BDraw
21.03.2008, 20:28
So, dank dem ganzen Chaos hier finde ich leider gerade nur die Einleitung...
Ein paar Dinge vorweg: Ich weiß selbst nicht worum es in der Geschichte genau geht. Ich schreibe einfach drauflos, ohne mir groß Gedanken zu machen. Außerdem vermeide ich es, Äußerlichkeiten der Hauptcharaktere zu beschreiben. Zum einen weil ich es besser finde, wenn der Leser sich ein eigenes Bild macht, zum anderen weil ich sonst alle drei Tage die Haarfarbe umschreiben würde.
Ich bin bislang nur etwas weiter als über die Einleitung hinaus, den zweiten Teil muss ich nach dem letzten Festplattenabsturz noch wiederfinden... und überarbeiten.
Aber fein, kurz um: Für konstruktive Kritk jeder Art wäre ich sehr dankbar.
***
Prolog
IHRE SCHRITTE VERHALLTEN in den menschenleeren Straßen und Gassen. Im hellen Mondschein zeichnete sich der Schatten ihrer schmalen Gestalt deutlich auf dem Asphalt ab. Links und rechts von Bäumen gesäumt, vom Laternenschein spärlich beleuchtet, hätte die tagsüber belebte und mit geschäftigem Treiben gefüllte Straße direkt aus einer Geschichte stammen können.
In einen langen Wintermantel gehüllt beobachtete das Mädchen ihren Atem in der Kälte, während sie, gemächlich aber dennoch bestimmt, dem Verlauf des Weges folgte.
Die ersten weißen Flocken begannen zu fallen. Mit jedem Schritt den sie machte, wurde ihre Umgebung weißer und weißer, und in ihren langen Haaren verfingen sich immer mehr der kleinen Eiskristalle.
Sie setzte ihren Weg noch für einige Minuten fort, dann bog sie in einen beschaulichen Park ab und blieb stehen.
Auf einer Parkbank saß ein junger Mann, der kaum älter als sie selbst war; Anfang zwanzig vielleicht.
Mit seiner zerzausten Frisur, dem durchdringenden Blick und dieser auf eine unbestimmte Art und Weise bizarren Köpersprache, die ihm etwas unglaublich selbstsicheres verlieh, hätte er bei Tag vermutlich einige Blicke auf sich gezogen. Nun jedoch schien er regelrecht mit all den Schatten zu verschmelzen.
Hätte er sich nicht gerade im Schein des beleuchteten Brunnens vor ihm befunden, hätte Ilya ihn vermutlich übersehen.
Als der mysteriöse Mann sie bemerkte, stand er auf.
Sie musterte seine große, schlanke Gestalt, die so völlig anders war, als sie sich zu erinnern meinte. Er lächelte sie an und machte einen Schritt auf sie zu, stand nun mit ausgestreckter Hand vor ihr.
"Fünf Jahre, hm? Lange nicht gesehen, Ilya."
Er sprach mit ruhiger, sicherer Stimme und warf ihr einen anerkennenden Blick zu.
"Mein Gott, bist du groß geworden!", sagte er in übertrieben erstauntem Ton.
Sie lächelte.
"Fünf Jahre ist es her seit wir uns das letzte Mal gesehen haben, und kaum treffen wir uns, hast du nichts Besseres zu tun, als mich schon wieder auf den Arm zu nehmen?"
"Ich versichere dir ich bin zutiefst beschämt."
Dieses Mal lachte sie. Es war ein angenehmes, herzhaftes Lachen, welches man nur zeigt, wenn man sich wirklich wohl fühlt. Ilya war erleichtert.
"Ich hatte schon Angst, du wärst ein anderer Mensch geworden, aber ich wie ich sehe, hast du dich kein Stück geändert, Vincent."
Die beiden verbrachten noch einige Minuten im Park, dann begannen sie langsam, sich auf den Weg zu machen. Der Schnee hatte der Landschaft um sie herum mittlerweile in eine dünne, weiße Decke gehüllt. Jeder Schritt, den die beiden taten, zeichnete sich auf ihr ab und bildete, zusammen mit all den anderen, eine lange Kette.
Gemächlich gingen sie nebeneinander her, fragten, wie es dem jeweils anderen ergangen sei, und genossen die gegenseitige Gesellschaft.
Es war etwas so vollkommen anderes, die Nähe seines Gegenübers zu spüren; seine Worte nicht durch das Telefon übermitteln zu müssen, einfach nur nebeneinander herzugehen.
Und sie hatten sich so viel zu erzählen...
Ein paar Dinge vorweg: Ich weiß selbst nicht worum es in der Geschichte genau geht. Ich schreibe einfach drauflos, ohne mir groß Gedanken zu machen. Außerdem vermeide ich es, Äußerlichkeiten der Hauptcharaktere zu beschreiben. Zum einen weil ich es besser finde, wenn der Leser sich ein eigenes Bild macht, zum anderen weil ich sonst alle drei Tage die Haarfarbe umschreiben würde.
Ich bin bislang nur etwas weiter als über die Einleitung hinaus, den zweiten Teil muss ich nach dem letzten Festplattenabsturz noch wiederfinden... und überarbeiten.
Aber fein, kurz um: Für konstruktive Kritk jeder Art wäre ich sehr dankbar.
***
Prolog
IHRE SCHRITTE VERHALLTEN in den menschenleeren Straßen und Gassen. Im hellen Mondschein zeichnete sich der Schatten ihrer schmalen Gestalt deutlich auf dem Asphalt ab. Links und rechts von Bäumen gesäumt, vom Laternenschein spärlich beleuchtet, hätte die tagsüber belebte und mit geschäftigem Treiben gefüllte Straße direkt aus einer Geschichte stammen können.
In einen langen Wintermantel gehüllt beobachtete das Mädchen ihren Atem in der Kälte, während sie, gemächlich aber dennoch bestimmt, dem Verlauf des Weges folgte.
Die ersten weißen Flocken begannen zu fallen. Mit jedem Schritt den sie machte, wurde ihre Umgebung weißer und weißer, und in ihren langen Haaren verfingen sich immer mehr der kleinen Eiskristalle.
Sie setzte ihren Weg noch für einige Minuten fort, dann bog sie in einen beschaulichen Park ab und blieb stehen.
Auf einer Parkbank saß ein junger Mann, der kaum älter als sie selbst war; Anfang zwanzig vielleicht.
Mit seiner zerzausten Frisur, dem durchdringenden Blick und dieser auf eine unbestimmte Art und Weise bizarren Köpersprache, die ihm etwas unglaublich selbstsicheres verlieh, hätte er bei Tag vermutlich einige Blicke auf sich gezogen. Nun jedoch schien er regelrecht mit all den Schatten zu verschmelzen.
Hätte er sich nicht gerade im Schein des beleuchteten Brunnens vor ihm befunden, hätte Ilya ihn vermutlich übersehen.
Als der mysteriöse Mann sie bemerkte, stand er auf.
Sie musterte seine große, schlanke Gestalt, die so völlig anders war, als sie sich zu erinnern meinte. Er lächelte sie an und machte einen Schritt auf sie zu, stand nun mit ausgestreckter Hand vor ihr.
"Fünf Jahre, hm? Lange nicht gesehen, Ilya."
Er sprach mit ruhiger, sicherer Stimme und warf ihr einen anerkennenden Blick zu.
"Mein Gott, bist du groß geworden!", sagte er in übertrieben erstauntem Ton.
Sie lächelte.
"Fünf Jahre ist es her seit wir uns das letzte Mal gesehen haben, und kaum treffen wir uns, hast du nichts Besseres zu tun, als mich schon wieder auf den Arm zu nehmen?"
"Ich versichere dir ich bin zutiefst beschämt."
Dieses Mal lachte sie. Es war ein angenehmes, herzhaftes Lachen, welches man nur zeigt, wenn man sich wirklich wohl fühlt. Ilya war erleichtert.
"Ich hatte schon Angst, du wärst ein anderer Mensch geworden, aber ich wie ich sehe, hast du dich kein Stück geändert, Vincent."
Die beiden verbrachten noch einige Minuten im Park, dann begannen sie langsam, sich auf den Weg zu machen. Der Schnee hatte der Landschaft um sie herum mittlerweile in eine dünne, weiße Decke gehüllt. Jeder Schritt, den die beiden taten, zeichnete sich auf ihr ab und bildete, zusammen mit all den anderen, eine lange Kette.
Gemächlich gingen sie nebeneinander her, fragten, wie es dem jeweils anderen ergangen sei, und genossen die gegenseitige Gesellschaft.
Es war etwas so vollkommen anderes, die Nähe seines Gegenübers zu spüren; seine Worte nicht durch das Telefon übermitteln zu müssen, einfach nur nebeneinander herzugehen.
Und sie hatten sich so viel zu erzählen...