Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Filme, die verwirren. ö_ö
La Cipolla
20.07.2008, 05:16
Eins vorweg, es geht nicht um Filme, die bewusst verwirrend oder krank sind, also keine Experimentalcineastik bspw.!
Viel mehr: Welche Filme hatten irgendetwas in sich, was euch zwiegespalten oder verwirrt zurückgelassen hat, auch wenn es gar nicht so geplant war? Das muss nichts inhaltliches sein, auch qualitativ kann es solche Filme geben.
Mein persönliches Top-Beispiel ist Wächter der Nacht, wo die Spezialeffekte zwischen höllisch genial und einfach nur derbst lächerlich pendeln. Aber in einem Ausmaß, dass man plötzlich nicht mehr weiß, ob man es lieben oder hassen soll. Der Gesamteindruck ist gut, aber wenn ich sehe, wie dieses Katzenmädel schlecht geschminkt durch den Raum hüpft... naja. :rolleyes:
Ebenfalls nett in dieser Hinsicht ist 28 Days Later, der sich in einem Moment unglaublich atmosphärisch ernst nimmt und im nächsten in Slapstick abrutscht, dass man ihn beinahe für eine Komödie hält (man bedenke die Kirchenszene am Anfang, im Kontrast zum gottverlassenen London). Das macht den Film auch irgendwie gut, aber ich wusste bis zum Ende nicht, was ich davon halten soll.
Death Proof hat mich in dem Sinne überrascht, dass es wohl der schnellste Film, den ich je gesehen habe. Es mag an dem lahmen Erzählstil, den langweiligen Gesprächen und an der kaum vorhanden Story liegen, aber als der Abspann kam, dachte ich, der Film lief gerade mal eine halbe Stunde und das "Ende" sei nur ein weiterer Kunstgriff. xD Ist einer der schlechtesten Filme, die ich kenne, aber wahrscheinlich der schnellste, durch seine Lahmarschigkeit.
Wie verwirrend. ö_ö
Ich hab Secret Window das erste mal auf Franzoesisch gesehen und dachte mir am Ende nur "Wtf? o.o"
Aber naja das zaehlt wahrscheinlich nicht xD
Da war noch irgendwas was mir grade nicht einfaellt aber Ich editiers rein :P
drunken monkey
20.07.2008, 12:10
Interessantes Thema! :D
Bei mir wäre das aktuelle Top-Beispiel Brazil. Ich denke, wer ihn gesehen hat, wird wissen, was ich meine. OK, er trifft eigentlich nicht ganz deine Kriterien, weil er sicher auch bewusst verwirrend ist. Aber ich war zusätzlich zu dieser storymäßigen, beabsichtigten Verwirrung höchst verwirrt, weil ich, wie du schon bei den anderen Filmen geschrieben hast, am Ende keine Ahnung hatte, ob ich ihn mies oder genial fand, ob ich ihn unbedingt nochmal anschauen oder irgendwo im hintersten Eck eines Regals im Keller aufbewahren will. Ich hab' ihn dann sicherheitshalberhergeborgt, mit der Hoffnung, ihn nie wieder zurückzubekommen, aber das ist wohl keine Dauerlösung.
War jedenfalls sehr verwirrend, das Ganze, auch weil ich mir nach Fear and Loathing in Las Vegas was deutlich anderes vom Film erwartet hätte, auch wenn er teils ähnliche Ansätze hatte.
Death Proof hat mich in dem Sinne überrascht, dass es wohl der schnellste Film, den ich je gesehen habe. Es mag an dem lahmen Erzählstil, den langweiligen Gesprächen und an der kaum vorhanden Story liegen, aber als der Abspann kam, dachte ich, der Film lief gerade mal eine halbe Stunde und das "Ende" sei nur ein weiterer Kunstgriff. xD Ist einer der schlechtesten Filme, die ich kenne, aber wahrscheinlich der schnellste, durch seine Lahmarschigkeit.
OK, da war's bei mir genau umgekehrt, schon der erste Teil hat sich für mich nach zwei bis drei Stunden angefühlt, mit dem ganzen Gequatsche. XD Ich war von dem Film dann auch keinesfalls verwirrt, nur sehr, sehr enttäuscht, da ich mir nach den letzten paar Tarantinos und Planet Terror deutlich mehr erwartet hatte.
ganz im Ernst?
The Happening.
Und ich bezweifle, dass die Art und Weise die mich so verwirrt hat, geplant war. Dieses ganze riesige Konstrukt von Ereignissen, die immer weiter und weiter expandieren und du wartest am Ende auf den BigBang
aber dann kommt dieses halbe Auflösung und denkst, gut am Ende läuft dann ne Nachrichten Sendung in der nochmal alles wirklich aufgelöst wird. Aber nix, Wahlberg hatte Recht mit der schwammigen Scheiße von wegen, ja, Blumen, Wind, Pollen, Töten.
Gosh -_-"
eissceda
20.07.2008, 17:47
Es gäbe da zwei Filme, die mir spontan einfallen. Der erste wäre Beowulf. Größtenteil hatte ich den eindruck, einen Spielfilm vor mir zu haben(Erstaunlicherweiße sogar bei der Stelle mit den Seeungeheuernm dem Troll und dem Drachen, wo sicher Animiert wurde) und stellenweiße glaube ich einen Animationsfilm vor mir zu haben, der sich nicht entscheiden konnte ob er realistisch wirken wollte. Vor allem bei der Szene am Anfang in der Methalle war ich mir nicht sicher, was Animiert war und was Echt(die Frau wirkte auf jeden Fall animiert).
Der zweite war Pans Labyrinth. War waren zu dritt im Kino. Ich und einer meiner Freund waren davon begeistert und der andere konnte ihn überhaupt nicht ausstehen, allerdings konnte keiner von uns erklären wieso er ihn gemocht hat oder nicht. Und dazu bin ich bis heute noch nicht in der Lage.
Whiz-zarD
20.07.2008, 18:12
Mir fallen da zwei Filme ein:
- Dead Man
Der Film war doch recht langweilig aber irgendwie hat der Film doch einen mit seiner Atmosphäre gefesselt.
- Shark Skin Man and Peach Hip Girl
Ist ein japanischer Film. Der Film ist übersäht mit dummen Szenen und dummen Sprüchen. Man weiss nie, ob man nun den Kopf auf den Tisch knallen soll, weil der Film so komisch oder einfach nur scheisse ist.
Beispiel: Da wird ein Mann verprügelt und im Hintergrund springt ein Tischtennisball durchs Bild. O_o
Inland Empire
WTF. Hä? Einfach nur. Also mir hat der Film an sich sehr gefallen und ich konnte ihn genießen aber ich glaube Lynch wollte hier den Zuschauer verarschen oder so. Ich habe nicht eine Sekunde des Filmes gut verstanden oO
La Cipolla
24.07.2008, 00:16
Achja. Hautnah. Ich fand den Film soo schrecklich, lächerlich und einönig, als ich ihn gesehen habe, aber im Nachhinein ist er mir in der Botschaft a la "Man hört niemals mit Suchen auf" ziemlich unter die Haut gegangen. Obwohl es in einem schrecklichen Möchtegern-Softporno umgesetzt war. Das fand ich auch hochgradig verstörend.
Don Cuan
24.07.2008, 00:59
Bei 2001 - Odyssee im Weltraum habe ich die letzte Viertelstunde nur mit dem Ausdruck eines "What the fuck" vor dem Film gesessen. Als jemand, der das Buch dazu kannte.
Bei mir wäre das aktuelle Top-Beispiel Brazil. Ich denke, wer ihn gesehen hat, wird wissen, was ich meine. OK, er trifft eigentlich nicht ganz deine Kriterien, weil er sicher auch bewusst verwirrend ist. Aber ich war zusätzlich zu dieser storymäßigen, beabsichtigten Verwirrung höchst verwirrt, weil ich, wie du schon bei den anderen Filmen geschrieben hast, am Ende keine Ahnung hatte, ob ich ihn mies oder genial fand, ob ich ihn unbedingt nochmal anschauen oder irgendwo im hintersten Eck eines Regals im Keller aufbewahren will. Ich hab' ihn dann sicherheitshalberhergeborgt, mit der Hoffnung, ihn nie wieder zurückzubekommen, aber das ist wohl keine Dauerlösung.
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_14.gif
Brazil ist genial. Keine Widerrede!
Und, was gibt es an dem nicht zu verstehen? Er folgt in großen Teilen dem Grundmotiv von 1984, nur dass der Verwaltung gegenüber dem Überwachungsaspekt größere Beachtung gezollt wird. Und, dass er (Terry Gilliam halt) wesentlich mehr komische bzw. absurde Elemente enthält.
Achadrion
24.07.2008, 06:14
Inland Empire
WTF. Hä? Einfach nur. Also mir hat der Film an sich sehr gefallen und ich konnte ihn genießen aber ich glaube Lynch wollte hier den Zuschauer verarschen oder so. Ich habe nicht eine Sekunde des Filmes gut verstanden oO
Mir geht das eigentlich mit fast allen Davis Lynch Filmen so, die ich gesehen habe.
Mullholland Drive hatte auch Aspekte, die ich nicht peilte.
Existenz war einfach nur "Häh???"
A Scanner Darkly war toll. Aber ich kann nicht behaupten, dass ich den Film wirklich verstanden habe. Vielleicht lag das aber auch nur an der Comicüberarbeitung. Bisher habe ich mich aber auch noch nicht rangetraut, mir den Film noch mal anzusehen. Dafür brauche ich wirklich Zeit, Gehirn und Jemanden, der ihn sich mit mir ansieht. :D
Achja. Hautnah. Ich fand den Film soo schrecklich, lächerlich und einönig, als ich ihn gesehen habe, aber im Nachhinein ist er mir in der Botschaft a la "Man hört niemals mit Suchen auf" ziemlich unter die Haut gegangen. Obwohl es in einem schrecklichen Möchtegern-Softporno umgesetzt war. Das fand ich auch hochgradig verstörend.
Schöner Umgang. Vermutlich der einzig funktionierende. Der Film will dich nicht für sich oder seine Charaktere gewinnen, er will dir zeigen.
Fast schon Brecht.;)
Aber wo hast du denn da einen Möchtegern-Softporno gesehen?
Achja: The Hunted von William Friedkin. Keine Ahnung, ob er ein radikal reduziertes Meisterwerk eines großen Regisseurs ist oder seine Bewerbung dafür, die nächsten Jahre C-Actioner mit Steven Seagal in Slowenien zu drehen.
- Shark Skin Man and Peach Hip Girl
Ist ein japanischer Film. Der Film ist übersäht mit dummen Szenen und dummen Sprüchen. Man weiss nie, ob man nun den Kopf auf den Tisch knallen soll, weil der Film so komisch oder einfach nur scheisse ist.
Beispiel: Da wird ein Mann verprügelt und im Hintergrund springt ein Tischtennisball durchs Bild. O_o Daisuki.
Ich habe den Schluss nie gesehen, aber selten konnte ich bei einem Film so lachen wie bei Shark Skin Man. Er ist wundervoll Widersinnig und bizarr. :A
Ist übrigens ein Live, basierend auf einem Manga, vermutlich hat man sehr, sehr viel Material unter den Tisch fallen lassen.
A Scanner Darkly war toll. Aber ich kann nicht behaupten, dass ich den Film wirklich verstanden habe. Vielleicht lag das aber auch nur an der Comicüberarbeitung. Bisher habe ich mich aber auch noch nicht rangetraut, mir den Film noch mal anzusehen. Dafür brauche ich wirklich Zeit, Gehirn und Jemanden, der ihn sich mit mir ansieht. Boring-ass-shit. Seine Freundin hat ihn auf Drogen gesetzt, damit er in die Entzugsklinik der Sekte kommt und die Blume als Beweis rausschmuggelt. Das Risiko dabei war, dass er wie alle anderen zum Gemüse werden würde und die Blume nicht mehr sehen würde.
basti-kun
24.07.2008, 13:38
@cipo hautnah fand ich so toll, dass ich ihn mir auch mehrmals kurz hintereinander gesehen habe. und es ist genau das, was du gesagt hast, das aufzeigen genau dieser tatsache...durchaus mit...äh..."interessanten" mitteln. mich hat er auch mehr als berührt und das auch erst im nachhinein.
Shining!
Wie zum Teufel kann man so ein geniales Buch nur so verschandeln?
Als wuerde irgendjemand verstehen wieso Jack auf einmal durchdreht und wieso der Schwarze (Name entfallen) so eine gute Verbindung zu dem Jungen hat obwohl ausser am Anfang sich die beiden nie 'unterhalten' haben, der das Buch nie gelesen hat.
Ausserdem wars fuer mich hochgradig verwirrend ploetzlich so eine - sorry - haessliche Frau zu sehen wo sie doch im Buch recht ansehnlich beschrieben ist und blonde Haare hat :o
No. 1 auf meiner Liste bleibt Das Haus der Verdammnis. Ebenfalls auf einem Stephen King Buch basierend, dass ich nicht gelesen hab.
Wir haben es zu fuenft 3 1/2 Stunden ausgesessen und mussten regelmaessig alle halbe Stunde eine Raucherpause einlegen weil irgendjemand den Faden verloren hatte oder allgemeine Ratlosigkeit herrschte :D
An sich ein wirklich genialer Film, wenn man staendig rekapituliert was vorgefallen ist oder wieso das grad so war wies war. Klingt komisch ist aber so ^_^
Das naechste Mal wird der Film mit Notizblock angesehen
Fallen Angel
26.07.2008, 00:24
Der verwirrendste Film, den ich wohl je gesehen habe, war Stay.
Er ist wirklich gut gemacht und die Story ist vom eigentlichen Sinn her auch richtig interessant und mitreissen, nur sitzt man (besonders zu Beginn und am Schluss) nur mit einem "Hä?"-Gesicht da. Es war so ziemlich unmöglich zu unterscheiden, welche Seite nun die Realität und welche irgendwas undefinierbar anderes. Und das Ende liess einen ganz verwirren, da es so ziemlich allem, was im Film vorkam, widersprach und an sich einen etwas veränderten Beginn darstellte.
Wir haben danach noch 2 Stunden über den Film diskutiert, bis wir uns darauf geeinigt haben, dass darüber nachdenken das ganze nur noch komplizierter macht.
Schonmal den Spongebob Film auf holländisch gesehen? Das ist vielleicht verwirrend ¬__¬
Aber ich glaube darum geht es nicht ^^''
Ps.: Ich bin de Bedräibsleidä xD
für mich war butterfly effect sehr verwirrend beim ersten mal anschauen. beim zweiten mal gings dann.
In die Kategorie fällt wohl auch Memento, den ich erst vor Kurzem zum ersten Mal gesehen habe.
Im Prinzip genialer Film mit einer genial umgesetzten Idee. Allerdings war mir das Ende (also der Anfang ^^) ehrlich gesagt etwas zu uneindeutig. Es wurde imho nicht ganz klar herausgestellt, ob und wenn ja in welchen Punkten der korrupte Bulle und "Freund" Teddy in Bezug auf Leonard gelogen hat.
Der verwirrendste Film, den ich wohl je gesehen habe, war Stay.
Er ist wirklich gut gemacht und die Story ist vom eigentlichen Sinn her auch richtig interessant und mitreissen, nur sitzt man (besonders zu Beginn und am Schluss) nur mit einem "Hä?"-Gesicht da. Es war so ziemlich unmöglich zu unterscheiden, welche Seite nun die Realität und welche irgendwas undefinierbar anderes. Und das Ende liess einen ganz verwirren, da es so ziemlich allem, was im Film vorkam, widersprach und an sich einen etwas veränderten Beginn darstellte.
Wir haben danach noch 2 Stunden über den Film diskutiert, bis wir uns darauf geeinigt haben, dass darüber nachdenken das ganze nur noch komplizierter macht.
Dito!
Jedenfalls fällt mir jetzt grade kein Film ein, den ich verwirrender gefunden hätte. Habe danach auch noch lange über den Film diskutiert und wenn ich mich recht erinnere sind wir zu dem Schluss gekommen, dass es keine wirklich logische Erklärung für diesen Handlungsverlauf, insbesondere das Ende, gibt. Der Film selbst war ziemlich gut, aber irgendwie degeneriert das doch mit so einem seltsamen Finale.
Ein wenig fühlt man sich da um den großen Aha-Effekt betrogen. Ich liebe ja normalerweise komplexe Geschichten, in denen verschiedene Handlungsebenen ineinander verwoben sind, aber wenn dann nicht zumindest ansatzweise eine Auflösung folgt, sondern stattdessen nochmal etwas VÖLLIG seltsames passiert ... ich weiß nicht. Das ist nicht schwer, sich eine relativ zusammenhanglose Szene ausdenken kann jeder.
So weiß ich letztenendes die Atmosphäre und die vielen eingestreuten Ideen aus Stay zu schätzen, aber wirklich beeindruckt wäre ich gewesen, wenn das alles am Ende halbwegs einen Sinn ergeben hätte.
Liferipper
19.08.2008, 09:07
Es wurde imho nicht ganz klar herausgestellt, ob und wenn ja in welchen Punkten der korrupte Bulle und "Freund" Teddy in Bezug auf Leonard gelogen hat.
Ich denke mal, das war Absicht ;).
Gelogen haben muss er allerdings, er hat ja im Grunde zwei verschiedene Geschichten erzählt: Einerseits, dass Leo den Mörder längst gefunden und umgebracht hat, und andererseits, dass Leo in Wirklichkeit "der Typ, von dem Leo ständig erzählt und dessen Namen ich vergessen habe" ist und seine Frau selbst auf dem Gewissen hat...
So weiß ich letztenendes die Atmosphäre und die vielen eingestreuten Ideen aus Stay zu schätzen, aber wirklich beeindruckt wäre ich gewesen, wenn das alles am Ende halbwegs einen Sinn ergeben hätte.
Ergibt es.
Das Ende ist die eigentliche reale Ebene. Alles davor spinnt er sich aus dieser Realität zusammen, weil er kurz davor ist zu sterben. Habe nicht mehr alles im Kopf, aber die Richtung war es.
James Bond:
Casino Royal!
Ekelhaft...ich kann mich nicht dran erinnern,dass ein Bond Film jemals so kompliziert und unverständlich war...da hört man am Anfang eine Minute weg und man begreift NICHTS mehr...
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