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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Göflas Liberation" - der erste Foren-Roman der Maker-Community



Daen vom Clan
05.07.2003, 20:32
Hallihallo Community,

seit einigen Tagen basteln die Mitglieder der SPAM-Mafia und die Mitglieder der Anti-Spam-Polizei in gemeinschaftlicher Arbeit an einer kleinen Geschichte die euch ein wenig unterhalten soll.

Wir haben uns als Ziel auf die Fahnen geschrieben, einen Grossteil der Community in unserer Geschichte vorkommen zu lassen und wollen euch nun an dem Bisherigen teilhaben lassen.


Will sich jemand in einer unserer Geschichten wiederfinden, dann bitte ein einfache PM an Repko, DJ N oder mich.

Würde sich jemand selber gerne als Autor betätigen, dann kommt bitte in das Forum der SPAM-Mafia unter folgendem Link:
http://www.carookee.de/forum/Mr.Z-RPG-Stube/5
Um das Forum hier zu entlasten, werden die Geschichten in diesem Forum geschrieben. Dort haben wir uns auch Gedanken über z.B. einen Schreibschutz gemacht und ausserdem eine Kennliste der bereits vorkommenden Gestalten angefertigt, so das gleichzeitige Doppelposts, welche die Geschichte in zwei unterschiedliche Richtungen würde laufen lassen, vermieden werden können.

Nun aber wollen wir mit der Geschichte beginnen:
Sie wurde anfangs abwechselnd von drei Personen abwechselnd weitergeschrieben, deswegen die Farben

Daen:
Angespannte Atmossphäre lag über dem Raum des Pressezentrums "Golden Leaf", inmitten des Banken- und Börsenviertels der Stadt, überall sah man Wachmänner mit Spürhunden, die Maschinengewehre entsichert über der Schulter und die Blicke aus Falkenaugen schweiften konzentriert durch den Raum und die Gänge. Schon seit dem frühen Morgen waren viele Einfahrten in das Viertel streng kontrolliert geworden, allenthalben streiften Patrouillen auf den menschenleeren Zufahrtswegen.

Nervöses Gemurmel war von den zahlreich erschienenen Reportern zu hören, die sich versammelt hatten um einer Ansprache des Polizeipsychologen zu lauschen, der heute - nach fast drei Jahre währendem Kampf gegen die Spam-Mafia - erste Resonanzen und Erfolge präsentieren und publik machen wollte. Doch anstatt ausgelassener Freude blickten sich die Journalisten eher scheu um, sprachen leide und gedämpft.
Es schien, als würde die starke Polizeipräsenz sie einschüchtern...oder fürchteten sie sich vor etwas ganz Anderem - einer dunklen Vorahnung folgend?

Hinter dem Versammlungsraum stand Daen mit versteinert ernstem Gesicht. Nervös strich er immer wieder über sein Manuskript und sein Griff wanderte immer wieder zum Wasserglas um seine trockene Kehle anzufeuchten. Mitfühlend und mit aufmunterndem Nicken gab Polizeikommissar Ete, ein etwas dicker, gemütlicher Mann älteren Semesters, ihm noch eine kugelsichere Weste mit auf den Weg und unterschrieb beim Rausgehen Daens in den Versammlungsraum noch schnell eine Hinterbliebenenkaution auf dessen Namen. Sein weisser Schnautzer bebte vor Sorge, denn seine langjährige Erfahrung hatte ihm eine Sache gelehrt: Auf sein Gefühl zu hören, und dieses signalisierte ihm Gefahr! Seit heute morgen, schien er fast zu spüren, wie sich ein Sturm aus lebendiger Gefahr wie eine unsichtbare Wolkenfront an ihn heranschob...!

Als Daen schliesslich auf das kleine Podest zuschritt, war die Nervösität verflogen und gewinnend lächelte er in die Menge - sein Heiligenschein war auf Hochglanz poliert.

Er blickte jedem der Reporter einmal kurz in die Augen, nickte dann kurz und begann in das Mikro zu sprechen:

"Meine Damen und Herren Reporter, liebe Anwesende und Gäste, gemeinsame Freunde einer gemeinsamen schutzbringenden Politik.

Seit nunmehr drei Monaten ist unsere Spezialheinheit - die Anti-Spam-Polizei - damit begriffen, diesen heldenhaften Kampf gegen die Spam-Mafia zu führen - jenem rücksichtslosen Zusammenschluss und losen Verband herrenloser gescheiterter Existenzen. Deren brutales Vorgehen innerhalb des Forums hat schon sehr viel Leid angerichtet, Leid, das - meine Damen und Herren -, nicht hätte passieren müssen, würde man der Polizei endlich ein wenig mehr freie Hand gewähren.
Ich spreche hierbei nicht von der einzigen Sprache welche die Mafia versteht - nackte Gewalt - Nein, ich verfolge vielmehr eine "De-Eskalationspolitik des verständnissvoll nickenden Hauptes", will meinen, wir suchen das Gespräch mit den Mafiosi um auf einen gemeinsamen psycholo....!"

Daen stockte, denn seitlich von ihm war das total entsetzte Gesicht Etes erschienen der ihm hektisch zuwinkte und mit seinem Munde überdeutlich nur fünf Worte formte: "Die Spam-Mafia ist hier...!"



Repko:
Daen's Blick verhärtete sich.
Außgerechnet jetzt, wo er seinen Sieg über die Spam-Mafia ankündigen wollte, drohte ihm eine solche Gefahr. Er bedeckte das Mikrofon mit seiner Hand und flüsterte Ete zu: "Wieviele sind es?"
Ete blickte ängstlich drein und sagte mit zittriger Stimme: "Es sind sehr viele! Womöglich zu viele."
Daen drückte mit seiner Hand an seine rechte Hüfte, wo er seine Dienstwaffe spürte. Seine Miene wurde entschlossener "Wo sind sie?", fragte er Ete. "Überall." Daens Blick schweifte über die Reporter, doch er konnte niemanden von der Spam-Mafia erblicken. Das Einzige, was er bemerkte, waren einige Reporter, die sich Schildmützen ins Gesicht gezogen hatten und sich aufgeregt unterhielten.
Einer der Reporter blickte kurz auf und Daen glaubte, DJ n erkannt zu haben, doch er war sich dessen nicht sicher.
Dann plötzlich hörte er einen Schuss. Er hatte das Gefühl, einen kalten Hauch an seiner rechten Wange zu spüren. Die Reporter liefen ungeordnet und von Panik erfüllt durcheinander. Daen's erster Blick fiel auf Ete, der Leichenblass, aber unverwundet war. Dessen Gesichtsausdruck war von Angst gezeichnet, als er auf die Wand hinter Daen zeigte, wo ein Stück der Mauer herausgeschlagen war. "Das Loch war vorhin noch nicht da.", sagte Daen schnell, bevor er hinter dem Pult in Deckung ging!
Er zog seine Dienstwaffe. Heute würde er um sein Leben und um seine Ehre kämpfen müssen.



Daen:
Dumpf pochte das Herz in Daens Brust und ihm wurde fast schwarz vor Augen wegen der Angst die sich wie ein eisiger Wolf lauernd in seine Gedärme frass. Er schluckte schwer....seine erbittertsten Feinde waren hier, irgendwo in diesem Gebäude das er manchmal liebevoll "sein Nest" nannte, denn stets waren Unbill und Terror der Mafia vor den gläsernen Türen des Hauptquartiers geblieben. Aus den Augenwinkeln sah Daen wie Ete gerade seine Pistole durchlud und vorsichtig hinter dem Vorhang umherlugte.
Urplötzlich zuckte Daen zusammen, als hätte eine giftige Schlange ihn gebissen, denn ein helles, lautes Kreischen war zu hören - wie von einer Frau in höchster Todesangst!!
Mit einem Mal klärten sich die Schleier der Furcht vor Daens Augen und ein Herz gefraor zu Eis - reglos und unfähig Gefühle zu empfinden.
So schnell es ihm seine weisse roeb erlaubte, sprang er hinter dem Pult hervor und schrie mit - sich überschlagender - Stimme in den Raum: "A S P D !!!!! WAFFEN FALLEN LASSEN!!!!"
Wild und panisch liess er seine Waffe ein paarmal von links nach rechts wandern, konnte aber aus den zusammengekniffenen Augen nur verängstigte Reporter sehen die sich dicht zusammendrängelten.
"Scheisse...schoss es ihm durch den Kopf! Grober taktischer Fehler - wie auf dem Präsentierteller!!"
Fliegenden Blickes taxierte er abermals die Reporterschar und ging ihm Geiste die Fahnungsfotos der gesuchten Verbrecher durch - da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen!!! Ein Kerl mit stechend orangen Haaren - der die Hände verdächtig nahe beim Dekollete' einer Reporterin hatte! Don Desmundo!!
Schnell warf Daen sich wieder hinter das Podest und kramte seinen Glücksbringer - ein kleines Kreuz - hervor! Wenn der Don hier war, dann waren sicherlich seine Leibwächter nicht weit! Daen spürte wieder wie die Angst ihm die Luft abschnürte. Die beiden Leibwächter Desmonds waren Repko und Mr. Z - beide erkennbar an den Augen! Die Einen waren unterlaufen und mit tiefen Schatten, die anderen eisigkalt!!
Unendlich behutsam versuchte er abermals hinter dem Podest aufzustehen...als etwas mit einem leichten metallernem "Plong" neben ihm auf dem Boden aufschlug....


So, die ersten drei Kurzkapitel wurden vor ca. 4 Tagen angefertigt. Seitdem ist sowohl die Geschichte gewachsen, als auch die Teilnehmerzahl.

Ich hoffe, wir konnten ein wenig Farbe in euren grauen Forenalltag zaubern und freuen uns auf Resonanz im Forum der Spam-Mafia oder natürlich via PM

Viele Grüsse
Repko
DJ N
Daen
im Namen der Spam-Mafia und der Anti-Spam-Polizei


Hier nun eine weitere Fortsetzungsepisode:



Daen:
Blitzartig klärte sich Daens Geist und wie scharfgeschliffene Rasierklingen kamen ihm die Synapsen seines Gehirns vor, als sie einen Plan schmiedeten - ein Plan der einem Mafiosi wohl zur Ehre gereicht hätte....

"El Desmundo!", rief Daen dem 2. Paten zu, der gerade auf dem Absatz kehrt machen wollte.

Mit verächtlichem Gesichtsausdruck fixierte Demundo ihn böse, sein Gesicht verzog sich zu einer hämischen Grimasse und seine Stimme troff vor unterdrücktem Triumph als er sagte: "Was willst du? Hast du einen letzten Wunsch oder soll ich noch etwas für deine Frau tun?"

Die drei Mafiosis sahen sich an und lachten böse.

Daen blieb ruhig, obschon ihm das Herz wieder bis zum Halse schlug.

"El Desmundo....glaubst du an Gott?"

Die Frage blieb im Raum stehen wie ein schwarzes Laken das sich nicht senken wollte. Die drei Übeltäter hatten wohl alles erwartet, nicht aber solch eine Frage....
El Desmundo schien nachzudenken, Repko stiess wieder eine Wolke Zigarrenrauchs aus und schien auf dem Ende herumzukauen, das Gesicht Mr. Z's war eiskalt und regungslos wie immer.
"Glaubt ihr an das herrliche Paradies, die Vergebung aller Sünden, die Drei-Einigkeit...", hob Daen wieder an und bemerkte beunruhigt wie Desmundo ihn kalt taxierte und seine Hand in Richtung seines Holsters wandern liess.
Daen wusste, ihm blieb nur noch wenig Zeit. Er musste alles auf eine Karte setzen, ansonsten würde er hier und jetzt von seinen Erzfeinden exekutiert werden!
Mit seltsam tonloser Stimme und geschlossenen Augen fing Daen an zu retizieren: "Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, so fürchte ich kein Unglück..." Dabei hob er langsam die Hand, die Mr. Z. in seiner Verwunderung losgelassen hatte und in der sich auch die Granate befand.
"...denn du, Herr, bist bei mir! Dein Stecken und Stab trösten mich..."
Wären Daens Augen nicht geschlossen gewesen, dann hätte er gesehen, wie Desmundos Augen vor Überraschung fast aus den Augenhöhlen gequollen wären und Repkos Zigarre sich um ein Haar selbstständig gemacht hätte. Sogar auf Mr. Z's Gesicht vermochte man den Hauch einer Geüfhlsregung auszumachen (aber das konnte auch der Schatten eines Vorhanges sein, der sich im Wind bewegte)
"....Fuck!", kam von El Desmundo und er ging vorsichtig einen Schritt rückwärts.
"...du führest mich zu einer grünen Aue...", sprach Daen mit dieser völlig gelassenen Stimme weiter, während nur der Schweiss auf seiner Stirn seine Angst vor dem Tode verriet und doch - sein Herzschlag war ruhig und stockte nicht.
El Desmundo dagegen fing auf einmal an zu grinsen - nicht das Grinsen eines normalen amüsierten Menschen, sondern das fiese Grinsen einer Hyäne machte sich in seinem Gesicht breit, während er lässig seinen Anzug glattstrich, seine Hand hochnahm und mit den Fingern einmal laut schnippste.
Blitzschnell wie eine Klapperschlange schoss der Fuss Mr. Z's nach oben und schlug Daen die Granate aus der Hand.
Millisekunden schienen zu verstreichen, Daen spürte den Schlag an seiner Hand, den schrecklichen Schmerz wie ihm ein Finger brach - er schlug die Augen auf und sah alles in Zeitlupe...
El Desmundo versuchte in dieser Zeitlupeneinstellung wegzurennen - sein Körper war grotesk im Lauf verdreht, Repko schien etwas zu schreien, doch kam kein Laut aus seinem weit aufgerissenem Mund, Mr. Z. stand bewegungslos da und blickte irgendwo in den Raum hinein, wo gerade ein runder metallerner Zylinder am Boden aufkam und sich urplötzlich in einen grellroten-orangen Ball verwandelte.
Daen spürte, wie ihm die Faust eines Titanen in den Magen schlug, wie er hochgehoben wurde, während neben ihm hölzerne Fetzen der Stühle in die Wand einschlugen, er hörte einen Schrei, sah Repko neben sich bewusstlos aufschlagen, sein Anzug stand in Flammen und die Zigarre war wohl abgeknickt...
Mr Z. kniete am Boden und hielt sich eine Hand verkrampft an die Seite, der Pate war hinter der Rauchwolke verschwunden...und selber flog...er flog noch immer durch den Raum.

In Mr. Z's Gesicht war keine Regung zu erkennen, doch spürte er den Schmerz und das Blut, während er sich ärgerlich einen blutgetränkten holzpflockartigen Splitter aus der Seite zog. Wie ein Falke ruckte sein Kopf herum und er sah Daen, der gerade durch die klirrende Fensterscheibe flog und hilflos mit den Armen ruderte.
Der fassungslose Ausdruck aus Daens Augen war das Letzte, das Mr. Z sah, bevor der Psychologe verschwand und nur noch der Nachthimmel zu sehen war.
Der Anflug eines Grinsens war auf seinem Gesicht zu erkennen. "Wir sind im 25. Stock, Mr. Daen...!", murmelte er zwischen zusammengebissenen Zähnen und sah sich nach seinen Kollegen um.

Simon
06.07.2003, 18:12
Hi!
Auf Wunsch von Dean und Repko, meine geschätzten Mitautoren an diesem Roman, werde ich nun weitere zwei Episoden posten.
Viel Spass beim Lesen.
Gruß
DJ n
Dean vom Clan
Repko

-edit-
In allgemeinen Einvernehmen der 3 Autoren (Dean, Repko und meiner wenigkeit) darf ich hiermit verkünden, dass es der Community nun "gestattet" ist, hier etwas in den Thread zu posten.
Aber die Beiträge müssen schon im Zusammenhang mit der Story stehen (damit ist aber nicht gemeint: "wie geht die Story denn weiter" oder "ich finde die Story doof." oder "Wo spielt die Story denn?"). Es sollte schon, wenn Meinungen geäußert werden, auch der Grund dafür ersichtlich sein, denn ansonsten müssen wir die Mods bitte, betreffende Beiträge zu löschen.
Und falls jemand mitschreiben will, soll er/sie sich bitte <<HIER>> (http://www.carookee.de/forum/Mr.Z-RPG-Stube/5/448211.0.30115.html?p=1) melden, da wir die Story schon weiter geschrieben haben und somit sonst ein heilloses Durcheinander herrschen würde, wenn er/sie die Story an einer Stelle in eine ganz andere Richtung schreiben würde.
Gruß
Dean
Repko
DJ n

Repko:
Daen schlug so hart auf der Fensterscheibe auf, dass er sie zerschlug. Der Presseraum befand sich im dritten Stockwerk des Nobelhotels, in dem die Pressekonferenz stattfinden sollte. Er würde weit fallen. Die Strapazen, die Anstrengung und dei ständige Angst hatten ihn so zu schaffen gemacht, dass er seine Umgebung kaum noch wahrnahm.
Er sah, wie sich ein schwer lädierter Mr.Z aus dem Fenster lehnte und ein teuflisches Grinsen aufsetzte. In der Verzweiflung schloss Daen die Augen. "Vater unser, im Himmel. Geheiligt werde dein Name...", begann er zu murmeln. Kurz öffnete er die Augen. Auch Repko stand inzwischen am Fenster, sein Anzug war komplett verbrannt. Sein Gesicht wirkte dennoch entspannt und er zündete sich schon wieder eine Zigarre an.
"...wie im Himmel...", Daens Murmeln wurde langsam zu einem Klagen. Er schloss vor Angst wieder die Augen. "wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung..." Der Fall konnte nur ein paar Sekunden dauern, dennoch kam es Daen so vor, als würde er bereits seit Minuten fallen.
"...und die Kraft, und die Herrlichkeit, in Ewigkeit. Amen." Vor seinen Augen zischte noch einmal sein ganzes Leben an ihm vorbei. Er sah sich im Kindergarten. Wie er in die Schule kam. Er sah sich, als er sein Abitur bekam, daraufhin, als er als Student bei einer Psychologie-Vorlesung saß. Wie er zur Polizei kam. Wie er seinen Momentanen Posten erhielt.

Daen glaubte, bewusstlos zu werden. Er wartete nur noch auf den Aufprall. Der Aufprall, der alles beenden würde, der Aufprall, der ihn von seinen Leiden erlösen würde. Er hatte sich schon damit abgefunden, zu sterben.
Doch war das richtig, hatte er nicht noch eine wichtige Aufgabe zu erfüllen? "Nein!", sagte Daen mit entschlossener Stimme. Er riss die Augen auf und sah die verwunderten Gesichter von Mr.Z und Repko. Erst jetzt merkte Daen, dass er nicht mehr fiel! War er tot?
Er fühlte sich ganz leicht, als würde er schweben. Er blickte an der Seite an sich herab. Er lag auf einem großen Luftkissen. Er hörte Etes vertraute Stimme. "Mach die Augen wieder zu, damit keine Scherben reinfallen." Er zog Daen am Arm von dem Kissen. "Wir haben dieses Kissen aufgestellt und wollten dir über die Lautsprecher des Pressezimmers per Morsecode mitteilen, dass du aus dem Fenster springen sollst. Das hat sich ja jetzt erledigt.", Ete strahlte ihn kameradschaftlich an, dann umarmte er Daen.
"Gut, dass dir nichts passiert ist.", sagte Ete in ruhigem Ton. Daen merkte, wie sich das Adrenalin, das durch den Fall ausgelöst wurde, langsam wieder abbaute. Sein Körper sackte in Etes Armen zusammen. Erst jetzt sah Ete, dass in Daens Rücken einige kleine Scherben steckte. Irgendwo musste er tatsächlich einen Schutzengel haben. Trotz der Erschöpfung konnte ihm Daen noch sagen: "Hol The Question und sichere das Gebäude ab! Die Spam Mafia darf nicht entkommen. Ich muss mich nur kurz ausruhen."
Ete lehnte ihn gegen die Mauer des Hinterhofes, in dem sie waren und schnippte mit den Fingern. Ein junger Polizeiinspektor kam mit einem Arztkasten. Er kniete sich neben Daen und öffnete seinen Koffer.

Ete stand langsam auf und nahm sein Funkgerät vom Gürtel. "Question? Komm schnell her. Bring Verstärkung mit. Over". Er steckte das Funkgerät wieder zurück an seinen Gürtel und nahm aus seinem Halfter, der an seiner linken Brusthälfte saß seine Dienstwaffe.
Vom Gürtel nahm er ein Magazin und lud seine Pistole. Er entsicherte sie mit einem kleinen "Klick". Heute konnte die Spam Mafia ihm nicht entkommen.

Dean:
Nachdem Ete in sein Funkgerät gesprochen hatte, schweifte sein Blick abermals zu Daen, der ein bisschen bleich dastand und einen ganz seltsamen Gesichtsausdruck zeigte. Freundschaftlich klopfte ihm der Hauptkommissar auf die Schultern und Daen meinte mit tonloser Stimme: "Weiß du was, Ete? Ich kann gar keine Morsezeichen....!"
Dabei nickte der bedächtig und schien noch einmal nachhaltig die Furcht und das beißende Gefühl des Adrenalins zu spüren, das seinen Körper durchströmte als er im freien Fall begriffen war.
Ete sah ihn mitfühlend an und nahm sein Funkgerät zur Hand, als dieses mehrmals leise knackte. "EchoTangoEcho?"
Blechern drang eine tiefe männliche Stimme durch das Funkgerät, das fast an ein Bellen gemahnte: "Hier Steal Gray! Habe auf dem Dach mit meinen Jungs Stellung bezogen!! Sind bereit jederzeit loszuschlagen!"
Ete's Gesicht wirkte nachdenklich als er den beiden Gesichtern im oberen Stockwerk einen Blick zuwarf...Repko und Mr. Z....!
"Noch kein zugriff, Gray, ich wiederhole...noch kein Zugriff! Als Erstes müssen wir die Lage weiter sondieren!"


Währenddessen drinnen:
Irre kichernd fuhr sich Desmundo durch sein grell orange Haar und betrachtete immer wieder die Ruß-Spuren an seinem teuren Armani-Gewand. Sein Gesicht troff vor diebischer Häme und feixend grinsend schien er immer mehr zu glucksen.
"Daen...Hihihi....er ist tot!!! Endlich ist er tot....nach SOOO langer Zeit....hihihihihi" Und in theatralischer Geste warf er beide Arme nach oben und lachte aus vollem Halse!! "DAS, das wird die Polizei lehren, sich niemals mit uns anzulegen!!! HARHARHAR.... Dieser Daen war nur die erste grausam aus dem Leben gerissene Leiche die unseren Rachefeldzug ankündigen wird *hihihihihi* Heute Daen, morgen Ete und übermorgen befreien wir unseren Paten Göfla aus dem Gefängnis...denn ALLES wurde in die Wege geleitet Hihihihihhi!!"

Unnatürlich langsam drehten sich Repko und Mr. Z. vom Fenster weg, sahen sich dabei kurz in die Augen und schluckten...

"Was glotzt ihr so doof, ihr Kleinkriminellen?", gluckste Desmundo, "ist das heute nicht eine herrliche Nacht?"

Mr. Z. starrte aus ausdruckslosen Augen irgendeinen weit entfernten Punkt an, während Repko so oft nervös an seiner Zigarre zog, das er sich dabei fast am Rauch verschluckt hätte und ein nervöses Keuchen - begleitet von einem Schwall blauen Dunstes, seinen Mund verließ.

El Desmundo legte den Kopf schief - sein Gesicht war ein einziges Fragezeichen: "Etwas stimmt mit euch Jungs nicht....ihr seid viel zu verklemmt, in der Stunde unseres Triumphes....!"

Mr. Z. öffnete kurz den Mund, schloss ihn aber sofort wieder, während Repko sichtlich angespannt nach seinem Feuerzeug kramte, beide sahen auffällig an Desmundo vorbei...dessen Mund verzog sich zu einer wütenden Fratze und schnellen Schrittes ging er zum Fenster.

Erschrocken sahen Repko und Mr. Z. sich an und flohen schnell in die Mitte des Zimmers, denn kaum war der Pate am Fenster, fing er furchtbar und schrecklich an zu fluchen und zu fauchen! Fast schrill verwünschte er Daen in den 7 Sprachen die er flüssig sprechen konnte, betete Rache, Vergeltung, Krankheit und Tod herunter!!
Heißer Speichel troff ihm von den Lippen, seine Finger verkrampften sich zu Klauen und voller Wut - der Kopf hochrot - biss er ein Stück aus einem der Stühle!
Bebend vor Zorn und wutschnaubend rannte er hinaus auf den Flur und warf seinen beiden verdutzten Kumpanen mehrere große Geigenkästen hin.
Seine Stimme war infernalisch vor Hass geprägt: "Schießt euch den Weg frei....heute mögen wir uns zurückziehen müssen, aber bald schon wird unser Plan in Erfüllung gehen.....!"

Dennis
06.07.2003, 23:21
Hier ist der nächste Teil.
Nochmal:
Es darf inzwischen in diesen Thread gepostet werden. Man dar kritisieren, spekulieren, wie es weitergeht, usw. Dabei sollte aber beachtet werden, dass es keine Streitereien oder zu viel Gespamme gibt. Wer an der Story mitschreiben will, der soll es hier (http://www.carookee.com/forum/Mr.Z-RPG-Stube/5/445653-0-01105) tun.

Gruß,
Daen, DJ n und Repko

DJ n:

Reglos sahen MR.Z und Repko ihren Boss an, der noch immer mit einer Grimasse der Wut vor ihnen stand und sie mit blitzenden Zähnen anstierte.

"Wird’s bald? Schnappt euch jeder 2 Kästen und dann leg alles um, was euch über den Weg läuft! LOS, VERDAMMT NOCHMAL ODER ICH BLAS EUCH BEIDEN DAS HIRN PERSÖNLICH AUS DEM SCHÄDEL!!" brüllte El Desmundo und dabei spuckte er Speichel und kleine Holzsplitter.
MR.Z und Repko tauschen kurze Blicke aus, griffen sich jeder 2 schwarze Geigenkästen und gingen langsam auf die Tür zu, als plötzlich eine Stimme die Stille, die sonst nur durch das schwere Atmen El Desmundos unterbrochen wurde, durchdrang. Eine unnatürlich laute Stimme, doch El Desmundo wusste sofort, dass es sich nur um einen handeln konnte.
"...Dean... dieser verdammte Bastard" grummelte er und sein Gesicht verzog sich noch weiter vor Wut.

"El Desmundo!". Es war wirklich Dean. Er schien sich langsam von den Strapazen, die er durchstehen musste, erholt und sprach nun, hinter einem der vielen Einsatzwagen der ASP stehend, durch ein Megaphon.

"El Desmundo! Kommen sie heraus! Das ganze macht doch keinen Sinn! Verhindern sie unnötiges Blutvergießen und kommen sie freiwillig heraus! Ich bin sicher, dass wir alles auch auf friedlicher Basis regeln können!". Deans Stimme zitterte noch immer leicht von der anhaltenden Anspannung, aber er bemühte sich, einen selbstbewussten, ruhigen Tonfall zu treffen. "Dean. Was soll das? Warum willst du mit ihm reden? Der Kerl hört doch nur auf 3 Personen und du bist sicher keine davon." flüsterte Ete erregt Dean zu, der noch immer den Dialog mit El Desmundo suchte. "Kommen sie, Desmundo! Es bringt doch nichts, sich zu verschanzen und ba zu warten! Kommen sie heraus und wir reden über alles!". Ete gab Dean einen leichten Stoß in die Seite, um ihn zu verstehen zu geben, dass er noch immer nicht ganz den Sinn in dieser Sache sah.
Dean aber ignorierte seinen Vorgesetzten und führte diesen Monolog weiter.

"Kommen sie, Desmundo! Es bringt doch nichts, sich zu verschanzen und ba zu warten! Kommen sie heraus und wir reden über alles!". El Desmundo stand noch immer mitten im Raum und kleine Holzsplitter hingen in seinem Mundwinkel. Die ganze Ansprache von Dean ließ ihn anscheinend unberührt, denn seit Beginn von selbiger regte sich El Desmundo nicht ein bisschen.
Repko und MR.Z standen noch immer mit den Geigenkästen in den Händen vor der Tür und sahen ihren Boss an.
Plötzlich schien es bei El Desmundo eine Reaktion zu geben: Er hob den Kopf, den er während der Ansprache auf die Brust gelegt hatte, und grinste breit. Dann setzte er sich in Bewegung, zog seine Waffe aus dem Halfter, öffnete das Fenster und ... "Peng!".

Ein Schuss fiel! Alle Polizisten sprangen in heller Panik hinter den Einsatzwagen in Deckung und auch Dean und Ete duckten sich, obwohl sie in der letzten der 4 Autoreihen standen und somit ein eher schlechtes Ziel abgaben. "IST JEMAND VERLETZT?" dröhnte Etes Stimme und von allen Seiten kam ein ihn beruhigendes "Nein Sir! Alles in Ordnung!". "Puh! Niemanden ist etwas passiert! Ein Glück, dass der Schütze heute wohl einen schlechten Tag erwischt hat." sagte Ete und eine kleine Spur Triumph schlich sich in seine Stimm ein. "Der Schütze wollte niemanden treffen, sondern nur das Luftkissen zerstören!" hörte Ete Dean plötzlich sagen. "Was?". Tatsächlich: Das Luftkissen, dass sie zu Deans Rettung positioniert hatten, verlor nun Luft und fiel in sich zusammen, wie ein übergroßer Windbeutel. "Wozu?" fragte Ete Dean, der mit ausdruckslosen Augen das Fenster anstarrte, aus dem der Schuss kam. "Ich weiß es nicht, aber wenn El Desmundo meint, dass es ihm nützt, so bin ich mir sicher, dass uns da eine Überraschung ins Haus steht.".
"Hey! Was ist da bei euch los? Ich dachte, dass der Zugriff noch nicht erfolgt?". StealGray meldete sich über funk. "Alles in Ordnung, Steal. Der Schuss kam von Desmundo. Unser Luftkissen ist hin." meldete Ete zurück. "...was? Was soll das bitte bringen? Drehen diese Typen jetzt völlig durch?" fragte Steal mit einem leicht belustigtem Tonfall.
"Keine Ahnung, aber bleibt in Alarmbereitschaft. Ich habe so das dumpfe Gefühl, dass hier bald die Luft brennen wird." antwortete Ete und ließ auch seinen Blick zum Fenster schweifen, aus dem der Schuss kam.


Repko:
"Hey Spaghetti, du hast Besuch." Der dicke Gefängniswärter öffnete die Tür zu Göfla's Zelle. Der einst so mächtige Pate der Gefürchteten Spam Mafia war nur noch eine groteske Figur. Er saß verkrampft in der Ecke auf einer Pritsche. Das blaue Gefängnis-Trikot hing ihm über seinen kahlen Körper, der im Gefängnis immer dünner wurde. Sein rechter Mundwinkel zuckte. Trotz allem hatte er immer seinen weißen Hut auf, den er sich weit ins Gesicht zog. Dieser Hut machte ihn umso lächerlicher.
Er hatte keine Freunde gefunden, sprach nicht viel im Gefängnis. Er war ein Einzelgänger. Das einzige was ihm noch geblieben war, war sein Stolz. Der Stolz, den er seit Jahren als Pate der Spam Mafia innehatte. Sein Vater hatte ihm kurz vor seinem Tod noch zugehaucht: "Mein Sohn, alles kann man dir nehmen. Nur deinen Stolz nicht. Deinen Stolz kannst nur du selbst dir nehmen."
Langsam stand er von der Pritsche auf und ging auf die Tür zu. "Wer ist es?", fraget er mit zittriger, aber dennoch selbstbewusster Stimme. "Er hat gesagt, er heißt DragonThorm.", gab der Wärter etwas verwundert durch die Frage, zurück. Göfla blickte kurz auf und der Wärter glaubte, ein kleines Blitzen in seinen Augen, die im Schatten seines Hutes lagen, erkennen zu können. Göfla verließ die Zelle und drehte sich um. Er nahm beide Hände hinter den Rücken, und während er sich an die Gitter seiner Zelle lehnte, wurden ihm Handschellen angelegt.
Der Wärter packte Göfla von hinten an den Nacken und zerrte ihn den Gang entlang, bis zu einem Zimmer mit weiß gestrichenen Wänden. Dieser Raum verhinderte, das Göfla irgendwann mal den Verstand verlieren würde. Das einzige, was er im Gefängnis sah, waren seine Zelle, der Hof und die Kantine. Diese Räume kannte der inzwischen Auswendig. Nur dieser Raum, in den er höchstens zwei Mal im Jahr kam, brachte Abwechslung. Der Wärter drückte ihn auf einen Stuhl vor einer Glasscheibe. Auf der anderen Seite der Scheibe grinste ihn das hitzige Gesicht von DragonThorm an.
"Keine Klagen, keine Lügen und sei nett zu deinem Freund. Du hast zehn Minuten.", sagte ihm der Wärter mit routinierter und beinahe gelangweilten Stimme. Göflas zitternde und magere Hände nahmen den Hörer von der Seite der Trennwand. "Hei Boss.", sagte DragonThorm und in seinen purpurroten Augen schien ein heißes Feuer zu brennen. "Ist es Zeit.", hauchte Göfla mit leiser Stimme in den Hörer. "Fast, wir brauchen noch eine Weile. Wenn alles so funktioniert, wie jetzt, dann bist du in spätestens zwei Wochen hier draußen." Er nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette und ließ den Qualm durch seine Nasenlöcher wieder ausströmen. Er hatte etwas drachenartiges an sich, mit seinen roten Augen, seinem feuer-roten Haar und dem Rauch, der ihm aus den Nasenlöchern kam.
"Ist Daen erledigt?", fragte Göfla. "Ich glaube, ja! Er ist aus dem dritten Stockwerk eines Hotels gefallen, das kann er..." DragonThorm unterbrach das Gespräch, da sein Handy klingelte. Er sah auf der Nummer, dass es Desmundo war. "Ja? - ja! - Verdammt! - alles klar." Er steckte sich das Handy wieder an den Gürtel. "Sie sitzen im Hotel fest. Daen hat den Sturz irgendwie überlebt, und jetzt droht Ete das Gebäude zusammen mit The Question zu stürmen. Ich muss schnell DJ n benachrichtigen.", DragonThorm brach der Schweiß aus und er atmete schneller. "Bald wird der Tag des Triumphes kommen.", sagte Göfla mit einer Stimme, die eine Mischung aus Euphorie, Verzweiflung und Verrücktheit war." Er legte den
Hörer wieder auf und erhob sich. Er nickte DragonThorm aufmunternd zu, bevor er sich umdrehte und wieder zurück in seine Zelle ging.

"Wir werden das Gebäude erst stürmen, wenn The Question da ist.", rief Ete in sein Funkgerät. "Hast du alle Scharfschützen positioniert?" "Auf jeder Seite des Hotels habe ich einen.", krächzte StealGray's tiefe Stimme durch den kleinen Lautsprecher. "Haben sie Sichtkontakt mit dem Feind?", fragte Ete nervös. "Zwei von ihnen. Auf der Ost und auf der Südseite. Der auf der Südseite hat freie Schussbahn auf Repko.", antwortete StealGray. "Wir werden jetzt auf keinen Fall das Feuer eröffnen. Gib mir bescheid, wenn sich etwas tut. Over."
Ete steckte sein Funkgerät zurück an den Gürtel. Die oberste Devise der Anti-Spam-Polizei war, keine unnötigen Opfer zu machen. Sie wollten ihre Feinde lebend und nicht tot. Nur im äußersten Notfall kam es zu Opfern, wenn etwa das Feuer eröffnet wurde.
"Desmundo, Sie haben keine Chance auf entkommen. Wenn Sie sich ergeben passiert niemandem etwas. Seien sie..." Ete wurde von blanker Wut gepackt, als Daen schon wieder versuchte, Desmundo anzufunken. Er ging um den Wagen herum und öffnete die Beifahrertür. Im Wageninneren drückte er den Knopf, mit dem er die Lautsprecheranlage auf dem Dach ausschalten konnte.
"Du machst ihn nur noch nervös und dann könnte es Tote geben. Du weißt doch, wie diese Typen reagieren, wenn sie verzweifelt sind.", fuhr er Daen an. Daen lehnte mit seinem linken Ellbogen auf der Motorhaube und hielt in der rechten Hand, die mehrere Schnittwunden aufwies das Mikrofon.
Er drehte sich um und blickte Ete verdutzt an. Er hatte eine leichte Verbrennung an der rechten Wange und zwei Pflaster auf der Stirn. Seine Lippe blutete stark und er tupfte sie sich immer wieder mit einem Tempotaschentuch ab. Er überlegte kurz, dann legte er das Mikrofon auf
den Beifahrersitz. "Vielleicht hast du sogar recht.", sagte er mit beleidigtem Unterton, kurz bevor er hinter dem großen Polizeibus verschwand.

Plötzlich piepte Etes Funkgerät. Er nahm ab und drückte auf Empfang. "Sie haben Maschinengewehre und verlassen gerade den Raum. Wir haben anschließend jeglichen Sichtkontakt verloren. Over.", brummte StealGray aufgeregt. "Verstanden, over.", gab Ete zurück.
Wo zum Teufel blieb nur The Question.

Freezy
06.07.2003, 23:28
Was soll man sagen... Genialst! Macht weiter... ist ne super idee! Vorallem weis man nicht wie sich die Story wenden wird weil es ja mehrere Autoren sind...

Bin auf eine Fortsezung gespannt!!

[edit] wer sich jetzt fragt wie ich in 2 Minuten die ganze geschichte lesen konnte dem sei gesagt: Ich kenn die Story schon aus dem Spam Mafia Forum :D

The_question
06.07.2003, 23:54
Original geschrieben von Evil Freeza
Was soll man sagen... Genialst! Macht weiter... ist ne super idee! Vorallem weis man nicht wie sich die Story wenden wird weil es ja mehrere Autoren sind...

Bin auf eine Fortsezung gespannt!!

[edit] wer sich jetzt fragt wie ich in 2 Minuten die ganze geschichte lesen konnte dem sei gesagt: Ich kenn die Story schon aus dem Spam Mafia Forum :D

Freeza , wir solln nix posten >.<
Arrr shit , jetzt hab ich selbst gepostet -_-' sorry :\

(ich will wissen wies nu weitergeht , wann komm ich endlich zur Truppe ? ^^)

EDIT : Hoplla man darf ja doch posten -_-'
Ich find die Story geil ^^
Ich werd sie mir ausdrucken und einheften :D

Daen vom Clan
07.07.2003, 03:35
Und eine kleine Episode zum Einschlafen und als Gute-Nacht-Geschichte ist aber noch drin :)
Ein Hammerwerk aus der Schmiede DJ N:

DJ N:
Krachend fuhr die Faust von DJ n auf den Kiefer von The Question nieder und schleuderte diesen auf den Boden des Flugzeughangars Nr. 31.

Schon seit 15 Minuten waren die beiden dabei sich zu prügeln, nachdem die Magazine ihrer Handfeuerwaffen leer waren. Beide wiesen schon mehrere kleinere Wunden auf. DJ n hatte einen Cut am linken Augen, eine blutende Lippe und eine kleine Schnittwunde auf der rechten Wange, die von einem Sturz kam, bei dem er sich an einer scharfen Kante geschnitten hatte.
The Question dagegen hatte ein blaues Auge, ebenfalls eine blutende Lippe und seine Nase war anscheinend auch gebrochen.

"So! Hast du genug oder muss ich weiter machen? Ich hab leider nicht genug Zeit, um mit dir weiter zu spielen." sagte DJ n leicht keuchend und sich gegen eine der vielen Kisten lehnend, die im Hangar standen. The Question hatte ihn überrascht, als er gerade eine neue Waffenladung abholen wollte, die wie immer in diesem Hangar abgeliefert wurde. Doch diese Ladung war ein Fake der ASP, besser gesagt von The Question.

"... von wegen." antwortete The Question mit rauer Stimme und spuckte etwas Blut auf den Boden. "Du glaubst doch nicht, dass diese paar Treffer schon fertig gemacht haben? Ich werde so lange gegen dich kämpfen, bis dein Arsch in einem Polizeibus ist. Und wenn ich dabei drauf gehe!". Noch wärend er sprach, erhob sich The Question langsam und sah DJ n grinsend an. "Und nun geht's weiter!".

"Dieses Grinsen! Dieses verdammte Grinsen!", dachte sich DJ n sauer. "Wenn der das nicht sofort abstellt, werd ich noch irre!!".
Doch DJ n verdrängte diese Gedanken und versuchte wieder lässig-cool zu wirken. "Meinetwegen. Wenn du willst. Aber sag später nicht, ich hätte dir nicht die Möglichkeit zur Aufgabe gegeben." antwortete DJ n gelassen und machte sich kampfbereit, genau so wie The Question.

Beide waren sehr kampferfahren. The Question hatte natürlich die Kampfausbildung der ASP genossen und war somit ein Meister auf dem Gebiet des Kampfsports. Aber auch DJ n war nicht gerade ein schlechter Kämpfer: Er wuchs in den Slums von Tokio auf und musste sich von klein auf dort alleine durchschlagen. Dabei eignete er sich selbst einige Kampftechniken an und entwickelte selbst einen eigenen Stil.

Und nun standen sich diese beiden Kämpfer gegenüber, in einem Duell, bei dem es sicherlich nicht bei Hämatomen und gebrochenen Nasen bleiben würde.

In der Zwischenzeit machten sich Repko und MR.Z gemeinsam auf den Weg zum Dach, um die Lage von oben mal zu sondieren. Natürlich ahnten die beiden schon, dass dort auf sie Besuch warten würde, also entwickelten die beiden einen Plan, noch wärend sie auf dem Weg nach oben waren.

Gleichzeitig stand El Desmundo noch immer im Schatten des Fensters und sah nach unten auf die ganzen Polizisten herab und versuchte, Dean ausfindig zu machen. >> Komm raus, komm raus, wo immer du bist, Daen! Los, zeig dich! Ich hab hier noch 6 kleine Freunde, dich dich unbedingt mal treffen wollen. hihihihihi....<<. El Dsmundo brach in ein leises, hysterisches Kichern aus und er musste sich selbst ohrfeigen, um wieder auf den Boden zu kommen.

Repko und MR.Z waren derweil bei der Tür zum Dach angekommen und bereit, ihren Plan in die Tat um zu setzen. Beide zückten ihre Gewehre und machten sich zum Angriff bereit. MR.Z stellte sich links neben die Tür und umschloss den Türgriff mit seiner freien Hand. Repko dagegen stellte sich frontal vor die Tür, den Schussfinger am Abzug, bereit, sofort los zu schießen. Wenige Sekungen verstrichen, als Repko MR.Z mit einem Kopfnicken das Zeichen gab und die Tür aufflog.


Viel Spass beim Lesen *grins*

Simon
07.07.2003, 16:09
Gute Morgen.
Und hier wieder eine kleine Episode, made by Daen vom Clan.
Gruß DJ n:)
Repko:)
Daen vom Clan:)

Daen:
StealGray war ein sehr guter Cop - genaugenommen war er sogar überqualifiziert für die Arbeit in dieser Einheit, denn geboren in einer Familie aus Kriegshelden - sorgte sein adeliger Vater bald schon dafür, das Steal die beste Ausbildung bekam, die ein junger Mann bekommen konnte, und dank Steals mehr als gesunden Ehrgeiz konnte er die Militärakademie in Harvard als einer der Besten seines Jahrganges beenden.
Steal war professionell, stets ruhig und besonnen - doch er hatte eine Schwäche: Als Scharfschütze war er Experte darin, sich auf eine Sache zu konzentrieren, seine Umgebung völlig verschwinden zu lassen und den Sinn seiner ganzen Existenz auf eine einzige Person zu reduzieren der seine Aufmerksamkeit galt - das Problem war, das Steal die Tür einfach nicht hörte, die aufgeschlagen wurde!!
Völlig entsetzt fuhr er herum, das schwere Scharfschützengewehr im Anschlag und starrte fassungslos auf einen breitschultrigen Kerl der mit einer MP bewaffnet auf das Dach trat und mehrere Feuerstösse aus seiner großkalibrigen Waffe in einen Trupp Polizisten jagte. Sein Mund war durch sein Gebrüll aufgerissen und in seinen blutunterlaufenen Augen blitze es böse.
Und analog zu dem Blut, in dem sich der Abendhimmel spiegelte, glomm auch das Ende seiner Zigarre blutrot auf.
Steal Gray reagierte sofort und brachte - dank seiner geschulten Reflexe seine Waffe in Anschlag. Innerhalb weniger Millisekunden war der Kopf Repkos im Fadenkreuz, doch urplötzlich sackte sein Bein weg.
Verwundert sah er an sich herunter und blickte völlig entgeistert auf das breite das Messer bis zum Heft in seinem Bein steckte und urplötzlich fraß sich auch der Schmerz wie ein wütender Wurm durch seine Fußvenen.
Völlig ausdruckslos kam Mr. Z. auf ihn zugeschlendert, in einer Hand spielte er mit einem anderen Wurfmesser, die zweite ließ gerade ein Magazin aus seiner Handfeuerwaffe klackernd zu Boden fallen.

Steal biss die Zähne zusammen und ignorierte den Schmerz in seinem Bein, als urplötzlich ein Schatten das Dach des Hauses verdunkelte und ein frischer Wind an seiner Kleidung zerrte und Mr. Z. aus dem Gleichgewicht brachte, so das sein zielsicher geworfenes Messer funkensprühend neben seinem Kopf im Beton einschlug.
Ein kleiner Hubschrauber hatte sich unbemerkt der Szenerie genähert und Steal konnte nur hilf- und fassungslos zuschauen, wie Mr. Z. kopfschüttelnd sich von ihm abwandte und geduckt auf den Hubschrauber zusprintete, während Repko gerade dabei war El Desmundo in die kleine Flugmaschine zu helfen.
Der 2. Pate blickte direkt in Steals Augen, hob noch einmal spöttisch die Hand zu seinem Stirnband und schien das aus vollem Halse zu lachen, während Repko ihm süffisant grinsend den Mittelfinger zeigte.

Steal Grays blaue Augen konnten gerade noch einen Blick auf den Piloten des Hubschraubers werfen - ein seltsam verschleierter Kerl - anscheinend Shiekah und dann umfing ihn auch schon eine gnädige Ohnmacht durch den Blutverlust.

Zeitgleich ca. 200 Meter weiter unten.
Ete war außer sich vor Wut! Völlig frustriert stampfte er auf seinem Funkgerät herum und trommelte mit den Fäusten auf dem Dach seines Polizeiautos herum.
Daen versuchte ihn zu beruhigen, doch für dieses Mal schien der Oberkommissar untröstlich.
Freundschaftlich legte Daen einen Arm um dessen Schulter und schenkte ihm eine dampfende Tasse heißen Kaffees ein.
"Für heute mögen sie wohl gewonnen haben, Chef, aber dieser Sieg kann nicht von Dauer sein. Wir haben heute sehr viel über ihre Kampfmethoden gelernt, sehr viel über ihre Ausrüstung und wissen um ihre Stärke!", versuchte Daen Ete ein wenig die positiven Seiten der gescheiterten Mission aufzuzählen. Ete blickte ihn zweifelnd an "Nun, wenigstens wissen wir nun, das sie auch über Hubschrauber verfügen und gleichwohl übereinstimmend mit meinen Persönlichkeitsprofilen die ich erstellt habe, kann ich mit Sicherheit sagen, was ihr nächstes Ziel sein wird - Göfla, der große Pate!"
Ete winkte unwirsch ab! "Niemals Daen! Göfla wird auf einer schwerbewachten Gefängnisinsel festgehalten! Bei Wasser und Brot!!
Ich will verdammt sein, wenn ihnen das jemals gelingen soll!!"

Steal Gray kam auf die beiden zugehumpelt, an seinem Fuß ein leuchtend heller Verband. Er grinste zwar schon wieder, doch bei jeder Belastung verzog sich sein Gesicht kurz vor Schmerz.
Wortlos hielt er den beiden ein blutbeschmiertes Wurfmesser hin, auf dessen Klinge vier Worte eingraviert waren: "Willkommen zur neuen Weltordnung!"

Ratlos sahen sich die drei an, während hinter ihnen 5 Särge mit getöteten Kameraden vorbeigetragen wurden...

Dennis
07.07.2003, 20:45
Hier die nächste Episode von DJ n.
Viel Spaß
Daen
DJ n
Repko

Krachend fielen DJ n und The Question zu Boden. Die Erschöpfung und der Blutverlust, der für solche Kämpfe sehr hoch war, übermannte beide letztendlich und somit ging dieser Kampf unentschieden aus.

Keuchend und schnaufend lagen die beiden Gegner am Boden und ruhten sich aus. Doch DJ n schien noch etwas Kraft zu haben, denn mit zitternder Hand griff er in die Innentasche seiner Jacke und zog ein Handy daraus.
The Question sah DJ n durch sein offenes Auge an (das andere kniff er zu, weil er so erschöpft war), konnte aber nichts sagen. Er hörte die Wahlwiederholung piepen und kurz darauf dröhnte eine Stimme durch das Handy.
-"Hier Lelle. Was los?"
-"Hi... Lelle... DJ n hier."
-"Oh. Guten Abend DJ n. Ist was passiert? Sie hören sich gar nicht gut an."
-"... Scherzkeks. Schick bitte ein paar Jungs zum Hangar 31. Die sollen mich abholen. Und Nadel-Jonny sollen sie auch gleich mitbringen... der muss mich etwas zusammenflicken..."
-"Oh Gott! Sofort!"
-"Und sag den Jungs, dass sie den Cop hier liegen lassen sollen. Die offene Rechnung will ich später mit ihm begleichen..."
-"Cop?A... ich habe verstanden. In 5 Minuten werden sie abgeholt. Halten sie durch!"
-"... worauf du Gift nehmen kannst..."

Mit einem leisen "Piep" beendete DJ n das Gespräch, ließ das Handy einfach fallen und schlief ein. Die Erschöpfung übermannte ihn nun völlig.
The Question sah DJ n noch kurz an, griff seinerseits zum Handy und rief Ete an.

-"Hier Ete"
-"... The Question hier"
-"WO ZUM TEUFEL BLEIBST DU BITTE? WIR WARTEN UNS HIER SCHON DEN WOLF!! ... na ist auch egal. Was gibt's?"
-"Wär nett, wenn sie mich vom Hangar 31 abholen könnten... ich bin hier leider etwas verhindert."
-"Hangar 31?? Warum? Was ist passiert?"
-"...erkläre ich dann... und es wär gut, wenn ihr den Dok mitschicken könntet... mir geht’s momentan nicht so besonders..."
-"Alles klar. Ich schicke sofort eine Einheit los."
-"Danke..."

Damit beendete auch The Question das Gespräch und schlief auch ein. Auch ihn hatte die Erschöpfung nun komplett übermannt. So lagen die beiden Gegner schlafend im Hangar 31 und nur ihr regelmäßiges atmen und der Wind unterbrachen die ansonsten vorherrschende Stille, bis dann nach 5 Minuten 3 Männer in schwarzen Anzügen in den Hangar kamen und DJ n hinaus trugen, gefolgt von 5 Polizisten und einem Doktor, die 7 Minuten später eintrafen und The Question vor Ort verarzteten.

Mittlerweile war El Desmundo im HQ der Spam Mafia angekommen und ließ dort seiner Wut über den verpatzten Mord an Daen freien lauf.
"WARUM HABT IHR GEHIRNAMPUTIERTEN SAFTNASEN NICHT NOCHMAL AUF DAEN GESCHOSSEN?? WARUM??"

Daen vom Clan
08.07.2003, 03:12
Und nun viel Spass mit der heutigen Abendlichen Ausgabe von "Gute Spammer, schlechte Spammer :)
Diesmal habe ich das zweifelhafte Vergnügen mich selbst zu präsentieren, das wird mich aber nicht davon abhalten könne, euch allen viel Spass zu wünschen *grins*
Grüsse
Repko :)
DJ N :)
Daen :)



Daen:
Betreten sahen Mr. Z und Repko zu Boden, während El Desmundo den beiden eine feuerrädersprühende Standpauke hielt.
Noch während der schlimmsten Schimpftiraden kam Shiekah ins Zimmer der ein rotes Handy in der Hand hielt.
"Boss?", fragte er vorsichtig an. Dieser riss ihm das Handy aus der Hand und bellte ein "Was ist???" in den Hörer, während er mit der einen Hand einen Schmetterling zerdrückte der sich am Rand seines Pizzatellers niedergelassen hatte.
Repko sah vorsichtig nach oben, während er sich eine neue Zigarre anzündete und sah, wie mit Desmundos Gesicht eine Verwandlung zu geschehen schien, denn der erzürnte Gesichtsausdruck wich einem gruseligen wölfischen Grinsen und wie die Lefzen eines Raubtieres zogen sich seine Mundwinkel nach oben.
Irre kichernd beendete er das Gespräch, funkelte aus gefährlich kalten Augen seine beiden Leibwächter an und meinte mit einer Stimme wie gefrorenes Glas: "Es gibt Arbeit, meine Herren...!"

Währenddessen ca. 500 Kilometer weiter...
Ein warmer Nachtwind wehte durch die engen Häuserschluchten der Grosstadt, trieb den Unrat und den süsslichen Geruch von Müll vor sich her. Die gesamte Stadt stöhnte unter einer Hitzewelle wie man sie selten erlebte, die schwüle Luft tat ihr übriges, um den Staub und Smog in der Luft zu halten, während die Luftfeuchtigkeit einem, alleine schon beim Gedanken an Arbeit, schwitzen liess.
Grellrot war der Himmel, erleuchtet von den abertausenden Lichtern der Grosstadt die wie tausend Sterne am Boden die Dunkelheit vertrieben.
Schon lange hatten baufälligen Zäune und Häusserruinen ihre Schatten zu Boden geworfen und fast wie ausgestorben lag die riesenhaft anmutende Leiche des verlassenen Kaufhauses da - eine unheimliche Szenerie, die noch verstärkrt wurde durch den dumpfen Trommelschlag der wie ein zweites Herz in der Brust durch das Gebäude wehte, dabei immer wieder dei Frequenz änderte und bei näherer Betrachtung als Beat lauter Musik erkannt werden konnte.
Nur selten verirrten sich Fremde in das Zentrum von Drogen, Tanz und Sex - das hier Einzug gefunden hatte und sich "Dark-Moon-Hall" nannte - einn Szenedisko ohe Gleichen. Ein Ort der sich als Re-Inkarnation Sodoms und Gomohrras verstand...und den man nicht ohne Freunde in einflussreichen Gangs betreten konnte - oder einem mehr als prall gefülltem Bankkonto oder Dekolete'....!

Ineluki fand das Gefühl irgendwie erregend, zu wissen, das nur wenige Meter unter ihm mehrere hundert Menschen sich in Ekstase tanzten, der Schweiss an ihren Körpern klebte und sie sich zu der berauschenden Techno-Musik in Trance bewegten. Er selber war anders - kein Tänzer, aber ein Genie!
Grinsend sah er sich im Raum um, flackernd wurde dieser erhellt von unzähligen Monitoren auf diesen weissflackernd unzählige und unendliche Zahlenkolonnen vorbeiliefen. Auf drei Monitoren lief gleichzeitig der Film "Serial Experiments Lain", einmal in Japanisch, einmal in Englisch und einmal ohne Ton. Der Boden war übersät mit allerlei Unrat, dicke Kabelstränge schoben sich die Würgeschlangen durch den Raum, Lichter erloschen und gingen wieder an, die Rechner gaben Summtöne von sich und der grosse Hauptserver gab ein beständiges Brummen von sich, als die 25 Festplatten beschrieben wurden.
Überall stapelte sich Müll, Pizzakartons, Coladosen, ein halbverfaultes Sandwich, doch Ineluki bewegte sich -trotz seiner Schulterbreite- gewandt durch die Ansammlung aller chaotischen Gedanken und Müllruinen. Er fuhr sich triumphierend durch seinen schwarzen Vollbart und rief seinem Bruder zu: "Freeza!!! Schnell, DAS musst du dir ansehen!!"
Freeza - Inelukis Bruder - schien eher das Gegenteil seines Bruders zu sein: Strassenköterblonde kurze Haare, schlanke sportliche Figur und kein Bart...und ihn interessierten in diesem Moment auch weniger die Zahlenkolonnen seiner unzähligen Hackerprogramme, sondern mehr der Grossausschnitt einer der Diskokameras die eine schwarzhaarige Schönheit beim Tabledance zeigte. Nur mit Widerwillen konnte er sich davon losreißen, als sein Bruder ihn abermals rief.
"Sieh es dir an, mein Bruder!!", lachte Ineluki und zeigte voll stolz auf einen Monitor auf dem "Federal Bank of America" stand, darunter in goldenen Lettern: "Welcome to your Account, Mr. George W. Bush"
Freeza konnte nur den Kopf schütteln und in das Lachen seines Bruder mit einstimmen.
"Wie, bei allen Teufeln der Neuzeit, hast du DAS hinbekommen?", fragte Freeza und Inelukie meinte schmunzelnd: "Nun, Freezy...wie du sicherlich weisst, bin ich...."
"DER BESTE HACKER, den diese Welt jemals gesehen hat!!!", unterbrach eine süffisante männliche Stimme den Dialog der Beiden, die sich panisch umdrehten.
Wie hingezaubert stand ein Trupp aus drei Männern in ihrem geheimen Versteck...und fassungslos starrten die beiden Hacker den schlanken Mann mit dem unheimlichen Geischtsausdruck und den grellorangen Haaren an. Dahinter stand ein massiger mittelgrosser Kerl der gerade mit Genuss an einer Zigarre zog und ein schlanker, hochgeachsener Mann der sich eiskalten Blickes im Raume umsah.
"Nun....Ineluki und Evil Freeza, beide Sprösse der Mc Walkhernought - Familie...und nebenbei bemerkt die beiden besten und meistgesuchtesten Hacker dieser Welt", zischte El Desmundo gefährlich leise und hob dann wieder an zu sprechen, bevor jemand anders das Wort ergreifen konnte "Man erzählt sich, das euch beiden noch kein System wiederstehen konnte....kein Passwort verborgen blieb!" Während Desmundo das sagte, schob sich Ineluki unauffällig vor den Bildschirm der das Privatkonto des Präsidenten zeigte - eine Geste die Desmundo nicht verborgen blieb. "Nun...ihr müsst verstehen - ich bin Geschäftsmann! Ich zahle, kaufe mir Experten ein, ein Job wird getan und alles in Butter...verstanden?" Verwirrt sahen die beiden den Mafiapaten an. Desmundo seufzte vernehmlich und meinte: "In Ordnung, ich werde deutlicher...ihr müsst für mich in ein hochgeheimes und strenggeschütztes System eindringen!! Das Hacken dieses Accounts ist definitv mit der Todesstrafe belegt, aber ihr solltet es schaffen, bevor man euch ausfindig und lokalisieren kann...der Erfolg wäre mir...nun sagen wir mal...10.000.000 Dollar für jeden von euch beiden wert? Überwiesen auf ein Konto auf den Caiman-Islands?"
Die beiden Brüder schluckten schwer.... Ineluki stammelte: "Und...wenn was schiefläuft?"
"Dann, meine Herren, werdet ihr euch wünschen, niemals geboren worden zu sein", meinte Desmundo mit einer süffisanten Heiterkeit, während Repko die Asche seiner Zigarre in einer CD-Kiste abklopfte und sich die Mundwinkel Mr- Z's ganz sacht nach oben verschoben.
"Wir...haben mit diesem Scheiss schon lange aufgehört...wir...machen keine illegalen Einhackoperationen mehr!", brachte Freeza leise hervor und Ineluki nickte stumm. "Ich denke, wir....werden wohl ablehnen...müssen...!", pflichtete er seinem Bruder bei.
El Desmundo verdrehte die Augen, seufzte theatralisch und sagte: "In Ordnung, ich verbessere mein Angebot nochmal:" Dabei zog er schnell eine Knarre aus seinem Holster und hielt sie Freeza an den Kopf "Euer Leben gegen meine Dienstleistung?"
Freezas Augen wurden gross vor Schreck, doch Ineluki meinte: "Wenn Sie uns erschiessen, dann kommen Sie nie an ihr Ziel...!"
Desmundo nickte kurz und meinte: "Repko....den MEINUNGSVERSTÄRKER!!"
Gebannt blickten die beiden Hacker-Brüder zu Repko der breit grinsend einen riesigen Magneten aus der Tasche zog und ganz langsam Richtung Hauptserver schlenderte, während den Brüdern der kalte Schweiss auf die Stirn trat. "Das...wagt...ihr...nicht!", presste Ineluki hervor und blickte gebannt auf den breiten Mafiosi der immer noch grinsend Richtung Server schritt - langsam war ein magnetisches Summen zu vernehmen....
"NEIN!!!!!", schrie Ineluki und warf sich Repko in den Weg.... "Was...was sollen wir tun?"

"NA also!", meinte El Desmundo, fuhr sich durch sein grelloranges Haar und sagte: "Geht doch!"

Simon
08.07.2003, 19:54
Mahlzeit!
Nun kommt wieder eine neue Episode von "Göflas Liberation", dieses mal von Repko.
Gruß
Daen vom Clan
Repko
DJ n

"Ihr werdet euch in den Hauptserver des Gefängnisses einhacken.", sagte Desmundo mit ruhiger Stimme. "JETZT!". "Das ist unmöglich. Man braucht eine spezielle Software dafür. Ohne die kann man es gar nicht schaffen.", stammelte Freeza mit nervöser Stimme. Desmundo schnippte kurz mit der rechten Hand.
Mr.Z nahm aus der Innentasche seines grünen Tweed-Anzuges eine CD heraus, auf der in einer groben Sauklaue "Zugangssoftwähr zum Gefengniss." stand. Er hielt sie Ineluki unter die Nase. Dieser zögerte kurz. Da machte Repko wieder einen Schritt nach vorne und hielt den Magnet vor den Hauptserver.
Ineluki nahm die CD sofort in die Hand und ging ans andere Ende des Raumes. Dort warf er mit einer barschen Handbewegung einen Haufen Leitz-Ordner von einem Schreibtisch, auf dem sich ein Computer verbarg. Er legte die CD ins Laufwerk und nahm Platz. Auf dem Bildschirm waren nur grüne Buchstaben und Zahlen auf schwarzem
Hintergrund zu sehen. Freeza und die Spam Mafiosi standen bereits hinter Ineluki, der Platz nahm und mit zittrigen Fingern auf der Tastatur herumtippte. Seine Hände zitterten dabei so stark, dass er sich ständig vertippte. "Also Freeza. Das können wir schaffen.", sagte Ineluki aufmunternd zu seinem Bruder, der neben ihm Platz genommen hatte.
"Wenn ihr nach 90 Sekunden noch nicht drin seid, schlägt das System sofort Alarm und innerhalb von fünf Minuten habt ihr die halbe Nationalgarde hier drin.", sagte Desmundo. Die Brüder richteten sich wieder dem Bildschirm zu. Ineluki hatte das Programm geöffnet. "Es ist tatsächlich die richtige Zugangssoftware.", murmelte er ehrfürchtig.
"Fangt an.", raunte Desmundo. "Okay wir gehen jetzt rein.", sagte Freeza und tippte kurz ein paar Codes ein. "Ihr habt jetzt 90 Sekunden.", sagte Desmundo mit belustigter Stimme. Abwechselnd tippten die Brüder auf der Tastatur herum. Es öffneten und schlossen sich immer wieder neue Fenster und Zahlenkombinationen huschten über den Monitor.
"70 Sekunden.", sagte Desmundo mit geduldiger Stimme. Ineluki tippte im Moment hektisch auf dem Zahlenblock herum. "Was? Eine 1024-Bit-Verschlüsselung? Das ist unmöglich.", sagte Freeza verzweifelt. "Ihr habt leider nur noch 40 Sekunden. Ist es wirklich unmöglich?" Die Brüder tippten jetzt noch schneller. Sie wurden mit der Zeit immer nervöser und der Angstschweiß stand ihnen auf der Stirn.
"Schick ihnen eine Bombe rein, dann kannst du durch eine Hintertür die Firewall umgehen.", sagte Freeza mit schneller Stimme. "Bombe geschickt! Verdammt! Abgewehrt." "20 Sekunden." "Verdammt das reicht nicht." "Ich bin durch." "10 Sekunden." "Ich bin wieder rausgeflogen!" "5 Sekunden." "FREEZA!" "INELUKI!"
"Game Over." Sagte Desmundo. "Zu eurem Glück war dies nur ein Testprogramm. Eine Simulation. Aber ich bin mit euch zufrieden. Ihr seid angestellt." Freeza atmete erleichtert auf. Ineluki fiel bewusstlos um. "Wir müssen wohl noch eine Weile üben." sagte Freeza.

Daen hatte sich wieder erholt. Er konnte schon wieder schnell laufen und schnell reagieren. The Question lag noch mit diversen Brüchen und Schnittverletzungen im Krankenhaus, StealGray war auch schon wieder am Trainieren.
Ete riss die Tür zum Trainingsraum auf. "Wir haben ein dickes Problem!", sagte er mit unheilverkündender Stimme. "Es gab einen Einbruch bei der Softwarefirma, die die besten Sicherheitssysteme der Welt macht. Eine Simulation für den Hack ins Staatsgefängnis wurde gestohlen."
Alle redeten kurz durcheinander. "Wer könnte dieses Sicherheitssystem umgehen?", fragte Daen ungeduldig. "Eigentlich niemand. Höchstens die Brüder Ineluki und Freeza."
Sofort verließen alle den Raum und rüsteten sich aus. "Wir dürfen keine Zeit verlieren.", sagte StealGray, während er sich mit Munition ausrüstete.

Dennis
08.07.2003, 21:46
Unser nächster Beitrag kommt wieder von DJ n.
Viel Spaß damit.
Daen vom Clan
DJ n
Repko


"Meine Herren: Wenn sie uns bitte folgen wollen? Wir haben für sie andererorts einen kleine Arbeitsplatz mit allen technischen Finesse ausgestatten, an dem sie diese Aufgabe erfüllen können." sagte El Desmundo höflich-schmeichelhaft und bat die beiden Brüder mit einer Handbewegung zur Tür.
Noch immer mit nassem Angstschweiß im Gesicht sahen die beiden Hackerbrüder sich an, beschlossen aber beide, keine unüberlegten Aktionen zu unternehmen und folgten Repko und MR.Z, gefolgt von El Desmundo, der wieder leise vor sich hin kicherte.

Derweil fuhren El Desmundo, Repko und MR.Z mit ihren neuen "Freunden" Ineluki und Evil Freeza Richtung Flughafen, wo Black schon am Jet auf sie wartete.
Als die fünf aus der schwarzen Limousine ausstiegen und über das Rollfeld zum schneeweißen Jet von El Desmundo herübergingen, kam ihnen Black schon von der Treppe entgegen und fuchtelte mit einem Zettel in der Hand herum.
Als sich die sechs etwa 10 Meter vom Jet entfernt trafen ging El Desmundo geradewegs auf Black zu und blieb vor ihm stehen.
Black war ein Mann von mittlerer Größe, mit einem hell-grauen Anzug (was merkwürdig war, da alle Mafiosi schwarze Sachen trugen, außer Don Göfla) und einer Kalaschnikow, die er rechts geschultert hatte.
"Was ist? Warum bist du so aufgedreht?" fragte El Desmundo und sah dabei in die tief schwarzen Augen seines Untergebenen.
"Lelle hat angerufen und mir diese Nachricht für dich übermittelt." antwortete Black mit seiner leisen Stimme, die man bei ihm am wenigsten erwarten würde und gab El Desmundo den Zettel.
Langsam las er ihn durch und beim Lesen weiteten sich seine Augen und zogen sich auch wieder zusammen, bis er schließlich am Ende des Zettels mit zusammengekniffenen Augen und einem spitzem Lächeln Black wieder in die Augen sah. "Mach den Jet startklar und stell eine Verbindung zu DJ n her. Er soll mir alles genau berichten.". Damit eilte Black auch schon wieder zurück zum Jet und 10 Minuten später befand sich der Jet auch schon in der Luft, an Bord Repko, MR.Z, Ineluki und Evil Freeza und El Desmundo, der sofort mit DJ n sprach.
- "... aha. Aber von den Waffen wurden keine entwendet?"
- "Nein. Ich habe die Jungs nochmals zum Hangar geschickt und alles überprüfen lassen. Alles ist da."
- "Wunderbar... dann sehen wir uns am Flughafen. Ich muss dir unbedingt 2 Männer vorstellen, die für uns eine kleine Dienstleistung erfüllen werden."

Damit beendete er das Gespräch, lehnte sich zurück und nahm einen kleinen Schluck seiner Bloody Mary, die er immer zu trinken pflegte, wenn er in guter Laune war, was in letzter Zeit nicht so häufig vorgekommen war.

"El Desmundo kommt bald hier mit Ineluki und Evil Freeza an. Lelle! Schnapp dir 3 Jungs und bereite hier alles für ihre Ankunft vor. Ich fahre zum Flughafen und hole sie ab." sagte DJ n zu Lelle, während er sich von Nadel-Johny den rechten Arm verbinden ließ. "Alles klar. Ihr drei! Mitkommen!" rief Lelle drei Mafiosi zu und die trabten Lelle sofort hinterher. "Dieser The Question muss wohl sehr gut sein, dass er ihnen so zusetzen konnte" bemerkte Johny, als er gerade die Schnitte im Gesicht von DJ n mit kleinen Pflastern versorgte. "Ja. Ich habe noch nie einen Kämpfer getroffen, der mir das Wasser reichen konnte. hmm... aber ich freue mich schon auf unser nächstes Zusammentreffen. Dann gibt’s den Rückkampf." entgegnete DJ n.
Nach getaner Arbeit zog sich DJ n einen neuen Ledermantel über und fuhr mit einer Limousine zum Flughafen.

Schattenläufer
09.07.2003, 22:03
So, und weiter gehts mit Repko:

Der Einsatztrupp, bestehend aus Ete, Daen, Stealgray, The Question, Hineth Nail und fünf Kommisaren stand vor dem Haus der beiden Hackerbrüder, die seit eines Vorfalles unter Kronzeugenschutz standen.
Ete stand an der Spitze. Er drückte ein paar Mal auf die Klingel. Als niemand öffnete machte er sich an der Tür zu schaffen und merkte erst dann, dass sie aufgebrochen war. Sie gingen hinein. Es war eine widerliche unordnung. Überall lagen leere Zigarettenschachteln, einzelne CD-ROMS, große Ordner und leere Pizzaschachteln herum. Ein modriger Gestank stieg in Ete's Nase und er hustete erst einmal. Dann betrat er den Raum und hielt sich die Hand vor die Nase. Der Einsatztrupp folgte ihm. "Niemand da! Verdammt!", brummte Ete wütend. Daen runzelte die Stirn. Zuerst dachte Ete, dass auch ihm der Gestank aufgefallen sei, doch er bewegte sich auf einen Tisch mit einer leeren CD-Schachtel zu. In der Schachtel lag ein Häufchen Dreck, oder war es Asche?
Daen nahm etwas von der Asche zwischen seine Finger und roch daran. "Sizillianische Zigarren. Repko raucht die immer!", stellte er fest. "Verdammt. Sie haben sich tatsächlich die beiden Hacker-Brüder mitgenommen. ", sagte Ete wütend "Gehen wir hier raus. Der Gestank ist unerträglich.", sagte StealGray und machte kehrt. Während sie das Haus verließen klingelte Etes Telefon. Er nahm es ab und wollte seinen Namen sagen, doch sein Gesprächspartner schien es eilig zu haben und so beendete Ete das Telefongespräch bereits nach zehn Sekunden, ohne etwas gesagt zu haben. "Unserr Informant hat Desmundos Privatjet am Flughafen gesehen.", berichtete er kurz. Schnell stieg der zehn Mann starke Trupp in den Bus und Ete fuhr los. Zum Flughafen brauchten sie fünf Minuten. Das konnte reichen.

Mr.Z saß auf dem Pilotensitz der Maschine. Repko diente als Co-Pilot. Desmundo saß in einem bequemen Sessel und trank gemütlich ein Glas Ramazotti. Er atmete tief durch, schüttelte den Kopf und blickte die Brüder an, die auf einer gut gepolsterten Bank saßen an. Black kam gebeugt durch die MAschine und sagte zu Desmundo: "In zehn Minuten können wir starten." "Alles klar.", bestätigte Desmundo triumphierend. "Ich möchte Ihnen erst einmal sagen, dass ich mich auf unsere Zusammenarbeit freue. Sie wissen hoffentlich, dass es eine sehr gefährliche Mission wird. Ich werde es ihnen erklären: Ein guter Freund von mir sitzt auf der Gefängnisinsel. Wir haben ein U-Boot, das auf dem Radar nicht sichtbar ist. Repko, Mr.Z, DJ n und ich werden mit diesem U-Boot auf die Insel fahren. Sie werden sich in das Zentralsystem einhacken und die Stromversorgung des Gefängnisses kurz lahmlegen. Das Gefängnis liegt auf einer Insel. Da ist einkurzer Stromausfall nicht ungewöhnlich. Wir gehen hinein und werden den Eingang öffnen. Vor dem Eingang warten zehn weitere Mafiosi, die schwer bewaffnet sind." Wir werden uns den Weg dann frei schießen, bis wir meinen Freund befreit haben." Er machte eine Kunstpause. "Sind sie dabei?", fragte er. "20 Millionen sind ein Haufen Kohle. Aber wir müssen uns anschließend verstecken.", sagte Ineluki mit unschlüssigem Ton.
"Ich kann Ihnen jemanden vermitteln, der Profi im wechseln von Identitäten ist und der sie mit leichtigkeit verstecken kann." Freeza hob Desmundo seine Hand hin. "Einverstanden." Ineluki schien bestürzt über die schnelle Entscheidung seines Bruders zu sein, doch nach kurzem Überlegen hob auch er Desmundo seine Hand hin. "Ich bin auch dabei." Desmundo strahlte über beide Ohren. Danch schüttelte er den beiden die Hand. "Lasst uns daraufhin etwas trinken.", sagte Desmundo zufrieden. Doch dann kam Black den Gang entlang.
"Boss, wir haben ein dickes Problem!"



Daen:
"Ein dickes Problem?", kicherte Desmundo amüsiert..."Was kann UNS jetzt noch aufhalten?"
Black wirkte ein wenig verlegen und wollte nicht recht mit der Sprache herausrücken, aber Desmundo krallte sich in seinen Haaren fest und sagte fast freundlihc: "Sprich!! JETZT!!"
"Nun...Boss, die Sache ist die...: Erinnern Sie sich an die Asuka-Chan-Bande aus dem Hafen..?, begann Black schnell. "Asuka-Chan-Bande??! Dieser halbseidene Schmugglerring der den Hafen kontrolliert? Verdammt, was soll damit sein??", fragte der Pate und liess Black los, der seinen Anzug wieder richtete und fortfuhr:
"Nun Boss, einer ihrer Vertrauensmänner - dieser Killer Eiskender - wurde gestern hochgenommen und auf die Gefängnisinsel gesperrt!! Asuka-Chan ist natürlich stinksauer und hat in den letzten drei Stunden zwei Bomben hochgehen lassen!!! Einmal vor der Polizeistation und einmal in einem Einkaufszentrum in der Innenstadt! Mann Boss, die Frau tobt vor Wut und die verdammten Bullen scheinen es mit der Angst zu tun zu bekommen und haben angefangen die verdammten Sicherheitsvorkehrungen auf der Insel bis in den Dreck zu verschärfen!!"
"Hihihihi", kicherte El Desmundo, wieder amüsiert, "....die Asuka...irgendwie bewundere ich sie für ihr Temperament und ihre Leidenschaft...! Aber Blackie, mein Blackie...für wen hältst du mich?"
"Äh...bitte? Ich verstehe die Frage nicht, Boss??"
Genüsslich nippte Desmundo wieder an seiner Bloody Mary, rieb seine Fingernägel an seinem Jacket und meinte gefährlich lächelnd zu Repko und Mr. Z. gewandt: "Meine Herren, Plan 'Nachtigall' tritt in Aktion! Repko, du gehst nach vorne und teilst Shiekah die neuen Koordinaten mit. Mr. Z...hol deine Ausrüstung! Ihr beiden werdet nun mal was für mich tun, hihihihi", sagte El Desmundo und verdrehte abermals in theatralischer Geste die Augen als er aus dem Fenster blickte und wie zu sich selbst sprach: "Hach, die Welt ist so schlecht...!"
Im selben Moment kam Mr. Z. mit zwei Rücksäcken wieder, einen davon überreichte er Repko, den anderen schnallte er sich selbt auf den Rücken, während sich in seinem ausdruckslosen Gesicht wenige Sekunden Vorfreude wiederspiegelte.
Repko ladete einaml grinsend seine Uzi durch, und schliesslich gingen beide in den hinteren Teil des Frachtraumes.
"Was haben die beiden vor, Boss?", fragte DJ N, der gerade die Zähne zusammenbiss, als der Doc ihn einmal mehr mit seiner Nadel pieckste.
"Einkaufen!", war die lapidare Antwort des zweiten Paten und grinsend wippte er in seinem Sitz auf und ab.
"Wir brauchen noch ein kleines Druckmittel, liebe Freunde der Familie...ein Druckmittel namens Nachtigall das uns einen Kuckuck im Nest der Feinde bescheren wird, hihihhi!, kicherte Desmundo vor sich hin und schlug sich vor diebischer Freude ein paar mal auf die Oberschenkel.


Eiskalt und mit der Gewalt eines Sturmes zerrte der Wind an der Kleidung Repkos, die Kälte trieb ihm die Tränen in die Augen und der Luftzug des freien Falles liess seine Zigarre aus dem Mundwinkel fliegen.
Die Arme und Beine weit ausgestreckt waren er und sein Kumpane gerade aus dem Flugzeug gesprungen - direkt über dem Villenviertel der Stadt.
Entschlossen entsicherte Repko seine Uzi und machte sich für die Landung bereit...

Währenddessen 2300 Meter tiefer:

"Sternenlied...! STERNENLIED...?? Wo bist du, dummer Köter!!", rief die junge Frau und irrte suchend durch den grossen Garten der Familie Kelven. Die Frau war schlank, hatte braune Haare und sehr schöne grüne Augen - diese blitzten jedoch vor Wut, denn die Tochter des Polizeipräsidenten a.D. Mike Alexander, Kelven nun schon seit annähernd zwei Stunden ihren Hund in diesem Garten und allen Gesetzen der Natur zum Trotz, schien er verschwunden zu sein.
Langsam senkte sich die Nacht über das Villenviertel und der helle Mond begann aufzusteigen. Shinshrii - das war die Frau - erschrak kurz und sog scharf die Luft ein, denn für eine Sekude hatten ihr ihre Sinne vorgegaukelt, das etwas am Mond vorbeigeflogen wäre...etwas Grosses...!
Sie hatte den Garten bei Nacht nie gemocht...zu gross und viel zu unheimlich, während ihr Vater diesen Garten liebte, den er seit seiner Pensionierung begonnen hatte, anzulegen. Der Polizei-Psychologe hatt es ihm empfohlen, denn seit einigen schrecklichen Erlebnissen auf der Gefängnisinsel ausserhalb der Stadt, war er nicht mehr wiederzuerkennen. Doch hatte er nie darüber gesprochen, was ihm dort als ehemaliger Leiter der Anstalt wiederfahren war.
Sie schreckte aus ihren Gedanken hoch, als sie das Knacken eines Astes hörte - wild riss sich das Tier Furcht in ihrem Inneren los und liess ihr Herz bis zum Hals schlagen. Sie erschrak fürchterlich, als neben ihr eine Gestalt auftauchte, hochgewachsen, schlank und mit eiskalter Miene ein Messer zückte. Mit einem spitzen Schrei wollte sie zur Seite ausweichen, prallte jedoch gegen einen massigen warmen Körper. "Willkommen, Miss Shinshrii..." ertönte eine rauchige Stimme, während auf Höhe des Gesichtes des Massigen kurz rote glut aufleuchtete. "Sie sind eingeladen...höhöhö...auf einer Party des Mr. Desmundo!"
Shinshrii wollte gerade um Hilfe schreien, als sie einen starken Arm spürte der sich um ihren Hals legte und ihr ein stark riechendes Tuch auf den Mund gepresst wurde...
Shinshrii hatte ihr Leben lang für diesen Moment trainiert! Ihr Vater hatte sie auf einen Selbstverteidiungslehrgang nach dem anderen geschickt, hatte sie Terrortraining und Geiselbefreiungsmanöver mitmachen lassen - nur damit sie vorbereitet war...und nun zogen schmerzhafte Schlieren durch ihren Kopf und ihre Beine wurden weich...seufzend sackte sie zusammen und bekam gar nicht mehr mit, wie sie von Repko auf die Schulter gehoben wurde und die beiden schnell laufend den grossen Garten verliessen.
Endlich an einer abgelegenen Strasse angekommen, legte Repko die Frau zu Boden und starrte ihr auf den Leib während er abermals an seiner Zigarre sog. "Eigentlich viel zu schade für den Boss, was?"
In Mr. Z.'s Augen blitze es kurz... "Sozusagen!", murmelte er und wollte sich gerade bücken, als ein Scheinwerferpaar in der nähe aufleuchtete und ein Motor aufjaulte. Repko und Mr. Z. zogen blitzschnell ihre Waffen, doch kam nur ein rostiger Truck neben ihnen zu stehen. Ein Mann mit feuerroten Haaren und einer Zigarette im Mundwinkel sah aus dem Fenster und meinte mit schmauchender Stimme: " Na, Kollegen...fette Beute gemacht? Gebt dem Paten besser, was des Patens ist!"
Repko blinzelte nur kurz und warf dann die Geisel auf die Ladefläche des Pickups. Schliesslich stiegen die beiden ebenfalls auf die LAdefläche und fuhren zusammen mit DragonThorm los in die Nacht hinein....

Savage
10.07.2003, 05:40
DJ N:

Der Tag war gelaufen. Eigentlich war die ganze Woche schon gelaufen.
Erst entkam ihnen ganz knapp El Desmundo, dessen Leibwächter "nebenbei" fünf seiner Männer töteten, dann schaffte es The Question nicht, den Berater der Paten DJ n dingfest zu machen und nun befanden sich auch noch die zwei besten Hacker auf diesem Planeten in der Gewalt der Spam Mafia. Und das alles innerhalb von 4 Tagen.
"... diese Spam Mafia." murmelte Ete säuerlich und tat das, was er schon seit Beginn dieses "Krieges" (man konnte nur noch Krieg sagen, denn alles andere wäre der pure Spott gegenüber den Opfern, die dieser Kampf bisher gefordert hatte) des öfteren getan hatte: Er öffnete die letzte Schublade seines breiten Schreibtisches und entnahm ihr eine Flasche Gin mit samt einem kleinem Glas.
Mit leisem "plopp" öffnete er die Flasche, roch kurz an der Spirituose und schenkte sich das kleine Glas fast randvoll.
Danach lehnte er sich in seinem breiten Stuhl zurück und hing seinen Gedanken nach.
Plötzlich klopfte es und nach einem rauhen "Herein!" von Ete kam Dean auch in das Büro seines Vorgesetzten. Als Dean das randvolle Glas in der Hand und die Flasche Gin auf dem Tisch von Ete sah, wurde er leicht traurig, schloss jedoch erstmal die Tür, bevor er sagte: "Die Probleme im Alkohol zu ertränken bringt uns leider auch nicht weiter, Ete.". Dabei starrte Dean vorwurfsvoll in die Augen seines Vorgesetzten und Freundes.
"Ich weiß, aber nach so einer beschissenen Woche ist das das Einzige, was mich vom Wahnsinn abhält. Diese Spam Mafia MACHT MICH NOCH FERTIG, DEAN! ICH KANN NICHT MEHR! WIE LANGE FÜHREN WIR DIESEN KAMPF SCHON, DEAN? WIE LANGE? SAG ES MIR!" brüllte Ete und Tränen traten in seine Augen und Ete begann zu zittern.
Sichtlich gerührt ging Dean auf Ete zu und setzte sich auf den Stuhl gegenüber des Schreibtisches. "Ich weiß, dass das alles schon zu lange läuft, aber sieh es mal so: Seit dem wir begonnen haben, die Spam Mafia zu bekämpfen, ist es hier viel sicherer Geworden. Die Leute haben mehr Vetrauen in unser Rechtssystem und das ist doch auch schon ein Sieg. Und du wirs sehen: Irgendwann erwischen wir auch El Desmundo und die restlichen Mitglieder der Spam Mafia und dann ist dieser elende Kleinkrieg entlich vorbei!". Dies schien Ete überzeugt zu haben, denn er sah das Glas und die Flasche an, schüttelte den Kopf und lächelte Dean an. "Du hast Recht! Wir dürfen jetzt nicht aufgeben. Nicht jetzt! Wir haben so viel erreicht! Das können wir nicht so einfach aufgeben!" sagte Ete und erhob sich dabei von seinem Stuhl und in seinen Augen brannte wieder das alte Feuer, wie es auch schon zu Beginn seiner Tätigkeit bei der ASP gelodert hatte. Ete war wieder da!

Tiefe Schwärze und pochender Schmerz. Das war alles, was Shinshrii wahrnam, als sie wieder zu Bewusstsein kam. Das letzte, an das sie sich erinnerte war, dass ein großer bulliger Kerl sie im Glutschein seiner Zigarre zu einer "Party" eingeladen hatte. Langsam öffnete sie ihre Augen und musste sich erstmal an das Licht gewöhnen. Als sie genauer sehen konnte, fand sie sich in einem sehr hohen Raum wieder, dessen Wände von eierschahlenweißen Tapeten mit beigen Muster tapeziert waren.
Sie selbst lag auf einem breiten Bett, dass mit purpurnen Bettlaken bezogen war.
Verwundert sah sie sich um und wollte gerade aufstehen, als die Tür geöffnet wurde und zwei Männer herein kamen. Einer hatte grell orangene Haare, trug ein Stirnband und einem schwarzen Anzug. Der andere hatte stachelige, sauerstoffblonde Haare, eisblaue Augen und trug einen langen Ledermantel über einem schwarzen Pullover. Langsam erhob sich Shinshrii und sah die beiden Männer an, die gemächlich auf das Bett zuschlenderten und bei einem schwarzem Ledersessel stoppten, auf dem sich der Mann mit den orangenen Haaren niederließ.
"Guten Morgen Miss Shinshrii. Ich hoffe, sie haben gut geschlafen." sagte der Mann auf dem Sessel und grinste breit.
"Wer sind sie?" fragte Shinshrii mit hartem Ton. Zwar war ihre Furcht groß, doch ihre Wut, die sie auf sich selber hatte, überwog.
"Wer ich bin? Ha ha! Miss Shinshrii! Sie enttäuschen mich. Ich dachte, sie wüssten es. Nun ja. Sei es drum. Ich bin El Desmundo und das hier ist mein Berater DJ n. Vielleicht fällt ja jetzt der Groschen."

Dennis
11.07.2003, 20:15
Guten Tag, liebes Forum! ;)
Hier die nächste Episode (Die ist sogar von mir *g*)
Und nochmal: In den thread darf inzwischen gepostet werden, also schreibt ruhig Kritik, solange sie konstruktiv ist.
Viel Spaß,
Dean vom Clan
DJ n
Schattenläufer
Savage the Dragon
und Repko

Repko:
"Was können wir tun?", fragte Daen "Wir haben nicht einmal eine Spur!"
"Dann müssen wir eben eine suchen.", sagte Ete, der schon fast begeistert wirkte. Er konnte Daen's Ausbildung wahrhaftig spüren, wenn er versuchte ihn zu ermutigen.
"Wo könnten wir eine Spur finden? Bei den Hackern war nichts, am Flughafen war nichts, am Hotel war...", Daen dachte kurz nach, bis sich seine Miene etwas aufhellte und seine Mundwinkel nach oben fuhren. "Gib mir schnell alle Fotos, die wir von der Flucht mit dem Helikopter haben." Ete nahm den Hörer des Telefones auf seinem Schreibtisch ab und drückte zwei Tasten. "Ist hier das Archiv? - Gut! Wir brauchen alle Fotos vom Hotel, wo die Spam Mafia die Pressekonferenz hat platzen lassen." Er legte auf und wartete nervös. Nach etwa zwei Minuten kam ein junger, pickeliger Kommisar ins Büro und legte Ete wortlos eine Mappe auf den Tisch, bevor er wieder verschwand. Daen machte sich sofort an die Bilder ran. "Hast du eine Lupe?", fraget er Ete. Ete öffnete eine Schublade seines Schreibtisches und nahm die Lupe heraus. Er reichte sie Daen, der sie ihm förmlich aus der Hand riss und mit ihr das Foto näher betrachtete. Daraufhin hielt er Ete das Bild und die Lupe hin. "Siehst du vorne die Kennung? Ich glaube, jetzt haben wir eine Spur.", sagte Daen triumphierend.
Ete strahlte ihn bis über beide Ohren an. "Ich werde sofort herausfinden, auf wen dieser Hubschrauber zugelassen ist." Er wollte gerade nach dem Hörer greifen, als das Telefon klingelte. Er nahm ab. "Polizeizentrale, Kommisar Ete hier. - Ja? - Verdammt! - Wir schicken jemanden hin.",er legte auf und wandte sich an Daen. "Es war Scavenger. Shinshrii ist verschwunden." Daen's Freude verflog sofort. Seit der psychologischen Behandlung Scavenger's hatte er sich in seine Tochter Shinshrii verliebt. Sie waren beide sehr glücklich und hatten immer viel Spaß. Daen fing plötzlich an, sich Sorgen zu machen. "Vielleicht ist sie nur mal kurz zum Kiosk gegangen.", sagte Daen uinsicher.
"Nein. Sie ist bestimmt nicht mit Hausschuhen zwei Stunden lang zum Kiosk gegangen, außerdem lagen im Garten zwei Fallschirme und ein chloroform getränktes Tuch.", sagte Ete bestürzt.
"Wir müssen sofort hin.", sagte Daen entchlossen und verließ den Raum.

"Ich will sehen, was ihre könnt.", sagte DragonThorm zu Ineluki und Freeza. Hackt euch kurz bei Microsoft ein und löscht die Beta-Version von Windows 2010. Die Brüder grinsten sich an. Sie tippten wild auf die Tastatur ein und drehten sich nach etwa zehn Sekunden um. "Fertig." DragonThorm starrte sie mit offenem Mund an und seine Zigarette verließ seinen Mundwinkel um gen Boden zu fallen. "Ihr habt echt was drauf.", sagte er und nickte sie respektvoll an.

"Ich weiß, dass Sie wissen, welche Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden. Ihr Vater hat sie überwacht.", sagte Desmundo drohend. Er machte eine Kunstpause um seiner Drohung etwas nachdruck zu verleihen "Mein Freund DJ n hasst es, Leuten weh tun zu müssen, doch wenn es sein muss, macht er nicht einmal vor einer Frau halt. Er ist ein gut ausgebildeter Kämpfer, müssen sie wissen."
"Ich weiß nichts. Lassen Sie mich bitte gehen.", sagte Shinshrii verzweifelt und Tränen der Angst stiegen ihr in die Augen. Dann müssen wir eben zu anderen Mitteln greifen. Hol die Kamera, DJ n. Wir werden wohl deinem Vater eine kleine Nachricht zukommen lassen müssen. Vielleicht wissen wir dann mehr." Als er fertig war ging er zur Tür und öffnete sie. Repko und Mr.Z traten ein. "Fesselt sie an den Stuhl und schmiert ihr etwas rote Farbe ins Gesicht. Es soll schlimmer aus sehen, als es sein wird."
Die beiden Leibwächter grinsten hämisch, als sie Shinshrii brutal packten und auf einen Stuhl fesselten.

Göfla
12.07.2003, 03:04
So! Wieder eine neue Episode von DJ n. Viel Spass!
Und ich möchte nochmal betonen, dass in diesem Thread wieder gepostet werden darf!

DJ n:
DJ n hingegen schlenderte gelassen aus dem Raum, wobei Shinshrii erst da auffiel, dass DJ n’s Gesicht leicht lädiert aussah. Um die genauen Umstände, wie es wohl dazu gekommen sei, konnte sie sich jedoch keine Gedanken machen, da sie sich noch immer wie wild gegen Repko und MR.Z wehrte, die sie mit einem daumendicken Strick an einen schmalen Holzstuhl fesselten.
„Repko. Die rote Farbe. Verteile etwas in ihrem Gesicht und auf ihrer Kleidung und pass auf, dass es realistisch aussieht.“ sagte Desmundo und ein schelmisches Grinsen breitete sich auf seinem fahlen Gesicht aus, wie bei einem Kind, dass einen Streich vorbereitet und warte, dass ihm jemand in die Falle tappt.
Nachdem die beiden Schläger von Desmundo Shinshrii fest gezurrt hatten, ging Repko, genüsslich an seiner Zigarre ziehend, auf durch die Tür, durch die schon DJ n verschwunden war.
„Was... was habt ihr mit mir vor?“ fragte Shinshrii mit gepresster Stimme. Der feste Strick schnürte ihr die Brust ab und das Atmen fiel ihr schwer. „Das habe ich doch schon gesagt, schönes Kind. Wir werden deinem Vater eine kleine Botschaft zukommen lassen, damit er weiß, dass wir keine Witze machen.“ antwortete Desmundo und seine Stimme troff vor Vorfreude auf das, was nun passieren sollte.
Die Tür ging abermals auf und DJ n und Repko kamen zurück. DJ n hielt eine kleine Digitalkamera von Sony in der rechten Hand und Repko trug einen kleinen Eimer, aus dem ab und an kleine Tropfen blutroter Farbe den Weg auf den kalten Steinboden fanden. „DJ n. Gib MR.Z die Kamera.“ sagte Desmundo und DJ n gab MR.Z die Kamera, welche dieser auch sofort mit seinen kalten Augen prüfend ansah. „Repko. Los! Beginne mit dem Make Up von Miss Shinshrii.“. „Klar, Boss.“ antwortete Repko und blies dabei wieder eine Schwade blauen Dunstes aus seinem Mundwinkel in die Luft. Langsam nährte sich Repko Shinshrii, tauchte seinen Zeige – und Mittelfinger in die Farbe, die Shinshrii nun als Filmblut identifizieren konnte, und begann mit seiner Arbeit. Langsam wischte er ihr durchs Gesicht und über Teile ihrer Kleidung und als er fertig war, sah Shinshrii wahrhaftig so aus, als wäre sie in eine schwere Schlägerei geraten. „Gute Arbeit, Repko. DJ n! Du stellst dich links neben Miss Shinshrii.“ sagte Desmundo und nun kam zu dem freudigen Unterton noch eine Kälte in die Stimme, die Shinshrii noch nie bei jemanden gehört hatte. „MR.Z. Wir fangen an. Halte die Kamera auf mich und auf mein Zeichen beginnst du mit dem Drehen. Miss Shinshrii. Ich will ihnen jetzt schon mal sagen: sollten wir diese Aufnahme nicht beim ersten Versuch schaffen, werde ich dafür sorgen, dass wir beim zweiten Versuch kein Kunstblut brauchen, wenn sie verstehen, was ich meine.“ sagte Desmundo zu Shinshrii gewand und seine Augen funkelten böse. „Ja.... alles verstanden.“. „Wunderbar! Dann können wir. MR.Z. Legen sie los.“.
Damit schaltete MR.Z die Kamera ein und Desmundo begann zu sprechen.

Snake`s Bite
12.07.2003, 17:26
Dann poste ich mal meine Meinung:
Wirklich, sehr fesselnde Story(habs mir ausgedruckt und bis in die späte Nacht hinein gelesen:p ), auch Umschreibungen wie:

und ein schelmisches Grinsen breitete sich auf seinem fahlen Gesicht aus, wie bei einem Kind, dass einen Streich vorbereitet und warte, dass ihm jemand in die Falle tappt.

Wirklich genial. Mit dem Talent könntet ihr sicherlich mal allesamt Autoren werden.:)
Nur eine Sache: Teilweise würde ich dann schon Word's Rechtschreibprüfung machen:rolleyes: . So in etwa wie:
Dean:p und ein paar vergessene Buchstaben.

Cyberwoolf
13.07.2003, 04:19
Ziemlich gut! Ich hab erst die ersten 3 Beiträge gelesen, aber trotzdem: :A!!!

Ein Mängel konnte ich aber entdecken!!! Dies ist NICHT der erste Roman der Community!!! Wenigstens Daen und Schattenläufer sollten sich an ein gewisse Organisation namens "8 Federn und ein Tintenfass" erinnern, die sich letzendlich darauf einigte ein virtuelles Buch für die Community zu schreiben! http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_009.gif

PS: Würd gern helfen, aber irgendwie wurde meine Anmeldebestätigung im Forum verschlampt und da ich die nächste Woche sowieso nicht da bin, müsst ihr halt ohne mich auskommen. Wieso ich das erzähle? Was fragt ihr mich!?

Dingsi
13.07.2003, 04:21
Original geschrieben von Cyberwoolf
Ein Mängel konnte ich aber entdecken!!! Dies ist NICHT der erste Roman der Community!!! Wenigstens Daen und Schattenläufer sollten sich an ein gewisse Organisation namens "8 Federn und ein Tintenfass" erinnern, die sich letzendlich darauf einigte ein virtuelles Buch für die Community zu schreiben! http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_009.gif
Nein, dies ist der erste Commuity Roman, in dem auch Community Member vorkommen.
Euer war ja ein "richtiger" Roman.

Desmond
13.07.2003, 04:21
Original geschrieben von Snake`s Bite

Dean:p

Lol, da wird die Word Rechtschreibe Prüfung auch nicht viel helfen :D.

Kenn ja alle Storys schon aus Mr.Z ´s Forum ^^", sind alle sowol schreibtechnisch sowie storymäßig auf höheren niveou ^_~. . . -_-'

MR.Z
13.07.2003, 04:23
ich dachte das ist der Roman aus Göflas und meinem forum?
Sorry 4 Spa!
Achja der Roman ist exellent

aitdFan
13.07.2003, 04:24
Original geschrieben von Cyberwoolf
Ein Mängel konnte ich aber entdecken!!! Dies ist NICHT der erste Roman der Community!!! Wenigstens Daen und Schattenläufer sollten sich an ein gewisse Organisation namens "8 Federn und ein Tintenfass" erinnern, die sich letzendlich darauf einigte ein virtuelles Buch für die Community zu schreiben! http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_009.gif


Da stimm ich dir zu ;). Was ist da eigentlich
draus geworden?!:confused: (Ich weiß, dass sollte ich eigentlich wissen...)
Naja. Aber ansonsten ist gut geschrieben und sehr
unterhaltsam. Freu mich schon auf weitere Folgen. :)

Schattenläufer
13.07.2003, 04:51
@aitdFan & Cyberwoolf: Jo, das Projekt dürft ihr wohl offiziell als gecancelt ansehen. Da ich sowieso der einzige war, der daran geschrieben hat, ist ja nicht viel verloren gegangen.


Mann, wann kommt hier endlich mein Teil der Geschichte rein? Der hat am wenigsten Rechtschreibfehler von allen... :D

Ach ja: Glückwunsch, aitdFan:
http://free.ciserver.de/schattenlaufer/aitdFan.png

aitdFan
13.07.2003, 04:58
Danke Läufer. :)

Daen vom Clan
13.07.2003, 08:49
So, meine Damen und Herren - es hat zwar etwas gedauert, bis wieder neue Zeilen geschrieben wurden, aber dafür gibt es jetzt noch eine Spätfolge aus der grossartigen Feder Repkos:
Gruss Repko
DJ N
Schattenläufer
Savage the Dragon
Daen


Mit einem lauten Rauschen erhellte sich der Raum. Es war ein langer Gang, mit schmutzigen Wänden die über und über mit weißen Pilzen übersät waren. An der Wand hingen mehrere alte Neonröhren. Es stank nach Moder und Unrat.
Xander und BioHazard schritten um die Ecke. Sie waren in einer alten U-Bahn-Station, die bei einem Rohrbruch komplett geflutet wurde. Siebzehn Menschen kamen damals ums Leben. Die Station wurde geschlossen und war seitdem verlassen. Die Menschen in der Stadt sagten sich, die Station sei verflucht.
Xander war ein großer, sportlich gebauter Mann mit schwarzem, kurzgeschorenem Haar und einem Pechschwarzen Kinnbart. Er trug einen schwarzen Ledermantel, der ihm bis an die Waden ging und eine Sonnenbrille mit dunklen Gläsern. Er nahm aus einer Tasche einen Schlüssel und schloss eine Tür auf. "Ich mach schon mal alles fertig. Kümmer du dich um die Lieferung.", sagte er mit seiner tiefen und rauhen Stimme. BioHazard schritt den Gang zurück und verschwand hinter einer Ecke.
Xander war auf dem Bahnsteig. Er war das erste Mal im neuen Lager der Spam Mafia. "Nun, hier unten kommt niemand mehr hin.", sagte er zu sich selbst und sah sich um. Auch hier waren die Wände schmutzig und modrig. Auch hier hingen veraltete Neonröhrern aus den alten Lagern. Die Wand hatte einst ein schönes Mosaik, von dem man inzwischen allerdings nicht mehr viel erkennen konnte. Die Bahngleise waren vom Rost zerfressen und waren an einer Stelle auseinandergebrochen.
Im Lichte der Neonröhren wirkte die U-Bahn-Station ein wenig gespenstisch. Xander war normalerweise nicht ängstlich. Als Rüstungsmeister der Spam Mafia war er oft in dunklen Kellern. Einmal war das Lager sogar in alten Katakomben, in denen Noch halbverweste Leichen lagen, deren Verwesung durch diverse Giftstoffe in der Luft gehemmt wurde.
Dennoch war er froh, als BioHazard durch die Türe kam. Hinter ihm kamen Sartek und Mephisto, die eine große Kiste trugen. An ihren schmerzverzerrten Gesichtern konnte man erkennen, dass der Inhalt sehr schwer sein musste. "Kommt mit.", befahl Xander und winkte die Beiden zu sich. Er schob einen alten Süßigkeitenautomat zur Seite, um ein großes Loch in der Wand freizulegen.
"Black hat ganze Arbeit geleistet mit dem neuen Lager.", sprach er vor sich hin. Er wandte sich wieder Mephisto und Sartek zu. "Stellt die Kisten da rein. Wir wollen ja nicht, dass unsere Waffen wieder gefunden werden. Ich habe gleich gesagt, dass ein Hangar kein gutes Versteck ist."

"Ich bin verzweifelt.", Kelven war völlig aufgelöst. "Meine liebste Shinshrii. Sie war das Einzige, was mir noch etwas bedeutete." Seine Augen füllten sich mit Tränen und nach jedem Satz schnäutze er sich in sein weißes Taschentuch, das bereits tropfte.
"Keine Angst, Mister Kelven. Wir werden alles daran setzen, sie zu finden.", saget Daen mit beschwichtigender Stimme. Ete, der das Gespräch aus einer gewissen Distanz verfolge pfiff kurz durch seine gelben Zähne und winkte Daen zu sich. "Du weißt, dass wir Wichtigeres zu tun haben und dass das keine Aufgabe für unsere Einheit ist."
Daen kramte in seiner Tasche und holte ein Beutelchen mit einer aufgerauchten Zigarre heraus. "Die lag im Garten. Ich wollte sie dir später noch zeigen. Es ist wieder eine von diesem Ganoven Repko. Ich bin mir sicher, dass die Spur zu Shinshrii uns auch zur Spam Mafia führt.", Ete sah Daen verwundert an, bevor er ein zufriedenes Grinsen aufsetzte.
Er setzte gerade zum Sprechen an, als er Glas zerbrechen hörte. Kelven schreckte auf und sein Taschentuch flog im hohen Bogen in das Aquarium, wo es widerliche Striemen im Wasser hinterließ. Daen und Ete eilten durch das Zimmer in die Küche, von der das Geräusch kam. Der Küchentisch war über und über mit Scherben bedeckt.
Die Fensterscheibe war zerbrochen. Auf dem Boden lag ein Paket. Ete nahm es vorsichtig an sich und schnitt sich an einer Scherbe. Das Paket fiel in Richtung Boden, doch Daen fing es noch rechtzeitig auf. Während Ete zum Waschbecken lief, das Blut abspülte und ein Geschirrtuch um seinen Finger wickelte, öffnete Daen das Paket. Es war ein Videotape darin.
Sie gingen zurück ins Wohnzimmer, wo Kelven verängstigt auf dem Sofa saß. "Was ist passiert?", fragte er. Daen winkte mit der Kasette. "Jemand will Ihnen wohl etwas sagen.
Er schob die Kasette in den Videorecorder und schaltete den Fernseher ein. Das erste, was zu sehen war, war eine Gestalt mit einem dunkelgrauen Anzug, feuerroten Haaren und einem blauen Stirnband. "Don Desmundo...", hauchte Daen.

"Guten Tag, Mister Kelven.", sagte Desmundo mit fieser Stimme. "Wir würden gerne ein Bisschen mit ihnen plaudern. Wir werden Ihnen unseren Treffpunkt schon noch sagen. Aber eine Warnung schon mal im voraus: Keine Polizei, ansonsten."
Desmundo lief aus dem Bild und die Kamera folge ihm. Zu sehen war Shinshrii, blutüberströmt auf einen Stuhl gefesselt. Ihr Mund war mit einem Stück silbernen Klebebandes zugeklebt. "...ansonsten wir hier wohl etwas passieren."
Desmundo grinste fies in die Kamera.
"Meine Shinshrii...", hauchte Kelven voller Angst, bevor er erneut in Tränen ausbrach. "Was haben sie mit ihr getan? Womit hat sie das verdient." Ete sah ihn voller Mitleid an.
Er drehte sich zu Daen um. "Komm Daen, wir müssen heute wohl Überstunden machen."
Erst dann merkte er, dass auch Daen weinte.



@Schattenläufer: Ja, schade, das es so gekommen ist :(
ich hatte damals einfach nicht die Zeit und die Muse mich um so ein anspruchsvolles Projekt zu kümmern, sorry

Dennis
13.07.2003, 19:00
Hier ist der nächste kreative Erguss, geschrieben von unserem allseits beliebtem Daen vom Clan!
Gruß Daen
DJ n
Schattenläufer
Savage The Dragon
Göfla the Alien
und Repko

Daen
Hargh!!!!!", wütend warf Ineluki sich auf seinen breiten Bürostuhl und raufte sich zum wiederholten Male die Haare, und fuhr hektisch immer wieder mit seiner Hand durch seinen Bart.
Müde schloss er die Augen und trommelte entnervt auf den Tisch, auf dem sich bereits unzählige Coladosen standen, die mit steigender Frustration des Hackers nach jedem Schluck zerknüllter aussahen.
Mitfühlend trat sein Bruder hinter ihn und massierte ihm kurz die Schultern.
"Ich schaff das nicht, Freezy, ich pack das nicht...!", flüsterte er und legte den Kopf frustriert auf die dreckige, krümelige Tastatur des Hauptrechners im Quartier der Mafia.
Freeza stand noch immer hinter seinem Bruder, trug einige Modems unter dem Arm und stellte diese vorsichtig neben dem Kopf seines Bruder ab und gesellte sich dann mit ernster Miene neben Ineluki, wo er die vier Monitore einsehen konnte.
In diesem Moment tat ihm Ineluki sehr leid, denn sein Genie hatte ihn niemals rasten oder ruhen lassen, stets hatte sein Ehrgeiz ihn weiter nach vorne preschen lassen - und manchmal auch mit voller Wucht gegen eine unsichtbare Wand. Ja, Freeza konnte den seelischen Schmerz seines Bruders beinahe spüren und in diesem Moment schämte er sich für die Gedanken von früher, denn ihr gutes brüderliches Verhältnis war nicht immer so ungetrübt wie heute. Früher hatte es Freeza sehr geschmerzt, stets nur im Schatten seines Bruders stehen zu müssen, alleine die Verwandtschaft mit ihrem eindringlichen Wunsch, er solle sich ein Beispiel an seinem berühmten Bruder nehmen.
Freeza seufzte und verdreht die Augen. Früher hatte er seinen Bruder regelrecht gehasst...besonders in den Momenten in denen er seine grössten Triumphe gefeiert hatte...doch dann hatte sich alles geändert:
Seit seine Eltern bei einem Flugzeugunglück ums Leben kamen, hatte sich alles verändert. Ineluki konnte bis heute nicht mit dem Schmerz leben...und es gab Tage an denen er unfähig war zu essen und nur er alleine - Freeza - konnte ihn dazu bewegen in dieser Welt zu bleiben.
Fast gewaltsam verdrängte Freeza diese düsteren Gedanken und wollte in Gedanken nicht noch einmal die Ereignisse Revue passieren lassen, die aus ihnen beiden das machten, was sie heute waren: Hacker! Illegal operierende Auftragskiller die Festplatten in ihren Fadenkreuzen sahen und unter deren Meucheldolchen Firewalls fielen!

Während Freeza den Geistern der Vergangenheit nachjagte, rasten bei Ineluki die Gedanken wie Schnellzüge durch den Kopf!
Innerhalb weniger Minuten ersann er tausend Pläne, nur um sie wieder zu verwerfen und er hatte dabei das Gefühl, sich durch tausend tiefhängende Vorhänge hindurchzubewegen um schliesslich an einer Betonmauer zu scheitern!
"HARGH!!!", wütend schrie Ineluki ein weiteres Mal auf, sprang von seinem Sitz und rannte mit wutverzerrtem Gesicht zu seinem Universitätsdiplomdas er bei jedem Einsatz mit sich führte.
Getrieben von verzweifelter Wut hieb er ein paar Mal mit einem Tapetenmesser in dass Diplom, während Freeza seinen Bruder nur traurig ansah.
Schliesslich sackte Ineluki entkräftet zusammen und sank an der Wand entlang zu Boden, während Freeza seinen Geist ein wenig mit Ablenkung durch den Fernseher läutern wollte.
Lustlos zappte er durch die Kanäle "eine nackte Frau tanze sehr erotisch auf einem Tisch, darunter war eine Nummer eingeblendet..." *click* "in einem alten Ritterschinken versuchten Belagerer eine Burg zu erstürmen" *click* "wieder zurück zu der Frau die sich lasziv auf einem Tisch räkelte" *click* "Die Belagerer der Burg wurde soeben abgeschmettert und wollten den Rückzug antreten, doch ein Verräter öffnete das Ausfalltor..." *click*
"AUSFALLTOR!!!!", schrie Freeza urplötzlich in den Raum und grinste über das gesamte Gesicht!
Müde sah Ineluki ihn an
"Luki, was ist der grösste Schwachpunkt einer uneinnehmbaren Festung?", fragte er seinen Bruder grinsend, dieser überlegte kurz und meinte: "Hmm...wie stets ist der Mensch das schwächste Glied!"
"Genau!", nickte Freeza "Unsere Trojanerwürmer sind genial, aber nicht genial genug - aber vielleicht haben wir den Krieg ja auch auf einer falschen Ebene versucht?"
Ineluki sah ihn nurmehr verständnislos an
Freeza grinst nun sehr breit und holte ein Cd-Case heraus, griff nach einer CD und schrieb "Wurm" darauf und schnitt das Bildchen einer halbnackten Schönheit aus einem landesbekannten Tagesblatt aus und heftete es in das CD-Case
"Et voila'!" grinste er und meinte: "Wollen Sie schöne Frauen sehen? Dann sehen Sie sich diese CD an!"
Inelukis Gesicht hellte sich auf, doch war seine Skepsis nicht gewichen. "Hmm...und wenn niemand drauf reinfällt?"
"Dann produzieren wir eben hundert CD's - irgendwann wird ein Wachmann auf einsamer Wache diese CD einlegen und dann entlädt sich unser Code!! Die Bibliothek des Wurms ist komplett neu - es kann keine Virenpattern dafür geben!! Wird die Cd nur einmal aufgerufen, dann sind wir drin, Bruder!!"

Ineluki stimmte in Freezas fröhliches Lachen mit ein und beide stürzten sich mit Feuereifer wieder in die Arbeit.


Hinter einer verspiegelten Fensterscheibe glomm kurz das dunkelrote Licht einer dicken Zigarre auf. "Die Jungs sind gut...harharhar", murmelte Repko und sah zu seinem langjährigen Gefährten - Mr. Z. - hinüber dessen Gesicht wie stets versteinert schien. Doch in seinen Augen glänzte ein gefährlich lebhafter Funke wie ein böses Irrlicht....

Desmond
13.07.2003, 23:19
So,ab nun gehör ich auch zum Schreiber Team ;), Hier das nächste Werk von DJN.
Viel Spaß ^___^:

DJN
„Noch mal zurück. ... Stop! Und jetzt mit halber Geschwindigkeit. Vielleicht findet sich ja nun was.“ Hörte sich Daen mit emotionsloser Stimme nun schon zum siebzehnten mal sagen. Schon seit zwei Stunden saß er alleine im Medienraum der ASPD und starrte auf das Videoband, dass immer wieder Shinshrii auf einem Stuhl gefesselt und blutüberströmt zeigte.
Warum er das tat, wusste er nicht, aber er vermutete, dass er insgeheim nach einem Anhaltspunkt suchte, der ihm zum Versteck dieser Gangster führen konnte.
Als Daen zum mittlerweile zwanzigsten mal das Band zurückspulte, tippte ihn plötzlich eine Hand auf die Schulter und als Daen sich umdrehte, sah er Steal Gray dort stehen. „Und? Wie kommst du voran?“ fragte er mit seiner tiefen Stimme und ließ seinen Blick auf den Bildschirm schweifen, der gerade das grinsende Gesicht El Desmundos zeigte. „Dieses Grinsen hatte er auch aufgelegt, als er vom Dach floh und ich nur hilflos zusehen konnte.“ brummte Steal Gray verbittert und ballte die Faust. „Wenn ich den Kerl in die Finger bekomme, mach ich Kleinholz aus ihm, das schwöre ich dir!“. Daen sah Steal Gray an. Er kannte diesen Mann seit nun fast 3 Jahren und immer hatte er ihn für den besonnen, ruhigen Kerl gehalten, der sich nie von Emotionen leiten ließ. Doch so hatte er Steal Gray noch nie erlebt: er schien vor Wut zu kochen und war nun das krasse Gegenteil von dem Mann, der sonst immer einen kühlen Kopf bewahrte, wenn es brenzlig wurde.
„Wut.“ sagte Daen ruhig, „Wut ist schon eine gute Sache, wenn sie in Maßen auftritt. Ich bin auch wütend, Steal. Auch ich wünsche mir momentan nichts sehnlicher, als dass El Desmundo anstatt Shinshriis auf dem Stuhl sitzt und ihre Blessuren hat! Doch ich weiß, dass das leider nie der Fall sein wird. Wir müssen versuchen, unsere persönlichen Emotionen hinten an zu stellen, Steal. Wir haben schließlich eine Aufgabe zu erfüllen: Wir müssen den Menschen dieser Stadt den Frieden wieder geben und sie von der Spam Mafia befreien!“. Daen konnte es nicht fassen. Noch vor wenigen Augenblicken war er selbst sicher die hoffnungsloseste Person im ganzen ASPD und nun war sein Geist überflutet vor Tatendrang und neuem Mut.
Im Anbetracht dieser Wandlung seiner selbst huschte ein leichtes Schmunzeln über sein Gesicht. >>Du hast den Job als Psychologen wahrlich nicht umsonst bekommen, mein Freund.<< dachte Daen sich, während er sich erhob und Steal Gray ansah. „Komm mit! Wir haben was zu erledigen!“ sagte er frohen Mutes. „Und was bitte?“.
„Kennst du Yoshi Green?“ fragte Daen. „Yoshi Green? Der Mann, der es geschafft hat, das Netzwerk im Pentagon lahm zu legen? Der, der nun seit mindestens 10 Jahren im Knast sitzt? DER Yoshi Green?” fragte Steal Gray und blickte Daen fragend an.
„Genau der!“. „Und was willst du von dem Kerl?“. „Ganz einfach! El Desmundo hat sich die zwei größten Hacker auf diesem Planeten ’geschnappt’, also werden wir die Hilfe des zweitbesten Hackers dieses Planeten in Anspruch nehmen. El Desmundo hat sicher vor, Don Göfla zu befreien und dazu braucht er Ineluki und Evil Freeza. Verstehst du?“. „Klar doch! Wir schnappen uns Yoshi und werden ihn gegen die anderen beiden Ausspielen.“ sagte Steal Gray und auch er schien wieder ganz der alte zu sein. „Na dann nichts wie los!“. Und somit stürmten die beiden aus dem Medienraum heraus, ohne den Bildschirm ab zu schalten, auf dem noch immer das grinsende Gesicht El Desmundos zu sehen war.

„Hmm... interessanter Plan.“ murmelte El Desmundo nachdenklich, als Ineluki und Evil Freeza ihre Ausführen ihres Planes beendet hatten. „Ja. Und das beste ist: er ist narrensicher! Alles wird so klappen, wie sie es geplant haben. ... nur wird sich das vom Zeittechnischen her leider etwas verschieben.“ sagte Evil Freeza kleinlaut und machte sich schon auf einen Wutausbruch El Desmundos gefasst, doch dieser begann nur zu grinsen. „Wunderbar! Meine Herren! Machen sie es so, wie sie es für richtig halten!“ sagte El Desmundo gut gelaunt, erhob sich aus seinem Sessel und wollte gerade gehen, als er auf dem Absatz kehrt machte und mit drohender Stimme flüsterte: „Aber wenn ihr es wagt, mich zu hintergehen, dann werdet ihr euch wünschen, dass wir nur euren Datenserver zerstören!“. Mit diesen Worten wandte El Desmundo sich um und ging, die beiden Hackerbrüder ängstlich blickend zurücklassend.

Daen vom Clan
14.07.2003, 00:57
Und wieder gibt es im Nachmittagsprogramm eine neue Episode des Forumsromanes. Auch dieses mal bin ich voll Stolz, die literarischen Qualitäten des Meistermafiosis Repkos präsentieren zu dürfen :)

Gruss
Repko
DJ N
Savage the Dragon
Schattenläufer
Desmond
Daen


Repko:
Xander überwachte immer noch die Belieferung des neuen Lagers. Er öffnete jeder Kiste, um deren Inhalt zu prüfen. Maschinengewehre, Pistolen, C-4, Handgranaten, sogar Laptops. Alles war dabei. "Wunderbar.", hauchte er nach jedem Überprüfen einer Kiste.
Mephisto und Sartek hatten inzwischen mindestens zwanzig schwere Kisten geschleppt. Ihre Arme schmerzten bei jeder Bewegung und sie atmeten schwer. Sartek hatte nur ein T-Shirt an und das Holz der Kisten hatte in seinen Unterarmen bereits viele Kratzer hinterlassen. Doch immer, wenn sie sich hinsetzen wollten, um ein wenig auszuruhen, schimpfte Xander sie unbarmherzig an.
"Der Boss will demnächst hierherkommen. Bis dahin muss alles Tip-Top aussehen! Klar?", donnerte er, als die Beiden kurz gegen eine Wand lehnten. "Undankbare, faule Säcke.", fluchte er, nachdem die Beiden außer Hörweite waren. Das Loch hinter dem Süßigkeitenautomaten, der widerlich nach Schimmel stank, führte zu einem großen ausgehöhlten Raum, in dem sich inzwischen die Kisten bis unter die Decke stapelten. Xander betrachtete das Versteck zufrieden.
Er wurde von einem grollenden Geräusch, das wie Donner klang, abgelenkt. Durch die Türe kamen Sartek und Mephisto, die eine große weiße Kiste vor sich herschoben. An die Kiste waren an der Unterseite Rollen montiert. Xander verzog das Gesicht. "Was ist da drin?" Er blickte Mephisto an, dessen Gesicht von der Anstrengung rot war. Er zuckte mit den Achseln.
Xander nahm seine Brechstange zur Hand und rammte sie mit voller Wucht in den Spalt zwischen Deckel und Wand der Kiste. Er brach sie auf und blickte hinein. Er studierte den Inhalt kritisch, bis er ein Heft aus der Kiste nahm. Er schlug es auf und las darin. Maephisto und Sartek blickten ihn verwundert an. Dann zog sich ein Grinsen über Xanders Gesicht.
"Ein U-Boot zum selber Zusammenbauen."

"Freezy, Freezy, das musst du dir ansehen.", Ineluki war außer sich. Freeza öffnete müde die Augen. Er sah auf die Uhr, die an der Wand hing. Die Spam Mafia hatte den Beiden ein Zimmer im Hauptquartier zur Verfügung gestellt. "Es ist erst drei Uhr Mittag, du Spinner.", sagte Freeza, während er träge aufstand. "Wir sind Hacker. Hacker sind nachtaktiv, wie du wissen solltest." Doch Inelukis Euphorie konnte er nicht brechen. "Ich muss dir unbedingt etwas zeigen.", sagte er aufgeregt und zog seinen Bruder aus dem Zimmer. "Mir nach." Ineluki rannte den Gang entlang, während Freeza immer noch müde hinter ihm herstolperte.
"Hier drin!", Ineluki deutete auf eine massive Eisentüre. Er öffnete sie und sie gingen zusammen hinein. Plötzlich weiteten sich Freezas Augen und auf einen Schlag war er munter. Der Raum war in zwei durch eine Glasscheibe getrennte Teile geteilt. Auf der anderen Seite der Scheibe konnte Freeza unzählige Festplatten, zusammengeschlossene Mainboards, Prozessoren, Arbeitsspeichererweiterungen, Stromaggregate und ein heilloses Durcheinander aus Kabeln sehen. Drei große Kühler am Ende des Raumes liefen auf Hochtouren.
"Das ist der größte Rechner, den ich je gesehen habe.", sagte Freeza erstaunt. "So sieht für mich das Paradies aus.", entgegnete Ineluki, der sich vom gestrigen Stress erholt zu haben schien. "Aber wozu brauchen die so ein riesiges Teil?", fragte Freeza seinen Bruder, der daraufhin nur mit den Achseln zuckte. "Wir müssen euch doch ein wenig Sicherheit geben." Die Brüder drehten sich schnell um und sahen Balck,
der an der Türe stand und die Beiden belauscht hatte. Er kam hinein und schloss die Türe hinter sich. "Was ihr hier seht, ist ein 400 Gigahertz Rechner mit drei Terabyte Festplattenspeicher und 262144 MB Arbeitsspeicher.", erklärte er mit seiner rauhen Stimme. "Ich habe ihn selbst gebaut.", fügte er stolz hinzu.
"Wie soll der für unsere Sicherheit dienen?", fragte Ineluki. "Ich weiß nicht, ob ich euch das sagen darf. Ihr werdet es aber wahrscheinlich noch erfahren. Und jetzt kommt bitte hier raus. Der Raum ist nur für's Personal bestimmt." Im letzten Satz schwang ein wenig Ironie mit.
"Ich wollte sowieso noch etwas schlafen.", sagte Freeza mit Seitenblick auf seinen Bruder.

"Hast du jetzt was rausgefunden?", fragte Ete, als er Daen mit Ringen unter den Augen aus dem Medienraum kommen sah. "Nur, dass eine alte Buche vor dem Fenster steht. Außerdem zeigt ein Barometer, dass an der Wand hängt, eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit an. Das Zimmer, in dem gefilmt wurde liegt wahrscheinlich an einem See. Vielleicht haben die da drin auch einen Luftbefeuchter. Vielleicht haben die alles so hergerichtet, um uns in die Irre führen zu können. Ich weiß nicht."
Daen ließ sich auf einen Stuhl sacken und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Ete legte seinen Arm kameradschaftlich um ihn. "Das sind doch gute Informationen.", sagte er tröstend "Und weißt du was? Ich weiß, wo der Hubschrauber steht.", Daen blickte schnell auf. "Wo?", stieß er überrascht hervor. "Er ist auf einen Hangar am Kunstflugplatz außehalb der Stadt zugelassen.", erklärte Ete. "Im Moment ist er nicht da, aber der Wirt der Schenke, die da oben steht sagt uns, wenn er wieder kommt."
Daen blickte seinen Vorgesetzten glücklich an.
"Endlich haben wir wieder eine Spur!", sagte er mit zufriedener Stimme.

Göfla
15.07.2003, 08:13
Endlich wieder eine neue Episode, diesmal eine lange und gelungene Folge von Daen. Viel Spass ;)

Gruss
Daen
Repko
DJ N
Savage the Dragon
Schattenläufer
Desmond
und Göfla


Daen:
Daens anfänglicher Enthusiasmus starb einen qualvollen Tod, als sich die Minuten schier endlos dahinzogen, und noch immer kein Anruf des Wirtes vom Flughangar erfolgt war.
Von einer seltsam düsteren Melancholie ergriffen, erschienen immer wieder Bilder aus glücklicheren Tagen vor seinen Augen, als wären diese als stets ablaufender Film hinter seinen Augenlidern von einem bösen Teufel eingebrannt, um ihn zu quälen.

Ete sah seinem Freund beunruhigt zu, während Steal Gray seit ca. 4 Stunden stirnrunzelnd und Verwünschungen ausstossend, hinter einem Berg Blaupausen verschwunden war und diese zusammen mit einigen tatkischen Analytikern durchsah und verwertete.
Die Blaupausen waren heute mit der Eilpost aus dem Büro Kelvens gekommen und zeigten detailliert die Baupläne des Gefängnisses und die topographischen Bedingungen der einsamen und kargen Gefängnisinsel.
Daen konnte nur an Shinshrii denken, aber Ete und Steal hatten das grosse Ziel der Mafia nicht aus den Augen verloren – den grossen Paten Göfla zu befreien! Die Inkarnation des organisierten Verbrechens!

Nach einer weiteren langen Stunde kam Steal schliesslich mit verquollenen Augen hinter seinem Stapel Papier hervorgekrochen und meinte schliesslich: „Männer – diese Insel ist nach eingehender taktischer Untersuchungen und strategischer Analysen schlichtweg uneinnehmbar!! Es mag den Mafiosi gelingen, zusammen mit den beiden Hackerbrüdern in den Zentralrechner des Komplexes zu kommen, doch unter keinen vorstellbaren Gesichtspunkten kann ein nicht befugter Mensch diese Insel betreten!“, schloss Steal seinen Bericht und nahm alleine schon aus Gewohnheit seine militärische Hab-Acht-Stellung ein.
Müde rieb Ete sich die Augen und ging im Geiste die Gesichter der Mafiosi durch...
„El Desmundo ist ein Verrückter...doch sicherlich kein Narr!! Er leitet die Geschicke der Mafia als Stellvertreter Göflas nun schon seit fast einem Jahr – wie einer Klapperschlange ist es ihm stets gelungen, unter unseren zugreifenden Händen der Gerechtigkeit wegzutauchen – und damit nicht genug...er versteht es auch meisterlich, seine Jungs unter Kontrolle zu halten und aus dem Gröbsten rauszuhalten!“, meinte Ete müde und sein Blick wanderte lustlos über die Blaupausen.
Daen war bei der Erwähnung von Desmundos Namen kurz und schmerzhaft zusammengezuckt – zu stark war noch die Erinnerung an den Mann der seine Liebste auf dem Video gequält hatte und dabei noch sadistische Freude empfunden haben mochte. Wütend ballte Daen die Fäuste und knirschte mit den Zähnen – Wutgefühle wie er sie kaum kannte und die wie ein brennender Magmaball sein Herz entzündete und sich langsam in Richtung seines Gehirnes frass.
„Daen...?“
„Daen....!“
„DAEN!!!“
Ete musste seinen Kollegen dreimal ansprechen, bis dieser überhaupt reagierte und sich verwirrt im Raum umsah – zu schnell hatte man ihn aus seinen Racheträumen gerissen.
„Daen – was wird Desmundo unternehmen? Was würdest du aufgrund seines Profiles sagen?“
Daen atmete einmal tief durch, versuchte seine Gedanken zu ordnen und sich in die Gefühlswelt eines Mannes hineinzuversetzen den er über alles hasste...
„Nun....El Desmundo ist ein fähiger Mann, doch sein ganzes Leben lang spielte er stets nur die zweite Geige...er liebt es im Mittelpunkt zu stehen und er liebt es seine Gegner zu zermalmen – aus diesem Grunde wird seine Befreiung spektakulär sein und wahrscheinlich alles sprengen, was wir uns jemals hätten vorstellen können. Allerdings ist er auch wie eine Schlange – lauernd und vorsichtig, deswegen wird er wohl dort zuschlagen, wo wir es nicht vermuten und wo der Erfolg trotzdem garantiert ist!“
„Nun, die Festung scheint uneinnehmbar, Daen“, konterte Steal und lies sein Kampfmesser ein wenig spielerisch kreisen.
Daen legte den Kopf schief und massierte sich sein Kinn. „Nun, angenommen du wärst gezwungen, die Festung zu unterminieren – womit würdest du anfangen, Gray?“, fragte Daen, doch kam Ete ihm zuvor: „Ganz klar – Absicherung und Sondierung!! Deswegen Shinshrii um Kelven zu bekommen und deswegen die beiden Hackerbrüder um computer-seitig alle Zügel in der Hand zu haben...!“
Doch Daen gab noch immer keine Ruhe: „Nun gut, aber angenommen du müsstest als Mensch auf die Insel und bist kein Gefangener – WO ist die Sicherheit am Geringsten?“
Steal Gray schluckte ein paarmal und seine Augen wurden zu kleinen Schlitzen, als er im Geiste nocheinmal alle taktischen Begebenheiten durchging. „Unter Wasser!! Zwar ist alles vermint, doch stammen die Minen noch aus dem Krieg und sind grösstenteils so verrostet, das es sich zur Hälfte um Blindgänger handelt, die andere Hälfte wahrscheinlich schon an der Wasseroberfläche dümpelt...trotzdem sind sicherlich noch einige Exemplare scharf!“
„Unterwasser...?“, hinterfragte Ete. „Ja, Sir! Kampftaucher oder ein kleines U-Boot könnten es bis zur Insel schaffen. Getarnt in einem Fischschwarm um das Radar zu hintergehen, keine grossen Oberflächen um das Sonar zu täuschen...das ist von allen Unmöglichkeiten die Möglichste!“, meinte Steal Gray und gab seiner Stimme einen ironischen Unterton.
„Ich halte das für Wahnsinn...! El Desmundo hat niemand in seiner Truppe dem er genug vertrauen würde um ihn mitzunehmen und von denjenigen die dabei sein werden, kann niemand ein U-Boot lenken...geschweige denn schwimmen!“, meinte Daen kopfschüttelnd, stützte sich auf der Fensterbank auf und sah schweigend nach draussen, während die Sonne untergang....einen glühenden Ball, den Shinshrii wahrscheinlich gerade nicht sehen durfte...eine leise Träne zog seine feuchte Bahn über Daen’s Wangen und fast hätte ihn die kalte Melancholie wieder übermannt, als Etes Stimme mit zufriedenem Unterton erklang:
„Nun, Steal, Daen – gemäss eurer Aussagen kann El Desmundo seinen Plan ohne einen fähigen weiteren Mann nicht durchführen, oder?“ Ete schmatze ein paar Mal genüsslich, während er sich an der offenkundigen Verwirrtheit seiner Kollegen weidete. Steal meinte nach einer längeren Pause des Schweigens nur „Sir?“
Feixend warf Ete noch ein, zwei Pistazien ein und drückte dann einen Knopf an seiner Sprechfunkanlage: „Miss Celen?“ Würden Sie bitte den Herrn van der Zee hereinbitten?“
Anschliessend lehnte er sich zufrieden zurück und wartete zusammen mit seinen beiden Kollegen auf die Neuerscheinung.
Nur kurze Zeit später klopfte es an der Tür und ein unscheinbarer Mann, unbestimmbaren Alters, kurzen schwarzen Haaren und einfachen dunklen Klamotten in das Zimmer, verneigte sich kurz und meinte „Konichi Wa.“
„Oh, ein Asiate?“, entfuhr es Steal Gray, was den seltsamen Neuankömmling aufschauen liess. Innerhalb weniger Sekunden fiel das demütige Asiatische von ihm ab, seine Stimme klang gänzlich anders, als er mit affektiertem hochenglischem Akzent pikiert fragte: „Beg me Pardon?“
Verblüfft sahen sich Daen und Steal an, während sich Ete vor Lachen ausschüttete und sein Rettungsring um die Hüften gemütlich wabberte. Schliesslich stand er auf, ging lachend auf den Fremden zu und meinte voll Freude: „Schattenläufer – wie schön das du gekommen bist!“, und schloss ihn noch immer lachend in die Arme, während Schattenläufer ein wenig verlegen grinste. „Ja, Ete, es ist schön, dich nach all den Jahren wieder einmal zu sehen...!“
Ete grinste wie ein Honigkuchenpferd, als er seinen beiden Freunden Schattenläufer noch einmal vorstellte: „Das hier ist Schattenläufer, seinen echten Namen benutzen wir nie!! Er ist ein wahres Talent im Imitieren und war über Jahrzehnte hinweg für diverse Geheimdienste tätig! Seine Ausbildung ist die Härteste der Welt!!“
„Navy – Seals?“, brachte Steal mit offenem Mund hervor.
„Nein, Schauspielschule Broadway-Theater, Manhattan, Sir.“, sagte Schattenläufer und verbeugte sich wieder angedeutet, während Ete noch immer lachte und Daen langsam gegen seinen Willen ebenfalls zu grinsen begann.
„Ich beginne langsam zu verstehen...Schattenläufer soll also undercover bei den Mafiosi ermitteln...?“ Ete grinste nur breit und Schattenläufer setzte einen verschlagenen Gesichtausdruck auf, seine Augen blitzen kalt und mit perfektem italienischem Akzent flüsterte in den Raum: „Ische werdä seine Leber, mit eine Chianti geniessen, Bella, während er mir noch die Schuhe putzt!“
Ete lachte wieder und die beiden anderen nickten begeistert!
„Gut,“ meinte Gray, „wir haben also ein Undercover-Genie – aber wie sollen wir Desmundo jemals dazu bekommen ihm zu vertrauen?“
Etes Lachen gefror ein wenig und er meinte kleinlaut: „Nun ja...wir könnten...vielleicht seine Akte ein wenig fälschen...?“
Nun war es an Daen ein wenig zu grinsen: „Viel einfacher Ete... erstens: Desmundo braucht noch einen erfahrenen Kampftaucher oder U-Bootkapitän!
zweitens: Desmundo traut nur Leuten die er in der Hand hat!“
drittens: Desmundo shanghait sich alle Leute, von denen er glaubt, das sie für seinen Plan nützlich sein kann, zum Beispiel die Hackerbrüder!“
„Ja...“, stimmte Ete zu und Steal nickte langsam.
Daen grinste nun triumphierend: „Nun, dann müssen wir Desmundo also dazu bringen, das er Schattenläufer unbedingt benötigt!! Und ich habe auch schon einen Plan, wie ich das bewerkstelligen will!“

Einige Stunden später:
Lachend umarmte Daen eine hübsche schwarzhaarige Frau, die Ete und Steal eine ungesunde Blässe in das Gesicht zauberte Kati Lavienne – die gefürchtetste Klatschreporterin des Landes mit einer Nase für peinliche Details uns mitleidlose Berichtserstattung.
„Ich weiss nicht, ob das ein guter Plan war!“, flüsterte Steal der sich peinlich genau versuchte. aus den herumschwenkenden Kameras herauszuhalten die Katis Team bereits aufbaute.
Daen und Kati sprachen schon eine ganze Weile miteinander und liessen wohl alte Zeiten wieder aufleben die keiner der Drei so genau wissen wollte.
Anschliessend kam Daen grinsend zu den Drei anderen. „Also gut – Kati wird uns helfen! Sie moderiert jeden dritten Samstag im Spätabendprogramm eine Talk-Show die Extremsportler zeigt...und damit meine ich Extremsportler! Wir wollen Schattenläufer nun so verkaufen, das Desmundo alles versuchen wird, um diese Koryphäe auf dem Gebiet der Unterwassermobilität zu bekommen! Und ist Schattenläufer ersteinmal in der Höhle des Bösen – dann haben wir endlich die Trümpfe wieder auf unserer Seite!“, schloss Daen und dirigierte den skeptisch dreinschauenden Schattenläufer in Richtung eines braunen Ledersofas das Katis Team gerade mit allerlei Plastikschlingpflanzen und tropischen Topfblumen drapierte, während dahinter ein Terrarium mit grossen Spinnen aufgestellt wurde.
Kaum hatte Schattenläufer langsam das Sofa erreicht, als sich auch schon ein Trupp Männer und Frauen auf ihn stürzte wie eine Horde ausgehungerter Aasgeier. Schnell rissen sie ihm einige Klamotten vom Leibe, man zerstrubbelte ihm die Haare und präparierte sie mit viel Gel zu einer ausgefallenen Stachelfrisur, eine Frau malte ihm sorgfältig eine Narbe über das Gesicht, ein anderer Mann fertigte eine Vielzahl wilder Tattoos an, die man an seinen Oberarmen anbrachte. Nur wenige Minuten später war aus dem unscheinbaren Undercoveragenten ein wild dreinblickender, Abenteuerer geworden -mit dem Blick und der Männlichkeit von Indiana Jones und der kriminellen Energie und Kaltblütigkeit eines Hannibal Lectors. Kati schlug sich vor Bewunderung die Hände vor den Mund.
Schliesslich wurde ihm noch eine Machete in die Hand gedrückt, eine Plastikvogelspinne auf die Schulter gesetzt und nun blitzten auch schon die Scheinwerfer des Kamerateams auf.
Daen ging nachdenklich zurück zu den beiden anderen und wartete gespannt auf Kati’s und Schattenläufers Werk. Von innerer Unruhe erfüllt folgte er dem nervenzermürbendem Metal-Intro, welches die Talk-Show „Dead or Hero?“ stets einleitete und nickte Kati noch einmal aufmunternd zu. Diese sah einfach hinreissend aus, die dunklen Haare wallend offen, gekleidet in eine eng geschnittene Safaritouristenkleidung und ihrer tiefen überakzentuierten Sprache.
Diese begrüsste die Zuschauer vor der Kamera und begann dann übergangslos ihren heutigen Gast vorzustellen: „Das hier, liebe Freunde des Abenteurertums und Bewunderinnen der Männlichkeit, ist Jack ‚Dark-Shark’ o’Hara“ , der Superheld dieses Monats. Jack, würdest du uns erzählen, was dich so besonders macht?“
Schattenläufer spielte seine Rolle wieder einmal perfekt: Er kaute auf einem imaginären Kaugummi herum, spuckte einmal theatralisch auf den Boden, schlug mit der Faust in die geöffnete Handfläche und begann: „’N gut, Schnitte!! S’ war also an diesem verfluchten Strand Nähe Vietnam! Die Schlitzaugen und Russen hatten damals alles vermint, damals, als der Krieg noch war!! Doch ich war dort immer gerne zu Besuch – da gab’s so ein kleines Fischfresserdorf namens Hoi-Ko-Dong – da konnte man geil angeln und scheisse einen auf Proll machen! Na, jedenfalls tauchte da eines Tages so eine miese Drecksratte auf – N’ arabischer Terrorist der ein U-Boot dabeihatte und die Insel für sich selber haben wollte!! Der konnte aber mit seinem Gurkenboot nicht durch den Minengürtel durch, deswegen bin ich unterwasser zu ihm geschwommen um ihm mal auf meine Art die Meinung zu sagen, ne?
Na, jedenfalls schwimme ich da durch den Minengürtel, war kein Problem für mich – ich bin schneller als ein Hai und habe einen Längeren als ein Schwertfisch, Mann!! Also, ich schwimme da so auf das Boot zu, und der Yalla-Yalla hatte seine Luke offen – n’ Fehler, wie sich für ihn bald schon rausstellen würde. Ich also auf das Boot geentert, habe dem Dreckskerl und seinen vier schwerbewaffneten Freunden erstmal die Kehle rausgerissen. Dabei habe ich dann entdeckt, das die vier Kerle Polizisten waren – irgendsolche Kerle einer Spezial-Einheit!! Na, ich habe die Bullenkadaver dann über Bord geworfen und habe das U-Boot übernommen...bin dann ganz einfach durch das Minenfeld durchgefahren – ich habe da Erfahrung mit sowas, müsst ihr wissen...!!!“, lässig winkte Schattenläufer alias „Dark-Shark“ ab und rotzte wieder auf den Boden.

Steal Gray grinste breit: „Na wunderbar, also wenn sich Desmundo diesen Kerl nicht schnappt, dann weiss ich auch nicht weiter – genau seine Kragenweite!!! Wie bringen wir den Kerl aber in Genuss dieser Sendung?“
Daen grinste: „Mach dir mal keine Sorgen Gray, ich weiss das Repko die Sendung seit Jahren verfolgt! Vor vielleicht 8 Jahren kam er selber mal drin vor. Damals hatte die Mafia Streit mit der Asuka-Chan-Bande und einer ihrer Killer – „Manga-Protector“ – warf ihn von einer Brüstung in ein Becken voller Krokodile....nun ja, Repko sah damals noch ein wenig anders aus und er hat einen Grossteil der Krokodile erwürgt, bevor ihm seine Kameraden raushelfen konnten. Kati hat das damals gefilmt und gesendet – leider erschien Repko nicht mal zu seinem eigenen Sendetermin – ich bin sicher: Er wird diese Sendung ansehen!!“
Daen grinste wieder breit und sah gerade noch die Verabscheidung „Dark-Sharks“ durch Kati.
So fiel ihm auch nicht das totenbleiche Gesicht Etes auf der in seinen Bart murmelte: „Schattenläufer....kann noch nicht einmal schwimmen....!!!“

Desmond
15.07.2003, 16:31
Ein neuer Teil aus dem Hause DJN :

"„Boss! Boss! Das müssen sie sich ansehen!“. Repko klang aufgeregter als ein Kind an seinem ersten Schultag. El Desmundo blickte gelangweilt von seinem Buch auf (er las „Illuminati“, sein Lieblingsbuch) und fragte mit ebenso gelangweilter Stimme: „Was ist denn?“. Repko sog kurz an seiner Zigarre und stieß den Rauch durch seinen rechten Mundwinkel wieder aus, bevor er antwortete: „Ich glaube, ich habe hier den perfekten Mann für die Befreiungsaktion des Dons. Sehen sie sich den Mann an!“. El Desmundo erhob sich gemächlich von seinem Ledersessel, legte das Buch sorgfältig auf den kleinen Tisch, der neben den Sessel stand, und ging zu Repko, der, wie immer Samstags abends, vor dem Fernseher saß und sich eine Sendung ansah, die „Dead or Hero?“ hieß und von einer Frau mit Namen „Kati“ moderiert wurde. „Was ist denn so besonders, dass du so einen Aufstand machst, Repko. So viel hast du ja noch nie am Stück gesprochen.“ Sagte Desmundo mit ironischem Unterton und schlenderte langsam zum Fernseher und betrachtete sich das, was Repko so aufgedreht machte.
„.Also, ich schwimme da so auf das Boot zu, und der Yalla-Yalla hatte seine Luke offen – n’ Fehler, wie sich für ihn bald schon rausstellen würde. Ich also auf das Boot geentert, habe dem Dreckskerl und seinen vier schwerbewaffneten Freunden erst mal die Kehle rausgerissen. Dabei habe ich dann entdeckt, das die vier Kerle Polizisten waren – irgend solche Kerle einer Spezial-Einheit!! Na, ich habe die Bullenkadaver dann über Bord geworfen und habe das U-Boot übernommen...bin dann ganz einfach durch das Minenfeld durchgefahren – ich habe da Erfahrung mit so was, müsst ihr wissen...!!!“ sagte der Kerl, der als „Dark-Shark“ vorgestellt wurde und spuckte mit großer Geste auf den Fußboden. „Und Boss? Der wäre doch perfekt für die Befreiung vom Don.“ sagte Repko, wandte aber keinen Blick von der Mattscheibe. „Hmm... sehr interessant. Sehr interessant.“ murmelte Desmundo und strich sich mit seinen Händen durch die Haare. „Den sollten wir im Auge behalten. Vielleicht nützt er uns wirklich bei Operation ’Seeschlange’. Sag DJ n bescheid. Er soll sich mit Black auf den Weg machen und diesen Dark-Shark mal unter die Lupe nehmen. Danach gehst du zu Freeza und Ineluki. Die beiden sollen mir alle Informationen über diesen Kerl besorgen, die sie in einer Stunde zusammenbekommen. Los!“ sagte Desmundo und Repko erhob sich nur wiederwillig und verließ den Raum. „... irgendwas an diesem Kerl gefällt mir nicht...“ murmelte Desmundo leise, während im Fernsehen schon die nächste Sendung angekündigt wurde.

Repko ging durch die hohen Gänge des Spam Mafia HQs auf der Suche nach DJ n und Black. Während er ging, an seiner Zigarre sog und den Rauch wieder als kleine Wölkchen ausstieß, dachte er über die letzten Jahre nach, als er mit Black zusammen stieß. „Dich hab ich gesucht! Der Boss hat einen Auftrag für dich. Du sollst mit DJ n einen Typen namens Dark-Shark mal unter die Lupe nehmen. ... wo ist DJ n überhaupt?“ fragte Repko und Black antwortete mit seiner leisen Stimme: „Der ist in seinem Quartier.“. „Gut. Mach du schon mal einen Wagen startklar. Ich werde DJ n eben bescheid sagen.“. Mit diesen Worten schritt Repko an Black vorbei, der sich auf den Weg in die Garage machte.

„DJ n? Darf ich eintreten?“ fragte Repko vor der Tür zu DJ ns Quartier und wartete auf Antwort. „Ja. Komm rein.“ drang es zurück und als Repko die Tür öffnete drang ihm ein Geruch von Räucherstäbchen entgegen. Repko trat ein und schloss die Tür hinter sich.
DJ ns Quartier war ein tiefer und breiter Raum, in dem nur ein Bett, ein Fernseher und ein Schrank für Klamotten stand, alles weit vorne im Raum, während weiter hinten ein Sandsack von der Decke baumelte, eine Hantelbank an der Wand stand und ein sogenannter ’hölzerner Mensch’, eine Art Puppe, an der Kampfsportler ihre Techniken üben. DJ n selbst saß im Schneidersitz und mit geschlossenen Augen auf dem Boden und schien zu meditieren. Warum er dies tat, war niemanden in der Spam Mafia klar, doch jeder hatte seine eigene Theorie.
Repko blieb an der Tür stehen und sah DJ n an, der noch immer reglos auf dem Boden saß, die Augen geschlossen. „Was ist? Sag schon.“ brummte DJ n, öffnete jedoch nicht seine Augen. „Desmundo hat einen Auftrag für dich. Du sollst mit Black einen Kerl namens Dark-Shark unter die Lupe nehmen. Desmundo glaubt, dass er uns vielleicht bei Operation „Seeschlange“ helfen könnte. Black wartet schon in der Garage auf dich.“ antwortete Repko und stieß dabei wieder eine Schwade blauen Dunstes seiner Zigarre aus. „Na denn. Wollen wir mal los.“ sagte DJ n, öffnete die Augen, erhob sich, warf sich seinen Ledermantel über, der auf dem Bett lag und setzte seine Sonnenbrille auf. „Gut. Sag Desmundo, dass wir in zwei Stunden wieder da sind. Wenn mir der Kerl koscher erscheint, bringen wir ihn mit, ansonsten machen wir das Übliche mit ihm.“ sagte DJ n mir ruhiger und bestimmter Stimme, ging an Repko vorbei und ließ diesen alleine.

Derweil wurde „Dark-Shark“ von zwei Beamten des ASPD mit einem Abhörgerät und einem kleinen Funkgerät ausgestattet. „Damit kannst du uns von überallher anfunken, außer in einer Tiefe von 10 Metern unter Normal Null. So stark ist die Senderleistung leider nicht.“ sagte einer der Beamten, der gerade dabei war, an einem kleinen Mikro herum zu werkeln. „Gut. Aber was ist, wenn die Kerle mir auf die Schliche kommen.“ fragte Schattenläufer unruhig, denn er für seinen Teil hing an seinem Leben. „Keine Sorge. Steal Gray wird mit drei Männern immer in deiner Nähe sein. Sollte etwas unvorhergesehenes passieren, so werden Steal und seine Mannen sofort eingreifen.“ beruhigte ihn Daen, aber Ete schien ganz und gar nicht beruhig. „Aber Schattenläufer kann doch gar nicht schwimmen! Das wird ihn verraten!“ schnauzte Ete plötzlich los und alle sahen ihn erschrocken an. Für wenige Sekunden herrschte eine peinliche Stille vor, bis Steal Gray endlich sagte: „Kein Problem! Schattenläufer wird gar nicht erst zum schwimmen kommen, denn bis dahin haben wir die Kerle schon längst hoch genommen!“. Eine Spur Triumph und Einsatzfreude klang aus seiner Stimme und auch Steals Augen blitzen."

yaho ^^

Dennis
16.07.2003, 03:19
Die nächste Episode ist schon im Anmarsch. Sie ist sogar von mir :D
Gruß,
Daen
DJ n
Schattenläufer
Savage The Dragon
Göfla The Alien
Desmond
und Repko

Repko:
Schattenläufer war in einer Kabine, in der er abgeschminkt wurde. Er kam gerade aus der Dusche. Niemand sonst war im Raum. Vor einer Stunde wurde die Übertragung beendet. Schattenläufer machte sich ein wenig Sorgen, weil er nicht schwimmen konnte. Er war in der Wüste aufgewachsen, wo man nicht schwimmen musste. Erst mit zwanzig war er nach New York zur Schauspielschule gegangen. Man hatte ihn zum Schauspieler ausgebildet.
Doch er fand eine andere Verwendung für seine Fertigkeiten. Er wurde zu einem Meister der Täuschung. Er war sogar ein guter Trickbetrüger. Seine Tarnungen waren bisher noch niemandem aufgefallen. Aber wenn jetzt die Spam Mafia tatsächlich anbeißt und sie feststellen würden, dass er nicht einmal schwimmen kann, würden sie ihm möglicherweise das Schwimmen beibringen. Mit Betonschuhen!
Er verließ die Dusche und hängte sich ein Badetuch um die Hüften und trocknete sich mit einem Handtuch die dunklen Haare ab. Er wollte schnell sehen, ob ihn jemand angerufen hatte. Ete hatte versprochen ihm zu schreiben, wenn er Zeit hätte. Während Schattenläufer zum anderen Ende des Raumes ging, wo seine Jacke hing, hörte er ein Pochen hinter sich. Er blickte in die Richtung von der das Pochen kam. Er sah einen Springerstiefel. Sein Blick schweifte nach oben und er erkannte einen jungen Mann asiatischer Abstammung, mit wasserstoffblonden Haaren und einer dunklen Sonnenbrille. Er trug eine lockere Lederjacke.
"Hi Mr. Dark-Shark!" Mein Name ist DJ n. Das da hinter mir ist Black." Erst jetzt fiel Schattenläufer der kleinere Mann auf, der noch in der Ecke stand und ihm zunickte. "Wir sind an Ihren Fähigkeiten interessiert.", sagte DJ n. Schattenläufer war sich sicher, dass es sich um Spam Mafiosi handelte, doch er wollte den Dummen spielen. "Wer seid ihr? CIA? NSA?" "Wir sind die Bösen", sagte DJ n mit einem zufriedenen Grinsen. "Wir sind Spam Mafiosi. Unser Boss würde gerne einmal mit ihnen reden. Hier ist unsere Karte."
DJ n hielt Schattenläufer eine kleine, weiße Karte hin, auf der einige Nummern und Adressen standen. SZögernd nahm Schattenläufer sie an. Er drehte sie um. Darauf stand: "Morgen 10 PM Stadtpark an der Brücke" DJ n drehte sich um. "Ich hoffe für uns beide, dass sie erscheinen. Er verließ den Raum und Black trottete hinter ihm her.
Hinter den Beiden schloss sich die Tür. Schattenläufer schluckte einmal trocken. Er schob die Karte in seine Jackentasche. Er musste dringend nochmal mit Ete sprechen. Er trocknete sich schnell ab und schlüpfte in seine schwarze Jeans. Während er sein T-Shirt anziehen wollte öffnete sich die Tür und ein großer, klobiger Mann, der ebenfalls Asiate zu sein schien betrat den Raum. Sein Haar war kurz und dunkel und seine Augenfarbe war ein tiefes und sehr dunkles schwarz.
"Hi. Ich bin Manga-Protector.", sagte er mit lauter und brummiger Stimme, die ein wenig unterbelichtet klang. Mit solchen Muskeln muss man ja auch nicht unbedingt intelligent sein, dachte sich Schattenläufer. "Von euch waren schon zwei da. Ich komme morgen." Manga-Protector blickte ihn fragend an.
"Das kann nicht sein.", sagte er mit verwirrter Stimme. "Ich komme von den Asuka-Chan-Triaden. Wir brauchen Sie für einen Job."
Oh mein gott, dachte sich Schattenläufer.

"Die Asuka-Chan-Triaden? Oh nein!" Ete war der Verzweiflung nahe. "Was sind das für Leute?", wollte StealGray wissen. "Das sind ein paar der gefährlichsten und gemeinsten Gangster der ganzen Welt.", gab Ete zurück. Er ließ sich hinter seinem Schreibtisch auf eine Kommode fallen und vergrub das Gesicht in seinen Händen.
"Noch gefährlicher und gemeiner als die Spam Mafia?", fragte Steal. "Nein!", antwortete Ete auf einen Schlag. "Niemand ist gemeiner und gefährlicher als die Spam Mafia!" Steal lehnte sich an seinem Schreibtisch zurück und schien nachzudenken.
"Einer meiner besten Freunde wird von den zwei größeten Gangsterorganisationen dieser Welt als Kampftaucher angeheuert, wo er doch nicht einmal schwimmen kann." "Könnte man es ihm nicht beibringen?", fragte Daen dazwischen. StealGray schüttelte entschlossen den Kopf. "Ich habe damals einen zweijährigen Lehrgang gemacht. Es waren zwei Jahre hartes Training. Ich war damals schon trainiert. Seht euch Schattenläufer an. Er ist zwar recht muskulös, doch bis er fit für einen solchen Lehrgang wäre, würde ein weiteres Jahr verstreichen.", gab er bestimmt zurück.
Daen sah ihn an. Ein kräftiger, großer Kämpfer, der gerade mit einem Tauchermesser spielte. "Wie wäre es, wenn du für Schattenläufer einspringst?", fragte Daen. Steal blickte ihn verblüfft an. "Wie meinst du das? Die wissen jetzt schon, wie er aussieht. Da kann ich nichts mehr machen. Außerdem kennen die Mafiosi mich."
"Du verstehst falsch!", sagte Daen. "Schattenläufer ist Dark Shark über Wasser, du bist Dark-Shark unter Wasser." StealGray blickte zu Boden und lachte kurz. "Ich seh ihm kein bisschen ähnlich! Kapiert?", gab er genervt zurück.
"Ich dachte, Taucher tragen immer Tauchermasken?", sagte Daen mit einem breiten Grinsen ins Gesicht. StealGrays Gesicht hellte sich auf. Er hatte ihn endlich verstanden.

"Nichts!", sagte Ineluki zu Repko. "Gar nichts! Es gibt ein paar Leute, die das Pseudonym Dark-Shark benutzen. Aber das sind Leute aus Foren oder aus irgendwelchen Online-Spielen." Repkos Gesicht zog sich fragend zusammen und man konnte seine vielen Falte erkennen. Er nahm seine Zigarre aus dem Mund und tippte sie über dem Mülleimer aus.
"Wir haben morgen ein kleines Interview mit ihm. Vielleicht kann er uns das erkennen.", sagte Repko. Er klopfte Ineluki auf die Schulter und ging aus dem Raum. Vor dem Raum stand Mr.Z, der ihn zur Seite zog. "Komm schnell mit zum Don.", sagte er.
Gemeinsam gingen sie den langen Gang entlang, der an ein Gefängnis erinnerte, bis zu einer edlen Eichenholztür. Mr.Z drückte die vergoldete Klinke runter und trat ein. Repko folgte ihm.
"Die Asuka-Chan-Triaden wollenm mir wohl mein neuestes Spielzeug wegnehmen.", hörten sie Desmundos Stimme. Der bequeme Sessel, der hinter dem Schreibtisch stand drehte sich herum und zeigte Desmundo, der bequem ind der Lehne lehnte.
"Was meinen Sie?", fragte Repko. "Die wollen mir meinen Taucher mitnehmen. DJ n war mit Black im Studio und hat vorsorglich Dark-Sharks Kabine verwanzt. Kurz nachdem Er mit Balck wieder gegangen ist. Ist dieser Manga-Protector gekommen und wollte den Shark anheuern."
Repkos Augen wurden zu kleinen Schlitzen und sein Gesicht verzerrte sich vor Wut. Er hasste Manga-Protector, den wilden Killer der Asuka-Chan-Bande. Vor Jahren warf er Repko in eine Krokodilgrube, aus der er fast nicht entkommen wäre. Nur noch eine Narbe an seiner linken Hüfte deutete auf die schwere Fleischwunde hin, die er davongetragen hatte.
"Ich bring dieses Schwein um.", sagte Repko, dessen Gesicht nun vor Wut verzerrt war. "Nein!", sagte Desmundo in lockerem Ton.
"Lass uns diskreter vorgehen!"

Desmond
17.07.2003, 00:53
Schattenläufer:

"Stille. Von keiner Richtung drang auch nur der leiseste Ton an Shinshriis Ohr. Es machte sie fast wahnsinnig. „Wo bin ich?“ Diese Frage stellte sich Shinshrii immer wieder, zum Einen, da sie wirklich nicht wusste, wo sie war, zum Anderen, um sich zu vergewissern, dass sie nicht doch etwa taub geworden war.
Sie saß noch immer auf dem Stuhl gefesselt, doch befand sie sich nicht mehr in dem relativ hellen Raum, in welchem die Spam-Mafia sie vorher festgehalten hatte. Um sie herum war es sehr dunkel, es roch modrig und schimmlig. Das Kunstblut klebte noch immer an ihren Klamotten und in ihrem Gesicht, doch im Moment war ihr das egal, sie versuchte verzweifelt sich an die letzten paar Stunden zu erinnern. Da war diese Videoaufnahme gewesen. Dieser unheimliche El Desmundo hatte ihrem Vater vorgegaukelt, sie wäre brutal zusammen geschlagen worden. Eine Träne rann ihr über die Wange, als sie an ihren Vater dachte. Er musste ganz krank vor Sorge sein. Und sie hatte ihm noch immer gesagt, er müsse sich keine Sorgen machen, schließlich hatte Daen ihr die Möglichkeit gegeben, mit einem Polizeitrainer die wichtigsten Kampfkünste zu erlernen und sie hatte immer geglaubt, gut auf sich aufpassen zu können...
Jetzt musste sie an Daen denken. Er machte sich bestimmt auch schon Sorgen. Ein Lächeln huschte ihr über die Lippen, als sie an ihre große Liebe dachte. Sicher setzte er schon alle Hebel in Bewegung, um sie aus den Klauen ihrer Entführer zu entreißen. Doch wenn nicht einmal sie selbst wusste, wo sie war, wie konnte es dann Daen herausfinden. Ihr Lächeln erstarb.
Es würde für Daen wirklich schwer werden, sie zu finden, denn die Mafiosi hatten alles genau geplant: Mit dem Haus, in dem die Videoaufnahme gemacht worden war, wollten sie die ASP auf eine falsche Fährte locken. Kaum dass die Aufnahme endete, wurde Shinshrii wieder betäubt, und als sie aufwachte, befand sie sich in diesem dunklen, stillen Raum.
Noch einmal sah sie sich in diesem um. Er musste sehr groß sein, denn bei ihren Selbstgesprächen war ihr ein leichtes Echo aufgefallen. Ansonsten schien er ziemlich leer, sie konnte in der Dunkelheit nur ein paar wenige Kisten erkennen, die anscheinend aus Metall waren. Es war eine Schrift darauf, doch sie konnte sie nicht lesen. Sie ruckte mit ihrem Stuhl vorsichtig herum, dass sie hinter sich sehen konnte, doch auch hier war nichts, was von Bedeutu– Moment mal. Shinshrii meinte, gerade eben einen sehr leichten Lichtschein gesehen zu haben. Vorsichtig drehte sie ihren Kopf. Da! Doch er war so schwach, dass sie ihn nur erkennen konnte, wenn sie leicht daran vorbeischaute. Dennoch, vielleicht gab es dort ja doch einen Ausweg, der sie aus dieser dunklen Einsamheit führte.

Langsam, Stück für Stück, näherte sie sich mit ihrem Stuhl dem Licht."

Dennis
17.07.2003, 22:31
Voller Stolz präsentiere ich jetzt Savage The Dragons ersten und leider bislang einzigen Beitrag zu unserem Roman.
Gruß, Savage The Dragon,
Daen,
DJ n,
Schattenläufer,
Göfla The Alien,
Desmond
und Repko

Savage The Dragon:
"Ich habs, aber ne Herausforderung war das nicht gerade..." Ineluki lehnte sich gelangweilt in seinem Bürostuhl zurück. "Keine 5 Minuten musste ich suchen, bis ich das Teil im Netz gefunden hatte. Ich meine, was wollt ihr mit dieser trashigen Sendung? Dead or Hero? Das sieht sich doch kein Mensch..."
Inelukis Redeschwall wurde durch einen kalten Blick Blacks abgeschnitten. Beinahe hatte er vergessen unter welchen Leuten er sich aufhielt. Doch dass jeder hier der Meinung war, mit ihm umspringen zu können, wie er wollte, ging dem Hacker gehörig auf den Keks. Er hatte bisher schließlich immer nur für sich selbst gearbeitet.
Blacks schwarze Augen bohrten sich immer noch in die von Ineluki. Der Blick war äußerst unangenehm, doch endlich brach der Mafiosi das Schweigen.
"Worauf wartest du? Spiel es ab!"
Seufzend griff der Hacker nach der Maus und startete mit einem Doppelklick die Videodatei.
DJ n, der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte, trat nun einen Schritt vor. "Black, ich habe keine Ahnung, was du eigentlich vor hast. Ich weiß nur, dass wir verdammt viel Ärger bekommen, wenn El Desmundo das herausfindet. Der Hacker sollte sich doch ungestört auf seine Aufgabe vorbereiten?"
Ein breites Grinsen schlich sich auf Blacks Gesicht. "Es dauert ja nicht lange. Aber diesmal werden wir es so machen wie die ASP."
DJ n runzelte seine Stirn. "Wie die ASP? Ich verstehe kein Wort...!" Er verstummte, als Black die Hand hob. Auf dem großen Bildschirm war mittlerweile das Intro von 'Dead or Hero?' abgelaufen und man sah nun eine hübsche, junge Moderatorin.
"Ach so, deswegen wolltet ihr diesen Schund sehen..." Ineluki wurde von einem ärgerlichen 'Psst' unterbrochen und hielt es für besser, wirklich leise zu sein.
Dann betrat der 'Held' der Sendung das Studio und Black entfuhr ein lautes: "Ha! ... schnell, mach mal Standbild..." Der Haker unterbrach stirnrunzelnd die Aufzeichnung. "Schau ihn dir an, DJ! Der Kerl, mit dem wir in seinem Zimmer geredet haben. Fällt dir etwas auf?"
Der andere Mafiosi betrachtete das Bild kurz. "Hmmm... Diese ganzen Tatoos... Die hatte er nicht, als wir ihn getroffen haben. Genau so wenig, wie diese Narbe."
"Siehst du?" sagte Black triumphierend. "An dem Kerl ist was faul!"
DJ n legte den Kopf schief. "Naja, vielleicht war das nur geschminkt, um für die Sendung auffälliger zu wirken? Schließlich kam er gerade aus der Dusche, als wir ihn getroffen haben."
Black grübelte ein wenig. "Ich weiß nicht so recht... Sehen wir noch ein wenig zu."
Ineluki ließ die Sendung weiterlaufen und sie verfolgten das Interview mit Dark Sharks abenteuerlichen Umschreibungen seiner Taten.
Schließlich schlug Black mit der Faust auf den Tisch. "Jetzt haben wir ihn! Hast du das gehört? Er kommt genau für unser Vorhaben in Frage! Er ist schon fast ZU perfekt!"
DJ n nickte. "Das schmeckt mir schön langsam auch nicht mehr... Wir müssen es sofort El Desmundo sagen!"
Die Beiden eilten aus dem Raum und zurück blieb ein kopfschüttelnder Ineluki. "Ts... Mafiosi!"

Als Daen das Büro betrat, stand Ete am Fenster und blickte hinaus. Seine Arme waren hinter dem Rücken verschränkt und er machte keine Anstalten sich zu ihm umzudrehen oder etwas zu sagen.
"Du wolltest mit mir sprechen?" begann Daen nach einigen Sekunden.
Der Hauptkommissar nickte. "Ja, ich mache mir Gedanken über etwas..."
"Schattenläufer?" machte der Psychologe einen Schuss ins Blaue.
Sein alter Freund drehte sich nun zu ihm um. "Nein. Ich habe ja meine Bedenken in dieser Sache schon geäußert und ich verlasse mich auf StealGray. Nein, es geht um El Desmundo... und das, was du heute Nachmittag über ihn gesagt hast."
Daens Augen verengten sich bei dem Namen, doch dann überlegte er kurz. "Du meinst, dass er fähig ist, aber immer die zweite Geige gespielt hat. Dass er gerne im Mittelpunkt steht und seine Feinde mit Genuss zermalmt..."
"Genau das! Würdest du ihm auch zutrauen, dass er Don Gölfa gar nicht befreien will, sondern die Macht selbst behalten? Ich meine, vielleicht hat er ja gefallen an dem Job gefunden?" spekulierte Ete, während er sich wieder an seinen Schreibtisch setzte.
Daen legte die Hand an sein Kinn. "Das glaube ich nicht. El Desmundo war Don Gölfa immer bedingungslos loyal. Außerdem gibt es sicher einige Leute in der Mafia, die El Desmundo nicht leiden können. Das würde in einen Machtkampf innerhalb der Familie ausarten und das weiß Desmundo ganz genau.
In diesem Kampf geht es nur um die ASP und die Spam Mafia."
Ete hatte sich mit seinen Ellbogen auf dem Tisch abgestützt und seufzte. "Wahrscheinlich hast du recht. Hey, immerhin bist du der Psychologe von uns beiden. Ich will nur, dass es keine Überraschungen mehr gibt, deswegen will ich auch alle Möglichkeiten in Betracht ziehen."
"Und genau das macht einen guten Hauptkommissar aus!" meinte Daen lächelnd.
Ete nickte ein mal. "Danke mein Freund. So, jetzt aber wieder an die Arbeit."
Nach einer kurzen Verabschiedung ging Daen zurück in sein Büro. Er war hundemüde und fühlte sich wie gerädert. Langsam machten sich die Strapazen dieses Tages bemerkbar. Erschöpft ließ sich Daen auf seinen Stuhl fallen.
Mittlerweile hatte er auch Probleme sich zu konzentrieren. Immer wieder gleiteten seine Gedanken zu Shinshrii ab und erfüllten ihn mit tiefer Sorge.
Seine Hand wanderte zu dem kleinen Radio auf dem Schreibtisch. Ablenkung war jetzt genau das Richtige! Nach kurzem Rauschen wurde der ganze Raum von Musik durchflutet. Das Lied, das gerade im Radio gespielt wurde, war Coolio - Gangsta's Paradise.
Daen warf dem Gerät einen bösen Blick zu. Dann griff er nach dem Kabel und zog mit einem missmutigen Ruck den Stecker aus der Dose.
"Vielleicht besser doch keine Ablenkung..." sagte er trocken zu sich selbst.

Göfla
18.07.2003, 03:35
Diemal wieder ne kleine Folge von Daen ;)
Gruß
Daen,
Repko,
DJ n,
Savage The Dragon,
Schattenläufer,
Desmond
und Göfla

"Autsch...bei allen Rohrkrepierern...so wird das nie was!!", stöhnte Steal Gray und verbarg seinen Kopf voll Frustration in den Händen.
*Plong* *Plong*, dröhnte der Kopf des Spezialisten immer wieder auf die metallerne Reling des ASP-Trainingszentrum.
Auch Daen wirkte etwas zerknirscht, nickte aber Schattenläufer aufmunternd zu, der ca. 5 Meter unter ihnen in einem Becken schwomm in dem ein junger Auszubildender, Torfkopp-wie die Kollegen ihn eigentlich immer nur nannten -, Sensoren installiert hatte, die bei Berührung einen schrillen Ton von sich gaben. Bis jetzt hatte Schattenläufer sich gut geschlagen, war bei seinen Schwimmversuchen aber immer wieder an die Sensoren gekommen die das Minenfeld symbolisieren sollten, das die Gefängnisinsel umgab.

Steal war mittlerweile wieder aus seinem Frustrationsanfall erwacht und zog gerade mit einer schnellen Bewegung sein Hemd aus, dehnte kurz seinen muskolösen Oberkörper und sprang dann mit einer schnellen Bewegung hinunter zu Schattenläufer.

Nachdenklich sah Daen noch eine Weile zu, wie Steal und Schattenläufer miteinander im Wasser trainierten und vor seinem geistigen Augen liess Daen noch einmal die wenigen Tage der Ausbildung Schattenläufers Revue passieren - In allen was Schattenläufer tat, war er proffessionell - auch das Schwimmen hatte er in Grundzügen sehr schnell erlernt.

Daen vom Clan
18.07.2003, 06:09
Guten Abend, meine Damen und herren - werden Sie Zeuge einer weiteren wunderschön geschriebenen Episode des Forenromans "Göflas Liberation" - diesmal vom Paten und Altmeister Gölfa selbst :)

Gruss
Repko,
DJ N,
Schattenläufer,
Desmond,
Göfla,
Savage the Dragon
und Daen



Göfla:
Der Zeit verlief träge und Schattenläufers Schwimmversuche wurden immer besser... Aber waren einfach nicht perfekt. Umso mehr machte sich Schattenläufer Sorgen. Doch es wurde allmählich Zeit zu dem Treffen mit der Spam Mafia zu gehen. Schattenläufer wurde wieder so hergerichtet, dass er wie bei seinen Fernsehe-Auftritt aussah, und wurde wieder zu "Dark-Shark".

Der Stadtpark war groß und viele Bäume und Grünflächen zierten ihn. Die Nacht war schon hereingebrochen, und so wirkte die Stille des Parks bedrohlich. Diese Stille wurde aber durch das Rauschen einens kleinen Bachs gestört, über dem eine alte hölzerne Brücke verlief.

Schattenläufer lehnte sich bei der Brücke an und starrte ins Wasser. Sichtbar nervös schaute er oft auf seine Uhr. "22 Uhr... Sie müssten jeden Moment kommen..." sagte er sich leise, in dem Gedanken dass ihn seine ASP Freunde über Funk hören. "Gut, dass sie gekommen sind." ertönte es auf einmal hinter ihm. Schattenläufer erschrak ein wenig und drehte sich um. Er erkannte im Laternenschein einen Mann mit langem schwarzen Mantel und neben ihm einen im hellgrauen Anzug.
"Oh. Da sind sie ja. Wie hießen sie gleich nochmal?" sagte Schattenläufen in einem leicht bösartigen Tonfall. "Ich bin DJ n, und das hinter mir ist mein Partner Black." sage DJ n und zeigte mit der Hand auf seinen Kollegen, der sichtbar nervös nach links und rechts schaute. "Wollen wir nicht einen kleinen Spaziergang machen?" sage DJ n mit ausdruckslosem Gesicht. Schattenläufer nickte nur kurz und sie gingen Richtung Straße.
Am Strassenrand stand eine schwarze Limousine mit verdukelten Scheiben. DJ n machte im die hintere Tür auf und schaute Schattenläufer an. Er wusste was zu tun ist und stieg in die Limousine ein. "Willkommen... Dark-Shark." Zischte es von einer orang-haarigen Person im dunkelgrauen Anzug die ebenfalls schon in der Limousine saß. Schattenläufer wusste sofort wer es war, doch er spielte noch immer den Dummen. "Wer zum Teufel sind sie? Und was wollen sie von mir?" Black sah sich nochmal genau um. Die Straßenlaternen erhellten nur die leeren, leicht Nebelverhangenen Straßen. Der Stadtpark war Richtung Stadtgrenze - in einer Gegend, in der niemals was los ist. Nachdem er sich sicher war nichts verdächtiges gesehen zu haben stieg er beim Beifahrersitz ein. DJ n wartete bis Black eigestiegen war, dann stieg er neben Schattenläufer ein.
"Wer ich bin?" fragte El Desmundo in diabolischer Stimme.

Währendessen saßen Ete, Daen, Steal Gray und Nineth Nail in einem weißen Lieferwagen der die Aufschrift "Frisch gegrilltes von Bob" trug. Im Wagen waren viele Maschinen bei denen Nineth Nail, oder 'Ninty' wie man ihn nannte, herumtippte. Steal Gray schaute ihm fragend zu. Technik war nicht so sein Gebiet. Er prüfte lieber noch die Maschinengewehre, die im Wagen griffbereit lagen. Ete und Daen hatten große Kopfhöhrer auf und verfolgten Scheinbar das Geschehen von Schattenläufer.

Die Limousine fuhr mit Vollgas los und die Reifen quietschten. Die Fahrt dauerte nicht lange und führte Richtung einer alten Fabrik abseits der Stadt. "Was wollen sie nun von mir?" fragte Schattenläufen den 2. Paten. El Desmundo zog eine diabolische Miene und sagte "Das wirst doch noch früh genug erfahren." Mit einem sicheren Abstand von 500 Metern verfolgte der weiße Lieferwagen den schwarzen Wagen. Sie hatten zuerst keine Probleme mit der Verfolgung, da Schattenläufer einen Sender angeschnallt hatte...

Beim Fabrikgelände angekommen, fuhr die schwarze Limusine in eine dunkle Lagerhalle und kam auf einer stählernen Plattform zu stehen. "Wo sind wir hier?" fragte Schattenläufer. "Sie stellen viele Fragen, Dark-Shark. Warten sie doch ab." antwortete El Desmundo. Währendessen stieg Black aus und redete mit jemandem, der im Schatten stand. Kurzzeitig kam ein rotes Glühen von dem Schatten. "Keine Spur von Manga-Protector..." hörte man leise von Black. Der Schatten tratt näher an die Limousine heran und klopfte an die Scheibe. Es war nun eindeutig Repko zu erkennen, der nur "Aussteigen!" in bösartigem Ton sagte.

The_question
18.07.2003, 21:10
Och menno , ich bin einer der Führer der ASPD und bin erst 2 mal vorgekommen :( :D

Wann komm ich denn ma wieder dran ? ^^

@Topic : Ich kann gar nimmer aufhörn die Story zu lesen XD

Weiter so :A

Mfg
Tq

Dennis
20.07.2003, 00:48
Hier die nächste Folge (von mir!). Die nächsten Folgen werden der Höhepunkt der Romans (Wir haben den Part "Gipfeltreffen" genannt:D )
Viel Spaß.
Gruß Daen,
DJ n,
Schattenläufer,
Savage The Dragon,
Göfla The Alien,
Desmond
und Repko
Repko:
"Halt lieber an.", befahl Ete und StealGray trat auf die Bremse. "Die Gegend hier ist so verlassen, dass selbst die Spam Mafiosi Lunte riechen, wenn um halb elf Uhr abends ein Würstchengrill-Wagen hier rumfährt.", fügte er hinzu.
Anhand der Geräusche aus dem Lautsprecher konnten sie hören, dass Schattenläufer noch in der Limousine saß. Es war still. Während der Fahrt wurde fast gar nichts geredet. Dann plötzlich war etwas zu hören. "Wo sind wir hier?", es war Schattenläufer. "Sie stellen viele Fragen, Dark-Shark. Warten Sie doch ab.", hörte man El Desmundos Stimme, wenn auch leicht gedämpft, da er wahrscheinlich ein gutes Stück von Schattenläufer entfernt stand.
Dann hörte man erst einmal nichts, bis ungefähr zwanzig Sekunden später kräftige und donnernde Schritte zu hören waren. "Aussteigen.", tönte Repkos dumpfe und bösartige Stimme.
"Ich wüsste wirklich gerne, was hier abgeht.", sagte Schattenläufer in nervösem Ton. Er spielt seine Rolle gut, dachte Ete, der schweigend vor dem Empfänger saß und vor Angst zitterte. "Seien Sie doch nicht so ungeduldig.", sagte Desmundo beruhigend. "Ich gehe keinen Schritt weiter, bevor ich weiß, was Sie hier mit mir machen wollen." Kurzes Zögern "Repko. Überzeuge ihn!", befahl Desmundo. Kurz darauf war nur noch ein lautes Rascheln zu hören.
"Loslassen.", schrie Schattenläufer so laut, dass man es nicht nur durch den Empänger hören konnte. Das Rauschen beruhigte sich. Es war noch zu hören, nur viel leiser. Schattenläufers Stimme war zu hören. Leise und sehr gedämpft, aber man konnte verstehen, was er sagte. "Schon gut. Ich komm ja mit."
Ninty blickte fragend auf die Kontrollen des Funk-Empfängers. "Wieso ist es so leise? Mit den Geräten stimmt alles!", brummte er. Man hörte sich entfernende Schritte und daraufhin - Stille!
"Verdammt. Er hat die Wanze verloren!", sagte Ninty aufgebracht. Alle Insassen des Wagens setzten sich die Kopfhörer ab und stiegen aus. "StealGray? Hol deine Waffe! Wir gehen da jetzt rein. Ich kann Schattenläufer das nicht mehr zumuten.", sagte Ete aufgeregt. "StealGray ging zurück zum Lieferwagen und nahm aus einem Seitenfach an der Tür eine Maschinenpistole. Ete griff in seinen Anzug und entnahm ihm einen Colt. Er lud ihn kurz durch, bis er Ninty und Daen ansah, die das Geschehen verblüfft beobachten. "Ihr bleibt hier und wartet, bis wir uns wieder melden!", sagte er daraufhin.
Zusammen mit StealGray rannte er zügig in Richtung Fabrik. "Wir nehmen die Hintertür.", sagte Ete und deutete mit seiner Waffe auf eine alte, dunkelblaue Metalltüre. Sie war nicht sbgeschlossen. In der Fabrik konnten sie Stimmen widerhallen hören, doch konnte man nichts verstehen.
StealGray legte ein Ohr an eine rustikale Holztüre, die am Ende des engen Ganges war. "Leer!", sagte er nach kurzem Überlegen. Er riss sie auf und tatsächlich war der Raum leer. Zusammen stürmten sie in den Raum und kontnen die Stimmen jetzt verstehen. "Wir hätten gerne eine Demonstration von Ihrem Können.", sagte Desmundo. Ete blickte verzweifelt StealGray an. "Ist er schon so weit?", fragte Ete. StealGray schüttelte nur entschuldigend den Kopf. "Er lernt schnell und er kann auch schon schwimmen, aber er ist noch nicht einmal ein durchschnittlicher Kampftaucher.", flüsterte StealGray.
Ete verzog das Gesicht. "Verdammt!"
"Na, wenn das mal kein Drei-Fronten-Krieg ist.", hörten sie eine tiefe und unheilvolle Stimme hinter sich sagen. Sie drehten sich erschreckt um. Es war Manga-Protector. Ete drückte auf die Empfangstaste seines Funkgeräts. "Die Asuka-Chan-Triaden sind auch hier? Was soll das? Ist das ein Gangstertreffen? Aber unsere Verstärkung wird bald da sein.", sagte er mit gekünsteltem Mut. Er hoffte, dass Daen und Ninty seine geheime Botschaft verstanden hatten.
Manga-Protector grinste ihn breit an. "Bis dahin sind wir schon lange weg.", sagte er, bevor er Ete und StealGray mit voller Wucht ins Gesicht schlug. Sie sackten beide zusammen.

"Sie sehen dieses Becken hier? Es sind echte Wasserminen darin. Ich will, dass Sie durchschwimmen und mir den roten Gummiring holen, der am anderen Ende des Beckens auf dem Grund liegt.", befahl Desmundo mit sichtlicher Freude.
Schattenläufer schluckte trocken. "Da hinten ist ihre Ausrüstung." Desmundo deutete auf eine Kiste, auf der ein Gummianzug, eine Tauchermaske und eine Sauerstoffflasche lagen. Schattenläufer lief langsam zu der Kiste hin und überlegte panisch, was er nun machen sollte. Wo blieb Ete nur? Er war an der Kiste angelangt und griff nach dem Gummianzug.
Da wurde die Tür aufgeschlagen. Aus dem Vorraum trat ein großer bulliger Mann, der an jeder Hand einen bewusstlosen Menschen in den Raum schleppte. Repkos Augen wurden groß und er griff schnell nach seiner Pistole, um sie auf den großen Mann zu richten. "Ich bring dich um.", schrie er. Black schlug Repkos Arm von unten an und ein Schuss fiel, der allerdings irgendwo in der Decke einschlug. Desmundo blickte Repko wütend an.
"Steck das Ding weg. Vielleicht hat er uns etwas Wichtiges zu sagen.", befahl er. Repko überlegte kurz, bevor er mit wutverzerrtem Gesicht die Waffe wegsteckte.
"Ich glaube, dass die Spam Mafia und die Asuka-Chan-Triaden die gleichen Ziele verfolgen.", sagte Manga-Protector, bevor er die beiden Bewusstlosen auf den Boden vor sich warf. "Ich schlage Ihnen vor, zu kooper...kooperer....zusammenzuarbeiten.", fügte er mit seiner brummigen und leicht dümmlichen Stimme hinzu. "Das sind ja Ete und StealGray!", sagte Desmundo mit erstaunter Stimme, während er die beiden auf dem Boden liegenden Männer ansah. Ete blutete aus der Nase und StealGray hatte ein blaues Auge.
"Ja.", sagte Manga-Protector stolz. "Die sind mein Gastgeschenk!"

Enkil
21.07.2003, 18:48
Also jetzt sage ich auch was:
Ich find`s auch echt cool

Frage
Könnte ich auch drin vorkommen ??
So als Killer Von den AsukaChanTriarden???

Wen ja dan bitte im einem schwarzen Mantel und mit zwei Schwertern bewaffnet!!

Schattenläufer
21.07.2003, 19:33
@Enkil: Öhm, mit schwarzem Mantel bewaffnet? Ne, nich so gut. Mit 2 Schwertern? OK, aber höchstens als kleiner Running Gag, der sehr schnell Kanonenfutter wird. :D
(Die Geschichte spielt nämlich in der Gegenwart, nicht im Mittelalter!)

Mir fällt auf, dass ich bislang nur ein einziges Stück zur Geschichte beigetragen habe. Vielleicht sollte ich mal wieder...

Savage
22.07.2003, 05:10
So, jetzt noch ein Teil von Daen als Gute Nacht Geschichte! Schön langsam kommt Stimmung auf! :D

Gruß
Daen,
Repko,
DJ n,
Savage The Dragon,
Schattenläufer,
Desmond
und Göfla

"Oh, mein Gott!!!", seufzte Daen und sank schweigend am kalten Träger eines grossen Kranes zu Boden. Voll Entsetzen hatte er mit beobachten müssen, wie seine beiden Kollegen vom riesenhaften Manga-Protector niedergeschlagen wurden, und wie dieser, gleich eines eitlen Pfaus, mit den beiden Bewusstlosen zu seinen grössten Erzfeinden marschiert war. Innerhalb weniger Minuten fand Daen sich ein einem seiner grössten Alpträume wieder und mutlos versank sein Herz in einem schwarzen Ozean aus Hilflosigkeit. Die Situation schien zu eskalieren und es gab nicht einen kleinen Silberstreif am Horizont, keinen Funken einer Idee was er für seine Freunde gegen diese Übermacht tun konnte...!
An Tagen wie diesen, schien die kugelischere Weste das Zehnfache ihres normalen Gewichtes zu wiegen - als als wollte sie ihrem Träger die Sinnlosigkeit seines Tuns mit dem Tod durch Erquetschen bewusst machen und Daen fürchetet sich noch immer auf den Tag, an dem er gezwungen sein würde, seine Waffe auf ein lebendes und atmendes Wesen zu richten.
Leise schlich er von dannen....

"Weck die beiden traurigen Gestalten auf, sie sollen jede Millisekunde meines grossartigen Sieges auskosten - gleich der Fuss der gerechten Rache soll mein Stiefel über sie kommen!!", polterte Don Desmundo grossherrlich los und trat mit voller Wucht gegen den bewusstlosen Leib Steals, aus dessen Lungen die Luft pfeifend entwicht.
Mit fliegenden Wimpern wachte dieser aus seiner Bewusstlosigkeit auf und blinzelte verwirrt auf den Blutfaden der aus dem rechten Winkel seines Mundes lief.
Böse grinsend trat Repko auf den - noch immer bewusstlosen Polizeikommissar zu, zog noch einmal genüsslich an seiner Zigarre und betrachtete sinnierend den anscheinend perfekten Rauckringel den er in die Luft blies, bevor er das glühende Ende der Zigarre auf den Handteller Etes drückte, der mit einem schrillen Schrei wach wurde und sich schnell aufsetzte.
Steal kroch schnell auf seinen Befehlshaber zu und schob sich halb schützend über dessen Leib, während er sich mit Repko ein wütendes Blickduell lieferte. "Genug!!", zerschnitt eine fremde, weibliche Stimme die angespannt Stille des Raumes und aus der Stirnseite der Fabrikhalle trat eine Frau herein - strenge asiatische Gesichtszüge in einem sehr hübschen Gesicht - ein schlanker sportlicher Leib in einer roten Kampfausrüstung - Asuka-Chan, die Herrin der Triaden und im Schlepptau zwei weitere Männer die sich vornehm zurpückhielten, als ihre Herrin an das Licht trat. Repko und Mr. Z. sahen staunend auf den riesenhaften und grobschlächtigen Manga-Protector herunter, der sich tief verneigte und dumpf "Herrin!" murmelte.
Asuka's Gesicht schweifte kurz über die beiden Leiber, die noch immer am Boden kauerten und fixierte sich schliesslich im Gesicht Don Desmundos der sich mit undefinierbarem Blick musterte, während seine Haltung angespannte Vorsicht ausdrückte und auch seine Männer unauffällig ihre Waffen fester gegriffen hatten.
"Konichi-Wa, Desmundo-San, nun, da sich der Flug des Falken wiederholt jährt, haben die Götter uns abermals zusammengeführt...augenscheinlich doch, stehen wir nun Seite an Seite in der Reihe der grossen Ahnenkriege, fushigiso na!", sagte sich zu Desmundo gewandt, während ihre Stimme gegen Ende hin fast unhörbar leise wurde.
Don Desmundo Stimme zitterte leicht und hatte einen seltsamen Klang aus Abscheu und Schmerz als er antwortete: "Was, zur Hölle, willst du, Weib?"
Asuka-Chans glucksendes Lachen echote in der Fabrikhalle wieder und während sie ihm einen verführerischen Augenaufschlag aus ihren nachtschwarzen Augen schenkte, flüsterte sie: "Noch immer im Zorne, grosser Senshu? Ist die Zeit nicht zu alt für vergangenen Zorn?"
Don Desmundos Blick war kalt und abfällig wandte er sich ab. Asuka-Chan sog wütend die Luft ein und richtete ihren Blick ebenfalls ab - und dabei auf Ete und Steal die noch immer von Repko und Mr. Z. bewacht wurden, die Maschinenpistolen im Anschlag.
"Wir haben wohl in der Tat ein gleiches Ziel, Asuka - beide wollen wir den Zugang in die schwerbewachteste Festung der Welt um einen Menschen herauszuholen der uns wichtig ist! Unseren grossen Paten Göfla auf unserer Seite und von deinen Triaden....kann es sich nur um Eiskender handeln!!"
Asuka-Chan nickte und klatschte kurz in die Hände.
Daraufhin trat einer der beiden Männer die im Schatten zurückgeblieben waren, ans Licht. Es war ein Mann asiatischer Abstimmung, in schwarzes Leder gehüllt und um Arme und Beine mehrere farbige Tücher geschlungen. Sein Gesicht war über und über mit seltsamer Ornamentik tätowiert - das Befremdlichste aber an diesem Mann waren die zwei schlanken Schlangen die sich zischelnd und züngelnd um den Hals und die Schultern des Mannes bewegten und die Anwesenden kalt zu msutern schienen.
Asuka machte eine einladende Geste und meinte süffisant lächelnd: "Snake's Bite - treuer Diener meines Vaters und seit dessen Ableben nun einer meiner wertvollsten Männer! Seine beiden...."Gefährten" töten auf gefährlich-skrupellose Weise und scheinen kein Gewissen zu kennen! Man sagt, das ihr Gift die Nervenenden unendlich langsam lähmt und dabei Synapse für synapse abtötet - bei vollen Bewusstsein!"
Steal Grays Gesicht war zu einer Fratze des Entsetzens gefroren und auch Ete's Gesicht hatte seine gesunde Farbe verloren, als Snake's Bite höhnisch grinsend auf die beiden zutrat...!

Hilflos und angestrengt denkend, rannte Daen durch die unheimlichen Gänge der dunklen Firma und erschrak bis in die Knochen, als er urplötzlich mit einem dunklen Schatten zusammenstiess, der seinerseits genauso entsetzt aufkeuchte wie er.
Von Angst getrieben und gepeitscht vom Horror dem seine beiden Gefährten ausgesetzt waren, war Daen blitzschnell wieder auf den Beinen und sah dem Unbekannten ins Gesicht!
"Yoshi Green!!!!", murmelte er ungläubig und glotzte den Neuankömmling an, als würde er vor einem brennenden Busch stehen aus dessen Blattwerk die Stimme Gottes zu ihm sprach.
Daen's Gedanken rasten angestrengt: Yoshi hatten sie heute Nachmittag aus dem Bundesgefängnis abgeholt. Sie brauchten ihn als Waffe gegen die gefährlichen Hackerbrüder, doch hatten sie ihm Handschellen angelegt und im Wagen gealssen!!!
Yoshi schien seine Gedanen zu erraten und fing schnell an zu sprechen: "Daen, äh, Sir!! Es war ganz komisch...ich sass da im Wagen und wartete auf den Kommisar, und ich spielte ein wenig mit dem Fensterheber des Polizeiwagen,s als urplötzlich die Tür herausbrach!! Schnell stieg ich aus, um die Tür wieder am Wagen zu befestigen, als das Schloss meiner Handschellen...äh....buchstäblich auseinanderfiel!! Ich bin dann schnell hier hereingerannt, um den Kommisar aufzusuchen und ihm zu sagen, das ich nicht türmen wollte, aber ich habe niemanden gefunden...Ehrlich!!!", beteuerte er und sah mit grossen Augen in die verwirrten Augen Daens. Dieser kannte sich als guten Menschenkenner und eine dünne Stimme in seinem Innersten flüsterte ihm zu, das Yoshi wohl die Wahrehit sprach.
im Grunde war Daen ganz froh, das er nicht mehr alleine durch die dunklen Hallen rennen musste und vielleicht hatte Yoshi ja die rettende Idee...
Gemeinsam eilten sie durch den verlasseen Industriekomplex als Daen urplötzlich stehenblieb und auf eine roten Stahltür blickte auf der mit grossen schwarzen Lettern "Wachdienst" stand.
"Da drin gibt es sicher mehrere Videoschirme - wenn wir Glück haben, dann sind die noch in Betrieb und wir können herausfinden was im Hauptrum vor sich geht!!", meinte Daen voller Optimismus. Yoshi rüttelte ein paar mal an dem schwarzen Plastikgriff und hatte diesen plötzlich in der Hand, während die alte Tür knarzend aufschwang.
Daen eilte sofort hinein und konnte so gar nicht mehr Yoshis gemurmeltes "Ich...war das nicht!" hören.
Der Raum selber befand sich in schlimmer Unordnung, doch Daens Hoffnungen bestätigten sich, denn eine Reihe flackernder Bildschirme zeigten verschiedene Ausschnitte des Firmengeländes, doch war das Bild verzerrt und voller weisser schneesturmartiger Schlieren.
Etwas verwirrt drückte Daen ein paar der Schalter im verzweifelten Versuch das Bild ein wenig zu justieren, doch konnte er mit seinem Tun keinen Erfolg erzielen.
"Herr Daen...wie Sie wissen - ich bin doch Elektrotechiker...wenn ich einmal versuchen dürfte?", kam die Stimme Yoshis von hinten und Daen nickte ihm ermunternd zu, während er zur Seite trat.
Yoshi nickte ihm dankbar zu, griff nach einigen Schaubenschlüsseln die auf einem - mit Unrat übersätem Tisch lagen - und fing an, ein wenig an den Schaltern der Bildschirme herumzudrehen und zu -doktorn.
Daen blickte sich derweil nervös um und sein Blick schweifte durch den Raum. Überall lagen alte Zeitungen herum, dreckverschmiertes Werkzeug und mit Fäulnis überzogene Gläser standen auf dem Tisch. Gedankenverloren blickte Daen auf ein paar der Konsolen die seltsame Lichtzeichen von sich gaben, als von Yoshi ein kurzer triumphierender Laut kam. Schnell drehte Daen sich um und sah, das alle Monitore ein einwand- und vor allem flimmerfreies Bild von sich gaben. Daen grinste seinem neuen Gefährten anerkennend zu und trat auf die Monitore zu.
Lachend reckte Yoshi seine Faust in die Höhe, als innerhalb weniger Milliskeunden wahre Funkenregen aus den Monitoren sprühten und kleine Flammenzungen daraus bleckten - und mit einem imaginären Paukenschlag gingen in dem ganzen Raum die Lichter aus - genauso wie im kompletten Gebäudekomplex!!

Ineluki
24.07.2003, 18:07
Sagt mal ...

sind denn alle im Urlaub ? .. oder wieso habt ihr an so einer spannenden Stelle abgebrochen und macht nicht weiter ? .. Ich warte seit Tagen auf eine Fortsetzung ...

BTW .. ich hab mir mal die muehe gemacht, den ganzen Text ins Word zu packen, nen ordentlichen Blocksatz zu machen und das ganze rechtschreibzukorrigieren ...

Wenn die Geschichte dann fertig ist, fehlt nur noch ein letztes korrekturlesen und wir koennen die zum Binden geben ;)

Gruss Ineluki

Desmond
24.07.2003, 19:34
Da wir schon länger nichts mehr gebracht haben, hier gleich 3 auf einmal ^___^ . Und mein 1.Werk auch , by the Way ;).

Göfla:
"Was zum Teufel geht hier vor?" schrie Desmundo laut, als alle Lichter mit einem lauten Krach ausfielen. "Das müssen deren Freunde sein", sagte Repko aufgeregt, während er im Dunkeln auf die zwei ASP Agenten am Boden zeigte.

"Verdammt! Was hast du gemacht, Yoshi Green?", sagte Daen während er er erschrocken auf die brennenden Bildschirme starrte. Yoshi zuckte nur die Schultern. "Ich weiß nicht! Ich habe nur die Bildschirme justiert.... und dann..." Yoshi stockte. Die Flammen wurden langsam bedrohlich.

Währenddessen stand draussen Ninty vor dem Würstchengrillwagen und beobachtete mit offenen Mund die Flammen die sich hinter einem Fenster des Fabrikgebäudes tummelten. Er steckte seine Dienstwaffe, welche er inzwischen hervorgezogen hatte, wieder zurück in seinen Holster. Schnell rannte er in den Wagen und griff sich das Funkgerät.

"Nehmt diese Geigenkoffer - ihr wisst was das heißt.", sagte Desmundo leicht beunruhigt, während er Mr.Z und Repko zwei schwarze Geigenkoffer hinhielt. Mr.Z und Repko schauten sich kurz an, und nahmen dann mit bösartigem Griff die Koffer. Mit einem *klick* öffnete Mr.Z seinen Koffer, während Repko zu seinen Boss sagte: "Finden und Zerstören!"
"Geh mit ihnen!", befahl Asuka-Chan Snake's Bite und drückte diesem eine Desert Eagle in die Hand. Snake's Bite nahm die Waffe an sich und lies sie in seinem schwarzen Ledermantel verschwinden. "...jaaahh.... wird gemaaaacht..." zischte dieser von sich. Beunruhigt sah Repko zu Mr.Z, dieser verzog aber keine Miene. Schattenläufer saß währendessen in einer Ecke und hoffte nur dass ihn seine Kollegen befreien würden.

"Hier muss doch irgendwo ein Feuerlöscher sein" brüllte Daen, während er diverse Schränke aufbrach. Yoshi Green zerrte ihn verzweifelt an seiner Jacke und schrie nur verzweifelt "Kommen Sie schon! Wir müssen hier verschwinden!" Plötzlich verstockte Daen... "Hörst du das Yoshi?"



Repko:
"Ich glaube, ich höre eine leise Stimme.", sagte YoshiGreen verängstigt "Aus einem Lautsprecher!". Daen sah sich um. Die Geräte standen bereits in Flammen. Sie sahen nicht mehr so aus, als wären sie noch funktionstüchtig. Erst dann fiel ihm das Funkgerät ein, dass er an der Hüfte seiner Kutte platziert hatte.
Er nahm das Funkgerät und hielt es sich aufgeregt ans Ohr. "...wieder raus! In der Fabrik brennt es. Hört mich jemand? Hier ist Ninty.", tönte die aufgeregte Stimme Nintys aus dem Gerät. "Ich höre dich!", sagte Daen. "Aber wie sollen wir rauskommen? Dieser Raum hat zwei Ausgänge. Der eine führt zu den Gangstern, der andere ist bereits vom Feuer blockiert. Und wir haben keinen Feuerlöscher.", Daens Stimme wurde zunehmend verzweifelt.
'Ich muss mich beruhigen, dann fällt mir etwas ein.', sagte Daen. Daraufhin schloss er die Augen und versuchte sich zu entspannen. "Oh mein Gott! Wir werden sterben.", schrie YoshiGreen verzweifelt, während er wie ein Verrückter durch den Raum rannte. So konnte sich Daen nicht konzentrieren. Er drehte sich zu YoshiGreen um.
Gerade wollte er etwas sagen, als Yoshi über einen dicken Kabelstrang stolperte und heftig gegen einen Schreibtischstuhl fiel, der nun durch den Raum rollte. Am Ende des Raumes stieß der Stuhl gegen einen leichten Schreibtisch, der sofort umkippte. Der Werkzeugkoffer, der darauf stand kippte nach hinten um und fiel ins Fenster, welches daraufhin laut zerbrach. Es musste eine sehr dünne Scheibe sein. Daen rannte zum Fenster und blickte hinaus. Es ging ungefähr drei Meter weit runter und unten war die harte Straße. Zum Springen war es zu hoch.
Doch Daen kam eine Idee. Er nahm eine Che Guevara-Fahne, die über einem Aktenschrank hing und ging mit ihr zum Fenster. Er nahm das Funkgerät und wedelte wild mit der Fahne. "Siehst du das Fenster, aus der eine rote Fahne weht?", fragte er Ninty. "Ja, seh ich.", ächzte Ninty. "Fahr mit dem Wagen da hin und halte unter dem Fenster an. Beeil dich.", befahl Daen.

Ninty machte große Augen. "Ich hab doch gar keinen Führerschein.", sagte er zu sich selbst. Er setzte sich schnell auf den Fahrersitz und sah verwirrt das Armaturenbrett an. "Komm schon Junge! Du hast das schon oft genug gesehen.", redete er sich ein. "Also, der Schlüssel steckt." Er drehte den Schlüssel, nichts passierte. "Kupplung!" Er trat auf das mittlere Pedal und drehte den Schlüssel wieder um. Wieder passierte nichts. "Nein, das ist nicht die Kupplung!"

Daen wartete ungeduldig am Fenster. Plötzlich fiel ihm ein, dass Ninty immer mit dem Fahrrad zur Arbeit kam. schnell nahm er sein Funkgerät und versuchte Ninty zu kontaktieren. "Ninty? Ninty?" Nichts. Ninty wahr wohl gerade beschäftigt. Plötzlich hörte Daen ein lautes Reifenquietschen und kurz darauf einen Aufprall. Dann wieder Reifenquietschen, ein beschleunigendes Auto, ein Aufprall! Dann kam der Würstchen gril-Wagen völlig ramponiert um die Ecke geschleudert. Daen erkannte Ninty mit erschüttertem Blick am Steuer sitzen.
Ninty schlug die Kurve an und prallte gegen das Gebäude, direkt unter dem Fenster. Daen duckte sich und fasste den unteren Rand des Fensters, von dem err zuvor mit einem Schraubenschlüssel die Scherben weggebrochen hatte. Er landete unsanft auf dem Dach, das sich unter seinem Gewicht unschön verformte. Er richtete sich auf und drehte sich zum Fenster, an dem der ängstliche YoshiGreen stand. "Ich springe nicht!", sagte er panisch. "Du musst.", rief Daen ihm zu.
YoshiGreen zögerte kurz, bevor er bis zur Hälfte aus dem Fenster kletterte. "Nein! Ich kann nicht!" Er wollte gerade wieder reinklettern, als er den rechten Rahmen des Fensters fasste und seine Hand an einer Scherbe verletzte. Er zog die Hand ruckartig zurück und verlor das Gleichgewicht. Kurze Zeit schien er zu balancieren, doch letztendlich fiel er hinaus und landete dirket auf, Daen, der auf dem Dach aufprallte. Yoshi brüllte vor Angst, als er von Daen herunterrollte und mit einem unsanften *Patsch* auf der harten Straße aufkam.
Daen sprang vom Dach heunter und zerrte YoshiGreen in den Lieferwagen. Ninty saß inzwischen schon auf dem Beifahrersitz. Daen setzte sich ans Steuer und wollte schon losfahren, als ihm etwas einfiel.
"Unsere Jungs sind da noch drin!", sagte er und stieg wieder aus.




Desmond:
Asuka-Chan und Desmond starrten sich an. Es wirkte wie ein Kampf beider mit sich selbst. Sie starrten. Im Hintergrund hörte man Schüsse, aber die beiden schienen es nicht zu vernehmen. Die wunderschöne , junge, asiatische Frau fing an zu grinsen. Man sah nun auch die Erleichterung in Desmonds Gesicht, dessen Augenbrauen nun wieder etwas lockerer aufgesetzt waren.
"Lang ist es her" hörte man Asuka-Chan murmeln.
Nun fing auch Desmond an zu grinsen. Es schien beinahe so, als würde Desmond sich freuen.

Daen stieg aus dem Auto, doch Yoshi hielt ihm an seiner Jacke fest und flüsterte : "Daen, Mensch, reiss dich zusammen. Wer weiß, was da los ist. Es wäre dumm, jetzt wieder reinzugehen !"
"Zwei meiner Kollegen sind da drin ! Ich kann nicht einfach abhauen, und sie dort lassen .. "
Daen sah Yoshi entsetzt an .
Er wendete seinen Blick ab, schlug Yoshis Hand von seiner Jacke, rannte zurück, und nun nahm er auch die Schüsse wahr.
Daen bemerkte nicht, wie seine Hand zu der Five Seven glitt, die am Gürtel befestigt war. Seine Hände waren feucht, und plötzlich musste er an Shinshrii denken ... damals waren seine Hände auch so feucht, als sie sich zum erstenmal sahen und er für Shinshrii kochte . Seine Augen tränten. So sehr, das er nichts mehr sehen konnte. Bald schien es sich wieder zu legen, doch merkte er nicht, dass Tränen an seiner Wangen hinunterglitten. Es war eine Art trauriges Spiel, ein Kampf mit seinem Inneren, der seine ganze Vergangenheit hochholte. Es schmerzte. Daen kniete sich hin, und seine Lunge stach wie ein Messer. Er sah sein Spiegelbild auf dem leicht nassen Asphalt. Eine Träne plitschte auf dem Asphalt, nun merkte er, das er weinte.
Es war ihm vor sich selber unangenehm und er wischte seine Gesicht ab.
Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter.
Es war Yoshi.
Daen wendete sein Gesicht, und starrte in Yoshis Augen.
"...."

Asuka-Chan blickte weg, so, als würde sie nun endlich die Schüsse vernehmen, doch so war es nicht. Sie schien in etwas für sie wichtiges vertieft zu sein. Sie sah wieder Desmond an, und set
Sorry das es so mittendrin aufhört, aber jemand von den Schreiberlingen hat aussversehen die alten Texte fehlerhaft ins neue kopiert - wir müssen den anderen Teil der Story irgendwo zusammensuchen. Ich editiers nachher.

DJN, NEHM DIE GESCHICHTE WIEDER RAUS !! LED DEN TEXT HIER ÜBER DIESEM

Simon
24.07.2003, 21:09
Vielleicht etwas viel auf einmal, aber hier noch mal ein Teil Story, diesesmal von Daen.
Viel Spass:)
Schief grinsend fuhr Desmond einmal über seine schweißbedeckte Stirn und ging ein, zwei Schritte rückwärts, den misstrauischen Blick noch immer in die flirrenden und tiefschwarzen Augen Asukas gerichtet.
Repko und Black sahen sich an und die Luft entwich ihren Lungen - nachdem Asuka die Pistole auf Desmond gerichtet hatte, ging alles blitzschnell!!
Innerhalb Bruchteilen von Sekunden hatte Repko seine abgesägte Schrotflinte gezogen und Black zwei Uzis griffbereit im Anschlag gehabt, analog dazu hatte Snake's Bite zwei Messer gezogen, während Manga-Protector gerade ein riesiges Maschinengewehr auf seine Schultern gewuchtet hatte. Voller Misstrauen bedrohten sich die Männer der Mafia und der Triaden gegenseitig, während Desmundo und Asuka sich im Auge des Taifuns ihr persönliches Duell der Worte und Erinnerungen geliefert hatten.
Steal Gray und Ete verfolgten die Szene mit überrascht aufgerissenen Mündern und die Augen des Polizeikommissars verengten sich zu Schlitzen, als er versuchte jedes auch nur ansatzweise gesprochene Wort in seinem Gehirn zu speichern um später kriminalistische Schlüsse über die Beziehungen der beiden Parteien zueinander, ziehen zu können.

Schattenläufer, der noch immer ein wenig abseits neben Mr. Z. stand, blinzelte hinüber zu Steal Gray. Sein Gesichtausdruck hatte etwas Undeutbares und er ballte immer wieder seine Faust und gab Steal Fingerzeichen. Dieser murmelte halblaut die Botschaften Schattenläufers vor sich hin.
"Faust, Fingerzeichen auf Desmond"
"Ausgestreckter Zeigefinger von ihm - Steal - auf Desmundo"
"über Kreuz geschlagene Finger, der Ringfinger gleitet nach oben ab!"
Steal Gray blinzelte leise und nickte sanft mit dem Kopf, als Zeichen dafür, das er verstanden hatte, was Schattenläufer vorhatte - doch dafür benötigten sie wohl ein Ablenkungsmanöver par' Excellence!

Als Asuka die Pistole sinken liess, wich die Anspannung aus dem Raum wie die Luft aus einem zerschlitzten Reifen und die Verbrecher sahen sich grinsend an, während das Klacken der Waffensicherungen wieder durch Raum schallte.

Steal Gray tappte währenddessen Ete auf die Schulter und wies ihn an, Richtung Stirnseite der großen Werkhalle zu blicken, wo dicke schwarze Rauchwolken begannen aufzusteigen - ein Umstand den die Mafiosi und die Triaden noch nicht bemerkt zu schienen haben.
"Schattenläufer hat etwas vor - wir brauchen ein Ablenkungsmanöver, und zwar ein sehr Grosses!", flüsterte er unauffällig seinem Chef zu und ging dann im Geiste die Bewaffnung der Gangster durch. Einem werde er die Waffe entwenden müssen...!
In Etes Kopf arbeitete es fieberhaft - sie waren zwar ihrer unmittelbaren Exekution entgangen, doch war das noch kein Freibrief - wahrscheinlich hatten sie ihren schmerzvollen Tod nur hinausgezögert. Irgendwie musste es doch möglich sein, genug Verwirrung zu stiften, das eine Flucht gelingen konnte, denn noch hatte man es versäumt die beiden in Fesseln zu schlagen oder sie kampfunfähig zu machen.

Asuka-Chan hatte sich mittlerweile wieder auf ein paar wenige Meter dem Don genähert, doch schien dieser noch ein wenig beunruhigt zu sein und wich einen Schritt nach hinten aus.
Ete's Augen fixierten mittlerweile den bleckenden Brandherd der sich immer weiter auf ein paar ölverschmierte Fässer vorarbeitete und urplötzlich war ein scharfes Zischen zu hören das durch den Raum schallte.
Alarmiert warfen die Mafiosi und die Triaden ihre Köpfe herum und sahen voll Entsetzen, wie sich eine violette Stichflamme durch den ölverschmierten Boden auf die Ölfässer zufraß, dabei immer wieder kleine Funkenregen spie!!

Im Kopf Manga-Protectors schien jemand die Zeit anzuhalten und den Ton seines Lebens auszustellen. Wie weggeblasen waren all seine Gedanken und völlig versteinert blickte er sich um, wie die ganze Welt sich in Zeitlupe nur noch um ihn herum drehte!!
Staubtrocken war sein Mund und während er aus den Augenwinkeln den grellorange Ball einer riesigen Explosion wahrnahm und beinahe die immense Hitze spüren konnte, die von den explodierenden Fässern ausging, konnte er doch mit grausamer Genauigkeit jede einzelne Bewegung und jedes Detail seiner Begleiter scharf erkennen:
Er sah, wie Repko und Mr. Z. von der Druckwelle getragen in die Knie gingen und sich vornüber warfen, Black fiel mit einer blutenden Nase in Zeitlupe rückwärts um, während Steal ihm schnell eine Waffe aus dem Holster zog - er sah wie Snakes Bite den Mund weit aufgerissen in unendlich langsamer Zeitlupe auf Asuka-Chan zuhetzte und sich auf sie warf, bevor die Druckwelle sie zerreißen konnte.
Er spürte mittlerweile, wie die Hitze begann, auf der Haut seines Gesichtes Blasen zu werfen, doch war er noch immer gefangen vom unwirklichen - in orange und rote Farben getauchten - Szenario! Er sah, wie Steal Gray sich mühsam aufrichtete und eine Desert Eagle auf Don Desmundo richtete, der völlig bewegungslos und entgeistert auf den Lauf der Waffe starrte, während dieser neue Dark-Shark fast quer durch den Raum flog und im letzten Moment die Waffe Steal Grays herumriss, so das die Kugel die Don Desmundo getötet hätte, nur in dessen Oberarm eindrang. Manga-Protector konnte sehen, wie die winzigkleinen Blutpartikel die aus dem angeschossenen Arm des zweiten Paten spritzten, sofort in der wabernden Hitze der Luft verdunsteten - und dann war auch sein Bewusstsein ausgelöscht, als mit einer zweiten - weitaus lauteren Explosion - eine zweite Flammenwelle durch die Halle jagte und ihn von den Füssen riss.
Das letzte, das Manga-Protector sah, bevor ihn eine gnädige Ohmacht umfing, war ein humpelnder Steal Gray der einen dicken Mann stützte und gerade aus einem der Ausgänge verschwand...


Daen war gerade im Begriff, die große stählerne Tür der Fabrikhalle aufzureißen, als eine erderschütternde Explosion ihn von den Füssen riss - flach lag er auf dem vibrierendem Boden, während die schwere Stahltür nur Millimeter von seinem Körper entfernt aus den Angeln gerissen wurde und sich tief in den Erdboden des Firmenkomplexes bohrte.
"Daen!!!", schrie Ninty und kam mit Yoshi im Schlepptau auf den Psychologen zugelaufen der sich langsam aufrichtete und versuchte in den schwarzen Schwaden die wie fette Schlangen aus der Tür quollen, irgendetwas auszumachen.
Letzten Endes musste er jedoch keuchend aus dem Rauch kriechen und stieß dabei fast mit Steal Gray zusammen der vollkommen entkräftet und keuchend - das Gesicht voller Ruß - auf ihn zugewankt kam. Auch Ete kroch mühselig aus dem lädierten Eingang - von seiner ehemals prächtigen Polizeiuniform waren kaum mehr als ein paar Fetzen geblieben, die man manchen Stellen noch kokelten.

Seine Freunde in dieser schlechten Verfassung zu sehen, mobilisierte in Steal Gray seine letzten Kraftreserven und mit fast unmenschlicher kraft wuchtete er sowohl Ete als auch Daen wieder hoch und trug beide in die Richtung ihres Einsatzwagens!

"Ein Krankenhaus!!! Ninty, schnell!!!", brüllte er und setzte die beiden im Inneren des Wagens ab, während Ninty und Yoshi in Windeseile damit begannen, Stadtkarten auseinander zuklauben und Steal hinter das Lenkrad sprang.
Die Reifen quietschten laut, als er letzten Endes das alte Firmengelände verließ - aus dessen Werkshalle die Flammen hoch schlugen....!!

Dennis
27.07.2003, 01:15
Die "Chronisten der Unterwelt" melden sich mal wieder zu Wort. Und zwar mit zwei Beiträgen von unseren Paten. Viel Spaß.

Desmond:
Es glich einem Schlatfeld. Es schien eine große Ohmacht über alle gebrochen zu sein, und außer den lodernen Flammen schien nichts ein Laut von sich zu geben.
Man sah eine Regung bei Repko. Er fühlte nach seiner Zigarre, und seufzte halblaut "Scheisse". Langsam, aber sicher , stand Repko wieder auf den Beinen. Erst jetzt bemerkte er das Blut, das von seinen ganzen Körper tropfte. Sein Anzug war zerissen, und überall sah man Brandblasen und einen zerschundenen, kräftigen Körper. Er stützte sich an einer Wand , und schlurfte zu Mr.Z , der unter einer eisenstange eingeklemmt war.
"Ich .. .h. ..hol dich .. da schon raus .. Mr..Z.."
"...."
Mr.Z sah Repko entsetzt an, so, als hätte er noch nie etwas schlimmeres erlebt. Repko zog an dem Eisenrohr, doch er war zu schwach.
Er konnte nicht mehr.
"Verdammt .. " schrie Repko, und sofort bemerkte er die stechenden Schmerzen in seinen Rippen. Sie waren gebrochen.
Nun begann auch Desmond und Snakes Bite, aufzustehen.
Desmond hielt sich immer noch an der Schulter, an der er getroffen wurde. Blut lief zwichen seinen Händen. Er stand auf . Etwas schmerzte stark in seinem Nacken . Ein Glassplitter steckte in seinem Genick. Er versuchte, es herauszuziehen.
Erst nachdem Desmond die Scherbe herausgezogen hatte, schien er zu bemerken, das alles brennt, und auch, das Repko versuchte, Mr.Z von dem Eisenrohr zu befreien. Er schlurfte zu ihnen hin.
"Ihr Lebt noch ... Gott sei Dank !"
Repko sah Desmond merkwürdig an, als er das von seinen Lippen hörte.
Selbst Mr.Z, der Höllenqualen erlitt, sah erschreckt zu dem zweiten Paten hinüber. Schnell setzte Desmond wieder eine ernste Miene auf und half Repko, Mr.Z zu befreien. Man schien förmlich die Spannung und Unsicherheit von den Paten und der Mafiosis zu sehen.
Snakes Bite robbte zu seiner Herrin, der wunderschönen asiatischen Frau, Asuka Chan. Sie schien sich nicht zu bewegen. Als er nun endlich bei ihr war, berührte er zittrig ihr Gesicht.
Keine Regung.
Auch mehrmalige Backenstreiche veränderten ihr Gesichtsausdruck nicht.
"Fuck .. " flüsterte Snakes Bite, der versuchte, AsukaChan wiederzu beleben.
Mr.z konnte sein Bein nichtmehr bewegen. Repko und Desmond halfen ihm hoch, und es schien fast so, als wären die drei Freunde.

DesmondŽs Blick ging über das ganze Schlachtfeld.
Er wusste selber nicht, was er zu finden versuchte. Er sah Asuka Chan am Boden liegen.
Nun sprach sein Gesicht Bänder. Er wollte sich selber nicht eingestehen, das er jenes asiatisches Mädchen suchte.
Er ließ Mr.Z fallen und schlurfte so schnell es ging zu AsukaChan.
Als er vor ihren Leichnahm tretete, sah er Snake Bite, der mit leeren Blick Asuka Chans leblosen Körper ansah. Immernoch glich sie einem
geschliffenen Edelstein. Ihre Schönheit war Balsam für die Augen.

Desmond kniete sich hin und nahm AsukaChans Hand. Er hielt sie an seinem Mund, und begann zu murmeln.
Er streichelte über ihr schmutziges, von brandblasen geqäultes Gesicht.
Desmond schloss seine Augen, und es schien, als wolle er Asukas Hand nicht mehr loslassen.
Er fühlte einen Inneren Riss. Einen Riss, der sich durch den ganzen Körper voller Schmerz fraß. Seine Nase verstopfte sich, und er musste durch den Mund athmen. Seine Augen brannten. Nicht nur vom Feuerrauch....., sie brannten. Vor Schmerz.

Nun standen auch Repko und Mr.Z hinter Desmond. Mr.Z legte seine Hand auf Desmond schulter, dieser aber wehrte Mr.Z's Hand ab.

AsukaChans Hand war immernoch warm, obwohl sich Desmond nicht sicher war, ob es die wärme seiner eigenen Hand oder die verbleibende Körperwärme des asiatischen Mädchens war.
Er beugte sich zu ihrem Gesicht , seine Lippen berührten ihre Wange.
Er küsste sie nicht, sondern berührte sie nur.
"Leb Wohl" flüsterte Desmond in Asuka's Ohr.
Schnell ließ er die Hand los, und setzte wieder seinen üblichen , gefühlskalten Blick auf.

Göfla:
Wie ein blitz aus heiternen Himmel schoss es durch das ganze Fabriksgelände, als El Desmundo "IHR WERDET DAFÜR BÜSSEN!" schrie. Repko zuckte kurz für Schreck zusammen als er den zweiten Paten in rassender Wut vor sich sah. Desmundo schaute kurz auf den Boden und entdeckte gleich was er suchte. Repkos abgesägte Schrotflinte. "WO SIND DIESE ZWEI ASP AGENTEN HIN? DAFÜR WERDEN SIE BÜSSEN!" brüllte er während er sich die Flinte vom Boden griff. Nach einem kurzen, voller Wut und Rachesucht steckenden Schrei sackte Desmundo hustend auf den Boden zusammen. Mr.Z schaute in Repko's staunendes Gesicht. Die beiden hatten ihren Paten noch nie so ausser Kontrolle gesehen.
Repko fing an sich langsam umzusehen. Snake's Bite sass noch knieend vor Asuka und murmelte mit geschlossen Augen leise was vor sich hin. Mr.Z setze sich kurz schauffend auf den Boden. Repko erblickte viele leblose Köper im Raum liegen. Er wusste nickt wer tot war, und wer bewusstlos war. Sein Blick wanderte quer duch das Zimmer. Als er den Körper von Dark-Shark in einer Ecke liegen sah verzog sich seine schmerzerfüllte Miene in seine typisch böse Miene. "...wir müsssssen von hier verssschwinden bevor noch etwasss expodiert..." sagte Snake's Bite, der inzwischen wieder aufgestanden ist, in seiner typischen zischenden Stimme. Repko irgnorierte seine Worte und humpelte langsam, jedoch zielstrebig zu Dark-Sharks Körper. " *hust* Diese ASP Typen werden dafür bezahlen... *hust* *hust*" sagte Desmundo mit einer Trähne im Auge und noch immer mit fester Hand um die Schrotflinte. Repko fühlte bei Schattenläufers Hauptschlagader... "...dieser Mistkerl lebt noch..." murmelte Repko vor sich hin. Desmundo schaute fragend zu ihn hin. Mit langsamer Bewegung zog er aus seinem Stiefel ein kleines Messer, und sagte mit stettig lautwerdender Stimme "Dieser verfluchte SCHEISSKERL LEBT NOCH IMMER!". Repko hollte mit dem Messer aus, doch er wurde durch einen lauten Schrei von Desmundo gehindert. "HALT!" schrie er auf während er noch immer auf den Boden sitzend und mit dem Schrotgewehr auf Repko zielte. "Keiner tut ihm was." sagte Desmond mit zitriger Stimme und unruhiger Hand. Anscheind wurde er schon schwach von Blutverlust. "Aber Boss! Wegen ihm sitzen wir nun in diesem Schlammasel!" sagte Repko nur fragend, dessen Gesichtsausdruck wieder die Schmerzen anzusehen waren. Desmundo liess die Schrotflinte fallen, und lehte sich zurück "...Er hat mir das Leben gerettet... dieser ASP Agent zielte auf mich..."... Desmundo begann zu stocken. Er brauchte wie die meisten in diesem Raum dringend erste Hilfe. Repko liess sein Messer wieder fallen, und griff zu der gewohnten Stelle an seinem Gürtel, an der sich normalerweise sein Handy befindet, er griff jedoch ins nichts.

"Keine Sorge Ete! Wir sind jeden Moment da" sagte Daen aufmunternd zu seinem Kameraden und Arbeitskollegen. Mit hoher Geschwindigkeit zog der Wagen in dem die ASP Agenten sassen seine Runden durch die Stadt. YoshiGreen war sehr besorgt, während er Steal Gray zusah wie dieser mit blutverschmirrten Gesicht auf die Strasse starrte. Mit lautem Quietschen kamm der Wagen vor der Notaufnahme zu stehen. Ninty sprang aus dem Wagen und rannte wie ein geölter Blitz in die Aufnahme. "Schnell! Hier brauchen zwei Polizisten schnell Hilfe!" schrie er und die wartenden Leute sahen erschreckt zu ihn.

M-P
27.07.2003, 04:05
bwah, mit dieser geschichte habt ihr mir 2 stunden meiner wertvollen zeit geraubt :O
egal, fragen werfen sich auf.

1. wer von euch hat mich nochmal gefragt, ob ihr meinen namen verwenden dürft?
2. wessen idee war es eigentlich mich als hirnlosen holzköpfigen schläger darzustellen?

und sonst ist der roman, mal abgesehen von den nervenden farben, doch recht nett, wenn auch teilweise unrealistisch und sehr übertrieben.
naja, habt euch ja mühe gegeben, was ich euch als pluspunkt ansehe.
ich werd das weiterverfolgen und weiterlesen.

Desmond
27.07.2003, 05:03
Original geschrieben von Manga-Protector

2. wessen idee war es eigentlich mich als hirnlosen holzköpfigen schläger darzustellen?


kA oO .. ich denke mal das hat jemand erfunden als er sich mit dir gezofft hat oO .. whatever -_-

Ineluki
28.07.2003, 21:43
[ARGH]
Geht nur mir das so, oder fehlt da immer noch ein stueck von den Asuka-Chan-Triaden bei der story von desmond ganz oben auf der seite ? .. habt ihr da endlich was gefunden ? ...

sonst muss ich in meiner Word-Version ne luecke da lassen *argl*

Gruss Ineluki

BTW ... diesmal waren euere rechtschreibung und grammatik wirklich schauderhaft ;) ... so viel hatte ich noch nie zu verbessern :D

Simon
30.07.2003, 16:18
Die "Chronisten der Unterwelt" melden sich wieder zurück, dieses mal mit einer Episode aus dem Hause von "Big Bad Repko inc." und "Desmond Corp.";)
Have fun^^

Daen saß am Bett von Ete.
Ete war narkotisiert worden. Der Stress hatte bei ihm zu einem Kreislaufversagen geführt. Er hatte zum Glück nur leichte Verbrennungen, die mit Salben behandelt wurden. Der Schlag von Manga-Protector hatte ihm das Jochbein gebrochen. Per Blasebalg hatte der Arzt seine linke Wange mit einer Luftblase stabilisiert.
Daen sah seinen Freund betrübt an. Er lag nur da. Er schien ruhig zu schlafen. Der Arzt hatte gesagt, dass er in zwei Tagen wieder raus könne. Hinter Daen stand ein Oszilloskop, das leise vor sich hin piepste.
An Etes rechtem Arm war eine Infusion mit stabilisierenden Mitteln angeschlossen. Man konnte genau erkennen, wie in gleichmäßigen Dosierungen die gelbe Flüssigkeit den Schlauch herabrann.
Plötzlich legte sich eine Hand kameradschaftlich auf Daens Schulter. Daen drehte sich um und sah zu seinem erstaunen Steal Gray. Er war zwar auf den Beinen, schien aber dennoch etwas benommen. "Die Ärzte meinten, dass ich keine tragischen Verletzungen hätte.", sagte er mit ungewohnt langsamer Stimme. "Was ist mit dir los?", fragte Daen besorgt und mit fragendem Blick. "Man hat mir Beruhigungsmittel gegeben um den Stress besser abbauen zu können. Ich darf aber heute Abend schon wieder raus.", nuschelte Steal.
Er schien müde zu sein und auch Daen merkte, wie sein Körper Ruhe forderte. Also stand er auf. "Ich fahr dich nach Hause!"

Immer noch an den Stuhl gefesselt und geknebelt saß Shinshrii nun seit mindestens vier Tagen in dem dunklen Raum. Sie hatte nichts gegessen, nur gelegentlich kam ein großer schwarzhaariger Mann herein und gab ihr durch einen Schlauch Wasser. Dafür musste er den Knebel abnehmen, allerdings machte er anschließend immer einen Neuen hin.
Shinshrii fing langsam an, den Verstand zu verlieren. Sie hielt es nicht mehr aus. Daen hatte ihr vieles über Meditation und autogenes Training verraten und nur so konnte sie Ruhe bewahren in der gnadenlosen Situation.
Auf einmal wurde der Lichtspalt an der Wand größer. Das Licht blendete sie, da sich ihre Augen längst an die Dunkelheit gewöhnt hatten. In den Lichtschein trat der schwarzhaarige Mann, der sie "versorgte".
"Du musst mitkommen.", sagte er. Obwohl sie wusste, dass das nicht gut sein konnte, war es für sie eine große Erleichterung, endlich aus dem Raum zu kommen. Der Raum, in dem es erbärmlich nach Moder stank und in dem das einzig interessante ein langer und dünner Lichtstrich an der Wand war.
"Ich stelle mich vielleicht mal vor. Ich heiße Xander.", sagte der Mann, während er ihr die Augen verband.

Es war tiefste Nacht. Eine fast schon unheimliche Stille lag über den dunklen und unheimlichen Räumlichkeiten des Krankenhauses. In einem Teil des Gebäudes herrschte noch Hochbetrieb, doch in Etes Zimmer war außer dem Oszilloskop nur gelegentlich ein weitentferntes und gedämpftes Poltern von Schritten zu vernehmen.
Es war völlige Ruhe. Ete erlag noch immer der Narkose. Das Oszilloskop piepste noch immer in einem rhythmischen Takt und die grüne Linie zog wilde Kurven über das schwarze, durch graue Linien getrennte Karrée der Anzeige.
Mit einem Mal wurde die Stille von einem lauten und donnernden Rollen gebrochen. Der Nachtdienst kam. Es war ein junger, aber großer und sportlicher Mann, der wahrscheinlich nebenher Student war. Er schob vor sich einen schweren Wagen. Er ging in jedes Zimmer und sah nach, ob alles in Ordnung war. Hier und da tauschte er eine leere Infusion aus - wie auch bei Ete. Als er alle Zimmer kontrolliert hatte, verließ er den Gang wieder. Das Grollen des Wagens verstummte mit der Zeit.
Dann war es wieder Still und nichts regte sich in der Dunkelheit. Oder hatte sich da gerade etwas im Schatten bewegt? Eine dunkle Gestalt huschte hinter einer Topfpflanze hervor und überquerte den Korridor. Sie lief von Deckung zu Deckung, als könnte jederzeit jemand kommen und ihn finden.
Sie öffnete leise die Türe zu Etes Zimmer und schloss sie genauso leise wieder. Die Gestalt blickte sich um. Draußen vor dem Fenster tanzte ein Kastanienbaum einen wilden Tanz im Wind. Es war fast gespenstisch. Die Gestalt lief langsam an Etes Bett. Unter dem schwarzen Mantel nahm sie ein Messer hervor.
Sie wog das Messer in der Hand und holte schließlich aus. Ete schien das Ziel der Attacke zu sein. Seine Narkose würde erst in ein paar Stunden ihre Wirkung verlieren. Ete war wehrlos.
"Hihi...Du-musst-sterben-Ete.", sagte eine keuchende und verrückt klingende Stimme.
Es war Desmundos Stimme.


Desmundo feixte. Sein Gesichtausdruck war ungemein aggressiv. Sicherlich hätten selbst Repko und Mr.Z es mit der Angst zu tun bekommen. Seine Augen waren leer. Leergefegt von dem Orkan, der in seinem Herzen wütete. Ein Lichtschein einer defekten Laterne am Fenster blitzte auf und reflektierte das Licht in Desmundos Augen. Er schien auf einmal wieder da zu sein. Ete lag fast leblos da. Narkose.
"Ist es das ? ... " fragte er sich.
Auf dem Nachttisch von Ete lagen Papiere und Stifte ... Desmundo nahm sich einen Zettel und schrieb :
"Ete...das nächste mal wirst du mit Betonschuhen an deinen Füßen aufwachen, du Scheißkerl !" . Er legte das beschriebene Blatt Papier auf den Nachttisch. Irgend etwas hinderte ihn, zu zustechen. Er steckte sein Messer ein, und ging wieder aus dem Krankenhaus. Er spazierte im nahegelegenen Wald und setzte sich auf die Bank. Er band sein Stirnband ab und legte es auf die Bank. Er sah sein Spiegelbild in einer kleinen Pfütze. Er bemerkte einen Regenring .
Es nieselte.

"Wo bringst du mich hin, du Mistkerl ?!" schrie Shinshrii hysterisch, obwohl sie eigentlich glücklich war, wie ein Schuljunge vor einem Streich, dass sie wieder ihre Beine vertreten durfte. Er packte sie über seine Schulter und trug sie zu einem Raum. Hier roch es nicht nach Moder und verschimmelten Wänden. Die Luft war durch und durch rein, jedenfalls erschien es Shinshrii nach der langen Zeit in der modrigen Luft so.
Xander setzte sie auf ein Bett, ging die Tür hinaus und schloss ab. Es gab nur kleine Fenster an den Wänden, wo selbst ein Kleinkind nicht durchpassen würde. Shinshrii legte sich die Augenbinden ab.
Das Zimmer war recht hübsch eingerichtet. Plötzlich hörte sie eine Stimme:
"Der Don hat befohlen, dir Bessere Behandlung zukommen zu lassen".
Die Stimme kam von der Decke, an der ein Lautsprecher hing.
Shinshrii fing an zu lachen. Sie kicherte vor sich hin.
Hier gab es sogar ein Waschbecken. Sofort rannte sie darauf zu und wusch ihr Gesicht aus, und das ganze vertrocknete Kunstblut, das an ihrer Haut klebte. Sie sah in den alten Spiegel, ihre grünen Augen, und dachte an Daen.
"Verdammt ... ".
Sie spielte schon mit den Gedanken , ihn nie wiederzusehen. Sie traute der Mafia alles zu. Sie spürte wieder, wie ihr Herz anfing zu klopfen, und ihr Körper etwas Adrenalin ausstieß.
"Daen .. hol mich hier raus" flüsterte sie, und lehnte ihren Kopf gegen den Spiegel.

Mittlerweile hatte es begonnen, zu regnen, aber Desmundo schien es nicht wahrzunehmen. Er lebte in seinen Gedanken. Seine Haare waren nass und hingen in allen Richtungen nach unten. Sein langer Mantel begann nun auch, Nässe durchzulassen.
Ihm blitzten Bilder in Sekundenschnelle durch den Kopf. Die Explosion. Asuka-Chan am Boden. Die Explosion. Asuka-Chan am Boden.
Er ballte seine rechte Faust und schlug auf der Bank auf. Es schien fast so , als würde er weinen. Doch jeder, der an ihm vorbei gehen würde, könnte schwören, dass es der Regen ist, der ihm ins Gesicht peitschte.
"Ich kann nicht mehr."
Er stand auf und lief ziellos umher.
"So ein Scheiss. So 'n Kitsch. Man Desmundo, reiß dich zusammen. Das war doch alles nur Illusion."

Ineluki
06.08.2003, 22:40
sagt mal .. ist das Project Tot, oder was soll ich mir sonst unter dieser langen schaffenspause vorstellen ? @_@

Göfla
06.08.2003, 22:43
Nein, is ist noch nicht tot.

Momentan fühlt sich keiner bereit weiter zu schreiben, ausser Daen, und der hat leider im moment keine Zeit ;)

So bald wie möglich wirds aber wieder weitergemacht.

mfg, Göfla

Simon
07.08.2003, 15:44
Original geschrieben von Göfla the Alien
Nein, is ist noch nicht tot.

Momentan fühlt sich keiner bereit weiter zu schreiben, ausser Daen, und der hat leider im moment keine Zeit ;)

So bald wie möglich wirds aber wieder weitergemacht.

mfg, Göfla

Warum schreibt dann nicht einfach mal unser geschätzter Pate wieder mal ein kleines Episödchen?;)

By the way: das Projekt wird nicht sterben! Dafür werden wir sorgen!:)

DJ n

The_question
07.08.2003, 16:17
Na denn schließ ich mich dem Schreiberteam an :D

Tq :
Während Ete immer noch im Krankenhaus herumlungerte , war The_question schon wieder voll einsatzfähig.Er dachte immer noch über sein Duell mit DJ n nach und freute sich schon auf die nächste Begegnung mit ihm.Er war oben im Büro der ASP-Kommandozentrale , als plötzlich sein Telefon klingelte.Er nahm den Hörer ab „Oberoffizier The_question am Apparat.“ Es war Daen.Er erzählte ihm die ganze Geschichte und die Situation in der sich die ASP nun befand.Daen konnte auch nicht aufhören von Shinrii zu erzählen.Tq hielt kurz inne und dachte nach , was jetzt zu tun sei.Er griff nach seinem Handy und wählte Etes Nummer.
Ete , der noch immer schwer verwundet war , nahm ab. „Tq hier , wie siehts aus ?“.Ete begann zu schmunzeln als er den leicht sarkastischen Ton von Tq wahrnahm. „Alles klar , in ein paar Stunden bin ich wieder fit.“ Ete hörte sich müde und schlapp an , was man aber erwarten konnte. „Schön zu hören“ lachte Tq und besprach mit Ete den neuen Plan.

Währenddessen im Gefängnis ...
Die Wache trat an die Hochsicherheitszelle von dem Paten Göfla heran. „Besuch für dich“ brummte die Wache. Die Tür ging auf und Göfla wurden Handschellen angelegt und er wurde zum Gesprächraum geführt. Er setzte sich hin und sah der dunklen Person gegenüber in die Augen. Es war DJ n. DJ n erzählte dem Paten alles was bisher passiert ist. Göfla überlegte.

Daen war wieder in seinem kleinen Büro und lehnte am Fenster. „Wo bist du nur Shinrii“ flüsterte er zu sich selbst. In dem Moment kam Stealgray herein , er war noch immer mit Brandblasen übersäht. „Komm Daen , wir müssen Ete abholen“.Daen fackelte nicht lange und folgte Stealgray in den kleinen Polizeidienstwagen.Am Krankenhaus angekommen holten sie Ete , der nun wieder Top fit schien ab.Er hatte einen ernsten Blick drauf , als ob er über irgendetwas grübeln würde ...

Dennis
07.08.2003, 18:15
@question: OK! Ich bin hier zwar grad inFinnland, das heisst aber noch lange nicht, dass ich nicht sehe, was du hier treibst.

Es ist zwar löblich, dass du weiterschreibst, aber tu das doch bitte im Spam Mafia Forum (Worauf wir, glaube ich, vierhundertmal hingewiesen haben!)
Danke

The_question
07.08.2003, 18:17
Original geschrieben von Repko
@question: OK! Ich bin hier zwar grad inFinnland, das heisst aber noch lange nicht, dass ich nicht sehe, was du hier treibst.

Es ist zwar löblich, dass du weiterschreibst, aber tu das doch bitte im Spam Mafia Forum (Worauf wir, glaube ich, vierhundertmal hingewiesen haben!)
Danke

Oh ... ähm ... sorry , ich ... konnte den thread nicht ... finden ^^"""""""

Göfla
07.08.2003, 18:25
@Tq: Das Problem ist dass die Story in wirklichkeit schon ein Stück weitergelaufen ist. Wir haben Intern noch einen Puffer von ca... öhm... 10 Episoden. Jedesmal wenn wer eine neue Episode schreibt, posten wir hier eine aus dem Puffer...

Scavenger
07.08.2003, 18:31
Aber TQ Kann den beitrag doch wieder Löschen hier.
Wenn er auf Edit geht und dort oben ist dan ein Kästchen womit man den beitrag eigentlich löschen kann. also der ist mir mal aufgefallen.

The_question
07.08.2003, 18:44
Original geschrieben von Göfla the Alien
@Tq: Das Problem ist dass die Story in wirklichkeit schon ein Stück weitergelaufen ist. Wir haben Intern noch einen Puffer von ca... öhm... 10 Episoden. Jedesmal wenn wer eine neue Episode schreibt, posten wir hier eine aus dem Puffer...

Naja gut , jetzt weiß ichs ja ^^""
Ihr solltet die Story ausm SM-Forum mit dem der Community gleichsetzen http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif :D

Tq

Dennis
15.08.2003, 03:17
Man sollte es ja nicht für möglich halten.
Da muss ich wohl motivieren:
DAEN, DESMOND, GÖFLA, SCHATTENLÄUFER, SAVAGE, WHOEVER:
SCHREIBT EINE NEUE EPISODE IM SM-FORUM, SONST DREH ICH NOCH HOHL UND DANN FRESS ICH SOVIEL PIZZA UND EISKREM IN MICH REIN, DASS ICH MIT EINEM RHINOZEROS GLEICHZUSETZEN WÄRE.

bidde...

Ky
15.08.2003, 03:51
Ich muss auch mal mein Lob ausprechen.
Allessamt ziemlich genial. Ich amüsiere mich köstlich!

Weiter so^-^

Daen vom Clan
15.08.2003, 19:51
So, nachdem wir erstmal mit einer kreativen Blockade zu kämpfen hatten, geht es jetzt wohl endlich wieder aufwärts.
Es folgt eine Episode aus der Feder Repkos, viel Spass beim Lesen:

Gruss
Repko
DJ N
Desmund
Göfla
Savage
Schattenläufer
und Daen


Desmundo schlurfte durch den Park. Aus dem Nieselregen war nun ein wahrer Regenstrom geworden. Desmundo war komplett durchnässt. Er ließ seinen Kopf hängen, während er durch ein kleines verlassenes Tannenwäldchen ging.
Er hatte nichts mehr an sich, was einen Paten ausmachte. Was hätte Don Göfla in seiner Situation gemacht?
Er hätte einen Killer geschickt. Er hätte Ete brutal ermorden lassen, um die ASP zu warnen. Er hätte nie auf eigene Faust versucht, Rache zu nehmen. Ein kaltblütiger Killer, wie zum Beispiel Lelle oder Mr.Z, hätte niemals versagt.
Inzwischen hatte sich Desmundo ein wenig beruhigt und sah nun nur noch ein wenig trüb drein, da er über Asukas Tod noch nicht wirklich hinweggekommen war. 'Was soll ich tun?', fragte er sich immer wieder. 'Was hätte ich machen können?'
Doch am meisten quälte ihn die Frage: 'Hätte ich Asuka retten können?' Und immer, wenn ihm diese Frage durch den Kopf ging, fing er erneut an zu weinen. Also versuchte er, sie zu verdrängen.
Er wusste schon am Anfang, dass die Liebe zwischen ihm und Asuka-Chan nicht funktionieren konnte, doch wollte er es damals nicht wahrhaben.
Ein Pate darf sich nicht von der Liebe einwickeln lassen. Die Asuka-Chan-Triaden waren noch immer die Feinde der Spam Mafia. Die heimliche Beziehung hatte letztendlich beiden Parteien nur geschadet.
Desmundo stand inzwischen vor einem Wasserreservoir. Er zog einen Schlüssel aus seiner Manteltasche und schloss die Metalltüre auf.
Er war wieder im Headquarter. Nun war er wieder in der bitteren Realität. Er nahm zur Kenntnis, dass Asuka tot war.
Und wieder begann er zu weinen.

Manga-Protector und Snake'S Bite standen an einer Klippe. Die Sonne ging gerade auf. Vor ihnen lag Asuka-Chan auf einem roten Tuch, gebettet in Zweige, Blätter und Blüten. Snake's Bite ging zu ihr hin, kniete vor ihr nieder und murmelte etwas in einer exotischen Sprache. Er stand auf und drehte sich um. Sein Blick war eiskalt.
Daraufhin ging auch Manga-Protector zu Asuka-Chans Leichnam, sagte aber nichts. Nach einer Weile drehte er sich um. Und zu Snake's Bites Überraschung schien er traurig zu sein.
Sie standen noch kurze Zeit einfach so da und sahen die Leiche an. Dann gingen sie zusammen hin und falteten das Tuch so zusammen, dass Asuka komplett verdeckt war. Die Brandblasen hatten eine hässliche Kruste auf ihrem Gesicht gebildet. Als sie komplett zugedeckt war, schnürte Snake das Bündel mit drei roten Seidenbändern zu.
Manga-Protector hiefte das tuchbündel hoch, hjolte kurz auf und warf es dann die Klippe hinaus. Asuka fiel die ungefähr dreißig Meter hohe Klippe hinunter und landete etwa zehn Meter von der Steilküste entfernt im Wasser, wo sie kurz unterging und dann wieder auftauchte.
"Was wenn sie jemand findet?", flüsterte Manga-Protector nach einer Weile. "Sssie wird auf dasss offene Meer getrieben. Niemand wird sssie finden.", zischte Snake's Bite.
Sie verließen zusammen die Klippe und fuhren davon.
"Eine Seebestattung. Das hätte sie sich bestimmt gewünscht.", sagte Manga-Protector nach einer Stunde Fahrt.
Danach sprach keiner der Beiden mehr etwas.

Am nächsten Tag kam Desmundo wütend und übermüdet in den Versammlungsraum.
"Wir werden diese Aktion durchführen.", brüllte er kurz nachdem er eingetreten war. Die Versammelten - Repko, Mr.Z, DJ n, Black, Lelle und Xander fuhren erschreckt auf und sahen ihren Paten verwirrt an.
Desmundos Trauer hatte sich in Wut verwandelt. Er konnte nicht mehr um Asuka weinen, er konnte nur noch um sie schreien und er wusste, dass das keinen Sinn machte. Mr.Z, Repko und Black sahen furchtbar aus. Sie hatten mehrere Narben im Gesicht.
Repkos Hals war versengt, Mr.Z hatte den Torso eingegipst. Rippenbruch. Er konnte sich kaum bewegen. Black hatte außer Brandwunden an den Armen nichts zu verzeichnen.
Zum Glück hatten sie Psycho, auch Nadel-Johnny genannt, einen erstaunlich guten Arzt.
Desmundo wartete auf Widerspruch, doch er bekam keinen. Seine "Begrüßung" hatte wohl alle erschreckt.
"In drei Tagen legen wir los. Dann holen wir unseren Paten.", sagte er nun etwas beruhigter und ging daraufhin wieder aus dem Raum. Die Mafiosi, die zurückblieben sahen sich verwirrt an.
Man hätte meinen können, dass Desmundo unbedingt auch weiterhin Pate sein wollte, doch dei letzte Nacht hatte ihm die Erkenntnis gebracht, dass er ein schlechter Pate war. Er ließ sich von Gefühlen täuschen, war unbesonnen und tat Dinge, die nie ein Pate machen würde. Er wollte, dass Göfla wieder Pate wird.
So schnell, wie möglich.

Dennis
16.08.2003, 22:26
Damit nichts einreist ist hier gleich die nächste Episode, vom Paten Göfla persönlich.
Viel Spaß damit.
Gruß von den "Chronisten der Unterwelt"
Daen,
DJ n,
Göfla,
Desmond,
Schattenläufer,
Savage
und Repko
(vielleicht in Zukunft sogar TQ...)

"Freu dich Spaghetti! Du hast wiedermal Besuch!", sagte der dicke Gefängiswärter höhnisch während er die Tür von Göflas Zelle öffnete. Göfla saß währenddessen auf seiner kargen Holzpritsche und hatte seine Arme hinterm Kopf verschränkt. Er schien den Wärter zu ingnorieren. "Na, was ist denn, Spaghetti? Will der werte Herr vieleicht eine Sondereinladung?" 'Spaghetti'... Wenn Göfla dieses Wort schon hörte. Seinen richtigen Namen schien hier keinen zu interessieren. Der einst so mächtige Pate erhob sich nun. "Wer ist es?" fragte er. Der Wärter zuckte kurz mit den Schultern. "Keine Ahnung wer er ist. Er sagte er sei ein alter guter Freund von dir... Jetzt komm. Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!" sagte der Wärter während er bei der Zellentür hinauszeigte. Er hielt die Handschellen bereits bereit.
Der Weg des Wärters und von Göfla führte wie immer durch die dunklen und beklemmenden Gänge der scheinbar unbezwingbaren Festung. Im Geheimen wusste er, dass es nicht mehr allzu lang dauern konnte bis er wieder frei war. Der Weg endete wiedermal in dem weiß gestrichenen Zimmer. Hinter der Panzerglasscheibe erkannte er Lelle wieder. Lelle hatte eine blaue Jeansjacke und eine dazupassende blaue verwaschene Jeanshose an. Er machte ein gut gelauntes Gesicht.
Der Gefängniswärter setzte Göfla auf einen Stuhl vor der Glasscheibe, löste die Handschelle von seiner linken Hand und befestigte diese an einer stabilen Stange neben der Glasscheibe. "Du hast 10 Minuten." sagte der Wärter während er sich umdrehte und begann mit einem Kollegen zu plaudern. Göfla nahm den Höhrer von der Wand.
"Hallo Göfla, alter Kumpel!" sagte Lelle laut um irgendwelchen Verdacht auf seine eigentliche Identität zu vermeiden. "Hallo Tom.", antwortete Göfla, der das Spiel mitmachte. Er lehnte sich weiter nach vorne und senkte die Lautstärke. "Was gibt's neues, Lelle?" "Also erstmal haben wir die Hackerbrüder Freeza und Ineluki auf unsere Seite ziehen können." sagte Lelle, nun auch mit leiserer Stimme. Göfla's Gesicht verzog sich auf einen fröhlicheren Ausdruck. "...außerdem ist nun Mike Kelven's Tochter in unserer Gewalt. Wir haben mit dem Bau der... der Seeschlange begonnen. Wir konnten ausserdem jemanden finden der sich perfekt eignet für unsere Verhältnisse." "Wer ist es?", unterbrach Göfla. "Ein Typ names 'Dark-Shark'. Keine Sorge. Er genießt das volle Vertrauen des großen Don." "Desmundo vertraut niemandem so leicht... Dann muss dieser Dark-Shark schon was hergeben.", sagte Göfla ernst. "El Desumdo hat beschlossen, die Aktion in drei Tagen zu starten. Die Vorbereitungen dafür sind..." Lelle unterbrach. Sein Handy läutete. Göfla schaute auf die Uhr die auf der anderen Seite der Scheibe an der Wand hing. Es war 12 Uhr. Mittag. Lelle legte wieder auf. "Es war Don Desmundo. Er hat einen Auftrag für mich. Ich soll so schnell wie möglich zu ihm kommen." "Gut. Ich hoffe wir sehen uns in drei Tagen.", sagte Göfla, der sich jetzt wieder weiter zurücklehnte und die Stimme wieder etwas erhöhte. "Und schönen Gruss noch an die Gattin und die Kinder, Tom." "Werd ich ausrichten, Göfla. Bis bald.", sagte Lelle der den Höhrer wieder an die Wand hing und vom Sessel aufstand.

DJ n hörte die Glocken von einem entfernten Kirchturm achtmal läuten. Die Bäume und die Laternen ließen einen langen und verschwommenen Schatten von sich fallen. Es war 20 Uhr und die Sonne war nur noch als rote Halbkugel am Horizont zu sehen. Die Himmel war bereits zugedeckt mit schwarzen Wolken, die wie Schatten über die Stadt legten. DJ n langer Ledermantel wehte im leichten Wind. Er stand vor dem Eingang eines 4-stöckigen, weißen Wohngebäudes inmitten eines schönen Wohngebietes. Neben der hölzernen Tür hing ein altes, grünes Schild, das die Aufschrifft "438 Kendlerstr." trug. Er griff in die Tasche und holte ein kleines Streichholzbriefchen raus. Er klappte es auf und konnte auf der Innenseite '438 Kendlerstr.' lesen. "Hier ist es...", sagte er zu sich selbt in rauhem Ton. Hinter ihm blieb ein schwarzer Mercedes neben dem Gehsteig stehen. Die Tür ging auf und Lelle stieg aus. "Tut mir Leid! Ich hoffe du musstest nicht lange warten", sagte er in leicht aufgeregten Ton, während er die Wagentür zusperrte. DJ n zuckte nur mit den Schlutern. Lelles Schlüssel raschelte, während er sich zum Kofferraum des Wagens begab. Mit einem leisen Klick öffnete er diesen, und eine schwarze Reisetasche kam zum Vorschein, welche Lelle gleich packte. Der Wind wurde zunehmend stärker und die Blätter auf den Bäumen begannen im Wind zu tanzen."Wir werden heute wohl nicht mehr von einem ordenlichen Gewitter verschont bleiben." sagte DJ n mit Blick in die dunklen Wolken während er sich der Tür näherte. Lelle nahm die Reisetasche aus dem Kofferraum und versperrte diesen wieder. "StealGrays Wohnung ist im dritten Stock.", sagte er, während er die Tür öffnete. "...und hoffentlich ist er auch nicht zu Hause, so wie es Desmundo behauptete." fügte er noch hinzu. Erste Regentropfen begannen auf den Boden zu prasseln, und dumpfes Grollen war aus der Entfernung zu hören.

Simon
17.08.2003, 00:14
Hier noch eine Episode (wir ziehen das Tempo wieder an}:) ) , dieses mal aus dem Hause "St. Daen" :D

Gruß
Dean vom Clan
Repko
Göfla the Alien
Desmond
Schattenläufer
Savage the Dragon
(T.Q may be)
and me: DJ n

Schluchzend setzte Mike Kelven seine Unterschrift unter das ca. 30 Seiten dicke Blaupausenmanuskript, das die verschärften Sicherheitserweiterungen in aller Detailreiche zeigte. In mühevoller Kleinarbeit hatte der traurige Vater der entführten Tochter jeden einzelnen zusätzlichen Wachmann und Wachhund eingetragen, jede zusätzlich installierte Videoüberwachungskamera war markiert worden, ebenso hatte Mr. Kelven jeden einzelnen Türcode mit Bleistift an den Rand der Unterlagen vermerkt. Schwer quälte ihn das Damoklesschwert seines Verrates, während die Sorge um seine entführte Tochter ihm schier das Herz zerfraß, als wäre dieses mit hochätzender Schwefelsäure in Berührung gekommen.
Mike Kelven war ein Mann mit Prinzipien - ein Mann der Ehre und - wie seine alten Stubenkameraden sagen würden - ein unverwüstlicher Haudegen. Doch alle Komplimente und Erinnerungen erschienen ihm totogeglaubt! Er hatte sein ganzes Leben lang dem Land gedient, hatte Zeit seines Lebens gegen zwielichtige Gestalten gekämpft und war zeitweise als der erbittertste Widersacher des organisierten Verbrechens bekannt gewesen. Zwei Gefängnisse und eine Jugendvollzugsanstalt entlang der Küste, trugen seinen Namen, ein kleiner Stützpunkt war ebenfalls nach ihm benannt worden - doch während er immer älter wurde und mit ansehen musste, wie all seine Freunde der Reihe nach vom gemeinsamen Feind getötet wurden oder schlicht und einfach dem Alter zum Opfer fielen, und er realisierte, das seine Reihen sich lichteten, musste er mit entsetzen feststellen, das die Heerscharen seiner Feinde wuchsen und das in den dunklen Kanälen der Unterwelt auf seinen Kopf noch immer ein hübsches Sümmchen ausgesetzt war.
"Steter Tropfen höhlt den Stein!", schoss es dem alten Polizeipräsidenten durch den Kopf, als er aus dem Kopfe alle Computerpasswörter auf einem Zettelchen vermerkte das heute Abend ebenfalls in die Klauen der Mafia wandern würden. Bitterlich gestand er sich seine Niederlage ein...

Xander und Sartek standen leicht bibbernd im großen Stadtpark und verfluchten den einsetzenden Gewitterschauer der sie innerhalb kürzester Zeit vollkommen durchnässt hatte. Wuchernd pflanzten sich die grellen Verästelungen eines Blitzes am tiefblauen Nachthimmel fort, während der ohrenbetäubende Donner an das jüngste Gericht gemahnte, mit solcher Lautstärke schien er über die Stadt hinwegzufegen!
"Wo bleibt dieser alte Knacker nur?", zischte Sartek zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und schüttelte sich laut fluchend, als der nasse Inhalt seine Hutkrempe ihm in den Nacken lief.
"Da!", rief Xander und deutete in Richtung eines dicken Schattens der gebeugten Hauptes auf die beiden zugelaufen kam.
Mit einem metallenen Klicken, liess Sartek sein Klappmesser herausfahren und rannte schnell auf den Schatten zu.
Er grinste dämonisch, als er in dem Neuankömmling den alten Polizeipräsidenten sah, dessen Gesicht vor Anstrengung verzehrt war und dessen Atem keuchend und pfeifend in der kalten Nachtluft kondensierte.
Grinsend blickte Sartek zu Xander der ebenfalls gerade angelaufen kam und dann schlug er dem völlig überraschten Mr. Kelven die Faust ins Gesicht. Gurgelnd kippte dieser nach hinten und schlug wimmernd die Hände vors Gesicht, während Sartek lachend dem hilflosen Mann immer wieder mit den Füße in den Leib trat. "So, wie ist das, du Bullenratte? Wie ist das, wenn man im Dreck liegt, Arschloch!!!", schrie er dabei immer wieder, bis Xander ihm plötzlich vehement in den Weg trat und mit ruhiger fester Stimme zischte: "Genug!!" Sartek blickte seinen Kollegen fassungslos an, spuckte vor Kelven noch einmal auf den Boden und drehte sich weg, das Klappmesser dabei immer wieder in seiner Hand kreisend.
Stöhnend sah Mike Kelven auf, das Gesicht war aufgedunsen, Blut und Schlamm klebten darin. Xander spürte unwillkürlich und unerklärbar einen Stich, als er in die Augen Kelvens sah - dieselben Augen die auch seine Tochter Shinshrii hatte und eine Welle des Mitgefühls überflutete sein Herz, während er für den Bruchteil einer Sekunde seinen besten Freund Sartek fast zu hassen schein.
Vorsichtig half er dem Mann hoch und redete flüsternd und beschwichtigend auf ihn ein: "Machen Sie sich um Ihre Tochter keine Sorgen, Mister, ihr geht es den Umständen entsprechend gut. Es wird ihr nichts geschehen, wenn Sie mit uns kooperieren, Mister. Hier, ich helfe Ihnen das Gesicht zu säubern, Mister!"
Sartek schnäuze sich gerade die Nase und warf das Taschentuch angewidert in den Schlamm, wo es sich im prasselnden Regen auflöste. "Genug der Streicheleinheiten, Xan! Ich will hier noch mal weg!!", sagte Sartek laut und trat wieder auf Mike Kelven zu, hielt diesem sein Messer an die Kehle und zischte: "Die Pläne, Dreckskerl!! Sofort!!"
Zitternd vor Erschöpfung griff der alte Polizeipräsident in seine Tasche und holte eine dicke Dokumentenmappe heraus, die als Schutz vor dem Regen in eine Plastiktüte eingeschlagen war. Lachend griff Sartek danach, ging einige Schritte rückwärts und meinte dann mit bösem Tonfall: Und nun, Kelven, verabschiede dich von dieser Welt!!!" Dabei hob er sein Messer, bereit zum Wurf. Alle Angst schien von Kelven gewichen, als er dem sicheren Tod ins Auge blickte. Mit einer Mischung aus Stolz und Wehmut sah er Sartek direkt in die Augen, bis Xander sich zwischen die beiden schob und sagte: "Los jetzt, wir verschwinden hier!!" Sartek sah ihn ungläubig an, so das Xander ihn an den Handgelenken griff und ihn wegzog "Ohne weiteres Blutvergießen, Sartek, LOS!!!"
Mit gemischten Gefühlen sah Mike Kelven den beiden nach, bis die dunkle Nacht und der prasselnde Regen die beiden wieder verschluckt hatte!


*Klick* - mit einem leisen Klicken schwang die Tür zu Steal Grays kleiner Appartementwohnung auf und grinsend steckte Lelle seine Dietriche wieder ein, während DJ N anerkennend nickte.
Schnell sicherten die beiden den tadellos sauberen Flur der kleinen Wohnung und drangen schnell bis in das Wohnzimmer vor. Auch hier war alles makellos sauber und aufgeräumt. "Dieser Gray scheint in der Tat ein echter Pedant zu sein!", meinte DJ N kopfschüttelnd, während Lelle am Boden kniete und den Reißverschluss der mitgebrachten Reisetasche öffnete. Schnell griff er rein und warf DJ N mit einem "Hopp" zwei kleine Päckchen zu, die in braunem Karton eingeschlagen waren und zusätzlich noch mit Paketbändchen gesichert schienen.
Zielstrebig ging der Asiate in das kleine Badezimmer, öffnete den Toilettenkasten und deponierte die beiden Päckchen dort. Währenddessen hatte Lelle eine kleine Glasplatte auf den Tisch gelegt und war gerade dabei, dort fein säuberlich eine Linie von feinstem weißen Pulver zu streuen. Böse grinsend legte er noch einen zusammengerollten Geldschein daneben hin und nickte DJ N zu, der gerade aus dem Badezimmer kam.
"Das sollte unserem Saubermann einige Probleme bereiten und uns die Zeit geben, die wir benötigen um unsere Mission durchzuführen!", sagte DJ N nachdenklich, während die beiden durch das dunkle Treppenhaus eilten und sich wieder in die stürmische Nacht warfen.

Auch am anderen Ende der Stadt tobte das Gewitter noch immer mit unverminderter Stärke. Die orkanartigen Sturmböen warfen den Regen prasselnd gegen das Fenster und schauerlich heulte der Wind um das Hauseck der großen Villa des Staatsanwaltes Alexius Hawkwoods. Genüsslich schmauchte dieser eine dicken Zigarre und liess geschmeidig den Cognac in seinem Schwenker rotieren, während er mit eher gelangweiltem Blick ein paar Akten durchblätterte um sich ein Bild längst vergangener Kriminaldelikte zu machen. Der Kamin mit dem Eisbärenfell davor verbreitet eine behagliche und warme Atmosphäre und verträumt schloss er die Augen. Das schrille Klingeln eines Telefons liess ihn jedoch aufschrecken und leicht verärgert schlurfte er im Morgenmantel weg von seiner Oase der Gemütlichkeit, hin zu seinem edlen Schreibtisch aus Mahagoni.
"Alexius Hawkwood, Staatsanwaltschaft?", meldete er sich deutlich und liess einen Hauch Verärgerung seiner Stimme mitschwingen.
Aus dem Telefonhörer klang nur röchelndes Keuchen.
"Hallo, wer spricht da bitte?", fragte Mr. Hawkwood mit fester Stimme
Wieder nur röchelndes Keuchen - als würde ein Asthmatiker in den letzten Zügen liegen - oder ein Mensch mit einer Bauchwunde stirbt irgendwo, schoss es ihm unheimlich durch den Kopf.
"Nun gut, kann ich Ihnen irgendwie weiterhelfen, Mister?", verlangte Alexius nun zu wissen und lauschte in den Hörer.
Dieses mal bekam er ein schauderhaft krankes Kichern zu hören das sich langsam zu entfernen schien. Langsam wurde es ihm unwohl dabei, zumal in diesem Moment ein greller Blitz seinen Vorgarten mit den unzähligen Tonstatuen grell erhellte und diese durch die großen Fenster groteske Schatten warfen!
Alexius war noch gebannt vom Anblick der Schatten, als urplötzlich glucksend und kichernd durch das Telefon zu hören war: "Der Scheitel des neugeborenen Phönix zerreist die Lenden der leidenden Mutter Natur!!"
Alexius traute seine Ohren kaum: "Können Sie das bitte noch mal wiederholen, Mister?"
Mittlerweile war die Stimme kaum mehr ein Flüstern das sich schleichend und eiskalt prickelnd in dem dunklen Raum festzusitzen schien, der nun bar jeder Behaglichkeit war:
"Die Feuersäulen niederschreien, mit dem Blut die Flammen löschen, herauswühlen aus dem Erdenstaub, mit der verkohlten Zunge Wunden lecken, jeden Morgen Haare pflücken, kochend vor Schmerz, eine Innerei nach der Anderen ausspucken wenn du dich in dunkelroten Fetzen an der Wand kleben siehst!", tönte es abermals aus dem Telefon und Mr. Hawkwood schauderte es kurz, während er mit fester Stimme sagt: "Anscheinend, Mister, haben Sie nichts Wichtiges mitzuteilen! Ich werde nun das Telefonat von meiner Seite aus beenden, haben Sie gehört?"
"NEIN!!!", zischte aus dem anderen Ende der Leitung und schnell begann die zischelnde Stimme zu sprechen: "438 Kendlerstr, ein Drogendealer!!! Ein Wolf im Schafspelz...! Er vergiftet uns....alle...!!!"
Die Stimme brach mit einem herzzerrüttendem Schluchzen ab - ein greller Blitz zuckte durch den Nachthimmel und wieder waren die Schatten im Zimmer - und dann war das Telefon tot! Monoton tutend war das Besetztzeichen zu hören.
"Verdammt, aufgelegt!", flüsterte Mr. Hawkwood und fuhr sich mit einem Taschentuch über die Stirn.
Fast erschrocken blickte er auf den kleinen Zettel, den er gewohnheitsmäßig beim Telefonieren beschrieb: "438 Kindlerstreet", stand darauf und schnell griff er nach dem Telefonbuch um den Namen desjenigen in Erfahrung zu bringen, der dort wohnte!

Daen vom Clan
21.08.2003, 05:05
So, meine Damen und Herren!
Eine weitere Episode des Foren-Romans, diesmal aus der kundigen Feder des Repkos!
Grüsse
Repko
DJ N
Göfla
Desmond
Schattenläufer
Savage the Dragon
T.Q.
und mir :)

Daen betrat gerade das Hauptgebäude der Polizei. Er wieß sich beim Pförtner aus, bevor er den langen Flur betrat und in Richtung seines Büros steuerte. In dem Büro arbeiteten er , Ete, StealGray und The Question.
Als er vor der Tür zum Büro stand, drang ihm der angenehme Geruch von Oregano in die Nase. Als er die Tür öffnete, fand er die Quelle des Geruchs: StealGray saß an seinem Schreibtisch. Auf dem Schoß hatte er eine offene Pizzaschachtel in der noch eine halbe Pizza lag. In der linken Hand hielt er ein angebissenes Stück der Pizza, mit der anderen Hand tippte er auf der Tastatur seines Computers herum.
'Steal ist unerschütterlich' dachte sich Daen. 'Gestern lag er noch im Krankenhaus und heute ist er wieder in aller Frühe da, um seinen Bericht zu schreiben.' "Morgen, Steal.", grüßte Daen. StealGray blickte von seinem Monitor auf und nickte Daen kauend zu. Als er merkte, dass Daen gierig auf die Pizza starrte hielt er ihm die Schachtel hin und Daen griff sich mit dankendem Blick ein Stück.
Er setzte sich an seinen Schreibtisch. Auch er musste noch einen Bericht schreiben. Gerade biss er herzhaft in das Pizzastück, als die Tür aufflog. Herein trat Chefinspektor Sunny von der Drogenfahndung. Sein strenger und stechender Blick fuhr durch den Raum, bis er Steal erblickte.
"StealGray!", sagte er in strengem und festem Ton. Steal sah von seinem Monitor weg und hörte mit Kauen auf. "Ich muss Sie bitten mir zu folgen." Auch Daen hatte mit dem Kauen aufgehört und sah Sunny verwirrt an. 'Was will er?' fragte er sich.
"Auf einen anonymen Hinweis hin haben wir Ihre Wohnung durchsucht. Hier ist der Durchsuchungsbefehl." Sunny schritt zu Steals Tisch hin und legte ihm ein gelbes Blatt Papier hin, dass sich Steal aber nicht ansah. "Wir haben dort Päckchen mit Kokain gefunden. Ich muss Sie daher vorläufig festnehmen." Steals Augen wurden groß und er schien kurz zu lachen, bevor sein Gesichtsausdruck sich verhärtete. Er schluckte. Dann sah er verzweifelt zu Daen.
Daen erwiderte den Blick, doch auch er wusste nicht, was das sollte. "Steal ist nicht nur ein treuer Polizist, er ist auch Sportler und weiß, dass Drogen schlecht sind.", sagte Daen beschwichtigend. Sunny sah nun Daen an. Sein Blick hatte eine unglaubliche Strenge und schüchterte Daen sofort ein.
"Wir werden ihm eine Haarprobe entnehmen. Bis das Ergebnis kommt, sitzt er erst einmal in Untersuchungshaft.", sagte Sunny und sein Blick schien lockerer zu werden. "Es tut mir leid. Aber ich muss das tun."
Daen war völlig aufgelöst. Er wusste, dass es keinen Sinn hatte, sich auf eine Diskussion mit Sunny einzulassen. Es war garantiert eine Falle. Steal würde niemals Drogen nehmen. Daen stand auf und setzte zu einem Satz an, als auch Steal sich erhob und Daen ansah. "Lass das.", sagte er. "Du weißt, dass es keinen Sinn macht." Sunny packte Steal am Arm und führte ihn aus dem Zimmer. Daen sackte wieder in seinen Stuhl.
Er war der Verzweiflung nahe.

"Was sollen wir tun?", fragte Manga-Protector. Er saß zusammen mit Snake's Bite in einem Sushi-Lokal in den Slums der Stadt. "Du weissst genau, dasss wir keine guten Anführer sssind.", zischte Snake, während er seiner Schlange ein Bisschen Reis in den Mund schob. Die Schlange schnappte gierig danach und schluckte es gleich hinunter. Ihr blick schien nun zufriedener zu sein.
"Was willst du damit sagen?", meinte Manga-Protector mit verwirrtem Blick. "Wir müsssen Eissskender befreien!", sagte Snake daraufhin. Manga-Protector fuhr auf und schlug mit der Faust so stark auf den Tisch, dass sein Wasserglas umkippte. "Wir zwei alleine? Vergiss es!", sagte er. "Wir brauchen die Ssspam Mafia. Aber die brauchen unsss nicht. Wir müsssen unsss alssso etwasss besssorgen, wasss unsss für die Mafia nützzzlich macht.", zischte Snake's Bite fies.
Manga-Protector sah ihn zuerst fragend an, doch dann fuhren seine Augenbrauen hoch und sein Blick hellte sich auf. "Dark-Shark?" "Exxxakt!".

Question war auch schon da. Daen kam im Zellentrakt an. Er sah Questions leidendes Gesicht. "Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet Steal Drogen nimmt.", sagte er mit gesenktem Blick. Daen war erschüttert. Wie konnte er nur annehmen, dass das alles stimmte. Doch er wollte sich jetzt nicht noch mit seinem einzigen Verbündeten streiten. "Wurde die Haarprobe schon entnommen?", fragte Daen.
"Ja, vor einer Stunde.", gab Question, immernoch betrübt, zurück. "Und wie lange müssen wir auf das Ergebnis warten?" "Fünf, Sechs Tage!" Daen war der Ohnmacht nahe. "So lange? Ich brauche dringend einen Ersatz für ihn. Wer käme in Frage?"
Question hob seinen Kopf und sah zur Decke auf. Er schien nachzudenken. "Inspektor Byte Raper vielleicht. Er versteht schnell und könnte sich schnell in den Fall einlernen. Er ist außerdem ein Ass in militärischen Fragen.", sagte er wenig später entschlossen. Daen hakte kritisch nach. "In welcher Abteilung arbeitet er?" "Amt für öffentliche Sicherheit. Er sorgt bei großen Veranstaltungen für den nötigen Schutz." Daen verschränkte die Arme und nickte langsam.
"Gut! Könntest du ihn so schnell wie möglich zu mir ins Büro schicken?", sagte er nach kurzer Überlegung. Question nickte ihm zu, bevor er den Flur verließ.
Daen ging den Gang entlang zur einzigen belegten Zelle. Im Moment war wohl niemand in Haft. Er winkte den Wächter zu sich, der ihm die Türe daraufhin aufschloss. In der Zelle saß StealGray auf seiner Pritsche und schien merkwürdigerweise entspannt zu sein. Er lächelte, als er Daen sah. "Na, du Junkie?", scherzte Daen. StealGray lachte kurz und wurde dann wieder ernst.
"Meine Haarprobe wird in einer knappen Woche fertig sein.", sagte er. "Und was geschieht dann?", fragte Daen. "Wahrscheinlich nichts. Ich habe keine Drogen genommen.", sagte er und ließ seinen Kopf sinken. "Question war gerade hier und hat mir eine Standpredigt darüber gehalten, wie schlimm Drogen doch sind. Er glaubt den Mist tatsächlich.", fügte er mit trauriger Stimme hinzu.
"Aber ich glaube dir.", sagte Daen und blickte auf seine Armbanduhr. Dann grinste er Steal an, der zurückgrinste. "Ich muss deine Aushilfe einlernen.", sagte Daen. "Wer wird es?" "Byte Rapper! Laut Question hat er was drauf." "Hat er auch.", sagte Steal und machte eine kleine Kunstpause. "Aber nicht so viel, wie ich." Daen musste lachen. "Davon bin ich überzeugt." Er drehte sich um und lief zur Tür hin.
Kurz bevor er ankam sagte Steal noch: "Ich bin auf die Titelseite der morgigen Bild-Zeitung gespannt. 'Polizist nimmt Drogen - Wo kommt unsere Gesellschaft hin?'" Daen verließ die Zelle und war froh, dass Steal wenigstens seinen Humor noch hatte.
das Einzige, was Daen jetzt hatte, war eine Menge Arbeit.

Dennis
22.08.2003, 01:42
Ich habe die Ehre, einen weiteren Beitrag unseres Chronisten "SAVAGE THE DRAGON" vorzustellen.
MfG
Savage The Dragon,
Daen,
DJ n,
Schattenläufer,
Göfla,
Desmond,
und ich (Repko, hehe)

Manga-Protector ging durch eine alte Fabrik am Rande des Hafenviertels. Das Gebäude war ein wichtiger Unterschlupf der Asuka-Chan-Triaden, doch er sah nur wenige Leute in den Hallen, die ihren Beschäftigungen nachgingen. Die Meisten von ihnen waren asiatischer Abstammung und sie verluden Kisten mit jeder nur denkbaren Schmuggelware.
'Verdammt...' dachte er sich. 'Seit Asuka-Chans Tod zerfallen die Triaden. Diese Weichlinge hingen alle nur an ihrem Rockzipfel und jetzt ziehen sie den Schwanz ein. Wenn wir nicht bald eine neue bedeutende Führungsperson bekommen, werden wir die Kontrolle über den Hafen verlieren...'
Ärgerlich ballte er die Fäuste. Am liebsten hätte sich Manga-Protector jemanden geschnappt und an ihm seinen Frust ausgelassen. Jedoch wusste er ganz genau, dass das nicht gerade positiv für die allgemeine Stimmung wäre.
Er schüttelte den Gedanken ab und ließ seinen Blick noch mal über die Personen wandern. Sie waren alle den Triaden schon lange loyal ergeben. 'Zumindest der erfahrene Kern bleibt uns erhalten. Wir müssen schleunigst Eiskender befreien, dann können wir das Ruder sicher noch herum reißen.'
Manga-Protector verließ die alte Fabrik und überlegte noch mal laut wer alles für den Job brauchbar war. "Also, wir haben mich und natürlich Snake's Bite. Dann noch mein alter Freund Genji... Wer war denn da noch alles..." Eigentlich gefiel ihm die Sache mit der Spam-Mafia immer noch nicht, aber sie hatten wohl kaum eine andere Wahl.
Plötzlich nahm sein durchtrainiertes Gehör ein Geräusch auf. Es war ein Schuss, abgegeben mit einem schlechten Schalldämpfer. Er verzog das Gesicht. "Oh... Ja, ihn haben wir auch noch..."
Langsam drehte sich der breitschultrige Kerl wieder um und ging zurück durch das Gebäude auf den Hinterhof.
Ein paar Meter schräg vor ihm lag ein Mann, mit einem Scharfschützengewehr im Anschlag. Seine langen schwarzen Haare waren zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Neben den ausgewaschenen Blue Jeans trug er ein dunkelgrünes Muscle Shirt, durch das sich sehr deutlich sein muskulöser Körper abzeichnete. Er hatte einen kurz geschnittenen, schwarzen Vollbart und das rechte seiner rotbraunen Augen wurde eingerahmt von einer Drachentätowierung.
Er lag da, wie versteinert, doch Manga-Protector wusste ganz genau, dass sein Gegenüber ihn bemerkt hatte. "Dein Schalldämpfer ist nicht ganz in Ordnung." meinte er barsch.
"Ich weiß." antwortete ihm der Scharfschütze, blieb aber weiterhin liegen. Sein russischer Akzent war kaum noch zu hören, doch Manga-Protector fiel er jedes mal wieder auf. Er konnte diesen Typen nicht leiden.
Der Blick des breitschultrigen Triaden wanderte zur Zielscheibe. "Du bist viel zu nah dran. Ein Scharfschütze sollte schon aus größerer Entfernung üben."
"Ich muss aber nicht mehr üben. Ich mache das hier nur zum Spaß." Immer noch war sein Blick stur auf das Ziel gerichtet.
Langsam verschränkte Manga-Protector die Arme und seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen. "Wo warst du so lange? Ich habe dich schon seit einigen Tagen nicht mehr gesehen, Savage."
"Ich habe das getan, was Asuka-Chan mir aufgetragen hat. Die Bombe im Einkaufszentrum war doch ein voller Erfolg." Der Scharfschütze blieb weiterhin regungslos, was den Triaden rasend machte.
"Verdammt, und wo warst du danach? Genji ist auch schon lange wieder hier und ich glaube, die Bombe vor der Polizeistation war eine größere Herausforderung als deine! Ach, verflixt! Weißt du zumindest, was geschehen ist, als du nicht da warst?"
Die Antwort von Savage war schlicht: "Was?"
Manga-Protector ballte wütend die Fäuste. "Asuka-Chan ist gestorben." Langsam wendete sich der Blick des Scharfschützen in seine Richtung. Unglauben lag in seinen Augen. "Sie hat sich um ein Treffen mit der Spam-Mafia bemüht. 'Meinte, die könnten uns bei der Befreiung von Eiskender helfen. Die ASP hat das Treffen hochgehen lassen - im wahrsten Sinne des Wortes. Bei der Explosion starb Asuka..."
Drei weitere Sekunden sah ihn Savage noch an, dann wendete er seine Aufmerksamkeit wieder der Zielscheibe zu.
Manga-Protector machte auf dem Absatz kehrt und ging ein paar Schritte. "Wir werden Eiskender aus dem Gefängnis rausholen, denn ohne vernünftigen Anführer sind die Asuka-Chan-Triaden bald von der Bildfläche verschwunden. Die Spam-Mafia wird uns dabei helfen - wir wissen schon, wie wir sie dazu kriegen. Und du wirst uns auch helfen! Schließlich hast du den Asuka-Chan-Triaden Treue geschworen!" knurrte er.
Von Savage kam keine Antwort, doch kurz später wurden drei Schüsse abgefeuert. Der erste Schuss traf die Zielscheibe genau ins Schwarze. Der Zweite ging durch ein Foto, das an einer Wand der Fabrik hing. Der Letzte schließlich traf einen Vogel, welcher auf einem Baum schräg hinter der Zielscheibe saß.
Manga-Protector spuckte auf den Boden. 'Kranker Bastard...' dachte er sich, während er zurück in das Gebäude ging.
Savage stand auf und putzte sich ein wenig Staub von der Kleidung. 'Asuka-Chan ist also Tod...' kreisten seine Gedanken, als er langsam auf das Foto zuschritt. 'Manga-Protector, dieser Trottel! Ich habe niemals den Triaden die Treue geschworen, sondern nur Asuka-Chan selbst.' Er riss das Foto von der Wand. 'Doch diesen Schwur werde ich einhalten und ich werde sie rächen.
...dabei können mir die Triaden wirklich noch von Nutzen sein.' Grübelnd strich er sich mit der linken Hand über das Kinn. 'Aber nur, solange sie gegen die ASP und diese Spam-Mafia Schweine vorgehen. Sobald ich Asuka-Chan gerächt habe, bin ich weg...' Grinsend betrachtete er sich das Foto. Es war ein Schnappschuss, der die wichtigsten Leute der Asuka-Chan-Triaden zeigte. Das Einschussloch von gerade eben prangte genau an der Stelle, an der normalerweise Manga-Protectors Kopf war.
"Gut getroffen!" meinte er makaber. Dann sah Savage Asuka-Chan auf dem Foto und sein grinsen verschwand.
"Keine Sorge, meine Herrin." Er verneigte sich leicht und zwinkerte dabei dem Bild zu. "Euer Drachenauge wird euch rächen!"

Langsam lies sich Trevor auf seinem Bürostuhl nieder, welcher unter dem Gewicht ein leises knarren von sich gab. Diese Sicherheitsuniform wurde immer enger und unbequemer. Er seufzte leise und öffnete den Knopf der Hose. So war es doch gleich viel angenehmer!
Der Sicherheitsmann stellte den Plastikbecher mit Kaffee irgendwo auf seinem unordentlichen Schreibtisch ab und ärgerte sich nebenbei darüber, dass er zum Kaffeeautomaten immer so weit laufen musste. Eine Frechheit war das! Völlig außer Atem zog Trevor ein Taschentuch aus seiner Jacke und nahm seine Mütze, welche auch zur Uniform gehörte ab. Er warf sie achtlos auf den Schreibtisch, während er sich mit dem Taschentuch den Schweiß von Gesicht und Stirnglatze wischte. Dann lehnte sich Trevor in seinem Stuhl nach hinten und griff sich einen der Dounuts mit dicker Zuckerglasur.
'Ach ja, die Nachtwache auf dieser öden Gefängnisinsel ist langweilig wie eh und je!' dachte der Sicherheitsmann, während er herzhaft in den Dounut biss. Dann ergriff ihn kurz das Pflichtbewusstsein und er warf einen Blick auf jeden Monitor der Überwachungskameras, den er jedes mal selbst mit 'langweilig' kommentierte.
Anschließend gähnte er herzhaft und beäugte skeptisch das Chaos auf seinem Schreibtisch. Plötzlich fiel ihm ein Päckchen auf. "Hm? Das ist aber neu..." Trevor griff danach und riss achtlos das Papier herunter. Zum Vorschein kam eine CD-Hülle, auf deren Cover sich eine nackte Frau räkelte und darunter stand in rosa Buchstaben 'P-U-S-S-Y XXL'. Trevors Augen wurden groß. Ein breites Grinsen zierte sein Gesicht. "Wischmop, du bist ein Held!"
Trevor nannte den Kerl der Putzkolonne, der sich immer um diesen Raum kümmerte, Wischmop. Oft war er eine willkommene Abwechslung zum grauen Nachtwächterdasein und gemeinsam hatten sie schon - unerlaubter Weise natürlich - so manches Bier während der Arbeitszeit getrunken. Der Sicherheitsmann war richtig gerührt, dass Wischmop an ein wenig Abwechslung für ihn gedacht hatte.
Kurze Zeit zögerte Trevor. Man hatte ihm ausdrücklich gesagt, dass er auf den PCs, die an das interne Netzwerk angeschlossen waren, nichts installieren durfte. Dann schüttelte er entschieden den Kopf. "Ich sehe mir doch nur Bilder an! Ich installiere doch nichts... Außerdem, würde mich Wischmop sicher nirgends reinreiten wollen!"
Schon verschwand die CD im Fach des Laufwerks. Ungeduldig wartete der Sicherheitsmann, als sie hochgefahren wurde. Schließlich führte ihn ein nettes Menü zu den Fotos.
Die nächsten Minuten saß Trevor mit großen Augen vor seinem Bildschirm. Grinsend genoss er weibliche Rundungen und bemerkte nicht, dass von der CD immer noch gelesen wurde, obwohl bereits alle Bilder vollständig geladen waren...

Simon
22.08.2003, 21:58
So, liebe Community. Hier wieder eine neue Episode. Dieses mal hab ich das zweifelhafte Vergnügen, eine meiner eigenen Werke zu präsentieren.
Have fun
Repko
Daen vom Clan
Göfla the Alien
Schattenläufer
Savage the Dragon
Desmond
T.Q
and me DJ n


„Freeza! Ey Freeza!“. Ineluki rüttelte seinen Bruder, der schnarchend in seinem Stuhl saß, wie verrückt, um ihn zu wecken. „Wasnlos? Wasmachsdu fürnkrach?“ nuschelte Freeza schlaftrunken und rieb sich die Augen, die blutgeädert waren. „Das Päckchen ist auf der Party angekommen und wurde vom Geburtstagskind geöffnet.“ sagte Ineluki euphorisch und seine Augen glänzten. „Was? Was laberst du bitte?“ fragte Freeza gereizt, der sichtlich sauer auf seinen Bruder war, weil er ihn aus einen wunderschönen Traum mit einer exotischen Fremden gerissen hatte. „Mensch! Einer der Wachmänner scheint unsere CD bekommen zu haben! Wir können die Sperre endlich umgehen!“ sprudelte Ineluki los und Freezas Schläfrigkeit war auf einmal wie weggeblasen. „Nein!“ „Wenn ich es doch sage!“. Ineluki und Freeza starrten sich grinsend an. Ihre Freude über den Erfolg eines solch gewagten Manövers war unendlich. „Echt klasse! Daran sieht man wieder, wer die besten Hacker auf diesem Planeten sind!“ frohlockte Freeza und zündete sich zur Feier des Tages eine Zigarette an. „Ich sag dann mal den Mafiosi bescheid.“ sagte Ineluki und drehte sich zur Tür, als Freeza sagte: „Wenn wir das alles endlich geschafft haben, sind wir frei, oder? Dann können wir endlich das tun, was wir wollen.“. Sanft blies er Rauch aus den Mund und sah seinen Bruder an, der noch immer mit dem rücken zu ihm stand. „Ja. Dann sind wir frei und können gehen.“ Er drehte sich um und lächelte. „Dann machen wir uns einen schönes Leben in der Karibik!“. Danach verließ er den Raum und ließ seinen Bruder alleine.
„Endlich mal wieder gute Neuigkeiten! Ich werde dem Don bescheid sagen.“ sagte
DJ n und grinste. „Gut. Ich werde mit Evil Freeza alle nötigen Vorbereitungen treffen.“ „Gut. Ich werde Black zu euch schicken. Nicht, dass wir euch nicht vertrauen, aber wir wollen so kurz vorm Ziel keine unnötigen Risiken eingehen.“. DJ ns Grinsen war nun einer ernsten Miene gewichen und er schien Ineluki fast vergessen zu haben.
„Schon bald wird unser Don wieder da sein und unsere Herrschaft wird schrecklicher den je sein. Und dann kommt auch meine Rache...“ „Ähm. Wie meinen?“ fragte Ineluki nervös. Ihm gefiel die Art nicht, in der DJ n sprach. „Oh nichts. Geh.“. Damit war das Gespräch beendet und Ineluki schlenderte wieder zurück zu seinem Bruder, noch immer über die Worte von DJ n grübelnd. ’... und unsere Herrschaft wird schrecklicher den je sein.’

Daen war mittlerweile bei Steal Grays Wohnung angekommen. Vor der Tür hing überall Band mit der Aufschrift „Police“. Eilig schob Daen es zur Seite und öffnete die Tür. „Dann wollen wir mal. Ich weiß zwar noch nicht, was ich suche, aber irgendwas werde ich schon finden.“ sagte Daen zu sich und schmunzelte. Er schloss die Tür (er wollte ja nicht von neugierigen Nachbarn oder anderen unliebsamen Gästen gestört werden) und begann sich langsam um zu sehen. Er schlenderte zum Tisch und sah ihn etwas genauer an. „Hmm...“ murmelte Daen und kniete sich nieder, wobei seine Gelenke ein leises ’knack’ von sich gaben. „Noch hab ich kein Reuhma!“ lachte Daen und ging nun mit seinem Gesicht ganz nahe an die Tischplatte ran. „Noch Spuren des Kokains. Sehr sauber haben die von der Spurensicherung ja nicht gearbeitet.“. Er besah sich das ganze sehr genau und als er zu dem Schluss gelangte, dass dort nichts zu finden sei, erhob er sich wieder und schlenderte durch die Wohnung.
Plötzlich fiel ihm etwas auf. „Wasserflecken!“. Daen fand kleine nasse Fleckchen auf dem dunklen Teppich, die man eher klamm als nass nennen konnte. „Eine Spur?“ flüsterte Daen nun und folgte der Reihe kleiner Fleckchen bis ins Bad. Dort lagen Fliesen und somit verlor sich die Spur. „Das kann gar nicht Steals Kokain gewesen sein! Ich habe mir den Testbericht zich mal angesehen! Das Koks ist viel zu alt und niemand kauft so alten Stoff! Jemand muss das Zeug hier deponiert haben.“ Daen schlug mit der Faust auf seine flache Handfläche. „Aber ob das als Beweis ausreicht?“.
Die Frage beantwortete sich Daen nicht mehr, denn er drehte sich um und stürmte hinaus.

„Wunderbar! Die beiden scheinen ihr Geld wert zu sein!“. Desmundo schien nun, nachdem DJ n ihn von den Erfolgen der beiden Hacker berichtet hatte, wieder bester Dinge. „Wenn denn endlich auch unser U-Boot fertig ist, steht unser Operation nichts mehr im Wege und schon bald kann unser Don Göfla wieder über die Stadt regieren!“ frohlockte er und kicherte vergnügt. Äußerlich schien er den Verlust von Asuka-Chan verkraftet zu haben, aber DJ n kannte Desmundo schon so lange und wusste, dass er noch immer im Innerste litt. „Sag Dragon Thorm, Lelle, Repko, Mr.Z und den anderen Bescheid. Vielleicht beflügelt sie ja diese Nachricht zu einigen Höchstleistungen.“
„Alles klar.“. DJ n verließ den Raum und ging in den Raum, den er „Ramschkiste“ nannte. Den Namen gab er dem Raum, weil dort alle Mafiosi rumhingen und eigentlich nur auf Kisten Karten spielten oder eines der wenigen Fernsehprogramme anschauten. DJ n stieß die Tür auf und betrat den Raum. Wie er vermutete waren hier neben Dragon Thorm, Lelle, Repko, Mr.Z auch noch Ruffy, ein hagerer Mann mit schmalen Gesicht, großen Augen und schwarzen strubbeligen Haaren. „Hey Leute! Nachrichten von der Computer-Front! Die beiden Hacker haben endlich die Sperren umgehen können und das heißt, dass uns bald Don Göfla wieder mit seiner Anwesenheit beehren wird.“. Alle sahen ihn mit großen Augen an und nach und nach brachen alle in tosende Freundesbekundungen aus. DJ n musste unweigerlich lächeln.

.blaze
23.08.2003, 00:56
:D :D *grins*
Dieser Roman is goil! :D :D

Daen vom Clan
01.09.2003, 18:59
So, nach einer kurzen Sommerpause nun endlich wieder eine Episode, diesmal aus der Feder des Sophomore-Schaffers: Savage the Dragon!!!

Viel Spass beim Lesen, Ihre Chronisten der Unterwelt :)
Repko
DJ N
Savage the Dragon
Göfla
Schattenläufer
Desmond
the_question
Daen



Gelangweilt zappte sich Schattenläufer durch die unzähligen Kanäle des Fernsehers. Die Mafiosi hatten ihn nach der Sache im Lagerhaus in einem gemütlichen Zimmer untergebracht. Er hatte aber keine Ahnung, wo er war, da er verbundene Augen hatte, als er hierher gebracht wurde.
Und so wartete er nun Stunde um Stunde. Keiner der Verbrecher hatte bisher mit ihm gesprochen. 'Anscheinend hat Asuka-Chans Tod einige Komplikationen nach sich gezogen...' dachte er sich.
Die ganze Zeit über spielte er nun Dark Sharks Rolle, denn er fürchtete, dass der Raum Videoüberwacht war. Selbst für ihn als Profi stellte es sich als schwierig heraus. Mit einem Gesprächspartner war es etwas anderes - da hatte er immer im Hinterkopf, dass er seine Rolle spielen musste. Ganz alleine hingegen bestand die Gefahr, dass er in seine gewohnten Gesten und Mimiken zurückfallen würde. Schattenläufer wusste ganz genau, in welcher Gefahr er schwebte. Sie durften nichts bemerken und deshalb gab er sich Mühe, alles perfekt zu machen. Nur wegen dem Schwimmen machte er sich noch Sorgen...
Mit einem gelangweilten Knurren schaltete er auf den nächsten Kanal, als die Tür geöffnet wurde. Der Mann, der hereintrat war Repko. Er nahm seine Zigarre aus dem Mund und sagte schlicht: "Hey Shark! Beweg dich. Desmundo will dich sehen."
Dark Shark sah ihn nüchtern an. "Wird aber auch mal Zeit, dass jemand von Euch Figuren hier aufkreuzt. 'Sitz mir hier schon den Arsch in den Bauch..."
Repko schien leicht verärgert. "Pass auf, was du sagst, Kleiner. Und nun los!"

Vor der Tür warteten schon zwei weitere Mafiosi, welche ihm auf Schritt und Tritt folgten. Repko ging vor ihm und zog genüsslich an seiner Zigarre. So durchquerten sie einen Flur, gingen eine Treppe hoch und dann noch mal einen Flur entlang. Die ganze Strecke über sah Schattenläufer keine Fenster oder irgendwas, was darauf hinweisen konnte, wo er sich befand. Alles war geschmackvoll und teuer eingerichtet. Schließlich ging Repko durch eine Tür und Dark Shark folgte ihm. Die beiden anderen blieben davor stehen.
Drinnen erwartete ihn das Gipfeltreffen der Spam Mafia. Zumindest dachte sich das Dark Shark, denn jedes Gesicht der Leute, die an dem großen Tisch saßen, kannte er von einem Fahndungsfoto, die ihm Daen vor der ganzen Sache gezeigt hatte. Der Raum war nur spärlich beleuchtet und dicke Rauchschwaden hingen über dem Tisch.
Dark Shark stemmte seine rechte Faust in die Hüfte und begann mit perfekt unbeeindrucktem Ton zu sprechen: "Hab zwar keine Ahnung, wer ihr Jungs seid, aber ich hasse es, die Spielregeln nicht zu kennen. Also, was wird'n hier gespielt?"
Lächelnd erhob sich El Desmundo, der am anderen Ende des Tisches saß und meinte in heuchlerischem Tonfall: "Leider hat unser letztes Treffen ein etwas... nun, sagen wir unvorhergesehenes Ende genommen. Doch ich bin ihrer schnellen Reaktion sehr dankbar..." Langsam griff er mit der rechten Hand an den linken Oberarm. Unter dem Ärmel des schwarzen Armani Anzugs zeichnete sich durch eine kleine Erhöhung ein Verband ab.
Desmundo nahm die Hand wieder herunter und sah, mit unbewegter Mine, dem vermeintlichen Abenteurer tief in die Augen. "Ich hätte einen Job für sie, Mr. Shark."
Dieser setzte einen misstrauischen Blick auf. "'Nen Job also... Soll ich wieder in alten Fabriken durch Wasserminen tauchen um nen Gummiring zu holen? Kein Problem für mich, aber was'n der Sinn dahinter?"
El Desmundo setzte sich wieder und wies mit seiner Hand auf den freien Stuhl direkt vor Dark Shark. "Setzen sie sich doch." Der andere rümpfte die Nase und erwiderte patzig: "Hmpf... 'bleib lieber stehen."
Der Mafiaboss zuckte mit den Schultern. "Ihre Entscheidung. Nun zu ihrer Frage. Der Sinn der ganzen Geschichte gehört nicht zu ihren Belangen. Wie sie jedoch sicherlich in der Fabrik gemerkt haben werden, bewegt sich unsere Organisation am Rande der Legalität - um es milde auszudrücken. Aber ihr spontaner Einsatz, meine Person zu retten, lässt mich vermuten, dass ihnen solche Probleme nicht neu sind? Wir würden uns ihre Hilfe einiges kosten lassen."
Sharks Gesicht hellte sich auf und er legte den Kopf leicht schräg. "Und, wie viel wär ihnen meine Hilfe denn so ungefähr wert?"
"Fünf Millionen Dollar." erwiderte El Desmundo.
Dark Shark überlegte kurz. "Sieben." sagte er dann unbewegt. Innerlich raste sein Herz. 'Was mache ich hier? Ich will den Boss der Spam-Mafia Hochhandeln?' dachte er sich immer wieder.
Desmundo schien so etwas auch nicht gewohnt zu sein. Erbost sprang er von seinem Stuhl hoch und wollte seiner Empörung freien Lauf lassen, doch er fasste sich im letzten Moment wieder. Langsam richtete er seine orangen Haare und sah Shark danach eiskalt an. "Es ist nicht ungefährlich, mein Angebot hochtreiben zu wollen... Fünfeinhalb. Und das ist mein letztes Wort."
Dark Shark begann breit zu grinsen. "Fünfeinhalb Millionen Dollar! Dafür würd ich sogar zu der Gefängnisinsel tauchen!" Plötzlich brach er ab. Schattenläufer hätte sich selbst ohrfeigen können. Hoffentlich hatte er sich jetzt nicht verraten. Angespannt wartete er auf die Reaktion der Mafiosi.
El Desmundo jedoch begann zu lachen. "Richtig geraten!" Schnell machte der vermeintliche Abenteurer ein total verdutztes Gesicht. Der Mafiaboss sah zu seinen Leuten. "Mr. Z, Repko, ihr zwei bringt unseren neuen Freund zum U-Boot. Er soll sich mit seiner Aufgabe vertraut machen..."

Alle Mafiosi und Dark Shark hatten den Raum verlassen. El Desmundo war als einziges zurückgeblieben. Er lehnte sich in seinem Ledersessel zurück und relaxte ein wenig. In seiner Hand hielt er eine Bloody Mary. 'Nach all den Problemen, die letzten Tage läuft nun für uns alles richtig.' dachte sich der Mafiaboss. 'Die Blaupausen, der Hakerzugang, Dark Shark. Alles läuft nach Plan...' Er gab sich Mühe, nicht an Asuka-Chan zu denken und genoss das Gefühl der Sorglosigkeit.
Langsam begann er zu lachen. "Hihihi... Bald ist Don Göfla wieder frei! Vielleicht schon diese Nacht? Was soll uns jetzt noch aufhalten?! Versucht es doch, ASP! Versuch es doch, Daen! Ihr werdet es nicht schaffen!"

Schattenläufer alias Dark Shark saß auf der Rückbank einer Mercedes S-Klasse Limousine. Es war bereits Nacht und sie fuhren durch einen ruhigen, abgelegenen Teil der Stadt. Er hatte keine Ahnung, wohin die Fahrt ging und er wusste auch nicht, was ihn erwarten würde. Wie sollte er das Schwimmen nur lange genug hinauszögern? Wie sollte er nur mit Daen oder Ete Kontakt aufnehmen, und sie wissen lassen, wo er war? Es schien ganz schön ausweglos für ihn zu sein.
Seine Augenbinde hatten sie ihm nach ungefähr zehn Minuten Fahrt abgenommen. Keine Chance Rückschlüsse auf das Versteck der Mafia zu ziehen. Er drehte sich ein wenig, um bequemer zu sitzen. Sofort war Repkos Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet. Shark machte eine beschwichtigende Geste. "Ganz ruhig bleiben, Alter." Mit einem ärgerlichen Blick sah der Mafiosi wieder in eine andere Richtung und zog an seiner Zigarre.
Schief grinsend dachte sich Dark Shark: 'Zumindest darf ich zur Zeit in so fetten Limousinen mitfahren, wie mein ganzes Leben noch nie.'
Neben ihm und Repko, der ihm gegenüber saß, waren noch Mr. Z und Shiekah, die sich die vordere Sitzbank teilten, im Auto. 'El Desmundos treueste Leibwächter... Ich muss ihm wirklich ganz schön wichtig sein.' grübelte Schattenläufer. Er blickte aus dem getönten Fenster und beobachtete die gelegentlich vorbeifahrenden Autos.
Repko begann wieder, das abgebrochene Gespräch mit Mr. Z aufzunehmen. "Hey, aber diese beiden Hasen vorgestern im Blue Casket, die waren doch echt nicht..."
PENG! Irgendetwas krachte gegen die Windschutzscheibe. Mr. Z sah hoch und entdeckte eine Patrone die im Panzerglas steckengeblieben war. Ohne das Schutzglas hätte er einen glatten Kopfschuss abbekommen. "Verdammt, da hat uns jemand im Visier!" entfuhr es ihm.
"Gib gas, Mann!" brüllte Repko Shiekah an. Ein weiterer Schuss wurde abgegeben und plötzlich war auf der Frontscheibe ein hässlicher roter Fleck.
"Farbmunition!" rief der Fahrer und aktivierte die Scheibenwischanlage. Nebenbei trat er das Gas rücksichtslos ganz durch. Repko fiel dabei fast von seiner Sitzbank und auch Dark Shark, der sich neugierig aufgerichtet hatte, wurde in die Polster zurückgeworfen.
Der nächste Schuss traf einen Reifen, welcher sofort zerplatzte. Shiekah kämpfte um die Kontrolle des Wagens. Die Limousine brach aus und schrammte unsanft gegen den Bordstein. Ein grässliches Knirschen erklang und scheppernd löste sich eine Radkappe vom Reifen. Danach nahm das Auto einen Briefcontainer mit, der am Rand des Gehsteiges stand. Splitternd und krachend gab der rechte Scheinwerfer den Dienst auf.
Repko griff unter den Sitz und zog eine kleine Uzi hervor. Mit der Zigarre im Mundwinkel knurrte er: "Na wartet, jetzt heiz ich euch ein!"
Shiekah gab wieder Gas. "Lass den scheiß! Das ist ein Scharfschütze, der kann weiß Gott wo sein. Und immerhin sitzen wir hier in ner gepanzerten Limosine. Er kann uns nichts tun und der Wagen fährt auch mit nem Platten weiter!"
Repko schien damit nicht ganz zufrieden zu sein, doch er nahm die Waffe wieder runter. Kurz darauf schlug ein Schuss in die Scheibe neben ihm ein. "Argh, jetzt bring uns verdammt noch mal endlich hier raus!"
Der Wagen beschleunigte schnell und Shiekah hatte immer noch Mühe, durch die verschmierte rote Farbe auf die Straße zu sehen. Dass nur ein Scheinwerfer funktionierte, machte die Sache auch nicht gerade einfacher. Ein Auto auf der Gegenfahrbahn fuhr sofort zur Seite, um ihnen Platz zu machen. Mit der Lichthupe drückte der Fahrer dieses Wagens seinen Ärger aus. "Halts Maul..." knurrte Shiekah daraufhin.
Sie rasten die Straße entlang, bis Mr. Z etwas im Scheinwerferkegel erkennen konnte. Ein Lastwagen fuhr gerade quer über die Fahrbahn. Reflexartig stemmte er sich am Armaturenbrett ein. "Pass auf! Da vorne!!"
Der Fahrer biss die Zähne zusammen und trat fest auf die Bremse. In diesem Moment registrierte Mr. Z ein Graffiti auf der Seite des LKWs. "Die Ancients...?" murmelte er. Kreischend blockierten alle vier Reifen des Wagens. Die Limousine stellte sich quer und krachte mit Wucht gegen den Lastwagen. Shark wurde dabei unsanft gegen die Tür geschleudert.
Benommen rappelte sich Repko hoch, der auch eine harte Landung hinter sich hatte und hielt sich eine Platzwunde an der Stirn. Sofort arbeiteten seine Instinkte wieder. Er griff sich die Uzi und warf einen kurzen Blick auf Mr. Z.
Plötzlich hörte er ein schrilles Summen, welches immer lauter und schriller wurde. Kurz darauf explodierte das Fensterglas neben Shiekah ins Wageninnere. Repko warf sich hinter die Sitzbank in Deckung und der Fahrer trug einige Schnittwunden im Gesicht davon.
Die Angreifer - wer immer sie auch sein mochten - verloren keine Zeit. Eine Betäubungsgranate wurde in die Limousine geworfen und bald füllte Nebel die Fahrgastzelle aus. Noch bevor sich Repko ein Taschentuch vor Mund und Nase halten konnte, erschlafften seine Bewegungen. 'Verdammt, wir haben versagt...' war sein letzter Gedanke.

Savage saß auf dem Flachdach von irgendeinem Wohngebäude. Sein Gewehr lehnte an seiner Schulter. Die Hände des Scharfschützen zitterten leicht. Das war ganz normal, wenn er sich kurz vorher zum Zielen zwanghaft ruhig halten musste. Geistesabwesend blickte er auf seine Finger, doch er sah sie nicht. Er sah noch mal das Bild von Mr. Z, wie er gerade in der Limousine gesessen war. Auch da hatte er sein teuflisches Grinsen im Gesicht gehabt. Wie gerne hätte Savage ihm dieses Grinsen aus dem Gesicht geschossen.
Er dachte zurück an ihre erste Begegnung. Damals war er noch freischaffender Auftragskiller gewesen. Mr. Z hatte ihn für Don Göfla angeheuert. Savage sollte einen Quertreiber auf einem Gipfeltreffen der Spam-Mafia erledigen. Somit wäre auch gleich ein Exempel für alle anderen gestellt worden. Das Problem war, dass er ein paar Tage später die falschen Daten des Zielobjekts bekommen hatte. Wer das Schriftstück ausgetauscht hatte, konnte er nie herausfinden. Wahrscheinlich war er damals nur irgendeine Schachfigur in einer Mafiaintrige gewesen. Jedenfalls hatte er einen Kerl Namens Phönix Down erschossen. Don Göfla war außer sich vor Wut gewesen und Savage hatte seinen Fehler erst bemerkt, als es schon zu spät war. Er kam nicht mehr aus der Stadt, da die Mafia überall ihre Finger mit im Spiel hatte. Einigen Auftragskillern konnte er entkommen, nicht aber Mr. Z. Dieser stellte ihn irgendwann in einer Sackgasse. Langsam kam er mit seinem teuflischen Grinsen auf Savage zu. "Das, was du getan hast, war ein Fehler. Der Don ist gar nicht erfreut darüber." sagte er und schüttelte dabei langsam den Kopf. Dann zog er seine Waffe und... fiel plötzlich bewusstlos zu Boden. Hinter ihm stand Genji - den Savage damals noch nicht kannte - mit einer Waffe, die entfernt an eine Pistole erinnerte. "Betäubungspfeile sind oft sehr praktisch." meinte er grinsend. "Meine Herrin Asuka-Chan möchte dich kennen lernen, Savage."
Natürlich war sie nur an den Fähigkeiten des Scharfschützen interessiert gewesen, doch als Gegenleistung hatte sie ihm den Schutz der Triaden vor der Spam-Mafia angeboten. Und da Savage - oder Drachenauge, wie sie ihn immer nannte - an seinem Leben hing, hatte er Asuka-Chan die Treue geschworen...
Ein Piepsen des Funkgerätes riss ihn aus seiner Vergangenheit. Er meldete sich schlicht mit: "Was los?"
"Hier Genji." antwortete der Andere. "Gute Arbeit, Drachenauge. Wir haben das Päckchen. Oder besser gesagt, diesen schmächtigen Hering von Dark Shark."
Savage musste grinsen. Auch wenn er selbst es nicht so genannt hätte, aber Genji war wahrscheinlich sein einziger richtiger Freund bei den Triaden. "Gut. Wie geht's jetzt weiter?"
"Als nächstes lassen wir die Ancients hochgehen." antwortete ihm Genji.
Savage zündete sich eine Zigarette an. "Hm... Ich check das ganze immer noch nicht. Was will Manga damit bezwecken?"
"Na ja, sowohl wir, als auch die Mafia sind sauer auf diese dreckige Straßengang. Nun haben wir es so hingestellt, als wie wenn die Ancients Dark Shark geschnappt hätten. Dann lassen wir die Gang hochgehen und finden zufällig diesen Shark, den Manga ja schon kennt. Wir geben ihn der Mafia nur unter der Bedingung zurück, dass wir zusammenarbeiten, um Eiskender und ihren Paten zu befreien. So soll das ganze ablaufen."
Drachenauge schüttelte den Kopf. "Darauf fallen die Mafiosi doch nie im Leben herein. Wieso sollten die Ancients Dark Shark kidnappen und den Rest am Leben lassen? Und wieso sollten wir zufälliger Weise genau heute die Ancients aufmischen? Ich hasse dieses ganze Versteckspiel."
Genji lachte am anderen Funkgerät. "Genau das hab ich auch zu Manga gesagt. Er hat darauf nur gemeint, dass er keinen Krieg zwischen Mafia und Triaden heraufbeschwören will. Und angeblich soll genau das die Art sein, wie man in Verbrecherkreisen verhandelt. Eine kleine zur schau Stellung der eigenen Macht.
Aber mit einem hat er recht. Es gab keine andere Möglichkeit um an Dark Shark ranzukommen. Und wenn wir Triaden einfach so zugegeben hätten, dass wir die ganze Sache hier angezettelt haben, nur um die Hilfe der Mafia zu erzwingen, wäre es letzten Endes wahrscheinlich zu einem Krieg gekommen."
Savage zuckte mit den Schultern. Eigentlich war ihm das alles sowieso egal. "Na ja, wenn er meint. Ich bin sowieso immer noch dagegen, mit diesen Spaghettifressern zusammenzuarbeiten. Jedenfalls komm ich jetzt runter, dann kann's weitergehen."
"Ist in Ordnung. Genji over." Mit einem Knacksen verstummte das Funkgerät.
Drachenauge stand auf und nahm sein Gewehr hoch. Dann registrierte er erst die Zigarette in seinem Mund. Er nahm sie heraus und warf sie angewidert weg. "Verdammt schlechte Angewohntheit..." meinte er trocken zu sich selbst, als er Richtung Tür vom Dach ging.

Daen vom Clan
01.09.2003, 20:40
Jo Grak',
vielen Dank für dein Interesse, deine Rolle werden wir einbauen :)
Also, wenn du mal dem Link in das Forum der Mafia folgst, dort findest du weitere Episoden, da wir in dem anderen Forum schreiben und hier mit einer 10-episodigen Verspätung erst posten :)

Wobei ich sagen muss, das meine Lieblingsszenen erst noch kommen :)

The_question
01.09.2003, 21:15
Boarr seid ihr lahm beim schreiben ^^
Ich hab in 2 Tagen zwei Episoden fertig und ihr brauchst fast ne ganze Woche für eine XD.
Macht mal weiter :O :D

Mfg
Tq

Simon
02.09.2003, 02:02
Abend liebe Community. Hier wieder eine Episode von Repko.
Gruß:
Die Chronisten der Unterwelt}:)

Ineluki fuhr gerade den Rechner hoch, Freeza schrieb eine Liste und Black und Sartek standen mit verschränkten Armen hinter den Brüdern und beobachteten sie kritisch.
"Es ist jetzt zwar nicht mehr ganz so schwer, in den Hauptrechner des Gefängnisses reinzukommen, aber es ist trotzdem kein Spaziergang.", kündigte Ineluki an, während der Computer das Desktop aufbaute. Man konnte leise das Modem piepen hören. Ineluki arbeitete am liebsten mit Modems, da er sie so schön nostalgisch fand und ihn die Einwahlgeräusche beruhigten.
Als die Verbindung stand, hörte Freeza auf zu schreiben und sah auf den Monitor. "Also, versuche unsere Hintertür zu lokalisieren.", befahl er seinem Bruder. "Das könnte eine Weile dauern...Fertig!", gab dieser daraufhin zurück. "Und jetzt - Was ist das?", fragte Freeza aufgebracht "Ich weiß nicht. Da sucht uns einer.", antwortete Ineluki in einem ähnlichen ton. Black und Sartek starrten sich verwirrt an, doch nach einer kurzen Weile sagte Black: "Sartek, aktiviere den Stealther!" Sartek nickte und verließ den Raum.
"Wir haben hier doch einen!", sagte Ineluki daraufhin. "Aber nicht so einen guten, wie wir. Erinnert ihr euch noch an den großen Rechner? Der ist nur für den Stealther da." Die Brüder sahen sich erstaunt an. "Wer hat einen solchen gewaltigen Stealther programmiert?", fragte Freeza nach kurzem Zögern. "Er ist das Vermächtnis des Meisterhackers Jensma. Er schickt euch in einer Sekunde mehrere Millionen Mal um die Erde.", sagte Black stolz. Ineluki war ganz außer sich. "Das heißt ja, dass nicht einmal eine einzige IP erkennbar ist, wenn sie sich so oft wechselt.", sagte er in aufgebrachtem Ton. Black nickte.
Sartek kam wieder in den Raum und nickte Black zu. "Wenn ihr Alarm auslöst, geht die Aktion schief, aber wenigstens finden sie unser Hauptquartier nicht.", fügte Black noch hinzu. Freeza und Ineluki waren auf euphorische Weise erstaunt. Sie wandten sich wieder dem Bildschirm zu und starteten einen wilden Dialog.
"Er kann uns nicht mehr finden, Freeza." "Aber wir ihn." "Also, ich hab ihn." "Gut, kannst du rausfinden, wo er ist?" "Nein! Er ist plötzlich offline!" "Was?" "Jetzt ist er wieder online!" "Überwache mal seine Computertätigkeiten." "Um Gottes Willen! Wie geht der Idiot mit seiner Hardware um?" "Was passiert?" "Seine Maus funktioniert nicht mehr. Jetzt ist seine Tastatur im Arsch. Das kann doch nur..."
Die Zwei lächelten sich gegenseitig an. "Yoshi Green.", sagten sie gleichzeitig. "Wer ist das?", wollte Black wissen. "Er ist ein Cracker.", sagte Freeza. "Nein! Er ist ein Hacker. Cracker ist er nur unfreiwillig.", sagte Ineluki daraufhin. Er drehte sich um und als er Blacks verwirrtes Gesicht sah, fing er an zu erklären: "Hacker sind Leute, die sich in andere Computer einspeisen, zum Teil aus friedlichen Gründen. Cracker sind Leute, die Daten unfreiwillig zerstören."
"Yoshi Green kommt in so gut wie jedes System rein, aber er lässt sich ständig erwischen.", sagte Freeza. "S-So ein Qutasch - äh Quatsch. Ich-Ich war d-d-das nicht!", imitierte Ineluki eine ängstliche, stotternde Stimme. "Der sitzt zu Recht im Knast.", sagte Freeza lachend zu seinem Bruder. Black, der eben noch über Inelukis Imitation gelacht hatte fuhr schnell hoch und war sofort wieder ernst. "Wenn der im Knast sitzt, wie kann er dann nach euch suchen."
Ineluki antwortete gar nicht erst, sondern tippte schnell auf der Tastatur. "Mal sehen, wo er ist." "Prüf den Anschluss, Luki!" "Hab's gleich." "Da ist es. In der Jackson Road."
"Die ist am Ostende der Stadt. Da werden Kronzeugen aufbewahrt.", stellte Black daraufhin fest. "Wir müssen etwas unternehmen, aber da sind bestimmt Bullen, um aufzupassen, dass er nicht flüchtet." Freeza lachte lauthals. "Der findet ja nicht mal seine eigene Haustüre, wie soll er da flüchten.", prustete er. Black schien nachzudenken nach kurzer Überlegung murmelte er: "Die ASP hat in letzter Zeit viel um die Ohren. Womöglich haben die tatsächlich niemanden, der ihn überwacht."
"Dann schicken wir doch jemanden!", meinte Sartek mit unglaublich gemeiner Stimme.

Es war eine ruhige Wohngegend. Niemand könnte hier irgend ein Unheil vermuten. Es gab einen Park, in dem ein paar Kinder spielten, eine schöne Holzbrücke führte über einen kleinen rauschenden Bach in ein schönes Nadelwäldchen.
Die Stille, die nur vom Lachen kleiner Kinder und vom Zwitschern einiger Vögel begleitet wurde, wurde plötzlich von einem Motorengeräusch unterbrochen. Eine schwarze Limousine fuhr vor und hielt vor einem roten Backsteinhaus.
Nach ein paar Minuten öffneten sich die Türen und heraus traten Sartek und DragonThorm, der wie immer eine Zigarette im Mund hatte. DragonThorm ging vor und stieg die Steintreppe zur Haustüre hinauf. Er wollte klingeln, als Sartek ihm abwinkte und unter seinem Mantel eine Brechstange hervorholte.
Mit einer flotten Bewegung presste er sie Tür aus den Angeln und dann ging alles sehr schnell. Sartek stürmte in das Haus und zerstörte alles, was ihm im Weg war. Lampen, Vasen, Bilder an der Wand - alles was zu zerstören war, zerschlug er mit seiner Brechstange.
Hinter ihm lief DragonThorm, der während dem Laufen Benzin aus einem roten Kanister auf den Boden verteilte.
Auf einmal fand Sartek Yoshi Green, der durch den Krach schon gewarnt wurde und mit großen Augen und einem ängstlichen wimmerndem Gesicht in einer Ecke stand. Sartek sah den Computer. Wie ein wilder sprang er auf den Tisch und schlug ihn mit samt dem Schreibtisch in tausend Teile.
Dann packte er Yoshi Green am Kragen und hielt drohend seine Brechstange über dessen Kopf. Doch Yoshi wimmerte nur. Er war zu verängstigt, um irgendwas zu sagen.
Sartek wollte gerade zuschlagen, als hinter ihm DragonThorm erschien und auch Yoshi Greens Arbeitszimmer mit Benzin befleckte. "Lass den Scheiss, Sartek! Geh wieder raus". Sartek lockerte seinen Griff und ließ den immer noch verzweifelt dreinblickenden Yoshi Green in seiner Ecke stehen.
Als DragonThorm seinen Kanister geleert hatte, warf er ihn ans Ende des Raumes und nahm seine Zigarette aus dem Mund. Mit seiner freien Hand nahm er Yoshi Greens Hand und hielt sie mit der Handfläche nach oben zu sich hin. "Spionier uns nicht mehr nach, Arschloch.", sagte er, bevor er seine Zigarette über der Hand ausklopfte.
Yoshi Green zuckte kurz zusammen, schien aber vor Angst nicht einmal mehr schreien zu können. DragonThorm ließ dessen Hand los, doch sie verharrte in der gleichen Pose. Nachdem er einen tiefen Zug genommen hatte verließ er den Raum.
"Heute ist echt nicht dein Tag.", sagte er kurz vor der Türe. Als er fast draußen war, schnippte er seine halb ausgerauchte Zigarette hinter sich und entzündete somit das Benzin. Man konnte gleich seine Routine sehen, denn das Haus stand innerhalb von Sekunden fast vollständig in Flammen.
Die Beiden fuhren zufrieden weg. Das letzte, was sie merkten war, dass Yoshi Green aus einer Türe stolperte und laut "Hilfe!" stammelte.

Repko kam langsam wieder zu sich. Sein Kopf schmerzte und er brauchte eine Weile, um zu registrieren, was passiert war. Er überzeugte sich davon, dass die Polizei noch nicht da war. Daraufhin versuchte er Mr.Z zu wecken, der auch gleich aufzuwachen schien. Mit Shiekah hatte er da größere Probleme. Er war schwer verletzt worden. Erst mit Mr.Zs Hilfe konnte er ihn aufwecken.
"Wir müssen schnell hier weg, bevor noch die Bullen herkommen.", befahl er. Sie stürmten alle aus dem Wagen. "Wo ist Dark-Shark?", fragte Repko, während er vom Auto wegrannte. "Im Auto war er nicht mehr.", antwortete Shiekah. Sie hatten alle Mühe, sich auf den Beinen zu halten, da sie noch immer leicht benebelt waren.
Sie liefen noch eine Zeit lang und schienen sich langsam wieder zu erholen. Als sie unter einer Brücke anhielten, blieb Repko stehen und wies seine Kollegen schwer atmend an, es ihm gleichzutun. "Shiekah, ruf Im Hauptquartier an. Sag, dass uns jemand abholen muss.", keuchte er. Shiekah nickte und entfernte sich von ihnen, um ungestört telefonieren zu können. "Verdammte Ancients!", knurrte Mr.Z, der sonst wenig sprach und sich hauptsächlich über seine Körpersprache verständigte.
Repko sah ihn an und schüttelte den Kopf. "Das waren keine Ancients. Die Ancients sind eine kleine Gang. Die haben kaum Waffen, geschweige denn LKWs oder Scharfschützen." Mr.Z zuckte die Achseln. Repko verstand, was er damit meinte.
"Ich weiß nicht, ich habe nur einen leisen Verdacht!", antwortete er ihm. Shiekah kehrte zurück. "Desmundo lässt uns gleich abholen.", sagte er.
"Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber ich glaube, das gibt mächtig Ärger mit dem Boss.", fügte er nach einer Pause hinzu.

Dennis
02.09.2003, 03:43
DJ n schwingt die Feder nicht nur gern, sondern auch gut, was folgende Episode auch beweist.
Gruß Daen,
DJ n,
Schattenläufer,
Savage The Dragon,
Göfla,
Desmond,
jetzt auch the_question
und ich (Repko)

'Das ist das letzte mal, dass ich Ete einen Gefallen tue!' war der erste Gedanke von Schattenläufer, als er langsam wieder zur Besinnung kam. Sein Kopf schmerzte Höllisch und irgendetwas musste mit seiner linken Schulter passiert sein, denn dort verspürte er einen pulsierenden Schmerz. Langsam öffnete er die Augen und versuchte sich zu orientieren. Er blickte an eine kahle, weiße Decke eines kleinen Raumes, in dessen oberen Ecken schon der Schimmel einen beachtlichen Siegeszug hingelegt hatte, da er schon einen Großteil der Ecken bedeckt hatte. Als SchattenSchattenläufer sich aufrichten wollte bemerkte er, dass seine Hände auf den Rücken gefesselt waren und er wohl schon länger auf ihnen gelegen haben musste, denn mehr als ein Taubes Gefühl gaben seine Hände nicht an sein Gehirn zurück. 'Oh ja! Das war mit Sicherheit das allerletzte mal, dass ich Hauptkommisar Ete und der ASP einen Gefallen getan habe!', dachte SchattenSchattenläufer nun verbittert, doch im Innersten wusste er, dass er nie lange auf Ete oder die ASP sauer sein konnte und dass er sicher beim nächsten Selbstmordkommando wieder dabei sein würde.
Doch darüber machte er sich im Moment weniger Gedanken. Wichtiger für ihn war jetzt, wieder in die Rolle des derben Abenteurers und exzellenten Kampfschwimmers "Dark-Shark" zu schlüpfen. Er versuchte, seine Miene so gut es in seiner Situation ging, zu verziehen und setzte wieder den "Dark-Shark"-Ton auf, als er rief: "Ey! Wat soll diese Scheiße?! Bindet mich los oder ich reiß euch die Köppe ab und schieb sie euch dahin, wo die Sonne niemals scheint, klar?" Das provisorische Spucken auf den Boden ließ er dieses mal sein, da er sich nicht selber dabei treffen wollte.
Schattenläufer wartete und wartete, doch keine Antwort kam und auch keine Geräusche waren zu hören. 'Wo hast du dich schon wieder reingeritten, mein Freund?', dachte er geknickt, als er plötzlich Geräusche von Schritten vernahm.

Leiser Regen begann zu fallen, als eine schwarze Limousine unter die Brücke fuhr, bei der MR.Z, Repko und Shiekah warteten und sich ihre Wunden hielten. Die Tür hinter dem Fahrer ging auf und Lelle stieg aus. "Was zum Teufel ist mit euch passiert?" fragte er und man sah ihm am Gesicht an, dass er mit so einem Bild nicht gerechnet hatte. "Wonach sieht's denn deiner Meinung nach aus?" entgegnete Repko sarkastisch. "Uns wurde in voller Fahrt regelrecht der Arsch aufgerissen, das ist passiert! Und unsere Angreifer haben Dark-Shark mitgenommen." "Erklärt das nicht mir, sondern Desmundo. Der Mann tobt vor Wut. Aber vorher geht zu Psycho, damit der euch wieder zusammenflicken kann.". Mit diesen Worten stiegen Lelle, Repko, MR.Z und Shiekah in die Limousine ein, die sofort rauschend abfuhr.

"Hey Spaghetti! Scheinst dich draußen ja richtiger Beliebtheit zu erfreuen. Du hast wieder Besuch!", sagte der Wachmann durch die Gitterstäbe zu Don Göfla, der, wie immer, auf seiner Pritsche saß, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Er blickte auf, ohne jedoch seine Augen zu entblößen, und sagte dann: "Wer ist es?". "Er sagt, er heiße David J. Norton.". Göfla kannte diesen Namen zwar nicht, konnte jedoch schnell erraten, wer es in Wirklichkeit war. Der Wächter schloss die Zelle auf und führte Göfla den selben langen Weg durch den Zellblock ins weiße Besucherzimmer zur Glasscheibe mit dem Stuhl davor. "Wie gehabt, Spaghetti. Du hast fünf Minuten und mach keine Mätzchen.", sagte der Wächter kurz angebunden und fesselte Göflas linke Hand an die Eisenstange neben ihm, wie schon so oft, wenn er Besuch bekam, was in diesen Tagen wirklich sehr oft gewesen war. Nicht, dass er diese Abwechslung nicht begrüßte, aber es wäre ihm viel lieber gewesen, wenn seine Leute ihn endlich aus dem Knast rausgeholen hätten.
Göfla sah sich sein Gegenüber an. Ein Kerl mit schwarzen Haaren, grünen, asiatisch wirkenden Augen und einem blauen Pullover zu blauen Jeans. Er nahm den Hörer ab und sagte: "Hallo David. Schön dich zu sehen." "Hallo Göfla. ... siehst gar nicht gut aus, alter Freund.". Damit waren die Nettigkeiten ausgetauscht um die Wachen zu täuschen und nun konnte Tacheles geredet werden. "Was ist los, DJ n?", flüsterte Göfla und DJ n antwortete ebenso leise: "Es gab Probleme. Zwar können die beiden Häcker jederzeit hier alles ausschalten, doch leider..." er sah sich kurz um "doch leider ist unser Mann für den U-Boot-Einsatz entführt worden. Die 'Seeschlange' ist zwar einsatzbereit, aber ohne diesen Mann bringt uns das auch nichts.". Göfla sah in den Augen seines Beraters, dass er sich genauso darüber ärgerte, wie Desmundo sich wohl ärgern musste. "Das ist echt nicht gut. Und? Was plant Desmundo nun? Will er an er Seeschlange festhalten oder eine Alternative suchen?". DJ ns Augen weiteten sich. "Eine... eine Alternative...?". Er stellte diese Frage scheinbar sich selbst. "Also nicht." sagte Göfla resignierend, denn nun musste er jegliche Hoffnung fahren lassen, bald wieder frei zu sein. "... ich muss gehen. Mir kommt gerade eine Idee und ich will überprüfen, ob sie hinhaut." sagte DJ n und fügte lauter hinzu: "So. Ich werd' dann mal wieder! Hab noch einiges zu tun!". Göfla schmunzelte und sagte: "Gut. Viel Erflog beim Meeting. Besuch mich mal wieder David!". Dann hängte er den Hörer auf und wartete nun darauf, dass er wieder in seine Zelle gebracht wurde.

Als DJ n bei seinem Wagen angekommen war, nahm er die Perücke vom Kopf, holte behände die beiden Kontaktlinsen aus seinen Augen heraus, warf beides weg und stieg ein. "Eine Alternative. Keine schlechte Idee. Wenn ich es geschafft habe unerkannt da rein zu kommen, wird das für die anderen auch kein Problem darstellen, es sei denn...". DJ n startete den Motor und rauschte davon.

"Sagen sie mir endlich, was sie verdammt noch mal von mir wollen!", schimpfte Schattenläufer in Dark-Shark Manier und spuckte brücks auf den Boden. "Gar nichtsss.", zischte Snake's Bite kalt. "Aber wozu bin ich dann hier, hä? Erklär mir das mal, aber pronto!". "Ganzz einfach. Wir brauchen sssie für die Ssspam Mafia.". "Hä?". Schattenläufer war nun komplett verwirrt. "Dasss müssssen sssie nicht verssstehen. Sssie werden noch früh genug erfahren, welche Rolle ssie ssspielen sssollen.", zischte Snake's Bite, erhob sich und ging. Schattenläufer blieb alleine zurück.

Völlig aufgelöst saß Yoshi Green auf der Wache der ASP, eine Decke um die Schultern gelegt und einen Beruhigungstee in den zitternden Händen. The Question, The Byte Raper und Ninty waren sofort in die Jackson Road geeilt, als sie erfahren hatten, dass die Unterkunft von Yoshi Green brannte. Mit großer Erleichterung hatten sie festgestellt, dass Yoshi nichts passiert war und ihn sofort auf das Revier der ASP mitgenommen.
"Wo zum Teufel ist Daen? Wenn man einen Psychologen mal braucht ist keiner da!", wütete The Byte Raper, vor sich hin, während er schon seine fünfte Tasse Kaffee trank. "Mach mal einer neuen Kaffee. Und dieses mal nicht so lasch. Das Zeug eben war ja das reinste Spülwasser!" The Question und Ninty sahen sich an. "Den Kaffee hattest du gemacht, Byte." sagte Ninty und ein kurzer Moment peinlichen Schweigens trat ein. Plötzlich sagte The Byte Raper: "The Question! Mach du neuen Kaffee!". Ohne etwas zu sagen erhob The Question sich und machte sich auf den Weg zur Kaffeemaschine, als plötzlich Daen an ihm vorbeirauschte ... mit Steal Gray im Schlepptau. "Seht mal, wer zu uns zurückgekehrt ist!", verkündete Daen voller Freude und einer Spur Stolz. Ihm war es gelungen zu beweisen, dass Steal nichts mit den Drogen zu tun hatte und ihn. "Schön dich wieder hier zu haben, Steal." sagte Ninty und klopfte ihn freundschaftlich auf die Schulter. "Danke. Bin auch froh endlich wieder aus dem Knast raus zu sein. Wenn ich aber die Sau erwische, die mir das Koks in die Wohnung geschleppt hat! Die wird was erleben!" Nun war auch Steal wieder bei ihnen, jedoch lag Ete noch immer im Krankenhaus und der Drohbrief, den die Schwester neben ihm gefunden hatte ließ nur einen Schluss zu: Die Spam Mafia plante den Angriff!

The_question
02.09.2003, 16:49
So , die Story geht weidda ^-^
Daen war diesmal wieder der schreiberling :D

Gruß :

Daen
DJ n
Schattenläufer
Savage The Dragon
Göfla
Desmond
The_question
Repko


Wie triste, graugefärbte Wattebäusche hingen die Wolken diese Tage über der Stadt, in welcher sich die drei Parteien noch immer ihren Machtkampf lieferten. Fern im Süden, im Industriegebiet der grossen Metropole stieg noch immer fetter schwarzer Qualm auf und schien sich immer mehr wie ein dunkles, virusartiges Geflecht in den Himmel zu bohren.
Die Tage waren unruhig, das spürten auch die Bewohner der Stadt, die tagtäglich in den Medien von den Schreckenstaten des organisierten Verbrechens lesen mussten, während sich die Boulevard-Blätter im verbalen Stil die Mäuler über die Inkompetenz der Polizei zerrissen.

Eines dieser Blätter landete in diesen Sekunden auch auf einem alten, edel verzierten Mahagoni-Tisch, gefolgt von einer kräftigen und wütenden Faust die krachend auf das wertvolle Möbelstück krachte.
Der Knall war so laut, das eine junge Frau, die gerade durch den stilvoll eingerichteten Gang des Politbüros des Bürgermeisters schlenderte, erschrocken zusammenfuhr und einen Stapel mit kopierten Unterlagen fallen liess. Galant eilte ein junger Mann ihr zu Hilfe und gemeinsam sammelten sie die Unterlagen ein, während sie mit halbem Ohr neugierig der wütenden, sich fast überschlagenden Stimme, drinnen im Büro, lauschten!

"DAS, meine Herren, ist ein untragbarer Zustand!!! Auf dieser, inkompetenten und destruktiven Basis, kann diese Abteilung nicht mehr weiter operieren!!! Meine Herren - ich möchte nur noch einmal daran erinnern, das die Steuerzahler SIE finanzieren, DIE Steuerzahler, deren Schutz IHRE Aufgabe sein sollte, mein Herrgott, verdammt!!"

Völlig aufgelöst vor Wut war G.J.J. Grandy, der Bürgermeister der Stadt, aufgesprungen und hatte sich in Rage geredet. Noch immer mit zornesrotem Kopf lockerte er seinen Krawattenknoten und blickte ärgerlich zu der Gruppe Menschen, die in seinem Büro standen.

Ganz vorne stand Polizeikommissar Ete, dessen Uniform gefährlich über seinen Bauch spannte und der verlegene Entschuldigungen murmelte, während er seine Polizeimütze verschämt knetete.
Dahinter standen in einer ordentlichen Reihe Steal Gray, ganz korrekt im Kampfanzug, die Arme hinter dem Rücken verschränkt und den Blick in weite Ferne gerichtet, daneben Daen, dieser war eher aufgeregt und schien die ganze Zeit schon was sagen zu wollen. Rechts von Daen stand T.Q. noch immer leicht angeschlagen, aber einsatzbereit und Ninty, der die ganze Szenerie nicht wirklich zu verfolgen schien.

"Ete, sehen SIE sich nur einmal an, was die "Times" über uns schreibt!!! 'Rauchschwaden über dem Industriekomplex! Jagt die Polizei uns bald alle in die Luft?'
DAS IST NEGATIVPUBLICITY, meine Herren, Diffamierung der übelsten Sorte, die ich in meiner jetzigen heissen Wahlkampfphase definitiv nicht gebrauchen kann, verstehen Sie mich?"

"Sir, Mr. Bürgermeister, Sir...das mit dem Industriegebiet war lediglich ein Unfall...und...", versuchte Daen zu vermitteln, doch mit einer raschen Handbewegung brachte Mr. Grandy ihn zum Schweigen und fing an aufzuzählen:
1. Eine, von der Polizei herbeigeführte, Explosion im Industriegebiet um Kriminelle auszuschalten! Schaden: mehrere Millionen Dollar!
2. Provokation eines offenen Banden-, wenn nicht sogar Bürgerkrieges!!!
3. Einschleusung eines unschuldigen Zivilistens als V-Mann in die Reihen des organisierten Verbrechens, wahrscheinlich tot!
4. Eine verschwundene Zivilistin die, "
und hier schien der Bürgermeister fast keine Luft mehr zu bekommen!
"die zu allem Überfluss auch noch die Tochter eines der Einflussreichsten Honoratiorens der Stadt ist!
5. Befreiung eines gefährlichen Computerterroristens um ihn in der Polizeiarbeit einzusetzen!
6. Ein Spezialagent Ihrer Einheit steckt bis zum Hals in einem Drogen-Skandal!!
Meine Herren, SIND SIE DENN VERRÜCKT GEWORDEN!!!!"

Der Redeschwall des Bürgermeisters wollte gar kein Ende nehmen, und Ete hielt schuldbewusst den Kopf gesenkt.

Schliesslich war der Bürgermeister fertig und liess sich müde auf seinen Sessel fallen, massierte sich die Schäfen und meinte mit ruhiger Stimme: "Polizeikommisar Ete! Mit sofortiger Wirkung sind Sie ihres Amtes enthoben. aufgrund der offensichtlichen Inkompetenz in diesem Fall von lokaler Wichtigkeit, werden Sie in den Rang eines Polizisten der ASP zurückversetzt. Die Einheit wird nun von Mr. T.Q. geleitet.

Ete's Gesicht war ein wenig blass geworden und auch die anderen sahen sich ein wenig verwundert und fast schon geschockt an. T.Q. selber war total überrascht und blickte zu Ete, der ihm sanft zunickte, seine Schulterstreifen abnahm und wortlos T.Q. in die Hand drückte. Er sah jedem seiner Männer noch einmal kurz in die Augen. Steal Gray's Blick war nicht zu deuten und seine Miene unbewegt, als Ete ihm zunickte, knallten seine Hacken zusammen und er salutierte vor dem ehemaligen Leiter der Abteilung. Daen schüttelte ihm wortlos die Hand und umarmte ihn kurz, während Ninty ihm die Hand schüttelte und aufmunternd zunickte. Schliesslich nahm Ete mit hängendem Kopf in der Reihe der Polizisten Platz und T.Q. trat nach vorne. Dieser blickte noch einmal kurz entschuldigend zu Ete und richtete dann seine Aufmerksamkeit in Richtung des Bürgermeisters, der demonstrativ eine Mappe mit Unterlagen Richtung T.Q. schob.
"Meine Herren von der ASP, Ihre Führung ist verändert, die Missionsziele aber geblieben! Von nun an erwarte ich kluges und militärisch korrektes Vorgehen, meine Herren! Der Schaden an Wählerstimmen muss unter allen Umständen gering gehalten werden. Haben Sie das verstanden?"

T.Q. nickte kurz und fragte dann: "Was soll die vordringlichste Aufgabe sein, Sir?"
Mr. Grandy runzelte die Stirn und meinte dann: "Selbstverständlich die Befreiung von Miss Kelven - das ist medienwirksamer als das Aufspüren von Kleinganoven!"

T.Q. sah ihn fragend an: "Sir? Aber wir vermuten eine grössere Aktion seitens der Mafia!"

Mr. Grandy schien ihn gar nicht anzusehen, als er sinnierend aus dem Fenster sah: "In diesem Punkt lasse ich nicht mit mir reden! Kümmern Sie sich vordringlich um die Befreiung dieser wertvollen Geisel!"



Währenddessen:
Lachend krümmte sich Shinshrii auf dem Bett und verschluckte sich fast an dem Kuchen, dem sie auf einem kleinen Teller hatte. Glucksend griff sie nach der Cola und genehmigte sich einen grossen Schluck.
Xander sass neben ihr und grinste wie ein Honigkuchenpferd, auf dem Schoss hatte er ein, in Leder gebundenes Buch liegen.
Es war ein Fotoalbum in dem Xander, der leidenschaftlich gerne fotografierte, viele Schnappschüsse der Mafia aufbewahrte und Shinshrii hatte sich gerade köstlich über ein Bild amüsiert, das die komplette Mafia in Badehosen an einem Badestrand in Italien zeigte. Das Schönste an diesem Schnappschuss war die Tatsache, das die werten Herren in ihren quietschbunten Badehosen trotzdem nicht auf Sonnenbrillen und schwarze Hüte verzichtet hatten. Begierig auf weitere solcher erheiternder Bilder blätterte die junge Frau schnell weiter und blieb bei einem anderen Bild hängen, in dem ein Mann mit weissem Hut und Sonnenbrille gerade mit drei kleinen Kindern im Sand sass und eine grosse Sandburg baute. Dahinter standen Repko und Mr.Z. Shinshrii musste kurz grinsen, als sie sah, wie Repko ratlos versuchte seine Pistole in seiner Badehose zu befestigen und grinste für eine Millisekunde mit Mr. Z. um die Wette, der auf diesem Foto tatsächlich grinsend zu sehen war. Dann blieb ihr Blick wieder bei dem Mann hängen, der lachend in die Kamera sah.
"Wer...ist das?", fragte sie Xander. Dieser blickte sie scheu von der Seite an und meinte: "Das ist Göfla...unser Pate....er sitzt im Gefängnis."
Nachdenklich fuhr Shinshrii mit dem Finger über das Bild. "Er lacht so...befreit, so offen. Das ist gar nicht das, was ich mir unter einem Paten vorgestellt habe...."
Xander seufzte kurz und blätterte weiter um.
Wieder entfuhr Shinshrii ein helles Lachen. Auf diesem Bild hatte sich Repko als Weihnachtsmann verkleidet, Mr. Z. als Knecht Ruprecht und beide beschenkten sie ihre Kollegen. Grinsend sah Shinshrii Xander an, der wieder verlegen nach unten schaute und meinte: "Ja, das war Weihnachten vor drei Jahren...da....da war alles noch ein wenig ruhiger, friedlicher. Die Idee kam von Repko, er hatte sich für jeden was ausgedacht und er las aus einem goldenen Buch vor, was sich denn jeder das Jahr über für Missetaten geleistet hat." Er grinste kurz und Shin meinte: "Da war er sicherlich den ganzen Abend beschäftigt, was?" Beide lachten und Xander meinte: "Ja stimmt, bis auf mich...bei mir ging es recht schnell." Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf während Shinshrii ihn fragend anblickte "Nun ja....ich bin ja...eigentlich noch gar nicht so lange dabei....und....ich..." Er brach ab und haspelte schnell weiter: "...jedenfalls habe ich einen Gutschein für ein Stripperinnenlokal bekommen, weil die anderen mich für so einen zarten Milchbubi halten."
Dabei grinste er sie etwas wehmütig an, Shinshrii lächelte und blätterte die nächste Seite um.
Auf dieser stockte sie kurz und blickte Xander mit, vor Verwunderung weit aufgerissenen, Augen fragend an. Auf dem Bild war ein vollkommen gelöster und lachender Don Desmundo zu sehen, in der einen Hand ein Weinglas, in der anderen eine Zigarre und auf dme Kopf eine Nikolausmütze. Neben ihm sass eine sehr attraktive Frau asiatischer Abstammung die in die Kamera lächelte, während Don Desmundo ihre Wange küsste.
"Das...ist der Don mit seiner grossen...äh....Liebe, eine Frau namens Asuka Chan!"
Shinshrii betrachtete lange dieses Bild des Mannes, der ihr soviel Angst eingejagt hatte und meinte dann nachdenklich: "Können solche Männer noch lieben?"
Xander sah sie verwirrt an und meinte: "Nein...äh....JA! Wir sind trotz alledem noch Menschen....und können lieben...", den letzten Teil hatte er fast geflüstert und legte Shinshrii den Arm um die Schultern.

Dumpf hallte ihr Lachen durch die Gänge ihres Versteckes, das wie ausgestorben da lag, nachdem ein Grossteil aller Mafiosi zu einer Krisensitzung aufgebrochen waren.

Mfg
Tq

Grak'Azul
05.09.2003, 20:06
Und weiter geht es hier mit einer spannenden Episode von Repko!
Grüße von allen Schreiberlingen ;)




"Dieser Manga-Protector glaubt wohl, ich wäre bescheuert!", fluchte Desmundo. Er lief nervös in dem kleinen Raum umher, in dem die Mafiosi an einem langen Tisch saßen. "Die Ancients haben Dark-Shark entführt und die tollen Triaden haben ihn befreit. Seh ich so blöd aus, als würde ich das glauben?", nuschelte Desmundo mit gespielter Dummheit. Repko stand auf. "Nun ja, so führen Gangster tatsächlich ihre Geschäfte.", sagte er mit zaghafter Stimme. Desmundo drehte sich schnaubend zu ihm herum. "Sag mir nicht, wie Geschäfte in Gangsterkreisen ablaufen. Ich muss nicht belehrt werden. Und überhaupt ist es ja DEINE Schuld, dass wir Dark-Shark verloren haben!", fauchte er ihn an. Sein Kopf hatte inzwischen eine ähnliche Farbe angenommen, wie seine Haare. "Sie hatten Scharfschützen und Sprengstoff. Ich konnte nicht...", stammelte Repko um sich zu verteidigen, doch hörte er auf, als Desmundo den Arm erhob und auf ihn zeigte. "Halt's Maul.", brüllte er und Repko setzte sich augenblicklich wieder hin.
Desmundo japste nach Luft und schien sich wieder zu beruhigen. Nach kurzer Zeit war er in der Lage, mit ruhiger Stimme fortzufahren. "Die Triaden wollen sich mit uns treffen. In knapp einer Stunde erwarten sie uns am Hafen. Pier 11. Wir werden hingehen. Ich will, dass mich DJ n, Repko, Mr.Z und Lelle begleiten. Zur Sicherheit." Er drehte sich um und ging zur Tür. "Shiekah, du gehst auch mit. Wir brauchen einen Fahrer.", sagte er, bevor er die Tür öffnete und sie wieder hinter sich schloss. Die fünf genannten folgten ihm kurz darauf.

Pier 11 war grauenvoll heruntergekommen. Er bestand aus einem kleinen hölzernen Anlegesteg, an dem höchsten ein kleines Motorboot noch hätte anlegen können, wäre er nicht mit Pilzen übersät und so morsch gewesen, dass man es lieber nicht wagte, ihn zu betreten. In der Nähe des Steges stand ein kleines Bootshaus, das ebenfalls in grauenvollem Zustand war.
Vor dem Bootshaus standen Manga-Protector, Genji und Snake's Bite. Die drei schienen zu warten. "Die müssten gleich dasein. Mafiosi kommen nie zu spät. Erst recht nicht, wenn es um ihren Besitz geht.", sagte Manga-Protector zu seinen Kameraden, wobei er das Wort "Besitz" besonders betonte und mit einem fiesen Grinsen schmückte. Kaum hatte er ausgesprochen, hörten sie schon einen Motor und kurz darauf sahen sie, wie eine schwarze Limousine neben dem Bootshaus anhielt. Kurz darauf stiegen fünf Leute aus. MAnga-Protector fixierte sie kurz, erkannte aber nur vier von ihnen: Don Desmundo, sein Berater DJ n und seine zwei Leibwächter Mr.Z und Repko. Desmundo sorgte sich also um seine Sicherheit, dann musste der letzte also der Profikiller Lelle sein, von dem Manga-Protector bisher nur gehört hatte.
"Ah Willkommen.", begrüßte er Desmundo und strahlte dabei bis über beide Ohren. "Kommen sie Manga! Ich will keine Zeit verlieren.", sagte Desmundo. Ohne ihn anzusehen lief er an Manga-Protector vorbei, DJ n folgte ihm. Als de Beiden hinter dem Bootshaus verschwunden waren zuckte Manga-Protector kurz mit den Achseln, zwinkerte Repko zu und drehte sich schließlich auch um, um die Szene zu verlassen. Während der Abwesenheit der drei, flüsterten Genji und Snake's Bite sich immer wieder etwas zu und schienen sich darüber mächtig zu amüsieren. Repko und Mr.Z blickten die Beiden nur verachtend an. Lelle musterte die Umgebung und verzog das Gesicht, wahrscheinlich wegen des üblen Fischgestankes.
Etwa zehn Minuten später kamen Desmundo und DJ n wieder zum Vorschein. "Wo ist Dark-Shark?", fragte Repko. Desmundo deutete ihm mit der Hand an, zu schweigen. Desmundo und DJ n stellten sich neben Lelle, der noch immer den Gestank zu verachten schien. Nach zwei weiteren Minuten kam Manga-Protector mit strahlender Miene aus einer kleinen Türe im Bootshaus. Hinter ihm trottete Schattenläufer her, der sich bemühte, seine Angst hinter einer gemeinen Grimasse zu verbergen. "Da habt ihr ihn", sagte Manga-Protector und stieß ihn in Desmundos Richtung. Wortlos wies Desmundo ihn und die anderen Mafiosi an, in das Auto zu steigen. Er selbst wollte gerade umdrehen, als Manga-Protector auf ihn zulief und ihn fest an der Schulter packte. "Mafiosi brechen ihre Versprechen nicht, richtig?", fragte er. Desmundos Gesicht wurde wieder ein Opfer seiner Wut und lief rot an. Er legte seine Hand auf Manga-Protectors Hand und riss sie verachtend von sich. "Richtig!", knurrte er, bevor er zur Limousine lief.
Als auch er im Wagen saß begann er zu berichten: "Die Triaden wollen bei unserer Befreiungsaktion mitmachen. Sie wollen diesen Psychopathen Eiskender befreien." Desmundo atmete aus und blickte zu Boden. Nachdem sich das aufgeregte Gemurmel zwischen den Mafiosi gelegt hatte fuhr er fort: "Sie wollen außerdem, dass wir morgen Abend die Aktion steigen lassen." Erneut machte er eine Kunstpause, bevor er zu Ende sprach: "Manga-Protector ist vielleicht doch nicht so blöd, wie wir immer dachten."

Shinshrii und Xander lachten noch immer. Doch ihr lachen verstummte mit der Zeit und sie sahen sich in die Augen. Shinshrii konnte gar nicht fassen, dass dieser Mensch, der sie zwar Anfangs schlecht behandelt hatte, inzwischen aber einen wirklich sympathischen Eindruck auf sie machte, ein so gefährlicher Gangster sein konnte, dass er bei der Spam Mafia war. Er hatte ihr erzählt, dass er früher einmal Finanzchef einer sehr angesehenen Werkzeugfirma war. Was hatte er dann verbrochen? Betrug? Schwarzmarkthandel? Steuerhinterziehung? Dokumentenfälschung? Sahen ihn die Mafiosi deshalb als ein Weichei an?
Sie blickten sich immer intensiver in die Augen. Xander näherte sein Gesicht an das von Shinshrii. Sie schloss langsam die Augen und näherte sich auch ihm an. Dann dachte sie plötzlich an Daen.
Plötzlich fuhr sie mit ihrem Kopf nach vorne und traf mit ihrer Stirn auf Xanders Nase auf. Ein leises Knacken signalisierte ihr, dass die Nase gebrochen war. Xander fiel vor Schmerz, oder auch vor Überraschung zur Seite weg und hielt sich vor Schmerz das Gesicht. Shinshrii rannte schnell zur Tür. Xander hatte sie in letzter Zeit nie abgeschlossen. Das war auch jetzt nicht der Fall und so konnte sie auf den Gang stürmen. Sie drehte sich in der Tür noch einmal um und sah Xander, der sich auf dem Böden wälzte und vor Schmerzen laut stöhnte, mitleidvoll an. Dann drehte sie sich weg und sah, dass sie am Ende eines langen, engen und spärlich beleuchteten Ganges stand. Nach kurzem Überlegen rannte sie ihn entlang. Auf beiden Seiten des Ganges waren viele geschlossene Türen, nur eine Türe auf der rechten Seite und fast am Ende des Gangses stand offen. Das musste der Ausgang sein. Sie sprintete auf die Türe zu und sprang in den Raum.
Es war nicht der Ausgang. In dem Raum saßen zwei junge Männer vor einem Computer und sahen sie erschreckt an. "Wo ist der Ausgang?", fragte Shinshrii, in der Hoffnung, dass die Beiden keine Mafiosi waren. Sie erhielt zuerst keine Antwort. Die beiden glotzten sie einfach nur mit offenen Mündern an, als hätten sie seit Jahren keine Frau mehr gesehen. "Der Ausgang?", wiederholte sie flehend.
Der eine - er hatte einen schwarzen Bart und war etwas größer als der andere - schien etwas sagen zu wollen, doch er stotterte lediglich ein paar Laute hervor, die keinen Sinn ergaben. Dann fing auch der andere an, den gleichen Wulst hervorzustottern. Wäre die Situation nicht so ernst gewesen, hätte Shinshrii über die zwei gelacht, die gerade zweistimmig herumplapperten, wie zwei kleinen Kinder. Erst, als die beiden anfingen mit den Achseln zu zucken, wusste sie, dass die Beiden auch keine Ahnung hatten.
Sie drehte sich um und wollte weiterlaufen, doch sie stieß gegen etwas Hartes und fiel zu Boden. Sie sah auf und blickte in das wütende Gesicht Xanders, der sich seine blutende Nase hielt und noch immer Schmerzen zu haben schien.
"Ich habe versucht, dich gut zu behandeln. Du hättest es schön haben können, aber du kannst auch genausogut wieder in die U-Bahn-Station.", sagte Xander. Zu spät merkte er, dass er ihr gerade verraten hatte, wo ihr Lager war. Er blieb noch kurz regungslos stehen und regte sich über seine eigene Dummheit auf, bevor er Shinshrii am Arm packte und hinter sich herschleifte.
Ineluki und Freeza sahen Shinshrii immernoch blöd an, bis sich Xander umdrehte und die Beiden wütend ansah. "Weitermachen.", brüllte er. Sofort drehten sich die Brüder wieder um und starrten in den Monitor.
Kurz darauf saß Shinshrii wieder in dem Raum, in dem sie zuvor festgehalten wurde. Xander schloss die Türe dieses Mal hinter sich, setzte sich auf einen Stuhl und sah Shinshrii schweigend und wütend an, währed er sich ein Taschentuch unter die Nase hielt.


"Wir müssen unbedingt die Sicherheitsmaßnahmen des Gefängnisses verstärken.", sagte TQ, als die ASP wieder komplett versammelt auf der Polizeiwache saß. "Das wird die Stadt niemals finanzieren.", sagte Daen "Das Gefängnis wurde erst kürzlich verbessert."
TQ nickte und blickte zur Decke, was er immer tat, wenn er angestrengt nachdachte. "Wir müssen Wachen aufstellen.", sagte er schließlich Daen schüttelte den Kopf "Auch das können wir nicht machen. Wir haben keine Ahnung, wann und ob sie dort Einbrechen. Auch dieser Faktor könnte große Kosten entstehen lassen, die die Stadt nicht zahlen wird und die wir nicht mit unserem momentanen Etat zahlen können.", erklärte er in sachlichem Ton.
An TQs Gesicht konnte Daen erkennen, dass er sauer war. Das lag wohl daran, dass Daen als einfacher Polizeipsychologe besser informiert zu sein schien, als er, als Polizeichef. "Was schlägst du dann vor?", fragte er Daen genervt. Daen zuckte mit den Achseln, was aber eher danch aussah, als gäbe es eine klare Antwort drauf, die TQ bisher nur noch nicht aufgefallen war. "Wir müssen versuchen die Mafiosi auszuspionieren?", schlug er vor. "Immerhin haben wir doch einen Mann bei ihnen eingeschleust, der sich zwar nicht meldet, aber inzwischen bestimmt einiges weiß."
Wieder blickte TQ zur Decke, bevor er den Finger hob und mit dem Oberkörper nach vorne und hinten wippte. "Wir müssten also nur zu Schattenläufer kontakt aufnehmen.", stellte er fest. "Aber wie?".
Daen strich sich über das Kinn - seine Art Nachzudenken. Er sah kurz darauf grinsend zu seinen Kollegen auf. "Wir müssen den Mafiosi irgendwie eine zweite Falle stellen. Wir müssen sie irgendwo hinlocken. Und irgendwie müssen wir sie dazu bringen, dass sie Schattenläufer mitnehmen." Er wartete kurz, bis er merkte, dass alle verstanden haben.
"Ete, du kennst dich doch mit der chinesischen Kultur aus?", fragte Daen draufhin. Ete, der bisher schweigend und betreten zu Boden blickend hinter seinem Schreibtisch gesessen hatte, blickte nun erfreut auf. "Natürlich. Du weißt doch. Mein Großvater hat dort dreißig Jahre gelebt.", sagte er, glücklich, über sein Lieblingsthema sprechen zu können. Daen kannte die Lebensgeschichte von Etes Großvater bereits - er hatte sie schon hundertmal gehört. Und wenn Ete erst einmal mit dem Thema China angfing, dann konnte es Stunden dauern, bis er wieder aufhörte. Deshalb unterbrach ihn Daen gleich und stellte seine Frage.
"Du kennst dich also auch mit Triaden, ihrer Art und ihren Vorgehensweisen aus?", fragte Daen. Etes Gesicht wurde sogar noch heller und sein Grinsen noch breiter. "Ja klar! Das ist doch mein Spezialgebiet.", Daen klatschte kurz in die Hände.
"Klasse! Ich habe einen Plan! Wir geben uns als Triaden aus und versuchen so, den Mafiosi eine Falle zu stellen, um an Schattenläufer ranzukommen. Wir dürfen allerdingsniemanden festnehmen. Wir brauchen nur ein paar Informationen von ihm." Nun schienen auch die anderen Polizisten begriffen zu haben, denn sie stöhnten erstaunt auf.
"Eine Art 'Trojanisches Pferd'.", sagte StealGray. "Exakt.", schloss Daen seine Erklärung ab.

Simon
07.09.2003, 17:53
So, liebe Community. Hier kommt wieder eine neue Episode von "Göflas Liberation", dieses mal von mir.
Gruß:
Die Chronisten der Unterwelt }:)

„Du bist doch ... der blödeste, bescheuerste und absolut ... ahrg! Es gibt echt nicht genug Wörter, die deine gewaltige Inkompetenz richtig beschreiben können, Xander!“.
Desmundo war außer sich vor Wut. Er tobte wie verrückt. Grund dafür war Xanders schwerwiegender Fehler, der ihre wichtige Geisel Shinshrii Kelven fast die Freiheit gegeben hätte, die beiden Hackerbrüder misstrauisch gemacht und Shinshrii die Lage ihres Lagers verraten hat. Xander, der eine provisorische Behandlung von Psycho für seine gebrochene Nase bekommen hatte, hatte den Kopf gesenkt und die Augen geschlossen. Seit 10 Minuten wütete Desmundo schon und ein Ende schien nicht in Sicht. „Ich sollte dich auf der Stelle erschießen! Dann wären wir dich und deine Dummheit ein für alle mal los.“ schnaubte Desmundo (das viele Herumgehschreie nagte stark an seiner Stimme), zog seine Glock und zielte direkt auf Xanders Kopf.
Repko, MR.Z und DJ n, die mit Desmundo und Xander im Raum waren, sahen plötzlich ihren Boss an. Er wollte tatsächlich einen Mafiosi erschießen, nur weil er der Geisel (zufällig oder auch nicht) den Standort ihres Lagers genannt hatte.
Repko schien, als wollte er etwas dagegen einwenden, tat es aber nicht.
Es war DJ n, der Desmundo von dem Blutvergießen abhielt. „Warte mal. Lass ihn leben.“ sagte er und stellte sich zwischen Desmundo und Xander. „Ist doch egal, ob er Miss Kelven gesagt hat, wo sie sich befindet. Wem will sie es sagen? Rauskommen kann sie hier sowieso nicht. Und sollte sie von hier entkommen, werden wir schon längst weg sein, wenn die ASP hier aufkreuzt.“. Desmundo sah seinen Berater an, den zornigen Ausdruck in den Augen noch immer haltend. Noch immer hielt er die Waffe in der Hand auf Xander gerichtet. „Lass ihn und Mephisto einfach Miss Kelven bewachen. So können wir sicher gehen, dass er nicht noch mehr ausplaudert.“.
Desmundo starrte noch immer Xander an. Wenige Sekunden schien es so, als würde er den Abzug betätigen, ließ aber stattdessen die Waffe sinken und steckte sie wieder zurück in seinen Holster. „Na gut. Ich gebe ihn eine weitere Chance. Wenn du dir aber noch einen Fehltritt erlaubst, Xander, werden dich Repko und MR.Z bei den Fischen im Fluss einquartieren.“. Mit diesen Worten verließ Desmundo den Raum, gefolgt von Repko und MR.Z. DJ n und Xander blieben alleine zurück.
Xanders Stirn war nass vom kalten Angstschweiß. Für eine Sekunde hatte er sein ganzes Leben an sich vorüber ziehen sehen und war auf den Aufprall der Kugel auf seinem Schädel gefasst. Langsam hob er den Kopf und sah, dass DJ n sich zu ihm umgedreht hatte und ihn aus seinen schmalen Augen ansah. „D... danke.“ stammelte Xander unterwürfig und senkte wieder den Kopf als Zeichen seiner Demut. „... beim nächsten mal werde ich dich nicht rausreißen Xander, ist das klar? Du kannst von Glück reden, dass wir so nahe vor der Befreiung unseres Paten stehen, denn sonst hätte ich mich nicht so für dich eingesetzt.“ sagte DJ n kalt zu Xander, kam mit seinem Kopf ganz nahe an sein Ohr heran und flüsterte: „Jetzt... schuldest du mir einen Gefallen. Und auf diesen werde ich früher oder später zurück kommen, Xander, und dann solltest du beten, dass ich nicht von dir dein Leben einfordern werde.“. Xander liefen kalte Schauer wie ein Wasserfall den Rücken herunter und er sank auf den Boden zusammen, als DJ n den Raum verlassen hatte.

„Was meinst du, wer sie war?“ fragte Freeza seinen Bruder, der sich gerade einen tiefen Schluck aus seiner Cola-Flasche genehmigte. „Keine Ahnung. Ich will es ehrlich gesagt auch nicht wissen; das bringt uns nur Schwierigkeiten ein. Ich bin froh, wenn ich nach dieser Sache nichts mehr mit diesem Verein zu tun haben muss.“. Inelukis Anspannung war verständlich, da ihnen eben eröffnet wurde, dass der große Coup schon in der nächsten Nacht steigen sollte. „Ja, aber interessieren würd’s mich schon. Ich meine, sie sah nicht aus wie eine dieser leichten Mädchen, dazu war sie viel zu ängstlich. ... ob das die Geisel ist, von der ich im Internet gelesen habe?“. „Welche Geisel denn, Freezy?“. Inelukis Interesse war geweckt. „Na Fräulein Shinshrii Kelven, die Tochter des alten Polizeipräsidenten. Auf etlichen News-Sites wird darüber berichtet.“. Evil Freeza machte eine Pause. „Und ich verwette meinen Rechner, dass dieses Mädchen Shinshrii Kelven ist.“. „Die Wette gewinnst du.“. Die beiden Hacker zuckten zusammen und sahen zur Tür, in der Black stand, die Kalaschnikow wie immer geschultert. „Was?“ fragte Ineluki verwirrt und Black sagte gelangweilt: „Die Frau, die ihr meint, ist tatsächlich Shinshrii Kelven.“. Die beiden sahen sich schockiert an. „Warum ist sie hier?“ fragte Evil Freeza. Nun wollte er’s wissen. „Das geht euch nichts an. Kümmert ihr euch um das Sicherheitssystem des Gefängnisses, sonst gibt’s Ärger!“ sagte Black und fuhr mit der Hand sanft über seine Kalaschnikow.

Und wie sollen wir der Mafia eine Falle stellen? "fragte Ninty Die fünf Beamten der ASP saßen zusammen im neuen Büro von T.Q, der sich sichtlich unwohl fühlte, weil er auf Etes alten Platz saß. „Ganz einfach,“ sagte Daen „T.Q und du werden sich als Triaden ausgeben und sie in einen Hinterhalt locken. Ete und Steal kennen sie spätestens seit dem Vorfall im Industriegebiet und ich bin ja nun bei der Mafia so bekannt wie ein bunter Hund." Er schwieg.
"A ... aber ich ... ich bin nicht der Typ für solche Einsätze. Kann das nicht doch jemand anders machen?" stammelte Ninty nervös und sein Gesicht nahm langsam eine ungesund bleiche Färbung an. „Steal ist doch für solche Einätzte ausgebildet, oder nicht? Er wäre viel besser dafür geeignet.“. Ninty war in der Tat zwar ein Experte im technischen Bereich (z.B Verkabelung mit Abhörgeräten ), aber für Außeneinsätze völlig ungeeignet. Er erinnerte sich mit leichtem Grauen an seinen katastrophalen Fahrversuch mit dem Kleinbus im Industriegebiet. „Tut mir leid, aber es geht nicht anders.“ sagte Daen entschuldigend, was Ninty auch nicht gerade Mut machte.
Er seufzte schwer und sagte dann schließlich resignierend: „Na dann auf ins Gefecht.“.
Sein Herz war ihm bis in die Schuhspitzen gerutscht.


~Edit~
@The_Question: Es ist schon Absicht, dass wir diesen Puffer haben. Wenn der Roman fertig geschrieben ist, können wir die restlichen Folgen auch hier posten. Bis dahin dauert es aber noch etwas, als zügel deine Tempomacherei etwas, ja?
DJ n

The_question
07.09.2003, 18:03
So , ich finde wir sollten das Tempo mal wieder ordentlich anziehen , wir müssen hier ja mal schließlich gleich kommen wie mit dem Roman im SM-Forum ^^

Neue Folge aus der Feder des werten Polizeipsychologen Daen vom Clan :

Ein sanftweicher violetter Schimmer umgab den ganzen Raum und warf unnatürliche Schatten an die schmucklosen Wände. Von einer violetten Aureole umgeben, spiegelte sich auch das ernste Gesicht Freezas der sein Antlitz in der Glasscheibe des grossen Netzwerkschrankes betrachtete, über seine mittlerweile dichten und kratzigen Bartstoppeln fuhr und verwundert feststellt, das die schwarzen Ringe unter seinen Augen weitaus grösser waren, als er angenommen hatte. Skeptisch betrachtete er sich im Profil und runzelte verärgert die Stirn, als er feststellt,e das die violette Farbe seinem Gesicht einen kranken Schimmer gab. Dieser trat wohl umso deutlicher zutage, da seine Haut kalkweiss war. Seit die Mafiosi sie beide in ihre Dienste genommen hatten, waren sie gänzlich von der belebenden Wirkung der Sonnenstrahlen abgeschnitten und jetzt erst realisierte der jugne Hacker, das er nicht den Hauch einer Ahnung hatte, wie lange sie denn nun schon hier festsassen.
Mit einem Anflug eines leichten Grinsens sah Freeza dem Spiel seiner Muskeln zu, wenn er den Arm anspannte und entspannte.
Von der Langeweile in die Laune des Sinierens gekommen, dachte er an seine wilde Zeit auf dem College zurück - damals, bevor man ihn wegen Besitz leichter Drogen verwiesen hatte - damals war er ein gefeierter Held der collegeinternen Baseballmannschaft gewesen. Einen grossartigen Sprinter haben sie ihn genannt und nicht wenige Punkte hatte die Mannschaft damals ihm zu verdanken gehabt.
Wie träge Nebelschwaden zerflossen diese Erinnerungen und mit einem Stich Wehmut fand sich Freeza wieder in dem heissen stickigen Raum mit den Rechnern vor. Freeza wäre nun gerne nach draussen gegangen um die frische Abendluft zu schnuppern, aber ihre Bewacher hatten klargemacht, das niemand den Raum verlassen durfte, bis die Mission abgeschlossen war.
Das beständige Tackern der Tastatur erinnerte ihn ein wenig an das sanfte Plätschern von Regentropfen auf einem Zeltdach.
Freezas Bruder Ineluki war noch immer voll Konzentration am Arbeiten - und das obschon sie eigentlich mit ihrem Auftrag fertig waren und die Software bereits abgegeben haben - ein weiteres Meisterwerk der Brüder. Freeza lächelte, als er an die grafische Benutzeroberfläche dachte, die er entwickelt hatte und die es dem Anwender nun erlaubte, mit Hilfe einer intuitiven Steuerung die technischen Geschicke der Gefängnisinsel zu leiten.
Noch immer in der Umklammerung der Langeweile gefangen, begann er ein Lied zu summen, das er immer wieder in der Disko unter ihrer Wohnung gehört hatte.
Verwundert sah Ineluki auf und in seinem Gesicht stand fast Zorn, als er zischte: "Mann, Freeza! Ich versuche mich hier zu konzentrieren, also lass das bitte!"
Freeza verdrehte die Augen und schwieg ein paar Minuten und meinte dann fast zu sich selber: "Ich frage mich trotzdem, was das für eine Frau war!" Ineluki's Miene war vor geistiger Anstrengung und Konzentration fast verzehrt und er flüsterte nur: "Es war ein Freudenmädchen. Freezy, eine verdammte ••••...!"
Freeza schnappte den Faden sofort auf: "Denkst du? Wieso dann keine aufreizende Kleidung, kein Make-Up und woher diese Angst?"
Inelukis Blick war noch immer auf den Bildschirm gebannt, seine Finger klapperten unablässig über die Tastatur, doch kam von ihm eine flüsternde, stockende Antwort: "Das...weiss ich nicht, wahrscheinlich ist sie....eine Sex-Sklavin des Dons...hm...if parameters gleich 5 then...aber wieso soll das in Zeile 873..."
"Eine Sex-Sklavin, Luki?? Ja, klar, ganz ohne Leder und dann noch...", rief Freeza in einer Lautstärke die Ineluki in den Ohren fast wehtat doch wurde er unterbrochen von einem lauten "PIIIIIEEEEEEEEEEP!!!, gefolgt von einer emotionslosen Computerstimme: "Verbindung unterbrochen, Vorgang fehlgeschlagen!"
In dieser Sekunde schien der sonst so besonnene und ruhige Ineluki zu explodieren: "FREEZA!!! Kannst du nicht ein einziges götterbeschissenes verdammtes Mal deine verfluchte Klappe halten, wenn ich arbeiten muss!!! WARUM nur musst du immer dein verdammtes Raver-Versager-Maul offenhaben, wenn ich arbeite!! Kein Wunder das du es nie zu etwas gebracht hast!!!"
Ineluki war stetig lauter geworden und schrie fast hysterisch, während er drohend über seinen Bruder gebeugt stand, der zwischenzeitlich immer tiefe gerutscht war und nun energisch aufsprang: "ACH!! Jetzt bin ich es wieder, oder? Dein kleiner, dummer Bruder, der immer nur dein dummer Handlanger ist, was? Gut genug zum Cola und Zigaretten holen, was?? Nur weil der grosse Superprogramm••••• studiert hat und ein dummes Genie ist, WAS?", schrie Freeza seine aufgestaute Aggressivität heraus und Ineluki ballte die Fäuste, holte aus und schlug Freeza im Reflex einfach ins Gesicht.
Freeza war so in Rage, das sein Blickfeld in einen grellroten Schleier getaucht war und er sein kochendes Blut beinahe spüren konnte. Plötzlich jedoch, explodierte etwas in seinem Gesicht und er spürte, wie der Boden unter seinen Füssen nachgab. Etwas Warmes, Klebriges rann seine Nase und sein Kinn hinab und in seinen Augen stand der blanke Hass, als er zwischen den Zähnen hervorstiess: "Dreck, Luki! Fahr zur Hölle!!"
Ineluki stand schwer atmend über Freeza, sein Gesicht war eine Maske aus Stein als er meinte: "Du verdammter Versager - störe mich nie wieder bei meiner Arbeit!"
Damit drehte er sich um und setzte sich wieder auf seinen Stuhl.
Freeza kramte grimmig lächelnd ein Taschentuch heraus und tupfte sich die Nase ab.
Er schien wieder ruhig und gefasst, doch in seinem Kopf herrschte eine eisige Leere, unterbrochen von messerscharfen Klingen, die tausende Ideen in seinen Kopf spieen. Schnell stand er auf und marschierte schnurstracks zu seinem Rechner. "Ein Versager ,also? Ja, ein Versager soll ich sein, nur weil ich kein dummes Diplom an der Mauer hängen habe, ja? Dreck, Luki!", murmelte er und seine Finger schossen wie kleine Fische in einem Teich über die Tastatur. Fast schien es ihm, als wäre der Programm-Code in seinem Gehinr eingebrannt, denn ohne zu denken, tippte er und tippte er.
Ineluki sah kurz zu seinem Bruder hoch, als er das energische Klappern der Tastatur härte und wunderte sich über den Gesichtsausdruck seines Bruder. Er schien noch nicht einmal zu bemerken, wie das Blut aus seiner Nase auf die Tastatur tropfte. Es tat ihm leid, ihn geschlagen zu haben, doch er musste jetzt an die Arbeit denken, an den Auftrag! Vom Geld der Mafiosi konnte er sich und seinen Bruder ihr Leben lang ernähren!

Freeza indessen tippte noch immer wie wild auf seiner Tastatur - jeder Buchstabe war wie ein kleiner Pfeil der in einer grossen Wolke auf eine Mauer herabschlug und Wächterprogramme von den Zinnen der "Fire-Wall" schleuderte, während jeder Hieb auf die Enter-Taste einem Katapultgeschoss gleichkam, das gegen die Mauer schlug, welche die Mafiosi um ihre eigenen wichtigen Daten herum errichtet hatten.

Schliesslich stand kein Gegner mehr und Freeza erwachte wie aus einem Traum: Er war bis in die Ordnerebene der Mafia vorgedrungen, doch war seine Wut nicht verraucht. In seinen Gedanken formte sich das Bild eines Wikingerkriegers der schweratmend - von Kopf bis Fuss mit dem Bit-Blut seiner Gegner bedeckt - in einem Leichenberg stand, dessen Blutdurst aber noch nicht gestillt war. Wütend klickte er sich in den ersten Ordner und löschte wahllos Dokumente, Tabellen und Dateien, während er grimmig lächelte. Plötzlich geriet er wohl mit einem Doppelklick auf ein Dokument und dieses öffnete sich - "Don Desmundo - Sitzung" prangte als Titel und darunter waren wohl die Anweisungen zu sehen, welche der Don an seiner Männer ausgegeben hatte, wenn sie ihren Paten befreit hatten.
"Sie wollen sich wohl nach Kuba absetzen...scheint mir, bis über die Sache Gras gewachsen ist!", murmelte er und scrollte weiter nach unten.

Urplötzlich stiess er heiss die Luft aus, während eine eisige Hand nach seinem Nacken griff:
Vor ihm standen folgende Sätze:
"Repko/Mr.Z/DJ.N:
Liquidation von Zeugen und Mitwissern
Shinshrii Kelven (Unfall)
Freeza Canwallace (Selbstmord)
Ineluki Canwallace (Unfall)
Mike Kelven (Herzstillstand)
Manga-Protector (Verkehrsunfall)"

Freezas Herz war fast stehengeblieben und er merkte, wie eine dürrenartige Trockenheit seinen Mund befiel.
So schnell er konnte, fingerte er nach seiner Maus, jeodch zitterten seine Hände so stark, das er das "Drucken"-Symbol immer verfehlte, schliesslich jedoch gab der moderne Drucker eine Reaktion von sich und Freeza sprang auf, rannte um den Tisch herum und direkt auf seinen Bruder zu.
Ineluki sah auf, in seinen Augen blitze es kurz, doch als er den gehetzten Gesichtausdruck von Freeza sah, wurde er sofort nüchtern von seiner Wut und sah in fragend an.
Freeza rang mit seiner Stimme und keuchte: "Die Mafia...!"

In diesem Moment ging die Tür auf und herein trat Sartek, in der Hand ein Tablett mit Essen, die MP lässig um die Schulter gelegt.

Freeza konnte sich seine Reaktion selbst nicht erklären und wenn man ihn hinterher fragen würde, dann hätte er stets nur immer dasselbe geantwortet - er glaubte, einen Moment lang stünde er wieder auf dem Baseballfeld, die letzten Minuten eines Spieles und er musste einen Ball werfen, von dem sein Leben abhing...!

Von diesen Träumen jedoch bekam Ineluki nichts mit, dieser konnte lediglich entsetzt mit ansehen, wie Freeza einen massiven Metallaschenbecher ergriff und mit unmenschlicher Wucht gegen den eingetretenen Mafioso warf. Dieser schien die Gefahr nicht einmal zu ahnen - das Metallgeschoss traf ihn mit voller Wucht ins Gesicht und die beiden hörten Knochen splittern und einen gurgelnden Schrei. Mit Entsetzen sah Ineluki das Blut von der Wand laufen und den regungslos daliegenden Sartek, eine Ecke des Aschenbechers hatte sich tief in sein Gesicht gebohrt, das Essen lag im Blut des Mafiosi und die weisse Milch schien sich mit dem roten Blut zu einem roasfarbenen Bach zu zu vereinen.
Inelukis Mund stand weit offen und mit blankem Entsetzen sah er seinen Bruder an - in seinen Augen Abscheu, Verwunderung und Bewunderung.

Freeza verschwendete nur den Bruchteil eines Augenblickes an den Mann, den er soeben mit eigenen Händen getötet hatte. Atemlos stürzte er zu dem Drucker, der sich noch immer im drucken befand, riss das Blatt heraus und stürzte zu Ineluki. "Bruder, schnell!!! Wir müssen hier weg, man will uns ans Leder, Mann!!"
Inelukis Augen waren noch immer auf den toten Mann gerichtet, er murmelte leise: "Freeza...?"
Dieser sah sich gehtzt um, ohrfeigte seinen Bruder sanft und sagte eindringlich und langsam: "Wir müssen fliehen!! Man wollte uns nie ausbezahlen!! Sie wollten uns töten! KOMM!!". Das letzte Wort hatte er fast geschrieen und wie in Trance folgte er seinem Bruder, der ihn fest bei der Hand packte und in den Gang stürzte.
"Wir müssen das Mädchen befreien, Luki!", sagte Freeza und rannte los, doch sein Bruder schien ihn nicht zu hören...

Viel Spaß beim Lesen

Mfg
Tq

Dennis
07.09.2003, 22:54
Wir ziehen in der Tat das Tempo wieder etwas an. Hier die nächste Folge von mir selbst!
Gruß von den Chronisten der Unterwelt.
Daen,
DJ n,
Schattenläufer,
Savage The Dragon,
Göfla,
Desmond,
The Question,
und seit neustem Grak'Azul


"Jetzt stell dich mal bitte nicht so an.", schimpfte TQ, als Ninty wiederholt versuchte, den Auftrag abzulehnen. "Wenn ich das machen muss, geht das bestimmt schief.", stotterte Ninty. TQ verdrehte die Augen. "Sag mir einen guten Grund, wieso es schiefgehen sollte?", sagte er in scharfem Ton.
Ninty schien angestrengt nach einer Ausrede zu suchen. "Nun...Ich bin schwarz. Triaden sind asiatisch. Das muss doch irgendwie verdächtig auffallen.", erklärte er nach einer kurzen Pause. "Die Triaden bestehen nicht nur aus Chinesen. Zu einem Großteil vielleicht, aber nicht ausschließlich.", warf Daen ein. "Oder sie dir mal die Spam Mafia an: Der Berater des Paten, DJ n, ist Japaner. Dieser Sartek ist Tscheche, Lelle ist Franzose, Black sogar Amerikaner. Nur weil eine Gangstervereinigung in einem bestimmten Land ihren Ursprung hat, heißt das noch lange nicht, dass sie ihre Mitglieder ausschließlich aus diesem Land holt.", fügte Ete zu Daens Erklärung hinzu.
Ninty warf den beiden einen bösen Blick zu. Eigentlich hatte er schon zugesagt, dennoch hatte er Angst, mit der Mafia zusammentreffen zu müssen. "Du musst nur ein paar Worte mit ihnen wechseln, um mit Schattenläufer zusammenzutreffen.
"Aber...Aber...", Ninty wollte noch einen Grund finden. "Wenn etwas schiefgeht, bin ich ganz allein. Und dann bringen die mich um" Ninty schien sich wieder einigermaßen beruhigt zu haben.
"Wir könnten dir zwei oder drei vermummte Polizisten zur Seite stellen.", meinte Ete. "Bei den Triaden ist es nicht unüblich, das Gesicht zu verdecken." Ninty sah jetzt ein, dass er geschlagen war. "Also gut!", platzte er heruas und versuchte dabei frustriert zu wirken, doch es klang mehr nach einem Klagen. TQ stand von seinem Stuhl auf, klatschte in die Hände und setzte ein Grinsen auf. "Klasse! Ete, wir müssen ihn schnell einweisen.", sagte er zufrieden. "Wieso schnell?", fragte Ninty. "Wir haben doch genug Zeit. Für wann plant ihr das Treffen?"
TQ zuckte mit den Achseln. "Wir haben keine Ahnung, wann sie vorhaben zuzuschlagen. Am besten, du triffst sie so schnell, wie möglich. Am besten noch morgen.", sagte er, als sei es selbstverständlich.
"Oh Gott.", stöhnte Ninty und ließ sich in seinen Stuhl sinken.

Freeza war übel. Er war wieder stehen geblieben und sah verzweifelt den Gang auf und ab. Der Gang schien endlos. Und die vielen Türen - Freeza schätzte, dass es fünfzig sein mussten, er konnte sich aber auch täuschen. Und dann diese spärliche Beleuchtung und diese Enge - Freeza wurde fast schlecht.
Das schlimmste für ihn war allerdings die Gewissheit, dass sie jetzt weg mussten. Es gab kein zurück mehr. Wenn die Mafiosi Sarteks Leiche fanden, würden sie sofort wissen, wer ihn umgebracht hatte.
Ohne zu überlegen rannte Freeza den Gang weiter hinunter. Doch dann merkte er, dass Ineluki noch immer wie in Trance dastand und Sarteks Leiche beobachtete. Wütend hielt er an und rannte zu seinem Bruder zurück.
"Luki! Komm!", sagte Freeza, als wäre sein Bruder ein kleines Kind. Doch Ineluki schüttelte nur langsam den Kopf, ohne den Blick von Sarteks Leiche abschweifen zu lassen. "Luki! Wir müssen weg." Inzwischen flehte Freeza.
Doch Ineluki wollte sich noch immer nicht rühren. Freeza verstand nicht, wieso er so erschreckt war. Es machte ihn wütend. Die Wut auf seinen eigenen Bruder stieg in ihm hoch. Er tat schnell zwei Schritte nach hinten. Dann fing er an, wie ein verrückter zu schreien. Er machte einen Satz und sprang auf seinen Bruder, der sofort das Gleichgewicht verlor und auf den Boden kippte. "Spinsnt du?", fragte Ineluki verwirrt, als Freeza auf ihm lag und ihn schüttelte.
"Komm jetzt!", sagte Freeza langsam und schnaufend. Schnell zog Freeza seinen Bruder nach oben und zerrte ihn hinter sich her. Seine Wut wurde noch größer, als Ineluki nur träge hinter ihm herstolperte. Doch zum Glück fing er mit der Zeit an, zu laufen.
Nach ein paar Metern blieb Freeza erneut stehen. "Hier finden wir niemals raus.", sagte er verzweifelt. Das Adrenalin, das er beim Angriff auf Sartek ausgestoßen hatte war nun verarbeitet.
Freeza fing zu weinen an.

"Ich habe einen Vorwand gefunden!", verkündete Ete stolz. Er stand zusammen mit TQ, Ninty und zwei ASP-Beamten in einem kleinen Raum, der normalerweise zum Verhör von Zeugen benutzt wurde.
"Bevor Triaden mit anderen Banden eine gemeinsame Operation durchführen, wollen sie ein paar de rMitbeteiligten überprüfen.", erklärte er. "Du könntes sagen, dass du von Schattenläufers Fähigkeiten nicht unbedingt überzeugt bist und ihn gerne alleine sprechen würdest.", sagte er daraufhin zu Ninty, der mit einem Nicken bestätigte, dass er verstanden hatte.
"Wir werden das Treffen für morgen um 10 Uhr festlegen. Das heißt, dass du zehn Minuten vor neun da sein musst." Ete fing sich ein paar verwirrte Blicke ein, also begann er zu erklären: "Im Gegensatz zu den immer pünktlichen Mafiosi, kommen Triaden immer früher zu einem Treffen.", fügte er hinzu, als sei es selbstverständlich. "Wo sollen wir das Treffen veranstalten?", fragte TQ daraufhin.
Ete überlegte kurz. "Nun, die Traiden treffen sich am liebsten in Gegenden, die es in ihrer Heimat, China, zuhauf gibt. Das heißt also, dass ein Treffen bei einer Fast-Food-Bude oder in einem Geschäftsviertel uns verraten könnte. Das Treffen sollte an einem Hafen, in einem Hinterhof, in einer Fabrikhalle, oder etwas Ähnlichem sein.", schlug Ete vor.
"Keine Angst, Ninty. Wir verkabeln dich und geben dir einen Hörstöpsel, dann kann Ete dir Tipps geben.", sagte TQ beschwichtigend, als er sah, dass Ninty schon wieder anfing nervös zu werden.
"Du schaffst das, Junge.", sagte Ete mit freundschaftlichem Ton.

Freeza saß inzwischen auf dem Boden und weinte. Er weitne einerseits, weil er jetzt realisiert hatte, dass er einen Menschen umgebracht hat. Andererseits weinte er, weil er keine Ahnung hatte, wie sie entkommen konnten. Ein weiterer Grund war wahrscheinlich der wenige Schlaf und die Erschöpfung der letzten Woche. "Wir werden hier schon irgendwie rauskommen.", versuchte Ineluki seinen Bruder zu beruhigen.
Dieser sah zu ihm auf. "Nein!" Er schluckte. "WIR WERDEN HIER STERBEN!", brüllte er durch die Gänge. Sein Gebrüll hallte den ganzen gang herab. Erst durch das Echo bemerkte Freeza seinen Fehler. Sofort sprang er auf. Er hoffte, dass kein Mafiosi mehr da war. Aber da fiel ihm ein, dass Xander auf die Geisel aufpassen musste. Er war auf jeden Fall da. Wild blickte er in alle Richtungen.
Und dann öffnete sich eine Tür. Freeza hatte es befürchtet. In der Tür stand Xander und zog die Augenbrauen vor Erstaunen hoch. "Wie seid ihr aus eurem Zimmer rausgekommen?", fragte er wütend.
Ineluki trat einen Schritt nach vorne. "Wir sollten uns schnell was ausdenken.", flüsterte er seinem Bruder ins Ohr.

Viel Spaß damit.

The_question
07.09.2003, 23:41
So , und zum krönenden abschluss für heute noch der 4 Part :rolleyes:

Grüsse von :
Den Chronisten der Unterwelt
DJ n
Daen
Schattenläufer
Savage the Dragon
Göfla
Desmond
Mir und
Grak'Azul

DJn :
>>Wenn das mal gut geht...<< dachte sich Ninty, als er das Hauptgebäude des ASP-Hauptquartiers verließ und alleine über den großen Parkplatz zu seinem treuen Fahrrad ging. "Ich bin nicht der richtige für solche Sachen, das wissen sie doch. Aber anderseits bin ich auch der einzige, den weder die Spam Mafia noch die Asuka-Chan Triaden kennen.". Ninty führte gewohnheitsmäßig einen Monolog, während er das Schloss seines Fahrrades öffnete, sich auf den Sattel schwang und über die Auffahrt auf die leeren Straßen fuhr. In solchen Monologen wog Ninty immer die Pro- und Contraseiten einer Sache ab und bildete sich danach seine Gesamtmeinung, in diesem Falle über die Tatsache, dass er sich mit den gefährlichsten Gangstern der Stadt zu einem getürkten Treffen einlassen sollte.
"Wenn das mal gut geht..." murmelte Ninty und bog in eine Seitenstraße ein.

"Also: was macht ihr hier?" fragte Xander und ließ seine Blicke von Ineluki zu Freeza und wieder zurück wandern. Seit der gewaltigen Standpauke von El Desmundo nahm Xander seinen Job sehr genau. Er wollte nicht noch einmal den Zorn Desmundos auf sich ziehen. "Na? Was ist?".

Die beiden Hackerbrüder waren starr vor Angst. Immer wieder wanderten ihre Blicke zu der Pistole an Xanders Gürtel und dabei lief ihnen der Gedanke durch den Kopf, wie er sie mit dieser Waffe erschießen würde. >>Scheiße! Warum jetzt? Warum musste ich so rumbrüllen?<< klagte Freeza sich selbst an. Er wollte nicht jetzt sterben, aber er wollte ebenso wenig den Paten der Spam Mafia befreien und danach getötet werden.
Plötzlich brach Ineluki zusammen und krümmte sich auf dem Boden. Seine Augen waren weit aufgerissen und er schrie laut auf. Freeza beugte sich sofort zu ihm herunter um ihn zu helfen, als Ineluki ihm zuzwinkerte. Da begriff er.

Postapokalyptische Zustände, die durch die Spam Mafia und die ASP verursacht wurden. Das gefiel El Desmundo. Er saß in seinem schwarzen Ledersessel und hielt in der rechten Hand eine Bloody Mary, sein Lieblingsgetränk. "Hihihi. Morgen Abend wird Don Göfla wieder frei sein. Dann werden wir wieder die Herrscher über diese Stadt und Daen wird endlich sterben.". Desmundo brach in ein hysterisches Lachen aus, dessen Echo durch den ganzen Raum und die Gänge hallte.

"Helfen sie mir! Mein Bruder hat einen Anfall! Er hat schwache Nerven und kann diesen ganzen Druck wohl nicht mehr aushalten." rief Freeza dem Mafiosi zu. Ihm war klar, dass diese Art von Anfällen eher ungünstig für einen Hacker seiner Klasse wären, aber ihm fiel auf die Schnelle nichts gescheites ein. "Los! Sonst stirbt mein Bruder und ohne ihn werden sie nie ihren Paten befreien!". Das war wohl das Zauberwort, denn plötzlich rannte der Mafiosi zu den beiden hin und kniete sich neben Ineluki, der noch immer simulierte.

"Was soll ich machen?" fragte Xander panisch. Er konnte unter keinen Umständen zulassen, dass einer der Hacker vor der Befreiung des Dons starb, denn das wäre auch sein eigenes Todesurteil. "Los. Sag schon? Was soll ich machen?" brüllte Xander Freeza an, der plötzlich grinste. "Am besten nimmst du die Hände hoch, mein Freund." raunte plötzlich eine Stimme unter ihm und als er auf Ineluki sah, fiel ihm auf, dass dieser seine Waffe in der Hand hatte. "... ihr Bastarde." murmelte Xander und hätte sich für seine eigene Dummheit in den Arsch treten können.


und im Anschluss noch der ganz kleine Teil von mir :

Tq :
Xander nahm die Hände hoch und fluchte leise."Am besten ist , du fragst ihn wo wir hier raus kommen" flüsterte Freeza leise zu Ineluki herüber.
"Gute Idee" erwiderte Ineluki , der Xanders Waffe in der Hand hielt und damit auf ihn zielte."Also , wo gehts hier raus ?" zischte Ineluki mit einem gefährlichen Ton."Den Gang entlang , die letzte Tür rechts !" sagte Xander mit zittriger Stimme."Na bitte , geht doch" sagten die beiden Brüder zueinander."Du gehst aber vorraus , und mach ja keine Dummheiten" sagte Freeza misstrauisch.Die drei gingen den Gang entlang , vorbei an den anscheinend unendlich vielen Türen.Auf dem Weg weg dachte Xander an das , was passieren würde wenn die beiden entkommen.Er wollte gar nicht daran denken , was Desmundo mit ihm anstellen würde , würde er hören das die beiden Hackerbrüder entkommen waren."Wir sind da" sagte Xander zu Ineluki , der noch immer die Handfeuerwaffe auf ihn richtete.
Die drei gingen in den nächsten Raum , der anscheinend eine große Lagerhalle war.Es war stockdunkel und überall waren große Kisten.Am ende des Raumes war eine große rote Eisentür."Ist das der Ausgang ?" zischte Freeza , der noch immer leicht geschockt war."Ja , das ist er" murmelte Xander.Xander überlegte jetzt gut was er tun sollte.Sollte er sich gleich erschiessen bevor es die Mafiosi taten ?Sollte er mit den beiden abhauen und sich für den Rest seines Lebens verstecken ?.

Dennis
08.09.2003, 01:02
@TQ: Jetzt nochmal ganz deutlich, da du die PNs noch nicht gesehen hast.

Wir hatten nie vor, unsern Puffer von acht Storys aufzulösen.
Wir wollen hier nicht gleichschnell sein, wie im SM-Forum.

Das soll soviel heißen, wie: Hör auf, hier ständig neue Episoden zu posten, wenn du im Spam Mafia-Forum keine neue schreibst.
OK?
Thx!
Sorry 4 §spam .

The_question
08.09.2003, 01:15
Original geschrieben von Repko
@TQ: Jetzt nochmal ganz deutlich, da du die PNs noch nicht gesehen hast.

Wir hatten nie vor, unsern Puffer von acht Storys aufzulösen.
Wir wollen hier nicht gleichschnell sein, wie im SM-Forum.

Das soll soviel heißen, wie: Hör auf, hier ständig neue Episoden zu posten, wenn du im Spam Mafia-Forum keine neue schreibst.
OK?
Thx!
Sorry 4 §spam .

Tut mir aufrichtig leid Repko ;_;
Aber woher hätt ich das denn wissen sollen ? :(
Naja , jetzt weiss ichs ja , soll ich den jetzigen Part entfernen ?

Mfg
Tq

Daen vom Clan
08.09.2003, 01:21
So, und noch eine kleine Passage unseres Romans, diesmal leider nur aus meiner Feder:

Grüsse von den Chronisten der Unterwelt:
DJ n
Schattenläufer
Savage the Dragon
Göfla
Desmond
the_question
Grak'Azul
und mir, Daen



Nervös blickte Xander zwischen den beiden Brüdern hin und her.
Der Jüngere der beiden - Xander erinnerte sich, das er wohl Freeza hiess - sah ihn aus wütenden Augen böse und entschlossen an, während er die Pistole auf ihn gerichtet hatte, während der andere - Ineluki - nur totenbleich dastand und unheilvoll röchelte.
Urplötzlich drehte sich Ineluki um und das ekelerregende Geräusch von Würgen erfüllte den Gang, während sich Ineluki immer und immer wieder übergab. Freeza starrte seinen Bruder fassungslos an und Xander registrierte, das Freeza abgelenkt war.
"Es wäre ein Leichtes, nach der Pistole zu greifen und sie ihm abzunehmen!", schoss es Xander durch den Kopf und während seine Finger juckten, bemerkte er fast lässig, das er die ersten Sekundenbruchteile des Überraschungsmomentes verstreichen liess und sich in die warme Ruhe des Unausweichlichen fügte. "Vielleicht ist es besser so, wenn es denn nun vorbei ist.", dachte er sich fast vergnügt und urplötzlich schien ein gewaltiges Gewicht von seinen Schultern zu weichen. Als wäre in ihm ein zweiter Mensch erwacht, blinzelte er kurz und fragte sich, was er denn je überhaupt bei der Mafia verloren gehabt hatte - er, der junge Anwaltsgehilfe der wegen seiner Beredetheit in Sachen Rechtskunde so wertvoll für den Don geworden war...und doch stets nur wie ein Stück Dreck behandelt worden war.
Doch all das schien nun vorbei - ob sie ihn denn nun erschossen oder er mit ihnen floh - sein Herz würde frei sein und er würde eine zweite Chance bekommen!
Langsam trat er einen Schritt von Freeza zurück, griff sachte in seine Tasche und fingerte dort nach einer Packung Taschentücher. Freezas Kopf ruckte herum und seine Pistole zeigte nun auf seinen Kopf. Xander sagt beschwichtigend: Machen Sie keinen Fehler, ich will Ihnen helfen!", dabei zog er unendlich langsam die Packung mit den Taschentüchern heraus uns reichte sie Ineluki, der mittlerweile keuchend an der Wand lehnte und röchelte: "Mein Gott, Freezy, du hast ihn umgebracht....!" und mit einem wimmernden Kopfschütteln brach er ab. Freezas Blick wechselte von Unruhe in Ernsthaftigkeit und mit kalter Stimme wandte er sich an Xander: "Und du bist der Nächste, Kerl! Los jetzt, bring uns hier raus!!"
Xander nickte und meinte: "Eure Fluchtgedanken in allen Ehren, aber wollt Ihr nicht lieber noch Frau Kelven befreien?" Xander sah die verwirrten Gesichter der beiden und spürte selber in seinem Magen einen plumpen Stein, der ihm zuflüsterte, das es tatsächlich Shinshrii war, die ihn so lange bei der Mafia noch hat durchhalten lassen. "Was hast du verdammtes Stück Dreck vor?", fragte Freeza lauernd und sein Finger am Abzug krümmte sich leicht. Hinter Xanders Stirn arbeiteten die Gedanken fieberhaft: "Nun...wenn der Don rausfindet, das ihr geflohen seid, dann wird er in seiner Wut zu einer reissenden Bestie! Ich will nicht, das der Frau etwas passiert, denn...sie ist meine Schwester!! Der Don hat sie als Druckmittel genommen, damit ich für ihn als Anwalt arbeite!", tischte Xander den beiden diese faustdicke Lüge auf und hoffte, das seine Stimme so fest klang, das es sich glaubwürdig anhörte.
Ineluki wischte sich mittlerweile dankbar die Reste des Erbrochenen vom Kinn, Freeza schien nachzudenken, während Xander langsam die Hand hob und meinte: "Nur ein kurzer Weg - diese Richtung!"
Schnell - und doch voller misstrauischer Belauerung - setzte sich der kleine Trupp wieder in Bewegung, abermals tiefer in die Gedärme des Mafia-Versteckes. Schliesslich blieb Xander vor einer kleinen Metalltür stehen und fingerte nach dem Schlüssel. Während Freeza ihn noch immer bedrohte und Ineluki weiterhin kränkelnd abwesend war, schloss Xander die Tür auf, trat schnell einen Schritt nach innen und sah Shinshrii, die bei seinem Eintreten erschrocken aufsah.

Shinshrii hatte mit dem schlimmsten gerechnet, als Xander eingetreten war und in ihrem Kopf schossen Bilder von Foltermethoden oder Vergewaltigungen umher. Sie wollte gerade ansetzen, und um Gnade bitten, als Xander schnell den Zeigefinger an den Mund legte und ihr bedeutete, leise zu sein. "Ich bin gekommen, dich zu befreien, mein sonnengleicher Engel!", sagte er mit sanfter Stimme.
In Shins Herzen unterdessen schienen Feuerräder der Freude sich zu drehen und ehe sie sich versah, umarmte sie ihn - weinend vor Freude.
"Ich ...wusste...hoffte....betete, das du kommen würdest..und mir die Freiheit schenktest!", stammelte sie zwischen Freudentränen während Xander - grinsend wie ein Honigkuchenpferd - ihr sanft den Rücken streichelte. Völlig fassungslos stand Freeza hinter ihm, die Pistole noch immer auf Xanders Rücken gerichtet und den Mund vor Überraschung aufgesperrt. Ineluki sah von Xander und Shinshrii zu seinem Bruder und wieder zurück. Abermals hin und zurück - und brach dann in befreites Gelächter aus, während ihm die Tränen aus den Augen kullerten.
Shinshrii sah nun auch die beiden Brüder hinter Xander stehen, lächelte ihnen kurz zu und löste die Umarmung von Xander. Dieser grinste noch immer und Shinshrii hauchte: "Mein Held, du hast die anderen beiden auch befreit! Wie mutig von dir!!" Und noch während sie sprach, küsste sie ihn kurz sanft auf die Wange und den Mund.
Xander wusste nicht wie ihm geschah und voll Freude schien das Lächeln in seinem Gesicht wie hingemeisselt, doch übermannte ihn nach kurzer Zeit wieder die Ernsthaftigkeit und die Gefahr der Lage, in welcher sie sich befanden - trotzdem wirbelten heftige Schmetterlinge in seinem Bauch herum, als er nach Shins Hand griff und voraus rannte: "Hier entlang!!", rief er leise und ein glucksendes Kichern war das Letzte, was das Echo in den Gängen preisgab, während der kleine Trupp verschwand!!

Simon
08.09.2003, 21:36
So, liebe Leute. Hier wieder eine neue Episode. Dieses mal vom Paten himself: Göfla the Alien.
Gruß:
Die Chronisten der Unterwelt

Die Tür von Ineluki und Freezas Zimmer öffnete sich und Repko trat in aller Gemütlichkeit herein. "Hey ihr beiden! Der Don will euch spr..." Repko stockte. Er konnte die Hackerbrüder nicht entdecken... Blitzschnell in einer bösen Vorahnung hatte er seine abgesägte Schrotflinte Schussbereit. Langsam lenkte er seine Schritt in den Raum, und musterte alle Ecken nach den anderen. Auf einmal riss er seine Augen auf und seine Zigarre flog zu Boden. Er erblickte Sartek, wie er in seinem Blut lag. Ohne zu zögern rannte er in den düsteren Gang hinaus. Er wusste was zu tun war.

Inzwischen standen die vier Flüchtlinge wieder in der Lagerhalle. Voller Freude sahen sie die große rote Eisentür an. "Lasst uns mit der Flucht beginnen... Wir müssen schnell laufen - die Mafia wird den Vorfall bald bemerken und man wird uns jagen..." sagte Xander wenig Gedanken verstreut. Freeza sah bedenklich zu seinem Bruder Ineluki, der sich sichtbar noch immer wohlfühlte. "Hals und Beinbruch" sagte Freeza bevor er nickte und den ersten Schritt Richtung Tür machte. "Halt! Wo habt ihr eure Wagen herumstehen?" fragte Shinshrii. Freeza drehte sich zu ihr... Ihm gefiel die Idee. "In Garage... Klar! Folgt mir!" sagte Xander der wieder zurück in den Gang lief. Nach paar Metern blieb er vor einer Tür stehen. "Hier ist es." sagte er. Plötzlich gingen mit einem höllischen Lärm die Sirenen an und rote Lichter an den Wänden leuchteten auf. "Was zur Hölle ist das schon wieder?!" schrie Freeza erschrocken. "Der Alarm! Sartek wurde gefunden. Wir müssen uns beeilen!" schrie Xander und riss die Tür auf. Hinter der Tür war eine Wendeltreppe die in die Tiefe führte. Unten angekommen fanden sich die vier in einer großen Garage wieder, in der nur schwarze Autos zu sehen waren. "Da! Den nehmen wir!" sagte Freeza während er auf einen Mercedes S 600 zeigte. "Ich fahre." sagte Xander während er zum Wagen rannte. "ICH fahre!" sagte Freeza in misstrauischen Ton. "Und wo ist der Schlüssel?!" fragte Freeza mit grimmigen Blick. "Im Zündschloss.... und abgeschlossen sind die Wagen niemals." antwortete Xander. Freeza stieg ein und setzte sich hinter das Lenkrad. Xander setze sich auf den Beifahrersitz, Shinshrii und Ineluki hatten sich nach hinten gesetzt. "Wo zum Teufel geht’s hier raus?!" sagte Freeza während er den Zündschlüssel drehte. Er war sichtbar nervös. "Nach links!" sagte Xander. Er drückte auf einen Knopf der sich über den Rückspiegel befand. "Was soll das?!" schnauzte Freeza Xander an. "Keine Sorge - ich habe das Tor geöffnet. Dort!" sagte Xander. "Na dann mal los..." sagte Freeza ruhig und atmete aus... Er drückte fest aufs Gaspedal und die Reisen quietschten. Shinshrii und Ineluki kreischten auf als plötzlich Schüsse gegen die gepanzerte Rückschreibe preschten. "Verdammt!" schrie Freeza der im Rückspiegel DJ n, Repko und Mr.Z mit gezückten MP's sah. "Verflucht! Schnell kommt!" schrie DJ n Repko und Mr.Z zu, während er auf einen anderen Mercedes zurannte.

Dennis
10.09.2003, 00:39
Hiermit wäre dann mal wieder TQ dran.
Gruß von den Chronisten der Unterwelt.
Viel Spaß damit...

TQ:
*Peng peng* in einer Tur wurde auf die Hintere Scheibe des Mercedes geschossen."Verdammt , gib mehr Gas Freeza" brüllte Shinshrii nach vorne. Daraufhin quietschten die Reifen noch mehr und der Mercedes ging ans Geschwindigkeitslimit. Gleich hinter ihnen fuhren die Mafiosi, bewaffnet und aus dem Fenster gebeugt. "Übernimm du das Steuer Xander , schnell !" kreischte Freeza im Radau der fliegenden MP-Kugeln.Daraufhin wechselten sie die Sitzplätze , Freeza stieg nach hinten und Ineluki ging vor."So , und jetzt wird es lustig" grinste Freeza böse.Er klappte eine kleine Schublade vom Sessel runter , in der sich verschiedene Gläser , Aschenbecher und Drinks befanden.Freeza griff nach einer leeren Vodkaflasche und öffnete das Fenster an der Seite des S 600.

"Was haben die vor !?" schrie DJn zu seinen Kollegen. Repko , der aus dem Fenster lehnte hatte eine böse Vorahnung.In dem Moment feuerte Freeza die Flasche mit voller Kraft nach hinten , dem herausgelehnten Repko direkt ins Gesicht.Ein lauter Schrei war von ihm zu hören , und er verkroch sich ins Auto zurück.Daraufhin fing Mr. Z wieder an zu schiessen.
Freeza verschwand schnell wieder im halbwegs sicheren Inneren des Autos , griff nach einer Flasche 80 % Alkohol und hielt sein Feuerzeug bereit."Was hast du vor ?" fragte Shinshrii den schaurig böse lachenden Freeza."Pass auf und staune" grinste Freeza. Ineluki, der erstaunt war , über den perfekten Wurf den Freeza gelandet hatte , sah aufgeregt zu.
Freeza mischte alle alkoholischen Drinks die er zu Verfügung hatte zusammen , riss sich ein Stück Stoff von seinem Shirt und stopfte es in die Flasche."So ihr Arschgeigen" sagte Freeza mit einem grimmigen Gesichtsausdruck und zündete das Ende des Stoffs an.Er machte noch einmal das Fenster auf und warf den "Molotov-Cocktail" Richtung Mafia-Auto.Die Flasche traf genau die Motorhaube die sich daraufhin öffnete und die Sicht des Fahrers blockierte.Dann flog wie durch ein wunder die Flasche in den Motorraum , der sich innerhalb von Sekunden in Flammen gesetzt hatte.Der Wagen kam ins schleudern und kam von der Straße ab.
10 Sekunden später explodierte der Wagen mit einem lauten Knall."Haben die Typen überlebt ?" fragte Ineluki entsetzt."Ich glaube nicht" sagte Freeza "aber jetzt dürften wir mal ne Weile Ruhe haben"."Und wo sollen wir jetzt hin ??" fragte Shinshrii."Am besten wir fahren ins Hauptquartier der ASP , dort dürften wir sicher sein" erwiderte Freeza. Xander saß während der Fahrt nur stillschweigend da und überlegte , ob er das richtige getan hatte , und ob es richtig wäre , jetzt zu der Anti-Spam-Polizei zu gehen...

Simon
10.09.2003, 21:24
So Leute. Hier wieder eine neue Episode.
Dieses mal darf ich (schon wieder o_O) eine meiner eigenen vorstellen...
Nja.
Gruß:
Daen
Schattenläufer
Savage the Dragon
Göfla
Desmond
the_question
Grak'Azul
and the DJ himself DJ n

Rauch, Feuer und Trümmer prasselten auf die Straße nieder, während der Mercedes S600 mit einem mörderischen Tempo die Straße hinunterraste.

DJ n lag mit dem Rücken auf der Straße, in der einen Hand den Arm von Repko, in der anderen eine MP. MR.Z lag 15 Meter weiter, ebenfalls auf dem Rücken. DJ n hatte es noch geschafft, die beiden Mafiosi mit aus dem Wagen zu zerren, als der Wagen außer Kontrolle geriet und kurz vor der Explosion stand.
Unsanft hatte er MR.Z einen Handkantenschlag gegen den Hals verpasst, in aus den Wagen geschmissen und war dann mit Repko im Schlepptau selber aus dem Wagen gesprungen, Sekunden, bevor dieser lautstark detonierte.
Langsam kam DJ n wieder zu sich und richtete sich auf. Als aller erstes fiel sein Blick auf das brennende Frag des Mercedes. „Das wird dem Don gar nicht gefallen. Der Wagen hat eine ganz schone Stange Geld gekostet.“ sagte DJ n und begann, Repko wach zu rütteln, der, abgesehen von einer Platzwunde über dem linken Auge, unversehrt war.
Noch während Repko langsam aus seiner Ohnmacht erwachte, ging DJ n zu MR.Z und weckte auch ihn mit einem gezielten Druck auf spezielle Akkupukturpunkte, die er damals bei seinem Meister für Jiu-Jitsu lernte. „Was zum Geier ist passiert?“ höre
DJ n Repko fragen. „Rate mal, Dornröschen.“ sagte DJ n kalt und half den noch schwummerigen MR.Z auf die Beine. „Los. Gehen wir zurück. Hier wird es gleich nur so von Bullen und anderen Gesocks wimmeln.“. DJ n wandte sich um und ging. Fassungslos starrte Repko ihn hinter her. „Aber was ist mit den Hackern? Und Fräulein Kelven? Die entkommen uns.“ Rief Repko ihm hinter her und DJ n stoppte zu Repkos Verwunderung. „Das macht nichts. Desmundo hat sich so etwas schon gedacht und Black damit beauftragt, eine automatische Speicherfunktion ein zu richten. Jetzt haben wir alle Schritte, die unsere verehrten Flüchtlinge gemacht haben, sicher gespeichert. Und was Miss Kelven angeht: die war nur dazu da, um uns Zeit zu verschaffen. Nur ein Mittel zum Zweck. Und jetzt kommt!“. Mit diesen Worten verließen die drei Mafiosi den Unfallort, an dem wenig später die Polizei und mehrere Löschfahrzeuge der Feuerwehr eintrafen.

Xander hatte das Tempo gedrosselt und nun fuhr der Mercedes S600, der mit einigen Einschusslöchern in der Heckscheibe bedacht war, in angemessenen Tempo durch die Straßenschluchten. Freeza hatte sich inzwischen einen Drink von den übrig gebliebenen Alkoholika genehmigt um, wie er sagte, seine Nerven zu beruhigen. Shinshrii und Ineluki bot Freeza zwar auch was an, aber beide waren viel zu aufgekratzt, um überhaupt an so etwas zu denken. Das Einzige, was Shinshrii nun wollte, war ihren Vater in die Arme schließen und endlich wieder in Daens Augen schauen. Daen, den sie so schrecklich vermisst hatte.
„So. Da wären wir. Das Hauptquartier der ASP.“ sagte Xander nach einer weile tonlos und parkte den Mercedes elegant direkt vor der gläsernen Eingangstür.

*Klopf, klopf*. „Herein.“ Knarrend öffnete sich die große Eichentür zu Desmundos Raum, in dem er an einem Mahagonitisch auf einem schwarzen Lederstuhl saß. In dieses Zimmer traten Repko, der seine Platzwunde notdürftig mit einem Schwamm abdrückte, MR.Z, der noch leicht benommen drein blickte und DJ n, dem, wie immer, alles egal zu sein schien. „Was ist denn mit euch passiert?“ fragte Desmundo und ein leicht amüsierter Unterton begleitete seine Frage. „Ineluki, Evil Freeza und Miss Kelven sind mit Hilfe von Xander geflohen.“ sagte Repko und schloss instinktiv die Augen, weil er einen Wutausbruch Desmundos befürchtete. „Ach, ist das so? Verluste?“ fragte Desmundo ganz ruhig und Repko stutzte. „Sartek ist tot, ein Mercedes S600 kann nur noch als Altmetall verwendet werden und ein anderer ist als Fluchtfahrzeug missbraucht worden.“ sagte DJ n gleichgültig und plötzlich weiteten sich Desmundos Augen. „Was? Was hast du gesagt? Zwei? Gleich zwei S600 haben wir verloren? HAST DU EINE AHNUNG, WIE TEUER DIE TEILE SIND? DAS WAREN SONDERANFERTIGUNGEN!“ brüllte Desmundo wie von Sinnen und MR.Z und Repko verstanden die Welt nicht mehr. „Aber... Sartek, die beiden Hacker, Miss Kelven... und der Verrat von Xander.“ stammelte Repko und Desmundo warf ihn einen bösen Blick zu. „Das ist doch scheißegal. Wir haben 2 S600 im Wert von über 3 Millionen Dollar verloren! ... na sei’s drum. Repko, MR.Z: ihr beide geht mal zu Psycho und lasst euch verarzten. DJ n. Ich habe mit dir was zu besprechen.“.
Mit einer Handbewegung bedeutete Desmundo seinen Leibwächtern, zu gehen und als die beiden den Raum verlassen hatten, sagte Desmundo: „Nun geht es also los, DJ n. Gib Lelle und Ruffy bescheid; sie sollen die Männer zusammen trommeln. Und Black und Mephisto sollen in den Serverraum gehen. In 5 Stunden werden wir Don Göfla befreien. Ah, und lass diesen Snake’s Bite eine Nachricht zukommen, dass sie sich vorbereiten sollen.“. „Sofort.“ antwortete DJ n und verließ den Raum.

„So, Leute. In 5 Stunden steigt das Treffen mit den Mafiosi. Ich hoffe, ihr wisst alle, was ihr zu tun habt?!“ sagte T.Q nervös. Es war sein erster Einsatz, den er als Hauptkommissar leiten sollte. Gerade wollte er Daen noch um einen letzten Rat zum Vorgehen bitten, als ein summendes Geräusch ihm zuvor kam und eine Frauenstimme durch einen Lautsprecher sagte: „Hauptkommissar T.Q? Hier steht eine Gruppe von Leuten, die dringend mit ihnen sprechen will.“. „Sagen sie ihnen, wir sind gerade in einem wichtigen Meeting. Sie sollen Morgen wiederkommen.“ antwortete T.Q brücks und als er gerade wieder etwas sagen wollte, sagte die Frauenstimme: „Die junge Frau, die hier steht meint, dass sie sofort mit ihnen sprechen will, denn ansonsten würde sie dafür sorgen, dass sie in 10 Minuten nur noch für Parkuhren zuständig sind.“. Daen horchte auf. Es konnte doch nicht. „Was?“ fragte T.Q, als plötzlich die Tür aufging und da stand sie. „Shin... Shinshrii?“ stammelte Daen und ohne nach zu denken, stürmte er auf sie zu, schloss sie in seine Arme und küsste sie auf die Stirn und den Mund. Daen konnte es nicht glauben: Shinshrii war frei.

Grak'Azul
12.09.2003, 02:27
Eine weitere Episode von Repko! Viel Spaß damit...
Grüße von den Schreiberlingen:
Daen
DJ n
Schattenläufer
Savage the Dragon
Göfla
Desmond
the_question
Und natürlich meiner Wenigkeit :)


Ninty war schon wieder nervös. Noch zwei Stunden, bis zu seinem Treffen mit den Mafiosi. TQ fand Nintys Sinneswandel unglaublich. Im einen Moment war er sich noch komplett sicher, die nötigen Informationen herausfinden zu können, im nächsten Moment schien ihm schon die Vorstellung, vor die Mafiosi zu treten, Angst einzujagen. Und in solchen Momenten fing er an zu zittern und der Schweiß rann ihm über die Stirn. "Ist das Treffen auch ganz sicher vereinbart?", stammelte Ninty TQ an. "Ja! Die Mafiosi wissen vielleicht noch nichts davon, aber wir haben ihnen über einen Mittelsmann ausrichten lassen, dass das Treffen steigt.", sagte TQ beschwichtigend. "Jetzt beruhige dich mal.". Sagte TQ und legte kameradschaftlich seinen Arm um den zitternden Funker. "Weißt du was? Wenn du das Meeting gut rüberbringst, gehen wir zum Chinesen und hauen uns ordentlich den Wanst voll.", um seinen Worten die gewünschte Wirkubng zu verleihen schlug TQ sachte an Nintys Kinn. Ninty schien nun wieder zu grinsen.
"Ich werde es schon schaffen.", sagte er zu TQ, doch sicher war er sich dem nicht.

Desmundo saß noch immer in seinem Büro. Trotz aller Gleichgültigkeit, die er vor DJ n und seinen Leibwächtern hingelegt hatte, hatte er eine immense Wut auch Xander, den Verräter. Er verlor mit ihm einen guten Anwalt - doch korrupte Anwälte gab es genug in der Stadt. Mit ihm verlor er auch einen guten Lagerverwalter. Doch auch ein Schwachsinniger kann ein Lager leiten. Wieso soltle er das nicht Ruffy machen lassen? Kämpfen konnte er seit seinem Unfall zwar noch gut, doch war sein träger Arm ein starkes Handycap für ihn.
'Wenn ich dich erwische, Xander, bring ich dich um!', dachte sich Desmundo zähneknirschend. Wieso hatte er ihn nicht schon längst getötet? In den letzten zwei Wochen war Xander für ihn nur noch ein Stein am Bein gewesen. Er war nur noch für die Drecksjobs zu gebrauchen, und selbst mit denen hatte er Probleme. "An solchen Dingen zeigt sich eben, was ein echter Gangster ist!", flüsterte Desmundo vor sich hin und grinste sarkastisch. "Und in vier Stunden wird Göfla wieder frei sein. Frei, alle Anwälte, alle Verräter - alle Xanders dieser Welt zu töten.
Die Türe öffnete sich und Lelle schob seinen blassen Kopf durch den Spalt. "Boss? Könnten sie kurz mitkommen?", fragte er. Desmundo nickte ihm zu und deutete ihm an, zu gehen. Er nahm seine noch halbvolle Bloody Mary und trank den Rest aus. Mit einem Satrz erhob er sich von seinem Stuhl und für kurze Zeit wurde ihm schwarz vor Augen, bis seine Sicht sich wieder klärte. "Ich sollte mit dem Saufen aufhören", sagte er kopfschüttelnd zu sich selbst, während er den Raum verließ.

"Oh mein Schatz. Ich hatte solche Angst.", sagte Daen zu Shinshrii, während sie auf seinem Schoß saß und sich an ihn schmiegte. Kurze Zeit waren sie still. "Wo ist Xander? Und wo sind die Brüder?", fragte Shinshrii schließlich. "Xander sitzt in einer Ausnüchterungszelle.", antwortete Daen. "Er ist schließlich auch ein Krimineller.", fügte Daen hinzu, als ihm Shinshrii einen kritischen Blick zuwarf. "Die beiden Hacker werden gerade über die Mafia befragt." "Was wird mit ihnen passieren?", fragte Shinshrii. Daen holte tief durch die Nase Luft. "Xander wird am Gefängnis nicht vorbeikommen. Dass er euch befreit hat, lässt vielleicht mildernde Umstände gelten, aber dennoch ist er ein Verbrecher. Den beiden Hacker-Brüdern ist keine kriminelle Aktion nachzusagen. Sie wurden schließlich von der Spam Mafia erpresst."
Als Daen Shinshriis empörtes Gesicht sah, grinste er und küsste sie auf den Mund. "Lass das doch jetzt nicht unsere Sorge sein. Hauptsache ist, dass du wieder frei bist.", hauchte er ihr zu.
Kaum hatte er ausgesprochen, öffnete sich die Tür zu dem Büroraum, in dem sie saßen. Herein trat Mike Kelven, der sich erst verwirrt umsah, bis sein Blick an Shinshrii hängen blieb. Er stürmte auf sie zu und umarmte sie, wobei er sie von Daens Schoß erhob. "Bin ich froh, dass es dir gutgeht.", stammelte er. Und mehr kontne er nicht sagen.
Vor Glück stiegen ihm Tränen in die Augen.

Freeza und Ineluki saßen in einem grell beleuchteten Raum an einem kleinen Tisch. Gegenüber von ihnen saß StealGray, der sie verhören sollte. "Also. Jetzt haben wir schonmal die Grundlagen erarbeitet. Kommen wir jetzt zu ihrer Tätigkeit bei der Spam Mafia.", sagte er und blickte die Beiden aufmerksam an. Ineluki nahm das Wort an sich. "Sie wollten, dass wir uns in das Stromnetz der Gefängnisinsel einhacken, um es heute Abend lahmzulegen.", sagte er. StealGray machte große Augen. "Heute Abend?", fragte er verwirrt.
"Ja.", sagte Ineluki. "Heute um acht wollen die anfangen." "Anfangen womit?", fragte Steal. Ineluki zuckte mit den Achseln. "Wir haben keine nähere Ahnung von ihrem Plan. Sie wollen ihren Don befreien." StealGray sah auf seine Armbanduhr. "Das ist ja in weniger als zwei Stunden. Oh Gott! Und um acht Uhr haben wir schon ein Treffen mit den Mafiosi angesetzt" Er rannte an das andere Ende des Raumes und nahm einen Telefonhörer von der Wand.
"TQ? Ja, Steal hier. Die beiden Brüder haben gesagt, dass die Mafiosi mit der Befreiungsaktion schon in weniger als zwei Stunden anfangen. - Ja! - Eigentlich müssen wir das nicht, aber - natürlich. Wir haben der MAfia jetzt schon mitgeteilt, dass sie uns treffen sollen. - Das soll heißen, sie würden Lunte riechen, wenn das Treffen nicht stattfindet. - OK! - Ja. - Ich komme sofort rüber."
Obwohl sie nur ein paar Gesprächsfetzen mithören konnten, konnten sie erahnen, was TQ gesagt hatte. Steal setzte sich wieder auf seinen Stuhl und atmete schwer aus.
"Das sieht nach Überstudnen aus.", sagte er zu sich selbst.

Black und Mephisto saßen vor dem Rechner. Nur noch ein Blutfleck an der Wand und auf dem Boden zeugten von Sarteks Ermordung. "Was ist los?", fragte Desmundo, als er den Raum betrat. Black sah ihn ängstlich an. "Ich weiß nicht, ob ich das so schnell hinbekomme.", sagte er. "Verschieben wir die Befrei-", soch er konnte nicht fertig reden, weil Desmundo ihm wütend ins Wort fuhr.
"NICHTS WIRD VERSCHOBEN." Der Stress der letzten Tage ließ wieder eine enorme Wut in ihm aufsteigen. Er zog seine Pistole und hielt sie an Blacks Kopf. "Du wirst dir jetzt etwas mehr Mühe geben. Und noch was: Wir brauchen dich auf der Insel. Zeig Mephisto, wie man den Strom flachlegt und dann meldest du dich gottverdammt in der Garage.", fluchte er. Sofort wandte Black sich um und tippte wild auf die Tastatur ein.
Desmundo hatte sich gerade wieder beruhigt und seine Waffe weggesteckt, als Shiekah den Raum betrat und ihm etwas ins Ohr flüsterte. "WAS? SPINNEN DIE EIGENTLICH?", brüllte Desmundo aus vollem Halse. "WIE KÖNNEN WIR AN ZWEI ORTEN GLEICHZEITIG SEIN? DIESE VERDAMMTEN TRIADEN HABEN SIE WOHL NICHT MEHR ALLE." in voller Wut schlug er Shiekah ins Gesicht, der daraufhin umkippte und aus dem Raum kroch.
"Ich habe langsam echt die Schnauze voll.", keuchte Desmundo.

Dennis
16.09.2003, 23:04
Ja, es gibt uns noch.
Und hier die Debüt-Episode von Grak'Azul
Gruß von den Chronisten der Unterwelt.

Grak'Azul:
In diesem Moment betrat DJ n den Raum, der den am Boden kreuchenden Shiekah halb verdutzt, halb belustigt beobachtete und sich dann an Desmundo wendete. "Nachricht an Snake's Bite erfolgreich ausgestellt." Der 2. Pate schaute ihn wutschnaubend an und mit von infernalischem Zorn gezeichneten Gesichtszügen bebte seine Stimme: "Kannst ihn gleich noch mal kontaktieren und ihn fragen, was das für ein Blödsinn mit dem Treffen ist!" "Hmm... was?!" DJ n schien nicht ganz zu verstehen, befolgte aber dennoch die Anweisung und verließ kurz darauf das Zimmer schnellen Schrittes wieder.
Desmundo wandte sich wieder Black zu, der immer noch wie ein Verrückter das Keyboard malträtierte. Das stetige Klacken der Tasten allerdings empfand der ersatzweise Mafiaboss in seinem ohnehin genervten Zustand nicht gerade als angenehm. "Kannst du auch tippen ohne dabei die Tastatur völlig zu zerstören?!" fuhr er Black an, der daraufhin zusammenzuckte, als ob ihm gerade jemand einen Dolchstoß in den Rücken verpasst hätte, sich aber gleich wieder damit beschäftige Mephisto in seine Aufgabe einzuweisen.

Ninty lief hin und her wie ein eingepferchtes Raubtier. Schweissperlen rannen ihm von der Stirn und sein Gesichtsausdruck lies auf Magenkrämpfe schließen, als sich plötzlich die Tür einen Spalt breit öffnete und Steals Kopf zum Vorschein kam. Auf einen Wink TQs betrat nun auch der Rest den Raum. "Was haben die Haker-Brüder ausgesagt?", fragte TQ begierig und Steal berichtete haarklein, was ihm beim Verhör zu Ohren gekommen war. "Heute abend also soll es sich entscheiden", murmelte der Polizeikommisar. Ninty schien sich währenddessen immer unwohler zu fühlen. Die Gedanken in seinem Kopf überschlugen sich ununterbrochen 'Wenn die Mafiosi heute ihren Don befreien wollen, dann würde sie dieses Treffen doch nur skeptisch stimmen. Und andererseits: Wenn ein ausgemachtes Treffen nicht stattfindet, würden sie ebenso aufmerksam werden. Oh Gott, warum muss ausgerechnet ich in Mitleidenschaft gezogen werden?' Unterdessen schien TQ angestrengt nachzudenken, denn sein Blick wich seit geraumer Zeit nicht mehr von der Zimmerdecke ab. Wie nur sollte er dem Bürgermeister beweisen, dass die beiden Haker die Wahrheit gesagt hatten und er deshalb innerhalb der nächsten zwei Stunden eine Unmenge von Beamten und Sicherheitsleuten, die im Gefängnis ihren Posten beziehen sollten, bräuchte. Und was sollte aus dem Treffen werden? Er wusste ja nichteinmal, ob sich die Spam Mafia unter diesen Umständen überhaupt blicken lassen würde. Aber eines jedoch wusste TQ sehr gut: dass es zu spät war Schattenläufer noch einmal wiederzusehen, bevor jener das Himmelfahrtskommando mitbeschreiten würde, das die Mafia zu Göflas Befreiung plante.

Desmundo hatte sich eine weitere Bloody Mary genehmigt; nicht aus Gründen des Feierns, sondern einfach nur um sich zu beruhigen. "Langsam nimmt das Saufen wirklich überhand, alter Kumpel", hörte er sich selbst ins halb leere Glas nuscheln, als es an seiner Türe pochte und DJ n abermals den Auftrag sich mit den Triaden in Verbindung zu setzen ausgeführt hatte. "Dieser Snake's Bite weiß nichts von einem extra angeordneten Treffen. Er dachte zuerst wir wollen ihn irgendwie austricksen, weil er den Sinn hinter einer Zusammenkunft zu einem solchen Zeitpunkt nicht versteht. Und ich um ehrlich zu sein auch nicht." "Er wusste also nichts von dem geplanten Treffen?", Desmundos Mundwinkel verzogen sich zu einem katatonischen Grinsen: "Dann ist es garantiert eine Falle der ASP! So unterbelichtet können auch nur die sein!" Jetzt begriff auch DJ n, warum El Desmundo so aufgebracht gewesen war. Die ASP wollte ihnen schon wieder ins Handwerk pfuschen, doch diesmal schien ihr Plan ein Reinfall zu werden. Und in weniger als eineinhalb Stunden würde Göfla wieder in Freiheit sein und niemand würde sie aufhalten können.

Xander saß währenddessen in seiner einsamen Ausnüchterungszelle. Es war dunkel und irgendetwas schien mit der Heizung nicht zu stimmen, da es zunehmend kälter wurde. Die Bilder aus dem Fotoalbum, die er vor nicht allzu langer Zeit noch mit Freuden Miss Kelven gezeigt hatte, schwirrten im Schädel des tief gefallenen Anwaltes herum. Doch längst empfand er das glückliche Lachen seiner ehemaligen "Familie" an Weihnachten schon nicht mehr als freudig und ausgelassen. Viel mehr sah er in ihnen Schandmasken, die ihn die gesamte Zeit nur verhöhnt hatten. Mit einem Ruck erhob er sich urplötzlich von der alten, morsche Holzbank und schritt entschlossen auf die Türe zu. Und noch während er nach einem Wärter rufend und klopfend dort stand, hatte er sich bereits entschlossen seine einstigen Mafiakumpanen vollends zu verraten.

Daen vom Clan
25.09.2003, 20:55
So, meine Damen und Herren, Totgesagtes lebt ja bekanntlich länger und deswegen geht es hier auch mit dem Roman weiter, diesmal entzückt uns DJ N mit einer seiner Episoden!

Grüsse
DJ N
Repko
Schattenläufer
Savage the Dragon
Göfla
Desmond
the_question
Grak'azul
und Daen :)

"Und was sollen wir nun bezüglich der ASP unternehmen? Wenn keiner von uns zu diesem Treffen erscheint, werden die misstrauisch und am Ende verwandeln sie die Gefängnisinsel in eine Festung." sagte DJ n nachdenklich und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ganz einfach." entgegnete Desmundo, während er zu einem Glas griff, unschlüssig in der Bewegung inne hielt und das Glas dann absetzte. "Dragon Thorm soll sich ein paar Jungs schnappen und zu diesem Treffen fahren. Lelle soll ihn begleiten und sich mit seinem Heckenschützengewehr auf einem der Dächer platzieren. Das dürfte genügen, um diese ASP Heinis lange genug an der Nase herum zu führen, damit wir Don Göfla befreien können.". Desmond grinste. DJ n war sich nicht sicher, ob es ein normales oder durch zu viel Alkohol herbeigeführtes Grinsen war, denn ihm waren die 2 leeren Flaschen im Mülleimer aufgefallen. "OK." murmelte DJ n und wandte sich zum Gehen, als er von Desmond nochmals gerufen wurde: "Und DJ n. Sag Lelle, dass er, sollte irgendeiner von den ASP-Leuten aussehen wie Daen von Clan, den sofort eine Kugel durch den Kopf jagen soll.". DJ n sagte nichts und verließ den Raum, aus dem wenig später ein hysterisches Gelächter in die kalten Gänge drang.

"Ninty! Ich muss unbedingt zu Bürgermeister Grandy. Ein ungutes Gefühl sagt mir, dass wir beide hier ziemlich fehl am Platze sind." sprudelte T.Q so plötzlich los und Ninty hätte fast einen gewaltigen Satz aus dem Wagen gemacht, in dem sie schon seit einigen Minuten am vereinbarten Treffpunkt warteten. "MACH SO ETWAS NIE WIEDER, T.Q!" brüllte Ninty wutentbrannt. Für eine Sekunde funkelte so etwas wie Kampfeslust und Einsatzeifer in Nintys Augen, so dass T.Q beinahe Angst vor seinem Kollegen bekam. Doch im nächsten Moment schien Ninty wieder der alte zu sein und stammelte: "Ich... dachte schon, dass... die Mafia kommt. Ich bitte... um Entschuldigung, Sir.". Ninty sah betreten auf den Schaltknüppel des Audi A6.
Plötzlich fing T.Q an zu lachen. Es war ein herzliches Lachen und steckte auch Ninty bald an.
So saßen die beiden Beamten der ASP noch einige Minuten da, während hinter ihnen ein schwarzes Auto auftauchte, die Scheinwerfer abgeschaltet.

"Dieser Xander will mit ihnen sprechen. Er sagte, es sei wichtig.". "Hat er gesagt, warum?". Daen stand in dem Hinterzimmer des Verhörraumes und hatte die Arme hinter dem Rücken verschränkt. Er hörte sich die Tonbandaufnahme des Verhörs von Ineluki und Evil Freeza an, um daraus irgendwelche Anhaltspunkte zu schließen, bisher jedoch erfolglos. "Nein. Er hat nur darauf bestanden, mit ihnen zu reden.".
Gerade, als er sich das Tonband zum mittlerweile vierten Mal anhören wollte, betrat ein junger Polizist den Raum.
"Na gut. Bringen sie mich zu ihm." sagte Daen und folgte dem Beamten zur Ausnüchterungszelle, in der man Xander 'einquartiert' hatte. "Vielleicht besser, wenn ich mit ihm rede, als wenn Steal das macht." sagte Daen im Gedanken zu sich, während er dem Polizisten in den Bereich folgte, wo die Zellen lagen.
Vor der Zelle mit der Nummer 7 blieben sie stehen und der Polizist schloss die Tür auf.

Xander erhob sich, als er das Schloss der Tür aufgehen hörte. >>Jetzt ist es so weit. Nun werde ich ihm alles erzählen. Nun werde ich meine Schuldigkeit an der Gesellschaft genüge tun.<< dachte Xander und kämpfte gegen seine zitternden Hände und Knie an.
Daen vom Clan, der Psychologe der ASP und Intimfeind von El Desmundo betrat in seiner weißen Robe die Zelle und aus irgendeinem Grunde beruhigte das Xander.
"Sie wollten mit mir sprechen, Xander?" fragte Daen und die Art, wie er sprach, erfüllte Xander mit einem Gefühl der Sicherheit. "Der Mann hat zu Recht diesen Job bekommen." Die Tür zur Zelle wurde geschlossen und Xander begann alles zu erzählen, was er wusste.

DJ n saß in seinem Quartier und meditierte, doch er konnte sich nicht richtig konzentrieren, denn immer wieder schossen ihm Bilder in den Kopf. Bilder von früher, Bilder aus der Gegenwart und Bilder, von einer Zukunft, in der ihr Pate wieder bei ihnen war. "So wird das nichts." sagte DJ n sauer und erhob sich, nahm seinen Ledermantel und ging aus seinem Quartier. "In weniger als einer Stunde steigt die große Aktion." murmelte DJ n und ging, wieder einmal, zu Desmonds Büro, klopfte an der Tür und trat ein. "Es ist bald soweit. Wir sollten uns auf den Weg machen.". Desmond sah auf. Seine Augen wahren so klar, wie lange nicht mehr. "Dann mal los.".

Simon
26.09.2003, 22:19
Hier kommt sie! Die nächste Episode des Romanes.
Dieses mal ein Machwerk von Fat Tony Repko
Gruß:
Grüsse
Dean vom Clan
Repko
Schattenläufer
Savage the Dragon
Göfla
Desmond
the_question
Grak'azul
und DJ n

Er lachte. Er lachte schon den ganzen Tag. Den Wächtern ging das ganz schön auf die Nerven. "Hey Spaghetti, was ist so lustig.", fragten sie Don Göfla immer wieder, doch diese Frage wurde immer nur mit einem noch lauteren Lachen beantwortet. Erst als der Wächter spät am Abend Göflas Zelle betrat, hörte Göfla allmählich auf zu lachen und hob seinen Kopf, ein amüsiertes Grinsen auf seinen Lippen. "Was willst du?", fragte er den Wärter, der daraufhin vor Wut schnaubte. "Erstens hast du mich mit Officer anzureden, zweitens will ich wissen, was mit dir los ist.", fragte er während er verzweifelt versuchte, seine Wut zu verbergen.
"Heute wird etwas passieren, Officer Breitarsch!", sagte Göfla ernst, kurz bevor er wieder in schallendes Lachen ausbrach. Der dicke Gefängniswärter nahm seinen Schlagstock und holte damit aus. Doch plötzlich fiel ihm ein, dass er nur befugt war, die Häftlinge die eine Gefahr darstellten schlagen durfte, also steckte er nach einem längeren Zögern den Stock wieder an seinen Gürtel. Schnauben verließ er wieder die Zelle.
Kaum war die Türe abgeschlossen, sprang Göfla von seiner Pritsche auf und sprang mit einem Satz an die Gitterstäbe. Er hielt sich mit seinen Händen an ihnen fest, während er auf und ab hüpfte und immer noch lachte. Zwischen dem lauten Gelächter rief er immer wieder: "Officer Breitarsch!". Er tat dies in einem solch lästerlichen Ton, dass der dicke Gefängniswärter schon fast aus dem Zellenblock flüchtete. Es war nicht die Beleidigung, die den Wächter einschüchterte, sondern das grauenvolle Lachen, in dem keine Amüsiertheit, auch kein Frohsinn steckte.
In dem Lachen steckte nur der pure Wahnsinn.
Als der Wärter wieder in der Wachstube ankam, sah Trevor zu ihm auf. "Immer noch?", fragte dieser, doch der genervte Blick seines Kollegen reichte ihm als Antwort und so wandte er sich wieder seinem Krapfen zu, in den er genüsslich reinbiss. Dabei drückte er fest zu, dass Marmelade herausquoll und auf seiner Uniform landete.
"Mift!", murmelte er mit vollem Mund. "Daf muff ich nachher wieder waffen." Er versuchte, die Marmelade mit einer leeren Karteikarte von seinem ebenfalls dicken Bauch herunterzuschaben, bis das Telefon klingelte.
Hecktisch schluckte Trevor den Rest des Krapfens herunter, bevor er das Telefon abnahm.
Ein paar Sekunden später legte er das Telefon wieder auf, ohne ein Wort gesagt zu haben. Er sah seine Kollegen an, der immer noch in der Tür stand. "Es war wieder dieser Daen vom Clan! Er warnt uns davor, dass Don Göfla heute Abend befreit werden könnte. Wir sollen uns auf das Schlimmst gefasst machen." Er verzog keine Miene, sondern nahm wieder seinen Krapfen in die Hand. "Alf ob die daf nicht faft jeden Tag pfu unf fagen!", nuschelte er, während er genüsslich zubiss.
Sein Kollege lachte über Trevors Bemerkung. Die Warnungen vor Göflas Befreiung nahm er sonst nie ernst, da sie in letzter Zeit zu häufig waren. Doch irgendetwas kam ihm komisch vor.
Er würde heute ganz besonders aufpassen.

TQ drehte sich um. "Das sind die Mafiosi.", sagte er zu Ninty, während er den Reisverschluss seiner Jacke so weit wie möglich schloss, um sein Gesicht zu verbergen. Aus seiner Tasche nahm er eine kleine Pappschachtel, aus der er eine kleine, runde Kugel mit einer kleinen Antenne an der Spitze nahm und sie Ninty reichte.
"Und vergiss nicht, dein Mikrofon einzuschalten.", nuschelte TQ aus seinem Kragen. Er gab den drei Polizeibeamten, die auf der Rückbank saßen ein Zeichen und gemeinsam stiegen sie aus.
Sie standen nun in einem schmutzigen Hinterhof, in dem man mehrere Lüftungen hören konnte. Es roch streng nach Fett, alten Lebensmitteln und Unrat. Vor einer kleinen grünen Metalltüre standen zwei Mülleimer, an deren Füßen sich bereits der Müll gestapelt hatte, da sie beide bereits voll waren.
Kurz nachdem sie ausgestiegen waren, öffneten sich die Türen der schwarzen Limousine. Heraus traten drei Männer. Ninty fixierte sie. Unter den Dreien konnte er nur Schattenläufer erkennen.
Ninty trat vor und verneigte sich, wie Ete es ihm gesagt hatte.
Einer der Mafiosi trat ihm entgegen. Er war ziemlich vermummt, man konnte nur seine roten Haare und eine glühende Zigarette in seinem Mund erkennen. "Also. Ich will wissen, wieso ihr euch zu dieser verdammten Zeit mit uns treffen wollt!", knurrte er bedrohlich.
"Fass dich kurz. Wir haben nur wenig Zeit." knirschte Etes Stimme in Nintys Ohr. "Wir würden gerne mit eurem Taucher ein paar Worte wechseln.", sagte Ninty förmlich. Der rothaarige Mafiosi sah auf seine Armbanduhr und verdrehte die Augen, bevor er abwinkte. "Macht, was ihr wollt, aber beeilt euch bitte!", sagte er zu Ninty.
"Du musst höllisch aufpassen, Junge. Die wissen garantiert, dass mit uns was faul ist.", sagte Etes verzerrte Stimme. "Vielen Dank. Kommen sie bitte kurz mit, Herr Schattenläufer?", sagte Ninty mit einer Geste zu Schattenläufer.
Die beiden Mafiosi sahen sich fragend an, bevor sie Ninty anstarrten. Schattenläufer schlug sich mit der Hand auf den Mund. Nun bemerkte auch Ninty seinen Fehler.
"Die Mafiosi kennen seinen echten Namen nicht!", sagte Ete verzweifelt, doch es war zu spät.
Die Mafiosi hatten bereits ihre Pistolen gezogen.

Daen, Ete und StealGray waren bereits unterwegs zur Gefängnisinsel. In wenigen Minuten sollte die Aktion starten. Xander konnte Daen einiges über die Aktion sagen, auch konnte er ihm den genauen Standpunkt des Lagers nennen, nur den Standort des Hauptquartiers wusste er nicht. In der momentanen Situation hätte es der ASP auch nichts genützt. Es war wichtiger, die Befreiung von Don Göfla zu verhindern.
Ete saß blass auf dem Beifahrersitz, das Funkgerät, mit dem er Kontakt zu Ninty hatte, fest in die Hand geschlossen.
"Verdammt! Das wird nicht gut enden.", sagte er leer. Daen sah ihn fragend an. "Was ist passiert?", fragte er. Ete senkte den Kopf und schloss die Augen. "Ninty hat seine Tarnung vollends auffliegen lassen." Kurz darauf zog er hektisch das Funkgerät an sein Ohr. "Was ist los? Was ist passiert?", fragte Daen und zwängte seinen Kopf zwischen Fahrer- und Beifahrersitz. "Ich hab Schüsse gehört.", sagte Ete. "Und ich hab keinen Empfang mehr."
Er spielte an ein paar Knöpfen herum, bevor er das Funkgerät auf den Schoß fallen ließ und sich die Hände vor das Gesicht schlug.

Dennis
27.09.2003, 01:39
Auch Daen hat sich mal wieder nich gescheut, die Feder (bzw. Tastuatur) in die Hand zu nehmen und eine Episode zu schreiben.
Gruß,
die Chronisten der Unterwelt

Ninty fühlte sich wunderbar geborgen und warm...mit tränenverschleiertem Blick sah er in den Nachthimmel hinauf und wehmütig sah er, wie die Sterne langsam verblassten und verschwommen. In seinem Körper hatte ich seine eigentümliche Ruhe breitgemacht...er wusste, das ihn etwas getroffen hatte, denn er spürte, wie die Kleidung um seinen Bauch herum immer feuchter und wämrer wurde, er hatte den harten Ruck gespürt, das Reissen seiner Haut, und er schien förmlich das Projektil vor seinem geisitgen Auge zu sehen, das träge in seinem Blut schwomm. Seufzend hob er die Hände in die Höhe und während er spürte, das eine warme Flüssigkeit aus seinem Mundwinkel troff, besah er sich seine blutigroten Hände.
"Du dreckiges Bullenschwein!!", kreischte jemand - die Botschaft schien weniger sein Ohr, denn sein Gehirn zu erreichen und während die Welt um ihn herum in schwammriger Dunkelheit verschwamm, konnte er sehen, wie eine Gestalt mit feuerrotem Haar sich zu ihm herunterbeugte und seine Pistole durchlud.

Lelle warf sich mit einem Aufschrei nach hinten und entging so der haarscharf an seinem Kinn vorbeisausenden Messerklinge die wie blitzschnell hingezaubert von Schattenläufer geschwungen wurde.
Er spürte, wie sich irgendwelche Metallgestänge hart in seinen Rücken bohrten und griff nach dem Erstbesten, das er greifen konnte. Schnell sprang Lelle wieder auf uns schlug mit seinem Vierkantrohr auf den verräterischen Schattenläufer ein. Dieser duckte sich unter dem ersten Schlag, versetzte einer herumstehenden Mülltonne einen schnellen Tritt, so das diese polternd und Unrat speiend auf Lelle zugerollt kam, der über die Tonne strauchelte und noch im Fall begriffen sein Metall-Rohr in die Richtung Schattenläufers warf, der urplötzlich eine grausige Explosion des Schmerzes in seinem linken Knie spürte und sah, wie Blut aus einer Platzwunde austrat. Ruckartig sauste sein Kopf wieder nach oben um den Standort Lelle's auszumachen, doch spürte er einen weiteren gnadenlosen Schmerz in seinem Kopf pochen, als Lelle eine neue Stange auf seinen Kopf niedersausen liess.
"Jetzt endet es also...!", formten sich Worte, herangetragen wie vom Wind, in Schattenläufers Kopf.
Die Zeit schien stillzustehen, als er auf den alles beendenden tödlichen Hieb wartete und während sich eine grausige Kälte der Angst in seinem Herzen breitmachte, war es ihm, als könnte er den vielfach zitierten Tunnel mit dem hellen Ende bereits ausmachen der auf ihn zugeschossen kam...odch verwundert registrierte Schattenläufer das der Tunnel zwei helle Enden hatte und mit einem unheilvoll lautem Brummen heranschoss...!

Lelles Gesicht hatte sich zu einer Fratze des Triumphes gewandelt als er die Metallstange hoch über den Kopf hielt um den Verräter zu töten. Seine Fingerknöchel traten weiss hervor, als er die Stange mit aller Macht packte und während er die Luft ausstiess sauste das todbringendende Metallrohr nieder. Doch erreichte es niemals den Kopf des Schattenläufers, denn noch bevor Lelle realisieren konnte, wie ihm geschah, packte ihn die Faust eines Titanen und warf ihn mit übernatürlicher Kraft an die gegenüberliegende Hauswand.
Lelle sah entsetzt, wie die Graffiti auf der Wand in seine Richtung schossen und dann umfing ihn Schwärze...

T.Q. sprang aus dem kleinen Lieferwagen mit dem er Lelle gerade gerammt hatte und warf einen flüchtigen Seitenblick auf den wegrennenden Dragon Thorm. Seine Knie protestierten schmerzhaft, als er sich neben dem blutenden Ninty auf den Boden warf.
Helles Entsetzen stand T.Q. ins Gesicht geschrieben, während Ninty ihn mit leichenfahlem Gesicht und blassen Lippen anlächelte. Er schien etwas sagen zu wollen und T.Q. brachte sein Ohr dicht an seine Lippen.
"Ich...habe es wohl...vermasselt...nicht wahr?", kam seine Stimme - kaum mehr denn ein Wispern - aus seinem Mund. Krank vor Sorge um seinen Freund, war T.Q. zu keinem Gedanken mehr fähig, sondern presste seine Hand auf die Bauchwunde von Ninty.
Schattenläufer kam ebenfalls auf wackeligen Beinen angewankt und erstarrte mitten in der Bewegung, als er die grosse Lache aus Blut sah, in deren Mitte Ninty und T.Q. sich befanden.
"SCHNELL!!!! Einen Krankenwagen!!!!", schrie T.Q. mit überschlagender Stimme, während sein Gesicht vor Angst um seinen Freund gerötet war.


"Wir sind bereit, El Desmundo!", erstattete DJ N soeben Bericht und setzte einen zufriedenen Gesichtsausdruck auf. Desmundo sah DJ N von der Seite an, grinste kurz diabolisch und mit schwerer Zunge, die DJ N auf den übermässigen Alkoholkonsum zurückführte, sagte er: "Sehr gut!! Dann steht unserem Kreuzzug nichts mehr im Wege...Hihihi...bald schon wird die Welt brennen und alles wird sich im Staube niederwerfen...die Stadt soll uns gehören!" DJ N sah den zweiten Paten beunruhigt von der Seite an, während dieser irre weiterkicherte und sich auf seinen breiten Ledersessel plumpsen liess. In diesem Moment gin die Tür auf und Shiekah trat ein. Er hatte noch immer ein blaues Auge und näherte sich dementsprechend vorsichtig dem zweiten Paten. DJ N schüttelte den Kopf, als er sah, wie Desmunds Gesicht eine ungesunde rötliche Färbung annahm und seine Zornesadern hervortraten. Wütend griff er nach Shiekas Hemdaufschlag, dieser konnte sich jedoch losreissen und machte sich daran fluchtartig den Raum zu verlassen, doch Desmundo schleuderte ihm noch einen saftigen Fluch, zusammen mit seinem Cognac-Glas hinterher das explosionsartig an der Wand zersprang.
DJ N liess sich seine innere tobende Furcht nicht anmerken, als er den zweiten Don fragend ansah. Dieser wütete durch den Raum und schrie: "LELLE!!! DRAGON THORM!!!! DARK-SHARK!!! KEINE VERFLUCHTE NACHRICHT VON DEN DREIEN!!!!!"
Ergriffen vor Wut biss der Don in ein Seidenkissen und zerfetzte es.
"Diese verdammte ASP-Brut hat sie wahrscheinlich schon wieder in eine Falle gelockt - und jetzt wollen sie uns kriegen!!! Sie werden dieses verdammte Insel voller dreckiger Bullen pflastern!!!! AAAAHAARGH!!!"
Fluchend warf er den Tisch um und zertrampelte das Geschirr.
"ABER DAS LASSEN WIR UNS NICHT BIETEN!!!!!!" Urlpötzlich war er wieder eiskalt, zupfte seinen Anzug zurecht, fuhr sich durch die Haare und griff nach seinem Handy: "Repko? Plan 'Taubenflug' wird ab sofort aktiviert..." Eine kurze Pause "SOFORT!!!!" "OHNE WIDERREDE; sonst pack ich dich bei deinen Eiern und häng dich rückwärts vom Rathaus, verstanden?"
DJ N sah den zweiten Don verwundert an. "Plan 'Taubenflug'?", liess er vorsichtig vernehmen.
Der zweite Pate grinste nur böse und flüsterte gefährlich leise: "Wenn die Bullen die Insel besetzt halten...dann fehlen anderswo Kräfte, nicht wahr? Fehlen anderswo Kräfte, dann kann das organisierte Verbrechen schalten und walten wie es will, nicht wahr? Und schaltet das organisierte Verbrechen wie es will, dann muss dem Einhalt geboten werden - und dafür müssen sie Truppen abziehen!! Harharhar!"
"Ein guter Plan, mein Don, ein sehr guter Plan - was wird also passieren?"
"Nuuuun", das erste Wort zog der zweite Pate genüsslich in die Länge, während er sein bösestes Lächeln aufsetzte und sagte: "St-Jinjukei-College, James-Duran-Elementary-School, Jensma Inc.-Shopping Mall und dem Baby-Bill-Kindergarten - alles öffentliche Einrichtungen...und in annähernd 29 Minuten wird dort die Hölle auf Erden ausbrechen, hihihi!", schloss Desmundo seinen Bericht und grinste wieder böse.
DJ N war während der ungeheuerlichen Eröffnung des Desmundo immer blasser geworden und flüsterte atemlos: "Mein Don, das ist NICHT ehrenhaft...! Dies ist Kriegern nicht würdig!"
Der Don sah ihn kalt und zischte: "Ach? Seit wann sind wir Krieger? Gewissensbisse, was, alter Krieger? Du solltest dich zwei Dinge fragen, Kleiner...erstens - in welcher dreckigen Gosse würdest du ohne mich verschimmeln, und zweitens - wer zahlt dir deine dreckige Butter aufs Brot? Du steckst zu tief drin, mein ehrenhafter Samurai - jetzt ist es zu spät für Gewissensbisse! Oder bist du dir deiner Loyalitäten unklar, mein Freund?"
DJ N sah ihn an und meinte tonlos: "Nein...mein Don!"

Simon
28.09.2003, 18:24
Die "Chronisten der Unterwelt" lassen sich nicht lumpen und bringen euch wieder eine neue Episode ins Haus. Dieses mal habe ich wieder das zweifelhafte Vergnügen, eines meiner eigenen Werke zu präsentieren.
Gruß:
Die Chronisten der Unterwelt }:)

Plötzlich klingelte ein Handy. Das monotone Klingeln hallte eine Weile durch den Raum, bis DJ n, der noch immer im Gedanken war, dass es sein Handy war. Hastig, es war das erste mal, dass er hastig war, holte er sein Handy aus der Innentasche seines Mantels und nahm ab. „DJ n hier! ... was? Verdammte Scheiße... ja, ich schicke Ruffy und Psycho. Ja.“. DJ n legte auf, wählte eine neue Nummer und wartete, dass jemand abnahm. „Was ist? Wer war das?“ fragte Desmundo und stierte DJ n böse an. „Ruffy? Schnapp dir Psycho und fahr in die 3te Straße Ecke Reiders-Street. Dort wartet DragonThorm. Gut.“. DJ n beendete das Gespräch und steckte sein Handy weg. „Was... ist mit Dragon...Thorm?“ fragte Desmundo langsam und sein Gesicht schien in einer Fratze aus Wut erstarrt zu sein. „Das eben war DragonThorm. Das Treffen war wirklich gefakt. Dragon hat zwar einen ASP-Agent anschießen können, musste aber fliehen, weil er selber verletzt wurde. Und dieser Dark-Shark war die ganze Zeit ein Spitzel der ASP.“. Das war alles andere als eine gute Neuigkeit, jedoch hatte sich der Gesichtsausdruck von Desmundo entzerrt und nun blickte er mit glasigen Augen gedankenverloren in den Raum. „Mein Don?“ fragte DJ n leise, jedoch bekam er keine Antwort. Er ging näher auf den Tisch Desmundos zu und fragte nochmals: „Mein Don? Was ist mit ihnen?“. Dieses mal bekam er eine Antwort. Leise, fast flüsternd raunte Desmundo: „Diese... verdammten ASP-Bastarde... Das... war sicher... ein Plan dieses... verfluchten Daen vom Clan... Doch dafür wird... er büßen... Ich... werde ihn... persönlich... zermalmen... Und diese beschissene Stadt... wird in Flammen versinken...“. DJ n bekam zum ersten mal, seit er Desmundo als Berater diente, richtige Angst vor ihm. Er wich langsam einige Schritte zurück und plötzlich polterte Desmundo los. „ICH HABE JETZT ENDGÜLTIG DEN KANAL VOLL! DIESE VERDAMMTE ASP WIRD UNS NICHT NOCH EINMAL DAZWISCHEN FUNKEN! Ich werde diesen Hundesöhnen schon zeigen, was es heißt, sich mit der Spam Mafia an zu legen. Hahahahaha!“. Desmundo brach in ein diabolisches Lachen aus.

„WO ZUM HENKER BLEIBT DIESER BESCHISSENE KRANKENWAGEN, VERDAMMT NOCHMAL?“ brüllte T.Q verzweifelt und war den Tränen nahe.
Er kniete noch immer neben Ninty und versuchte, mit einem Ärmel seines Mantels, die Blutung zu stillen. „Man sagt... doch immer ... es würde am meisten... schmerzen,... wenn man sich... am Papier schneidet... Das glaub ich... jetzt nicht mehr... so ganz...“ sagte Ninty leise und ein wenig Blut floss dabei aus seinem Mundwinkel. „Ninty... es tut mir leid, dass ich dich vorhin so erschreckt habe...“ nuschelte T.Q verlegen und ein schwammiges Lächeln lief sachte über Nintys blutbeschmierte Lippen.
„Officer T.Q! Der Krankenwagen! Er kommt!“ rief Schattenläufer plötzlich. Er hatte zum Glück nur leichtere Verletzungen, saß jedoch zusammengekauert und mit Tränen des Schmerzes in den Augen vor dem Wagen, mit dem T.Q vorher den Killer Lelle gegen die Wand geschleudert hatte.

Höllischer Schmerz durchflutete Lelle, als er sich Zentimeter für Zentimeter von der Hauswand entfernte und auf eine dunkle Gasse zu bewegte. Er biss die Zähne fest zusammen und schaffte es, sich um die Ecke zu hieven und gegen die Wand zu lehnen. >>Lebendig werden die mich niemals kriegen!<< dachte Lelle grimmig und zog aus seiner Innentasche seine Glock 45 (sein Heckenschützengewehr lag zu weit von ihm weg), als er plötzlich die Stimme des Spitzels rufen hörte: „Officer T.Q! Der Krankenwagen! Er kommt!“.

„Also: Was waren die letzten Worte, die in ’From Dusk Till Dawn’ gesagt wurden.“ krächzte die Stimme von MR.Z durch das Funkgerät an Repkos Gürtel, während dieser mit einem Packet unter dem Arm auf den Haupteingang der James-Duran-Elementary-School zuging und die Tür elegant aber diskret aufbrach. „Ganz einfach: ’Ich bin vielleicht ein Bastard, aber ich bin kein verdammter Bastard!’.“ antwortete Repko fröhlich und ging durch die leeren Gänge auf das Lehrerzimmer zu, wo er das Päckchen ablegte. „Gegenfrage: Wo wurde die goldene Uhr, die der Boxer in ’Pulpfiktion’ von seinem Vater vererbt bekommen hat, in Vietnam versteckt?“ sagte Repko, während er wieder aus der James-Duran-Elementary-School spazierte und in seinen Wagen stieg. „Ganz einfach! Als erstes in dem Arsch seines Vaters und dann in dem Arsch seines Mitgefangenen, der den Boxer die Uhr gebracht hat.“ antwortete MR.Z locker und plötzlich dröhnte Musik aus dem Funkgerät. „Bist du beim Baby-Bill-Kindergarten fertig, Z?“ fragte Repko, während er den Motor anließ und den Weg Richtung St-Jinjukei-College fuhr. „Jepp. Fahre nun zur Jensma Inc.-Shopping Mall.“.
„Klasse. Wo willst du das Paket da verstecken?“ fragte Repko und hielt ganz ordnungsgemäß vor einer roten Ampel. „In der oberen Etagen auf den Toiletten, glaub ich.“ antwortete MR.Z. „Gut. Ich melde mich, wenn ich fertig bin. Ende.“.
Operation „Taubenflug“ hatte begonnen.

„Halt durch Ninty! Das wird schon wieder!“ sagte T.Q aufgeregt, während der Unfallarzt Ninty notdürftig versorgte, einige Katheter legte und den Mann langsam auf die Bahre legte. „Wird er durchkommen?“ fragte T.Q den Notarzt aufgeregt, während er selber mit in den Krankenwagen stieg, wo Schattenläufer bereits notdürftig verarztet wurde. „Ja, aber wir müssen uns beeilen. Die Schusswunde ist tief, aber wenn er nicht bald operiert wird, schafft er es möglicher weise nicht, Officer.“. T.Q schluckte schwer, während die Krankenwagentüren zugeschlagen wurden und der Wagen sich mit mörderischem Tempo auf dem Weg zum Krankenhaus machte. „Das wird schon wieder...“.

So, Z. Bin hier fertig. Und du?“. „Ich auch. Sag dann mal dem Don bescheid, dass es losgehen kann, Repko.“. Repko grinste. „Ja. Mach ich.“
Er nahm sein Handy in die Hand und wählte. „Hier Repko. Die Bomben sind platziert.“

Dennis
01.10.2003, 01:21
Tatatataaaa
Es geht weiter. Leider sehe ich mich gezungen, eine miener eigenen Episoden vorzustellen.
Gruß,
Die Chronmisten der Unterwelt

Repko:
Desmundo lies sein Handy sinken und grinste zufrieden. Gerade hatte er Nachricht erhalten, dass die Sprengsätze gelegt wurden. "Das wird nur der Anfang sein.", flüsterte er vor sich hin. "Bald erden die Gebäude dieser Stadt wahllos verbrennen." Er kicherte. DJ n sah ihn nun an. Er hatte das Flüstern des Dons nicht gehört, doch hörte er nun, wie Desmundo kicherte, wie ein Mensch, der ein langersehntes Ziel erreicht hat und sein Glück kaum fassen kann. Er nahm das Handy wieder ans Ohr. Er holte tief und träge Luft, bevor seine Lippen sich öffneten. "Zünden!", sagte er.
DJ n hätte weinen können! 'Verzeih mir, Meister Kejio.', dachte er sich. Sein Stolz und die Ehre, die in ihm´steckten ließen es nicht zu, eine solche Aktion zuzulassen. Viele unschuldige Menschen würden ihr Leben verlieren. Göfla hätte dies nie getan. Göfla hatte zwar für den Rest seines Lebens Rache an seinem Vater geschworen, doch würde er viel besonnener vorgehen und niemals unschuldige Menschen wahllos und im Übermaß töten. Was war aus der MAfia geworden. Einst waren sie professionelle Gangster, deren einziger Feind die ASP war. Inzwischen kämpften sie gegen die gesamte Stadt. Seit der Festnahme von Don Göfla war nichts mehr so, wie früher.
DJ n glaubte spüren zu können, dass der Boden unter ihm bebte. Desmundo lachte. Er lachte immer lauter. DJ n verlor die Nerven und verließ das Büro. Er lief den langen Gang entlang und versuchte verzweifelt, sich aufrecht zu halten. Er steuerte auf die Toilette zu. Schnell ging er in eine Kabine und ließ sich auf den Klodeckel fallen.
Dann brach er in Tränen aus. Wieso hatte er nichts unternommen. Göfla musste befreit werden, dem war er sich sicher. Doch der Preis, den die Stadt dafür zahlen musste, war zu hoch.
"Verzeih mir Meister. Du wolltest immer, dass das Kämpfen ein Ende findet, doch das tut es nicht...", stotterte er.

Die James-Duran-Elemantary-School war fast leer. Schließlich war es schon fast acht Uhr und die Schule war längst vorüber. Nur gelegentlich huschte einer der Lehrer über den Gang zum Kopierraum. Außer ein paar Schritten auf dem dumpfen Hartplastikboden war nur ein gepfiffenes Lied zu hören. Der alte Hausmeister schlenderte unbesorgt mit seinem Besen durch den Gang, kehrte hierund da ein wenig Dreck zusammen und pfiff ein altes Volkslied. Vor dem Lehrerzimmer stockte er, als er ein Paket auf dem Boden sah. Mit gerunzelter Stirn hob er es auf.
"Na, was findet der alte Hausmeister Lauer denn da?", sagte er zu sich selber und riss das Paket auf. Darunter kam ein weiteres Paket hervor, an dem allerdings einige kleine Geräte hingen.
Jetzt erkannte der Hausmeister, was er in seiner Hand hielt. Schnell zerschlug er die Scheibe des Alarmknopfes, der neben der Türe zum Lehrerzimmer hing und drückte den kleinen Knopf. Sofort ging der Alarm los, die Lehrer kamen verwirrt aus der Türe. Hausmeister Lauer nahm alle Kraft aus seinen alten müden Knochen und warf das Paket auf das Fenster zu.
Doch leider war der Wurrf nicht stark genug, sodass das Fenster zwar leicht vibrierte, doch nicht zerbrach. Das Paket fiel auf den Boden.
Mit einem lauten Knall explodierte es und warf alle Personen, die um es standen, von den Beinen.

Im St-Jinjukei-Colege ging es weitaus geschäftiger zu. Lauter Bass dröhnte aus der Sporthalle. Dekkan Schöppler hatte heute anlässlich seines 50. Geburtstages eine Party steigen lassen. Als er die Menge betrunkener Studenten sah, merkte er, dass das mit der Party eine schlechte Idee war. Still und leise zog er sich über eine Seitentüre aus der Sporthalle zurück.
Die Party würde schon früh genug enden, spätestens, wenn die ersten Studenten im Koma lagen, würden die anderen wissen, dasss es nun genug war.
Am Kaffeeautomat hielt Dekkan Schöppler kurz an. Er musste heute noch einige Referate korrigieren und ohne einen kleinen Koffeinschub konnte er unmöglich die halbe Nacht wachbleiben. Während der Kaffee mit einem spuckenden Geräusch aus dem Automaten rann, hörte Dekkan Schöppler laute und schnelle Schritte. Er griff nach dem kleinen Pappbecher und nahm einen kleinen Schluck, bevor er vorsichtig den Gang entlang lief. Er hörte eindeutig, dass die Schritte schnell auf ihn zukamen.
Kurz vor einer Ecke wurde er von einem Mann angerempelt. Der Mann war ungefähr vierzig Jahre alt, hatte graues Haar, war sportlich gebaut, dennoch steckte ihm eine dicke Zigarre im Mund. Der Dekkan Schöppler verschüttete seinen Kaffee auf seinen schwarzen Anzug. Er während er versuchte, mit der Hand den Kaffee etwas von seinem Hemd abzuwischen drehte er sich um und sah, wie der Mann den Notausgang ansteuerte. "Hey, hier wird nicht gerannt. Und der Notausgang wird schon gleich gar nicht benutzt.", sagte er wütend, doch der Mann lief unbeirrt weiter.
"Danke!", fluchte Dekkan Schöppler langgezogen und voller Sarkasmus vor sich hin. Er lief schnellen Schrittes aus der Sporthalle. Es war schon fast dunkel. Hinter dem großen Gebäude hörte er eienn Motor aufheulen. Er steuerte wütend auf das Hauptgebäude zu, in dem sich sein Büro befand.
Mit einem Mal hörte er einen lauten Knall. Er verlor den Boden unter den Füßen und fiel auf den harten Weg. Als er sich umdrehte, konnte er die Sporthalle sehen, die in einem hellen Licht erstrahlte und in Flammen stand.
"Um Gottes Willen!", murmelte er, bevor er schnell zu seinem Büro rannte, um die Polizei zu verständigen.

"Achtung, wir schließen gleich!", sagte eine krächzende Stimme über den Lautsprecher. Wie es kurz vor Ladenschluss üblich war, konnte man sich aufgrund der vielen Menschen in Der "Jensma Inc. Shopping-Mall" kaum bewegen.Viele Leute kamen noch nach Feierabend hierher, um noch ein paar Kleinigkeiten zu besorgen.
Leider brachen hier nach Ladenschluss noch viele Teenager ein und handelten in der Shopping-Mall nicht mit Lebensmitteln oder Haushaltswaren - sondern mit Drogen.
Agent Sunny von der Drogenfahndung stand im oberen Stockwerk und blickte auf die ameisenhaufenartige Menge hinunter, wie sie von einem Bereich zum anderen wuselten. Heute nacht würde er im heimlich im Laden bleiben und überwachen, was geschah. Plötzlich verspürte er einen gewissen drang und so lief er zur Toilette, die direkt hinter ihm war.
Er öffnete eine der Kabinen. "Hier ist es immerhin sauber!", sagte er, nachdem sein kritischer Blick über den Boden und die Wände gewandert war. Er wollte gerade seine Hose öffnen, als ihm etwas unter der Kloschüssel auffiel. Neugierig zog er seinen Kopf nach hinten und erkannte ein braunes Paket. Er nahm es auf.
"Das ist doch nicht etwa...", murmelte er, während er das Papier abriss. "...oh Gott.", sagte er. Er sah eine kleine Anzeige, auf der ein paar Lämpchen blinkten. "Oh Gott!", wiederholte er. "Und das soll eine Bombe sein?", fügte er in fast amüsiertem Ton dazu. Er zog schnell eines der kleine Käbelchen aus seiner Fassung. Sofort erloschen die Lichter.
'Scheisse! Womöglich liegen hier noch mehr von den Dingern rum. Ich muss das Gebäude schnellstens evakuieren.', dachte er sich.

Der Baby-Bill-Kindergarten war leer. Nur auf dem Spielplatz saßen fünf Jugendliche, die rauchten und sich immer wieder mit ihren Flaschen zuprosteten. Sie redeten wild durcheinander, und an ihrem Gelächter konnte man erkennen, dass sie schon eine Weile hier saßen und tranken.
Ein großer Mann erschien plötzlich am Eingang zum Spielplatz. Die fünf Jungen sahen ihn amüsiert an. "'Allo du! Wissu auch 'ne Flasche Bier?", fragte einer. Der Mann warf ihm einen kalten Blick zu und passierte den Spielplatz. Die Jungen steckten die Köpfe zusammen und schienen sich über ihn lustig zu machen. Nach ungefähr zwei Minuten kehrte er zurück. "Tu bisses ja wieder, du A'schloch!", sagte einer der Jungen.
Der Mann hielt an und sah ihn mit seinen eiskalten Augen an. Der Junge wünschte sich, die Klappe gehalten zu haben. Der Mann holte kurz aus, bevor seine Faust in das Gesicht des Jungen donnerte und mit mit einem leisen 'Krack' auf seiner Nase landete.
Der Mann fing nun an, zu rennen. Kurz darauf war er weg.
Die vier Jungen halfen ihrem Kumpanen, der sich seine blutende Nase hielt, wieder auf die Beine. Als wäre nichts gewesen, nahm sich wieder jeder eine Flasche und sie prosteten sich zu.
Sie hätten das Bier vielleicht nicht so genossen, hätten sie gewusst, dass es ihr letztes war.

DJ n kehrte wieder in Desmundos Büro zurück. Inzwischen hatte er sich wieder beruhigt und die Tränen aus seinem Gesicht gewischt. Desmundo saß ebenfalls verdächtig ruhig in seinem Sessel und sah DJ n an. "Es geht los. Fahren wir zum Treffpunkt. Wir sind sowieso zu spät dran." DJ n nickte und verließ das Büro.

Simon
11.10.2003, 20:43
So, Leute.
Da T.Q leider vergessen hat, eine neue Episode zu posten (Mensch Kuh-_-), werd ich euch gleich mit zwei Episoden bombadieren.
Nummer 1 stammt aus meiner Feder (o_o) und Nummer 2 ist wieder ein Hammerwerk von Repko.
Gruß:
Die Chronisten der Unterwelt


DJ n:
„Wir haben ein Schussopfer! Direkter Einschuss in...“ rief der Notarzt einer Ärztin zu, während er die Bahre von Ninty mit rasender Geschwindigkeit vor sich her schob. T.Q wurde von ein paar Ärzten zum Warten angewiesen und daher setzte er sich auf einen der vielen Plastikstühle, die dort standen. >>Es tut mir leid, Ninty!<< dachte er und stützte seinen Kopf auf die Hände. So verweilte er einige Minuten, als er wie vom Blitz getroffen auffuhr und aus dem Krankenhaus stürmte. „Bleib du hier, Läufer! Ruf mich auf meinem Handy an, wenn Ninty aus dem OP komm!“ rief T.Q noch Schattenläufer zu, der mit einem Verband am Kopf aus dem Behandlungszimmer kam. Draußen auf der Straße sah er sich hektisch um. „Verdammt! Wenn man mal ein Taxi braucht, ist keines da!“ fluchte T.Q, rannte dann wie von Sinnen auf die Straße, zog seine Polizeimarke und stoppte breitbeinig auf der Straße stehend ein Auto. „Was soll der Scheiß du Penner?“ fluchte ihn der Fahrer des Wagens entgegen, während T.Q auf den Wagen zurannte. Bei dem Fahrer angekommen zeigte er ihn seine Marke und sagte: „Das ist ein Polizeieinsatz und ihr Wagen ist ab sofort offizielles Einsatzfahrzeug der ASP. Also rücken sie rüber!“. Der Fahrer starrte T.Q verdutzt an, während dieser die Fahrertür öffnete und den verdutzten Mann mit sanfter Gewalt auf den Beifahrersitz schob. T.Q machte sich nicht mal die Mühe, sich an zu schnallen und drückte aufs Gaspedal. „Das werden sie niemals schaffen, diese Schweine! Niemals!“ sagte T.Q, während er und der noch immer perplex dreinschauende Besitzer des Wagens mit mörderischem Tempo durch die spätabendlichen Straßen in Richtung Gefängnisinsel fuhren.

Ete, Steal Gray und Daen waren gerade auf dem Weg zur Insel, um dort nach dem Rechten zu sehen, als sie plötzlichen einen Funkspruch erhielten. „Stell mal lauter, Ete.“ sagte Daen neugierig und Ete kam diesen Wunsch nach. ’Achtung! Explosionen in der James-Duran-Elementary-School, im Baby-Bill-Kindergarten und dem St-Jinjukei-College. Alle verfügbaren Einheiten sofort zu den drei Unfallorten und die Jensma Inc.-Shopping Mall muss großräumig abgesperrt werden, da dort ein weiterer Sprengsatz gefunden wurde.’. Ete schaltete das Funkgerät ab. „Scheiße! Das war die Mafia.“ murmelte Ete verbittert. „Aber warum? Was bringt ihnen das?“ fragte Daen ratlos. „Ganz einfach. Grandy hat doch angeordnet, dass jeder verfügbare Polizist hier zur Wachverstärkung auf die Insel soll. Das passt der Mafia nicht und daher haben sie das als Ablenkungsmanöver gestartet. Einfache Kriegstaktik. Ich schätze mal, dass die Mafia vielleicht in diesem Augenblick ihre Befreiungsaktion startet.“ sagte Steal Gray rau und Ete drückte das Gaspedal bis zum Boden durch.

„Wir sind da, Don Desmundo.“ sagte DJ n und stieg aus dem Wagen aus. „Wunderbar. Funk Black an. Sag ihm, dass er in exakt 5 Minuten den Strom auf der Insel abstellen soll.“ wies Desmundo seinen Berater an. Dieser nickte stumm und zückte ein Funkgerät. „Black? Hier DJ n. In fünf Minuten bricht die Nacht herein, klar?“. „Verstanden.“. Desmundo und DJ n gingen auf das U-Boot zu, dass bereits zu Wasser gelassen war, als plötzlich zwei schwarze Wagen vorfuhren. DJ n drehte sich um und zog seine Glock, steckte sie jedoch wieder weg, als er erkannte, dass es nur Repko und MR.Z waren, die überaus zufrieden mit sich selber wirkten. „Da seid ihr ja. Steigt ein. Es geht los!“ befahl Desmundo den beiden und so verschwanden zuerst Repko, danach MR.Z und schließlich Desmundo und DJ n in dem U-Boot, welches auch sofort auf Tauchstation ging. „Was ist mit den Wassermienen?“ fragte DJ n kurz und Desmundo lachte auf. „Was soll damit sein?“. DJ n sah Desmundo fragend an. „Das war doch das größte Problem an der Sache. Wie sollen wir heil durch dieses Mienenfeld kommen?“. „Kein Problem.“ sagte Repko plötzlich. „Black hatte die geniale Idee, mal ein Sattelitenfoto von diesem See zu machen und konnte daraus einen Weg erschließen, der uns ohne Probleme durch dieses Mienenfeld führt.“. Repko schien es sichtlich zu genießen, dem Berater der Paten etwas voraus zu haben. DJ n schwieg. >>Wenn das mal auch stimm...<<.

Quietschend kam der Wagen vor dem Tor der Gefängnisinsel zum stehen und hastig stieg T.Q aus. „Sie haben dieser Stadt einen großen Dienst erwiesen!“ rief T.Q dem Fahrer noch zu, während er auf eine kleine Metalltür zu spurtete und wie wild klingelte und klopfte. Es dauerte eine kleine Weile, bis ihm die Tür geöffnet wurde.

„Da! Da vorne ist es!“ sagte Ete aufgeregt, während er den langen Weg über die Brücke zur Gefängnisinsel heraufraste. „Hey! Da steht noch ein Wagen. Und da an der Tür ist jemand! T.Q!“ rief Daen aus und konnte beobachten, wie T.Q sich zwischen Tür und Angel umdrehte und ihnen mit einem Ausdruck der Freude und der Überraschung zu wank.

„... Ninty wurde... angeschossen?” stammelte Ete und stützte sich an dem Wagen ab. „Ja... er wird gerade operiert. Die Ärzte haben gesagt, er wird durchkommen.“ sagte T.Q mit belegter Stimme. Die Nachricht vom Angriff auf Ninty und Schattenläufer hatte alle zutiefst erschüttert. Die Gefahr, die dieser Beruf, vor allem jetzt, da sie im offenen Konflikt mit der Spam Mafia standen, mit sich brachte groß war, wussten sie. Bisher hatten sie jedoch immer Glück gehabt und waren mit kleinere Blessuren davongekommen.
„Ähm... ich will nicht unsensibel sein, aber vergesst nicht, weshalb wir hier sind. Die Spam Mafia will Göfla befreien.“ warf Steal plötzlich ein und riss alle aus ihren Trauergedanken. „Du hast Recht! Wir dürfen die Spam Mafia nicht ihren Paten befreien lassen. Für Ninty!“ sagte T.Q grimmig.

„Wie lange noch?“ fragte Desmundo. „Noch zwei Minuten, bis der Strom ausfällt. Genau so lange dauert es auch noch, bis wir angekommen sind.“ antwortete Repko und drehte ein kleines Rädchen ein Bisschen herum.
>> In wenigen Minuten wird Don Göfla frei sein und dann mach dich auf etwas gefasst, Daen vom Clan!<< dachte Desmundo und fing an zu grinsen.


repko:
Wie wild donnerte die Faust von TQ gegen die massive Tür, doch diese war so dick, dass sein Schlagen dumpf verhallte. Immer wieder drückte er auch auf die Klingel. Seine Hand schmerzte bereits, als die Tür aufging und ein kleiner, aber bulliger Mann mit schwarzen Haaren öffnete. Er musterte die vier Polizisten kurz, bevor sein Blick stehen blieb. "Was wollt ihr?", fragte er mit einer hohen Stimme, die nicht so recht zu ihm passte. TQ, der zurückgewichen war, um der Türe den nötigen Raum zu verschaffen, ging wieder einen Schritt nach vorne und kramte nach seinem Geldbeutel.
"Ich bin Chief-Inspector T.Question vom ASPD hinter mir stehen meine Kollegen Daen vom Clan, Ete und Steal Gray. Heute Abend besteht die Gefahr, des Ausbruchs des Gefangenen Göfla." TQ hasste solche Formalitäten. Am liebsten hätte er etwas gesagt, wie: "Wir sind hierher gekommen, um einen Schwerverbrecher aufzuhalten, und nicht um uns von einem Zwerg wie dir voll labern zu lassen.", doch das hätte niemanden weitergebracht. Der Gefängniswärter sah TQ erwartungsvoll in die Augen, als warte er darauf, dass TQ noch etwas sagte. TQ erwiderte den Blick mit einem leicht dümmlichen Ausdruck, bevor er sagte: "Wir würden gerne ein Auge auf Göfla werfen."
Kaum hatte er ausgesprochen, machte der Wärter einen Schritt beiseite und ließ die vier Polizisten eintreten. Erst, als sie alle in einem engen dunklen Vorraum des Gefängnisses standen, rührte sich der Wärter und holte einen schweren Schlüsselbund aus seiner Tasche, mit dem er unter metallenem Klirren fünf Schlüssel an der massiven Tür abschloss. Das Gefängnis war in der Tat eine Festung.
"Ich habe mich noch nicht vorgestellt.", sagte der Wärter, während er die Türe kontrollierte. "Mein Name ist Jack James. Ich bin hier der Schlüsselmeister." Das Wort Schlüsselmeister hob er mit einem ironischen Unterton hervor und grinste dabei amüsiert. Das war wohl sein Standart-Witz, den er immer bei Besuchern losließ.
Als er mit der Türe zufrieden zu sein schien, durchlief er den Raum und öffnete eine weitere, allerdings nicht verschlossene Tür. Die Polizisten folgten ihm. "Ich bringe euch zu Sesostris, dem Oberaufseher. Er kann euch eure Fragen beantworten und die nötige Befugnis erteilen, die ihr brauchen werdet, um euch hier drin aufzuhalten.", sagte Jack, während die fünf einen langen Gang entlang liefen und er immer wieder eine Türe mit seinem schweren Schlüsselbund aufschloss.
Als auch die letzte Türe offen war, standen sie erneut in einer Art Vorraum, nur saß dieses Mal ein dicker, müde erscheinender Polizist hinter einer dicken Panzerglasscheibe. "Ausweise, bitte.", nuschelte er in routiniert, gelangweiltem Ton. Nacheinander liefen TQ, Ete, Daen und Steal Gray an den Schalter und zeigten ihre Ausweise. Der Wächter bestätigte nur mit einem müden Nicken.
"OK, ihr dürft rein. Ihr könnt Mr. Sesostris Büro nicht verfehlen.", sagte Jack James und schloss erneut eine stabile Metalltüre auf. Die vier traten ein und fanden sich in einem Gang wieder, der ganz und gar nicht einem Gefängnis, sondern eher einem Firmengebäude glich. Durch eine lange Fensterfront schien die rote Sonne, die am Horizont bereits unterzugehen drohte, der Boden war mit grauem Teppich ausgelegt und an der Decke hängten gedämpfte Lampenschalen, die den Raum gemütlich beleuchteten. Gleich auch der ersten Türe hing ein Schild mit der Aufschrift "Oberaufseher Sesostris". TQ öffnete und trat ein. Hinter einem Schreibtisch saß ein etwas dickerer Mann mit schwarzen Haaren und einem ebenso dunklen Vollbart.
"Ah, guten Tag, Inspector Question.", sagte er fröhlich und erhob sich von seinem Stuhl.
In diesem Moment ging das Licht aus.
Alle fünf drehten sich verwirrt um. "Was geht hier vor?", fragte Sesostris wütend.
"Grundgütiger.", hauchte Daen. "Sie sind schon hier!"

Zufrieden grinsend ließ Desmundo das Funkgerät sinken. "Wir haben jetzt ungefähr zehn Minuten.", sagte er zu seinen drei Mitstreitern. "Ihr wisst, was ihr machen müsst.", fügte er hinzu, bevor sie sich in alle Himmelsrichtungen verstreuten.
DJ n kletterte geübt am Gebäude hinauf, das sonst alarmgesichert war. Er lief auf ein Lüftungsrohr, das dort stand und nun nicht mehr zu laufen schien. Mit der einen Hand stützte er sich am Boden ab, um die Kraft, die er beim Klettern verloren hatte, neu zu schöpfen. Mit der anderen Hand griff er unter seinen langen Ledermantel und holte ein paar Werkzeuge hervor. Eher zerstörerisch, als fachmännisch öffnete er die Abdeckung des Rohres und beseitigte den dahinter liegenden Propeller. Erneut griff DJ n unter seinen Mantel und holte ein dünnes Seil mit einem Anker hervor. Den Anker befestigte er am unteren Rand des Rohres, das Seil warf er hinab.
"Dann mal los.", sagte er zu sich selbst, bevor er in das Rohr kletterte und sich am Seil festhielt. Während er sich abseilte, zählte er leise "12..13..14..15.." als er bei der Zahl 24 war, stoppte er und sah sich um. Er konnte nur wenig erkennen, da das Licht sich nicht hierhin verirrte.
Doch er fand, was er suchte: Eine kleine, schwarze Plastikbox, die rechts von ihm lag. Er fixierte sie, bevor er schnell mit seinem Ellenbogen darauf schlug. Schnell kletterte er wieder nach oben, bis er wieder an der Rohröffnung war.
Ein drittes Mal kramte er unter seinem Mantel und holte eine Signalfackel hervor, die er auch sofort entzündete und vor das Rohr warf, bevor er sich dahinter versteckte.

MR.Z hatte sein Ziel schnell gefunden. Es sah aus, wie eine alte Artillerie, die weit in den Himmel gerichtet war. Sie lag auf der Mauer, die nahe am Wasser das Gefängnis von der Außenwelt abschirmte. Es gab keinen Zugang zur Mauer, sodass er keine Chance hatte, ohne Hilfsmittel nach oben zu klettern. Darum nahm er seinen Rucksack ab und entnahm ihm zwei Kletterhaken, die sich Problemlos in den vom Wasser zermürbten Beton rammen ließen. Nach ungefähr zwei Minuten stand er auf der Mauer und packte die beiden Haken wieder weg.
Als er sich kurz umsah, konnte er DJ n auf dem Dach sehen, wie er gerade eine Signalfackel anzündete und vor sich warf. "Mal sehen...", brummte MR.Z, als er sich der Kanone zuwand. Er nahm ein Bohrmaschinenartiges Gerät aus seinem Rucksack und schraubte damit an der Kanone herum. Er löste einige große Schrauben damit, da sie bereits alt und rostig waren. Kurz, nachdem er die fünfte schraube entfernt hatte, senkte sich das Rohr langsam, beschleunigte sich allerdings in seinem Fall, bevor es mit einem lauten Knall auf der Mauer aufschlug.
MR.Z nahm zufrieden ein Funkgerät von seinem Gürtel "Flugabwehrkanone ist deaktiviert.", sagte er.

Desmundo sah den Rauch der Signalfackel. "Los jetzt!", schrie er in sein Funkgerät.

Repko war noch mal zur Seeschlange zurückgekehrt. An der Stelle, an der sie gelandet waren, war die Mauer schon eingefallen und wurde neu gebaut. Allerdings war der Bau noch nicht weit fortgeschritten, sodass sie nur durch ein Baugerüst laufen mussten.
Repko musste bis zu den Knien ins Wasser stehen, um an sie heranzukommen. Er drückte auf einen roten Knopf auf der Oberseite des kleinen U-Bootes. eine Klappe öffnete sich und eine große Metallkiste schwamm aus ihr heraus an Land . Repko nahm sie mit beiden Händen und schleppte sie durch das Baugerüst.
Als er wieder bei Desmundo war, warf er die Kiste vor dessen Füße und schüttelte müde seine Arme aus. Nach einer kurzen Verschnaufpause kniete er nieder und öffnete sie.
Desmundo grinste. "Sprengstoff, Waffen - alles was das Herz begehrt.", sagte er und Repko erwiderte sein sarkastisches Lächeln.
Inzwischen war MR.Z keuchend zurückgekehrt. Er stellte sich zu Desmundo und Repko, der der Kiste inzwischen eine Kalaschnikow und zwei Magazine entnommen hatte. Als die drei ein dumpfes Donnern vernahmen, drehten sie sich um. Am Himmel konnten sie einen großen Hubschrauber sehen.
"Bis jetzt läuft alles nach Plan.", sagte Repko. Desmundo nickte. "Ja...alles nach Plan.", nuschelte er gedankenverloren, bevor er sich zu seinen zwei Leibwächtern umdrehte.
Schnell, auf das Dach. Repko und MR.Z keuchten, doch sie folgten ihrem Paten. MR.Z hatte ein weiteres Paar Kletterhaken mitgenommen, die er Desmundo reichte. Zu zweit erklommen sie die ebenfalls relativ verkommene Gefängniswand hinauf. "Die haben wohl an den falschen Stellen angefangen zu renovieren.", sagte Repko und deutete dabei auf den ziemlich neu aussehenden Ostflügel des Gebäudekomplexes.
Als MR.Z oben war, warf er seine Kletterhaken nach unten.

Nach zwei Minuten waren sie bei DJ n auf dem Dach. "Inzwischen haben die bestimmt wieder Strom.", sagte Desmundo gelichgültig.
Die Hubschrauber waren inzwischen bereits sehr nahe gekommen.

Gerade war das Licht wieder angegangen.
Die vier Anti-Spam-Polizisten standen inzwischen zusammen mit Sesostris im Überwachungstrakt, in dem der dicke Wächter Trevor Clim saß und auf seine Bildschirme starrte. "Ich weiß nicht, was los war. Wir haben ja oft kleinere Stromausfälle, aber so einen hatten wir noch nie." In dem Moment fiel sein Blick auf die Bildschirme.
"Ein Hubschrauber, aber wie... Hier ist Flugverbotszone. Das Geschütz müsste schon längst... Wie kann das sein?", quasselte Trevor hektisch während er wild gestikulierte. "Blockiere die Lüftung, damit sie nicht einsteigen können.", befahl Sesostris. Trevor erhob sich mühsam von seinem Stuhl und hechtete sich an eine Wand mit vielen Schaltern. Nach kurzer Suche blieb sein Blick an einem bestimmten hängen, den er daraufhin drückte. Kurz darauf drückte er ihn erneut. "Es passiert nichts. Der Mechanismus ist kaputt. Was zum Teufel ist hier los?", fragte er, wobei er immer hektischer wurde.
Daen fixierte den Bildschirm und besah sich die Leute, die aus dem Hubschrauber ausstiegen. Er erkannte einige von ihnen. "Black, Ruffy, Lelle, ...", zählte er langsam auf. Jeder einzelne war schwer bewaffnet. "Was ist das? Das ist doch... Manga-Protector und das ist Genji.", fügte er sowohl erstaunt, als auch beunruhigt hinzu. Was haben die Asuka-Chan-Triaden mit Göfla zu tun?", fragte er in die Runde, während er sich die Gesichter einiger unbekannter Gangster aus dem Hubschrauber einprägte.
TQ nahm seine Pistole und lud sie durch. "Das ist jetzt egal.", sagte er entschlossen. "Wir müssen sie aufhalten." Kurz nachdem er ausgesprochen hatte, drückte Sesostris einen großen roten Knopf an Trevors Schaltbrett und das Licht ging aus, um nach kurzer Dunkelheit einem stechend roten Licht zu weichen.
Sesostris nahm das Telefon von der Wand und drückte auf eine Taste, sodass seine Stimme über die Lautsprecher zu hören war. "Achtung. Es besteht die Gefahr eines Überfalls.", sagte er. "Dies ist keine Übung. Es könnte ein Überfall über das Hauptlüftungsrohr bestehen.".
Und während sich der Gang mit verwirrten Wärtern füllte, fingen die Gefangenen an, zu jubeln und laut zu schreien.

Daen vom Clan
21.10.2003, 05:54
So, liebe Community, der Roman neigt sich seinem dramatischem Finale zu!!
Dieses Mal habe ich das recht zweifelhafte Vergnügen, Eines meiner Machwerke hier aufzeigen zu dürfen...!

Viel Spass beim Lesen wünschen die Chronisten von der Unterwelt:
Göfla
DJ N
Repko
Desmond
Savage
Quessie
Ete
Schattenläufer
Grak'azul
und Daen

Mit wachsender Beunruhigung waren die Blicke der Männer im Kommandoraum des überfallenen Gefängnisses auf die Monitore gebannt, in denen grosse breitschultrige Männer zu sehen waren, die mit hektischer Betriebsamkeit kugelsichere Kevlarwesten anzogen und Helme mit Sichtschutz aufsetzten. Doch jedem Gesicht, das unter einem verspiegelten Sichtschutzvisier verschwand, war die Angst und beinahe schon die nackte Panik klar zu erkennen.
Dumpf, wie Schläge eine aufgeregten Herzens, hallte das johlende Gestampfe der Häftlinge durch den alten maroden Bau und an einigen Stellen begannen feine Staubteilchen von der Decke zu fallen.
"Göf-La, Göf-La", formierte sich der lauthals krakeelende Chor der Häftlinge, unterstützt von Hunderten von wütenden Füssen die auf den harten Boden stampften um ihrem Beifall über den Angriff Ausdruck zu verleihen.
Ete wusste nicht, mit welch gestrenger Faust Sesostris auf dieser Insel - seinem Reich - geherrscht haben musste, aber eine wurde beim Anblick den wutverzerrten Gesichter hinter den Gitterstäben klar: Freunde hatte er sich sicherlich Keine gemacht.


Immer wieder hüpfte der wippende Kopf des Polizisten aus dem Zielfernrohr von Savage, dem "Drachenauge", doch liess sich dieser davon bei weitem nicht aus der Ruhe bringen. Fast genüsslich langsam verfolgte er mit dem Fadenkreuz den blondbehaarten Kopf mit dem lustigen Schnautzer, während hinter ihm Manga-Protector immer ungeduldiger wurde und nun schon zum fünften Male leise flüsternd seine Waffensammlung durchging und jedes seiner "Spielzeuge" aufmunitionierte und durchlud.
"Wann hast du's endlich?", herrschte er den Scharfschützen barsch an, doch dieser winkte nur genervt ab und verfolgte weiter den Kopf.
Manga-Protector wurde durch die herablassende Art Savages immer gereizter und suchte vergeblich nach irgendeinem zerstörbaren Instrument, an dem er seine aufgestaute Wut auslassen konnte, doch bald schon brach sich seine Proffessionalität wieder seine Bahn und er überblickte das Dach auf dem sie beide Stellung bezogen hatten.
"Wahrscheinlich ist das der höchste Punkt der ganzen verdammten Insel," dachte er bei sich und stemmte sich trotzig gegen den reißenden Wind, während er böse grinsend auf die Flut der Wachmänner blickte, die sich in den Hof ergoss um in Richtung des Zellentraktes zu stürmen.
Fast beiläufig riss er mit den Zähnen fünf Ringe aus den Granaten und liess sie mit einem meckernden Lachen in den Hof fallen. Von seinem erhöhten Standpunkt aus, war es lediglich als eine kleine sanfte Druckwelle und fünf peitschende laute Töne zu hören, was fast 200 Meter unter den beiden gerade Menschen in Fetzen riss, Blut verspritzte und Leichenteile durch den Hof des Gefängnisses schleuderte, während die Überlebenden vorerst ihr Heil in der Flucht suchten und panikartig in alle Richtungen spritzen, ihre Gewehre im Anschlag.
Manga-Protector wusste nicht, ob es der pfeifende Wind war, oder doch das Jammern und verzweifelte Schreien der Verwundeten im Gefängnisshof und im Grunde interessierte ihn das auch gar nicht. Mochten sie doch ihre Kameraden dort bergen - umso besser, wenn sie den Mut verloren, durch diesen schrecklichen Anblick.
Ein leises 'Plopp' liess den stämmigen Triaden herumfahren und er sah, wie Drachenauge gerade sein Scharfschützengewehr wegwarf und mit aller Macht auf das Dachende losrannte. "Was...?", entfuhr es Manga-Protector und schnell mobilisierte auch er seine Kraftreserven und setzte seinen muskelbepackten Leib träge in Bewegung.

Unruhig ging T.Q. auf und ab und murmelte immer wieder böse Beschwörungen und Schimpfwörter - seine Reaktion auf das Scheitern ihrer Mission. Immer wieder warf er beunruhigte Blicke auf Ete und Steal Gray, die halb verborgen hinter einem Stahltisch Stellung bezogen hatten und durch die geöffnete Tür des Kontrollraumes immer wieder kurze Feuerstösse ihrer Waffen in den Gang jagten, die von vollautomatischen Waffen erwidert wurden und die beiden wieder sehr schnell in ihre Deckung zwang. Vom Gang her war die Nische, in der ein blutender Trevor Clim lag, nicht einzusehen und so war auch Daen sicher, der sich gerade um die Schusswunde am Oberschenkel des Aufseher kümmerte.
"Wie sieht es bei euch aus?", rief T.Q., griff nach der am Boden liegenden Pistole Clims und lud sie schnell durch.
"Der Feind hat Stellung bezogen, belagert uns, macht aber keine Anstalten, zu uns vorzudringen, Sir!!", kam es wie aus der Pistole geschossen knapp und präzise von Steal zurück.
"Was haben die nur vor?", murmelte Sesostris und konnte den Blick nicht von den Moniten abwenden, die entweder randalierende Zelleninsassen oder ein blutiges Gemetzel auf dem Hof des Gefängnisses zeigten.
"Herr Jesus Christus! Gnade uns Gott, wenn dieser Mob aus seinen Zellen entkommt!", flüsterte Daen, der neben Sesostris getreten war und die sich seine blutigen Finger an einem Stück Tuch versuchte, sauber zu machen.

Savage spürte, wie nicht nur die Luft, sondern auch Kugeln an ihm vorbeizischten, als er all seine Kraft in den Sprung legte, der ihn von seinem jetzigen Standpunkt aus auf ein niedriggelegeneres Dach bringen würde. Er wusste, er hatte nur noch wenige Sekunden die ihm verblieben, ansonsten war seine Aufgabe gescheitert und sein Versagen hätte das Andenken an seine geliebte Herrin beschmutzt...

"Das wird nicht passieren, keine Sorge!", grinste Sesostris müde und hob an zu erklären: "Sämtliche Zellentüren sind hundertprozentig verriegelt und können nur durch das Abschalten einer speziellen Energiezufuhr geöffnet werden. Diese allerdings befindet sich in einem Turm, der nicht nur schwerbewacht, sondern auch komplett aus Stahlverkleidung und Panzerglas besteht." T.Q. wollte gerade etwas einwerfen, doch unterbrach Sesostris ihn schnell: "Und Nein, die Tür kann nicht geöffnet werden, das kann 'NUR' manuell von innen geschehen und kein Wachmann wäre jetzt so dumm, von diesem Turm aus nach draussen zu gehen."
Mit einem ruhigen Grinsen schloss Sesostris seine Rede und sah sich beifallheischend im Raum um, während T.Q. einfach nur den Kopf schüttelte und auf einen Monitor zeigte, auf dem man eine Art Turm mit Brüstung erkennen konnte. Im Türrahmen brach gerade eine blutüberströmte Gestalt zusammen, während sich hinter ihm die Stahltür im Begriff war, sich langsam zu schliessen, am anderen Ende jedoch kam ein Mann angespurtet, der die Stahlbrüstung in einem Regen aus Funken - hervorgerufen durch den Beschuss aus dem Hof - entlangrannte.

Don Desmundo war mittlerweile mit Mr. Z, Snake's Bite und Repko durch die menschenleeren Gänge des Gefängnisses geeilt und hörte mit wachsender Begeisterung dem immer lauter werdendem Crescendo der jubelnden Gefangenenmeute zu. Vorne an rannten Mr. Z., der eine alte Karte des Gefängnisses bei sich hatte - wohl ein "Geschenk" Mr. Kelvens, dahinter Repko mit einer grossen Sturmkanone um ihm Rückendeckung zu gewähren. Don Desmundo hingegen stolzierte hocherhobenen Hauptes durch die schlüpfrigen und stinkenden Gänge des alten Tunnels, während Snakes Bite nach hinten absicherte.
Dem zweiten Paten wären fast die Tränen in die Augen gestiegen, als die kleine Vierertruppe eine fast kathedralengrosse, riesige Halle betraten, die vom flackernden Licht einiger Flutlichtwerfer erhellt wurden. Ein riesiger, ebenerdiger, breiter Gang schien tief in den Raum hinin zu gehen, links und rechts erstreckten sich unzählige Zellenblöcke in denen lauthals abgerissene Gestalten den Namen ihres Paten schrieen und dabei mit Geschirr oder Holzbrettern auf ihre Gitterstäbe schlugen, während sie rythmisch dabei aufstampften und damit die echoende Halle in den Vorhof der Hölle verwandelten. Ganz am Ende des Ganges, war eine grosse, eiserne Stahltür angebracht, die tiefschwarz mit ihrer bloßen Präsenz versuchte, den zweiten Paten zur Aufgabe seines wahnwitzigen Plans zu bewegen.
Langsam und mit, vor Aufregung hochroten Köpfen, setzten die vier ihren Weg durch den breiten Gang fort, flankiert und begleitet vom tosenden Gejubel der anderen Häftlinge, der alsbald in ihren Ohren zu rauschen begann...


Pfeifend entwich die Luft aus den Lungen Drachenauges, als er strauchelte und auf dem engen Stahlgerüst zu Liegen kam. Noch immer schlugen neben ihm Projektile ein und die nackte Todesangst liess ihn blitzaritg wieder aufspringen und weiter auf die, sich schliessende Tür zujagen.
So bekam er gar nicht mit, wie Manga-Protector vom anderen Dach aus, Feuerstoss um Feuerstoss nach unten jagte, um seinem Kameraden den Rücken freizuhalten. Mit letzter Kraft warf Savage sich in den Raum, während sich hinter ihm die schwere Stahltüre langsam schloss und dabei den erschossenen Wachmann zermalmte, der im Türrahmen liegengeblieben war. Am ganzen Körper von Schrammen übersät, stolperte der Scharfschütze vorwärts und kramte mit blutigen Fingern nach dem Plan der Schalttafel den der zweite Pate ihm ausgehändigt hatte. "Damit sollte es möglich sein, alle Türen in der Häftlingshalle zu öffnen!", dachte er bei sich.

Don Desmundo und seine drei Mitstreiter hatten mittlerweile die Halle durchschritten und waren an der grossen Eisentür zu stehen gekommen, auf der mit gelb-schwarzer Schrift der Name Göflas stand, darunter "Stufe: Hochsicherheit!". Belustigt strich der zweite Pate fast liebevoll über den Rahmen der Tür und sein Mund formte ein unhörbares "Endlich!"
In diesem Moment explodierten mehrere Blitzgranaten am anderen Ende des Raums und unter dem ohrenbetäubendem Wutgeschrei der Häftlinge, stürmten an die fünfzig Soldaten mit schweren Kevlarwesten, Helmen, Plastikschildern und Gummiknüppeln in die grosse Halle, wobei sie sich dort formierten, während ein dicker Polizist mit einem roten Barret vor den Schildwall stellte und durch einen Lautsprecher mit angstvoller Stimme schrie: "Don Desmundo, geben Sie auf! Beordern Sie ihre Männer zum Rückzug und ergeben sich sich uns!"
Betont langsam drehte sich der zweite Pate um und seine ruhige Stimme durchschnitt die unheimliche Stille, als alle Gefangenen in ihrer Randale innehalten: "Officer...ich glaube nicht!"
In diesem Augenblicke, zerriss eine schrille Sirene das Szenario und mit einem metallernen Klackern schwangen die Zellentüren der Häftlinge auf, die hunderte von wütend schreienden abgerissenen Gefangenen ausspien, die brüllend und ihre improvisierten Waffen schwingend auf den Schildwall der Polizisten zupreschten.
"STELLUNG HALTEN!!!", war der letzte, angstverzerrte Schrei, den Desmundo wahrnahm, bevor die Welle der Gefangenen auf die erste Schildreihe prallte und der zweite Don sich wieder herumdrehte.
Dieses Mal stand die Tür zu Göflas Zelle offen....

Simon
22.10.2003, 13:48
Guten Morgen Community.
Hier nun die nächste Episode, dieses mal von mir. Das Finale kommt näher. Viel Spass beim Lesen.
Gruß:
Göfla
Daen
Repko
Desmond
Savage
T "The Question".Q
Ete
Schattenläufer
Grak'azul
DJ n



„Mein Pate... ihr Abholdienst ist da.“ sagte Desmundo leise, als er langsamen Schrittes in die Zelle des Paten ging, der grinsend auf seiner Pritsche saß, mit dem Rücken gegen die Wand lehnte, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. „Da seid ihr ja endlich.“ flüsterte der Pate leise, während er sich langsam von seiner Pritsche erhob. „Ihr habt euch ja Zeit gelassen. Das hätte ich nicht von dir erwartet, Desmundo.“. Göfla ging auf Desmundo zu, blieb vor ihm stehen und hielt ihm die rechte Hand hin. Desmundo kniete sofort nieder und küsste sie. „Tut mir leid, mein Pate.“ flüsterte er verbittert.
Es war ein seltsames Bild: ein junger Mann mit orangen Haaren kniete vor einem hageren Sträfling mit einem weißen Hut, flankiert von zwei Männern mit großen Maschinenpistolen, während im Hintergrund ein wahrer Krieg zwischen Polizisten und Sträflingen tobte, der jegliche biblische Beschreibungen eines apokalyptischen Endkrieges übertraf.

Mit Entsetzen weiteten sich die Augen von Sesostris, als er einen Blick auf seinen Monitor warf. „Das... kann doch nicht... sein...“ keuchte er. „Was? Was kann doch nicht sein?“ fragte T.Q misstrauisch. Der Ton, in dem Sesostris sprach gefiel T.Q überhaupt nicht. „Die... die Gefangenen. Sie... sie sind frei. Alle... stürmen heraus. Es...“ stammelte Sesostris und T.Q stieg sichtbar die Wut ins Gesicht. „W... WAS?“. Er war außer sich vor Wut. „DIE GEFANGENEN SIND FREI? GÖFLA IST FREI?“ brüllte er und Daen und Steal Gray zuckten bei dem Namen Göflas stark zusammen. „Das... ist nicht wahr...“ murmelte Daen verzweifelt. Sein größter Alptraum schien wahr geworden.
„WIE KONNTEN DIE TÜREN GEÖFFNET WERDEN? ICH DACHTE, DIE KÖNNTEN NUR DURCH ABSCHALTUNG DER ENERGIEZUFUHR GEÖFFNET ... Verdammt.“.
T.Q stürmte zum Fenster und seine Blicke rasten von einem Wachturm zum anderen. „Wo steckt er...“ murmelte er immer wieder und plötzlich weiteten sich seine Augen. „Da.“ murmelte er und stürmte auf die Tür zu. „Steal! Übernehmen sie das Kommando!“ rief er Steal zu, lud seine Pistole durch und stürmte aus der Tür heraus, immer wieder Feuerstöße von sich gebend. „WO WILLST DU HIN?“ rief Steal ihm hinterher, doch T.Q war schon außer Hörweite.

Grinsend lehnte sich Savage gegen das Schaltpult und kramte in seinen Taschen nach irgendetwas, um seine blutigen Hände zu säubern. „Das sollte reichen, um diese nervigen Wachmänner zu beschäftigen.“ sagte er zu sich, als ihm plötzlich ein Gedanke kam: Was ist, wenn der zweite Pate ihn und die restlichen Triaden zum Narren hielt und Eiskender nicht befreite? Was, wenn sie ihn sogar töten würden?
Das konnte Savage nicht zulassen! Er raffte sich auf, kramte aus dem verschandelten Kadaver des Wachmannes die Handfeuerwaffe und lud diese durch. „Ich werde dafür sorgen, dass euer Andenken in Ehren gehalten wird, Herrin. Und wenn ich dafür draufgehe!“ murmelte Savage und öffnete die schwere Metalltür des Raumes, wobei der Kadaver noch weiter zermalmt wurde. Mit vorgehaltener Pistole schlich er aus der Tür, sah sich nach allen Seiten um und machte sich in Richtung Treppe auf, auf der sich ein paar Leichen befanden. „Manga hat anscheinend gute Arbeit geleistet.“ murmelte Savage grinsend und schlich die Metalltreppe herunter.

DJ n packte hinterrücks einen Polizisten, der gerade einige Feuerstösse auf ein paar Mafiosi abgab, am Genick und drehte mit lautem Knack dessen Kopf rustikal in einen ungesunden Winkel nach rechts. DJ n ließ den zitternden Körper des Mannes fallen und wank die Mafiosi heran. „Los, ihr faulen Hunde! Kommt! Wir wollen unseren Paten befreien!“ rief er und die Mafiosi stürmten lauthals in den freien Gang. >>Jetzt beginnt die Ära des Chaos und der Zerstörung. Nun geht’s euch allen an den Kragen!<< dachte DJ n und grinste, während er den Gang herunterschlenderte. Plötzlich hörte er rasche Schritte aus einem Gang neben ihm. Eilig presste er sich mit dem Rücken an die Wand und schärfte alle Sinne aufs Äußerste. Plötzlich erschien ein Mann am Ende des Ganges, den DJ n nur all zu gut erkannte. „Officer T.Q!“ sagte er und T.Q wäre fast über seine eigenen Füße gestolpert, als er die Stimme von DJ n hörte. „Du!“ sagte er keuchend. „Wie kommst du so schnell hier her? Du warst doch noch eben im Wachturm!“ sagte er und DJ n stutzte. „Ich glaube, da verwechselst du was, mein Lieber. Ich war nie in irgendeinem Wachturm. ... ah! Dann hast du diesen Savage gesehen.
Diese Triaden scheinen doch zu etwas nutze zu sein.“ sagte DJ n und knackte mit seinen Fingerknochen. T.Q wusste, dass nun das kam, was kommen musste.

Langsam und vorsichtig wie eine Katze schlich Savage die Metalltreppe hinunter, auf der immer wieder mal eine Leiche eines Polizisten auftauchte. Er war nun fast fünf Stockwerke runtergegangen, als er am Geländer einen bulligen Mann lehnen sah, der seine Waffe durchlud. Als Savage weiter runter schlich, erkannte er, dass es Manga-Protector war. „Ey, Manga.“ rief er und Manga-Protector sah auf und grinste breit. „Wir müssen Eiskender befreien. Ich traue diesen Mafiosi nicht.“. Daraufhin machten beide sich auf den Weg nach unten und zu dem Zellentrakt, in dem noch immer ein Krieg zwischen Häftlingen und Polizisten tobte und der von Minute zu Minute immer mehr Opfer einforderte.

Dennis
23.10.2003, 22:56
FIVE to go to da Final!
Hier ein Beitrag von mediner wenigkeit, dem Cleric Lamer (hä?).
Gruß:
Die Chronisten der Unterwelt.

Repko:
"Wo ist TQ?", fragte Daen. Er musste schreien, damit seine Frage nicht im Gebrüll der Gefangenen unterging, sondern StealGrays Ohr erreichte. Die Beiden kauerten inzwischen hinter einem quergelegten Kaffeeautomaten, aus dem eine stark riechende braune Brühe rann. "Er wollte zu Göflas Zelle vorstoßen.", antwortete Steal, nachdem er zwei Schüsse aus seiner Waffe abgefeuert hatte. "Ich glaube nicht, dass wir hier die Stellung lange halten können.", sagte er und zum ersten Mal in seinem Laben konnte Daen in Steals Augen eine Art Verzweiflung erkennen.
Daen lugte kurz über den Kaffeeautomaten und versuchte die Lage einzuschätzen. Was er sah, war ein unglaubliches Getümmel aus Wächtern und Gefngenen. Daen konnte erkennen, dass die Gefangenen absolut in der Überzahl waren und den Wächtern so ziemlich zu schaffen machten. Den Boden konnte Daen nicht sehen, da er seinen Kopf nicht weiter aus seiner Deckung hervorstrecken wollte. Doch er dachte sich, dass es wohl besser so war, da auf dem Boden massenhaft Kadaver liegen mussten.
"Wir müssen zu TQ. Hier sind wir nutzlos!", rief Daen Steal zu.
StealGray sah Daen entschlossen an. Er lud seine Waffe durch und gab Daen mit einem Zeichen zu verstehen, dass er es ihm gleichtun sollte. Daen nahm seine Diesntwaffe und presste ein volles Magazin in sie hinen. Er lud die Waffe kurz durch, bevor er das Magazin wieder auswarf. Seiner Tasche entnahm er eine Kugel, die er nun in das Magazin drückte, bevor er es wieder in die Waffe steckte. Das war Daens alter Trick. So hatte er bei Bedarf einen Schuss mehr in der Waffe, was ihm irgendwann mal nützlich sein könnte.
Stael hob seine rechte Hand und zeigte sie Daen. Mit seinen Fingern zählte er langsam von 5 abwärts. Die fünf Sekunden kamen ihm ewig vor. Vielleicht waren es tatsächlich mehr als fünf Sekunden, da Steal zu zögern schien. Doch als Steals Hand nur noch eine Faust war, sprangen sie beide auf, hüpften übner den Kaffeeautomaten und rannten auf das Getümmel zu. Da Daen nicht besonders stark war, ließ er sich hinter Steal zurückfallen, dmit dieser ihm durch das Getümmel helfen konnte.
Steal rammte sich mit voller Kraft gegen zwei Gefangene, die daraufhin zur Seite torkelten. Doch hinter Steal schloss sich die Menge wieder, sodass Daen nicht durchkommen konnte. Steal bemerkte leider nicht, dass Daen ihm nicht gefolgt war.
In diesem Moment schienen die Gefangenen erst richtig Kenntnis von Daen genommen zu haben. Er konnte gerade noch ausweichen, als sich ein Häftling über ihn werfen wollte.
Daen ergriff die Flucht in die entgegengesetzte Richtung.

"Was redest du für einen Müll?", keuchte Manga-Protector während er Savage durch den Gefängniskorridor folgte. "Ich habe mit Desmundo alles ausgemacht. Er wird uns helfen Eiskender zu befreien." Savage lief unbeirrt weiter.
"Du kennst die Mafia. Vor allem aber kennst du Desmundo. Dir sollte doch klar sein, dass er sich nicht um das Wohl anderer schert.", sagte Savage stur, während er versuchte irgendeinen Anhaltspunkt zu finden, der sie zu Eiskender führen konnte. "Verdammt. Die Mafiosi haben die Karte. Wie sollen wir da nur Eiskender finden?", fragte Savage verzweifelt.
Manga-Protector dachte kurz nach, bevor er stehenblieb. Als Savage bemerkte, dass er ihm nicht mehr folgte, drehte ser sich zu Manga-Protector um. "Was ist los?", fragte er.
"Wir sind sowas von blöd!", gab Manga-Protector wütend zurück. "Wir haben die Zellentüren geöffnet, bevor wir irgendwie wussten, wo Eiskender ist. Du kennst doch den alten Haudegen. Der hat sich bestimmt schon längst an dem Krieg gegen die Wächter und Polizisten beteiligt." Jetzt fiel es auch Savage auf. Sie hatten einen gewaltigen Fehler gemacht. Sie hätten erst herausfidnen sollen, wo Eiskenders Zelle ist, um danach jemanden als Wache davor aufzustellen.
"Wir müssen schleunigst in den Zellentrakt!", sagte Savage nervös, bevor er wieder loslief. Doch aus dem Laufen wurde schnell ein Rennen.

Daen wusste nicht wo er war. Das Gebäude, in dem er sich befand, sah aus wie eine Art Krankenflügel. "Hier muss es doch irgendeinen Weg zum Zellentrakt geben!", murmelte er entnervt vor sich hin. Immer wieder sah er sich nach einer Karte oder einem Schild um. Er wusste, dass Wegweiser in einem Gefängnis eine groteske Vorstellung waren, doch sein stetiger Optimismus lies es nicht zu, das wahrzunehmen.
Er bog um eine Ecke und ihm bot sich ein Anblick des Grauens. Vor ihm lagen ungefähr zehn Leichen in einer gewaltigen Blutlache. Daen verfügte über eine gewaltige Portion Selbstbeherrschung, doch vor einem solchen Bild schreckte selbst er zurück. Der Krieg hatte hier wohl schon gewütet.
Daen konnte vom weiten Ende des Ganges Schreie hören. "Da hinten muss sich der Zellentrakt befinden.", sagte er zu sich selbst, bevor er langsam auf die Leichen zuging. Beim ersten Körper stutzte er, da er merkte, dass der Gefangene, der blutend und schwer verwundet auf dem Boden in seinem eigenen Blut lag, noch leicht atmete. Daen beugte sich zu ihm hinunter und erkannte den Mann sofort.
Es war Eiskender, der ehemalige Berater von Asuka Chan.
Sein langer grauer Bart war blutverschmiert und sein faltiges Gesicht wieß etliche Schrammen und Schürfwunden auf.
"He...Helfen...Sie mir. Bitte!", stöhnte er verzweifelt und sah Daen dabei ängstlich an. Daen wusste nicht, was er machen sollte. Um diesen Menschen war es geschehen, da war Daen sich sicher. Er konnte nichts für ihn tun, und gerade das bedrückte ihn so.
"Bitte...Helfen...Sie..." Eiskender hustete gewaltig bevor er einen tiefen Atemzug nahm. Sein Kopf fiel zurück auf den Boden und regte sich nicht mehr. Seine Augen schienen aus den Höhlen hervorzuquellen. Er war tot.
Daen schloss ihm die Augen. Er tat es mehr, um den verzweifelten Blick des alten Asiaten von sich abzulenken, weniger, um Eiskender die letzte Ruhe zu gönnen.
Sofort fiel Daen wieder ein, was er zu tun hatte. Er rannte den Gang entlang, achtete nicht auf die leblosen Körper am Boden sondern konzentrierte sich nur auf das Ende des Ganges.

Das sieht nach einem Archiv aus, sagte Manga-Protector, kurz nachdem er eine grüne Metalltüre aus den Angeln gehoben hatte undnun in einen halbdunklen Raum starrte.
Savage lief an Manga-Protector vorbei in den Raum und machte schnell Licht. Nun konnte er die vielen Schränke erkennen, die sich in dem Raum befanden. "Irgendwo muss es hier doch eine Karte geben.", sagte er hecktisch, während er einen Aktenschrank nach dem anderen öffnete und durchwühlte.
Nach etwa zwei Minuten entnahm er einem der Schränke eine beige Mappe, die er sofort auf den Tisch warf. Nun kam auch Manga-Protector von der Tür in den Raum, um sich anzusehen, was Savage gefunden hatte. In der Mappe befand sich eine eingestaubte Blaupause, die Savage sofort auf dem Tisch ausbreitete.
"Nun...", murmelte er, während er mit dem Finger über das Papier fuhr. Manga-Protector hatte auf die Karte gerade erst den ersten Blick geworfen, als Savage auch schon wieder zur Türe lief. "Komm mit.", sagte er in befehlendem Ton. Manga-Protector zuckte kurz mit den Achseln, bevor er sich in Bewegung setzte.

Daen war inzwischen um viele Ecken gebogen. Das Geschrei wurde immer lauter. Bald musste er auf Steal und TQ treffen. Er hoffte, dass den beiden noch nichts zugestoßen war.
Daen griff unter seinen Mantel und holte seine Dienstwaffe hervor, und entsicherte sie. Er bog um eine Ecke, ohne den Blick von seiner Waffe abzuwenden. Als er fertig war, blickte er auf.
Etwa fünf Meter von ihm entfernt sah er Desmundo, Repko, Mr.Z, Sanke's Bite und Göfla selbst. Es war zu spät für Daen, zu flüchten, da die fünf ihn bereits erblickt hatten. "Daen...?", hauchte Göfla, nachdem er Daen eine Weile gemustert hatte. Desmundo nickte kurz seinen Leibwächtern zu, die daraufhin auf Daen zugingen. Daen wusste, dass er keine Chance hatte, deshalb lies er seine Waffe fallen, nahm die Hände hinter seinen Kopf und kniete sich auf den Boden. Er sah die beiden Paten stur an. Etwa zehn Meter hinter den Beiden schien der Krieg zu toben.
Es war kein schöner Anblick, zu sehen, wie ständig jemand blutend auf den Boden fiel, sei es ein Häftling oder auch ein Polizist. "Also! Wieviel Verstärkung wird kommen, Daen vom Clan?", fragte Desmundo belustigt. Der Anblick seines Erzfeindes, wie er auf dem Boden kniete und von zwei Waffen bedroht wurde, belustigte ihn.
Gerade in diesem Moment drängten sich Manga-Protector und Savage durch die Traube der Kämpfenden. Als sie die Mafiosi sahen, verlangsamten sie ihr Tempo. "Ah, gut. Sehr gut gemacht, das mit den Türen, Savage.", stammelte Desmundo, als er die weütenden Gesichter der Beiden Triaden sah.
"Wann holen wir Eiskender raus?", fragte Manga-Protector, der gleich auf den Punkt kommen wollte. Desmundo zuckte mit den Achseln. "Das können wir jetzt gleich erledigen.", sagte er beschwichtigend. "Repko, Mr.Z, ihr bringt Göfla irgendwie zum Hubschrauber. In fünfzehn Minuten fliegt ihr los, selbst wenn wir ncoh nicht da sein sollten. Dei Beiden nickten und flankierten Göfla. Gerade als sie loslaufen wollten erhob Savage die Stimme. "Manga, Snake, ich finde ihr solltet mitgehen.", sagte er misstrauisch. Sofort bewegten sich die Beiden auf Göfla und seine Leibwächter zu. Repko warf Manga-Protector einen wütenden Blcik zu, den dieser nur erwiderte.
Als die fünf in einem Korridor verschwunden waren, ging Savage auf Daen zu und hielt ihm eine Pistole an den Kopf. "So, wo ist Eiskender?", fragte er.
Daen wollte ihm noch nicht von seinem Fund berichten. "Du traust diesen Mafiosi doch nicht etwa?", fragte er nur gelassen. "Denen ist Eiskender doch nicht mehr wert, als ein Sack Kartoffeln.", fügte er noch schnell hinzu. Savages Blick verhärtete sich und sein Atem ging immer schneller. "Du verschwendest meine Zeit. Wo ist er?", fragte er mit bemühter Entspanntheit. "Was würde Desmundo daran hindern, dich und Eiskender sofort zu erschießen?", fragte Daen. Vielleicht war es Blödsinn, was er gerade von sich gab, doch wollte er den Triaden in erster Linie verunsichern und sich etwas Zeit verschaffen. Zeit, die Steal und TQ brauchen konnten, um zu ihm vorzustoßen. Die Verunsicherung fing an, an Savage zu nagen, das merkte Daen genau. "ZUM LETZTEN MAL. WO IST EISKENDER.", brüllte er in Daens Ohr. Daen wartete ein paar Sekunden.
"Tot!", sagte er.

Savage schien bewusstlos zu werden. Er hatte mit dem Schlimmsten gerechnet, doch das hatte er nicht erwartet. "DU LÜGST. WO IST ER?", brüllte er, voller Verzweiflung. "Beruhig dich! Er lebt bestimmt noch und wir werden ihn finden.", sagte Desmundo, doch Savage ließ sich nicht beruhigen. "WO IST ER DU MISTKERL?", fauchte er Daen an. Daen zuckte mit den Achseln. Er hatte einen Plan, wie er entkommen konnte, doch dazu musste er noch näher an Savage heran. "Er ist verblutet wie ein erbärmliches Schwein.", sagte Daen und würzte seine Stimme mit einer gewaltigen Prise Sarkasmus. "Hat um sein Leben regelrecht gebettelt." Ein fieses Grinsen umspielte Daens Lippen, während ihn die Angst fast umwarf, den sein Plan konnte auch genausogut nach hinten losgehen. Savage wurde immer nervöser. Er packte Daen am Kragen und zog ihn auf die Beine. "Halts Maul... HALT DEIN VERDAMMTES MAUL!" Feine Spuckepartikel benetzten Daens Gesicht. "Hör auf man. Knallen wir ihn ab und dann suchen wir Eiskender.", sagte Desmundo beschwichtigend, doch Daen merkte, dass auch er wieder kurz vor einem Wutausbruch stand.
Savage zitterte am ganzen Körper. Er richtete seine Waffe auf Desmundo. "Halt dein blödes Maul! Ich regle das schon.", stotterte er wütend.
Auf diese Situation wollte Daen hinaus. Er schlug Savages Arm in die Luft und bückte sich schnell nach seiner Pistole.

Simon
25.10.2003, 22:13
OK Leute. Schnallt euch an, denn hier kommt sie: die nächste Episode vom Forenroman. Autor bin dieses mal wieder ich.
Gruß:
the legendary Chronists of the Underground

Nur noch 4 Folgen bis zum großen Finale!

Wie in Trance verfolgten Desmundo und Savage, wie Daen, der in seiner blutbefleckten weißen Robe in dem fahlen Licht beinahe wie ein Geist aus einem billigen Horrorfilm wirkte, blitzartig auf den Boden griff, seine Pistole mit der rechten Hand ergriff und sich wieder aufrichtete. „So, meine Herren! Hände hoch wenn ich bitten darf.“ sagte Daen mit zitternder Stimme. Seine Knie fühlten sich wie Pudding an und seine Arme drohten unter dem Gewicht seiner Waffe nach unten zu sinken, doch konnte er sie mit viel Mühe davon abhalten.
Desmundo starrte mit schreckensgroßen Augen in die Mündung der Handfeuerwaffe von Daen und sein Gesicht verzerrte sich in Zeitlupentempo in eine Grimasse der puren Todesangst. Zum ersten mal, seit er der zweite Pate der Spam Mafia geworden war, spürte er die Angst, die seine Opfer kurz vor ihrem Tode spüren mussten.
„Du Penner...“ knurrte Savage, hielt aber seine Hände nach oben. Er wusste, wann es Zeit war, auf zu geben. „Umdrehen und mit dem Gesicht an die Wand, meine Herren. Ich verhafte sie hiermit.“ sagte Daen und ein Gefühl des unendlichen Triumphes durchströmte ihn und gab ihm wieder Kraft. „Noch ist nicht aller Tage Abend, mein lieber Daen vom Clan.“ murmelte Desmundo leise und stellte sich mit dem Gesicht an die Wand.

Langsam zog DJ n seinen Ledermantel aus und warf ihn gegen eine Wand, an der dieser aufklatschte und zu Boden schlitterte. Auf diesen Haufen legte er dann seine Sonnenbrille und krempelte die Ärmel seines dunklen Pullovers hoch. „Endlich. Die lang erwartete Revange, Officer T.Q.“ sagte DJ n leise und knackte ein weiteres mal mit seinen Fingerknochen.
T.Q starrte DJ n an. „Es heißt Hauptkommissar T.Q, wenn ich bitten darf!“ knurrte T.Q sauer und zog seine blaue ASP-Jacke aus, die er, wie DJ n, gegen eine Wand warf. „Aber das mit der Revange stimmt schon.“ sagte T.Q leise und nahm seine Kampfposition, eine Kung-Fu-Haltung, ein. DJ n erwiderte nichts und nahm auch seine Kampfposition, eine Haltung des Jiu-Jitsu, ein.
Beide Kämpfer verharrten so für wenige Sekunden, die sich wie Stunden hinzogen, als beide explosionsartig auf ihren Gegner zuliefen. DJ n startete den ersten Angriff, indem er einen Fußfeger ansetzte, um T.Q von den Beinen zu werfen. Dieser sprang jedoch über den Feger hinweg, landete und verpasste DJ n sofort einen gewaltigen Drehkick in die Seite, von dem dieser zu Boden geschleudert wurde. Doch DJ n sprang sofort gekonnt wieder auf die Beine und startete eine schnelle Schlagkombination, von denen ein paar Schläge T.Q im Gesicht und im Magen trafen, bevor DJ n ihn einen Tritt in die Magengrube verpasste und T.Q damit zu Boden schleuderte.

Warmes Blut mischte sich mit Speichel in T.Q’s Mund, während er mit dem Rücken auf dem Boden lag. >>Verdammt! Ich habe fast vergessen, wie gut der Kerl ist! Ich muss aufpassen.<< dachte T.Q und rappelte sich wieder auf. Sein Tritt, den er DJ n zu Anfang verpasst hatte, schien aber vom Erfolg gekrönt zu sein, denn DJ n hielt sich die Seite und es schien den Anschein zu haben, als wären in paar Rippen gebrochen.
Dadurch angespornt spuckte T.Q das Blut-Speichel Gemisch aus und nahm wieder seine Kampfposition ein und DJ n tat es ihm gleich.
>> Das wird ja viel interessanter, als ich gedacht habe.<< dachte DJ n und ein ungewohntes Gefühl durchströmte ihn. Es war seltsam, aber auch wenn er das Kämpfen hasste und die Lehren seines Meisters befolgte, so schien ihm dieser Kampf zu gefallen; man könnte sogar sagen, er hatte SPASS daran, sich mit T.Q zu messen.
„Weiter?“ fragte DJ n und T.Q antwortete lächelnd: „Weiter.“. Anscheinend schien auch T.Q Gefallen an diesem Duell gefunden zu haben.

Repko und MR.Z taten derweil alles, um ihren Paten Göfla sicher zum Hubschrauber zu bringen, der außerhalb des Gefängnisses auf sie wartete. Ihnen gefiel es gar nicht, dass Snake’s Bite und Manga-Protector mitgekommen waren. >>Verdammtes chinesisches Pack!>> dachte Repko sauer, während der mit gezielten Feuerstößen zwei Wachmänner tötete, die ihnen den Weg versperrt hatten. „Wir sind fast da, mein Pate!“ sagte MR.Z zu Don Göfla, der schon leicht außer Atem war, da sie den Weg bisher nur gelaufen waren. „Gut...“ keuchte er und das gab Repko und MR.Z den Anlass, das Tempo zu drosseln und langsamer zu laufen.

Die beiden Kämpfer waren wirklich ebenbürtige Gegner. Keiner von Beiden konnte bisher keinen Vorteil für sich rausholen, obwohl sie mit vollem Ernst dabei waren.
>>Meister... woran liegt es? Woran lieg es, dass ich ein Gefühl der Freude empfinde, obwohl ich das tue, was ich hasse? Ich verstehe das nicht...<< dachte DJ n und rappelte sich wieder auf. Er hatte vorher von T.Q einen kräftigen Tritt in den Magen abbekommen und war von der Wucht auf seinen Allerwertesten gefallen. „Was ist? Schon müde?“ fragte T.Q und aus irgendeinem Grunde konnte er eine gewisse Freude in seiner Stimme hören. >>Komisch. Dieser Kampf ist anders als der erste. Irgendwie reizvoller. Interessanter.<< ging es T.Q durch den Kopf, während er sich auf einen Angriff DJ ns vorbereitete; Und dieser griff auch an! Er rannte wieder auf T.Q zu, der so etwas schon geahnt hatte und einen Schlag gegen DJ n ausführte, der jedoch ins Leere ging, da DJ n unter der Faust von T.Q durch getaucht war und nun seine rechte Faust in T.Q’s Magen rammte, während er mit der Linken T.Q’s anderen Arm packte und ihn mit einem gekonnten Wurf aufs Kreuz legte. „Und jetzt sag gute Nacht!“ brüllte DJ n mit sich überschlagender Stimme, hob sein linkes Bein so hoch, dass es fast senkrecht stand und ließ es auf T.Q niedersausen. In Sekundenbruchteilen sah T.Q sein Leben an sich vorüberziehen, als er sich plötzlich in einem Reflex zur Seite rollte und den Aufschlag von DJ ns Fuß auf dem Boden knapp neben seinem Körper spürte. „Guter Reflex.“ sagte DJ n anerkennend und reichte T.Q auf einmal die Hand zum aufstehen. >>Was wird das denn? Ein Trick? Oder haben ihn die Schläge auf den Kopf ein bisschen malle gemacht?<< fragte sich T.Q skeptisch, nahm jedoch, aus irgendeinem Grund, die dargebotene Hand an und stand auf.
Beide Gegner standen sich nun wenige Zentimeter gegenüber. „Du bist ein echt guter Kämpfer, Herr Hauptkommissar. Hoffentlich können wir das irgendwann mal zuende bringen.“ sagte DJ n lächelnd, drehte sich um, ging zu seinem Mantel und hob diesen auf, nicht ohne vorher seine Sonnenbrille auf zu setzen. T.Q sah DJ n mit offenem Mund an. „W... was? Du ... gehst? Einfach so?“ stammelte er und DJ n antwortete gelassen: „Ja. Einfach so. Diesen Kampf jetzt weiter zu führen ist sinnlos. Zu viel Hektik. Solche Angelegenheiten regelt man lieber in aller Ruhe. Bis dann.“. DJ n wandte sich zum Gehen, als er von dem lautstarken Durchladen der Handfeuerwaffe von T.Q stehen blieb. „Du bleibst schön hier.“ sagte T.Q mit schwerer Stimme. Die Erschöpfung des Kampfes machte sich nun ziemlich stark bemerkbar, nicht nur bei ihm, sondern auch bei DJ n, der schwer zu atmen schien.
„Ich kann dich nicht einfach gehen lassen.“ sagte T.Q leise und erwartete, dass DJ n sich umdrehte, um ihren Kampf weiter zu führen. Jedoch regte sich DJ n nicht, sondern sagte nur tonlos: „Du willst es aber. Also steck deine Waffe weg und such deine Leute. Vielleicht leben sie noch.“. Mit diesen Worten verschwand DJ n in der tiefen Dunkelheit des langen Ganges und ließ den starren T.Q alleine zurück.


Schimpfwort ersetzt.

Dennis
26.10.2003, 15:17
Nur noch 3 Folgen, dann hat der Wahnsinn ein Ende!
Hier nochmal was von mir.
Sogar meine letzte Episode *schnüff*
Gruß
Die Chronisten der Unterwelt.


Repko:
"Die fünfzehn Minuten sind vorüber!", sagte Repko nervös zu Göfla. Sie hatten den Hubschrauber inzwischen erreicht. Manga-Protector zog eine Pistole hervor und hielt sie Repko unter die Nase. "Wir gehen nirgendwo hin, solange Savage und Eiskender noch nicht hier sind! Genji ist auch noch irgendwo da unten.", sagte er wütend und um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, wedelte er etwas mit seiner Pistole herum. Auch Mr.Z holte eine Pistole hervor und hielt den Lauf auf Manga-Protector gerichtet. Doch auch Snake's Bite hatte reagiert und drohte nun Mr.Z mit seiner Maschinenpistole. Göfla saß gelassen auf dem Sitz des Co-Piloten und beobachtete das Schuspiel, dass sich ihm bot.
"Wir bleiben. Wir warten noch auf DJ n und Desmundo", sagte er entschlossen. Als sich hinter ihm niemand regte wurde er etwas lauter. "Herrgott, nehmt die Waffen runter. Und zwar alle.", fuhr er sie an. Nacheinander ließen sie ihre Waffen sinken, ohne die Gegenseite dabei unbeobachtet zu lassen. Repko sah durch die offene Tür des Hubschraubers, dass gerade DJ n durch eine Dachluke kam. Er rannte schnell auf den Hubschrauber zu. Doch er stieg nicht ein, sondern musterte kurz die Anwesenden. "Wo ist Desmundo?", fragte er. Er bekam keine Antwort.
"Heißt das, er ist noch unten?", fragte er ungläubig. "Wäre anzunehmen.", sagte Göfla in seiner typischen Gelassenheit. DJ n schlug sich die flache Hand in sein Gesicht. "Repko, komm mit. Wir werden ihn suchen." Repko verdrehte die Augen und erhob sich widerwillig von der Sitzbank. Auch Manga-Protector erhob sich. "Ich komme mit.", sagte er entschlossen. DJ ns Achselzucken deutete er als stille Zustimmung.
"Bringt euch in Sicherheit und schickt Shiekah wieder zurück,um uns abzuholen.", befahl er den Gangstern, die noch im Hubschrauber saßen. "Aber beeilt euch. In spätestens einer halben Stunde wird die Polizei alles herschicken, was sie haben." Shiekah nickte ihm zu, bevor der Rotor des Hubschraubers anfing, sich zu drehen.
Kurz nachdem DJ n, Repko und Manga-Protector in der Dachluke verschwunden waren, hob der Hubschrauber ab.

In TQ war die blanke Wut aufgestiegen. Er hatte DJ n entkommen lassen. Einfach so. Doch am meisten regte ihn auf, dass er auf irgendeine unheimliche Weise Respekt vor seinem ebenbürtigen Gegner hatte. Wütend durchlief er den Korridor. 'Ich muss die anderen finden und versuchen zu retten, was zu retten ist.', dachte er bei sich.

StealGray hatte die Lage einigermaßen unter Kontrolle gebracht. Die Zellentüren waren wieder abgeschlossen und in den Zellen befanden sich die Gefangenen, die den Krieg gegen ihre Wärter überlebt hatten. Es war ein schauriges Bild, selbst für eienn hartgesottenen Mann wie Steal. Überall war Blut, überall verstümmelte Leichen, sowohl von Wärtern und Polizisten, als auch von Gefangenen.
"Steal? Steal!", hörte er plötzlich eine vertraute Stimme rufen. TQ kam aus einem Korridor auf ihn zu. "Gut, dass dir nichts passiert ist!", sagte er erleichtert. "Was zur Hölle ist mit dir passiert?", fragte Steal erschrocken, nachdem er TQs Schürfwunden und seinen humpelnden Gang bemerkt hatte. ´TQ hatte sich vorgenommen seinen Kampf gegen DJ n geheim zu halten, da er sonst auch gestehen müsste, dass er ihn hatte entkommen lassen.
"Ich bin in diesen verdammten Krieg geraten.", log er. Und um unangenehme Fragen zu vermeiden redete er gleich weiter. "Wo sind Daen und Ete?", fragte er Steal. Dieser zuckte nur mit den Achseln. "Von Ete habe ich schon länger nichts mehr gehört. Daen hab ich im Getümmel verloren.", berichtete er sicher.
"Dann sollten wir sie schleunigst suchen.", sagte TQ entschlossen und ging voraus.
Er hatte keine Ahnung, wo er hinlief. Er hoffte, dass er es früh genug erfahren würde.

Nervös blickte DJ n um eine Ecke. Erst, als er sich sicher war, dass sie niemand sah, winkte er Repko und Manga-Protector zu. Sie liefen in einem schnellen, aber ruhigen Schritt durch den Gang, ständig auf der Hut vor den Wärtern oder der Polizei. Sie hatten deutlich gemerkt, dass sich die Lage wieder beruhigt hatte. Und gerade aus diesem Grund mussten sie vorsichtig sein.
Überall pflasterten Leichen und Blut den Boden. Die Wärter würden erst einmal eine Pause einlegen, bevor sie die Leichen zählen und zuordnen würden. Doch schonjetzt konnte man sagen, dass die Befreiung Göflas viele Leben gefordert hatte, was auf DJ ns Zunge einen ekelhaften Nachgeschmack hinterließ.
"Hier entlang!", flüsterte Manga-Protector, der als einziger wusste, wo sich Eiskender - und somit auch Desmundo - befand.

Manga-Protector beobachtete emotionslos die Toten, die auf dem Boden lagen. "Gleich müssten wir da sein!", sagte er leise zu den beiden Mafiosi, die ihm nervös folgten. Manga-Protectors Blick wanderte über die Leichen, die auf dem Boden lagen. Er erinnerte sich daran, dass Daen gesagt hatte, Eiskender sei tot. Erst jetzt bekam er Angst, Daen habe die Wahrheit gesagt. Manga-Protector zeigte keine Emotion, wenn sein Blick eine Leiche streifte, doch jedesmal hatte er dabei Angst, er würde Eiskender finden.
Sie liefen den Gang entlang, ohne ein Wort zu sprechen. Der Gang war plötzlich lang und leer. Keine Leiche, kein blut, ger nichts war zu sehen, außer den Lampen, die an der Decke hingen und den Gang in ein stechendes weiß tauchten. Umso erschreckender war das Bild, das sich den Dreien hinter der nächsten Ecke bot. Der Gang war nur sehr kurz, dennoch lagen um die zwanzig Leichen auf dem Boden, in ihrem eigenen Blut.
Manga-Protector erkannte die erste Leiche sofort. Eiskender. Schockiert blieb er stehen, ohne seinen Blick von der Leiche zu nehmen.
Nachdem er ein paar Sekunden einfach so dagerstanden war, lief er zu Eiskender hin und kniete nieder. Er murmelte einige chinesische Worte. Seine Stimme, die zu Anfang noch gefasst war, wurde immer mehr von der Verzweiflung überschattet, bevor sie in Trauer umschlug.

Repko und DJ n sahen sich wortlos an, während Manga-Protector schweigend vor dem verstümmelten Leichnam eines alten Chinesen stand. Mit einer Geste forderte DJ n Repko auf, weiterzugehen. Während sie leise an Manga-Protector vorbeigingen, konnten sie hören, dass er noch immer mit Eiskender zu reden schien, nur, dass er inzwischen flüsterte. Gerade wollten sie um eine Ecke biegen, als sie Manga-Protectors Stimme hörten.
"Wir bringen ihn hier raus!", sagte er kalt. Die beiden Mafiosi drehten sich zu ihm um und konnten sehen, dass er Eiskender über seine linke Schulter gelegt hatte, und nun auf sie zukam. Repko tippte sich mit dem Finger auf die Stirn. "Wir können doch keinen Toten mitschleppen!", sagte er fassungslos. "WIR NEHMEN IHN MIT!", brüllte Manga-Protector und hob seine Pistole.

"...IHN MIT!" Daen konnte eine tiefe Stimme schreien hören. "Manga-Protector...", flüsterte er, nach dem er die Stimme erkannt hatte. Er wandte sich wieder Desmundo und Savage zu, die inzwischen wütend in einer Zelle saßen und noch keinen Ton gesprochen hatten. Zur Sicherheit hatte Daen eine Weile auf die Beiden aufgepasst. Beim Klang von Manga-Protectors Stimme hatte Savage kurz eine Augenbraua nach oben gezogen, als sei er sich sicher, dass sich das Blatt schnell wieder wenden könnte.
"Tut mir leid, aber ich muss euch mal kurz alleine lassen!", sagte er, doch als Antwort bekam er nur ein beleidigtes Schnauben von Desmundo.
Daen rannte in die Richtung, aus der er die Stimme gehört hatte.

DJ n hatte Manga-Protectors Fehler sofort bemerkt. Inzwischen war es im Gefängnis ruhig gewordenund er war sich sicher, dass irgendjemand den lauten Schrei gehört haben musste.
Repko hatte indess ebenfalls seine Pistole gezogen und bedrohe Manga-Protector damit. "Das ist doch Irrsinn!", sagte er zu dem bulligen Chinesen. "Lass ihn hier, für den ist es sowieso zu spät!" Manga-Protector kam drei Schritte auf ihn zu, ohne seine Waffe zu senken.
"Er wird mit mir kommen!", sagte er bestimmt. "Und du hast in dieser Sache gar nichts zu entscheiden." Der Streit ging noch eine Weile so weiter, bis DJ n ein Machtwort sprach: "Das bringt uns nicht weiter.", sagte er und wandte sich an Repko. "Wir suchen jetzt Desmundo. Was Manga macht, kann uns gestohlen bleiben.
Repko überlegte kurz, bevor er seine Waffe senkte. Gerade wollte er zusammen mit DJ n loslaufen, als vor ihnen Daen erschien und mit seiner Pistole auf sie zielte. "Hände hoch!", rief er.
Doch keiner der drei folgte seinem Befehl. Im Gegenteil: Sie zückten ebenfalls ihre Pistolen.

TQ und Steal hatten noch immer niemanden gefunden. Sie irrten umher. Sie hatten einen lauten Schrei gehört, dem sie nun folgten. "Glaubst du, Daen und Ete geht es gut?", fragte Steal. TQ zögerte, als wollte er nicht antworten. "Ich hoffe es jedenfalls.", war die leise Antwort auf StealGrays Frage.
"Hände hoch!", tönte es plötzlich aus dem nächsten Korridor. Steal und TQ blieben stehen. "Das war doch Daen, oder?", fragte TQ unsicher, bevor er zusammen mit Steal losrannte.

Simon
26.10.2003, 23:21
It's getting closer to the end, every part of me
limpbizkit - Drown

Passender könnte ich es nicht ausdrücken, denn
NUR NOCH 2 EPISODEN! DANN IST SCHLUSS!
Darum hier noch einmal (als meinen letzen Episoden-Post hier) die letzte Folge von unserem T."The_Question"Q.
Viel Spass beim lesen.
Gruß:
Göfla
Daen
Repko
Desmond
Savage
T "The Question".Q
Schattenläufer
Grak'azul
DJ n

alias: die Chronisten der Unterwelt

Langsam näherten sie sich dem Gebrüll. Es kam ihnen wie eine Ewigkeit vor , auch wenn es nur Sekunden waren. TQs Hände schwitzten so sehr , das ihm seine Dienstwaffe fast aus den Händen glitt. An dem Gang Ende angekommen , lehnten sie sich an die Wand und blickten unbemerkt um die Ecke. "Das sind Manga , sein Kumpane und Daen !" flüsterte Steal zu Ete. "Okay , wenn ich bis 3 gezählt habe , schleichen wir uns von hinten an und nehmen sie fest!" .Steal nickte."1...2....3!" zählte T.Q herunter , dann fingen sie an von Spind zu Spind zu huschen , bis sie nahe genug an den Dreien waren. "OK , und jetzt Hände hoch ihr beiden!" brüllten T.Q und Steal fast gleichzeitig , während sie ihre Pistolen auf die Zwei Verbrecher hielten. Manga-Protector verzog sein Gesicht zu einer grimmigen Grimasse und kicherte , wie ein verrückter. Steal und T.Q machten einen fragwürdigen Gesichtsausdruck , als Manga plötzlich seine großen , starken Fäuste in den Bauch der 2 Polizisten rammte. Mit einem dumpfen Geräusch knallten die zwei zu Boden. Steal raffte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf und half dem schwer lädierten T.Q auf die Beine. In diesem Moment sprang Repko auf und verpasste Daen einen gezielten Schlag in die Nierengegend , worauf dieser zusammenfiel wie ein Blatt Papier. Manga-Protector hob seine Pistole und zielte auf die zwei stehenden Polizisten. Steal machte einen Satz und verschwand mit T.Q hinter der Ecke. "Schnell!", sagte Steal eindringlich. "Wir fangen sie auf dem Dach ab.". Steal und T.Q verschwanden.
"So , und was machen wir jetzt ?", fragte Manga-Protector. "Keine Ahnung" erwiderte Repko. "Nehmen wir ihn mit ! Die Mafiosi werden sich sicher darüber freuen !" zischte er .Manga nahm Daen und Eiskender auf seine breiten Schultern und dann verschwanden sie in der Dunkelheit des langen Ganges. . .

"Argh verdammt , ich hoffe Repko und DJ n geht es gut" brüllte Göfla. Er musste brüllen , da seine sensible Stimme sonst im Getöse des fliegenden Hubschraubers untergegangen wäre. "Manga wird schon wieder zurückfinden !" dachte Snakes Bite laut

In dem Moment erreichten Manga ,Repko und DJ n das Dach. "Verdammt ! Die sind doch beinhart ohne uns weggeflogen !"."Macht auch nix" erwiderte DJ n "Wir kennen ja den Weg" keifte er. Mit den 2 Leuten auf den Schultern sprang Manga auf eine Tiefere Ebene nach der anderen , während Repko und DJ n ihm folgten. Immer tiefer sprangen sie , bis sie durch ein Loch an der dicken , jedoch weichen Betonmauer gingen und eine kleine Seitenpassage an der Klippe entlanggingen.

"WO SIND T.Q ,STEAL UND DAEN !?" schrie Ete durch sein Funkgerät. "chrrr .... keine Ahn... chrr.ung Sir ! chrrr..." rauschte es durch Etes Funkgerät ."Kannst du sie nicht orten?". "chrrr ... einen Moment Sir .... chrrr ..."."Na los ! Mach schon ich hab nicht ewig Zeit !"."chrrr... seltsam Sir , sie scheinen nicht mehr im Gefängnis zu sein ... chrrr." rauschte die Stimme des Polizisten wieder durch Etes Funkgerät. "Aber das kann nicht sein ! Wo sollten sie in der kurzen Zeit denn sein !?"."Ich weiß es nicht Sir ... chrrr.". "DANN SETZ DEINEN ARSCH IN BEWEGUNG UND SUCH SIE !!" keifte Ete durch sein Funkgerät und steckte es ein , während er aus dem Gefängnis stürmte , und zu seinem Dienstwagen lief. . .

Daen vom Clan
27.10.2003, 19:53
Nun habe ich die Ehre, die VORLETZTE!! Episode präsentieren zu dürfen, diesmal vom Schreibermeister DJ N:

Viel Spass beim lesen.
Grüße:
Göfla
Repko
Desmond
Savage
T "The Question".Q
Schattenläufer
Grak'azul
DJ n
und Daen




„Und? Was gedenkt der große zweite Pate nun zu unternehmen?“ fragte Savage zynisch und sah Desmundo schief aus dem Augenwinkel an. Ein leises Knurren kam von Desmundo und Savage bemerkte, dass sich der Mundwinkel von Desmundo langsam aber beständig nach unten bewegte und ebenso langsam seine weißen Zähne entblößte. „Wie kannst du es wagen, mich derart von der Seite an zu labern?“ wisperte Desmundo bedrohlich, während er sich langsam von der Pritsche erhob und vor Savage aufbaute. „Wie... kannst du es WAGEN... MICH... SO ZU VERARSCHEN?“ brüllte Desmundo und versprühte dabei Speicheltropfen. Savage begann zu grinsen und erhob sich langsam. „Wie ich es wagen kann? Wie ich es wagen kann? WIE KONNTEST DU ES WAGEN, MEINE HERRIN ASUKA-CHAN STERBEN ZU LASSEN?“ schrie Savage Desmundo an und seine Halsschlagader begann hervor zu treten und pulsierte.
Desmundo starrte perplex den Russen an, der soeben Salz in die einzige Wunde seines ansonsten so kalten Herzens gestreut hatte. „Was? Was hast du eben gesagt?“ sagte Desmundo leise. In seine Augen trat ein leerer Blick und sein Unterkiefer klappte leicht nach unten. „Da fällt dem großen zweiten Paten der so gefürchteten Spam Mafia nichts mehr ein, was?“ sagte Savage kalt und starrte Desmundo an.
"Asuka-Chan... habe ich sie sterben lassen? ... war es meine Schuld?", ging es Desmundo durch den Kopf und beschäftigte ihn so sehr, dass er nicht bemerkte, wie Savage aus der Innentasche seiner Jacke ein kleines Messer zog. "Nun, Herrin. Nun ist der Moment ihrer Rache gekommen!" dachte Savage und schloss seine Hand fest um den Messergriff.

„Scheiße! Verdammte Scheiße!“ rief DJ n plötzlich aus und blieb abrupt stehen. „Was ist, DJ n?“ fragte Repko, der völlig überrascht von DJ ns Ausruf, fast über seine eigenen Füße gestolpert wäre und sich nur knapp an der Betonmauer abstützen konnte. „Desmundo. Wir haben Desmundo nicht gefunden.“ sagte DJ n und Repkos Pupillen weiteten sich vor Schreck. „Fuck.“ murmelte er. „Hey! Was ist ihr Anzugaffen? Was labert ihr da rum?“ rief Manga-Protector den beiden Mafiosi zu und wartete sichtlich ungeduldig, dass die beiden endlich nachkommen würden. „Repko. Ich gehe noch mal zurück. Du gehst mit Manga-Protector mit und erstattest Göfla im Hauptquartier Bericht. Und sorg dafür, dass Daen vom Clan uns gehört.“ flüsterte DJ n Repko zu und dieser nickte und wollte gerade gehen, als DJ n ihn noch kurz auf die Schulter tippte und wisperte: „Und Repko. Sollte Manga-Protector irgendwelche Zicken machen,... gib ihn ein paar blaue Bohnen zu fressen.“. Repko grinste und ging.
DJ n machte auf dem Absatz kehrt und ging den Weg zurück, den er eben gekommen war.
„Wohin will der denn noch?“ fragte Manga-Protector misstrauisch und sah DJ n nach. „Der holt noch jemanden ab.“ erwiderte Repko und fügte hinzu: „Los. Gehen wir.“.
Mit diesen Worten machten sich die beiden bulligen Männer mit vier bewusstlosen Gestalten über den Schultern weiter auf den Weg Richtung Brücke.

"Bin ich wirklich Schuld am Tode von Asuka-Chan? War es wirklich meine Schuld?" fragte sich Desmundo und mit jeder Sekunde, die er sich dies fragte, wurden die seelischen Qualen immer größer. So bemerkte er auch nicht, dass Savage das Messer nun zum Angriff in Position brachte und nur wenige Sekunden noch zwischen Leben und Tod Desmundos standen.
"Jetzt! Jetzt werde ich euch rächen, Herrin!" dachte Savage und rief: „RACHE FÜR ASUKA-CHAN!“ und ließ das Messer auf Desmundos Hals niedersausen.

Ein Schrei riss Desmundo aus seinen Gedanken und eine blitzende Klinge raste auf ihn zu. „Shit!“ flüsterte Desmundo. In Sekundenbruchteilen verarbeitete sein Großhirn die Informationen und schickte Reflexe an verschiedene Muskeln Befehle, die Desmundo einen Satz nach links machen ließen. Die Messerklinge verpasste Desmundos Hals und bohrte sich tief in die rechte Schulter Desmundos. Warmes Blut quoll aus der Wunde und wurde sofort von seinem Edelanzug von Armani aufgesogen.
Mit einem dunklen Blick, verzerrt durch Wut und Schmerz, starrte Desmundo Savage the Dragon an, der schwer atmend vor ihm stand und noch immer die Hand fest um den Messergriff geschlossen hatte. „Du Arsch!“ keuchte Desmundo. „Das büßt du!“.
„Das werden wir ja sehen.“ japste Savage und zog das Messer brutal aus der Schulter Desmundos und riss dabei ein paar Sehnen und Muskelfaser heraus und ließ Desmundo laut vor Schmerz aufschreien. „Jetzt, du Bastard, wirst du für den Tod meiner Herrin büßen!“ sagte Savage und seine Stimme überschlug sich. „Warum ich? Ich habe sie nicht umgebracht! Das war die ASP! Sie alleine ist Schuld an dem Tod Asuka-Chans!“ brüllte Desmundo geschwächt und hielt sich die blutige Schulter. „Sie haben den Komplex damals in die Luft gejagt! Sie sind Schuld, dass Asuka-Chan durch die Explosion umgekommen ist!“.
Sein Brüllen nahm ein flehenden Ton an, als er die eiskalten Augen von Savage und den glänzenden Stahl des Messers in seiner Hand sah. „AUSREDEN! NICHTS ALS AUSREDEN! “ fuhr Savage Desmundo an und hob das Messer erneut über seinen Kopf. „Doch das hat nun ein Ende.“.
"Das denkst auch nur du!" fuhr es Desmundo durch den Kopf und mit dem Mut der Verzweiflung stürzte er sich auf Savage und rammte seine rechte Faust in dessen Magen. „Das kann ich leider nicht zulassen.“ flüsterte Desmundo leise und ein leises Grinsen fuhr über seine Lippen.
Röchelnd starrte Savage auf Desmundo herunter und sah dessen Lächeln. „Denkste...“ japste Savage und riss das Messer, was er noch immer über seinem Kopf hielt, mit ganzer Kraft nach unten und das Messer trat tief in Desmundos Rücken ein.
Eine Welle von Schmerz und Überlastung der Nerven überflutete Desmundos Gehirn und bevor ihm die gnädige Ohnmacht des Todes umfing, flüsterte er noch: „Asuka... ver...gib mir...“.

DJ n war fast wieder an der Stelle angekommen, an der er mit Repko und Manga-Protector das Gefängnis verlassen hatte, als sein Handy klingelte.
„DJ n hier. Was gibt’s?“ meldete er sich und von der anderen Seite vernahm er die Stimme seines Paten, der sagte: „DJ n. Wo bist du?“.
„Ich bin noch mal zurück zum Gefängnis gegangen. Wir haben Desmundo nicht finden können.“.
„Kehr zum Hauptquartier zurück.“ entgegnete Göfla. Seine Stimme wurde von lauten Geräuschen im Hintergrund fast übertönt und DJ n schätzte, dass er noch immer im Helikopter saß.
„Mein Pate?“ fragte DJ n verwirrt und wartete auf Antwort.

Dennis
28.10.2003, 01:44
Also, dann werde ich dem Ganzen hier und jetzt ein Ende setzen!
Es ist mir eine wirklich große Ehre die letzte Episode des Romans "Göfla's Liberation" posten zu dürfen.

Hier ist DAS HAMMERFINALE von dem Chronisten, der den Titel "Meister der Chronisten der Unterwelt" verdient, der Chronist, mit dem alles begann und mit dem hier alles sein Ende findet.
Hier ist die letzte Episode von...


...Daen vom Clan:
Totenstille lag wie ein feuchtes, dunkles Tuch über dem Westflügel des Komplexes. Langsam wurde es dunkel, vereinzelt flackerten Neonglühbirnen in ihren teilweise zerstörten Halterungen und warfen ein gespenstisches Stakkato der Schatten an die Wand.
Ein dumpfer, röchelnder Laut kroch durch den Teil der Gefängnisanlage und hallte schaurig von den Wänden wieder. Nur Einer konnte das leise Tropfen des Blutes hören, das leise tappend auf den PVC-Boden und die Kacheln tropfte, nur Einer sah aus durch rote Schleier des Schmerzes hindurch den Ausgang...
Auf dem Gang indessen, zerplatzte eine Glühbirne, derselben Sekunde wie eine blutüberströmte Hand sich fest um einen Türbalken schloss!
Wieder hallte ein schauriger Ton durch die leeren und sterilen Gänge des Gefängnisses!


„Verdammter Mist, da kommen wir niemals durch!!“, analysierte Steal Gray besonnen die Lage und lud langsam sein letztes Magazin in seine Handfeuerwaffe und ließ dieses fast feierlich einrasten, während er liebevoll den Sicherungshebel umlegte. T.Q. sah ihm in die Augen und zwinkerte immer wieder die Mischung aus Blut und Schweiß hinfort, die wie tausend Nadeln in seine Augen stach und mit der Kraft eines Menschen, der sich in den unausweichlichen Schmerz gefügt hatte, ignorierte er auch das dumpfe, schmerzhafte Pochen seiner linken Rippe weg, welche wohl durch den geheimen Kampf mit DJ N in arge Mitleidenschaft gezogen wurde.
Mit nachdenklichem Gesichtsausdruck ließ Steal seine Augen durch die grosse Halle wandern, welche jetzt langsam von den ersten, vereinzelten Sonnenstrahlen erhellt wurde, als die Sonne aufging und auch erste verwirrte Strahlen den Schauplatz der nächtlichen Grausamkeit berührten. Resignierend und müde legte er den Kopf an die kühle Wand, massierte sein schmerzendes Handgelenk und kam zu dem Schluss, das aus diesem Kantinenraum wohl kein Weg hinausführte – es gab nur einen Eingang, und dieser wurde aller Wahrscheinlichkeit nach von den Mafiosi gehalten, welche sich zwar seit einigen Minuten ruhig verhielten, aber es nicht auszuschließen war, das sie ihnen lediglich eine besonders perfide Falle stellen wollten. Auch vor diesem Raum hatte die Schlacht der befreiten Gefangenen kein Halt gemacht, und so türmten sich zerschlagene Tische und umgestürzte Stühle im Raum, während das Blut am Boden langsam eintrocknete und begann, einen ekelerregenden Geruch abzusondern. T.Q. war mittlerweile in die Hocke gegangen um kurz Kraft zu sammeln, dabei fiel sein Blick auf einen großen metallenen Steg, der einmal rings um die Kantine führte und an dessen Stirnseite sich eine kleine Tür befand. „Ausgang!“, murmelte T.Q. und zeigte mit einem Finger, an dem ebenfalls getrocknetes Blut und Staub klebte, in die Höhe. Schlagartig schien Steal Gray hellwach und aufmerksam fixierte er den Metallsteg, angestrengt nachdenkend, wie sie da hinauf gelangen konnten. Schliesslich nestelte er an seinem Gürtel herum und zog ein aufgerolltes Springseil aus seiner Tasche, während T.Q. der dessen Anstrengung registriert hatte, bereits einen Nagel zu einer Art Haken umfunktionierte. Steal Gray benötigte drei enervierende Versuche, bis sich der gebogene Nagel um den das Seil geschlungen war, am Metall des Geländers Halt gefunden hatte, während T.Q. ihm mit seiner Waffe Rückendeckung gegeben hatte und immer wieder in den dunklen Gang vor ihnen gespäht hatte, ohne jedoch eine Bewegung ausgemacht zu haben. Entweder waren die Mafiosi getürmt...oder sehr, sehr geduldig. T.Q. wollte es jedenfalls nicht darauf ankommen lassen und erkundigte sich nach Grays Fortschritt, als dieser plötzlich wie vom Erdboden verschwunden schien, während ein leises „Pssst!“ von oben zu hören war. „Gray, dieser Teufelskerl, ist schon oben!!“, fuhr es dem Polizisten durch den Kopf, als er seine letzten Kraftreserven bemühte und mit zusammengebissenen Zähnen das Sprungseil nach oben kletterte, wo Steal diesmal mit seiner Waffe ihm den Rücken freihielt. Kaum angekommen, half Steal ihm, den letzten Teil der Brüstung zu überwinden, die ihm mit kalter Grausamkeit auf die gestauchte oder gebrochene Rippe drückte. Nach einem kurzen Blickwechsel der beiden, rannten sie über den klappernden Steg auf die kleine Tür zu. Während T.Q. niederkniete und die Tür im Auge behielt, wurde sie von Steal schnell und leise geöffnet, und beide Polizisten rissen gleichzeitig die Hand vor die Augen, denn die Sonne stach hell in ihre, an die Dunkelheit gewohnten, Augen, während die salzige Meeresluft eine frische Brise an ihre Nase trug und das Krachen brechender Wellen sich mit dem Geschrei der Möwen zu einem fast ohrenbetäubendem Crescendo steigerte. „Ein Dach!“, sagte Steal und trat zwei Schritte nach draußen, während sich T.Q.’s Mundwinkel freudig nach oben verzogen, als er dem Vehikel gewahr wurde, das auf dem kleinen Zwischendach geparkt hatte: „Steal, ein kleiner Hubschrauber!! Hier rüber!!“, rief er und begann sich in Bewegung zu setzen. Steal trat schnell neben ihn, legte ihm eine Hand auf den Arm und blickte ihn lange an: „Kannst du solch ein Gerät fliegen, und kommst du mit deinen Verletzungen zurecht?“ T.Q. wollte ihn aus Gewohnheit schon wegstoßen und mit einem groben „Ja“ antworten, als er in die grundehrlichen und besorgten Augen Steals blickte und sein verletzter Stolz und damit sein Zorn, in einem Augenblick verrauchten und er ehrlich antwortete: „Ja, ich kann solch einen ‚Little Bird’ fliegen, aber meine Wunden machen mir schwer zu schaffen, Steal!“ Dabei senkte er unbewusst den Blick, während Steals ruhige Stimme zu ihm drang: „Soldat? Ich will eine ehrliche Einschätzung, keinen Scheiss – traust du dir zu, diesen Vogel zu fliegen, damit wir die Insel aus der Luft observieren können, um herauszufinden, in welche Richtung die Mafia zu fliehen versucht?“
T.Q. sah ihn wenige Augenblicke an, lächelte dann und meinte mit kraftvoller Stimme: „Ja, Sir!“ Gray lächelte erleichtert zurück und schwang sich neben T.Q. in das Cockpit des Hubschraubers. Wenige Augenblicke später begannen die Rotorblätter des ‚Little Bird’s sich schneller und schneller zu drehen...


„So eine verfluchte Scheisse ist das!!“, kreischte Manga-Protector vor Wut, warf den bewusstlosen Daen unsanft auf den Boden, während er den Leichnam des Eiskenders sanft und behutsam zu Boden bettete. Dann blickte er aus zornigen Augen wieder DJ an und grollte dumpf: „Was soll das heißen, das ist nicht der Weg zur Seeschlange?“
„Das heißt, du blöder, fetter Muskelberg, das in dieser beschissenen Insel alle Gänge gleich aussehen und wir auf der falschen Seite des verdreckten Gebäudes sind, du Penner!", polterte Repko an DJ N’s Stelle los und gab ihm somit die Gelegenheit, seine Schläfen zu massieren und sich den Lageplan des Gebäudes ins Gedächtnis zu rufen. Repko und Manga-Protector lieferten sich noch mehrere kurze Sekunden ein Blickduell in dem beide ihren Zorn, ihre Übermüdung und ihre Frustration warfen, bis Manga verächtlich durch die Zähne pfiff und sich abwandte. Er lehnte sich gegen die Reling und warf einen kurzen Blick auf die tosende See unter ihnen. Allem Anschein nach waren sie an einem der äußersten Klippenausläufer des Gebäudes, nur dummerweise auf der falschen Seite. Repko schluckte seinen Zorn hinunter und wandte seinen Blick von Manga-Protector ab, nachdem er für wenige Sekunden mit dem äußerst verlockenden Gedanken gespielt hatte, den riesenhaften Chinesen über die Metallreling die 200 Meter hinab in die kochende See zu werfen. Resignierend spuckte auch er aus und lachte kurz und böse, als er sah, das Daen, mit flatternden Augenlidern zu sich kam.

In Daen’s Kopf indessen sammelte sich Schmerz und abertausende Stimmen schrieen ihm zu, das er sich am denkbar falschesten Ort befand. Er hätte zuhause sein müssen, bei seiner geliebten Shinshrii - in seinem kleinen Haus am Rand der Stadt! Dort sollte er sein, sich um seine große Liebe kümmern, sie bekochen, sie verwöhnen und nicht in kalter Dunkelheit liegen, während Lanzen des Lichts in seine Augen stießen. Mühsam schlug er die Augen auf und sah einen verschwommenen Schatten über sich gebeugt. „Shinshrii?“, murmelte er voll Verzweiflung.

Repko hatte gerade den Arm erhoben, um Daen erneut bewusstlos oder tot zu schlagen, doch irgendetwas krampfte sich in ihm zusammen, als er den verzweifelten Laut seines Feindes hörte, der wimmernd nach seiner Freundin rief. Er spuckte kurz aus, wandte sich ab und steckte sich eine Zigarre an.
„Häh!“, troff die giftige Stimme Manga’s von der Seite heran: „Der hält dich für’n Weib, Repkaa-ha!“. Als er sah, das seine Stichelei jedoch keine Auswirkung auf den rauchenden Repko hatte, wandte er sich wieder Daen zu, stiess ihm den Stiefel in den Bauch und meinte: „Har, wenn du wach bist, dann kannst du auch selber laufen!!!“ Mit diesen Worten griff der bullige Chinese wieder nach seinem Rucksack, griff hinein und warf ein paar kleine Handfeuerwaffen heraus, die er wütend über die Brüstung schleuderte. Anschließend holte er einen großen, unförmigen Gegenstand heraus – eine Bazooka, wie DJ N verwundert feststellte, legte dessen Tragegurt um seine Schulter und lud behutsam den Leichnam Eiskenders auf seinen massigen Rücken.
Repko war unterdessen an Daen herangetreten, half ihm unsanft auf die Beine und drückte ihm eine Pistole in den Rücken. „Auf geht’s Daen, wir gehen weiter!“, zischte er in dessen Ohr, während DJ N den kleinen Trupp weiter an der Klippe entlang führte.
Vor sich sah er mehrere kleine Stahltüren, die allesamt auf dem Klippenweg führten und die sie zurück in das Gebäude bringen würden. Er wollte soeben nach dem ersten rostbesprenkelten Türgriff greifen ,als diese wie von Geisterhand aufschwang und in ein Gesicht blickte, das ihn mit einer grausamen Mischung aus Wahnsinn, Schmerz und Hass musterte. DJ N erschrak bis ins Knochenmark, als er erkannte, das Don Desmundo vor ihm stand – mit kalkweißem Gesicht, welches das Blut in seinem Gesicht einen umso kontrastreicher erscheinen ließ und ihm das Aussehen eines fleischgewordenen Rachedämons der Hölle verlieh. Auch Repko blickte ihn an und spürte, ob des eiskalten und wahnsinnigen Blickes seines Vorgesetzten, zum ersten Mal in seinem Leben wieder richtige Furcht.
DJ N trat einige Schritte zurück um dem zweiten Paten Platz zu machen, der torkelnd auf den Klippensteg trat und sich umsah, während sein Körper von Krämpfen geschüttelt zuckte und Blutfäden aus seinem Mund troffen. „Diese Kreatur wird nur vom allesverzehrenden Hass am Leben gehalten!“, schoss es dem Japaner durch den Kopf, während Repko schnell seine Jacke abstreifte und dem zweiten Paten umlegte. Manga blickte Desmundo gleichgültig entgegen und erstarrte! Er hörte das charakteristische „Flapp-Flapp“ einen leichten, kleinen Hubschraubers, das rasch näher kam! Schnell drückte er sich an die Wand und fletschte die Zähne, während er Daen am Arm festhielt, der den Himmel ebenfalls absuchte. Repko und DJ N zogen ihre kleinen Handfeuerwaffen und stellten sich vor den zweiten Paten, dieser jedoch torkelte Schritt um Schritt auf den, am Boden kauernden, Daen zu, der jetzt erst voll Entsetzen die Verletzungen seines Erzfeindes registrierte, der mit solchen Wunden nicht mehr leben dürfte. Daen versuchte zurückzukriechen, doch hielt Manga’s eisenharter Griff ihn davon ab und so war Daen gefangen von der schrecklichen Erscheinung Desmunds, dessen Schädel an einen blutigen Totenkopf gemahnte und Leib nur aus Blut und Wunden zu bestehen schien, während sich sein Mund zu einem teuflischen Grinsen verzog.
In diesem Moment schob sich der Schatten eines kleinen Hubschraubers über ihre Köpfe hinweg und Daen erkannte die Gesichter Steal Grays und T.Q.’s. Repko und DJ N begannen sofort zu feuern, doch schlugen ihre Kugeln nur Funken aus der Metallverkleidung des Helikopters der langsam zum Wenden ansetzte.
Aus Desmundos Mund regnete es blutigen Speichel herab, der Blasen an dem Ort warf, wo sein Mund sich früher befanden haben musste. Seine blutigen Hände verkrampften sich zu Klauen, als er blitzschnell und mit fast unmenschlicher Kraft Manga-Protector herumriss, ihm die Bazooka vom Rücken riss, schulterte und auf den Hubschrauber anlegte.

Aus Daen’s Gesicht war alle Farbe gewichen, und auch seine Augen schienen unfähig, weiterhin die Geschehnisse in Farbe darstellen zu können. In quälender Zeitlupe und stumpfen Grautönen sah er den schwerverletzten zweiten Paten und dessen Zeigefinger der sich um den Abzug der Bazooka krümmte, er sah die entsetzten Gesichter seiner beiden Freunde, die blank vor Entsetzen auf die Mündung der Bazooka starrten, in beiden Gesichtern die Schicksalsergebenheit in die Unausweichlichkeit des Todes, festgemeißelt wie Reliefs des Todes an alten Tempeln. Tausende Bilder schossen schmerzhaft durch Daen’s Kopf! Grays Versetzung, das erste gemeinsame Bier, T.Q.’s Familie, die ihn über alles liebte und auf jedem Polizeiball erschien, gemeinsame Einsätze, gemeinsame Abenteuer, gemeinsam bestandene Risiken, selbst Grays Liebe zu Thunfischpizza als kleinstes Detail ihrer langjährigen Zusammenarbeit, schoss ihm durch den Kopf, während er wie durch die Augen seiner Freunde sah, das Desmundos Fratze nur noch das kalte Lächeln eines Hai’s war.
Daen’s Geist befand sich in einem lähmenden Zustand von Trance, während weitere Bilder gemeinsamer, glücklicherer Tage seine Seele quälten – Grays unerschütterliche Ruhe, T.Q.’s freundschaftliche Streiche nach einem harten Einsatz und während er spürte, das er weinte, schrie er seine Trauer hinaus und diese, schien seinen Geist, seine Sorgen, seine Ängste hinwegzufegen, als er sah, das er rannte – Desmunds Leib schoss auf ihn zu, während er sich mit dem Schrei der grössten Verzweiflung gegen ihn warf und spürte, das unter ihm und Desmunds Gewicht die Metallbrüstung nachgab.
Er stürzte hinab, den Blick nach oben gewandt.
Der Himmel schien in wunderschöne Farben getaucht, das Morgenrot umschmeichelte sanft und liebevoll die Wolken, die Strahlen der Sonne tauschte Wärme und Liebe mit der Welt aus...Liebe.... „Shinshrii, vergib mir!“, waren Daen’s letzte Gedanken, als er die Augen schloss und in den eisigen Fluten verschwand.



Zitternd starrte Manga-Protector auf das grosse, blutige Büschel ausgerissener Haare, das er verkrampft in seiner Hand hielt, während er in unendlicher Langsamkeit sah, wie Repko zum durchbrochenen Geländer rannte und mit wachsender Verzweiflung nach unten sah, dabei den Namen Desmunds schrie. Sein Blick wanderte langsam zu DJ N, der kalkweiß an die Wand gelehnt war und die Augen schloss, während der schwarze Schatten des Hubschraubers über ihren Köpfen verschwand und das Geräusch des Rotors immer leiser wurde...


Steal Gray hatte sich auf die Faust gebissen, während T.Q. seiner Trauer freien Lauf ließ und leise ein „Vater unser“ murmelte. Die Sonne, die sie begrüßte, als sie sich dem Landedeck näherten, strafte ihrer Laune Lügen, denn noch nie waren ihrer Herzen schwermütiger und verzweifelter. Steal versagte die Stimme, als er zum Funkgerät griff und durchgab: „...Sir? ...Wir...haben....“ Der Kloß in seiner Kehle ließ ihn fast würden, „Daen...verloren...!“

Und langsam setzte der Hubschrauber seinen Weg fort, überquerte das Landedeck und nahm Ete mit an Bord, der von Sesostris nach draußen eskortiert wurde. Beladen mit Trauer und Verzweiflung setzte der ‚Little Bird’ zum Festland über...







Knochige Hände gruben in der weichen Erde einer Blumenwiese in der Nähe des Hafens.
Der Mann schien sich nicht um seinen wertvollen weißen Anzug zu scheren, der dreckiger und dreckiger wurde, während das Loch immer tiefer wurde.
Schweigend sahen die Mafioso ihren geliebten, alten Paten ein Loch graben. Einige waren durch die Jahre gefallen, andere eines natürlichen Todes gestorben, doch Göfla bestand darauf, das Grab Don Desmundos mit der Kraft der eigenen Hände zu graben.
Repko’s Augen waren blutunterlaufen, Mr Z. schien ständig mit sich selbst zu kämpfen, um dem alten Paten nicht zu Hilfe zu eilen, während DJ N ein altes japanisches Gedicht rezitierte um seinem Kameraden Desmundo den Weg zu weisen. Black, Shiekah und die anderen hielten betreten ihre vollautomatischen Waffen in den Händen und sahen sich aufmerksam um, denn diese Gegend war nicht ihr Stammrevier, sie waren Eindringlinge im Gebiet einer anderen Gang hier. Der Pate hatte nur den Dreien erlaubt, der Zeremonie in seiner Nähe beizuwohnen.

Mit zitternden Fingern griff Don Göfla nach der weißen Marmor-Urne und ließ sie sanft in das Loch gleiten, in der unzählige Rosen lagen – den Lieblingsblumen Desmundos.
„Ruhe in Frieden....mein geliebter und einziger Sohn!“, wurde heiser seine tränenerstickte Stimme herangetragen und liess DJ N erschrocken und verstehend die Luft einsaugen, während Repko nickte und den Kopf senkte, um eine Träne zu verbergen. Allein Mr. Z. verzog keine Miene, als hätte er um das letzte Geheimnis des Paten schon immer gewusst.

Als der alte Mann aufstehen wollte, schien ihm jedoch die Kraft zu versagen und DJ N eilte zu seinem Paten um ihm zu helfen. Schweigend schritten die Vier weg vom Grab Don Desmundos auf Shiekas Hubschrauber zu.
MR. Z. warf noch einen letzten einsamen Blick des Abschiedes zum Grab und nickte leise lächelnd, denn er hatte erkannt, das sich neben dem Grab Desmundos das Grab Asuka-Chans befand, welche die Triaden hier feierlich bestattet hatten. „Desmundo hätte gelacht und sich gefreut.“, dachte Mr. Z. und zum ersten Mal seit Jahren zeigte sich ein echtes Lächeln in seinen Zügen, das auch anhielt, als der Hubschrauber schon lange in der Luft war.



Wenige Tage später, war die feierliche, symbolische Beisetzung des ASP-Beamten Daen’s vom Clan. In diesen schrecklichen Zeiten voll Kriminalität und Terror hatte man nur selten so viele Würdenträger und Polizisten mit feierlicher Trauer auf dem Friedhof erlebt.
Leise und sanft ergoss sich ein leichter Nieselregen auf die Trauergemeinde, doch konnten die dunklen Wolken die Sonne nicht vertreiben, die zusammen mit ihrem nassen Bruder einen strahlenden Regenbogen an den Himmel warf.
Steal Grays Gesicht war starr, er hatte seine edelste Ausgehuniform der Marine an, eine Schirmmütze mit zahlreichen Abzeichen schütze ihn vor dem Regen. Neben ihm stand Ete, dessen gemütliches Gesicht eine Maske der Trauer war. Sein Spitzbart zuckte, während der Pfarrer der Gemeinde die Trauerrede hielt und T.Q: konnte sehen, wie sich seine Fäuste immer wieder hilflos ballten. Er selbst war gekleidet in seine feinste Ausgehuniform, und seine Hand ruhte auf dem Griff des Rollstuhls von Ninty, der betroffen in das Grab blickte. Ninty hatte sich zwar von seinen Wunden nicht vollständig erholt, trotzte aber seinen Schmerzen und erwies seinem Kollegen die letzte Ehre.
„Asche zu Asche, Staub zu Staub – aus Schmerz und Leid erschaffen...“, war die dunkle Stimme des Pfarrers im eigenartigen Sing-Sang zu vernehmen.
T.Q. sah an ihm vorbei in das Gesicht Bürgermeister Grandys, der betroffen zu Boden blickte, während im Gesicht des Staatsanwaltes Alexius Hawkwoods echte Trauer zu sehen war.
Auch Sunny Hoffman vom Drogendezernat tupfte dezent eine Träne aus dem Auge, während Sesostris und Trevor Clim voll Respekt und Mitleid einer Frau Platz machten, die ganz in Schwarz auf das Grab zutrat. Shinshrii erzitterte am Grab ihres Geliebten und sank in den Matsch.

Ineluki, Freezy und Yoshi beobachteten die Zeremonie heimlich vom Dach eines Nachbarhauses aus, da sie noch immer in U-Haft saßen, und sahen einen jungen Mann an die Seite Shinshrii’s eilen. „Xander...!“, flüsterte Ineluki.

Und während mit jeder Schaufel Erde der symbolische Sarg Daen’s unerkennbarer wurde und Gewehrschüsse als Ehren-Salut unter der Leitung Steal Grays die Friedhofsruhe durchschnitten, griff Xander sanft nach Shinshrii’s Hand. „Er hatte nur einen Wunsch...“, flüsterte sie leise und Xander sah sie an. „Seine letzten Worte...vor dem Einsatz waren....’Wenn ich einen Wunsch frei hätte, geliebter Engel? Ich würde mir wünschen, das dein fröhliches Lachen den Untergang dieser Welt überdauere...!“
Und abermals schüttelten sie Weinkrämpfe während sie fest die Hand Xanders drückte.



ENDE
Von Teil I des Foren-Romans







Epilog:
Viele Wochen mussten in das Land ziehen, ehe beide Parteien die Verluste verkraftet hatten. Die Welt, die sie einst kannten und für die sie stritten, war nicht mehr die Welt, die sie liebten. Die Stadt hatte ein neues Gesicht...

Wenige Wochen später löste Bürgermeister Grandy die Anti-Spam-Polizei auf und machte T.Q. als Befehlshaber für den missglückten Verteidigungsversuch strafbar und entließ Diesen aus dem aktiven Dienst. T.Q. sammelte schweigsam seine Habseligkeiten zusammen und verschwand spurlos in den Weiten der Stadt.

Steal Gray wurde belobigt und bat um die Versetzung in seine alte Einheit.

Ete und Ninty wurden in den normalen Polizeidienst zurückbeordert, doch kündigte Ninty seinen Posten und machte einen kleinen Elektroladen auf, der jedoch Insolvenz anmelden musste – Ergebnis der Alkoholeskapaden Nintys.

Shinshrii erlitt einen Nervenzusammenbruch und wurde von Xander gesundgepflegt, der, wann immer er Urlaub aus dem Gefängnis bekam, sie besuchte.

Der gefürchtetet Pate Göfla griff mit eiserner Hand das Ruder der Mafia und ließ Köpfe all’ jener rollen, die in seiner Abwesenheit an seiner Stellung genagt hatten. Wenige Wochen später war die Stadt wieder im engen Griff des Paten und der Mafia, die skrupelloser und energischer agierte denn je. Denn Asuka-Chan-Triaden erklärten sie den Krieg und trieben sie bis weit hinter den Hafen zurück. Manga-Protector führte die verbliebenen Triaden in einen blutigen Straßenkampf und wurde schwer verletzt.

Savage ging zurück nach Russland, seine Spur verliert sich in Sibirien, wo er zuletzt mit einem Vertreter des KGB’ gesehen wurde.

DJ N quittierte den Dienst bei der Mafia um nach Japan zurückzukehren. Er versprach seine Rückkehr, wenn er seinen alten Meister gefunden hatte.

ENDE

Dizzy
28.10.2003, 02:21
EINFACH PERFEKT!!!!!:eek:
Ich freue mich schon tierisch auf die nächste Episode, wenn es tatsächlich eine gibt!
Was für ein Finale, wirklich super, habt echt super hammer, mega geil gemacht.:D
Euch sollte man glatt nen Buch-Vertrag anbieten!
Ich finde den Roman echt super.
Ich freue mich schon aufs Treffen wenn der teilweise "verkörpert" wird!:)
Wirklich super, ich kann euch garnicht genug Loben.
Ich lese wenig, aber der Roman hat mich in den Bann gezogen, ich konnte garnicht mehr aufhören zu lesen!

MfG DS

Dingsi
28.10.2003, 02:43
DU ARS**!

Ich heule immernoch. `.´

Ich werde nie wieder was von dir lesen.

Und warum lässt du dich sterben und deine Shinshrii einfach allein weiterleben...? ( mal abgesehen von Xander, aber der gilt nicht. ^^" )

Ich würd das wirklich mal irgendwie so als Gag drucken lassen. Mit nem coolen Einband... usw... naja.

Anaching
28.10.2003, 16:39
Ich finde diese Geschichte der Spam Mafia einfach grandois, bin zwar erst am Anfang aber auch schon dieser Teil ist verdammt spannend!

Simon
28.10.2003, 20:45
Danke für das positive Feedback.
Ich freue mich, dass wir durch unseren Roman ein wenig Spannung in den teilweise tristen Forenalltag bringen konnten (Nein, den Text hab ich nicht von Daen geklaut... was denkt ihr denn bitte von mir?).

DJ n

Dennis
29.10.2003, 01:45
Im Makers Mind steht der Forenroman würde ungefähr 50 Seiten fassen!

Nun, bei Augenfreundlicher Schriftgröße 14 sind es stolze
164 SEITEN (!!!)

Herunterzuladen ist das ganze HIER (http://mitglied.lycos.de/repko/gesamtwerk.doc).
Genau das Richtige, für alle, denen daqs Forenformat zu unübersichtlich zum Lesen ist.
Etwa die Hälfte (bis Seite 62) ist auf Rechtschreibfehler korrigiert, danach hatte ich keinen Bock mehr. ICh werde die komplett verbesserte Version morgen posten!
Und: Ja, es sind Ferien und ich habe massenhaft Zeit!

Ineluki
29.10.2003, 13:35
ARGH .... wieso sagst du das nicht frueher ?

seit monaten bastel ich an der ins reine geschriebenen Version fuer

53 Seiten bei schriftgroesse 8 blocksatz ...

die grobfehlerkorrektur ist bereits durchgefuehrt und auch das layout

.. fehlt nur noch nochmaliges durchlesen und die feinkorrektur

Wenn du willst, kannst du ja meine version nochmal korrekturlesen ^^

Meld dich mal per PM

Gruss Ineluki

Dennis
29.10.2003, 15:51
@Ineluki: Es muss ja nicht perfekt sein.
Die Grobrechtschreibprüfung von WORD ist eigentlich schon ausreichend, meiner Meinung nach.
Durchlesen zum Korrigieren würde ich es ehrlich gesagt nicht wollen, da es schon ein HAufen Text ist.
Bei mir sind es jetzt 164 Seiten bei Schriftgröße 14.
Aber stell deine Version doch ruhig auch hier rein...

Aber das kann man ja kleiner machen, die Farben entfernen, alles kleiner machen, usw.


Hier die komplett verbesserte Version.
Es enthält natürlich noch Rechtschreibfehler, aber soweit sind sie auf ein Minimales reduziert.

GÖFLA'S LIBERATION (http://mitglied.lycos.de/repko/gesamtwerk.doc)

YoshiGreen
20.11.2003, 22:31
Also ich hab mir grade alles durchgelesen. Is vielleicht ne halbe Stunde her und mir zittern die Kniehe immernoch. Im Ernst! Das Finale hat seinen Namen wirklich verdient! Aber eigentlich der gesamte Roman!
Die Chronisten der Unterwelt brauchen mit so einer Leistung das Tageslicht nicht zu scheuen!
Ich freu mich schon riesig, auf die Fortsetzug und darf auch schon einmal den 2. Community Roman von BJ und mir ankündigen. Wir ham bald unseren Puffer aufgebaut und legen dann los mit posten!
Aber das ist OT. Die Männer der Stunde sind die Chronisten der Unterwelt
:A:A:A:A:A:A:A:A:A:A:A:A:A:A:A:A:A:A:A:A:A:A:A:A

Dennis
20.11.2003, 23:55
WAS? Noch ein Community-Roman?
*waffenachlad*

Natürlich nur Spaß!
Erstmal vielen Dank für das Lob.
'ne Fortsetzung wird's wohl erst Anfang nächstes Jahr geben. Wir haben alle schon ziemlich viele Ideen.

Und wenn ihr auch gerne schreibt, dann meldet euch doch einfach für die Fortsetzung bei uns. Wir freuen uns über jeden der mitmachen will.

The_question
21.11.2003, 00:20
Jo , das Ende war wirklich traurig ...
Ich freu mich schon auf

Die Fortsetzung oder die Vorgeschichte :D

Hey ich hab ne Idee , wir könnten ja Daens großartigen Geburtstagsbeitrag in die Vorgeschichte reinhaun :D

wär auf jeden fall ne lustige Idee ^^

Mfg
Tq

Daen vom Clan
21.11.2003, 02:46
Hmm....das Problem ist nur, das dort viele Charaktere vorkommen, die erst im "zweiten" Teil eingeführt wurden, wie z.B. die beiden Hackerbrüder.
Deswegen können wir meine Geburtstagsepisoden nur shcwerlich benutzen, zumal sie nur zur geburtstäglichen Erheiterung von T.Q. gedacht war :)

Aber jetzt, mit unserem neuen Forum, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis ein neuer Roman das Licht der Welt erblickt ;)

Ineluki
21.11.2003, 03:31
das klingt jetzt natuerlich irgendwie egosistisch .. aber mich wuerde ja echt mal die vor- und Nachgeschichte der beiden Hackerbrueder interessieren ^___^

Dennis
21.11.2003, 18:52
Original geschrieben von Ineluki
das klingt jetzt natuerlich irgendwie egosistisch .. aber mich wuerde ja echt mal die vor- und Nachgeschichte der beiden Hackerbrueder interessieren ^___^

Wieso egoistisch?
Nun ja, wäre vielleicht wirklich interessant, aber es ist halt schwer, sie in die Handlung einzuführen, da sie ja wirklich erst in GL dazustoßen.

@TQ: Naja, keine gute Idee, da sich ja plötzlich alle vertragen und das ja eigneltich nicht so sein soll...

Simon
21.11.2003, 21:20
Original geschrieben von Ineluki
das klingt jetzt natuerlich irgendwie egosistisch .. aber mich wuerde ja echt mal die vor- und Nachgeschichte der beiden Hackerbrueder interessieren ^___^
Warum egoistisch? Bisher habe ich schon einigen Hauptdarstellern in GL eine seeeehr kleine Vorgeschichte gegeben. Zu den beiden Hackern fällt mir auch noch was ein *Schmeißt Gehirnmotor an und lässt die Fingerknocken knacken "Autsch!"*:D

@Yoshi:
Danke für's Lob. Dafür lohnt es sich imo, einen weiteren Teil zu machen, zumal ich es selber kaum abwarten kann, endlich wieder an zu fangen:)

So.

DJ n

Ineluki
21.11.2003, 21:43
egoistisch, da ich ja pro forma einer der Hackerbrueder bin ^^

ich meinte eigentlich nicht explizit in GL2 sondern, dass ein separater Roman ueber die Hackerbrueder doch einen gewissen reiz haette ^^

Daen vom Clan
21.11.2003, 22:36
Jo Luki,
Hmm....theoretisch hast du auf jeden Fall Recht, aber das Besondere an usneren Geschichten ist ja die Tatsache, das wir viele Forenmember eingebaut haben. Das könnten wir bei einer Hackergeschichte eher nicht machen, weil es soviele Members ja schon in derselben Geschichte gibt :(

Göfla
21.11.2003, 22:47
Nur so nebenbei.. Hier in diesem Thread (http://forum.world-for-rpg.com/viewtopic.php?t=101&postdays=0&postorder=asc&start=0) gibtes ne Beschreibung zu allen wichtigeren Darsteller in GL - und ab Seite 4 gibt es einige kurze Vorgeschichten zu den einzelnen Darstellern... Wenn mans noch nicht kennt is es absolut lesenswert ^^



Und ausserdem wollt ich anmerken dass es nicht mehr allzuuu lange dauern dürfte bis wieder fröhlich weitergeschrieben wird ^^

YoshiGreen
22.11.2003, 02:46
Äh.... ich glaub ich hab hier etwas verpasst. Was für Geburtstagsepisoden oder so??? :confused:

Daen vom Clan
22.11.2003, 04:56
Öhm naja, ich habe für T.Q.'s Geburtstag eine kleine, unscheinbare Geburtstgsepisode geschrieben, die du in T.Q.'s Geburtstagsthread finden kannst.
Ist aber, wie gesagt, nichts Besonderes.

Simon
22.11.2003, 06:12
Original geschrieben von Daen vom Clan
Öhm naja, ich habe für T.Q.'s Geburtstag eine kleine, unscheinbare Geburtstgsepisode geschrieben, die du in T.Q.'s Geburtstagsthread finden kannst.
Ist aber, wie gesagt, nichts Besonderes.
Nichts besonderes?
Also ich fand die wieder astrein. Obendrein war die echt teilweise zum Brüllen komisch :hehe:
Alleine DJ n V.S T.Q im RAPDUELL! Stell sich das einer vor :hehe:

DJ n