Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist das Action-RPG am Ende?
Sifo Dyas
12.03.2008, 20:11
Vom Soma Bringer Thread inspiriert, habe ich mal wieder über die Situation des zu 16-Bit Zeiten so glorreichen Action RPGs nachgedacht, und leider erscheint mir persönlich die Lage mehr als ernüchternd zu sein.
Blicken wir doch mal zurück: zu 16-Bit Zeiten hat es da vor Highlights nur so gewimmelt, man denke nur an Terranigma, Illusion of Gaia/Time, Soul Blazer, Secret of Mana, Seiken Densetsu III, Secret of Evermore, Popful Mail, die Ys Reihe, Landstalker...für Fans eine wundervolle Ära.
Doch schon zu 32-Bit Zeiten nahm die Zahl der Highlights mehr und mehr ab: für die PlayStation fallen mir spontan nur Brave Fencer Musashi und Legend of Mana als Beispiele für "klassische" Action-RPGs ein, wobei beide Spiele einen eher zwiespältigen Ruf haben (verglichen mit der fast einstimmigen Verehrung für SoM oder Terranigma). Auf dem Saturn ein Shining Wisdom und ein eher schlecht angenommenes Dark Saviour, und auf dem Nintendo 64 schon mal gar nichts (Zelda ist für mich doch eher Action/adventure).
Und zu 128-Bit Zeiten, also heute? Auf dem Dreamcast floppte ein Climax Landers, der GameCube und die Xbox waren in der Hinsicht eh Ödland, und auf der PlayStation 2? Da gab es zumindest die Kingdom Hearts Reihe als richtiges Highlight, auch Dark Cloud 2/Dark Chronicle hatte zumindest sehr gute ansätze. Ys VI war auch eine positive Überraschung, aber dann gab es auch die richtigen Enttäuschungen (die meisten konnte ich leider nicht spielen, aber das negative Echo der Fans hat mich doch ernüchtert): die langsam aber sicher zugrunde gehende Shining Reihe, Dawn of Mana, Musashi Samurai Legend (lahmarschig und mit der übelsten Sprachausgabe seit langem...)...alles eher unbeeindruckend.
Auf den Handhelds war es auch nicht viel besser: Shining Soul 1 & 2 sind eher lauwarm empfangen worden, Kingdom Hearts Chain of Memories wird mit der Zeit zu eintönig, Final Fantasy Crystal chronicles scheint wieder nur was für multiplayer zu sein, Sword of Mana wirkte einfach unfertig und schlecht ausbalanciert, Children of Mana grenzte an eine Frechheit (mittlerweile hasse ich das Spiel für das verschwendete Potential), Magical Starsign konnte mich bislang nicht so überzeugen (trotz großer Hoffnungen aufgrund des guten Ansehens des Vorgängers)...alles eher enttäuschend, auch wenn Crisis Core doch ein Highlight zu werden scheint und die beiden Kingdom Hearts Teile Hoffnung machen.
Was mir dabei besonders missfällt, sind die enttäuschten Erwartungen. Viele der Titel wurden von uns RPGlern heiß erwartet, insbesondere die neuen Mana Games, nur um mitanzusehen, wie unsere Hoffnungen den Bach runtergingen. Was ist also mit dem Action-RPG passiert? Hier sind zumindest meiner Meinung nach einige Entwicklungen, die in den letzten Jahren zu diesem abschwung geführt haben:
- schlechte künstliche Intelligenz, siehe Sword of Mana: bei einem Action-RPG mit Kumpanen ist das besonders schmerzhaft, wenn die Charaktere an jeder Ecke hängen bleiben und in jedem Kampf blind ins Verderben rennen. Das war sogar bei Secret of Mana der Fall, aber das Spiel ist auch über 10Jahre alt. Heutzutage darf man auf einer besseren Hardware auch eine bessere KI erwarten.
- mieses Dungeon Design aus dem primitiv-Baukasten. Im Ernst, einige Spiele wirken in der Hinsicht so, als hätte ein Amateur mit dem RPG Maker (oder dem Dungeon Maker) rumgespielt und seine schlechtesten Leistungen in ein richtiges Spiel eingebaut. Rogue Galaxy ist hier mal wieder ein warnendes Beispiel mit seinen öden, leblosen und lanweiligen Dungeons (was für eine Qual). Was mich auch gleich zum nächsten Punkt bringt...
- zufallsgenerierte Dungeons. Mal ganz im Ernst, es gibt nichts billigeres als Zufallsdungeons, und die meisten Spiele, die dieses System benutzen (und nicht zu diesen grottigen Dungeon Explorer oder den zahllosen Chocobo/Pokémon/Torneko no Dungeon games gehören), sind ein Fall für die Tonne (okay, Growlanser III: The Dual Darkness nehme ich da mal raus - da stimmen wenigstens Spielsystem, Präsentation und Story). In meinen Augen zeugt das von Faulheit seitens der Entwickler, auch von mangelnder Ambition (man hätte sich im Mana-Team ja auch mal Gedanken über ein richtiges DS Mana machen können, mit richtigen, memorablen Lokalitäten, aber nein...)
- wo sind die Städte und Oberwelt Reisen hin? Bei Dawn of Mana gibt es, soweit ich weiß, nicht eine einzige Stadt und keinerlei Oberwelt Reisen, nur die lahmen Kampfareale. Bei anderen Machwerken wie Children of Mana oder Musashi gibt es gerade mal ein einziges Örtchen und belanglose NPC Interaktion. Das war doch ein richtiger Spaßfaktor seinerzeit: humorvolle Dialoge und einige Nebenmission oder Gegenstände abseits der Story zu entdecken (siehe Terranigma und die Städteentwicklung). Ys VI kommt diesem Konzept noch am nähesten, wie ich finde.
- idiotische Neuerungen. Man denke nur an das Level-Up System von Dawn of Mana
- schlechte Kamera. Die ist besonders bei einem Action-RPG Gift, und bei Rogue Galaxy hat sie mir jeglichen Spaß genommen, wenn diese Mist-Kamera mal wieder DIREKT hinter dem Chara justiert wird (und dieser transparent wird)
- schlechte Stories. Hier erwähne ich trotz der großen Auswahl nur Rogue Galaxy. Was hier nämlich geleistet wurde (oder besser gesagt "nicht" geleistet wurde...), ist einfach nur eine Frechheit. So eine unfassbar dumme, mit peinlichen Dialogen und noch peinlicheren Charakteren (bis auf Lilika und Zegram) durchsetzte Story ist mir selten untergekommen. Einmal habe ich sogar das Pad aus Wut über die Story auf den Boden geworfen (passiert den meisten wohl eher selten, und wenn dann nur wegen mieser Steuerung oder unfairen Stellen): um nicht zu spoilern, sage ich nur: die Frau und ihr ach so armes Kind. Klingelts? Auf jeden Fall sollten sich die Entwickler für so etwas bodenloses schämen, denn auf solch eine billige, offensichtliche und peinliche Art Pathos und Mitleid für Charas zu erzeugen, ist einfach nur arm und zeugt von wenig Talent bis null Talent für das Schreiben fesselnder Geschichten (besonders das WIE und WIE OFT ist hier ausschlaggebend). Andere Action-RPGs erzürnen mein Gemüt dagegen durch ihre Banalität und schlecht gestaltete Baukasten Charaktere ohne Hintergrund
- der Sprung ins 3D Terrain ist vielen Spielen nicht gut bekommen, was zu den genannten Kamera Problemen führt (und manchmal auch zu einer ziemlich hässlichen Präsentation)
Tja, wie ihr sehr, sind mir persönlich einige Titel in der letzten Zeit sauer aufgestoßen, bei anderen großen Namen wie Final Fantasy crystal chronicles für den DS, für die ich große Hoffnungen hatte (es hieß ja, dass es auch für Single-Player interessant sein sollte...da hofft man doch auf eine Art Secret of Mana in 3D...), hat mich das Fan Echo erst mal wieder auf den Boden der Tatsachen runtergeholt.
Nun hoffe ich, dass Soma Bringer der Rettungsanker wird - die Story dürfte schon mal besser sein als in allen anderen Action-RPGs der letzten Zeit (sagen wir es mal so: Tetsuya Takahashi und Soraya Saga haben mehr Talent in ihren kleinen Fingern, als die Story-Crew von Rogue Galaxy zusammen), jetzt muss nur noch der Gesamtaufbau stimmen (also mehr als nur eine Stadt, eine Art zusammenhängende welt, die man eventuell auch ausgiebig erkunden kann, viele interessante NPC Gespräche und side-quests usw.).
Dennoch waren die letzten Jahre voller Enttäuschungen...wie seht ihr die Lage?
Dreammaster
12.03.2008, 20:53
Zuerst einmal, Zelda ist ja auch kein RPG sondern ein Action-Adventure, da können die Hardcore-Fans sagen, was sie wollen.
b2t
Mal sehen, das letzte Action-Adventure das ich gespielt hatte war Dark Chronicle, mit viel müh' und Not kann man vielleicht auch Star Ocean 3 und Valkyrie Profile 2 dazu zählen.
Die PSX-Ära ging leider komplett an mir vorrüber und an drei der Action-RPGs, die ich auf dem SNES gespielt hatte sind auch nur noch schwache Erinnerungen übrig.
Äh ja... Dark Chronicle... das Spiel war zuckersüß und die kindliche Aufmachung tat dem Spiel gut (NICHT kindische!), es hatte nur den Haken, dass es extrem Monoton und öde war.
Es bot kaum abwechslung, stundenlang durch den selben Dungeon und gerade mal der Aufbau und die Gegner des Dungeons änderten sich. Ersteres dank des Zufallsgenerators, zweiteres Dank des Levels.
Trotzdem war ich zu frustriert, mich bis zum Ende zu kämpfen, habe es dann hinterher doch geschafft.
An das Zusatzdungeon hatte ich mich letzten endes auch nicht gesetzt.
Und was du zum "Controller in die Ecke semmeln" sagtest:
Das Erlebnis hatte ich bei SO3. War mit Cliff und Lin oder Lan in diesem Wagen, die Tusse brabbelt etwas über Symbologie, welche auch als Runologie bekannt ist, Fayt denkt seinen Senf dazu und ich dachte nur noch "WTF".
Eine Freundin gab mir den Rest als sie sagte, 70% des Spieles findet auf diesem Planeten statt.
Nichts desto weniger bin ich überzeugt, ja, das Action-RPG ist am Ende, da Grafik heutzutage alles ist. Auf den restlichen Inhalt wurde nimmer geachtet.
Daher wundert's mich auch, wie FFX und FFXII bei 4players die ersten beiden Plätze in der "Best-RPGs"-Liste haben.
Gut aussehen tun die Spiele ja, aber der Rest? §zuck
Zeuge Jenovas
12.03.2008, 21:48
vergesst mal bitte auf psx das bahnbrechende ALUNDRA nicht. Das haut im Action RPG Bereich für mich nämlich ALLES weg!
Danke :D
Quak :hehe:nton:
(...)
(...)
(also mehr als nur eine Stadt, eine Art zusammenhängende welt, die man eventuell auch ausgiebig erkunden kann, viele interessante NPC Gespräche und side-quests usw.).
Es gibt eine Stadt von mehr Baten Kaitosschem als von Xenosagaesquen Ausmaß pro Kapitel. Macht also ca. 6.
vergesst mal bitte auf psx das bahnbrechende ALUNDRA nicht. Das haut im Action RPG Bereich für mich nämlich ALLES weg!
Danke :D
Alundra ist wie Zelda ebenfalls nur ein ActionAdventure! (Was die Quallität des Spiels aber keinesfalls mindert.)
Morrowind anybody?The Witsher, Two Worlds, Overlord ...? Oder dürfen es nur japanische sein?
Die .hack//G.U. Reihe für PS2 hat ein hervorragendes Action-Kampfsystem und ist darüber hinaus auch eine herrausragend gute Spielereihe (meiner Meinung nach...). Um mal ein neueres Beispiel für ein gelungenes Action-RPG zu liefern. ^^
Die heilige Zeit der SNES Action-RPGs habe ich leider verpasst (damals hab ich Sonic auf dem Mega Drive gespielt ^^), weshalb ich zur Entwicklung der Action RPGs im Laufe der Zeit nichts sagen kann.
Gruß Kayano
Louzifer
12.03.2008, 22:10
Ja also Alundra ist ganz großes Kino auf der PSX gewesen, auch wenn es nur eine Stadt hatte. Es war für mich zumindest das Zelda der PSX Ära. Der zweite Teil war dagegen (so wie ichs gelesen hab, nie gespielt) eine herbe Enttäuschung.
Mein Maßstab liegt aber dennoch weiter zurück: in der SNES Generation und zwar bei Terranigma. Die Story finde ich immernoch Hammer, den Soundtrack zieh ich mir noch heute rein und das Spiel zählt zu meinen zeitlosen Favoriten. Top-Spiel auf ganzer Linie. Überhaupt muss man ja echt sagen, dass die SNES Zeiten noch goldene Zeiten für RPGler waren. Viele Spiele sind in deutschen Gefilden erschienen (damals konnte ich kein Englisch! Heute greife ich lieber zur US Variante).
Aber ich bin in der Hinsicht auch etwas nostalgisch, da ich Spiele mit solcher Grafik (auch wie der RPG Maker) richtig genial finde. Viele Entwickler stürzen sich auf 3D und merken gar nicht, wie kacke das dann hinterher aussieht. Da denkt man sich als Spieler auch: "Verdammt, das in 2D und das Spiel wäre gerettet". Aber ich hab das ja nicht zu entscheiden ;)
Alundra war doch afaik auch "nur" ein action-adventure? Es hatte mehr mit Zelda als mit SoM und co zu tun.
Und ich denke persönlich nicht, dass das tolle Action-Rpg ausstirbt... es hat sich nur etwas gewandelt.
Hatte SoM oder Terranigma usw. denn so wunderbare Storys? So weit ich mich erinnere, war damals das "cliché" Problem einfach nicht so groß wie heute. Ich hab Terranigma damals auch komplett geil gefunden und so einige male durchgespielt. Wenn ich mal heute dran denke, was die Story im Endeffekt war, würde man heute sowas schon fast als Einheitsbrei abstempeln. Dazu sind die ca 15h Spielzeit für heutige Verhätnisse auch ein Witz...
Grafik: Damals waren die Spiele eigentlich alle außm Baukasten und da hat sich kaum einer dran gestört. Wenn das heute passiert, gibt es sicher genügend, die mosern und das Spiel runter machen...
Eine 3d Welt mit allem drum und dran zu entwickeln braucht Zeit und wenn das ganze dann nicht so aussehen soll, wie in Rouge Galaxy, dann braucht es noch mehr Zeit. :D
Ki: Hier gibts ein grundlegendes Problem. Ki hat nix mit der Grafik zu tun, oder sagen wir... nicht viel. In einer 2d Umgebung kann man die Ki sehr viel besser basteln, als z.B. in einer 3d Umgebung. 3 Dimensionales schlaues Bewegen kann afaik noch kaum eine Ki. Die momentanen Ki's folgen alle dem "Target" System, sprich sie visieren was an und bewegen sich dementsprechend. (So3, tales of usw usw...) Dazu, um so mehr Aktionen sie ausführen können muss, um so komplexer wirds. ff 12 hat da imo einen kleinen Einblick in die Ki geben können, auch wenn das schwerste (die Bewegung in 3d, Zielerfassung etc) nicht sichtbar ist und in ff12 auch nur simpel auf "Target" basiert....
Ich glaube, man könnte Ki's schon besser machen, nur dann wäre sie dann einfach zu mächtig? Perfekt wärs wohl, wenn das Spiel sich merkt, wie der Spieler spielt und dann, je nachdem wie gut dieser ist, die Ki anpasst. Das ist aber ziemlich viel Arbeit und es scheint keiner für nötig zu halten^^
Ich denke, da eine vernünftige Ki für Verbündete so schwer ist, werden Action games wie "Devil May Cry", "God of War", "Onimusha" etc. entwickelt. Oftmals bieten diese auch leichte Rpg Elemente und sind imo die indirekten Nachfolger von den damaligen SoM, Terranigma und co.
Nun, schlecht sind die "direkteren" Nachfolger auch nicht. Manche sind mehr wie normale Rollenspiele, nur mit nem Action-lastigen Kampfsystem. (Star Ocean, Tales of...) und andere mehr im Stil von den alten SoM und co Spielen (Shining Force etc). Ich persönlich bin eh fan von Tales, So und auch Shining Force Exa^^
Fans von einem alten Spiel, welches nicht einmal so suuuper Klasse sein muss, einen guten neuen Nachfolger zu präsentieren kann sich als schwer erweisen. Den Mist den Square allerdings mit der Mana-Serie veranstaltet, den versteh ich aber auch nicht. Selbst ohne Kentnisse von den ersten Teilen (sprich als "nicht-Mana-Kenner"^^) sind die jüngsten Entwicklungen einfach nur schlecht geworden... SoM und co war damals revolutionär und sind selbst aus heutiger sicht noch besser als das neue Mana Zeug...
Aber, sollte heute ein Action-Rpg erscheinen mit ähnlichem Vorgehen wie SoM und dazu ähnlich aufgebauter Story, es würde nur mittelmaß werden. Der heutige Spieler will dann gleich riesige 3d Welten, am besten dutzende Stunden Spielspaß und noch Bonuszeugs nachem durchspielen haben... tja :)
edit: Klar, es gibt Spieler, die auch 2d nehmen. Doch gibts natürlich auch 2d und 2d. Dazu sind einfach ein großer Teil der Spieler durch Grafik mehr angesprochen als durch eine tolle Story etc...
Aber wenn ich teilweise die hässliche 3d Grafik sehe, die so manch ein Spiel nutzt, dann wünsch ich mir auch ein Sprite Rpg- aber dann auch mit Artworks bzw mit Char-Portraits. (man will ja mittlerweile doch irgendwas schönes zum anschauen haben :) )
Hatte SoM (...) usw. denn so wunderbare Storys?
Der Held wurde aus seinem Dorf verbannt :'( und am Ende waren i-wie alle happy oder... Momentchen http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif
Mit den Quintet ARPGs kann und konnte ich aber nie was anfangen, ganz witzig aber mehr http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/nixweiss.gif
Wenn ich so drüber nachdenke ... und auch aufgrund meiner History-Recherchen, für die ich ein paar solcher Klassiker, die ich bis dahin eigentlich höchstens mal angespielt hatte, extra komplett durchzocke, drängt sich mir der Gedanke auf, dass das Action-RPG-Subgenre noch nie besonders großartig war und auch kein richtiges "goldenes Zeitalter" erlebt hat. Oder zumindest dass diese Spiele mich nie so sehr fesseln konnten. Warum auch immer haben die meisten dieser Spiele eher simpel gehaltene Storylines und oft auch nur einen einzigen Helden, der mit nur sehr wenigen anderen NPCs interagiert.
Ich meine Secret of Evermore, Terranigma, Illusion of Gaia, Soul Blazer, ... klar, damals fanden wir sowas toll, weil es irgendwie auch neu war. Aber vergleicht mal diese Spiele mit ihren jeweils zur selben Zeit erschienen RPG-Kollegen der traditionellen Machart: Letztere boten viel mehr Dialog, viel mehr Charaktere, einfach mehr Details in allen Belangen.
Die einzige Ausnahme, die mir einfällt, ist eine meiner Lieblingsserien, nämlich Seiken Densetsu. Der erste und der dritte Teil sowie Legend of Mana waren für ihre Zeit ganz wunderbar, wobei es da eigentlich eher die grandiose Spielwelt war, die begeisterte. Legend of Mana kann sich noch heute an Detailreichtum, skurrilen Charakteren und ausgefallenen Orten mit soziemlich jedem RPG messen, das ich kenne.
Aber selbst das immer so hochgelobte Seiken Densetsu 2 / Secret of Mana ist vielen imho nur wegen der genialen Multiplayer-Funktion so unauslöschlich in guter Erinnerung geblieben. Denn als ich es mal wieder gespielt hab, kam es mir alles andere als toll vor. Die Musik war teilweise sehr nervig, die unvergesslichen Stücke waren zwar schön aber wiederholten sich viel zu schnell nach nur ein paar Sekunden. Die AI-gesteuerten Charas blieben ständig hängen, die Story nahm sich selbst nicht ernst ...
Ich weiß nicht recht. Klar, jetzt ist SD4 da, das habe ich bereits durchgezockt und neulich hatte ich sogar Albträume von dem Spiel >_< Aber von der Katastrophe kann man nicht gleich auf das ganze Genre schließen.
Kingdom Hearts wird fast schon als neues Standbein von Square Enix mit hohen Produktionskosten betrieben und weiterhin entwickelt. Vielen gefällt die Serie, mir zwar nicht so sehr aber was solls. Spaß gemacht hat es allemal.
Und dann wäre da noch Rogue Galaxy, das ich bislang sehr vielversprechend finde, oder auch Samurai Legend Musashi. Zu PSX-Zeiten waren außerdem noch Dewprism / Threads of Fate und Brave Fencer Musashi nennenswert.
Hm stimmt, es sind weniger geworden in den letzten paar Konsolengenerationen. Aber meiner Ansicht nach standen Action-RPGs ohnehin fast immer im Schatten der klassischen Variante. Was durchaus schade ist, wenn man bedenkt, was für ein Potential vorhanden ist. Von einem Legend of Mana-artigen Spiel komplett in 3D mit derbe rockendem Soundtrack und völlig abgefahrenen Charakteren könnte ich bestimmt nie genug bekommen. Und warum gibt es eigentlich keine Action-RPGs mit einem Kampfsystem, das sich ein wenig an den Stil von Devil May Cry anlehnt? Also schnell und cool?
Wenn die Software-Produzenten solche Chancen erst gar nicht nutzen, ist es kein Wunder, wenn die Leute schon anfangen zu glauben, das Genre sei am Ende ... vielleicht ist es das ja wirklich mehr oder weniger. Jedenfalls glaube ich, dass es trotz allem diese Art von Spiel immer mal wieder geben wird und die paar zukünftigen Erscheinungen mehr Qualität zu bieten haben als das, was wir die letzten Jahre ertragen mussten.
Jetzt muss ich aber doch auch mal meinen Senf dazu geben.
Finds schon lustig wie du Rogue Galaxy (trotz vieler anderer Spiele) gerade als Beispiel für eine miese Story rauspickst und keine Unverschämtheiten wie z.B. FFXII.
Die Story eines Spieles setzt sich doch auch zum großen Teil aus Ihren Charakteren zusammen und diese fand ich in Rogue Galaxy wirklich gut ausgearbeitet. Jeder Charakter hat eine eigene Geschichte, eine Vergangenheit, ein Ziel und eine ganz eigene Art.
Nicht jedem mag das Design (zum Beispiel von Dorgengoa) zusagen, aber das ist reine Geschmackssache und tut nichts zur Story.
Und dass du gerade die Szene rauspickst wo die Frau mit ihrer Tochter auftaucht find ich seltsam. Gerade solche Szenen sind es doch, die einen Charakter formen und etwas über ihn erzählen. Sie sagen halt z.B. Simon ein Arsch ist und seine Familie im Stich gelasen hat
oder
Dass er sie eben verlassen hat weil sie übelst nervtötend waren :D
Trotzdem hab ich solche Szenen z.B. in FFXII komplett vermisst, wo jeder Charakter flach war wie ein MacBook Air. Keinerlei Geschichte, keinerlei Ziele (bis auf Ashe), keinerlei Vergangenheit. Nichts. Die sind einfach nur da.
Da bietet Rogue Galaxy ungefähr das dreifache an Story. Und wenn du wegen den ganzen Clichés angewiedert wurdest kannst du genauso auf jedes x-beliebige JRPG deuten. :)
Wie z.B. Secret of Mana. Kleiner Dorfjunge ist auserwählter und muss Welt retten. Sounds familiar?
Na, da hab ich aber schlimmeres erwartet... kein SoM Fan hier, der die ganzen Kritiker runter machen will? :D
Naja...
Die Story eines Spieles setzt sich doch auch zum großen Teil aus Ihren Charakteren zusammen und diese fand ich in Rogue Galaxy wirklich gut ausgearbeitet. Jeder Charakter hat eine eigene Geschichte, eine Vergangenheit, ein Ziel und eine ganz eigene Art.
Nicht jedem mag das Design (zum Beispiel von Dorgengoa) zusagen, aber das ist reine Geschmackssache und tut nichts zur Story.
Und dass du gerade die Szene rauspickst wo die Frau mit ihrer Tochter auftaucht find ich seltsam. Gerade solche Szenen sind es doch, die einen Charakter formen und etwas über ihn erzählen.
Stimmt, man hat ihnen eine Vergangenheit gegeben, aber viel schlechter kann
man das schon nicht mehr machen. :D
Nehmen wir Char 1, erzählen mal eben schnell, neben nem riesigen viel zu langen Dungeon, was er mal so gemacht hat. Dann nehmen wir Char 2 und wiederholen dies, dann Char3, dann...
Dazu war das ganze viel zu lasch. Wenn man schon sowas macht, dann bitte, wenn man etwas mehr von den Chars weiß und mit ihnen fühlen kann. (ToL :) ) Das ganze wirkte auf mich irgendwie nur wie hingerotzt. (ziemlich oberflächlich) Also als wärs nur da, um die Story inne länge zu ziehen, die dann letzten Endes auch generell versagt hat, trotz einiger guter Ansätze :(
Die Story ist nun nicht generell grottenschlecht, doch hat sie den großen Fehler gemacht, die Dinge nur halb zu erledigen. Hätte man die unwichtigeren Chars (Jupis und co) eher am Rand gelassen und sich mehr auf 1-2 der wichtigeren Chars konzentriert, wäre das Gesamtergebnis auch besser ausgefallen. (naja, denke ich zu mindest...)
p.s.: ff12 war char-mäßig auch nicht besser, aber die generelle Story wars dann doch. *g (RG wurd dann leider nur komplett 0815 :/ )
wtf? FFXII hatte eine generelle Story? o_O
Vielleicht muss ichs nochmal durchspielen... Muss irgendwie beim ersten Mal an mir vorbeigegangen sein. :hehe:nton:
Trotzdem hab ich solche Szenen z.B. in FFXII komplett vermisst, wo jeder Charakter flach war wie ein MacBook Air. Keinerlei Geschichte, keinerlei Ziele (bis auf Ashe), keinerlei Vergangenheit. Nichts. Die sind einfach nur da.
An der Stelle muss ich die FFXII-Story aber mal wieder in Schutz nehmen ^^
Ja, die Charaktere hatten in der Tat keinen besonders ausgearbeiteten Hintergrund, aber darauf hat FFXII nunmal auch nicht den Schwerpunkt gelegt. Ich fand diese neue Perspektive in dem Fall sogar recht erfrischend, weil man mal nicht eine Gruppe von Auserwählten Superhelden steuerte, die rein zufällig in die Geschichte des Planeten und darüber hinaus verstrickt sind, sondern "nur" den einfachen Jungen von der Straße, ein paar Kopfgeldjäger usw.
Jedenfalls geben andere RPGs einem dafür nicht das Gefühl, selbst ein wesentlicher Faktor in einer geopolitischen Machtkonstellation zu sein (okay, Suikoden vielleicht noch am ehesten). Auch die ganzen strukturhistorischen Anleihen und die konspirativen Elemente der Handlung - zumindest für Final Fantasy absolutes Neuland und deshalb imho ein sehr erfrischender Ansatz!
Also angehende Historiker (ich bemüh mich ja selbst *hust*), insbesondere mit Schwerpunkt auf dem Europa der Frühen Neuzeit, müssten FFXII eigentlich lieben *g*
Und das sagt meiner Ansicht nach einiges über das Niveau der Story aus.
Ja nur find ich es ein bisschen armselig, dass dieses politische Machtgeschiebe der einzige Storypunkt in FFXII zu sein scheint.
Aber genau WEIL die Story so episch sein "soll", ist es umso unglaubwürdiger, dass so unwichtige Charaktere wie Vaan oder Penelo darin überhaupt vorkommen. Ashe hat ja noch eine Daseinsberechtigung, aber VAAN? :confused:
Warum kann man nicht ne tolle politische Story UND ne gute Charakterentwicklung haben? Spiele wie Suikoden oder Tales of the Abyss schaffen das doch auch O_o
Jaja, das zeigt nur mal wieder wie konservativ die Fans eines jeden Genres bezogen auf ihr Hobby doch sind :rolleyes: *hust*
ihr wollt doch gar nix neues, also motzt nicht immer rum....
sorry aber der Eindruck wird einfach immer stärker je häufiger ich in dieses Forum schaue
edit:
FF 12 legt seinen Focus auf die Welt an sich. Die Charaktere in dieser (politischen )Welt sind im Prinzip bedeutungslos. Das wird doch sehr gut an Vaan dargestellt.
So gesehen hast du auch keine Daseinsberechtigung, das will das Spiel implizieren.
Neo Bahamut Zero
13.03.2008, 10:49
Gibt es denn noch keinen "Was macht eine gute Story aus?"-Thread...:p
zum Thema:
Wie ist denn ein Action-RPG definiert? Manche Spiele in diesem Thread bezeichne ich meist als Action Adventure. Z.B. * of Mana oder Kingdom Hearts.
Also, wie soll etwas am Ende sein, das es gar nicht gibt. :D
Jedenfalls geben andere RPGs einem dafür nicht das Gefühl, selbst ein wesentlicher Faktor in einer geopolitischen Machtkonstellation zu sein (okay, Suikoden vielleicht noch am ehesten). Auch die ganzen strukturhistorischen Anleihen und die konspirativen Elemente der Handlung - zumindest für Final Fantasy absolutes Neuland und deshalb imho ein sehr erfrischender Ansatz!
Also angehende Historiker (ich bemüh mich ja selbst *hust*), insbesondere mit Schwerpunkt auf dem Europa der Frühen Neuzeit, müssten FFXII eigentlich lieben *g*
Und das sagt meiner Ansicht nach einiges über das Niveau der Story aus.
Das ich das noch Erleben darf.
wtf? FFXII hatte eine generelle Story? o_O
Vielleicht muss ichs nochmal durchspielen... Muss irgendwie beim ersten Mal an mir vorbeigegangen sein. :hehe:nton:
Klaro. Ein Irrer will Weltherrscher werden und wird natürlich gekillt.
Na wenn DAS keine geile Story ist was dann?
zum Thema:
Wie ist denn ein Action-RPG definiert? Manche Spiele in diesem Thread bezeichne ich meist als Action Adventure. Z.B. * of Mana oder Kingdom Hearts.
Das würde mich auch erstmal interessieren. Ist ein Action-RPG ein RPG, wo man im Kampf selber per Knopfdruck kämpft, wie z.B. die ganzen Tales-Reihe?
Oder sollen eher die Action-Adventure gemeint sein, wo man in Echtzeit meuchelnd durch die Oberwelt rennt?
Btw. Climax Landers ist nach den Definitionen nichts von beiden.
Neo Bahamut Zero
13.03.2008, 13:18
Klaro. Ein Irrer will Weltherrscher werden und wird natürlich gekillt.
Na wenn DAS keine geile Story ist was dann?
Welche Story kann man nicht in so einem Satz zusammenfassen...?:rolleyes:
Um noch was zum Thema zu sagen: Bitte auf den Post von Sazan antworten... :D
Sifo Dyas
13.03.2008, 14:23
@ffstar
Ja, in Rogue Galaxy haben die Charaktere allesamt ihre Hintergrundgeschichte - aber das allein macht sie nicht zwangsläufig auch gut. Jaster ist mal wieder der typische Held ohne Besonderheiten (und die Enthüllung später im Spiel sind beileibe keine Überraschungen mehr), Kisala ist wohl der nervtötendste weibliche Sidekick ever (und wie genau entwickelt sich zwischen Jaster und ihr eine Lovestory? Ab einem bestimmten Punkt gibt es doch eine Double-Tech, die die "Liebe" der beiden als Element nutzt - nur leider habe ich davon kaum eine Cutscene gesehen), Simon und Steve nerven mich gewaltig (liegt vielleicht am voice acting, keine Ahnung...aber der Auftritt der beiden zu Beginn war doch SEHR von star Wars Episode IV inspiriert, oder? ^^), Deego ist einfach ein wandelndes Nichts (sorry, seine Hintergrundgeschichte hat mich nicht bewegt, weswegen seine Apathie umso schlimmer ist - aber der ganze Abschnitt des Spiels war sowieso öde)...wie gesagt, mir haben nur Zegram und Lilika gefallen, weil die so ziemlich die einzigen Haupt-Chars sind, die hin und wieder rational denken.
Aber wie um alles in der Welt kannst du die von mir beschriebenen Szenen mit Simons Frau und Kind gut finden?! Es kommt bei diesen Szenen auf das "wie" an, und das ist sehr armseelig: ich habe mich fast schon verfolgt gefüllt als ich die beiden in der Hauptstadt, in der Kanalisation, in der wüste und im Dschungeltempel treffen musste - was soll das? Peinlicher gehts nicht, denn sowas wirkt billig, und eher wie ein running gag. Als sollte dem Spieler das Mitgefühl mit den beiden mit Gewalt eingebläut werden..
Mich ärgert die verkorkste Story in Rogue Galaxy hauptsächlich, weil da sehr viel Potential verschenkt wurde. Die Grafik ist superb, und auch die Präsentation der Cutscenes ist ja eigentlich gelungen - nur leider ist das, was erzählt wird, sehr fade (und leider ist auch die Musik nicht wirklich denkwürdig...und das Voice acting nervt teilweise, aber das soll es wohl auch bei manchen Charas). Und schließlich steckt immerhin Level 5 hinter dem Spiel, und das sind ja keine amateure (obwohl die Story in Dragon Quest VIII wohl eher das Werk der DQ Veteranen Yuuji Horii und co. war und deshalb passend und nicht peinlich wirkte). Ist zwar kein schlechtes Spiel, aber die Story - und die üblen Dungeons - ziehen das Spiel für mich stark runter.
@Enkidu
Hast du etwa Musashi Samurai Legend als positives Beispiel nennen wollen? Wenn ja, dann weiß ich nicht so recht, ob das gerechtfertigt ist...denn das Spiel hat einige sehr offensichtliche Patzer im Spieldesign (schlechtes Dungeon-Design, lahmes Spieltempo), und die sprachausgabe ist ja mal echt die Krönung - so einen Mist hätte ich von Square nicht erwartet (speziell bei Musashi selbst...ja, der Kerl ist nicht der Hellste, aber muss er gleich wie ein geistig-zurückgebliebener reden? *Schauder*).
Brave Fencer Musashi hat hingegen doch einen grandiosen Ruf, oder? Ist in jedem Fall auf meiner "Must-Buy" Liste, und ich hoffe mal stark, dass es besser ist als das, was ich von Musashi SL gespielt hab (spielen musste?).
also ich würde ja Radiata Stories noch zu den wirklich guten Action RPGs auf der letzten Konsolengeneration dazuzählen. Ich mag das Spiel einfach. Und für Rogue Galaxy muss ich auch meine Hand ins Feuer legen, ich fand es einfach richtig stimmig und es hat Spass gemacht es durchzuspielen. Story holt einen nicht von den Socken, ist aber dennoch nicht einfallslos. Das einzige was ich nervig fand, war, dass man bis zum letzten Boss ohne lvln hinkam und dort bin ich dann sehr lange hängen geblieben. Aber wahrscheinlich lags an mir, da ich einfach wahrscheinlich zu doof war, in der letzten Phase gegen ihn zu bestehen.
Sonst muss ich aber sagen, würde ich mich sehr über viele weitere Action RPGs freuen. Ich finde es ist immer mal ne gelungene Abwechslung, nach einem sehr durchdachten Kampfsystem ein sehr simples lineares Kampfsystem zu spielen.
Kommissar Krempel
13.03.2008, 16:15
@Sifo Dyas...ist dir also eine Story von FFXII lieber?
Ich bin jetzt gerade am Artefakte-Sammeln in RG, und mir gefällt derweil das Spiel immer noch sehr sehr gut. Denn was das Spiel so herrlich macht, sind die vielen liebevollen Cutscenes.
Wo gibt es das bei XII? Alle Herrgottszeiten wird mal ein wenig geredet, dann auch nur mit Balthier, der ein wenig über seine ach so arge Vergangenheit preisgibt, die dann auch mehr als nur dürftig gelöst wurde.
Frans "dunkle" Vergangenheit hat mir zwar sehr gut gefallen, aber wie diese dann fallen gelassen wurde, schrecklich. Auch Vaan, er hat so toll und vorbildhaft als Hauptchara begonnen, mit den schönen Rückblenden zu Reks etc...wieso haben die dann alles wieder verworfen? Dann der riesige Cliffhanger in der Mitte...
Ich verstehe echt nicht, wieso all die guten Ansätze weggeworfen wurden. So, allein, ist ja die Idee der STory super und mir gefällt sie auch, aber es wurde einfach so viel nicht mehr beachtet...und Penelo..ich mein...da brauch ich eh nix mehr dazu sagen. (Cid war dafür mehr als nur superb als Bösewicht...vergesst doch Vayne..)
Bei Rogue Galaxy werden die Sachen, jedenfalls noch nicht, verworfen. Alle Charas kommen zu Wort, Steves Gespräche mit seinem Erschaffer sind super, und auch so bekommt man immer wieder ein wenig Einblick in die Gedankenwelt der Leute(Auch wenn mein lieber, lieber Jupis vernachlässigt wird...)
Das mit der Mutter und dem Kind...mein Gott, wenigstens wird eine Plotline länger hinausgezogen, auch wenn wir es schon länger wissen, so bleibt der Charakter, der tolle Simon, länger im Hinterkopf. Hätten se das mal mit Penelo gemacht, oder Peppita und Albel in SO3, Lucia in SH2, Ricardo, Mao und Hildegard in SH3 oder Ulf in Grandia 3.
Rogue Galaxy gewinnt in der Beziehung imo alle mal. Gegen solch hohe Tiere wie DDS oder imo KH und Xenosaga kommt es nicht an, aber wer muss das schon. Sie haben sich bemüht und gerade die Snychro finde ich da super.
PS: Gibt es eigentlich einen Shining Force Thread? Iwie interessiert mich der Name^^
Und warum gibt es eigentlich keine Action-RPGs mit einem Kampfsystem, das sich ein wenig an den Stil von Devil May Cry anlehnt? Also schnell und cool?
Weil es DMC gibt.
Schnell, cool und mit Action und ((zu?)wenig) RPG Elementen: Folklore (PS3) :A . Nicht ssstylisch aber stilvoll.
Finds schon lustig wie du Rogue Galaxy (trotz vieler anderer Spiele) gerade als Beispiel für eine miese Story rauspickst und keine Unverschämtheiten wie z.B. FFXII.
Fand ich auch, wusste aber warum.
keinerlei Vergangenheit.
Basch, (mit Abstrichen) Fran (wie alt war sie nochmal :D ?)
Wie z.B. Secret of Mana. Kleiner Dorfjunge ist auserwählter und muss Welt retten. Sounds familiar?
Best Story in History :A . Und er letztendlich wurde aus seinem Dorf verbannt weil er der Auserwählte ist.
Na, da hab ich aber schlimmeres erwartet... kein SoM Fan hier, der die ganzen Kritiker runter machen will? :D
http://img267.imageshack.us/img267/9130/avatar710723xz4.gif
Hätte man die unwichtigeren Chars (Jupis und co) eher am Rand gelassen und sich mehr auf 1-2 der wichtigeren Chars konzentriert, wäre das Gesamtergebnis auch besser ausgefallen. (naja, denke ich zu mindest...)
Jupis war weder wichtig noch in meiner Party. Quasi ein NPC.
An der Stelle muss ich die FFXII-Story aber mal wieder in Schutz nehmen ^^
Old dogs, new tricks ^.~
ich habe mich fast schon verfolgt gefüllt als ich die beiden in der Hauptstadt, in der Kanalisation, in der wüste und im Dschungeltempel treffen musste - was soll das? Peinlicher gehts nicht, denn sowas wirkt billig, und eher wie ein running gag. Als sollte dem Spieler das Mitgefühl mit den beiden mit Gewalt eingebläut werden.
Nö, das ist im weitesten Sinne Sci-Fi Logik. Mit derselben Art und Weise die du anwendest könnte man auch Xenosaga schlecht zu reden versuchen, wenn man eben mit einem "wtf" an die ganze Sache herangeht.
Ich fand es am Anfang etwas verstörend, beim letzten Mal wo man sie sieht dachte ich auch die "spinnen" und einige Zeit danach hat es sich aufgeklärt und Sinn ergeben. Denke das hängt also von der Perspektive und vom gefühlten zeitlichen Ablauf ab. Mit Mitgefühl hat das an und für sich wenig zu tun, das ist halt die Story von den zweien oder eben 3. Und, das sage ich irgendwie ständig, beim Storytelling können Level 5 auf jeden Fall in kommenden Titel noch was drauflegen, bei Dragon Quests oder nicht ganz so reinen RPGs wie den Dark Clouds fällt das allerdings überhaupt nicht negativ auf.
Jupis dagegen fand ich im Gegensatz zu Kiru einfach nur "witzig" und als Partymitglied unwichtig sondern eben wie gesagt so wie ein hilfreicher NPC.
PS: Gibt es eigentlich einen Shining Force Thread? Iwie interessiert mich der Name^^
Ja http://img267.imageshack.us/img267/9130/avatar710723xz4.gif
Ich finde übrigens nicht, dass Tales of oder Star Ocean Action-RPGs sind. Denn in diesen Spielen sind Erkundung- und Kampfmodus immernoch klar getrennt. Das soll nicht heißen, dass alle Spiele, bei denen das nicht der Fall ist, automatisch Action-RPGs sind ^^ Siehe FFXII. Aber selbst in einem Star Ocean kann man teilweise in aller Ruhe die Zeit stoppen und gesonderte Befehle eingeben.
In Bezug auf das Kampfsystem ist ein Spiel dann ein Action-RPG, wenn ein echtes Action-KS nahtlos in die Erkundung der Spielwelt übergeht.
Wenn man die Definition jetzt vervollständigen wollte, käme man natürlich noch zu diversen RPG-Elementen wie die Story oder die zusammenhängende Spielwelt, die irgendwie gegeben sein muss. Unter anderem deshalb zähle ich Seiken Densetsu 4 auch eher als Action-Adventure, aber wegen der Bedeutung für die Serie beschäftige ich mich dennoch damit ...
Weil es DMC gibt.
Hm, das ist mir jetzt kein besonders toller Grund, immerhin ist DMC kein Action-RPG. Fänd ich aber ziemlich geil, wenn es eines wäre ^^
Ich finde übrigens nicht, dass Tales of oder Star Ocean Action-RPGs sind. Denn in diesen Spielen sind Erkundung- und Kampfmodus immernoch klar getrennt. Das soll nicht heißen, dass alle Spiele, bei denen das nicht der Fall ist, automatisch Action-RPGs sind ^^ Siehe FFXII. Aber selbst in einem Star Ocean kann man teilweise in aller Ruhe die Zeit stoppen und gesonderte Befehle eingeben.
Ansichtssache. Das Kampfsystem läuft in Echtzeit ab wo durch vereinfachte weise verschiedene spezialattacken eingegeben werden. Für mich definitiv action RPG.
@Topic
Bin auch eher der Meinung, dass Action RPGs den richtigen Durchbruch noch nicht geschafft haben. Sicher gabs auf jeder Konsole ein paar Perlen aber so richtig im Mittelpunkt stehen doch noch immer die rundenbasierten RPGs. Was sich jetzt langsam aber auch ändert.
Lucian der Graue
16.03.2008, 11:58
Sicher gabs auf jeder Konsole ein paar Perlen aber so richtig im Mittelpunkt stehen doch noch immer die rundenbasierten RPGs. Was sich jetzt langsam aber auch ändert.
Look out for FF13,aber kein !rsch weiss,wie das Kampfsystem wird.Wenn sie schon eindeutig ein Action-greladenen Ableger entwickeln,wird das "Hauptspiel" wohl eher nich so Actionlastig,aber vielleicht wird durch diese beiden Spiele eine neue Action-RPG Welle eingeleitet,wo bei ich die Erfahrung gemacht habe,das Action-RPGs am meisten zu 2 Spass machen(som)aber es geht ja auch anders(den teil aufm gba mal wegdenken :eek: ) wie kh immer wieder beweisst;)
Sifo Dyas
16.03.2008, 13:54
@Kommissar Krempel
Jop, ich finde die Story von Final Fantasy XII 10 mal besser als die von Rogue Galaxy (und behaupte sogar mal frech, dass viele RPGler weltweit mir da wohl zustimmen werden. ^^ Auch wenn es Ansichtssache ist, klaro.).
Okay, ich bin der erste, der zugibt, dass ich Final Fantasy XII von Anfang an skeptisch gegenüberstand, und so ging es wohl vielen Fans der Serie. Und zwar nicht nur wegen des neuen Spielsystems, sondern auch wegen des Settings, das mir zuerst nicht so zusagte. Mittlerweile finde ich das Storytelling des Spiels jedoch richtig toll, auch wenn es von vielen wohl missverstanden wurde. Es geht nun mal primär um die Spielwelt an sich, um das große Ganze, also die politischen Verhältnisse und Intrigen sowie das vom Krieg gebeutelte Ivalice - die Helden stehen da eher im Hintergrund. Diesen Ansatz fand ich sehr interessant, weil die Welt Ivalice ein wirklich tolles Konzept ist und viel Raum für fesselnde Geschichten bietet (die verschiedenen Rassen, die Architektur, die diplomatischen Verhältnisse der einzelnen Königreiche und Imperien, die Rolle der Religion wie z.b. in Vagrant Story - ich finde das sehr ausgefeilt). Man muss sich eben auf diesen etwas anderen Ansatz einlassen, und natürlich ist er nicht für jedermann, besonders wenn man die Serie schon ewig begleitet. Aber schlecht ist sie keineswegs, und selbst die etwas im Hintergrund stehenden Charas von FFXII sind imho besser als jede einzelne Witzfigur aus Rogue Galaxy - was helfen mir da Hintergrundgeschichten, wenn sie entweder stinklangweilig oder belanglos sind? Alles natürlich imho, aber um ganz ehrlich zu sein: bisher haben es eigentlich nur Xenogears und die Xenosaga geschafft, ihr Sci-Fi Setting im Bezug auf die Story befriedigend zu nutzen. Nicht mal die Star Ocean Serie konnte da bislang das eigentlich Mögliche rausholen - obwohl ich Teil 2 und Teil 3 absolut verehre - wenn man bedenkt, wie lange man auf mittelalterlichen Planeten rumgurkt (ist zwar auch ganz okay, aber nach den futuristischen Intros hat man da doch etwas anderes erwartet). Tja, und Rogue Galaxy gibt sich zwar durchaus futuristisch, aber auch hier gibt es Ärgernisse wie den unterentwickelten, unsäglich grottenschlechten Dschungelplaneten (einer der schlimmsten Dungeons, den ich je durchkämmen musste...grauenvoll), und die Charas sind allesamt uninteressant und verschwendet - besonders das Fehlen eines bedrohlichen Gegenspielers stört mich in einem Sci-Fi RPG, vielleicht weil ich da von Xenosaga so verwöhnt bin.
Aber was solls, für mich war Rogue Galaxy eh eine herbe Enttäuschung, weshalb ich wohl auch so streng mit dem Spiel umgehe. Von Level 5 darf man einfach mehr erwarten als das, was letzten Endes rauskam, und ich würde dem Spiel bestenfalls 7/10, vielleicht aber auch nur 6/10 vergeben. Hoffen wir mal, das White Knight Story besser wird.
Hm, das ist mir jetzt kein besonders toller Grund, immerhin ist DMC kein Action-RPG. Fänd ich aber ziemlich geil, wenn es eines wäre ^^
Miau ._. ! Weil Capcom z.B. sich nicht als RPG Produzenten sehen sondern lieber das tausendste RE, DMC oder Street Fighter (:hehe:nton:) machen und wir somit in den Genuss eines weiteren aufwändigen und aufwändig präsentierten Stylish Hard Action Spiels kommen. Bei anderen Firmen und Entwicklern ist es halt ähnlich gelagert. Und trotzdem sehe ich kein "am Ende" sein des ARPG Genres, meine Meinung zu rundenbasierten KS generell ist ja bekannt - oder auch nicht ^.^°
(den teil aufm gba mal wegdenken :eek: )
(Das KS von Sword of Mana tut sein bestes um die Qualität des Titels überdurchschnittlich zu halten ;):A . 2 Spieler Modus und höheren Schwierigkeitsgrad (neben ein bis zwei anderen Ideen die aus Zeitgründen leider nicht eingebaut wurden) dazu und wir hätten ein weiteres gelungenes SD welches hoch erhobenen Hauptes neben seinen Vorgängern stehen könnte, mal abgesehen von der miesen Idee seitens SE unbedingt ein SD1 Remake haben zu wollen.)
Jop, ich finde die Story von Final Fantasy XII 10 mal besser als die von Rogue Galaxy
Ich finde Xenogears (Gears!) besser als Star Wars :eek:
Edit:
Ich finde übrigens nicht, dass Tales of oder Star Ocean Action-RPGs sind. Denn in diesen Spielen sind Erkundung- und Kampfmodus immernoch klar getrennt.
Seh ich auch so, erstere sind RPGs mit Echtzeit "Action" KS.
Lucian der Graue
06.05.2008, 08:51
Die bekannte seite IGN.com hat vor wenigen Tagen einen weiteren Teil der Serie Focus veröffentlicht, in der immer Größen der Spielebranche zu einem bestimmten Thema zu Wort kommen. Dieses Mal ist das Thema Action RPGs und erfreulicherweise kommt auch ein Vertreter der Flagship Studios, Max Schaefer und Steve Bauman, Gas Powered Games, zu Wort. In dem Artikel geht es darum wie sich das Genre der der Action RPGs in der Vergangenheit entwickelt hat und zukünftig entwickeln wird.Es wird hier mehr auf PC-RpGs eingegangen,man könnte aber genau dies auch teilweisse auf Konsolen Action-RPGs ala Secret of mana übertragen.
Hier einige Eindrücke:
new RPGs and action RPGs have to stake out new territory. Whether it's going to one of the extremes between these two categories, venturing into sci-fi instead of medieval fantasy, or establishing a whole new business model
As more people get a taste of RPG-dom through these other kinds of games, the possibility that publishers will jump back on the large-scale classic RPG bandwagon - your Mass Effects and Oblivions notwithstanding - increases.
Quelle http://rpgvault.ign.com/articles/870/870952p1.html
Interessante Thesen ^w^ ! WoW als eine Art "Ziel" zu verfolgen seh ich aber eher aussichtslos - es gibt ja bereits hunderte, zum Teil bessere, MMORPGs die aber weniger populär sind. Die alten Hasen die jede Neuerung kategorisch verdammen ("OMG, bein DQ soll ein Action KS bekommen - da lauf ich doch zur SE Zentrale und protestiere :hehe:nton: !?") muss man aber tatsächlich kritisieren ^^" ! Als VW Fan nimmt man ja auch nicht die Position ein der Hersteller müsse nur noch Käfer produzieren auch wenn dieser gut und erfolgreich war - dieses Wagen dann mehr zu lieben als neuere ist natürlich wieder ein ganz anderes Thema, genauso wie wenn man sich dutzende AE86s in die Garage stellt aber keinen neuen Toyota kaufen würde. Das in dem Artikel das Thema Japan ausgelassen wird sehe ich aber ein Fehler (klar tue ich das, aber woraus ich hinaus will: ), denn man muss die Genreverteilungen der jeweiligen Regionen analysieren um diese zu bewerten und nicht nur ausschliesslich die USA sehen, woraus man dann falsche Schlüsse ziehen könnte (einen WoW-Oblivion-Bioshock Klon mit GTA und Wii Fit Elementen :hehe:nton: ) sondern klar differenzieren was wo und wie populär ist und warum RPG Elemente in den angesprochenen Titeln, die man nicht zwingend dem RPG Genre zuordnen muss, beliebt sind. Diesem Input sollte sich auch das Action RPG Genre nicht verwehren.
Mass Effect finde sogar ich mal ganz interessant; tatsächlich in erster Linie wegen der Sci-Fi Komponente - ob ich dann irgendwann mal Lust habe auf ein PC Spiel (oder eine 360 :hehe:nton:) ist wieder ein ganz anderes Thema, naja :D
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