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deserted-monkey
15.03.2008, 14:27
Ich saß an der Bushaltestelle und drehte mir voller Vorfreude eine Zigarette, als ich ihn bemerkte. Vermutlich stand er schon länger dort, an den Zeitungsstand gelehnt, schräg hinter meinem Rücken, blickte mich direkt an und lächelte. Ein seltsames Lächeln, irgendwie schien er mich zu kennen und auf mich gewartet zu haben. Mir war dieser Mensch jedoch völlig fremd, gerade sah ich ihn zum ersten Mal in meinem Leben.
Zu sagen, er sah aus wie ein Penner, wäre seinem Aussehen nicht ganz gerecht geworden, grenzte jedoch nahe daran. Dreckige Baggys, eine schmuddelige Regenjacke und seltsamerweise gepflegte Lederschuhe trug er zur Schau, was auf mich irgendwie einen absurden, lächerlichen Eindruck machte. Ihn schien dies aber nicht zu stören, das konnte ich nämlich leicht an seiner aufrechten, stolzen Körperhaltung erkennen. Als er bemerkte, dass ich ihn gesehen hatte, schlenderte er leichtfüßig zu mir herüber.
“Guten Abend, der Herr.”, begrüßte er mich und setzte sich ohne Aufforderung ziemlich nah neben mich auf die Wartebank. Er roch nach billigem Herrenwasser.
“N’abend.”, erwiderte ich mit brüchiger Stimme, ich sollte weniger rauchen, wie mein Arzt es mir empfohlen hatte. Aber nichts da.
“Sie warten auf den Zehn-Uhr-Bus, mh?”, sagte er und setzte wieder sein Lächeln auf. Er schien auf ein Gespräch aus zu sein. Mir war das mehr oder weniger recht. Die zehn Minuten konnte ich gut auch mit ein bisschen Palaver überbrücken, anstatt mir nur die Lunge schwarz zu paffen.
“Richtig erkannt. Sie auch?”
“Ich?”, bei diesem Wort zog er seine Augenbrauen in schwindelerregende Höhen, er war einigermaßen verblüfft. “Ach, nein, ich warte jeden Abend hier. Auf nichts eigentlich.”
Nun, dieser Typ schien mir noch seltsamer, als ich es vermutet hätte. Doch mit solchen Leuten unterhielt ich mich relativ häufig und gerne. Sie konnten einem bisher unbekannte Sichtweisen und Geheimnisse eröffnen, dass habe ich schon oft miterleben dürfen.
“Sie stehen also hier und warten auf nichts. Wieso?”
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich diese Frage besser nicht hätte stellen sollen, sie wirkte so vorwurfsvoll. Aber der Typ sah drüber hinweg.
“Weil ich hier arbeite. Dies ist mein Arbeitsplatz.” Er vollführte eine weitschweifende Handbewegung, welche die Strasse und den angrenzenden Park einschloss. Nun war ich derjenige, der verwirrt war.
“Sie arbeiten hier? Als was, wenn ich fragen darf?”
“Sagen wir mal, als Doktor. Ja, ich denke Doktor wäre eine gute Bezeichnung für meine Berufung.”
Das war doch absurd. Was faselte der Heini da zusammen? War er betrunken? Nein, es roch nur nach seinem billigen Wässerchen. Plötzlich war er mir aufs Äußerste suspekt. Hoffend, das er mich nicht durchschaute, drehte ich fahrig meinen Glimmstängel zu ende.
“Habe ich sie verunsichert?”, fragte er mich mit seinem gutmütigen, unheimlichen Lächeln im Gesicht und fügte eindringlich hinzu: “Wenn ja, entschuldigen Sie, das passiert mir ab und zu. Einige Menschen scheinen in mir keinen Doktor zu sehen.”
Nervös kramte ich nach meinem Feuerzeug. Hoffentlich würde der Bus bald einfahren, damit ich diese komische Gestalt los wurde. Achtsam bemerkte ich, dass weit und breit niemand zu sehen war, wir waren die einzigen, die noch draußen hockten. Oben sah es nach Regen aus. Die runde Uhr über mir zeigte 21:56.
“Ach, man kann sich in vielen Menschen täuschen”, sagte ich ohne ihn anzublicken. Das schien ihm zu gefallen. Sein ohnehin breites Lächeln wurde noch breiter, ohne an Seltsamkeit einzubüssen. Woher kannte er mich? Oder kannte ich ihn?
Endlich hatte ich das Feuerzeug meinen Jeans entwunden, ließ den Verschluss aufschnappen und zündete mir den Tabak an. Knisternd fing er Feuer.
“Hat Ihr Arzt Ihnen gegenüber noch nie erwähnt, dass es für die Gesundheit sehr schädlich ist, wenn sie solches Zeugs rauchen? Also ich als Doktor würde Ihnen auch streng davon abraten. Verkürzt die Lebenszeit. Und viel Zeit haben wir alle nicht, oder?”
Viel Zeit, viel Zeit. Was sollte das nun wieder? Natürlich hatte ich Zeit. Jede Menge sogar. Aber das sagte ich ihm nicht, wollte seine Reaktion darauf nicht erfahren. Unbeeindruckt über mein Schweigen fuhr er fort: “Aber zumindest Sie haben noch genug Zeit, obschon Sie Paffen, hab’ ich recht? Der Bus fährt ja erst in zehn Minuten.”
Was? Zehn Minuten? Nein, drei waren das laut meiner Zeitrechung noch, drei. Dieser Spinner war ziemlich irre, davon war ich nun fast überzeugt. Oder fest überzeugt, hätte man’s auch nennen können. Aus dem Augenwinkel blickte ich auf die Uhr über mir. Die Leuchtziffern zeigten 21:50.
Oder war ich’s, der irre war? Langsam driftete die Situation ins Unnatürliche, Unwirkliche ab. Hatte ich es nicht gerade zuvor gesehen? 21:56? Was war nur los, ich war mir doch sicher gewesen. 21:56. Noch vier Minuten.
“Halten Sie sich aus meinem Leben raus, wenn’s recht ist. Wie viel und ob ich rauche, geht nur mich etwas an, klar?”, sagte ich, weniger schroff als beabsichtigt. Und weshalb erwiderte ich dies erst jetzt? Vorher war ich einfach still geblieben. Was …
“Sie brauchen Ihren aggressiven Unterton nicht zu entschuldigen”, winkte er ab und schnitt mit seinen Worten durch meine Gedankengänge. “Ich bin das gewohnt. Niemand geht gern zum Doktor.”
Das stimmte vermutlich, aber ich wollte gar nicht zu einem Doktor, ich wollte nach Hause. Und vor allem wollte ich nicht zu einem solch irren Doktor. Wann würde nur dieser verdammte Bus kommen? So lange konnte das doch nicht mehr dauern? Der Mann, oder der Doktor, fuhr fort:
“Der Bus wird kommen, machen Sie sich nicht groß Gedanken darüber. Ich habe alles arrangiert.”
Zögerlich nickte ich und zog ein klägliches Gesicht, langsam wurde er mir wirklich etwas unheimlich. Plötzlich wollte ich nicht mehr mit ihm allein sein, niemand den ich zuvor getroffen hatte, war so abgedreht und geheimnisvoll wie dieser Mensch. Auch wenn ich bei Tage auf dem St. Antons Platz trotz seiner Seltsamkeit mit ihm gesprochen hätte, sorgsam auf irgendwelche Phrasen achtend, die mir etwas eröffnen konnten, so verursachte er mir hier und jetzt doch einen leichten Anflug von Angst. Was ging in diesem Typen vor? Ein Doktor war er mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nicht. Ich wollte nur noch weg, jedoch hatte ich meine Bedenken, einfach aufzustehen. Wie würde er reagieren, auf diese unhöfliche Geste?
“Wenn der Bus nicht bald kommt, werde ich gehen müssen”, sagte ich mehr zu mir als zu ihm. Doch er verstand mich ausgezeichnet, zog wieder die Augenbrauen hoch, diesmal fast bis zum Haaransatz.
“Ein guter Mann wie Sie wird doch nicht zu Fuß gehen müssen, oder? Sie sind sich doch nicht zu schlecht für den Bus?”
Was? Zu schlecht für den Bus? Sollte das heißen, aus seiner Sicht gingen die Verbrecher zu Fuß und die ehrlichen Menschen fuhren mit dem Bus?
“Nein, natürlich nicht. Ich denke, ich werde den Bus nehmen, auch wenn er Verspätung hat.”, erwiderte ich, mehr um einfach etwas zu sagen, als aus Überzeugung heraus.
“Etwas Verspätung wird er schon haben, wissen Sie. So wie auch Sie gewisse Dinge zu spät erkannt haben.”
Von was redete er? Zu spät erkannt, ich?
“Tun Sie nicht so, als wüssten Sie’s nicht. Es hat sie beschäftigt, aber viel zu wenig.”
Plötzlich stockte ich mitten in der Zigarette-zum-Mund-Bewegung, so etwas wie Schrecken durchfuhren mich, nicht lähmend, aber sehr unangenehm. Er musste von meiner Frau gesprochen haben. Ja. Wie konnte er davon wissen? Wie nur? Er kannte mich doch nicht, oder?
“Ich habe uns etwas Zeit verschafft. Es ist jetzt 21:50 Uhr. Sie dürfen reden.”
Und tatsächlich, ich redete. Worte und Sätze sprudelten nur so aus mir heraus, brachen sich den Weg aus meiner tiefsten inneren Gefühlswelt, begleitet von Angst und Entsetzen. Zitternd erzählte ich ihm, was er wissen wollte. Alles erzählte ich, einfach alles und am Schluss weinte ich still vor mich hin, ließ den Kopf hängen, wie ein getretener Hund. Leise schluchzend blickte ich mit tränenverschleierten Augen auf die Anzeige der Uhr. Es war 21:59. Endlich. Oh Gott, endlich. Der Bus bog um eine Kurve und fuhr auf uns zu.
“Das war Ihr Ticket für den Bus. Sie haben sich gut geschlagen. Aber habe ich Sie kuriert?”, fragte der seltsame Doktor, der irgendwie die Macht über die Zeit an sich gerissen hatte, lächelnd. Ich wischte mir Tränen aus den Augenwinkeln und nickte. Innerlich war ich zu einem ganz kleinen, elenden Menschlein zusammengeschrumpft. Ja, er hatte mir eine Lektion erteilt. Eine grauenvolle Lektion des Lebens, was recht ist und was nicht. Ich hatte unrechtes getan.
“Ich hoffe es, für Sie. Denn wenn dem nicht so ist, können wir gerne noch etwas bleiben.”, meinte er und schnippte mit den Fingern. Von der einen auf die andere Sekunde war der Bus verschwunden. Weg. Nirgends mehr. In Luft aufgelöst. Beinahe wurde mir schwarz vor Augen, die Ohnmacht schmiegte sich an mich, griff nach mir. Entsetzen und panische Gedanken ließen mich erstarren, zu einem Geschöpf ohne Willen und Handlungsfähigkeit. Ich hatte meine Lektion gelernt, ja, das hatte ich doch? Lass diesen Alptraum ein Ende haben, bitte, lieber Gott, lass mich erwachen. Ich flehe dich an.

Ein Ticket für den Bus. Bitte.

Und ich bekam das Ticket auch. Als ich erwachte, lag ich auf der Wartebank. Mir war kalt und ich fröstelte wegen des Windes. Es sah nach Regen aus. Auf der Uhr über mir standen die Ziffern auf 21:59. Jetzt würde der Bus kommen, jetzt gleich, und ich hatte sogar ein Ticket ergattert. Wie froh war ich darüber, wie glücklich, wie erlöst. In meiner ganzen Euphorie, die jedoch immer noch von den vorangehenden Schrecken getrübt wurde, fiel mein Blick auf die Bank. Denke an mich, hatte jemand mit einem Messer in das Holz geritzt. Denke an mich. Die Worte berührten mich seltsam.

Dann kam der Bus und ich stieg ein, nun konnte ich endlich nach Hause, nach langer, langer Zeit. Es war soweit. Den verrückten Doktor versuchte ich zu vergessen. Ich war erlöst; was sich noch Gedanken machen, auch wenn’s schrecklich und prägend gewesen war? Beinahe mit einem Grinsen auf dem Gesicht setzte ich mich in eine der hinteren Reihen des fast leeren Busses und blickte glücklich zum Fenster hinaus. Geschafft.

Ich kam von der Strafanstalt. Wegen gefährlicher Körperverletzung. Hatte meine Frau geschlagen, immer und immer wieder, konnte es nicht verhindern. Einmal war ich ausgerastet, mit der Glut meiner Zigarette hatte ich ihr ein Auge ausgebrannt. In wahrlich rasender Wut. Wahrscheinlich über mich selbst. War ich vielleicht der Irrste von allen?

Nein.

Es war dieser Doktor.

Als ich an der Haltestelle Maulbeerstrasse ausstieg, bemerkte ich ihn sofort. Er stand dort an den Zeitungsstand gelehnt und schien auf mich zu warten.

Hänsel
16.03.2008, 15:03
Nur kleine Makel in Anfang und Hauptteil.
Ganz flüssig geschrieben, gefällt.
Sei selbstbewusster deinem Schreiben gegenüber und wage den Protagonisten mehr klare Form zu geben.
Die Unwirklichkeiten sind anfangs gut beschrieben, werden aber schwächer. Das Misstrauen gegenüber seiner Person, seiner Wahrnehmung sollte differenzierter sein- ist aber nur möglich, wenn er selbst schärfer gezeichnet ist.
Das Ende ist schlecht. Zu sehr der Auflösung verschrieben. Es darf auch ungeklärter bleiben im Plot, wenn Nebenaspekte klar sind.
Die Sätze über seine Frau mehr als nur schwach, sollten rausgenommen oder in anderer Form wiedergegeben werden. Was er wirklich mit ihr gemacht hat, ist uninteressant, das Ausbrennen des Auges unwahrscheinlich. Das Beklemmen, wenn es vorher richtig geschürt wurde, stehenzulassen, ist eleganter.

deserted-monkey
18.03.2008, 16:10
Hallo Hänsel!

Ich glaube, es ist das erste Mal, das mir die Ehre zuteil wird, dass du eine meiner Geschichten kommentierst. ;) Also. Erstmal:


Nur kleine Makel in Anfang und Hauptteil.
Ganz flüssig geschrieben, gefällt.

Danke dafür!


Sei selbstbewusster deinem Schreiben gegenüber und wage den Protagonisten mehr klare Form zu geben.

Genau da haperts bei mir immer. Ich kann mich einfach nicht genug in Personen hineinfühlen, aber das könnte auch daran liegen, dass ich einfach schreibe und eigentlich nicht allzu viel überlege. Schon oft habe ich versucht, einem Charakter mehr Persönlichkeit oder was auch immer zu geben, aber ich kann das entweder nicht oder gebe mir eben zu wenig Mühe. Hoffentlich lerne ich das noch irgendwann. :( :p


Die Unwirklichkeiten sind anfangs gut beschrieben, werden aber schwächer.

Und ich weiss sogar, an was das liegen könnte. Ich habe die Story sozusagen in zwei Teilen geschrieben, Freitag nach der Arbeit der erste (der wohl eben besser geworden ist) und dann am Samstag noch halb im Suff den zweiten. Irgendwie wollte ich dann die Story so schnell wie nur möglich beenden, was eben einen Schuss in den Ofen war und das blöde Ende der Geschichte einigermassen erklärt (erklären könnte ;) ). Ich find's ja selbst irgendwie schade.


Das Ende ist schlecht. Zu sehr der Auflösung verschrieben. Es darf auch ungeklärter bleiben im Plot, wenn Nebenaspekte klar sind.

Ich weiss. Die Geschichte gefällt mir ja selbst nicht wirklich (vom Inhalt her), weiss eigentlich gar nicht, warum ich sie gepostet habe :confused: . Das soll jetzt aber keine Entschuldigung für deine Kritik sein, das ist wirklich so. Und mit deiner Kritik stimme ich vollkommen überein. Genau sowas hatte ich ja leider auch erwartet.


Die Sätze über seine Frau mehr als nur schwach, sollten rausgenommen oder in anderer Form wiedergegeben werden. Was er wirklich mit ihr gemacht hat, ist uninteressant, das Ausbrennen des Auges unwahrscheinlich.

Und wieder muss ich sagen, dass stimmt natürlich. Die Sätze sind echt blöd, hab's mir auch gerade nochmal durchgelesen. Die sollten wirklich besser raus.


Das Beklemmen, wenn es vorher richtig geschürt wurde, stehenzulassen, ist eleganter.

Klar. Was hab' ich nur gemacht? Nun, eine Lektion hab' ich sicher gelehrnt: Nie im Suff schreiben! ;) :D
Danke übrigens, für diese wertvolle Kritik!

qed
25.03.2008, 09:02
Mir gefällt nicht ganz wie du den Dialog beginnst, irgendwie ist er unwillkürlich komisch, aber vielleicht war das ja so geplant, erschien mir einfach einen Tick zu unwirklich und konstruiert. Ansonsten ist die Geschichte wieder sehr flüssig geschrieben, das gefällt mir.



Die Sätze über seine Frau mehr als nur schwach, sollten rausgenommen oder in anderer Form wiedergegeben werden. Was er wirklich mit ihr gemacht hat, ist uninteressant, das Ausbrennen des Auges unwahrscheinlich. Das Beklemmen, wenn es vorher richtig geschürt wurde, stehenzulassen, ist eleganter.


Da muss ich Hänsel zustimmen, du hast früher Gewalt oft als eine Art Mittel zum Zweck verwendet, in dem du Gewaltanwendungen detailliert geschildert hast, aber mir gefallen die neueren Geschichten besser, wo das ganze in einer subtileren Weise abgehandelt wird, in dem du z.b. auch vermehrt auf innere Monologe setzt.

Joa, eigentlich durchaus lesenswert, auch wenn man nicht so genau weiss wohin das ganze schlussendlich führen wird. Die Pointe am Schluss ist zwar irgendwie cool, aber auch vorhersehbar (obwohl ich dachte, dass der Doctor schon im Bus sass). Aber mir ist nicht ganz klar, was du mit dieser Figur des Doctors genau bezwecken willst. Ist das irgendeine Metapher auf die Vorurteile der Gesellschaft, der Schwierigkeit der Resozialisierung oder hast du einfach mal drauflosgeschrieben?

deserted-monkey
25.03.2008, 16:49
Hi qed! Schön, dich wieder mal kommentieren zu sehen! :) (so wie schon so oft!)


Mir gefällt nicht ganz wie du den Dialog beginnst, irgendwie ist er unwillkürlich komisch, aber vielleicht war das ja so geplant

Also mir gefällt ja die ganze Geschichte irgendwie nicht so recht ... :rolleyes: Aber das es irgendwie komisch rüberkommen sollte, hatte ich zumindest im Hinterkopf. ;) Zumindest das hat ja vielleicht ansatzweise funktioniert.


erschien mir einfach einen Tick zu unwirklich und konstruiert.

Jop, mein allgegenwärtiges Problemchen. Aber ich bin dran am arbeiten, weshalb ich nun öfters versuche, Dialoge in meine Geschichten einzubauen. Wie du vielleicht weisst, gab's das in meinen früheren Geschichten nicht (oder zumindest nicht in dieser Form).


Ansonsten ist die Geschichte wieder sehr flüssig geschrieben, das gefällt mir.

Sowas zu hören freut mich natürlich!


Da muss ich Hänsel zustimmen, du hast früher Gewalt oft als eine Art Mittel zum Zweck verwendet, in dem du Gewaltanwendungen detailliert geschildert hast, aber mir gefallen die neueren Geschichten besser, wo das ganze in einer subtileren Weise abgehandelt wird, in dem du z.b. auch vermehrt auf innere Monologe setzt.

Danke? Okay, ja, früher war ich wohl weniger reif, oder so. Weiss nicht. Aber irgendwie habe ich gemerkt, das eine Geschichte nicht nur aus Gewalt und Blut bestehen kann, da gibt's doch noch so viel mehr, was man einbauen kann. Nun, die ein oder andere thrashige Geschichte werd' ich sicher noch verfassen, garantiert! ;)


Joa, eigentlich durchaus lesenswert, auch wenn man nicht so genau weiss wohin das ganze schlussendlich führen wird.

Wohin das führen wird/sollte, weiss ich ja selber nicht einmal. :rolleyes: Aber das es trotzdem lesenswert ist, finde ich grossartig! :D


Die Pointe am Schluss ist zwar irgendwie cool, aber auch vorhersehbar (obwohl ich dachte, dass der Doctor schon im Bus sass).

Empfinde nur ich so, oder sind meine Pointen meistens irgendwie die gleichen? Ich brauche dringend frische Ideen für fette Pointen! ;)


Aber mir ist nicht ganz klar, was du mit dieser Figur des Doctors genau bezwecken willst. Ist das irgendeine Metapher auf die Vorurteile der Gesellschaft, der Schwierigkeit der Resozialisierung oder hast du einfach mal drauflosgeschrieben?

Also ... qed ... ich dachte du kennst mich ... Aber natürlich darfst du trotzdem dreimal raten. ;)

See Ya

qed
25.03.2008, 18:59
Also ... qed ... ich dachte du kennst mich ... Aber natürlich darfst du trotzdem dreimal raten. ;)
See Ya

Man weiss ja nie, vielleicht wird sich irgendwann ja auch einmal das ändern :P

Liferipper
26.03.2008, 08:55
Aber irgendwie habe ich gemerkt, das eine Geschichte nicht nur aus Gewalt und Blut bestehen kann, da gibt's doch noch so viel mehr, was man einbauen kann.

Was denn? :confused:

Mohu
26.03.2008, 17:22
ICh hätte nicht gedacht dass mich so eine Geschichte leicht beeindruckt, auch wenn sie mich an einen sehr üblen Trip erinnert O_o

deserted-monkey
27.03.2008, 11:03
Was denn? :confused:

Zum Beispiel psychische anstatt physische Gewalt, Sex, Drogen und sonst so geiles Zeug. Ach ja, und Dialoge. Falls du's gelesen hast, danke.


Die Charaktere müssen noch den richtigen "Schlif" abbekommen.Sonst gefällt mir die Geschichte eigentlich ziemlich gut.


Ja, auch daran muss ich wohl noch werkeln. Meine Charaktere sind irgendwie immer so charakterlos ;) . Aber ich find das echt schwer. Nun, Übung macht ja bekanntlich den Meister. Danke für's lesen und das positive Feedback.


ICh hätte nicht gedacht dass mich so eine Geschichte leicht beeindruckt, auch wenn sie mich an einen sehr üblen Trip erinnert O_o

Herzlichen Dank! Soweit ich weiss, hast du noch keine meiner Geschichten kommentiert (wobei das natürlich alles andere als eine Pflicht ist), freut mich also umso mehr! ;) Das mit dem üblen Trip kann gut sein, die zweite Hälfte hab' ich selber auf 'nem ziemlich üblen Trip verfasst. :rolleyes:

mfg

derMonkey

Mohu
27.03.2008, 12:35
Herzlichen Dank! Soweit ich weiss, hast du noch keine meiner Geschichten kommentiert (wobei das natürlich alles andere als eine Pflicht ist), freut mich also umso mehr! ;) Das mit dem üblen Trip kann gut sein, die zweite Hälfte hab' ich selber auf 'nem ziemlich üblen Trip verfasst. :rolleyes:

Ja, ich mach recht selten "Seitensprünge" in andere Unterforen :D
Aber die Story hat mich einfach festgehalten ;)