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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : MIDI vs. MP3?



Das'O'
19.06.2008, 06:48
Hi zusammen,
Angeregt durch eine Aussage von Kelven, die ich leider jetzt gerade nicht mehr wiederfinde, habe ich mir mal ein paar Gedanken über MIDI vs. MP3 gemacht.

MIDI:

+ sehr kleine Dateien

+ sehr leicht zu bearbeiten

- Der Ersteller kann nicht beeinflussen, wie es auf den Zielsystemen klingt

- Vocalspuren und Sounds, die das MIDI-System nicht vorrätig hat, können nicht wiedergegeben werden.

+- Ausgezeichneter Klang - wenn man das entsprechende Wiedergabesystem besitzt, aber wer hat das schon?


MP3:

+ es klingt auf allen Zielsystemen gleich, mal abgesehen von den Eigenschaften der jeweils verwendeten Soundkarten/Verstärker/Lautsprecher-Kombinationen.

- nicht bearbeitbar (Programme wie Melodyne lasse ich hier mal außen vor, da für komplexe Arrangements noch nicht ausgereift genug)

Dateigröße und Klang variieren je nach Kompression von...

- klein mit sehr, sehr deutlich hörbaren Kompressionsverlusten,
bis zu

- riesig, mit auch bei feinem Gehör kaum wahrnehmbaren Verlusten, da kann man dann aber auch gleich zB das WAV-Format nehmen.

Ich werte hier beide Extreme als Minus, den "Goldenen Mittelweg" als bestenfalls neutral.

Auf YouTube habe ich mir gestern so einige Demos von MIDI-Keyboards aus verschiedenen Preisklassen angehört, wie zB das MM6 (ca. 600,- EUR) und das Tyros 2 (ca. 3000,- EUR) von Yamaha.
(Ja, die durch YouTube verursachten Kompressionsverluste sind mir durchaus bewusst, aber ich habe auch schon so manches dieser Keyboards live gehört.)


Mein Fazit

Dateigröße und Flexibilität :
Hier ist MIDI fast unschlagbar.


Was den Sound angeht:
Verglichen mit einen MIDI-System der Einsteigerklasse (MM6), ist man mit MP3 in mittlerer Kompressionsstufe in den allermeisten Fällen sehr viel besser bedient; je teurer das System allerdings wird, umso mehr verschiebt sich das Verhältnis zugunsten von MIDI - kann aber alles in allem betrachtet nicht wirklich den Break-Even-Point erreichen - besonders wenn man mit einbezieht, dass kaum jemand ein hochwertiges MIDI-Setup zuhause hat.

Schade. Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass MIDI bei meinem kleinen "Test" besser abschneidet, aber zB die Bläsersounds des Tyros2 sind wirklich kein Vergleich zu dem, was mir in's Genick bläst, wenn ich mit 'ner Big Band spiele (da müsste man an den Preis für's Keyboard wohl noch 'ne Null dranhängen). Das ist MP3 zwar auch nicht, aber unter'm Strich immer noch der bessere Kompromiss.

Wer trotzdem bei MIDI bleiben möchte, kann seine *.MIDs ja mal an den Korg OASYS88 (http://youtube.com/watch?v=m91c9PuTdZo) verfüttern, so ließe ich mir MIDIs jedenfalls gefallen. Aber wer kann sich so'n Ding schon leisten (und das ist längst nicht das obere Ende der Preisskala)? Für DEN sound würde ich jedenfalls jede MP3-Datei sausen lassen - außer die ohne jegliche Kompression.

Also, wie seht ihr das?

Kelven
19.06.2008, 08:26
Ich hab eine Onboard-Soundkarte mit dem tollen Microsoft Software Wavetable Synthesizer. Das beantwortet wohl die Frage. ;) Und ich nehme mal an, dass ein Großteil der Spieler keine teure Ausrüstung besitzt, also klingen bei denen die MIDIs auch wie draufgetretener Frosch.

Caine Luveno
19.06.2008, 09:20
Ich verstehe den Sinn des Testes nicht...

1. Warum vergleichst du MIDI und MP3? WMA und OGG wären vergleichbare Vergleichspartner, wenn dann bitte WAVE da die Kompression genannter Dateitypen unterschiedlich gut ist und mitunter auch von System und dem verwendetem Encoder abhängig sein kann.

2. Beide Formate (WAVE und MIDI) haben die gleichen Probleme. Jedoch folgende Vor- und Nachteile:

WAVE:
+ beliebige Synthesizer nutzbar (sehr Individuelle Klänge möglich)
- große Dateien

MIDI:
+ WESENTLICH kleiner als WAVE
- eingeschränkte Möglichkeiten da feste Instrumentenvorgaben vorliegen

Auf Kosten der Klangqualität kann man die große einer WAVE Datei reduzieren, das ist auch in 60% der Fälle kein groißer Umstand da kaum einer Lautsprecher an seinem PC hat welche die Unterschiede zwischen 256kb/sec und 320kb/sec noch wiedergeben können.

Eine MIDI hingegen wird auf 99% aller Computern "scheiße" klingen da man sich als Nicht-Komponist eher neue, qualitativ hochwertige Lautsprecher kauft als ein professionelles MIDI-Equip...

Die Klangqualität in Abhängigkeit der Ausrüstung ist eben von der Ausrüstung abhängig, und damit ist WAVE im Vorteil da gute Lautsprecher+Soundkarte günstiger sind als ein vollständiges MIDI-Setup. Davon mal abgesehen hat das Wave Formate gleiche probleme auf verschieden guter Ausrüstung anders zu klingen. Wenn ich ein Lied mit intensivem Bass auf 5€ Lautsprechern abspiele und als Komponist denke der Bass ist von der Stärke her OK werden mir später im Tonstudio die Ohren wegfliegen wenn ich nicht aufpasse.

Eine MIDI wird im Vergleich mit einer qualitativ gleichwertigen Wave-Datei immer den kürzeren ziehen. Denn auf entsprechendem Systemen die für Wave- und MIDI- gleichermaßen gut ausgerüstet sind wird die Wave-Datei durch ihre Flexibilität einen Vorteil haben. Und im Zeitalter von 1TB Festplatten macht die Dateigröße auch nicht mehr viel aus.

Die danach reingeschobene Komprimierung durch MP3, OGG oder WMA Encoder reduziert die Größe schon drastisch, auch im mathematisch Verlustfreien Kompressionsmodus im Verhältniss zur Originalgröße und Festplattengröße.

Das'O'
19.06.2008, 09:33
Ich hab eine Onboard-Soundkarte mit dem tollen Microsoft Software Wavetable Synthesizer. Das beantwortet wohl die Frage. ;) Und ich nehme mal an, dass ein Großteil der Spieler keine teure Ausrüstung besitzt, also klingen bei denen die MIDIs auch wie draufgetretener Frosch.

LOL, schöne Umschreibung, aber dafür kann das MIDI doch nichts, dass kaum jemand das Equipment hat, sowas auch richtig zum Klingen zu bringen. Ich mit meinem lächerlichen C-Media Onboard Chip schon gar nicht. Darum schicke ich die Daten dann auch schon mal zum Keyboard, wenn ich gerade eines im Hause habe.

MIDI (bei entsprechender Ausrüstung) lässt ein Verhältnis von Qualität zu Dateigröße zu, das wird MP3 nie erreichen; egal bei welcher Kompressionsrate. Was allerdings natürlich nichts daran ändert, dass MIDI nur Sounds abspielen kann, die auch im System verfügbar sind was zB bei Gesang eher selten der Fall sein dürfte. ;) Da spielt dann halt MP3 seine Trümpfe aus. So hat für mich beides gleichermaßen seine Daseinsberechtigung und seinen Wert.

Die Tatsache, dass MIDI selbst keinerlei Klangqualität hat, sondern da ganz auf die Hardware angewiesen ist, die man ihm gibt, sollte man ihm fairerweise nicht vorwerfen. Wenn allerdings jemand ein gutes Keyboard besitzt, die *.MID mal eben reinschickt und als *.MP3 aufnimmt, habe ich nichts dagegen, auch wenn die Dateigrößen mir dann die eine oder andere Träne ins Auge treiben.

Daen vom Clan
19.06.2008, 09:38
Ich breche wie stets eine Lanze für MP3 in Spielen.
In diesem Informationszeitalter muss ich davon ausgehen das ein Großteil der User über eine breitbandige Verbindung ins Internet verfügt und auch in der theoretischen Lage wäre sich ein Spiel mit 50MB zu saugen.

Auch wenn die Midiklänge perfekt zum Retro-Stil der Grafiken passen, habe ich festgestellt das gerade mit MP3's durch die Qualität manchmal eine sehr dichte Stimmung in den Spielen gewoben werden kann und das ist es worauf es ankommt und die anderen dafür- oder dagegensprechenden Argumente ein wenig blasser wirken lässt. :)

Kelven
19.06.2008, 10:00
@Das'O'
Ich sehe das aber aus einer pragmatischen Sicht und nicht aus einer technischen. Die Musik ist dazu da um im Spiel Atmosphäre zu schaffen. Das gelingt MIDIs nicht, weil sie ohne passende Ausrüstung meistens schlecht klingen. Es geht also nicht um das Musikformat MIDI an sich, sondern um seinen Nutzen für Makerspiele.

makenshi
19.06.2008, 10:21
Ach, das Thema wieder.
Ich darf mal C&P, schätz ich?


Das Thema kann ich persönlich schon nicht mehr sehen.
Es gibt eigentlich keinen guten Grund mehr MP3s nicht zu verwenden.
Und keinen guten Grund um MIDIS zu nutzen. Und nein. Nostalgie ist kein
verwertbarer Grund. Den Traditionsquatsch kann man ohnehin nicht als
Argument betrachten.

Das wurde nun auch schon zich mal durchgekaut. Und meist läuft es
auf dasselbe hinaus.
Nämlich hierdrauf:


MP3s sind zu groß!

In den heutigen Zeiten ist das Argument witzlos.
Die Leuten ziehen sich hunderte von MB für ein Update
ihres Lieblings MMORPGs. Sie laden sich Demos herunter
die fast ein GB an Platz auf der Platte verschlingen.
Aber die 50 MB für das Makerspiel sind dann zuviel?
Nein, das ist nur eine Ausrede.


Man kann sie nicht ausfaden etc. !

Doch kann man. Es gibt dafür eine Exe von Redbounty die über
den TP nutzbar ist. Und ja, sie wird gern von entsprechenden Leuten
rausgegeben.


MIDIs kann ich wenigstens selbst herstellen!

Dann stell sie ruhig her. Man kann sie immerhin mit Programmen wie Audacity
dann also MP3 aufnehmen und dann als eben diese im Programm abspielen.
Warum? Ganz einfach. MP3s haben immer eine gewisse Klangqualität.
MIDIs werden je nach Soundkarte immer schlechter abgespielt. Immerhin muss
diese das Lied praktisch selbst spielen.

Bei dem einen klingt die MIDI also toll. Beim zweiten zerstört sie jede Atmospähre.
Wer also sein Spiel von solchen Faktoren abhängig machen, nur zu.


Sie passen nicht zur Qualität der Grafik!

Völliger Schwachsinn. Was hat die Qualität der Grafik denn mit der Qualität
der Musik zutun? Man hat beim Maker nicht viele Mittel um dem Spieler seine
Geschichte zu erzählen. Dazu gehören an sich: Text,Sound und Grafik.
Sind doch soviele wie bei anderen Spielen sagt ihr? Nicht ganz. Die Grafik
ist natürlich nicht so flexibel einsetzbar wie bei einem 3D Engine die Atmospähre
über Lichtspielerein schaffen kann.

Ergo bleiben Text und Sound. Übrigens die zwei am meisten unterschätzen Faktoren. Warum also einen Faktor von dem ohnehin schon benachteiligten Faktor
in die Ewigkeit ziehen lassen?


Fazit:

MP3 > MIDI.
Sie klingen besser, bieten eine verlässliche Qualität und sind damit als sicheres Nutzmittel zu betrachten. Sie können durch Aufnahmen ebenso selbst hergestellt werden wie MIDIs. Ebenfalls kann man sie wie MIDIs ein und ausfaden und ähnliches. Die Größe ist in DSL Zeiten eher zu vernachlässigen. Selbst Modemuser dürften ein solches Spiel zu unseren Zeiten bekommen. Wenn sie wollen. Ich habe mir z.B. früher eine Demo die haben wollte von einem Freund mit ISDN ziehen lassen. Als ehemaliger 56k Benutzer kann man mir also nicht erzählen das das unmöglich wäre. Wobei dieser Fall wohl eher selten auftreten wird.

schmoggi
19.06.2008, 10:42
Ach, das Thema wieder.
Ich darf mal C&P, schätz ich?

Ja, darfst du ^^ ...

Großes Dito zu deinem Post! Sowas gabs ja kürlzich auch im Screenthread ... zumindest Ansatzweise.

greetz

Kelven
19.06.2008, 10:46
Wie gesagt, das Problem besteht darin, dass hier über zwei verschiedene Dinge gesprochen wird. Das'O' vergleicht die beiden Musikformate MIDI und MP3 und wir meinen den Einsatz von Musik in Makerspielen.

Daen vom Clan
19.06.2008, 10:48
Was ja in einem Makerforum Sinn macht - ginge es rein um die technischen Details, dann wäre das Pc-Forum besser geeignet :)

Das'O'
19.06.2008, 10:57
Ich verstehe den Sinn des Testes nicht...
Es hatte seinen Grund, warum ich "Test" in Anführungszeichen gesetzt hatte...


1. Warum vergleichst du MIDI und MP3?

Weil das nun mal die vorherschenden Formate in der Maker-Welt sind, die beide völlig unterschiedliche Vor- und Nachteile haben.


WMA und OGG wären vergleichbare Vergleichspartner, wenn dann bitte WAVE da die Kompression genannter Dateitypen unterschiedlich gut ist und mitunter auch von System und dem verwendetem Encoder abhängig sein kann.

2. Beide Formate (WAVE und MIDI) haben die gleichen Probleme. Jedoch folgende Vor- und Nachteile:

Könntest Du mir diese gleichen Probleme mal nennen? Die Probleme die ich bei diesen beiden Formaten sehe, sind nämlich recht unterschiedlich.



WAVE:
+ beliebige Synthesizer nutzbar (sehr Individuelle Klänge möglich)

Na ja, es kann genutzt werden, was an Hardware verfügbar ist. Was war nun der Unterschied zu MIDI? ;)




- große Dateien

MIDI:
+ WESENTLICH kleiner als WAVE
- eingeschränkte Möglichkeiten da feste Instrumentenvorgaben vorliegen


Häh? Bei MIDI gibt's doch überhaupt keine Vorgaben. Wenn mir der Gitarrensound an Stelle X nicht gefällt, mach' ich 'nen Geigensound daraus oder was immer sonst ich hören mag, das kostet bei MIDI gerade mal 2 Mausklicks. Also entweder verstehe ich Dich vollkommen miss, oder ich verstehe Dich überhaupt nicht. Klärst Du mich bitte auf?


Auf Kosten der Klangqualität kann man die große einer WAVE Datei reduzieren, das ist auch in 60% der Fälle kein groißer Umstand da kaum einer Lautsprecher an seinem PC hat welche die Unterschiede zwischen 256kb/sec und 320kb/sec noch wiedergeben können.

Eine MIDI hingegen wird auf 99% aller Computern "scheiße" klingen da man sich als Nicht-Komponist eher neue, qualitativ hochwertige Lautsprecher kauft als ein professionelles MIDI-Equip...

'ne hochwertige Soundkarte mit entsprechend hochwertigen Samples bestückt, gibt's AFAIK schon für den Preis eines Einsteigerkeyboards. Damit klingen die MIDIs schon längst nicht mehr so beschissen, selbst auf nicht so hochwertigen Lautsprechern. Zusätzlich zum bessern Sound gibt es die hohe Flexibilität und Editierbarkeit, die MIDI bietet, praktisch gratis dazu - in meinen Augen ein großer Vorteil. Zugegeben, für mich als reinem Live-Musiker wäre *.WAV attraktiver, aber es bietet halt sogut wie keine Flexibilität (Melodyne etc. lasse ich wieder außen vor).


Die Klangqualität in Abhängigkeit der Ausrüstung ist eben von der Ausrüstung abhängig, und damit ist WAVE im Vorteil da gute Lautsprecher+Soundkarte günstiger sind als ein vollständiges MIDI-Setup. Davon mal abgesehen hat das Wave Formate gleiche probleme auf verschieden guter Ausrüstung anders zu klingen. Wenn ich ein Lied mit intensivem Bass auf 5€ Lautsprechern abspiele und als Komponist denke der Bass ist von der Stärke her OK werden mir später im Tonstudio die Ohren wegfliegen wenn ich nicht aufpasse.

Eben, daher kommt der Test mit den 5€ Speakern im Studio auch immer als Letztes....


Eine MIDI wird im Vergleich mit einer qualitativ gleichwertigen Wave-Datei immer den kürzeren ziehen. Denn auf entsprechendem Systemen die für Wave- und MIDI- gleichermaßen gut ausgerüstet sind wird die Wave-Datei durch ihre Flexibilität einen Vorteil haben. Und im Zeitalter von 1TB Festplatten macht die Dateigröße auch nicht mehr viel aus.

Worin siehst Du die Flexibilität von Wave-Dateien? Ich glaube fast, wir meinen etwas völlig verschiedenes mit "Flexibilität". Ich denke, es dürfte ziemlich schwierig werden, innerhalb von 5 Sekunden in einem Song im WAV-Format den Gitarren- durch einen Geigensound zu ersetzen - bei MIDI wäre das kein Problem, das verstehe ich unter Flexibilität. Und wie gesagt: MIDI an sich hat überhaupt keine Klangqualität, die muss der Nutzer mit seiner Hardware liefern.


Die danach reingeschobene Komprimierung durch MP3, OGG oder WMA Encoder reduziert die Größe schon drastisch, auch im mathematisch Verlustfreien Kompressionsmodus im Verhältniss zur Originalgröße und Festplattengröße.

*Schreck*, da gibt's ja noch mehr Replies?
Nun gut, ich muss erstmal füe'n paar Stunden weg, heute Nachmittag bin ich wieder da.

GSandSDS
19.06.2008, 11:21
Soa, um der Diskussion eine neue Farbe ins Spiel zu bringen, bringe ich jetzt mal meine Sichtweise ins Spiel. Das ist insofern ein wenig was anderes, als dass sie die Sichtweise eines Seitenbetreibers darstellt, der die Spiele der Öffentlichkeit bekannt macht (mehr oder weniger) und dabei u.a. gewisse Risiken trägt, die andere nicht tragen. Aber alles schön der Reihe nach:

Behauptung: MP3s sind zu groß.
Bemerkung: Ja sind sie, definitiv. Im Gegensatz zu den Besuchern muss ich nämlich ständig Spiele hochladen, und wenn DSL in etwas abkackt, dann ist es die Upload-Geschwindigkeit. Es ist eben nicht so, dass wir hier wie bei den ganz großen Anbietern feste Highspeed-Standleitungen oder sowas besitzen. Nein, wir haben die gleichen Modems wie die meisten von euch. Ich hab z.B. DSL6000, das ich defacto nur als DSL3000 nutzen kann. Mein Upspeed ist um mehrere Größenordnungen langsamer. Dann wäre da das Problem mit der Server-Festplatte. Wir haben keine endlosen Kapazitäten. Die Festplatte ist irgendwann voll, und für noch größere Server fehlt halt das Geld. Vom Krampf mit den immer mal wieder aufkommenden Server-Backups will ich gar nicht reden. Nichts gegen ein paar Spiele mit MP3s, doch wenn das Standard wäre, hätte ich ein echtes Problem.

Behauptung: Beliebige Synthesizer nutzbar.
Bemerkung: Die Frage ist, ob das der Sinn von MP3 ist, wenn in den meisten Spielen die MP3s dann doch wieder nur irgendwie nach Midi klingen. Dann sollte man vielleicht auf einen der Patches zugreifen und auf Tracker-Formate umsteigen (.mod, .s3m, .xm, .it, …).

Behauptung: Sie passen nicht zur Qualität der Grafik!
Bemerkung: Musik muss nicht unbedingt zur Qualität der Grafik passen. Im Gegenteil, sie kann ein Spiel – wenn sie richtig eingesetzt wird – richtig gut hervorheben. Ich erinnere mich an Final Fantasy IV. Hätte es da Musik passend zur Grafik gegeben, hätte es nur 8bit-Tüdeldü-Sound geben dürfen. Allerdings: Es ist auf der anderen Seite um so nerviger, wenn ich als Seitenbetreiber ein mäßiges Spiel veröffentlichen soll, dass 90 MB groß ist, wovon 88 MB auf die Musik fallen und diese am Ende nicht mal richtig eingesetzt ist.

Was noch nicht erwähnt wurde: Urheberrecht
Bemerkung: Etwas das hier noch nicht zur Ansprache kam. Im Internet wird ja ständig gegen das Urheberrecht verstoßen. Jeder zweite Forenavatar, die meisten Youtube-Videos oder sonstigen Videos (selbst viele Heimvideos), Midi-Hintergrundmusik auf Internetseiten, die meisten Fan-Seiten an sich, aber auch natürlich der Großteil an Torrents, viele MP3-Seiten usw – sie alle verstoßen gegen das Urheberrecht. Und wenn dejure für alle Seiten die gleichen Bestimmungen gelten, macht es defacto einen großen Unterschied was man sich Unerlaubtes erlaubt. Der Einsatz von Midis und ein paar Grafikschnipseln aus Spielen ist eine Sache. Stellen wir uns aber nunmal vor, alle Spiele im RPG-Atelier würden komplett MP3-Musik enthalten. Wie sähe das wohl aus? Das kann ich euch sagen. Es würden rigoros aus Filmen, Serien, Spielen ganze OSTs verwendet werden. Wir könnten damit regelrecht ne Seite „RPG-Atelier - Your Source for illegal MP3z” eröffnen. Die Anwälte hätte ich schnell auf dem Hals. Ja – ich – nicht ihr, dabei habt ihr (die Community) die Spiele gemacht und nicht ich. Natürlich gibt es auch freie MP3s, und man kann sich die Musik selbst machen. Doch wieviele haben schon zu diesem Mittel gegriffen? Die wenigsten. Hybris 2 hier, The Apartment da, eine Titelmusik in Eternal Legends, das war es glaube ich auch schon mit selbstgemachter MP3-Mucke in RPGs. Ich kann es den Leuten nicht mal verübeln. Selbst Musik zu machen, die nicht so schlecht ist, dass sie die gesamte Atmo wieder zerstört, ist nicht leicht. Und Musik von freien Seiten ist mir in Spielen ehrlich gesagt noch überhaupt nicht begegnet (oder ich hab's nicht bemerkt).*

*An der Stelle: Gesucht werden Seiten immer noch mit freier Musik, die für RPGs unterschiedlicher Art taugen und die man nach Angaben des Erstellers auch für sowas einsetzen darf. Ich hab immer wieder mal gesucht und nie was gefunden.

DFYX
19.06.2008, 11:47
Ohne jetzt jeden einzelnen Post im Detail gelesen zu haben: hat schonmal einer von euch an kostenlose Sequencersoftware wie etwa Reaper gedacht? Reaper kann sowohl MIDI- als auch Wave-Spuren verarbeiten und unterstützt neben diversen Effektplugins auch Soundfonts im .sf2 Format, von denen es sehr viele in guter Qualität gibt. Als Beispiel möchte ich nur mal www.sf2midi.com nennen, wo ich bis jetzt fast alles gefunden habe, was ich brauche. Den Output kann man dann bequem als MP3, OGG oder sonst was speichern und hat somit die Vorteile von MIDI (Flexibilität) mit denen von MP3 (Gleiche Klangqualität auf allen Systemen) vereint.

Den W
19.06.2008, 12:34
GSandSDS, wie du schon richtig sagst, ist es quasi unmöglich nicht gegen das Urheberrecht zu verstoßen. Sobald meinen Bild runterlädt, es in einer Präsentation verwendet oder gar einfach eine bestimmte Musik lädt in einem Spiel verstößt man gegen das Urheberrecht. Insofern kann ich das Argument absolut verstehen.

Ansonsten: Es gibt doch auch Tools zum Verkleinern der MP3´s bzw. zum Heruntersetzen ihrer Qualität. Oftmals erlebe ich Spiele, die eine MP3 über Minuten spielen lassen, obwohl nur wenige Sekunden benötigt werden. Das ist dann unnötiger Platzverbrauch. Auf der anderen Seite bin ich ein Fan von MP3´s. Viele Midis sind einfach schlecht, das Problem mit dem Synthethizer wurde ebenfalls durchgekaut bis zum Exzess. Nur wenige Midis sind richtig gut von daher ist es für Spielemacher, die sehr viel Wert auf Atmosphäre setzen oftmals ein Krampf zumals wenn man nie genau weiß wie sich jene oder jene Midi auf dem PC X anhört.

Ich persönlich bin schon für MP3s sehe aber nicht den Sinn eines Spiels was kaum Spielspaß bietet und wo 90 Prozent des Spiels aus MP3´s bestehen.

Satyras
19.06.2008, 13:45
Ich glaube, dass wesentlich mehr Leute eine Breitband-Verbindung haben als einen teuren MIDI-Synthesyser, deshalb benutze ich MP3s, da sie auf den meisten Rechnern besser klingen als Midis und von der Größe her verkraftbar sind.

R.D.
19.06.2008, 14:32
Ich bin für beides^^
Ich benutze meißt als Intro und Creditsmucke einen Mp3, der Rest läuft bei mir über häufig selbst editiert Midis
(Damit nicht alles so gleich klingt^^)


Ich glaube, dass wesentlich mehr Leute eine Breitband-Verbindung haben als einen teuren MIDI-Synthesyser, deshalb benutze ich MP3s, da sie auf den meisten Rechnern besser klingen als Midis und von der Größe her verkraftbar sind.

Das stimmt leider v.v'''

Sgt. Pepper
19.06.2008, 15:16
Mir vollkommen egal, hauptsache:
Entweder mp3 oder midi. Mischmasch geht mal gar nicht.

V-King
19.06.2008, 15:42
+- Ausgezeichneter Klang - wenn man das entsprechende Wiedergabesystem besitzt, aber wer hat das schon?
Jeder kann sowas haben, wenn man einen Software-Synthesizer runterlädt und die entsprechenden Soundfonts besitzt und verwenden kann.


Ansosnten:

Beide Formate haben ihre Vorteile.
Midis sind toll, weil sie klein und praktisch sind und man quasi so viele verwenden kann, wie man möchte, ohne dass die Maker-Projekte dadurch zu groß werden.

MP3s sind toll, weil sie sich überall gleich anhören, je nach Komponist von guter Qualität sind und akustisch mehr möglich ist als mit Midis.


Beide Formate haben ihre Vor- und Nachteile.

Ich verwende beide Formate. Ich habe es glaube ich schon häufig genug angesprochen, dass ich Mission Sarabäa in einer Midi- und einer MP3-Version anbieten werde.
Auf diese Weise ist jede Schicht bedient und niemand muss rummosern, außer vielleicht die, denen das Spiel schlussendlich nicht gefällt, aber das ist ja mehr ein zufälliger als ein kontrollierbarer Faktor.


Mischmasch geht mal gar nicht.
Weiterhin stimme ich diesem Statement vollkommen zu.


EDIT: Thema Urheberrecht:
Da kann ich wenigstens schonmal nicht dagegen verstoßen, wenn ich selbst komponiere und frei verfügbare Materialien für die Kompositionen verwende.
Gut, ich verwende zwar keine legale Varianten meiner Sequencer (Midi sowie MP3), die restlichen Materialien sind jedoch Freeware. Die einzigen, die das Urheberrecht verletzen würden wären demzufolge jene, die meine Musik ohne mein Einverständnis verbreiten und/oder verwenden würden (wobei ich viel mehr etwas gegen das Verwenden als gegen das Verbreiten hätte).

EDIT2:

Ich hab eine Onboard-Soundkarte mit dem tollen Microsoft Software Wavetable Synthesizer. Das beantwortet wohl die Frage. ;) Und ich nehme mal an, dass ein Großteil der Spieler keine teure Ausrüstung besitzt, also klingen bei denen die MIDIs auch wie draufgetretener Frosch.
Dazu will ich sagen: Selbst bei teurer Hardware müssen Midis deswegen nicht besser klingen.
Ich hab seit einigen Monaten eine SoundBlaster X-Fi Fatal1ty (die afaik derzeit aktuellste SoundBlaster-Karte) und die mitgelieferten Soundfonts klingen fürn Arsch. Nicht so schrecklich wie die Standard Microsoft Wavetable-Synths, aber auch nciht wirklich viel besser.
Glücklich sein kann der, der für seine Soundkarte andere Soundfonts verwenden kann. Da können sich auch Midis anhören wie ein echtes Orchester. Zumindest, wenn sich der Ersteller die entsprechende Arbeit gemacht hat, die Midis "realistisch" zu arrangieren.

Ascare
19.06.2008, 15:55
Vielleicht lautet die Lösung auch XP/VX, da diese von Haus aus MIDIs auf Softwarebasis abspielen. Musik klingt auf Zielrechnern also immer gleich und qualitativ je nachdem auch hochwertig.

Sgt. Pepper
19.06.2008, 18:24
Glücklich sein kann der, der für seine Soundkarte andere Soundfonts verwenden kann. Da können sich auch Midis anhören wie ein echtes Orchester. Zumindest, wenn sich der Ersteller die entsprechende Arbeit gemacht hat, die Midis "realistisch" zu arrangieren.
Ich finde, das ist genau die Erwartung die man gerade nicht stellen sollte. Es mag sein, dass jemand, der kaum bis keine klassische Musik hört eine sehr gute MIDI-Aufnahme nicht von einem echten Orchester unterscheiden kann, aber wenn man weiß, wie eine orchestrale Aufnahme klingen soll, dann fällt man darauf nicht mehr rein. Das Problem sind dabei weniger die Klangfarben zu reproduzieren, vielmehr ist es eine Unmöglichkeit die ganzen Nebengeräusche, die bspw. durch eine bestimmte Technik oder durch einen gewissen Grad an Inperfektion entsteht wiederzugeben. Wenn man ein einzelnes Instrument betrachtet, mag es noch überschaubar sein, allerdings verliert man bei einem ganzen Orchester schnell die Übersicht, zumal es immernoch Instrumente gibt, bei denen man kein überzeugendes digitales Pendant gefunden hat (zB. die Violine). Wie ein echtes Orchester zu klingen - ich glaube diesen Anspruch erheben nicht mal die gigantischen Sample-Libraries von Steinberg etc, die in die Größenordnung von mehreren 10 GB gehen. Soundfonts gehen meines Wissens nicht mal in die Nähe solchen Umfangs.

Das'O'
20.06.2008, 09:45
GRR... Da tippe ich 'ne ellenlange, detaillierte Antwort und kurz vor'm Abschicken schmiert mir der Computer ab. Drecksding, dreckiges... also nochmal <sigh...>


Behauptung: MP3s sind zu groß.
Bemerkung: Ja sind sie, definitiv. Im Gegensatz zu den Besuchern muss ich nämlich ständig Spiele hochladen, und wenn DSL in etwas abkackt, dann ist es die Upload-Geschwindigkeit. Es ist eben nicht so, dass wir hier wie bei den ganz großen Anbietern feste Highspeed-Standleitungen oder sowas besitzen. Nein, wir haben die gleichen Modems wie die meisten von euch. Ich hab z.B. DSL6000, das ich defacto nur als DSL3000 nutzen kann. Mein Upspeed ist um mehrere Größenordnungen langsamer. Dann wäre da das Problem mit der Server-Festplatte. Wir haben keine endlosen Kapazitäten. Die Festplatte ist irgendwann voll, und für noch größere Server fehlt halt das Geld. Vom Krampf mit den immer mal wieder aufkommenden Server-Backups will ich gar nicht reden. Nichts gegen ein paar Spiele mit MP3s, doch wenn das Standard wäre, hätte ich ein echtes Problem.

Schön, dass Du diese Sichtweise mal unter's Volk bringst. Der normale DurchschnittsUser sieht halt nur: "DSL hat heutzutage jeder und 50 MB sind ruckzuck auf meiner Platte, also was soll das Theater? Außerdem: als ich noch mit'm Modem unterwegs war, ging's doch auch". Oft ist das dann der gleiche User, der sich darüber beschwert dass die Leitungen dicht und die Server schnarchlangsam sind. Klar, könnte man jedes Jahr die Server aufrüsten und die Leitungen aufbohren, aber wenn es dann an die Finanzierungsfrage geht, ist dieser User meistens schneller verschwunden, als Du "Backup" sagen kannst.


Behauptung: Beliebige Synthesizer nutzbar.
Bemerkung: Die Frage ist, ob das der Sinn von MP3 ist, wenn in den meisten Spielen die MP3s dann doch wieder nur irgendwie nach Midi klingen. Dann sollte man vielleicht auf einen der Patches zugreifen und auf Tracker-Formate umsteigen (.mod, .s3m, .xm, .it, …).

"Beliebige Synthesizer nutzbar" ist ja meistens weniger wichtig und gewünscht als "naturgetreuer, realistischer Klang", und da sind halt alle digitalen Möglichkeiten mangelhaft, die eine mehr, die andere weniger. Wenn in diesem Thread ein paar Möglichkeiten zur vernünftigen Verwendung von (Klang-)Ressourcen aufgezeigt weden, bin ich vollauf zufrieden.

Es muss nicht immer MP3 bester Qualität sein, um Spielspaß aufkommen zu lassen. Ich erinnere mich noch gut an eine Szene in LaW, wo der kleine Held vom Lande zum ersten Mal die große Akademie betritt, an der er zukünftig studieren soll - Das Bild wechselt, und es setzt ein MIDI von Sinatra's "New York New York" ein. Man, hat mir das ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Der Effekt wäre durch das Original (in hochwertiger MP3-Qualität) nicht zu übertreffen gewesen. DAS nenne ich effektiv. Das Original hätte an Wirkung nicht mehr erreichen können und die zusätzlichen MB wären pure Verschwendung gewesen.

YMMV, aber ich denke, es gibt genug MIDIs die sich auf nahezu jeder Soundkarte gut anhören. Wenn allerdings MIDI-Funktionen und -Fähigkeiten genutzt werden, die nur auf bestimmten Soundkarten zur Verfügung stehen, klingt's natürlich auf allen anderen Karten eher suboptimal.

Tracker-Formate können durchaus ein gangbarer Weg sein, allerdings scheuen vermutlich viele vor der zusätzlichen Einarbeitungszeit zurück, die sich wohl auch nicht auszahlen würde, wenn zB nur einige wenige Soundeffekte daraus gebraucht würden.


Behauptung: Sie passen nicht zur Qualität der Grafik!
Bemerkung: Musik muss nicht unbedingt zur Qualität der Grafik passen. Im Gegenteil, sie kann ein Spiel – wenn sie richtig eingesetzt wird – richtig gut hervorheben.

Exakt, siehe mein LaW-Beispiel weiter oben, wo durch ein schlichtes MIDI ein toller Effekt erzielt wurde - wenigstens bei mir...


Allerdings: Es ist auf der anderen Seite um so nerviger, wenn ich als Seitenbetreiber ein mäßiges Spiel veröffentlichen soll, dass 90 MB groß ist, wovon 88 MB auf die Musik fallen und diese am Ende nicht mal richtig eingesetzt ist.

Es würde mir jedesmal das Herz bluten, wenn ich das tun sollte, ehrlich.


Was noch nicht erwähnt wurde: Urheberrecht

Zum Urheberrecht hatte ich an anderer Stelle ja schon das eine oder andere gesagt. Hier hatte ich es absichtlich nicht erwähnt, da es mir hier mehr um die sinnvolle Verwendung von Ressourcen ging. Warum ein 12MB großes .MP3 File, wenn sich mit 30KB .MIDI der gleiche Effekt erziehlen lässt?

Ansonsten hast Du Hier (http://www.multimediaxis.de/showthread.php?p=2102977#post2102977) ja eigentlich alle, die es wissen wollen, auf den neuesten Stand gebracht.


Gesucht werden Seiten immer noch mit freier Musik, die für RPGs unterschiedlicher Art taugen und die man nach Angaben des Erstellers auch für sowas einsetzen darf. Ich hab immer wieder mal gesucht und nie was gefunden.

Wenn mir mal was über den Weg läuft, lasse ich es Dich wissen.


Ohne jetzt jeden einzelnen Post im Detail gelesen zu haben: hat schonmal einer von euch an kostenlose Sequencersoftware wie etwa Reaper gedacht? Reaper kann sowohl MIDI- als auch Wave-Spuren verarbeiten und unterstützt neben diversen Effektplugins auch Soundfonts im .sf2 Format, von denen es sehr viele in guter Qualität gibt. Als Beispiel möchte ich nur mal www.sf2midi.com nennen, wo ich bis jetzt fast alles gefunden habe, was ich brauche. Den Output kann man dann bequem als MP3, OGG oder sonst was speichern und hat somit die Vorteile von MIDI (Flexibilität) mit denen von MP3 (Gleiche Klangqualität auf allen Systemen) vereint.

Auch wenn es nicht das Problem mit den Dateigrößen löst: Solche Vorschläge wünsche ich mir. danke, mehr davon.



GSandSDS, wie du schon richtig sagst, ist es quasi unmöglich nicht gegen das Urheberrecht zu verstoßen.

Oh doch, es ist möglich, kostet aber halt extrem viel Arbeit, Zeit und Hingabe.


Sobald meinen Bild runterlädt, es in einer Präsentation verwendet oder gar einfach eine bestimmte Musik lädt in einem Spiel verstößt man gegen das Urheberrecht. Insofern kann ich das Argument absolut verstehen.

Für jedes kleine Nebengeräusch, mit dem ich etwas Atmosphäre in meinem Spiel bringen will, selbst mit Microphon und Recorder auf die Jad zu gehen wäre wahrscheinlich selbst mir zu viel, aber es stimmt - im Prinzip müsste sich jeder die Arbeit machen, der keine der frei verwendbaren Ressourcen verwenden mag oder einfach keine findet. Das Gleiche gilt auch für Grafik und Musik etc.



Ansonsten: Es gibt doch auch Tools zum Verkleinern der MP3´s bzw. zum Heruntersetzen ihrer Qualität. Oftmals erlebe ich Spiele, die eine MP3 über Minuten spielen lassen, obwohl nur wenige Sekunden benötigt werden. Das ist dann unnötiger Platzverbrauch. Auf der anderen Seite bin ich ein Fan von MP3´s. Viele Midis sind einfach schlecht, das Problem mit dem Synthethizer wurde ebenfalls durchgekaut bis zum Exzess. Nur wenige Midis sind richtig gut von daher ist es für Spielemacher, die sehr viel Wert auf Atmosphäre setzen oftmals ein Krampf zumals wenn man nie genau weiß wie sich jene oder jene Midi auf dem PC X anhört.

Ich persönlich bin schon für MP3s sehe aber nicht den Sinn eines Spiels was kaum Spielspaß bietet und wo 90 Prozent des Spiels aus MP3´s bestehen.

Sehe ich ähnlich. Die Quali der MP3s zu reduzieren hat allerdings nur bis zu einem bestimmten Grad Sinn, wenn es darüber hinausgeht, nörgeln die User wieder über die schlechte Quali. Von daher würde ich sagen: einfach weniger und dafür gezielt einsetzen. Auch hier gilt halt: Weniger ist manchmal mehr und ein 10-Minuten-MP3-File für eine 12-Sekunden Szene zu verschwenden hilft keinem. Dann halt lieber nur einen kurzen Ausschnitt verwenden und bei Bedarf Loopen..



Ich bin für beides^^
Ich benutze meißt als Intro und Creditsmucke einen Mp3, der Rest läuft bei mir über häufig selbst editiert Midis
(Damit nicht alles so gleich klingt^^)

Aber aufpassen, dass Du keine Soundkartenspezifischen Funktionen verwendest, die andere Karten möglicherweise nicht haben. ich habe schon bei mehreren MIDIs Instrumente, Kanäle, sonstwas umbelegen, Controllerbefehle löschen etc. müssen, weil die auf meiner billigen Karte nur Chaos verursacht haben. Klingt "toll", wenn der Piano-Track vom Schlagzeug abgespielt wird...



Mir vollkommen egal, hauptsache:
Entweder mp3 oder midi. Mischmasch geht mal gar nicht.

Au contraire, auf die Mischung kommt es an. Warum Megabytes für MP3s verschwenden, wenn es 'ne dumpfe MIDI Trommel im Hintergrund auch tut? 10 Minuten später im Spiel kann die Sache schon wieder anders aussehen und man ist auf die Qualität von MP3 oder gar WAV angewiesen.


Ich finde, das ist genau die Erwartung die man gerade nicht stellen sollte. Es mag sein, dass jemand, der kaum bis keine klassische Musik hört eine sehr gute MIDI-Aufnahme nicht von einem echten Orchester unterscheiden kann, aber wenn man weiß, wie eine orchestrale Aufnahme klingen soll, dann fällt man darauf nicht mehr rein. Das Problem sind dabei weniger die Klangfarben zu reproduzieren, vielmehr ist es eine Unmöglichkeit die ganzen Nebengeräusche, die bspw. durch eine bestimmte Technik oder durch einen gewissen Grad an Inperfektion entsteht wiederzugeben.

Hast Du Dir mal die Synthidemo aus meinem Anfangspost angehört? Klar, von "Perfekt" sind die noch meilenweit entfernt, aber sie sind der Sache doch schon wesentlich näherals noch vor einigen Jahren. Multisampling rules.


Wenn man ein einzelnes Instrument betrachtet, mag es noch überschaubar sein, allerdings verliert man bei einem ganzen Orchester schnell die Übersicht, zumal es immernoch Instrumente gibt, bei denen man kein überzeugendes digitales Pendant gefunden hat (zB. die Violine). Wie ein echtes Orchester zu klingen - ich glaube diesen Anspruch erheben nicht mal die gigantischen Sample-Libraries von Steinberg etc, die in die Größenordnung von mehreren 10 GB gehen. Soundfonts gehen meines Wissens nicht mal in die Nähe solchen Umfangs.

Soundfonts sind nett für den Hausgebrauch, aber professionelle Maßstäbe sollte man hier besser nicht anlegen - das führt nur zu Frust.

Egal, die Frage ist doch im Grunde: brauchen wir wirklich ein Schrittgeräusch-Multisample in höchster Auflösung und in 8.1 Dolby Surround Sound nur um das letzte Quentchen "Realitätsnähe" in den Spielen nicht verloren gehen zu lasen? Oder tut's auch ein komprimiertes und reduziertes Wav-Datenhäppchen?

Von daher: Qualität ja, aber nicht um jeden Preis. MP3 ja, in Schlüsselszenen wo es wichtig iist zB, aber die 2 Sekunden Piano-Jingle vor dem Einschlafen im Inn darf meinetwegen gerne MIDI sein.

Und 100MB Download für 2 MB Spiel und 98 MB MP3s, bei dene sich mir die Fußnägel aufrollen sind einfach indiskutabel.

My 0.02€, mal ein wenig ausgewalzt...

V-King
20.06.2008, 10:41
Ich finde, das ist genau die Erwartung die man gerade nicht stellen sollte. Es mag sein, dass jemand, der kaum bis keine klassische Musik hört eine sehr gute MIDI-Aufnahme nicht von einem echten Orchester unterscheiden kann, aber wenn man weiß, wie eine orchestrale Aufnahme klingen soll, dann fällt man darauf nicht mehr rein.
Wer heutige, aktuelle Videospiele (hauptsächlich RPGs) spielt und auf den Soundtrack achtet, weiß, wie sich echte Orchester anhören.
Ich bin auch der Meinung, dass deswegen innerhalb der letzten 2 Jahre mehr Midi-vs-MP3-Threads entstanden sind als in den Jahren zuvor.


Wie ein echtes Orchester zu klingen - ich glaube diesen Anspruch erheben nicht mal die gigantischen Sample-Libraries von Steinberg etc, die in die Größenordnung von mehreren 10 GB gehen. Soundfonts gehen meines Wissens nicht mal in die Nähe solchen Umfangs.
Es kommt aber evtl. auch weiterhin darauf an, wie man digitale Klänge so "hinbiegt", dass sie zumindest so echt lkingen, dass man denkt, es sei echt eingespielt.

Da macht es dann auch nicht viel aus, dass eine Violine nicht 1:1 so klingt, wie eine echte Violine, aber es ist nah genug dran.

Zu guter Letzt noch ein Satz, den mir mein ehemaliger Keyboard-Lehrer fast schon eingehämmert hat:
Der Zuhörer weiß nie, wie sich das Lied am Ende anhören soll, für ihn klingt es immer richtig.

Auch wenn der Satz vielleicht nur auf 98% der Leute zutreffen mag (wobei die fehlenden 2% die Leute mit dem perfekten Gehör sind), ist immernoch viel Wahres daran.
Nur weil eine Violine nicht 100% echt klingt, heißt das nicht, dass der Hörer weiß, wie eine echte Violine klingt.

Das wiederrum muss aber nicht bedeuten, dass jeder, der keine Ahnung vom Klang echter Instrumente hat, denkt, dass sich seine Microsoft WaveSynth-Midis wie echt anhören.

Daen vom Clan
20.06.2008, 11:27
Ich bin auch der Meinung, dass deswegen innerhalb der letzten 2 Jahre mehr Midi-vs-MP3-Threads entstanden sind als in den Jahren zuvor.


Unter Umständen steht die Community kurz vor dem Sprung von Midi auf MP3 :)
Genaugenommen ist es ja der klassische Fortschritt den eine Branche zu verzeichnen hat :)

Das'O'
20.06.2008, 12:25
Wer heutige, aktuelle Videospiele (hauptsächlich RPGs) spielt und auf den Soundtrack achtet, weiß, wie sich echte Orchester anhören.

Nun ja, die Hersteller der Blockbuster können/müssen es sich leisten, mal ein komplettes Orchester für 'ne Woche in's Tonstudio zu schicken.


Ich bin auch der Meinung, dass deswegen innerhalb der letzten 2 Jahre mehr Midi-vs-MP3-Threads entstanden sind als in den Jahren zuvor.


Es kommt aber evtl. auch weiterhin darauf an, wie man digitale Klänge so "hinbiegt", dass sie zumindest so echt lkingen, dass man denkt, es sei echt eingespielt.

Da macht es dann auch nicht viel aus, dass eine Violine nicht 1:1 so klingt, wie eine echte Violine, aber es ist nah genug dran.

Als ich die eingangs erwähnte Synthi-Demo zum erstenmal gehört hatte, war ich veblüfft über die Natürlichkeit der Gitarrensounds. Beim beiläufigen Anhören wäre es mir vielleicht gar nicht aufgefallen, dass es rein synthetische Sounds sind - lediglich beim mehrsaitigen Bending war es zu offensichtlich, auf einer echen Gitarre hört sich das ganz anders an. Erstaunlich, wie sich das in den letzten Jahren entwickelt hat. Irgendwann wird jede Billig-Soundkarte mit 10 GB ROM und integriertem Sinfonieorchester daherkommen...


Zu guter Letzt noch ein Satz, den mir mein ehemaliger Keyboard-Lehrer fast schon eingehämmert hat:
Der Zuhörer weiß nie, wie sich das Lied am Ende anhören soll, für ihn klingt es immer richtig.

Auch wenn der Satz vielleicht nur auf 98% der Leute zutreffen mag (wobei die fehlenden 2% die Leute mit dem perfekten Gehör sind), ist immernoch viel Wahres daran.
Nur weil eine Violine nicht 100% echt klingt, heißt das nicht, dass der Hörer weiß, wie eine echte Violine klingt.

Das wiederrum muss aber nicht bedeuten, dass jeder, der keine Ahnung vom Klang echter Instrumente hat, denkt, dass sich seine Microsoft WaveSynth-Midis wie echt anhören.

Die meisten Leute können doch schon gar nicht mehr unterscheiden, was von einem echten Instrument kommt, und was vom Synth. Ich kann das auch immer seltener, die Produktionsmethoden und das Equipment der Studios werden halt immer besser. Für Wünschenswert halte ich diese Entwicklung nicht unbedingt.



Unter Umständen steht die Community kurz vor dem Sprung von Midi auf MP3 :)
Genaugenommen ist es ja der klassische Fortschritt den eine Branche zu verzeichnen hat :)

Das ist ja offensichtlich, aber ist es ein Fortschritt? Für den Spieler zuhause sicherlich, aber für den Entwickler ist es das Gegenteil. Er verliert die Möglichkeit, mal eben mit ein paar Mausklicks ein Stück umzuarrangieren. Wer wirklich seine Musik an die Ablaufgeschwindigkeit seiner Szene anpassen will, kann das nicht mehr so einfach tun.

Mal eben die Instrumentierung ändern? Bei einem Song im MP3-Format? Mit einer Komplexen Besetzung? Sicherlich, in schätzungsweise 5-10 Jahren wird sowas möglich sein, aufgrund von weiter fortgeschrittener Technik und einem weiter degenerierten Gehör bei den meisten Menschen.

Die zZ verfügbaren MIDI-Sounds unterscheiden sich meistens noch ausreichend stark von Originalsounds - das Gehirn des Spielers muss dann die Brücke schlagen und die Sounds durch echte aus dem Gedächtnis ersetzen. Es wäre schade, wenn diese nützliche menschliche Fähigkeit sich auch in diesem Bereich weiter zurückbildet.

EDIT:
Hmm, irgendwie sind meine Ansichten widersprüchlich - einerseits befürworte ich MIDI etc, andererseits verteufele ich die zunehmende "Elektronifizierung" der Musik... Nun ja, mal schauen ob, wie und wann ich mich da mal entscheide. Immerhin hat die Entwicklung der Fotografie der Malerei auch keinen bleibenden Schaden zugefügt...

Kelven
20.06.2008, 12:53
Das ist ja offensichtlich, aber ist es ein Fortschritt? Für den Spieler zuhause sicherlich, aber für den Entwickler ist es das Gegenteil. Er verliert die Möglichkeit, mal eben mit ein paar Mausklicks ein Stück umzuarrangieren. Wer wirklich seine Musik an die Ablaufgeschwindigkeit seiner Szene anpassen will, kann das nicht mehr so einfach tun.

Das machen aber die wenigsten bzw. nur die, die sowieso in der Lage sind MIDIs selber zu komponieren. Der Otto-Normal-Entwickler greift zum Stück aus FFVII weil es ihm dort gefallen hat und nicht weil es zur Szene passt. Und wer passt die Musik überhaupt an die Szenen an? Mit Ausnahme von Wilfred, the Hero und Grave Spirit kenne ich kein Makerspiel dem die Musik so auf den Leib geschrieben wurde. Von daher finde ich, dass die Bearbeitungsmöglichkeit der MIDIs kein Vorteil ist der wirklich genutzt wird.

Das'O'
20.06.2008, 13:10
Das machen aber die wenigsten bzw. nur die, die sowieso in der Lage sind MIDIs selber zu komponieren. Der Otto-Normal-Entwickler greift zum Stück aus FFVII weil es ihm dort gefallen hat und nicht weil es zur Szene passt. Und wer passt die Musik überhaupt an die Szenen an? Mit Ausnahme von Wilfred, the Hero und Grave Spirit kenne ich kein Makerspiel dem die Musik so auf den Leib geschrieben wurde. Von daher finde ich, dass die Bearbeitungsmöglichkeit der MIDIs kein Vorteil ist der wirklich genutzt wird.

Stimmt, dieser Vorteil wurde bisher größtenteils übersehen oder ignoriert, aber gerade für diejenigen, die ihre Spiele möglichst individuell gestalten wollen und/oder ausschließlich eigene Ressourcen verwenden wollen, könnte das eine große Arbeitserleichterung sein. (Nebenbei könnte es auch dabei helfen, von dem "Das gefällt mir, das wird geripped und verbaut"-Image wegzukommen.)

V-King
20.06.2008, 15:48
Ein wahrscheinlich letztes Statement von mir, bezüglich dem dem Thema "MP3 kommt - Fortschritt ja/nein?":

MP3s (und hoffentlichauch OGGs) werden früher oder später die Midis in Maker-Spielen dominieren.
Es gibt afaik ja sogar einen Zusatzpatch zu Lukis MP3- und Tasten-Patch, mithilfe dessen man sogar Loop-Points in MP3s setzen kann, ab denen die Lieder wiederholt werden anstatt von Anfang an.

Mit jedem Programm und Patch, das/der für die Verwendung von MP3s und vergleichbaren Formaten geschrieben wird, wird auch der Weg von eben solchen Formaten weiter geebnet und das Format in Maker-Spielen vorangetrieben.

cilence
21.06.2008, 17:59
Das Einzige, was mir grad zu Midis auf die Schnelle einfallen würde, ist eben wie schon genannt der Synthesizer. Hab das heut mal wieder beim Bearbeiten ner Midi gemerkt, bei Microsofts Synth klingts, wie wenn die Oma auf der Katze kniet. Bei den anderen dreien, welche meine Soundkarte bietet, ist der Klang dafür voll in Ordnung.
Deswegen nehme ich dann solche Sachen lieber in MP3 auf. So ist immerhin relativ gleicher Klang gewährleistet, der hängt dann halt fast nur noch vom Soundsystem ab. Die Soundkarte würde ich bei solchen Sachen mal außen vor lassen, da Midis im MP3 Format (ich weiß, das klingt doof) sich sogar mit 64 Kbit/s gut anhören.

cya

Squale
21.06.2008, 18:16
Ich werde weiterhin MIDIs benutzen. Ich will garkeinen Fortschritt, denn deswegen spiele und liebe ich Makerspiele. Das ganze ist vergleichbar mit dem Grafikthema.

MagicMaker
21.06.2008, 18:34
Ich entscheide mich hier eindeutig für "Drittens - Nichts davon!"

FastTracker XM

Das Format ist ein wahres Optimum zwischen MID und MP3
und kann mit Patches und Scripten bereits von den 4 neusten
Makerversionen 2000/2003/XP/VX gelesen werden.

-> Sehr kleine Dateien
-> Leicht zu bearbeiten
-> Ausgezeichnete Qualität, besser gehts einfach nicht
-> Bis zu 48 virtuelle Soundkanäle gleichzeitig
-> Viele Effekte
-> Keine Grenzen in Sachen Instrumente und Samples
-> Auf jedem System gleicher Klang, ausser man benutzt GM-StandardInstrumente
-> Datei kann gezippt und trotzdem bearbeitet und benutzt werden (noch weniger Verbrauch)
-> Keinerlei Kompressionsverluste, da nicht nötig
-> usw. etc. uvm. ...

treeghost
21.06.2008, 18:40
Ich werde weiterhin MIDIs benutzen. Ich will garkeinen Fortschritt, denn deswegen spiele und liebe ich Makerspiele. Das ganze ist vergleichbar mit dem Grafikthema.
Jop,Pixel owns Polygon. :A

Bzw. ich benutze weiterhin Midis.

Öh,wozu den eine Begründung?
Ich find das Pixel-Figuren die Fantasy anregen. o_o

Kelven
21.06.2008, 18:42
@MagicMaker
Und das Angebot ist dort so groß wie bei den MIDIs oder MP3s? Können MIDIs ohne Probleme konvertiert werden? Wie sieht's mit der Stabilität dieses Patches aus? Wie aufwändig ist die Implementierung? Klingt es wirklich besser als eine MIDI z.B. im XP?



Pixel owns Polygon

Begründung?

cilence
21.06.2008, 18:50
Ich werde weiterhin MIDIs benutzen. Ich will garkeinen Fortschritt, denn deswegen spiele und liebe ich Makerspiele. Das ganze ist vergleichbar mit dem Grafikthema.

Midis sind ja schön und gut. Aber keinen Fortschritt? Früher haben die meisten User auch nicht an 4 Kern Prozessoren gedacht, wollten die deswegen auch keinen Fortschritt?
Btw. , das MP3 Format ist schon ewig alt, deswegen würde ich das jetzt eher nicht gerade nen Überfortschritt nennen :rolleyes: .

MagicMaker
21.06.2008, 19:04
Und das Angebot ist dort so groß wie bei den MIDIs oder MP3s?
Himmelherrgott wo denkst du hin xD^^. Natürlich nicht, es geht aber eher
um das Format als die Menge.


Können MIDIs ohne Probleme konvertiert werden?
Naja das ist schon etwas Aufwand, weil ein Tracker nur MIDIs zu
ImpulseTracker (IT) machen kann, aber mal so gesehen ist das Format
genauso gut, deswegen Aufwand ist fast = 0.


Wie sieht's mit der Stabilität dieses Patches aus?
Bei 2000/2003 ist es das SecondSoundSystem von Cherry und das läuft
auch recht stabil. Bei XP/VX ein Script das die FModEx.dll verwendet und
da tauchen eigentlich auch keine Fehler auf wenn man sich nicht blöde stellt.


Wie aufwändig ist die Implementierung?
2000/2003: Nimmt grad mal ein paar Minuten in Anspruch wenn überhaupt...
XP/VX: Copy and Paste, drinne!


Klingt es wirklich besser als eine MIDI z.B. im XP?
Eigentlich hängt das eher von dem ab der sie macht, also wie bei MID und MP3.

Das'O'
21.06.2008, 21:30
@MagicMaker:

Mit dem FastTracker hatte ich vor einiger Zeit mal experimentiert und war nicht wirklich zufrieden, auch wenn ich die Gründe dafür inzwischen vergessen habe. Es mag daran gelegen haben, das ich handgemachte Musik bevorzuge, oder dass mir die Bestückung mit guten Sounds zu aufwändig war. Handgemacht bedingt natürlich entsprechendes Aufnahmegerät und MP3 o.ä., wo mich aber die Dateigröße oftmals abschreckt.

Was die unzähligen verfügbaren Soundformate, aber auch die ganzen Patches angeht, stehe ich dem zwar skeptisch, aber nicht abgeneigt gegenüber.

Aber:
Ist es nicht so, dass die ganzen Formate und Patches die ganze Sache nur verkomplizieren und die Usergemeinde in einzelne versprengte Lager aufteilen?

Ich befürworte die Idee von Cherry1, die ganzen verfügbaren Patches (und Formate?) an zentraler Stelle zusammenzufassen, da es dieser Zersplitterung etwas entgegenwirkt.

Was mich besorgt, ist folgendes Szenario: User A kommt mit diesem Patch nicht zurecht, Entwickler B hat Probleme mit jenem Patch. Beide haben ihre Probleme mit Soundformat C, das bei User D sowieso klingt, wie eine gequälte Katze. User E fängt an zu weinen, wenn er sieht, welche Datenmengen er da nun durch seinen Modem quälen soll und hofft, dass der Download nicht abschmiert und die erhaltenen Sounds es auch Wert sind. Das ist im Moment ja wohl der Status Quo.

Die einzige Lösungsmöglichkeit dieser Dilemmas (Dilemmata? Wie lautet der Plural?), die ich sehe, wäre, sich auf einige wenige, aber bewährte Patches und Formate zu konzentrieren, und den Rest gekonnt zu ignorieren, bis er sich irgendwann auf jedem Computer als leicht zu handhabender Standard etabliert hat. Alles Andere kostet doch nur Zeit und Nerven, ohne einen echten Gewinn einzubringen.

EDIT:
Ich halte die Maker-Communities auch für zu klein, um Standards zu setzen. Wir können nur dem Strom folgen, und heutzutage dauert es immer länger, bis eine neue Technologie zum Standard wird, habe ich das Gefühl. Außerdem: "Early adopter's status comes with a price", wie es sich ja schon oft gezeigt hat.

RPG Hacker
23.06.2008, 09:07
Also ich habe neulich mal so ein Programm namens "Direct MIDI to MP3 Converter" (jaja, Werbung muss bei so einem genialen Programm einfach sein) in meine Finger bekommen. Wie der Name schon sagt, kann man damit ganz leicht MIDIs in MP3s umwandeln. Das besondere daran? Das Programm benutzt zur Konvertierung eigene Soundfonts! Ich war echt erstaunt als nach der Konvertierung der RM2K und 2K3 Musik die Themes auf einmal soooo eine gute Qualität hatten, dass man sie locker im WMP hören konnte ohne Ohrenkrebs zu bekommen. Aber natürlich bedeutet es wenn ein Problem aus der Welt geschafft ist automatisch auch, dass ein neues hinzu kommt. Natürlich haben die Themes jetzt alle wieder ein paar MB pro Datei >.< . Aber das ist es mir ehrlich gesagt Wert! Ich versuche mal ein Video oder so mit einem Vorher/Nachher Vergleich reinzustellen.

Corti
23.06.2008, 09:30
- riesig, mit auch bei feinem Gehör kaum wahrnehmbaren Verlusten, da kann man dann aber auch gleich zB das WAV-Format nehmen.
Schau mal bei Google nach dem Begriff "Psychoakustisches Modell"
Die Aussage ist Bockmist, der Größenvorteil von MP3 ist enorm, auch bei hohen Bitraten und sehr guter Qualität.

Den Großteil der Kompressionsänderungen können wir gar nicht hören, nicht mal wenn wir gezielt drauf achten.

Das'O'
23.06.2008, 17:04
Schau mal bei Google nach dem Begriff "Psychoakustisches Modell"
Die Aussage ist Bockmist, der Größenvorteil von MP3 ist enorm, auch bei hohen Bitraten und sehr guter Qualität.

Dann habe ich vielleicht was falsch gemacht mit meinen Tests? Bei mir waren die .MP3-Dateien nämlich sogar größer als die Original-.WAVs, von denen ich sie gezogen habe. Der Klang war dann allerdings für mich wirklich nicht mehr zu unterscheiden.


Den Großteil der Kompressionsänderungen können wir gar nicht hören, nicht mal wenn wir gezielt drauf achten.

Die ersten hörbaren Verluste treten schon gleich bei der Digitalisierung auf. Dass CDs "kälter" klingen als analoge Aufnahmen, konnte ich selbst bei einem Blindversuch im Studio feststellen (ich durfte das Ganze dann auch noch mit den Original-Mastertapes vergleichen). Wenn dann noch MP3 in's Spiel kommt, geht das letzte bisschen Dynamik sowie diverse klangliche Feinheiten meist auch noch flöten.

Versteh mich nicht falsch, MP3 hat durchaus seine Berechtigung und es kann ein guter Kompromiss zwischen Klang und Dateigröße sein. Es aber mit qualitativ hochwertigen Analogaufnahmen vergleichen zu wollen, ist so, als wolle man Mutters Küchenradio mit Vaters Edel-Stereoanlage gleichsetzen.

R.D.
23.06.2008, 17:30
Aber aufpassen, dass Du keine Soundkartenspezifischen Funktionen verwendest, die andere Karten möglicherweise nicht haben. ich habe schon bei mehreren MIDIs Instrumente, Kanäle, sonstwas umbelegen, Controllerbefehle löschen etc. müssen, weil die auf meiner billigen Karte nur Chaos verursacht haben. Klingt "toll", wenn der Piano-Track vom Schlagzeug abgespielt wird...

Bei den Test wurde meißt gesagt, der Soundtrack (wenn man ihn denn so nennen kann^^) klingt ganz gut, ich teste auch immer viel mit anderen Rechnern, weil ich selbst Vista besitze und daher lieber auf Nummer sicher gehe, in dem ich als Referenzrechner einen XP und 98er habe.



Ist es nicht so, dass die ganzen Formate und Patches die ganze Sache nur verkomplizieren und die Usergemeinde in einzelne versprengte Lager aufteilen?

Ich hab manchmal das gefühl das es schon so ist...


Also ich habe neulich mal so ein Programm namens "Direct MIDI to MP3 Converter" (jaja, Werbung muss bei so einem genialen Programm einfach sein) in meine Finger bekommen. Wie der Name schon sagt, kann man damit ganz leicht MIDIs in MP3s umwandeln. Das besondere daran? Das Programm benutzt zur Konvertierung eigene Soundfonts! Ich war echt erstaunt als nach der Konvertierung der RM2K und 2K3 Musik die Themes auf einmal soooo eine gute Qualität hatten, dass man sie locker im WMP hören konnte ohne Ohrenkrebs zu bekommen. Aber natürlich bedeutet es wenn ein Problem aus der Welt geschafft ist automatisch auch, dass ein neues hinzu kommt. Natürlich haben die Themes jetzt alle wieder ein paar MB pro Datei >.< . Aber das ist es mir ehrlich gesagt Wert! Ich versuche mal ein Video oder so mit einem Vorher/Nachher Vergleich reinzustellen.

Das Ding hab ich auch, nicht schlecht, aber schraubt den Speicherverbrauch ungemein hoch, von daher... only in Shortgames^^

Cuzco
23.06.2008, 18:24
Die ersten hörbaren Verluste treten schon gleich bei der Digitalisierung auf. Dass CDs "kälter" klingen als analoge Aufnahmen, konnte ich selbst bei einem Blindversuch im Studio feststellen.

Das ist etwas falsch. Das CDs "kälter" klingen liegt an ihrer überragenden unverfälschten Klangwiedergabe. Es gibt Mastering-Apparate (z.B. EQs) die Dir genau den Sound einer analogen Aufnahme in die digitale Form bringen. Oft braucht man die nicht einmal. Die analoge Aufnahme klingt nur deshalb so "warm", weil sie materiellen Faktoren ausgeliefert ist. Hier spielen Beschichtung, Form, Material des Bandes und sogar Umgebungstemperatur oder Luftfeuchte eine Rolle. Wenn der Klang beim einfachen Kopieren dann nicht so ist, wie auf dem analogen Original liegt es entweder an dem Wiedergabegerät oder an der Aufnahme selber. Lass es mich so erklären:

Wenn man ein Konzert mitschneidet und einmal digital und analog aufnimmt, aber als Quelle dieselben Mikrofone verwendet wird die analoge Aufnahme wahrscheinlich wärmer und satter klingen - die digitale hingegen ist genauer am Original, gerade was Dynamik aber auch Klang betrifft. Das heißt die digitale nimmt die Mikros so ab, wie sie ins Mischpult kommen, die analoge setzt noch ihren eigenen Klang drauf. Das wird von vielen als angenehmer empfunden kann aber durch diverse Röhren-PreAmps & Co. auch bei digitalen Aufnahmen so klingen. Ausserdem ist die digitale Technik keiner Abnutzung unterworfen. 2:0 für die digitale Aufnahme.

Einziger Unterschied: Wenn Du eine analoge High-End-Aufnahme (Breitspur-Tonband), die von den Soundwerten eine höhere Bandbreite, sowie einen höheren Dynamikumfang erreicht als die normale Audio-CD in das Format einer Audio-CD quetschst, dann tauchen Verluste auf. Denn eine CD hat "nur" 44,1 kHz Bandbreite mit einem Dynamikumfang von 96 dB. Da kommt es schon mal vor, dass HighEnd - Geräte Aufnahmen von klassischen Konzerten mit einem 120 dB Dynamikumfang (ein gutes Kondensatormikrofon kriegt das problemlos hin) auf der CD hörbar schlechter klingen, weil die Dynamik flöten geht und aus vielen Facetten dann entweder laut oder leise wird. Aber die digitale Aufnahmetechnik hört nicht bei der CD-Qualität auf. Sie kann von der Bandbreite wesentlich höher als jede physikalisch mögliche analoge Aufnahme. Ich kann z.B. die Aufnahme-Qualität auf bis zu 192 kHZ Bandbreite hochschrauben mit 24 Bit. Damit kann ich auch sämtliche warmen Obertöne einfangen und mit guten Röhrengeräten bringe ich den Sound so hin, wie bei einer analogen Aufnahme nur halt noch etwas genauer.

3:0 für digital. Und die normale Audiokassette wünscht sich doch hoffentlich keiner mehr zurück. Klang und Dynamikumfang sind der absolute Witz. Da ist die CD um Meilen besser - deckt auch den ganzen Klangbereich ab.

Apropos .*mp3:


Dann habe ich vielleicht was falsch gemacht mit meinen Tests? Bei mir waren die .MP3-Dateien nämlich sogar größer als die Original-.WAVs, von denen ich sie gezogen habe. Der Klang war dann allerdings für mich wirklich nicht mehr zu unterscheiden.


Dann hast Du wohl winzige *.wavs genommen. Die PCM-wav's in CD-Qualität haben eine Datenrate von 1411 KBit pro Sekunde, die besten *.mp3s hingegen nur 320 Kbit. Sie sind aber von der Qualität (fast) ebenbürtig. Trotzdem sind die *.wavs fast viermal so groß. Dass der Klang für Dich nicht mehr zu unterscheiden war ist klar, sobald man die 320er *.mp3s nimmt. Wenn Du natürlich wavs gehabt hast, die so 8000 KHz und 8 Bit Auflösung hatten, sowie noch Mono waren, dann ist die Sache klar.Wenn das Format hingegen schlechter ist, als 256 kbps hört man bei *.mp3s die typischen Kompressionsartefakte. Schlagzeuge klingen dann (vorallem Becken, HiHat, usw.) wie das typische UKW-Radiorauschen. Aber bei 320 kannst Du Dir sicher sein, dass es noch so klingt, wie das Ausgangsmaterial (wenn es schlechter war).


(...)MP3 hat durchaus seine Berechtigung und es kann ein guter Kompromiss zwischen Klang und Dateigröße sein. Es aber mit qualitativ hochwertigen Analogaufnahmen vergleichen zu wollen,(...)


320er - *.mp3s sind für Consumer-Ansprüche ganz zufriedenstellend. Wenn ich Auto fahre brenne ich mir auch manchmal eine *.mp3-CD mit 320ern. Das reicht aus und klingt einigermaßen wie ne CD.
Nur zum Bearbeiten nehme ich dann hochwertigere Formate her als die Audio-CD. Für den Alltag reicht die CD aber aus. Das Geheimnis: Die Bearbeitung muss stimmen. Dann kann man aber gegen die Audio-CD als sehr gutes Audio-Format nix mehr sagen, weil sie restlos alle Ansprüche erfüllen könnte. Selbst mit 16 Bit und nur 44,1 kHz... Wenn das Ding richtig gemastert wurde klingen die Aufnahmen zunehmend auch analoger und vorallem lebendiger.

Greetz, Cuzco

Das'O'
23.06.2008, 20:57
@Cuzco:
Nur ganz kurz, weil ich jeden Moment Besuch bekomme:
Die Röhren-vs.-Transistoren-Diskussion führe ich nicht, weil: linear über das gesamte Frequenzspectrum sind beide nicht. Der Transitor ist zwar im Allgemeinen etwas linearer, dafür geht die Röhre etwas "sanfter" mit extremen Spannungsspitzen um und fährt nicht einfach voll in's Clipping. So haben beide ihre Vor- und Nachteile und es ist einfach eine Frage des persönlichen Geschmacks. Als ich noch Gitarrist war, habe ich Vollröhre bevorzugt, heutzutage als Bassist bevorzuge ich Volltransistor.

Zum Thema vom Mic auf das Aufnahmemedium: Allein auf diesem "kurzen" Weg sind so viele Vorstufen beteiligt, die zum Teil nur dafür zuständig sind, sich gegenseitig ihre Unlinearitäten auszugleichen, dass wirklich niemand mehr sagen kann, an welchem Punkt das Signal überhaupt mal linear gewesen sein soll.

So, muss jetzt weg, falls gewünscht, gibt's Morgen mehr.

Bis denne, Das'O'

Cuzco
23.06.2008, 23:28
Ich frage mich, wieso ich in diesem Forum entweder ignoriert oder blöd angemacht werde. Ich habe das, was ich geschrieben habe keineswegs böse gemeint. Nur habe ich (schon wieder) gelesen, dass CDs kälter klingen würden, was entgegen einer weit verbreiteten Meinung nicht zwingend stimmt. Und Verluste gibt es beim Digitalisieren von analogen Material doch auch keine und wenn, dann hängen sie mit der verwendeten Peripherie zusammen. Ausserdem wundert es mich einfach, wie Du es schaffst größere *.mp3-Daten als *.wav-Daten zu erzeugen, wobei doch (PCM)*.wav den unkomprimerten Sound beinhaltet.

Und diese Röhren-Transistor-Diskussion wollte ich auch nicht lostreten. Du brauchst mir nicht den Klangunterschied zwischen Röhren- und Transistor-PreAmps erklären. Ich musste das schon lernen. Und ich weiß auch für welche Aufnahmen ich welchen PreAmp einsetzen muss. Mir ist sehr wohl klar, dass die Röhre bei zu lautem Signal etwas "sanfter" übersteuert während das beim Transistor volle Kanne hörbar ist, weil die lineare Grenze erreicht ist. Aber das ist für mich nicht das Hauptproblem. Es geht einfach um die Obertoneffekte - wobei es schon stimmt - gerade wenn man Stimmen aufnimmt kann ein kontrolliertes Röhren-Übersteuern sehr schön klingen.

Als Bassist bevorzuge ich auch die Transistortechnik. Wobei ich mit einem Hybrid-Amp spiele. Das heißt, ich kann die Röhre stufenlos zuschalten. Das ersetzt zwar keinen Vollröhrenverstärker, aber es schont den Geldbeutel. ;)

Ach ja, wegen dem Mikrofoniethema: Ich wollte nur sagen, dass das (dann eben) analoge Ausgangssignal aus dem PreAmp (sei es Röhre oder nicht) mit einem digitalen Gerät (PC mit Festplatte) sehr wohl originärer aufgenommen wird, als mit einem Breitspurtonbandgerät. Zumindest bei der entsprechenden "Qualität". Es ging mir nur darum, dass analoge Technik immer verfälscht. Und heutzutage muss man das nicht mehr auf analogen Bändern sichern, wenn man es doch verlustfrei und unzerstörbar auf Festplatte kriegt. Und zum Bearbeiten ist es dann eh viel bequemer - man kann direkt mit dem Recording-Programm das Ganze abmischen. Deshalb befürworte ich für meine Verhältnisse eindeutig den digitalen Weg. Er führt zum selben oder besseren Ergebnis, birgt nicht so viel Risiko und ist bequemer.


So, muss jetzt weg, falls gewünscht, gibt's Morgen mehr.

Nein, nein... Verschonung! Ich wollte es nicht drauf anlegen, dass ich angefahren werde. Ich wollte nur meine Meinung (siehe erster Absatz) kund tun und Dein Kompetenzen nicht Mich haben halt nur ein paar Dinge zu einem Post bewogen (ich poste hier eh so wenig) - aber wie immer nimmt mich keiner ernst. (Obwohl ich wirklich versuch habe, sachlich kompetente Beiträge zu schreiben und zu helfen...)

Gute Nacht, Cuzco

Sgt. Pepper
23.06.2008, 23:46
Gott, würdet ihr bitte mit eurem HiFi-Vodoo aufhören?
Niemand hört den Unterschied zwischen 'ner guten mp3 und einer wave. Und da davon auszugehen ist, dass 99.98% der Community eh RPG-Maker-Spiele nicht über eine Anlage im Wert eines Neuwagens (:rolleyes:) verfügt, interessiert diese Diskussion hier auch keine Sau. Perfekten Klang wirds eh niemals geben, Gelangweilte, die der festen Überzeugung sind, dass erst wenn sie ihre 200-Euro-Kabel durch 500-Euro-Kabel ersetzen ihre Lieblings-Schallplatte so richtig zur Geltung kommt schon. Ob das Sinn macht ist fraglich, ich zumindest hab noch keinen erleuchteten HiFi-Freak gesehen, der meint nun die absolute Essenz der Musik erlebt zu haben.

Das'O'
24.06.2008, 08:03
@Cuzco:
Ich habe Deinen Post mal etwas umarrangiert:


Ich frage mich, wieso ich in diesem Forum entweder ignoriert oder blöd angemacht werde. Ich habe das, was ich geschrieben habe keineswegs böse gemeint.

Ich hatte nicht das Gefühl, dass Du irgendwas böse gemeint haben könntest - allerdings hatte ich auch nicht das Gefühl, ich hätte Dich ignoriert oder blöd angemacht. Falls ich mich für Dich so angehört haben sollte, tut es mir ehrlich Leid.


Ich wollte es nicht drauf anlegen, dass ich angefahren werde.

Du hast dich angefahren gefühlt? Vom mir? Hmm, dann muss ich wohl noch ein wenig an meiner Ausdrucksweise arbeiten....


Ich wollte nur meine Meinung (siehe erster Absatz) kund tun und Dein Kompetenzen nicht Mich haben halt nur ein paar Dinge zu einem Post bewogen (ich poste hier eh so wenig) - aber wie immer nimmt mich keiner ernst. (Obwohl ich wirklich versuch habe, sachlich kompetente Beiträge zu schreiben und zu helfen...)

Wenn ich Dich nicht ernstgenommen hätte, hätte ich wahrscheinlich entweder humorvoll, oder aber gar nicht geantwortet. Ich fand Deinen Beitrag auch weder unsachlich noch inkompetent, auch wenn wir nicht vollkommen einer Meinung sind. Den Vorwurf, zu weit vom ursprünglichen Thread-Thema abgekommen zu sein, müssen wir uns wohl beide gefallen lassen.

Mein Reply von gestern war ein unter Zeitdruck zustandegekommener "Schnellschuss", worauf ich aber auch hingewiesen hatte.
So please cut me some slack, man. ;)


Nur habe ich (schon wieder) gelesen, dass CDs kälter klingen würden, was entgegen einer weit verbreiteten Meinung nicht zwingend stimmt. Und Verluste gibt es beim Digitalisieren von analogen Material doch auch keine und wenn, dann hängen sie mit der verwendeten Peripherie zusammen.

Wenn aus einer Sinus-Kurve eine Treppe wird, sehe ich das als einen Verlust, egal wie fein diese Treppe abgestuft ist; und das ist es mMn auch, was einen großen Teil der klanglichen Kälte ausmacht. Schließlich bringt jede "Treppenstufe" ihre eigenen Obertöne mit sich, die selber zwar (zT) weit jenseits der Hörgrenze liegen, aber durch ihre gegenseitigen Überlagerungen und Auslöschungen wiederum Differenzfrequenzen im hörbaren Bereich hinterlassen.


Ausserdem wundert es mich einfach, wie Du es schaffst größere *.mp3-Daten als *.wav-Daten zu erzeugen, wobei doch (PCM)*.wav den unkomprimerten Sound beinhaltet.

Dateigröße direkt nachdem sie von der CD auf der Festplatte gelandet war: 44MB WAV. Nach Konversion zu MP3 in bestmöglicher Qualität mit dem LAME-Encoder: 48MB.
Wie gesagt: ich will nicht ausschließen, dass ich dabei was falsch gemacht haben könnte, nur sah so halt mein "Testergebnis" aus.


Und diese Röhren-Transistor-Diskussion wollte ich auch nicht lostreten. Du brauchst mir nicht den Klangunterschied zwischen Röhren- und Transistor-PreAmps erklären. Ich musste das schon lernen.

Ja, da habe ich mich ablenken lassen. Worauf ich eigentlich hinauswollte: Es gibt keine linearen Komponenten in der Aufnahme-Elektronik, warum sonst gibt es so viele Micros mit vollkommen unterschiedlichen Kennlinien? Wenn nur eines davon wirklich linear wäre, würde das doch alle anderen überflüssig machen, no? Von den Kennlinien unterschiedlicher Komponenten in den Vorstufen will ich mal nicht anfangen.

Was unter'm Strich bleibt: es gibt kein lineares Aufnahme-Equipment - es sei denn, man fährt volldigital von der Klangerzeugung an angefangen, womit wir wieder bei MIDI in Verbindung mit hochwertigen Synthesizer/Sampler-Kombinationen angelangt wären. Aber könnte das wirklich "echte" Instrumente ersetzen?


Und ich weiß auch für welche Aufnahmen ich welchen PreAmp einsetzen muss. Mir ist sehr wohl klar, dass die Röhre bei zu lautem Signal etwas "sanfter" übersteuert während das beim Transistor volle Kanne hörbar ist, weil die lineare Grenze erreicht ist. Aber das ist für mich nicht das Hauptproblem. Es geht einfach um die Obertoneffekte - wobei es schon stimmt - gerade wenn man Stimmen aufnimmt kann ein kontrolliertes Röhren-Übersteuern sehr schön klingen.

Was meinst Du mit "lineare Grenze"? Wirklich linear über den gesamten Bereich der Audio-Frequenzen sind weder Transistor- noch Röhren-Komponenten, auch wenn das immer wieder gerne behauptet wird. Was Du hier wohl meinst, ist das Verhalten beim Betrieb jenseits der Leistungsgrenzen, wo der Transistor halt aus jeder Schwingung einfach ein Rechteck macht (vereinfacht gesagt), während die Röhre daraus einen Nadelimpuls mit anschließender kurzer, Oberton-reicher Ausschwingkurve macht. Linear ist beides nicht, was aber eigentlich auch egal ist; denn wie gesagt: hier geht es um einen Spezialfall, eben "Betrieb jenseits der Leistungsgrenzen", was lediglich als Komponente der Klangerzeugung gewünscht ist, nicht bei einer linearen, naturgetreuen Klangwiedergabe. Hier muss man deutlich trennen.
Sind wir eigentlich inzwischen schon weit genug vom Thema des Ausgangspostes entfernt? ;-)


Als Bassist bevorzuge ich auch die Transistortechnik. Wobei ich mit einem Hybrid-Amp spiele. Das heißt, ich kann die Röhre stufenlos zuschalten. Das ersetzt zwar keinen Vollröhrenverstärker, aber es schont den Geldbeutel. ;)

Wohl wahr... Von der Amp-Diskussion mal abgesehen: Mich schaudert es jedesmal, wenn ich mich mal 'n paar Schritte nach vorne bewege, um Bühnen- mit PA-Sound zu vergleichen. Da kann von linear keine Rede mehr sein.


Ach ja, wegen dem Mikrofoniethema: Ich wollte nur sagen, dass das (dann eben) analoge Ausgangssignal aus dem PreAmp (sei es Röhre oder nicht) mit einem digitalen Gerät (PC mit Festplatte) sehr wohl originärer aufgenommen wird, als mit einem Breitspurtonbandgerät.

Das stimmt ohne Frage, wobei ich die Klang-Eigenschaften meines treuen, alten, mit Silikon aus dem Baumarkt geflickten, Fender 4x10'' Cabinetts schon sehr vermisse, bei DI-Abnahme. Da kommen dann wieder Micros in's Spiel, die halt auch nicht wirklich linear sind. Aber das hatten wir ja schon... ;)


Zumindest bei der entsprechenden "Qualität". Es ging mir nur darum, dass analoge Technik immer verfälscht. Und heutzutage muss man das nicht mehr auf analogen Bändern sichern, wenn man es doch verlustfrei und unzerstörbar auf Festplatte kriegt. Und zum Bearbeiten ist es dann eh viel bequemer - man kann direkt mit dem Recording-Programm das Ganze abmischen. Deshalb befürworte ich für meine Verhältnisse eindeutig den digitalen Weg. Er führt zum selben oder besseren Ergebnis, birgt nicht so viel Risiko und ist bequemer.

Wie ich bereits erwähnte, lässt sich über das "verlustfrei" und "der digitale Weg führt zum selben oder besseren Ergebnis" trefflich streiten, in den anderen Punkten gebe ich Dir aber uneingeschränkt Recht. Es ist in nahezu allen Fällen ein gangbarer Weg, der ein gutes Kosten/Nutzen-Vehältnis bietet. Vielleicht hat es nostalgische Gründe, dass ich so ein Verfechter der analogen Methode bin.


Gott, würdet ihr bitte mit eurem HiFi-Vodoo aufhören?

Was soll ich sagen? Wo Du Recht hast, hast Du Recht.
Ja ja, ich hör' ja schon auf... .


Nachtrag:

Niemand hört den Unterschied zwischen 'ner guten mp3 und einer wave.

Das mag sein, aber um den Bezug zum Ursprungsbeitrag mal wieder herzustellen, behaupte ich mal: Niemand hört den Unterschied zwischen 'nem auf gutem Equipment wiedergegebenen MIDI und 'nem MP3. Dass kein "Normalbürger" so ein Equipment besitzt, ändert ja nichts an dieser Tatsache. Auch die positiven Berichte von Soundfonts-Benutzern hier in diesem Thread weisen darauf hin, was bedeutet, dass die Equipment-Frage voraussichtlich in absehbarer Zeit geklärt werden wird.

Corti
24.06.2008, 11:12
Niemand hört den Unterschied zwischen 'nem auf gutem Equipment wiedergegebenen MIDI und 'nem MP3. Dass kein "Normalbürger" so ein Equipment besitzt, ändert ja nichts an dieser Tatsache.

Theorie ohne Ende, wenn wann und unter welcher Bedingung.
In der Praxis ist gute MIDI-Qualität nicht verbreitet.

Einige haben gute Soundkarten, andere billigere, ältere, Onboard (besonders Laptops) oder welche die kein MIDI mehr selbst haben und statt dessen irgend einen Softwareprozess dafür benutzen.
Software-Synthesizer selbst konfigurieren wäre möglich, aber wer baut schon fürn Makerspiel seine Soundanlage um.

MP3 umgeht die Problematik, als Qualität reicht 128kb/s meist locker aus und zu groß ist das auch nicht.

Lustige Diskussion, aber Praxisfern.

Das'O'
24.06.2008, 12:04
In der Praxis ist gute MIDI-Qualität nicht verbreitet.

1. Was soll gute MIDI-Qualität sein? Wie schon mal gesagt wurde, hat MIDI selbst gar keine Qualität, es sind nur Steuerdaten - und sollten diese mal fehlerhaft sein, dann hat man wirklich ein Problem. Das tritt aber eher selten auf. Die Wiedergabequalität hängt von der zur Ausgabe verwendeten Hardware ab, darauf hat MIDI keinen Einfluss. Die Qualität der Hardware wird sich auch in Zukunft weiter verbessern und billiger werden.

2. In der Praxis kommt heutzutage kaum ein Tonstudio mehr ohne MIDI aus.


Einige haben gute Soundkarten, andere billigere, ältere, Onboard (besonders Laptops) oder welche die kein MIDI mehr selbst haben und statt dessen irgend einen Softwareprozess dafür benutzen.
Software-Synthesizer selbst konfigurieren wäre möglich, aber wer baut schon fürn Makerspiel seine Soundanlage um.

MP3 umgeht die Problematik, als Qualität reicht 128kb/s meist locker aus und zu groß ist das auch nicht.

Lustige Diskussion, aber Praxisfern.

So Praxisfern finde ich es garnicht, wenn man bedenkt, wie sowohl einige User als auch Admins über die Datenmengen stöhnen, wäre MIDI eine gute Alternative.

Ich hätte kein Problem damit, mir einmalig 'ne 10GB große Soundlibrary runterzuladen; den Traffic spare ich selbst als normaler User über die Jahre wieder ein, wenn (fast) alle Soundtracks dann als MIDIs in Kilobyte-Größe daherkommen.

Du hast Recht, wenn du sagst, dass MP3 die Problematik umgeht, aber eben auf Kosten des Dateivolumens. Ein Synthesizer, mit einer entsprechenden Sammlung von Filterkonfigurationen bestückt, könnte klanglich die etwa gleiche Qualität bieten, käme dafür aber mit wenigen kb aus.

Daher ist MIDI für mich eher der Weg der Zukunft; warum fertig erzeugte Klänge mitliefern, wenn man sie auch mit weniger (Daten-)Aufwand direkt beim User erzeugen könnte?

Ich gebe zu, mit dem, was der Normaluser heutzutage zur Verfügung hat, ist das alles eher noch Utopie, die allerdings bereits in wenigen Jahren Realität werden könnte.

Corti
24.06.2008, 12:21
1. Was soll gute MIDI-Qualität sein? Wie schon mal gesagt wurde, hat MIDI selbst gar keine Qualität, es sind nur Steuerdaten
Du bist ein ekelhafter Klugscheisser und Besserwisser, weisst du das?
"blablabla i know everything better"

MIDI-Qualität = Die Qualität die der Nutzer hört, MIDI-File + Soundausgabe



Die Qualität der Hardware wird sich auch in Zukunft weiter verbessern und billiger werden.
MIDI wird von der Hardwareliste für den Heimnutzer ganz entfernt werden, das ist meine Einschätzung.
Die Heim-PC Technik geht in Richtung Codierung und Streaming



2. In der Praxis kommt heutzutage kaum ein Tonstudio mehr ohne MIDI aus.
Big News~ MIDI wurde lange verwendet und wirds auch noch lange werden, weils in solchen Bereichen praktisch ist.
Ist wie mit Quellcode im Programmierbereich, der geht auch nicht an den Endnutzer, aber damit arbeiten ist praktischer zum editieren.



Daher ist MIDI für mich eher der Weg der Zukunft; warum fertig erzeugte Klänge mitliefern, wenn man sie auch mit weniger (Daten-)Aufwand direkt beim User erzeugen könnte?
Egal wie Umfangreich eine Datenbank für MIDI-Soundstücke ist, sie kann kein kompletter Ersatz für MP3 sein, Stichwort Sprache und so~
Zweigleisigkeit traue ich der Industrie nicht zu, Kombinationen machens unnötig kompliziert, tragbare Devices haben nicht den Speicher für Datenbanken für alles mögliche, auch dort ist es besser nur die minimal nötigen Daten codiert zu speichern.

Das'O'
24.06.2008, 13:03
Du bist ein ekelhafter Klugscheisser und Besserwisser, weisst du das?

Nun, dann will ich die Rolle des ekelhaften Klugscheissers und Besserwissers mal noch 'n bisschen weiterspielen, schließlich habe ich einen Ruf zu verlieren. ;)


MIDI-Qualität = Die Qualität die der Nutzer hört, MIDI-File + Soundausgabe

MIDI wird von der Hardwareliste für den Heimnutzer ganz entfernt werden, das ist meine Einschätzung.
Die Heim-PC Technik geht in Richtung Codierung und Streaming

Zur Zeit mag das so sein, ja, aber du weißt ja sicher auch, wie das mit Trends so ist, die ändern sich gelegentlich, und das ist von der Industrie auch so gewollt. Meine Prognose ist halt, dass MIDI in Verbindung mit neuen oder weiterentwickelten Sythesizer/Sampler- Technologien ihren Weg (zurück) auf den heimischen Desktop finden werden.


Big News~ MIDI wurde lange verwendet und wirds auch noch lange werden, weils in solchen Bereichen praktisch ist.
Ist wie mit Quellcode im Programmierbereich, der geht auch nicht an den Endnutzer, aber damit arbeiten ist praktischer zum editieren.

Wo Du gerade vom Programmieren sprichst: COBOL gilt nun schon deit Jahrzehnten als tot, existiert aber in einigen Nischen immer noch, mal davon abgesehen, dass mit ABAP/4 sich inzwischen gewissermaßen eine Weiterentwicklung etabliert hat, die ihren Anforderungen durchaus gerecht wird.


Egal wie Umfangreich eine Datenbank für MIDI-Soundstücke ist, sie kann kein kompletter Ersatz für MP3 sein, Stichwort Sprache und so~
Zweigleisigkeit traue ich der Industrie nicht zu, Kombinationen machens unnötig kompliziert, tragbare Devices haben nicht den Speicher für Datenbanken für alles mögliche, auch dort ist es besser nur die minimal nötigen Daten codiert zu speichern.

Die Sprachsynthese hat anscheinend wirklich wenig Fortschritte gemacht in den letzten Jahren, aber ich denke, das liegt an mangelnder Nachfrage.

Was die Größe von tragbaren Devices angeht: also in meine Jackentasche würden locker 20 - 25 USB-Sticks á 4 GB passen, und auch da bleibt die Entwicklung ja nicht stehen.

Hach, nichts ist so anstrengend, wie seinem schlechten Ruf gerecht werden zu wollen... .

Corti
24.06.2008, 13:27
Wozu machste das überhaupt?
Ich mein du bist schwer beschäftigt damit, jedem einzelnen hier zu erklären, dass du jede Aussage ein klein wenig besser weisst~

Dass MIDI unter Umständen toll sein kann oder könnte wurde jetzt schon öfter erwähnt, aber wo bleibt der Bezug zur Praxis?
Das Topic begann mit einem Vergleich, MIDI vs MP3~
und mittlerweile wissen wir, wie dus in jedem Post immer wieder erwähnst, dass MIDI unter völlig unverbreiteten Vorraussetzungen toll ist.

Damit ist das Thema durch, MIDI klingt mit etwas Glück mal brauchbar mal scheisse und daran ändert sich in absehbarer Zeit nix, jedenfalls nicht so, dass man im Makerbereich jetzt sagen könnte "hey, MIDI hört sich genau so gut an wie MP3".

Die MP3 vs MIDI Problematik ist ein Filesizeproblem, aber keines dass aus den technischen Beschränkungen her rührt, sondern aus dem Gamedesign.
Die meisten Makerspiele sind einfach zu schlecht zum 400MB MP3 zu rechtfertigen.
20MB fürn paar Minuten Mac & Standard-KS bevor ich buggenervt ausschalte~ okey. Aber für nen halben Gigabyte muss da mehr sein...

Das'O'
24.06.2008, 14:53
Wozu machste das überhaupt?

Vielleicht um dem Mainstream mal eine Meinung entgegenzustzen, die, wie ich finde, gleichermaßen ihre Berechtigung hat?


Ich mein du bist schwer beschäftigt damit, jedem einzelnen hier zu erklären, dass du jede Aussage ein klein wenig besser weisst~

Wenn ich mit irgendwas falsch liege, lasse ich mich gerne korrigieren. @"schwer beschäftigt": manchmal habe ich halt nichts besseres zu tun. Du anscheinend auch nicht, wenn du auf meine "ekelhafte Besserwisserei" auch noch antwortest. ;)


Dass MIDI unter Umständen toll sein kann oder könnte wurde jetzt schon öfter erwähnt, aber wo bleibt der Bezug zur Praxis?

Es wäre kein Problem, innerhalb von ein paar Jahren die Chips und Sample-Datenbänke, die heute in den hochwertigen professionellen Synths werkeln, für ein paar Cents auf jede Wald- und Wiesen- Soundkarte zu packen. Eine vergleichbare Entwicklung hat es doch bisher auch gegeben.

Beispiel: Ein Keyboard/Sampler mit integrierter Anschlagsdynamik und einer halbwegs akzeptablen Sounddatenbank hat vor einigen Jahren (>10) noch viele tausend Mark gekostet; ein vergleichbares Keyboard gibt's heute für unter 100€ beim Discounter auf dem Grabbeltisch. EDIT: Originalzitat eines befreundeten Keyboarders.

Warum nicht versuchen, die Entwicklung von Soundkarten bzw. die Nachfrage in eine ähnliche Richtung zu lenken?


Die meisten Makerspiele sind einfach zu schlecht zum 400MB MP3 zu rechtfertigen.

Ach, auf einmal spielt Volumen also doch eine Rolle? Ich darf mal zitieren:



MP3 umgeht die Problematik, als Qualität reicht 128kb/s meist locker aus und zu groß ist das auch nicht.

Corti
24.06.2008, 15:50
Vielleicht um dem Mainstream mal eine Meinung entgegenzustzen, die, wie ich finde, gleichermaßen ihre Berechtigung hat?
Der " Mainstream" ist der Meinung wie sich eine MIDI anhört liegt allein an der MIDI, deshalb hört sich die Soundakustik in nicht wenigen Makerspielen auch hoffnungslos grottig an.



@"schwer beschäftigt": manchmal habe ich halt nichts besseres zu tun. Du anscheinend auch nicht, wenn du auf meine "ekelhafte Besserwisserei" auch noch antwortest. ;)
Wenn ich grad antworte nicht, nein.



Es wäre kein Problem, innerhalb von ein paar Jahren die Chips und Sample-Datenbänke, die heute in den hochwertigen professionellen Synths werkeln, für ein paar Cents auf jede Wald- und Wiesen- Soundkarte zu packen. Eine vergleichbare Entwicklung hat es doch bisher auch gegeben.

Warum nicht versuchen, die Entwicklung von Soundkarten bzw. die Nachfrage in eine ähnliche Richtung zu lenken?
Gegenfrage: Warum versuchen?
MIDI hat Grenzen im Format, das musst selbst du zugeben. Sprache ist eine, die begrenzte Auswahl an Soundeffekten ist eine weitere. Als Quelle für Musik existiert zudem nur in wenigen Fällen eine Programm dass wahlweise MIDI oder MP3 macht, was ist mit aufgenommener Musik?
Willst du die dann konvertieren und in Templatestücke aus der DB zerstückeln die ansatzweise ähnlich klingen?
Auch mit Topequipment für jedermann bleibt MIDI ein stark eingeschränktes Format.



Ach, auf einmal spielt Volumen also doch eine Rolle?
Lern lesen~ MP3 ist nicht generell zu groß.

In der Makerszene gibts dennoch diese Meinung~ warum?

Ich denke es liegt daran, dass die Qualität der Spiele die Größe nicht rechtfertigt.
Wenn Lachsen sein Velsarbor mit 200MB MP3s stopft, dann würden die Leute es sich ohne zu meckern ziehen, weil das Ding die Qualität hat für die man sich große Mengen Daten ziehen würde.
Mittlerweile ist jede kommerzielle Spieledemo einen Gigabyte groß, warum ziehen wir das? Weils Profizeugs ist~ und... ahja ihr kapierts schon^^

AFK Wasserschlacht xD

Cuzco
24.06.2008, 16:18
Huhu,

sorry, dass ich etwas vorschnell beleidigt war - mir kommt's nur manchmal so vor, als ob ich hier total unbeliebt wäre... Jetzt, wo ich Deinen jetzigen Post gelesen habe, verstehe ich Dich besser.


Wenn ich Dich nicht ernstgenommen hätte, hätte ich wahrscheinlich entweder humorvoll, oder aber gar nicht geantwortet. Ich fand Deinen Beitrag auch weder unsachlich noch inkompetent, auch wenn wir nicht vollkommen einer Meinung sind. Den Vorwurf, zu weit vom ursprünglichen Thread-Thema abgekommen zu sein, müssen wir uns wohl beide gefallen lassen.

Mein Reply von gestern war ein unter Zeitdruck zustandegekommener "Schnellschuss", worauf ich aber auch hingewiesen hatte.
So please cut me some slack, man.

Schon in Ordnung und danke für die Klarstellung. ;)

Jetzt will ich auch noch ein paar Sachen klarstellen - dann stellt sich heraus, dass wir beide gar nicht sooooo unterschiedlicher Meinung sind (zumindest nicht überall) - vielleicht nur Missverständnissen erlegen.

Deshalb spoilere ich jetzt einfach mal den Teil des Beitrages, der sich auf Deinen Post bezieht. (Das "O" unbedingt lesen - wegen Klarstellung und Diskussion und so)

Wenn aus einer Sinus-Kurve eine Treppe wird, sehe ich das als einen Verlust, egal wie fein diese Treppe abgestuft ist; und das ist es mMn auch, was einen großen Teil der klanglichen Kälte ausmacht. (...)

So weit muss ich Dir natürlich recht geben. Wobei ich finde, es kommt auch darauf an, wie fein diese "Sinus-Treppe" aufgelöst ist (Stichwort: 24 Bit). Aber auch jede 16 Bit - Treppe kann so dargestellt werden, dass sie für den normalen Hörer unverpixelt klingt. Ich sehe eine Audio-CD quasi als Endprodukt für den Consumer... wenn ich die Audio-Daten weiterverarbeiten wollen würde, dann nutze ich ein wesentlich höherwertiges Format mit 24 Bit - was, wie ich finde ausreicht. Denn 24 Bit Wellen sind so fein aufgelöst, dass sogar die Unegnauigkeiten der analogen Wellen miterfasst werden. Verglichen in etwas mit einem Negativ und einem Digitalfoto. Das Negativ kann auch nur auf eine bestimmte Größe vergrößert werden, dann wird das Bild unscharf. Nur sind die Pixel beim Negativ halt nicht eckig, sondern rund. Aber das Resultat ist das gleiche. Und digital kann man (z.B. 12 Megapixel oder höher) das Bild sogar so auflösen, dass auf jedes einzelne analoge Farbpigment mehr Pixel kommen, was sehr wohl sehr genau das analoge Bild dann wiedergibt. Sogar mit den Abweichungen.
Wenn Du ab 24 Bit und 48 kHz aufnimmst, dann wirst Du auch die typischen analogen Abweichungen 1:1 kopieren können. DATs gelten ja als klanglich brilliant im Gegensatz zur Audio-CD. So empfinde ich das. Unpraktisch für den Speicherplatz natürlich.

Wegen den *.mp3-Dateien: Kann sein, dass die Ausgangs-wav's eine geringe Bitrate gehabt haben. Normalerweise haben 48 MB als 320er *.mp3s nach Adam Riese nämlich etwa 20 Minuten Musik. Als Audio-CD*.wav wären das dann so 175 MB (1/4 einer Audio-CD).


Wenn nur eines davon wirklich linear wäre, würde das doch alle anderen überflüssig machen, no?

Ja - und das Tolle ist- die Unterschiede sind gravierend. Ich meine, es macht mir nix aus, nur da Du für jede Art von Klangerzeugung Dein eigenes brauchst ist eine umfassende Sammlung an (guten) Mikros ziemlich teuer. Habe erst letzten Monat einen Batzen Geld für eine schon lange notwendige Grenzfläche hingeblättert. :rolleyes:


Was meinst Du mit "lineare Grenze"? Wirklich linear über den gesamten Bereich der Audio-Frequenzen sind weder Transistor- noch Röhren-Komponenten, auch wenn das immer wieder gerne behauptet wird. Was Du hier wohl meinst, ist das Verhalten beim Betrieb jenseits der Leistungsgrenzen, wo der Transistor halt aus jeder Schwingung einfach ein Rechteck macht (vereinfacht gesagt), während die Röhre daraus einen Nadelimpuls mit anschließender kurzer, Oberton-reicher Ausschwingkurve macht.

Ja! Diese scheußliche Verzerrung beim TransistorPreAmp, sobald ich im Clipping lande. Bei der Röhre hingegen ist es teilweise erwünscht - z.B. bei einem Sänger, der seine Spitzentöne bringt gibt das den Effekt, dass es nur leicht verzerrt und schöner klingt. Da ich allerdings nicht das Geld habe einen Vollverstärker zu verwenden nutze ich einen Hybriden (dafür aber ein Qualitätsprodukt von SPL) und drehe die Röhre so auf, dass diese lange vor dem eigentlichen Gerät Ihre Spitzen erreicht. Trotzdem hätte ich gerne einen Vollverstärker. Klingt noch schöner, weil er nicht nur diese einfache billige XA-Dingsbums-Röhre verwendet.


Was unter'm Strich bleibt: es gibt kein lineares Aufnahme-Equipment - es sei denn, man fährt volldigital von der Klangerzeugung an angefangen, womit wir wieder bei MIDI in Verbindung mit hochwertigen Synthesizer/Sampler-Kombinationen angelangt wären.

Und selbst da hat das Interface noch ein Wörtchen mitzureden. Oder sogar ProTools. Du hast da vollkommen recht. Denn ich glaube folgende Frage sollte rhetorisch bleiben:

Aber könnte das wirklich "echte" Instrumente ersetzen?

Obwohl man sie ganz einfach mit "NEIN" beantworten kann. ;)


Wie ich bereits erwähnte, lässt sich über das "verlustfrei" und "der digitale Weg führt zum selben oder besseren Ergebnis" trefflich streiten, in den anderen Punkten gebe ich Dir aber uneingeschränkt Recht. Es ist in nahezu allen Fällen ein gangbarer Weg, der ein gutes Kosten/Nutzen-Vehältnis bietet. Vielleicht hat es nostalgische Gründe, dass ich so ein Verfechter der analogen Methode bin.


Nun ja, die analoge Methode mischt halt noch sehr stark ihren eigenen Sound mit rein. Wobei ich Dich verstehe kann. Denn vorallem der "warme" Sound, den ich auch so schätze kommt ja hauptsächlich mit den analogen Techniken zustande. Ich bin zwar kein Verfechter, so wie Du, aber im Wesentlichen auch nicht abgeneigt. Warum nicht... Hat doch seinen Reiz.

Gut, soweit zum Offtopic.
Du bist mir ganz sympathisch... freut mich, dass ich mit Dir in diesem Gebiet diskutieren kann. Nur Dein Fachlatein-Gewitter hat mich etwas irritiert. Wenn ich mich damit nicht beschäftigen würde, dann hättest Du mich da wohl ziemlich bloßgestellt.


Jetzt aber zum eigentlichen Thema: MIDI vs. *.MP3:

Ich muss zugeben, dass ich da wieder ganz anderer Meinung bin. Zuerst mal:
Ich bevorzuge *.mp3s. MIDIs haben wirklich nur einen einzigen praktischen Vorteil: Sie sind deutlich kleiner.
Der Nachteil ist ihre mechanische Natur. Ein Stück, welches als MIDI abgespielt wird klingt auch mit schönen Samples einfach sehr mechanisch. Das kann eine in *.mp3 umgewandelte MIDI auch - aber darum geht es mir nicht. Mir geht es darum, dass ich mit *.mp3 die Möglichkeit habe, das ganze nach meinen Vorstellungen klingen zu lassen. Ich möchte etwa ein eigenes Instrument mit einspielen oder selber singen oder Geräusche einbauen...

Jetzt kann man sagen, dass es bei reinen Instrumentalstücken auch reicht eine MIDI mit guten Samples wiederzugeben. Ich arbeite ja auch mit MIDI - wenn ich ein Lied arrangiere. Nur will ich den mechanischen abgehackten MIDI-Charakter loswerden. Gut, wie gehe ich vor: Ich mache zuerst die MIDI-Datei (Das komplette Arrangement mit einem Notationsprogramm, wie Finale) und exportiere es als *.mid. Dann nehme ich einen Sequenzer, z.B. Cubase und als Sampler ein PlugIn, welches z.B. realistische Samples eines Symphonieorchesters beinhaltet. Die einzelnen MIDI-Spuren werden daraufhin mit den entsprechenden Klangfarben bestückt und hören sich jetzt tatsächlich besser an. Aber das ganze klingt immer noch mechanisch.
Deshalb zerpflücke ich nun Takt für Takt und lege ca. über 100 Spuren an, wo ich jede einzelne dann mit einer eigenen Klangfarbe bestücke, da es ja nicht nur eine Spielweise eines Instruments gibt, sondern zig verschiedene. Eine Geige kann gezupft, ruckartig angestrichen, vibrato gespielt, legato gespielt werden - der Klang kann anschwellen oder leiser werden... Ich muss nun für jede dieser Spielweisen eine Zeile reservieren. Nun packe ich aus dem Musikstück einzelne Teile, die von der Instrumentengruppe oder dem einzelnen Instrument gespielt werden in die entsprechende Zeile mit der richtigen Spielweise. Meistens sind es nur ein paar Töne. Beispiel: Die Geigen spielen einen schnellen Teil und bleiben kurz drauf auf langen Tönen liegen. Der Spaß dauert drei Sekunden. Dann nehme ich die erste Sekunde mit dem schnell gespielten Teil und ziehe ihn in die Zeile mit Geigen, die sofort mit Ton losspielen - den langen Liegeton ziehe ich in die Zeile mit den Geigen, die ihren Ton langsam entwickeln. Jetzt wird noch das Tempo, die Lautstärke und die Position der einzelnen Instrumente verändert, noch ein zwei Effekte drauf, hall anpassen, Kompressor drüber und das bei allen Spuren - und fertig ist das realistisch klingende Orchester.

Ich habe also MIDI verwendet. Das einzige Problem: Der Computer kann das nicht von alleine. Ein MIDI was der Computer trotz hochwertiger Sounds wiedergibt klingt immer mechanisch. Deshalb ist MIDI einfach kein Ersatz für gut gemachte *.mp3s. Und wird es auch nie. Selbst wenn es mir gelänge, das Cubase-Projekt in Echtzeitwiederzugeben, was ein zusätzliches Audio-Interface erfordert. Das Cubase-Projekt hat selber mehrere Megabyte und ist somit auch nicht mehr so viel kleiner als eine *.mp3.

Deshalb wird für mich MIDI niemals dem *.mp3 den Rang ablaufen können. Und wie Corti eben auch richtig gesagt hat ist es auf dem Rückzug aus dem Heim-Computer-Bereich. Es taugt allenfalls zum Musik machen oder für platzsparende Piepmusik in RPG-Maker-Spielen.

Dennoch ist Dein Ansatz auch nicht verkehrt, das Ganze durch hochwertigere Samples salonfähig zu machen. Wär mir persönlich aber, wie bereits genannt, ein bisschen zu mechanisch. Und es ist glaube ich auch mit den heutigen Speicherkapizitäten nicht mehr notwendig MIDI als consumerfreundliches Format zu etablieren.

Greetz, Cuzco

Das'O'
24.06.2008, 16:59
Der " Mainstream" ist der Meinung wie sich eine MIDI anhört liegt allein an der MIDI, deshalb hört sich die Soundakustik in nicht wenigen Makerspielen auch hoffnungslos grottig an.

Das halte ich eben für einen Fehlschluss. Es gibt brauchbar klingende MIDIs, auch wenn ich zugeben muss, dass das größten Teils dann Solo-Stücke mit beschränkten Ansprüchen sind, wie zB ein Pianosolo, bei dem kein großer Wert auf Anschlagdynamik gelegt wurde/werden muss.


MIDI hat Grenzen im Format, das musst selbst du zugeben. Sprache ist eine, die begrenzte Auswahl an Soundeffekten ist eine weitere.

Midi hat Grenzen, aber weniger, als es auf den ersten Blick den Anschein hat.

Sprache: An der Synthese wird ja schon gearbeitet, wie man an der Weiterentwicklung von Text2Speech Software sehen kann, die sich problemlos so umstricken ließe, das sie MIDI-steuerbar wird. Nebenher ließe sich auch eine Datenbank mit echten Sprachsamples aufbauen, die deutlich über das hinausgehen kann, was zB derzeitige Choir-Samples bieten (Aaaah, Uuuuh, Ooooh, jeweils in Male, Female, und Mixed-Choir-Version). Solche Samples ließen sich dann auch wieder ohne Weiteres über MIDI steuern. Dass es zZ noch nicht auf dem Markt ist, liegt an der geringen Nachfrage. Ich kenne lediglich ein kleines, auf Sprachaufnahmen spezialisiertes Tonstudio, das an sowas Interesse hätte.

Soundeffekte:Die Anzahl der über PC emulierbaren Soundeffekte steigt stetig, wie Du zB in den Effekt-Demos, -Updates und extension Packs von Software wie FL-Studio etc. sehe, bzw. hören kannst. Jeder dieser Effekte lässt/ließe sich über MIDI steuern.

Aber rein aus Interesse: Von welchem Effekt glaubst Du, dass er sich nicht über Midi steuern ließe? Diese Frage ist ernstgemeint.


Willst du die dann konvertieren und in Templatestücke aus der DB zerstückeln die ansatzweise ähnlich klingen?

Die existierende MIDI-2-MP3-Software arbeitet so, soweit ich weiß - also: ja.


Auch mit Topequipment für jedermann bleibt MIDI ein stark eingeschränktes Format.

Weil es von Hersteller und Verbraucher so gewollt ist, ja. Ein neuer Controllertyp wäre schnell konstruiert und bereits fertig in den Geschäften, wenn die Nachfrage da wäre. Im Protokoll ist ebenfalls noch Erweiterungsspielraum - oder er kann schnell geschaffen werden.

EDIT:
@Cuzco
Yo, schön, dass wir das geklärt haben. Ich gehe jetzt mal nicht detailliert auf Deinen Beitrag ein, da unsere Meinungen ja eigentlich sehr ähnlich sind. Nur eine kurze Anmerkung: Hast Du Die die OASYS-Demo aus dem Ursprungspost mal angehört? bei der denke ich nämlich, dass die "Kälte", die da zu hören ist, eher am Musiker liegt, als am Instrument. Das, was Du mit mehreren übereinanderliegenden Spuren erreichst, wird dort beispielsweise durch Multisamples in Verbindung mit einem Joystick-Controller gelöst. D.h.: Du brauchst weniger Instrumentenspuren sondern statt dessen nur noch eine einzige Spur, die die Controllerdaten enthält. Wenn es Dich interessiert, suche ich Morgen mal das Video, in dem hautpsächlich dieser Controller vorgeführt wird und schicke es Dir per PM.

Ich hoffe, Du siehst diesen Nachtrag noch - irgendwie ist diese Doppelpost-Regelung nämlich doch manchmal blöd...

Corti
24.06.2008, 19:05
Das halte ich eben für einen Fehlschluss. Es gibt brauchbar klingende MIDIs, auch wenn ich zugeben muss, dass das größten Teils dann Solo-Stücke mit beschränkten Ansprüchen sind, wie zB ein Pianosolo, bei dem kein großer Wert auf Anschlagdynamik gelegt wurde/werden muss.

"klingen" ? Der Klang entsteht beim Client, grade das kannst du ja nicht beeinflussen wie es klingt.

@MIDI:
Du scheinst völlig zu missverstehen, was ich meine:
Gesang, emotional und menschlich ist nicht über Samples zu imitieren~ Text to Speech~ ich lach mich tot X_X