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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Heiler-Lehre bei Naasira



Shiravuel
02.03.2008, 22:28
Dieser Thread ist nur und wirklich nur für diejenigen gedacht, die bei Naasira eine Heiler-Lehre absolvieren.

Elendil Sunlight
03.03.2008, 16:00
Elendil war früh aufgestanden und hatte eher hastig gefrühstückt. Lediglich beim Tee ließ er sich etwas Zeit. Tee musste sein. Schön heiß und stark. Dann überlegte er. Wie war das gewesen? Stendarr-Kapelle und letztes Haus dahinter. Nun gut, das würde er sicherlich finden. Hoffentlich war Naasira auch schon wach.

Er verließ die Herberge und ging in der frischen Morgenluft durch Chorrol, welches noch friedlich und verschlafen wirkte. Nicht, dass es sonst einen besonders geschäftigen Eindruck machte, das taten Kleinstädte nie, aber so früh am Morgen war es geradezu himmlisch friedlich.

Bald darauf fand er besagtes Haus, klopfte an die Tür und trat vorsichtig ein. "Hallo Naasira?", rief er und ging langsam weiter. "Ich bin es, Elendil. Ich hoffe, ich habe Euch nicht geweckt!" Dann blieb er abwartend stehen, da er sicher nicht vorhatte, das ganze fremde Haus zu durchsuchen. Er selbst hätte das auch nicht gern, wenn Leute in sein Haus stürmen und seine friedliche Privatsphäre stürmen würden.

Dennoch war er ungeduldig. Er wollte beginnen mit dem neuen Wissen.

Naasira
03.03.2008, 16:19
Geschäftig verlies Naasira die Taverne und steuerte sofort auf Ihr eigenes Haus zu. Beim betreten lies sie einen Seufzer der Erleichterung fahren. Die Möbel, die sie vor Ihrer Entführung bestellt hatte, waren bereits geliefert worden und Talasma hatte anscheinend dafür gesorgt, dass das gröbste Chaos beseitigt war.

Die Bretonin machte sofort auf dem Absatz kehrt und beschäftige sich den Rest des Tages damit ihre Ausrüstung ins Haus zu bringen, Vorräte aufzustocken und schliesslich den Kamin in Betrieb zu nehmen. Bevor sie ins Bett ging, stapelte sich das Feuerholz neben der Kaminstelle und ein grosser Kessel stand auf einem Gestell im Kamin. Neben dem Kamin hingen noch kleinere Töpfe an einer Halterung. Die Zutaten für den nächsten Tag lagen bereit und ausserdem viele saubere Leinentücher, die sie als Verbände nutzte. Längere Tücher als Schlingen und dünnere aber stabile Stöcke, zum fixieren von Knochenbrüchen.

Zufrieden ging Naasira früh zu Bett und schlief wie ein Stein. Bis schliesslich ein vorlauter Hahn in dem verwilderten Garten hinter der Kapelle wie wild krähte. Das Licht, welches durch das Fenster fiel schien dämmrig. Nach dem 3. Krähen kapitulierte die Heilerin und stand auf um sich anzuziehen und etwas zu essen.
Mit voll beladenen Armen, in denen sich die Säckchen mit geheimnissvollen Inhalten stalpelten, keuchte die Bretonin die Kellertreppe herauf und sties schwungvoll die schwere Holztür zur Wohnstube auf. Es war nicht mehr als ein Schatten, den sie im Eingangsbereich stehen sah, doch mit einem lauten Aufschrei lies die Priesterin Ihre Ladung fallen und bereitete sich vor dem Eindringling die Lebensenergie zu entziehen...

Elendil Sunlight
03.03.2008, 16:28
Rasch fuhr Elendil zurück und wob blitzschnell einen Schutzschild um sich. Was war denn in die Bretonin gefahren? Wenn sie immer so schreckhaft war und dann so reagierte, wunderte es ihn, dass ihre Patienten überlebten. Aber vielleicht konnte sie deshalb Tote wieder erwecken. Irgendwie mussten die vor Schreck Gestorbenen ja wieder ins Leben gebracht werden und vermutlich entwickelte man mit der Zeit darin ein gewisses System.

Dann fiel ihm ein, dass sie ja entführt worden war. Wahrscheinlich eine Reaktion darauf. Beschwichtigend hob er die Hände. "Ich bin es, Elendil. Ihr hattet mich gestern bestellt, wenn Ihr Euch erinnert?"
"Wegen der Heiler-Lehre", fügte er noch hinzu und beugte sich seufzend, um das Holz aufzusammeln, welches Naasira hatte fallen lassen. Warum eigentlich immer er. ....

Naasira
03.03.2008, 16:48
"Was bei allen Oblivionhöllen....." schnell lies Naasira den Zauber zusammenfallen und blickte unwirsch Ihr gegenüber an.
"Betretet Ihr immer einfach fremde Häuser? Dann müsst Ihr auch damit rechnen wie ein Einbrecher behandelt zu werden....", immer noch leise vor sich hin schimpfend wandte sie sich der Feuerstelle zu, in der bereits die ersten Holzscheite glühten. Mit einer geübten Handbewegung lies sie einen kleineren Topf mit Wasser über den Flammen heiss werden.

Mit versöhnlicher Miene wandte sie sich an den Magier. Immerhin wusste sie schon, dass sie etwas überreagiert hatte. "Möchtet Ihr einen Tee?"

Während des morgens fingt die Bretonin erstmal mit den Grundlagen der Anatomie an. Anhand von Zeichnungen und Büchern erläuterte sie Elendil die Lage der inneren Organe, Ihre Funktionen und ging schliesslich über zum Knochengerüst. Hierfür hatte sie einige Exponate aus dem keller geholt. Manche davon stammten noch aus der Vampirverseuchten Ayleidenruine, welche sie mit Kamahl erkundet hatte.

Elendil Sunlight
03.03.2008, 16:54
Irgendwie wirkten innere Organe und Knochen eklig. Fand Elendil jedenfalls. Allerdings war die Kenntnis ihrer Lage und Bewandtnis wohl unerläßlich für eine Heiler-Lehre. Woher die Heilerin allerdings die Exponate hatte, wollte Elendil sich lieber nicht vorstellen. Nachdenklich betrachtete er die Anschauungsobjekte und versuchte sich alles genau einzuprägen, damit er dieses Wissen auch dann abrufen konnte, wenn er einen Fleisch- und Muskelbedeckten Körper vor sich hatte. Wenn man es genau bedachte, mussten diese Knochen ein ganz schönes Gewicht tragen.

Diesen Gedanken sprach er auch aus und fügte hinzu: "Vermutlich sind die Knochen bei alten Leuten doch irgendwie abgenutzt oder? Jedenfalls die Knorpelscheiben, welche die Knochen verbinden. Bei dem Gewicht, dass da ein ganzes Leben mit herumgetragen wird. Und den Organen dürfte es nicht besser gehen mit dem Alter. Ermüdungserscheinungen auch da. Und diese Abnutzungen kann man sicherlich nicht wieder heilen, oder?"

Naasira
03.03.2008, 17:07
Die Bretonin lächelte erfreut über die Gedankengänge Ihres Schülers. Das war wirklich eine Interessante Frage.
"Da habt Ihr vollkommen recht. Solange niemand den Jungbrunnen entdeckt, werdet Ihr keine Möglichkeit haben dem verschleiss der Organe und Knochen entgegenzuwirken. Die Schmiere zwischen den Knochen verschwindet und die Organe scheinen im Alter zu ........(sie suchte einen Moment nach dem richtigen Wort)...zu vertrocknen...Anders kann ich es auch nicht umschreiben. Und doch läuft dieser Alterungsprozess bei Euch viel langsamer ab, als bei den Menschen." Interessiert betrachtete sie das Gesicht des Altmers. Sie wüsste zu gern sein Alter und in Gedanken war sie schon bei Ihren Studien, wie sie anhand von Proben vergleiche zu Ihrem Körper anstellen konnte. Mit einem Schluck Tee brachte sie sich zurück in die Wirklichkeit.

Elendil Sunlight
03.03.2008, 17:14
Elendil nickte gedankenverloren, als Naasira ihm zustimmte und erwähnte, dass bei ihm wie bei allen Elfen dieser Prozeß sehr viel langsamer verlief. Was aber war die Ursache dafür, dass Elfen so lange lebten und so langsam alterten und die Menschen so kurzlebig waren? Wurde je ein Exemplar einer jeden Rasse in den Finger geschnitten, bluteten beide ziemlich gleich. Was also machte den anderen, den großen Unterschied aus.

Und diese Frage stellte er der Bretonin dann auch, obwohl er befürchtete, dass auch sie diese Antwort nicht wusste. Es war immer so gewesen, würde immer so sein und dennoch ... Irgendwie war es schon merkwürdig, dass so etwas einfach aufgrund irgendeines ... irgendeines Etwas, wofür keine Seite etwas konnte, geschah. Er merkte selbst, dass er anfing, sich in philosophischen Gedanken zu verlieren und brachte sich rasch wieder zurück in die Wirklichkeit. Naasiras Antwort erwartend, welche er zu kennen glaubte und doch hoffte, dass es eine Antwort gab.

Naasira
03.03.2008, 17:22
Tatsächlich schien der Elf ähnlichen Gedanken nachzuhängen, wie sie selber. Seine Frage schien jedenfalls ein Spiegelbild Ihrer Gedanken zu sein.
"Darauf habe ich leider auch keine Antwort. Und doch kann ich mir nicht vorstellen, dass es am Blut liegt. Es sieht gleich aus, riecht gleich und schmeckt sogar gleich (bei diesem Vergleich kam eine unangenehme Erinnerung an Ihr Vampirdasein hoch und sie sprach schnell weiter um diesen Gedanken zu verdrängen). Es muss noch andere Faktoren geben, die wir noch nicht kennen." Die Bretonin fragte sich, ob Ihr Gegenüber wohl an Vampire glaubte. Immerhin wurde bei denen auch dieser Alterungsprozess gestoppt und sie ernährten sich vom Blut anderer.....also lag es doch am Blut?

Elendil Sunlight
03.03.2008, 17:27
"Es schmeckt gleich?" Als Elendil diese Worte hörte, trat er instinktiv einen Schritt zurück. Die Bretonin war doch hoffentlich keine Vampirin. Aber nein, sie sah sehr lebendig aus und atmete auch. Hatte sie zu Testzwecken etwa Blut gekostet? Dann war sie genauso eine besessene Wissenschaftlicherin wie er ein Wissenschaftler war. Vielleicht sogar mehr, denn dazu würde der Altmer sich eher nicht überwinden können.

"Blut, hmmm", überlegte er laut. "Irgendwo muss etwas sein, dass diesen Unterschied ausmacht. Und Blut schiene mir da das logischste. Blut ist Leben. Selbst Vampire wissen das und müssen Blut trinken, um ihr untotes Dasein zu erhalten. Und bei ihnen ist der Alterungsprozess - so wie ich gelesen habe - ebenfalls gestoppt. Allerdings soll er nach vielen Jahrhunderten dafür immer unmenschlicher aussehen. Den Vampir meine ich.
Wenn man Blut untersuchen, auseinandernehmen könnte, dann könnte man vielleicht etwas feststellen. Aber wie soll das gehen?"

Naasira
03.03.2008, 17:42
Zum Glück war der Magier genauso ein Wissenschaftler wie sie und bevor er eine Antwort auf die Frage vom Geschmack des Blutes erwartete, war er schon bei der nächsten Frage. Und diese lies Naasira wirklich aufhorchen.
Also kannte der Altmer Vampire und sogar die merkwürdigen Bedingungen unter denen sie Ihr Dasein fristeten. Wenn jetzt Kamahl hier wäre, dachte sie. Dann hätten sie vieleicht sogar eine Chance diesem Geheimniss auf die Spur zu kommen. Dieser Gedanke war in Hinsicht auf kamahl sogar wenig fürsorglich und eher rücksichtslos. Doch das war das Wessen der Wissenschaft.
Allerdings verschwieg die Bretonin lieber Ihre Bekanntschaft mit dem Vampir und setzte sich lieber mit der Frage auseinander auf welche Arten man das Blut denn noch untersuchen könnte.
"Vieleicht könnte man mehr Erkenntnisse gewinnen, wenn man Blut mit verschiedenen Dingen mischt und nachsieht ob das Blut unterschiedlicher Rassen, oder auch Vampire, anders reagiert. Doch ich muss zugeben, für einen solchen Versuch habe ich noch nie genug Blut erhalten. Es wird einfach viel zu schnell klumpig, als das man es Lagern könnte und Blut von einem Vampir........", sie lies dies unkommentiert stehen. Es war wohl jedem klar, dass man dies nicht so ohne weiteres erhalten konnte.

"Doch wir schweifen ab und das Licht wird nun deutlich schlechter. Ich denke wir haben schon weit nach mittag......Kommt morgen wieder und bitte.......klopft vorher an." Allerdings sagte sie dies mit einem Zwinkern.

Elendil Sunlight
03.03.2008, 17:48
Elendil nickte - noch immer in Gedanken versunken. Ja, der Tag war fortgeschritten und es wurde Zeit, für heute zum Ende zu kommen. Zumal er viel zu überdenken hatte.

"Ich bemühe mich ans Klopfen zu denken", antwortete er, denn er hatte wirklich keinerlei Lust, mit so einem fiesen Zauber empfangen zu werden. Denn legte er unauffällig 20 Septime auf den Tisch. Ihm war klar, dass das sehr viel Gold war, aber sie war gut. Verdammt gut. Und ihre Gesellschaft war ihm erstaunlicherweise angenehm. Und normalerweise war ihm zweibeinige Gesellschaft nie angenehm. Aber diese junge Heilerin war so sehr und leidenschaftlich Wissenschaftler wie er. Und das war eine erfreuliche Abwechslung. Zudem schien sie nicht gerade mit Reichtümern gesegnet zu sein und hätte sicherlich einige Auslagen für die nächsten Lehrstunden. Er sah nicht ein, dass sie dies bezahlen sollte.

Dann verabschiedete er sich mit dem, was man bei Elendil für ein Lächeln halten konnte und verließ das Haus, um langsam zur Herberge zurückzuschlendern.

Naasira
04.03.2008, 17:15
Der Unterricht war, so anregend er auch verlaufen war, trotz allem recht anstrengend gewesen. Mit letzer Kraft raffte Naasira sich für die kleinen, notwendigen Hausarbeiten auf und viel auch an diesem Abend wieder sehr früh in Ihr eigenes Bett.

Da sie nun vorgewarnt war, dass der Altmer ein Frühaufsteher war, stand die Bretonin entsprechend früh auf und richtete diverse Bücher und Schriften. Am heutigen Tage wollte sie langsam zur Diagnostik übergehen, da sie sich sicher war, dass Ihr Schüler das Wissem vom Vortag nicht nochmal wiederholen musste. Der Geist von Elendil erschien Ihr sehr geschult und bestimmt hatte er das Gelernte bereits aufgenommen.

Elendil erschien, für die Frühe des Morgens, unverschämt energiegeladen. Während Naasira sich um den Tee kümmerte, fragte sie sich warum ausgerechnet ein Morgenmuffel wie sie so einen Frühaufsteher abbekommen musste.

Schon bald waren die beiden in den Büchern vertieft in denen zwar verschiedene Krankheiten erläutert wurden, aber nicht die Diagnostik vertieft wurde. Sie überlies dem Altmer erstmal das Rätselraten, woran er erkannte, dass sein Patient zuviel dem Alkohol zusprach.
Schwankenden Gang und lallende Stimme zählten nicht zu den Merkmalen.....

Elendil Sunlight
04.03.2008, 17:19
"Na gut", meinte Elendil, "wenn der schwankende Gang und das Lallen nicht zu den Merkmalen gehören, obwohl man es daran ja im Allgemeinen als erstes merkt, dann würde ich mal auf glasige Augen mit erweiterten Pupillen sowie einem Atem, der einen glatt umhaut, tippen. Gut, die Augen könnten auch das Merkmal auf etwas anderes sein, aber einen alkoholgeschwängerten Atem kann man nicht verkennen. Von daher vermute ich, dass Alkohol ins Blut geht und hier sind wir wieder an dem Punkt, dass es gut wäre, wenn man Blut untersuchen könnte. Was aber wohl nicht geht."

Im Stillen fragte er sich, warum er sich wohl um Betrunkene kümmern sollte. Über die schüttete man im Zweifel einen Eimer eiskalten Wassers und ging seines Weges. Das dürfte Kur genug für jemanden sein, der sich offenbar nicht in der Gewalt hatte, was "geistvolle" Getränke anging.

Naasira
04.03.2008, 17:29
"Auch diese Beobachtungen bringen euch nur weiter, wenn derjenige wirklich gerade getrunken hat. Doch sollte sich jemand wegen einer Arbeit o.ä. bei Euch bewerben, oder wegen einem Leiden Eure Hilfe suchen, wird er sich wohl kaum vorher volllaufen lassen." Naasira stellte ein Glas auf den Tisch, auf das sie besonders stolz war. Den Inhalt hatte sie von einem hingerichteten Verbrecher und es war eines der wenigen Organe, dass sie hatte untersuchen können. Das verschlossene Glas war mit Alkohol gefüllt und da drinnen schwappte träge eine Leber herum. "Das ist es, warum der Alkohol krank macht. Er zerstört dieses Organ. Es nimmt erst eine übernatürliche Grösse an, ca 2 - 3x so gross, färbt sich gelb und stellt seine Arbeit ein. Diese Gelbfärbung breitet sich aus, Ihr könnt sie in den Augen der Erkrankten wiederfinden und in besonders schlimmen Fällen: auch auf der Haut."
Drückt einem so kranken Mann auf die Leber und er springt auch geradewegs durch die Zimmerdecke.
Mit Elendils Einverständniss zeigte sie dem Altmer die Lage der Organe und erklärte die übliche Grösse und die krankhaften Veränderungen die man durch erstasten erkennen konnte. Und noch wichtiger, wofür sie standen. Interessanterweise war die Lage der Organe bei Menschen und Elfen vollkommen Identisch......
Schnelle Schritte näherten sich dem Haus und liesen Naasira aufhorchen.

Elendil Sunlight
04.03.2008, 17:34
Etwas angeekelt hatte Elendil auf die eingelegte Leber geschaut und sich gefragt, ob er jeden, der zu ihm kam, vielleicht erstmal aufschneiden und um einen Blick auf dessen Leber bitten sollte. Naasiras Erklärung mit dem Drücken auf das Organ stellte ihn dann zufrieden. Andererseits wäre das nämlich eine sehr blutige und schmutzige Angelegenheit geworden. Wobei er sich sicher war, dass er niemals jemanden einstellen würde. Da seien die Neun davor, dass er seine Ruhe irgendeinem Zweibeiner opferte und seine Arbeit schaffte er sehr gut alleine.

Dann vernahm er rasche Schritte, welche sich dem Haus näherten. Was war das denn? Hoffentlich wurde die Heilerin nicht abberufen, weil ein Patient sie brauchte. Er verspürte wenig Lust, die Lehre für heute schon abzubrechen. Und hoffentlich war es KEIN Khajiit. Die waren doch alle verrückt.

Naasira
04.03.2008, 17:45
Heftiges Klopfen an der Türe riss die beiden aus Ihrenm Unterricht. Mit mehreren gemurmelten Flüchen riss Naasira die Tür auf. "Was gibts!!!!" Der arme Küchenjunge aus dem Schloss wurde Opfer von dem wechselhaften Wesen der Bretonin und trat unwillkürlich zwei Schritte zurück, als Ihn die Heilerin mit wild gesträubtem Haar und ungeduldigen Blick fixierte. Beinahe hätte er sich auf den Hosenboden gesetzt, hätte Naasira Ihn nicht im letzten Moment am Arm erwischt.
"Was ist denn los, dass Du hier reinstürmst als sei Mehrunes Dagon persönlich hinter Dir her?" fragte sie nun wieder freundlicher.
Der Junge berichtete in kurzen Sätzen von einem Unfall im Schloss. Der Zimmermann war bei Reperaturarbeiten an einem der Türme von der Leiter gefallen und lag nun mit seltsam verdrehten Knochen im Hof und schrie gar fürchterlich.
Ohne zu zögern schnappte sich Naasira Ihren Korb mit Ausrüstung und warf Elendil ein: "Ihr kommt mit!" zu.
Und schon ging es im Laufschritt richtung Schlosshof.

Elendil Sunlight
04.03.2008, 17:51
Auch das noch. Schreiende Patienten hatten ihm noch gefehlt am frühen Morgen. Doch ehe Elendil überhaupt dazu kam zu begreifen, was wirklich los war, hatte die Heilerin bereits ihre Sachen geschnappt, ihm befohlen mitzukommen und war losgestürmt, als wären als Daedra der Welt hinter ihr her. Dem Altmer blieb nichts übrig als ihr zu folgen und quer durch Chorrol hinter ihr her zu hetzen. Hatte der Bretonin noch nie jemand gesagt, dass ein alter Altmer schließlich kein Rennpferd war? Und wo blieb bei diesem Gerenne seine Würde? Warum musste der Trottel auch von einem Gerüst fallen? Ausgerechnet heute.

Schließlich kamen sie im Hof an. Den Verletzten zu lokalisieren war aufgrund von seinem Gekreisch und Geheule leicht. Bei dem Lärm dachte Elendil unwillkürlich an einen sogenannten "Gnadenakt". "Erlösen wir ihn und kehren zu den wesentlichen Dingen zurück", murmelte er vor sich hin.

Naasira
04.03.2008, 17:59
Bis Elendil schliesslich beim Verletzen ankam, hatte sich Naasira bereits in den Staub gekniet und war dem Verletzen mit den Händen sacht über den Oberkörper gefahren, der merkwürdig verdreht aussah. Das Geschrei war wirklich Ohrenbetäubend und so herrschte die Bretonin den Zimmerman an: "Ihr kreischt wie ein Waschweib. RUHE! Ich muss mich konzentrieren." Der Verletzte verstummte aprupt und starte die Heilerin entgeistert an. Genau in diese Pause des Geschreis hinein ertönte die murmelnde Stimme Elendils.

Mit einem entrüsteten Schnauben fuhr Naasira herum. "Dafür braucht Ihr bei mir wirklich nicht in die Lehre zu gehen." Langsam stand die Heilerin auf und sagte nun wieder ganz freundlich...:"Ich werde Ihn sowieso nicht erlösen, das erledigt Ihr." Damit wies sie auf den Platz am Boden, an dem sie gekniet hatte.

Elendil Sunlight
04.03.2008, 18:02
Zwar war Elendil höchst erleichtert, als Naasira schlichtweg das ohrenbetäubende Gekreisch "abstellte", verstand aber ihre Empörung über seinen Satz nicht. Zumal sie dann auch noch sagte, dass er den Verletzten tatsächlich erlösen solle. War das ihr Ernst? Bislang hatte er gedacht, dass Heiler die Leute wieder gesund machten, aber es schien Ausnahmen zu geben.

"Feuer oder Eis? Was meint Ihr, ginge schneller? Oder zuerst einen Schlafzauber und dann Feuer oder Eis. Dann dämmert er hinüber und bekommt es nicht mit", meinte er daher verwirrt.

Naasira
04.03.2008, 18:10
Sie konnte hören, wie der Mann am Boden entsetzt nach Luft schnappte und versuchte wegzukrieschen. Die Bretonin parkte einfach einen Fuss auf seinem Kittel und sagte ohne zu Ihm hinzusehen: "Ihr bleibt hier." Der Blick blieb weiter auf Elendil gerichtet: "Und Ihr...",seufzte sie, "habt noch ne Menge zu lernen. Ein Schlafzauber wäre in manchen Fällen bestimmt hilfreich, doch hier nicht. Ihr braucht den Mann wach, denn anders kann er Euch nicht sagen, wann alles wieder an seinem Platz ist. Und nein: Zerstörungszauber sind hierbei auch nicht hilfreich."
"Und nun kniet Euch bitte neben den Mann. Ich würde ihn ja gerne auf einen Tisch legen, doch wenn wir Ihn bewegen verschlimmern wir nur noch alles. Fühlt mit der Hand über die Schulter und gleitet mit der Hand den Rücken hinunter. Fühlt Ihr den Höcker? Der gehört dort nicht hin. Das ist ein Schulterknochen. Er ist nicht gebrochen, sondern nur verschoben. Also muss er nur wieder in die rechte Position gebracht werden. Dafür braucht Ihr nur ein wenig Kraft und Geschick.....keine Magie."

Elendil Sunlight
04.03.2008, 18:19
Ach Du lieber Stendarr! Was hatte er denn nur verbrochen, dass er, der große Alchemist und Magier, hier im Staub kriechen und körperliche Arbeit verrichten sollte. Und überhaupt, wenn er dem Mann nun aus Versehen einen zweiten, nicht dahingehörenden Höcker verpasste? Dann ginge das Geschrei garantiert wieder los. Dabei hatte er wirklich geglaubt, dass Naasira ebenfalls für eine Erlösung sei. Wie schade, dass die Bretonin sich offenbar anders besonnen hatte. Und wieso sollte der Kerl ihm das mitteilen, wenn alles am rechten Platz war? Das würde er auch so merken.

Seufzend kniete Elendil neben dem Mann nieder, erfühlte vorsichtig den Höcker. Nein, der gehörte da wirklich nicht hin. Kurz überlegte Elendil, wie ein normaler Körper beschaffen war, dann legte er dem Mann die linke Hand auf die obere verletzte Schulter von vorn und griff mit dem rechten Arm nach hinten. Holte tief Luft und schloss die Augen. Und wünschte sich im Augenblick ganz weit fort von hier. Am besten zurück nach Sumerset Isle oder nach Vvardenfell. Half alles nichts. Noch einmal holte er tief Luft und dann ein rascher, kräftiger Ruck. Der Höcker war weg, der Kerl aber fing leider wieder an zu kreischen. Und zwar ohrenbetäubend. Und so nervig, dass Elendil gar nicht auf die Idee kam zu schauen, ob besagter Höcker nun vielleicht an einer anderen Stelle aufgetaucht oder ob alles wieder am üblichen Platz war. Vollkommen entnervt sprang er auf: "Wenn Ihr weiter kreischt, erlöse ich Euch doch noch, aber auf meine Art", zischte er leise und zutiefst gereizt.

Naasira
04.03.2008, 18:31
Der Mann verstummte zum 2. Mal an diesem Tage ganz aprupt. "Habt Ihr das gehört?", fragte er mit weinerlicher Stimme die Bretonin. Dieser fiel aber erstmal nur auf, dass der Mann mit dem Arm, der an der vorher ausgekugelten Schulter hing, anklagend auf Elendil zeigte.
"Ja ich habe es gehört. Doch trotz seinem Intensivem Wunsch sich Euch auf andere Art und Weise anzunehmen, hat er Euch letztlich doch geheilt. Schont Euren Arm in den nächsten Tagen und Ihr werdet schon bald keine Probleme mehr haben. Die Bezahlung müsst Ihr mit dem Herrn neben mir regeln."
Dabei wies sie auf Elendil und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Wusste sie doch ganz genau, dass der Magier bei Verhandlungen über Hühner und Äpfel bestimmt wieder seine Geduld verlieren würde. Sie fragte sich almählich warum ein Magier wie er sich mit der Heilung von anderen beschäftigen wollte.
Im gemächlichen Tempo ging es zurück zu Naasiras Haus, wo sie sich den Rest des Tages noch mit Theorie vertreiben sollten......

Elendil Sunlight
05.03.2008, 16:55
Elendil war gegen Abend nachhause gegangen. Erst hatten sie sich noch einige Zeit mit der Theorie beschäftigt, und dann war es plötzlich auch schon dämmrig gewesen. Der Bezahlung durch den eingerenkten Handwerker war er übrigens fluchtartig aus dem Weg gegangen, indem er getan hatte, als hätte er nichts gehört und sofort Naasira hinterher geeilt war. Es hätte ihm noch gefehlt, wenn der Mann ihm irgendwelche Hühner oder Holzbretter oder was auch immer hätte andrehen wollen.

Kurz vor seinem Gehen hatte er noch unauffällig erneut 20 Septime auf ein Schränkchen an der Seite gelegt. Ja, es war immer noch zuviel. Aber er, Elendil, war alles andere als arm und die junge Heilerin sah aus, als könne sie es gebrauchen. Wahrscheinlich zahlten die meisten ihrer Patienten in Naturalien, damit aber konnte sie sich keine neuen Kleider kaufen, damit auch nicht die Miete bezahlen, sollte das Haus nicht wirklich ihres sein. Und Verbände, Reagenzien und all das Zeug, was man so brauchte als Heiler, war auch nicht gerade billig.

Danach war er erneut in die Herberge zurückgegangen, hatte zu Abend gegessen und sich dann hingelegt.

Und nun war es erstaunlicherweise schon wieder Morgen und er schon wieder auf dem Weg zu Naasira. Und merkwürdigerweise wurde sie ihm täglich sympathischer. Sie war kein schwaches Weibchen und auch glücklicherweise keine so sanfte, ach so mitleidige Seele, sondern eine Wissenschaftlicherin mit Feuer und eigener Meinung, die offenbar so schnell nichts fürchtete. Zudem erstaunlich klug und belesen, was er von menschlichen Frauen durchaus nicht gewohnt war. Wäre sie eine Altmer gewesen, er hätte sie sich glatt als Tochter gewünscht.

Naasira
05.03.2008, 17:13
Als Naasira die Tür hinter dem Magier sorgfältig verschlossen hatte und sich an Ihren Tisch setze fiel Ihr Blick auf das Gold, dass auf dem Schränkchen lag. Wieder einmal hatte der Altmer Ihr viel zu viel Gold gegeben. Und wiedermal war sie so mit dem Unterrichten beschäftigt, dass sie es gar nicht wahrgenommen hatte und auch nicht dran gedacht hatte Ihm einen Preis für Ihren Unterricht zu nennen.

Mit einem Kopfschütteln verstaute sie das Gold in einer Schatulle und schloss diese sorgfältig ab.

Als der Morgen graute hatte die Bretonin bereits alles für Ihren Schüler gerichtet. So langsam schien sie sich an das frühe aufstehen zu gewöhnen. Doch von guter Laune war sie noch weit entfernt. Sie hatte sich einen ganzen Haufen Verbände gerichtet und vorher wollte sie ein paar Salben mit Elendil anfertigen. Danach würde er sie bei Ihrer Runde begleiten. Sie warf einen skeptischen Blick auf die langen Leinentücher die sie zum verbinden nutzte. Vieleicht sollte sie die Verbände noch kürzen......bevor Elendil heute noch einen Ihrer Patienten mit dem Verband erwürgte statt verband. Nach dem einrenken des Knochens gestern, fürchtete sie um das Wohl Ihrer Patienten, sollten diese zu laut werden...

Vom Herd kam nun der angenehme Geruch von geschmolzenem Gänseschmalz in den sie später die Essenzen fügen wollte. Fehlte nur noch Ihr Schüler.

Elendil Sunlight
05.03.2008, 17:16
Elendil erreichte Naasiras Haus, klopfte einmal laut und deutlich und trat ein. Hah, das roch ja richtig gut. Wie Gänseschmalz. So ein Stück Brot mit Gänseschmalz käme ihm jetzt gerade recht. "Guten Morgen Naasira", grüßte er daher freundlich und fragte gleich weiter: "Wo ist das Brot? Am besten erwärmen wir das auch irgendwie. Warmes Brot mit frischem Gänseschmalz ist hervorragend als Muntermacher geeignet an so einem kühlen Morgen."

Naasira
05.03.2008, 17:32
Naasira konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als sie den genieserischen Blick von Elendil sah. Sie schnitt Ihm ein Stück Brot ab, dass sie Ihm mit einem Messer und einem Tonteller reichte. "Allerdings muss Euch ein Stück genügen, den Rest brauchen wir für die Patienten." Als sie seinen Blick sah fügte sie noch schnell hinzu "Und nicht zum essen!"

Sie hatte nun die verschiedenen Bestandteile auf dem Tisch vor sich ausgebreitet. Entzündungshemmende Sachen, Kräuter die auf der Haut wärme erzeugten, Kräuter die kühlten.........
"Zwiebelsaft nimmt Giftstoffe auf die Entzündungen verursachen, wenn Ihr gegessen habt, dürft Ihr direkt das halbe dutzend Zwiebeln auspressen." Naasira genoss es so langsam einen Schüler zu haben, sie hasste das Zwiebel auspressen.
"Viele Leute bekommen im Alter entweder steife Gelenke oder ständig Entzündungen. Bei der Steife hilft viel Wärme. Also verwenden wir Pulver vom Stahlblauen Rötling. Bei einer Salbe gegen Entzündungen hilft Kälte, also verwenden wir dafür Pulver vom Schuppigen Stielporling. Wenn wir die Salben fertig haben, gehen wir die Kranken besuchen."

Während die beiden Arbeiteten, zählte Naasira Elendil noch andere nützliche Zutaten auf, die oftmals in der Alchemie für die Herrstellung von Giften verwendet wurden, hier aber als Heilmittel verwendet wurden.

Elendil Sunlight
05.03.2008, 17:38
Elendil seufzte. Hatte dieser jungen Bretonin niemals jemand gesagt, dass ältere Männer das Auspressen von Zwiebeln HASSTEN? Er hatte nicht die geringste Lust den ganzen Tag mit brennenden und vor allem tränenden Augen herumzulaufen wie so ein Weichei-Bosmer. Er war ein Altmer, verdammt. Das großartige Brot mit dem noch großartigeren Gänseschmalz hatte ihn allerdings in etwas versetzt, dass gemeinhin als gute Laune bezeichnet wurde und bei ihm höchst selten vorkam.

Er lauschte dem Vortrag Naasiras über die Kräuter dabei. Er kannte sie alle, bei vielen allerdings eher die giftige Wirkung. Man sollte nicht glauben, wieviele Leute Tränke bestellten, die Gift enthielten. Elendil war es egal. Die Typen orderten, bezahlten anständig und bekamen ihre Gifte. Ob sie sich selbst oder irgendeinen Erbonkel damit ins Jenseits befördern wollten, war ihm herzlich gleichgültig. Sollte halb Tamriel entvölkert werden, dann wäre wenigstens mehr Platz für die Tiere vorhanden. Doch solche Gedanken sprach er nicht laut aus und zudem benötigte er auch das erweiterte Heilerwissen, denn immerhin konnte er es irgendwann vielleicht mal dringendst für sich selbst brauchen.

Naasira
05.03.2008, 17:50
Am späten Vormittag waren die Salben fertig. Naasira packte alles in Ihren Korb und begab sich mit Elendil auf den Rundweg durch die Stadt.

Der erste Patient war ein alter Bekannter. Der Zimmermann von gestern musste nochmal versorgt werden. Die Bretonin lies den Altmer nochmals die Schulter abtasten und zeigte Ihm genau die Stellen unter denen sich nun das Blut gesammelt hatte. Um den Druck zu verringern und die Heilung zu beschleunigen, lies die Heilerin das Blut mit einer dicken Nadel abfliesen. Unnötig zu erwähnen, dass der Patient wieder wie am Spies schrie. Nach dieser Behandlung lies Naasira Ihren Schüler noch den Mann mit der kühlenden Salbe einreiben.

Danach zogen sie weiter zum Totengräber des Ortes. Der Mann war ebenfalls kaum jünger als die meisten seiner "Kunden" und mittlerweile war Ihm das Alter mächtig in die Knochen gefahren. Hier war eine kräftige Massage mit einer wärmenden Salbe angesagt. Naasira drückte und rieb, bis der Rücken des Mannes ganz rot war. Danach "durfte" Elendil noch ran und schliesslich verliesen sie den Mann mit glühend roten Händen.....die Salbe wirkte bei Patient und Heiler gut.

Es war bereits später Nachmittag, als die beiden die letzte Patientin aufsuchten. Eine der Bauersfrauen hatte sich wohl den Arm verstaucht. Elendil sollte der Frau einen festen Verband anlegen.
Beim 3. Versuch entfuhr der Bretonin so langsam ein genervtes Fauchen. "Nein, Nein, Nein!! Ihr sollt die Verbände drumlegen, nicht werfen. Sonst schlagen sie Falten und die arme Frau ist morgen noch zusätzlich Wundgerieben. Ausserdem sollt Ihr sie nicht festzerren, die Hand ist ja schon ohne Salbe ganz rot. " Das schlimme war, sie wusste genau, dass es der Altmer besser konnte. Nur stand ihm seine eigene Ungeduld im Weg.
So langsam selbst ungeduldig sah Naasira Ihrem Schüler beim 4. Versuch zu......

Elendil Sunlight
05.03.2008, 18:01
Elendil hatte langsam die Nase voll. Ein Patient so nervig wie der andere. Erst dieser Kreischhansel von gestern wieder, dann die Sache mit der heißen Salbe und nun dieses noch. Himmel, er hatte diesen Verband nicht drübergeworfen, aber er war sich absolut nicht sicher, ob er damit nicht gleich entweder die Bäuerin oder Naasira, am besten aber gleich beide erwürgen würde.

Doch endlich war die Bretonin zufrieden. Jedenfalls führte sie sich nicht mehr auf, als würde Elendil Verbände nur zu einem Zweck benutzen, nämlich, um sie, Naasira zu ärgern.

Für heute war der Rundgang jedenfalls endlich beendet. Naasira verabschiedete sich und sie verblieben dabei, dass es am nächsten Morgen weitergehen sollte.

Während Elendil zurück zur Herberge schritt, überlegte er, ob bei ungeduldigen Heilerinnen wohl ein Stille-Zauber der besonderen Art nutzte. Ein bißchen abgewandelt und schon konnte sie ihn nicht mehr entnervt anschreien. Mit Verbänden zu knebeln wäre natürlich auch eine Möglichkeit.
Ach was, dachte er dann. Wer solches Gänseschmalz herstellt, darf sich auch mal aufregen. Zwar gab es zwischen den beiden Dingen keinen wirklichen Zusammenhang, aber das war dem Magier und Alchemisten egal. Er war schlichtweg müde für heute.

Naasira
06.03.2008, 17:21
Wild fächerte Naasira mit der freien Hand um endlich die weissen Pulverschwaden zu vertreiben, die Ihr die Sicht nahmen. Eines der verfluchten Säckchen war Ihr aus dem Arm gerutscht und zu Boden gefallen. Natürlich war das Sackleinen alt und brüchig und natürlich musste der Sack aufplatzen und ebenso natürlich stand sie nun in einer weissen Staubwolke und spürte eine heftige Niesattacke kommen. Zwischen zwei besonders heftigen Niesern erkannte sie mit tränenden Augen eine Gestalt im Pulverdunst.
Sie vermutete Ihren Schüler in dieser Gestalt und hob nur eine Hand, zum Zeichen das sie gleich für Ihn da war. Langsam senkte sich der feine Staub auf Tisch, Stuhl und Boden. Mit einem Seufzen schüttelte die Bretonin die letzten Reste aus Ihren Locken.

"Wie werden heute....." HATSCHI..."...pulvern. Ähm, Pulver herstellen." Ich vermute mal Ihr habt Euch bisher nur mit Tränken beschäftigt. Diese sind wirklich schön und gut, doch wahnsinnig unpraktisch für unterwegs." Mit einem Seitenblick auf den verdreckten Boden fügte sie noch hinzu "Auch wenn sie Ihre Nachteile haben."

Die Priesterin wies auf die verschiedenen Wurzeln und Blätter die sie gerichtet hatte. "Nicht alle Zutaten können wir zu Pulver verarbeiten, doch alle Pflanzen und Zutaten die von selbst schon sehr trocken sind, können wir hervorragend dafür verwenden. Wichtig ist das Trocknen an sich und auch die spätere Lagerung." Damit begann sie dem Magier zu erklären worauf er zu achten hatte, sollte er Wurzeln und Blätter oder Blüten trocknen. Sie holte verschiedene Kräutersträußchen vom Dachboden herunter, die sie dort an einem Deckenbalken zum Trocknen aufgehangen hatte. Wurzeln lagen auf den Fensterbrettern. Im Haus hing immer der Geruch von frischen Pflanzen.

Elendil Sunlight
06.03.2008, 17:28
Elendil war etwas fassungslos gewesen, als er ahnungslos hereinkam und eine von Kopf bis Fuß gepuderte Naasira erblickte. Er hatte zwar schon davon gehört, dass weibliche Wesen zur Verschönerung häufig Puder benutzten, jedoch hatte die Bretonin sowas eigentlich gar nicht nötig und zudem war ihm neu, dass man dafür solche Mengen benötigte. Frauen, wer konnte sie schon verstehen!

Doch dann erklärte sie ihm, was es mit diesem pudrigen Zeug auf sich hatte. Praktisch? Sicherlich nur, wenn das Zeug in den Beuteln bliebe. Aber dann war es sicherlich viel leichter und angenehmer zu tragen als die ganzen Fläschchen.

Er lauschte ihr sehr interessiert, während sie ihm erklärte, aus welchen Pflanzen und Wurzeln man Pulver herstellen konnte und die verschiedensten Wurzeln, Pflanzen und Kräuter herbeiholte. Das Haus roch bald nicht mehr nach Pulver, sondern frisch und angenehm. Gedankenverloren starrte er die ganzen Pflanzenteile an. "Wie sieht es mit Belladonna aus?" fragte er plötzlich. Belladonna, in ganz geringen Maßen, konnte Herzanfällen ihre Gefährlichkeit nehmen. Doch nur ein bißchen zuviel davon und der Patient würde im Grab landen. Es kam hier, wie immer in der Alchemie, auf die Dosis an. Doch er wollte es wissen. Er war ein ziemlich alter Elf und wer wusste, wann er selbst irgendwas gegen Herzkrankheiten benötigen würde.

Naasira
06.03.2008, 17:37
"Belladonna lasse ich nie einem Patienten zurück. Die Gefahr das er sich unabsichtlich damit tötet ist riesig. Die Früchte getrocknet und dann gepulvert sind sehr wirkungsvoll. Um ein Herzleiden damit zu behandeln müsst Ihr eine sehr kleine Menge dieses Pulvers auf eine sehr grosse Menge eines harmlosen Pulvers geben. Und auch die Verarbeitung ist schon sehr gefärhlich. Die kleinste Menge eingeatmet, dazu noch Pulver auf der Haut und Ihr bekommt bereits heftigste Beschwerden. Zweifelsohne ist es sehr nützlich, doch auch sehr gefährlich.

Ich bevorzuge da eher Mutterkrautzweige. Bei leichteren Fällen helfen diese auch und das Belladonna ist für mich nur im schlimmsten Fall ein Mittel der Wahl."

"Es gibt auch noch andere Pflanzen, die in kleinen Mengen nutzen und in Grossen schaden. Die Feuer- oder Frostsalze, Blutgras, Harradawurzeln.........leider sind sie auch nur unter grossen Gefahren zu erlangen. Ein rechtes Ärgerniss" fügte die Heilerin mit einem nachdenklichen Stirnrunzeln hinzu.......

Elendil Sunlight
06.03.2008, 17:42
Damit hatte Naasira unbestreitbar recht. Auch Elendil war nicht begeistert davon, dass man bestimmte Pflanzen nur in den Oblivion-Ebenen auftreiben konnte. Wie sollte man wohl dahin kommen und wer würde außerdem freiwillig so etwas betreten. Nur ein Lebensmüder oder ein großer Held. Wobei - wenn er an seinen Traum zurückdachte, dann würde Tamriel einen großen Helden benötigen oder untergehen. Wie auch immer, er, Elendil Sunlight, war zum Helden jedenfalls nicht geboren. Er war - kurz gesagt - zu alt für diesen Scheiß.

Also Mutterkrautzweige. Wenigstens etwas, welches im Zweifelsfall einem alten Alchemisten hilfreich sein konnte.

"Ich danke Euch für die Auskunft", erwiderte er daher und schaute Naasira abwartend an, während er fragte: "Und nun?"

Naasira
06.03.2008, 17:57
Für den Rest des Tages arbeiteten sich Naasira und Elendil Stück für Stück durch die Säckchen. Sie lies den Magier an den Pulvern riechen, damit er erraten konnte worum es sich hierbei handelte. Danach zeigte sie Ihm die benötigte Menge des Pulvers und erklärte wie man es verwendete. Manche davon rührte sie ins Wasser ein. Manche wurden aufgekocht, andere über Nacht drinnen ziehenlassen.
Doch es gab auch welche, die man einfach so in offene Wunden streuen konnte oder sie auf der Haut verrieb.

War die Bretonin bei den Bauern in der Umgebung unerwegs, lies sie Ihre Salben zuhause und verlangte bei den Patienten nach etwas Gänseschmalz oder anderem Fett. Dort wurde die Salbe frisch angerührt. Am Ende des Tages waren die Finger der Priesterin eher grün. Ein für sie ganz gewöhnlicher Anblick. Meistens umgab sie ein herber Geruch nach Kräutern und Wurzeln und die Fingernägel schienen schon gar nichtmehr den leichten Grünstich loszuwerden.

Als die Dämerung bereits hereinbrach wandte die Bretonin sich an den Magier:"Ich habe Euch alles gezeigt was ihr zum Heilen benötigt, nun müsst Ihr das gelernte durch anwenden verinnerlichen. Dann könnt Ihr erst auf die nächsten Stufen des Wissens steigen." Die Bretonin mussterte den Altmer nachdenklich. Die Gespräche mit Ihm würden Ihr fehlen, denn er war ein gelehrter Mann. "Es war mir eine Freude Euch zu unterrichten." Sie lächtelte Elendil zu.....

Elendil Sunlight
06.03.2008, 18:02
Der Tag war erneut wie im Flug vergangen. Und nun erklärte ihm die Bretonin, dass seine Lehre vorbei war. Elendil empfand irgendwie Traurigkeit, Enttäuschung. Er hatte sich an die temperamentvolle gebildete Frau gewöhnt. Sie würde ihm fehlen. Doch bemühte er sich, sich dies nicht anmerken zu lassen.

"Ich danke Euch von Herzen, dass Ihr Euer Wissen mit mir geteilt habt", sprach er steif und merkte auf einmal, wie wenig er gewohnt war, nette Worte auszusprechen. Er konnte es einfach nicht. Hatte es nie gelernt und seit seiner Jugend niemals wieder gebraucht. Noch einmal legte er 20 Septime auf den Tisch, nickte der Heilerin zu und verließ eilends ihr Haus. Und ertappte sich bei dem Gedanken, dass er inbrünstig wünschte, dass die Neun allezeit sie behüten und schützen sollten und dass Akatosh selbst ihr ein gutes und friedliches Leben bescheren sollte. Und vielleicht, nur vielleicht würden sie einander noch einmal in diesem Leben treffen. Der alte Magier und die junge Heilerin. Doch vorerst blieb dies nur eine vage Hoffnung, ein Wunsch, den er besser verdrängte, wenn er nicht sentimental werden wollte.

Naasira
24.05.2008, 17:38
"Die ganze Stadt? Soweit ist es schon?" Die Bretonin zog ironisch eine Augenbraue in die Höhe. Doch sie wollte den jungen Mann nicht nochmehr verwirren und so ging sie auf seine Frage ein.

"Wie auch immer.....ich teile mein Wissen mit jenen, welchen ich noch etwas beibringen kann. Welche Art der Heilung wollt Ihr denn erlernen? Magie oder mittels Alchemie? Und welche Vorkenntnisse besitzt Ihr? Kommt herein und erzählt mir davon. Ich setze uns einen frischen Tee auf, bevor wir mit der Arbeit beginnen."
Die Heilerin kehrte ins Hausinnere zurück und begab sich an die grosse Feuerstelle. Die Haustür lies sie einladend offen stehen. In einem kleineren Kessel erhitzte sie nochmal Wasser für frischen Tee. Mit routiniertem Griff zog sie eins der Kräutersträusschen vom Haken, dass nahe der Feuerstelle zum trocknen hing.

Skyter 21
25.05.2008, 13:42
Tarik verstand die Bemerkung nicht recht, dachte sich aber auch nichts weiter dabei. Er folgte der Einladung der Bretonin, erleichtert das sie ihr Wissen teilt, und betrat ihr Haus. Tarik schloss die Tür und sah sich den Raum in Ruhe an."Sie hat sich gut eingerichtet. Ich sollte mir bei Gelegenheit auch ein Haus kaufen. Aber woher nehmen wenn nicht stehlen? Ich habe zur Zeit kaum Geld und Verfolger. Wie kann ich da nur Gedanken daran verschwenden ein Haus zu kaufen?", fragte sich Tarik und schüttelte kaum merklich den Kopf."Das ist jetzt nicht wichtig. Wichtig ist jetzt das ich mehr über die Heilkünste erfahre", dachte Tarik. Der Kaiserliche setzte sich auf einen freien Stuhl und wartete bis der Tee fertig war und die Bretonin sich gesetzt hatte.

"Ich würde gerne die Heilung mittels Alchemie erlernen. Bezüglich der Vorkenntnisse: Ich bin ein guter Alchemist und ich weiß wie ich Kampfverletzungen behandeln kann. Um die Kampfverletzungen zu behandeln bin ich aber auf Tränke angewiesen", sagte Tarik und nippte an seinem noch heißen Tee.

Naasira
25.05.2008, 17:13
Aufmerksam lauschte die Bretonin dem jungen Mann. Wie erwartet war er also ein Kämpfer. Und er besass bereits Kenntnisse in der Alchemie. Doch bisher schien dieses sich Hauptsächlich auf Tränke zu beschränken.
In Gedanken stellte die junge Frau schnell eine Liste zusammen, mit welchen Grundlagen sie anfangen würde. Mit einem Handzeichen bedeutete sie Ihrem Gegenüber fortzufahren, während sie aufstand und verschiedene Sträuße, Säckchen, Gläser und Holzkistchen auf dem runden Tisch, der in einem Erker Ihres Hauses stand, auftürmte.

Während der Morgen voranschritt, ging sie mit dem neuen Schüler die verschiendenen Zutaten durch und besprach die möglichen positiven Wirkungen, doch auch die weniger erwünschten, negativen Wirkungen, die aus diesen Zutaten gewonnen werden konnten.
Ausserdem ging sie auf die verschiedenen Möglichkeiten ein, diese Zutaten aufzubewahren, so das Ihre Eigenschaften möglichst lange erhalten blieben.

Skyter 21
08.06.2008, 15:10
Tarik viel die Kinnlade herunter als er sah was die Heilerin alles auf dem runden Tisch aufstapelte."Auf was habe ich mich da eingelassen?", fragte er sich und schob mit dem linken Zeigefinger seine Kinnlade wieder nach oben. Tarik wagte gar nicht zu fragen für was das alle gut wäre. Zwar war er im Tränke brauen bewandert und kannte auch die Eigenschaften mancher Zutaten im Schlaf, wie aber manche Zutaten einem Menschen helfen sollten, und das nicht im Trank, war ihm schleierhaft."Für was das alles gut ist, werde ich sicherlich gleich erfahren....", überlegte der Kaiserliche.

Wmoit er auch recht haben sollte. Den ganzen Morgen ging sie mit ihm die Zutaten durch. Je weiter sie vorranschritten, desto mehr Fragen gingen Tarik durch den Kopf."Ich frage sie erst wenn sie fertig ist", dachte er. Irgendwann wurden es dann aber zu viele Fragen und Tarik platzte der Heilerin ins Wort."Ich habe Tollkirschen bisher immer nur zum Vergiften meiner Feinde genommen. Wie soll es dann einem Patienten helfen? Wenn er wegen einer Vergiftung stirbt dann nützt ihm auch der beste Heiler nichts mehr. Wie können sie dann einem Menschen nutzen? Die Heilwirkungen das Tabaks sind mir auch nicht ganz klar. Tabak wird ja größten Teils geraucht und manche nutzen den Rauch der bei Rauchen des Tabaks entsteht um ihren Garten von Schädlingen zu befreien, aberein benebelter Patient nützt mir nichts", meinte Tarik. Er schaute die Heilerin fragend an.

Naasira
13.06.2008, 23:46
Für einen Moment konnte die junge Bretonin ihren Gegenüber nur verdattert anstarren. Nachdem Tarik die ganze Zeit nur zugehört hatte und kaum ein Wort fallen lies, brach auf einmal ein rechter Schwall an Fragen aus Ihm raus. Naasira konnte nicht anders als zu Grinsen. Scheinbar hatte sich bei dem Mann einige Fragen im Laufe des Tages angesammelt.

"Ihr dürft mich das nächste mal gerne direkt fragen, wenn Euch etwas einfällt.", erwiderte sie erstmal mit einem Zwinkern. Danach ging sie an die Beantwortung der Fragen. Der Kaiserliche kannte durchaus schon viele Wirkungen der verschiedenen Zutaten. Allerdings bezog sich dieses Wissen eher auf die Alchemie. Und diese Arbeitete nunmal meistens mit irgendwelchen Destillaten. Sie hatte die ganzen Flaschen unterwegs schon immer unpraktisch gefunden. Und wann erfand endlich mal jemand ein Material, dass nicht bei jeder Bodenwelle (die gab es auf Cyrodiils Wegen quasi alle paar Meter) einen Sprung bekam und Ihr alles dann auslief? Oder wenigstens ein leichteres Material, damit man nicht Muskeln wie diese Schwertkämpfer aus der Kämpfergilde brauchte, um die nötigsten Tränke zu den Patienten zu bringen......Vom Reisen mal ganz zu schweigen.
Schuldbewusst stellte die Bretonin fest, dass Tarik noch immer auf seine Antwort wartete.
"Das Geheimnis ist die Zubereitung." Sie fing an Ihrem Gegenüber die verschiedenen Methoden zu erläutern, mit denen man ebenfalls die wirksamen Kräfte der Zutaten gewinnen konnte. Zum Schluss lag ein ganzer Stapel mit Verbänden welche mit Tinkturen durchtränkt waren, verschiedenen Pflastern die mit Salben bestrichen waren und ein ganz Haufen Tiegel, Säckchen und in Tücher eingeschlagene Kostbarkeiten vor Ihr auf dem Tisch. Es war durchaus praktisch für unterwegs zu wissen, wie man auch ohne Mörser, Destillierkolben, Kalzinator und dem klobigen Zeug, eine wirksame Arznei herstellen konnte.

Die Tatsache, dass es im Zimmer mittlerweile so dunkel war, dass sie die Fenchelsamen nicht mehr ohne weiteres auf der Tischplatte wiederfand ( erst nachdem sie eine Kerze angezündet hatte, tauchte das störrische Zeug wieder auf), erinnerte sie daran das es Zeit war für heute aufzuhören.
"Und morgen zeige ich Euch die Stadt.....und die dazugehörenden, kranken Leute. Man könnte auch sagen, wir gehen morgen in die Praxis über. Nach dem Frühstück könnt Ihr mich wieder hier aufsuchen." Mit einem Grinsen überließ sie Tarik seiner Vorstellung, was damit nun gemeint sein könnte.

Kampfkatze
14.06.2008, 16:49
"Verdammte Wache!" fluchte Seht. "Hoffentlich finden die seine Leiche nicht!". Die Wache hatte ihn enttarnt und er musste sie töten.Zum Glück war es nur ein Rekrut. " Verdammter Tag!" Seit er in Chorrol angekommen war, so schien es ihm, wiederfuhr im nur Schlechtes. Die Wache hatte seinen Oberarm schwer verletzt. Er hatte von einer Heilerin namens Naasira gehört.
Er hatte auch gehört, das sie Lehrmeisterin war. Der Arm schmertzte ihm sehr. Hoffentlich kommt nicht noch so ein Spaßvogel auf die Idee ihn anzugreifen.
Er dachte sich:" Ich werde mich als Kaufmann, der von Dieben überfallen wurde ausgeben. Sollange ich dann die Heilung lerne, kann ich mich weiter nach der Zielperson suchen." Er kam an dem Haus von Naasira an. Hoffentlich war sie auch da. Er klopfte und hoffte das sie da war.Er fürchtete, das der Arm sich entzünden könnte. Hoffentlich war sie da. Er wusste das sie da war. Er hatte Stimmen im Haus gehört. Er klopfte nochmal, diesmal lauter.
"Komm doch endlich raus!" Er klopfte jetzt so hart er mit seinem linken Arm konnte.

Naasira
15.06.2008, 17:23
"Wieso bei allen Oblivionhöllen ist eigentlich jeder der Meinung er müsse meine Tür einschlagen?" Mit diesem Fluch und einem Funkeln in den Augen, dass jeden der die Bretonin kannte jetzt zur Vorsicht gemahnt hätte, stand Naasira vom Tisch auf. Tarik saß immer noch dort, während sie die Tür aufriss. "Gnade Euch Akatosh wenn ihr nicht gerade hier auf meiner Türschwelle verblutet, oder wieso schlagt Ihr mir die Türe ein?"
Die funkelnden Augen richteten sich auf einen jungen Agonier, der tatsächlich eine Menge Blut auf Ihrer Türschwelle verloren hatte. Offensichtlich war er am Arm verletzt.
"Wer hat Euch denn diesen Schnitt verpasst?" Ohne die Reaktion Ihres Gegenübers abzuwarten schnappte sie sich den verletzten Arm und schob die Reste der Bekleidung auseinander um einen besseren Blick auf die Wunde werfen zu können.
'Glatte Wundränder und die Bekleidung ist zertrennt wie mit einem Buttermesser, dass war auf keinen Fall ein Unfall.' Bei diesen Gedanken wurde der Bretonin nun doch etwas unwohl. Sie taxierte den Fremden mit einem stechenden Blick. Es wäre Ihr ein leichtes die Wunde mittels Magie schnell zu Heilen, doch irgendwas riet Ihr dem jungen Mann zwar zu helfen, doch die Wunde sollte ihn ruhig noch etwas stören. Nur für den Fall, dass dieser Argonier Ärger mit sich brachte.
"Sagt mir Euren Namen und dann kommt rein. Das hier muss versorgt werden, ansonsten könnte das für Euren Arm böse ausgehen. Das hier ist Tarik, mein Schüler für den Moment. Tarik, seid so gut und stellt den kleinen Kessel mit Wasser auf und gebt einige Knoblauchzehen und etwas von den Kräutern in dem blauen Sack dazu."

Kampfkatze
15.06.2008, 17:37
Die Bretonin hatte ihn in ihr Haus gezogen. Sie hatte Seht gefragt wer er war und wie er hies. "Ich heise... Nees" Log Seht sie an. Sie hatte einen anderen, der anscheinend ihr Schüler war, befohlen Wasser aufzusetzen und Knoblauch zu hohlen. "Ich möchte bei euch gerne eine Lehre anfangen. Wird es etwas kossten?" fragte er sie, denn er wusste das die meisen Meister Geld verlangten."Und nebenbei: Wird die Heilung lange auf sich warten lassen? Mein Arm schmerzt sehr..."

Skyter 21
19.06.2008, 15:40
Tarik hörte Naasira genau zu und versuchte sich die Erklärungen einzuprägen. Als dann wenig später der Tisch voll mit Salben, Tüchern, Pflastern und sonstigem bedeckt war, staunte er nicht schlecht."Die Entscheidung sich in den Heilkünsten unterweisen zu lassen, war richtig", dachte er. Der Tag neigte sich dem Ende zu und nachdem die Bretonin im Kerzenlicht nach Zutaten suchen musste, war für Tarik klar das der Unterricht bald zu Ende sein würde."Und morgen zeige ich Euch die Stadt.....und die dazugehörenden, kranken Leute. Man könnte auch sagen, wir gehen morgen in die Praxis über. Nach dem Frühstück könnt Ihr mich wieder hier aufsuchen", meinte Naasira mit einem Grinsen."So schnell?", dachte Tarik mit leichtem Entsetzten.

Plötzlich klopfte es mehrmals kräftig an der Tür. Naasira sprang mit einem Fluchen auf und ging zur Tür. Tarik blieb sitzten und beobachtete das ganze mit leichtem Unbehagen."Wenn sie mich jetzt gefunden haben, dann war's das wohl", überlegte er. Kurz darauf schleppte die Bretonin einen noch jungen Argonier mit verletztem Arm in ihr Haus. Sie stellte den Kaiselichen kurz vor und gab sogleich Anweisungen. Mit einem nichtssagenden Blick stand Tarik auf tat wie ihm geheißen. Während er gerade das blaue Säckchen nahm kamen ihm diee Worte Naasira's von vorhin wieder in den Kopf und er konnte sich ein lachen nicht verkneifen. Danach setzte er sich wieder hin und sein Blick blieb an dem Argonier kleben."Irgendetas gefällt mir hier nicht", dachte Tarik.

Naasira
20.06.2008, 12:58
"Und nebenbei: Wird die Heilung lange auf sich warten lassen? Mein Arm schmerzt sehr..."
"Nees? Nun es gibt ein altes bretonisches Sprichwort: Gut Ding will Weile haben." Dabei zwinkerte Naasira, mit einem Grinsen, Tarik zu. Das Ganze geschah in Nees' Rücken.
Sie schöpfte etwas Flüssigkeit aus dem Kessel in eine Schale und legte einige dicke Lagen Stoff dazu. Der saugfähige Stoff nahm die Flüssigkeit in kürzester Zeit auf. Dann winkte sie Tarik heran. "Siehst Du wie sich der Verband verfärbt? Die Ränder sollten trocken bleiben, dann lässt sich der Verband leichter anlegen. Also achte darauf, solltest Du jemals solch einen Umschlag herstellen." Sie hob einen der Teller vom Tisch über die Schale und zähle ruhig bis 10. Der Teller war unten noch feucht, doch es tropfte kein Wasser mehr runter. "Jetzt stimmt die Temperatur, bildet sich zuviel Wasser am Tellerboden, ist es noch zu heiß. Der Umschlag sollte aber auch nicht zu kalt sein. Die Hitze hilft Entzündungen zu vermeiden." Etwas leiser fügte sie hinzu: "Es bleibt Dir überlassen ob Du sie vorwarnst. Sagst Du vorher das es weh tut, werden sie vieleicht wegrennen und Du musst hinterher. Sagst Du nichts....sei auf alles gefasst."
Mit normal lauter Stimme wandte sie sich Nees zu. "Dieser Cyrodiilsche Branntwein wird die Schmerzen schneller lindern, als es einer meiner Tees könnte. Doch der Arm muss geschont werden, sonst wird er sehr schnell wieder Schmerzen." Sie stellte dem Argonier einen Becher mit dem "Schmerzmittel" hin und nahm den Verband aus der Schale. Sie achtete darauf mit Ihren Händen nicht die durchtränkten Stellen anzufassen, die immernoch sehr heiß waren.
"Ihr könnt bei mir in die Lehre gehen, Nees. Ich nehme für meine Dienste Gold und wenn Ihr dieses nicht besitzt, könnt Ihr Eure Schulden abarbeiten." Mit diesen Worten legte sie in einer fliesenden Bewegung den heissen Umschlag auf die Wunde und schlang die Enden schnell fest, damit dieser nichtmerhr verrutschen konnte. Dann wartete sie die Reaktion des Agoniers ab.

Kampfkatze
20.06.2008, 17:05
Naasira beredete etwas mit ihrem Schühler. Die Bretonin hatte ihm ein Glaß Brandwein hingestellt. Er hate selbst eine Flasche dabei. Jedenfalls war der Brandwein immer noch besser als der heise Blättersaft, oder Tee wie die Menschen ihn nannten. Die Bretonin hatte einen Stoffumschlag gemacht und wollte ihn auf die Wunde legen. "Ahhrgghh!". Seht biss die Zähne zusammen. Er versuchte den Schmertz zu ertragen. "Konntet ihr mich nicht vorwahrnen? Ahhh..." Der Schmertz lies langsahm nach.
"Sowas nennt ihr Behandlung? Das ist ja schlimmer, als durch die Lava Oblivions zu schwimmen!" Jetzt meldete sich der Schmertz wieder. Naasira hatt ihm gesagt er solle den Brandwein trinken."Na gut, einen guten Wein, verschmäht man nicht!" Mit diesen Worten trank er den Becher aus. Der Schmertz war jetzt weg. "Zum Thema bezahlung:
Ich habe tatsächlich noch so um die zweihundert Septime dabei."

Skyter 21
27.06.2008, 21:55
Tarik lauschte Naasira's Worten und sah zu wie sie den Verband um die Wunde des Argoniers legte, was wohl nicht ganz schmerzfrei von statten ging. Der Kaiserliche warf einen Blick durch das Fenster und bemekrte das es schon dunkel geworden war."Ich sollte mich beeilen wenn ich noch etwas von dem Abendessen haben will", dachte er."Naasira ich komme morgen wieder. Für heute habe ich genug", meinte Tarik. Er ging zur Tür und öffnete sie. Bevor er sich auf den Weg zu "Eiche und Krummstab" machte, fragte er:"Morgen wieder um die selbe Zeit?"

Naasira
28.06.2008, 09:09
Naasira überhörte die Bemerkung von Nees und dem Lavasee. Statt dessen wandte sie sich Tarik zu und wünschte Ihm noch einen schönen Abend. "Richtet Talasma einen Gruß von mir aus und wir sehen uns dann morgen um die selbe Zeit wieder."

Nachdem Tarik das Haus verlassen hatte, erklärte sie dem Argonier, dass sie die Bezahlung am Ende der Heilerlehre festlegen würde. "Wir werden sehen wie lange wir beschäftigt sein werden. Ihr könnt ebenfalls morgen, nach dem Frühstück, hierher kommen. Dann beginnt Eure Lehre."

An diesem Abend fiel Naasira früh ins Bett und schlief ausnahmsweise mal Traumlos bis zum zum nächsten Morgen.

Kampfkatze
28.06.2008, 13:27
"Wir werden sehen wie lange wir beschäftigt sein werden. Ihr könnt ebenfalls morgen, nach dem Frühstück, hierher kommen. Dann beginnt Eure Lehre."
mit diesen Worten verabschiedete sich die Bretonin."Also muss ich so schnell wie möglich Geld auftreiben." Er hatte gelogen. Zum glück brauchte er das Geld nur am Ende zu bezahlen.Seht schlenderte die Straße runter. Er warr heute erst angekommen. Wo sollte er schlafen? Er ging zu der Herberge "Eiche und Krummstab" um sich ein Zimmer zu mieten.Es kostete 10 Goldstücke die Nacht. Jetzt hatte er gar kein Geld mehr. Seht ging in sein Zimmer. Er legte frische Sachen für Morgen bereit.Er wollte sich schließlich einen guten Eintrug machen.Ihm fiehl ein, weswegen er in Chorrol war:Jawina Corzus. Er legte sich hinn und dachte darüber nach, was er am nächsten Tag tuhen sollte, bis er schließlich einschlief.

Skyter 21
28.06.2008, 16:48
Tarik verabschiedete sich und ging zu "Eiche und Krummstab". Er setzte sich an einen Tisch etwas Abseits des Betriebes und bestellte sich eine Portion von dem Abendessen."Solange die Lehre nicht zu teuer wird, kann ich sie bezahlen. Oder ich könnte einen Reichen um sein Geld erleichtern", überlegte Tarik während er sein Essen genoss. Als er die Rechnung bezahlte und sich eiin Zimmer für die Nacht mietete, richtete er der Wirtin noch die Grüße von Naasira aus, welche ihn daraufhin mit Fragen überhäufte. Nach Minuten der Erklärungen konnte er sich in sein Zimmer retten und schlief sofort ein.

Am nächsten Morgen wachte Tarik früh auf, wusch sich, zog sich an und ging nach unten. Der Kaiserliche bestellte sich ein Frühstück und dachte über seine weiteren Schitte nach. Jedoch gab Tarik die Gedankenspielerein auf und widemte sich wieder dem bevorstehenden Unterricht bei der Bretonin.

Nach dem Frühstück begab sich Tarik zu Naasira's Haus und klopfte an die Tür.

Naasira
29.06.2008, 09:57
Verwirrt schoss Naasira aus Ihrem Bett hoch und sah sich einen Moment desorientiert um. Dann erkannt sie, dass dort niemand auf voller Kehle schrie und sie verbannte die Bilder von gebrochen Knochen und klaffenden Wunden aus Ihrem Geist. Es war nur wiedermal der Hahn der sich wiedermal direkt vor Ihr Fenster niedergelassen hatte und dort nun seine Damen zusammenrief. Oder auch einfach die Sonne begrüsste.
Irgendwann würde sie dem Vieh einfach den dürren Hals...........sie warf noch einen giftigen Blick zum Fenster. Hätte der Hahn ein bisschen Verstand besessen, wäre dies der Punkt gewesen an dem er kreischend die Flucht ergriffen hätte und nie wieder den Weg vom Eiche und Krummstab bis hierher unternommen hätte.
Doch irgendwie verfolgte sie das Vieh seit Ihrer Ankunft in Chorrol. Wusste der eigentlich, dass sie Omlett liebte? Und Brathähnchen?
Bei dem Gedanken an Rührei fing Ihr Magen zu knurren an und Naasira beeilte sich mit dem Frühstück, um fertig zu sein bis Ihre Schüler kamen. Danach begann sie Ihren Korb für die Krankenbesuche fertigzustellen. Sie würde auch zur Priorei müssen....einer der Priester dort war erkrankt. Und der alte Odil hatte sich mit der Hacke in den Fuss geschlagen. Beim Gedanken an den alten Mann schüttelte sie den Kopf......er hatte doch 2 kräftige Söhne. Sollte er doch endlich Ihnen die Arbeit überlassen.
Während sie die letzten Kräutersäckchen in den Korb warf, klopfte es an der Tür. Naasira öffnete dem Kaiserlichen die Tür und begrüsste Ihn:" Guten Morgen, ich hoffe Ihr habt gut geschlafen und kräftig gefrühstückt. " Auf der Strasse scharrte der Hahn eifrig im Sand. "Scher Dich fort.", damit warf sie eine Knoblauchknolle nach dem lästigen Tier, welches auch prompt protestierend die Strasse runterflüchtete....
Mit einem zufriedenem Schnauben ging Naasira wieder ins Haus.

Skyter 21
29.06.2008, 16:26
Die Begrüßung von Naasira war freundlich."Mit dem Weckdienst ist sie allem Anschein nach nicht zufrieden", dachte er und folgte der Bretonin ins Haus."Besucht sie der Hahn regelmäßig, hat er ihnen vielleicht Blut abgezapft oder warum bewerfen sie ihn mit Knoblauch?", fragte Tarik ironisch."Anfangen können wir wohl noch nicht da dieser Argonier noch nicht da ist", überlegte der Kaiserliche.

Kampfkatze
29.06.2008, 19:49
Die Sonne fiel durchs Fenster in Sehts Zimmer. Verschlafen stand er auf und schaute aus dem Fenster.Drausen herrschte eilliges Treiben.Erschrocken sprang Seht auf. "Ich hab verschlahfen!". Er griff nach irgendeinem Hemd und einer Hose und rannte die Treppe runter. Die Wirtin hatte frisches Hammel auf den Tisch gelegt. Seht griff sich ein Stück und auf das wütende Gefluche der Wirtin antwortete er mit "Bezahl ich später!". Er lief den Platz endlang, so schnell ein verschlahfener Argonier laufen konnte.Ihm kam ein aufgebrachter Hahn entgegen. Seht wich knapp aus und kam dann an Naasiras Haus an. Die Tür stand offen. Er blickte hinein. der Kaiserliche war schon da."Ähmm... bin ich zu spät?"

Naasira
11.07.2008, 13:01
Die Bretonin grinste Tarik an. "Der Knoblauch war nur eine Erinnerung daran, dass ich geschmortes Knoblauchhähnchen ganz besonders mag."
Sie wandte sich gerade um damit sie die Tür schließen konnte, als der Argonier auch schon kam. "Ähmm... bin ich zu spät?"
"Nein, Ihr kommt gerade richtig.", erwiderte Naasira. Sie schnappte sich ihren Korb und verließ da Haus mit Ihren Schülern.
Auf dem Weg zur Priorei erklärte Naasira hauptsächlich Seth nochmal die Zutaten und Ihre Wirkungen, welche sich je nach Zubereitungsart auch mal stark unterscheiden konnten. Ob Gift oder Segen....oftmals spielte die Dosis eine große Rolle. Und nicht immer hatte man ein komplettes Alchemieset dabei um die qualitativ hochwertigen Tränke zu gewinnen. Unterwegs musste man oft improvisieren.
Für Tarik war dies alles eher eine Wiederholung, doch auch diese konnte nicht schaden.
Bei der Priorei wirkte man zwar erst verblüfft, dass sie in Begleitung erschien, doch nach Ihrer Erklärung, dass es sich hierbei um 2 Schüler handelte, wurden sie direkt zu Bruder Piner gebracht. Dieser litt seit einigen Tagen an einer Krankheit und nachdem die Genesung nicht einsetzte, hatte man die Dorfheilerin gerufen.

Kampfkatze
12.07.2008, 23:24
"Nein, ihr kommt gerade richtig!".Er hatte es noch rechtzeitig geschaft, befohr der Unterricht begann.Sie gingen zur Priorei runter.Unterwegs zeigte Naasira dem Kaiserlichen und ihm die Wirkung einiger Kräuter und wie wichtig es war, nichts falsch zu machen.Sie zeigte ihnen auch, das man manchmal improvisieren musste, wenn man kein Werkzeug dabei hatte.Er hätte nie gedacht, wie interesand die Heilung sein könnte.Nebenbei lehrnte er noch einige Gifte kennen."wenn die wüste was sie da grade einem Meuchelmörder beibringt..." dachte Seht sich immer wieder.Als sie ankahmen,erklärte Naasira ihnen, das ein Mönch nahmens Piner erkrankt war.Oder war er ein Priester? Sie wurden in das Haupthaus reingeschickt, wo der arme Piner auf einem Bett lag und hüstelte.Seht blickte zu Naasira."Wir müssen ihn heilen. Diese Krankheit hab ich schon mal gesehen. Ich bin aber kein Fachman.Was sollen wir tun?"

Skyter 21
15.07.2008, 16:54
Tarik folgte Naasira und Nees, welcher gerade gekommen war, zur Priorei. Der Kaiserliche lauschte den Erklärungen der Bretonin."Improvisieren musste ich schon oft genug". dachte er mit einem innerlichen Grinsen. Nach kurzem Fußmarsch erreichten sie die Priorei. Naasira erklärte den Mönchen kurz warum sie in Begleitung erschien. Dann wurden sie zu Bruder Piner vorgelassen.
"Wir müssen herausfinden was er hat und ihm dann die entsprechende Medizin geben", vervollständigte Tarik gedanklich die Aussage des Argoniers. Da er aber selbst nicht genau wusste was den Mann an das Krankenbett fesselte, schwieg Tarik und sah Naasira ratlos an.

Naasira
19.08.2008, 11:05
Lange Zeit betrachtete die Bretonin den kranken Mann. Dann schüttelte sie den Kopf, nur um mit Ihren Betrachtungen erneut fortzufahren. Manchem mochte diese Phase wie eine kleine Ewigkeit vorkommen, in der die Heilerin scheinbar nichts tat.

Doch in Wirklichkeit ging die ehemalige Priesterin gerade Ihr ganzes Heilwissen durch, glich Symptome ab, verwarf Vermutungen und stellte neue Beobachtungen an. Schließlich begann sie zu sprechen, den Blick weiter auf Bruder Piner geheftet. Ihre Worte galten allerdings Ihren beiden Begleitern: "Wollt Ihr eine Krankheit heilen, so bringt es wenig, wenn Ihr aus einem Kraut einen Trank braut und diesem dem Kranken einflößt, solange Ihr noch nicht mal wisst um welche Krankheit es sich handelt.....Die Symptome können zwar verschwinden, doch kaum dreht Ihr Euch um, ist die Krankheit schlimmer denn je zuvor. Ein heilkundiger Magier würde den Körper mittels Magie erforschen, um herauszufinden wo das Problem liegt. Wem diese Möglichkeit nicht zur Verfügung steht, der muss etwas direkter vorgehen."
Dunkle Augenringe hoben sich von einem blassen Gesicht um so mehr ab. Die fiebrigen Augen besaßen einen schon unnatürlichen Glanz, doch der Blick wirkte abwesend. Feine Schweißperlen liefen abwechselnd mit Gänsehaut über die Glieder des Kranken. Da der Mann offensichtlich geschwächt war, blieb er im Bett und verrichtete seine Notdurft in ein Nachtgeschirr welches säuberlich abgedeckt unter dem Bett stand. Ohne mit der Wimper zu zucken zog Naasira dieses hervor und schaute sich den Inhalt genau an. Die grellgelbe Farbe hätte schon ausgereicht um das Wort "Entzündung" in Ihren Geist zu brennen, der Geruch dazu wäre gar nicht mehr nötig gewesen.........
Sanft schüttelte sie den kranken Bruder an der Schulter, bis dieser seinen fiebrigen Blick auf sie richtete "Bruder Piner, was habt Ihr am Tag bevor Ihr krank wurdet getan? Arbeiten verrichtet, Gebetet oder wart Ihr gar unterwegs?" Die Antwort war allerdings nur ein unverständliches Gemurmel........Ratlos schaute die Bretonin auf den bewusstlosen Mann runter.......

"Nees, Tarik: Ich muss genau wissen, was dieser Mann alles am Tag bevor er krank wurde gemacht hat. Ich werde jetzt erstmal eine frische Arznei gegen Entzündungen und Fieber brauen, doch dies ist nur gegen die Symptome. Befragt jeden einzelnen Mann hier in der Priorei........mir egal wenn sie gerade beten, die Götter können warten."
Damit wandte sie sich wieder dem Krankenlager zu und flüsterte leise vor sich hin:"Was ist das nur? Du kommst daher wie ne Krankheit, doch Du fühlst Dich nicht so an. Und wieso leidet sonst niemand da dran?"
Doch auch der Kranke konnte Ihr keine Antwort liefern, er stöhnte nur leise vor sich hin.

Kampfkatze
19.08.2008, 14:29
"Befragt jeden einzelnen Mann hier in der Priorei" Das leis sich Seht nicht zweimal sagen.Er lief die Treppe zum Eingang runter als Prior Marborell reinkam."Verzeit Prior, aber was hatt Bruder Piner in den letzten Tagen gemacht?"Der Prior dachte nach.Schließlich sagte er:"Hmm er hatt das gemacht was er immer macht}:)ebetet, gegessen, mit Jaufre gere... ah nein Jaufre ist ja zurück zum Klingentempel.Also ich glaube gestern war er unten bei den Odiils. Was er da getrieben hatt, weis ich nicht." Bei den Odiils also..."danke Prior.Mögen die Götter euch beschützen!"Mit diessen Worten ging Seht nach drausen."Mal gucken ob jemand anderes auch etwas weis..."

Naasira
04.09.2008, 10:20
Nachdem Bruder Piner eine halbe Tasse Tee getrunken hatte und mit Wadenwickeln gegen das hohe Fieber versorgt war, schlief dieser erschöpft ein. Das Fieber schien zu sinken und die rötliche Gesichtsfarbe wich nun langsam einer wachsbleichen Maske mit einer ungesunden Gelbfärbung. Die Priesterin sah das mit einer wachsenden Unruhe. Als Tarik zurückkehrte, besprachen sie leise die Erkenntnisse seiner Befragung. Leider gab es dabei wenig auffälliges zu berichten. Der Bruder nahm seine Mahlzeiten und auch seine Getränke mit den anderen Brüdern ein. Wäre da ein Auslöser dabei gewesen, müsste es mehrere Erkrankte geben.

Nachdenklich betrachteten die beiden den kranken Mann und hofften, dass der zurückkehrende Nees neue Erkenntnisse hatte.

Kampfkatze
04.09.2008, 15:25
Shet ging die Straße zum Odiilbauernhof runter."Ich wette die Odiils wissen mehr!"sagte er dabei zu sich.Als er ankahm, klopfte er gegen die Tür.Ein alter Mann öffnete sie.
"Wer seid ihr? Und was wollt ihr?" "Na das ist mal eine schöne begrüssung!" Der Mann starte ihn an. "Ähh... Ich wollte euch bezüglich dem letzten Besuch von Bruder Piner einige Fragen stellen." Der Mann lächelte. "Ah! Piner mein alter Freund!" Doch dann kehrte er zu seiner vorherigen Mine zurück."Was ist mit ihm?Seit ihr etwa einer der Dunklen Bruderschaft?" Als er Sehts Gesichtsausdruck bemerkte, sagte er:"Ah, war nur ein Schertz. Also stellt eure Fragen." "Also, Bruder Piner ist erkrankt. An einer Schwartzhertz-Fäulnis ähnlichen Krankheit." Als antwort bekahm er nur ein "Aha aha..."
"Also was hatt er gestern hier gemacht?" "Also, er hatt uns geholfen die Jährliche Kartoffelernte zu verstauen." "Und ist etwas... anderes passiert?" "Oh ja! Meine Nichte Clausia ist gestern gekommen.Sie war auf einer Expedition nach Vvardenfell, von wo sie einen kleinen Höllenhund mitgebracht hatt..." Wiederliche Bister.Seht hasste Höllenhunde.Sein Freund Schlangenschwantz wurde auf der Flucht von einem getötet.
"Hatt der Höllenhund irgendetwas besonderes gemacht?" "Ja. Als wir die Ernte fast vollständig eingehohlt hatten, wurde er verrückt.Er biss um sich, wie ein Goblin in einem Nord-Gefängnis." Diesen Vergleich verstand Seht nicht gantz. "Bruder Piner hatt versucht, ihn wieder zu beruhigen." Sprach der Alte weiter."Doch da hatt er ihn gebissen..." Hmm... Vielleicht ist der Biss der Grund von Piners Erkrankung. "Wo ist der Höllenhund jetzt?" "Ah, da drüben im Käfig.Wieso?" "Kann ich ihn mitnehmen?" "Natürlich! Aber bring ihn nahher wieder mit!Meine Nichte hängt irgendwie an ihm!" Seht machte sich mit dem Käfiggriff in der Hand auf den Weg zurück zur Priorei. Er stieg die Stufen zum Krankenzimmer hoch und legte den Käfig vor Naasira hinn.

Naasira
05.09.2008, 10:27
Mit gerunzelter Stirn betrachtete Naasira den Käfig mit dem Welpen drinnen. Nees schilderte derweil die Geschehnisse auf dem Bauernhof und erklärte das er den Hund direkt mitgebracht hätte, damit die Bretonin untersuchen könne an welcher Krankheit das Tier eventuell leide.
Der Welpe in dem Käfig sang dabei ein leises Lied von Knurr, Jaul und leisen Belllauten. Als die Priesterin vor dem Gitter in die Hocke ging, wich der junge Höllenhund zurück. Jedoch nicht, ohne dabei die Lefzen hochzuziehen und die schon recht beachtlichen Zähne zu zeigen. Die Augen des Tieres wirkten dabei allerdings klar und nicht getrübt oder fiebrig. Und das Fell war nicht glanzlos und stumpf. Die Priesterin fuhr mit einem Finger vorsichtig über eine Pfote und zog die Finger schnell wieder zurück, bevor das verängstigte Tier zubeißen konnte. Nein, das Fell war seidig glatt. Und das dieses Tier nicht apathisch war, nun....das stand wohl außer Frage.

Etwas ratlos wanderte Ihr Blick zwischen dem Mann auf dem Bett und dem Tier hin und her..........."Nein Nees, dieses Tier wirkt nicht krank. Und Bruder Piner.....das ist keine Krankheit wie sie von Höllenhunden übertragen werden kann. Die Brüder der Priorei beschäftigen sich ebenfalls mit Heilkräutern und Ihre Krankheit-Heilen-Tränke hätten dies sonst in den Griff kriegen müssen." Sie richtete Ihren Nachdenklichen Blick auf Nees......"und doch ist dieser Biß von dem Höllenhund das einzig ungewöhnliche wie mir scheint."
Da Naasira immer noch vor dem Käfig kniete, hatte der kleine Welpe immer noch nicht aufgehört zu fletschen und leise zu knurren. Blutiger Speichel tropfte in einer dünnen Bahn ins Brustfell des aufgeregten Tieres...............

Kampfkatze
17.09.2008, 19:37
"Was?" Seht lag mit seiner gantzen Hypothese daneben. "Sie dir das an..." Sagte Naasira zu ihm. "Jetzt seh ich´s auch. Er muss wohl eine Verletzung im Mund oder soetwas haben." "Ja. Nees, unter such ihn mal bitte..." "Was? Der wird mir die Hand abbeisen!" "Ich halt ihn fest!" "Ok... Na gut" Wiederwillig steckte Seht seine Hand in den Mund des Höllenhundes und tastete ihn ab. "Vielleicht hatt er Zahnschmertzen." Murmelte Seht "Ja dann taste nach!" Antwortete Naasira, die ihn anscheinend gehöhrt hatte. "Hmm... da ist etwas... da ist anscheinend ein Zahn abgebrochen..." Seht zog seine Hand wieder raus. "Der Zahn ist bis zum Nerv abgebrochen."

Naasira
18.09.2008, 22:05
Naasira konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als der Argonier Ängste um seine Finger äußerte. Sie konnte es Ihm nicht verübeln.....sie selber wäre auch nicht scharf drauf, einem jungen Höllenhund im Zahnwechsel eine Hand in den Mund zu schieben. Auch Hundewelpen besaßen Milchzähne und diese waren Nadelspitz, bis sie ausfielen und von den bleibenden Zähnen ersetzt wurden.
Die Bretonin griff den verängstigten Welpen im Nackenfell und zog Ihn heran. Schliesslich schob sie Daumen und Zeigefinger zwischen die Mundwinkel des Hundes tief in die Backentasche, dort wo keine Zähne mehr sind und hinderte so die Kiefer am zuklappen.

Nees fand schnell die Stelle mit dem abgebrochenen Milchzahn und noch schneller zog er die Hand wieder aus dem Hundemaul. Die Priesterin lies den Welpen los und schob Ihn wieder in den Käfig zurück. Misstrauisch beäugte er die beiden Zweifüssler vor dem Käfig.

"Das war bestimmt schmerzhaft und wäre eine Erklärung dafür, warum der Hund so aggressiv ist. Wir sollten uns später um Ihn kümmern, wenn er sich etwas beruhigt hat und bereit ist zu fressen. Das wird ein Weilchen dauern und ich weis auch schon, wie wir die Zeit bis dahin verbringen werden. Wir müssen die Stelle mit dem Hundebiss finden. Sie scheint nicht sehr auffällig zu sein, sonst wäre sie den Priestern bestimmt aufgefallen. Doch ich würde wetten, da gärt etwas ganz bösartiges unauffällig unter der Haut vor sich hin. Und Ursache könnte der abgebrochene Zahn des Hundes sein. Konzentriert die Suche besonders auf die Beine, ich schau mir mal die Arme des Mannes an.".............

Kampfkatze
21.09.2008, 13:01
"Konzentriert die Suche besonders auf die Beine, ich schau mir mal die Arme des Mannes an." "In ordnung.Tarik, nimmst du das Bein? Ok." Seht zog die Decke weg. "Wow... Ich hätte nie gedacht, das man wegen eines kleinen Splitters so krank werden kann!" Er untersuchte das rechte Bein. Zuerst den Oberschenkel. Nichts! Zwischen den Schenkeln war auch nichts, beim Unterschenkel genauso wenig. Seht untersuchte die Füße. "Moment mal. Wie soll er hier gebissen worden sein?" Seht suchte das Bein noch zweimal ab, fand aber nichts. Er stand auf. "Naasira, ich kann nichts finden. Wo soll ich jetzt suchen?"

Naasira
23.09.2008, 11:37
Nachdenklich lies Naasira den Blick über den Körper des kranken Mannes schweifen. Sie war sich sicher, dass sie auf der richtigen Fährte war. Sie hatte schon versucht den Eiterherd mittels Magie zu finden. Doch die Infektion hatte sich schon so starkt übers Blut im Körper verteilt, dass der Ausgangspunkt nicht auffindbar war.
Der Prior war immer noch bewusstlos und dies war wohl auch zweifellos besser für Ihn. "Wir werden auf jedenfall einen abgekochten Krautersud brauchen. Ich werde mit Tarik in die Küche gehen und die Kräuter und den Knoblauch zubereiten. Es muss da sein Nees. Vielleicht hat der Hund Ihn ja auch am Bauch oder in der Leiste erwischt. Oder die Stelle ist so unauffällig, dass man sie mit dem Auge nicht direkt erkennt. Sonst hätten wohl die Ordensbrüder davon etwas bemerkt. Übt leichten Druck aus und beobachtet den Bruder, wann er reagiert. Die Stelle sollte überaus druckempfindlich sein. Wenn Ihr die Stelle findet, werde ich es unten wahrscheinlich hören." Bei dem letzten Satz verzog Naasira bedauernd das Gesicht. Wahrscheinlich würde der Bruder einen Satz bis an die Decke machen, sollte Nees auf die richtige Stelle drücken. Doch dies lies sich nun nicht mehr vermeiden, da sie scheinbar keine andere Möglichkeit hatten herauszufinden wo der abgebrochene Zahn unter der Haut steckte.

Die Bretonin nahm sich Ihren Korb und verschwand mit Tarik in der Küche wo sie sich kurzerhand einen kleinen Eisenkessel mit Wasser füllen lies. Der Koch lamentierte lauthals ob der Invasion in seiner kleinen Küche, doch Naasira ignorierte einfach den zeternden Mann und nachdem sie die Küchenmagd bei der zweiten Bitte um Wasser entsprechend angefaucht hatte, sprang diese auch schon los um den Kessel draussen mit frischem Brunnenwasser zu füllen. Tarik half Ihr derweil die Knoblauchzehen zu schälen und in kleine Scheiben zu schneiden, während Naasira diverse Blätter und Wurzen raussuchte und säuberte. Schliesslich köchelte alles zusammen über dem Feuer und in der Küche breitete sich ein aromatischer Geruch aus. Während die Heilerin arbeitete, lauschte sie immer auf die Geräusche aus dem oberen Stockwerk, welche verkünden würden, dass Nees erfolgreich war. ...

Kampfkatze
30.09.2008, 10:31
"Die Stelle sollte überaus druckempfindlich sein. Wenn Ihr die Stelle findet, werde ich es unten wahrscheinlich hören."
Naasira verschwand mit Tarik nach unten."Na toll! Der Argonier darf wieder mal die Drecksarbeit übernehmen..." Erneut suchte Seht den Körper des Mannes ab, da viel sein Blick auf eine verzierte Schmuckkiste.Er hielt inne. "Nein! Ich werde auf keinen Fall etwas aus der Priorei entwenden." Seht konzentrierte sich wieder auf die Suche. Stehlen, oder Klauen wahren harte Wörter. Entwenden höhrte sich nur halb so schlimm an. Seht verfluchte seine Schupppen, denn ohne sie, hätte er die kleine Unebenheit an der Schulter längst bemerkt. Er drückte drauf. Blitzschnell schoss der Mönch hoh und schrie trotz müdigkeit und erschöpfung los: "Ahhhhhhhh!!! seibt ihr von simmen?"

Naasira
03.10.2008, 09:50
Die Bretonin lies vor Schreck beinah den Schöpflöffel in den heißen Sud fallen, mit dem sie die Medizin gerade umrührte. Es klang ganz danach, als ob Nees die Stelle gefunden hätte.

Sie wies schnell noch eine Küchenmagd an, wie sie mit der Medizin weiter zu verfahren hätte, dann eilte sie mit Tarik die Treppe hoch. Der Mönch lag nun wirklich weis wie eine Kwama-Eierschale in seinem Bett. Nachdem der Argonier der Heilerin die Stelle gezeigt hatte, erkannte auch Naasira den kleinen Hubel unter der Haut. Nur ein kleiner Schorf wies auf die Stelle hin, an welcher der Hundezahn eingedrungen sein musste. Scheinbar verlor dieser Welpe gerade seine Milchzähne und dieser Hubel war wohl einer davon.

"Also gut, hier haben wir also unsere "Krankheit. Dieser Zahn ist für alles verantwortlich und deswegen konnte auch kein Heiltrank dem Prior helfen. Es ist ungewöhnlich, dass die Entzündung nur nach innen wandert und nach aussen kaum zu sehen ist. Doch es passiert." Sie nahm sich die beiden Lehrlinge beiseite und erklärte leise was nun als nächstes passieren würde." Ihr beiden müsst denn Mann gleich gut festhalten. Einer die Schultern, der andere die Beine. Was ich mache wird gelinde gesagt schmerzhaft werden, doch es ist der einzige Weg diesen Mann zu retten. Ich werde den Zahn rausholen und die Wunde dann spülen."

Während sich Tarik und Nees zu dem Prior begaben, erhitzte Naasira noch ihr schärfste Klinge in einer Kerzenflamme, bis sie rotglühend war. Sie hatte gelernt, dass sich seltener Infektionen nach einer Behandlung bildeten, wenn sie das Messer so behandelte. Ausserdem verschloss die Hitze sogleich die Blutgefässe und dies schien auch dem Patienten zu helfen seine Kräfte beisammen zu behalten. Bis zu Ihrer Priesterweihe hatte die Bretonin gelernt das Mitleid mit dem Patienten und das damit verbundene Zögern bei der Behandlung zu überwinden. Es war Notwendig damit der Prior weiterleben konnte. Nur das durfte sie sehen. Nicht das er gleich zu Mehrunes Dagon persönlich und zurück gehen würde.

Es war immer wieder erstaunlich wie viel Kraft ein vom Fieber geschwächter Mann noch aufbringen konnte. Naasira hatte grösste Probleme den Zahn so zu schieben und zu drücken, dass er schliesslich aus der Öffnung trat. Doch sie hatte den Schnitt nicht zu gross machen wollen, denn kleine Schnitte heilten besser. Der Zahn hatte wohl wie ein Pfropfen gewirkt und nachdem er austrat, folgte Ihm ein wahrer Schwall von stinkendem Eiter. Doch zu diesem Zeitpunkt war Bruder Piner in bereits in eine gnädige Ohnmacht gefallen.
Die Heilerin lies Nees noch mehrfach die Wunde mit dem heißen Kräutersud aus der Küche spülen. Die umliegende Haut war nach dieser Behandlung knallrot, doch die Hitze und die Kräuter würden hoffentlich die Infektion vertreiben. Wenn nicht, würden sie diese Behandlung wiederholen müssen.
Die Stimme Ihres damaligen Lehrers in der Priesterschule klang Ihr wieder im Ohr: "Zweifle und bedauere nicht.......Du bist nur ein Werkzeug deines Gottes, das Heilung bringt. " Ein Werkzeug? Sie verzog das Gesicht während sie auf den erschöpften Bruder Piner blickte, der mit zitternden Händen in tiefen Schlücken von dem Branntwein trank, den Ihm Tarik reichte. Nein, sie würde es bedauern, wenn sie dem Mann nochmal solche Schmerzen zufügen müsste...............

Nachdem die Heilerin den anderen Brüdern erklärt hatte worauf sie in den nächsten Tagen zu achten hatten, verlies sie die Priorei. Der Hof war wie leergefegt und die Bretonin ging nur um die nächste Ecke um sich dann im dunklen Schatten des Torwegs, welcher zu den Stallungen führt, an die Wand zu lehnen. Mit dem Rücken zur Wand lies sie sich nach unten sacken, bis sie auf dem Boden sass. Ausdruckslos betrachtete Naasira Ihre vom Blut verschmierten Hände. Was sie dachte wussten wohl nur die Götter................

Kampfkatze
04.10.2008, 12:33
Naasira lehnte sich an eine Wand.Nach der Behandlung schien sie irgendwie erschöpft.
"Anscheinend ist es schwieriger einem Mann einen Zahn aus der Haut zu ziehen, als seine zappeligen Beine fest zuhalten." sagte Seht zu sich selbst. Er hatte heute viel gelernt. Er erkannte, wie nützlich so eine Heilerlehre sein konnte. Leider ist diese Lehre zu teuer für ihn. 200 Septime, davon träumte er nur. Er musste bald wieder auf Beutezug gehen. In gedanken versunken lehnte er sich ebenfalls an die Wand, und wartete, bis Naasira sich wieder aufgerappelt hatte. Seht viel plötzlich etwas ein: Der Grund für seine Anwesenheit in Corrol. "Naasira, ich muss euch noch eine Frage stellen. Kennt ihr eine gewisse Jawina Corzus?"

Naasira
04.10.2008, 16:58
Die Bretonin wurde durch die Frage des Argoniers aus Ihren Gedanken gerissen. Einen Moment erfasste sie gar nicht die Frage, doch dann erinnerte sie sich......"Jawina Corzus, nein tut mir leid. Der Name sagt mir nichts." Naasira betrachtete die Sonne welche schon fast hinter den Baumwipfeln verschwand. "Es ist spät geworden, für heute habt Ihr genug gelernt. Begebt Euch in die Stadt, wenn Euch danach ist. Ich gehe nochmal rein und sehe nach unserem Patienten und gebe auch Tarik bescheid, dass er in die Stadt zurückkehren kann."
Die Heilerin erhob sich rasch und verschwand in Richtung der Unterkünfte der Priore........

Kampfkatze
04.10.2008, 17:20
"Jawina Corzus, nein tut mir leid. Der Name sagt mir nichts." Seht schlug gedanklich gegen die Wand."Es ist spät geworden, für heute habt Ihr genug gelernt. Begebt Euch in die Stadt, wenn Euch danach ist." "In ordnung.Schönen Tag noch!" Seht ging in richtung Stadt."Sie muss wohl gewarnt worden sein und hatt sich unter einem anderen Namen davongestohlen haben..." Als er in Eiche und Krummstab eintrat, kahm ihm die Wirtin entgegen. "Oh, das Frühstück!" "Ja, das Frühstück! Genau 15 Septime!" "Ich... ich... bezahle morgen!" Die Wirtin guckte ihn wütend an. "Hört, gnädige Frau: Ich bin gerade etwas knapp bei Kasse wegen der Heilerlehre. Ich habe einen Nebenjob im Schloss und bekomme morgen meinen Lohn." "Na gut, aber Morgen gibts für Sie kein Frühstück!" Seht ging die Treppe zum Zimmer hoch. Zum Glück hatte er noch genug Geld für eine Nacht. Er schlug die Tür auf, und verschloss sie hinter sich, stellte einen Stuhl vor das Schlüsselloch und legte seine Bruderschaftsrütung an. Hoffentlich kann er genug Geld entwenden.