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FF
08.02.2008, 21:02
Unheilige Gefahr Gebannt
Armeetruppen vernichten Zombienest nach Verlustreichem Gefecht
Der Schrecken hat endlich ein Ende! Die Army konnte am gestrigen Abend das Nest der Zombies, die sich auf der Alten Farm draußen vor der Stadt breit gemacht hatten und seid geraumer Zeit die Gegend terrorisierten, unter großen Material- und Personalverlusten zerschlagen.
Nach mehreren erfolglosen Versuchen der State Police, die Zombies zu erschießen, mit Äxten zu erschlagen oder Handgranaten in die Luft zu sprengen, was die höllischen Wesenheiten scheinbar nicht wirklich zu beunruhigen schien, konnte die Army die Untoten schließlich mit Napalm zurück in die Hölle brennen, aus der sie entstiegen waren. Weiter auf Seite 7 in unserem Zombie Spezial...


Jaha. Ich hatte vor einigen Tagen eine wunderliche Idee, was ein PnP Rollenspielsetting angeht, in dem man eigentlich recht nette und umgängliche Zombies spielt, die aber unter den Vorurteilen und Tätlichen Übergriffen der "normalen" Menschheit leiden, von diesen Verfolgt und ... "unschädlich gemacht" werden.
Nach ein wenig Recherche hat sich gezeigt, dass es sowas bisher wohl auch noch nicht wirklich gibt. (Abgesehen von ein paar Gurps Zombie Büchern, die man wohl in dieser Richtung spielen kann, die aber definitiv nicht darauf ausgelegt sind.)

Wie wäre es wohl, wenn man ein Zombie wäre, in einer Welt, die größtenteils von Menschen bevölkert wird? Man muss sich verstecken und flüchten, nach geeigneten Unterschlüpfen für seine "Sippe" ausschau halten (oder eben sich alleine durschlagen). Immer der Gefahr ausgesetzt, entdeckt und angegriffen zu werden. - Nicht das die Zombies sich nicht wehren könnten. Also zum einen sind sie ja bereits tot - und damit praktisch Unsterblich. Und einige weitere Besonderheiten haben sie ebenfalls.


Das hier soll mehr oder weniger als eine Art Brainstorming-Thread dienen, in der ich ein paar der Ideen hier mit euch hochverehrten Rollenspielerkollegen diskutieren will :D

Ich habe mich bisher mit ein paar Grundkonzepten des Zombiedaseins und der dazugehörigen Spielmechanismen beschäftigt.
Bisherige Dinge:

Man ist (un)tot, weswegen man nicht "sterben" kann.
Man hat aber bestimmte Eigenschaften, die stark darauf angewiesen sind, einen mehr oder weniger intakten Körper zu haben.
Diesen kann man, mit genügen Geschick, Nadel & Faden, Panzertape, Gerätschaften, Körperteilen usw. ergänzen, Modifizieren etc.
Dies kann zur selbst-"Optimierung" genutzt werden, aber auch zum ersetzen beschädigter oder Zerstörter Körperteile
Die einzelnen Körperteile haben einen Verwesungwert. Dieser zeigt einerseits den Grad des "natürlichen" Verfalls durch Witterung, Zersetzung etc. (der bei den Zombies zwar vermindert, jedoch weiterhin auftritt)
Fremde Körperteile haben meist einen höheren Verwesungswert (also Startwert) als die eigenen und Verwesen je nach Art und "Kompatibilität" schneller oder langsamer (meist schneller...)
Je höher die "Gesamtverwesung", desto Gruseliger ist man für die Menschen. Allerdings fällt es dann schwerer, sich als Mensch zu "tarnen", sollte dies einmal von nöten sein.
Wenn ein Körperteil abgetrennt wird, verbleibt das "Bewusstsein" immer im jeweils größeren Zusammenhängenden Stück (Also bei Arm von Körper im Arm, wenn man lediglich noch ein Kopf ohne Halsstumpf ist eben der Obere teil, wenn man den Unterkiefer entfernt etc.)
Natürlich können auch diverse Parasiten u.ä. den Zombie befallen, die die Verwesung voranschreiten lassen. Eine Gefahr bei "Ersatzteilen", die man "einfach so findet"


Ein bestehendes System würde ich dabei nicht verwenden, sondern mehr oder weniger ein Eigenes einführen, wobei ich da ein ein W10 basiertes Werte&Fähigkeitensystem dachte, k.a. ob es das in einer Ähnlichen Weise schon gibt (sicherlich, nur kenne ich dieses System dann nicht.)
Die Werte sind bisher Klugheit, Willenskraft (Wichtig, ein Zombie, der nur noch aus einem Ohr besteht, hat nicht mehr viele Möglichkeiten, etwas "aus sich zu machen", gibt er auf?) Und jeweils die Werte Verwesung, Stärke und Geschicklichkeit, die jeweils für die Einzelnen Körperteile gelten (Aber auc, evt. als ein Modifizierter Durchschnittswert der anderen verwendet werden können)
(Ach ja, Magie o.ä. soll es eigentlich nicht geben, es sei denn, mir fällt was tolles dazu ein.)

Als setting hatte ich Amerika in der Mitte des Vorigen Jahrhunderts im Auge, u.a. weil da ein großteil der "Klassischen" Zombie-Splatter Filme spielt, und dieses System etwas anders laufen soll, als die dortigen Geschehnisse.
Nochmal um dies klarzustellen, die Zombies sind nicht böse. Höchstens Hungrig. (Wobei sie aber nicht zwangsläufig auf Gehirne angewiesen sind, auch wenn diese als Delikatesse geschätzt werden.) Sie essen auch nur äußerst selten Menschenfleisch, da die Menschen meistens etwas dagegen haben, und sie sind leider Zahlenmäßig in der Oberzahl.

So.
Was haltet ihr davon, habt ihr tolle Kreative Vorschläge für mich, was ich noch vergessen habe, oder sonst wie spaß bringt, kennt ihr tolle Webseiten o.ä. über das Sozialverhalten von Zombies, die mir helfen o.ä. - Mir ist alles recht, das hilfreich oder spaßig ist :D

duke
08.02.2008, 21:37
Klingt ganz nett. Hab zwar keinerlei Erfahrung in Sachen PnP (Hab's auch noch nie gespielt.), aber joar, ist sicher mal was neues.

Zum Thema Brainstorming:

Ich würde nicht nur freundliche Zombies "erstellen". Viel besser wäre es doch, wenn es eine Art Aufteilung unter der Zombiewelt gibt, sprich verschiedene Clans. Der eine Clan ist friedlich, ernährt sich nur von Tieren, der andere dann wiederrum ist Machthungrig und Feindseelig, tötet Menschen und vernichtet Dörfer und Städte von diesen. Glaub mit sowas, macht das ganze vielleicht noch mehr Sinn. Was die Spielzeit angeht, ich denk mal das das soweit passt. Aber naja, Zombies in einem normalen, gutwachsenden Zeitalter? Kann nicht sein. :D
Da würd ich mir noch ein Apokalyptisches Szenario ausdenken, z.B. das tausende Menschen durch einen Atomangriff mutierten oder so in der Art.
Find die Idee auf jedenfall ganz nett, würd's auch spielen, wenn mir wer die PnP Regeln usw. beibringt.

FF
08.02.2008, 21:50
Oeh. Solange die bösen Zombies NSCs bleiben, ist mir das recht, allerdings will ich ja gerade nicht das typische "Menschen jagen zombies" bzw "Zombies jagen Menschen" szenario, in dem die zombies böse, hirnlose hirnfresser sind... :o
Deswegen sind sie nicht unbedingt freundlich. Aber eben auch alles andere als reißende Bestien.
Das die Zombies evt. mal die Menschen angreifen, ist nicht ausgeschlossen, würde dann aber auf grund von Selbstverteidigung o.ä. (Drohen, Ausrüstung klauen usw.) passieren.

Das mit den Clans wäre imo zu sehr von Vampire und konsorten geklaut, außerdem sind meine Zombies eher Einzelgruppen bzw kleine Familien oder Sippen (bis max. 8 leute - alles andere wäre zu auffällig und schwer zu Beschützen etc.)

Naja, das "Apokalyptische" Szenario hat man sowieso, von wegen Kalter Krieg etc. (War ursprünglich meine erklärung für die Zombies. Mutationen infolge eines Atombombentests o.ä.) - Allerdings denke ich, es ist wohl besser, nicht so viel über den Hintergrund des Zombieentstehens zu erzählen, weil es sonst sehr leicht ins Klicheehafte abrutschen würde (Obwohl ein gewisser Bezug zu B-Movies und schlechten SciFi und KalterKrieg filmen durchaus beabsichtigt ist)

kikka
08.02.2008, 21:59
Naja, ich weiß nicht sorecht, "liebe" Zombies?
Wovon würden die sich denn dann ernähren? Butterblümchen? :-B

Was wäre denn so das Spielprinzip? Was wollen die Charakter tun? Ist das spielen überhaupt möglich? [. . .]

Solltest du Anregungen/Anleitungen brauchen, darfst du dir gern [Link entfernt --kikka] anschauen.

@`duke`:
Er plant hier kein Browsergame.
(Nebenbei, es gibt keine einheitlichen Regeln für PnP-Rollenspiel)!

FF
08.02.2008, 22:17
Schon mal denke für den Link, werd ich mir angucken.

Ich hab je explizit geschrieben, die zombies seien nicht unbedingt "lieb"... nur sind sie eben eine bedrohte, gefürchtete und für den durchschnittsmenschen oftmals auch gefährliche Spezies, die sich nunmal Verteidigen muss. Und da die Zombies auch Fleischfresser sind, und in der Nahrungskette augenscheinlich über dem Menschen stehen, stellen sie für diesen eine Bedrohung dar. Leider ist der Mensch jedoch in der Überzahl, schmeckt besser als die meisten anderen Tiere, und lässt keine Gelegenheit verstreichen, um die armen, (oft) unschuldigen Zombies zu jagen und zu töten. Wie sich diese Geschöpfe dabei fühlen, das intressiert hierbei jedoch keinen.

Insofern ergeben sich ganz automatisch viele viele Plotideen für die Zombies:
Menschen greifen ein Versteck der Zombies an, Zombies erkunden Menschenstädte/dörfer, suchen Nahrung, bauen sich ihre Unterschlüpfe, flüchten, versuch in einer Großstadt zu überleben, Greifen eine Armeebasis an, die sich gerade wiederum auf eine Attake auf eine nahgelegene Zombiesiedlung vorbereitet, wehren sich gegen ihnen feindlich gesinnte Zombiegruppen usw....


Acht, btw, vllt könnte hier eine solche Frage aufkommen: Zombies sind unfruchtbar und können Menschen durch beißen o.ä. nicht zombifizieren, wie dies in vielen Fällen gängige Praxis ist. Wie genau das mit der erschaffung neuer Zombies läuft weiß ich noch nicht, atm tendiere ich am meisten dazu, dass öffters mal einfach welche aus ihren Gräbern steigen, ohne Fremdes zutun.

Souldragon
09.02.2008, 16:57
:o



Das mit den Clans wäre imo zu sehr von Vampire und konsorten geklaut, außerdem sind meine Zombies eher Einzelgruppen bzw kleine Familien oder Sippen (bis max. 8 leute - alles andere wäre zu auffällig und schwer zu Beschützen etc.)



geklaut ist gut, es gibt kein einziges spiel etc. wo keine Gruppierungen existieren.
warum sollten sich zombies denn nicht zusammenfinden um ne organisation zu gründen ? oO (würde mal gerne wissen wieviele zombies deiner meinung nach in so ner Großstadt leben)

aber das mit den "wie kann ich meinen Körper erweitern" hört sich schonma ganz interessant an^^
können fremde körperteile dann eigentlich auch wie eigene benutzt werden?
und wenn ja, wie muss ich mir das dann vorstellen?
(ich kleb mir nen arm dran und kann den benutzen? oO)

von nachkriegsscenario würd ich abraten, aber auch nur weil ichs persönlich langweilig finde :x
"Als setting hatte ich Amerika in der Mitte des Vorigen Jahrhunderts im Auge"
klingt schon besser :D

ansonsten stell ich mir ein vernünftiges berufs/klassen system schwer vor,
da man als untoter ja fast alles sein kann (ich will nen zombie-polzisten >.<)

bin mal gespannt wie sich die ganze Geschichte entwickelt^^

FF
09.02.2008, 17:08
Du denkst zu einseitig^^



geklaut ist gut, es gibt kein einziges spiel etc. wo keine Gruppierungen existieren.
warum sollten sich zombies denn nicht zusammenfinden um ne organisation zu gründen ? oO
Das ist kein problem. Womit ich aber ein problem habe, sind verschiedene Zombieclans wie z.B. bei Vampire, sodass ich am Ende z.b. Magierzombies, Mutantenzombies, Tierzombies, Wahnsinnige Zombies etc. als eine Art Rassenvariante nehmen kann bzw muss. Und das soll alles über irgendwelche Vor und nachteile abgewickelt werden. Also keine Zombie- Unterrassen und auch keine expliziten Professionen oder Klassen (was deine Frage von weiter unten beantwortet)


(würde mal gerne wissen wieviele zombies deiner meinung nach in so ner Großstadt leben)
Da ich es stimmiger finde eher auf dem land und in Kleinstädten zu spielen, leben da auch die meisten Zombies, das ist aber auch logisch, da sind weniger Menschen die einen entdecken können, und einem das Leben schwer Machen.

In Großstädten... Phew. Ich würd sachen, da kommt (höchstens...) 1 Zombie auf 100 normale Menschen. Muss ich aber noch genauer Durchrechnen. Auf jeden Fall so, dass sie Deutlich in der Minderzahl sind, und in der Kanalisation, verlassenen lagerhäusern, dunklen Gassen etc. genug Platz ist :)



aber das mit den "wie kann ich meinen Körper erweitern" hört sich schonma ganz interessant an^^
können fremde körperteile dann eigentlich auch wie eigene benutzt werden?
und wenn ja, wie muss ich mir das dann vorstellen?
(ich kleb mir nen arm dran und kann den benutzen? oO)
So ziemlich. Man kann den drannähen, sich irgendwie dranstecken o.ä.... je besser man dies tut, desto besser kann man den benutzen, und desto langsamer vergammelt der Arm. (einfach nur mit Panzertape dranmachen bringt bei echten Gliedmaßen relativ wenig, man kann die nicht wirklich sinvoll einsetzen und die vergammeln schnell. Eine Heckenschere dagegen hat schon nen nutzen.)



von nachkriegsscenario würd ich abraten, aber auch nur weil ichs persönlich langweilig finde :x
"Als setting hatte ich Amerika in der Mitte des Vorigen Jahrhunderts im Auge"
klingt schon besser
Wie gesagt, kalter Krieg. In Amerika gabs zu der Zeit keine "richtigen" Kriege (innerhalb des Landes...), und bei den otto-normal Amerikanern der kleinstädte ging es eher ruhig zu.



ansonsten stell ich mir ein vernünftiges berufs/klassen system schwer vor,
da man als untoter ja fast alles sein kann (ich will nen zombie-polzisten >.<)

S.o. Klassen und Berufe find ich doof, schrenken nur die Möglichkeiten ein.
Allerdings wäre ein Zombiepolizist eher mal unlogisch, die Menschen der Polizeiwache merken doch, dass was mit dem nicht stimmt, selbst wenn der nur einen minimalen Verwesungsgrad aufweist und sich gut Tarnen kann^^ (Allein an dem Geruch...)

Da kommt aber ne weitere Frage ins Spiel, die ich mir gestern überlegt habe:
Wie viel wissen die Zombies von ihrem früheren Leben? Ich denke momentan daran, dass zu beginn auswürfeln zu lassen.

Souldragon
09.02.2008, 17:18
Allerdings wäre ein Zombiepolizist eher mal unlogisch, die Menschen der Polizeiwache merken doch, dass was mit dem nicht stimmt, selbst wenn der nur einen minimalen Verwesungsgrad aufweist und sich gut Tarnen kann^^ (Allein an dem Geruch...)

ich hatte es mir eher so vorgestellt, dass der zombie im früheren Leben polizist war, und nun halt untot ist. Das das direkt im Polizeizentrum aufällt ist mir auch klar^^




Da kommt aber ne weitere Frage ins Spiel, die ich mir gestern überlegt habe:
Wie viel wissen die Zombies von ihrem früheren Leben? Ich denke momentan daran, dass zu beginn auswürfeln zu lassen.

ich würd sagen das hängt von der willenskraft ab
je höher der wille zu leben, desto höher der erinnerungsfaktor? oo

EDIT: obwohl am besten wärs dann ne mischung aus willenskraft und int zu nehmen,
nen dummer zombie der noch alles aus dem früheren leben weiß... hmm..

FF
09.02.2008, 17:29
ich hatte es mir eher so vorgestellt, dass der zombie im früheren Leben polizist war, und nun halt untot ist. Das das direkt im Polizeizentrum aufällt ist mir auch klar^^

D'oh, da hätte ich auch von selbst drauf kommen können.

Das soll vom prinzip her auch gehen, ebenso wie doe Zombie Putzfrau, der Zombie Anwalt und der Zombie Logopäde. Deswegen ja kein System mit Klassen und Professionen, sondern man definiert das selbst, und nimmt halt dazu gehörige Skills. Über das Skillsystem habe ich mir fast noch gar keine Gedanken gemacht, das wäre aber dann der weitere Entscheidende Faktor dafür.



ich würd sagen das hängt von der willenskraft ab
je höher der wille zu leben, desto höher der erinnerungsfaktor? oo

Hmmm. Für mich war willenskraft eher das Agrument, wiso die Zombiehand immer nich die Motivation hat, weiter voranzukriechen, und sich an demjenigen zu rächen, der ihr den Torso mit der Planierraupe plattgefahren hat. Oder eben, warum der Zombie immer wieder gegen eine Tür rennt, um rauszukommen.
Also auch eben sowas wie Geduld, "nicht-aufgeben", Sturheit etc. - Und das würde imo ned dazu passen, dass jemand mit einer Hohen Willenskraft viele Erinnerungen an seine Vergangenheit hat. Das würde dem meisten des o.g. doch eher widersprechen, aufgrund der Vorprägung?

Ein entscheidener Faktor bei evt. Regeln und der Erschaffung von Spielcharakteren werden wohl diverse Vorteile, Nachteile und Besondere Merkmale sein. (die zugleich Vor und Nachteile bringen.)... in Kombination damit bekommt ein Zombie, der sich an nichts Erinnern kann bsp. irgendwelche guten "Zombieartigen" Vorteile, die ein Zombie, der noch "mitten im Leben steht" bzw erst seit kurzem nicht mehr, nicht nutzen kann, aufgrund von zu Lebzeiten eingeprägten Verhaltensmustern. (Würde also z.b. nicht ohne Fallschirm aus einem Flugzeug springen. Ein komplett "neugeborener" Zombie ohne Erinnerungen hätte diesen "gesunden Menschenverstand" nicht, bzw weniger Ausgeprägt.)
Dafür bekäme der Zombie mit den Erinnerungen mehr Spezielle Fähigkeiten, die er in seinem Früheren Leben erlernt hat.

Im Prinzip könnte man dann zwei unterschiedliche "Konten" machen, eines für Zombie Fähigkeiten und eines für Menschen Fähigkeiten. Und die sind Antiproportional zu einander....
*grübel*

Souldragon
09.02.2008, 17:44
Im Prinzip könnte man dann zwei unterschiedliche "Konten" machen, eines für Zombie Fähigkeiten und eines für Menschen Fähigkeiten. Und die sind Antiproportional zu einander....
*grübel*

yapp, hatte ich mir auch so gedacht, und find ich eigentlich auch recht angebracht

btw wills du also extra ne fähigkeit "erinnerung" einbauen oder wie?

das mit willenkraft war außerdem auf das frühere Leben bezogen,
wenn da nen typ stirbt der so besessen davon ist weiterzuleben, z.B aufgrund von versprechen die er net einhalten konnte (geisterlike)

aber da wirft sich die Frage auf, wie genau Zombies entstehen
du meintest sie steigen einfach so aus ihren Gräbern empor

FF
09.02.2008, 21:11
ja. das mit den "ich bringe zuende, was ich zu lebzeiten nicht geschafft habe" wollte ich ja gerade nicht. Evt. wäre das ein recht spezieller Nachteil, dass man dann sein neue Unleben nicht "genießen" kann, sondern irgend ein unmögliches Ziel verfolgt.

Ne, keine extra Fähigkeit, sonderen sollte bei der Erschaffung eines Zombies festgelegt werden. Je nach Grad der Erinnerung hat man dann viele Fähigkeiten aus seinem Früheren Leben behalten, oder eben nicht. (Z.b. Der o.g. Polizist, mit viel Erinnerung könnte warscheinlich auto fahren, eine pistole bedienen usw. von haus aus. Dafür wird er wohl eine ganze Weile probleme damit haben, sich 3 weitere Arme und einen Kopf anzumontieren, auch wenn seine ganzen Zombiekumpels ihm erzählen, wie praktisch das sei.

La Cipolla
10.02.2008, 00:06
Klingt wirklich gar nicht mal so uninteressant. Allerdings wirft es das ganze Klischeebild eines Zombies über den Haufen, denn was bleibt von einem Zombie (außer dass er tot ist), wenn er gewitzt genug ist, um sich vor Menschen zu verstecken?
Die Aufteilung nach Clans (oder wasauchimmer) nimmt das Zombiefeeling aus der ganzen Sache, weil nur Tote? Naja. Da hätten wir ein Spiel über Untote (was vielleicht die bessere Idee wäre?)
Und Zombies mit Zombiefeeling sind nunmal leider nicht gerade für ihre Vielseitigkeit bekannt...
Ergo Dilemma im Design. Entweder nimmst du das für dein Genre typische Feeling raus oder du nimmst dieses Feeling an, das hauptsächlich auf "Gefahr durch Masse" basiert, nicht gerade optimal für ein Spiel auf Protagonistenseite und erst Recht nicht für ein Spiel als "Gejagter".

Heißt, ich denke, die Idee ist nicht schlecht, aber spieltechnisch ungeeignet. Löse mir dieses Dilemma und wir können drüber reden. xD
Idee: Du spielst keinen Zombie, sondern eine Menge an Zombies und musst die Menschheit ausrotten. Nur ein Gedankenblitz.


Besser ist Promethean von White Wolf, ein Spiel über künstliches Leben, in dem man alles von zusammengeflickten Frankenstein-Leichen über Mumien bis hin zu Cyborgs (mit dem lezten Quellenbuch) spielt. Die Thematik (Heugabeln, Fackeln und nicht ganz so komplette Menschlichkeit) findest du dort auch, aber die Abwechslung ist gegeben und mit der World of Darkness auch schon ein fähiges System. Guck da zumindestens mal in Datenform rein, ist mit Abstand die größte Konkurrenz, oder eher die astronomisch hohe Messlatte.

FF
10.02.2008, 12:10
Was würde sich denn ändern, wenn man den Begriff Zombie durch Untoter ersetzt? Damit würde man nicht so arg das Klichee und das Bild der allermeisten leute von Fleischfressenden Bumfbacken, die in Massen mit Ausgestreckten Armen in der Gegend umhertorkeln etc....
Insofern stimmt das, Untote wäre da besser, da es ein nicht ganz so festgelegter und Eingeschränkter Begriff ist, und ich nicht erstmal das Bild von Zombies in den Köpfen der Spieler umdrehen müsste.

Die sache mit der "Masse" ergibt sich ja trotzdem. Nur eben, umgekehrt.
Die Hauptmerkmale für mich waren die folgenden: Man drehe den Spieß von "arme menschen werden von bösen Zombies angegriffen, helden töten Zombies" um, und dazu das tolle Kombinieren von Körperteilen und sonstige "Vorteile" des untoten Daseins.


Das von dir erwähnte Promethean hört sich sehr intresant an. Muss mal schauen, wie ich drankomme :)
Wenn es in etwa ist, was ich mir vorstelle, brauche ich nix neues mehr machen.^^

La Cipolla
10.02.2008, 13:03
Was würde sich denn ändern, wenn man den Begriff Zombie durch Untoter ersetzt? Damit würde man nicht so arg das Klichee und das Bild der allermeisten leute von Fleischfressenden Bumfbacken, die in Massen mit Ausgestreckten Armen in der Gegend umhertorkeln etc....
Insofern stimmt das, Untote wäre da besser, da es ein nicht ganz so festgelegter und Eingeschränkter Begriff ist, und ich nicht erstmal das Bild von Zombies in den Köpfen der Spieler umdrehen müsste.

Wenn du das Bild von Zombies "umdrehst", hast du keine Zombies mehr. Weil sich Zombies eben dadurch charakterisieren, hirnlose Aberationen zu sein, und durch ihre "Gefahr durch Masse" Mentalität. Heißt, du hast dann vielleicht sogar einen interessanten Spielhintergrund, aber es ist kein Zombiespiel mehr. Und das ist ja, sofern ich das verstanden habe, irgendwo schon das Ziel. Was ich sagen will, Zombies eignen sich schon aufgrund ihrer genannten Grundidee nicht als Protagonisten. Und wenn du diese Idee rausnimmst, hast du keine Zombies mehr.

Zum Vergleich, warum es bei Vampire funktioniert (Was ja irgendwo ähnlich ist): Vampire sind uralte Legendenwesen in tausend Formen, die immer und immer wieder in Geschichten vorkommen. Dadurch haben sie keinen eindeutigen Stereotypen. Es gitb zwar viele stereotypische Eigenschaften (in Nebel oder Tier verwandeln, Stärke, Menschen bezaubern, Blut trinken, Fliegen, usw...), aber kein eindeutiges Bild.
Der Zombie dagegen ist ganz ganz ganz eindeutig durch Hollywood geprägt, und zwar in einem Ausmaß, das man nicht ignorieren kann. Zombies sind hirnlos, und sie treten immer in Massen auf.
Es gibt zwar auch Zombielegenden, die damit nichts zu tun haben (Selbst der Voodoo redet selten von "Armeen" an Untoten, sondern eher von Helfern), aber jedermann (inklusive dir, wie man am Threadtitel erkennt ;D) hat nunmal das Bild der hirnlosen Abberation vor Augen - und wird sich sträuben, wenn du dieses Bild umdrehst.
"Das ist doch kein Zombie, nur ein toter Mensch!"
Außerdem sagt man Vampiren Emotionen nach (irgendwie), Zombies ganz sicher nicht.

Nochmal in einem Satz, das, was du gerade machst, wird kein Spiel, das irgendein Zombiefeeling hat.
Allerdings könntest du natürlich ein Setting machen, das die Menschen schon hintergrundtechnisch in die "Gefahr durch Masse" Mentalität versetzt und die Zombies trotzdem in einem Zustand lässt, in dem sie sich verteidigen können. (Was jedoch schwer sein dürfte)

FF
10.02.2008, 13:44
Was du sagen wolltest, ist mir schon klar. Es geht mir jaa uch nicht primär um ein Zombie-Horror-Feeling, meinetwegen heißen die Dinger dann eben Untote. Für mich ist das praktisch das selbe, aber evt. ruft es nicht sofort die selben Assoziationen hervor wie Zombie (der Titel war eh mehr dazu gedacht, ein bisschenn Intresse zu wecken :) )

Das andere Problem ist dann blos, das die leute sich nur schwer etwas darunter vorstellen können, wenn ich einen eigenen begriff dafür ausdenke (was ich aber vermutlich wirklich tun sollte...), und es keine Klassischen Zombies oder gar Vamoire (omg!) sein sollen.

Blos - wie soll man sie dann nenen? Sie sind untot, verwesen, etc... das kommt Zombies ja schon ziemlich nahe. Nur dass sie nicht in Massen auftreten und nicht total Hirnlos sind.

Souldragon
10.02.2008, 15:01
oO

allein resident evil 4 zeigt doch, das es sehr wohl denkende Zombies gibt (wenns im spiel überhaupt zombies sind, hab den teil nie gespielt :x)
und es gab bis jetzt keinen film oder sonstiges der aus der Sicht eines zombies erzählt wurde, daher kann man gar nicht sagen das sie keine gefühle haben :O

und zu der problematik bezüglich der definition von deinen wesen,
ich finde dass der begriff "Untot" eh viel umfassender ist, daher würd ich dir echt raten sie einfach als untot zu bezeichnen, oder dir eben selbst nen begriff ausdenks. Natürlich könntest du "Zombie" auch einfach neu definieren,
woanders klappt es doch auch. es gibt bestimmt zig1000 erklärungen zu z.b elfen

FF
10.02.2008, 15:14
o_O"



allein resident evil 4 zeigt doch, das es sehr wohl denkende Zombies gibt (wenns im spiel überhaupt zombies sind, hab den teil nie gespielt :x)

ist das nicht n bissl widersprüchlich?
Du weißt, dass es in RE4 denkende Zombies gibt, hast es aber nie gespielt, und bist dir da nicht sicher? o.O"

Ja, das mit den Elfen ist wieder so ein fall. Wenn ich mir jezt Elfen ausdenke, die 1m 30 groß, dick und bärtig sind, nimmt mir das keiner ab, da kann ich noch so viel sagen, das seien elfen. Und weil die leute sich da nicht drauf einlassen werden, klappts nicht. Mir widerstrebt es auch, dicke saufende und Bärtige Elfen vorzustellen.
(Wobei das sicher spaßig wäre, so einen DSA char zu spielen... Alkoholsüchtig, Fettleibig und Kleinwüchsig... :D)

Souldragon
10.02.2008, 15:52
ist das nicht n bissl widersprüchlich?
Du weißt, dass es in RE4 denkende Zombies gibt, hast es aber nie gespielt, und bist dir da nicht sicher? o.O"


jein, hab genug tests gelesen bzw. gesehen, und die dorfbewohner dort werden als denkende zombies bezeichnet, aber wer weiß, kann doch sein das sich am ende des spiels herausstellt das es was ganz anderes ist >.< , ach egal -.-"

mit den elfen kann man auch übertreiben,
du hast genug fantasy krams gespielt, gelesen etc. dass du es wissen müsstes

La Cipolla
10.02.2008, 23:45
Ja, das mit den Elfen ist wieder so ein fall. Wenn ich mir jezt Elfen ausdenke, die 1m 30 groß, dick und bärtig sind, nimmt mir das keiner ab, da kann ich noch so viel sagen, das seien elfen. Und weil die leute sich da nicht drauf einlassen werden, klappts nicht. Mir widerstrebt es auch, dicke saufende und Bärtige Elfen vorzustellen.
Um das mal als Beispiel zu benutzen. Elfen werden in verschiedenen Medien (Kinderbüchern, Esoterikkram) gern bspw. wie Feen dargestellt, dann gibt es die Variante eines Elfen, der homoerotisch durch den Wald hüpft, die Version des Magiebescheuerten Gelehrten und die Version des eiskalten Kriegers. Auf gut deutsch, kein klares Bild. Im Gegensatz zu Zombies. Und du sagst ja selbst, dass dir schon niemand die bärtigen Elfen annimmt, das wird bei Zombies nur schlimmer.

Es geht mir jaa uch nicht primär um ein Zombie-Horror-Feeling
Ok. Allerdings (und ich habe nichts gegen das Projekt, ist nur mein erster Gedanke), finde ich es dann völlig uninteressant, weil es schon tausende Rollenspiele in diese Richtung gibt. ;) Das besondere hierran wäre (für mich) ja gerade das Zombiefeeling.

Wobei ich so beim Vorstellen langsam auch eine andere Idee kriege. Mit Zombies hat das wirklich nicht viel am Hut, aber ich glaube, das Setting, von so ziemlich allen Menschen gejagt zu werden, ist relativ unverbraucht. Meistens ist es ja nur eine Organisation oder eine Menschengruppe, aber eine Hexenjagd mit fähigen Hexen als Protagonisten (Metapher) klingt interessant.
Wobei ich mir glatt überlegen würde, erstmal einen Rahmen zu schaffen (szenariotechnisch, ich habe da eine fanatische religiöse Anatagonisten Fraktion vor Augen) und vor allem, stark zu überlegen, ob ich bei Zombies bleibe. Ich denke, Geister, Vampire, Mumien eignen sich ähnlich gut, und das sind nur die ersten Ideen, die mir sofort kommen. Jeder hat seinen individuellen Nachteil, mit dem er klarkommen muss (damit eine Schwäche) und natürlich auch eigene Eigenschaften.

Git mir erstmal ein Konzept, wie du dir das vorstellst, ich will es ganz bestimmt nicht zu meinem eigenen Spiel machen (allein schon aus Zeitgründen :D), aber das Grundsetting könnte das noch interessanter als die Zombiesache machen.


Hier btw ein Leidfaden, was man bei einem eigenen Spiel charakterisieren können sollte:
Setting: Die Welt an sich, ihre Bewohner und das Verhältnis zu den Spielern.
Thema: Worum geht es. Sozusagen der tiefere Sinn. "Auf was wollte der Autor dabei hinaus?"
Stimmung: Is klar, denk ich. Humoristisch (welche Art?), Horror (welches Ausmaß?), verzweifelt und niedergeschlagen, völlig emo, Licht am Ende des Tunnels oder gleich Anime-wir-schaffen-alles!-Mentailtät?

Nur mal zum Vergleich, das Thema von Los Muertos ist einfach "Zweite Chance", die Stimmung makaber fantastisch angehauchter Humor (oder so :rolleyes: ).

FF
11.02.2008, 19:03
Das mit den Hexen klingt nicht übel, aber da braucht man kein extra system für, da kann man auch die WoD nehmen, und anzahl der Vieher dezimieren und ins Mittelalter versetzen.



Um das mal als Beispiel zu benutzen. Elfen werden in verschiedenen Medien (Kinderbüchern, Esoterikkram) gern bspw. wie Feen dargestellt, dann gibt es die Variante eines Elfen, der homoerotisch durch den Wald hüpft, die Version des Magiebescheuerten Gelehrten und die Version des eiskalten Kriegers. Auf gut deutsch, kein klares Bild. Im Gegensatz zu Zombies. Und du sagst ja selbst, dass dir schon niemand die bärtigen Elfen annimmt, das wird bei Zombies nur schlimmer.

Naja, ich hab da eigentlich nur die gängige HdR Ringe Assoziation, wie sie auch in den meisten Fantasy-* vorkommt.



Ok. Allerdings (und ich habe nichts gegen das Projekt, ist nur mein erster Gedanke), finde ich es dann völlig uninteressant, weil es schon tausende Rollenspiele in diese Richtung gibt. Das besondere hierran wäre (für mich) ja gerade das Zombiefeeling.

Ja, ok, du hast mir jetzt eins genannt ;) ich kannte vorher keines, trotz suchens. (aber das heißt ja nix, es gibt si viele indie-rollenspiele...)
Du kannst deine Punkte ruhig nennen, dafür ist der Thread hier da. Das ist mehr oder weniger mein Brain-Dump und da sollen andere leute ihren Senf zu abgeben^^

Die o.g. Idee mit den "vielen" Zombies stelle ich mir für ein PnP PRG außerst schwierig bis unmöglich vor, als Irgend ein Taktikspiel, Tabletop sammelfiguren dingen oder so ginge das sicherlich. Nur ist das alles nicht wirklich mein Genre.



Wobei ich so beim Vorstellen langsam auch eine andere Idee kriege. Mit Zombies hat das wirklich nicht viel am Hut, aber ich glaube, das Setting, von so ziemlich allen Menschen gejagt zu werden, ist relativ unverbraucht. Meistens ist es ja nur eine Organisation oder eine Menschengruppe, aber eine Hexenjagd mit fähigen Hexen als Protagonisten (Metapher) klingt interessant.

Ah, das mit dem gejagt werden hab ich noch bei der Auflistung der Eigenschaften vergessen.
Och, das auf "echte" Hexen und das (echte) Mittelalter zu übertragen wäre doch sicher auch spaßig. Da blüht auch wieder ein ganzer Ideenbaum. Nur bin ich mir recht sicher, dass es das schon irgendwo gibt. (Irgendwie erinnert mich mein bild doch arg an harnmaster. Ok, die besonderheit wäre, dass man eben in erster linie die magiebegabten/spezialwesen spielt, und das insofern einfacher, aber trotzdem ebensoschnell von nem bauern mit nem knüppel totgeprügelt wird.)

was deine angesprochenen Charatkere angeht: Die eigenen sich irgendwie alle gleich schlecht für sowas, inklusive meiner zombies. vampire sind erstmal eklig klicheehaft (wodran u.a. auch Vt[M/R] dran schuld sind...) und mir deswegen unsympathisch. Außerdem ist ein Vampir nunmal auch Machtüberladen. Geister sind... seltsam.Wenn die dann menschen "besessen" (es gibt da kein aktives Verb von, oder?) und kontrolieren. Aber wie sonst? Und Mumien... ich weiß nicht. Für Mumien fallen mir persönlich noch weniger mögliche Motivationen ein, irgendwas zu machen, es sei denn sie wollen wie in den jeweiligen Filmen die Welt erobern oder so.

Hm. Das stimmt schon, die Idee ist ja ned wirklich an Zombies gebunden. Es muss aber etwas sein, dass sich klar genug von Menschen unterscheidet, um ned einfach so unter denen nicht aufzufallen, nicht mächtig genug, um sie zu beherrschen und nicht bereits als WoD Teilwelt vorhanden sein :rolleyes:




Hier btw ein Leidfaden, was man bei einem eigenen Spiel charakterisieren können sollte...

Jo, schon klar. Dieser Thread ist auch bisher nur ne Art Denkarium. (falls du das fehlen davon hier vermisst^^)

La Cipolla
12.02.2008, 13:59
und nicht bereits als WoD Teilwelt vorhanden sein
Ahaha. :D Gibs auf. xD' Sie sind inzwischen so weit, dass sie mit "Hunter - The Vigil" in der nächsten Game Line schon wieder die Antagonisten-Fraktion zu den Spielern bringen, was nur recht eindeutig beweist, dass selbst White Wolf am Ende der Innovation ist (was diese Version angeht, es gibt bereits Gerüchte über WoD 3). Das nur am Rand, durch Changeling kann man inzwischen sogar Sachen wie Heinzelmännchen und Meerjungfrauen spielen. Sollte dich aber nicht demotivieren, viele Aspekte sind recht eigen und entsprechen nicht wirklich gängigen Klischees.


Ja, ok, du hast mir jetzt eins genannt ich kannte vorher keines, trotz suchens.
Naa, ich meinte jetzt, ein Spiel, in dem man eine übermächtige Antagonistenfraktion hat, die einem ständig auf den Fersen ist, als Gegenpol zu der afaik neuen Idee, die ganze Welt auf den eigenen Fersen zu haben.
Weitere Beispiele für die Fraktion sind Exalted (wo die Charaktere von der allgegenwärtigen "Regierung" schon ihres Erbes wegens verfolgt und vernichtet werden), Changeling (wo die True Fae jeden Moment aus der Hecke kommen können und den Charakter zurück nach Arcadia zerren) oder das gute alte Shadowrun, wo hin und wieder ja auch ganz ordentlich Probleme mit Konzernen, Drachen usw. auftreten können.
Diesen Part gibt es in irgendeiner Form in fast jedem Rollenspiel, ich meine nur, wirklich auf der Flucht vor allen zu sein, ist als Setting neu, jedenfalls kenne ich da nichts. Was noch am ehsten rankommt, ist das "Brave New World" RPG, und selbst da sind die meisten Menschen ja nur Mitläufer, während sie in einem Zombiespiel wohl wirklich Angst vor den Protagonisten hätten.

Was natürlich auch eine Idee wäre, ist ein offenes System in einem solchen Setting. Heißt, du gibst das Szenario vor, bspw.: "Du bist eine Abberation, alle hassen dich und wollen dich töten, und du kannst es nicht wirklich verstecken.", und wirfst den Spielern 5 Dutzend an Fähigkeiten hin, mit denen sie sich eigene Aberationen bauen können, sein es Zombies, Aliens oder der Yeti. :rolleyes:


Was mir noch als Nachteil der Idee einfällt: Was ist die Motivation? Nur auf der Flucht zu sein ist eine ziemlich leere Existenz, und ein Zombie kann ja nicht wirkich auf mehr hoffen. Es mag zwar motivierend sein, von einer Menschenmasse mit Fackeln und Mistgabeln verfolgt zu werden, aber spätestens am 5ten Spielabend ist man es Leid. :D

DFYX
12.02.2008, 14:27
Also insgesamt stell ich mir das Setting sehr lustig vor. Entspricht nicht den typischen Zombievorstellungen? So what? Seit wann halten sich Rollenspieler an gängige Ansichten? Gerade zum Thema Elfen fallen mir allein aus Runden, in denen ich selber mitgespielt hab, zwei Antielfen ein. Einer trinkt und prügelt sich, der andere hat völlig verdrehte Wertvorstellungen. Gerade sowas macht doch den Reiz am Rollenspiel aus.


Diesen Part gibt es in irgendeiner Form in fast jedem Rollenspiel, ich meine nur, wirklich auf der Flucht vor allen zu sein, ist als Setting neu, jedenfalls kenne ich da nichts. Was noch am ehsten rankommt, ist das "Brave New World" RPG, und selbst da sind die meisten Menschen ja nur Mitläufer, während sie in einem Zombiespiel wohl wirklich Angst vor den Protagonisten hätten.
Es gibt ein Brave New World RPG? Warum weiß ich davon nichts?

FF
12.02.2008, 15:09
Fyx:
http://www.drosi.de/systeme/brave_new_world.htm
wäre das einzige, was mir einfällt, und das entspricht eher nicht dem, was unsereins sich unter Brave New World vorstellt (also ich hatte da zuerst die Assoziation mit dem Huxley Roman..)

cipo:
http://www.lustigesrollenspiel.de/index.php?option=com_ponygallery&Itemid=31&func=detail&id=193 ;D



Was natürlich auch eine Idee wäre, ist ein offenes System in einem solchen Setting. Heißt, du gibst das Szenario vor, bspw.: "Du bist eine Abberation, alle hassen dich und wollen dich töten, und du kannst es nicht wirklich verstecken.", und wirfst den Spielern 5 Dutzend an Fähigkeiten hin, mit denen sie sich eigene Aberationen bauen können, sein es Zombies, Aliens oder der Yeti.

das hat auch was...
(wieso muss ich da blos an Suzumiya Haruhi no Yuutsu denken xD")
Insgesammt würde dies der Grundidee mit den Zombies ja auch gar nicht widersprechen.




Was mir noch als Nachteil der Idee einfällt: Was ist die Motivation? Nur auf der Flucht zu sein ist eine ziemlich leere Existenz, und ein Zombie kann ja nicht wirkich auf mehr hoffen. Es mag zwar motivierend sein, von einer Menschenmasse mit Fackeln und Mistgabeln verfolgt zu werden, aber spätestens am 5ten Spielabend ist man es Leid.
Hab ich irgendwo wieter oben gepostet.
Die Protagonisten sind auf der Flucht, versuchen sich irgendwo ein Heim zu schaffen, evt. irgendwie die Akzeptanz der Menschen zu erringen, sich mit anderen Gruppierungen der eigenen Art oder so ausernandersetzen usw.
Insgesammt also, ein Kampf um das sichern der Eigenen Existenz, sei es durch Flucht, oder aber auch durch Angriff, wobei man aber nie so eine große Anzahl hat, dass man den Menschen gegenüber wirklich im Vorteil wäre (Die Vemehren sich einfach ZU schnell xD)

La Cipolla
12.02.2008, 18:24
cipo:
http://www.lustigesrollenspiel.de/in...=detail&id=193 ;D
Naja, die Vampire-Generation halt. ;)
Ist zum Glück nicht in den Spielen verankert (mit Ausnahme von Vampire, das diese Mentalität nunmal als passendes Thema hat). Aber is klar, wo Emotionen ins Spiel kommen (vgl. WoD) ist auch Emo nicht weit. :rolleyes:


Die Protagonisten sind auf der Flucht, versuchen sich irgendwo ein Heim zu schaffen, evt. irgendwie die Akzeptanz der Menschen zu erringen, sich mit anderen Gruppierungen der eigenen Art oder so ausernandersetzen usw.
Insgesammt also, ein Kampf um das sichern der Eigenen Existenz, sei es durch Flucht, oder aber auch durch Angriff, wobei man aber nie so eine große Anzahl hat, dass man den Menschen gegenüber wirklich im Vorteil wäre (Die Vemehren sich einfach ZU schnell xD)
Hm. Na gut. Das müsste man aber glaub ich stark ausbauen. Denk daran, die Spieler kämpfen hier nicht gegen irgendwelche Zombies, die sich von einer verschlossenen Tür aufhalten lassen, sie kämpfen gegen technologisch hochentwickelte Menschen, die gelegentlich auch sowas wie komplexes Teamwork oder Intelligenz an den Tag legen. Eine große Gemeinschaft wäre ziemlich unmöglich, ein Angriff.. Naja, du sagst es ja selbst, da müssten schon plötzlich ein paar Millionen Zombies aus dem Boden schießen, denn die üblichen Mechanismen der Zombiefilme wie Viren kannst du in der Protagonistenrolle ganz bestimmt nicht ohne Vorbehalt benutzen.

Du brauchst ein paar entscheidende Nachteile für die Menschen. Denn die könnten mit heutigem Know-How jede sich nicht ausbreitende Zombiemenge abschlachten, wenn sie sich ihrer Anwesenheit bewusst sind, und dieses der Anwesenheit bewusst werden passiert in etwa dann, wenn sich drei Zombies in einer WG niederlassen und jemand ernsthaft mit Suchen anfängt.
Außerdem ist diese Motivation sehr verschwommen. Es ist eigentlich mehr eine leere Hoffnung, wie ein Anschwimmen gegen den Strom, die spieler können zwar hinarbeiten, aber sie werden ihr Ziel nicht auf Dauer und mit Sicherheit (!) erreichen, was irgendwie deprimiert.
Nochmal der Vergleich mit Vampire, die sind tot, sie haben keine Seelen, müssen Menschen aussaugen und es geht ihnen so richtig scheiße. Die meisten führen aus ihrer Langeweile heraus politischen Kleinkrieg gegeneinander (Motivation, aber verschwommen). Allerdings, am Horizont gibt es stets den ein oder anderen Silberschimmer, aus diesem Dasein zu entkommen, auch wenn diese Hoffnungen meistens in Legenden und Gerüchte gewebt sind (konkrete Hoffnung).
So einen Aufhänger bräuchtest du auch. Weil, mal todernst, wie hoch ist die Chance, menschenfressende Zombies in die Gesellschaft zu integrieren oder auch nur ein dauerhaftes sicheres Heim für sie zu finden...? Dieser Kampf würde niemals aufhören, die Schwarzen und die Frauen müssen in userer Welt teilweise ja auch heute noch um ihre Rechte kämpfen, und dass sie Menschenfleisch fressen, ist höchstens ein Vorurteil. :rolleyes:

Ineluki
14.02.2008, 10:31
Wieso muss ich gerade an die herrlich schwarze Kommoedie "Der Tod steht ihr gut" denken ? Im Grunde waren das ja auch Zombies. Allerdings konnten sie sich an alles aus ihrem Leben erinnern, frassen kein Menschenfleisch und ihr groesster Feind war der Verfall.

Irgendwie stell ich mir das etwas grotesk vor, als Zombie normal unter den Menschen zu leben, moeglichst nicht aufzufallen und ggf im Untergrund Kontakt zu anderen Zombies zu suchen.

"Schaaatz .. gibst du mir mal die Auto-Spachtelmasse und Acryllackfarbe #127 ?"


Dieser Kampf würde niemals aufhören, die Schwarzen und die Frauen müssen in userer Welt teilweise ja auch heute noch um ihre Rechte kämpfen, und dass sie Menschenfleisch fressen, ist höchstens ein Vorurteil.Da hat aber einer unter Einsatz seines Lebens gruendlich recherschiert, oder ? :D

Freja Fall
15.02.2008, 13:28
Irgendwie stell ich mir das etwas grotesk vor, als Zombie normal unter den Menschen zu leben, moeglichst nicht aufzufallen und ggf im Untergrund Kontakt zu anderen Zombies zu suchen.

Durchaus beabsichtigt.