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Etemenanki
08.04.2008, 18:02
Nun, meine Eltern trauen dem Internet überhaupt nicht, und ich eigentlich auch nicht!

Wenn ich mir ein Programm runterlade, lasse ich immer erst mal einen Antivirusprogramm drüber laufen, um sicher zu sein, kein Virus zu haben...

Aber leider kann man dich theoretisch gesehen jeden per IPAdresse fidnen und lokalisieren, oder nicht?
Meine Frage wäre einfach, ob es ein Programm gibt, das meine IPadresse einfach verdeckt, sodass ich die nicht immer mitschicke, wenn ich ein Programm oder so runterlade, oder aber, falls sowas überhaupot möglich ist, per Mausklick eine neue IpAdrsse zu haben!

Sollte es so ein Programm geben, und wenn es legal ist, wo könnte ich so eines runterladen?

Spark Amandil
08.04.2008, 18:40
Hmm Programme die deine Anfragen über Proxys jagen geben dir ein "Gefühl" von Annonymität. Verfolgbar bleibst du damit zwar nach wie vor, aber nur mit Mehraufwand. Der Nachteil: Selbst mit guten DSL-Verbindungen sackst du damit ratzfatz auf ISDN-Niveau ab. Such einfach bei Google nach annonym surfen freeware

Vor allem wüsste ich nicht was es bringen soll, jemand der Schaden will der wird davon nicht gehindert, da gezielte direktangriffe mehr als untypisch sind im privaten Bereich. Ein über Programme eingeschleuster Trojaner bringt da mehr, und da hilft dir das schönste verborgene surfen nix.

Leg dir n Antivirusprogramm wie Avira Antivir (Freeware) zu, n Programm wie Spybot S&D oder Lavasoft Adware um dich gegen kleine Plagegeister zu wappnen, und schalt ne Firewall rein (und wenns nur die Router/Windowsinterne ist) Mehr Schutz ist eigentlich nur noch Paranoid und steht in keiner Relation zu Aufwand/Nutzen/Sinn.
Oder habt ihr auch nen Kameramann der 24 Stunden am Tag euren Postboten verfolgt, damit ihr wisst was der mit euren Briefen treibt? ;)

Etemenanki
08.04.2008, 18:45
Oder habt ihr auch nen Kameramann der 24 Stunden am Tag euren Postboten verfolgt, damit ihr wisst was der mit euren Briefen treibt? ;)

Nicht gerade:D

Aber mal danke, habe Norten Security als Antivirusprogramm;)

Ynnus
08.04.2008, 19:42
Eine IP-Adresse alleine reicht aber auch noch nicht, um dich wirklich eindeutig zuordnen zu können. Nur dein Internet-Provider (Telekom, Arcor, Versatell etc) kann dich anhand der IP eindeutig bestimmen. Jedem Anderen bringt die IP weder Adresse noch Wohnort noch Name oder sonstetwas ein. Und selbst wenn man über die IP den ungefähren Einstiegspunkt zum Internet herausbekommt, kommen damit je nach Stadt noch immer mehrere tausend bis hunderttausend Menschen in Frage.
Und der Provider darf die gespeicherten IP-Adressen laut Datenschutz auch nicht rausgeben, neuerdings selbst bei Straftaten nicht mehr. Erst bei schwerem Verbrechen oder so ähnlich, dürfen diese Daten herausgegeben werden.
Deine Sorge, völlig ausspioniert durchs Internet zu surfen, ist also unbegründet. Im Gegenteil, das Internet bietet immernoch eine gewisse Anonymität, wodurch manche Menschen sich Narrenfreiheit versprechen und jegliche Gesetze missachten. Sollte man sich aber nicht zum Vorbild nehmen.

Manuel
08.04.2008, 20:22
Eine kurze Frage: Ist es nicht so, dass die Provider zumindest dem Staatsanwalt die IP rausrücken müssen, wenn schon Strafanzeige gestellt wurde? Oder gilt das allgemein nur bei richterlicher Anweisung? Weiß momentan gerade nicht, wie die Gesetzeslage dafür aussieht...

Ynnus
08.04.2008, 20:35
Eine kurze Frage: Ist es nicht so, dass die Provider zumindest dem Staatsanwalt die IP rausrücken müssen, wenn schon Strafanzeige gestellt wurde? Oder gilt das allgemein nur bei richterlicher Anweisung? Weiß momentan gerade nicht, wie die Gesetzeslage dafür aussieht...

So war es bisher. Dass bei Ermittlungen die IP an die Polizei oder die ermittelnden Behörden rausgegeben werden durfte. Dank neuestem Urteil des Bundesverfassungsgerichts (ich glaub zumindest, der war es) dürfen diese Daten nur noch bei schwerem Verbrechen (Mord, schwere Körperverletzung etc), Kinderpornographie und solchen Dingen herausgegeben werden.

Urheberrechtsverletzung gehört aber nicht zu diesen Verbrechen, sodass im Zuge solcher Ermittlungen, die Daten geschützt sind.

eoc
08.04.2008, 21:57
Eine kurze Frage: Ist es nicht so, dass die Provider zumindest dem Staatsanwalt die IP rausrücken müssen, wenn schon Strafanzeige gestellt wurde? Oder gilt das allgemein nur bei richterlicher Anweisung? Weiß momentan gerade nicht, wie die Gesetzeslage dafür aussieht...Damit wurden ja immer Filesharer von diesen Abmahn-Drecksäcken um mehrere hundert € erleichtert... bis sich eben mal eine SA geweigert hat, bei so geringfügigen Vergehen kostenintensiv bei Providern um Auskunft betteln zu gehen. Hatte dann die von Ynnus beschriebenen Folgen :A

Liferipper
08.04.2008, 23:07
Um bezüglich des Internets ganz auf Nummer Sicher zu gehen, gibt es nur eine Möglichkeit: Besorg dir einen schweren Hammer und bearbeite dein Modem/deinen Router damit.

Jesus_666
09.04.2008, 01:29
Nicht gerade:D

Aber mal danke, habe Norten Security als Antivirusprogramm;)

Ja, das ist ein guter Grund, dem Internet nicht mehr zu trauen. Und dem eigenen Rechner. Ich kenne kein Antivirenprogramm, das auch nur annähernd einen so schlechten Ruf hat wie Norton... (Norton war mal richtig gut, das war aber noch in den Tagen von MS-DOS.)

Allgemein ist man mit einem aktuell gepatchten Betriebssystem, Viren- und gelegentlichen Malwarescans und einem NAT-Router recht gut bedient. (NAT hat den netten Vorteil, daß der Rechner nicht direkt von außen erreichbar ist, was gegen Würmer recht nützlich ist. Der Nachteil: Wenn du mit einem Programm doch erreichbar sein willst (Spiele brauchen das oft) darfst du erst mal den entsprechenden Port durchleiten.)
Eine Anwendugsfirewall kann nett sein, brigt einem aber an sich auch nur eine Warnung, wenn man sich bereits was eingefangen hat.

Don Cuan
09.04.2008, 16:08
Meine Frage wäre einfach, ob es ein Programm gibt, das meine IPadresse einfach verdeckt, sodass ich die nicht immer mitschicke, wenn ich ein Programm oder so runterlade, oder aber, falls sowas überhaupot möglich ist, per Mausklick eine neue IpAdrsse zu haben!

Sollte es so ein Programm geben, und wenn es legal ist, wo könnte ich so eines runterladen?
Du kannst deiner IP nicht einfach so "verdecken". Irgendwoher müssen die Server ja auch wissen, an wen sie angeforderte Inhalte senden sollen. Du kannst höchstens den Traffic über Proxies leiten oder durch ein VPN tunneln, bist dann jedoch von der Vertraulichkeit von diesem angewiesen. Und nichts schützt vor eigener Dummheit.


Ja, das ist ein guter Grund, dem Internet nicht mehr zu trauen. Und dem eigenen Rechner. Ich kenne kein Antivirenprogramm, das auch nur annähernd einen so schlechten Ruf hat wie Norton... (Norton war mal richtig gut, das war aber noch in den Tagen von MS-DOS.)
Du kennst die Produkte von Computer Associates nicht, du Glücklicher. Microsoft hatte mal einen Ableger davon vertrieben (wurde AFAIK mal mit den "Deutschland sicher im Netz"-Werbe-CDs verteilt). In manchen Magazintests wird CA selbst von ClamAV als On-Demand-Scanner geschlagen.
Norton ist dagegen gar nicht mal so~ enorm schlimm, sondern eher durschnittlich schlecht mit hohem Ressourcenverbrauch.

NeM
09.04.2008, 16:30
Wenn man nicht grade nach Anleitungen zum Bombenbau oder Kinderpornographie sucht, kann man sich so ein Verschleiern der IP, Verwenden von Proxys usw. eigentlich eh sparen, oder bin ich da zu naiv?

Hab noch nie irgendwas in der Richtung (Proxys etc.) verwendet, weil ich keinen Sinn dahinter sehe..

Jesus_666
09.04.2008, 19:15
Du kennst die Produkte von Computer Associates nicht, du Glücklicher. Microsoft hatte mal einen Ableger davon vertrieben (wurde AFAIK mal mit den "Deutschland sicher im Netz"-Werbe-CDs verteilt). In manchen Magazintests wird CA selbst von ClamAV als On-Demand-Scanner geschlagen.
Norton ist dagegen gar nicht mal so~ enorm schlimm, sondern eher durschnittlich schlecht mit hohem Ressourcenverbrauch.

Du hattest offensichtlich noch nie richtige Probleme mit Norton. Spaß wie Totalausfall der Software (und damit der Netzwerktreiber, weil Norton sich da reinschreibt) oder das Verschwinden des Trays (Windows denkt, er wäre da; ist er aber nicht). Und das Deinstallieren kannst du komplett vergessen; die Uninstaller von Norton-Produkten sind für ihre Inkompetenz bekannt.

Norton muß das System nicht unbedingt hinrichten, es kann aber. (Ich durfte schon zwei PCs neu aufsetzen, nachdem Norton einen grausamen Tod gestorben ist.) Man sollte auf jeden Fall vermeiden, NICs zu wechseln oder in einen anderen Slot zu stecken oder in sonst einer Weise irgendetwas an der Netzwerkhardware zu machen, nachdem man NAV/NIS installiert hat.

Als Virenscanner mag NAV ja nett sein (auch wenn es einer der langsamsten ist), aber Symantec liebt es einfach zu sehr, sich in das Betriebssystem reinzuschreiben. Nebenbei ist das genau der Grund, warum Symantec so geweint hat, als Microsoft den Virenscannern in Vista weniger absoluten Zugriff gegeben hat - eine der besseren Ideen, die Microsoft hatte.

Aldinsys
10.04.2008, 20:20
Der größte Schutz im Internet verlangt eigentlich nur gesunden Menschenverstand. Manche Leute surfen im Netz so herum, als hätte sie jemand unter Drogeneinfluss da reingeworfen. Da werden private Daten preisgegeben, man klickt überall drauf, wo es möglich ist, lädt alles herunter, nur weil man es kann und dann dabei merken die meisten nicht, dass deren PC ein Teil eines Botnetzes geworden ist und beschweren sich darüber dann in Foren, dass sie ihr PC 20 Minuten zum Starten braucht und nur in Zeitlupe läuft.
Ein einfacher Virenscanner, die normale Routerfirewall und ab und zu Ad-Aware reichen eigentlich vollkommen aus.

Xelll
11.04.2008, 23:02
Wer jetzt trotzdem mal nen Proxy ausprobieren möchte, aber keine große Lust auf rum gegoogle hat, kann sich den GhostFox ansehen. Ein Firefox der nur über nen Proxy funktioniert: Netzwelt Artikel (http://www.netzwelt.de/news/75988-freeware-der-woche-ghostfox.html) & Download (http://www.netzwelt.de/software/6157-ghostfox.html)

Junta
11.04.2008, 23:28
Du hattest offensichtlich noch nie richtige Probleme mit Norton. Spaß wie Totalausfall der Software (und damit der Netzwerktreiber, weil Norton sich da reinschreibt) oder das Verschwinden des Trays (Windows denkt, er wäre da; ist er aber nicht). Und das Deinstallieren kannst du komplett vergessen; die Uninstaller von Norton-Produkten sind für ihre Inkompetenz bekannt.


O~h, ja, Norton ist auch so eine Geschichte für sich. Durfte mich auch schon (wenn auch nicht am eigenen System) zahlreichen Neuinstallationen erfreuen, nachdem die Norton-Suite entfernt werden sollte. Auch die Installation gestaltete sich manchmal als recht heikler Prozess (sofern sie nicht direkt nach der Installation von Windows selbst vorgenommen wurde).

Im Allgemeinen kann ich inzwischen von Norton nurnoch abraten. Aber wer weiß, vielleicht ändert sich das in Zukunft ja mal ;)