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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Führer, da draußen sehe ich Licht



deserted-monkey
29.05.2008, 18:29
Mmh, ja, gestern Abend spontan entstanden. Schreibstil mal etwas anders, ich hoffe es gefällt trotzdem. Viel Spass beim Lesen und wie immer bin ich für Kritiken dankbar. Nun denn, ohne noch mehr Worte zu verlieren:

Wir gruben außerhalb von Kairo, wo der Führer die verlorenen Vermächtnisse des legendären Nephren-Ka vermutete, als wir am 21. Juli 1935 auf einen grausigen Fund stießen. Erbarmungslos wie die Sonne in der Wüste Ägyptens ist, ließ sie einen nie lange in ihrem Licht verweilen, sondern dicke Stoffzelte waren nötig, um sich einigermaßen vor ihrer unbändigen Gewalt zu schützen. Zwar konnte man die Hitze und den Sand niemals ganz aussperren, aber zumindest kam es einem so vor, als wäre es unter den windbeständigen Zelten um einige Grade kühler, obschon die Unterkunft jeglicher Gemütlichkeit entbehrte. Am Mittag des 21. Juli saß ich wie immer in meinem Zelt, zusammen mit Wassili, einem Deutschen mit Russischer Abstammung, und aß das kärgliche Mahl, das man uns Tag für Tag servierte. Schon nach den ersten drei Tagen seit unserer Ankunft hatte ich eine Ablehnung gegen das zähe und trockene Ziegenfleisch und die kaum gesalzenen Kartoffeln entwickelt, die ich trotzdem jeweils mit Heißhunger in mich hineinschaufelte. Irgendwie musste ich schließlich in dieser kargen Einöde überleben, da konnte ich nicht auch noch Ansprüche an das Menu stellen. Schließlich hatte man mir schon den einigermaßen akzeptablen Liegestuhl gewährt, während die anderen mit klapprigen Holzstühlen vorlieb nehmen mussten, die bei unachtsamem Hinsetzen gerne mal eines ihrer Beine verloren. Von Nephren-Ka hatten wir bisher noch nicht die leiseste Spur entdeckt und langsam glaubten die Männer und Arbeiter auch nicht mehr daran. Die ganze Operation lief auf ein großes Nichts hinaus, zu dieser Überzeugung war ich schon bei dem Aufschlagen unserer Zelte gelangt und die meisten Männer teilten sie mit mir. Was aber der Führer befohl, dem musste Folge geleistet werden, egal um welchen Auftrag es sich handelte, das war eine Lektion, die ich mit meinen jungen einundzwanzig Jahren bereits zur Genüge gelernt hatte. Tief in meinem Herzen mochte ich Hitler nicht, aber viele meiner Kameraden waren felsenfest von ihm und seinen Ideologien überzeugt. Wassili enthielt sich jeglicher Meinung und handelte, ohne zu Hinterfragen. Er war ein guter Mann, sehr still, aber ich schätzte dennoch seine Gesellschaft. Wir speisten immer in getrauter Schweigsamkeit.

Plötzlich wurden vor unserem Zelt aufgebrachte Stimmen laut, zwei unserer billig in Kairo angeheuerten Arbeitskräfte riefen in gebrochenem Englisch, dass etwas im Wüstensand zu Tage gefördert worden sei. Wassili und ich unterbrachen unser Mittagsmahl, ließen die noch dampfenden Fleischstücke in den schmutzigen Tellern zurück und begaben uns nach draußen. Albach und Kehrkurz hatten sich zu den nervös schnatternden Arbeitern gesellt und redeten gestikulierend auf diese ein. Offenbar verstanden sie nicht, was die Beiden anderen mitteilen wollten. Ich schritt dazu und fragte, in ebenfalls nicht sehr gut artikuliertem Englisch, was denn gefunden worden sei. Ein Winken bedeutete uns, ihnen zu der Grabungsstätte zu folgen. Interessiert lief ich mit meinen drei Kumpanen hinter ihnen her, gespannt, ob sie wohl einen Hinweis auf die prunkvollen Gräber Nephren-Kas entdeckt hätten. Meine anfängliche Freude legte sich aber in dem Augenblick wieder, als wir ein flaches Loch erreichten, das kaum tiefer als einen Meter war und sich in harter, festgestampfter Erde befand, die vor Trockenheit ein sonderliches Rissemuster zeigte. In dieser ausgehobenen Senkung lagen die Überreste eines menschlichen Skeletts, umhüllt von staubigen, zerrissenen und zerfallenen Lumpen, die niemals an einen edlen König erinnern konnten. Der Leichnam, dessen Fleisch längst von den Knochen gefault war, schien zu Lebzeiten ein noch einfacheres Wesen dargestellt zu haben, als unsere Arbeiter es taten. Wie alt der Fund schätzungsweise war, vermochte ich nicht zu datieren. Vermutlich war es aber sowieso einfach nur jemand, der auf seinem Weg durch die Wüste umgekommen war. Was mich jedoch erstaunte, war die Tatsache, dass der leer starrende Schädel des Skeletts ein wurmartiges Lebewesen beherbergte, welches uns mit seinem glanzlosen, trüben Auge entgegenzwinkerte. Offenbar schien es das Sonnenlicht zu meiden, denn es versuchte, sich unter unseren erstaunten Blicken immer tiefer in den grinsenden Totenkopf hinein zu winden. Durch die gebrochene Schädeldecke schimmerte ein schwaches Sonnenlicht und erhellte kurz den widerwärtigen Wurm bei seinen zuckenden Bewegungen. Dies Geschöpf war so abgrundtief hässlich, abscheulicher als alle Kreaturen, die ich je bei unseren Grabungen entdeckt hatte, selbst im heißen Dschungel von Gabun hatte es solch erbärmliche Würmer nicht gegeben. Seine Haut war ein milchiges, farbloses Grau, durch dessen dünne Schicht wir die Innereien pumpen und kochen sehen konnten, in einem wilden, spastischen Kampf mit dem versäuerten Körper gefangen. Seine grässlichen Windungen und sein verkümmertes Äußeres erweckten solchen Eckel und Abscheu in mir, dass ich es zertreten und zermantschen wollte, bis nur noch breiige, teigige Masse unter meinem Stiefel klebte. In den Gesichtern meiner Kameraden konnte ich Ähnliches lesen, und wusste, obschon keine Worte gesprochen wurden, dass diese ebenso empfanden wie ich. Doch zu der Zerstampfung des grauenhaften Wurmes kam es nicht, denn urplötzlich spie der Totenschädel das Wesen aus seinem verdunkelten Inneren, es flitzte und zuckte über den Sand, wo es eine gewundene Spur hinterließ, die dessen einer Schlange nicht unähnlich war. Kurz darauf, wir alle waren, erschrocken ob der blitzartigen Schnelligkeit des Schlangenwurmes, einen Schritt zurückgewichen, schrie einer der beiden Ägypter gellend und schmerzvoll auf, ging zu Boden und hielt sich sein linkes Bein. Blut tröpfelte in regelmäßigen Intervallen unter seiner auf das Schienbein gepressten Hand hervor. In seinen Augen sammelten sich Tränen, er kreischte immer noch unter großer Qual, während der unversehrte Arbeiter neben ihm in die Knie ging und mit sanftem Streicheln der Haare und gutem Zureden den Leidenden zu beschwichtigen versuchte. Der Wurm war indes im Wüstenstaub verschwunden, seine Spur verlor sich im Nirgendwo. Wir wendeten uns ab und gaben den Ägyptern zu verstehen, sie sollen das wertlose Fundgut rasch wieder mit Sand zuschaufeln, bevor sie uns folgen würden, um danach ihr Essen zu fassen. Um den tobenden, vor Pein Quiekenden machten wir uns keine Sorgen, er war austauschbar. Doch alsbald wir uns nur wenige Schritte von ihm entfernt hatten, verstummte er und erhob sich mit Unterstützung seines hilfsbereiten Freundes. Tatterig und aufgeregt zeigte er auf den im Loch gebetteten Leichnam, und sprach nur ein Wort, in beinahe akzentfreiem Deutsch: “Führer.”
Verwirrt ging ich zu der Fundstelle zurück und fragte ihn, was er damit meine. Mit großen Augen und einer Hysterie, die ich so an einem Stämmigen des ägyptischen Volkes noch selten beobachtet hatte, deutete er wieder auf das Skelett. Führer. Nun erkannte ich, was er damit sagen wollte. Die Lumpen, welche die Gebeine umgaben, waren zwar alt und zerfleddert, aber deutlich konnte ich an dessen ehemaligen Ärmeln das Hakenkreuz erkennen.

Wir sprachen nicht über die Entdeckung des Skeletts und die Sichtung des grausigen Wüstenwurmes, es bereitete uns auch keine Sorgen oder schlechten Träume. Wir vergaßen es einfach, obwohl mich dieses intelligenzarme, trüb-blinde Auge noch eine Weile bei geschlossenen Lidern verfolgte. Der Arbeiter, dessen Verletzung offenbar von ebendiesem Geschöpf herrührte, konnte weiterarbeiten, obwohl er sich anfangs über Muskelschmerzen zu beschweren hatte. Dank Dr. Stein, unserer Ärztin, waren aber auch diese schnell vergessen und aus der Welt geschaffen. Dass der gefundene Leichnam das Zeichen Hitlers getragen hatte, erwähnte ich vor niemandem, was mir als die beste Lösung erschien. Ich wollte die Männer nicht unnötig ins Grübeln darüber bringen, wer diese Leiche wohl gewesen sein könnte und wie und unter welchen Umständen sie dorthin gekommen war. Schließlich wusste ich um die Ammenmärchen, die man sich gerne daheim in der Heimat erzählte. Man munkelte von schrecklichen Ereignissen, die einen Trupp deutscher Soldaten heimgesucht habe, an einem lauen Abend in der Wüstensonne, wo alle einen grauenvollen und schmerzhaften Tod gestorben seien. In Tat und Wahrheit gab es tatsächlich dreizehn vermisste Deutsche, die nahe der weißen Wüste verschwunden waren und diese Geschichten somit zu belegen schienen. Aber die Dreizehn waren nur töricht genug gewesen, zu wenig Wasser mitzunehmen und deshalb verdurstet oder am Staub erstickt. Alles andere war reiner Aberglaube, für alle sollte es damals sowieso nichts anderes geben, als den Glauben an den Erlöser, den starken Adolf Hitler.

Es kam jedoch so, dass den Arbeiter, in dessen Bein sich die Zähne des Wurmes vergraben hatten, eines Nachts, ein paar Tage nach der Ausgrabung der Leiche, ein sehr starkes Fieber übermannte. Man bettete ihn in der Krankenstation, die aus nichts als einem Zelt und einem etwas komfortableren Bett bestand, in die Laken und Dr. Stein verabreichte ihm mehrere Arzneimittel, die gegen sein Fieber ankämpfen sollten. Diese hatten aber zur Folge, dass es dem Patienten noch schlechter erging als zuvor und die Doktorin gab ihm erst eine Spritze, die ihn beruhigen sollte, da er begann, in seinen Fieberträumen wie wild geworden herumzufuchteln. Darauf knebelte man ihn behelfsmäßig, weil seine furchtbaren, tierähnlichen Schreie aus den Sümpfen seines Fieberwahnes über die Wüstenstille hallten und die Männer von ihrem verdienten Schlaf abhielten. Ich lag in dieser Nacht lange wach, sah wieder dieses Wurmauge vor mir, wie es mich auf eine seltsame und böse Art zu mustern schien. Als die Morgenröte bereits hinter den Dünen hervor kroch, fiel ich schließlich in einen kurzen, unruhigen Schlaf, der mir fast keine Erholung brachte. Von Nephren-Ka fehlte immer noch jede Spur und ich war nahe daran, den Arbeitern zu sagen, sie sollen aufhören zu Graben und nach Hause zu ihren Frauen und Familien zurückkehren. Etwas hielt mich jedoch davon ab, ob es ein letztes Hoffen auf einen Hinweis zum Grab des Pharaonen war oder ob ich mich nicht traute, die Sache des Führers wegen abzubrechen, vermag ich nicht mehr zu beurteilen. Am Mittag dieses Tages begab ich mich zu Dr. Stein in das Krankenzelt, nicht aus Mitleid mit dem Fiebernden, sondern mehr aus Neugier, wie es ihm nach dieser Nacht erginge. Er lag dort ganz ruhig auf dem verschwitzten Laken, bewegte sich kaum und stöhnte ab und zu leise. Den Knebel hatte man ihm abgenommen, offenbar verhielt er sich wieder ruhig und befand sich in einer Art Dämmerschlaf. Seine Lider flackerten und die Augen hatten einen distanzierten, glanzlosen und stumpfen Ton angenommen. Der Mann schien sehr krank. Dr. Stein bestätigte, dass er wohl nicht mehr lange durchhalten würde und es besser und billiger sei, ihn gleich zu entsorgen. Außerdem wies sie mich auf etwas Seltsames hin, etwas, was sie noch nie an jemandem hätte beobachten können. Interessiert fragte ich nach.
Darauf hob sie die Steppdecke, die den Kranken einhüllte und ein grässlicher, faulender Verwesungsgeruch stieg mir in die Nase und verhüllte das ganze Zelt in seinen stinkenden Schwaden. Das linke Bein des Ägypters war zerschrumpelt und abgestorben, schwarz und tot, die Haut löste sich in langen, papierigen Streifen von seinem von Krankheit verheerten Fleisch. Eiter troff aus offenen Schwären, welche dick und aufgeschwollen darauf saßen. Der Gestank war kaum auszuhalten und ich bat Dr. Stein, den Sterbenden wieder zu verdecken. Was hatte diesen Menschen in der Nacht heimgesucht, dass sein Körperglied dermaßen schnell hinüber gegangen war? Hatte der Wurm ihm ein Gift gespritzt, das sich erst langsam in die Blutbahn schlich, um danach gnadenlos zuzuschlagen? Ich zerbrach mir nicht den Kopf darüber, schließlich war er der einzige mit einem Biss. In der folgenden Nacht heulte der Todkranke so elendig und schrie dermaßen peingebeutelt, dass Albach aufstand und hinüberging, um ihm den Knebel wieder anzulegen, doch Dr. Stein hatte dies schon für ihn getan, ohne etwas damit erreichen zu können. Selbst ans Bett hatte sie ihn fesseln müssen, da er offenbar wieder damit begonnen hatte, mit seinen Händen und Armen herumzuschlagen, als wolle er fremde und unsichtbare Angreifer abwehren. Der Leidende keifte immer wieder Worte von Dunkelheit und Licht, von seltsamen Kreaturen und wirren, zusammenhangslosen Geschichten. Durch das gesamte Lager waren seine dunklen, schrecklichen Rufe zu hören und unter den Arbeitern begann sich eine zermürbende, bedrückende und angsterfüllte Stimmung zu entfachen. Albach zückte seine Pistole, und während Dr. Stein ratlos daneben saß, jagte er dem Krächzenden und Tobenden schlussendlich eine Kugel durch den Kopf.

Man verscharrte ihn am nächsten Morgen in aller Herrgottsfrühe im Wüstensand, nicht weit vom Lager entfernt. Kehrkurz und Traubacht, ein weiterer guter Mann in unserer Kompanie, übernahmen diese Arbeit und führten sie aus, bevor die anderen auch nur einen Blick auf den Toten erhaschen konnten. Falls einer der Arbeiter zu Gesicht bekäme, wie der Verstorbene aussah, oder zumindest wie sein Bein zugerichtet war, wäre dies der Stimmung unter unseren Arbeitskräften alles andere als zuträglich gewesen. Ich scherte mich keinen Dreck um sie, doch hatte ich eine gewisse Ehrfurcht vor dem so kläglich Dahingeschiedenen, ja, empfand sogar ganz tief irgendwo in mir so etwas wie Anteilnahme und Mitgefühl. Einen solch schleichenden und schrecklichen Tod hatte wahrlich niemand verdient zu sterben, auch wenn es sich dabei nur um einen Minderbemittelten aus dem ägyptischen Volke handelte. Gegen außen ließ ich mir nichts anmerken, das durfte ich selbstverständlich nicht. Doch in der nächsten Nacht fragte ich mich immerzu, warum der Führer nur so vernarrt und besessen von der Archäologie sein musste, ohne dessen Habgier, uns solches erspart geblieben wäre.

Der nächste Tag schlich bedrückend langsam dahin und Kehrkurz telegrafierte nach Deutschland, das wir bisher noch keine Fortschritte verzeichnen könnten. An diesem Mittag aß ich nichts, mein Magen fühlte sich verklumpt und schwer an, ich empfand nur leichte, stechende Schmerzen anstatt eines Hungers. Ich offerierte Wassili meine Portion und dieser verschlang sie dankend und schmatzend. Als ich später an den Grabungsstätten vorbei schritt und die Arbeiter lustlos und übellaunig kontrollierte, fiel mir auf, das einige immer wieder seltsame und hektische Blicke gen Boden warfen, als sähen sie dort etwas im Sande lauern, was herausschnellen und sie beißen könnte.

Als ich mich an diesem Abend zu Bett begab, wollte mir kein Auge zufallen. Immer wieder tauchte das entstellte Bein des Arbeiters vor mir auf, ich malte mir die abscheulichsten und übelkeitserregendsten Dinge aus, jedes Mal, wenn ich die Augen schloss, sah ich Dr. Stein die Decke heben, darunter kam das schwarze, abgestorbene Glied zum Vorschein, aus den Eiterpfropfen blinzelte mir das trübe aber wachsame Auge des Wurmes entgegen. Das Bild schien wie auf meine Netzhaut gebrannt, sobald sich meine Lider schlossen, erstrahlte es in hellem Glanz. Es ließ mich nicht mehr in Ruhe und der Schlaf schien weiter entfernt als das Grab des großen Pharaonen, des Nephren-Ka. Ich hielt es nicht mehr aus und schlich mich leise an Wassili vorbei, der friedlich schnarchend neben mir lag. Angenehm kühle Luft schlug mir entgegen, als ich die Zeltplane zur Seite schob, ein fast voller Mond erleuchtete die stille Wüstenwelt mit seinem milchig-weißen Schimmer. Das Lager war ruhig, kein Licht brannte mehr in den Zelten, außer in einem. Behutsam ging ich auf das Krankenzelt zu, unter dessen Planen ich den schwachen Schein einer Öllampe leuchten sah. Ich stellte mich vor den Eingang und fragte leise: “Dr. Stein? Darf ich reinkommen?”
Ich erhielt keine Antwort, sah aber, wie sich ein Schatten im Inneren bewegte, der vermutlich von der Doktorin herrührte. Einmal noch wiederholte ich meine Frage, und als wieder keine Antwort erfolgte, schlug ich die Plane zur Seite und betrat das Zelt. Am liebsten hätte ich laut herausgeschrieen, aber im letzten Moment blieb mir der Schrei im trockenen Halse stecken. Dr. Stein saß auf dem Krankenbett, hatte sich selbst mit dem Handgelenk an diesem angebunden, so fest, dass ihre Hand blau angelaufen war. Aufgedunsen und zerfurcht stierte mir die Krankheit aus ihrem Gesicht entgegen, welches halbzerfallen an ihrem Schädel klebte und Blasen voller eitriger Flüssigkeit warf. Gepackt von entsetzlichem, nacktem Grauen und der schrecklichen Erkenntnis dieser Vorgänge, registrierte ich, wie sie ihr Hemd auszog, den Mund zu einem unmöglichen Grinsen verzogen, und ihre Brüste, die einst makellos, nun ebenfalls von dem Parasiten befallen, zerflossen und wie weiches Wachs zu Boden glitschten. Nun schrie ich tatsächlich. Ein heiserer, heißer Schrei, der sich seinen Weg aus meiner Kehle bahnte und in der Nacht verhallte. Dr. Stein sah mit einem wilden, absolut irren Furienblick und nur noch einem gesunden Auge zu mir hoch, erst jetzt schien sie meine Anwesenheit zu bemerken. “Das Licht! Der Führer! Die Wüste! Der Tod!”, raunte sie mir krächzend zu und weißer Schleim troff von ihren einst so schönen Lippen, wie Schaum über einen Wannenrand. Sie sprach noch viele Worte mehr, aber mein vor Angst verschlossener und verstörter Verstand vernahm nichts mehr. Wie paralysiert stand ich dort vor ihr, während sie zuckte und sich wand, in einem endlosen, höllischen Todesreigen. Dann endlich drang ein panischer Gedanke durch mein vor Schrecken benebeltes Gehirn, ich musste aus dem Zelt, so schnell wie möglich! Nach allem was ich wusste, war diese Krankheit hochgradig ansteckend, anders konnte man die Infektion Dr. Steins nicht erklären! Meine Beine waren schwer wie Blei, als ich rücklings aus dem Zelt stolperte und in den Sand klatschte. Von völligem Schock ergriffen saß ich dort, isoliert von der ganzen Welt und diesem Ort, in mir selbst mit meinen scheußlichen, erschreckenden und zerwühlenden Horrorgefühlen gefangen, zitternd und bleich und beinahe verrückt.

Ich glaubte zu hören, wie sie schießen. Vielleicht haben sie das verwesende Monster im Krankenzelt erledigen können. Vielleicht ist es tot und mit ihm diese verheerende Krankheit. Hoffentlich. Ich bete. Ich bete zu Gott. Wenn es einen Gott gibt, so möge er mich doch bitte in diesem Moment erretten, er soll es stoppen. Ich will es nicht. Ich will nicht innerlich zerrotten wie ein faulender Apfel. Der Führer hilft mir wenig, jetzt, der Führer ist nichts, jetzt. Jetzt ist tot.

Ich schlug benommen meine Augen auf, es war immer noch Nacht. Das Licht im Krankenzelt war erloschen, sie hatten das kranke Wesen getötet und sich wieder schlafen gelegt, so musste es sein, so war es. Meine ohnehin sehr schwache Überzeugung verflog, als ich Traubacht nicht weit von mir im Sande liegen sah. Sämtliche Glieder waren ihm in grauenhafter Weise verdreht, seine Füße zappelten als wäre er hyperaktiv, seine Hände formten Fäuste und zeigten dann wieder in den finsteren Himmel hinauf und in die endlose Wüste hinaus, als weise er mich und die tote Welt um uns herum auf etwas Namen- und Gestaltloses hin, was freilich nur er erkennen konnte. Seine Arme sahen aus wie ausgewrungene und zusammengedrehte Stücke von Tüchern, blutige Knochen staken aus derben, aufgeplatzten Wunden. Er wimmerte und weinte. Sprach von seiner Mutter. Er musste sie sehr geliebt haben, so wie er über sie murmelte und schluchzte. Traubachts Gerede machte mich wahnsinnig. Meine Sinne brannten Löcher in meinen Verstand, ich konnte nichts mehr hören, ich durfte nichts mehr sehen. Mit zugehaltenen Ohren und geschlossenen Augen versuchte ich mich zu erheben, rollte mich erst herum und ging auf die Knie, doch es gelang mir nicht, mein Körper war zu schwach, eine solche Anstrengung zu vollbringen. Kraft- und emotionslos brach ich in mir zusammen. Ohne zu sehen, wusste ich mit pointiert zermürbender Bestimmtheit, dass ich und Traubacht die letzten aus dem Grabungslager waren, alle anderen hatte die furchtbare Krankheit dahingerafft, oder beraubte sich in diesem Augenblick ihres letzten Fünkchen Verstandes. Ob mich der Zerfall schon in seinen Besitz genommen hatte, daran versuchte ich nicht zu denken, die Vorstellung alleine brachte mich beinahe dazu, meine Gedärme kochendheiß in den Sand zu würgen. Ruckartig lenkte der arme Traubacht meinen Gehörsinn wieder auf sich, indem er begann, mit kindlicher und gebrochener Stimme zu rufen, so kläglich und gleichzeitig von solchem Wahnsinn geprägt, dass ich meine Augen nicht mehr öffnen wollte. Doch ich tat es trotzdem, beinahe schien es, als hätte ich die Kontrolle über meinen Körper verloren, und da sah er mich an, dank der Dunkelheit konnte ich seinen Blick nicht genau deuten, aber ich vermutete, wenn ich in seine Augen geblickt hätte, wäre ich genauso verrückt geworden wie er selbst.
“Sieh”, frohlockte er, mit der Stimme eines Geistesgestörten, ohne Ausdruck und Verstand, aber doch so ergreifend wie die ersten Worte eines Kindes. “Da vorne sehe ich Licht!”
Und ich blickte nach vorne, wo immer vorne auch sein mochte. Was ich dort im düsteren Mondlicht sah, ließ meinen Magen sich zusammenziehen und der letzte Rest verdauten Ziegenfleisches spritzte aus meinem Rachen hinaus, nässte stinkend das Stück Boden, auf dem ich lag. Im Funkerzelt wütete eine unbändige, perverse Bestie, die Planen zitterten und bebten, stoben hoch, als eine Flut an dicken Blutsträngen, Knochenfragmenten und sprudelnden Gedärmen in die Nacht hinauswirbelten. Zerfetzte Menschenteile klatschten auf mich und Traubacht hinunter, doch wir nahmen diese fürchterliche Gegebenheit kaum wahr, starr waren unsere beiden Blicke auf die Erscheinung gerichtet, die nun dort aus dem Funkerzelt trat. Es war der Führer selbst, seine mustergültige Uniform gebadet in Blut und Leichenfetzen, den Arm hoch zum Gruße erhoben, stolz, verkniffen und ernst wie ich ihn in Erinnerung hatte. Aber ich lag hier zu Boden, in meinem eigenen Erbrochenen, krank und elend, gebrochen wie der Arbeiter, nichts mehr wert und fast entseelt.

Zeit verging, wie viel konnte ich nicht schätzen, aber ein Morgen kam nicht. Ich spürte, wie meine Haut an dutzenden Stellen aufzuplatzen begann, fauliger Geruch schwängerte die Luft, ein dünnes, aasiges Rinnsal floss mir aus Nase, Ohren und Augen, aus sämtlichen Körperöffnungen, ergoss sich in den Staub, schwängerte und nährte ihn mit seinen Ausdünstungen. Meine Augen sahen kaum noch, ein grauer, schleimiger Film klebte auf ihnen, doch es tat gut, nicht mehr das Grauen betrachten zu müssen. Traubacht lebte noch, ich konnte ihn hören. Leise murmelte und gurgelte er vor sich hin, in einer Sprache die ich nicht verstehen konnte und auch nicht verstehen wollte. Das Ende war nah. Ich und Traubacht wussten es.

Noch ein letztes Mal öffnete ich mein verbleibendes Auge, ich konnte das wässrige Sekret schmatzen hören, als sich das Lid nach oben schob, um mir das Ausmaß unseres Untergangs für einen kurzen, sterbenden Augenblick zu offenbaren. Überall lagen Körper, Teile von Leibern, die nicht mehr an Menschen zu erinnern vermochten, grotesk und zerfleddert, wie die Überreste des Soldaten, den wir vor einer Ewigkeit aus dem Sand geschaufelt hatten. Und dann erkannte ich das Licht, weit vorne, verloren hinter Dünen und Bergen von hartkörnigem Sand, schwankte es durch die ewig währende Nacht, das Strahlen zweier gottverlassener Scheinwerfer, wie eine leuchtende Sonne die Nacht durchdringend. Einer meiner Augäpfel löste sich aus seiner Höhle, plumpste in den Staub, lag dort regungslos und glotzte dem Schein der nahenden Rettung desolat und lebensfremd entgegen, als verfluche er ihre späte Ankunft.

Kotzen. Eiterfluss. Schwärengeruch. Das Licht fand mich, es kam näher. Vielleicht konnte es mich noch retten. Faulig und verrottet, zergangen und vergessen, im Delirium. Ich musste kämpfen, auch wenn es sich nicht mehr lohnte. Zu früh gestorben, für das Vaterland. Welch fröhlich Jauchzen mich überkam, welch genüsslicher Leidenstraum, sich mir erfüllte. Schüttelte Hitler die Hand, der den Tod entsandt, wahrhaftig. Aber das Licht kam nicht, es kreiste und schwand und erschien. Ein Hirngespinst.

Mein Führer,







Da draußen







Sehe ich







Licht. Traubacht, bleib bei mir. Ich bin so allein.

Arkain
03.06.2008, 01:50
Ähm... ja. Keine Antworten bisher. Dann schreib ich mal ein bisschen was dazu. Ich hab die Geschichte gelesen, als der Thread noch neu war, keine Ahnung welche Verbesserungen du vorgenommen hast. Zwei kleine Tippfehler (zumindest denke ich, dass es welche sind ;)) blieben mir aber im Gedächtnis, daher fange ich mal mit denen an:


[...]empfand sogar ganz tief irgendwo in mir so etwa wie Anteilnahme und Mitgefühl.

Sollte "etwas" heißen, schätze ich.


Einer meiner Augäpfel löste sich aus seiner Höhle, plumpste in den Staub, lag dort regungslos und glotzte dem Schein der nahenden Rettung desolat und lebensfremd entgegen, als verfluchte es ihre späte Ankunft.

Müsste es hier nicht "als verfluchte er" heißen? Wenn ich jetzt nicht was total falsch verstanden habe und sich der letzte Teil gar nicht auf den Augapfel bezieht jedenfalls. Das "verfluchte" kommt mir auch komisch vor, ich hätte "verfluche" geschrieben.

...

Soooo, dann mal zur Geschichte an sich. Wie gesagt, keine Ahnung, was du verbessert hast, vielleicht nur nen Tippfehler ausgemerzt oder was am Inhalt verändert - aber ehrlich gesagt hab ich keine große Lust mich da ein zweites Mal durchzuwühlen. Anders ausgedrückt: war nicht so meins.
Um die Handlung, wie ich sie noch im Gedächtnis habe kurz zusammenzufassen... Hitler hat Interesse an Nephren-Ka (den ich jetzt nur ausm Cthulhu-Mythos kenne), schickt da seine Fuzzis los und die buddeln ein wenig inner Wüste rum. Irgendwann finden sie ne Leiche (die sich als Nazi entpuppt), ein Arbeiter wird von einem die Leiche "bewohnendem" Wesen gebissen, wird krank, stirbt, die Krankheit breitet sich aus, alle tot.
Was ich mich da frage ist, ob du irgendwas damit ausdrücken möchtest. Insbesondere der Schluss hat mir doch wieder irgendwie gefallen. Könnte daran liegen, dass das son "lovecraftian touch" hat. Der Leser wird irgendwie perplex zurückgelassen, der Protagonist (oder die Protagonisten, wie auch immer) sterben oder werden bald sterben und dürften mit Sicherheit nen Knacks weghaben. Kein Happy End, gar nichts - nur voll auf die Fresse :D
Daher auch die Frage nach einem tieferen Sinn, da man mit genug Langeweile sicherlich so einiges reininterpretieren könnte. Aber nach einmaligem Lesen gabs für mich nur eine Reaktion: "Hä?". Große Lust da sinnlos drüber nachzudenken hatte ich nicht, also lässt mans halt. Trotzdem hast du es hingekriegt, dass ich die Geschichte bisher nicht so ganz vergessen hab, ein paar Bilder des Geschehens hab ich noch im Kopf - würde ich mal als positiv ansehen. Was mir aber irgendwie nicht so gefallen hat, ist der Stil an sich. Ich weiß nicht, wie du sonst so schreibst, aber das war einfach nicht meins, wie schon gesagt. Spannung, Atmosphäre und alles kam schon irgendwie auf, aber war auch reichlich schnell wieder weg. Der Arbeiter stirbt dann halt dahin, er ist total eklig und alles und dann, ein, zwei Tage später rennt der Protagonist in der Nacht rum, weil er mal wieder den Wurm nicht aus dem Kopf kriegt. Und dann geht er ins Zelt und die werte Frau Doktor sabbert, blubbert, fließt und wasweißich dann auch so vor sich hin. An der Stelle dachte ich mir ehrlich gesagt etwas in Richtung "Ja, gut, die ist auch total eklig, wird auch sterben und bestimmt steckt sie noch irgendwen an, ich habs begriffen. Mach mal hinne da und murks sie endlich ab." gedacht. Und dann geht alles ganz schnell, plötzlich sind die alle tot, Hitler himself metzelt dann auch noch irgendwie rum - oder auch nicht, vielleicht isses nur nen Hirngespinst - im Endeffekt ist man total verwirrt, hat keine Ahnung, warum das alles passiert ist und dann ist man auch schon am Ende.
Was mich irgendwie am meisten gestört hat, ist wie du den "Ekelfaktor" reingebracht hast. Wirkte auf mich alles unglaublich gezwungen, vonwegen "Ha. Und jetzt kann ich da noch mal schreiben, wie es aus der aufgeplatzten Haut rausglibbert und dann fliegen da noch nen paar Eingeweide rum, hier nochn bisschen Eiter, dort nen rausfallendes Auge und dann kann ich da noch...", wenn du verstehst, was ich meine. Anstatt, dass es einfach irgendwie da war, wirkte es auf mich so, als würdest du unbedingt gaaaaanz viel davon reinbringen wollen, damits auch ja total verstörend und eklig und überhaupt toll ist. Ich vermute, dass auch das auf nen Lovecraft-Einfluss zurückgeht, also, dieses Rumgeglibber- und geschleime.
Nachdem das gesagt ist, hätte ich dann noch eine Frage bezüglich der Namen. Sind die mit ner gewissen Intention gewählt oder könnte man die auch mit irgendwelchen anderen Namen wie meinetwegen "Meier" oder "Berg" ersetzen? Wenn ja, dann könnte man da sicher wieder einiges reininterpretieren ^^

Fazit: Vielleicht verstehe (oder finde) ich die Geschichte besser, wenn ich sie mir noch ein, zwei Mal durchlese. Bisher finde ich sie aber weder total super, noch total grottig und würde sie auf einer Skala wohl irgendwo in der Mitte einordnen. Aber eher mit Tendenz nach oben.

deserted-monkey
03.06.2008, 13:46
Hi Arkain,
vielen Dank das du's gelesen hast und vor allem Danke, das du dich doch noch dazu entschieden hast, darauf zu antworten. Freut mich!

Ähm... ja. Keine Antworten bisher.
Ach, das erstaunt mich nicht wirklich. Das Atelier und vor allem die Textkritiker des Ateliers sind fast ausgestorben. Ich glaube, früher war das einmal anders.

Zwei kleine Tippfehler (zumindest denke ich, dass es welche sind ;)) blieben mir aber im Gedächtnis, daher fange ich mal mit denen an:
Danke für die Korrekturen. Das waren Fehler, ja. Ich habe sie sogleich im Text ausgemerzt.

Wie gesagt, keine Ahnung, was du verbessert hast, vielleicht nur nen Tippfehler ausgemerzt oder was am Inhalt verändert
Tippfehler ausgemerzt, einige Wörter ersetzt und kleine Satzteile gestrichen oder hinzugefügt. Nichts grosses, eigentlich.

Hitler hat Interesse an Nephren-Ka (den ich jetzt nur ausm Cthulhu-Mythos kenne)
Mmh, Nephren-Ka. Wusste gar nicht, dass dieser auch im Cthulhu-Mythos vorkommt. Ich habe den Namen jedenfalls nicht von dort, sondern von einem Album der Metal-Band Nile, Amongst the Catacombs of Nephren-Ka (wenn du dich für diese Musikrichtung interessierst, kennst du das Album vielleicht). Nephren-Ka scheint ein ägyptischer Pharao zu sein, soweit ich das verstanden habe, ist er aber eine imaginäre Person.

Was ich mich da frage ist, ob du irgendwas damit ausdrücken möchtest.
Zumindest nichts, über das ich mir ernsthaft Gedanken gemacht hätte. Soll heissen, ich habe einfach drauflos geschrieben, ohne gross eine tieferen Sinn in dem Text zu verstecken.

Insbesondere der Schluss hat mir doch wieder irgendwie gefallen.
Ich zweifelte ja erst am Ende der Geschichte, aber du belehrst mich offenbar eines besseren. Finde ich super, dass dir das Ende gefallen hat.

Könnte daran liegen, dass das son "lovecraftian touch" hat.
Ja, kann gut sein. Ich habe in letzter Zeit einige seiner Werke gelesen und war einigermassen beeindruckt davon. Ich glaube, deshalb habe ich auch diese Geschichte aufgeschrieben, auch wenn sie meiner Meinung nach nicht viel mit Lovecraft gemeinsam hat, z.B. solch explizite Gewaltdarstellungen wie in meiner Geschichte gibt es bei Lovecraft nicht, dort ist es eher subjektiv oder wie man das nennt.

Der Leser wird irgendwie perplex zurückgelassen, der Protagonist (oder die Protagonisten, wie auch immer) sterben oder werden bald sterben und dürften mit Sicherheit nen Knacks weghaben. Kein Happy End, gar nichts - nur voll auf die Fresse :D
Na klar, wer hat schon Mitleid mit Nazis? Nee, Quatsch, ich wollte, jetzt mal nicht auf die näheren Hintergründe der Protagonisten achtend, einfach keine Gnade walten lassen. Na ja, mach ich den Protagonisten gegenüber meistens nicht.

Daher auch die Frage nach einem tieferen Sinn, da man mit genug Langeweile sicherlich so einiges reininterpretieren könnte. Aber nach einmaligem Lesen gabs für mich nur eine Reaktion: "Hä?". Große Lust da sinnlos drüber nachzudenken hatte ich nicht, also lässt mans halt. Trotzdem hast du es hingekriegt, dass ich die Geschichte bisher nicht so ganz vergessen hab, ein paar Bilder des Geschehens hab ich noch im Kopf - würde ich mal als positiv ansehen.
Mmh, wie gesagt, was Tieferes ist da meiner Meinung nicht drin und wenn, dann ohne Absicht. Hab's einfach geschrieben. Aber ich finde es interessant zu sehen, dass du dir trotzdem einige Gedanken dazu gemacht hast. Und das du einige Bilder der Geschichte immernoch im Kopf hast, ist ein grosses Lob für mich!

Was mir aber irgendwie nicht so gefallen hat, ist der Stil an sich. Ich weiß nicht, wie du sonst so schreibst, aber das war einfach nicht meins, wie schon gesagt.
Normalerweise schreibe ich kürzere und präzisere Sätze, nicht so langgezogene. Ausserdem gebrauche ich weniger Fremdwörter. Dies hier war halt mal so ein Experiment mit einem etwas anderen Stil. Vielleicht ist's gelungen, vielleicht auch nicht. Aus deiner Sicht hat's in dem Fall wohl nicht ganz hingehauen.

Und dann geht er ins Zelt und die werte Frau Doktor sabbert, blubbert, fließt und wasweißich dann auch so vor sich hin. An der Stelle dachte ich mir ehrlich gesagt etwas in Richtung "Ja, gut, die ist auch total eklig, wird auch sterben und bestimmt steckt sie noch irgendwen an, ich habs begriffen. Mach mal hinne da und murks sie endlich ab." gedacht.
Okay. Anscheinend geht die Spannung ab diesem Punkt verloren. Für zukünftige Geschichten werd ich mir solche Umbrüche verkneifen (oder es zumindest versuchen).

Und dann geht alles ganz schnell, plötzlich sind die alle tot, Hitler himself metzelt dann auch noch irgendwie rum - oder auch nicht, vielleicht isses nur nen Hirngespinst - im Endeffekt ist man total verwirrt, hat keine Ahnung, warum das alles passiert ist und dann ist man auch schon am Ende.
Also Hitler metzelt nicht wirklich rum, ist natürlich nur Einbildung des Protagonisten. Ich denke, zumindest diesen Aspekt kann man erahnen. Das der Rest verwirrend ist, hätte ich so nicht erwartet, aber das fasst halt jedermann anders auf. Jedenfalls danke für den Hinweis.

Was mich irgendwie am meisten gestört hat, ist wie du den "Ekelfaktor" reingebracht hast. Wirkte auf mich alles unglaublich gezwungen, vonwegen "Ha. Und jetzt kann ich da noch mal schreiben, wie es aus der aufgeplatzten Haut rausglibbert und dann fliegen da noch nen paar Eingeweide rum, hier nochn bisschen Eiter, dort nen rausfallendes Auge und dann kann ich da noch...", wenn du verstehst, was ich meine.
Das es wirklich so gezwungen wirkt, stört mich jetzt schon gerade. Ich liebe halt irgendwie einen gewissen Splatter-Faktor (nicht immer, aber so ab und zu). Vielleicht habe ich es hier auch übertrieben.

Anstatt, dass es einfach irgendwie da war, wirkte es auf mich so, als würdest du unbedingt gaaaaanz viel davon reinbringen wollen, damits auch ja total verstörend und eklig und überhaupt toll ist.
Also für mich kann oder ist (je nach dem) eine Geschichte auch toll, wenn sie überhaupt keine Gewalthandlungen aufweist. Ich wollte diese nicht reinbringen, um damit verstörend oder toll zu wirken. Ich brachte es rein, weil es einfach zu meinen Geschichten gehört (das werden dir wohl viele bestätigen können). Aber ja, einige Leute stören sich daran, andere nicht und wenn es aufgesetzt wirkt, soll man das auch mitteilen können. In diesem Fall scheint es aufgesetzt zu wirken, deiner Meinung nach zu urteilen. Danke, ich nehme das zur Kenntnis und versuche es in Zukunft etwas anders zu gestalten oder es eben ganz wegzulassen oder zumindest zu minimieren.

Ich vermute, dass auch das auf nen Lovecraft-Einfluss zurückgeht, also, dieses Rumgeglibber- und geschleime.
Wie schon erwähnt, habe ich gerade ein paar seiner Geschichten verschlungen. Das hat mich wohl mehr inspiriert, als mir lieb ist. Zumindest bei dem Geglibbere hatte ich nicht Lovecraft im Kopf (hätte es zumindest nicht bemerkt).

Nachdem das gesagt ist, hätte ich dann noch eine Frage bezüglich der Namen. Sind die mit ner gewissen Intention gewählt oder könnte man die auch mit irgendwelchen anderen Namen wie meinetwegen "Meier" oder "Berg" ersetzen? Wenn ja, dann könnte man da sicher wieder einiges reininterpretieren ^^
Wieder suchst du nach etwas, an das ich überhaupt keinen Gedanken "verschwendet" habe, aber das gefällt mir, das du solche Sachen in einem Text suchst. Leider muss ich dich enttäuschen, die Namen sind meiner Meinung nach vollkommen austauschbar.

Fazit: Vielleicht verstehe (oder finde) ich die Geschichte besser, wenn ich sie mir noch ein, zwei Mal durchlese. Bisher finde ich sie aber weder total super, noch total grottig und würde sie auf einer Skala wohl irgendwo in der Mitte einordnen. Aber eher mit Tendenz nach oben.
Viel zu verstehen gibt es eigentlich nicht. Die Geschichte ist einfach so wie sie ist und da steht. Aber danke für diese abschliessenden, doch recht positiven Worte.

Gruss
d-m

Satzzeichen
23.06.2008, 07:43
Sooooo, wie versprochen kommentiere ich mal deine Geschichte.

Die Story hat mir gefallen und ich fand es witzig mal eine Geschichte zu lesen, welche sich "indirekt" mit Hitler und dem dritten Reich befasst.
Im grossen und Ganzen fand ich die Geschichte interessant geschrieben.
Auch der Schluss dieser Geschichte passt irgendwie. ;)

Hier habe ich einige, meiner Meinung nach, Unstimmigkeiten im Text gefunden.


Durch die gebrochene Schädeldecke schimmerte ein schwaches Sonnenlicht und erhellte kurz den widerwärtigen Wurm bei seinen zuckenden Bewegungen.

Ich hätte diesen Satz wohl eher so geschrieben.
...Schädeldecke schimmerte schwaches Sonnenlicht und erhellte kurz den...


In den Gesichtern meiner Kameraden konnte ich Ähnliches lesen, und wusste, obschon keine Worte gesprochen wurden, dass diese ebenso empfanden wie ich.

Hier hätte ich auf ...obschon keine Worte gesprochen wurden... verzichtet, da du ja bereits erwähnst, dass er es in den Gesichtern liest.


...Wüstenstille hallten und die Männer von ihrem verdienten Schlaf abhielten

Hier hätte ich ...verdienten Schlaf abhielt... geschrieben. Ich finde so klingt es besser.

Zum Schluss noch:
War mal wieder eine der besseren Geschichten von dir.

qed
20.08.2008, 12:30
Moin Monkey

Mit mehrmonatiger Verspätung komme ich also doch noch zum Kommentieren deiner Geschichte, auch wenn du mich sicherlich schon abgeschrieben hast, auch wenn ich dir vor wenigen Wochen versprach ein Feedback zu geben. Ich muss noch sagen, dass ich, kurz nachdem du sie veröffentlicht hast, die ersten Zeilen las, die mich aber irgendwie nicht fesseln konnten (irgendwie störte mich damals die ungewohnt vielen Nebensätzen). Keine Ahnung ob es nun an den Verbesserungen lag oder an meiner jetzigen Gemütslage, denn die Geschichte hat mich unterhalten und zum weiterlesen animiert. Ein echter Monkey eben.


Ach, das erstaunt mich nicht wirklich. Das Atelier und vor allem die Textkritiker des Ateliers sind fast ausgestorben. Ich glaube, früher war das einmal anders.
Ein weiterer Grund um die Geschichte nochmals pushen zu können, im Atelier ist ja sowieso nicht mehr so viel los wie früher, von dem her dürfte das auch niemanden stören, wenn ich die Geschichte jetzt erst kritisiere.


solch explizite Gewaltdarstellungen wie in meiner Geschichte gibt es bei Lovecraft nicht, dort ist es eher subjektiv oder wie man das nennt.
Ich glaube ich sollte mich wirklich mal an Lovecraft ran wagen, auch wenn das Genre ja nicht so meins ist. Aber du meinst sicherlich subtil, denke ich jedenfalls, von dem was ich so über den Meister gehört habe.


Normalerweise schreibe ich kürzere und präzisere Sätze, nicht so langgezogene.
Das ist das, was ich oben auch antönte. Irgendwie hat mich das damals, als ich das erste mal die ersten paar Sätze überflog, nicht animiert zum weiterlesen, aber nun hats mich kaum gestört. Ich schreibe ja häufig auch eher Mammutsätze und diese kurzen und prägnanten Sätze deinerseits habe ich eigentlich immer bewundert.


Das es wirklich so gezwungen wirkt, stört mich jetzt schon gerade. Ich liebe halt irgendwie einen gewissen Splatter-Faktor
Ich denke, wenn man dich und deine Geschichten kennt, dann kann man nicht von erzwingen reden. Irgendwie sind deine Geschichten halt immer so, ist halt deine Art, öhm ja ^^

(das werden dir wohl viele bestätigen können).
Genau, das meinte ich. :D

Zum Inhalt:
Zuerst dachte ich ja auch, das die Namen evtl. einen etwas tieferen Sinn haben könnten, aber im Endeffekt kenne ich dich ja gut genug um zu wissen, dass deine Geschichten spontan und aus der Laune heraus entstehen (das soll jetzt keineswegs negativ klingen). Über einen tieferen Sinn habe ich mir demnach auch keine Gedanken gemacht, aber wie ich schon öfters erwähnten, bei deinen Geschichten gefällt mir halt vor allem, dass sie nicht zwangsläufig eine konventionelle Pointe aufweisen, sondern durchwegs halt spannend sind und Atmosphäre haben. Ist es eigentlich ein Zufall, dass du die Kurzgeschichte etwa zeitgleich mit dem Erscheinen von Indy 4 geschrieben hast? Erinnerte vom Setting und der Thematik entfernt an Raiders of the Lost Ark :D

Und ich würde mich übrigens über eine weitere, neue Geschichte von dir freuen. Die würde dann auch schneller von mir gelesen werden, versprochen ;)

deserted-monkey
22.08.2008, 16:56
Moin qed,

schon länger nichts mehr von dir gehört ;)

Mit mehrmonatiger Verspätung komme ich also doch noch zum Kommentieren deiner Geschichte, auch wenn du mich sicherlich schon abgeschrieben hast, auch wenn ich dir vor wenigen Wochen versprach ein Feedback zu geben.
Hey, keine Ursache :D Das ist ja kein Müssen. Es freut mich doch jetzt umso mehr, wiedermal eine Rückmeldung von dir auf eine meiner Geschichten zu lesen!

Ich muss noch sagen, dass ich, kurz nachdem du sie veröffentlicht hast, die ersten Zeilen las, die mich aber irgendwie nicht fesseln konnten (irgendwie störte mich damals die ungewohnt vielen Nebensätzen).
Ja, der Schreibstil ist hier mal etwas anders als sonst von mir gewöhnt. Kann gut sein, dass du dich erst irgendwie daran gewöhnen musstest.

Keine Ahnung ob es nun an den Verbesserungen lag oder an meiner jetzigen Gemütslage, denn die Geschichte hat mich unterhalten und zum weiterlesen animiert. Ein echter Monkey eben.
Hey ... Danke! :)

Ich glaube ich sollte mich wirklich mal an Lovecraft ran wagen, auch wenn das Genre ja nicht so meins ist. Aber du meinst sicherlich subtil, denke ich jedenfalls, von dem was ich so über den Meister gehört habe.
Subtil. Ja, dieses Wort habe ich gesucht.

Ich denke, wenn man dich und deine Geschichten kennt, dann kann man nicht von erzwingen reden. Irgendwie sind deine Geschichten halt immer so, ist halt deine Art, öhm ja ^^
So etwas in der Art wollte ich damit wohl auch ausdrücken. ;)

Ist es eigentlich ein Zufall, dass du die Kurzgeschichte etwa zeitgleich mit dem Erscheinen von Indy 4 geschrieben hast? Erinnerte vom Setting und der Thematik entfernt an Raiders of the Lost Ark :D
Hehe, es ist kein Zufall :D Ich liess mich von dem Setting ein wenig inspirieren.

Und ich würde mich übrigens über eine weitere, neue Geschichte von dir freuen. Die würde dann auch schneller von mir gelesen werden, versprochen ;)
Nochmals danke. Ja, ich habe nun wirklich schon länger nichts mehr getextet, wird mal wieder Zeit ;) Ich denke, demnächst kommt sicher mal wieder etwas, Ideen habe ich schon ein paar, fehlt nur noch die Umsetzung.

Schreibst du eigentlich auch noch oder steckst du auch gerade in einem "kreativen Loch"? :D

Ach ja, übrigens, das habe ich dir noch vergessen zu sagen, da ich in letzter Zeit nicht mehr viel hier geschrieben habe:
Glückwunsch zum Mod-Posten! :A Treib mal ein bisschen Unfug! :D

See Ya

d-m

Mio-Raem
23.08.2008, 10:18
Hallo monkey, dann mach ich michauch mal an deine Geschichte. :) Um ehrlich zu sein, ich hab sie schon im Mai unmittelbar nach ihrer Veröffentlichung gelesen, hielt es aber für unnötig, hier zu posten... Ja, hau mich x_x

Naja, um es kurz zu machen: Deine Geschichte gefällt mir eigentlich ziemlich gut. Sehr gut sogar! Du bist durchweg beim Thema geblieben, hast weder zu viele Charaktere vorgestellt, noch dich irgendwie im Schreibstil vertan. Sowas gefällt mir. Die Atmosphäre, die sich in deiner Geschichte aufbaut, ist mehr als solide, und würde sich in jedem Horrorfilm/Videospiel gut machen. Als ich den Text das erste mal las, musste ich spontan an "Wolfenstein" denken. :D Einzig und allein, dass der Text auf einmal so plötzlich in einer puren "Splatterorgie" endet, hat mir nicht so gut gefallen, denn es wäre imo persönlich weitaus besser gewesen, wenn du das ganze mehr vom psychologischen Aspekt her behandelt hättest: Da ja (leider) ohnehin nicht weiter auf das, was in dem Lager passiert, eingegangen wird, hätte es eher gepasst, wenn die "Krankheit" (Ich nenne es jetzt so) nur die anderen Leute befällt, den Erzählcharakter aber verschont, und er dadurch wahnsinnig wird. My Opinion. Weil man ja eh, wie gesagt, bis zum Ende nicht weiß, was es ist.

Nochmehr fällt mir jetzt grad nicht ein, aber ich werd sicher nochmal posten, falls du Gegenargumente hast. ;)

qed
23.08.2008, 20:18
schon länger nichts mehr von dir gehört ;)
Ja, aber man wird sich schon noch hören, schliesslich hast du ja noch beträchtliche Schulden bei mir :D Ich komm dann mal wieder nach Biel oder so. Naja, ich hoffe du hattest einen guten Schulanfang.


Nochmals danke. Ja, ich habe nun wirklich schon länger nichts mehr getextet, wird mal wieder Zeit ;) Ich denke, demnächst kommt sicher mal wieder etwas, Ideen habe ich schon ein paar, fehlt nur noch die Umsetzung.
Da bin ich ja mal gespannt.


Schreibst du eigentlich auch noch oder steckst du auch gerade in einem "kreativen Loch"? :D
Ja, meine Muse hat mich schon längers nicht mehr besucht, aber irgendwann wird da wiedermal was kommen, ich habe da ja immer noch eine etwas ältere Geschichte offen, die fortgesetzt werden müsste. Zeit hätte ich ja jetzt theoretisch auch. Schauen wir mal, schliesslich hast du dir ja damals auch viel Mühe bei der Korrektur gegeben.


Glückwunsch zum Mod-Posten! :A Treib mal ein bisschen Unfug! :D
Danke, ja ich werde die Zeit jetzt noch ein bisschen nutzen, schliesslich habe ich dazu ja auch nur einen Monat Zeit, dann werden mir meine neuen und liebgewonnenen Rechte wieder entzogen.

Der Post ist jetzt etwas gar OT geworden, aber hey, dank mir hat sich sich jetzt noch ein weiterer Kritiker eingefunden :D

Wie dem auch sei, man sieht sich, geniess die Tage :p
Btw.: Smilies ftw! ^^

deserted-monkey
29.08.2008, 14:15
Hallo monkey, dann mach ich michauch mal an deine Geschichte. :) Um ehrlich zu sein, ich hab sie schon im Mai unmittelbar nach ihrer Veröffentlichung gelesen, hielt es aber für unnötig, hier zu posten... Ja, hau mich x_x
Hallo Mio,
freut mich, dass du dich entschlossen hast, mir hier noch kurz etwas zu schreiben. Und nein, ich hau keine Frauen (kleiner Scherz!) :D Und schon gar keine netten Geschichtenbewerter! ;)

Naja, um es kurz zu machen: Deine Geschichte gefällt mir eigentlich ziemlich gut. Sehr gut sogar! Du bist durchweg beim Thema geblieben, hast weder zu viele Charaktere vorgestellt, noch dich irgendwie im Schreibstil vertan. Sowas gefällt mir.
Coole Sache. :) Finde es auch toll, dass dir der Schreibstil zugesagt hat. War mir bezüglich dessen erst unschlüssig (ob er gut ankommt, oder die Sätze zu lang und zu verschachtelt sind oder so). Danke!

Die Atmosphäre, die sich in deiner Geschichte aufbaut, ist mehr als solide, und würde sich in jedem Horrorfilm/Videospiel gut machen. Als ich den Text das erste mal las, musste ich spontan an "Wolfenstein" denken. :D
Hehe, immer diese Zocker ... :D Ich habe zwar überhaupt nicht an ein Videospiel oder so gedacht, wollte mich auch nicht von einem inspirieren lassen, aber kann gut sein, dass die Atmosphäre zu einem Videospiel passen würde. Jedenfalls danke für diese Worte.

Einzig und allein, dass der Text auf einmal so plötzlich in einer puren "Splatterorgie" endet, hat mir nicht so gut gefallen, denn es wäre imo persönlich weitaus besser gewesen, wenn du das ganze mehr vom psychologischen Aspekt her behandelt hättest: Da ja (leider) ohnehin nicht weiter auf das, was in dem Lager passiert, eingegangen wird, hätte es eher gepasst, wenn die "Krankheit" (Ich nenne es jetzt so) nur die anderen Leute befällt, den Erzählcharakter aber verschont, und er dadurch wahnsinnig wird. My Opinion. Weil man ja eh, wie gesagt, bis zum Ende nicht weiß, was es ist.
Nun gut, dann hätte es wohl definitiv einen Lovecraft'schen Touch ... Ich finde deinen Vorschlag eigentlich sehr gut, jedoch bin ich mir nicht sicher, ob ich dies gut hätte umsetzen können ... und ausserdem, finde ich, passt dieser Schluss einfach besser zu mir und meinen Storys. ;) Aber wie gesagt, guter Einwand.

Nochmehr fällt mir jetzt grad nicht ein, aber ich werd sicher nochmal posten, falls du Gegenargumente hast. ;)
Nun ja ... nochmals danke für deine Rückmeldung! Ist ja nicht die erste Geschichte die du von mir bewertet hast und auch nicht die erste die dir gefallen hat, soweit ich weiss. Find' ich klasse.
Gruss

d-m


Ja, aber man wird sich schon noch hören, schliesslich hast du ja noch beträchtliche Schulden bei mir :D Ich komm dann mal wieder nach Biel oder so. Naja, ich hoffe du hattest einen guten Schulanfang.
Hey qed,
ohja, meine Schulden. Hätte ich schon fast vergessen (nur fast! :D) Klar, meld' dich einfach mal per PN oder Telefon und wir machen was ab. Wir könnten ja dann die Gelegenheit auch nutzen, um noch das ein oder andere Bier zusammen zu trinken oder so :D Du kennst mich ja.

Da bin ich ja mal gespannt.
Darfst du definitiv ;) In meinem Schädel braut sich derzeit was Verrücktes zusammen ... mal schauen, wann es ready zum Niederschreiben ist (ich hoff' ja, dass es dieses Wochenende losgehen kann :D).

Ja, meine Muse hat mich schon längers nicht mehr besucht, aber irgendwann wird da wiedermal was kommen, ich habe da ja immer noch eine etwas ältere Geschichte offen, die fortgesetzt werden müsste. Zeit hätte ich ja jetzt theoretisch auch. Schauen wir mal, schliesslich hast du dir ja damals auch viel Mühe bei der Korrektur gegeben.
Ja ja, gut Ding will ja schliesslich Weile haben :D

Danke, ja ich werde die Zeit jetzt noch ein bisschen nutzen, schliesslich habe ich dazu ja auch nur einen Monat Zeit, dann werden mir meine neuen und liebgewonnenen Rechte wieder entzogen.
Jau, mach das.

Der Post ist jetzt etwas gar OT geworden, aber hey, dank mir hat sich sich jetzt noch ein weiterer Kritiker eingefunden :D
:A

Wie dem auch sei, man sieht sich, geniess die Tage :p
Btw.: Smilies ftw! ^^
Jap, mach' ich. 'Nen Schönen allerseits

d-m