Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Französischer Imperialismus
Hallo...
ich soll am Montag ein Kurzreferat über ein Teilgebiet des französischen Imperialismus halten =(
Und zwar über die Einnahme West-Afrikas
Kennt ihr vielleicht Internetseiten,die darüber viele Informationen bieten?
Ich habe schon sehr lange gegoogelt,aber es lassen sich nur wenig Informationen finden...
Ich bin für jede HIlfe dankbar =)
Mordechaj
23.02.2008, 20:02
Also gefunden hab ich auch nur Spärliches und Unvollständiges =/.
Sollst du den französischen Imperialismus am Beispiel Französisch-Westafrikas bzw. am Beispiel der franco-afrikanischen Kolonien erklären, oder nur über die Einnahme Westafrikas erzählen? Und was hast du denn für Zeitvorgaben?
Zu empfehlen wären erstmal folgende Seiten:
http://www.lsg.musin.de/Geschichte/geschichte/lkg/Verfassungen/imperialismus-F.htm
Der französische Imperialismus zusammengefasst (viele Stichpunkte und Jahreszahlen), hier findest du auch was über die afrikanischen Kolonien
http://www.borg-ibk.ac.at/aktivitaeten/imperialismus/rechts/12.html
Ein sehr kurzer Text über die Expansions- und Renovationsbestrebungen Napoléons III., wobei kurz was zur Faschoda-Krise (http://de.wikipedia.org/wiki/Faschoda-Krise) gesagt wird
http://www.trend.infopartisan.net/alsoli/al010.html
Etwas Text über die Hintergründe des Algerienkrieges, der meiner Meinung nach ziemlich tolle Rückschlüsse ziehen lässt, allerdings dann doch ziemlich themenfremd ist
http://www.politik.de/forum/showthread.php?t=30178
Ein Forenbeitrag im Forum "politik.de", in dem einige Grundzüge des Imperialismus erklärt werden (beispielsweise die "Bürde des Weißen Mannes"). Auch nicht wirklich im starken Themenzusammenhang, zumal, soweit ich das beim Querlesen mitbekommen habe, der Artikel Frankreichs Wettlaufbestreben mit England etwas ausblendet, wobei die britisch-französische Beziehung meiner Meinung nach ein Grundbestandteil der Kolonialherrschaft in Afrika ist, allerdings findet sich hier noch ein kleiner Beitrag über den französischen Imperialismus im Allgemeinen:
Franzosen in Afrika und Südostasien
Der französische Imperialismus konzentrierte sich im Wesentlichen auf zwei Regionen: die Erschließung des schwarzafrikanischen Kontinents und die Eroberung Südostasiens. Eingeleitet wurde die imperiale Politik Frankreichs in den Achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts von Ministerpräsident Jules Ferly. Ausgangspunkt der Eroberungen bildete der bereits vorhandene französische Kolonialbesitz in Nordafrika (Algerien) und Cochinchina (Saigon).
In beiden Regionen geriet der französische Imperialismus mit den Briten in Konflikt, der jedoch beigelegt werden konnte. Stoßrichtung der französischen Afrikapolitik war die Eroberung des schwarzen Kontinents von Nordwesten und Osten her (Tunesien, West- und Äquatorialafrika sowie Madagaskar). 1910 verfügte Frankreich über ein zusammenhängendes Gebiet in West- und Zentralafrika. Der Plan Frankreichs, Ägypten von Westen und Süden her einzukreisen, führte zur Faschodakrise von 1898 mit Großbritannien. Ein drohender Kolonialkrieg konnte jedoch vermieden werden. In langjährigen Kämpfen gegen China sicherte sich Frankreich den Besitz von Tongking, Annam und Laos. Zusammen mit Kambodscha errichteten die Franzosen 1887 die "Indochinesische Union". Dies führte zu Konflikten mit Großbritannien, das um Indien fürchtete.
Die gesamte imperialistische Politik Frankreichs stand unter dem Eindruck der Niederlage gegen Deutschland 1870/1871 und der damit verbundenen außenpolitischen Isolation. In der internationalen Politik als Weltmacht wieder anerkannt zu werden, war das erklärte Ziel des französischen Imperialismus. Höhepunkt dieser angestrebten Politik bildete die "Entente cordiale" mit Großbritannien 1904, welche die kolonialpolitischen Differenzen zwischen beiden Weltmächten endgültig beendete. Stattdessen verschärften sich die politischen Auseinandersetzungen mit dem Weltmachtsstreben des Deutschen Reiches (Marokkokrisen 1906 und 1911).
http://www.referate10.com/referate/Epochen/1/Imperialismus-referat-reon.php
Hier findet man einen kurzen Abschnitt über die Assimilierung der Eingeborenen.
Ganz anders behandelte die Franzosen die Bewohner der Kolonien. Die Republik trachtete, die “Eingeborenen” zu “citoyens” zu machen. Dies bedeutete nicht, politische Verantwortung zu übertragen, sondern französische Lebensart zu übernehmen. Der Umgang der Franzosen mit den abgesetzten Fürsten war vom Gefühl zivilisatorischer Überlegenheit bestimmt, die nicht angebracht war. So konnten im 1896 brutal unterworfenen Königreich Madagaskar fast alle lesen, da bereits Ende des 18. Jahrhunderts die allgemeine Schulpflicht eingeführt worden war.
Was vielleicht am wichtigsten ist, ist das Vorgehen der Franzosen bei der Besetzung der einzelnen Gebiete (also die zeitliche Abfolge), der Bezug zur Englischen Kolonialhegemonie, und die "citoyenisation" der Eingeborenen. Wenn du das hübsch verpackst und veranschaulichst, dürftest du zwischen einer viertel und einer halben Stunde Zeit füllen können, vielleicht sogar mehr, vielleicht auch weniger =3.
Wow,danke dir,das wird mir garantiert weiterhelfen =)
danke danke:)
Ich gebe mal die Aufgabenstellung:
Zeigen sie an einem ausgewählten Bespiel die Bedeutung der spezifischen Vorraussetzung des jeweiligen Mutterlandes(Frankreich in diesem Fall) für seine imperialistische Politik.
ich hatte mir die Einnahme Westafrikas ausgesucht
Er wollte dazu hören:
die historische Entwicklung und die Bedeutung Kapstadts bei diesem Themengebiet...
Mordechaj
23.02.2008, 21:26
Hm...was ich nicht kapiere, ist, was Kapstadt mit den Franzosen zu tun hat ;_;". Ansonsten vermute ich mal, mit der Bedeutung ist die Nutzung als Stützpunkt auf dem Seeweg in den indischen Ozean.
Als Vorraussetzung für die französische Kolonialisation würde ich persönlich vorallem die Renovationspolitik Napoléon III. sehen, der neben der Einrichtung eines herrschaftlichen Staus quo auch die "Grande Nation" wieder ins Leben rufen wollte, die mit der Niederlage seines Onkels stark geschwächt worden war. Danach folgten auch schon die Reicheinigungskriege (Deutsch-Französischer Krieg (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch-franz%C3%B6sischer_Krieg)) und die Außenpolitik Bismarcks ("Das Spiel mit den fünf Kugeln" (http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndnispolitik_Otto_von_Bismarcks); Abgrenzung Frankreichs), welche beide zu einem extremen Macht- und Ressourcenverlust Frankreichs führten.
Der Hauptgrund, dass die französische Kolonialisierung vonstatten ging, war also erst der herrschaftliche Antrieb, danach eine dringliche Notwendigkeit, neue Herrschaftsgebiete und damit neue Absatzmärkte, Arbeitskräfte, Ressourcen, etc. zu erschließen, um die alten Verluste zu kompensieren.
Wohlgemerkt für die Kolonialisierung, der Imperialismus an sich äußerte sich auch vielfältiger, wobei ich da nicht groß mit Vorraussetzungen weiterhelfen, sondern nur darauf hinweisen kann, dass der Hass gegen die Deutschen eine Nation sehr stark zusammenschweißen sollte und dass Imperialismus immmer mit starkem Nationalismus einhergeht.
http://www.artikelpedia.com/artikel/politik/1/der-imperialismus81.php
Das ist in der Hinsicht denke ich auch kein verkehrter Artikel, der spricht aber alles im Zusammenhang an, sprich, auch Deutschland und England, was zum Vergleiche Ziehen nicht unbedingt schlecht ist ;).
Powered by vBulletin® Version 4.2.3 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.