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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Techniker oder Künstler - Was seid ihr?



Diomedes
23.05.2008, 22:27
Die Fangemeinde spaltet sich, abgesehen von diversen Vorlieben und der ultimativen Entscheidung darüber, ob ein Teil gut oder schlecht ist, vor allem in diesem Punkt, und ist in zwei Kategorien zu unterteilen:

-Techniker: Die Strategen und Tüftler, die sich mit dem Kampfsystem und seinen Facetten auseinandersetzen, und regelmäßig neue Extremspielweisen ausarbeiten und präsentieren. Was immer in einem Spiel möglich ist, sie holen es heraus.

-Künstler: Die Zocker mit dem Blick fürs Detail, die sich leidenschaftlich mit den Charakteren beschäftigen, der Welt, den Monstern, der Story und allem, was das Spiel prägt. Keine Kleinigkeit bleibt ihnen verborgen, und sie können noch ihren Enkeln erzählen, wie nett die Kneipe in Lindblum war, ehe sie von Athmos vernichtet wurde.

Aus Interesse nun die Frage: Was seid ihr?

vb-king
23.05.2008, 22:42
Hmm, das ist eine ziemlich schwere Frage...Ich bin eigentlich eine Mischung aus beidem, aber der Techniker überwiegt doch stark. Ohne ein gutes KS ist ein RPG für mich unspielbar (Verweiß auf FF-10-2). Natürlich braucht ein gutes RPG auch eine gute Story, also auch da sollte was sein (erneuter Verweiß auf FF-10-2). Mir gefallen also sowohl die FF-Teile mit toller Story und imo nicht ganz so gutem KS (z.B. FF-VII, FF-IX), also auch die Teile mit genialem Gamplay und mittelmäßiger Story (z.B. FF-V, FF-XII). Mir fällt gerade auf, das in keinem FF beide Aspekte gut gelungen sind, nur FF-VI scheint das ordentlich auszubalancieren...

Narcissu
23.05.2008, 22:50
Primär würde ich sagen, dass ich zur Gruppe der Künstler gehöre.

Besonders wenn ich ein Spiel wirklich gut finde, setze ich viel daran, mein Wissen über dieses Spiel zu erweitern.
Oft achte ich dabei sehr stark auf die Geschichte des Spiels, nicht nur die obligatorische Hauptgeschicht, sondern auch auf verschiedene, weltgeschichtliche Aspekte wie zum Beispiel die Regentenschaft von Adell oder die Träne des Mondes und Centra in Final Fantasy VIII.
Das beste daran ist, dass man bei jedem Durchgang IMMER etwas entdeckt, was einem neu erscheint.
Ebenfalls gehe ich sehr gerne auf die Charaktere und ihre Psyche und Charakterisierung ein. Dies ist vor allen bei FFVI & VIII, aber auch bei VII, IX & X möglich.

Ich weiß, dass ein Spiel zu meinen Lieblingsspielen gehört, wenn es mich durch einen oder mehrere Momente sehr fasziniert hat, sodass sich diese Momente in mich eingebrannt haben. Meist werden solche Gefühle durch einen guten Teil und Höhepunkt der Geschichte und eine wunderbare Musik ausgelöst.

Ich interessiere mich auch ein wenig für Spielmechaniken und gameplaytechnische Möglichkeiten und will nicht sagen, dass mein Wissensstand in diesem Bereich unterdurchschnittlich ist, dennoch finde ich diesen Bereich sekundär.

Meteor
23.05.2008, 23:23
Also ich bin mal ganz klar der Techniker, ich steh voll drauf, wenn die Geschichte entweder sehr dünn ist (wie zum Beispiel in Castlevania: Circle of the Moon), oder wenn man sie überspringen kann (zum Beispiel in Resident Evil 2), oder wenn man sie links liegen lassen kann und trotzdem uneingeschränkten Zugang zu allen Kämpfen hat (wie zum beispiel in Azure Dreams).

Was ich in den meisten Rpgs vermisse, sind voll überpowerte optionale Bosse. Die paar Weapons in FF7 oder FF8 sind zwar am Anfang recht nett, aber früher oder später dann doch voll die Luschen. Man müsste Omega Weapon aus FF8 mal mehr Moves geben, wie zum Beispiel Mundgeruch, Draw, Tripel, The End, Hyper Schuss und so weiter. Ausserdem müsste man ihn auch ohne sein berechenbares Angriffsschema bekämpfen können. :D :D :D :D


Ich brauche zwar auch ne kuhle Atmosphäre, mit fetzigem Sound und idyllischen Dörfchen, aber die Geschichten mag ich meistens nicht, weil sie irgendwie total mit Tragödien verseucht sind. Deswegen ist FF6 mein absolutes Hassspiel, weil Kefka viel zu viel Schaden anrichten kann, bevor man ihn endlich wegputzen kann, und das Kampfsystem fand ich auch nicht soooooo grossartig, wie es die meisten FF Kracks finden. >:( >:( >:( >:( >:(

Die Zitate der Chars sind zwar zum Teil recht amüsant, aber manche sind auch voll schwachsinnig, vor allem die der Bosse, wenn sie mal wieder irgendwelche Ausreden erfinden um ihre Schlechtigkeit zu rechtfertigen. Zum Beispiel Kefka, der mal behauptet hat Frieden sei nur ein Schatten des Todes. Ist doch voll der Unsinn, der Idiot ist nur nicht im Stande zu verstehen, was wahrer Frieden ist.

Hyuga
24.05.2008, 04:26
Ich würd mich auch eher als Technicker bezeichnen. Status maxen liegt mir mehr als über die der Hintergrund in der Geschichte nachzudenken, der dann eh nicht stimmt.

Kate
24.05.2008, 08:31
Ich bin beides gleichermaßen. Auf der einen Seite kämpfe ich immer extrem strategisch, geb dem Gegner gern auch noch eine Chance, kämpfe gern am Limit (also so, dass ich wirklich aufpassen muss, nicht draufzugehen), liebe eben harte Kämpfe, versuche, die kranksten Spielvarianten zu finden und diese zu meistern... Auf der anderen Seite achte ich auch sehr, sehr detailiert auf das Spiel selbst. Gibt selten mal was, was ich übersehe, sowohl storymäßig, als auch geheime Items. Nya. :/

R.D.
24.05.2008, 09:42
Bei mir ist es eher 50:50 würd ich sagen^^
Wobei ich mehr zum Künstler neige da ich im Moment spiele allein der Story wegen spiele, und weniger auf den Technischen Aspeket sehe.

Enkidu
24.05.2008, 17:55
Das ist einfach. Ich kann mich ganz eindeutig hierzu rechnen:

-Künstler: Die Zocker mit dem Blick fürs Detail, die sich leidenschaftlich mit den Charakteren beschäftigen, der Welt, den Monstern, der Story und allem, was das Spiel prägt. Keine Kleinigkeit bleibt ihnen verborgen, und sie können noch ihren Enkeln erzählen, wie nett die Kneipe in Lindblum war, ehe sie von Athmos vernichtet wurde.
Ich persönlich denke, dass Story, Charaktere und Spielwelt eher ein gutes RPG ausmachen. Natürlich sind alle Aspekte wichtig, aber das Gameplay ist für mich selten zum reinen Selbstzweck dar - vielmehr trägt es die Interaktion des Spielers mit der Handlung und der dazugehörigen virtuellen Welt.
Ein RPG mit faszinierender Spielwelt, spannender Geschichte und sympathischen Charakteren aber durchschnittlichem bis miesem Gameplay (zum Beispiel Legend of Mana oder Xenogears/saga) tue ich mir immernoch weit lieber an als Spiele, an denen die Entwickler ihr Technik-Fetisch ausgelebt haben, aber die übrigen oben genannten Aspekte weniger überzeugen (Final Fantasy V).

Natürlich habe ich es am liebsten, wenn in einem Spiel alles hervorragend ist. Dann lasse ich mich auch schonmal wie in Breath of Fire V dazu hinreißen, mit den Möglichkeiten des Gameplays herumzuexperimentieren. Aber das ist leider eher selten.

Ansonsten möchte ich noch sehr viele RPGs kennenlernen und habe deshalb ganz einfach nicht die Zeit, mich wie andere ewig lange mit einem bestimmten System eines bestimmten Spieles zu beschäftigen. Ich bin schon froh, wenn ich alle Grundzüge davon überblicke bzw. mal ausprobiert hab, so durchs gesamte Spiel gekommen bin und es trotzdem Spaß gemacht hat.

Ich habe meistens keine Freude an großartigen Gameplay-Exkursen. Obwohl ich teilweise intensiv über diese Elemente nachdenke, bleibt das eher Theorie. Es ist zwar cool, wenn man aus einem Spiel durch Extremspielweisen etc. mehr herausholen kann, als man zunächst gedacht hat, aber ich lega da doch mehr Wert auf die Mainstreamerfahrung, so wie es sich die Entwickler für den Großteil des Publikums gedacht haben.
Auf diese Weise kann ich mich eher auf die (hoffentlich vorhandene) Schönheit der Orte konzentrieren und mich ewig lange an solchen Details aufhalten. Tatsächlich gewinnt man so eine neue Perspektive auf manche Dinge, genau wie die "Techniker" eine andere Perspektive auf das Gameplay gewinnen. Crescent Lake aus dem ersten Final Fantasy ist eine meiner absoluten Lieblingsstädte aus der Serie. Ich habe sie mir genau angeschaut, war von der Atmosphäre dieses Ortes schon in der NES-Version fasziniert und könnte hier ziemlich lange darüber schwafeln, warum dem so ist -_^ Und das, während andere vielleicht einfach nur hindurchgelatscht sind, ne storyrelevante Szene abgearbeitet haben und es sonst keine weitere Bedeutung für sie hatte.

Im Übrigen kann ich mir auch nicht ohne Weiteres erklären, wie manche Leute Spaß daran haben, sich die Spiele künstlich (sehr viel) schwerer zu machen, wenn diese nicht wirklich derbe zu einfach sind ... aber jedem das Seine ^^

Rina
24.05.2008, 17:56
Ich bin da auch schizophren ^w^ ! So wie ich eigentlich immer bin ^^"

Wenn ein RPG dann ein Kampfsystem hat deren Ausgang ich in 0.01 Sekunden vorherberechnen kann dann stört das schon extrem. Glaube deswegen mag ich auch SRPGs so ^,^ . Auf der anderen Seite fallen mir aber auch tausende von kleinen beschaulichen Städtchen, Personen, Melodien und Ereignissen ein; dabei interessiert es mich dann wenig ob die vor der Fassade nur 4 16 Pixel hohe Sprites oder statische Hintergründe bieten oder ob der Soundtrack aus minderwertigen Samples und 4 Stimmen generiert wird (was ich aber durchaus wahrnehme). Zusammenfassend gesagt: Beides in etwa gleich, aber wenn mit der "Technik" (Spielmechanik, Logik, Kampfsystem, KI, teilweise auch Story und Charaktere etc. weniger den technischen Aspekt der Audiovisualisierung, welcher auch Auswirkungen auf beide Aspekte hat) etwas hakt dann nervt das total. Also hmm... 45,5:54,5,... vielleicht auch 2 ^ 32582657 - 1.



@Meteor:

und das Kampfsystem fand ich auch nicht soooooo grossartig, wie es die meisten FF Kracks finden. >:( >:( >:( >:( >:(
Es ist praktisch eine optimierte Version des KS aus FF VII ":D

Also nicht überragend, aber es gibt wesentlich schlechtere.

Shihayazad
24.05.2008, 20:42
Künstler, eindeutig8) .

Für mich sind Videospiele Ersatz für Bücher (die ich auch leidenschaftlich lese aber eben nicht nur), d.h. die Story, Atmosphäre und Charaktere müssen mich fesseln, da kann das Gameplay noch so langweilig sein. Solange ich in der Lage bin es ohne viel Aufwand zu spielen, ist alles in Ordnung, wird ein Spiel mal ein bißchen schwerer wird gelevelt, bis ich alles von der Platte putze. Ist die Story gut nehme ich auch ein schweres bis nerviges Gameplay in Kauf, es ist wirklich nebensächtlich.
Grafik ist mir sowit auch egal. Die Atmosphäre und der Charme müssen stimmen - das kriegt FF6 mit kleinen pixeligen Figürchen oft besser hin als FFX mit all den dargestellten Details.

Ich denke als Tüfler macht es nicht so viel Sinn RPGs zu spielen - allerhöchstens West-RPGs *nicht schlagen*.

HazerX
24.05.2008, 21:13
Ganz klar Tüftler, Stratege usw. Ich seh das ganz banal, RPGs sind Videospiele, und die spielt man. Also ist mir das Gameplay wichtiger.

Mir liegt es einfach mehr die Chars zu leveln, Dungeons abklappern, die Welt nach Geheimnissen durchsuchen, Taktiken zu erdenken, Superbosse umzunieten und insgesamt das Kampfsystem voll auszureizen, eben das was ein RPG definiert. In der Hinsicht fällt die FF-Reihe (zumindest ab Teil 5) immer recht gut aus, bis auf FF9 (zu altbacken) und FF12 (zu unflexibel).

Zwar ist die Gestaltung der Welt, das Design und die Atmosphäre des Spiels nicht ganz unwichtig, aber wenn das Gameplay (Kampfsystem, Spielmechaniken usw.) schwach ist, dann können diese Aspekte meist auch nichts mehr retten.

Die Story eines RPGs hingegen ist mir meist recht egal. Es gibt nur wenige RPGs (Final Fantasy X, DDS1+2, Lucifers Call und noch ein paar andere), wo die Story wirklich interessant genug war um mich tatsächlich bis zum Ende zu motivieren und ich mir darüber sogar Gedanken gemacht habe. Im Normalfall motiviert mich ein perfekter Spielstand viel mehr als die Auflösung der Story. Demzufolge hab ich auch kein Problem mit miesen Storys.


Ich denke als Tüfler macht es nicht so viel Sinn RPGs zu spielen - allerhöchstens West-RPGs
Das ist Quatsch. Gerade die FF-Reihe hat durch ihre zahlreichen Feinheiten im Gameplay eine Menge Potential für Challenges oder vielseitige Taktiken. Also kann man da viel tüfteln. West-RPGs hingegen bieten meist nur ein arg primitives Kampfsystem (Hack 'n Slay) und das Spielsystem ist meist viel zu dehnbar und ausladend oder zu sehr beschnitten (D&D-Spiele wie z.B. Baldurs Gate), als dass es sich da lohnen würde irgendwelche interessanten Mechaniken zu suchen.

Narcissu
25.05.2008, 07:48
An alle:

In "Beyond Final Fantasy", einer Zusatz-DVD der nicht-Platinum-Version von Final Fantasy X kam ein für mich sehr bedeutendes Zitat vor, das Final Fantasy sehr lange, bis zum 10. Teil geprägt hat.

"I don't think I have what it takes to make a good action game.
I think I'm better at telling a story."

Hironobu Sakaguchi, Schöpfer von Final Fantasy

oder in deutsch:

"Ich glaube nicht, dass ich gute Action-Spiele machen könnte.
Ich erzähle lieber Geschichten."

Hironobu Sakaguchi, Schöpfer von Final Fantasy

Was haltet ihr von diesem Zitat? Glaubt ihr, dass Square Enix immer noch diesen Weg geht, obwohl Sakaguchi gar nicht mehr Final Fantasy mitproduziert?

Ebenfalls ist mir ziemlich deutlich aufgefallen, dass bei Dingen, die ein Rollenspiel prägen, früher wie heute immer in etwa noch die gleichen Möglichkeiten bestehen sie umzusetzen. Gameplaytechnisch hat sich alles natürlich stark verbessert - das mag unter Anderem auch an den vielen umfangreichen Programmiersprachen liegen -, aber eine Geschichte zu erzählen, gute Musik zu komponieren, einen gut durchdachten, tiefgründigen Plot zu schreiben oder Figuren gut zu charakterisieren - hatte man dazu nicht früher genauso gute Möglichkeiten?
Was ich damit sagen will: Es ist für mich offensichtlich, dass auf viele Aspekte wie Grafik und Gameplay heute so verstärkt geachtet wird, dass die anderen Sachen zu sehr in den Hintergrund geraten (man betrachte FFXII).

Liferipper
25.05.2008, 09:49
Ich denke, ich bin eher Techniker. Das erste, worauf ich bei einem Spiel achte, ist das Kampfsystem. Wenn das gut ist, verzeihe ich auch eine grottige Story.

Andererseits, wenn bei einem Spiel die Story gut ist, verzeihe ich auch ein grottiges Kampfsystem. Daher denke ich, dass ich eher Künstler bin.

Oder, um es anders auszudrücken: Kann ich mich nicht einfach für beides interessieren?

Noah
25.05.2008, 10:31
Eindeutig "Künstler" auch wenn ich die Bezeichnung ein bisschen fade finde.
Naja ich finde die einzelnen Rollen,Orte und Charaktere machen ein RPG aus und verleihen einem RPG erst den bestimmten Hauch.
Ok Final Fantasy ist wirklich ein sehr oft genanntes Spiel aber es bietet sich halt am besten an da die FF-Reihe wirklich vollgestopft mit wunderschönen Handlungen,Landschaften und Charakteren ist.
Wie man total ungewiss in das Spiel reinschlüpft,sich über jeden neugewonnenen Charakter freut,wie man die Aeons sucht und findetlangsam in der Handlung vorantritt und irgendwann im Spiel die riesige Wendung kommt in dem alles auf den Kopf geschmissen wird und der wahre Drahtzieher entlarvt wird.
Ich freue mich auf eine Zukunft die viel Final Fantasy enthält denn ein Großteil meiner Vergangenheit beinhaltete die Final Fantasy Reihe.

Okay langsam wirds zu schmalzig kurz gesagt: Punkt Nummer 2

Hyuga
25.05.2008, 14:10
@HazerX

Muss ich dir zustimmen. Zu sagen für Technicker bringen sich OST - RPGs nicht ist absoluter Schwachsinn. Könnt genauso sagen, dass man sich einen Film anschauen sollte wenn man wirklich nur an der Story interessiert ist.

Shihayazad
25.05.2008, 18:11
Das ist Quatsch. Gerade die FF-Reihe hat durch ihre zahlreichen Feinheiten im Gameplay eine Menge Potential für Challenges oder vielseitige Taktiken. Also kann man da viel tüfteln. West-RPGs hingegen bieten meist nur ein arg primitives Kampfsystem (Hack 'n Slay) und das Spielsystem ist meist viel zu dehnbar und ausladend oder zu sehr beschnitten (D&D-Spiele wie z.B. Baldurs Gate), als dass es sich da lohnen würde irgendwelche interessanten Mechaniken zu suchen.

Nun, wie gesagt, ich interessiere mich nicht für Gameplay und achte auch nicht darauf aber laut meinem Einblick ist es gerade so, dass man in West-RPGs häufiger eine Klasse spielt und keinen festgelegten Charakter, so dass man schon mehr Gestaltungsmöglichkeiten hat, so ein Spiel überhaupt anzugehen. D&D ist ein Taktiksystem, soweit ich weiß, und allein durch die Tastenbeschränkungen einer Konsole, ist bei FFs halt nur so viel möglich.
Wenn man's zu gut kann, kann natürlich sein, dass es dann schon wieder langweilig ist und FFs machen halt mal verschiedene Sachen aber gerade Baldurs Gate ist ein Musterbeispiel warum ich keine West-RPGs spiele (keine Lust mich in das weitläufige Gameplay einzudenken und keine Story).


Muss ich dir zustimmen. Zu sagen für Technicker bringen sich OST - RPGs nicht ist absoluter Schwachsinn. Könnt genauso sagen, dass man sich einen Film anschauen sollte wenn man wirklich nur an der Story interessiert ist.

Filme haben oft auch mehr Aktion als Story, ist halt wie ein RPG ohne Handlung aber viel Kampfsystem und weil sie allein nicht so lang sind, wie ein FF haben sie meistens auch weniger Handlung (bestes Beispiel für beide Punkte: Advent Children).
Ich habe auch nicht gemeint, dass Taktiker keine RPGs spielen sollen, ich wundere mich nur, dass sie es tun, weil von den Genres RPGs doch eigentlich am wenigsten taktisch zu bieten haben (Ausgefeiltheit und Konzentration auf das Kampfsystem, usw.)

@Squall Shur'tugal:
Nun bei FFVII wurde auch viel in die Grafik gesteckt und trotzdem war die Story grandios. Es geht also schon beides aber ich habe auch das Gefühl, dass Story oft aus den Augen verloren wird und andere Dinge dafür wichtiger genommen werden. Man muß sich nur mal Spielebewertungen durchlesen: Wie lang wird da übers Kampfsystem schwadroniert und wie lang über die Handlung? Das widerrum war meiner Erfahrung nach schon immer so und nicht erst seit Kurzem.

HazerX
25.05.2008, 19:23
aber laut meinem Einblick ist es gerade so, dass man in West-RPGs häufiger eine Klasse spielt und keinen festgelegten Charakter, so dass man schon mehr Gestaltungsmöglichkeiten hat, so ein Spiel überhaupt anzugehen.
Das will ich ja gar nicht widerlegen. Aber bei West-RPGs (zumindest die neueren, die älteren sind meist alle ziemlich simpel gewesen) ist das Regelwerk nunmal meist so ausladend, dass da zumindest mir die Motivation fehlt tiefer in die Spielmechaniken einzusteigen. Bei OST-RPGs sind die Grenzen klarer definiert und da OST-RPGs allgemien auch ausbalancierter vom Spieldesign her sind ist der Drang dort mehr im spielerischen Bereich zu "forschen" einfach interessanter. Ich hab jedenfalls noch nie etwas von Challenges bei West-RPGs gehört, dafür gibt es sowas aber in mehrfacher Ausführung zu quasi jedem OST-RPG.


D&D ist ein Taktiksystem, soweit ich weiß
Eher Regelwerk und ein ziemlich komplexes dazu. Allerdings kann man es nur in seiner eigentlichen Form (als Pen & Paper-RPG) richtig auskosten, da bei Versoftungen immer Abstiche gemacht werden müssen. Ich glaube kaum, dass irgendeine aktuelle D&D-Versoftung es dem Spieler ermöglicht 4 Epic-Chars vollgepackt mit allen möglichen selbst erdachten Epic-Zaubern gegen einen Hecatoncheires in den Kampf zu schicken, diesen zu versklaven und mit seiner Hilfe dann das gesamte Drow-Pantheon auszurotten.^^

Das ist generell mein Problem bei den West-RPGs. Die versuchen zu sehr das Pen & Paper RPG zu simmulieren, aber kriegen es im Endeffekt doch nicht so genau hin (wobei das jetzt wohl eher auf die D&D-Spiele bezogen ist). OST-RPGs sind da in der Regel ehrlicher. Die bieten dem Spieler ein Spiel mit RPG-Elementen (die sich hauptsächlich auf Kämpfe fixieren) und dazu eine Story.


ich wundere mich nur, dass sie es tun, weil von den Genres RPGs doch eigentlich am wenigsten taktisch zu bieten haben
Eigentlich seh ich das komplett anders. RPGs (sofern sie denn ein gutes Kampfsystem haben) sind gerade richtig um viel zu Taktieren. Bei Jump 'n Runs, Ego-Shootern, Rennspielen usw. kommt es dafür in der erster Linie auf das Geschick an.

Liferipper
26.05.2008, 10:01
gerade Baldurs Gate ist ein Musterbeispiel warum ich keine West-RPGs spiele (keine Lust mich in das weitläufige Gameplay einzudenken und keine Story).

In einem West-RPG-Forum würdest du jetzt wohl auf dem Scheiterhaufen brennen...


RPGs (sofern sie denn ein gutes Kampfsystem haben) sind gerade richtig um viel zu Taktieren.

Und das in einem FF-Forum... -_-'

The Judge
26.05.2008, 10:27
Ich denke, ich bin eher Techniker. Das erste, worauf ich bei einem Spiel achte, ist das Kampfsystem. Wenn das gut ist, verzeihe ich auch eine grottige Story.

Andererseits, wenn bei einem Spiel die Story gut ist, verzeihe ich auch ein grottiges Kampfsystem. Daher denke ich, dass ich eher Künstler bin.

Oder, um es anders auszudrücken: Kann ich mich nicht einfach für beides interessieren?

Das kann ich eigentlich nur unterschreiben.

Beide Aspekte sind meiner Meinung nach gleichwertig, und wenn auch nur einer davon so faszinierend ist, dass man das Spiel nicht aus der Hand legen kann, dann ist es eben so.

Tales of Symphonia zum Beispiel habe ich sicher nicht wegen der Story gespielt, und bei Xenosaga 1 war ich auch weniger vom langsamen Kampfsystem, als vom Rest überwältigt. :)

Also: Technischer Künstler mit Tendenz zum Künstler, da ich eher auf Extremspielweisen verzichte.

Gamabunta
26.05.2008, 10:31
Was haltet ihr von diesem Zitat? Glaubt ihr, dass Square Enix immer noch diesen Weg geht, obwohl Sakaguchi gar nicht mehr Final Fantasy mitproduziert?
Er sagt doch ganz deutlich, dass _er_ keine guten Action Games machen kann. Er spricht nicht vom Unternehmen und es ist ja nicht so, dass SE das Talent das dazu nötig ist nicht einkaufen oder ausbilden könnte. und da die Haupt FF Reihe kein Action Spiel ist, ist es doch eh scheiß egal.

Ebenfalls ist mir ziemlich deutlich aufgefallen, dass bei Dingen, die ein Rollenspiel prägen, früher wie heute immer in etwa noch die gleichen Möglichkeiten bestehen sie umzusetzen. ... aber eine Geschichte zu erzählen, gute Musik zu komponieren, einen gut durchdachten, tiefgründigen Plot zu schreiben oder Figuren gut zu charakterisieren - hatte man dazu nicht früher genauso gute Möglichkeiten?
Nein, hatte man nicht.

Was ich damit sagen will: Es ist für mich offensichtlich, dass auf viele Aspekte wie Grafik und Gameplay heute so verstärkt geachtet wird, dass die anderen Sachen zu sehr in den Hintergrund geraten (man betrachte FFXII).
Nö, früher gab es genau die gleichen "Probleme"

Deacon Batista
26.05.2008, 10:41
Also ich sag jetzt mal: Keiner will ein Spiel, dass zwar ne Hammer Technik hat, aber Null Atmo. Von daher bin ich also eher der Künstler. Ein RPG muss auch eine Geschichte erzählen und nicht nur die Fähigkeiten des Makers zu Lasten der Performance ausreizen (siehe Sonic Party 2 oder so ähnlich, das selbst auf etwas neueren PCs nur sehr harkend läuft). Also Atmo > all, das IST EINFACH SO.

Narcissu
26.05.2008, 15:40
@Gamebunta: Könntest du deine zweite Antwort mal rechtfertigen? Es ist eine Sache wenn ich sage:"Stimmt nicht!" und eine andere, ob sie auch stimmt oder nachvollziehbar ist.

Die anderen Punkte sind mit Sicherheit auch Ansichtssache, aber deine zweite Antwort verstehe ich nicht - nicht ohne Argumente.

Gloomilicious
26.05.2008, 15:51
Mir fehlt da eine Gruppe zur Auswahl, nämlich der "Perfektionist" - der erst Ruhe gibt, wenn er wirklich alles im Spiel gefunden und gemeistert hat. Das schließt teilweise beide hier vorgeschlagenen Gruppen in sich ein.

Ich würde sagen, ich bin 25% Techniker, 25% Künstler und 50% Perfektionist :D

Rina
26.05.2008, 17:42
Bei (...) Ego-Shootern, Rennspielen usw. kommt es dafür in der erster Linie auf das Geschick an.
Geschick auf jeden Fall, aber es gibt auch Ausnahmen wo taktieren essentiell ist ;)

Das ist dann denke ich auch ein Kompromiss vieler RPG Entwickler, selbst wenn man viel taktieren darf, selbst wenn die Atmo mitreissend ist - man kommt auch durch ohne das zu bemerken :eek:

Kynero
26.05.2008, 18:50
Ich brauche zwar auch ne kuhle Atmosphäre, mit fetzigem Sound und idyllischen Dörfchen, aber die Geschichten mag ich meistens nicht, weil sie irgendwie total mit Tragödien verseucht sind. Deswegen ist FF6 mein absolutes Hassspiel, weil Kefka viel zu viel Schaden anrichten kann, bevor man ihn endlich wegputzen kann, und das Kampfsystem fand ich auch nicht soooooo grossartig, wie es die meisten FF Kracks finden. >:( >:( >:( >:( >:(



Holt mir einen Arzt, aber schnell...! :eek:


Topic:

Künstler.
Es geht doch nichts über eine Story mit allerlei Wendungen.

Gamabunta
26.05.2008, 20:28
@Gamebunta: Könntest du deine zweite Antwort mal rechtfertigen? Es ist eine Sache wenn ich sage:"Stimmt nicht!" und eine andere, ob sie auch stimmt oder nachvollziehbar ist.

Die anderen Punkte sind mit Sicherheit auch Ansichtssache, aber deine zweite Antwort verstehe ich nicht - nicht ohne Argumente.

Mein Jung wie alt bist du? Geht deine spielerische Erfahrung überhaupt weiter als die PS2 Ära? Wenn ja, hättest du sowieso diese aussage wohl nicht gemacht...Auch die restliche Antwort ist keine Ansichtssache, sondern Fakten. Aber gut, dann sieh dir nochmal (am besten in den Ur-Versionen) FF1 -> FF2 -> FF4 -> FF6 -> FF8 -> FF10 -> FF12 an. Hatte man wirklich bei jedem Teil genau dieselben Möglichkeiten eine Story zu erzählen, dieselben Möglichkeiten Charaktere auszuarbeiten, dieselben Freiheiten bei der Gestaltung der Musik und der Welt? Nein natürlich nicht.
btw. Auch früher gab es schon Teile, die besser im Gameplay waren und dann meistens schlechtere Story hatten und umgekehrt. Gemeinhin ist man sich eigentlich einig (zumindest bis Teil 6) dass die ungeraden FF Teile das bessere Gameplay und schlechte Story haben und von den geraden das Gegenteil.

Enkidu
26.05.2008, 20:52
btw. Auch früher gab es schon Teile, die besser im Gameplay waren und dann meistens schlechtere Story hatten und umgekehrt. Gemeinhin ist man sich eigentlich einig (zumindest bis Teil 6) dass die ungeraden FF Teile das bessere Gameplay und schlechte Story haben und von den geraden das Gegenteil.
Jau. Das ist sowieso ein echt interessantes Phänomen. Bis zum sechsten Teil gibt es so ein Muster ganz eindeutig, aber wenn man mal von FFVII und bedingt von FFIX, X und XII absieht, gilt das imho sogar für die gesamte Serie.
Tatsächlich kann man FFII als eine Art direkten Prototypen für FFIV sehen (Hauptaugenmerk auf Handlung und Story mit richtigen Charakteren, außerdem sind die Parallelen Leon <-> Kain schon extrem offensichtlich, es handelt sich praktisch um die selbe Figur), genauso wie das erste FF der direkte Vorläufer von FFIII war, da es vor allem das Jobsystem aus dem Spiel stark erweitert. Ähnlich verhält es sich mit FFV und XI.

Naja es ist vielleicht ein wenig off topic, aber ich liebe es, dass man in der klassischen FF-Serie bis Mitte der 90er Jahre wirklich abwechselnd dem einen oder dem anderen Aspekt den Vorzug gegeben hat. Ob das nun absichtlich passiert ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Und ich wage es zu behaupten, dass FFVII unter anderem auch deshalb so ein Mega-Erfolg war, weil es beide Bereiche, sowohl Gameplay als auch Story in keiner Weise vernachlässigt sondern (imho) durchweg hohe Qualität bietet, wo ma in den früheren Teilen vielleicht das ein oder andere vermisst hat. Jedenfalls mag ich persönlich es deswegen so sehr ^_^

Narcissu
26.05.2008, 21:23
Mein Jung wie alt bist du? Geht deine spielerische Erfahrung überhaupt weiter als die PS2 Ära? Wenn ja, hättest du sowieso diese aussage wohl nicht gemacht...Auch die restliche Antwort ist keine Ansichtssache, sondern Fakten. Aber gut, dann sieh dir nochmal (am besten in den Ur-Versionen) FF1 -> FF2 -> FF4 -> FF6 -> FF8 -> FF10 -> FF12 an. Hatte man wirklich bei jedem Teil genau dieselben Möglichkeiten eine Story zu erzählen, dieselben Möglichkeiten Charaktere auszuarbeiten, dieselben Freiheiten bei der Gestaltung der Musik und der Welt? Nein natürlich nicht.
btw. Auch früher gab es schon Teile, die besser im Gameplay waren und dann meistens schlechtere Story hatten und umgekehrt. Gemeinhin ist man sich eigentlich einig (zumindest bis Teil 6) dass die ungeraden FF Teile das bessere Gameplay und schlechte Story haben und von den geraden das Gegenteil.

Ich glaube zwar nicht, dass mein Alter hier direkt was zur Sache tut, aber ich verrate es dir gerne: 15.
Und ja, meine Erfahrung als Spieler sind wohl nicht so begrenzt, wie du anzunehmen scheinst. Ich habe bereits jeden Teil von Final Fantasy durchgespielt, mit Ausnahme des dritten Teils. Ich denke auch nicht, dass die Kreativität der Produzenten in puncto Story und Charakterisierung abgenommen hat. Natürlich bemerkt man zwischen Final Fantasy I und Final Fantasy VI deutliche Unterschiede. Die Story und Charaktere in Final Fantasy I sind sehr oberflächlich; in FFVI sind sie jedoch sehr gut charakterisiert und die Story weiter ausarbeitet. Final Fantasy IV stellt für mich eine Art Wendepunkt in Final Fantasy dar, was die Story und die Charaktere anbelengt. Zwar gab es in Final Fantasy II zwar auch recht gute Charaktere und eine nicht so oberflächliche Story wie in FFI, aber insgesamt hebt sich FFIV da schon ab.
Nun gut, es mag Unterschiede geben. Gibt es ja heute auch noch, den Final Fantasy XII hat eine wirklich sehr oberflächliche Story und äußerst seelenlose Charaktere. Die Entwickler sind in diesem Punkt, der seit FFIV immer auf einem hohen Niveau war, zurückgegangen.
Das, was durch die Technik zugenommen hat, war die lebendigere Darstellung der Charaktere und somit auch ihre Mimik und Gestik (die in FFV&VI aber z.T. auch recht gut war). Allerdings ist so etwas nicht zwingend notwenig, wenn man versucht, eine schöne Geschichte mit sympathischen Charakteren zu erschaffen.

Nochmal hierzu:

Aber gut, dann sieh dir nochmal (am besten in den Ur-Versionen) FF1 -> FF2 -> FF4 -> FF6 -> FF8 -> FF10 -> FF12 an. Hatte man wirklich bei jedem Teil genau dieselben Möglichkeiten eine Story zu erzählen, dieselben Möglichkeiten Charaktere auszuarbeiten, dieselben Freiheiten bei der Gestaltung der Musik und der Welt? Nein natürlich nicht.
1. Die Möglichkeit, eine gute Story zu schreiben und Charakteren eine Seele einzuhauchen hatte man schon immer. Dennoch wurde sie mMn in folgenden Teilen erst wirklich verwendet: FFIV, V, VI, VII, VIII, IX, X (in V eher nicht so stark). Bei FFI-III wurden diese Dinge nicht so in den Vordergrund gestellt, in FFXII auch nicht mehr. Von FFXI braucht man erst gar nicht zu reden und FFX-2 hat sich in vielen Dingen auch geändert.

2. Ich redete nicht von der Gestaltung der Welt - obwohl ich hier auch sagen muss, dass mir die Welten von FFI-IX (und auch X) besser gefallen haben als die in XII, was aber auch an der Atmophäre und dem Nostalgiefaktor liegen könnte.
Natürlich wurden die musiktechnischen Möglichkeiten seit dem Erscheinen von FFI verbessert, dennoch ist das Komponieren einer Melodie damals wie heute etwa dasselbe geblieben. Und viele Leute sagen, dass Uematsu seinen Höhepunkt bei den SNES-Teilen hatte, obwohl ich das anders sehe.

Gamabunta
26.05.2008, 23:30
Jau. Das ist sowieso ein echt interessantes Phänomen. Bis zum sechsten Teil gibt es so ein Muster ganz eindeutig, aber wenn man mal von FFVII und bedingt von FFIX, X und XII absieht, gilt das imho sogar für die gesamte Serie.
Tatsächlich kann man FFII als eine Art direkten Prototypen für FFIV sehen (Hauptaugenmerk auf Handlung und Story mit richtigen Charakteren, außerdem sind die Parallelen Leon <-> Kain schon extrem offensichtlich, es handelt sich praktisch um die selbe Figur), genauso wie das erste FF der direkte Vorläufer von FFIII war, da es vor allem das Jobsystem aus dem Spiel stark erweitert. Ähnlich verhält es sich mit FFV und XI.

Naja es ist vielleicht ein wenig off topic, aber ich liebe es, dass man in der klassischen FF-Serie bis Mitte der 90er Jahre wirklich abwechselnd dem einen oder dem anderen Aspekt den Vorzug gegeben hat. Ob das nun absichtlich passiert ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Und ich wage es zu behaupten, dass FFVII unter anderem auch deshalb so ein Mega-Erfolg war, weil es beide Bereiche, sowohl Gameplay als auch Story in keiner Weise vernachlässigt sondern (imho) durchweg hohe Qualität bietet, wo ma in den früheren Teilen vielleicht das ein oder andere vermisst hat. Jedenfalls mag ich persönlich es deswegen so sehr ^_^
Wie lange gibt es eigentlich, dass sich die Teams bei einem neuen FF Teil abgewechselt haben? Zu Zeiten von FF1 war ja Square ja kurz vor der Schließung. Aber man kann wohl davon ausgehen, dass ein Teil des Teams bei den Teilen 3 -> 5 -> ??? (am ehesten hier wohl 7. Von 9 geh ich weniger davon aus, da es wahrscheinlich zu schlicht ist. Vielleicht irr ich mich hier auch^^ X-2 könnte ich mir btw auch gut vorstellen) -> 11 gleichgeblieben ist.^^
btw. Ich glaube der Erfolg von FF7 lag mehr an der großen Werbeaktion, wo natürlich nur FMV Sequenzen gezeigt wurden. ;)

Ich glaube zwar nicht, dass mein Alter hier direkt was zur Sache tut, aber ich verrate es dir gerne: 15.
Und ja, meine Erfahrung als Spieler sind wohl nicht so begrenzt, wie du anzunehmen scheinst. Ich habe bereits jeden Teil von Final Fantasy durchgespielt, mit Ausnahme des dritten Teils.
Natürlich tut es was zur Sache. Nach deinem Alter zu urteilen hättest du auch von einem Zeitraum der letzten 5 Jahre sprechen können, aber du hast ja wohl auch die älteren FFs gespielt und solltest damit die Entwicklung der Serie in den letzten 20 Jahren kennen.

Ich denke auch nicht, dass die Kreativität der Produzenten in puncto Story und Charakterisierung abgenommen hat. Natürlich bemerkt man zwischen Final Fantasy I und Final Fantasy VI deutliche Unterschiede. Die Story und Charaktere in Final Fantasy I sind sehr oberflächlich; in FFVI sind sie jedoch sehr gut charakterisiert und die Story weiter ausarbeitet. Final Fantasy IV stellt für mich eine Art Wendepunkt in Final Fantasy dar, was die Story und die Charaktere anbelengt. Zwar gab es in Final Fantasy II zwar auch recht gute Charaktere und eine nicht so oberflächliche Story wie in FFI, aber insgesamt hebt sich FFIV da schon ab.
Nun gut, es mag Unterschiede geben. Gibt es ja heute auch noch, den Final Fantasy XII hat eine wirklich sehr oberflächliche Story und äußerst seelenlose Charaktere. Die Entwickler sind in diesem Punkt, der seit FFIV immer auf einem hohen Niveau war, zurückgegangen.
Das liegt im Auge des Betrachters, sie ist anders aber nicht schlechter. Wenn man es genau betrachtet ist die Story doch spätestens im Endgame immer dasselbe. Heldentrupp muss das große Übel besiegen. Selbst in den Anfängen und Mittelteil gibt es teilweise große Parallele zwischen den Teilen.

Das, was durch die Technik zugenommen hat, war die lebendigere Darstellung der Charaktere und somit auch ihre Mimik und Gestik (die in FFV&VI aber z.T. auch recht gut war). Allerdings ist so etwas nicht zwingend notwenig, wenn man versucht, eine schöne Geschichte mit sympathischen Charakteren zu erschaffen.
Es ist nicht zwingend notwendig, wenn man was auf dem DS entwickelt, aber auf ner HD Konsole kommt man nicht drumherum. Man kann nicht die Grafik etwas aufhübschen und den Rest so lassen wie es war. Alle übrigen Komponenten, wie Animation, Mimik, Gestik, Sprachausgabe müssen auf dem selben Level sein. Je besser die Grafik wird, desto mehr nimmt man uns weg, Szenen die wir uns vorher im Kopf vorgestellt haben, müssen nun auf dem Bildschirm ablaufen. Wenn nun der Chara sich schlapplacht und das so aussieht und anhört, als hätte er einen Stock im Arsch ist das eher hilfreich oder schädlich für die Charakterisierung bzw. Atmosphäre.

1. Die Möglichkeit, eine gute Story zu schreiben und Charakteren eine Seele einzuhauchen hatte man schon immer. Dennoch wurde sie mMn in folgenden Teilen erst wirklich verwendet: FFIV, V, VI, VII, VIII, IX, X (in V eher nicht so stark). Bei FFI-III wurden diese Dinge nicht so in den Vordergrund gestellt, in FFXII auch nicht mehr. Von FFXI braucht man erst gar nicht zu reden und FFX-2 hat sich in vielen Dingen auch geändert.
Wie gesagt hat man damals vieles der Phantasie überlassen.

2. Ich redete nicht von der Gestaltung der Welt - obwohl ich hier auch sagen muss, dass mir die Welten von FFI-IX (und auch X) besser gefallen haben als die in XII, was aber auch an der Atmophäre und dem Nostalgiefaktor liegen könnte.
Wer die Welt von FFX irgendeiner vorzieht, dem ist eh nicht mehr zu helfen >_>

Natürlich wurden die musiktechnischen Möglichkeiten seit dem Erscheinen von FFI verbessert, dennoch ist das Komponieren einer Melodie damals wie heute etwa dasselbe geblieben. Und viele Leute sagen, dass Uematsu seinen Höhepunkt bei den SNES-Teilen hatte, obwohl ich das anders sehe.
Nö, seine Möglichkeiten waren wirklich sehr beschränkt. Er musste gucken was möglich war und darauf dann aufbauen. Heutzutage dürfte er diese Probleme nicht mehr haben, aber bis zur PS1 war er indem was er machen konnte sher eingeschränkt, was natürlich nicht heißen soll, dass seine Älteren Werke schlechter wären, aber dass wenn er die heutigen Mittel gehabt hätte, dass er seine Werke wahrscheinlich ganz anders komponiert hätte.

Rina
26.05.2008, 23:55
Wie gesagt hat man damals vieles der Phantasie überlassen.


Wer die Welt von FFX irgendeiner vorzieht, dem ist eh nicht mehr zu helfen >_>
Tja... ^w^

aber dass wenn er die heutigen Mittel gehabt hätte, dass er seine Werke wahrscheinlich ganz anders komponiert hätte.
Ja, aber eben nicht zwingend besser... wär aber schön wenn man nur ein gutes Keyboard und ein großes Orchester bräuchte und somit automatisch tolle Soundtracks komponieren könnte ^_^° . Manchmal wünsche ich mir bei heutigen Soundtracks zu RPGs (und Filmen generell) sogar etwas weniger bla bla. Mal abgesehen davon dass wir hier von Uematsu reden :rolleyes:



Jedenfalls mag ich persönlich es deswegen so sehr ^_^
Naaja (darf man da widersprechen :D ?), will es mal so ausdrücken, die Qualität war... genau richtig dosiert und vor allem war die Story auch mit der Handlung verflochten. Und im Vergleich mit den ungeraden FFs ist es auch richtig gut ;)

Enkidu
27.05.2008, 17:11
Wie lange gibt es eigentlich, dass sich die Teams bei einem neuen FF Teil abgewechselt haben? Zu Zeiten von FF1 war ja Square ja kurz vor der Schließung. Aber man kann wohl davon ausgehen, dass ein Teil des Teams bei den Teilen 3 -> 5 -> ??? (am ehesten hier wohl 7. Von 9 geh ich weniger davon aus, da es wahrscheinlich zu schlicht ist. Vielleicht irr ich mich hier auch^^ X-2 könnte ich mir btw auch gut vorstellen) -> 11 gleichgeblieben ist.^^
Soweit ich weiß wurden bis einschließlich FFX alle Teile der Hauptserie vom "selben" Entwicklerteam gemacht. Damals war öfters mal die Rede von Squares Haupt-Entwicklungsteam oder so ähnlich, das war in der Zeit bevor es die offizielle Unterteilung in verschiedene Entwicklerteams gab. In den Anfängen des Unternehmens wird es nur diese eine Gruppe gegeben haben, denn da war Square noch so winzig, dass sie es sich kaum leisten konnten, an mehreren Spielen gleichzeitig zu arbeiten. Finde es aber bemerkenswert, dass FFII schon weniger als ein Jahr nach dem ersten Teil veröffentlicht wurde ^^ Von solchen Zeitabständen können wir heute eigentlich nur träumen. In der 16-Bit-Ära war das Anfangs wohl genauso, denn die Leute waren so sehr mit der Entwicklung von FFIV beschäftigt, dass sie sich nichtmal um eine Übersetzung des dritten Teils kümmern konnten. Aber bald darauf muss sich das geändert haben, denn soweit ich informiert bin, stammen Live A Live und Rudora no Hihou von einem anderen Entwicklerteam als der Nummer 1, sozusagen dem "Final Fantasy Team". Ich glaube auch die Romancing SaGa Reihe wurde von einer anderen Gruppe entwickelt, aus der später dann das Produktionsteam 2 unter der Leitung von Kawazu Akitoshi wurde, das wir heute kennen (oder das es zu dem Zeitpunkt vielleicht sogar schon war). Jedenfalls waren es zu 16-Bit-Zeiten wahrscheinlich noch nicht die satten zehn Divisionen, die Square Enix 2004 gehabt hat (diese Struktur wurde bei der Fusion ja vom ehemaligen Squaresoft übernommen und es kamen lediglich ein Enix-Team und ein Team reserviert für unabhängige Entwicklerstudios hinzu).
Ähm ... jedenfalls wollte ich darauf hinaus, dass die großen Unterschiede zwischen den ersten zehn FFs dadurch zustandekommen, dass sich das Team, welches zwar immer mehr oder weniger unter dem Banner der PDD1 blieb, doch mit jedem Mal verändert hat, sodass neue und manchmal einflussreiche Entwickler hinzukamen und andere gingen. Es gibt wohl kein FF, welches von exakt der gleichen Gruppe von kreativen Köpfen erstellt wurde. Diese Fluktuation konnte man auch ganz gut bei FFXII beobachten: Normalerweise hat die PDD4 wenn ich mich recht erinnere immer so 60 bis 80 Leute gehabt, an FFXII haben aber zu Spitzenzeiten 120 Entwickler gearbeitet, die ja auch irgendwoher gekommen sein müssen -_^
Insofern könnte man vielleicht festhalten, dass es diese Veränderungen zwar immer gab, aber sie in den letzten Jahren durch FFXI (von PDD3) und FFXII (von PDD4) etwas stärker geworden sind (ich persönlich fände es ja nach wie vor interessant zu sehen, was die zweite Division aus einem richtigen FF mit entsprechendem Budget machen könnte, aber dazu werden wir uns noch gedulden müssen ... vielleicht FFXIV ^^ ?). Doch man darf nicht vergessen, dass auch an diesen FFs von "anderen" Teams zahllose Entwickler teils in wichtigen Schlüsselpositionen mitwirken, die bereits auf die eine oder andere Weise eine Menge mit der FF-Reihe zu tun hatten. Daher hat das alles schon seine Berechtigung *g*

Aber wie gesagt, um deine Frage zu beantworten, von offiziell anderen Teams stammt die Serie erst seit FFXI.

btw. Ich glaube der Erfolg von FF7 lag mehr an der großen Werbeaktion, wo natürlich nur FMV Sequenzen gezeigt wurden.
Uhja, ich hätte besser schreiben sollen, dass das unter anderem der Grund für die allgemeine Beliebtheit des Spieles ist und weniger für den Erfolg. Bloß durch die Werbung wird man von dem Produkt natürlich noch nicht überzeugt, aber FFVII hat den Stellenwert, den es heute besitzt, gewiss auch deshalb erreicht, weil es nunmal ein (insbesondere für damalige Verhältnisse) verdammt gutes RPG war ^^

invincible Lilly
28.05.2008, 09:09
@ Dio
Deine Fragestellung ist IMO für manche von uns nicht eindeutig genug und gibt uns einen Konflikt. Vielleicht wäre eine Frage wie Techniker und Romantiker leichter zu unterscheiden gewesen: Der Romantiker wäre der Typ, der jedes einzelne Element der Story ergründet, sich intensiv damit auseinandersetzt und später noch jedes einzelne Detail aus dem Spielgeschehen sowie aus der Spielwelt weiß.

Ich selbst zähle mich auch zu den beiden von dir genannten Gruppen, aber eindeutig mehr zu den Technikern, da mich bei wiederholten Durchspielen doch mehr die Auseinandersetzung mit dem Kampfsystem, den Sidequests inspiriert, weil es da meist immer noch neues zu erproben gibt. Ich spiele manche Spiele so oft durch, dass die Story dann kein Anziehungspunkt mehr ist, auch wenn es möglich ist, da noch neues verstecktes zu entdecken.

Diomedes
28.05.2008, 12:39
@Lilly

Wer nicht dazu in der Lage ist, den Eröffnungspost zu lesen, in dem beide Begriffe, so fraglich sie auch gewählt sein mögen, klar definiert werden (ich kann ehrlich gesagt keinen Unterschied zwischen deinem "Romantiker" und meinem "Künstler" ausmachen), und daraus resultierend ein Problem mit der Fragestellung hat, oder sich eingeschränkt oder gar ausgegrenzt dadurch fühlt, dass in der Fragestellung nicht betont wird, dass auch ein beidseitiges Interesse möglich ist, dem verweigere ich mein Verständnis, und lege betreffender Person darüber hinaus nahe, sich bis zu dem Zeitpunkt, an dem sein Verstand in der Lage ist, Worte zu erfassen und Begriffe zu interpretieren, sich von diesem Forum fern zu halten.

Tyr
28.05.2008, 14:15
Ein Techniker bin ich auf keinen Fall, aber die Definition von Künstler scheint mir auch nicht vollständig zutreffend zu sein.

Mir geht es im Großen und Ganzen eigentlich immer um die Atmosphäre; die Wirkung, die die Musik und die Grafik verknüpft mit den Geschehnissen, also der Story, den Charakteren und dem Storytelling allgemein auf den Spieler, also mich, hat.

Dabei bin ich allerdings oft ziemlich oberflächlich, was die Spielwelt angeht, bzw, ich weiß da gesunde Prioritäten zu legen.

Wenn die Story toll ist, beschäftige ich mich gerne und viel mit ihr, wenn nicht, dann vielleicht mehr mit den Charakteren und wenn mich vielleicht einfach nur die Präsentation begeistert, dann lass ich mich von ihr einfach nur berauschen.

Freude an irgendwelchen unwichtigen Details habe ich eigentlich nicht.

Enkidu
28.05.2008, 14:44
Wer nicht dazu in der Lage ist, den Eröffnungspost zu lesen, in dem beide Begriffe, so fraglich sie auch gewählt sein mögen, klar definiert werden (ich kann ehrlich gesagt keinen Unterschied zwischen deinem "Romantiker" und meinem "Künstler" ausmachen), und daraus resultierend ein Problem mit der Fragestellung hat, oder sich eingeschränkt oder gar ausgegrenzt dadurch fühlt, dass in der Fragestellung nicht betont wird, dass auch ein beidseitiges Interesse möglich ist, dem verweigere ich mein Verständnis, und lege betreffender Person darüber hinaus nahe, sich bis zu dem Zeitpunkt, an dem sein Verstand in der Lage ist, Worte zu erfassen und Begriffe zu interpretieren, sich von diesem Forum fern zu halten.
o_Ô ?!

Diomedes
28.05.2008, 18:17
o_Ô ?!
Oo . . . ?
oO . . .?
. . . ? . . . ???

. . . !!!

-.-

invincible Lilly
28.05.2008, 22:09
Oo . . . ?
oO . . .?
. . . ? . . . ???

. . . !!!

-.-

????????????????????????

*nix versteht*

soll ich nun fernbleiben?

Enkidu
28.05.2008, 23:01
soll ich nun fernbleiben?
Ganz sicher nicht!

Diomedes
28.05.2008, 23:28
Bloß durch die Werbung wird man von dem Produkt natürlich noch nicht überzeugt
Ich frage mich öfter, ob mir ein Spiel ohne die Werbung wirklich genauso gut gefallen hätte. Ich denke, sie überzeugt schon in gewisser Hinsicht.

Dank der Werbung stellt man sich schon auf viele Dinge ein, bevor das Spiel überhaupt erschienen ist. Meistens sind es solche Dinge, die einem so ganz ohne Vorwissen und mentale Vorbereitung vielleicht doch nicht so gut gefallen hätten, wie etwa ein neues Kampfsystem oder andere Eigenheiten des Spieles.
Nach mehrfachem Durchspielen ist das wohl hinfällig, aber im ersten Durchlauf wird immer sorgfältig abgewogen, was man für Erwartungen hatte, und inwiefern sie erfüllt wurden. Dass man überhaupt entsprechende Erwartungen hat, verdankt man der Werbung, die schon im Vorfeld vieles schmackhaft macht (oder machen sollte).
Ob ich ohne solche Erwartungen von dem Spiel gleichermaßen gefesselt würde, kann ich so im Nachhinein nicht genau sagen. Kommt auch daher, dass ich nur sehr selten mal etwas auf Risiko kaufe, ohne allzu konkrete Eindrücke davon zu haben.




soll ich nun fernbleiben?
Iwo, darfst natürlich hierbleiben. :D
Du solltest doch inzwischen wissen, dass ich nur seltenst etwas so ernst und persönlich meine, wie es auf den ersten Blick scheint. Dafür bin ich viel zu faul. ;)

Enkidu
28.05.2008, 23:59
Ich frage mich öfter, ob mir ein Spiel ohne die Werbung wirklich genauso gut gefallen hätte. Ich denke, sie überzeugt schon in gewisser Hinsicht.

Dank der Werbung stellt man sich schon auf viele Dinge ein, bevor das Spiel überhaupt erschienen ist. Meistens sind es solche Dinge, die einem so ganz ohne Vorwissen und mentale Vorbereitung vielleicht doch nicht so gut gefallen hätten, wie etwa ein neues Kampfsystem oder andere Eigenheiten des Spieles.
Nach mehrfachem Durchspielen ist das wohl hinfällig, aber im ersten Durchlauf wird immer sorgfältig abgewogen, was man für Erwartungen hatte, und inwiefern sie erfüllt wurden. Dass man überhaupt entsprechende Erwartungen hat, verdankt man der Werbung, die schon im Vorfeld vieles schmackhaft macht (oder machen sollte).
Ob ich ohne solche Erwartungen von dem Spiel gleichermaßen gefesselt würde, kann ich so im Nachhinein nicht genau sagen. Kommt auch daher, dass ich nur sehr selten mal etwas auf Risiko kaufe, ohne allzu konkrete Eindrücke davon zu haben.
Hm, natürlich kann Werbung einen gewissen Hype generieren. Man wird dadurch ja teilweise überhaupt erst auf das Spiel und ggf. auf besondere Aspekte davon aufmerksam, allen voran die schöne Grafik. Und ich muss sagen dass die Werbeclips von FFVII schon derbe krass gerockt (http://www.youtube.com/watch?v=Ru9zzFEdGWk) haben!
Aber letztenendes sind die meisten wohl eher enttäuscht, wenn sie extrem hohe Erwartungen aufbauen, die hinterher nicht erfüllt werden. Also glaube ich schon irgendwie, dass FFVII dem Hype zumindest teilweise gerecht geworden ist und letztenendes dann - Erwartungen hin oder her - bei einer weit überwiegenden Mehrheit der Spieler verdammt gut angekommen ist.

Und ist es nicht interessant, dass solche Werbung in erster Linie eher die Künstler unter uns ansprechen müsste und weniger die Techniker, um mal wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen? Mir fällt zumindest kaum ein Spiel des Genres ein, bei dem explizit das geniale Gameplay beworben wurde. Zunächst geht es um Oberflächlichkeiten, bis man die darunter liegende Mechanik zu schätzen lernt.


Achja und Dio: bist manchmal schon ein komischer Kauz ;)

Liferipper
29.05.2008, 09:56
Mir fällt zumindest kaum ein Spiel des Genres ein, bei dem explizit das geniale Gameplay beworben wurde.

Seltsam, wo es doch eine eindeutige Definition von gutem Gameplay gibt... :rolleyes:

Gerüchten zufolge soll es sogar Menschen geben, denen ATB Spaß macht... http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_08.gif

The Judge
29.05.2008, 10:29
Ich denke Objektivität sollte man von einem Werbespot nicht erwarten. :D

Eigentlich war ich früher auch immer ein Fan der Fernsehwerbespots verschiedener Spiele, allen voran natürlich immer wieder Final Fantasy (obwohl ich den Ansager von FF9 als recht peinlich in Erinnerung habe). Auch wenn ich das betreffende Spiel schon hatte, fands ich es trotzdem immer wieder cool so einen schön gemachten Werbespot dazu zu sehen...

Mittlerweile, in den Hoch-Zeiten des Internets, ist man ja nicht mehr wirklich auf Fernsehwerbespots angewiesen, und tatsächlich habe ich auch das Gefühl, dass Spielewerbung im Fernsehen sehr stark abgenommen hat - eigentlich ist nur Nintendo recht aktiv, was das angeht.

Der Künstler in mir (und natürlich auch ein bisschen der Übernerd) fände es doch ziemlich stylish, wenn man mal komplette Trailer, wie sie auch im Netz zu finden sind, irgendwie in die Kinowerbung mischen würde. Die meisten Gametrailer stehen Filmtrailern ja mittlerweile in fast nichts mehr nach.
Auf der riesigen Leinwand und mit dem bombastischen Kinosound könnte ich mir schon vorstellen, dass das einen höllischen Eindruck macht, wenn da mal ein Metal Gear Solid 4 oder Final Fantasy [insert-number-here]-Trailer laufen würde. :D

...

Hyuga
29.05.2008, 17:33
Gerüchten zufolge soll es sogar Menschen geben, denen ATB Spaß macht...

Jop

jetzt doch etwas veraltet aber damals einfach nur :A

Rina
29.05.2008, 17:59
Eigentlich war ich früher auch immer ein Fan der Fernsehwerbespots verschiedener Spiele, allen voran natürlich immer wieder Final Fantasy (obwohl ich den Ansager von FF9 als recht peinlich in Erinnerung habe). Auch wenn ich das betreffende Spiel schon hatte, fands ich es trotzdem immer wieder cool so einen schön gemachten Werbespot dazu zu sehen...
Vor allem weckt es das *Haben muss* Gefühl was man ja nun bei Leibe nicht von jedem Werbespot sagen kann ^w^ . Der Inhalt zählt ja bei Werbung generell nicht viel, es geht um den Inhalt des "Produktes", nicht den des Werbespots.

Da ich das so sehe, sollte ich wohl niemals Werbespots produzieren ^^" !



Auf der riesigen Leinwand und mit dem bombastischen Kinosound könnte ich mir schon vorstellen, dass das einen höllischen Eindruck macht, wenn da mal ein (...) Final Fantasy [insert-number-here]-Trailer laufen würde. :D
...so nennt sich dieses Mega Closed Theatre :rolleyes:

Gamabunta
29.05.2008, 21:27
@Enkidu
Jap du hast Recht. Ich hab mir mal die Credits der einzelnen Teile bei mobygames verglichen und musste überrascht feststellen, dass diese doch ziemlich konstant sind. Sicher es gab normale Zu und Abgänge oder Beförderungen im Laufe der Zeit, aber nie ein kompletter Wechsel. Vielleicht sehen wir das in Retrospekt etwas zu harsch. Ich kann mir gut vorstellen, dass gesagt wurde, dass man erst das Gameplay macht und darauf eine Story zurechtschneidert (was bisher meist auf die Kristallstory zurückging) und im nächsten Teil dann gesagt hat, so wir haben hier eine ausgearbeitete Story, welches Kampfsystem/gameplay passt hier am besten. Besonders deutlich sieht man dies wohl von FF3 auf 4 und 5.

Normalerweise hat die PDD4 wenn ich mich recht erinnere immer so 60 bis 80 Leute gehabt, an FFXII haben aber zu Spitzenzeiten 120 Entwickler gearbeitet, die ja auch irgendwoher gekommen sein müssen -_^
Gut, aber ich denke die allermeisten der hinzugekommenen hatten keine Schlüsselposition in der Entwicklung und waren meist für Grafik-, Animationserstellung und Programmierung zuständig.

Uhja, ich hätte besser schreiben sollen, dass das unter anderem der Grund für die allgemeine Beliebtheit des Spieles ist und weniger für den Erfolg. Bloß durch die Werbung wird man von dem Produkt natürlich noch nicht überzeugt, aber FFVII hat den Stellenwert, den es heute besitzt, gewiss auch deshalb erreicht, weil es nunmal ein (insbesondere für damalige Verhältnisse) verdammt gutes RPG war ^^
Das will ich natürlich nicht bestreiten, ich meinte damit ja man muss ja erstmal einen Grund haben, sich das Spiel überhaupt anzuschauen, besonders da FF bis dato in Europa gar nicht bekannt war. Sicher haben auch die guten Bewertungen der Printmagazine geholfen, aber ich denke die FMV Sequenzen haben ein ganz anderen wow Effekt hinterlassen...bis man aus dem Zug ausgestiegen ist XD Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich einige dann betrogen gefühlt haben. Aber im Endeffekt haben die meisten wohl weitergemacht und erlebten eine gleichermaßen angenehme Überraschung.

Ich frage mich öfter, ob mir ein Spiel ohne die Werbung wirklich genauso gut gefallen hätte. Ich denke, sie überzeugt schon in gewisser Hinsicht.

Dank der Werbung stellt man sich schon auf viele Dinge ein, bevor das Spiel überhaupt erschienen ist. Meistens sind es solche Dinge, die einem so ganz ohne Vorwissen und mentale Vorbereitung vielleicht doch nicht so gut gefallen hätten, wie etwa ein neues Kampfsystem oder andere Eigenheiten des Spieles.
Nach mehrfachem Durchspielen ist das wohl hinfällig, aber im ersten Durchlauf wird immer sorgfältig abgewogen, was man für Erwartungen hatte, und inwiefern sie erfüllt wurden. Dass man überhaupt entsprechende Erwartungen hat, verdankt man der Werbung, die schon im Vorfeld vieles schmackhaft macht (oder machen sollte).
Ob ich ohne solche Erwartungen von dem Spiel gleichermaßen gefesselt würde, kann ich so im Nachhinein nicht genau sagen. Kommt auch daher, dass ich nur sehr selten mal etwas auf Risiko kaufe, ohne allzu konkrete Eindrücke davon zu haben.
Wovon redest du? Wie willst du von einer FF Werbung auf das Kampfsystem oder ähnliches schließen. Sie zeigen doch nur FMV Sequenzen, von welchem man ausgeht, dass der Titel im grafischen Bereich Lichtjahre voraus ist, was natürlich nicht stimmt. Über das Gameplay kann man ebensowenig sagen, wie auch über die "richtige" Grafik.

Und ich muss sagen dass die Werbeclips von FFVII schon derbe krass gerockt haben!
lol, ich sehe grade, der europäische Werbeclib hat wohl den größten FF7 relevanten Spoiler drin.

Und ist es nicht interessant, dass solche Werbung in erster Linie eher die Künstler unter uns ansprechen müsste und weniger die Techniker, um mal wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen? Mir fällt zumindest kaum ein Spiel des Genres ein, bei dem explizit das geniale Gameplay beworben wurde. Zunächst geht es um Oberflächlichkeiten, bis man die darunter liegende Mechanik zu schätzen lernt.
Wie denn auch? Ich denke es ist unmöglich die Gameplay Aspekte eines RPGs einigermaßen gut eine unter 1 minütige Werbung zu packen. Es ist nichts Intuitives, wie z.B. die Wii Werbeclips von Nintendo, will man wirklich zeigen, wie das Kampfmenü aufpoppt und man auf Angriff klickt, den Gegner angreift und zur Ausgangsposition zurückläuft und wird dann eventuell vom Gegner angegriffen? Oder das Seitenlange Menüsystem? Das schreckt einen doch nur ab mit den ganzen Zahlen und Statistiken.^^

Rina
30.05.2008, 17:59
Wie denn auch? Ich denke es ist unmöglich die Gameplay Aspekte eines RPGs einigermaßen gut eine unter 1 minütige Werbung zu packen. Es ist nichts Intuitives, wie z.B. die Wii Werbeclips von Nintendo, will man wirklich zeigen, wie das Kampfmenü aufpoppt und man auf Angriff klickt, den Gegner angreift und zur Ausgangsposition zurückläuft und wird dann eventuell vom Gegner angegriffen? Oder das Seitenlange Menüsystem? Das schreckt einen doch nur ab mit den ganzen Zahlen und Statistiken.^^
Bei XII wär das doch möglich. Aber da wurde AFAIK nur das Intro gezeigt bzw. Ausschnitte davon. Naja, andererseits wurde selbst in den GTA4 Spots kein "Gameplay" gezeigt. Letztlich sollen "wir" ja auch mit Werbung nicht angesprochen werden, was denkt sich denn ein Automobilexperte bei den konfusen Spots von z.B. aktuell Ford, abgesehen von der unpassenden Musik ^w^ !? Bei den Wii Spots (und denen die darauf reinfallen) kann man sich ja auch nur :hehe:nton: denken. Wenn man keine spektakuläre Optik (Videosequenzen, oder ein paar der typischen Xbox 360 etc. Shooter (oder auch FF XIII im MCT :rolleyes: ) ) dann kann man das so auch gar nicht rüberbringen, nicht in 30 Sekunden; manchmal brauchen besonders RPGs noch viel mehr Zeit zu wirken und ihre Faszination auszuüben, durch die Welt in der sie handeln, aber auch durch das Spiel- und Abilitysystem welches man oft erst sehr spät richtig ausnutzen kann (und muss).

Oder man haut einfach Werbespots zu auf Anime basierenden Videospielen (und deren Auswirkungen auf die Konsolenwelt, angefangen von Dragon Quest) zwischen Folgen von One Piece, Naruto und Dragonball, das würkt ja eigentlich immer ^.^°

invincible Lilly
30.05.2008, 19:33
Also mir gefällt ein Spiel immer am besten, wenn ich keine Werbung vorher sehe. Irgendwie erfahre ich doch immer davon, wenn was neues rauskommt, was mich interessiert und ich erfahre wirklich die Spiele am liebsten selbst. Es ist mir egal, wann ich die Spiele spiele, ich muss nicht eine der ersten sein. ;)
Zunächst ohne Spieleberater einfach mal spielen, Spielsystem erfassen, Story ein wenig kennenlernen, so lange spielen, bis ich merke, dass ich zu krasse Fehler gemacht gemacht habe, dann höre ich auf und fang es sofort nochmal an. Ich habe auch schon unvollständige Spiele durchgespielt, aber damit bin ich nicht zufrieden und deshalb wird es spätestens dann "richtig" gespielt.

Diomedes
30.05.2008, 21:09
Wovon redest du? Wie willst du von einer FF Werbung auf das Kampfsystem oder ähnliches schließen. Sie zeigen doch nur FMV Sequenzen, von welchem man ausgeht, dass der Titel im grafischen Bereich Lichtjahre voraus ist, was natürlich nicht stimmt. Über das Gameplay kann man ebensowenig sagen, wie auch über die "richtige" Grafik.

Naja, kommt darauf an, was man nun alles als "Werbung" bezeichnet. Der Begriff muss sich ja nicht nur auf 30-sekündige Trailer im Fernsehen beschränken. Denn eigentlich sind Präsentationen auf der E3 (was davon noch übrig ist) oder der TGS auch nichts wirklich anderes als Werbung. Solche Veranstaltungen sollen schließlich primär das Interesse der Kunden wecken. Und bei solchen Veranstaltungen werden auch ein paar Sachen zum Gameplay oder sonstigem enthüllt.
Auch offizielle Websites dienen einem solchen Zweck.

Wenn man es jetzt nur auf Fernsehwerbung oder Anzeigen in Magazinen bezieht, hast du natürlich recht, da sieht man nur ein paar schön gerenderte Bilder und Filmsequenzen, und meistens wird der Plot noch oberflächlich zusammengefasst.

Eliseo
31.05.2008, 20:04
Ohne ein starkes technisches Grundgerüst geht so einiges, solange ein klar zu erkennender Stil gewahrt bleibt. Ohne ein ansprechendes Gameplay jedoch funktioniert kein Video- oder Computerspiel. Ein wirkliches Erlebnis wird aber erst daraus wenn Details und Witz stimmen, die dargestellte Welt einem in ihren Bann nimmt, unerkennbare Elemente entstehen. Dieser letzte Aspekt ist in jeder Kunstform der ausschlaggebende, so sollte es also auch bei Spielen (und RPG's im besonderen) sein.

Am wichtigsten, vor allem bei einem Final Fantasy, ist mir was nach der eigentlichen Spielerfahrung hängen bleibt. Und das ist weder die bloße Technik, noch irgendein Kampfsystem - allerdings auch nur selten eine Storyline an sich. Es sind liebevolle Kleinigkeiten, einzelne Momente im Spiel, bestimmte Charaktere, kultige Zitate, aber auch die Spielwelt in ihrer Gesamtheit.

Im Spiel selbst versuchte ich natürlich jedes Geheimnis zu entdecken, nach Möglichkeit jeden Boss zu besiegen, den mächtigsten Zauberspruch zu erlangen ect., nur ist es mir dabei egal ob bei irgendeinem Wert im Statusbildschirm nun 5 Punkte mehr oder weniger angezeigt werden.

Darum würde ich mich nach der anfänglichen Beschreibung als 'Kunstorientiert' bezeichnen.

Denn nichts geht darüber, wenn ich mich z.B. bei der Anfangsmusik von FFVII an mein acht-jähriges Alter Ego erinnere, das verzweifelt versucht diese großartige Spielwelt zu durchkämmen.

In diesem Sinne: Nicht wie ein Möchtegern-Kritiker oder Forscher an ein Spiel herangehen, sondern besser einfach versuchen, sich vom erschaffenen Alternativen verzaubern zu lassen.

Enkidu
31.05.2008, 20:18
Ohne ein starkes technisches Grundgerüst geht so einiges, solange ein klar zu erkennender Stil gewahrt bleibt. Ohne ein ansprechendes Gameplay jedoch funktioniert kein Video- oder Computerspiel. Ein wirkliches Erlebnis wird aber erst daraus wenn Details und Witz stimmen, die dargestellte Welt einem in ihren Bann nimmt, unerkennbare Elemente entstehen. Dieser letzte Aspekt ist in jeder Kunstform der ausschlaggebende, so sollte es also auch bei Spielen (und RPG's im besonderen) sein.

Am wichtigsten, vor allem bei einem Final Fantasy, ist mir was nach der eigentlichen Spielerfahrung hängen bleibt. Und das ist weder die bloße Technik, noch irgendein Kampfsystem - allerdings auch nur selten eine Storyline an sich. Es sind liebevolle Kleinigkeiten, einzelne Momente im Spiel, bestimmte Charaktere, kultige Zitate, aber auch die Spielwelt in ihrer Gesamtheit.

Im Spiel selbst versuchte ich natürlich jedes Geheimnis zu entdecken, nach Möglichkeit jeden Boss zu besiegen, den mächtigsten Zauberspruch zu erlangen ect., nur ist es mir dabei egal ob bei irgendeinem Wert im Statusbildschirm nun 5 Punkte mehr oder weniger angezeigt werden.

Darum würde ich mich nach der anfänglichen Beschreibung als 'Kunstorientiert' bezeichnen.

Denn nichts geht darüber, wenn ich mich z.B. bei der Anfangsmusik von FFVII an mein acht-jähriges Alter Ego erinnere, das verzweifelt versucht diese großartige Spielwelt zu durchkämmen.

In diesem Sinne: Nicht wie ein Möchtegern-Kritiker oder Forscher an ein Spiel herangehen, sondern besser einfach versuchen, sich vom erschaffenen Alternativen verzaubern zu lassen.
Schön gesagt :A

Sehe ich auch ziemlich ähnlich. Vor allem das mit der Sache, dass es wichtig ist, was man aus jedem einzelnen Spiel an schönen Erinnerungen mitnimmt. Deshalb gefallen mir meistens auch die RPGs am besten, die sich nach dem Durchzocken wie ein großes Abenteuer anfühlen, das man durchgemacht hat. Gemeinsam mit diesen virtuellen Charakteren in der fiktiven Spielwelt. Und da sehe ich manchmal echt starke Unterschiede: Obwohl ich für FFVI bis IX ungefähr genauso lange gebraucht habe wie für FFX, kam es mir bei letzterem viel kürzer vor. Als ob die Geschichte dort nur eine Woche oder so gedauert hätte, in den anderen Teilen aber mehrere Monate oder gar Jahre. Das hängt zum Teil auch davon ab, wie viele Orte es in der Spielwelt gibt und wie diese gestaltet sind. Und wenn es nunmal sehr viele und abwechslungsreiche Locations gab, dann bin ich hinterher immer sehr glücklich und lege beim The End Bildschirm nur wehmütig den Controller aus der Hand ^^
Dieses Gefühl ist mir sehr wichtig, ohne es würde ich keine RPGs zocken. Und so sehr gutes Gameplay dazu beitragen kann, irgendwelche ausgefuchsten Extremspielweisen und Itemjagen haben damit eigentlich reichlich wenig zu tun.


Willkommen im Forum btw. :)

Arche
05.06.2008, 12:57
Zähle mich wohl eher zu den Künstlern, ich achte auf jedes Detail, die Farbgebung, die Musik und vieles mehr.

Viel Technik brauche ich eig nicht. ich trainiere sehr viel, will meine Chars jedes mal auf 99 haben und einfach alles und jeden vernichten =) *lieb schau*

Desertmoon
05.06.2008, 13:21
Naja zu einem großartigen Abenteuer gehören nunmal beide Dinge dazu, eine gute Story mit tollen Charakteren und ein klasse Gameplay.
Mir sind beide Sachen wirklich sehr wichtig aber ich würde mich dennoch eindeutig als Techniker bezeichnen. Denn wenn ein RPG ein grottiges Kampfsystem hat dann lege ich das Spiel meistens schnell wieder zur Seite, auch wenn die Story noch so gut ist. Denn das zocken wäre sonst eher eine Quahl für mich, wenn ich mich von Storyabschnitt zu Storyabschnitt mühselig durch knoten müsste, ohne dabei Spaß zu haben mich durch die Dungeons zu kämpfen.
Andersrum ist es eher nicht so. Mag ja schon stimmen dass ohne gute Story nicht das gleiche Spielgefühl auftritt, das ist bei mir nicht viel anders aber mit einem spaßigen Gameplay kann ich dann trotzdem noch spannende Kämpfe gegen Bosse bestreiten, mich durch düstere Höhlen schlagen um vielleicht einen Schatz mit einer besonderen Waffe zu finden oder sonstige lustige Side Quests machen. Solche Sachen kann man stundenlang ununterbroch machen. Aber bei einem RPG mit nur einer guten Story geht das wohl ziemlich schlecht, da kann ich mir ja auch gleich einen Film angucken.
FF 12 ist deswegen finde ich auch ein gutes Beispspiel. Trotz lausiger Story habe ich beim ersten mal durchspielen mehr Stunden gebraucht als bei allen anderen vorherigen Teilen. Hängt auch damit zusammen dass 12 wirklich viele aufregende Locations hat, da kämpft es sic doch gleich 10 mal besser. :) Aus diesem Grund würde ich diese Locations nicht nur in die Abteilung Künstler stecken, sondern indirekt auch in die der Techniker.

Und naja nur weil ich "Techniker" bin versuche ich nicht jede einzelne technische Feinheit zu untersuchen, denn mich interessiert das auch nicht alles bis ins kleinste Detail. :) Höchstens wenn ich irgendwelche Extremspielweisen oder Extremkämpfe mache, dann versuche ich so viel wie möglich über die Technik zu erfahren, sonst geht das wohl ziemlich schlecht.
Ich lese mir schon sehr gerne Storyanalysen zu bestimmten Themen durch, besonders FF7 und 8 bieten da guten Stoff. Aber für Challenges kann ich mich dann trotzdem mehr begeistern. Es ist ganz einfach immer wieder bewundernswert was manche Leute aus dem Gameplay alles herausholen und dadurch die unvorstellbarsten Sachen in die Tat umsetzen können. :eek:

Eliseo
07.06.2008, 09:01
FF 12 ist deswegen finde ich auch ein gutes Beispspiel. Trotz lausiger Story habe ich beim ersten mal durchspielen mehr Stunden gebraucht als bei allen anderen vorherigen Teilen. Hängt auch damit zusammen dass 12 wirklich viele aufregende Locations hat, da kämpft es sic doch gleich 10 mal besser. :) Aus diesem Grund würde ich diese Locations nicht nur in die Abteilung Künstler stecken, sondern indirekt auch in die der Techniker.


Der zwölfte Teil hat in der Tat keine besonders herausragende Story, die einen nun komplett überwältigen würde. Dafür ist das Gameplay absolut hervorragend, die Nebenquests unglaublich zahlreich, und der allgemeine Spielfluss ist hoch.

Auch ich finde aber Final Fantasy XII ein fantastisches Erlebnis, und das liegt weniger an der Erzählung. Ist daher ein gutes Beispiel. Mich fasziniert die gesamte Welt Ivalice, die verschiedenen Rassen, die wunderschönen Städte, und vorallem die genial skizzierten Charaktere. Auch wenn das Spiel in dieser Hinsicht nicht großartig tief greift. Mit Gabranth und Basch sind für mich ohne Frage denkwürdige Momente verbunden.