Nebelherz - ein kleines Gedicht

[Lionne]

Normalerweise veröffentliche ich so gut wie nie etwas von dem, was ich schreibe, aber diesmal möchte ich eins Gedicht hier zeigen. Bin gespannt, was ihr davon haltet.

Ein Vogel streift am Himmel her,
Nebel ziehn durch die Wälder.
Ein schmerzend Herz wandert lang,
bis es eine Wiese trifft.

Es legt sich hin und ruht sich aus,
ein tiefer Blick schweift die Felder.
Am Horizont, die Sonne steht rot,
wärmt mit ihren Strahlen.

Ein Hauch von Wind durchweht das Gras,
vertreibt sorgsam die Nebel.
Der Vogel taucht zum Herz herab,
sanft lächelt es zurück.

[La Cipolla]

Hm... Irgendwie hat es eine Atmosphäre. Es ist jetzt weder was besonders tolles oder eindrucksvolles, noch etwas, dass ich eindeutig benennen könnte, aber man fühlt beim Lesen ein wenig, sehr subtil.



Ein Vogel streift am Himmel her,
Nebel ziehn durch die Wälder.
Ein schmerzend Herz wandert lang,
bis es eine Wiese trifft.

Ich komm nicht dahinter. Wo ist der Rythmus? Ein Gedicht muss sich ja nicht reimen, aber so wie es hier steht, klingt es mehr wie eine leise Erzählung. Es kann aber auch gut sein, dass ich es nicht richtig betont kriege.
Die nächsten beiden Strophen sind in dieser Hinsicht zwar auch, wie erwähnt, sehr subtil, aber da merkt man diesen gewissen Rythmus, man kann sich vorstellen, wie es vorgetragen werden muss, um rüberzukommen, das fehlt hier in der ersten.

Sonst naja. Eher nicht so meins. Die Metaphern sind ein wenig wild durcheinandergewürfelt ohne jetzt groß zueinander zu passen.
"Hm" beschreibt es ganz gut. Gibt es zu diesem Gedicht irgendetwas zu sagen oder hast du es einfach nur so geschrieben?

[Lionne]

Solche Gedichtlein schreib ich zur Entspannung, hat aber nicht viel auszusagen. Der Rhythmus ist hier auch für mich ein wenig ungewohnt, oder die erzählerische Art, aber das Gedicht wollte in dieser Form so sein, also schrieb ich es so nieder.