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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alles für den Erfolg



lucien3
28.05.2008, 20:58
Mir ist das schon in anderen Themen sehr oft aufgefallen, daher will ich es jetzt endlich mal ansprechen:

Geht es euch beim Erstellen eures Spiels nur um den Erfolg?
Mir scheint, dass der künstlerische Aspekt völlig untergeht. Anstelle etwas wirklich eigenes auf die Beine zu stellen, scheinen ja viele lieber bewährte Konzepte und Grafiken zu nehmen, da diese halt Erfolg versprechen.

Natürlich habe ich auch zum Ziel, dass viele Leute mein Spiel spielen und Spass dran haben. Aber primär macht es mir halt Spass, meine Ideen zu verwirklichen und am Ende ein einzigartiges Produkt zu haben. Daher ist für mich persönlich halt auch der Gedanke wichtig, dass das Spiel komplett legal sein soll, da es sonst halt nicht meine Kreation ist.

Ich denke auch, dass ein stures Erfolgsdenken halt auch die Kreativität in einer gewissen Weise unterdrückt, da man halt lieber auf Bewährtes setzt, als etwas zu wagen. Dabei sind es doch grad die Spiele mit einzigartigen Konzepten, die ihr gerne spielt, nicht?

diäitsch
28.05.2008, 21:39
Es ist so, genau wie du möchte ich auch meine Ideen in einem Spiel unterbringen, ich möchte auch, das es von vielen gespielt wird.
Ich glaube, das wenn ich ein richtig gutes Spiel machen würde, welches eine Fangemeinde wie VD oder UiD bekommen würde, und sie sich einen 2ten Teil wünschen würden, würde ich ihn machen, auch wenn ich nicht wirklich Lust dazu hätte. Das bedeutet, das mir der Erfolg auch sehr wichtig ist, man darf jedoch nicht vergessen, das es nur ein Hobby ist...
Ich denke, das wenn jemand unbedingt Erfolg haben will, er kreativ sein wird (KS eigene Tilesets etc. so wie du...)
Jedoch gibt es auch genug Leute, die einfach (in Punkto Grafiken selbst erstellen, Skripten) "nichts drauf haben" (so wie ich:D )
Mit den Legalen und Illegalen Sachen denke ich genauso, wenn ich ein Spiel mit illegalen Ressourcen machen würde, würde es mich irgendwie stören...

treeghost
28.05.2008, 21:41
Davon gabs genug Themen.Halt nur ist dein Thema anders Formuliert.
Ich weiß wie es bei anderen aussieht.Ich muss sagen das sich hier wirklich viele einreden eine große Karriere damit zu verdienen.Genau das ist es was
in dieser Zeit ist.Gecancelte Projekte,Projekte die in ner Woche arbeit als Demo zählen und die Projekte mit den "eigenen erstellten Grafiken die zu 100% aus dem Chara EX maker stammen".Und ja das hat etwas mit diesem Thema zu tun. >_>
Man könnte jeden hier fragen der neu gekommen ist oder ein neuer in der Szene ist,dass er sich mit seinem RPG ein Ziel erreicht und zwar Ruhm.
War bei mir nicht anders. -_-'
"Meine Spiele kowmmen in dai Screen-Fün!!!!"
Dann mit der Zeit hat es sich wohl bei mir gelegt und ich habe nur noch Fun beim Makern.Wenn ich mal nicht den Maker anschmeisse gucke ich Animes.
Wie schon gesagt,so ein schwachsinn wie Ruhm,Macht und Reichtum kann hier gestrichen werden.Hier werden Spiele erstellt die für jeden Umsonst sind und nicht HD Extrem Dinger die dein PC/Laptop nicht mal öffnet.

Reding
28.05.2008, 22:03
Ahoi,
ich unterstreiche deinen einen Nebenatz:"da es sonst halt nicht meine Kreation ist"
Natürlich makert jeder um des Erfolgens willen.Da kann mir keiner etwas
anderes erzählen,denn dann lügt er einfach. Das man seine eigenen Ideen
verwirklichen kann spielt bei mir aber eine noch größere Rolle. Ich habe
hunderte von Ideen,nur weiß ich nicht wie ich sie alle hineinbekomme,ohne
das mein Spiel vollgestopft ist. Deswegen muss ich ständig etwas
überarbeiten und neu machen.Und das vor allem an der Story.
Und genau das(das ewige neuschreiben)sorgt bei mir für mehr Kreativität.
Also kann ich ohne Stolz behaupten,dass es bei mir nicht an Kreativität
liegt,sondern an den Ideen.Und auch die Ideen eigene Sachen einzubauen,zu
pixeln und zu zeichnen,da es sonst halt nicht meine eigene Kreation ist.
Aber ich gebe dir recht,da viele den erfolg herbeisehnen,vergessen sie
Kreativ zu sein und halten sich an alte Spiele.Weswegen es auch ständig die
selben Storys gibt(Kriege,zwei Fronten etc.).Nur weil andere damit Erfolg
hatten,muss ich den nicht auch haben.

cOHoffe ich konnte etwas zum Thema beitragen.

Satyras
28.05.2008, 22:14
Den Meisten geht es sicher um Erfolg. Leider. Meiner Meinung nach sollte man Ideen entwickeln und nicht auf Bewährtem aufbauen. Selbst das UiD Weltenbauprojekt bietet da genug Spielraum.

swordman
28.05.2008, 22:47
Mir geht es nicht nur um Ruhm, aber natürlich habe ich mir schon vorgestellt wie es ist, wenn ich endlich eine Demo in den Spiele - Vorstellungsbereich stelle und es alle loben. Das ist auch gut so, es ist total motivierend. Entschuldigt, aber mir als Spieler ist es ziemlich egal ob der Entwickler sehr künstlerisch ist oder äußerst ehrgeizig. Als Entwickler kann ich sagen, dass ich es schade finde, wenn man z.b. Screens postet, nur um sie noch 100x zu ändern, nur weil sie irgend jemandem in der Community nicht gefallen.

Es macht mir unheimlich Spass mir eine eigene Welt, eigene Charakter und eigene Wendungen zu überlegen. Genauso wie es mir Spass macht herum zu pixeln. Ja, es macht mir sogar Spass mich mit dem Scripten herum zu schlagen, wenn das verflixte Menü mal wieder verrückt spielt, obwohl man bereits 3 Tage an dem selben Punkt feststeckt. Umso größer ist die Freude wenn es funktioniert. Neben der Selbstverwirklichung der Ideen ist für mich der wichtigste Aspekt am Makern die Erfüllung, sein eigenes Werk zu begutachten

... und Gott sah das es gut war ...


mfg swordman

Daen vom Clan
29.05.2008, 02:06
Also ich bin da ehrlich ;)
Angefangen habe ich als absoluter Idealist, jedoch muss man - wenn man nach Kritiken fragt - oft genug feststellen das die Wünsche der Allgemeinheit von den eigenen Vorstellungen manchmal abweichen und dem Rechnung tragen.

Das Schlimme ist: Je länger ich an diesem, unserem, Projekt arbeite, umso weniger egal wird es mir was die Leute von dem Werk halten in das ich so Unmengen an Arbeit gesteckt habe, dazu scheine ich einfach zu ehrgeizig.

Insofern ist mir der Erfolg und die Akzeptanz des Werkes schon recht wichtig.
Aber gottlob habe ich ein wundervolles Team das mich immer beruhigt. ;)

Grandy
29.05.2008, 04:11
Geht es euch beim Erstellen eures Spiels nur um den Erfolg?
Natürlich nicht. Zuerst muss ich mich selbst mit dem Spiel identifizieren können - ABER: Wenn dabei am Ende etwas zustande kommt, dass von den meisten Spielern abgelehnt wird, habe ich wohl irgend etwas falsch gemacht. Ein SPIEL setzt einen SPIELER voraus: Als Autor kommuniziere ich mit diesem Spieler so gut es eben geht. Letzten Endes geht es darum, die Bedürfnisse des Spielers zu befriedigen um ihn dazu zu "überreden" am Ball zu bleiben und von meinem persönlichen Konzept eines guten Spiels zu überzeugen.

Das Thema ist nicht wirklich neu und mir ist immer wieder aufgefallen, dass sich darum Fronten bilden: Die einen sagen: "Icke groß Künstler, ich mach mein Ding!", die anderen "Habt mein Spiel doch ein bisschen lieb... :( )
Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen... wobei ich den Eindruck habe, dass die Künstler-Fraktion sich zu großen Teilen aus Leuten zusammensetzt, die auch mal gerne ein Spiel machen würden, dass den Leuten gefällt, aber dazu nicht in der Lage sind.


Natürlich makert jeder um des Erfolgens willen.Da kann mir keiner etwas anderes erzählen,denn dann lügt er einfach.
Sorry, aber das ist Quatsch. Du projezierst deine eigene Meinung auf alle anderen... ist aber egal, da es der Großteil der Bevölkerung so macht - daher: Weitermachen!

Mein persönliches Statement zum Schluss: UiD ist für mich immer noch eine große Sache. Durch das Feedback, das nach wie vor bekomme, weiß ich, dass ich ziemlich vielen Leuten ziemlich viel Spaß geschenkt habe. Darüber hinaus hat UiD andere Maker inspiriert: Zum einen gibt es das Weltenbau-Projekt, aber auch unabängig davon hat UiD auch andere Projekte beeinflusst und ihnen einen Kick in die richtige Richtung gegeben. (Natürlich handelt es sich dabei um meine Interpretation einer "richtigen Richtung".)

lucien3
29.05.2008, 05:55
ABER: Wenn dabei am Ende etwas zustande kommt, dass von den meisten Spielern abgelehnt wird, habe ich wohl irgend etwas falsch gemacht. Ein SPIEL setzt einen SPIELER voraus: Als Autor kommuniziere ich mit diesem Spieler so gut es eben geht. Letzten Endes geht es darum, die Bedürfnisse des Spielers zu befriedigen um ihn dazu zu "überreden" am Ball zu bleiben und von meinem persönlichen Konzept eines guten Spiels zu überzeugen.

Sehe ich genauso. Schlussendlich befriedigen wir Bedürfnisse. Aber:
-meiner Meinung nach wird dieser Aspekt von den Erfolgsversessenen genau missachtet. "Ich will Erfolg" richtet sich nicht zwingenderweise auf die Bedürfnisse der Spieler aus. Wenn man dabei nur auf Bewährtes setzt, dann hat man schlussendlich ein wenig differenziertes Produkt, das wenig Wettbewerbsvorteile nutzen kann. Zu grosse Differenzierung deckt jedoch nur ein kleines Marktsegment ab. Also muss man den richtigen Mix finden...
- "Ich will Erfolg" ist eine andere herangehensweise, als "Ich will unterhalten". Im Endeffekt ist es zwar ziemlich dasselbe - denn was unterhält, wird in der Regel auch erfolgreich sein - aber es sind halt verschiedene Einstellungen, wie man an sein Projekt herangeht.
- Ein RPG muss nicht unbedingt als reines Unterhaltungsmedium dienen, sondern könnte auch versuchen, Einstellungen zu vermitteln oder Kritik an irgendwas darzustellen. Dann geht es nicht mehr nur darum, möglichst gut zu unterhalten (Wie aber gesellschaftskritische Bücher weniger gelesen werden als Unterhaltungsliteratur, wird es beim Spiel halt auch so sein. Damit muss der Ersteller halt leben).


wobei ich den Eindruck habe, dass die Künstler-Fraktion sich zu großen Teilen aus Leuten zusammensetzt, die auch mal gerne ein Spiel machen würden, dass den Leuten gefällt, aber dazu nicht in der Lage sind.

Finde ich gerade nicht. Die meisten guten Makerspiele sind nämlich sehr individuell und sind nicht identisch mit irgendwelchen Final Fantasy's. Das ist nämlich auch bei UiD so, London Gothic wär auch so gewesen, Kelven bringt auch immer frische Ideen (Sonnenschauer nur als Beispiel) und auch in Hybris 2 habe ich viel neues ausprobiert und hab mein Ding gemacht, was dann auch gut ankam.

Kelven
29.05.2008, 09:20
Also um Kunst geht es mir bei meinen Spielen nicht. ;) Wenn ich mal ein Spiel mache das vom Üblichen abweicht, dann weil das Übliche mir zu langweilig geworden ist. Mir selber und nicht den Spielern. Aber das heißt nicht, dass ich mir bei der Entwicklung keine Gedanken über den Unterhaltungswert mache. Die Spieler sollen Spaß haben, sonst war die ganze Arbeit umsonst, obwohl ich beim Spaß dann wieder von dem ausgehe was mir gefallen würde. Kritik an älteren Spielen lasse ich natürlich mit einfließen. Also lange Rede kurzer Sinn: Ich entwickel ein Spiel damit es gespielt wird, aber so wie ich es will.



Ein RPG muss nicht unbedingt als reines Unterhaltungsmedium dienen.

Ich finde schon, dass Spiele reine Unterhaltungsmedien sind. Die Interaktion macht sie dazu.

The_Burrito
29.05.2008, 10:29
Wenn ich ein Spiel entwickle, dann entwickle ich es immer so das es in erster Linie mir selbst gefällt. Feedback nehme ich entgegen und reagiere auch darauf, allerdings nur wenn ich der Meinung bin, dass mir das Ergebnis dann auch noch selbst gefällt.
Ich würde niemals auf Feedback eingehen, welches dazu führen würde, dass mir das Ergebnis nicht gefällt, auch wenn alle anderen der Meinung sind, dass es so besser wäre.

Mit Kunst hat das, für mich, allerdings relativ wenig zu tun. Ich entwickle ein Spiel weil es mir einfach Spaß macht es zu entwickeln. Alle anderen Aspekte sind für mich nur nebensächlich.

Caine Luveno
29.05.2008, 11:32
Ich entwickel ein Spiel bzw. "mein" Spiel so, wie ich mir in erster Linie ein Maker Spiel wünschen würde. Dadurch kommen schon mal massig Ideen zustande die teilweiße neu sind und sich ggf. schwer "unterbringen" lassen sodass es den Spielern gefällt.

Das ist ein Aspekt der Sache der einem nicht egal sein sollte. Bzw. mir nicht egal ist, denn ein komplexeres Spiel zu entwickeln ist eine Hunds-Arbeit, und natürlich ist es schön zu sehen wenn diese Arbeit gewürdigt wird, und zwar eben dadurch das möglichst viele Leute das Spiel spielen.

Dahingehen sind im Bereich "ich mach das Spiel einfach so wie es mir gefällt" Abstriche zu machen. Oder man ist stark Resistent gegen Kritik und ignoriert dann die kommende Negativ-Kritik bei der Spielvorstellung ;)

Der hier oft angesprochene "Mittelweg" ist also der Schlüssel zum Ziel. Den zu finden ist eigentlich die Herausforderung ein erfolgreiches Spiel zu erschaffen. Denn ein Spiel das so ausgelegt ist das es primär mir gefällt, wird wohl nur eine kleine Fangemeinde anziehen können, außer ich implementiere nur gängige Standards und nehme jedes Tutorial wortwörtlich. Aber dann wäre es auch nicht mehr ein Spiel nach den eigenen Wünschen. Ein Spiel das voll auf Erfolg ausgelegt ist und versucht es allen Recht zu machen wird in einem "Technikbrei" enden.

Blank
29.05.2008, 13:22
Wenn ich ein Spiel entwickle, dann entwickle ich es immer so das es in erster Linie mir selbst gefällt. Feedback nehme ich entgegen und reagiere auch darauf, allerdings nur wenn ich der Meinung bin, dass mir das Ergebnis dann auch noch selbst gefällt.
Ich würde niemals auf Feedback eingehen, welches dazu führen würde, dass mir das Ergebnis nicht gefällt, auch wenn alle anderen der Meinung sind, dass es so besser wäre.

Mit Kunst hat das, für mich, allerdings relativ wenig zu tun. Ich entwickle ein Spiel weil es mir einfach Spaß macht es zu entwickeln. Alle anderen Aspekte sind für mich nur nebensächlich.

Hier kann ich eigentlich nur ein großes "Dito" runtersetzen. Ich mache mein aktuelles Spiel, so wie es mir gefällt und so lange, wie es mir gefällt. Schon oft genug wurde ich gefragt, wann es denn fertig ist, aber ich lasse mich nicht hetzen. Ein RPG Maker-Spiel ist ein netter Zeitvertreib und vor allem ein nettes Medium, um seine Ideen und Fantasien unterzubringen. Wenn es mir um Erfolg gehen würde, würde ich nicht seit einem halben Jahr still vor mich hinmakern, sondern wie manche Leute hier täglich meinen Vorstellungsthread pushen und aktualisieren.

T-Free
29.05.2008, 13:23
Mein Hauptziel ist und war noch nie der Erfolg beim Makern.
Ich arbeite nämlich schon 4 Jahre am Maker, die ersten 3 Jahre davon hatte ich noch nicht einmal die Idee, meine Projekte zu veröffentlichen, denn ich hatte noch nicht mal Internet und kannte so die Seite rpg-atelier nicht.
Mir hat es nur sehr viel Spaß gemacht, selbst Spiele zu erstellen. Ich habe mit dem Maker schon sehr viel Zeit verbracht und das werde ich auch in Zukunft in meiner Freizeit noch tun.

Mir liegt es hauptsächlich am Spaß, ich möchte ein Spiel machen, dass mir selbst Spaß macht, dann bin ich zufrieden.
Der Erfolg spielt für mich eine nicht so große Rolle, aber natürlich gefällt es mir, wenn mein Spiel gut ankommt und es anderen gefällt.

Vale
29.05.2008, 14:21
Ich habe mich beim makern darauf konzentriert, möglichst gute Screens zu mappen, die dann mit bestmöglichsten Lichteffekten zu untermalen um eine möglichst hohe Resonanz zu erreichen.
Also: Ja! 8)

Sushi
29.05.2008, 14:23
In erster Linie geht es mir nur darum, die Community glücklich zu ma... (Quatsch!)

Natürlich freut man sich, wenn jemand schreibt:" Hey super Spiel haste da gemacht."
Das steigert das Ego und man fühlt sich besser. Logisch!

Warum sollte jemand ein Spiel machen, welches er nur für sich selber macht! Klar gehts um Erfolg! Erfolg bringt positive Kritik, positive Kritik ist gut!

lucien3
29.05.2008, 14:43
Natürlich freut man sich, wenn jemand schreibt:" Hey super Spiel haste da gemacht."
Das steigert das Ego und man fühlt sich besser. Logisch!

Warum sollte jemand ein Spiel machen, welches er nur für sich selber macht! Klar gehts um Erfolg! Erfolg bringt positive Kritik, positive Kritik ist gut!

Klar tut es gut das zu hören.
Verallgemeinern kann man das so aber doch nicht, denn es gibt auch Leute die nicht nur extrinsisch motiviert sind.
Und nur für mein eigenes Ego makern... Naja, Anerkennung ist schon wichtig fürs Ego. Aber ist auch gefährlich, da man so immer abhängig vom sozialen Umfeld ist.

Raknar
29.05.2008, 14:44
Ich finde schon, dass Spiele reine Unterhaltungsmedien sind. Die Interaktion macht sie dazu.
Ich denke, gerade WEIL sie Interaktion erlauben, können Spiele nicht nur zur Unterhaltung dienen, weil durch die Interaktion das Konsumieren viel intensiver ist als z.B. bei einem Film.

Zum Thema: Ich freue mich natürlich auch über positives Feedback, aber ich wäre schön blöd, wenn ich nur für den Erfolg makern würde - vor allen Dingen, da die wenigsten Spiele außerhalb des doch eher kleinen Kreises unserer Community beachtet werden.

The_Burrito
29.05.2008, 15:38
Dahingehen sind im Bereich "ich mach das Spiel einfach so wie es mir gefällt" Abstriche zu machen. Oder man ist stark Resistent gegen Kritik und ignoriert dann die kommende Negativ-Kritik bei der Spielvorstellung ;)


Würde ich ein Spiel nicht genau so machen wie es mir gefällt, würde ich relativ schnell den Spaß am Entwickeln verlieren, und es bleiben lassen. Das heißt natürlich nicht, dass ich Kritik und Feedback nicht annehmen würde, aber ich muss jenen auch zustimmen können.



Der hier oft angesprochene "Mittelweg" ist also der Schlüssel zum Ziel. Den zu finden ist eigentlich die Herausforderung ein erfolgreiches Spiel zu erschaffen. Denn ein Spiel das so ausgelegt ist das es primär mir gefällt, wird wohl nur eine kleine Fangemeinde anziehen können, außer ich implementiere nur gängige Standards und nehme jedes Tutorial wortwörtlich. Aber dann wäre es auch nicht mehr ein Spiel nach den eigenen Wünschen. Ein Spiel das voll auf Erfolg ausgelegt ist und versucht es allen Recht zu machen wird in einem "Technikbrei" enden.

Hier muss man sich halt fragen, was das Ziel ist. Mein Ziel ist es ein Spiel zu machen, welches mir primär einmal selbst gefällt, und Spaß an dessen Entwicklung zu haben. Klar ist es cool zu hören, wenn anderen das Zeug gefällt woran man viel seiner Freizeit investiert, aber im Endeffekt bin ich auch glücklich damit wenn ich der einzige Mensch auf der Welt bin, dem mein Spiel gefällt.

R.D.
29.05.2008, 16:43
Traum verwirklichen^^ Das ist mein Ziel!
Ich möchte es möglichst gut machen, um den Spieler ein schönes Spiel zu bieten, ob ich damit bekannt werde ist mir egal^^

~Jack~
29.05.2008, 16:52
Naja, ein wenig Beachtung will man mit seinen Spielen ja eigentlich schon erreichen. Hauptsache das Spiel wird nicht zerissen^^

Aber ich persönlich will einfach meine Story umsetzen und achte dabei auch sehr auf Details (z.B. versuche ich eigentlich jede Map gut bis sehr gut aussehen zu lassen, selbst wenn es nur ne simple Durchlaufmap is, weswegen ich schonmal an einem Tag vielleicht eine Map schaffe -_-), verwende Foreshadowing oder versteckte Bedeutungen (unter anderen in Form von Anagrammen. Zwar habe ich nicht die Hoffnung, dass sich irgendwer die Mühe macht, die zu entschlüsseln, aber ich kenne zumindest einen, der wenigstens versucht hat bestimmte Dinge zu analysieren) etc...
Zwar gibt es genug Leute, denen mein Spiel nicht zusagt, aber es deswegen in die Tonne zu kloppen wär komplett irsinnig. Hab schon viel zu viel Zeit drin investiert um all die Offenbahrungen und imo grandiosen Szenen ohne das Spiel zu enthüllen.
Will es einfach irgendwann zu Ende makern um den Abschluss meiner Story in visueller Form genießen zu können um dann zu sagen: That's it! Ende gut, alles gut. Auf zum nächsten Projekt :D

@Lucien
Alter, das Bild is etwas groß xD

lucien3
29.05.2008, 16:53
Eine mögliche, allerdings etwas modellhafte Antwort wäre vieleicht, dass das Makern bei den verschiedenen Spielerstellern (nicht Spielern) unterschiedliche Bedürfnisse befriedigt. Maslows Bedürfnisspyramide würde da nämlich ganz gut passen.

Klar ist, dass wir uns innerhalb der Wachstumsbedürfnisse bewegen. Das Makern deckt die nämlich alle ab (potentiell zumindest), aber sie sind halt bei allen verschieden ausgeprägt, bzw wir wollen verschiedene Eigenbedürfnisse befriedigen. Soziale Zugehörigkeit spielt sicher eine wichtige Rolle, aber aufteilen tut sichs vor Allem bei Anerkennung und Selbstverwirklichung.


http://humanrevolution.files.wordpress.com/2007/09/maslow.jpeg
http://www.ibim.de/management/maslow.GIF

Corti
29.05.2008, 19:31
Wer sagt eigentlich, dass sich "Selbstverwirklichung" und "Erfolg" komplettausschliessen? Das ist riesen Blödsinn, wie diese Einteilung in "Auf alles Scheisser" und "Communityarschkriecher".

Ein Spiel ist Multimedia pur. Grafik, Musik, Interaktion, Inhalte~
Da ist viel Raum zu Selbstverwirklichung, aber es Spiel ist ein Spiel und die "Wirkung" eines Spiels schliesst den Spieler mit ein.

Friss oder stirb ist tödlich, eine Firma würde damit pleite gehen.
Um "Erfolg" zu haben muss man ein Spiel auf den Kunden zurechtschneiden, man sucht sich dazu eine Zielgruppe und macht was dafür oder überlegt sich was man will und sucht die Zielgruppe.

Beispiel:
Hello Kitty Space Strategy
Sid Meiers Alpha Centauri in Rosa mit Katzen würde kein Arsch spielen weils für die inhaltliche Zielgruppe zu komplex wäre.

Monkey Island 5 - Monkeys Again!
Ein Nachfolger als linearer Sidescroller in dem man auf dem Niveau eines 3 jährigen mit einem belegten Knopf spielt und unterhalten wird hat ebenfalls Floppotenzial.

Diese Form von "BWL-Mentalität" wird den Idealisten und Wunschidealisten unter uns sicherlich übel aufstoßen, aber seien wir ehrlich...
Makerszene, RPG Maker...~ sind wir nicht längst drin in der Zielgruppe?

Was man verwirklichen und rüberbringen kann ist fast unbegrenzt, nur muss das Gesamtkonzept passen, und alles völlig frei Schnauze zu machen wird nicht klappen weil es grobe Zielvorgaben gibt was als Spiel durchgeht und gefallen mag.
An die Spielerschaft denken heisst nicht mehr Blumen und nen Laserbeam setzen wenns die Deppen im Forum verlangen sondern sich in den Spieler versetzen, Informationsfluss kontrollieren, Spielbarkeit und Benutzerführung auf den Spieler zuschneiden, das gehört auch dazu.

Der Dialog mit der Spielerschaft kann ein Spiel weiter bringen, nicht als zu befolgendes Dogma jeden Scheiss abzuändern wies grad Olaf69 und FranzOne verlangen, sondern die Reaktionen als Meinungspool zu verwenden und daran zu prüfen inwiefern man erreicht hat was man erreichen möchte.

Ich möchte eine gruselige Höhle machen aber die Spieler finden sie nicht gruselig, Pech gehabt, neu machen.
Wer keine Lust hat oder wem sie so gefällt, der lässt sie halt und riskiert damit Zielgruppe zu verlieren, thats life.

Im Grunde sorgt aber bereits die Entscheidung ein Spiel, ein RPG zu machen dafür, dass es grundlegend möglich ist es so zu designen, dass es Spass macht anstatt zu verägern.

An dieser Stelle wird wie ich finde der Grafik zuviel Wert zugesprochen.
Wenn die Grafik nicht völlig mies ist, dann wird deswegen keiner das Spiel abbrechen. Ich hab viele Spiele gespielt, die solides M&B Mapping hatten, dann aber durch Zufallskämpfe, Bugs, Balancingprobleme und misslungene Storyeinbindung von der Platte flogen.
Meist nicht weil ich dachte "wasn Scheiss!" sondern weil ich dachte "hm, spielen wir später weiter" und dann nie wieder Bock drauf hatte.

Gegenbeispiel: "The Secret", ein Makerspiel, solide nicht grad die Revolution aber durchweg animierend weiter zu spielen.
Es war Spielfluss da, die Story war präsent, nicht die Komplexitätsbombe aber präsent.

Hier seh ich ein Problem in den Stories. Story ist "in", man legt Wert auf Inhalte, Komplexität, "Tiefgründigkeit".
Was nützen Nonlineartät und Entscheidungsfreiheit, begehbare Welt, Sidequests, Gilden, komplexe Storys über Könige, Mord Verrat und Intrigen, Verbindungen, Überraschungen und plötzliche Wendungen wenn man davon nix mitkriegt weil die Inhalte schleifen gelassen werden und die Charaktere soviel emotionale Bindung zu uns aufbauen wie ein Sack Kartoffeln der grad vom LKW fiel?

Mensch, schaut euch UID an, das geht auch erst gegen Ende erst richtig los mit den Hintergründen, oder Velsarbor was in der Demo nur "Andeutungen" machte~.
Flüssiges Gameplay, Fehlerfreiheit und Inhalte richtig dosiert.

Wers als "Verwirklichung" ansieht "Alex im Wunderland" zu machen soll nur, auch wenn man im Forum nur hören wird "ne 0815 lass es!".
Wenn das Ding sich gut spielt und inhaltlich überzeugt dann wirds Freunde finden.

Fazit:
Selbstverwirklichung =! Blindheit, Sturheit
Erfolg =! Arschkriechen

Reding
29.05.2008, 19:38
Sorry, aber das ist Quatsch. Du projezierst deine eigene Meinung auf alle anderen... ist aber egal, da es der Großteil der Bevölkerung so macht - daher: Weitermachen!

Ahh...da habe ich wohl etwas vergessen.
Ich meine Natürlich nicht NUR des Erfolges willen. Ich meine das Jeder makert um erfolg zu haben,einige weniger und andere mehr.Natürlich Hat jeder,in erster Linie,seine eigenen Gründe.Aber Erfolg zu haben,steckt in jedem Projekt drinnen.Da kann mir niemand was anderes sagen.
So meinte ich das^^

Reding

Orange4
29.05.2008, 20:37
Ich meine Natürlich nicht NUR des Erfolges willen. Ich meine das Jeder makert um erfolg zu haben

Ich nicht. Ich habe mein Projekt vor mehr als 2 Jahren angefangen, damals kannte ich dieses Forum nicht einmal. Und ehrlich gesagt hatte ich eigentlich Anfangs auch nie vor, mein Projekt irgendwo vorzustellen. Eigentlich wollte ich nur meinen Bruder überraschen, indem ich ihm etwas zeig, was er noch nicht kennt.

Naja, ich hätte mir wohl auch nicht soviel Zeit gelassen oder hätte es wesentlich früher vorgestellt, wenn es darum gegangen wär.

Ich maker einfach nur weil es mir Spaß macht. Und wenn ich keine Lust habe, na und, dann mach ich eben was anderes. Ist doch mir egal, ob ich dann das Spiel ein paar Tage/Wochen/Monate später vorstelle oder nicht.

Außerdem:
Makern nur wegen des Erfolges wegen?
Was wäre denn "Erfolg"?

Spieler die das Spiel mögen und spielen.
Eine Auszeichnung eines Forums vlt.

Das sehe ich eher als Motivation an und nicht als Erfolg. Erfolg verbinde ich mit dem RL und nicht mit meinem Hobby ^^

lucien3
29.05.2008, 21:01
Wer sagt eigentlich, dass sich "Selbstverwirklichung" und "Erfolg" komplettausschliessen? Das ist riesen Blödsinn, wie diese Einteilung in "Auf alles Scheisser" und "Communityarschkriecher".


Was ich, wenn du richtig liest, auch nicht geschrieben habe:

Das Makern deckt die nämlich alle ab (potentiell zumindest), aber sie sind halt bei allen verschieden ausgeprägt
Verschieden ausgeprägt bedeutet, dass es verschieden stark vorkommt. Das heisst also dass Selbstverwirklichung und der Wunsch nach Erfolg in einem bestimmten Verhältnis stehen, aber beide vorhanden sein können.

Ausschliessen tun sie sich nicht, aber es müssen nicht beide Bedürfnisse vom Maker abgedeckt werden. Denn wie auch Orange4 geschrieben hat, kann man sich Erfolg (und auch Selbstverwirklichung) auch woanders holen (RL... ja, gibts bei einigen...).

+Shin+
30.05.2008, 15:41
Außerdem:
Makern nur wegen des Erfolges wegen?
Was wäre denn "Erfolg"?

Spieler die das Spiel mögen und spielen.
Eine Auszeichnung eines Forums vlt.

Das sehe ich eher als Motivation an und nicht als Erfolg. Erfolg verbinde ich mit dem RL und nicht mit meinem Hobby ^^

Da muss ich echt mal sagen: Sowas von Dito! XD
Ich frage mich auch schon die ganze Zeit über welche Art von Erfolg hier geredet wird... n_n"
Ich meine, ist ja super wenn das eigene Spiel vielen Leuten Spaß macht und so, aber... na und?! XD Davon kann man sich auch nichts kaufen X3 (Da ja wohl kaum jemand ankommen wird und sagt 'Boah, dein Spiel war so geil, hier hast'e 100€' n_n")

Das einzige was sich dadurch ändert ist eventuell die Motivation. Man ist dann halt vielleicht motivierter, wenn man positives Feedback kriegt oder auch demotiviert, wenn man kein/negatives Feedback bekommt XD
Dabei macht es aber, finde ich, nicht so einen Unterschied ob man nun 5 Fan-Mails bekommt von Leuten denen das Game gefallen hat, oder 500 Fan-Mails... (Mir hat auch eine Handvoll Mails nach der Demo gereicht um etwas motivierter an der Fertigstellung der Vollversion zu arbeiten. Das gleiche gilt jetzt nach der Vollversion. (Selbst wenn die bei den RPG Maker-Seiten nicht angenommen wird, es gibt 'nen paar Leute, die das Game (das so ist wie ich es haben wollte) mochten, also: Was will man mehr? ^^))

Dazu fällt mir eine Geschichte bei der 'Spiel des Jahres'-Sache Anfang des Jahres ein. Als irgendwer (keine Ahnung wer n_n) unbedingt wissen wollte, wieviel 0,1% der Stimmen sind. Weil er's davon abhängig macht, ob es sich lohnt mit dem eigenen Spiel weiterzumachen... Das fande ich schon irgendwie ganz schön... schockierend. Dass man das eigene Spiel an dem man vielleicht schon paar Monate oder länger arbeitet, wegen sowas cancelt... (Das sah für mich schon so aus, als ob einem das eigene Spiel (die Verwirklichung der eigenen Ideen etc.pp) anscheinend wegen mangelndem Erfolg doch irgendwie egal zu sein scheint... o_o)
Selbst wenn ein Spiel hier (auf den RPG Maker-Seiten) nicht so der Renner ist, es gibt immer noch Seiten wie Freegames, die nehmen mehr oder weniger alles an und da findet sich auch im Allgemeinen 'immer' irgendwer, der das Spiel zockt und ganz nett/toll/super (oder auch scheiße XD) findet... ^^

Corti
31.05.2008, 08:29
Was ich, wenn du richtig liest, auch nicht geschrieben habe.
Ziemlich "selbstbewusst" meinen Post sofort auf dich zu beziehen, findest du nicht?
Vor allem weil ich dich weder angesprochen noch zitiert hab.

Wenn du also das nächste mal mit dem Gedanken spielst mir mit Sachen wie "richtig lesen blabla" ans Bein zu pissen lern erstmal selbst Texte auswerten.

lucien3
31.05.2008, 08:56
Ziemlich "selbstbewusst" meinen Post sofort auf dich zu beziehen
Selbstbewusstsein schadet nie ;)

Nein, dann hab ich deine Aussage wohl falsch interpretiert (wegen deiner Ähnlichen Begriffswahl). Muss mich wohl bei dir entschuldigen.