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Ascare
24.04.2008, 13:50
Nur um es im Vorfeld klarzustellen: Das ist keine Beschwerde, sondern eine Analyse.^^

Es geht wieder einmal (worum auch sonst) um Makergames. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber bei mir ist es so:
Ich sehe eine Spielvorstellung die mir gefällt und saug mir die Demo/VV. Dann, mit Vorfreude und einer gewissen Erwartung, spiele ich das Spiel.
Es geschieht in den ersten Minuten. Plötzlich. Ein Dämpfer nach dem anderen. Das fängt bei dem trägen Intro an, wo die Schrift so langsam und einzeln auf einem schwarzen Hintergrund mir irgend eine belanglose Geschichte von Krieg, Völkern und Schicksalen erzählt und ich schon gar nicht mehr die Sätze zu Ende lese und nur noch mit Enter wegklicke. Nachdem das Intro beendet ist, folgt ein zweites Intro. O_o Dort wird der Hauptcharakter in einem Bett erwachen und einem kurz näher gebracht. Währendessen fällt mir auf das der Chara total flach ist und mich überhaupt nicht interessiert. Und hey, die Musik, die dudelt auch ganz schön nervig vor sich hin. Erstmal leiser drehen den Mist. Und die Soundeffekte sind unnatürlich laut. Auch leiser drehen.
Soo..jetzt kann's losgehen. Und das geht dann im Kopf ungefähr so weiter:
"Hmm, hier ist Clippingfehler, da kann man auch drüberlaufen. Ah, ein Bug...da hat der Ersteller vergessen einen Switch zu setzen. Hä? Wieso ruckelt das hier so. Boah, die Kämpfe sind auch ganz schön schwer für den Anfang. Hallo? Heiltrank?...Alle 10 Schritte ein Kampf, man kann's auch übertreiben.
Oh man, lahmes eigenes Menü (da ist das Standardmenü doch x-mal besser)...Voll der quatschige Dialog, unüberzeugende Reaktionen. Hmm, Logikfehler hier und da. Alter, nervig hoher Schwierigkeitsgrad...HEILTRANK? ._. ...Wie komme ich aus dem Labyrinth wieder raus? Da! schon wieder ein Bug.
Und wo kann man hier den speichern??? Hässlicher Stilmix...Was ist das für ein Game? Fun? Horror oder Adventure? Entscheide dich mal. Oah, Bosskampf, voll schwer, abgekratzt, tot. Uhrzeit: 20 Min gespielt...
Letzter Speicherpunkt? Oh nee, ganz am Anfang vom Dungeon noch.......*überleg*.......ALT+F4........*überleg*......Wut im Bauch/Frust schieben......*überleg*........... Löschen -> Papierkorb leeren -> Sind sie sicher? JA!"

So oder so ähnlich läuft es bei mir ab (und dabei habe ich die Abstürze wegen fehlender/buggiger Ressourcen nicht berücksichtigt).
Im Grunde meine ich kein bestimmtes Makerspiel, aber die Prozedur ist schon so oft passiert und ich habe wirklich sehr wenige Makerspiele bis zum Ende (ertragen hätte ich fast geschrieben) durchgespielt.

Aber ich denke auch an die Macher. Mein Gott, die sitzen da vielleicht Jahre lang an dem Ding und können endlich was Spielbares vorzeigen und dann folgt das Schicksal Papierkorb. Die tun mir leid, auch wenn sie vielleicht ein paar Minuten meiner Zeit geraubt haben, aber ich bin ja auch Spielemacher und verstehe auch die andere Seite.
Ich schreib schon kaum mehr Rückmeldungen in Foren und weiß manchmal neben dem ganzen Negativen gar nicht was ich dem Spiel Positives abgewinnen konnte.
Nützt es dem Macher wirklich wenn ich ihm schreibe das X-Sachen mich genervt haben und ich das Spiel mit ALT+F4 beendet und gelöscht habe?
Ich meine ich will hier ja niemanden anmachen, aber manchmal schiebt man auch Frust und kotzt sich schön im Detail über das Spiel aus.

Ist das das Schicksal was auf die meisten Makergames zukommt. Irgendwann sicher, aber immer öfter früher als später?
Wie ist das bei euch so? Kennt ihr das auch oder bin ich eher ein Einzelfall? Spielt ihr alles wirklich immer durch oder gebt ihr dem Spiel 10-20 Minuten Zeit um euch zu überzeugen? Ich würde gerne mal eure Erlebnisse und Gedankengänge beim Makerspielen lesen.^^

Daen vom Clan
24.04.2008, 14:17
Makerspielmacher haben ein großes Problem.
Sie sind in Relation demselben Stress ausgeliefert wie große Spielefirmen, müssen planen, makern, ihr Werk bewerben und letzten Endes auch mit Webpage und Forumsauftritt die Public Relations ausführen und gemessen daran sind deine hier beschriebenen Reaktionen vielleicht unfair, aber alltäglich und dein gutes Recht.
Der Punkt ist: Wenn ich mir ein Spiel kaufe für 50 Euro und mir gefallen die ersten 20 Minuten nicht, dann zwinge ich mich trotzdem weiterzuspielen weil ich ja 50 Euro ausgegeben habe.
Bei kostenlosen Makerspielen kann dieser letzte Strohhalm nicht greifen und das macht die Sache noch trauriger ;)

Soviele Spiele haben ihre kleinen wunderschönen Sternstunden, da lohnt es sich ab und an die Arschbacken zusammenzukneifen und weiterzuspielen.

Und die Pflicht liegt auch unbedingt bei den Makern, der Apell muss lauten: Verwendet um Himmelswillen die meiste Zeit auf die 20 Minuten am Anfang, lasst ein Spiel immer stark beginnen, wenn die Geschichte erstmal auf Hochtouren läuft, dann bleibt sie ein Selbstläufer und somit können kleine Fehler im späteren Spielverlauf durch eine exzellente Story überdeckt werden.
Anfangs hat man diesen Bonus nicht, deswegen müssen die ersten 20 Minuten technisch und vom Gameyplay her überzeugen. :)

@Ascare: Deine Threads werden immer besser, deine Themen sind sehr interessant, gute Idee :)

Coincidence
24.04.2008, 14:17
Natürlich muss man Spielen die Zeit geben, sich den Raum zu nehmen, den sie brauchen - ich weiß aber genau, wie's dir geht. Für mich reicht meistens schon das Stani-Intro aus.

Das Problem bei der Frage "Spielstarten mit oder ohne Intro?" ist, dass man nicht weiß worum es geht, wenn man auf das Intro verzichtet, aber tage- und wochenlang einen Knopf an die Backe gelabert bekommt, wenn man es sich ansieht.

Ich lese mir also ewig gleichen Texte über Königreich Wasser und Fürstentum Feuer durch, über den Auserwählten und was zur Hölle die Vampire damit zu tun haben. Die Texte kann man natürlich nicht wegklicken. Wenn ich das Intro durch habe, speichere ich für gewöhnlich bei der nächsten Gelegenheit. Dann beende ich das Spiel. Die Hälfte aller Spiele, die für mich so beginnt, ist sofort danach weg. Ich kenne die Stereotypen der Charaktere und kann daraus die Handlung errechnen. Das Intro macht das Spiel kaputt. Ich weiß, dass es mal anders war.

Die Spiele, die das überleben muss ich erstmal eine Woche lang liegen lassen, ehe ich weiterspielen kann. Das sind dann aber auch nur die Titel, die tatsächlich durch ihre gute Vorstellung oder Sympathie zum Macher ihren Rang gehalten haben ... ob die damit überzeugen können, steht dann ja beim besten Willen noch aus.

Fungames gehen meist ähnlich los.

Macher: ich bin der Macha ^^ nur ich und so
Anderer Macher, der mehr Arbeit gemacht hat: ololol m0wl, haha, du HuSo, ich bin der Macher wo mehr Arbeit gemacht hat
Macher: lmao k ich erwähn dich net, aber der Held heisst jetz nach dir
Anderer Macher, der mehr Arbeit gemacht hat: omg spiel geht los. ^^

Okay, ich mag keine Fungames. Nein.

Spielfehler fallen mir meist nicht so stark ins Gewicht - wer makert, der weiß, dass es mal passieren kann, dass man mal einen Clippingfehler druntermischt. Hab sowieso noch nie ein bugfreies Makerspiel gesehen. Wenn die Bugs nicht spielentscheidend sind, dann kann ich mit ihnen leben - wenn das Spiel aber bei jedem zweiten Zufallskampf abstürzt, den ich sowieso nicht gewinnen könnte, weil die Gegner imba sind und ich demotiviert bin, dann hilft nur aufzuhören.

In der Regel ist es aber natürlich nicht hilfreich, tatsächlich zu schreiben: "Sorry, das Intro ist langweilig und deine Schlechtschreibung weckt in mir den Drang, zu würgen - also dich. Du schaffst es, mein durch deine Vorstellung gewecktes Interesse zu vernichten. Ich werde dein Spiel nicht weiterspielen, denn die sieben Minuten meines Lebens, in denen du nur zehn Pictures einblendest, bekomme ich nirgendwo zurück. Ich werde aber den Maker öffnen, um mir dein sorgfältig angekündigtes omg-Lachsen-ist-ein-Wicht-dagegen-SKS anzusehen, wenn ich das getan habe, frage ich Lachsen, was er davon hält. Auf den Boden und Liegestütze, Hund."

Sowas denkt man, sowas schreibt man aber nicht. Um die Frage noch einmal zu beantworten: Ja, der Frustfaktor bei Maker-Spielen ist ziemlich hoch, oftmals bevor das Spiel begonnen hat.

Coincidence

Kelven
24.04.2008, 14:25
Hehe, Mitleid für jemanden der mich gequält hat? Nicht im Leben!

Nein, ich denke man sollte schon direkt sagen wenn Spiele keinen Spaß gemacht haben, davon kann der Entwickler am Ende nur profitieren. Leider bin ich oft zu faul (und manchmal auch nicht gemein genug) um Kritik über ein abgebrochenes Spiel zu schreiben. Ich breche Spiele in letzter Zeit jedenfalls immer häufiger ab. Die Gründe dafür sind vielfältig und selbst wenn es den einen oder anderen stören wird, nenne ich mal ein paar konkrete Beispiele:

Die Geschichte ist meistens nicht schuld daran, dass ich ein Spiel abbreche, aber es gibt auch hier Extremfälle, bei denen ich nicht um F12 herumkomme. Ich hab den Namen des Spieles schon lange vergessen, aber das Intro fing mit Magiern vor einer Steintafel an, die von Ritter angegriffen wurden. Noch Fragen? Nichts gegen Inspiration, aber ganze Szenen klauen ist ziemlich dämlich.

Der größte Feind des Spielers ist aber das Gameplay. Da gibt es Spiele wie Opal of Shiekah die ruckeln wie Sau. Und damit nicht genug, das Leveldesign war so langweilig, dass ich den Entwicklern nur ans Herz legen kann mal ein paar Platformer zu spielen.

Schlechtes Balancing ist für mich auch immer wieder ein Grund ein Spiel aufzugeben. Bei Beyond Frontiers z.B. wurde ich gleich vom ersten Gegner besiegt, der trotz Einsatz von Techniken einfach nicht kleinbei geben wollte. Da ich keine Heilgegenstände hatte konnte ich am Ende nur noch den GO-Screen bewundern. Schon bei der alten Demo musste ich mich erstmal ein paar Level hochcheaten und nachdem sich bei der nächsten das Balancing immer noch nicht verbessert hat, ist mir einfach die Lust vergangen.

Ein weiteres Beispiel ist ein zu zäher Anfang - und nun wird Jack weinen, ich meine damit VC 3. Die Einleitung war noch in Ordnung, auch wenn mir der seltsame Mischmasch aus lustigen Szenen und Ernst nicht gefallen wollte, aber danach schlich man erstmal mit Move Speed 3 (fast schon eine Makertodsünde) über Maps auf denen sich so gut wie nichts tut. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr.

Das alles ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich denke es kann wirklich nicht schaden, wenn man sich mal mehr Gedanken über den Aufbau der Spiele macht. Deswegen mache ich immer mal wieder Diskussionthreads über Themen des Game Designs auf. Nur wenn man sich der ganzen Fallgruben bewußt ist, kann man sie überwinden.

diäitsch
24.04.2008, 14:27
Ich persönlich lade mir nur Spiele die mich interessieren (logisch oder?!:D )
oder Spiele die nicht zu lang sind, natürlich gilt dies nur für Spiele von unbekannteren Makern.
Z.B. das Spiel Heroe's Destiny, 25 Minuten Spielzeit, extrem simple Story, standard RTP und KS, aber es stimmt alles, keine Zufallskämpfe (Die ein echter Spaßkiller sind), gut durchdachtes KS, und sehr gutes Mapping.
Fakt ist, das ich bei extrem Schlechten Spielen, die voller Bugs sind, und voll mit nervigen, vielen, und zu schweren Zufallskämpfen, nicht lang', überlegen muss und das Spiel schnell in dem Papierkorb landet.
Aber ich kenne bisher kein Spiel das so extrem schlecht war, wie du es beschrieben hast:D

Gjaron
24.04.2008, 14:43
Woah, da bin ich ja anscheinend wohl noch gnadenloser. Ich spiele eigentlich fast keine Makerspiele mehr, weil ich mir das, was du da beschreibst, Ascare, einfach nicht mehr antuen möchte. Und leider pauschalisiere ich das nun stets, was den Erstellern und den jeweiligen Spielen gegenüber natürlich ungerecht ist, aber da ist mir mein "persönliches Wohl" doch irgendwie wichtiger. Naja, eigentlich wollt ich 's anders ausdrücken, aber so passt es auch.
Dass ich dann doch mal noch ein Makerspiel anfasse, muss ich mich entweder wie ein Schnitzel drauf freuen (Bsp.: Gothic-Wab) oder die Community ist wegen eines Spiels ganz aus dem Häuschen und ich wage mich nach etwas längerem Beobachten auch mal ran, wobei man da auch meist enttäuscht wird. Naja, wahrscheinlich liegen auch einfach meine Erwartungen zu hoch, obwohl ich eigentlich nie mit kommerziellen Spielen vergleiche, von denen ich seit Langem auch schon die Finger lasse, fällt mir da gerade auf. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif

Es sind auch nicht mal unbedingt die Fehler im Spiel, da bin ich doch ganz resistent, aber diese Trägheit und Langwierigkeit des Erzählens (Intro) der total unoriginellen, trivialen Stories und fürchterlich grottigen Monologe/Dialoge, und natürlich unsere wunderbare deutsche Rechtschreibung. Ja, sowas ist bei mir dann immer der Faktor aufzuhören bzw. gar nicht erst anzufangen. Ich weiß natürlich, dass nicht jeder der Storygott sein kann und das alles mit einem Ausdruck und Stil rüberbringt, dass es eine Freude wäre, aber sowas wünsche ich mir nun mal für die Zukunft, auch wenn es irgendwie utopisch ist...

swordman
24.04.2008, 14:50
Kenne das auch ziemlich gut ... man muss aber einfach sagen, dass es für einen Entwickler nicht einfach ist sein eigenes Spiel objektiv zu bewerten. Er selbst kennt die Story schon und das Intro ist somit für viele nur eine kleine Hilfestellung um dem Spieler begreifbar zu machen worum es geht. Auch die restliche Erzählung des Spieles gerät dementsprechend "langsam".

Aber immerhin, wenn dieses Problem offen diskutiert wird, ist das doch schon ein Anfang. Ich z.b. überlege mir schon relativ lange wie genau ich die Story und vorallem das Intro von Onyx gestalte bzw. rüberbringe.


mfg swordman

R.D.
24.04.2008, 15:10
mh... ich persöhnlich würd eher kein Mitleid empfinden...
Mir ist das gleiche wie dir auch schon oft passiert...
Und da gibt es einen Maker von denen alle Spiele irgendwie doof sind^^
Meißt liegt es bei mir daran, das ich schon RTP sehe, und denke: "
Was?! Da kann doch nicht gut gehen..."
Nich das alle RTP-Spiele doof sind, Daylight zb macht es super vor, aber wenn denn da ein Neuling kommt, der grad mit makern angefangen, und ein Spiel macht, in dem der Held schon Alex ist und heißt.... sorry, aber papierkorb^^
Ich denke, dass es doch gra nicht so schwer sein muss, ein einigermaßen brauchbares Spiel zu machen, dabei muss es doch nicht immer eine Super geile Story geben, auch Fun-Games können begeistern ( bsp Jumping Cubes )
Als ich mit dem maker angefangen hab, hab ich mir gleich gesagt, wenn de nich annährend was wie Lachsen hinbekommst (damals noch mit TA ) Dann lass es sein!
Ich würde da Daen vom Clan rechtgeben, den afaik sind die meißten Makerspiele von mur einem Menschen gemacht wurden, da steckt manchmal Arbeit drin, aber das mann ne Truhe öffnet, und da anstatt ne Textbox ne Bild erswcheint, ist für mich zb nicht gleich ne gutes Spiel...
Vllt liegt es auch an der Umsetzung, man hat immer verdammt geile ideen, aber weil man sich nicht so gut mit tiefergehender Programmierung ( OK, bei rm2k und rm2k3 nich^^) auskennt, haperts dann, zb am KS, wo ich meißt auf Alt + F4 drücke.
Und es sind meißt KS's die selbstgemacht sind...
SKS find ich zwar nicht wirklich prikcelnt, ist aber immer noch besser als ein leiblos hingeklatschtes möchtergern Ks.
Das kann man dann auf alle teile eines Spiels ausbreiten.

mfg R.D.

PatrickP
24.04.2008, 15:17
Ich gebe RPG Maker Spielen eigentlich viele Chancen :)

Selbst wenn der Anfang nicht sofort der Hit ist, so kann es ja noch besser werden. Und bei vielen Spielen ist das auch so. Mit nur einem oder garkeinem Zauber gestartet und reinem Entergeklicke bei den ersten Gegnern, wird es im laufe des Spiels wesentlich taktischer.

Es gilt natürlich, solange es Spaß macht wird weitergespielt. Und wenn halt so Spaßbremsen wie langsames Menü drin sind, okay nervt natürlich, aber sofort ausmachen tue ich dann nicht.

Aber absolute Killer sind: Zu wenig Speicherpunkte, übermäßige Zufallskämpfe und perverser Schwierigkeitsgrad. Da kann noch alles andere so gut sein, wenn ich nicht vernünftig speichern kann kriege ich das Kotzen!

Fuxfell
24.04.2008, 16:02
Dieses Problem kenne ich leider auch nur allzu gut =(

Ich muss sagen "früher" habe ich Makerspiele leidenschaftlich gern gespielt.
Aber seid ich jetzt nun selber makere seh ich das ganze irgendwie
aus einem anderen Blickwinkel und da kann ein verkorkstes Intro oder nervige Bugs, die nicht sein müssten, leicht zum Spielabbruch führen.

Hier müssen in meinen Augen vorallem die Betatester gute Arbeit
leisten und sollten den Ersteller des Spiels offen darauf ansprechen,
z.B. das sein Intro zu lahm oder das Spiel absolut
ungebalanced ist.
Wie genau das bei Betatests eigentlich abläuft kann ich
leider nicht beurteilen, da ich weder selber schonmal Betatester
war noch mein Spiel hab testen lassen.

Also verzeiht mir wenn es normal sein sollte das die Betatester den
Ersteller auf solche Probleme ansprechen.

Das'O'
24.04.2008, 16:50
Also ich habe bestimmt noch 30 Spiele auf der Festplatte, die zwar nicht wirklich schlecht waren, von mir aber irgendwann wegen Motivationsmangel abgebrochen wurden. Gelegentlich starte ich mal wieder eines davon und es kann durchaus passieren, das es mir dann doch besser gefällt als zuvor erwartet.

Kleinere Bugs kann ich meistens selbst beheben (falls die Story fesselnd genug ist, tue ich das sogar), und kleinere Mappingfehler fallen mit oft nicht einmal auf.

Größere Bugs oder starkes Ruckeln sind hingegen genauso ein Todesurteil für ein Spiel, wie schlechte Rechschreibung und Grammatik. Ein langatmiges Intro kann ich ja verzeihen, besonders wenn es sich überspringen lässt, aber es ist enttäuschend wenn der Ersteller zwar Monate in das Mapping, aber offensichtlich keine Sekunde in eine Korrekturlesung oder einen Betatest investiert hat. Sowas fliegt unweigerlich in die Tonne, und mein Mitleid mit dem Ersteller hält sich in so einem Fall stark in Grenzen.

Ascare
24.04.2008, 18:11
Wow, also erstmal: Ihr seid ja noch erbarmungsloser als ich dachte. :p

@Daen
Ich denke auch das der Anfang besonders einstiegsfreundlich und so "lustreich" wie möglich gestaltet werden sollte. Ich glaube die meisten Makerspiele werden immer erst nach und nach besser und haben ihre "Sternstunden" irgendwo gegen Schluss. Aber bis dahin ist es ein weiter Weg. Ich glaube mich auch zu erinnern das nur VD oder Velsarbor am Anfang sehr gut waren, aber während Velsarbor sein Niveau eigentlich konstant oben hält, kommt bei VD "ab der Weltkarte" so vieles Negatives (und ein bisschen Positives) hinzu, das man auch da die Lust verliert. Alle anderen Games wurden glaube ich mit der Zeit erst besser. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif
Und hey, ich habe noch nie schlechte Threads gehabt. :O^^

@Coincidence
Spiele starte ich mittlerweile auch ohne Intro, weil ich mir denke "was nützt es mir jetzt x Minuten ein Intro anzuschauen, wenn das Spiel mir nachher eh nicht gefällt". Also immer gleich losspielen und wenn es mich nervt -> Papierkorb. Intros kann man sich ja später immer noch antun.
Fungames spiele übrigens auch kaum, außer wenn sie niveauvoll sind, wie z.B. die von Kelven.

@Kelven
Wenn man jetzt den Macher von Behind Frontiers fragen würde, warum der Gegner am Anfang so schwer sein muss, dann würde der wohl entweder sagen
a)der ist doch gar nicht schwer o.o
oder b) Ich wollte eben das der Spieler ein bisschen herausgefordert wird, damit ihm nicht langweilig wird.
Und ich glaube genau da liegt der Denkfehler. Ich mag es nicht bei einem kostenlosen Spiel, das ich jederzeit löschen kann, so weit herausgefordert zu werden das ich Anfange zu frusten oder sogar den Game Over Bildschirm sehe. Ich habe Spiele schon oft nach dem ersten Game Over Bild von der Platte gekickt, nach dem Motto: "Game Over? Ja, klar, aber nicht für mich! *haha* *lösch*".
Bzgl. VC3, war bei mir genauso. Das spielempfinden am Anfang war gestört durch die komische Thematik mit Dialogen wo man nicht wusste "Ist das jetzt witzig das Spiel oder ernst odereinfach nur belanglos?". Dann lahmer Gang, such Gegenstand X (man musste schon früh anfangen zu erkunden) und dann kam imo die Story schwer in Gange, insgesamt einfach nicht anregend genug.

@diäitsch
Besorg dir einen neuen Nick! Ist echt ne Fingergretsche auf der Tastatur.
Ich habe so viele Makerspiele gespielt, da war sicher eins dabei was in allen Punkten so schlecht war. Aber meist reicht es mir schon wenn 2-3 Sachen schlecht sind um die Notbremse zu ziehen.

@Gjaron
Hehe, das klingt so als könnte man dich durch Makerspiele quälen. Naja, aber ich bin auch schon hypersensibel geworden was Spiele betrifft (auch kommerzielle). Aber gerade dein Beispiel Gothic war eines der eher enttäuschenden Spiele der letzten Zeit. Einfach grausig viele Bugs.
Ich warte auch manchmal auf die Leute in der Comm. bis genügend das Spiel gespielt haben und ziehs mir dann erst rein, so wie VD2, aber auch da war ich enttäuscht. Ich weiß manchmal nicht ob meine Ansprüche einfach extrem hoch sind oder die meisten Makerspiele einfach ziemlich schlecht.

@swordman
Also rein fürs Intro bzw. den Anfang sollte man wohl seinen Kopf leeren und so tun als weiß man von nichts und sich das anschauen was man da gemacht hat. Wenn man alles versteht und noch neugierig bleibt, kann man vielleicht nicht viel falsch machen. Wenn du dir unsicher bist kannst du dein Intro ja mal posten und es von den harten Kritikern hier bewerten lassen. Für sowas ist eine Comm. ja immer zu haben. :D

@PatrickP
Du hast wohl noch nicht genug Makerspiele gespielt und bist dementsprechend nicht vorgeschädigt. :\

@Das'O'
Ich habe auch noch viele Projekte auf der Platte, manche sind bestimmt über ein Jahr alt. Irgendwo mitten im Spiel gespeichert und lange nicht mehr angerührt. Und selbst wenn ich die nochmal spiele, man ist voll raus aus dem Spiel und das man sie länger nicht angerührt hat, hat auch meist seinen Grund.^^

Zaphod
24.04.2008, 18:35
Neben allen negativen Dingen, wie eine höhere Quote an Bugs im Vergleich zu (den meisten) professionellen Spielen, gibt es beim RPG Maker aber ein unglaubliches Potential, und dass ist der fehlende Umsatzdruck. Natürlich versucht fast jeder, dass das eigene Spiel auch anderen Spaß macht, aber man braucht keine Marktanalyse zu machen, ob bestimmte Spielelemente gut ankommen oder nicht. Im Prinzip kann man die abstrusesten Stories entwickeln, die seltsamsten Spielekonzepte verwenden, ohne dass einen der Chef deswegen vor die Tür setzt oder sich das Spiel nicht verkauft.
Leider sieht das in der Realität ein wenig anders aus, da professionelle RPGs all zu gerne als Vorlage genommen werden und ihnen nachgeeifert wird. Ist ja auch logisch - da man versucht ein ebenso großes Meisterwerk zu entwickeln. Die Kehrseite der Medallie ist das Resultat, dass du im ersten Post beschrieben hast ... Die Spiele kommen eben meist nicht an das Vorbild heran und scheitern an vielen kleinen Details.

Damit RPG-Maker Spiele also spielenswert sind, müssen sie meiner Meinung nach nicht alles perfekt machen. Sie müssen vielmehr eine eigene Existenzberechtigung durch originelle Einfälle haben; dann wird sicher über nervige Stellen auch gerne hinweggesehen. Denn solche besonderen, wie Daen sie genannt hat, Sternstunden, findet man zumindest bei professionellen Mainstreamspielen nicht. Zudem kommt, dass man einen persönlicheren Draht zu den Spielen und den Ersteller in einer kleinen Community haben kann, wie das sonst nicht der Fall ist. Und bei vielen Spielen kann der ein oder andere auch sagen, dass er sogar selbst einen Beitrag zu dem Gelingen des Spiels beigetragen hat.

Mike
24.04.2008, 18:37
Wenn bei mir in einem Spiel, nach drei Minuten endlich eine normale Textbox auftaucht, die eine "Handlung" beschreiben soll, in der die Schrift langsamer als Gras beim Wachsen ist, wird das Spiel ohne einen Ansatz von Gnade sofort abgebrochen und gelöscht... -_- Is' ja klar. Aber in letzter Zeit können mich nur mehr sehr wenige Spiele so begeistern, das ich länger als drei Minuten durchhalte. Wenn mir auf der ersten Intromap zB. fünf verschiedene Stile entgegenleuchten will ich nicht mehr. Wenn in der ersten Dialogzeile fünf RS-Fehler sind will ich nicht mehr. Wenn eine Erzählung mit "Es war einmal..." anfängt will ich nicht mehr... Das is' bei mir in letzter Zeit so extrem geworden. Nur Spiele die ich schon lange beobachte und von denen ich viele Bilder gesehen habe die sehr gut aussahen, spiele ich, sind sie Anfangs auch schlecht, weiter. Weil ich einfach weiß das da einfach noch mehr kommt, bzw. kommen muss.

LG Mike

Expresseon
24.04.2008, 19:19
Ich lösche ein Spiel unverzüglich, sobald ich auch nur nicht weiterkomme. Wird mir beispielsweise gesagt, ich solle einen Schlüssel finden, der aber nicht zu finden ist (jedenfalls nach 5 Minuten auf der selben Map nicht), dann war's das auch schon für das Spiel. Das mag jetzt etwas hart klingen, ist aber die bittere Wahrheit. Das liegt aber auch daran, dass ich sehr sensibel reagiere. Andererseits liegt es aber auch an mangelnden Hilfestellungen. Als Vorbild muss man sich als Spielemacher kommerzielle Spiele als Vorbild nehmen und nach deren Schema arbeiten. Das bedeutet, um eine hohe "Gewinnquote" zu erzielen (also viele Leute, die das Spiel spielen), müssen folgende Schritte beachtet werden:
Die Werbung muss stimmen. Das heißt, ein ordentlicher Spielvorstellungsthread sollte geschaffen werden. Aussagekräftige Bilder, die Lust auf mehr machen. Eine interessante Idee wäre sogar, den Leser erst durch die Screens (die dieser ja zuerst betrachtet) aufmerksam zu machen und ihn dann per Link auf die Homepage schickt. Dort muss dann z.B. ein Story-Quiz absolviert werden, um das Spiel downzuloaden. Das kann aber auch nach Hinten losgehen, so dass niemand Lust hat, es zu spielen. Es könnte aber auch zum positiven Effekt kommen, d.h., der Spieler hat danach die Handlung inne.
Ein Spiel benötigt Arbeit. Zeit ist zwar Geld, aber man muss gezielt und effizient bei der Erstellung vorgehen. Es nützt nichts, manche Stellen qualitativ geringer zu erstellen, ich selbst überarbeite mehrere Szenen bis zu fünf Mal.
Die kommerzielle Vorlage. Man muss in Spielen genügend für den Spieler attraktive Einstellungsmöglichkeiten bereithalten. So soll er z.B. die Schwierigkeit einstellen können, Musik wählen können oder auch Hilfestellungen ein- und ausschalten können.

Beachtet man zumindest diese drei Punkte, so landet das Spiel nicht gleich im Papierkorb. Persönlich spiele ich aber sowieso kaum Makerspiele, nur die mit dem besten Image, eben etwas, was viele Begeisterungen an sich zieht. Velsarbor ist das aktuell beliebteste Spiel, dabei wimmelt es in den Spielevorstellungen von potenzialhaltigen Spielen. Das Gameplay muss den Spieler beeindrucken, alles muss ausgewogen sein. Nun, man kommt hier sehr ins Philosophieren, was denn wirklich das perfekte Spiel sei. Darüber lässt sich streiten, die Erwartungen werden außerdem im heutigen System immer höher. Am Besten, jeder gibt sein Bestes. :)

The_Burrito
24.04.2008, 19:36
Wird mir beispielsweise gesagt, ich solle einen Schlüssel finden, der aber nicht zu finden ist (jedenfalls nach 5 Minuten auf der selben Map nicht), dann war's das auch schon für das Spiel. Das mag jetzt etwas hart klingen, ist aber die bittere Wahrheit.

Geht mir ähnlich. Auch wenn mit der Spieldauer die Toleranz ein wenig steigt. Nach 10 Stunden Spielzeit toleriere ich meist Dinge, die mich in den 1. 30 Spielminuten dazu gebracht hätten das Spiel in die Tonne zu treten.

Amano
24.04.2008, 19:54
@Ascare: Exzellent in Worte gefasst! Ja, so geht es mir auch oft. Gerade der dämliche Trend in letzter Zeit, über 2 Völker die sich bekriegen zu makern, nervt mich fast genauso wie die unmenschlichen und oft aufgesetzen Dialoge. Sollte man dennoch die Gelduld aufweisen, an den Spielemacher zu schreiben, ohne ih fertig zu machen und sachlich zu erklären was falsch ist und was besser wäre, so gibt es eine Wahrscheinlichkeit das der Macher daraus lernt und es das nächste mal besser macht. Gerade die genannten 20 Minuten sollte man dabei nicht vergessen zu erwähnen.

Rinober
24.04.2008, 21:28
bäm!
da ist sie, die traurige wahrheit
ich dachte, ich wäre ein einzelfall, aber es scheint ja doch vielen hier so zu gehen ^^"

nehme ich "alle gedownloadeten rm games" minus "anschließend gelöschte games ", komme ich auf eine sehr geringe zahl (wenn ich den rm2k ordner auf meiner festplatte so anschaue... maximal 5 spiele davon hab ich komplett durchgespielt)

den machern gegenüber finde ich das schon sehr respektlos, da sie immerhin ne mords zeit (zumindest in den meisten fällen) für so ein projekt opfern, doch gegen die situation die ascare beschreibt, kann man eben als spieler nichts tun...
oft ist es so, dass mich bereits ein intro "ankotzt"
es kann zwar im grunde eine gute story sein, aber oft ist dabei auch dieses picture-gedöns mit schriftzügen und unmakerhaften (mal grad dieses wort erfunden xD) gemälden, was die geschichte erzählt
sowas gefällt mir schon gar nicht

Supermike
24.04.2008, 22:17
Dann gehör ich wohl zu der bedrohten Art der "Ich-spiel-alles-an-und-meist-durch"-Zocker. Jah! Alles was ich anspiele erliegt meinem Mach-es-zu-ende-Zwang. Eien sie noch so schlecht. Gut... Wenns wirklich gar ned geht (siehe sowas wie im ersten Post) dann endet es auch im Papierkorb (nein, nichmal da... der Papierkorb hat diese Qual nicht verdient).

Was mich grundsätzlich an den meisten Spielen nervt:

1. Die berühmt berüchtigten Zufallskämpfe!
Wie ich sie hasse! Da versucht man mal durch nen endlosen Wald zu laufen und begegnet bei jedem fünften Schritt einem Viech, das dank des Balancings
auch noch unbezwingbar ist! Furchtbar dann auch noch, dass man inmitten dieses endlosen Waldes, ohne irgendwelche Tränke oder anderes, zum draufgehen verdammt ist, weil das nächste Inn Kilometerweit entfernt ist und auch sonst keine Heilungsmöglichkeit besteht! Und wie schön ist es dann wenn man nichtmal mehr vor den Viechern fliehen kann! -.-"

2. Das Balancing
Oh mein Gott! Das schlimmste was einem passieren kann und in den meisten Spielen ist es vorhanden! Es ist grauenhaft... Nebst das man damit zu kämpfen hat das die meisten Kämpfe monoton sind kommt auch noch das hinzu. Das zieht einfach an den Nerven. Erst geben die gegner wenig Punkte, dann werden sie zu stark und der erste Boss schafft man nur wenn man noch nebenbei mal "schnell" den Char fünf Level lvlt(das wort kann manchmal so dämlich klingen). Noch schlimmer die Uberbosse, welche einen entwedeer dauerparalyzen/einschläfer/vergiften/whatever oder onehitkillwonder sind.
Was ich auch mal erlebt hatte, dass ein Boss einen Heilzauber konnte und diesen ständig angewendet hat. Gerade als er kurz vor der Vernichtung stand dann nur noch. Und das tolle da: Meine Helden hatten ein gutes Level(da stand erst lvl... hab zu viel RO gespielt<_<) und konnten ihn eigetlich recht gut verdreschen. Aber der heilzauber heilte immer das was meine Helden an dmg machten. Endlosschlaufe würd ich sagen und zwar ne recht dämliche... Dafür hätt ich jetzt die schon wieder irgendwo irgendwie auflvln müssen -_-

Ich vermisse die alten Klassiker in denen man mehr nebenbei leveln konnte und auch so immer ein gutes Level hatte T_T


3. Dieser "Kann-nur-an-gewissen-Orten-Speichern"-Trend! Ich verfluche ihn!
Es ist unglaublich wie "unorganisiert" manche einfach ihre Speicherkristalle/blöcke/ringe/whatever here irgendwo in die Gegend klatschen ohne grossartig zu überlegen wo sie denn eigentlich von nöten sind. Standart ist jede Stadt/Dorf evtl noch dungeons oder anders. Aber noch schlimmer... wenn vor und nach einem ewigen Dialog kein Speicherpunkt in sicht ist...
Die Kombi von Speicherpunkten und langen Dialogen ist... sie ist... ihr wollts nicht wissen... Oder lange dugeons mit was weiss ich langen überfluteten Monstermaps und hardcore Endgegener Dx

4. Allgemein Monotonie
Gut... das ist jetzt weniger das was nervt. Es kann noch erträglich sein. Aber es macht mich auch ned grad an wenn jeder NPC nur "guten Tag" sagt und die Helden nie viel von sich geben, so dass man ständig nur mit ihnen ziellos rumrennt. Ich geb zu, meine ersten Spiele waren auch so. Aber irgendwann muss das einem doch auch klar werden, oder? Fällt einem die Monotonie etwa nicht gleich wie der Charm auf? Was das Spiel anders macht oder eben nicht.

nuja... Meine Hassliste von all dem was mich von einem Spiel abbringt xD


Machern gegenüber finde ich das schon sehr respektlos, da sie immerhin ne mords zeit (zumindest in den meisten fällen) für so ein projekt opfern
Es ist eher schade... Klar ist, das sie viel zeit dafür opfern. Aber genau so klar ist, dass der Spieler eine gewisse Anforderung hat :O
Worüber ich froh bin ist, dass die meisten früher oder später die Anforderungen erkennen, sich Gedanken zu ihrem Werk machen und dann auch wirklich gewillt sind zu lernen was sie besser machen können.
Wir wären schon ausgestorben würden alle eine "Ich-bin-der-beste-ich-scheiss-auf-euch"-Haltung an den tag legen würden.

Lynch
25.04.2008, 10:10
Ist bei mir eigentlich immer so, ich lad mir nen Spiel runter, spiel es nen paar Minuten und hab keine Lust mehr, folge davon ist, dass das Spiel im Papierkorb landet und das wars, dabei ist es mir aber auch recht egal, was es fuer ein Spiel ist, selbst wenns mir gefallen hat, landet es spaetestens nach dem durchspielen im Papierkorb und das wars, wenn ich es irgendwann wieder spielen will, lad ich es mir eben nochmal runter, fertig.

Frozen Bambi
25.04.2008, 10:20
So, jetzt kommt mein Senf.
Vorab: Ich konnte mir nicht alle Vorposter durchlesen, weil ich gleich weg muss :D .

Ich kenne das Phänomen ebenso.
Erstmal 10 Pics an den Kopf gehauen, die kurz und gut mir sagen, was das doch für eine schreckliche, terrorbeherrschte Welt ist in die man meinen Held reinwirft.
Damit komme ich mittlerweile klar.
Dann gibt es oft DAS grundlegende Problem für mich.

Gut ist wenn jetzt:
- es schnell losgeht, ich meinen Hero bewegen kann, keine schweren Gegner oder Rätsel auf mich warten, keine hundert NPC's anzulabern sind sondern ich etwas tiefer in die Story eintauchen kann.
Paradebeispiel: UiD - sauberer Anfang.

Was leider allzuoft der Fall ist:
- ich steh im Haus und hab k.A. wohinlaufen
- es geht erstmal in den Wald mit überstarken Monstern
- ich muss mich durch hundert NPC's quatschen, die mir sagen
"Verschwinde"
"Guten Tag"
"Schönes Wetter"
bis ich den richtigen finde.
Das Beste ist dann noch diese Pseudo VD 1 Valnar "Ich muss jetzt alle Leute fragen ob sie was gesehen hab" - und ich tatsächlich diese ganzen NPC's bis zum letzten durchquaken muss.
- ich werde gleich in einen superschweren Dungeon geschickt, mit hundertausend Schaltern und Wegen und Fallen und und und.

Der Einstieg fehlt imo einfach. Es geht los, als würde man das Spiel schon Stunden spielen. In VD war ich entsetzt über Abraxas Turm. In heutigen Spielen ist "Abraxas Turm" die Startposition des Helden ;) .

Davy Jones
25.04.2008, 15:07
Was mir unter anderem auch beim Betatesten bei anderen immer wieder auffällt, sind die ellenlangen nicht-wegklickbaren Vorspänne, bei denen man zur Untätigkeit bzw. Langeweile verdammt ist. Ich will selber entscheiden, ob ich skippen möchte oder nicht, meinetwegen kann man das Intro als Bonus im Spiel als Sequenz oder so freischalten um es noch einmal sehen zu können (oder man beginnt kurz ein neues Spiel). Aber sowas wie bei VD2 zwanghaft vorgesetzt zu bekommen, zerrt doch etwas an den Nerven, wenn auch nur temporär (wiederholt sich nicht) =/

Ansonsten halt wie schon von meinen Vorpostern erwähnt:

- Zufallskämpfe
- gesichtslos, gutmenschliche Standardhelden
- ausgelutschte, schlecht dargestellte Optik ohne jede Atmosphäre
- grottige Grammatik- & Satzbaukenntnisse des Autors
- Orientierungslosigkeit
- Enter-gekloppe im KS

Sind für mich persönlich die schlimmsten Sachen, wobei ich die Punkte 1, 2, 3, & 4 verschmerzen kann, wenn Story & Gameplay wirklich gut sind. Schwerwiegende Bugs & Lags sind für mich ein Grund, das Game übrigens sofort zu löschen, sofern primär vorhanden. Sowas stört dann doch zu sehr, als dass man es in irgendeiner Weise verkrafte könnte >=(

Kelven
25.04.2008, 15:49
@Ascare
Eines ist jetzt schon sicher, ich werde bei meinen neuen Spielen immer die Abfrage "Bist du Ascare?" einbauen, damit du das Intro nicht überspringen kannst. 8)

Ne, unabhängig davon dass mir viele Intros auch nicht gefallen, hat sich der Entwickler bei denen schon was gedacht und ich denke man sollte sie daher zumindest einmal anschauen (öfter muss man ja auch nicht). Die Leute, die sie überspringen, sind dann später die ersten, die sich über vermeintliche plot holes beschweren. Außerdem gibt es Spiele, die das Erzählen einer Geschichte in den Vordergrund stellen, da ist das Intro vielleicht schon ein wichtiger Teil vom storytelling. Wenn's natürlich nur ums Monster bratzen geht ist es was anderes.

~Jack~
26.04.2008, 09:43
Ich persönlich schau mir eigentlich jedes Game wenigstens erstmal ne Stunde an , außer es schreckt mich gleich von Anfang an ab. Hat sich schon einige Male gelohnt, so z.B. hab ich vor kurzem das Spiel Demon Legacy durchgespielt. Das is weder Gameplaytechnisch noch grafisch sonderlich ansprechend, aber die Story hat mir gefallen.
Ansonsten ist es aber in letzter Zeit so, dass einige Spiele einfach auf meinem Rechner vergammeln weil es entweder meist Demos sind, und ich habe momentan nich wirklich Lust nur Demos zu spielen, oder eben Spiele, die mir nur ein bisschen zugesagt haben oder eben, was momentan auch recht häufig ist, dass es einfach einige XP Games sind, die mir keinen wirklichen Spaß machen, da sie ruckeln, ruckeln und nochmal ruckeln o_______o (so z.B. bei Hybris 2).
Noch schlimmer vor kurzem beim XP-Game World in Danger. Mal abgesehen davon, dass das Spiel bei mir ab dem 2.Level schon abartig geruckelt hat hat sich auch wie so oft einfach mal oft der Sound ausgestellt (und der bleibt einfach aus egal wie oft ich den Regler hochstelle), wodurch ich nichtmal die Spachausgabe des Games hören kann. Sowas nimmt einem dann natürlich absolut die Lust.

Mario Ana
26.04.2008, 14:59
Meine Gedanken zu "Warum sind 95 % alle RPG Maker Spiele scheiße!" und Guide "Anfänger, so und nicht anders"



Aber ich denke auch an die Macher. Mein Gott, die sitzen da vielleicht Jahre lang an dem Ding und können endlich was Spielbares vorzeigen und dann folgt das Schicksal Papierkorb. Die tun mir leid

Mir tun sie nicht leid, da sie ja genau wissen (müßten) was sie tun. Wenn die Spiele wirklich mit Liebe gemacht worden sind, dann merke ich das. Dann machen auch die Spiele viel Spaß.


http://i1.iofferphoto.com/img/item/303/182/76/t_69f6811145a1140dbc1b92d907250420.jpeg

Wenn ein Macher ein Spiel mit Liebe macht, schaut er sich mal sein bisheriges Intro an. Dann denkt er sich "Hm... ne... das gefällt mir nicht.. mein Spiel soll gut sein. Ich verbessere mal dies und das." Dann gibt er sich Mühe. Selbst ein Anfänger kann gute Dinge machen wenn er sich Mühe gibt und Fantasie besitzt.

Ich lad' mir jedes RPG Spiel runter das ich sehe. Aber 95 % davon landen nach höchstens 20 Min in den Papierkorb. Auch die meisten Spiele auf RPG Atelier. Es hat meiner Meinung nichts mit Grafik zu tun, da viele Spiele hier ja eine "Topgrafik" haben. Es hat für mich was mit Atmosphäre zu tun. Da duddeln irgendwelche Midis die ich zum kotzen finde (Wo bleiben die MP3s???)

Ein weiterer Grund wäre das Gameplay - was meist absolut langweilig ist. Geh von A nach B. Habe ich das gemacht werde ich durch langweilige Charaktere bzw. Dialoge "belohnt" die aber gleichzeitig versuchen nicht oberflächlich zu wirken. Das Spielsystem ist fast immer das selbe. Außerdem ist fast immer das Kampfsystem absolut scheiße. Velsarbor/Taras Adventure war ja von der Technik und Grafik absolut top. Musik und Spielspaß bleiben aber auf der Strecke. A Klick ohne Ende. Es wird zwar versucht "Strategie" einzubauen aber das klappt nicht.

Ein anderer Grund ist der Sound. Der wird absolut unterschätzt. "Scheiß auf Mp3s, ich verwende lieber Midis weil mp3s ja so groß sind in Zeiten von Rapidshare und DSL mit 16mb." Mich _kotzen_ Midis an. "Oh... das ist ja die Midi die ich ja schon in 300 anderen RPG SPielen gehört habe... laaaaaaaaaangweilig" Diese pipsigen Midis.. Ohrenkrebs!

Außerdem sind Story, Setting und Charaktere schlecht umgesetzt. "Uiiiii... der Held wacht im bett auf und will in die weite Welt hinaus ziehen einfach weil er Bock hat. Jo, die Eltern sind schon früh gestroben blablabla". Dann ist es wieder so eine verdammte Mittelalter Welt mit einem möchtegern egoistischen Held, einer emotionalen Frau mit dicken Titten und nem Bösewicht in der Party der da irgendwie den Askar nachmacht. Laaaaaaaangweilig http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_13.gif. Die Phoenixfedern und so ein scheiß braucht man nicht zu erwähnen. Alles schonmal da gewesen und zwar viel besser.
http://picnic.ciao.com/de/64998007.jpg

Naja, das war's.

ZUSAMMENFASSUNG

- Macher konzentrieren sich sehr stark auf die Grafik. Frage: Ist das nötig? Wenn ich gute Grafik haben will zock ich doch kein RPG Maker Spiel.
- Musik wird unterschätzt. _HÄSSLICHE_ Midi Musik
- Gameplay, Story, Balance, Atmospäre, Charaktere ist schlecht umgesetzt
- Wenn ein oben aufgeführter Punkt alleine stark wäre, wäre es schon spielenswert. Aber nein, man konzentriert sich lieber auf Grafik. Grafik kann man ja zeigen. Dann finden alle die Screens super toll aber das Spiel ist im Endeffekt scheiße - so wie 95 % hier.

Wer mal interesannte Dialoge sehen will spielt Guild of Thieves. Das Spiel zeigt das Grafik absolut überbewertet wird (Kernaussage: Die Zeit die man unnötigerweise in Grafik steckt, könnte man in andere Aspekte viel besser anbringen)

Kelven
26.04.2008, 15:17
Wenn ich mir die Kommentare so durchlese kommen mir zwei Fragen in den Sinn:

1. Wer spielt eigentlich noch Makerspiele wenn die alle so scheiße sind?

2. Wieso machen die Leute die Spiele so wenn sie sowieso nicht mehr gespielt werden?

Auf die erste Frage könnte man noch antworten - nocius hatte es ja mal angesprochen - dass der casual gamer ganz andere Ansprüche anlegt als der Entwickler. Aber wo ist der casual gamer? Überall, nur nicht hier im Forum, also kann man von ihm kein Feedback erwarten. Und wer wählt dann Spiele zum Spiel des Jahres, die alle Kritikpunkte aus diesem Thread erfüllen?

Die zweite Frage kann ich nicht beantworten. Ehrlich nicht. In diesen Thread posten ja viele die selber Spiele entwickeln. Sie bemängeln das, was sie später in ihre Spiele einbauen. Irgendwie paradox, aber auch wieder irgendwie menschlich.

lucien3
26.04.2008, 18:38
Wenn ich mir die Kommentare so durchlese kommen mir zwei Fragen in den Sinn:

1. Wer spielt eigentlich noch Makerspiele wenn die alle so scheiße sind?

2. Wieso machen die Leute die Spiele so wenn sie sowieso nicht mehr gespielt werden?

Diese Fragen habe ich mir auch schon gestellt und war deshalb schon paarmal davor, aufzuhören. Ehrlich, ständig solche Beiträge demotivieren echt.

Warum mache ich weiter?
1. Will ich beweisen, dass ich doch ein gutes Spiel machen kann
2. Gibt es immer wieder dankbare Leute, welche die Spiele schätzen (seien sie auch in der Minderheit)
3. Macht mir das Makern an sich Spass.

diäitsch
26.04.2008, 19:00
Warum mache ich weiter?
1. Will ich beweisen, dass ich doch ein gutes Spiel machen kann
2. Gibt es immer wieder dankbare Leute, welche die Spiele schätzen (seien sie auch in der Minderheit)
3. Macht mir das Makern an sich Spass.

Zu 1: Wissen doch wohl hier alle:D
Zu 2: Ich glaube auch, das JEDES Spiel, zumindest die, die auf Seiten wie hier zu finden sind, eine (wenn auch kleine) Fangemeinde haben
Zu 3: Dem kann ich nur zustimmen

MarcL
26.04.2008, 22:20
uff...jetzt muss ich auch meine ultrawichtige Meinung preisgeben! Es schockt mich schon ein wenig, dass manchen Spielen keine Chance gegeben wird aber es scheint wohl normal zu sein, dass jeder nen anderen Geschmack hat...
Was schade ist, ist dass manche ein Spiel schon nach 5 Minuten löschen weil es ja sein kann, dass es danach besser wird... und schade ist auch, dass viele keine Kritik schreiben...ich hätte gern mal gewusst, was bei meinem Spiel ausser dem Mapping zu kritisieren war...
Ich hab natürlich auch meine Auswahlverfahren bei Spielen...:
- Jedes Spiel mit Gilden oder Namen á la Gothic oder was daran erinnert wird sofort gelöscht
- Jedes Spiel das damit beginnt etwas sammeln zu müssen wird gelöscht
- Jedes Spiel das möchtgern-tiefgründig ist wird gelöscht
- Jedes Spiel das diese hochtrabende Sprache hat("mir dünkt" *kotz) *gelöscht*
- Jedes Spiel mit unlogischen Elementen wird vielleicht gelöscht
- Grafik ist mir relativ egal hauptsache man kann beim spielen entspannen

swordman
26.04.2008, 23:59
uff...jetzt muss ich auch meine ultrawichtige Meinung preisgeben! Es schockt mich schon ein wenig, dass manchen Spielen keine Chance gegeben wird aber es scheint wohl normal zu sein, dass jeder nen anderen Geschmack hat...
Was schade ist, ist dass manche ein Spiel schon nach 5 Minuten löschen weil es ja sein kann, dass es danach besser wird... und schade ist auch, dass viele keine Kritik schreiben...ich hätte gern mal gewusst, was bei meinem Spiel ausser dem Mapping zu kritisieren war...
Ich hab natürlich auch meine Auswahlverfahren bei Spielen...:
- Jedes Spiel mit Gilden oder Namen á la Gothic oder was daran erinnert wird sofort gelöscht
- Jedes Spiel das damit beginnt etwas sammeln zu müssen wird gelöscht
- Jedes Spiel das möchtgern-tiefgründig ist wird gelöscht
- Jedes Spiel das diese hochtrabende Sprache hat("mir dünkt" *kotz) *gelöscht*
- Jedes Spiel mit unlogischen Elementen wird vielleicht gelöscht
- Grafik ist mir relativ egal hauptsache man kann beim spielen entspannen

Heilige Scheiße, du bist der anspruchsvollste Spieler, den ich je erlebt hab. O.o (und erinnerst mich ein bisschen an den Angry Nintendo Nerd)

Nehmen wir mal an, ein Spiel beginnt so:
"Kalter Rauch und harte Tränen wiegen sich im Winde der Gezeiten ... wer ist dieser hier? Was ist sein verheißungsvolles Schicksal?" ... und nachdem dieser Satz über den Bildschirm geflimmert ist, kommt ein strenger Ausbilder, der Feuer - Gilde, und bittet dich faule Soldaten zusammen zu trommeln.

Würdest du dieses Spiel abbrechen, egal ob es ein gutes KS, Menü, Gameplay oder eine gute Story hat?


mfg swordman

Coincidence
27.04.2008, 00:40
uff...jetzt muss ich auch meine ultrawichtige Meinung preisgeben! Es schockt mich schon ein wenig, dass manchen Spielen keine Chance gegeben wird aber es scheint wohl normal zu sein, dass jeder nen anderen Geschmack hat...
Was schade ist, ist dass manche ein Spiel schon nach 5 Minuten löschen weil es ja sein kann, dass es danach besser wird... und schade ist auch, dass viele keine Kritik schreiben...ich hätte gern mal gewusst, was bei meinem Spiel ausser dem Mapping zu kritisieren war...
Ich hab natürlich auch meine Auswahlverfahren bei Spielen...:
- Jedes Spiel mit Gilden oder Namen á la Gothic oder was daran erinnert wird sofort gelöscht
- Jedes Spiel das damit beginnt etwas sammeln zu müssen wird gelöscht
- Jedes Spiel das möchtgern-tiefgründig ist wird gelöscht
- Jedes Spiel das diese hochtrabende Sprache hat("mir dünkt" *kotz) *gelöscht*
- Jedes Spiel mit unlogischen Elementen wird vielleicht gelöscht
- Grafik ist mir relativ egal hauptsache man kann beim spielen entspannen
Alles klar. Das Spieler-Profil, dass ich jetzt von dir kenne, verrät mir, dass du keine Fantasy magst, außerdem nichts, was in der Vergangenheit angesiedelt ist. Da die meisten Rennspiele kein realistisches Schadensmodell haben, was unrealistisch ist, wirst du sie wohl nicht anfassen. Shooter wie Americas Army etwa erfüllen deine Kriterien, aber man kann bei ihnen nicht abschalten/entspannen. Beat Em Ups sollten also deine Zielgruppe sein, wenn man von Street Fighter und allem anderen, wo die Charaktere unlogische Feuerbälle werfen können, absieht. Bleibt Tekken, vielleicht auch Dead Or Alive. Ach warte, Dead Or Alive ist nicht ganz logisch.

Mal im Ernst, wir beide glauben nicht, dass du nach diesen Kriterien Abstand von Spielen nimmst. Dann spielst du nämlich verdammt nochmal überhaupt nichts.

Coincidence

Kelven
27.04.2008, 08:35
So ist es eben in der Makercommunity, es wird auch viel widersprüchliches Zeug gepostet.;) Deswegen hab ich die beiden Fragen gepostet, so ganz stimmen kann das alles doch wieder nicht was in diesem Thread steht. Aber da könnte man schon fast wieder einen eigenen Thread drüber aufmachen.

Ascare
27.04.2008, 10:59
Wenn ich mir die Kommentare so durchlese kommen mir zwei Fragen in den Sinn:

1. Wer spielt eigentlich noch Makerspiele wenn die alle so scheiße sind?

Es sind ja nicht alle, aber um ehrlich zu sein, die Meisten. Viele Projekte haben so einen Experimentalcharakter, sind zu unausgewogen und liegen in ihrer Spielbarkeit unter dem kommerziellen Standard.

2. Wieso machen die Leute die Spiele so wenn sie sowieso nicht mehr gespielt werden?
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und außerdem gibt es einige gute Projekte, weswegen sich ein anspielen neuer Games lohnt. Und nicht zuletzt: makern bringt immernoch Spaß.

Auf die erste Frage könnte man noch antworten - nocius hatte es ja mal angesprochen - dass der casual gamer ganz andere Ansprüche anlegt als der Entwickler. Aber wo ist der casual gamer? Überall, nur nicht hier im Forum, also kann man von ihm kein Feedback erwarten. Und wer wählt dann Spiele zum Spiel des Jahres, die alle Kritikpunkte aus diesem Thread erfüllen?
Casual Gamer gibt es auch hier, nur sind das nicht die Postnerds so wie wir, sondern schau mal im Spielhilfe-Forum, da sind massig Wenigposter die bei Spiel X nicht weiterkommen. Die reggen sich hier nur um zu wissen wie man Spiel X schafft, sind wahrscheinlich auch hauptsächlich nur der Hauptseite unterwegs und makern selber nicht. Das sind die Leute die generell soweit möglich alles durchspielen, auch so Spiele wie Alte Macht.


Sie bemängeln das, was sie später in ihre Spiele einbauen. Irgendwie paradox, aber auch wieder irgendwie menschlich.
Es ist sogar sehr gut möglich das was ich kacke finde, selber in mein Spiel einbaue, unbewusst. Es fehlt eben die Neutralität und Distanz zum eigenen Projekt. Glaube das auch du mal irgendwo geschrieben hast das du Eterna nicht so gut findest, was du sicher während der Entwicklung anders gesehen hast. Ich habe z.b. meine Demo auch nach Monaten mal wieder durchgespielt und habe so viele "Fehler" entdeckt die ich zum heutigen Zeitpunkt gar nicht mehr so gemacht hätte.

MarcL
27.04.2008, 11:13
@swordman:


Nehmen wir mal an, ein Spiel beginnt so:
"Kalter Rauch und harte Tränen wiegen sich im Winde der Gezeiten ... wer ist dieser hier? Was ist sein verheißungsvolles Schicksal?" ... und nachdem dieser Satz über den Bildschirm geflimmert ist, kommt ein strenger Ausbilder, der Feuer - Gilde, und bittet dich faule Soldaten zusammen zu trommeln.

Würdest du dieses Spiel abbrechen, egal ob es ein gutes KS, Menü, Gameplay oder eine gute Story hat?


ich hab das alles vielleicht ein bißchen hart formuliert, das was du schreibst
erinnert mich z.B. an ein Spiel, dass ich mal hier vor nem halben Jahr oder so gespielt hab...ich hab das Spiel mindestens ne Stunde gespielt weil mir das Gameplay von anfang an gefallen hat und es Spaß gemacht hat , da es ja hätte sein können, dass die Gilden nur nen kleinen Teil ausmachen...naja am Ende ist dann doch nichts passiert was mich irgendwie mitgerissen hat und ich habs gelöscht...
was ich eher meinte was ich sofort lösche ist wenn mir das Intro schon zeigt das es nur um kitschige Gildenkriege, hochtrabende Mittelaltersprache und mächtige Elbenmagier mit Namen Abraxas *oder wie die immer heißen* geht...*schauder*
das heißt aber nicht, dass ich jedem Fantasy Genre gegenüber negativ eingestellt bin, ich hab auch Vampires Dawn gespielt obwohl ich Vampire auch kitschig finde ^^° allerdings wirkten dort die Charaktere einfach realistisch...

@Coincidence:

Alles klar. Das Spieler-Profil, dass ich jetzt von dir kenne, verrät mir, dass du keine Fantasy magst, außerdem nichts, was in der Vergangenheit angesiedelt ist. Da die meisten Rennspiele kein realistisches Schadensmodell haben, was unrealistisch ist, wirst du sie wohl nicht anfassen. Shooter wie Americas Army etwa erfüllen deine Kriterien, aber man kann bei ihnen nicht abschalten/entspannen. Beat Em Ups sollten also deine Zielgruppe sein, wenn man von Street Fighter und allem anderen, wo die Charaktere unlogische Feuerbälle werfen können, absieht. Bleibt Tekken, vielleicht auch Dead Or Alive. Ach warte, Dead Or Alive ist nicht ganz logisch.
Mal im Ernst, wir beide glauben nicht, dass du nach diesen Kriterien Abstand von Spielen nimmst. Dann spielst du nämlich verdammt nochmal überhaupt nichts.


Na was heißt keine Fantasy magst, wenn du jetzt meinst Zwerge, Gnome, Elben und Orcs, dann hast du recht, aber das ist für mich kein Fantasy das müsste eigentlich Mytologie sein... Fantasy ist für mich immer das wo jemand sich eine komplett eigene Welt ausgedacht hat ohne vorgegebenes (FF6, CT, Terranigma, Velsabor, UiD <--- ja..das sind jetzt halt die bekanntesten..)
^^ ah sorry ich wusste, dass das mit dem realistisch falsch zu verstehen ist...ich meinte wenn Personen sehr unrealitisch re-+agieren (in Grenzen natürlich)...

Kelven
27.04.2008, 12:57
@Ascare
Meine zweite Frage war etwas komisch formuliert. Ich meinte damit warum niemand aus den Fehlern der anderen Spiele lernt. Wieso man erst kritisiert und es dann doch selber übernimmt. Aber gut, was du in deinem letzten Absatz schreibst beantwortet das ja schon. Dennoch muss doch bei der Masse schlechter Beispiele irgendwann ein Licht aufgehen.

Und wegen Eterna, nun das Spiel ist ja schon fast 5 Jahre alt. Mit der Zeit ändern sich die Ansichten. Ich war nach der Veröffentlichung des Spieles nicht gleich enttäuscht davon. Aber als ich mir mal vor einiger Zeit die Dialoge vom Spiel durchgelesen habe, musste ich mir an den Kopf fassen. Sie sind schlecht geschrieben und die Handlung ist schlecht inszeniert. Gameplaytechnisch würde ich das Spiel heute auch ganz anders aufbauen.

@MarcL
Du glaubst gar nicht wieviel die FFs auf irgendwelche Mythologien zurückgreifen und wieso sollte man mit den typischen HdR-Rassen keine eigene Welt erschaffen können? Und seit wann hat VD realistische Figuren? o.O Bitte nicht immer Sympathie mit was anderem verwechseln.

Kaltblut
27.04.2008, 13:22
Ich meinte damit warum niemand aus den Fehlern der anderen Spiele lernt. Wieso man erst kritisiert und es dann doch selber übernimmt. Ich glaube durchaus das gelernt wird. Vergleicht man wirklich alte Spiele mit den neueren, dann schneiden die neueren im Mittel deutlich besser ab. ich bin mir auch sicher, dass solche Threads dabei helfen.

http://www.multimediaxis.de/showthread.php?t=105577

Ich persönlich habe sehr viel von diesen Meinungsbündelungen.

Kelven
27.04.2008, 13:26
Die neuen schneiden grafisch im Mittel deutlich besser ab, aber beim Rest auch? Außerdem glaube ich nicht, dass meine Umfrage den Entwicklern groß helfen konnte, sie zeigt nur einen gewissen Überblick über die Meinungen und ebenso wie widersprüchlich Menschen sind.;)

Batista
27.04.2008, 13:29
Wieso man erst kritisiert und es dann doch selber übernimmt.Wird das aus den Kritiken nicht ersichtlich? Fehler werden zwar richtig genannt, aber Lösungen hält man nicht parat, eben weil man es vielleicht nicht besser weiß.

Kaltblut
27.04.2008, 13:34
Die neuen schneiden grafisch im Mittel deutlich besser ab, aber beim Rest auch?
Gut ich hab das pauschalisiert. Aber ich hab das Gefühl dass grobe Mappingfehler besser werden. Grafik hast du ja schon erwähnt. Musik steigert sich auch, zumindest denke ich das. Technik wird deutlich besser (zumindest scheinen die Leute sich besser auszukennen). Naja und beim Stroytelling bleibt wohl alles beim alten ^^. Aber ich bin auch nicht der "wahre" Kenner um das zu beurteilen, ist nur mein persönlicher Eindruck.


Außerdem glaube ich nicht, dass meine Umfrage den Entwicklern groß helfen konnte, sie zeigt nur einen gewissen Überblick über die Meinungen und ebenso wie widersprüchlich Menschen sind.

Doch, doch. Mir hilft das. Z.B. die Frage hier:

7. Was ist der größte Fehler, der beim Gameplay gemacht werden kann?
hab mir alle häufigen Antworten zusammengefasst und werde überdenken was ich tunlichst vermeiden sollte. Natürlich fällt es nicht unbedingt auf, wenn ich sachen in das Spiel "nicht reinbringe". ;)

Kelven
27.04.2008, 14:05
@Batista
Sehe ich nicht so, die Lösungen liegen auf der Hand, es geht ja nicht darum ein völlig neues Konzept zu entwerfen. Oder anders gesagt: Mit dem Feststellen des Fehlers hat man eigentlich schon die Lösung, nämlich es anders zu machen. Beispiel: Viele stört ein Intro bei dem nur Text durchläuft um die Hintergrüde zu erzählen. Lösung: Die Hintergründe in spannende Cutscenes einbauen. Beispiel: Die Gegner sind schlecht ausbalanciert. Lösung: Das Spiel ohne cheaten von Anfang an durchspielen.

Aldinsys
27.04.2008, 14:10
Ich nutze die wenige Spielzeit, um kurz und intensiv in eine Spielwelt einzutauchen. Und im Gegensatz zu anderen hier unterscheide ich nicht zwischen kommerziellen und kostenlosen Spielen. Da kann hier Final Fantasy XIII in seiner Blu-Ray Packung hier rumliegen. Wenns mir nach einer Stunde keinen Spaß macht, dann lasse ich es liegen.
Bei Makerspielen gibt es dennoch immer wieder einige Games, die meinen Ehrgeiz packen und die ich bis zum Ende durchspiele. Sehr positiv bleiben mir Kelvens Eterna und Calm Falls 2 sowie Sushis The Apartment in Erinnerung. Aber auch kleinen verbuggten Anfängerprojekten gebe ich eine Chance, wenn ich vielleicht ein wenig Feedback dazu äußern kann.

GR-RedZero
29.04.2008, 18:29
Viele Spiele die mit dem maker gemacht wurden kotzen an weil es halt immer das gleiche ist. Spielt man dann auf einmal ein ganz anderes Maker Game was keine M&B chipsets hat keine RTP Chipsets und auch keine Gerippten Chipsets beeinhaltet und trotzdem Qualitätiv gut ist, würde das Game mit einer gut gewürzten Story auch gut ankommen und spaß machen.

Fakt ist, würde man ein komplettes Team zusammenfügen was sich mit der Story einig ist und jeder sein Teil leistet wo er am besten ist, würde mal zur abwechslung was ganz neues als Makerspiel erscheinen. Eventuell auch was Spielbares xD

P.M.S.M.K.
29.04.2008, 23:41
Bei mir kommen die Tasten Alt+F4 ziemlich oft zum Einsatz in letzter Zeit.
Dabei liegen die Gründe bei:
+Grafikstyle
+Intro(Langweilig und nicht überzeugend)
+Handlungsgeschehen(manchmal muss man 1 Stunde
spielen um das "eigene Menü" und das "eigene KS" zu sehen,
was am Ende eh nur Schrott ist)
+Gameplay

Man muss sich die Frage stellen, was man mit seinem Spiel erreichen will.
Du willst, dass dein Spiel gespielt wird. Also muss der Anfang funktionieren. Schade eigentlich... Dabei geben sich die Macher (wahrscheinlich) viel Mühe...

Mars
30.04.2008, 13:58
Im allgemeinen landet bei mir nie ein RM-Game im Papierkorb (außer ich brauch mal wieder Platz auf der Festplatte). Wenn es mir nicht gefällt, dann wird es einfach nicht weiter gezockt bzw wenn es einen Spielevorstellungsthread zum Spiel gibt, die Demo/VV gar nicht erst gezogen, wenn mir die Aufmachung schon dort nicht gefällt.

Dabei habe ich so meine etwas eigenwilligen Kriterien:
1. Wie ist die Story? Ist sie gut erzählt und interessant? Dabei ist es mir sogar egal ob es 08/15 ist, solange es eben gut erzählt ist.
2. Wie ist das Mapping? Gefällt es mir, wurden keine ungünstigen LE's plaziert?
3. Was für Features werden aufgezählt? Sind es zu viele? Denn, auch wenn es komisch klingt, je mehr Features ein Spiel hat, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich es ziehen/spielen werde.

Sollte ich es dann gezogen und angespielt haben kommen die nächsten Kriterien:
1. Wie wird hier die Geschichte erzählt/rübergebracht? Ergibt das alles Sinn?
2. Wie sind die Dialoge? Unterscheiden sich die Menschen? Haben sie einen eigenen individuellen Charakter?
3. Wird die Spielwelt "realistisch" rübergebracht?
Die "Freiheit" ist mir hierbei egal, da ich eher Shooter spiele und ich es daher gewohnt bin, linear zu spielen.
Im allgemeinen spiele ich Spiele, weil ich in deren Welt eintauchen will und nicht weil ich es als Spiel ansehe. Meinetwegen kann es auch ein guter selbsterzählender Film sein, solange ich mich in die Welt versetzen kann.


Kann mir btw mal jemand den "Chipsetstil-Hass" erklären? Je öfter ich es lese, desto unlogischer finde ich es langsam oO

Yunoki
30.04.2008, 15:51
Bei mir landen die meisten Spiele, wie bei Mars auch nicht im Papierkorb, da ich sie meistens einfach aufhöre zu spielen mit dem Gedanken, sie vielleicht nochmal weiter zu machen. Was dann allerdings meistens nicht geschieht.

Ich habe bei den Spielen, dass Problem, dass ich mich nicht in die Geschichte hineinversetzen kann. Oft sind die Intros zwar grafisch schön gestaltet, liefern meiner Meinung nach aber nicht die nötigen Informationen und geben einem noch nicht die richtige Stimmung des Spiels, sodass man sich sofort voll in die Story versetzen kann.
Ich habe zum Beispiel gerade den Beginn eines Spieles im Kopf, bei dem man auf einem Strand aufwacht und kein Erinnerungsvermögen mehr hat. Der Typ weiß noch seinen Namen und dann geht das Spiel los. - Nun ja? Wie soll man sich hier bitte in die Spielwelt und deren Geschichte hineinversetzen, wenn man sie gar nicht kennt? Ich kann ja verstehen, dass man den Spieler ohne große Texte ins Spiel bringen möchte, aber so? Ich würde zu Beginn zumindest ein paar Worte zur Umgebung sagen.
In Feuer um Mitternacht war das, finde ich, sehr gut gelöst. Dort bekam man die Geschichte in einem Buch gezeigt, wobei ich immer das Spiel anhalten musste, um die einzelnen Passagen lesen zu können. ^.^''

Ansonsten denke ich mir manchmal auch, dass die Macher zu wenig "emotional" an ihrem Projekt hängen, was man allein schon daran sieht, dass viele ihre Projekte so schnell über den Haufen werfen. Und wenn sie nicht 100%ig an das Projekt glauben, geben sie sich auch nicht mehr so viel Mühe. Also trifft sie in geringem Maße auch selbst Schuld.


Ich bin auch aufgrund des oben genannten Punktes sehr enttäuscht von den meisten Spielen und gebe auch keine Feedbacks mehr, es sei denn, die Spiele haben mir gefallen. ^.^
Hingegen muss ich auch daran denken, dass es mir selbst nicht gefallen würde, wenn niemand etwas zu meinem fertigen Projekt sagen würde, in das ich so viele Stunden harter Arbeit gesteckt habe.


Mein Tipp an alle Spielemacher: Achtet auf das Intro und gebt dem Spieler einen groben Überblick über die Spielwelt, deren Geschichte, momentane Situation und vll auch ein paar gesellschaftliche Dinge. Dann kann sich der Spieler in die Welt hineinverstetzen und findet die Geschichte gleich viel Interessanter.

Und ich möchte noch anmerken, dass es mich in einigen Spielen auch ziemlich gestört hat, wie wenig die Kulturen der Spielwelt rübergebracht wurden. Vor allem im Bereich der Dialoge leisten sich einige Spielemacher grobe Fehler, weil die Personen einfach nicht passend zu der Welt reden.
Allerdings sind hier sicher viele Leute anderer Meinung. ^^

R.D.
30.04.2008, 18:48
Mein Tipp an alle Spielemacher: Achtet auf das Intro und gebt dem Spieler einen groben Überblick über die Spielwelt, deren Geschichte, momentane Situation und vll auch ein paar gesellschaftliche Dinge. Dann kann sich der Spieler in die Welt hineinverstetzen und findet die Geschichte gleich viel Interessanter.

Und ich möchte noch anmerken, dass es mich in einigen Spielen auch ziemlich gestört hat, wie wenig die Kulturen der Spielwelt rübergebracht wurden. Vor allem im Bereich der Dialoge leisten sich einige Spielemacher grobe Fehler, weil die Personen einfach nicht passend zu der Welt reden.
Allerdings sind hier sicher viele Leute anderer Meinung. ^^

jabs, aber da haben wa auch schon ein Problem^^ Denn, das alles in'n Intro zupacken... naja... dann wird wieder gesagt:"Ja Intro zu lang"
Ich würd sagen:
dito Yunoki und am besten das Intro spielbar machen ala Velsa~

mfg R.D.

Pazu
30.04.2008, 18:54
Ich habe zum Beispiel gerade den Beginn eines Spieles im Kopf, bei dem man auf einem Strand aufwacht und kein Erinnerungsvermögen mehr hat. Der Typ weiß noch seinen Namen und dann geht das Spiel los. - Nun ja? Wie soll man sich hier bitte in die Spielwelt und deren Geschichte hineinversetzen, wenn man sie gar nicht kennt? Ich kann ja verstehen, dass man den Spieler ohne große Texte ins Spiel bringen möchte, aber so? Ich würde zu Beginn zumindest ein paar Worte zur Umgebung sagen.


Das Spiel ("Die Reise nach Norden") ist von mir. :D
Es ist mein erstes (richtiges) Spiel und ich wollte kein Spiel in einer komplex gestalteten Welt erzählen, sondern einfach diese Geschichte umsetzen, die ich im Kopf hatte. Bei dem Spiel passt es meiner Meinung nach so auch viel besser, weil die Charaktere ja keine Ahnung haben, in welcher Welt sie sich befinden und sich der Spieler so viel besser in diese Situation hineinversetzen kann, als wenn er die Welt und ihre Geschichte kennen würde. ;)

Ascare
30.04.2008, 22:56
Ein Spiel nicht zu löschen und ewig links liegen zu lassen kommt dem Papierkorb eigentlich gleich imo.



Kann mir btw mal jemand den "Chipsetstil-Hass" erklären? Je öfter ich es lese, desto unlogischer finde ich es langsam oO
Naja, RTP ist unbeliebt, weil damit ein Anfängerspiel assoziert wird, das bekannterweise kein Spaß macht.
M&B ist auch nicht unbedingt so beliebt, weil einfach zu viele Spiele auf diesen Stil zurückgreifen und da fehlt eben die Individualität.
Ansonsten gibt es noch Stilmixe die sich beißen, das stört auch den einen oder anderen. Und wenn man selber Chips macht, erreicht es oft nicht die hohe Qualität die üblich ist. Sicher ist die Grafik immer für jeden individuell zu bewerten. Wie man es macht, man kann's anscheind nicht recht machen. Daher suchen ja viele nach unverbrauchter, qualitativ hochwertiger Optik. Wolltest du das wissen?

@Yunoki
Die Frage ist ob man überhaupt ein Intro machen muss oder? Klingt so als wenn wir alle dazu verdammt wären ein gutes Intro zu machen. :D

Yunoki
30.04.2008, 22:56
Das Spiel ("Die Reise nach Norden") ist von mir.
Nein, dein Spiel war nicht gemeint, auch wenn es dem von dir beschriebenen Szenario sehr ähnelt. ;)
Ich meine mich auch zu entsinnen, dass man gleich im ersten Dorf, das ziemlich schnell erreicht werden konnte, schon ein bisschen über die Welt aufgeklärt wurde. :p


@Yunoki
Die Frage ist ob man überhaupt ein Intro machen muss oder? Klingt so als wenn wir alle dazu verdammt wären ein gutes Intro zu machen.
Nun gut, ich muss einen Rückzieher begehen. =P Man muss die Hintergründe der Geschichte nicht gleich im Intro beschreiben, aber spätestens wenn man auf Zivilisation trifft, sollte der Held darüber aufgeklärt werden. Und wenn ich ohne Gedächtnis irgendwo erwachen würde, würde ich mich mit keiner oberflächlichen Beschreibung zurecht geben, sondern schon etwas detailliertere Informationen verlangen.

Im allgemeinen denke ich, ist ein Intro schon wichtig, um den Spieler in seine Rolle und in seine "Umgebung" einzuweisen. In speziellen Ausnahmen kann man es dann auch weglassen, allerdings müsste man die nun fehlenden Informationen anderweitig nachliefern. ;)

PS: 1. Mai. :D

Batista
01.05.2008, 15:48
Klingt so als wenn wir alle dazu verdammt wären ein gutes Intro zu machen.Sind wir das etwa nicht =P?

Das Intro ist der denkbar schlechteste Zeitpunkt für Geschichtsunterricht und Palaver. Als Spieler will ich umworben werden und das geht nur mit einem knalligen Anfang, der mir die Vorzüge des Spiels zeigt und Highlights in Aussicht stellt. Warum sonst ist Velsarbors Intro so beliebt? Bevor mir ein paar Hintergründe erklärt werden, gibt’s eine stimmungsvolle Szene, die nichts anderes macht als Spannung aufzubauen.
Den gleichen Effekt würden auch kleine Filmchen, wie sie z.B. bei jedem Suikoden noch vor dem Hauptmenü kommen, erzielen (so was: http://youtube.com/watch?v=ZZZ10zVMFyI). Ich frage mich warum es die in Makerspielen gar nicht gibt.

Supermike
01.05.2008, 16:10
Ich frage mich warum es die in Makerspielen gar nicht gibt.

Ich könnte mir Vorstellen das
A: Die meisten ihr Intro am Anfang des Stadiums bauen und deshalb auch keine grosse Ahnung haben wie die Szenen in der Mitte/Ende des Spiels aussehen (wenn das in dem vid angesprochen wurde)

oder B:
Es ist halt für den Durchschnittsmaker einfach zu aufwändig. Unter anderem weil es dann wieder grafisch anspruchsvoll sein muss. Ich kann mir so ein Intro nicht vorstellen, wenn sich in den Szenen nur die Textbox regt.
Und selbst dann wenn sich der Autor wirklich die Mühe macht da so viel Detailliebe reinzustecken werden die meisten beim eigentlichen Spielbeginn wieder etwas schlampig :/
Und da erwart ich dann erst recht das es in etwa auf dem Niveau des Intros bleibt. Ansonsten denk ich "Also das Intro is derbst geil... Aber der Autor hat wohl die lust verloren..." Und da verlier ich auch die Lust :O


Klar erwarte ich auch ein gutes Intro, welches einen guten Spannungsbogen aufbaut. Aber wichtig ist, das der Spannungsbogen dann auf einer gewissen Höhe bleibt... Er darf zwar zwischen mehr oder weniger schwanken, muss aber immer vorhanden bleiben bis zum Schluss.
Es ist halt die Balance... Man kann nichts bevorzugen, dadurch wird nur anderes schlecht...

Sry, wenns ned so in den Thread passt xO

lucien3
01.05.2008, 16:16
Ich frage mich warum es die in Makerspielen gar nicht gibt.

Ich hatte mal eins gemacht. Im fertigen Spiel wars zwar nicht drin, da ich alle mp3s rausgeworfen habe und das Intro mit midi nicht gut rüberkam.
Allzu aufwändig ist es auch nicht.
Hier kannst dus dir ja mal ansehen:
http://hybris.rmxp.de/h1-1.html

Pazu
01.05.2008, 16:27
@Yunoki

Nein, dein Spiel war nicht gemeint, auch wenn es dem von dir beschriebenen Szenario sehr ähnelt.
Ich meine mich auch zu entsinnen, dass man gleich im ersten Dorf, das ziemlich schnell erreicht werden konnte, schon ein bisschen über die Welt aufgeklärt wurde.

Oops! :p
Klingt aber wirklich sehr ähnlich.

Kelven
01.05.2008, 16:38
@Batista
Das sind ja eher Trailer (mit vielen Spoilern), nach dem Menü kommt dann das eigentliche Intro. Aber gut, das Konzept geht auf, man zeigt die eindrucksvollsten Szenen der Cutscenes, nur gibt es da in Makerspielen nicht so viel was man zeigen könnte. Außerdem wissen die wenigsten wie man so was gut inszeniert.

Sat1
08.05.2008, 21:26
Ich hatte mal Hybris angespielt aber dann weggeworfen, das hatte 2(zwei) Gründe:

1. Die Grafik
Ok, so wichtig ist die nicht aber so wie hier , da sieht nix aus wie das andere alles wild zusammengewürfelt.

2.Der Hauptgrund
Beim Snowboardminispiel bin ich immer abgekraztz.
Viel zu viele Wölfe.

Naja, die Story wäre vielleicht interresant, auch wenn das am Anfang sehr verwirrend ist.


Abgesehen davon, auf der Seite oben im Bild sieht das so aus wie Elfenlied.
Ich weiß nicht ob das im Spiel auch vorkommt, und auch wenn das absicht ist,
wenn irgendwas zu 99% nachgemacht im Spiel vorkommt, ist das auch nicht gut.
zB Daylight 2. Der Händler. Resident Evil 4. Nachgemacht. Keine Fantasie?
Vielleicht. Aber. Das Faceset. Resident Evil 4. Na gut. von mir aus. Aber.
Nachgemacht. Find ich nicht gut.

Ansonsten kommt das Spiel in den Papierkorb, wenn es zu schwer ist wie Vampires Dawn oder Mondlicht.

Das wärs erstmsal.

Edit: Nein, bei Daylight 2 hab ich den Händler zuerst nicht gefunden, deswegen musste ich immer von vorne anfangen.
Auch ein Grund: Keine oder zu wenig Speicherpunkte.