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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : last.fm mit On-Demand Service



Viddy Classic
25.01.2008, 12:07
last.fm mit großen Änderungen

Seit dem Start vor schon fast 6 Jahren ist last.fm (http://www.last.fm/) Jahr für Jahr stetig gewachsen und konnte im letzten Jahr für über 200 Millionen von CBS, einem Mediengiganten der Staaten, aufgekauft werden. Ein weiterer großer Schritt ist ebenfalls getan, denn seit dem heutigen Tage ist ein Service gestartet, der vorerst in Deutschland, Großbritannien und den USA eine Funktion eingerichtet hat, die absolut auf den modernen, viralen Markt zugeschnitten ist und per On-Demand Service die Musikindustrie revolutionieren will.



Ab heute gibt es Songs in voller Länge zum kostenfreien Anhören. Jeder Titel, der komplett auf die Server geladen wurde, kann vom Nutzer dreimal angehört werden, anschließend bekommt man eine Aufforderung zum Download des Songs über einen Partner wie zum Beispiel amazon.com oder iTunes. Geplant sind weitere Funktionen, wie zum Beispiel ein Abonnement, mit dem man die Songs öfter anhören kann. Auch Musikvideos oder gar Serien und Filme könnten diesem Beispiel auf dem gleichen Portal folgen, wenngleich sich last.fm bisher nur mit Musik beschäftigte.

Das Angebot bietet in der Folge nun nicht nur die ca. 150.000 Independent-Labels an, die sich bei last.fm angemeldet haben, sondern auch vier große Firmen aus Deutschland beteiligen sich dabei und stellen ihre Lieder zur Verfügung. Warner, SonyBMG, Universal und EMI bieten die Songs ihrer Künstler an, die über diesen On-Demand Service bezogen werden können. Auch Künstler, die kein Label haben, sollen ihre Songs zur Verfügung stellen können - und werden in der Zukunft vielleicht sogar bezahlt, denn pro jeweils von einem Nutzer gehörten Track soll man 0,0035 Cent verdienen. Nach 20.000 Aufrufen - was 7 Euro entspricht - soll man dann ausgezahlt werden. Dies kann also durchaus zur Zukunft der labelfreien Interpreten werden, die sich so nicht nur einen gewissen Bekanntheitsgrad, sondern auch ein Taschengeld dazuverdienen können.

Mittels dieser Maßnahme sticht last.fm andere Internet-Portale langfristig aus, die dazu beigetragen haben, dass Künstler erfolgreich wurden. Portale wie MySpace, welches von vielen Interpreten zur Vermarktung genutzt wird, oder Jamendo, wo Künstler ihre Titel anbieten können, müssen nachziehen, sofern das Projekt von last.fm funktioniert. Abzusehen ist es aber, denn alleine Radiohead haben pro Woche über 100,000 verschiedene, bei last.fm angemeldete Hörer. Auch die freien Downloads bei last.fm erfreuen sich großer Beliebtheit, an der Popularitätsspitze stehende Tracks haben zwischen 550,000 und 400,000 Aufrufe und könnten ihren Herstellern einiges einbringen.

www.stereology.de

Hui, schon ein ganzes Stück Arbeit, was sich die Jungs da aufgehalst haben. Könnte aber durchaus funktionieren, bin ich der Meinung. Allerdings eher bei unbekannten Künstlern, denke ich. Weil wenn ich bisher über das Internet bzw. Portale Musik kaufe, dann kenne ich meine Quellen und muss mir das nicht von last.fm sagen lassen, nicht wahr?

Wie seht ihr das?

akira62
25.01.2008, 12:53
Ich finde den Ansatz ziemlich gut. Wie oft wird im Freundeskreis gesagt diese oder jene Band muss man sich anhören, nun kann ich es umsonst 3 mal pro Song machen sehr genial.

Ich hoffe es gehen auch direkt Verlinkungen wenn ja hoffe ich ihr baut es in eure Reviews ein ;).

Viddy Classic
25.01.2008, 13:13
Wäre tatsächlich eine gute Möglichkeit, in die Reviews auch offizielle Hörproben einzubauen und nicht den YouTube-Kram :D Vor allem, da der Service auch in Deutschland gilt, sollte das machbar sein.

one-cool
25.01.2008, 18:56
das heißt mehr freie Lieder auf den Seiten, die man sich anhören kann... und wenn man weiß, was man verwendet kann man alles runterziehen... hm...nice.

Aber imho ein guter Schritt für Künstler.
Nur sind 400.000 angehörte male des Liedes doch nur 140€, oder? So viel isses ja auch nicht eigtl.

Serpico
25.01.2008, 21:00
Allerdings eher bei unbekannten Künstlern, denke ich. Weil wenn ich bisher über das Internet bzw. Portale Musik kaufe, dann kenne ich meine Quellen und muss mir das nicht von last.fm sagen lassen, nicht wahr?
nenene, du kaufst da ja nix. als hörer bezahlt man nix, aber die künstler bekommen trotzdem was, das ist ja der wumms dahinter.
wird wohl (erstmal) weiterhin einen link zu amazon unter jedem album bleiben.
es ist natürlich nicht viel, aber wie immer bei den londoner jungs und mädels werden sie sich stetig verbessern und ihr bestes tun, also auf jedenfall mal wieder ein großer schritt in die richtige richtung.

last.fm ist auf dem besten wege sowas wie die neu-erfindung des radios zu werden. kein wunder, dass sich die großen labels da irgendwie reinkaufen wollen, sie haben die entwicklungen der letzten jahre nicht aufhalten können (wir erinnern uns an den metallica drummer und nicht abspielbare cds) und versuchen nun, sich irgendwie zu retten und mit der zukunft vertraut zu machen. labels setzen jetzt auch nach und nach auf blog promo und dergleichen, nur eigentlich zu spät. mal schauen.