. schon doof, wenn die Lehrer ne andere Meinung über den Text haben ^^), sind Schulnoten in der höheren Wissenschaft eher unbedeutend. Studium ist was völlig anderes als Schule vom Inhalt, wird für Linguisten nicht anders sein.
Zu Lehrern sei gesagt, dass sie sicherlich lokalen Dialekten und Glauben verfallen, ohne es zu merken.


Goggle sagt, dass folgende Seite sagt: http://www.korrekturen.de/wortliste/schwertun.shtml

Sehr interessant, das Besprochene kommt nicht vor - kann es sein, dass ganz einfach BEIDES falsch ist?
Dass im "reinen" Deutsch (also echtem Hoch- oder Niederdeutsch) beides nicht vorkommt, wie auch viele andere Redewendungen, die wir wie selbstverständlich für Deutsch halten?

Wenn ich mal CNN anschalte, merke ich auch sofort, wie unsauber die Nachrichtensprecher dort eigentlich sprechen - manchmal kann es im Bezug auf reine Sprache vorteilhaft sein, wenn sie keine Muttersprache ist (oder die Nachrichtensprecher essen aus irgendeinem Grund wärend der Sendung heiße Kartoffeln, das würds auch erklären)


So laszet uns zu deren Schlusse kummen, eyne dergestalt andere Sprach und Dialect zu nutzen und itzt Verwyrniss in das Reych jenesselben bringen, wer reyne Sprach glaubt zu sprechen

ShooterInc.
06.08.2008, 22:17
naja wenn dich einer im Dialekt anspricht, wie im von dir erwähnten Beispiel. Da kannst du dich auch auf ihn einstellen, ode muss er sich zwangsweise auf dich einstellen?. Bzw. warum überhaupt einstellen aufeinander, klappt mit ein wenig mühe (Stichwort: Bemühe dich!) auch so, wie Zahlreiche andere Länder zeigen.

Wenn mich ein Fremder anspricht, will er, dass ich ihn verstehe. Ich hingegen will gar nichts von ihm. Ergo muss er sich bemühen, so zu sprechen, dass man ihn verstehen kann. Wenn ich ihn nicht verstehe, dann bitte ich ihn, zu versuchen, den Dialekt auszulassen.

Ich gehöre auch leider der Sorte Mensch an, die Dialekte schrecklich finden und Leute, die so sprechen, nicht bis kaum verstehen kann.

Ich selbst komme aus NRW und, wie schon gesagt, höre und spreche ich immer "Ich tu MICH schwer". Das erste sieht mir zu seltsam aus.

NeM
06.08.2008, 22:38
So, kleiner Auszug aus dem österr. Schulwörterbuch von 2004


ich habe mir (mich) s. getanAlso ists falsch, einem Österreicher zu unterstellen, er würde einen Fehler machen, wenn er "Ich habe mir schwer getan" sagt.

Wonderwanda
06.08.2008, 22:43
Kalina, wie wär's, wenn du mal alte deutsche Bücher liest. Die müssen nicht einmal so alt sein, klau am besten ein paar Romane aus der Zeit deiner Großmutter. Dann streichst du mir da einfach alles an, was du als grammatikalisches oder sogar rechtschreib-technisches "Fauxpas" empfindest. Das bitte dann auch in Rot. Ich möchte nicht wissen, wie diese Bücher danach aussehen.

Und dann erklärst du mir, warum das auf einmal alles falsch sein sollte. Für jede falsche Antwort kommt Shakespeare aus seinem Grab und knüppelt dich mit seinem grottenfalschen Englisch nieder.

Ach ja, gilt Plattdeutsch nicht als eigene Sprache?



Sehr interessant, das Besprochene kommt nicht vor - kann es sein, dass ganz einfach BEIDES falsch ist?


Duden sagt was anderes. Duden sagt "mich/dich/bla schwer tun". Duden ist besser als wie ihr. Des tuhd imma Rescht hawwe tuhn. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/ninja.gif.

thickstone
06.08.2008, 22:44
Ich komme aus Schleswig-Holstein; kenne eigentlich auch nur ,,Ich habe mich schwer getan''.

Btw. mag ich Dialekte auch nicht, weil einige echt assi klingen ;) Können die Leute zwar nix für und man sollte auch schon deswegen tolerant sein, aber wirklich schön tönt das nicht.

Den ,,Sprachverfall'' finde ich nur schlimm, wenn man auf solche Fehler achtet. Ich tue das leider und dann regt einen das unnötig auf. Selbst im Fernsehen wird es dauernd falsch gemacht. Im Gegenzug glaube ich aber, dass Sprache lebendig ist und sich im Laufe der Zeit immer weiter verändert - ich halte derartige ,,Fehler'' eigentlich nur für die Veränderung der Sprache. Bestes Beispiel in der Rechtschreibung: ,,Frisör'' ist erlaubt.

ShooterInc.
06.08.2008, 22:51
@unfixable.

Jetzt noch kurz vor der Heia schnell Ego aufgepusht, was? War jetzt total unnötig.

@Mando Diao

Nein, schön klingt das für mich auch nicht. Man sieht das auch öfter im Fernsehen, wenn ein Dialekt gesprochen wird. In der Regel höre ich schon gar nicht mehr zu, weil ich mehr als die Hälfte nicht verstehe.

Wonderwanda
06.08.2008, 22:52
@unfixable.

Jetzt noch kurz vor der Heia schnell Ego aufgepusht, was? War jetzt total unnötig.

Wie ungefähr jeder Beitrag in diesem Thread, der am eigentlichen Thema vorbeigeschossen hat. Aber hey, wir sind ja nicht so. :).

Rina
06.08.2008, 23:23
Also ists falsch, einem Österreicher zu unterstellen, er würde einen Fehler machen, wenn er "Ich habe mir schwer getan" sagt.
~Das~ ist doch das Kern des Problems :3

Also, nicht Österreicher sondern Dialekte. Selbst wenn sie den Weg in irgendwelche Duden finden. Find ich übrigens gut wenn es sinnvoll ist :A

(Sagen Österreicher nicht eigentlich immer "mir" für "mich" ^^' ??? )


Wie ungefähr jeder Beitrag in diesem Thread, der am eigentlichen Thema vorbeigeschossen hat. Aber hey, wir sind ja nicht so.
Ich frage mich nur jetzt wo die richtige Antwort gefunden wurde ob auch Quentino geholfen wurde und er jene findet ^w^

Broken Chords Can Sing A Little
06.08.2008, 23:53
Kalina, wie wär's, wenn du mal alte deutsche Bücher liest. Die müssen nicht einmal so alt sein, klau am besten ein paar Romane aus der Zeit deiner Großmutter. Dann streichst du mir da einfach alles an, was du als grammatikalisches oder sogar rechtschreib-technisches "Fauxpas" empfindest. Das bitte dann auch in Rot. Ich möchte nicht wissen, wie diese Bücher danach aussehen.

Und dann erklärst du mir, warum das auf einmal alles falsch sein sollte. Für jede falsche Antwort kommt Shakespeare aus seinem Grab und knüppelt dich mit seinem grottenfalschen Englisch nieder.Interessanter wär's sogar umgekehrt - zum Beispiel wenn Goethe in unsere Zeit reisen und sich darüber empören würde, was heutzutage alles "falsch" geschrieben wird. :D


(Sagen Österreicher nicht eigentlich immer "mir" für "mich" ^^' ??? )Das hat mir gefreut? Mir sticht ein Insekt? Ehm, ne.

Dhan
07.08.2008, 00:53
Das hat mir gefreut? Mir sticht ein Insekt? Ehm, ne.

Wär auch seltsam, wenns so wäre. Man müsste schlussfolgern, das Verona aus Österreich käme.

Kalina Ann
07.08.2008, 08:07
Kalina, wie wär's, wenn du mal alte deutsche Bücher liest. Die müssen nicht einmal so alt sein, klau am besten ein paar Romane aus der Zeit deiner Großmutter. Dann streichst du mir da einfach alles an, was du als grammatikalisches oder sogar rechtschreib-technisches "Fauxpas" empfindest. Das bitte dann auch in Rot. Ich möchte nicht wissen, wie diese Bücher danach aussehen.

Wir reden von der heutigen Sprache und nicht von der Sprache damals. Hast du heutzutage schonmal ein Buch gelesen, einen Film gesehen oder ein Spiel mit deutscher Synchro gezockt in dem die Leute sagen: "Ich bin stärker wie ihr?" Oder: "Mir hat ein Insekt gestochen."....Ich glaube nicht.
Man sagt ja auch: "Ich habe MICH verletzt. "Ich habe MIR zwar weh getan, aber MICH verletzt."

Valada
07.08.2008, 09:09
Wenn du wie der letzte Analphabet rüber kommen willst, kannst du es auch sein lassen. Außerdem erleichtert der richtige Gebrauch der Sprache die Kommunikation um ein vielfaches und der Gegenüber weiss auch sofort, was du willst. :A
Wahnsinn. Er kann logisch denken, nur leider nicht weit genug. Richtig erkannt, es geht um Konsequenzen: Wenn Du verstanden werden möchtest, kommst Du um ein Minimum an Sprachbeherrschung nicht drum rum. Aber a) gehört dazu mehr als die Schulbuchform Deiner Muttersprache und b) gibt es kein Gesetz, dass Dich dazu zwingt verständlich zu sein. Und genau das fordert unsere kleine Stänkerin hier. Vor dem Pissen zielen, Bürschchen!

*den rest gekonnt ignoriert*

Kalina Ann
07.08.2008, 09:51
Wahnsinn. Er kann logisch denken, nur leider nicht weit genug. Richtig erkannt, es geht um Konsequenzen: Wenn Du verstanden werden möchtest, kommst Du um ein Minimum an Sprachbeherrschung nicht drum rum. Aber a) gehört dazu mehr als die Schulbuchform Deiner Muttersprache und b) gibt es kein Gesetz, dass Dich dazu zwingt verständlich zu sein. Und genau das fordert unsere kleine Stänkerin hier. Vor dem Pissen zielen, Bürschchen!

*den rest gekonnt ignoriert*

Wieso fordern? Ich finde, dass es in der heutigen Gesellschaft einfach selbstverständlich ist dass man in einer halbwegs vernünftigen Sprache mit anderen Menschen kommuniziert. Wenn Jemand mit mir wie der letzte Asi reden würde, dann würde ich einfach gehen, weil es keine Art ist mit einem Menschen so zu sprechen.

Tyr
07.08.2008, 10:28
Duden sagt was anderes. Duden sagt "mich/dich/bla schwer tun".
Duden zeichnet allerdings auf, was wirklich gesprochen wird und nicht nur das, was eigentlich gesprochen werden soll, insofern ist der Duden als Richter äußerst unqualifiziert.


@ Kalina: Lass dich von den anderen nicht so ärgern. Ich finde deine Ansichten toll :) :A

Kalina Ann
07.08.2008, 10:36
@SephiMike
Dankeschön!^^ Aber ShooterInc. und Mando Diao sehen das auch fast genauso wie ich, also ganz alleine stehe ich nicht da. :)

Wonderwanda
07.08.2008, 10:39
Wir reden von der heutigen Sprache und nicht von der Sprache damals.

Und wie sind wir dann zu unserer heutigen Sprache gelangt? Durch die "richtige" Verwendung der alten Sprache? Warum klingen Amerikaner anders als Briten und Australier (sowohl grammatikalisch als auch im Wortschatz), obwohl sie an einem gewissen Punkt ein und die selbe sprachliche Grundlage hatten? In der Beziehung kenn ich mich eben eher im anglistischen Bereich aus -- und Shakespeare hätte da vom heutigen Standpunkt aus geredet, wie'n Deutscher, der nie wirklich Englisch gerlernt hat. Was denkst du, wie der auf das heutige British English reagieren würde.

Ich will gar nicht auf den Punkt "Ich mag keine Dialekte" eingehen, das ist absolut Geschmackssache ab einem gewissen Punkt -- schließlich mag ich ja auch einige Sprachen nicht und bin auch dafür, dass sich mein Gegenüber in irgendeiner Weise verständlich für mich macht. Allerdings finde ich es in gewisser Weise schon krass, wenn man bei einer solchen recht kleinen grammatikalischen Ungereimtheit gleich mit Dingen wie "Man klingt wie ein Ausländer" oder sogar "... Assi-Türke" kommt. Hätte jemand mündlich zu mir "dir" statt "dich" gesagt, ich hätte gestutzt, aber ein großartiges Problem hätte ich auch nicht. Das heißt ja vor allen Dingen auch nicht, dass er der deutschen Sprache in keinster Weise mächtig ist -- wie man sieht, gibt es hier wirklich regionale Ungereimtheiten.

Außerdem kann mir echt kein Mensch hier erzählen, dass er noch nie einen grammatikalischen Fehler gemacht hat ohne es zu merken. Oder ein Wort falsch ausgesprochen. Oder gar falsch benutzt. Oder dank der neuen deutschen Rechtschreibung wirklich weiß, wie jedes Wort geschrieben wird ohne in gewisse Bücher zu gucken. Um kurz auf dich wieder einzugehen, Kalina: Du schreibst zum Beispiel ständig "Jemand" mitten im Satz. Dafür hat dir auch noch keiner den Kopf abgeschlagen, oder?

Ich finde eine solche Penibilität irgendwie lächerlich. Erinnert mich an den Duden, der eben den die ärzte mal einen Brief geschrieben hat, weil sie "als wie" gesagt haben irgendwann. Oh, blimey.


Duden zeichnet allerdings auf, was wirklich gesprochen wird und nicht nur das, was eigentlich gesprochen werden soll, insofern ist der Duden als Richter äußerst unqualifiziert.

Angeblich habe ich das im selbigen Post schon angedeutet.

Housemaster
07.08.2008, 10:39
Wenn Jemand mit mir wie der letzte Asi reden würde, dann würde ich einfach gehen, weil es keine Art ist mit einem Menschen so zu sprechen.


Ich arbeite im Bauhaus hier in der nähe.

Es ist mir schon recht oft passiert, dass Kunden Beratung gebraucht haben, ich sie aber nicht richtig verstanden habe. Männer und Frauen aus dem nahen Osten. ältere Männer aus'm Saarland hier, die ihr ganzes Leben in diesem Bundesland verbracht haben, auf der grube oder auf "da Hütt geschafft ham".
Besucher aus dem sehr nahen Westen...Franzosen die kein einziges Wort deutsch sprechen o_O (very difficult)

Also was bleibt mir da übrig? "Ja das tut mir jetzt aber leid sie müssen sich selber helfen! ich weigere mich ihnen zu helfen." ?
In den nächsten 5 Minuten steht der Chef vor mir - und in den darauffolgenden 5 Sekunden stehe ich draussen.

Ich muss es versuchen, so schwer es auch ist, notfalls mit viel Gestik (Wenn ich das nicht täte kann ich mir schon bald eine neue Finanzielle Quelle suchen). Ich bin nämlich dabei nicht der einzige der verzweifelt. Die Personen die etwas wollen , sich aber nicht richtig ausdrücken können nämlich auch.

Ich kenn das auch von mir. Wenn ich in Frankreich im Urlaub bin und z.B. 2 Baguette zum Frühstück einkaufen muss. Stehe ich vor dem Bäcker und sage nur dass ich 2 Baguette möchte.
Es ist schon oft vorgefallen dass er dann irgendwas gebrabellt hat, ich ihn aber nicht verstanden habe. "Schä ne sä pa(ich weiß nicht)" oder "Schä ne pa Fronse (ich kann kein französisch)" (Ich kann auch nicht französische schreiben ^^) ist dann meine einzige verbale Zuflucht. Der Bäcker reagiert sofort und zeigt mir dass eines der Baguettes an einem Ende zerknautscht und gequetscht ist ... o0
Nonverbal teile ich ihm dann mit, dass das kein Problem ist. Dann gibt es ein kruzes lachen von beiden Seiten und ich verlasse die Bäckerei - peinlich berührt.

Ich bin aber froh dass es so klappt.
Ich habe mir entsprechend meiner Bedürfnisse alles aus einem Wörterbuch rausgeschaut was ich für Notwendig hielt.
Doch woher sollte ich wissen dass ich mich auch auf ein "auf-einer-Seite-leicht-gequetschtes" Baguette vorbereiten sollte.

Ausserdem frage ich mich was für eine Kanzlei dass ist bei der du Arbeitest Kalina Ann.
Wird da sofort jeder rausgeschmissen der sich versucht zu Engagieren nunaber schon etwas älter ist und auch gewisse Sprachbarieren nicht überwinden kann.

Liferipper
07.08.2008, 10:45
http://conjd.cactus2000.de/showverb.php?verb=schwertun

Kalina Ann
07.08.2008, 10:56
@unfixable.
Ich habe NIE gesagt dass man sich wie ein Ausländer an hört, sondern dass es verständlicher ist, wenn Ausländer so reden da sie deutsch ja vielleicht nicht so gut können. Und das Wort Asi-Türke habe ich auch nicht benutzt. Vielleicht solltest du auch erst mal genau lesen bevor du antwortest! Und auch schon ein- oder zweimal habe ich geschrieben, dass auch ich nicht perfekt bin. Keiner ist das.

@Housemaster


Ausserdem frage ich mich was für eine Kanzlei dass ist bei der du Arbeitest Kalina Ann.
Wird da sofort jeder rausgeschmissen der sich versucht zu Engagieren nunaber schon etwas älter ist und auch gewisse Sprachbarieren nicht überwinden kann.

So ein Blödsinn! Habe ich das behauptet? Ich habe doch gesagt, dass sie sich wenigstens bemühen müssen damit wir sie verstehen. Wir versuchen so gut es geht sie zu verstehen, aber manchmal ist das einfach nicht möglich. Außerdem kommt das so selten vor, dass es eigentlich keine Rolle spielt. Irgendwie versteht man sie dann doch. Mein Chef z.B redet auch platt mit anderen Leuten. Und die andere Auszubildende ist Türkin und übersetzt auch mal was für uns.

Valada
07.08.2008, 11:04
Wieso fordern? Ich finde, dass es in der heutigen Gesellschaft einfach selbstverständlich ist dass man in einer halbwegs vernünftigen Sprache mit anderen Menschen kommuniziert. Wenn Jemand mit mir wie der letzte Asi reden würde, dann würde ich einfach gehen, weil es keine Art ist mit einem Menschen so zu sprechen.
Und woraus genau leitest Du den Zwang für Andere ab, "ordentlich" mit Dir reden zu müssen?
Bist Du so wertvoll, dass Dein Weggehen schmerzt?

Wonderwanda
07.08.2008, 11:07
@unfixable.
Ich habe NIE gesagt dass man sich wie ein Ausländer an hört, sondern dass es verständlicher ist, wenn Ausländer so reden da sie deutsch ja vielleicht nicht so gut können.

Wenn Ausländer eher so reden, dann hört man sich dann laut deiner Argumentation immernoch wie ein Ausländer an. D'uh. :hehe:nton:.

Und bei "Assi-Türke": Ja, du hast "Gangster Türke" gesagt, aber das ist für mich ehrlich gesagt gehüpft wie gesprungen. ("Entweder man spricht Deutsch richtig oder man gibt sich keine Mühe.....und hört sich dann an wie so ein Gangster Türke oder was weiß ich...") Und zum Inhalt dieses besagten Satzes habe ich mich ja schon geäußert.

Und woher nimmst du dir eigentlich das Recht anderen so dermaßen Dinge an den Kopf zu werfen, wenn du selber in diesem Metier nicht die beste bist?

Housemaster
07.08.2008, 11:20
So ein Blödsinn! Habe ich das behauptet?

Es war eine Frage (Das sollte man aber auch daran merken, da das Prädikat am Satzanfang stand). Ich wopllte dich damit auch nicht angreifen. Keineswegs

Ich entschuldige mich hiermit dafür, dass ich aus versehen am ende einen Punkt und kein Fragezeichen gesetzt habe.

:rolleyes:

PS: Wieso immer Türken?

Tyr
07.08.2008, 11:25
Und woraus genau leitest Du den Zwang für Andere ab, "ordentlich" mit Dir reden zu müssen?
Bist Du so wertvoll, dass Dein Weggehen schmerzt?
Natürlich ist sie das :D


Und woher nimmst du dir eigentlich das Recht anderen so dermaßen Dinge an den Kopf zu werfen, wenn du selber in diesem Metier nicht die beste bist?
Man musste etwas noch nie besser können, um Kritik daran üben zu dürfen. Und der/die Beste sein schon gar nicht.


PS: Wieso immer Türken?
Weil die so übel und falsch reden.

ShooterInc.
07.08.2008, 11:26
Wahnsinn. Er kann logisch denken, nur leider nicht weit genug. Richtig erkannt, es geht um Konsequenzen: Wenn Du verstanden werden möchtest, kommst Du um ein Minimum an Sprachbeherrschung nicht drum rum. Aber a) gehört dazu mehr als die Schulbuchform Deiner Muttersprache und b) gibt es kein Gesetz, dass Dich dazu zwingt verständlich zu sein. Und genau das fordert unsere kleine Stänkerin hier. Vor dem Pissen zielen, Bürschchen!

*den rest gekonnt ignoriert*

Hat dir jemand in dein Müsli gekackt oder warum so aggressiv? :rolleyes:

Richtig, kein Gesetz zwingt dich verständlich zu sein, aber wenn du willst, dass dir geholfen wird, dann bemüht man sich wenigstens, anständig sein Anliegen dem Gegenüber zu präsentieren. Ansonsten gibt es halt Verständnisprobleme und man muss mehrmals nachfragen, was der überhaupt von dir will. Und deine pseudocoole Art hier kommt hier nicht an, also lass es lieber gleich.

Und Kalina Ann hat zwar schon mehrmals gesagt, dass sie niemanden zwingt, perfekt reden zu können sondern lediglich, dass man sich Mühe geben sollte, wenn man sich mit jemanden unterhält, aber das wird auch gekonnt ignoriert und mit Absicht missverstanden. :A

Und wenn jemand die Sprache nicht kann, ist das doch etwas VOLLKOMMEN anderes. Da spricht man sich mit Gestik ab oder Zeichensprache oder sonstwas. Es geht darum, wenn Leute diese Sprache KÖNNEN, das sie sich Mühe geben sollen, bei der Kommunikation. Das ist zumindestens bei mir, meiner Familie und meinen Freunden und Bekannten so. Wenn mal ein Fehler passiert, kein Ding, berichtigt man und Ende. Da gibts dann keine Diskussion so wie hier.

Wonderwanda
07.08.2008, 11:28
Man musste etwas noch nie besser können, um Kritik daran üben zu dürfen. Und der/die Beste sein schon gar nicht.

Das gilt bei gewissen Talenten, yo. Aber nicht bei Dingen, die man zumindest in den Grundzügen lernen kann. Wenn jemand keine Ahnung von Physik hat, kann er auch nicht zu einem Physik-Studenten gehen und mal behaupten, irgendwas stimmt in seinen Rechnungen nicht.

Dragon Tear
07.08.2008, 11:46
Erinnert mich an den Duden, der eben den die ärzte mal einen Brief geschrieben hat, weil sie "als wie" gesagt haben irgendwann. Oh, blimey.

"Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor..."

Stammt angeblich von einem gewissen Goethe. Keine Ahnung wer das ist, aber der kann ja wohl mal fett krass voll kein Deutsch. :B Hessen halt.

Housemaster
07.08.2008, 11:47
Weil die so übel und falsch reden.

:hehe:nton:

Diese verallgemeinerung.

PS:

(Sagen Österreicher nicht eigentlich immer "mir" für "mich" ^^' ??? )

Im Saarland benutzte mir ach mo dat "mir" foa "wir"

Et kann echt nit sinn! So schwätze ma/mir halt.

Und ich liebe es =)



Und ich habe auch nicht gesagt dass ich Dialekte doof finde, sondern dass man das mal aus Spaß machen kann, aber eben nicht dauerhaft.

Im Gegenteil. Wir reden manchmal aus Spaß Hochdeutsch und verhalten uns dann so Pseudokultiviert wie möglich.
DAS macht Spaß!

Kalina Ann
07.08.2008, 12:24
Hat dir jemand in dein Müsli gekackt oder warum so aggressiv? :rolleyes:

Richtig, kein Gesetz zwingt dich verständlich zu sein, aber wenn du willst, dass dir geholfen wird, dann bemüht man sich wenigstens, anständig sein Anliegen dem Gegenüber zu präsentieren. Ansonsten gibt es halt Verständnisprobleme und man muss mehrmals nachfragen, was der überhaupt von dir will. Und deine pseudocoole Art hier kommt hier nicht an, also lass es lieber gleich.

Und Kalina Ann hat zwar schon mehrmals gesagt, dass sie niemanden zwingt, perfekt reden zu können sondern lediglich, dass man sich Mühe geben sollte, wenn man sich mit jemanden unterhält, aber das wird auch gekonnt ignoriert und mit Absicht missverstanden. :A

Und wenn jemand die Sprache nicht kann, ist das doch etwas VOLLKOMMEN anderes. Da spricht man sich mit Gestik ab oder Zeichensprache oder sonstwas. Es geht darum, wenn Leute diese Sprache KÖNNEN, das sie sich Mühe geben sollen, bei der Kommunikation. Das ist zumindestens bei mir, meiner Familie und meinen Freunden und Bekannten so. Wenn mal ein Fehler passiert, kein Ding, berichtigt man und Ende. Da gibts dann keine Diskussion so wie hier.

Du sprichst mir aus der Seele.^^

taraia
07.08.2008, 13:44
z.B. gibt es Sinn machen im Deutschen eigentlich nicht, aber jeder benutzt es, richtig würde es Sinn ergeben heißen - okay, zurück zum Tipp):


Weil es gerade so schön dazu passt und ich die fünf Beiträge als ziemlich erhellend empfunden habe: Im Bremer Sprachblog (http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/01/sinnesfreuden-i/) hat man sich damit mal beschäftigt und in 5 Teilen relativ gut dargelegt, warum 'Sinn machen' durchaus Sinn macht :)


Zusammenfassend können wir also feststellen, dass die Redewendung Sinn machen ihre eigene Funktion erfüllt, die durch die vorgeschlagenen Alternativen keineswegs abgedeckt wird. Das sollte uns auch nicht weiter wundern: anders, als die Sprachpuristen annehmen, verhalten die Sprecher einer Sprache sich selten sinnlos irrational oder bewusst schlampig. Sie schaffen keine überflüssigen Alternativen zu bestehenden Ausdrücken, weder mit sprachinternen Mitteln, noch durch Entlehnung. Sie verwenden aber durchaus beide Strategien, um den vorhandenen Ausdrucksreichtum weiter auszudifferenzieren.

Ich empfinde Dialekte eher als Bereicherung und finde es ziemlich spannend zu untersuchen, wie sich welche Begriffe wo durchsetzen und warum.
Und ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht viel lieber ein zwei falsche Konstruktionen anhöre, als dutzende Leute, die andere korrigieren wollen, weil es im Moment so unglaublich beliebt ist die "gute deutsche Sprache" zu retten.

Taro Misaki
07.08.2008, 14:28
Lustiger Thread.^^

@Kalina Ann

Aber wie kann man allen Ernstes behaupten, dass man Dialekte hauptsächlich zum Spaß benutzen sollte?:confused:

Es gibt Leute in Deutschland, die überhaupt kein Hochdeutsch sprechen können, weil es eben in manchen Regionen gar nicht gelehrt wird, darüber wissen alle Bescheid und es ist auch in Ordnung so.

Wenn du jetzt einer dieser Mitbürger wärst, würdest du sowas garantiert nicht sagen.
Und was ist mit der Schweiz?
Müssen deiner Meinung nach alle Schweizer Schwitzerdütsch, oder französisch oder italienisch sprechen, oder vielleicht alle 3 Sprachen lernen?

Mann, wo ist DJN3ck hin?
Mit dem hättest du deinen Spaß gehabt.:D

Achja, in ganz normalem deutschen Hochdeutsch heißt es "Ich habe mich schwer getan."
Ist einfach so.;)

ShooterInc.
07.08.2008, 14:31
Und ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht viel lieber ein zwei falsche Konstruktionen anhöre, als dutzende Leute, die andere korrigieren wollen, weil es im Moment so unglaublich beliebt ist die "gute deutsche Sprache" zu retten.

Du missverstehst. Es ist nich so, dass ich zu jedem hingehe und den bashe, weil er mal ein Wort verwechselt (so wie am Anfangspost). Ich lege einfach nur Wert darauf, dass die Leute die Sprache einfach korrekt beherrschen, auch mir bei selbst lege ich Wert darauf und arbeite auch daran. Wenn es mal jemand nicht tut, dann ist mir das auch egal, besonders dann, wenn ich diese Person gar nicht kenne.

Bei mir im Freundeskreis, wenn jemand etwas falsches sagt, wird einfach spasseshalber darauf hingewiesen, dass es so falsch ist (Nach dem Motto: "So ist es falsch! Es heißt so und so!) und dann wird das aufgenommen und fertig. Keiner fühlt sich persönlich angegriffen, keiner fängt an rumzudiskutieren und keiner fängt an, dem anderen irgendwas zu unterstellen, was für ein Klugscheisser er doch ist etc.. und wenn, dann nur aus Spaß.

Nur bin ich der Meinung, dass man auch einen gewissen Standart in der deutschen Sprache befolgen sollte, ansonsten kann ja jeder so reden wie er möchte und jeder redet an jedem vorbei. :A

Wer nicht meiner Meinung ist, auch gut, nur sollte man wenigstens meine Meinung zu diesem Thema akzeptieren. Und damit verabschiede ich mich auch von dieser Diskussion.

/edit

@Valada

Du redest von respektem Umgang und machst es selbst nicht besser. :hehe:

Komm mal klar.

Valada
07.08.2008, 14:46
Hat dir jemand in dein Müsli gekackt oder warum so aggressiv? :rolleyes:
Nein. Ich habe gute Laune. Das ist definitiv mein gefährlichster Zustand.

...

Für Leute wie Dich. ^^


Richtig, kein Gesetz zwingt dich verständlich zu sein, aber wenn du willst, dass dir geholfen wird, dann bemüht man sich wenigstens, anständig sein Anliegen dem Gegenüber zu präsentieren. Ansonsten gibt es halt Verständnisprobleme und man muss mehrmals nachfragen, was der überhaupt von dir will.
Nein, die Stänkerin will, dass man immer ordentlich mit ihr spricht, weil sie keine Lust hat, sich in jemand anderen hineinzuversetzen oder Verständnis aufzubringen oder vielleicht auch, weil sie sich sehr dumm vorkommt, wenn sie ihre Mitmenschen nicht verstehen kann. Zudem erwartet sie auch, dass eben nicht so rhetorisch begabte Artgenossen sich ihretwillen zu verbessern und anzupassen haben. Und das alles, weil sie die Meinung vertritt, dass verstaubtes Dudendeutsch ohne Humor und Witz die einzig gültige Kommunikationsform darstellt.

Es zwingt Dich übrigens auch keiner, mehrmals nachzufragen, wenn Dir ein Gespräch in irgendeiner Art und Weise zu unangenehm oder lästig erscheint. Naja, ist der Lebenskern der heutigen Menschen. Soll und Haben.


Und deine pseudocoole Art hier kommt hier nicht an, also lass es lieber gleich.
Vash kümmert sich um diese Aufgabe ja nicht mehr.
Also halte ich den Posten mal ein wenig warm.


Und Kalina Ann hat zwar schon mehrmals gesagt, dass sie niemanden zwingt, perfekt reden zu können sondern lediglich, dass man sich Mühe geben sollte, wenn man sich mit jemanden unterhält, aber das wird auch gekonnt ignoriert und mit Absicht missverstanden. :A
Ein Rat: Verteidige nur Deine eigenen Worte. KA tipperte eine Menge Worte zusammen, in denen weder Rück- noch Einsicht vorhanden sind. Außerdem... woran erkennst Du, ob jemand sich Mühe gibt und versucht seine Grenzen zu überschreiten? Perfekter Menschenkenner?


Und wenn jemand die Sprache nicht kann, ist das doch etwas VOLLKOMMEN anderes. Da spricht man sich mit Gestik ab oder Zeichensprache oder sonstwas. Es geht darum, wenn Leute diese Sprache KÖNNEN, das sie sich Mühe geben sollen, bei der Kommunikation.
Zwei Denkansätze bezüglich der bösen Sprachverdreher, denen ein Migrationshintergrund als Ausrede fehlt:
- Die "Gängsta-Typen", oder wie auch immer ihr es zu nennen gedenkt, können es tatsächlich nicht... auch wenn sie hier aufgewachsen sind.
- Sie wollen es nicht können, um sich von stocksteifen Bessermenschen wie Dir und KA abzugrenzen.

Ich glaube, es spielt beides rein.


Das ist zumindestens bei mir, meiner Familie und meinen Freunden und Bekannten so. Wenn mal ein Fehler passiert, kein Ding, berichtigt man und Ende. Da gibts dann keine Diskussion so wie hier.
1. Dein soziales Umfeld besteht aus einem Haufen eitler Klugscheißer.
2. Es ist keine Diskussion, wenn einer alle missioniert und dabei noch mit Samthandschuhen angefasst werden will. Im Übrigen ziehe ich Streitgespräche jeder Diskussion vor, wobei sich weder das eine noch das andere hier allzu häufig finden lässt.

Daher. Und so. *seufz*

Ach, noch ein Edit, weil die alte Frau so langsam ist... Für Dich und Deine Leute ist es ein Spaß, sich gegenseitig auf seine Dummheit hinzuweisen? Kein Wunder, dass Du keine Ahnung hast, was respektvollen Umgang miteinander darstellt..

Kalina Ann
07.08.2008, 15:00
@Valada
Willst du etwa behaupten, wie du hier mit mir und ShooterInc. umgehst wäre respektvoll?

Virginie
07.08.2008, 15:08
Weil es gerade so schön dazu passt und ich die fünf Beiträge als ziemlich erhellend empfunden habe: Im Bremer Sprachblog (http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/01/sinnesfreuden-i/) hat man sich damit mal beschäftigt und in 5 Teilen relativ gut dargelegt, warum 'Sinn machen' durchaus Sinn macht :)
Sieh an, vielen Dank, guter Artikel :A
Dann kann ich "Sinn machen" ja auch beruhigt einfach weiter benutzen :D

ShooterInc.
07.08.2008, 15:53
Für Leute wie Dich. ^^




Nein, die Stänkerin will



Vash kümmert sich um diese Aufgabe ja nicht mehr.
Also halte ich den Posten mal ein wenig warm.




um sich von stocksteifen Bessermenschen wie Dir und KA abzugrenzen.




1. Dein soziales Umfeld besteht aus einem Haufen eitler Klugscheißer.




Kein Wunder, dass Du keine Ahnung hast, was respektvollen Umgang miteinander darstellt..

Nachdem du jetzt dein minderwertiges Ego aufgepusht und es mir ja so richtig schön gegeben hast, möchte ich dich darauf hinweisen, dass du anfangen solltest, Sätze richtig zu lesen und vorallem zu verstehen. Deine Menschenkenntnis solltest du besser mal verbessern, denn dann wüsstest du, dass ich respektvollen Umgang mit Menschen sehr hoch schätze.

Dein Umgang mit KA und mir ist ja auch so richtig respektvoll. :A

/edit

Auch eine Möglichkeit zuzugeben, dass man sich wie ein kleines, dummes Kind benimmt. :A

Valada
07.08.2008, 16:31
Moment. Ich weiß gerade nicht, welcher Konter besser passt.
Helft mir mal.

-> Ihr beide gehört zu meinem Freundeskreis? o.o

-> Fandet ihr nur den einen Nagel, um Euch daran aufzuhängen?

-> Hatte hier nicht jemand was von ausklinken geschrien?

Irgendwie war das noch was... *in kisten kramt*

Rina
07.08.2008, 16:43
Das hat mir gefreut? Mir sticht ein Insekt? Ehm, ne.
Sry, war ja auch nur eine Frage in Klammern. Gut dass ich da falsch lag :3


Duden zeichnet allerdings auf, was wirklich gesprochen wird und nicht nur das, was eigentlich gesprochen werden soll, insofern ist der Duden als Richter äußerst unqualifiziert.
Klingt doch nach einem fairen Richter ;)

Ich denke nicht dass ein Duden aus der Zeit von Herrn Duden so sinnvoll wäre und auch gar nicht unbedingt im Sinne des Erfinders. Soweit ich mich erinnere war einer der Gedanken eine Vereinheitlichung der Rechtschreibung um allen das Leben zu ~erleichtern~ (nicht dass der Duden diese Funktion heute zu vollster Zufriedenheit erfüllen kann :rolleyes: )


Ja, du hast "Gangster Türke" gesagt, aber das ist für mich ehrlich gesagt gehüpft wie gesprungen. ("Entweder man spricht Deutsch richtig oder man gibt sich keine Mühe.....und hört sich dann an wie so ein Gangster Türke oder was weiß ich...") Und zum Inhalt dieses besagten Satzes habe ich mich ja schon geäußert.
Es gibt aber tatsächlich Menschen dir sich herzlich wenig Mühe geben die dt. Sprache zu lernen obwohl sie nichts anderes vorhaben als hier wohnhaft zu bleiben. Das ist a) nicht gut und b) eigentlich auch hier überhaupt nicht das Thema. Das kann aber durchaus zu vermeidbaren (!) Problemen führen.

Aber wenn dann Einheimische nicht mal mehr richtig reden und (z.B.) mir und mich wahllos austauschen, dann denkt man sich doch erstmal, who cares http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_13.gif ?


Weil die so übel und falsch reden.
Bann?

http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_017.gif "Flaming, Beleidigungen, unnötige Streitereien und Mobbing werden nicht toleriert, wir legen großen Wert auf einen gepflegten Umgangston im Forum." (aus der Netikette)

Nathrael
07.08.2008, 17:06
Bann?

http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_017.gif "Flaming, Beleidigungen, unnötige Streitereien und Mobbing werden nicht toleriert, wir legen großen Wert auf einen gepflegten Umgangston im Forum." (aus der Netikette)

Auf die Gefahr hin, dass ich dich falsch verstanden habe: Auch wenn SephiMikes Aussage eine Verallgemeinerung ist - warst du schon mal in einem typischen "Türkenviertel" (ja, die gibt es tatsächlich)? Ich wohne in so einem (natürlich nicht weil ich es mir aussuchte, und auch nicht mehr allzu lange ;) ), und wenn der Großteil dieser Personen miteinander kommuniziert, sprechen sie Türkisch, und wenn sie Deutsch sprechen, ist dieses sehr gebrochen und voller Fehler. Und wieso eine Verallgemeinerung gleich ein Banngrund sein sollte, kann ich nicht ganz verstehen, besonders hier im MMX, wo die Regeln eigentlich recht locker gehandhabt werden.

Tyr
07.08.2008, 17:26
Vor allem, weil eben diese Verallgemeinerung, die in sehr vielen Köpfen steckt, zweifelsfrei genau die Antwort auf die Frage ist, die ich damit beantwortet habe.

Rina
07.08.2008, 17:27
Auf die Gefahr hin, dass ich dich falsch verstanden habe:
Hast du nicht ;)

Auch wenn SephiMikes Aussage eine Verallgemeinerung ist - warst du schon mal in einem typischen "Türkenviertel" (ja, die gibt es tatsächlich)? Ich wohne in so einem (natürlich nicht weil ich es mir aussuchte, und auch nicht mehr allzu lange ;) ), und wenn der Großteil dieser Personen miteinander kommuniziert, sprechen sie Türkisch, und wenn sie Deutsch sprechen, ist dieses sehr gebrochen und voller Fehler.
Ja, und? Dann sprechen sie, du sagst es, (mehr oder weniger) fehlerfreies türkisch. Und Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache, das kann nicht wirklich ein Vorwurf sein nur weil es eine relativ große Bevölkerungsgruppe ist, oder?

Natürlich muss man sich in Punkto Sprache und auch Kultur anpassen. Oder es so gut es geht versuchen. Deswegen sollte man meiner Meinung nach auch Dialekte über den Status von "Spaß" heben weil es zu einer Region dazu gehört. Und wenn man wie erwähnt hier (in Deutschland) wohnhaft bleiben möchte sollte man versuchen die Sprache zu erlernen. Das ist in jedem Land der Welt so. Wenn die Bedingungen und/oder Voraussetzungen dazu nicht gut sind ist das wieder ein anderen Thema.

Und wieso eine Verallgemeinerung gleich ein Banngrund sein sollte, kann ich nicht ganz verstehen, besonders hier im MMX, wo die Regeln eigentlich recht locker gehandhabt werden.
Darum geht es nicht. Natürlich kann man die Behauptung aufstellen dass Türken Anpassungsschwierigkeiten haben oder eben, ja, mit ihrer Muttersprache weitestgehend zurechtkommen im Alltag (vor allem in den von dir angesprochenen "Türkenvierteln") . Aber nicht dass Türken "übel und falsch reden".

Egal wie es gemeint war. Abgesehen davon habe ich nicht von "Banngrund" gesprochen, sondern nur höflich gefragt ob SephiMike gebannt werden möchte ^_^ . Es war nur eine Frage.

Nathrael
07.08.2008, 18:05
Darum geht es nicht. Natürlich kann man die Behauptung aufstellen dass Türken Anpassungsschwierigkeiten haben oder eben, ja, mit ihrer Muttersprache weitestgehend zurechtkommen im Alltag (vor allem in den von dir angesprochenen "Türkenvierteln") . Aber nicht dass Türken "übel und falsch reden".

Nathrael ;) .

Das Problem ist - es kommen eine Menge Türken nach Österreich (und sicher noch weit mehr nach Deutschland), die zwar vorhaben, hier zu leben, aber keinerlei Wille zur Anpassung haben. Individualismus und das Ausleben seiner Kultur sind eine Sache, aber wenn man in ein fremdes Land geht, sollte es doch eigentlich Pflicht sein, die dortige Muttersprache (schon allein des Respektes wegen, wirtschaftliche Aspekte mal nicht in Betracht gezogen) einigermaßen fehlerfrei zu sprechen und diese auch in der Öffentlichkeit zu benutzen anstatt lautstark in seiner Heimatsprache herumzuschreien (das betrifft natürlich nicht nur Türken, allerdings fällt diese Situaton bei diesen am häufigsten auf). Viele Leute, die aus dem Ausland kommen und hier leben möchten geben sich viel Mühe, in ihre neue Heimat zu passen (und verdienen dafür eine verdammte Menge Respekt), aber andere benehmen sich nicht nur, als wären sie in ihrer Heimat, sondern auch völlig daneben, oder bist du schonmal durch eines meiner oft genannten "typischen Türkenvierteln" gegangen ohne zumindest einmal diverse Fäkalausdrücke gehört zu haben? Unter meinem Fenster btw ist eine riesige Asphaltfläche, auf der sich zu jeder Tageszeit türkischstämmige Personen aufhalten (ja, auch um 0300 AM), und man sieht immer nur Türken (oder andere Araber oder Menschen aus den Balkangebieten) betrunken herumvandalisieren, Autoscheiben einschlagen, Wände beschmieren oder (um nochmal auf das "übel" zurückzukommen) Passanten anpöbeln. Sicher, hier geborene Jugendliche machen solche Dinge auch oft genug, aber türkischstämmige Jugendliche neigen weit mehr zu solchen Dingen. Und ich kenne genügend Leute, die mir hier zustimmen werden - die Schulen in dem Bezirk, in dem ich wohne, werden ausschließlich von Leuten fremdländischer Abstammung besucht und dort herrscht nicht nur ein generell raues Klima, sondern es gibt auch alle paar Monate einen Fall von Messerstecherei und alle 2 Jahre einen Drogentoten samt gehisster schwarzer Flagge (und ich übertreibe hier absolut nicht). In einem anderen vorwiegend von Türken dominierten Viertel wurde ein Kind auf dem Schulweg abgepasst und verprügelt, da es aus der einzigen österreichischen Familie im Wohnblock stammte, und über die von mir bereits erwähnte Betonfläche trauen sich viele Nicht-Türken gar nicht mehr hinüber, da jeder sofort angepöbelt wird (wenn er Glück hat, wenn nicht, auch noch von einer kleinen Bande jugendlichen Straftätern verfolgt).

Somit: ja, viele Türken neigen dazu, "falsch und übel" zu sprechen, und dass sind eher harmlose Aspekte dieser. Nein, ich bin nicht xenophob und kenne eine Menge Türken, die völlig anständige Bürger sind, und ich bin der Meinung, dass es auch für Immigranten erster Generation möglich ist, sich komplett einzubürgern, und, ach ja, ich möchte später auch ein Immigrant sein.

Ew, jetzt ist ein richtiger Rant aus dem ehemals kurzen Post geworden...sorry.

Rina
07.08.2008, 20:14
Somit: ja, viele Türken neigen dazu, "falsch und übel" zu sprechen, und dass sind eher harmlose Aspekte dieser.
(...)
ich bin der Meinung, dass es auch für Immigranten erster Generation möglich ist, sich komplett einzubürgern (...)
1. "Viele" und natürlich ist das auch bei "vielen" der harmloseste Aspekt :rolleyes: - _wenn_ das deine Erfahrungen sind oder dein Umfeld dann ist das natürlich Mist, ja.
2. Absolut. Das meinte ich ja auch mit Sprache und Kultur. _Dort_ muss man sich "einbürgern", auf der anderen Seite hat man ja auch mehr als genug Platz diese auszuleben wie es einem gefällt (würdest du, Nathrael, nicht mit deinen Landsleuten auch im Ausland in deiner Muttersprache reden ;) ? ) . Das obliegt aber auch ein bisschen dem Staate dafür Sorge zu tragen bzw. einfach in die richtigen Wege zu leiten. Und damit meine ich keine Fragebögen der genaue Kenntnisse Deutschlands zu Zeiten der Nazi Diktatur verlangt :hehe:nton:

Nathrael ;) .
Sorry ^^" http://www.abload.de/img/doner_28y2.gif



Vor allem, weil eben diese Verallgemeinerung, die in sehr vielen Köpfen steckt, zweifelsfrei genau die Antwort auf die Frage ist, die ich damit beantwortet habe.
Unsinn. Es ist nur weil es so viele sind. Und wer fällt dann auf? Genau, die Dummköpfe die alles andere machen als sich "anzupassen". Wenn du die größten Dummköpfe eines Landes als Maßstab nimmst, dann will ich nicht wissen wie du von z.B. Deutschland oder anderen Ländern denkst.

Kalina Ann hat das zu Beginn mit "Gangster Türke" ja noch ganz gut beschrieben (falls das so gemeint war). Aber dann gibt es auch "Gangster Deutsche", "Gangster Österreicher", "Gangster Chinesen" und was weiß ich nicht noch...

Quentino
08.08.2008, 22:34
Ich frage mich nur jetzt wo die richtige Antwort gefunden wurde ob auch Quentino geholfen wurde und er jene findet ^w^Danke, ich bin bedient! *lacht* Also sage ich weiterhin "dir".

Zelretch
09.08.2008, 08:30
Das Problem ist - es kommen eine Menge Türken nach Österreich (und sicher noch weit mehr nach Deutschland), die zwar vorhaben, hier zu leben, aber keinerlei Wille zur Anpassung haben. Individualismus und das Ausleben seiner Kultur sind eine Sache, aber wenn man in ein fremdes Land geht, sollte es doch eigentlich Pflicht sein, die dortige Muttersprache (schon allein des Respektes wegen, wirtschaftliche Aspekte mal nicht in Betracht gezogen) einigermaßen fehlerfrei zu sprechen und diese auch in der Öffentlichkeit zu benutzen anstatt lautstark in seiner Heimatsprache herumzuschreien (das betrifft natürlich nicht nur Türken, allerdings fällt diese Situaton bei diesen am häufigsten auf). Viele Leute, die aus dem Ausland kommen und hier leben möchten geben sich viel Mühe, in ihre neue Heimat zu passen (und verdienen dafür eine verdammte Menge Respekt), aber andere benehmen sich nicht nur, als wären sie in ihrer Heimat, sondern auch völlig daneben, oder bist du schonmal durch eines meiner oft genannten "typischen Türkenvierteln" gegangen ohne zumindest einmal diverse Fäkalausdrücke gehört zu haben? Unter meinem Fenster btw ist eine riesige Asphaltfläche, auf der sich zu jeder Tageszeit türkischstämmige Personen aufhalten (ja, auch um 0300 AM), und man sieht immer nur Türken (oder andere Araber oder Menschen aus den Balkangebieten) betrunken herumvandalisieren, Autoscheiben einschlagen, Wände beschmieren oder (um nochmal auf das "übel" zurückzukommen) Passanten anpöbeln. Sicher, hier geborene Jugendliche machen solche Dinge auch oft genug, aber türkischstämmige Jugendliche neigen weit mehr zu solchen Dingen. Und ich kenne genügend Leute, die mir hier zustimmen werden - die Schulen in dem Bezirk, in dem ich wohne, werden ausschließlich von Leuten fremdländischer Abstammung besucht und dort herrscht nicht nur ein generell raues Klima, sondern es gibt auch alle paar Monate einen Fall von Messerstecherei und alle 2 Jahre einen Drogentoten samt gehisster schwarzer Flagge (und ich übertreibe hier absolut nicht). In einem anderen vorwiegend von Türken dominierten Viertel wurde ein Kind auf dem Schulweg abgepasst und verprügelt, da es aus der einzigen österreichischen Familie im Wohnblock stammte, und über die von mir bereits erwähnte Betonfläche trauen sich viele Nicht-Türken gar nicht mehr hinüber, da jeder sofort angepöbelt wird (wenn er Glück hat, wenn nicht, auch noch von einer kleinen Bande jugendlichen Straftätern verfolgt).

Klar, die Eltern sind vor knapp 20 Jahren wegen der Arbeit hierher gezogen, hatten heissen sex miteinander und dabei bist du entstanden. Jetzt sitzt du hier am anderen Ende der Erde und der Rest der Welt will von dir dass du Deutsch lernst, obwohl du bis zum 3. Lebensjahr kein Wort deutsch zu hoeren bekommen hast.
Und dann kommt der geborene deutsche angelaufen und spielt sich auf weil er deutsch sprechen kann, und du nicht. Gott, muss das geil sein.

Nathrael
09.08.2008, 09:10
Klar, die Eltern sind vor knapp 20 Jahren wegen der Arbeit hierher gezogen, hatten heissen sex miteinander und dabei bist du entstanden. Jetzt sitzt du hier am anderen Ende der Erde und der Rest der Welt will von dir dass du Deutsch lernst, obwohl du bis zum 3. Lebensjahr kein Wort deutsch zu hoeren bekommen hast.
Und dann kommt der geborene deutsche angelaufen und spielt sich auf weil er deutsch sprechen kann, und du nicht. Gott, muss das geil sein.

Ist es zu viel verlangt, wenn man von den Eltern verlangt, ihrem Nachwuchs die Landessprache beizubringen? Es werden an jeder Ecke Sprachkurse angeboten (und eine Menge dieser sind sogar kostenlos), und, rate mal - die Kinder gehen in die Schule, und hier wird auch Deutsch gesprochen. Wenn sie mit 5 kaum Deutsch können ist das die Schuld der Eltern, ja, aber wenn sie mit 15 noch immer noch außer den diversen Vulgärausdrücke (die sie mit Vorliebe verwenden) kein Wörtchen Deutsch sprechen, ist es deren eigene Schuld. Ich kenne genügend Ausländer, die unter den selben Voraussetzungen nach Österreich gekommen sind und nun mehr oder weniger fehlerfreies Deutsch sprechen - wieso können diese es nicht? Vielleicht kommst du ja aus dem Ausland; stell dir mal vor, eine Gruppe Leute kommt in deine Heimat, tritt deine Sprache wie auch sämtliche Regeln des Anstands mit Füßen und rennen laut schreiend herum, und wenn sie ausnahmsweise mal etwas in deiner Landessprache von sich geben, sind es Sätze wie "Ich f*cke deine Mutter, Alda!!1". Ich weiß nicht, aber ich meine, solche Leute, die absolut KEINEN Willen dazu zeigen, sich irgendwie zu integrieren (sei es jetzt mal auch nur rein sprachlich), und gleichzeitig sich so aufführen als wäre unser Land ihr Gang-Territorium, dass sie mit Messern und Vandalismus kontrollieren müssten und jeden Inländer anpöbeln, wärst du sicher auch nicht so gut auf diese zu sprechen ;) .

Zelretch
09.08.2008, 09:32
Ist es zu viel verlangt, wenn man von den Eltern verlangt, ihrem Nachwuchs die Landessprache beizubringen? Es werden an jeder Ecke Sprachkurse angeboten (und eine Menge dieser sind sogar kostenlos), und, rate mal - die Kinder gehen in die Schule, und hier wird auch Deutsch gesprochen. Wenn sie mit 5 kaum Deutsch können ist das die Schuld der Eltern, ja, aber wenn sie mit 15 noch immer noch außer den diversen Vulgärausdrücke (die sie mit Vorliebe verwenden) kein Wörtchen Deutsch sprechen, ist es deren eigene Schuld. Ich kenne genügend Ausländer, die unter den selben Voraussetzungen nach Österreich gekommen sind und nun mehr oder weniger fehlerfreies Deutsch sprechen - wieso können diese es nicht? Vielleicht kommst du ja aus dem Ausland; stell dir mal vor, eine Gruppe Leute kommt in deine Heimat, tritt deine Sprache wie auch sämtliche Regeln des Anstands mit Füßen und rennen laut schreiend herum, und wenn sie ausnahmsweise mal etwas in deiner Landessprache von sich geben, sind es Sätze wie "Ich f*cke deine Mutter, Alda!!1". Ich weiß nicht, aber ich meine, solche Leute, die absolut KEINEN Willen dazu zeigen, sich irgendwie zu integrieren (sei es jetzt mal auch nur rein sprachlich), und gleichzeitig sich so aufführen als wäre unser Land ihr Gang-Territorium, dass sie mit Messern und Vandalismus kontrollieren müssten und jeden Inländer anpöbeln, wärst du sicher auch nicht so gut auf diese zu sprechen ;) .

Ich glaube du hast mich nicht richtig verstanden: Die leute sind gezwungener massen hier. Natuerlich haben die keine Lust sich zu integrieren, und das kann man von ihnen auch nicht erwarten.

Bedeutet jedoch nicht dass man sie deshalb nicht einfach abschieben koennen sollte.

Nathrael
09.08.2008, 11:00
Ich glaube du hast mich nicht richtig verstanden: Die leute sind gezwungener massen hier. Natuerlich haben die keine Lust sich zu integrieren, und das kann man von ihnen auch nicht erwarten.

Bedeutet jedoch nicht dass man sie deshalb nicht einfach abschieben koennen sollte.

Hm, kann sein...allerdings widerspreche ich dir hier: Flüchtlinge sind (mehr oder weniger) gezwungenermaßen hier, aber ich sagte ja bereits, dass ich mich nicht über diese aufrege (denn diese können ja meist nichts dafür, dass sie aus ihrer Heimat fliehen mussten). Die Personen, die ich kritisiere, sind bestenfalls Wirtschaftsflüchtlinge (immerhin ist der Lohn hier in Österreich höher als der in der Türkei) oder kommen einfach nach Österreich, da der Rest der Familie auch schon hier ist - und diese Leute sollen sich sehr wohl integrieren, dann sie kommen aus freien Stücken hier her und wollen sich hier auch permanent aufhalten.

Quentino
09.08.2008, 12:42
Ähm... stop abusing my thread? kthxbye

XD

Mordechaj
09.08.2008, 12:57
Hm, kann sein...allerdings widerspreche ich dir hier: Flüchtlinge sind (mehr oder weniger) gezwungenermaßen hier, aber ich sagte ja bereits, dass ich mich nicht über diese aufrege (denn diese können ja meist nichts dafür, dass sie aus ihrer Heimat fliehen mussten). Die Personen, die ich kritisiere, sind bestenfalls Wirtschaftsflüchtlinge (immerhin ist der Lohn hier in Österreich höher als der in der Türkei) oder kommen einfach nach Österreich, da der Rest der Familie auch schon hier ist - und diese Leute sollen sich sehr wohl integrieren, dann sie kommen aus freien Stücken hier her und wollen sich hier auch permanent aufhalten.

Was ich allerdings immernoch nicht ganz verstehe, ist, warum es so wichtig ist, dass man die Landessprache passend beherrscht. Ich mein, die meisten jungen Türken sprechen doch Deutsch, vielleicht kein gutes, aber es reicht, um sie zu verstehen. Anpassung ist immer eine Hangelei über den Niagarafällen mit der eigenen Identität - wenn meine Eltern eine andere Sprache sprechen und aus einem Land kommen, in dem ich zwangsläufig auch irgendwie meine Wurzeln habe, werde ich einen Teufel tun, Attributsätze und Nussknacker meiner Identität vorzuziehen.
Was ist so unhöflich daran, in einem Land zu leben, dessen Sprache ich nur gebrochen spreche?



Ein englischer Prof. , der die englische Sprache Studiert hat, hat mir mal gesagt:

"Es ist egal ob du die Grammatik richtig kannst, wenn du mit einem Engländer redest. Die meisten in England könnens selber nicht. Hauptsache die Syntax stimmt im Großen und Ganzen."

Da haben die Engländer (und sicherlich nicht nur die ;)) die selben Probleme wie wir Deutsche.
Das englische hat genau 3 Formen pro Verb, eine feste Satzstellung und eine vollkommen unregelmäßige Aussprache ("The soldier decided to desert his dessert in the desert."). Das Deutsche hat 4 Fälle und 3 Geschlechter, in denen Nomen, Pronomen und Adjektive dekliniert werden müssen, 6 Personen, 3 Modi und 7 Zeitformen, in denen die Verben konjugiert werden müssen, eine mit Ausnahmen regelmäßige, aber für den herkömmlichen Ausländer ungewöhnlich zu sprechende Aussprache (beispielsweise die Betonung der ersten Silbe nach dem vordersten Subpräfix, durchweg akzentuierte Auslaute, auch vor Vokalen ["Ihre Enkelin fahre erst zu Ostern zu ihnen zurück."]) und eine vollkommen komplizierte Handhabung zur Satzstellung. Kennt ihr Leute, die den falschen Imperativ zu 'geben', 'werfen', 'messen', 'nehmen', etc. bilden? Tja tja, wir haben über 10 Formen und Regeln zur korrekten Imperativbildung, die nichmal die Muttersprachler behalten können - jede andere Sprache hat selten mehr als 2 oder 3.
Natürlich wird man auch mit dem ein oder anderen Sprachfehler verstanden, aber der Aufwand, Deutsch auf einem Niveau zu sprechen, dass man verstanden wird, ist 10mal so groß wie der, den man braucht, um ein Essay auf Englisch zu verfassen.
...mal ganz abgesehen von Kommata, Rechtschreibung und den vielen Ellipsen, die wir machen.




Aber ist es nicht für den normalen Bürger, Schüler, oder gar auch manchmal Reporter (man denke an die BILD) völlig egal, ob man jetzt den Personalpronomen im Dativ oder Akkusativ bildet? Solang man sofort weiß was dieser denn will....


Ich gebe meine Mutter der Eistüte. Ich sitze über dich. Wir reden über dem Dach. Wir haben ihm dich gesagt.
Natürlich überlegt keiner, wie er jetzt redet, deswegen sind wir ja auch Muttersprachler und selbst wenn ich eine andere Sprache spreche, betitele ich nicht jedes Wort mit der entsprechenden Bezeichnung. Allerdings ist das Wissen darum sehr hilfreich, wenn man bestimmte Sachen richtig ausdrücken will, ohne Missverständnisse hervorzurufen.


"Dich schwer tun": Sich bei einer Handlung so anstellen, dass sie schwerer wird. Der direkte Bezug des Akkusativs meint, dass man direktes Mittel der Aktion ist (vergleichbar mit "sich gut benehmen", "sich angemessen verhalten", "sich wacker schlagen", "sich tappert anstellen", etc.).
"Dir schwer tun": Die Handlung so ausführen, dass sie schwerer ist. Der indirekte Bezug des Dativs meint, dass man Empfänger der Aktion ist, man tut die Sache so, dass sie für einen schwerer wird.

Ähnlich wie ein Ding an jemanden geben, 'jemand' ist Empfänger, 'das Ding' das direkte Mittel. Mit Mittel ist etwas gemeint, das direkt an der Handlung (des Gebens) beteiligt ist.

Rein vom Sinn her sind beide Wendungen also gleich, grammatikalisch ist die mit Dativ die sinngerechtere, die mit Akkusativ ist meiner Meinung nach ein bisschen dichterischer. Idiomatik ist eben manchmal nicht so logisch ._." .
Überhaupt finde ich, seid ihr Österreicher uns Deutschen mit so mancher grammatikalischen Feinheit vorraus (beispielsweise sind wir mit der Perfektbildung von Zustandsverben viel inkonsequenter: "er ist/hat am Boden gesessen").


Edit: Wenn wir grad noch beim Sprachgebrauch sind; - ich lese irgendwie erstaunlich oft unsere starken Demonstrativpronomen (dieser, diese, dieses). Zumindest bei uns benutzt man schon seit Jahrzehnten nur noch die schwachen (der, die, das) ... ist das regional bedingt, oder schlichte Schriftsprache? Das klingt für mich immer so antiquiert ._." .

Don Cuan
09.08.2008, 14:52
http://i152.photobucket.com/albums/s168/higher1_photo/poldi.jpg
Ich tue mir schwer bei diesem Thread.

Rina
09.08.2008, 18:08
Ich glaube du hast mich nicht richtig verstanden: Die leute sind gezwungener massen hier. Natuerlich haben die keine Lust sich zu integrieren, und das kann man von ihnen auch nicht erwarten.

Bedeutet jedoch nicht dass man sie deshalb nicht einfach abschieben koennen sollte.
Wenn sie in Deutschland geboren sind ist es fast mehr ihre Heimat als die Heimat ihrer Eltern. Es steht aber jedem frei dies zu leugnen. Man kann natürlich auch mehrere "Heimaten" (Hallo Duden http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_065.gif ) haben. Und nein, gezwungenermaßen hier sind sie nicht. Was für ein Pech dass sie in einem Land gelandet sind in welchem einige die Rechtmäßigkeit ihres Aufenthaltes an fehlerhaftem Anwenden der deutschen Sprache festmachen wollen.


Edit: Wenn wir grad noch beim Sprachgebrauch sind; - ich lese irgendwie erstaunlich oft unsere starken Demonstrativpronomen (dieser, diese, dieses). Zumindest bei uns benutzt man schon seit Jahrzehnten nur noch die schwachen (der, die, das) ... ist das regional bedingt, oder schlichte Schriftsprache? Das klingt für mich immer so antiquiert ._." .
Das ist ähm... demonstrativ ^w^

Mordechaj
09.08.2008, 18:56
Das ist ähm... demonstrativ ^w^
Dies war aber nicht meine Frage ;). Es gibt Demonstrativpronomen, die man zumindest hierzulande nur für ganz krasse bzw. abwertende Hinweisungen benutzt, oder man verwendet diese überhaupt nicht mehr. Jene anderen, von denen ich gesprochen habe, sind viel häufiger im Sprachgebrauch und man variiert diese nur noch mit der Betonung.
...Für mich klingt das doof, mit dem dieser, diese, dieses. Meine Frage war jetzt, ob die Leute so schreiben, weil sie auch so sprechen (kann ja sein, dass das anderswo anders ist) oder ob sie in einem bestimmten Stil schreiben; - vermutlich ist mein Sprachgebrauch dafür schon wieder zu verlottert, aber die starken Demonstrativpronomen benutzt man bei uns echt fast nur noch abwertend oder eben garnich (man sagt beispielsweise auch "das Haus hier" anstatt "dieses Haus").

Tyr
09.08.2008, 19:05
Mich haben 3 Jahre Latein geschädigt. Ich spreche auch privat mit Vorlieben mit den Wörtern jener, welcher, dieser und ähnliche ^^

Ich find die toll!

Rina
09.08.2008, 19:26
Dies war aber nicht meine Frage ;). Es gibt Demonstrativpronomen, die man zumindest hierzulande nur für ganz krasse bzw. abwertende Hinweisungen benutzt, oder man verwendet diese überhaupt nicht mehr. Jene anderen, von denen ich gesprochen habe, sind viel häufiger im Sprachgebrauch und man variiert diese nur noch mit der Betonung.
Aber das klingt doch abwertend "Die Macht ist stark in dem da", klingt doch asi. Wenn man auf eine bestimmte Person etc. hindeuten will.


Mich haben 3 Jahre Latein geschädigt. Ich spreche auch privat mit Vorlieben mit den Wörtern jener, welcher, dieser und ähnliche ^^

Ich find die toll!
Besser kann man es nicht sagen :3:A . Naja, ausser das mit dem Latein vielleicht...

Schattenläufer
10.08.2008, 15:14
Weil es gerade so schön dazu passt und ich die fünf Beiträge als ziemlich erhellend empfunden habe: Im Bremer Sprachblog (http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/01/sinnesfreuden-i/) hat man sich damit mal beschäftigt und in 5 Teilen relativ gut dargelegt, warum 'Sinn machen' durchaus Sinn macht :)

Sehr gute Artikel! Wobei für mich die Sache viel einfacher aussah: da es keine logische Begründung gibt, warum "make sense" korrektes Englisch, "Sinn machen" aber falsches Deutsch sein soll (von wegen "Sinn kann man nicht machen, Sinn ist schon da" - wenn Deutsche das nicht können, können das Engländer auch nicht, also warum dürfen sie es dann trotzdem sagen?), habe ich diese ganze Sache nie sonderlich ernst genommen.
Der Autor hat das leider nur kurz angesprochen, hätte mich mal interessiert, was er dazu sagt.

Zum Thema Dialekt muss ich übrigens sagen: ich habe nichts dagegen, aber ein paar Regeln sollten dabei trotzdem beachtet werden. Ich musste gerade an Wörter wie "Butter" und "Tunnel" denken. Der, die oder das Butter? Ich habe alles schon gehört. Der und das Tunnel habe ich ebenfalls öfter schon gehört, außerdem wird das Wort sehr oft "TunELL" ausgesprochen, obwohl da ja eindeutig keine zwei L, sondern zwei N sind.
Ich kann zu beidem keine linguistischen Erklärungen liefern, warum nur eine der Varianten richtig ist (die Butter/der Tunnel und der TUNNel), aber ich kann zumindest sagen: es ist Hochdeutsch. Und warum fängt jemand einfach damit an, Wörtern neue Artikel zu geben und sie falsch zu betonen?
Ich habe damit schon ein Problem. Nicht mit den Menschen, die dann so sprechen, aber mit der Tatsache, dass sich sowas durchsetzt.

Rina
10.08.2008, 16:53
Wobei für mich die Sache viel einfacher aussah: da es keine logische Begründung gibt, warum "make sense" korrektes Englisch, "Sinn machen" aber falsches Deutsch sein soll (von wegen "Sinn kann man nicht machen, Sinn ist schon da" - wenn Deutsche das nicht können, können das Engländer auch nicht, also warum dürfen sie es dann trotzdem sagen?), habe ich diese ganze Sache nie sonderlich ernst genommen.
Wäre mir neu dass das falsch ist (?). Aber es gibt ja auch "Sinn ergeben" - das Problem dabei ist nur (heutzutage) dass man ergeben nicht mehr verwendet. Und im englischen gibt es halt nur "makes sense", was sollte man also anderes sagen ^^" ?

Abgesehen davon kann man nun mal (leider) nicht jeden englischen Begriff so ohne weiteres übernehmen, kann man nicht. Und wenn dann geht das den mühsamen Weg von Anglizismen, Umgangssprache bis (möglicherweise) hin zum Duden. Ich denke, das ist wesentlich sinnvoller als sich englische Begriffe in deutschen Sätzen um die Ohren zu hauen.


Ich kann zu beidem keine linguistischen Erklärungen liefern, warum nur eine der Varianten richtig ist (die Butter/der Tunnel und der TUNNel), aber ich kann zumindest sagen: es ist Hochdeutsch. Und warum fängt jemand einfach damit an, Wörtern neue Artikel zu geben und sie falsch zu betonen?
Wer macht denn sowas :hehe:nton:

Artikel wurden irgendwann mal so festgelegt. Warum man nicht einfach "de" verwendet ist mir aber auch ein Rätsel.

Schattenläufer
10.08.2008, 17:28
Es gab diese Debatte, ob "Sinn machen" korrektes Deutsch ist - lies am besten mal den Link von tarania, da ist das alles erklärt und so. Und eines der Hauptargumente gegen "Sinn machen" war eben, dass es ein Anglizismus sei, der im Deutschen keinen Sinn macht, weil Sinn nicht "gemacht" werden kann, sondern schon da ist... oder so irgendwie. Und mein Argument dagegen ist eben einfach das, dass das englische "make" sich nicht wesentlich vom deutschen "machen" unterscheidet, weswegen die Verbindung von "sense" und "make" bzw. "Sinn" und "machen" entweder in beiden Sprachen falsch oder in beiden Sprachen richtig sein kann, nicht aber nur im Deutschen falsch, nur weil es ein Anglizismus ist.

Dass Artikel anders verwendet werden, als ich es gewohnt bin, erlebe ich relativ häufig. Ganz oft eben auch bei englischen Wörtern wie Ketchup, welches für mich "das Ketchup" ist, während manche Leute "der Ketchup" sagen.

Chaik
10.08.2008, 17:40
Vielleicht sollte man drauf kommen zwischen Laut- und Schriftsprache zu unterscheiden \o/

Rina
10.08.2008, 20:56
Es gab diese Debatte, ob "Sinn machen" korrektes Deutsch ist - lies am besten mal den Link von tarania, da ist das alles erklärt und so. Und eines der Hauptargumente gegen "Sinn machen" war eben, dass es ein Anglizismus sei, der im Deutschen keinen Sinn macht, weil Sinn nicht "gemacht" werden kann, sondern schon da ist... oder so irgendwie. Und mein Argument dagegen ist eben einfach das, dass das englische "make" sich nicht wesentlich vom deutschen "machen" unterscheidet, weswegen die Verbindung von "sense" und "make" bzw. "Sinn" und "machen" entweder in beiden Sprachen falsch oder in beiden Sprachen richtig sein kann, nicht aber nur im Deutschen falsch, nur weil es ein Anglizismus ist.
Hab ich doch überflogen ;) . Wie gesagt, die englische Sprache unterscheidet sich einfach von der deutschen. Und sie entwickelt sich auch anders. "Sinn machen" ist in dem Sinne kein Anglizismus, aber es ist sicher durch das allgegenwärtige "makes sense" auch hierzulande populärer geworden. Es ist nicht ~falsch~, also wird es im tagtäglichen Sprachgebrauch verwandt ;)

Das heisst aber nicht dass man jede englische Redewendung ins deutsche übertragen müsste.

Dass etwas Sinn macht/ergibt macht aber Sinn. Eins und eins macht zwei :rolleyes::A ."Mach Platz" würde weniger Sinn ergeben aber das ruft man ja auch nur zu einem Hund ^^'


Vielleicht sollte man drauf kommen zwischen Laut- und Schriftsprache zu unterscheiden \o/
Und wie? Schriftzeichen ^^ ?

Ianus
10.08.2008, 21:22
Und eines der Hauptargumente gegen "Sinn machen" war eben, dass es ein Anglizismus sei, der im Deutschen keinen Sinn macht, weil Sinn nicht "gemacht" werden kann, sondern schon da ist... oder so irgendwie. Schwaches Argument. Sinn liegt also auf der Straße herum? Woher dann die ganzen Sinnkrisen? Die Leute müssten sich ja nur bücken.

Chaik
10.08.2008, 22:00
Und wie? Schriftzeichen ^^ ?

Wie im Norwegischen. Gesprochen gibt es nur Norwegisch, inklusive allen Dialekten (die es da Zuhauf gibt, und zwar wirklich zuhauf). Schriftlich aber eben Bokmål-norsk und Nynorsk. Beides sind schriftsprachen, Bokmål eher am Dänischen orientiert, nurmit norwegischer aussprache, während Nynorsk eher an die alten Dialekte anknüpft (und eine art Planschriftsprache ist.) und nebenbei ein grammatikalisches Geschlecht und viele andere Dinge kennt dies so im Bokmål-norwegischen nicht gibt.

Schattenläufer
11.08.2008, 08:55
Schwaches Argument. Sinn liegt also auf der Straße herum? Woher dann die ganzen Sinnkrisen? Die Leute müssten sich ja nur bücken.
Wie gesagt, ich fand die Argumentation auch lächerlich. Aber nichtsdestotrotz habe ich vor kurzem erst während meinem Praktikum gehört "Schreib nicht 'Sinn machen', das ist falsch. 'Sinn ergeben' ist richtig."
Ich mache mein Praktikum in einem neurowissenschaftlichen Forschungszentrum, soll heißen die Leute hier sind nicht doof. Zeigt einfach, wie schnell sich sowas verbreitet.

@Rina: Jupp... dem würde ich zustimmen. Und normalerweise will man ja nicht wirklich englische Phrasen ins Deutsche übertragen, es "passiert" einfach.

Mordechaj
11.08.2008, 09:31
Ach, das ist doch bescheuert. "Sinn machen" und "Sinn ergeben" sind synonyme Idiome und eins davon will man jetzt aus dem Deutschen verbannen, weil es angeblich grammatikalisch keinen Sinn macht, bzw. weil es angeblich aus dem Englischen kommen soll? Das ist fast noch schlimmerer Mord an der deutschen Sprache wie Anglizismen für schon bestehende Worte zu verwenden.

Demnächst darf man dann auch nich mehr "3+4 macht 7" sagen, weil ein Ergebnis ja ergeben werden muss. In der Konsequenz macht uns auch nichts mehr Spaß, denn der Spaß ist ja ein Produkt der Tätigkeit, das kann ja nicht gemacht werden, und man tut auch niemandem mehr weh, weil man 'tun' sowieso nich mehr sagen tut. Ich habe auch keinen Hunger mehr, weil wir 'haben' in Zukunft nur noch für die Perfektbildung benutzen werden, die Spanier machen da ja auch einen Unterschied und wir als das pingeligste Volk auf dem Erdball dürfen uns diesen Rang ja nicht abschwatzen lassen, vorallem nicht von Leuten, die uns im Fußball geschlagen haben.


Ich stelle einfach mal die gewagte These in den Raum, dass es genauso gut sein könnte, dass die Wendung "Sinn machen" irgendwann mal entstanden sein könnte, als ein junger Journalist in ein und dem selben Satz schonmal 'ergeben' verwendet hatte und wie man das im literarisch-journalistischen Metier selbst schon in der Schule lernt, klingt es bescheuert, wenn man zweimal das selbe Wort so nah bei einander benutzt (und nebenbei schlägt es die eventuell unterschiedlich gebrauchten Konnotationen tot). Und da dachte er sich: "ergeben - machen ... hat beides ein Produkt, da kann ich auch 'machen' schreiben."
Dass er mit seinem Neologismus - der heutzutage ja nur noch Goethe und Hölderlin vorbehalten ist, die ja zum Glück auch schon tot sind, sodass die deutsche Sprache nicht mehr mit eigenen Neuschöpfungen zu wachsen braucht - so eine Diskussion lostritt, hätte sich der arme Mann bestimmt auch nich zu glauben getraut.

Meine Güte, das ist einwandfreies Deutsch, grammatikalisch wie sinntechnisch...

NeM
11.08.2008, 12:05
Ich mein, die meisten jungen Türken sprechen doch Deutsch, vielleicht kein gutes, aber es reicht, um sie zu verstehen. Anpassung ist immer eine Hangelei über den Niagarafällen mit der eigenen Identität - wenn meine Eltern eine andere Sprache sprechen und aus einem Land kommen, in dem ich zwangsläufig auch irgendwie meine Wurzeln habe, werde ich einen Teufel tun, Attributsätze und Nussknacker meiner Identität vorzuziehen.

Weil die Eltern ne andere Sprache sprechen, muss man sich also nicht anpassen, weil man sonst die eigene Identität leugnet? Solche Leute können sich imo wieder auf den Weg nach Hause machen.. Wenn ich als Amerikaner deutschsprachige Eltern habe, bin ich trotzdem Amerikaner und hab gefälligst Englisch zu lernen... Lerne ich primär Deutsch, bin ich entweder unhöflich, oder die Eltern sind unfähig.

Und dass Deutsch sooo schwer ist, lass ich so nicht durchgehen - ich kannte einen Albaner, der hat nach 2 Jahren fast fließend Deutsch gesprochen. Ist wohl mehr eine Frage des Willens.. Es verlangt immerhin keiner, dass der frisch Eingewanderte hier fehlerfreie Romane schreibt

Tyr
11.08.2008, 12:14
Ich denke, das liegt alles zu einem großen Teil auch an Bastian Sicks Bücher, die, obwohl durchtränkt mit Arroganz und Überheblichkeit, mir jede Menge Spaß bereitet haben.

Die Argumentation gegen Sinn machen, habe ich vergessen, allerdings erschien sie mir damals schlüssig. Sinn ist auch nicht unbedingt schon da, Sinn ergibt sich aus der Situation, allerdings formt die Situation nicht den Sinn.

Einen genauso schönen Anglizismus hat er mit "realisieren" angesprochen. Mag nicht dazu auch noch jemand sagen, wie wunderbar die neue Bedeutung die deutsche Sprache fördert? Ich finde das nicht.

3+4 macht nicht und ergibt auch nicht 7. 3+4 ist gleich 7, dies aber auch nur vom Wert her. 3+4 ist bestimmt traurig, so oft wie gesagt wird, dass es dasselbe wie 7 sei.

Mordechaj
11.08.2008, 13:28
Weil die Eltern ne andere Sprache sprechen, muss man sich also nicht anpassen, weil man sonst die eigene Identität leugnet? Solche Leute können sich imo wieder auf den Weg nach Hause machen.. Wenn ich als Amerikaner deutschsprachige Eltern habe, bin ich trotzdem Amerikaner und hab gefälligst Englisch zu lernen... Lerne ich primär Deutsch, bin ich entweder unhöflich, oder die Eltern sind unfähig.

Und dass Deutsch sooo schwer ist, lass ich so nicht durchgehen - ich kannte einen Albaner, der hat nach 2 Jahren fast fließend Deutsch gesprochen. Ist wohl mehr eine Frage des Willens.. Es verlangt immerhin keiner, dass der frisch Eingewanderte hier fehlerfreie Romane schreibt

Es geht darum, dass man sich lediglich verständigen kann. Ich glaub, du hast meinen Beitrag ein bisschen mit der Echauffierung über den Vergleich Deutsch-Englisch in Zusammenhang gesehen ;). Ich bin mir auch sicher, dass sich niemand explizit weigert (andersfalls ists dann wohl wirklich doof), Deutsch zu lernen, allein, ich kann mit Türkisch in keinem Supermarkt Fladenbrot kaufen. Allerdings gibt es in jeder Sprache einen gewissen Punkt, den man knacken muss, um im Niveau zu steigen und für diesen Punkt braucht es ein ganzes Stück Sprachaffinität. Im Englischen sind das beispielsweise Emphasen und Partizipialkonstruktionen, im Französischen Subjonctif und die Position der Adverbiale, im Deutschen ist das eine Hand voll Verbkonstruktionen, Attributsätzen, nicht zuletzt unser Fremdwortschatz... Für solche Spitzfindigkeiten muss man Einsicht in die Sprache haben, ein Gespür dafür entwickeln. Dein Albaner konnte da vielleicht innerhalb der 2 Jahre so wunderbar rein, weil er sich darauf eingelassen hat. Für einen stolzen Türken beispielsweise ist dieses "Einlassen" schon wieder ein Stück weit Verrat an seiner Heimat, vielleicht sind die meisten Immigranten dahingehend aber auch einfach nicht wissenshungrig genug.
Im Übrigen ist das auch sehr oft der Grund, warum manche Leute mit Potenzial partout kein Französisch auf die Reihe bekommen, wenn sie ständig das Bild von schwulen Froschfressern vor sich haben. Aber kann man kulturelle "Engstirnigkeit" wirklich verurteilen?

Ich weiß nicht, ob ich mich dahingehend wirklich verständlich ausdrücken kann, aber mit einer Sprache ist das nicht so, wie mit Mathematik. Wenn ich komplexe Körper berechnen kann, bin ich schlicht und ergreifend klüger, wenn ich eine Sprache lerne, verändere ich automatisch meine Identität. Das ist ein bisschen wie Filme gucken: Wir haben Glück, dass wir dem amerikanischen Lebensstil so nahestehen, sonst würden wir mit jedem Hollywoodstreifen noch ein Stück mehr von unserer Kultur einbüßen. Viele Leute verlangen auch, dass Filme aus Deutschland gefördert werden, eben, um unsere Identität wenigstens vor uns selbst zu wahren. Andere wiederum wollen, dass Filme voll und ganz unsynchronisiert und höchstens mit Untertiteln an den Zuschauer herantreten, um das Kulturgut darin nicht zu verfremden.
Wer davon die liberalen und wer die konservativen sind, ist vielleicht deutlich. Gerade die türkische Mentalität ist eben in vielen Fällen auch konservativ. Warum also diese Liebesmühe aufbringen, das Gespür für die Sprache zu entwickeln, wenn das einen der Identität beraubt?

Sprachmonogamie wird für den Türken auch ein Stück Sprachverehrung sein. Beobachten kann man so ein Phänomen auch in Ländern mit großen Touristenregionen. In Kroatien findet man kaum noch kleine Hafenstädte, in denen nicht 90% der Bevölkerung u.a. Deutsch sprechen, in denen dann aber auch tatsächlich die gastronomischen Angebote auf den handelsüblichen deutschen Touristen ausgerichtet sind. In Split ist das soweit ich weiß deutlich anders (wenngleich man sich dort natürlich auch den Touristen immer mehr angepasst hat), die gastronomische Kultur ist traditioneller, zumindest die kleinen Märkte auch verschlossener. Auch dort redet man Deutsch und auch dort ist mittlerweile vieles international, aber irgendwie halt doch nicht so weitab vom Sprung.


Wenn man nun in einem fremden Land lebt und dessen Sprache nicht perfekt erlernen will, oder vielleicht unterbewusst so blockiert ist, dass man das nicht kann, ist man meiner Meinung nach nicht schlimmer, als die Leute, die die eine Deutsch-Quote fordern. Solange ich meinen Mitmenschen nicht den Umstand bereite, meine Landessprache sprechen zu müssen, weil ich eben doch gebrochen Deutsch kann, ist das kein Problem.



Einen genauso schönen Anglizismus hat er mit "realisieren" angesprochen. Mag nicht dazu auch noch jemand sagen, wie wunderbar die neue Bedeutung die deutsche Sprache fördert? Ich finde das nicht.

Ich finde schon, dass das eine Bereicherung für unsere Sprache ist. Das Deutsche ist noch konnotationsärmer als das Englische und beide zusammen stellen sie das Konnotationsloch des westlichen Sprachraums dar. Das Englische hat nun aber noch den Vorteil, dass es die Einflüsse aus dem Lateinischen besser verarbeteitet hat, die das Deutsche sich immer wieder als Fremdwort klaut. Wenn man nun beispielsweise "realisieren" diese Konnotation hinzufügt, ist das mehr als lohnenswert.



3+4 macht nicht und ergibt auch nicht 7. 3+4 ist gleich 7, dies aber auch nur vom Wert her. 3+4 ist bestimmt traurig, so oft wie gesagt wird, dass es dasselbe wie 7 sei.
Warum eichen wir uns auf das "ist gleich"? Vielleicht war mein Beispiel auch seltsam, wenn man von einem Produkt spricht, will man ja auch meistens eine Multiplikation. Nichtsdestotrotz singt Pippi Langstrumpf aber "2mal 3 macht 4" und die Übersetzung des "Kleinen Prinzen" lässt den Geschäftsmann auch ausrufen: "Uff! Das macht also fünfhunderteine Million, sechshundertzweiundzwanzigtausendsiebenhunderteinunddreißig." . Und wenn wir nicht auf die Literaten hören, auf wen dann, immerhin hatten wir den ersten historischen Sprachschatz erst mit der Lutherbibel und später eine gefestigte Rechtschreibung mit dem Duden - die Italiener hatten beides schon knapp hundert Jahre zuvor.

Ich versteh auch nicht, warum jeder das Deutsche ökonomischer machen will. Dann haben wir eben 3 verschiedene Ausdrücke für "zu einem Produkt führen" - na und? Das macht unsere Sprache doch aus, dass wir 5mal mehr Wörter als die Francophonen und 2mal soviele wie die Anglophonen haben.


Im Übrigen machen bestimmte Dinge auch einen Unterschied, obwohl wir für die ganze Wendung eigentlich "ausmachen" haben. Der konnotative Unterschied sollte jedem ins Auge springen. Deutsch ist eine lebendige Sprache, also lasst sie doch leben. Es ist viel gewalttätiger, wenn man "shoppen gehen" oder "jobben" sagt.

Rina
11.08.2008, 17:04
Weil die Eltern ne andere Sprache sprechen, muss man sich also nicht anpassen, weil man sonst die eigene Identität leugnet? Solche Leute können sich imo wieder auf den Weg nach Hause machen..
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_017.gif "Wenn sie in Deutschland geboren sind ist es fast mehr ihre Heimat als die Heimat ihrer Eltern. Es steht aber jedem frei dies zu leugnen. Man kann natürlich auch mehrere "Heimaten" (Hallo Duden http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_065.gif ) haben."

Und ja, dann ist man nach meiner Auffassung zu Hause. Die Sprache der Eingeboreren Einheimischen zu lernen ist aber dann in der Tat der erste logische Schritt. Danach kann man es dann auch seinen Eltern beibringen - oder ggbf. für sie übersetzen ^^'


Wenn ich als Amerikaner deutschsprachige Eltern habe, bin ich trotzdem Amerikaner und hab gefälligst Englisch zu lernen... Lerne ich primär Deutsch, bin ich entweder unhöflich, oder die Eltern sind unfähig.
Spanisch ist in den USA auch ~sehr~ verbreitet ;)