PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Michael Endes- "Die unendliche Geschichte"



Laguna
12.07.2003, 01:36
Endlich bin ich mal dazu gekommen nach unendlichen Stunden des Arbeitens und des wartens, meine unendliche Sucht nach einem Thema das sich wirklich in die unendlichsten Tiefen der unendlichen Unendlichkeit erstreckt unendlicherweise loszuwerden!


STOP! Was ist hier eigentlich los? :D Warum redet der Bursche plötzlich so seltsam? Lagu, was für Gedanken schießen dir Gerade durch den Kopf das du eine solche Nummer abziehst?


Ich will euch sagen was mir gerade auf den Kopf schießt. Ich träume. Und zwar davon wie es wohl sein wird als Junge meines Alters auf einem braunen Hengst der schneller als der Wind reitet durch die Prärie zu jagen. Ich träume das ich auf einem schneeweißen Glücksdrachen durch die Luft sause und Berge & Täler & Probleme hinter mir lasse. Ich träume das ICH allein ein einziges Mal ein Held sein kann, der eine Welt mitsamt ihren Bewohnern für den Klauen einer unbekannten Krankheit retten kann. Ich stelle mir gerne vor wie es wohl wäre wenn ich richtige Abenteuer bestehen würde, bei denen ich keine Angst haben müsste, ich stürbe, weil doch alles was sich in dieser Geschichte abspielt meiner eigenen Vorstellungskraft entspringt. Ein solches Szenario stellt das Buch "die Unendliche" Geschichte von Michael Ende dar. Wenn man sie ließt erscheint es einem fast so als hätte der Autor vielen von uns direkt in die Seele geblickt.


Wie auch viele andere Kinder, hat auch mich "die Unendliche Geschichte" damals sehr faziniert. Als ich das Buch das erste Mal dazu lass, hatte ich die nicht minder schlechte Filmproduktion noch längst nicht gesehen und so war in meiner Kinderseele wirklich noch der Zauber vorhanden das ich mir alle Bilder der Geschichte in meiner Fantasy selbst vorgestellt habe ohne mich hier an ein Muster erinnern zu müssen. Ich weiß noch zu gut wie ich als Kind fiebernd vor Spannung eine Seite nach der anderen umgeblättert habe, und besonders die Stelle mit dem südlichem Orakel und dem Spiegeltor hat mir damals ganz schön Angst eingejagt. Ich kam damals gerade in die 2. Klasse und hab mir noch vieles vorgestellt was mir heute wie der größte Humbug auf Erden erscheint- aber nun ja, wir ware alle mal Kinder. Und als solche sind unserer Einbildungskraft keine Grenzen gesetzt.


Oftmals habe ich mir vorgestellt wie es wohl wäre auf Fuchurs Rücken zu reiten und sich den rauhen Wind ins Gesicht peitschen zu lassen-

oder ich wäre auf Artreijus Indianerhengst Artax durch das Land den Sonnenauf- und untergängen entgegen geritten und würde wie ein Wanderer rastlos umher reiten- jedoch nie unglücklich sein


Manchmal habe ich bei solchen Gedanken dann beinahe gedacht, wie schön es doch wäre, wenn man so sorglos und frei leben könnte wie die Wesen in Fantasien- und dann komme ich immer wieder auf den Gedanken das wir uns im Leben nur alles unnötig kompliziert machen es in Büchern aber auch immer alles viel einfacher erscheint als es wirklich ist.

Wie auch immer, ich habe die unendliche Geschichte geliebt. Und die Darsteller und die musikalische Untermalung des Films glänzen heute noch in meinen Augen :)

Und wie habt ihr die "Unendliche Geschichte interpretiert? Als Buch sowie als Film? Wo lagen da für euch die Unterschiede, wo die ganz eigene Fazination? Beide haben für mich ihre ganz eigene fesselnde Handlung rübergebracht. Und wie war es bei euch?