PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mass Effect - Ratschläge zur Systemoptimierung



Indy
13.06.2008, 21:27
Allgemeine Systemoptimierungen

Bei einigen kommt es leider vor, dass Mass Effect stark ruckelt, von unflüssigen Bildraten bis zur Unspielbarkeit. Dieses Thema erläutert die wichtigsten Systemoptimierungen für euren PC, mit denen ihr vielleicht bessere Bildraten hervorholen könnt. Die Systemvoraussetzungen zu Mass Effect werden hier (http://www.the-mass-effect.de/?go=voraussetzung) aufgelistet.

Hardware

Stromzufuhr
Viele aktuelle Grafikkarten benötigen ordentlich Strom und kommen meist nicht mit der Stromzufuhr des PCIe-Steckplatzes aus, weshalb ein zusätzlicher Stromanschluss an der Grafikkarte notwendig ist. Wird dieser nicht angehängt, läuft die Karte auch nicht mit voller Geschwindigkeit, von daher sollte sichergestellt werden, dass dieser auch angebracht ist. Ein zu schwaches Netzteil kann auch an zu wenig Stromzufuhr an der Grafikkarte schuld sein.

Ausgebremste Hardware
Eine leistungsfähige Grafikkarte ist zwar schön und gut, allerdings sollte auch der Rest der Peripherie stimmen, ansonsten besteht die Gefahr, dass die Hardware von beispielsweise einer zu schwachen CPU ausgebremst wird. So macht es zB. keinen Sinn eine nach momentanem Stand aktuelle ATI Radeon HD3800 o.ä. ähnliches einzubauen, wenn im PC noch ein alter Pentium 4-Prozessor steckt. Die Grafikkarte wird dank der zu schwachen CPU ausgebremst und kann nicht ihre volle Leistung entfalten.

Überhitzung
Ja, auch eine mögliche Überhitzung der Grafikkarte oder der CPU kann die Performance beeinträchtigen. Meist drosseln die Prozessoren ihre Taktrate herunter, um so weitere Überhitzung und Schäden zu verhindern. Ein geeignetes rogramm zum Messen der Temperaturen ist beispielsweise Everest (http://www.chip.de/downloads/EVEREST-Ultimate-Edition_15036759.html) (Vorsicht, die Freeware-Version wird schon seit einiger Zeit nicht mehr weiterentwickelt!). Von Übertaktung der Komponenten wird ohnehin abgeraten.

Festplattenfragmente
Mit der Zeit wird auf der Festplatte vieles an Daten herumgeschoben, gelöscht, installiert und wieder gelöscht... Fragmente entstehen, ein buntes Wirrwarr entsteht bei der Datenverwaltung der Platte. Damit die Dateien auf dem Schweizer Käse an Festplatte noch einen Platz finden müssen diese aufgespalten werden und werden so auf der ganzen Festplatte verteilt. - Der mechanische Schreibkopf benötigt daraufhin bei einer fragmentierten Platte für das Zusammensuchen der Spieldateien wesentlich länger, was sich auf die Spieleperformance auswirkt.

Nunja, jedes intelligente Dateisystem heute verwaltet heute die Datenaufteilung so, das Fragmente gar nicht erst entstehen. - Leider ist das von Windows aufgedrückte Dateisystem NTFS nicht damit einbegriffen und wir müssen über die Platte ein Defragmentierungstool laufen lassen, um das Durcheinander aufzuräumen.

Die windows-eigene Defragmentierung befindet sich in:

Systemsteuerung -> Verwaltung -> Computerverwaltung -> Defragmentierung

Programme wie TuneUp (http://www.tuneup.de/outdated/?product=tu2007) bieten jedoch bessere Defragmentierungsmethoden.

Hardwarebeschleunigung
Stellt sicher, dass die Hardwarebeschleunigung auf Maximal eingestellt ist. Diese findet sich unter:
Systemsteuerung -> Anzeige -> Einstellungen -> Erweitert -> Problembehandlung


Software

Autostarts & Dienste
Automatisch startende Programme, unnötige Dienste... mit der Zeit installieren sich viele Updates und Programme auf dem Rechner, welche den Arbeitsspeicher häufig mit Diensten und Prozessen belasten, die meist gar nicht gebraucht werden.

Ist der RAM als zu sehr von unnötigen Daten befüllt, um effektiv damit spielen zu können, bietet sich an einige dieser unnötigen Prozesse zu entfernen. Dazu gehen wir auf:

Start -> Ausführen -> msconfig eintippen und bestätigen

In diesem Systemkonfigurationsprogramm bieten sich nun einige Möglichkeiten unnötige Hinterrundprozesse zu entfernen, jedoch sei Vorsicht geboten. Einige Prozesse sind von höchster Wichtigkeit, andere beispielsweise für das Funktionieren des Sounds zuständig, wiederum andere einfach nur unnötige Dienste, die kaum jemand braucht und nur Arbeitsspeicher fressen.

Als erstes lassen sich unter dem Reiter Systemstart die automatisch beim Hochfahren startende Programme an- und abhaken. Fremdsoftware kann hier ruhig raus, achtet jedoch darauf nicht euer Antivirenprogramm oder beispielsweise die Soundtreiber rauszuhaken. ;)

Nun zu den Diensten, welche gleich ein wenig heikler sind. Wer aber die Dienste genauer im PC-Welt-Wiki (http://pcwelt-wiki.de/wiki/Kategorie:Dienste) nachschlägt, was sie tun und ob sie deaktiviert werden dürfen, sollte hier nichts falsch machen können. - Die Übersicht ist übrigens unvollständig, einige Dienste müssen im Wiki über die Suchfunktion nachgeschlagen werden.

Die anderen Reiter des Konfigurationsprogramms ignorieren wir.

Aktive Anwendungen und Prozesse beenden
Viele Spiele vertragen sich meist überhaupt nicht mit so manchen Anwendungen. Deshalb sollten vor dem Spielstart aktive Anwendungen, wie beispielsweise Abspielprogramme, Messenger, Antivirenprogramme und Firewalls beendet werden, um Instabilität oder Performanceprobleme zu vermeiden.

Registry bereinigen
Viele Programme vergessen leider beim Deinstallieren den Registrierungsschlüssel in der Windows-Registrierungsdatenbank zu entfernen - oder aber auch Programme werden von Hand gelöscht. In beiden Fällen bleiben überflüssige Einträge in der Registry zurück, welche sich mit der Zeit anhäufen und die Systemgeschwindigkeit belasten.

Um die Registry wieder zu säubern, ihre Größe zu verringern und zu optimieren benötigen wir einen intelligenten Registrycleaner, wie er zB bei TuneUp (http://www.tuneup.de/outdated/?product=tu2007) einen guten Dienst verrichtet.

Schädlinge entfernen
Oft geschieht es unbemerkt, dass sich beim Surfen durch einen Klick auf einen dubiosen Link o.ä. ein Schädling im Computer einnistet. Trojaner, Downloader, Spyware und andere solcher Dinge können neben ihrem Schaden auch die Systemstabilität belasten und den Computer ausbremsen.

1.
* Hijackthis (http://www.chip.de/downloads/HijackThis_13011934.html) downloaden.
* Die exe-Datei umbenennen (viele Schädlinge erkennen Hijackthis am Namen und tarnen sich daraufhin sofort) wie die Datei heißen soll ist egal, nennen wir sie beispielsweise "HupfInDenGatsch.exe"
* Mit HupfInDenGatsch.exe ein Logfile erstellen, welches hier (http://hijackthis.de/) ausgewertet wird. Gefundene Schädlinge werden von Hand mit dem Programm gefixt.

2.
* Mit Adaware (http://www.chip.de/downloads/Ad-aware-2008-Final_13000824.html) den Computer auf Spyware untersuchen.

3.
* Antivirenprogramm deiner Wahl den Computer auf Schädlinge überprüfen.

Eventuelle ungewollte und auch systembremsende Schädlinge sollten nun entdeckt und ausgemerzt worden sein.

Auslagerungsdatei
Standardmäßig ist die Auslagerungsdatei alles andere als günstig ausgelegt. Anfangsgröße und Maximalgröße Auslagerungsdatei sind beispielsweise verschieden groß, weshalb Windows bei Bedarf die Größer von dieser ständig ändert. - Was sich ins Gegenteilige des eigentlich Gewollten auswirkt. Das ändern wir unter:

Systemsteuerung -> System -> Erweitert -> Systemleistung -> Erweitert -> Virtueller Arbeitsspeicher

Beim zugeteilten Speicher für die Auslagerungsdatei sollte die Faustregel "Das 1,5-fache des Arbeitsspeichers" hergenommen werden. Bei 1GB RAM oder auch 1024 MB wären das zB. 1536MB. Diese tragen wir nun bei Anfangsgröße und Maximale Größe ein. Auf keinen Fall "Größe wird vom System verwaltet" wählen!

Im Control Panel Richtung Leistung optimieren
Sowohl für Nvidia- als auch ATI-Karten gibt es Control Panels, in denen sich verschiedene Leistungs-Einstellungen zu den Karten wählen lassen. Bei ATI-Karten ist dies zB. das ATI Catalyst Control Center, bei Nvidia das Nvidia Control Panel.

In diesen lassen sich Einstellungen zu beispielsweise allgemeinen Einstellungen, Antialiasing, MipMap-Detailebenen, usw, vornehmen. Das Stellen der Schieberegler auf "Bestmögliche Performance" macht optisch in Spielen kaum einen Unterschied, steigert jedoch die Performance und lässt das Spiel flüssiger laufen.


Grafikeinstellungen von Mass Effect

Vertikale Synchronisation abstellen
Die Vertikale Synchronisation, kurz VSync ist dazu da, zu verhindern, dass das Bild neu berechnet wird, während der Röhrenbildschirm das Bild aufbaut. Bei aktiviertem VSync wartet die Grafikkarte bis zur nächsten Berechnung also immer so lange, bis der Monitor das Bild aufgebaut hat, um Bildfehler zu vermeiden.

Ein Deaktivieren dieser ermöglicht eine schnellere Bildberechnung und somit auch mehr Performance.

Fenstermodus
Zu Gunsten der Stabilität besser im Vollbildmodus laufen lassen.

Partikeleffekte
Herabsetzen auf "Gering" oder "Mittel" liefert eine Menge Performance, Explosionen und andere derartige Partikeleffekte sehen allerdings nicht mehr besonders schön aus.

Gamma
Helligkeit des Bildschirms.

Dynamische Schatten
Ein Abstellen der Dynamischen Schatten bietet kaum Performancegewinn, verringert jedoch die Atmosphäre im Spiel. Besser anlassen.

Texturendetail
"Geringe" Texturendetails sehen arg verschwommen aus und sind unzumutbar für Mass Effect. Zumindest Mittlere Texturendetails sollten gewählt werden, wenn nicht sogar Hohe.
Filtermodus

Motion Blur
Motion Blur, auch bekannt als Bewegungsunschärfe, dient dazu sich bewegende Objekte unscharf darzustellen, um diese somit "realistischer" darzustellen. Deaktivieren sorgt für ein wenig Performance.

Körnigkeit
Der Film-Effekt Körnigkeit ist imho unschön, zerrt jedoch an der Leistung. Deaktivieren für Performancegewinn.