Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Charakterdesign
Einige von euch werden wohl wissen, dass ich in den letzten Jahren eine gewisse Abneigung gegen Nomura Tetsuya entwickelt habe. Und wie ich mir so die ersten Bilder zu den FFXIII-Figuren anschaue, bin ich doch ziemlich enttäuscht davon, weil es wieder sein typischer, auf den ersten Blick zu erkennender Stil ist. Fast austauschbar mit denen aus FFVIII, X, The Bouncer & Co.
Da musste ich mich doch an alte Zeiten zurückerinnern. Mag sein, dass es nur daran liegt, dass ich in einer Zeit des Umbruchs (mit FFVII) zur Serie hinzugestoßen bin, aber wenn man mal das Figurendesign dieser alten Teile miteinander vergleicht, fällt einem eine ungeheure Abwechslung auf. Mir geht es dabei gar nicht so sehr um den Stil bestimmter Designer, sondern eher um die Vorgaben, wobei mir nicht bekannt ist, inwiefern die Künstler darauf Einfluss haben. Ich denke schon, dass sie "von Oben" gesagt bekommen, sie sollen realistische Charaktere entwerfen oder so.
In FFVI war es ähnlich wie in den Spielen davor, aber durch detailliertere Sprites und Charakterporträts gewannen die Figuren zunehmend an Profil. Sie sollten prinzipiell eher realistisch wirken, wie sich an diesen Menübildern ablesen lässt, aber nicht ohne Amano Yoshitakas phantastische und verspielte Einflüsse. Auch hatte es einen ganz speziellen Charme, wie man um die Einschränkungen der damaligen Technik herum entwickelt hat.
In FFVII richtete man sich erstmals nach typisch japanischer Optik: Manga-Mädels und Anime-Jungs sozusagen. Gerade dieser Teil wurde der erfolgreichste der Serie. Das hat sicher nicht in erster Linie am Charakterdesign gelegen, aber doch den Geschmack vieler Spieler beeinflusst. Ich persönlich mag optisch Anime-artige Charaktere in RPGs eigentlich furchtbar gerne, wenn sie gut gemacht sind (nicht zu bunt, nicht zu kitschig ...). FFVII traf aber auch einfach den Nerv der Zeit.
Dann, wohl auch um im Westen leichter angenommen zu werden, wählte man ein realistisches Aussehen für die Party von FFVIII, das sich doch stark von den bisherigen Teilen unterschied. Damals war es neu, auch weil zum ersten Mal die technischen Möglichkeiten für sowas zur Verfügung standen und man zuvor mit FFVII einige Erfahrung gesammelt hatte. Gefiel mir damals, weil es irgendwie neu war und ernster herüberkam. Man konnte die berühmte Ball/Tanzszene zwischen Squall und Rinoa seinen Bekannten zeigen, ohne dass diese über "kindische" Grafik in einem Videospiel gelacht hätten. Vielmehr wird ihnen der Atem bei dem Anblick anno 1999 gestockt haben -_^
Aber insbesondere im Nachhinein sagten mir die Charaktere von FFVII doch eher zu und tief im Herzen war ich etwas enttäuscht von dem Wandel, hehe.
Dann kam FFIX. Und das warf wirklich komplett alle Entwicklungen bis dahin über den Haufen. Und ich sah mir die ersten Bilder in Magazinen darüber an, dachte eine Weile intensiv nach und beschloss dann, begeistert zu sein *g*
Seitens Square hieß es ja, man habe dieses Charakterdesign gewählt, um auf frühere Spiele der Serie anzuspielen. Aber wenn wir mal ehrlich sind: Soo phantastisch und mit unrealistischen Proportionen, das hatten wir in Final Fantasy eigentlich noch nie zuvor ("Wasserköpfe"). Selbst im ersten Teil kann man anhand der späteren Joberweiterungen (Black Mage zu Black Wizard usw.) erkennen, dass die niedlichen Sprites wirklich nur eine Folge der Hardwareeinschränkungen war.
Ich mochte FFIX aber vor allem deshalb so gerne, weil es die Wandlungsfähigkeit der Serie unter Beweis stellte. Gerade noch mit Protagonisten unterwegs gewesen, die man glatt schonmal auf der Straße gesehen haben könnte, schon wurde man im neunten Teil in ein fernes Märchenland entführt. Nicht nur von anderen Final Fantasys unterschieden sich die FFIX-Charas, sondern auch noch untereinander! Vivi, Steiner oder die Rattendame Freya ... da glich keiner mehr dem anderen, so abwechslungsreich war das.
FFX enttäuschte mich da schon ein wenig, dass es nach nur einem so ausgefallenen Teil wieder zu den realistischen Figuren zurückkehrte. Mehr denn je. Aber ich kann es durchaus nachvollziehen, immerhin waren die Entwickler wohl echt scharf darauf zu zeigen, was sie mit der neuen Konsolengeneration alles anstellen können. Das haben sie auch getan, und ich muss zugeben, dass mir das Wasser förmlich im Munde zusammenlief, als ich die ersten Bilder sah: "DAS soll die Spielgrafik sein? Wow, sieht fast eher aus wie eine FMV-Sequenz!"
Womit ich nun ein Problem habe, ist folgendes. Seit der wunderbar wechselhaften Zeit von FFVI bis FFIX hatten wir praktisch keine überraschende Abwechslung mehr. Als nächstes erscheint schon das dreizehnte Final Fantasy. Aber in FFXI blieb alles relativ realistisch trotz der fantasybetonten Figuren. Liegt denke ich auch daran, dass diese zum Teil von Nomura gestaltet wurden (Humes und Elves afair). In FFXII hat mir das Charakterdesign eigentlich gefallen, weil man Yoshidas Stil herauserkennt und es mal etwas anderes war als die bekannten Nomura-Charaktere. Ich mag insbesondere die Gesichter von Yoshida Akihikos Figuren, diese Augen strahlen so viel mehr aus ^^ Letztenendes aber hat auch er gezeigt, dass er schon ausgefallenere Dinge zustande gebracht hat (FFT, Vagrant Story) und es in XII eher irgendwie "normal" aussah.
Jetzt kommt XIII, wieder mit Nomura, sein Stil unverändert. Egal wie jetzt die Klamotten usw. aussehen mögen und unabhängig davon, wie extrem er diesmal seinen Gürtel- und Reißverschluss-Fetisch ausleben wird (wenn ich mir Lightning so anschaue anscheinend schon recht derbe *g*), mich langweilt das einfach ungemein. Seit vier Teilen haben wir eine immer wieder ähnliche Optik und ein Ende ist nicht abzusehen.
Wo ist der Mut zu den Extremen, den sie damals hatten? Auch der Mut zum völlig übertriebenen Kram. Clouds Brötchenmesser oder Barrets MG-Arm haben auch nicht unbedingt zu einer bestimmten "Glaubwürdigkeit" beigetragen, abgekauft haben wir es ihnen trotzdem. Inzwischen hat es einen Wandel gegeben. Nicht mehr die Designs der Figuren sind ausgefallen, sondern stattdessen ihre Bewegungen und ihr Auftreten. Jedenfalls gewinne ich diesen Eindruck, wenn ich mir Lightnings total überzogene Herumhopserei im Kampf oder auch nur den (imho nicht sonderlich gelungenen) Film Advent Children anschaue.
Da vermisse ich wirklich die alten Zeiten. Das Charakterdesign von Final Fantasy ist imho in einem absoluten Kreativitätstief. Die Macher werden dem Vorsatz hier nicht länger gerecht, dass sich die Serie mit jedem Teil selbst völlig neu erfinden soll.
Vielleicht werdet ihr folgenden Vorschlag nur müde belächeln, aber wenn ich mir die zuckersüßen Anime-Charaktere aus Eternal Sonata anschaue, denke ich oft, dass das genau das ist, was FF nach so langer Zeit mal wieder nötig hätte (wie heißt eigentlich diese/r Charakterdesigner?). Es würde sich anders anfühlen, und doch ein Final Fantasy unter einer neuen Fassade sein mit Figuren, die man wirklich schon auf den ersten Blick lieb gewinnen kann.
Aber so weit müsste es nicht unbedingt gehen. Nur viel mehr Abwechslung verlange ich, das ist alles. Die Technik ist nun nach so vielen Jahren endlich da, um Amano Yoshitakas Visionen von einst endlich angemessen auf den Bildschirm zu bannen. Warum lässt Square Enix diese Chance so einfach verstreichen und macht lieber zwei Nomura-verseuchte FFXIII-Spiele? Jetzt ist DIE Gelegenheit, Amanos kunstvolle Artworks so umzusetzen, wie sie auch auf dem Papier aussehen. Mit all den vielen Details. Mit ihren bleichen Gesichtern und dem Eindruck einer tatsächlich anderen Welt. Das wäre wirklich einer meiner Wünsche.
Mehr abstrakte Figuren. Dazu können auch bestimmte Techniken helfen. Warum hat Square Enix in der Serie noch gar keinen Gebrauch von Cel-Shading gemacht? Wenn sie das verwenden würden, fände ich vielleicht sogar Nomuras Charaktere wieder interessant. Aber an sich passt Cel-Shading besser zur Anime-Optik. Man könnte mit der aktuellen Konsolengeneration einen spielgewordenen Anime erstellen. Nur hat sich dort bis jetzt leider niemand herangetraut.
Oder wie wäre es gleich mit Charakteren, die schwarz/weiß sind aus storytechnischen Gründen und dann erst im Laufe des Spiels etwas Farbe bekommen ^^ ? Ach, es gibt dermaßen viele kreative Möglichkeiten, womit das Unternehmen alle möglichen Preise der Branche abräumen und trotzdem noch die Fans zufriedenstellen könnte.
Stattdessen nur der grausame Alltagstrott. "Der hat einmal gut funktioniert, also ändern wir nie wieder etwas daran!", scheinen sie sich zu denken. Als hätte die Serie darauf hingearbeitet und wäre nun an einem bestimmten Ziel angekommen. Ein Ziel, an dem alles, was sich an den Charakteren designtechnisch noch ändert, die Anzahl der Reißverschlüsse und Gürtel ist >_< Dabei weiß jeder langjährige Fan, dass FF nicht auf diesen Prinzipien gegründet worden ist. Stattdessen auf Ideen, die sich unter anderem in den Artworks der ersten beiden Teile der Serie bestaunen lassen. Ideen, die unsere Phantasie beflügeln können.
Diese Phantasie ist bei den Charakteren jedenfalls absolut verlorengegangen. In mancher Hinsicht könnten sie die Serie also passenderweise ebensogut in Final Realism umbenennen, so traurig das auch klingen mag.
Ich glaub, richtige Anime-Chars wird man in Hauptteilen der Serie nie mehr finden... (die gab es ja so gesehen auch noch nie wirklich)
Die komplette letzte Generation hat nun einmal realistische Chars genutzt, ff13 macht das nun auch... das hat sich jetzt festgefahren und Spieler erwarten sowas wohl auch schon etwas. (vor allem neuere, die z.B. nichts von ff9 wissen^^)
Da jedoch die Storys mittlerweile auch alle bitter ernst zu sein müssen, ist dies leider fast die einzige Möglichkeit. Gut, es gibt auch andere Stile, z.B. die aus SMT Teilen, oder Stella Deus Artworks... aber das wird man wohl nie wirklich in ff finden. Ich find ja eh, dass ein wenig Spaß zwischendurch nicht schadet, aber in ff12 haben sie ja eigentlich komplett darauf verzichtet. Ob sich das mit ff13 wieder etwas legt... ich kann nur hoffen. Dann kann man die Chars, wenn man will, auch etwas... weniger ernst designen.
Also ich erwarte bei ff auch kein wirklich ansprechendes Char-Design mehr. (vor allem kein Anime-Stil^^) Dafür gibts andere Spiele. *g (auch wenn mir durchaus Chars wie Rinoa(ff8), Rikku (ff x.. nicht x-2) oder auch Ashe (ff12) eigentlich gefallen haben. Liegt aber nicht wirklich am Design... nur teilweise :))
Liferipper
30.06.2008, 08:52
Jetzt ist DIE Gelegenheit, Amanos kunstvolle Artworks so umzusetzen, wie sie auch auf dem Papier aussehen. Mit all den vielen Details. Mit ihren bleichen Gesichtern und dem Eindruck einer tatsächlich anderen Welt.
Bloß das nicht! Amanos Artworks sehen fürchterlich aus (nicht dass Mr. Schuhgröße 49 eine Schönheit wäre...), und ich bin heilfroh, dass sie bisher NICHT 1:1 umgesetzt wurden. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/3/igitt.gif
Coincidence
30.06.2008, 10:39
Ich habe die ersten paar Zeilen des Topics gelesen und dachte, ich hätte verstanden worum es ging. Dann habe ich den Rest gelesen und weiß nicht mehr, wo ich ansetzen soll. Er lässt du dich über das Charakterdesign im Allgemeinen aus, dann beleuchtest du alles nochmal separat, findest das alles dann doch ganz toll, bist lediglich von FFX enttäuscht und auch da kannst du es noch nachvollziehen.
Vom Charakterdesign her hat sich die Serie bis hin zur PS2-Generation stetig verändert. Und geht es dir jetzt nur um die Artworks oder geht es dir auch um deren Umsetzung im Spiel? Die einzigen Auffälligkeiten in den Artworks erkenne ich nämlich in denen zu "The Bouncer", "Final Fantasy X" und ansatzweise auch "Kingdom Hearts". Wobei in Letzterem ja tatsächlich die Designs so wahnsinnig hässlich umgesetzt wurden, dass die Charaktere riesige Füße hatten. In Final Fantasy VII hatten die Artworks mit der Umsetzung der Charaktere nichts zu tun, wie die Bauklötzchengrafik eindeutig beweist. In FFXII - was hat da gefehlt? Selbst Crisis Core weist nun Stani-Artworks auf, die wieder vollkommen anders umgesetzt wurden.
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, welche Art von Fantasie dir bei den Charakterdesigns fehlt - vielleicht, weil ich nicht das selbe Empfinden habe, vielleicht aber auch weil ich mich schwer tue, es aus deinem Post zu erkennen. Ich glaube eher, was dir fehlt, ist ein eher phantastischeres Setting und Storylines, die sich nicht unnötig ernst nehmen? Es ist ja grundlegend so, dass die Charaktere für die Welten entwickelt werden, in denen die Handlung stattfinden soll. Oder geht es dir mehr um die Art und Weise, wie die Charaktere entworfen werden? Ein FFX-Tidus hätte ja auch anders ein Tidus werden können, ohne ein Hosenbein länger als das andere und sowas. Dann könnte ich dir sogar zustimmen. Ich empfinde es seit Final Fantasy X als ziemlich quälend, dass die Charaktere in allen Videosequenzen so stocksteif asiastisiert wurden. Der eher westliche Stil gefiel mir zum Beispiel in Final Fantasy VIII noch extrem gut.
Und dann würde mich natürlich interessieren, welche Reihe es in deinen Augen besser macht. Grandia fällt raus, Shadow Hearts fällt raus (außer man betrachtet Joachim ob seiner kleinen Eigenarten als abwechslunsreich), Legend of Legaia fällt raus, Zelda fällt raus, Dragon Quest fällt raus, Tales of xxxxx fällt raus, Breath of Fire wäre zumindest so lange drin geblieben, bis sich alles dauernd wiederholt hat, Wild Arms, Alundra, Saga xxxxxx, Star Ocean, Suikoden auf jeden Fall auch. :\ Stimmt mich nachdenklich, hast da auf jeden Fall was angestoßen ...
Coincidence
Gloomilicious
30.06.2008, 10:51
Da jedoch die Storys mittlerweile auch alle bitter ernst zu sein müssen, ist dies leider fast die einzige Möglichkeit.
Das eine muss aber das andere doch bitte nicht ausschließen. Die Story in FF9 war bestimmt nicht lustig oder weniger erwachsen, die Charaktere hingegen waren alles andere als realistisch. Auch eine Welt, die von absoluten Märchengestalten bewohnt ist, kann sich Katastrophen gegenüber konfrontiert sehen. Und das hat bei FF9 wunderbar funktioniert.
Ich muss Enkidu leider zustimmen. In Sachen Charakterdesign ist FF ziemlich festgefahren. Natürlich sehen "realistisch gestaltete" Charaktere auch gut aus, das bestreite ich gar nicht. Es geht aber einfach um die Abwechslung, und die fehlt einfach. Es kommt nur noch dieser Realismus-Wahn. Gerade aus diesem Grund ist FF9 auch mein Lieblingsteil der 3D-FFs - weil es das einzige ist, das sich vom Charakterdesign wirklich enorm abhebt. Seit FFX müssen nur noch grafische Overkill-Realismus-Charaktere her. Und Nomuras Stil kann ich persönlich auch überhaupt nicht haben, seine Gesichter sind allesamt so unheimlich austauschbar, dass es irgendwann echt langweilt. In FF12 war wenigstens noch etwas Abwechslung drin, insgesamt war mir da das Design aber auch zu eintönig. Man hätte da so viel allein aus der Party machen können dank der vielen verschiedenen Rassen, die es in Ivalice gibt. Stattdessen bekommt man nur eine einzige Viera mit in die Party (offensichtlich nur, um die männliche Spielerschaft zu ködern) und der Rest wird einfach links liegen gelassen. Warum keinen Bangaa, keinen Mogry oder Seek? (Gut, bei einem Seek hätte es wahrscheinlich ein paar Verständigungsprobleme gegeben *g*). Aber gerade weil die FF-Partys doch meist dieses typische Muster verschiedener Stereotypen (verschwiegener Einzelgänger-Kämpfer, herumhüpfendes und quäkendes Girlie, um mal die Extrembeispiele zu nennen), hätten sich da verschiedene Rassen doch echt angeboten. Diese Chance hat man bei FF12 einfach nicht genutzt - und das Gleiche scheint bei FF13 der Fall zu sein. Wobei es hier noch nicht einmal verschiedene Rassen zu geben scheint (zumindest habe ich nichts darüber gelesen, oder sind Farsi und Lusi unterschiedliche Rassen?). Und selbst wenn es sie gibt, gehe ich zu 90% davon aus, dass die Party in FF13 wieder fast vollständig aus Humes/Menschen besteht. Das wird irgendwann einfach langweilig. Die drei bisher gezeigten Charaktere bestätigen diese Vermutung bis jetzt zumindest.
Ich finde nicht, dass die Mehrheit der Fans mittlerweile ausschließlich diese superrealistischen menschlichen Charaktere wollen. Square-Enix geht da in eine falsche Richtung. Den einzigen Kompromiss, den man noch einzugehen scheint ist der, dass in den neueren Charakter-Partys zumindest immer ein "nichtmenschlicher" Charakter dabei ist - eben in FFX Kimahri und in FF12 Fran. Aber das ist doch nicht wirklich das Gleiche in meinen Augen.
Im Übrigen bin ich persönlich jetzt auch kein Fan von Amanos Zeichnungen, aber ich finde, in FF9 hat das Ganze sehr gut geklappt, warum geht das jetzt nicht mehr?
Und geht es dir jetzt nur um die Artworks oder geht es dir auch um deren Umsetzung im Spiel?
Mir geht es hier in erster Linie um die Umsetzung im Spiel, die ja im Idealfall den Artworks nahe kommen sollte.
In Final Fantasy VII hatten die Artworks mit der Umsetzung der Charaktere nichts zu tun, wie die Bauklötzchengrafik eindeutig beweist.
Sehe ich anders. Insbesondere in den wichtigen Zwischensequenzen, also Intro, Abspann, Seppel tötet Aeris etc., in denen sehr viel detailliertere Modelle verwendet wurden, sehen die Charaktere schon einigermaßen so aus wie auf den Artworks. Aber auch in der normalen Spielgrafik kann man durch die Augentexturen zumindest erahnen, was gemeint ist ^^ Wie ich schon sagte, ähnlich wie in FFVI spielt da die Hardware eine Rolle, wobei es hier weniger die technischen Einschränkungen als vielmehr das Unwissen über die neue Konsole war, wo man sich erst herantasten musste.
Es ist ja grundlegend so, dass die Charaktere für die Welten entwickelt werden, in denen die Handlung stattfinden soll.
Nope, das ist laut Nomura von Spiel zu Spiel unterschiedlich. Es kann auch vorkommen, dass zuerst die Charaktere dran sind, oder dass nur ganz vage Vorgaben gemacht werden und der Designer da freie Hand hat. Wobei es wohl häufiger so ist, dass das Konzept und die Grundzüge der Story bereits vorher stehen, das stimmt.
Und dann würde mich natürlich interessieren, welche Reihe es in deinen Augen besser macht. Grandia fällt raus, Shadow Hearts fällt raus (außer man betrachtet Joachim ob seiner kleinen Eigenarten als abwechslunsreich), Legend of Legaia fällt raus, Zelda fällt raus, Dragon Quest fällt raus, Tales of xxxxx fällt raus, Breath of Fire wäre zumindest so lange drin geblieben, bis sich alles dauernd wiederholt hat, Wild Arms, Alundra, Saga xxxxxx, Star Ocean, Suikoden auf jeden Fall auch.
Naja, Final Fantasy ist meine Lieblings-RPG-Serie, da stehe ich ganz zum Mainstream. Mir fällt auch keine Serie ein, die es besser machen würde (Seiken Densetsu hatte in seiner wechselhaften Geschichte so manche verschiedene Designer, das kommt dem schon sehr nahe). Aber darum ging es mir ja auch gar nicht. Ich sage ja nicht, dass FF das schlechter machen würde als andere, ich rege mich darüber auf, dass vor einigen Jahren in der Hinsicht schonmal weit mehr Abwechslung geboten wurde (somit auch mehr als in den meisten anderen RPG-Reihen) und sich dies nun zum Schlechten verändert hat, ein regelrechter Stillstand eben.
Schade, dass du nicht so eindeutig herauslesen kannst, was ich eigentlich meinte. Dachte, ich hätte verständlich genug geschrieben, aber naja ^^
Ich meine hier mehr das allgemeine, übergeordnete Design. Da könnte man zum Beispiel von realistisch, anime-like, fantasy-betont oder ganz speziell und ausgefallen sprechen, wenn du verstehst was ich meine. Unterschiedliche Charakterdesigner mit ihren Stilen können dazu beitragen, dass sich jeder Teil der Serie was die Charaktere angeht wirklich einzigartig anfühlt (was ich bei FFVIII, X, XI und XIII nicht behaupten kann, denn die kann man im Wesentlichen alle in die selbe Nomura-Schublade stecken). Deshalb finde ich es auch so schade, dass so selten mal andere Leute an die FF-Reihe herangelassen werden. FFXII hat mir was das angeht besser gefallen als X und XI, obwohl es ebenso realistisch aussehen sollte, ganz einfach weil ich Yoshida mag und es mal etwas anderes war als Nomuras Figuren.
Aber wichtiger sind mir diese Vorgaben, die da wohl gemacht werden. Wie irgendwelche wichtigen Leute bei Square Enix das Charakterdesign möglicherweise auch ohne den eigentlichen Designer in bestimmte Bahnen (wie besagter Realismus von Nomura) lenken. Das ist es, was mich stört. Egal, wer nun dafür verantwortlich ist, die Entwickler schränken sich bei dem Design der Figuren und ggf. entsprechend auch bei dem Design der jeweiligen Spielwelten selbst unnötig ein. Da denken sie sich anscheinend nur noch: FFX sah so realistisch aus? Hah, jetzt zeigen wir euch mal mit FFXIII, wie weit wir damit wirklich gehen können!
Dabei habe ich als Spieler nichts davon, wenn ich demnächst jede einzelne Pore der Protagonisten erkennen kann. Für mich geht Square Enix da mit der Serie in die falsche Richtung. Es ist so weit gekommen, dass mir für diese Spiele ehrlich gesagt jeder andere Charakterdesigner lieber wäre als Nomura, damit etwas mehr frischer Wind in Final Fantasy weht.
Was ich am Anfang geschrieben habe, sollte nur ein persönlicher Rückblick auf die Zeit von FFVI bis X sein, nicht eine Kritik in sich. Danach gehe ich ja darauf ein und spreche von dieser Zeit als sehr abwechslungsreich im Charakterdesign. Damit die meisten auch kapieren, was ich damit meine, habe ich das eingangs erstmal genau aufgedröselt -_^
Coincidence
30.06.2008, 13:36
Okay, jetzt verstehe ich aber, was du meinst. Es geht wohl mitunter darum, dass die Macher nach und nach daran gehalten sind, etwas weniger phantastisches auf zugunsten der Optik zu erschaffen. Das kann ich nachvollziehen und unterstreichen. :)
Obwohl ich aber auch relativ genau verstehe, was du meinst, war gerade das auch ein Punkt, den ich an FF8, The Bouncer und FF10 mag und ich glaube, ich werde es auch an FF13 mögen. Das Design ist größtenteils tatsächlich sehr menschlich geraten. Obwohl ich natürlich auch das Kulleraugendesign aus - zum Beispiel FF7 - oder das H2O-Kopf-Design in FF9 sehr gerne gespielt habe, gefiel mir diese realistische Menschlichkeit doch immer sehr gut.
Ich glaube, Final Fantasy XII war in Ansätzen wieder ein Schritt in deine Richtung - Fran war kein Mensch und nich gezielt darauf getrimmt, gerade das hat sie zu einem sehr beliebten Charakter gemacht. Die ganze Welt war von fantastischen Wesen bevölkert, die erstmals auch wieder so aussahen. Kommt das hin?
Coincidence
Ja, aber ich sage nicht, dass ich realistische Charas wie die aus VIII oder X nicht leiden könnte, im Gegenteil. Ich mag es lieber etwas phantastischer, das stimmt.
Das, was mich dabei so nervt, ist, dass das nun schon das vierte bzw. fünfte Spiel mit Nomuras typischen und realistischen Charakteren wird, aber wir schon seit zig Jahren nicht mehr so etwas wie in FFIX, oder Anime-Figuren wie in FFVII, oder Amano-inspirierte Designs wie in den älteren Teilen hatten. Ich vermisse schlichtweg die Abwechslung im Charakterdesign. Das Verhältnis ist da ziemlich unausgeglichen.
Für sich genommen werde ich das Aussehen der Figuren in FFXIII vermutlich auch nicht unbedingt übel finden (abgesehen von dem Gürtelschnallen-Overkill). Aber bezogen auf die ganze Serie langweilt es mich inzwischen, weil man diese Charaktere inzwischen geradezu auswendig kennt.
Was die ganze Sache noch verschlimmert: Wenn nun wirklich weniger FFs pro Konsolengeneration erscheinen bzw. sie immer länger für die Entwicklung brauchen, bekommen wir auch weniger Spiele der Hauptserie zu sehen, was natürlich auch die Chancen auf ein neues Charakterdesign schmälert, das in eine ganz andere Richtung geht.
Gloomilicious
30.06.2008, 14:45
Ich glaube, Final Fantasy XII war in Ansätzen wieder ein Schritt in deine Richtung - Fran war kein Mensch und nich gezielt darauf getrimmt, gerade das hat sie zu einem sehr beliebten Charakter gemacht. Die ganze Welt war von fantastischen Wesen bevölkert, die erstmals auch wieder so aussahen. Kommt das hin?
FF12 war in dieser Hinsicht in meinen Augen kein Stück anders als FFX. Wie ich schon geschrieben habe, Fran war der einzige "nicht-menschliche" Charakter in der Party, der Rest bestand aus Humes, obwohl die Vielfalt an Rassen in FF12 groß genug war, dass man da auch noch anderes hätte mit in die Party packen können. In FFX war das genau das Gleiche - einzig Kimahri war nicht-menschlich, der Rest war öder Einheitsbrei (Rikku als Al-Bhed war ja nun nicht wirklich nicht-menschlich). Aber auch in FFX gab es verschiedene Rassen - Guado, Hypello...warum hat man nicht einen Vertreter dieser Rassen mit in die Party gebracht? Es fehlt einfach die Abwechslung. Es wird immer höchstens ein nicht-menschlicher Charakter reingenommen, damit diejenigen, die Abwechslung wollen, bedient werden. Aber mal ehrlich, das ist doch auch nicht wirklich eine große Abwechslung. Ich fand es immer schade, all die verschiedenen Rassen in FFX und FF12 zu sehen und hab mir immer vorgestellt, wie es wäre, so jemanden in der Party zu haben. Ich meine, in der Hinsicht ist selbst die Crystal Chronicles-Reihe abwechslungsreicher mit ihren Clavat, Selkies, Liltys und Yukes.
Grandia fällt raus, Shadow Hearts fällt raus (außer man betrachtet Joachim ob seiner kleinen Eigenarten als abwechslunsreich), Legend of Legaia fällt raus, Zelda fällt raus, Dragon Quest fällt raus, Tales of xxxxx fällt raus, Breath of Fire wäre zumindest so lange drin geblieben, bis sich alles dauernd wiederholt hat, Wild Arms, Alundra, Saga xxxxxx, Star Ocean, Suikoden auf jeden Fall auch. :\
Ich denke die fallen _hier_ eher raus weil es das FF Forum ist. Einige der genannten Serien bieten in Punkto Charadesign tatsächlich wenig Anlass zu Kritik und auch genügend Abwechslung. Und vor allem Zelda ist ein gutes Beispiel, schliesslich waren nicht _alle_ vom Toon Shading aus Wind Waker begeistert wobei das Ergebnis an sich über jeden Zweifel erhaben ist.
Ich vermisse schlichtweg die Abwechslung im Charakterdesign.
Kann man so unterstreichen. Obwohl es bei XIII eigentlich noch folgerichtig ist, das erste FF dieser Generation, da hat man auch in den vergangenen 4 Generation immer zuerst aus Realismus geschielt. Dennoch schön wenn man in FF XIV einen etwas anderen Weg wählen würde, oder um mit einem komplett anderen Grafikstil zu experimentieren mal wieder die Saga Serie hernimmt (wobei der Grafik"stil" z.B. bei Unlimited Saga eigentlich nur grottig animerte Sprites waren..., bei Romancing Saga kann man vielleicht noch das etwas "flache" Shading kritisieren aber die PS2 hat da leider auch ihre Grenzen) oder man macht einfach ein neues Final Fantasy auf dem DS, nachdem dort Remakes von Teil V - IX irgendwann keinen großen Sinn mehr machen.
@Gloom: Ich glaube, du hast mich da auch nicht ganz richtig verstanden, obwohl ich dir in der Hinsicht nur zustimmen kann. Mir ging es weniger um die Rassen in der eigenen Party, sondern um das Design ganz allgemein. Unterschiedliche Fabelwesen sind eine Möglichkeit, mehr Abwechslung zu bringen. Aber ich wäre auch dann mehr als zufrieden, wenn wir eine komplett menschliche Party hätten, die jedoch total phantasievoll durchgestyled wurde oder z.B. durch Cel-Shading einen besonderen Comic-Look bekommt und so weiter. Auch dafür ist FFIX ein gutes Beispiel: So sehr es dort auch von seltsamen Viechern wimmelt, selbst die eigentlich menschlichen Charaktere sehen erstaunlich fremdartig aus (man werfe einen Blick auf Steiner).
Mit dem Design-Stil könnte man eine Menge machen, auch ohne irgendwelchen besonderen Rassen.
Gogeta-X
30.06.2008, 18:35
Blöde Frage, aber warum hat Yoshida in FFXII mit Bash den Nomura Gürtel Fetisch ausgelebt? Der hat nicht gerade wenig Gürtel <.<°
Ich mag Amanos Artwokrs absolut nicht...oder eher gesagt sein Stil ist grausam. Kunst hin oder her.
Details sind zwar in seinen Artworks da aber die sind auch ebenfalls in Nomuras Artworks oder auch in anderen Artdesigner da, nur wirkts bei Amano nach "viel" weil er eben anders zeichnet wie die anderen (oder meisten xD).
Das Design von Lightning sagt mir ehrlich gesagt sehr zu. Zu ihr passen diese ganzen Gürtel imho sehr gut. http://www.jeux-france.com/Webmasters/Images/50861420070602_185803_0_big.jpg
Ah man muss das Weib einfach lieben und ich finde dass Lightning nicht ganz Nomuras normalen Stil ähnelt. Die Augen und der Mund tragen eindeutig Nomuras Handschrift und natürlich auch die Gürtel aber ansonsten find ichs Klasse!
Aber um mal wieder etwas zum Topic zu kommen:
Ja ich vermisse auch den verspielten Charadesign der noch bei FFIV-IX geherrscht hat. FFXII fand ich ok aber auch nicht überragend, vor allem Penelo und vaan konnte man in der Pfeife rauchen.
Aber ich wäre auch dann mehr als zufrieden, wenn wir eine komplett menschliche Party hätten, die jedoch total phantasievoll durchgestyled wurde oder z.B. durch Cel-Shading einen besonderen Comic-Look bekommt und so weiter. Auch dafür ist FFIX ein gutes Beispiel: So sehr es dort auch von seltsamen Viechern wimmelt, selbst die eigentlich menschlichen Charaktere sehen erstaunlich fremdartig aus (man werfe einen Blick auf Steiner).
Glupsch? (http://www.npshare.de/files/37/3400/12212312.jpg)
Ja wär natürlich schön, auch ein saubererer Amano Stil (manchmal wirken die einfach wie Sketches so lieblos, aber der Stil ist dennoch unverkennbar und gut), natürlich nicht mit komplett weißer blaser Haut oder sowas, das sind ja nicht umsonst Artworks und keine Blueprints für das Charadesign (was ja auch so damals schlecht möglich war, alleine duch die 16 - 32 vertikalen Pixel Beschränkungen)
Blöde Frage, aber warum hat Yoshida in FFXII mit Bash den Nomura Gürtel Fetisch ausgelebt? Der hat nicht gerade wenig Gürtel <.<°
Warum nich ^w^ ? Immerhin läuft er nicht wie Vaan halbnackt durch die Gegend...
Um mal für mich zu resümieren:
FF VII hatte für mich die schönsten Charakterartworks der letzten Final Fantasy's. Danach hat Nomura für mich abgebaut (oder sich eben abgenutzt), die von FF VIII gefielen mir schonmal ne Ecke schlechter als die aus 7. Ich empfand sie als weniger abwechslungsreich, die Charaktere wirkte auf mich sehr ähnlich. Es gab z.B. keinen der sich so abgehoben hat wie Vincent mit seinem goldenen Rüstungsteilen ganz zu schweigen von einem Cait Sith. Dennoch konnte ich mit 8 gut leben. FF X hatte dann zwar mehr Farbe was die Charaktere anging und imho auch mehr Abwechslung, aber der letzte Kick und abgefahrenere Designs fehlten mir, so das ich insgesamt recht enttäuscht war als die Charaktere veröffentlicht wurden.
Der Stil von FF IX sagt mir dagegen nicht zu. Die Körper der Charaktere mit ihren seltsamen Proportionen die den ihnen seltsame, kindliche Züge verliehen. Nein das hat mir nicht gefallen. Wobei die Charakterartworks mir noch besser gefielen als die Ausführungen im Spiel und das obwohl ich mich nicht zu den Freunden von Amanos Werken zähle. Gut heißen möchte ich aber dennoch das es abstrakte Charakterdesigns wie Quina oder Freia gab. Solche Charaktere in einem realistischeren (Proportionen getreueren Stil) würde ich gerne wiedersehen. Gerne auch in einem Stil wie in FF VII verarbeitet.
Dabei sind mir Charakterdesigns wirklich enorm wichtig und stellen für mich einen der wichtigsten Punkte eines Spiels dar. Wenn ich ein neues Spiel entdecke besuche ich als erstes die offizielle Seite (oder sonstige Quellen) um mir die Charaktere anzusehen. Das ist für mich praktisch mein Ersteindruck und entscheidet darüber mit welchem Interesse ich das Spiel weiter verfolge. Und meine ganz persönliche Theorie ist auch, das FF 7 mein Lieblingsteil darstellt, weil für mich kein späterer Teil an das Charakterdesign heranreicht. (Natürlich nur auf mich bezogen.)
In dieser Hinsicht, denke ich auch das die FF-Reihe ein Problem hat. In den letzten Teilen fand ich die Charakterdesigns nicht überragend und unter Nomuras Führung auch wenig abwechslungsreich. Wobei ich Nomuras Stil generell, nicht für schlecht halte. Er gefällt mir persönlich weit besser als der von Amano, wobei ich seinen Werken ihren künstlerischen Wert und ihrer Detailtreue nicht absprechen will. Nur gefallen tun sie mir halt nicht. ^^
Allerdings fand ich das Charakterdesign von Nomura in The World Ends with you durchaus gelungen und auch anders. Wobei ich mir nicht sicher bin worin sich dieser Eindruck begründet das diese Designs sich für mein Auge von seinen Anderen abheben.
In diesem Sinne bin ich gespannt, wie die weiteren Charaktere aus FF XIII und Vs XIII aussehen werden. Lightning ist bis jetzt ein Charakter den ich ganz gut finde, wobei mir vorallem die Zeichnungen gefallen (z.B. das von Gogeta-X gepostete Artwork) gefallen, aber es fehlt halt doch der letzte Funke der sie zu etwas besonderem macht. Besser als der Stile aus X gefällt sie mir aber bis jetzt schon. Auch der Held von Vs XIII trifft durchaus meinen Geschmack. Das liegt wahrscheinlich aber auch daran das er mich an Cloud aus FF VII erinnert, was sicherlich gewollt ist.
Für die Zukunft würde ich es allerdings begrüßen wenn mal einem neuen Charakterdesigner die Chance zuteil wird die Charaktere zu erschaffen. Sonst nutzt sich das Design des immer gleichen Künstlers irgendwann ab. Und wer weis vielleicht bringt eine kreative Schaffenspause auch wieder geniale Charakterartworts bei Nomura zutage.
Gruß Kayano
Diomedes
30.06.2008, 22:13
Inzwischen hat es einen Wandel gegeben. Nicht mehr die Designs der Figuren sind ausgefallen, sondern stattdessen ihre Bewegungen und ihr Auftreten. Jedenfalls gewinne ich diesen Eindruck, wenn ich mir Lightnings total überzogene Herumhopserei im Kampf oder auch nur den (imho nicht sonderlich gelungenen) Film Advent Children anschaue.
Solange du nicht irgendwelche Ingamesequenzen gesehen hast, die dem Rest der Welt vorenthalten wurden, sei nicht immer ZU skeptisch gegenüber der "hopserei" in FFXIII. Altes Thema. ;)
Aber wichtiger sind mir diese Vorgaben, die da wohl gemacht werden. Wie irgendwelche wichtigen Leute bei Square Enix das Charakterdesign möglicherweise auch ohne den eigentlichen Designer in bestimmte Bahnen (wie besagter Realismus von Nomura) lenken. Das ist es, was mich stört. Egal, wer nun dafür verantwortlich ist, die Entwickler schränken sich bei dem Design der Figuren und ggf. entsprechend auch bei dem Design der jeweiligen Spielwelten selbst unnötig ein.
Ich habe auch eher den Eindruck, es liegt gar nicht mehr so wirklich in oder an der Hand der Designer, etwas ausgefallenes zu machen.
Kreativitätsverlust wäre natürlich eine Erklärung, aber es scheint eher daran zu liegen, dass zu konkrete Richtlinien vorgebeben sind, an die sich die Leute halten sollen.
Jedes Setting ist in einem ganz bestimmten Thema gehalten.
Das ist an sich nichts neues, das galt auch schon für alle Vorgänger. Aber die Ideen der letzten Teile ließen kaum noch Abwechslung zu.
FFX ist von diesem südasiatischen Flair eingenommen, die Outfits sollten an Jobs angelehnt sein, und aus storytechnischen Gründen war wenig Raum für viele verschiedene Kulturen, die sich in der Party hätten spiegeln können.
Wenn dann auch noch ein japanisches Teeniepublikum bedient werden soll, ist da eigentlich kein Platz mehr für Kreativität. ^^
Bei FFXII siehts noch extremer aus.
Die Welt ist viel stärker von einem fiktiven Realismus geprägt, alles ist viel enger zusammengerückt. Die Tatsache, dass sich alles auf einem vergleichsweise kleinen Raum abspielt, lässt auch hier wenig künstlerische Freiheiten.
In dieser Welt hat jeder Charakter einen vorgegebenen Kontext, aus dem er in diesem Realismus nicht heraustreten darf. Heißt also, die Charaktere müssen für ihre Rolle glaubwürdig in Erscheinung treten.
Klar also, dass Vaan keinen lässig über die Schulter geworfenen Schaal trägt, und die Haare mit blauen Stränchen versehen sind.
Bei FFVII oder IX kamen die Charaktere von überall her, aus ganz verschiedenen Teilen einer Welt, die Vielfältigkeit und Farbe bereithielt. Keine kleine Insel, auf der jeder in gleichen Verhältnissen lebt, und wo alles miteinander zusammenhängt.
Die Welten waren nicht von diesem Realismus besessen, in dem nichts über der Ordnung stehen dufte. Und dieser wird sicher eher von den Produzenten angestrebt, als den Designern.
Blöde Frage, aber warum hat Yoshida in FFXII mit Bash den Nomura Gürtel Fetisch ausgelebt? Der hat nicht gerade wenig Gürtel <.<°
Vermutlich sollte das irgendwie diesen Typ des verstoßenen Landstreichers unterstreichen. Kleidung die praktisch und stabil ist. Die kreativste Lösung ist es nicht, das stimmt wohl.
Ich mag Amanos Artwokrs absolut nicht...oder eher gesagt sein Stil ist grausam. Kunst hin oder her.
Banause. :p
Ok, nicht alles von Armano ist genial, aber ich finde es toll, dass seine Artworks immer etwas überdreht und unnatürlich sind. Es verleiht den Motiven mehr Charakter, mehr Ausdruckskraft.
Durch die etwas ausschweifenden Formen und Farben werden bei ihm Dinge ausgedrückt, die sonst nicht in Bildern festgehalten werden können.
Ah man muss das Weib einfach lieben und ich finde dass Lightning nicht ganz Nomuras normalen Stil ähnelt.
Es gab noch nichtmal eine Zeile Text von ihr, geschweige denn einen richtigen Namen (es wurde bereits gesagt, dass Lightning nicht der richtige ist) oder auch nur ein paar kurze Ingame-Szenen... eigentlich noch gar nichts, und man muss sie schon lieben? Oo
Entweder du hast zu wenig Tee in den Rum gekippt, oder mir fehlt einfach die Sensibilität, um solche Gefühle ernsthaft nachvollziehen zu können. :D
Allerdings finde ich schon, dass Nomura im ganzen Outfit gut erkennbar ist. Wieder sehr sportlich, sehr knapp, sehr modern, wie eigentlich alle seine weiblichen Charaktere im Rahmen der Möglichkeiten.
An alle Amano-Banausen: Ansehen! (http://www.youtube.com/watch?v=sQghSEl0hHQ) -_^
Mag sein, dass man seine Artworks nicht 1:1 im Spiel umsetzen kann oder sollte und das vielleicht auch besser so ist. Aber unter anderem Vampire Hunter D vermittelt einen Eindruck davon, was mit ihm als Charakterdesigner werden könnte (natürlich muss es dabeinicht um Vampire gehen *g*).
Man bedenke, dass Amano in FFIX lediglich den Job des Haupt-Illustrators wie in alten Zeiten zurückbekommen hat und diesem mehr Beachtung geschenkt wurde. Charakterdesigner war eigentlich Murase Shukou zusammen mit Itahana Toshiuyki und Nagasawa Shin, wobei ich da auch nicht weiß, wer für was genau verantwortlich war. Und die Figuren wurden dann noch von verschiedenen Leuten ins Spiel modelliert. Letztenendes blieb von Amanos Illustrationen im Spiel nicht besonders viel übrig.
Wenn Amanos Kunst aber wie in obenstehendem Anime gestreamlined wird, weil es ja auch irgendwie praktikabel sein muss, ist trotzdem absolut sein ureigener Stil zu erkennen. Und so umgesetzt könnte ich mir das auch wunderbar in einem Final Fantasy vorstellen! Eben diese flachen, längeren Nasen, die spitz zulaufenden Kinne, die kleinen Münder, die großen, durchsichtigen Augen und die oftmals bleiche Hautfarbe.
Amano ist nur ein Beispiel. Aber mit ihm hat die Serie begonnen. Ich finde es unfair, dass Nomura ein FF nach dem anderen raushaut, aber so viele stilistische Möglichkeiten dadurch unangetastet bleiben. Würde man Amano die Chance geben, wirklich selbst an den Charakteren zu werkeln, würden wie ich glaube selbst diejenigen, die nun sagen, dass sie ihn nicht besonders leiden können, etwas mit diesem Stil anzufangen wissen ...
Aber das werden wir nie erfahren, wenn es weiter beim langweiligen Nomura bleibt >_>
Blöde Frage, aber warum hat Yoshida in FFXII mit Bash den Nomura Gürtel Fetisch ausgelebt? Der hat nicht gerade wenig Gürtel <.<°
Basch: 15 Gürtel, Schnallen, Reißverschlüsse
Lightning: 31 Gürtel, Schnallen, Reißverschlüsse
Das sagt eigentlich alles. Der Nomura-Index lügt niemals ;D
Und ein NI von 31 ist schon derbe heftig, könnte der aktuelle Rekord sein. Yoshida hat mit Basch tatsächlich mal einem Charakter ein bisschen mehr von dem Zeug verpasst, aber das ist ja noch im Rahmen. Nomura klatscht meistens gleich die ganze Party damit voll!
Es gab noch nichtmal eine Zeile Text von ihr, geschweige denn einen richtigen Namen (es wurde bereits gesagt, dass Lightning nicht der richtige ist)
Ich gehe mal davon aus, dass der Name für den Großteil der Spielzeit bei Lightning bleiben wird und sie erst spät ihren richtigen Namen im Laufe der Story enthüllen werden. Soll ja auch thematisch zu Cloud und Squall etc. passen und schon jetzt kennen sie zigtausende Fans als Lightning. Darüber werden sich die Macher bewusst sein und sie wären schön blöd, wenn sie daran irgendetwas ändern würden. Vermutlich verhält es sich mit ihr so ähnlich wie mit RedXIII, der heute auch kaum von irgendwem Nanaki genannt wird ^^
Allerdings finde ich schon, dass Nomura im ganzen Outfit gut erkennbar ist. Wieder sehr sportlich, sehr knapp, sehr modern, wie eigentlich alle seine weiblichen Charaktere im Rahmen der Möglichkeiten.
Ja. Aber ohne so ein rotes Standard-Cape hätte ich sie bessergefunden :-/
Das ist bestimmt nur dazu da, um das ganze Gehopse optisch zu unterstützen -_^
Liferipper
01.07.2008, 08:55
An alle Amano-Banausen: Ansehen! -_^
Hmm, das CD hat mich bisher immer davon abgehalten, mich näher mit VHD zu beschäftigen. Jetzt weiß ich endlich auch wieso...
Aber der Song ist gut, von daher:
u got to be kiddin me, people watch this vid not cus da vampire crap, they are here for the song
Gogeta-X
01.07.2008, 09:01
Es gab noch nichtmal eine Zeile Text von ihr, geschweige denn einen richtigen Namen (es wurde bereits gesagt, dass Lightning nicht der richtige ist) oder auch nur ein paar kurze Ingame-Szenen... eigentlich noch gar nichts, und man muss sie schon lieben? Oo
Entweder du hast zu wenig Tee in den Rum gekippt, oder mir fehlt einfach die Sensibilität, um solche Gefühle ernsthaft nachvollziehen zu können. :D
Definitiv zu wenig Rum im Tee. ;-P
Ne Spaß bei Seite, ich meinte auch mehr Ihr Charakterdesign und nicht sie als Person. ^_~
@ Wolfi Du musst FFXII net so wehemend verteidigen, ich bin Pro FFXII, aber ich fand Yoshidas Artworks einfach nicht überragend im Gegensatz zu seinen anderen Werken (wozu er sicherlich nichts kann).
Nur 31 Gürtel, schnallen und Reissverschlüsse? Niemand toppt Lulu's alleinige 35 Gürtel ohne Schnallen und Reissverschlüsse ;P
Neo Bahamut Zero
01.07.2008, 10:51
Vermutlich verhält es sich mit ihr so ähnlich wie mit RedXIII, der heute auch kaum von irgendwem Nanaki genannt wird ^^
Doch... Hab ihn nachher auch immer in Nanaki umbenannt...:p
Dem Anfangspost von Enkidu kann ich eigentlich nur zustimmen und es spricht einige Dinge an über die ich mir auch schon das ein oder andere mal gedanken gemacht habe. Und darum will ich auch mal meinen Senf dazu geben...:D
Mein erstes FF war auch FF7. Die Teile 7-9 waren die ersten RPG die ich spielte. Durch diese Spiele wurde für mich das Genre "RPG" definiert. Durch die Großen veränderungen in diesen 3 Teilen kam bei mir die Erwartungshaltung auf das es auch in Zukunft immer so weiter gehen müsse. Da war FFX für mich die logische fortsezung. Man kehrte nach FF9 wieder zum realistischen Stil von FF8 zurück, ich hielt die Charactere von Teil 10 auch nie für zu nah an denen vom 8. Teil. Die ersten Bilder von Teil 12 stellten dann schon eher eine enttäuschung dar. Vaan sah mir Tidus viel zu ähnlich, außerdem musste doch nach dem realistischen FFX wieder ein Teil wie Nr. 9 kommen. Heute sehe ich FF12 anders. Es hat einen ganz anderen Stil (was mir besonders bei den Klamotten auffällt), als sein Vorgänger (Teil 10, 11 hab ich nicht gespielt....) Durch das Design der Tactics Teile hat sich Teil 12 für mich von den Teilen unterschieden (und schon beim durchspielen kam mir der Gedanke das es sowas in der Hauptreihe wohl nie wieder geben wird). Zu den Teilen 1-6 kann ich nicht wirklich viel sagen, habe zwar alle angespielt, aber bin nur bei Teil 1 und 6 durch, bei den anderen Teilweise kurz vorm ende oder irgendwo in der Mitte. (Teil 3 habe ich außerdem nur für den DS und dort wurde auch schon wieder alles geändert, dabei stört mich auch das der 4. Teil für den DS jetzt auch so aussehen soll, aber naja...) Natürlich besteht auch zwischen 6 und 7 ein Großer unterschied, aber diesen bringt ein umstieg von 2D auf 3D mit sich. Zusammengefasst: Mit der Hauptserie bin ich noch zufrieden...:p
Zu Nomura: Seinen Stil mag ich auch nicht (mehr). Eine Sache über die ich mich immer wieder ärgere bezieht sich auch FF7. In dem Film und den neuen Teilen (DoC und CC) ist nichts mehr von der ursprünglichen Welt geblieben. Jetzt ist es eine trist graue Gegenwartswelt ohne irgendwelche besonderheiten. Dabei liegt für mich auch das Problem bei den Designs von Nomura, egal wie hip und cool und was weiß ich der Stil auch sein mag, es erinnert mich alles an FF7AC, Typen mit schwarzen Mänteln aus Kingdom Hearts und jetzt die Charactere aus XIII (wobei ich es bei Versus als wesentlich deutlicher empfinde.)
Ein weiters Prolem sehe ich darin das heute keine Risiken mehr eingegangen werden. Die Produktion ist teurer und man will sich großen Experimente mehr wagen, darum wird altbewehrtes genommen. Bei charaktere wie ferngesteuerten Stofftiere, sprechenden "Hunden" oder etwa so welche wie in Teil 9 scheint das Risiko, dass sie nicht akzeptiert werden, zu groß zu sein.
Ich will auch nicht den 13 Teil jetzt schon Verurteilen, im gegensatz, ich freue mich schon drauf und hoffe das es gut wird und man darf ja noch für die Zukunft hoffen...:D
Gogeta-X
01.07.2008, 13:11
Hmm, das CD hat mich bisher immer davon abgehalten, mich näher mit VHD zu beschäftigen. Jetzt weiß ich endlich auch wieso...
Aber der Song ist gut, von daher:
Der Song rockt mal derber ab, aber du solltest dir definitiv den neuen Film zu VHD anschauen. Klar, das Charadesign spricht nicht alle an (mich übrigens auch net) und eigentlich mag ich, wie viele andere lediglich "D", "Count Dracula" und die Frauen in dem Anime.
Aber der Titel besticht durch einen Wahnsinns Soundtrack und vor allem von einem sehr hohen Visuallstandart! Wenn du zeit hast, undbedingt anschauen. ^^
Die Story ist "naja", geht schlechter...aber auch besser. *gg*
Ich bin der Meinung man sollte sowieso mal auf einen neuen Charadesigner bauen. Square ist da imho zu sehr in Ihren Wurzeln verankert, und die lassen wohl erst einen neuen Charadesigner ran wenn Nomura geht, was wohl niemals passieren wird da er ja leider Gottes nicht mehr nur ein Charadesigner ist sondern auchg Storywriter und keine Ahnung was noch alles.
Ich bin der Meinung dass sich ein CD nur auf den Designprozess fokusieren sollte anstatts überall mitmischen zu wollen.
Ich bin der Meinung das man mal ein Spiel machen sollte das auch den Stil des CD 1:1 einfangen kann. Zugegeben bei SNES Zeiten war das natürlich nicht möglich, aber mit der neuen Generation wäre ein Amana Styleame sicherlich drinne. Ich für meinen Teil würde mir mal wünschen ein Game mit dem Stil eines Kentaro Miura und seinem Berserk Manga.
Klick mich, ich bin ein lieber Link =^.^= (http://api.ning.com/files/b-oA*3Xl6Ec6do-xB7L-MwGs5zNP4sWYWqoStHO6cvwVQAp9Ih4cOhQU3tfmNLJFrav7e-e4QrAPKXzyxxx1*WjsiaqexMdv/berserk_001.jpg)
Das würde sicherlich rulen ein Game mit den Visuals zu haben und in der Qualität! O_O
Aber defakto sieht es auf jeden Fall so aus dass Nomura langsam aber sicher gehen müsste. In FX versus XIII gefällt mir der Mainchara etwas aber der Rest sieht bis jetzt mehr nach 08/15 aus. Lediglich schwarze Anzüge alla Turks, das muss nicht sein.
Aber traut sich SE wirklich zu mal für ein Main Final Fantasy einen etwas anderen Weg einzuschlagen was Visualls und Artwork betrifft sowie Charadesign... ich bezweifle es. :-(
Ich bin der Meinung man sollte sowieso mal auf einen neuen Charadesigner bauen. Square ist da imho zu sehr in Ihren Wurzeln verankert
Das verrückte ist ja, Square Enix müsste nicht lange suchen - sie haben selbst Mitarbeiter wie Naora Yūsuke, Itō Ryoma, Itahana Toshiyuki und andere. Oder eben Yoshida oder Amano mit einer anderen Herangehensweise.
Aber an dieser kreativen Energie, die die Charaktere von FF nicht immer gleich aussehen lassen würde, wissen sie sich anscheinend nicht zu bedienen.
Und mit den Wurzeln hat Nomura nicht wirklich was zu tun. Der ist soweit ich weiß erst mit FFV als völlig unbedeutender Monsterdesigner zur Serie gestoßen.
Ich bleibe dabei: Die Amano-Artworks der ersten paar Teile der Serie sagen eine Menge darüber aus, was sich die Entwickler ursprünglich mal vorgestellt haben, ob man die Bilder nun mag oder nicht. Das soll nicht heißen, dass man es genau so umsetzen müsste. Aber Nomuras Stil ist von diesen verträumten und phantastischen Aspekten meilenweit entfernt und hat sich schon seit vielen Jahren nicht wirklich verändert. Ich hätte ja nichts gegen Nomura, wenn er für FF mal Charaktere erschaffen würde, die nicht so sehr ... nach Nomura aussehen -_^
Ich finde das Charakterdesign von diesem Vampire-Anime mal wirklich hübsch. Ich würde mir schon mal ein Spiel in diesem Stil wünschen. Ich finde, das ganze hat eine phantastische Ästhetik - ist sogar ein wenig an europäische Geschmäcker angepasst. Die Figuren sehen, finde ich, zwar etwas phantasievoller aber durchwegs trotzdem wesentlich lebendiger aus, als die diamantaugenen Kopffüßler, die man als Animestandard betrachten darf. Es ist a) nicht immer das Gleiche, b) wesentlich hübscher und detaillierter und c) vom Design her eher "europäisch" angehaucht - erinnert mich teilweise an alte europäische Zeichentrickserien.
Wie Ihr merkt bin ich kein Fan von Anime - aber sehr wohl von Amanos Stil sehr angetan. Ein FF-Spiel in dem Stil, das wäre wirklich höchst wünschenswert. So aussagekräftige Charaktere, wie hier, alleine vom Design, sind sie in keinem Normura-Teil. Denn Amano scheut sich nicht davor, ihren Gesichtern Ecken und Kanten zu geben. Naja, schade, dass er wohl kein Charakterdesign in den nächsten FFs übernehmen wird.
@Enkidu:
Ich mochte FFIX aber vor allem deshalb so gerne, weil es die Wandlungsfähigkeit der Serie unter Beweis stellte. Gerade noch mit Protagonisten unterwegs gewesen, die man glatt schonmal auf der Straße gesehen haben könnte, schon wurde man im neunten Teil in ein fernes Märchenland entführt. Nicht nur von anderen Final Fantasys unterschieden sich die FFIX-Charas, sondern auch noch untereinander! Vivi, Steiner oder die Rattendame Freya ... da glich keiner mehr dem anderen, so abwechslungsreich war das.
Is auch mein absoluter Lieblingsteil. Was ich hier einfach noch ergänzen möchte ist, dass es der einzige FF-Teil zu sein scheint, bei dem man die Motive und Handlungsweisen der Charaktere gut nachvollziehen kann. Sie sind für mich vom Charakter wesentlich näher an der Realität als die gekünstelten Abziehbilder diverser anderer Teile. Ich finde auch die Charaktere des 12. Teils sehr gelungen in diese Richtung - nur erfährt man davon zu wenig. Ausserdem gibt es nicht so viele. In FF IX waren auch Nebenfiguren wie Bark, Blank oder Ruby eindeutig charakterisiert (Zidane hat von Ruby auch immer wieder Post bekommen - wenn ein Brief kam, dann war das wirklich aufheiternd und hat richtig viel Spaß gemacht - vorallem, weil die Charaktere alle nachvollziehbar handelten ;)).
Seit der wunderbar wechselhaften Zeit von FFVI bis FFIX hatten wir praktisch keine überraschende Abwechslung mehr.
Storymäßig leider kaum - gameplaytechnisch wäre FF XII schon der Oberhammer wäre da nicht so etwas wenig Story.
Oder wie wäre es gleich mit Charakteren, die schwarz/weiß sind aus storytechnischen Gründen und dann erst im Laufe des Spiels etwas Farbe bekommen ^^ ? Ach, es gibt dermaßen viele kreative Möglichkeiten, womit das Unternehmen alle möglichen Preise der Branche abräumen und trotzdem noch die Fans zufriedenstellen könnte.
Das ist genau das, was man jetzt braucht. Du solltest in die Strategieetage bei Square-Enix einsteigen. Klasse Idee mit dem Schwarz/Weiß... Es würde einfach reichen, das als abstraktes stilistisches Mittel zu integrieren - es würde das ganze gehaltvoller machen. Aber mal sehen wie Teil XIII wird. Vielleicht kommt ja doch noch was "innovatives" bei raus. Solange heißt es abwarten und Tee trinken.
@Diomedes:
Bei FFXII siehts noch extremer aus.
Die Welt ist viel stärker von einem fiktiven Realismus geprägt, alles ist viel enger zusammengerückt. Die Tatsache, dass sich alles auf einem vergleichsweise kleinen Raum abspielt, lässt auch hier wenig künstlerische Freiheiten.
Ist mir auch schon aufgefallen: Zwar sind die begehbaren Areale sehr groß in FF XII, aber es fehlt dennoch der Raum. Alles spielt sich in einer Gegend von realistisch betrachtet vielleicht 200 km² ab. Und es fehlt die Abwechslung. Dalmasca ist ja direkt vor der Haustür von Arcadia. Was mich hingegen irritiert hat ist diese Schneelandschaft beim Golmore-Dschungel.
Greetz, Cuzco
Gogeta-X
01.07.2008, 17:59
Das verrückte ist ja, Square Enix müsste nicht lange suchen - sie haben selbst Mitarbeiter wie Naora Yūsuke, Itō Ryoma, Itahana Toshiyuki und andere. Oder eben Yoshida oder Amano mit einer anderen Herangehensweise.
Hm...irgendwie sagen mir die Namen bis auf Naora Yūsuke etwas der aber nie Charadesigner bis jetzt war sondern immer nur Ilustrator, oder irre ich mich jetzt? ^^
BIn immer noch der Meinung dass SE mal "outside the box" denken sollte und sich mal von aussen tatkräftige Unterstützung von eventuell bedeutenden Mangakas einholen sollte oder wieder sowas wie Amano, ein Künstler der sein Fach versteht aber die Charas net gleich aussehen als wären sie dem Tode näher als der Tot bersönlich xD
Gamabunta
01.07.2008, 18:07
http://www.sakuranet.de/staff/gamabunta/amano3.jpg
Amano >>> all
Warum hat Square Enix in der Serie noch gar keinen Gebrauch von Cel-Shading gemacht? Wenn sie das verwenden würden, fände ich vielleicht sogar Nomuras Charaktere wieder interessant. Aber an sich passt Cel-Shading besser zur Anime-Optik. Man könnte mit der aktuellen Konsolengeneration einen spielgewordenen Anime erstellen. Nur hat sich dort bis jetzt leider niemand herangetraut.
Du solltest nur für FF sprechen.^_- Es gibt viele Spiele mit Cel-Shading bzw. Anime Optik.
Gogeta-X
01.07.2008, 19:37
Eins seiner Werke die ich wirklich gut finde...nicht gerade aussagekräftig genug. xD
Du solltest nur für FF sprechen.^_- Es gibt viele Spiele mit Cel-Shading bzw. Anime Optik.
Er spricht von SE ;) bzw. SE-internen Entwicklerstudios. Und wenn man sich jetzt aktuellere Projekte wie TLR oder FF XIII anschaut dann sehen die optisch schon beide dezent... dezent aus. Natürlich nicht schlecht aber das ist bei Weitem nicht alles was man daraus zaubern könnte. Und beim DS werden sie ja bei 3D Grafik fast schon zu diesem Stil a la FF IV gezwungen.
Positive und aktuelle Beispiele anderer Firmen gibt es natürlich, Tales of Vesperia bei dem das Charadesign im Vergleich zu vielen anderen RPGs fliessend in das Spiel übergeht (perfekt ist es natürlich immer noch nicht :rolleyes: ) oder auch Valkyrie Chronicles welches mit glänzendem Canvas Shading... glänzt ^_^ . Der Stil ist einfach besser umgesetzt und fliessender ins Spiel integriert, also quasi das genaue Gegenteil von Amanos Artworks und FF IV - VII.
Diomedes
01.07.2008, 22:38
Dabei liegt für mich auch das Problem bei den Designs von Nomura, egal wie hip und cool und was weiß ich der Stil auch sein mag, es erinnert mich alles an FF7AC, Typen mit schwarzen Mänteln aus Kingdom Hearts und jetzt die Charactere aus XIII (wobei ich es bei Versus als wesentlich deutlicher empfinde.)
Man orientiert sich eben an dem Setting. Wenn alles auf Düster und Trübsal getrimmt ist, können die Figuren auch nicht im Hawaihemd über den Bildschirm hüpfen. ;)
Es wäre eher zu bemängeln, dass man sich zu sehr auf diese pseudocoole Endzeitatmosphäre versteift. Versus scheint allerdings wieder genau auf dieser Schiene zu fahren, zumindest dem Anschein nach. Das bisschen, was vom Plot raus ist, erinnert zumindest daran, aber noch darf man ja hoffen.
Ein weiters Prolem sehe ich darin das heute keine Risiken mehr eingegangen werden.
Muss man sich fragen, was alles Risiko ist. Ich persönlich sehe das ganze FNC Projekt, sowie andere Titel, die am Rand in letzter Zeit erschienen sind oder entwickelt werden, wie etwa Last Remnant, auch als Experiment und Risiko an. Und die Produktionen dafür sind sicher auch nicht billig.
Klasse Idee mit dem Schwarz/Weiß
Naja, ganz neu ist das nun auch nich...
Farbensymbolik ist was sehr geläufiges, die Schwarz/Weiß-Darstellung ist auch ein Klassiker.
Dass die Charaktere mit dem Verlauf der Story an Farbe gewinnen, erinnert mich etwas an DDS mit dem Erwachen des Atma, wobei die Pupillen der Charaktere von Weiß zu einer leuchtenden Farbe werden.
Aber an sich wäre FF in Sin City-Style natürlich auch mal was anderes. Schlecht finde ich die Idee jetzt nicht. ^^
Ist mir auch schon aufgefallen: Zwar sind die begehbaren Areale sehr groß in FF XII, aber es fehlt dennoch der Raum. Alles spielt sich in einer Gegend von realistisch betrachtet vielleicht 200 km² ab. Und es fehlt die Abwechslung. Dalmasca ist ja direkt vor der Haustür von Arcadia. Was mich hingegen irritiert hat ist diese Schneelandschaft beim Golmore-Dschungel.
An sich ist es ja egal, wie groß die Weltkarte ist. Bei FFXII hat man sich aber selbst eine kreative Schranke aufgestellt, weil man alles auf einen Raum einschränkte, der nur ein Ausschnitt einer ganzen Welt ist.
Auf einem kleinen Raum kann natürlich nicht eine solche kulturelle Vielfalt existieren wie auf einer gesamten Welt. Schon gar nicht, wenn alle im Spiel vorkommenden Reiche auch noch enge Beziehungen zueinander haben.
Dalmaska und Archadia sind zwar nicht völlig gleich, aber da sie beide aus der galtaeanischen Allianz hervorgegangen sind, und auch miteinander verbunden, kann kein so extremer Kontrast existieren wie bspw. zwischen Wutai und Midgar. Insofern kann man seiner Phantasie bei der Gestaltung auch nur begrenzt freien Lauf lassen.
Balfonheim fällt zwar aus diesem Rahmen raus, ist auch ein bisschen ausgefallener geworden, aber da hatte man auch zu wenig draus gemacht. Es hätte so ein richtiges Piratennest werden können wie bei "Fluch der Karibik": Rustikale Holzhütten, Trunkenbolde auf der Straße, dämmriges Licht, riesige Schiffe, die am Hafen angelegt haben...
Statt dessen wirkts wie eine abgelegene Hafenstadt, wo vielleicht ein Mal in drei Jahren was aufregendes passiert. Verschwendetes Potential.
Die Wetterverhältnisse in FFXII sind übrigens laut Spiel von der Mysth-Konzentration abhängig.
Auch wenn man es nicht ganz nachvollziehen kann, ist das die offizielle Erklärung für manche Ungereimtheiten in dieser Hinsicht. Such nicht nach irgendwelchen Klimazonen oder anderen logischen Hintergründen. ;)
Naja, ganz neu ist das nun auch nich...
Farbensymbolik ist was sehr geläufiges, die Schwarz/Weiß-Darstellung ist auch ein Klassiker.
Dass die Charaktere mit dem Verlauf der Story an Farbe gewinnen, erinnert mich etwas an DDS mit dem Erwachen des Atma, wobei die Pupillen der Charaktere von Weiß zu einer leuchtenden Farbe werden.
Aber an sich wäre FF in Sin City-Style natürlich auch mal was anderes. Schlecht finde ich die Idee jetzt nicht. ^^
Ach komm. Völlig neu ist die Idee zwar nicht, da aus dem ein oder anderen Film bekannt, aber mir würde mit Sicherheit kein RPG einfallen, das etwas in der Richtung ausprobiert hätte. Ein so winziges und vergleichsweise unbedeutendes Detail wie die Pupillen der Figuren habe ich jedenfalls bestimmt nicht damit gemeint ^^
Wäre auch denkbar, dass eine bestimmte Farbe von den Bösewichtern "gestohlen" wurde (was an sich doch schon wunderbar phantasievoll ist, weil Farben ja im Prinzip nicht existieren sondern nur Interpretationen des Gehirns sind, weil Licht durch bestimmte Pigmente unterschiedlich reflektiert wird -_^), man also das Spiel mit schwarz/weißen Figuren oder gleich der ganzen Welt beginnt und dann nach und nach die Palette zurückkommt, sodass man am Ende dann was total buntes hat *g*
Sollte ja auch nur ein kreatives Beispiel sein, wie man mal mutig was Neues ausprobieren könnte. Es gäbe noch so viele andere Ideen. Wie wäre es mit einer komplett nichtmenschlichen Party, die gegen die Menschen als hauptsächliche Gegenspieler kämpft (wo man dann auch wunderbar Gesellschaftskritik einbauen könnte, weil die Menschen diejenigen sind, die die Umwelt verschmutzen usw.).
Generell cool fände ich es, wenn alle Figuren, vielleicht bis auf ein oder zwei Ausnahmen, ein bestimmtes Merkmal haben, weil das so in der Welt nunmal üblich ist. In FFXI und XII ist ja immer von Humes die Rede, dabei könnten sie auch mal etwas dafür tun, um sie so und nicht einfach "Menschen" zu nennen. Wie wäre es etwa mit einer bestimmten ungewöhnlichen Augenfarbe oder einem Muster im Auge wie bei den Al Bhed? Oder, unabhängig davon, wie abwechslungsreich die Klamotten gestaltet worden sind, man Spuren einer bestimmten Kultur in der Spielwelt bei den meisten Mitgliedern der Party findet. So ein Band im Haar könnte das sein, oder besondere Tatoos.
Hey, das wäre doch cool! Wenn die Charaktere magische Tätowierungen hätten, die dann als Summons wie Bahamut, Shiva & Co im Kampf zum Leben erweckt werden können! Und im Laufe des Spiels kommt man dann zu neuen Schamanen und darf die Körper der Charas mit weiteren Summon-Bildern bemalen. Das stell ich mir in etwa so vor wie das Moogle-Anpinseln aus FF Crystal Chronicles. Nicht nur ein Element des Gameplays, sondern gleich auch Personalisierung der Charaktere. Man darf dann freie Stellen auf dem Körper der Helden wählen (hehe ;D) und dort bleiben die Bilder dauerhaft drauf.
Oder, oder, oder ... aber Square Enix will soweit gar nicht denken.
Du solltest in die Strategieetage bei Square-Enix einsteigen.
Ich fühle mich offiziell geschmeichelt ^_^
Diomedes
04.07.2008, 21:49
Ein so winziges und vergleichsweise unbedeutendes Detail wie die Pupillen der Figuren habe ich jedenfalls bestimmt nicht damit gemeint ^^
Symbolik ist keine Frage der Größenordnung. Abgesehen davon finde ich, dass es in dem Spiel sehr herausstechend war.
Wäre auch denkbar, dass eine bestimmte Farbe von den Bösewichtern "gestohlen" wurde (was an sich doch schon wunderbar phantasievoll ist, weil Farben ja im Prinzip nicht existieren sondern nur Interpretationen des Gehirns sind, weil Licht durch bestimmte Pigmente unterschiedlich reflektiert wird -_^), man also das Spiel mit schwarz/weißen Figuren oder gleich der ganzen Welt beginnt und dann nach und nach die Palette zurückkommt, sodass man am Ende dann was total buntes hat *g*
Phantasievoll ist es mit Sicherheit, aber da müsstest du schon sehr gute Charaktere, einen guten Verlauf und eine abwechslungsreiche Welt bieten, damit die Story nicht ins kindische abrutscht.
Tristesse muss nicht sein, aber wenn es sich so aufbauen würde wie die Anfangsszene bei Kingdom Hearts 2 ("sie haben nicht nur das ..., auch das Wort "..." haben sie gestohlen") würde es mir schwer fallen, das ganze noch ernst zu nehmen, zumal ich mich jetzt schon fragen würde, warum jemand eine Farbe stehlen sollte. Dieses tolle Argument "because I'm evil!!!!" reicht bei bei einem Jump'n Run locker aus, aber bitte nich fürn RPG. ;)
Hey, das wäre doch cool! Wenn die Charaktere magische Tätowierungen hätten, die dann als Summons wie Bahamut, Shiva & Co im Kampf zum Leben erweckt werden können!
Hab ich schonmal DDS erwähnt? ^^
Na gut, Beschwörung ist nicht ganz das selbe wie Verwandlung, aber es würde wohl ein bisschen daran anknüpfen. Zumindest, wenn die Summons ein fest integrierter Bestandteil des KS sind.
Ich fände es ja mal toll, wenn sich das Äußere und die Persönlichkeit der Charaktere über das Spiel hin verändert, und zwar abhängig vom Level. Ich hab es nie leiden können, wenn die gottgleichen Helden am Schluss noch genauso aussehen, und zum Teil genauso blöde Sprüche ablassen, wie die Pappnasen, mit denen man noch auf Level 5 vor irgendwelchen popeligen Monstern geflohen ist.
Die Persönlichkeit einfach deswegen, weil man so auch wieder verschiedene Enden oder Storyverläufe einbauen könnte, was mir persönlich ja sehr zusagt. Auch für das Kampfsystem könnte das spannende Auswirkungen haben. Jeder Charakter könnte über einen Statuswert verfügen, der sich Teamfähigkeit nennt, und danach richtet sich, welche Aktionen dem Charakter zur Verfügung stehen. Wer z.B. einen niedrigen Wert hat, der ist nicht mehr so zuverlässig bei Techniken wie Guard, oder kann keine anderen Teammitglieder mehr anwählen bei Heilzaubern oder ähnliches.
Ein ausgebautes System wie bei FFXI und XII, also mit einer frei umherlaufenden Party wäre dafür ideal.
In der Story wäre das ungefähr so verankert:
Alle Lebewesen, die an Macht gewinnen und nach mehr streben, verfaulen innerlich und äußerlich, weil eine kosmische Kraft die ganze Welt umhüllt hat, und in dieser Sphäre das Gleichgewicht zwischen den Lebewesen gewahrt werden soll. So wird jeder, der nach Macht strebt, rasend schnell altern, immer grantiger und egoistischer werden, und so früher sterben.
Als Schurken können dann irgendwelche Leute herhalten, die mechanische Waffen entwickelt haben, und somit nicht von dieser Kraft eingeschränkt werden, weil diese Waffen wenig Muskelkraft brauchen, und die Weltherrschaft an sich reißen wollen.
Oder welche, die sich zu Cyborgs gemacht haben, und zur Hälfte eine Maschine sind, somit nicht so stark von dieser Wirkung betroffen sind.
Die Helden müssen dann völlig selbstlos handeln, und ihr eigenes Leben dafür hergeben, um genügend Macht zu erlangen, mit der sie gegen das Böse antreten können. Da es aber auch die Persönlichkeit angreift, bröckelt am Ende der Teamgeist, und alle giften sich nur noch an, und jeder will es alleine zu Ende bringen.
Es würde dann so enden, dass ein Charakter auf dem höchsten Level nur noch die Gegner angreift, ohne irgendwie auf die Truppe oder sich selbst zu achten, und im Ending schließlich stirbt.
Da wären solche Items, die das Sammeln von Erfahrungspunkten verhindern, auch mal richtig sinnvoll. Die optionalen Bosse könnte man nur schaffen, wenn die Truppe auf einem mittleren oder niedrigen Level ist, weil ab einer gewissen Grenze (z.B. 50) die Teamfähigkeit zu schlecht wäre, und man gerade davon sehr viel braucht, um die Bosse noch zu schaffen. Allerdings müsste man dafür erstmal den Großteil des Spieles auf einem niedrigen Level schaffen, die Herausforderung wäre also doppelt.
Oder, oder, oder....
Oder, oder, oder ... aber Square Enix will soweit gar nicht denken.
Naja... träumen darf man wenigstens noch. Immer hat man so gute Ideen im Kopf, aber nicht das technische Know-How, um sie umzusetzen.
Da wären solche Items, die das Sammeln von Erfahrungspunkten verhindern, auch mal richtig sinnvoll. Die optionalen Bosse könnte man nur schaffen, wenn die Truppe auf einem mittleren oder niedrigen Level ist, weil ab einer gewissen Grenze (z.B. 50) die Teamfähigkeit zu schlecht wäre, und man gerade davon sehr viel braucht, um die Bosse noch zu schaffen. Allerdings müsste man dafür erstmal den Großteil des Spieles auf einem niedrigen Level schaffen, die Herausforderung wäre also doppelt.
Oder, oder, oder....
Ist zwar nicht wirklich Thema, aber sowas wird es nie in einem Rpg geben.
Es geht seit jeher darum, stärker zu werden... ob das nun durch Level-Ups oder sonst was passiert. Die Idee ist zwar grundsätzlich nicht schlecht, aber ich würde das an anderen Dingen festmachen. Ob das nun Storyverlauf, die Wahl von verschiedenen Antwortmöglichkeiten, den Kampfstil oder was auch immer ist, dürfte da momentan eher egal sein^^
Vor allem hätte man bei deiner Variante auch ein arges Problem... was tun, wenn man die Party auf lvl100 gelevelt hat, aber so den letzten Boss nicht besiegen kann?
Sicherlich ein Szenario was wohl heute kein Entwickler schaffen möchte... da wird es wenigstens die Möglichkeit geben, die Level wieder zu verkaufen oder ähnliches^^
Herausforderungen kann man auf vielen Wegen schaffen und bei weitem nicht alle Rpg's nutzen den Char-Level als den größten Faktor im Kampf... (So3 z.B.)
Diomedes
04.07.2008, 22:47
Ist zwar nicht wirklich Thema, aber sowas wird es nie in einem Rpg geben.
In FFX und XII gab es zumindest schonmal Items, die das Aufleveln verhinderten. Es steckte nur kein wirklicher Gedanke dahinter.
Es geht seit jeher darum, stärker zu werden... ob das nun durch Level-Ups oder sonst was passiert.
Dahin soll es natürlich auch gehen. Stärke kann auf verschiedene Weisen erzielt werden, z.B. durch eine perfekt aufeinander abgestimmte Party. Abstimmung soll letztlich im Vordergrund stehen, und ein bisschen herumexperimentieren gehört immer dazu.
Aber mir sagt ein System, dass den Spieler dazu zwingt, strategisch zu denken, und alle seine Charaktere einzubinden, weit mehr zu, als dieses stupide aufleveln ohne nachzudenken. Lieber achte ich darauf, fünf Kämpfe weniger zu machen, als drei Stunden lang nur den Angriffsbefehl einzuhämmern. Ob es nun Levels sind oder Abilitys oder Fähigkeitsstufen, es hängt fast immer nur davon ab, wie viele Kämpfe bestritten wurden, und diese sind in den allermeisten Spielen ab einem gewissen Zeitpunkt eintönig und immer gleich ablaufend.
Vor allem hätte man bei deiner Variante auch ein arges Problem... was tun, wenn man die Party auf lvl100 gelevelt hat, aber so den letzten Boss nicht besiegen kann?
Es ist bei verschiedenen Spielen auch möglich, den Endgegner auf Level 1 zu schaffen. In jedem System gibt es Wege, um bei ungünstigsten Bedingungen noch das Spiel zu schaffen. So würde es in einem solchen, von mir skizziertem, System freilich auch auf Level 100 noch möglich sein, den Endgegner zu packen, wenn man sich ausreichend vorbereitet. Es ist eine Herausforderung, nur mit anderen Zahlen.
An sich kein großer Unterschied. Zumal der Spieler auch immer auf solche Kleinigkeiten hingewiesen wird, und weiß, was ihn erwartet. Vom Spieler würde nur erfodert werden, sich von dem Gedanken zu trennen, dass Lv. 100 das beste ist.
Es ist ja auch nicht gesagt, dass Level 100 nur Nachteile mit sich bringen würde, schließlich ändert sich nichts an der Tatsache, dass die Charaktere für sich auch mit steigendem Level stärker werden. Das Geheimnis in einer guten Truppe liegt letztlich aber darin, einen guten Ausgleich zu erzielen, um eine flexiblere oder insgesamt robustere Truppe zu haben.
Sicherlich ein Szenario was wohl heute kein Entwickler schaffen möchte... da wird es wenigstens die Möglichkeit geben, die Level wieder zu verkaufen oder ähnliches^^
So drastisch wäre das Szenario nicht. Und auch nicht jedes Spiel gibt einem die Möglichkeit, ein paar Fehlentscheidungen nochmal rückgängig zu machen.
Wenn man in FFXII unbedachterweise eine falsche Schatztruhe geöffnet hat, kann man sich gleich die beste Waffe im Spiel abschminken. In SO3 verlangen manche Battle Trophies, dass man sich langfristig darauf vorbereitet, oder ein paar Dinge konzentriert vermeidet. Es läuft an sich aufs gleiche hinaus, und ich denke, es trägt nicht automatisch dazu bei, dass ein Spiel nicht mehr massentauglich ist.
Ich weiß nicht, ob es das auch für PS3 gibt, aber bei X-Box haben die meisten Spiele ein paar vorgegebene Herausforderungen, die man meistern kann. Viele davon sind für den Gelegenheitsspieler machbar, und manche nur für echte Extremzocker, und mit diesem Kompromiss konnte sich bisher eigentlich immer jeder abfinden.
Herausforderungen kann man auf vielen Wegen schaffen und bei weitem nicht alle Rpg's nutzen den Char-Level als den größten Faktor im Kampf... (So3 z.B.)
Gerade Star Ocean, insgesamt als Serie, ist stark auf den Level hin konzentriert. Zwar gibt es bei SO3 die Möglichkeit, dank Item Creation auch eine Gruppe auf niedrigem Level unbesiegbar zu machen, aber diese würde auch nie weit kommen, wenn nicht ein paar andere, weit stärkere Charaktere dafür die Bedingungen schaffen. Dazu gehört vor allem Geld.
Herausforderungen kann man natürlich auf verschiedenem Wege schaffen, dagegen will ich mich auch gar nicht stemmen. Nur die Rahmenbedingungen sollen anders aussehen, und sei es auch nur deswegen, weil das Genre in dieser Hinsicht wenig Abwechslung bietet.
In So3 kann man Solo auf höchstem Schwierigkeitsgrad ohne normale Kämpfe auskommen... sprich, der Level ist wirklich ziemlich egal.
Bei den optionalen Gegnern sind dann teilweise jedoch viele Hp von Nöten, oder genügend Stun-Bombs...
Z.B. .hack GU hat eigentlich nur Level als Stärke-Indikator dabei. Es bringt nix bessere Waffen/Rüstungen auszurüsten, der Größte Faktor im Kampf ist dort einfach der Level... ehrlich gesagt fand ich das äußerst bescheiden. *g
Ähnlich ist das bei Rouge Galaxy, wobei dort bessere Waffen zumindest was bringen...
In FFX und XII gab es zumindest schonmal Items, die das Aufleveln verhinderten. Es steckte nur kein wirklicher Gedanke dahinter.
Jo, die gibts immer mal wieder, sind jedoch, wie du auch angemerkt hast, ziemlich unwichtig, außer man möchte unbedingt auf lvl1(2 oder 3^^) bleiben.
Dahin soll es natürlich auch gehen. Stärke kann auf verschiedene Weisen erzielt werden, z.B. durch eine perfekt aufeinander abgestimmte Party. Abstimmung soll letztlich im Vordergrund stehen, und ein bisschen herumexperimentieren gehört immer dazu.
Aber mir sagt ein System, dass den Spieler dazu zwingt, strategisch zu denken, und alle seine Charaktere einzubinden, weit mehr zu, als dieses stupide aufleveln ohne nachzudenken. Lieber achte ich darauf, fünf Kämpfe weniger zu machen, als drei Stunden lang nur den Angriffsbefehl einzuhämmern. Ob es nun Levels sind oder Abilitys oder Fähigkeitsstufen, es hängt fast immer nur davon ab, wie viele Kämpfe bestritten wurden, und diese sind in den allermeisten Spielen ab einem gewissen Zeitpunkt eintönig und immer gleich ablaufend.
Sicher richtig, nur anscheinend sind die Japaner anderer Meinung. Es gibt sie zwar, aber meisten kommt man durch die Kämpfe recht einfach durch. Dazu finde ich es auch immer gut, wenn man vor einem Kampf diverse Dinge über den Gegner herausfinden kann.
z.B.: Man geht in Stadt xyz und erfährt, der Gegner abc benutzt gerne Feuerattacken. Dann wär es ratsam sich dagegen resistent zu machen.
Oftmals ist hier allerdings ein hoher Level ein "Joker"^^ (oder aber die Spiele bieten nicht einmal Skills etc, die einem eine gute Planung ermöglichen :/ )
Gegen den Level kann man dann "Zeitsperren" auferlegen. Bei normalen Bossen ist das ja meistens immer so, dass man nicht in bessere Gebiete kann, bis sie bezwungen sind. Bei optionalen kann man die eben nur in einem bestimmten Storyabschnitt besiegen.
Dabei wird das Spiel jedoch relativ liniar... mir macht das allerdings wenig aus, solange man tatsächlich noch was tun muss, um die besagten Gegner zu finden (bzw. zu besiegen)^^
Hier findet man nun auch das Problem: Ein Spiel muss schon fast arg liniar sein, um einem durchgehend Herausforderungen zu liefern. Freiheit die ganze Welt sofort zu besuchen, würde den Level zu hoch treiben.
Andererseits finde ich eh, dass man langsam auch Abstand von dem "Level" nehmen kann. Ich fand den Ansatz von Mana Khemia da sehr gut, vor allem waren die Bosse eigentlich auch größenteils relativ herausfordernd... naja, bis auf der letzte...
Bei ff x waren es ja prinzipiell noch Level... nur getarnt. :)
Nunja, ff ist eine Reihe für die Masse und nicht jeder versucht sich an allen Bossen und mit dem Spielsystem zu 100% auseinander zu setzen... daher wird es wohl immer so bleiben, dass das Hauptspiel für sagen wir mal "Rpg-Veteranen^^" viel zu leicht und langweilig ist. (in ff12 war das ja wirklich arg schlimm...)
Muss man sich fragen, was alles Risiko ist. Ich persönlich sehe das ganze FNC Projekt, sowie andere Titel, die am Rand in letzter Zeit erschienen sind oder entwickelt werden, wie etwa Last Remnant, auch als Experiment und Risiko an. Und die Produktionen dafür sind sicher auch nicht billig.
Seh ich auch so :3 . Ausser beim Charadesign, das scheint ja wirklich sehr "normal" zu wirken.
Bei FFXII hat man sich aber selbst eine kreative Schranke aufgestellt, weil man alles auf einen Raum einschränkte, der nur ein Ausschnitt einer ganzen Welt ist.
Also sorry, FF XII wirkt ganz klar als das größte FF und nicht wie ein Bilderbuch welches man durchblättert IMHO. Wenn man allerdings die Vorlagen des Settings ansieht, dann gibt es viel zu wenige öde Steppen, Bergpassagen und sowas.
Nicht nur ein Element des Gameplays, sondern gleich auch Personalisierung der Charaktere.
Naja, in einem FF schlecht möglich, weil die Entwickler halt sehr viel Wert darauf legen den Charakteren eine Persönlichkeit zu _geben_ . Aber in FFT beispielsweise hätte man das problemlos einbauen können, dass man die Charaktere neben dem Job noch weiter personalisieren kann. Viel Text haben die meisten ja eh nicht :D
Tristesse muss nicht sein, aber wenn es sich so aufbauen würde wie die Anfangsszene bei Kingdom Hearts 2 ("sie haben nicht nur das ..., auch das Wort "..." haben sie gestohlen") würde es mir schwer fallen, das ganze noch ernst zu nehmen, zumal ich mich jetzt schon fragen würde, warum jemand eine Farbe stehlen sollte.
Nun, es könnte ein Nebeneffekt von irgendwas sein, z.B. zündet der Bösewicht eine Art Atombombe in der Atmosphäre und dabei läuft was schief ^^"
Ich hab es nie leiden können, wenn die gottgleichen Helden am Schluss noch genauso aussehen, und zum Teil genauso blöde Sprüche ablassen, wie die Pappnasen, mit denen man noch auf Level 5 vor irgendwelchen popeligen Monstern geflohen ist.
Flügel, anyone ^w^ ?
Vor allem hätte man bei deiner Variante auch ein arges Problem... was tun, wenn man die Party auf lvl100 gelevelt hat, aber so den letzten Boss nicht besiegen kann?
Wie bei niedrigen Level: Offensiv Items ;)
Ich weiß nicht, ob es das auch für PS3 gibt, aber bei X-Box haben die meisten Spiele ein paar vorgegebene Herausforderungen, die man meistern kann.
Trophies, seit kurzem, ja :A
(in ff12 war das ja wirklich arg schlimm...)
Und v.a. macht da auch mal das Leveln Spaß (im Gegensatz zu nun ja... zu z.B. diversen anderen FFs ^^" )
Powered by vBulletin® Version 4.2.3 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.