bg2408
26.07.2008, 21:55
oder auch: Warum ich mich in den letzten Monaten so rar machte (machen musste), und wie es wohl weitergehen wird.
Vielleicht erinnern sich einige von euch an das Interview, welches GlasMond mit mir führte. Im Sommer 2003 schrieb ich mich in Bielefeld ein, Studienfach Psychologie auf Diplom. Das ist nun fünf Jahre her. Im letzten Herbst begann ich damit, meine Diplomarbeit zu schreiben - Thema "Einflussfaktoren auf körperliche Stressreaktionen bei Vordiplomsklausuren", sollte es wen interessieren. Damit war ich zum frühen Frühjahr hin fertig, musste eine Weile auf das Ergebnis warten, und dann...
war ich noch lange nicht fertig. Denn eine Schwerpunktprüfung fehlte mir noch, jene im Fach "Arbeits- und Organisationspsychologie". Das Problem am Psychologiestudium ist, dass es nicht ein Fach ist, sondern aus sehr vielen verschiedenen besteht. Unter anderem (Ψ = Psi = Psychologie): KognitionsΨ, EmotionsΨ, WahrnehmungsΨ, MotivationsΨ, LernΨ, physiologische Ψ, SozialΨ, differentielle Ψ, EntwicklungsΨ, klinische Ψ, pädagogische Ψ, ArbeitsΨ, OrganisationsΨ, Diagnostik, einen riesigen Haufen Mathe und Statistik (Versuchsplanung, Evaluation, multivariate Verfahren, Testkonstruktion und vieles, vieles mehr).
Jedenfalls stand eine Prüfung noch aus. Schwerpunktprüfung. Heißt darauf musste ich mich gut vorbereiten. Hat auch geklappt. Endlich. Nach fünf Jahren Studium. Ich würde mich jetzt gerne "Diplom-Psychologe" nennen, leider ist das ein geschützter Begriff, und das Diplom erhalte ich erst frühestens in einigen Wochen.
Heißt jetzt Bewerbungen schreiben und so weiter? Richtig. Aber auch noch etwas: Da ich keinerlei finanzielle Reserven mehr habe, musste ich unmittelbar vom Studium in irgendeinen sozialversicherungspflichtigen Job rutschen. Immerhin ist mir das gelungen, bin jetzt in einer Schulung. Bloß ist es eben kein Beruf, für den ich studiert habe - hat also etwas von Übergangszeit. Die Frage ist nur, wie lange jene dauern wird. Und wieviel Zeit mir neben der nicht ganz vorteilhaften Arbeitszeit bleiben wird. Sonderlich positiv schaue ich nicht in die Zukunft, wenn ich ehrlich sein darf. Aber na ja, mal abwarten.
Immerhin muss ich keine fünf Stunden mehr pendeln. Ich habe nämlich vom Ruhrgebiet aus in Ostwestfalen studiert. Und ich verdiene endlich Geld - wenn auch derzeit ganz und gar nicht ganz das, was in meinem eigentlichen Berufszweig möglich wäre.
Vielleicht erinnern sich einige von euch an das Interview, welches GlasMond mit mir führte. Im Sommer 2003 schrieb ich mich in Bielefeld ein, Studienfach Psychologie auf Diplom. Das ist nun fünf Jahre her. Im letzten Herbst begann ich damit, meine Diplomarbeit zu schreiben - Thema "Einflussfaktoren auf körperliche Stressreaktionen bei Vordiplomsklausuren", sollte es wen interessieren. Damit war ich zum frühen Frühjahr hin fertig, musste eine Weile auf das Ergebnis warten, und dann...
war ich noch lange nicht fertig. Denn eine Schwerpunktprüfung fehlte mir noch, jene im Fach "Arbeits- und Organisationspsychologie". Das Problem am Psychologiestudium ist, dass es nicht ein Fach ist, sondern aus sehr vielen verschiedenen besteht. Unter anderem (Ψ = Psi = Psychologie): KognitionsΨ, EmotionsΨ, WahrnehmungsΨ, MotivationsΨ, LernΨ, physiologische Ψ, SozialΨ, differentielle Ψ, EntwicklungsΨ, klinische Ψ, pädagogische Ψ, ArbeitsΨ, OrganisationsΨ, Diagnostik, einen riesigen Haufen Mathe und Statistik (Versuchsplanung, Evaluation, multivariate Verfahren, Testkonstruktion und vieles, vieles mehr).
Jedenfalls stand eine Prüfung noch aus. Schwerpunktprüfung. Heißt darauf musste ich mich gut vorbereiten. Hat auch geklappt. Endlich. Nach fünf Jahren Studium. Ich würde mich jetzt gerne "Diplom-Psychologe" nennen, leider ist das ein geschützter Begriff, und das Diplom erhalte ich erst frühestens in einigen Wochen.
Heißt jetzt Bewerbungen schreiben und so weiter? Richtig. Aber auch noch etwas: Da ich keinerlei finanzielle Reserven mehr habe, musste ich unmittelbar vom Studium in irgendeinen sozialversicherungspflichtigen Job rutschen. Immerhin ist mir das gelungen, bin jetzt in einer Schulung. Bloß ist es eben kein Beruf, für den ich studiert habe - hat also etwas von Übergangszeit. Die Frage ist nur, wie lange jene dauern wird. Und wieviel Zeit mir neben der nicht ganz vorteilhaften Arbeitszeit bleiben wird. Sonderlich positiv schaue ich nicht in die Zukunft, wenn ich ehrlich sein darf. Aber na ja, mal abwarten.
Immerhin muss ich keine fünf Stunden mehr pendeln. Ich habe nämlich vom Ruhrgebiet aus in Ostwestfalen studiert. Und ich verdiene endlich Geld - wenn auch derzeit ganz und gar nicht ganz das, was in meinem eigentlichen Berufszweig möglich wäre.