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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Sinn des Lebens und andere Kleinigkeiten



[KC]Cunner
08.07.2003, 00:34
Hier mal ein hochphilosophischer Thread:

Kennt ihr dieses GEfühl, dass ihr einfahc irgendwo sitzt und euch fragt, warum es Euch gibt? Warum ihr oder sogar wir, die gesamte Menschheit existieren? Habt ihr irgendwelche persönlichen Ziele in eurem Leben, die ihr unbedingt erfüllen wollt? Wie ist eure Einstellung zum Leben an sich / zu eurem Leben? Habt ihr auch diese Selbstzweifel? Existenzängste, die eure Zukunft / die unseres Landes / unseres Planeten betreffen?

Also bei mir ist das folgendermaßen:

Der Sinn des Lebens
Mein größtes Problem ist, dass ich bis jetzt mir immer noch nciht wirklich über den Sinn meines Lebens klar geworden bin. Weder für mich slebst, noch für einen allumfassenden Plan, so es diesen denn geben sollte. Anfangs war es sehr einfach für mich: Mein Sinn im Leben war es, möglichst viel Spaß zu haben. ... Toll. Irgendwie ist das sehr unbefriedigend. Vor einiger Zeit las ich ein Buch, welches mich sehr fasziniert hat und zwar das Buch "Bildung - alles was man wissen muss" und ich bildete mir ein, es würde mich befriedigen, meinen Horizont zu erweitern und versuchen die Welt zu verstehen. Gut, das tut es auch, sehr gut sogar, aber wieder die Frage: Ist das denn alles? Das kann ich doch gar ncith schaffen. Ich bin irgendwie auch nicht konsequent genug in dieser Sache, mir ienfach Wissen reinzuhauen etc. Außerdem wäre da immer noch diese allgemeine Aufgabe, die man vielleicht im Leben hat. Nicht entdeckt. Soziale Sachen leisten? Gerne immer, aber ich tue das nur aus rationalen Reaktionen heraus, irgendwo ärgere ich mich nachher dennoch, wenn ich wieder zu wenig Geld für ein Bier habe... So Sachen, wie Medikamente rumfahren etc. sind ja OK, aber auch nicht so weltbewegend...
Es ist eben das PRoblem, wenn einem im Leben wirklich fast alles zugeflogen ist und man nichts hat, auf das man wirklich stolz zurückblicken kann, um sich mal selber auf die Schulter zu klopfen. Das Leben kommt einem so leer und unbedeutend vor. Einer unter millarden anderen...

Ziele
auch darüber bin ich mir nicht im Klaren. Einerseits gibt es sicher diese laute Stimme, die inem sagt: Junge mach was aus deinem Leben. Wenn du genug ackerst, dann schaffst du es auch. Dann bist du eines Tages reich, und kannst dich zurücklehen. Aber ist es das wert? Ein Leben lang nur arbeiten? Sich womöglich überarbeiten? Da wäre es doch auf der anderen Seite viel leichter zu sagen, junge, du machst dir ein ruhiges Leben mit irgendeinem guten mittelmäßigen Job, wo du genug Kohlen für ein ordentliche sLeben verdiesnt und lässt sonst den lieben Gott nen guten Mann sein... Andererseits kann einen so ein Job persönlich befreidigen, wenn man jeden Tag im Büro sitzt und jeden Tag das gleiche macht?

damit komme ich auch gleich zu den
Zukunftsängsten
tja, wie wird das ausgehen mit mir? Wird es überhaupt noch Jobs geben? Die Jobs die ich will? Ist da die Konkurrenz nicht viel zu groß? Alleine jetzt habe ich wieder mit 3 Kumpels geredet über unsere Pläne. Und einer war sich sehr sicher, dass wir vier es schaffen würden. Aber wir sind 4 (!) alleine aus einem Jahrgang aus einer SChule!!! Solche gibt es doch auf jeder Schule, wenn nicht noch mehr??? Landet man in einem Scheißjob? Packt man überhaupt seine Ausbildung/Studium in der Weise, in der man sich das vorgestellt hat?

Fragen über Fragen und ich bin auf Eure Meinungen gespannt. Also happy posting und bitte keinen Einzeilerspams!

letmedie
08.07.2003, 01:32
Naja...kennt wohl jeder...Zukuntsängste. Ich habe jetzt seit fast 2 wochen mein abitur. Es ist mit 1,7 ziemlich gut, doch was wird es mir bringen? Ich habe die formulare für die ZVS abgeschickt, werden die mich für Medizin zulassen? Okay, wenn es eben dieses Jahr nicht wird, mach ich meinen Zivi und versuche es nächstes Jahr wieder. Was ist, wenn es dann nicht klappt? Wie werde ich weitergehen?
Mal angenommen es klappt alles. Ich habe meinen Studienplatz, wird es mir gefallen? Wird sich mein traum erfüllen und ich kann, wenn ich fertig bin nach Norwegen ziehen? ....Schlime gedanken, die einen dann besuchen,w enn man zuviel zeit zum nachdenken hat. Ich habe an sowas nie gedacht, wo ich wikrlich jeden Tag zu tun hatte und wenig Zeit mich auszuruhen. In solchen momenten denke ich immer an einen guten Freund, der die Philosophie vertrat, dass er hier und jetzt lebt und sich nicht von solchen Ängsten beeinflussen lässt, denn sonst lebt man durch solche Ängste

Für mich ist momentan der Sinn des Lebens einfach meinen traum zu erfüllen und auszuwandern. Doch es kann alles anders kommen. Ich will mich dabei nicht verkaufen und mein ideale irgendwie wegstecken, ich möchte einfach ich sein. Doch ist es nicht auch Sinn des lebens diese Welt ein stück lebenswerter zu machen...oder spaß zu haben? Sinn des Lebens- viel zu hochtrabende Worte.

Soheil
08.07.2003, 03:36
Ich glaube jeder kommt irgendwann in ein Alter, in dem er sich diese Fragen stellt.
Ich denke, dass der Sinn des Lebens "Sex" ist - und das sage ich nicht um zu provozieren oder Witze zu reissen.
Es ist mein voller Ernst!

Ich werde versuchen mich kurz zu fassen:
Letztendlich sind wir immer noch Tiere und von unseren Instinkten geleitet und der wichtigste Instinkt ist nun mal der Überlebensinstinkt.
Imgrunde läuft alles darauf hinaus: Ehrgeiz, Motivation, Mut und alle weiteren positiven wünschenswerten Eigenschaften.

Letztendlich eignet man sich die nur an,
um eine möglichst gute gesellschaftliche Stellung zu bekommen
und dadurch bei der Suche nach einem Sexualpartner eine bessere Ausgangssituation
und eine größere Auswahl zu haben - bewusst und unbewusst geht es letzlich nur darum der "Alpha-Wolf/Wölfin" zu bekommen.


Sogar Nonnen und Mönche folgen diesem Grundsatz, auch wenn man meinen könnte, dass sie aufgrund ihrer Keuchheit diesen Sexualdrang nicht besitzen:
Aber (Und ich will nicht weiter Soheil heissen, wenn ein Satz von mir kein "aber" enthielte!)sie haben dennoch diesen "inneren Trieb" besonders "rein" und "gottesfürchtig" zu sein. Auf ihre Art versuchen sie etwas besonderes zu sein - eine Eigenschaft, die Balzrituale in der Tierwelt ähnelt:
Denn auch in der Tierwelt aber auch bei uns Menschen geht es immer darum, in irgendeine Domäne besonders gut zu sein.
Die Eine verucht besonders "lieb" und "nett" zu sein, der Andere versucht es mit besonderer "coolness".
Letztendlich sind dies alles lediglich Versuche in der Hierarchie aufzusteigen und mehr Auswahl bei der Partnerwahl zu haben.

Das ist bei den keuchen Menschen nicht anders. Sie benutzen ihren sexuellen Drang um Gott besonders nahe zu sein.

Zachriel
08.07.2003, 03:57
in der beziehung muss ich soheil zustimmen wobei ich es den sinn des lebens eher in der Fortpflanzung als im puren sex sehen würde denn unter sex kann man viel verstehen, Fortpflanzung ist einfach nur die zeugung neuen lebens so wie es der sinn jedes tieres und jeder pflanze ist. Die erhaltung und fortentwicklung der eigenen art, plain and simple, der sinn des menschlichen daseins ist nicht eine "zivilisation aufzubauen" oder die ewigen gesetze des chaos zu ergründen sondern einfach fortpflanzung. in diesem sinne kann ich unsrem oberteufel nahezu uneingeschrenkt recht geben (bis auf die oben gemachte einschränkung)

Lysandros
08.07.2003, 04:13
Kennt ihr dieses Gefühl, dass ihr einfach irgendwo sitzt und euch fragt, warum es euch gibt?

Ich kenne das Gefühl, ich habe mich lange genug damit abgeschlagen und ich glaube die Frage ist irrelevant, gut und schön, wenn man sich hin und wieder Gedanken darüber macht, aber man sollte sich dann doch lieber dem Leben widmen. Du wirst keine Antwort finden, aber du kannst dir eine Antwort geben.



Warum sogar wir, die gesamte Menschheit existieren?

An der Frage hänge ich immer noch, ich stelle hin und wieder Theorien auf um eine mögliche Antwort auf diese Frage zu finden, aber es ist nur eine Spielerei.



Habt ihr irgendwelche persönlichen Ziele in eurem Leben, die ihr unbedingt erfüllen wollt?

Ich setze mir immer wieder Ziele, eines davon ist mein Studium in der Zeit zu schaffen und nachher einen Beruf auszuüben, der mir gefällt.



Wie ist eure Einstellung zum Leben an sich / zu eurem Leben?

Die jetzt zu beschreiben, würde einige Zeit an sich beanspruchen, aber ich versuche mal sie zu skizzieren. Das Leben ist ein kurzer Zeitraum, in der ich die Möglichkeit habe, diese Welt wahr zu nehmen, in ihr ativ zu interagieren, mir verschiedene Sequenzen bewusst zu machen, verschiedene Gefühle zu erfahren um mich auch selbst zu erfahren und schließlich meine menschliche Form wieder zu verlieren. Also was man im Leben macht, ist, glaube ich, vollkommen egal, solange man sagen kann, man lebt.



Habt ihr auch diese Selbstzweifel?

Zweifel ist immer gut, er sagt einem, dass es keine eindeutige Antwort gibt und man sich stattdessen eine aussuchen sollte, egal, ob sie nun "richtig" oder "falsch" ist.



Existenzängste, die eure Zukunft / die unseres Landes / unseres Planeten betreffen?

Solange man nicht tot ist, lebt man und wenn man nicht so leben kann, wie man will, sollte man versuchen, seine Umwelt dementsprechend anzupassen oder sich mit weniger zufrieden geben; beides verändert sich im Laufe der Zeit und man wird nie gänzlich zufrieden sein, aber das sollte man auch nicht, sonst wird das Leben ein dahinvegetieren.


Zum Sinn des Leben gibt es verschiedene Antworten, eine davon ist, dass es keinen gibt, die andere, das Leben selbst, noch eine, dass man sich selbst eine suchen sollte. Was du nun zur Antwort wählst, musst du selbst entscheiden; eine endgültige Antwort darauf wirst du wohl nie finden, aber am besten du suchst dir eine aus und hälst die solange bei, bis du eines besseren belehrt wirst und dann suchst du dir eine neue. Es gibt verschiedene Augenblicke im Leben, z.B. Schicksalschläge, die einen dazu verleiten.


Zukunftsängste? Naja, ich beschäftige mich mit den Problemen, wenn sie anstehen und beschwöre sie nicht vorher herbei. Ich plane aber dennoch in die Zukunft und mache mir realistische Ziele, jedoch glaube ich auch immer, dass es nicht so kommen muss, wie geplant, darum sind es nur ungefähre Ziele, ich sage lieber Zielrichtungen, die etwas variabel sind. Dennoch frage ich mich immer, warum so viele ihr Leben vorausplanen möchten und sich nicht lieber im Fluss des Lebens einfinden. Das Leben verläuft selten wie geplant, aber man verändert auch immer wieder seine Ansichten und was vorher wichtig war, kann nachher unwichtig sein, das sollte einem aber nicht abhalten, sich Ziele zu stecken, ansonsten wird man handlungsunfähig, man sollte sich aber gewiss sein, dass diese sich verändern könnte, es einem aber später nichts ausmachen wird.
Die Einstellung zum Leben verändert sich im Laufe des Lebens, deswegen wähle einfach eine dir passende.

Naja, das ist ein Umriss meiner derzeitigen Einstellung zum Leben.

Souldestroyer
08.07.2003, 04:35
mmm..... der sinn des lebens??
nun ja ich habe auch schon des öfteren darüber nachgedacht und bin für mich zum schluss gekommen das diser sinn für jenden ein andere, ich schäze mal jeder kann sich diese frage nur selber beantworten.

zum thema existenz mmm.. ich würde für mich sagen es ist mir egal ob ich nun nur ein traum bin ob ich träume tot bin oder wiklich lebe was solls ich habe gute freunde das reicht vollkommen aus als beweis für mich wen es leute giebt die an mich glauben und mit mir freude und leid teilen. von dem her würde ich mal sagen denkt nicht lange darüber nach was nun der sin eurer "existenz" ist ich bin sicher jeder fon euch hat nen gueten grund wesshalb er leben will sei es nun freunde, freundin oder irgend ein ziel im leben jeder hat seinen eigenen persönlichen sinn in dieser welt.

in disem sinne schönes leben:
Souldestroyer

Shinjo
08.07.2003, 07:08
Der Sinn des lebens is es eigentlich seinen eigenden sinn in dieser welt zu finden.........das is meine meinung.......meine suche hab ich aufgegeben weil ich genau weis das ich ihn nciht mehr finden werde.
Wer weis.....vieleicht is dies ja der sinn, den ich gesuch habe...aber vieleicht auch nicht.
Da kann man genauso gut fragen "wieso lebt man" oder auch "was hält einen am leben".
Im endeffeckt gbts es auf solche fragen keine eindeutige meinung.....sondern ganz viele kleine weil jeder mensch eine andere meinung davon hat.....und das finde ich auch gut so.

Ianus
08.07.2003, 15:34
Ich muss Lysandors zustimmen, der 'Sinn' ist einem weder gegeben, noch existiert er unabhängig von einem Selbst. Entscheide dich, wähle einen und Lebe so lange nach ihm, wie dir möglich ist. Ewige Antworten wirst du in einer sich ständig verändernden Welt nicht finden.

Varuna
09.07.2003, 00:28
Wohlmöglich ist es ja der Sinn des Lebens nach dem Sinn des Lebens zu suchen/zu fragen

Help
09.07.2003, 00:45
Jeder muss den Sinn des Lebens selber rausfinden (es ist nicht möglich den Sinn zu finden)

Die Fortpflanzung hat nichts mit dem Sinn des Lebens gemeinsam meiner Meinung nach.

Man sollte aber nicht zu viel darüber nachdenken sonst wird man unruhig, ängstlich, nervös.... So geht es mir eigentlich.

Was ich auf keinen Fall als Sinn des Lebens betrachte ist das wir die Welt verbessern sollten. Denn in Wirklichkeit verschlechtern wir Sie. Für die Welt sind wir eine Krankheit. Ausserdem verachte ich die Spezies Mensch. Obwohl ich selbst einer bin.

[KC]Cunner
09.07.2003, 01:00
@Soheil: eine sehr interessante Erklärung, über ide ich so in diesem Zusammenhang noch gar nicht nachgedacht habe. Sicher stimmt es irgendwo, dass man versucht UNBEWUSST sich zu vermehren um den Erhalt seiner Art / seiner selbst zu sichern. Doch das ist eben UNBEWUUST. Was ist der Sinn, der einen intellektuell wirklich selbstsicher und ausgeglichen macht? Nun viele hier meinen, der Sinn sei es, nach ihm selbst zu suchen... Irgendwie ist das zu billig: wie soll man ihn je finden, wenn er doch selbst wieder nur eine weitere Suche anch sich selbst ist? Klar, die Suche an sich (nicht speziell nach dem Sinn des Lebens) ist immer etwas, das einen antreibt, grenzen zu überschreiten, neue Wege zu gehen, in unbekannte Forschungsgebiete vorzudringen etc. (frontier experience). Aber ist diese Suche der Sinn? Oder ist es nur ein natürlicher Trieb des Menschen, wie seine Fortpflanzung?

Mir ging es eher auch darum, was EUER Sinn im Leben ist.

Ich denke ich muss Soheil irgendwie zustimmen, auch wenn es die Frage für mich persönlich nicht klärt. Wie auch im QFRAT, vielleicht sind wir wirklich nur ein Ergebnis sämtlicher chemischer REaktionen, die in unserem Körper ablaufen...

-[IoI]-Ins@ne
09.07.2003, 04:09
@ Soheil:
Eines muss man dir lassen: Noch nie hab ich so eine erheiternde Auffassung vom Sinn des Lebens gehört...
Ganz klar, rein körperlich gesehen magst du ja Recht damit haben, wie es uns die Natur ja beweißt...
Aber der Mensch hat sich vom Tier abgehoben, ganz einfach, weil er die Fähigkeit besitzt sich selbst zu erkennen und über sein Denken nachzudenken..
Dass hebt uns dann wohl vom *ich sag mal offensichtlicherem* Sinn des Lebens durch Selbsterhaltungstriebe und Fortpflanzung ab...

Nun gilt es tiefer zu gehen...
Wenn der Mensch sich selbst erkennen kann, ertrinkt er dann nicht in einem Meer aus Fragen?
Kein Tier würde sich je fragen, worin der Sinn des Lebens besteht...
Wie einige klar erkannt haben ist die Fähigkeit danach zu Fragen vielleicht auch schon ein Teil seiner Antwort...

Jedoch muss ich auch meine Skepsis gegenüber Schicksalsglauben oder überhaupt religiösem Glauben ausdrücken.. Religionen dienen, da sie von Menschen für Menschen erschaffen worden sind, keinem höherem Wesen, noch bezweifle ich dass es einem Gott gibt, jedenfalls nicht so wie ihn irgend eine Weltreligion darstellt...
Ich könnt mich gerne kritisieren, aber ich lehne diesen Glauben strikt ab...

Was ist Gott? Für viele Menschen ist es ein höheres Wesen, eben um ihrem Leben einen Sinn zu verleihen (seinen Willen zu vollziehen usw.), um ihnen ihre Angst zu nehmen, um ihnen in schwierigen Situationen einen Trost zu spenden, sie von ihrer seelischen Einsamkeit befreien...
Doch weil der Mensch so (ich will mal so sagen) kleingläubig ist, macht er sich nicht auf die Suche nach "Gott".. Er will an ihn glauben, deswegen existiert er für ihn... Und wenn jemand (wie ich) behaupte dass Gott nur ein Gebilde des Menschen ist, eine Ausrede um sich Schwäche erlauben zu können (hart ausgedrückt), so lehnen sie bloß den Gedanken daran strikt ab...
Der Mensch ist schwach, er braucht eine vorgefertigte Bahn (eine Religion) die ihm vorschreibt wie ihr Gott ist und wie sie sein müssen, weil sie nicht glauben wollen das sie selbst Gott erschaffen haben...
Und das macht ihnen Angst.. Denn wie kann etwas, dass der Mensch selbst erschaffen hat, sie erschaffen haben oder ihr Schicksal beeinflußen? Deswegen denken sie nicht daran und klammern sich an ihre Religion...
Das sie falsch ist, muss ich umformulieren.. Wie die Menschen, selbst die höhsten Priester, nach der Religion leben, ist falsch und heuchlerisch..
Religion soll ein Weg zu Gott sein, ein Weg um eben zu sich selbst zu erkennen und zu erkennen das man selbst Gott erschaffen hat...

Demnach ist "Gott" selbst nur der Name für die Kraft, die aus einem entsteht (aus dem Geist des Menschen), und diese Kraft nennen die meisten Menschen Gott, obwohl sie selbst es sind...

Tut mir leid das ich jetzt an den theologischen Grundwerten zerren muss, aber für den Sinn des Lebens ist der Glaube fürchte ich unabdingbar!:rolleyes:

Also liegt der Sinn des Lebens nicht darin sein Schicksal zu vollziehen, denn es existiert kein "höherer" Plan im Universum... (und selbst wenn es ihn geben würde, dann wäre er sehr schlecht wenn ich mir unsere Welt voller Schmerz und Hass so ansehe :rolleyes: )

Ich persönlich muss jetzt meine (verschrobene) Meinung zu Sinn des Lebens einbringen, und diese ist so einfach wie effizient:
Wir leben weil wir es wollen!
Und wir wollen nicht Leben um Spaß zu haben, oder um zu lieben, nein, es ist unsere bloße Existenz die uns am Leben erhält..
Der Wille zu leben ist unser Sinn des Lebens

Es tut mir leid, wenn ich damit die Träume von Philosophen zerstöre, aber man lebt nicht um "den Sinn des Lebens zu suchen", man selbst ist "der Sinn des Lebens"...

Diesbezüglich habe ich keinerlei Zukunftsängste... Ich lebe weil ich leben will und alles was in meinem Leben passiert, passiert weil ich es so will.. (hab ich nicht gerade gesagt es gibt kein Schicksal?:confused: )
Demzufolge müsste man Schicksal nochmals definieren: Schicksal ist der Ablauf bestimmter Ereignisse die unveränderbar stattfinden...

Denn woher will man wissen, dass nicht alles was man verändern kann genau so veränderbar vorbestimmt ist und unsere Entscheidung es zu verändern ebenso geplant ist?

Demzufolge, um nochmals zum Sinn des Lebens zurück zu kommen, ist der Spruch: Jeder hat sein Schicksal selbst in der Hand, insofern wahr, da jeder Mensch sein eigenes Schicksal bestimmt, aber auf eine Art welche er (kaum, und wenn dann unterbewusst) zu beeinflußen vermag...
Damit habe ich auch noch den Glauben an das "göttliche" Schicksal genommen..:rolleyes:

Und jetzt, um endlich einmal zu einem Ende zu kommen, den "meinen" Sinn des Lebens:
Der Sinn des Lebens besteht darin, einfach zu leben, für den Wert und unsere Lust zu leben sorgt niemand anderes als wir selbst... Sinn würde es nur machen, sich selbst glücklich zu machen mit diesem Leben...

So aus, heute schreibe ich keine Zeile mehr..
Nicht schlagen, wenns nicht stimmt!:D

Zachriel
09.07.2003, 04:42
Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne
Aber der Mensch hat sich vom Tier abgehoben, ganz einfach, weil er die Fähigkeit besitzt sich selbst zu erkennen und über sein Denken nachzudenken..
Dass hebt uns dann wohl vom *ich sag mal offensichtlicherem* Sinn des Lebens durch Selbsterhaltungstriebe und Fortpflanzung ab...


du meinst nur weil wir vielleicht im gegensatz zu einem hund in der lage sind komplexere strukturen zu verarbeiten sind wir damit gleich berechtigt uns überlegen zu nennen ?
ich finde der sinn des lebens ist etwas absolut existenzielles für jede art von lebensform, sein es nun plfanzen oder tiere, und deshalb finde ich sollte man diesen sinn auch in den existenziellen vorgängen des seins suchen. nehmen wir z.b. das beispiel einer spinnenart [namen vergessen, ich hätte in bio nicht schlafen sollen] die sich selbst ihren jungen als nahrung anbietet. Ich denke nicht das der sinn des lebens dieses tieres ist die vorgänge der welt zu ergründen warum sollte es beim menschen da anders sein ? das argument freier will der uns von instinkt beherschten tieren abhebt kann ich hier nicht gelten lassen den um es mal deutlich auszurücken: freier wille existiert nicht, nicht in uns, nicht in anderen tieren, nicht in pflanzen, auch wenn wir das wohl niemals zugeben würden so hat das gesetz von aktio und reaktio bei uns genauso viel gültigkeit wie bei einer katze die eine maus fängt um nahrung auzunehmen. Die entscheidungen die wir glauben zu treffen treffen wir in folge irgend eines schlüsselreizes der unser tun begründet. auf uns wirkt irgend ein reiz und daraufhin zeigen wir ein bestimmtes verhaltensmuster. einfache simple logik. Nehmen wir zu diesem beispiel einen selbstmord aspiranten: Stellen wir uns vor das diese person, nennen wir sie Objekt A, durch das ständige revirverhalten von multiplen objekten B in seinen teritorialen ansprüchen soweit reduziert wurde das sein gehirn eine erfüllung des Sinns des lebens für unmöglich erachtet. was wäre dann die logische schlussfolgerung ? Ein weiteres aufrechterhalten der vitalen funktionen wäre nichts weiter als verschwendung von rohstoffen die möglichen nachfolgegenerationen der Objekte B nützlich sein könnten. Im sinn das der sinn des lebens in der erhaltung der art besteht wird nun der suizid ausgelöst. Wir sind uns dessen nicht bewusst aber unser gesamtes sein, unser leben und sterben wird von außen bestimmt.

Wir sind nichts besonderes, wir sind genau wie alle anderen tiere nur die summe unserer biochem. vorgänge die letztendlich dazu dienen rassenerhaltung zu praktiezieren.



alles stark IMO

-[IoI]-Ins@ne
09.07.2003, 05:01
Original geschrieben von Zachriel
Wir sind uns dessen nicht bewusst aber unser gesamtes sein, unser leben und sterben wird von außen bestimmt.

Wir sind nichts besonderes, wir sind genau wie alle anderen tiere nur die summe unserer biochem. vorgänge die letztendlich dazu dienen rassenerhaltung zu praktiezieren.

Ziemlich kalt ausgedrückt...
Habe ich behauptet, das Menschen besser sind als Tiere? Nein.. jeder hat den selben Wert zu leben.. das ist klar...
Trotzdem kann ich nicht zustimmen, das der Mensch nur eine Ansammlung verschiedener Reaktionen auf biochem. Vorgänge ist...
Der Mensch vereint die materielle mit der spirituellen Ebene...
Ein Mensch, ist fähig auf Grund seines Geistes etwas zu erschaffen, nennen wir es nun mal Energie...
Er erschafft dies aus dem Nichts... Keine biochem. Vorgänge leiten die Richtung in die wir denken.. es ist unser Wille, der sie leitet...
Klar, der Mensch benötigt die biochem. Vorgänge um überhaupt denken zu können, jedoch behaupte ich trotzdem das diese Vorgänge keinesfalls die Richtung unserer Gedanken beeinflußen..
Keinesfalls sind unsere Gedanken nur Reflextionen unsere Umwelt, klar, der Mensch reagiert darauf und verarbeitet es, aber bist du noch nie auf einem Punkt gekommen wo du völlig aus dem Nichts, völlig unbeeinflußt (ist schwer zu beweißen oder erkennen) einen Gedanken daraus gezogen hast?
Allein im Vorgang des Verarbeitens dieser Reflextionen ist bei Menschen schon induividuell, mutiert, um es in der Biologie auszudrücken..
Und eben diese Mutation der Gedanken, ist jetzt nicht der Willkür zuzuordnen, sondern der Natur, welche uns Menschen erlaubt in unserem Geist zu "mutieren"... Tiere mutieren in ihrem aussehen, Menschen in ihrem Geist (aber auch im Aussehen).. ich habe noch nie gesehen das ein Tier sich jetzt gedanklich von einem anderen seinen Art so unterscheiden, dass es (wenn beide die selbe Geschichte und äußere Beeinflußung) hinter sich haben, anders reagiert als sein Artgenosse... Ein Mensch aber schon...
Und im laufe der Evolution, denke ich, ist das menschliche denken so weit "mutiert", dass man uns schon einen freien Willen (sei er auch kleiner als die meisten Leute ahnen) ohne Zweifel zugestehen kann...
Soviel dazu..

Zachriel
09.07.2003, 05:30
naja ich finde es weniger kalt als eher auf den punkt gebracht aber das ist jetzt nicht gegenstand meines posts


aber bist du noch nie auf einem Punkt gekommen wo du völlig aus dem Nichts, völlig unbeeinflußt (ist schwer zu beweißen oder erkennen) einen Gedanken daraus gezogen hast?

was uns genau zu der frage bringt: "Wie will man einen freien unbeeinflussten willen bzw. einen moment des unbeeinflußt sein's nach ?"
für diese frage hab ich ganz ehrlich gesagt auch keine passende antwort parat da meine überlegungen dazu letztendlich immer zu einem paradoxum führen, den ein beweis muss anhand einer nachprüfbarkeit geführt werden. allerdings dürfte für den unbeeinflussten moment nichts zu gegen sein das als ein beweis dienen könnte den sonst wäre die unbeeinflussbarkeit schon wieder gestört.


ich habe noch nie gesehen das ein Tier sich jetzt gedanklich von einem anderen seinen Art so unterscheiden, dass es (wenn beide die selbe Geschichte und äußere Beeinflußung) hinter sich haben, anders reagiert als sein Artgenosse... Ein Mensch aber schon...

ich glaube du siehts hier eine situation als in sich verankerten vorgang (korriegiere mich fals ich falsch liege). dazu fällt mir ein alter sig spruch ein "Ich glaube nicht an die einzigartigkeit des menschen sondern an die Einzigartigkeit der vorgänge die diesen menschen prägen. denn eines kannst du nicht bestreiten, jeder mensch erlebt sein leben anders, es ist nicht möglich das 2 menschen die absolut identische prägung durch ihr leben erfahren. ich denke ich sollte dazu noch eine etwas genauere erklärung zu meinem vorhin angesprochenen thema des freien willens geben: es ist keines wegs so das diese verhaltensmuster das wir auf bestimmte reaktionen zeigen immer identisch sein muss also quasi eine reaktionskette mit einer begrenzten anzahl von variablen die dann letztendlich zu einer reaktion führen. und diese begrenzten möglichkeiten der variation sind letztendlich das was allgemeinhin fälschlicherweise als freier wille bezeichnet wird.


ich bin kaputt heut is nich mehr drin

Dark Paladin
09.07.2003, 05:45
Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne
Dass hebt uns dann wohl vom *ich sag mal offensichtlicherem* Sinn des Lebens durch Selbsterhaltungstriebe und Fortpflanzung ab...
...was bedeutet, dass der Mensch Unsinnigerweise nach einem weiteren Sinn fragt, den es halt einfach nicht gibt. Von daher habe ich im Sumpf auch einmal geschrieben, dass es der Sinn des Lebens ist, spaß zu haben, also das Leben zu genießen. Dies ist nur die Schlußfolgerung dessen, weshalb sich Lebewesen selbst erhalten wollen.

Biologisch gesehen entstanden Lebewesen nur zufällig und deswegen gedeihen wir nurnoch aus uns selbst heraus... ohne Ziel... ohne Sinn...

Lysandros
09.07.2003, 05:52
@Soheil Ich halte deine Beschreibung für eine sehr vereinfachte Darstellung des komplexen Zusammenhangs des Lebens, aber inwiefern gibt sie darauf eine Antwort, welchen Stellenwert Manien einnehmen oder Depressionen? Meinst du alles Verhalten dient dazu seinen Rang in der menschlichen Hierarchie zu erhöhen? Was machen Menschen, die unfruchtbar sind? Warum bringen die sich nicht sofort um? Weshalb leben alte Menschen immer noch? Wieso leben Menschen dann überhaupt solange? Warum haben sie den Drang zu forschen, vielleicht um in der Hierarchie aufzusteigen?
Ich glaube so einfach ist es nicht und wenn du versuchst Antworten auf jene Fragen mit deinem Grundgerüst zu finden, wirst du auch auf komplexere Strukturen ausweisen und somit würde es hinfällig werden.
Übrigens meine erste Assoziation zu deinem Sinn des Lebens war, dass du anscheinend viel Spaß beim Sex hast... *g* soll man dir nicht verübeln ;)

Mein Sinn im Leben? Hm..., der korrelierst stark mit meinen Zielen, die ich erreichen will und die möchte ich nicht jedem auf die Nase binden, geht ja niemanden was an. Aber um es etwas allgemeiner zu fassen, mein Sinn des Lebens ist es im gesellschaftlichen Kontext einigermaßen gut zu leben, auch gewisse berufliche Ziele zu erreichen, die ich mir aber noch ziemlich variabel halte, einmal eine Familie zu haben, usw. naja das klingt jetzt mehr nach Ziele, aber die Ziele ergeben meinen Sinn, nämlich dafür lebe ich und wenn manche meinen, das sei nichts, sollte er einmal überlegen, dass es nicht so wenig ist und man sein ganzes Leben braucht um das alles zu erreichen.
Und ich schreibe es noch allgemeiner unser Sinn des Lebens ist es zu leben und wie man nun lebt, ist jedem selbst überlassen, Hauptsache man lebt. Tote interessiert der Sinn des Lebens, glaube ich nicht, jedenfalls habe ich noch nie einen Toten über den Sinn des Lebens philosophieren gehört.

[KC]Cunner
10.07.2003, 00:59
@Insane: Und als was definierst du den Willen? Existiert er im nichts? Wieso soll es keinen Gott geben, der aus sich exisitert, wenn du dnekst, es gäbe einen freien Willen, quasi eine Seele...? Das ist von der Wahrscheinlichkeit der Existenz imo genau das gleiche.
Und wie einfach so aus dem "Nichts" ein Wille entstehen soll? Ganz "einfach: Er ist einfach das Ergebnis zahlreicher chemischer Prozesse im Körper. diese sind vom Äußeren und den Empfindungen der Sinne geprägt. Ich finden nciht, dass es so ist, aber so wäre es zu erklären.
Und der Mensch ist ein Tier, ein grausames noch dazu, er hat es nur auf eine höhere Stufe gefangen, nur unterscheidet er sich ncith im Grunde vom Tier. Er ist quasi das Quadrat unter den Vierecken...

Rest habe ich vergessen...

Artemis
10.07.2003, 03:59
Ich glaube nicht, dass es einen Sinn des Lebens gibt. Der Mensch redet sich nur ein, dass es einen gibt, weil er nicht begreifen kann, dass es keinen tieferen Sinn hat.

Kurz formulliert: Der Sinn des Lebens ist das Leben ansich! So viel dazu.

Meine persönlichen Ziele sind etwas, naja, wie soll ich es sagen, verrückt. Ich habe es mir zum Ziehl gesetzt Dinge zu tun, die total ausgeflippt sind, Dinge, die keinen Tieferen Sinn haben, Dinge, an die ich mich mein ganzes Leben erinnern kann, sowas wie mit nem Fahrrad dur die Wüste zu fahren, oder so ähnlich.

Das ist übrigens mein voller ernst! Ich weis, jetzt halten mich viele Leute für übergeschnappt aber so bin ich nun mal!
8)

Lelle
10.07.2003, 04:08
Mmm grade wo wir in der schule wieder
mal ausführlich über atome und co
sprechen frage ich mich das ziemlich oft.
wir sind nix anderes als ganz viele kernchen
um die lustige ionen rumschwirren...
Schon komisch...
Gedanken, Gefühle... alles bloß komische wellchen... :rolleyes:

Manchmal frage ich mich warum ich eigentlich musik komponiere
ich meine gut es hören ein paar, dann geht aber irgendwann die welt unter
und keine sau interessiert's mehr http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif

Der sinn des lebens ist doch irgendwie schwachsinn o_O

Naja ich spinne meine gedanken jetzt mal lieber nicht weiter sonst kann ich nachher wegen zu vielen gedanken inner birne nich einpennen :D