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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AfterlifeParty - Oder wie verbschiedet man einen Verstorbenen



Rick Jones
13.07.2003, 21:17
!!! Das ist warscheinlich ein Sehr Kontroverses Thema.
Doch ich wollte das schon immer mal ansprechen.

Die normale Beerdigungs Traditionen kennt man ja

Schwarze Anzüge, Ansprache eines geistlichen, Ein paar Familien angehörige sagen ein paar Worte zum verstorbenen.
Die Stimmung ist meist sehr bedrückend und traurig.
Jeder schicktz beleids Grußkarten

Sorry Aber SO will ich nicht von dieser Welt gehen. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/smilie_06.gif
Egal wie ich irgendwann mal sterbe:
"Plötzlich, durch eine Krankheit, bei einem Unfall, an Altersschwäche"

Ich setze vorher nen Testament auf wo das Anders gemacht wird.
Wenn ich beerdigt werde sollen die Menschen sich an MICH errinern und nicht das ich doch soo ein toller Mensch war.
Ich will eine Party, Eine Abschiedsarty.
Mit Toller Musik und einem Essen für Alle.
Schwarze Sachen will ich nicht sehen.
Sorry aber das ist meine Vorstellung einer Beerdigung eines Menschen den man sehr gerne mochte. Den man gut leiden konnte.
So will ich in der Errinerung der Menschen bleiben die mich kannten.

Wie ist das mit euch: Ihr sollt jetzt nicht an euren Tod denken um gottes willen ^_-

Nein Aber wie seht ihr das, sollte man einen Menschen nicht Prunkvoll und voller guter Laune Verabschieden.
Mit einem Netten: "Machs gut ....., Wir sehn uns wenn ich auch soweit bin." Und nicht mit gelangweilten Sätzen wie er war als er noch lebte.

EDIT:UND GANZ locker bleiben ich habe nichts vor was ivh spter bereuen könnte O_o nur wenn einige jetzt denken ich könnte was vorhaben ^^ Das ist nur ein gedanke der mich schon imemr beschäftigt mit der Afterlife Party sonst nichts

Jag_16
13.07.2003, 21:32
sagen wirs mal so stell dir mal vor du hast krebs und stirbst ganz ganz quallvoll durch chemotherapie alles so ne scheisse und qüälst sich nur noch so dahin und stirbst dann ich wette niemand wird feiern weil sie alle vor augen haben wie sehgr du unter deinem leben gelitten hast!

Julian.
13.07.2003, 21:36
LOL, genau.
Oder du wirst Überfahren und in 1000 fetzen gerissen, dann glaueb ich auch nicht das jemand ein ausgelassene Party über deinen Tod feiert.

Rick Jones
13.07.2003, 21:41
Jo das ist richtig die Leute aus meinem Umfeld haben alle vor Augen wie sehr ich gelitten habe.
Naja das liegt im Auge des Betrachters.

Es ist sicher nicht schön mit anzusehen wie ein Mensch leidet.
Deswegen kan ich auch hier nur für mich persöhnlich sprechen.

Denn selbst dann würd ich das wollen.
Weil ich mich halt lieber an die guten Zeiten erinnere
als an das dahinsiechen.

:( Ich möchte aber dir und auch keinem anderen hier zu Nahe treten.
Immerhin weis ich nicht in wiefern jemand damit schon Erfahrung gemacht hat..

Sicher sagen dann viele das die Person von ihrem Leiden endlich befreit ist.
ICH als leidende Person würde dennoch sagen.
FU. Na und dann bin ich jetzt eben Tot. Das ist doch kein Grund jetzt 5 wochen in Schwarz und mit mieser Laune rumkzurennen.

Julian.
13.07.2003, 21:44
Ich finde auch das man nicht die ganze Zeit trauern sollte.
Ein Kumpel von mir hat vor 2 MOnaten einer seiner besten Freunde verloren, aber jetzt erinnert er sich nur noch an die Zeit wo er noch gelebt hat, nicht mehr das er schon Tod ist.

Galadriel
13.07.2003, 23:17
naja, wie soll ich es sagen?

es muss ja kein saufgelage sein, in dem alle krampfhaft versuchen nicht zu heulen, oder ähnliches.

aber ich gebe rick recht. wenn ich von dieser welt gehe, möchte ich nicht durch eine "gewöhliche" beerdigung verabschiedet werden. ich möchte auch kein grab oder so. man soll mich verbrennen, die asche irgendwo verstreuen und dann können meine angehörigen und freunde tun, was sie wollen. vielleicht ein kleines "abschiedfest" im freien.

aber traditionelle begräbnisse mit anschließendem leichenschmaus finde ich grauenhaft -freiwillig gehe ich da auch nicht hin.

zu einem schönen abschied gehört der zusammenhalt der hinterbliebenen, ein bisschen musik und nette geschichten über den verstorbenen.

bei gewissen völkern ist es sogar üblich, die verstorbenen mit musik und tanz zu verabschieden.

aber krampfhafte fröhlichkeit? nein.

RPG-Süchtling
14.07.2003, 00:58
Ich denke, direkt auf der Beerdigung eine Feier abzuhalten, könnte in unserem Kulturkries vielleicht ein bisschen seltsam anmuten. Die Frage ist nunmal die Sichtweise: Möchte ich an so einem Tag den Verlust eines geliebten Menschen betrauern oder möchte ich die Tatsache feiern, dass ich ihn habe kennen dürfen? Ziemlich direkt nach dem Ableben wäre es wahrscheinlich gefühlsmäßig eher die Trauer.

Vielleicht, wenn man sich erst an den Gedanken gewöhnt hat, jemand liebgewonnenes nie mehr wieder zusehen, ist man in der Lage, sich der schönen Zeiten zu erinnern. Trauer ist auch ein stückweit egoistisch: Es tut einem leid, dass man mit diesem Menschen keine Zeit mehr verbringen wird können, anstatt sich darüber zu freuen, dass er jetzt wahrscheinlich an "einem besseren Ort" ist. Kommt wohl auch immer auf den Kulturkreis an, wie offen dort mit dem Thema Tod umgegangen wird und wie er religiös oder anders gesellschaftlich gesehen wird.

Vielleicht ist es ja nicht so gut, dass bei Beerdingungen der ganze Ablauf so bierernst genommen wird. Der Tod ist nunmal eine ernste Sache, da ist es nicht angemessen ja pietätlos, lustig oder ausgelassen zu sein. Die Beerdingung von meiner Oma war so. Obwohl ich fast glaube, dass sie so eine Bestattung auch hätte haben wollen.

Ganz rational kanns einem doch eh wurscht sein, was nach dem eigenen Tod sein soll.

Silence
14.07.2003, 01:33
@Gala:

Dank der Friedhofsgesetze ist es zumindest hier in Deutschland Pflicht, dass man auf einem Friedhof beerdigt wird. Egal, wie der letzte Wille des Verstorbenen aussah. Das bedeutet, Die Krematorien schicken die Urnen direkt zu den Friedhöfen (um eine Umgehung der Regelung zu unterbinden).
Diese Regelung wird zwar immer mehr hinterfragt, dürfte aber noch eine Weile bestehen bleiben...


Zum Thema:

Ich hatte mich damals maßlos über das Wort Leichenschmaus aufgeregt. ich fand es einfach deplaziert. Zumal wenn diese gedankenvolle Runde sich eben nicht die letzten Gedanken über den Verstorbenen macht, sondern ganz normalen Small Talk betreibt.

Andererseits, nach dem Tod eines Bekannten (kurz vor seinem 30sten) war auch genau das Gegenteil zu verzeichnen. Über zweihundert Leute (größtenteils Freunde) erschienen zu seiner Beerdigung und alle hatten einen Klos im Hals und selbst die "härtesten" unter ihnen stahl sich so manche Träne aus den Augen. Es wurde eine recht besinnliche Feier, die sich nur um eines drehte: Ihn und sein ereignisreiches Leben. Auch wenn die Sterberede um einiges entschärft war, so rangen sie jedem ein Lächeln ab, da viele die Geschichten miterlebt hatten und sofort wußten, worum es ging.
Trotz dieses traurigen Anlasses war dies ein Abschied der zwar traurig war, aber dennoch keinem unerträglich wurde: Denn durch die gemeinsame Erinnerung lebte er erneut unter den Anwesenden auf. Das und die vielen tröstenden Worte an Freundin und Familie halfen allen Beteiligten. Es geht also auch anders...

Galadriel
14.07.2003, 01:36
Der Tod ist nunmal eine ernste Sache, da ist es nicht angemessen ja pietätlos, lustig oder ausgelassen zu sein.

naja, das ist der punkt:
auch bei uns ist es üblich, beim leichenschmaus ein wenig ausgelassener zu sein. zuerst der ernste teil, dann das "wiedereinsteigen in den normalen alltag".
genauso ist es auch mit jenen kulturen, wo bei der beerdigung getanzt und musik gemacht wird.
zuerst werden die toten bestattet, es wird getrauert, danach wird
-im namen des verstorbenen- ein "fest gefeiert". das ist eine symbolische, zweideutige angelegenheit: zuerst die auseinandersetzung mit dem tod, aber schließlich wieder back to life.

es ist ja auch so: in unserer kultur ist es üblich, den tod....ähm...
totzuschweigen. ;)
das heißt nicht, dass es für menschen anderer kulturen nicht ebenso schmerzhaft ist oder dass sie ihre angehörigen weniger lieben, aber man geht eben anders damit um.
und ich fände es gut, wenn wir das auch lernen könnten.

@silence
:D na, wenn das so ist....
ich weiß zwar nicht, ob das bei uns in österreich auch so gehandhabt wird (obwohl ich es annehme), aber dann wird mein letzter wille an meine hinterbliebenen lauten: "klaut die asche und verstreut mich, egal wo! ich will nicht auf dem friedhof, da sind immer alle so kalt!"
:D ;)

Bladegun
14.07.2003, 01:43
-edit-

Silence
14.07.2003, 01:58
Original geschrieben von Galadriel
@silence
:D na, wenn das so ist....
ich weiß zwar nicht, ob das bei uns in österreich auch so gehandhabt wird (obwohl ich es annehme), aber dann wird mein letzter wille an meine hinterbliebenen lauten: "klaut die asche und verstreut mich, egal wo! ich will nicht auf dem friedhof, da sind immer alle so kalt!"
:D ;)

Hm, in ein Krematorium einbrechen oder den Transporter überfallen, um die Urne zu stibitzen... ich glaube, so etwas war noch nicht da...

Zumindest kann man sich wohl schon (in verbrannten Zustand) in sogenannten "Friedwäldern" beisetzen lassen. Da wird man unter die Wurzeln eines Baumes gebracht und dann wird vor dem Baum eine kleine Gedenktafel aufgestellt...

Saturos
14.07.2003, 02:04
Original geschrieben von Bladegun
Ein Freund von Hans Söllner hat bevor er starb folgendes gesagt:

"Seid nicht traurig das ich nicht mehr da bin, sondern freut euch das ich da war."

Ich finde so ist es auch richtig. Es bringt nix einem toten nachzutrauern, denn er kommt so oder so nicht mehr (jedenfalls nicht in dieser Form) zurück. Ich weiß es ist hart wenn ein bekannter stirbt (mein Kumpel von mir ist erst vor 3 Monaten bei einem Autounfall ums leben gekommen und ich hab geheult wie ein kleines Kind), aber is halt meine Meinung.

Ich habe mal ein anderes Sprichwort gehört das ging folgendermaßen:
"Wenn du diese Welt betrittst, weinst du und alle Lachen. Wenn du diese Welt verlässt, verlasse sie so das du Lachst und alle Weinen"

Somit finde ich, das eben dieses rumgeheule und schwarz tragen genau dafür da ist das man dem Verstorbenen zeigt das man ihn gern hatte, das er vermisst wird, das er eben auf der Welt gern gesehen war, geschätzt und geliebt wurde. Stellt euch vor das wäre nicht so - das würde heißen das euch niemand gemocht hat. Somit finde ich das diese Zeremonie ihren Sinn und Zweck hat.

Nevis
14.07.2003, 02:11
Also ich will auch auf jeden Fall verbrannt werden. Auserdem will ich meinen Körper der Medizin witmen und lasse mir noch alle brauchbaren Organe entnehmen (schliesslich brauche ich diese nicht mehr, jemand der im Sterben liegt schon).
Wie ihc finde ist der Tod nicht so schlimm wie manche meinen.Natürlich ist ein gzwungener Tod wie Mord schrecklich, aber ist nicht nachdem Leben der Tod das 2. Abenteurer?

Das sollten sich viele überlegen, schliesslich hat alles sein Vor- und Nachteile : Ying&Yang.

Vio
15.07.2003, 06:21
also richtig stylisch abtreten kann man ja auf viele Arten und Weisen:

ein Traum wäre es natürlich, Wikinger-Like abzutreten:
damit (http://mitglied.lycos.de/vio81/images/aa_hp/02_msport/lmp900/gallery/lemans_03.jpg) dem Untergang entgegenzufahren, brennend sozusagend die letzte Fahrt wie sie es ja auch praktiziert haben :D

und um realistisch zu bleiben:
Mir persönlich wäre es am liebsten wenn auf meiner Beerdigung gute Lieder gespielt werden, ich tendiere allerdings wieder überall hin was wahrlich keine gute Kombination gäbe...
aber paar gute Möglichkeiten wären schon z.b.

Bach's Air II
Camouflage (gibts ja soviel, kann mich kaum entscheiden) aber "Close" wäre wohl das passendste
Susumu Hirasawa (unbedingt!) mmmmh, mit Tobirajima ... und doch auch "World Cell 2" - kontroverser gehts nicht -.-
mehrere J-Pop/Rock/Metal sachend dazu auch noch...

es würde eine Mischung zwischen Freude und Trauer sein irgendwie ^^*****

Und da ich ja ein Racer durch und durch bin - nett wär's natürlich schon wenn irgendein Detail in der Hinsicht ein kleines Feature wäre.
Der Sarg z.b. in der Lackierung (http://mitglied.lycos.de/vio81/images/aa_hp/02_msport/lmp900/gallery/present_01.jpg) :D
oder mit kleinen Winglets dran, Chromleisten - irgendwas in der art ^^
Und die Leute sollten auch nicht großartig trauern, wenn sie z.b. in GT3 mit dem Lister fahren und ihn ordentlich scheuchen - bzw. ihren Spaß haben, wär's mir gleich 15-mal so recht als wenn sie betreten in die gegend gucken :)
Da stimm ich rick zu 100% zu: lieber an das gute erinnern als mächtig Trauern :)


und der Traum schlechthin natürlich in einem tiefschwarzen Leichenwagen (http://hearse67.tripod.com/tinnys1.jpg) mit Stil. Cadillac natürlich :D durch die Gegend kutschieren.



well, finally muss ich allerdings noch anfügen:
RPG-S hat ziemlich recht -imo- , vor allem bei Beerdigungen junger Menschen die durch Unfälle o.ä. aus dem leben gerissen werden ist es nicht ohne weiteres möglich, einfach so einen auf "happy" zu machen.
Dass sollte man dabei immer bedenken imo.

Tyr
15.07.2003, 19:57
Ich finde die Idee, meiner Meinung nach, ziemlich abartig, auf einer Beerdigung glücklich Party zu machen...

Ich persönlich hasse Beerdigungen...ich war zum Glück erst auf zweien...und das bei Menschen, die mir wirklich sehr nahe standen, Familienmitglieder...
Trotzdem mochte ich es dort nicht...
Diese bedrückende Stimmung...überall Leute die anfangen zu weinen...das mag ich nicht...

Gleichzeitig find ich irgendwie auch, dass das Gegenteil, also dieses unbeschwerte und lustige Verhalten auch unangebracht ist...so wie dieses Essen nach der Beerdigung...das ist einfach abartig, wie man so unbeschwert sein kann, wenn man gerade sich von jemanden verabschiedet hat, der einem ja angeblich so viel bedeutete...

Ich denke mal, ich bin ja sowieso nicht so sehr der gesellige Typ, weshalb ich diese Gruppenversammlungen nicht ausstehen kann. Wenn ich solchen Schmerz, also den Verlust eines Menschen, verarbeiten möchte, dann würde ich am liebsten ganz allein sein, in einer dunklen Ecke, in einem dunklen Zimmer und mich an die Zeit mit der Person zurückerinnern... an das was ich erlebt habe mit dieser, dazu brauch ich dann keine anderen Menschen, die mir etwas über sie erzählt...ganz alleine seine und nachdenken, irgendwann, wenn ich mich dazu bereit fühle und irgendwo, wo ich möchte...und nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort mit vielen Menschen, wo ich die meisten noch nicht einmal kenne...


Naja, wie dem auch sei...

Meine eigene Bestattung ist auch nicht einfach...am liebsten würde ich ganz darauf verzichten...
Es gibt nur wenige Sorten von Menschen, die mich kennen:
-erstmal die, die mich kennen, aber nichts für mich empfinden, also von wegen Freundschaft oder so...die werden auch keine Trauer empfinden, also können sie auch gleich weg bleiben...
-dann die, denen ich etwas bedeute, aber nicht umbedingt umgekehrt...jedenfalls nicht auf so hohem Grad, wie die Familie...die _sollen_ keine Trauer für mich empfinden, das habe ich nicht verdient...am liebsten wäre es mir, wenn sie mich einfach vergessen würden...aber das wird nicht gehen...
-und dann möglicherweise auch noch ein paar Personen, denen ich wirklich etwas bedeutete, also nicht gezwungen wie der Familie, sondern wirklich von Herzen...


Ich will keine Beerdigung wo vielleicht noch _alle_ dieser Gruppen vertreten sind...wo vielleicht die Hälfte wirklich Trauer empfindet...das sehe ich schon als Beleidigung an...wenn man soetwas nur vorgibt zu haben...

Es kommt auch noch darauf an, woran ich sterbe...

Angenommen ich begehe Selbstmord, dann gibt es immer vorher den Gedanken, dass man damit, den Menschen, denen man was bedeutet, schadet...man kann natürlich der Meinung sein, wenn man tot ist, dann stört es einem nicht mehr...der Meinung war ich auch mal...doch langsam begreife ich, wie schlimm es sein kann, wenn man den Menschen wirklich gern hatte...
Dann bekomme ich den Gedanken, es wäre besser, wenn ich diese Menschen nie kennengelernt hätte...den mit meinem Tod würde ich ja vielleicht sogar ihr Leben zerstören (das klingt vielleicht etwas eingebildet und arrogant wenn ich da von mir spreche, tut mir leid...)...
Am besten keine Beerdigung, keinen Gedanken an mich verschwenden...aber das wird leider unmöglich sein...

Da es wohl auszuschließen ist, dass ich an Altersschwäche sterben könnte, denn bis dahin passiert noch viel, käme noch eine Krankheit und ein Unfall in Frage (ich schließe mal Mord aus, da ich solche großen Feinde mir wohl noch nicht gemacht habe)...
Ich wünsche mir für meine Beerdigung, dass die Personen bei mir sind (also nicht tot sondern noch existent), denen ich etwas bedeutete...obwohl das nicht mal wichtig ich...für mich wäre das wichtigste einfach...dass sie auch, nachdem es mich nicht mehr gibt, weiter an mich denken und mich nie vergessen werden...dann...würde mein Leben schon einen kleinen Sinn gehabt haben...finde ich...

Amaurosis fugax
15.07.2003, 22:29
Mir ist es eigentlich egal, wie das Ganze nach meinem Tod aussieht - die Beerdigung ist meiner Meinung nach nicht etwas für die Verstorbenen, sondern etwas für die Hinterbliebenen. Sollte bei diesen also die Trauer im Vordergrund stehen, sollen sie diese auch leben können. Sind sie zu diesem Zeitpunkt bereits fähig, sich über die mit mir verbrachte Zeit zu freuen (klingt irgendwie eingebildet :D), sollen sie eben eine Party feiern.

Bei Todesfällen in meinem Verwandtenkreis war ich immer zu abgelenkt und ungewillt, als dass ich mich je ernsthaft mit der Tatsache auseinandergesetzt hätte, dass diese Person nicht mehr existiert, von dem her habe ich eigentlich nie wirklich getrauert. :rolleyes:

Alexiel
15.07.2003, 23:05
Ein ziemlich prägendes Erlebnis in der Hinsicht war der Tod meiner Oma vor einem Jahr.

Ich als Enkelin war mitten im Geschehen, diesmal konnte ich mich nicht drücken. Die Stimmung vor der Beerdigung war schon zum ersticken, aber dort dann neben dem Sarg wollte ich wirklich selbst dort drinnen liegen und endlich meine Ruhe haben.
Lauter heulende Verwandte, Schleimer, die sich ewige Zeiten nicht mehr gemeldet haben und dann wie die Schnecken hinterm Sarg nachkrochen und zwischen allen Leuten ich, der ihr Tod nichts ausgemacht hat.
Haltet mir für kalt und herzlos, ich hab mir das schon so oft anhören müssen, es macht mir schon fast nichts mehr aus, aber ich hab mich echt gefragt warum die so ein Theater machen.
Alle haben sie von mir erwartet in Tränen auszubrechen, aber wie sollte ich? Ich hab keinen Moment gelitten, wenn, dann nur unter der erdrückenden Stimmung die überall herrschte, wo ich hinkam.
Ich hab in der Schule nichts davon erwähnt, war mir ganz recht, dort konnte ich so sein wie ich mich fühlte und ich fühle mich nicht schlecht...

Gut, soviel zur Erklärung. Meine Meinung übers Sterben und Beerdigung hat sich mit dieser Erfahrung nur noch mehr gefestigt.

Meinem Leben setz ich selbst ein Ende, wenn es sein muss.
Ich will nicht dahinsiechen und dann irgendwann qualvoll verenden, nicht mit mir.

Meine Beerdigung können sie sich auch sparen. Keine Unsummen für Blumen und diesen Schwachsinn. Meine Asche in eine Urne, mich dann unter einem Baum eingraben, das reicht mir.
Eine kleine Party nicht zum Trauern, sondern zum Feiern, das meine Liebsten mich kennen durften, mehr will ich absolut nicht...

Mr.Spok
15.07.2003, 23:24
Also ich würde mich niemals in einem IMHO "dämlichen" Friedhof begraben lassen, wo ein X-beliebiger welcher vorbeikommt und sich die Gräber anschaut und vielleicht noch so etwas sagt wie "Oh, schaut euch den mal an, so früh gestorben!" also sowas macht mich echt fertig...

Ich würde mich verbrennen lassen (allein schon aus den Gründen meiner Überzeugung) dann würde die Urne meine Familie bekommen bis mein Seelenpartner stirbt und der sich auch verbrennen lässt...

schließlich würden unsere Aschen gemischt und dann unter einem Baum verstreut oder im Meer...

Eine Beerdigungszermonie würde ich stirkt verbieten, denn die würde Privat stattfinden und jeder der kommen will wird sich erkunden...

auf dieser Zeremonie sollten dann halt nur die da sein die kommen wollen und Tränen würde es auch nicht geben denn sowas mag ich nicht und ich glaube fast alle aus meinen Freundes- und Bekanntenkreis wissen wie ich zu dem Thema stehe..

Eine Abschiedsparty in diesem Sinne würde ich nicht wollen, sondern nur damit sich alle noch ein letztes Bild von mir machen würden (Urne) und dann in Frieden weiterziehen würden..

Ianus
15.07.2003, 23:37
Haltet mir für kalt und herzlos, ich hab mir das schon so oft anhören müssen, es macht mir schon fast nichts mehr aus, aber ich hab mich echt gefragt warum die so ein Theater machen.
Alle haben sie von mir erwartet in Tränen auszubrechen, aber wie sollte ich? Ich hab keinen Moment gelitten, wenn, dann nur unter der erdrückenden Stimmung die überall herrschte, wo ich hinkam.

In diesem Stück gebe ich dir recht, man darf nicht gezwungen werden, für jemanden zu trauern, für den man nichts empfunden hat. Das ist unaufrichtig und Idiotisch. Das Begräbniss wird für jene abgehalten, die Trauer und sich ausheulen wollen, weil sie einen wichtigen Menschen verloren haben(zu dieser Gruppe zähle ich mich) für alle anderen macht es keinen Sinn am Begräbniss teilzunehmen.

Die After-Burial-Party scheint mir eher ein verzweifelter Versuch des Verstorbenen zu sein, in möglichst vieler Leute Köpfe weiterzuleben, wenn schon nicht wegen irgendwelcher guter Taten, dann zumindest wegen der Party (Grabsteine haben IMO übrigens die selbe Funktion).


Meinem Leben setz ich selbst ein Ende, wenn es sein muss.
Ich hätte im Moment nicht den Mut dazu :A, aber mal sehen, was ich denke, wenn ich in einer 'Hoffnungslosen' Situation stecke. Als Feigling müsste ich jetzt eigentlich argumentieren, dass es zum Weiterleben mehr Mut braucht, als zum Selbstmord aber das kann ich selbst nicht glauben.

Meine Beerdigung können sie sich auch sparen. Keine Unsummen für Blumen und diesen Schwachsinn. Meine Asche in eine Urne, mich dann unter einem Baum eingraben, das reicht mir.
Verbrennen! Verbrennen! Auch mich. Dann sollen sie trauern, so lange sie wollen, und die Asche irgendwo ausschütten, vergraben oder im Dachboden vergessen. Mir egal, ich bin dann schon Tod.

Chocobo
16.07.2003, 00:18
Ich werde zu diesem Thema mal aus Choco's bekannten Nähkästchen plaudern, aber Achtung: Es könnte sein, dass ich ein wenig ins Extreme-Depri-Posting abrutsche ...

Beerdigungen, so wie wir sie normalerweise abhalten, können für Verwandte ziemlich hart sein. Aber ich glaube trotzdem, dass wir es gar nicht anders wollen. Sie haben etwas finales, und auch wenn es sich blöde anhört: danach geht es einem besser.

Ich mußte vor knapp 2 Jahren die Beerdigung von meinem Bruder mitmachen. Er ist ganz plötzlich und unerwartet verstorben. Ich glaube das war der härteste Tag, den ich bisher erlebt habe.

Man sitzt da, in meinem Falle ganz vorne, in der Kirche und vorne in der Mitte Sarg. Uargh, das hat so was endgültiges - dazu noch diese "unheimliche" Kirchen-Orgel Musik. Mann, ich war ohnehin schon richtig sch*** darauf, aber die Musik hat mir den Rest gegeben. Ich habe am ganzen Lieb gezittert und geheult - einfach nur geheult. So sehr geweint, dass ich alles nur noch verschwommen wahrgenommen habe. Die Worte des Pastors sind nur am mir vorbeigezogen. Ich fühlte mich, als wenn ich selber "nicht mehr da wäre", als wenn alles an mir vorbeiziehen würde, als wenn ich in einem schlechten Film sitzen würde.

Am Anfang wurde ein "trauriges" Klassiklied gespielt, dass sich meine Eltern für meinen Bruder ausgesucht hatten, am Ende ein modernes Dance-Floor Lied, welches mein Bruder sehr gerne mochte. Meine Eltern haben sich diese beiden Lieder auf eine CD brennen lassen und hören diese relativ häufig. Ich werde aus irgendeinem Grund immer agressiv, wenn ich diese Lieder höre - ich bin dann immer hibbelig und habe schlechte Laune.

Mit dem Ende der Andacht wurde es nicht besser, mein Bruder wurde dann zu Grab getragen - und so wie es bei uns halt Sitte ist, haben alle die bei der Beerdigung dabei waren eine Schaufel voll Sand auf den Sarg geworfen. Für mich selber war das fast so grausam wie die Predigt, vielleicht sogar noch schlimmer. Als direkte Verwandte mußte ich ganz vorne stehen und mich von jedem in den Arm nehmen lassen und mir anhören, wie schrecklich doch alles sei. Ja, es war alles sch***, aber ich habe mir einfach nur gewünscht nichts mehr hören - und niemanden mehr sehr zu müssen. Ich wollte allein sein - ich wollte nachdenken und kein Beileid von anderen hören.

Doch auch wenn ich wirklich alles an diesem Tag "schrecklich" fand, so hätte ich mir keine andere Beerdigung gewünscht. Und, ich war am Ende des Tages erleichert - erleichtert, dass ich die Gelegenheit hatte so von meinem Bruder Abschied nehmen zu können. Ich hätte an diesem Tag nicht in knall-bunten Klamoten und fröhlich durch die Gegend rennen können, laut Musik hören und abhotten - ich hätte es nicht gekonnt. Und vor allem nicht meine Eltern, für die war das ganze schon schwer genug. Wenn sie jetzt noch hätten richtig ausgelassen feiern sollen - ich glaube das hätten sie nicht geschafft.
Sie wollten traurig sein (ich wollte das übrigens auch) - ans fröhliche Feiern war wirklich nicht zu denken ... Eigentlich finde ich, wie SephiMike, dass ein fröhliches, feierliches Verhalten einfach unangebracht ist.

Auch im Sachen essen nach der Beerdigung muss ich dir, SephiMike, zustimmen. Ich konnte ohnehin nichts essen, aber wie die ganzen Leute sich ausgelassen über die Futtereien hergemacht haben und über die gute alte Zeit geschnackt haben - fast so als wenn nichts gewesen wäre. Und vorher haben alle noch Rotz und Wasser geheult. Da ist mir echt schlecht geworden!

Ich weiß natürlich, dass sich mein Bruder wahrscheinlich gewünscht hätte, dass wir nicht wie Trauer-Klöße bei seiner Beerdigung rumsitzen. Aber ich denke, wie avrael, dass eine Beerdigung vor allem für die Verwandten da ist - damit sie Abschied von einem geliebten Menschen nehmen können. Von daher finde ich eigentlich auch eher, dass sich die Verwandten Gedanken über das ganze machen sollten, vor allem, wenn der Tod so plötzlich eintritt.

Ich habe zwar schon über den Tod nachgedacht, aber noch nicht über meine Beerdigung. Ich finde, dass das dann die Leute entschieden sollen, denen ich vielleicht was bedeutet habe.

Um noch mal kurz (argh, ich schreibe schon wieder viel zu viel) auf das Thema Tod und Verlust an sich zu kommen. Natürlich bringt es nichts, wenn man sich nach dem Tod eines geliebten Menschen für den Rest seines Lebens ins tiefste Trauer stürtzt. Das wäre auch garantiert nicht im Sinne des Verstorbenen. Aber dennoch finde, sollte man jedem die Zeit lassen, die er braucht um den Verlust zu überwinden. Mann wird den Toten niemals vergessen können, aber mit der Zeit läßt der Schmerz nach ...

Auch heute werde ich manchmal noch traurig, wenn ich bestimmte Dinge sehe/erlebe die mich an meinen Bruder erinnern. Ich habe "damals" viel über Dinge geredet und geschrieben die mich belastet und die mich bedrückt haben - das hat mir geholfen :). Und ich bin mir seitdem auch sicher, dass der Tod nicht das Ende von allem ist, dass irgendwas danach kommt. Wir haben damals von Bekannten eine Karte bekommen, die uns allen sehr weitergeholfen hat. Auf ihr stand: "Jemand den man liebt ist niemals wirklich tot".

Gruß,

Chocobo

PS: Sorry für das Depri-Post, aber das waren nun mal die Gedanken, die mir zu dem Thema gerade in den Kopf kamen ;)

Mascara
16.07.2003, 00:38
Die meisten Beerdigungen sind doch echt heuchlerisch. Es laufen alle in schwarz herum, weinen bei der Beerdigung, müssen jedem sein Mitleid Kund tun und ein paar Tage später oder sogar noch bei der Trauer-Feier am gleichen Tag denken sie garnicht mehr an einen und lachen schon wieder. Dann sollen sie so ne "tolle" Zeremonie lieber gleich sein lassen. Lieber habe ich eine kleine Beerdigung mit 5 Leuten, die mich wirklich vermissen werden und wegen mir auf der Beerdigung sind, als irgend eine Art Versammlung von Heuchlern, die in Wirklichkeit nur selbst Angst vorm Sterben haben, es eher aus moralischen Gründen tun und nicht um mich als Menschen weinen. Ich mags auch nicht, wenn der Tote auf Beerdigungen, egal, was für ne Scheisse er gebaut hat, immer so toll dargestellt wird, selbst Mörder scheinen wahre Edelleute gewesen zu sein. Die Leute verarschen sich damit doch bloß selbst. Und dieses ganze Gequatsche, dass der Tote nun an einem besseren Ort sei, möchte ich bei meiner Beerdigung auch nicht haben. Beerdigungen stinken meist vor Heuchlerei, Angst und Lügen. Warum die Leute auf meiner Beerdigung ne Party geben muss, ist für mich aber auch fraglich.

1. Sie könnten garnicht wirklich glücklich sein, wenn ich ihnen etwas bedeutet habe. 2. Sie haben mich als Menschen verloren, da sollen sie ne Party schmeissen, dass sie mich gekannt haben? Eher nochn Grund mehr nicht einen auf Partylöwen zu machen. Später ist es mir wirklich egal, wie sie mit meinem Tod umgehen (siehe unten), aber auf meiner Beerdigung verlange ich soviel Anstand von meinen Liebsten, dass sie nicht gerade "Ich will Spaß, ich will Spaß" abspielen oder bunte Luftballons steigen lassen. Eine schlichte Beerdigung im Stillen mit richtigen Gefühlen, dass wünsch ich mir.

Was das wirkliche Trauern nach der Beerdigung angeht, da hat doch eigentlich jeder seine eigene Art. Manche trauern einfach im Stillen für sich daheim, andere gehen schnell wieder unter Menschen um bloß nicht drüber nachzudenken. Ein Zitat von Constanze aus Mozart:
"Und sollte mein Mann, was Gott verhüten mag, eines Tages nicht mehr sein:
Dann trauer ich um ihn auf meine Art. Denkt bloß nicht, dass ich am Grab steh und wein."
Andererseits wüsste ich bei ein, zwei Personen, die mir wirklich alles bedeuten nicht, was ich machen würde. Der Gedanke, sie zu verlieren, ist einfach zu schrecklich, ob ich das schaffen würde, weiss ich nicht. Ich hoffe nur, dass ich nicht so alt werde, dass ich zuviele Menschen, die mir viel bedeuten, vor mir dahinsiechen seh.

Taichi
16.07.2003, 03:29
Ich habe bis jetzt von meinen Verwandten Oma und Opa verloren... bei meinem Opa war ich noch zu klein, um überhaupt mitzubekommen, was ab geht...
bei meiner Oma, war ich dabei, als wir einen Telefonanruf aus dem Krankenhaus bekamen, dass meine Oma gerade verstorben war.
Ich habe nicht geweint, gar nichts... ich war mit auf der beerdigung, habe dann auch in der ersten reihe in der kapelle gesessen, ... alle um mich herum haben geweint, .. ich wusste, .. dass sie von mir auch verlangten, dass ich weine... ich wusste, dass ich jetzt eigentlich weinen sollte... aber... ich konnte nicht. In dem Moment habe ich mich dann auch gefragt: ... warum kannst du nicht weinen...? ... Und dann danach das essen... ich habe es schon damals nicht verstanden (ich war gerade 10 ...) .. dann habe ich meinen vater gefragt: "warum feiert ihr jetzt, wenn deine mutter gestorben ist?" ... er: "weil wir uns von ihr verabschieden." ... "bist du denn gar nicht traurig?" .. er:" doch, natürlich bin ich das." Er hebt sein Bierglas, leert es mit einem schluck und fängt lustig an mit anderen leuten zu erzählen.

Das erste mal, dass ich wirklich getrauert habe, war, als meine Katze gestorben ist. An Altersschwäche. einfach so, während wir im Urlaub waren... wir kamen zurück und die katze liegt tot da.. ich glaube, das war der schrecklichste moment in meinem ganzen Leben... ich habe noch nie so geheult... denn die Katze war mir wirklich wichtig, .. es hört sich jetzt hart an, aber die katze war mir auch wichtiger als meine Oma... ich hätte mir gewünscht, mich von der katze verabschieden zu können... ich hab mir vorwürfe gemacht, nicht da gewesen zu sein... albern, ... oder....?
Ich hätte gerne die Katze begraben lassen können... aber sowas geht ja leider nicht... (wir hatten noch nicht mal einen garten...) und dann musste ich zusehen, wie das tote tier abgeholt wurde, um in der Tierverwertungsanstalt verbrannt zu werden.

Ich weiß nicht, wie ich möchte, dass ich bestattet werde. Ich glaube, wenn alle fröhlich wären, wär ich schon ein bisserl beleidigt ^^'' ...
Ich denke, ... die(?)/der mensch(en) die/der mich gern gehabt hat, ... soll trauern, ... wie er am besten damit klar kommt... Ich denke, man muss nicht unbedingt an formellen veranstaltungen teilnehmen, um sich von diesem Menschen zu verabschieden... ich denke, was wirklich wichtig ist, ... dass man seine tränen ernst meint... und dann ist das egal, ... wo das passiert, ob am grab, oder allein im dunklen zimmer... ^^

Alexiel
16.07.2003, 05:10
@Viper

Mit gings genauso - als mein Hund eingeschläfert werden musste, hab ich geheult wie noch nie, doch am Begräbnis meiner Oma war keine Träne da.
Ich weiß nicht, ich fands so seltsam, dass ich bei meinem Hund mehr weinen kann als bei meiner eigenen Oma, aber da war etwas anders.
Zwischen meiner Oma und mir hat es nie diese Bindung gegeben wie zwischen meinem Hund und mir. Klingt seltsam, ist aber so...

Ich heul viel mehr wenn meinen Tieren was passiert als bei Menschen, wobei ich hinzufügen muss, dass ich nicht "öffentlich" also vor anderen weinen kann. Auch ein Kindheitstrauma, hat hier nichts zu suchen.