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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brettspiele im Test - Eure Meinungen!



La Cipolla
21.12.2007, 08:55
Die Regeln sind folgende: Jeder kann immer mal ein Brettspiel vorstellen, das er mag, möglichst mit Bild und einer kurzen Angabe des Inhalts und Spielsystems. Wer will, kann das Brettspiel ja noch nach folgender Messlatte bewerten.

1 = Miserabel
2 = Viele Schnitzer, nur für Genrefreaks
3 = Gutes Spiel, das besser sein könnte
4 = wirklich gutes Spiel, keine großen Fehler
5 = Absolut Klasse!

Folgende Titel sind bereits dabei:

6 nimmt! (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=2554080&postcount=28) (faucon)
Bang! (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=2407955&postcount=23) (faucon)
Black Stories (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=2364224&postcount=11) (faucon)
Blue Moon (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=2358439&postcount=10) (La Cipolla)
Bluff (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=1956275&postcount=2) (La Cipolla)
Bohnanza (faucon)
Candamir (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=2248485&postcount=9) (Raknar)
Dominion (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=2419664&postcount=24) (La Cipolla)
Ja, Herr und Meister! (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=2420110&postcount=25) (faucon)
Jenga (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=2399167&postcount=13) (La Cipolla)
Meine Zwerge fliegen hoch (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=1957487&postcount=4) (Freierfall)
Nicht Lustig (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=2406557&postcount=20) (Ty Ni)
Ohne Furcht und Adel (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=2396287&postcount=12) (Grimalkin)
Origo (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=2248353&postcount=8) (La Cipolla)
Pink Godzilla (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=1957487&postcount=4) (Freierfall)
Risiko (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=2561028&postcount=29) (NosferatuX)
RoboRally (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=1961581&postcount=5) (Schromp)
Schach (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=2406283&postcount=18) (Mivey)
Set (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=2406541&postcount=19) (Ty Ni)
StarCraft - Das Brettspiel (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=2632156&postcount=30) (Sceddar)
Stratego (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=1962642&postcount=6) (Unit Nero)
The Resistance (faucon)
Toledo 1085 (La Cipolla)
Ubongo (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=2090564&postcount=7) (La Cipolla)
Werwölfe von Düsterwald (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=1956466&postcount=3) (Cyberwolf)
World of Warcraft - Das Brettspiel (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=2539613&postcount=26) (La Cipolla)

Wir freuen uns auf eure Beiträge! :)

La Cipolla
21.12.2007, 09:10
Bluff

http://www.unknowns.de/wp/images/bluff.jpg

Praktisch gesehen ist es Poker, nur mit Würfeln, weniger sinnlosen Fachbegriffen und ohne Einsatz, was es viel entspannter und einfacher macht. Jeder hat Würfel in seinem Becher und würfelt damit (zeigt die Ergebnisse aber nicht den anderen). Dann wird reihum gewettet, a la "Ich wette, unter allen Bechern ist 12 mal die 3". Das kann der nächste Spieler dann erhöhen, verändern oder anzweifeln. Hat er Recht gehabt (Beim Anzweifeln wird aufgedeckt), muss der "Lügner" Würfel abgeben (und hat damit weniger Chancen in der nächsten Runde, weil er weniger Überblick über die noch vorhandenen Würfel im Spiel hat), lag er falsch, muss er selbst Würfel abgeben. Das Spaßige ist halt wie der Name sagt, dass man später im Spiel böse bluffen kann.

4 von 5

Weil es einfach verdammt gut, spaßig und einfach ist, aber auch kein Spiel, das man die ganze Nacht durchspielen kann (Dazu fehlt die Abwechslung nach ein paar Stunden).

Cyberwoolf
21.12.2007, 14:32
Werwölfe vom Düsterwald
http://freenet-homepage.de/Gurtschiku/werwoelfe_von_duesterwald_spiel1.jpg

Man könnte es als klassisches Rollenspiel bezeichnen, allerdings ohne Kämpfe und ohne Nerds. :)
Am Anfang des Spiels werden Karten verteilt, die die Identitäten der Spieler festlegen. Diese bleiben den anderen Spielern verborgen. Auf der einen Seite gibt es eine handvoll Werwölfe, auf der anderen die Bürger, die einige Spezialcharaktere haben. Ein Spielleiter organisiert das Ganze.
Es gibt zwei Phasen: Nachts suchen sich die Werwölfe ein Opfer, um es zu töten und die Spezialcharaktere können ihre Fähigkeiten einsetzen. Tagsüber beratschlagt das ganze Dorf, wer ein Werwolf sein könnte und macht ihm den Prozess. Dabei klagt man für gewöhnlich aus irgendwelchen nichtigen Gründen alle möglichen Leute an und besonders als Werwolf ist es spaßig, sich durch geschicktes Reden aus der Sache herauszuziehen.

4 von 5

Dieses Spiel macht unheimlichen Spaß. Leider erst ab mindestens sieben Leuten und richtig gut wird es erst ab zehn. Außerdem ist es kein Spiel für stille Typen, da der Spielspaß eigentlich erst durch die Diskussionen entsteht.

FF
22.12.2007, 23:56
http://ecx.images-amazon.com/images/I/51CRNEQ2WCL._AA240_.jpg

Alle Zwerge Fliegen Hoch
Es geht um folgendes: Einige Spieler heuern söldner an die für sie Kämpfen, u.a. Zwerge, Orks, Elfen, Gnome, Trolle, und was weiß ich nicht noch alles. Mdeusen, gestaltwandler, Drachen etc.

Bestimmte Rassen haben vorurteile gegen andere, und können nicht zusammen in einer Armee Dienen, wenn man z.b. Zwerge anheuert, müssen die eigenen Orks raus. Wenn insgesamt 3 Zwerge auf dem Tisch liegen (bei dir und anderen spielern) müssen alle Orks gehen, so kann man Mehr oder weniger Taktisch spielen.
Die eigenen Einheiten haben ne bestimme Würfelanzahl, bei einem Kampf wird mit der gesamtzahl der Würfel der Eingesetzen Soldaten gewürfelt und ein Gewinner ermittelt, der bekommt Gold.
Wer als erstes 15 Gold Hat, gewinnt.


Nette spielidee, toll gezeichnete Karten. Aber:
Das Regelheft ist IMO einfach Mangelhaft.
ENTWEDER ich und 3 weitere leute waren alle einfach zu blöd es zu verstehen, ODER es fehlt einfach ein riesen haufen wichtiger Informationen, weswegen das Balancing etwas schwer ist.

2 Punkte, mit gescheiten Regeln gerne auch 3-4.
(ich brings zu nato mir, vllt will mir ja wer helfen, sich gescheite regeln auszudenken ^^)
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http://www.pinkgodzillagames.com/devkit/images/site/hand.gif

Pink Godzilla

Es geht darum, das man eine Videospielfirma hat, und in form diesen genialen Kartenspiels soll man sich verschiedene Videospiele (RPGs, shooter, Musikspiele etc.) zusammenstellen, mit verschiedenen Items, charakteren etc.
Für diese gibts Punkte.
Der am Ende die meistern Punkte hat, gewinnt. Ende ist, wenn jemand 4 spiele fertig hat. Außerdem gibts für viel verschiedenen krams Bonuspunkte.


Die Karten sind toll gezeichnet, super süß, und es sind extrem viele Anspielungen auf bekannte Videospiele vorhanden.

Insgesamt: 5 Punkte, einfach Geniales Spiel.


Nehms auch mit zur nato :D

Schromp
23.12.2007, 23:55
http://www.media-blogger.de/wp-content/uploads/2007/08/roborally-box.jpg
RoboRally

In dem Spiel geht es um einen haufen Roboter, die in einer Fabrik ein Wettrennen veranstalten, wobei jeder Spieler in die Rolle eines Roboters schlüpft. Dabei gilt es vorher vorgegebene Punkte in der richtigen Reihenfolge anzulaufen - natürlich vor den andern. Dies wird über Bewegungskarten gemacht, mit denen der Spieler seine nächsten fünf Schritte vorausplanen muss. Und genau da fängt der Spaß an. Denn in der Fabrik gibt es Förderbänder, Laser, Löcher, Stampfer und vieles mehr. Außerdem schieben sich die Roboter gegenseitig weg und sind alle mit einem Laser ausgerüstet...
Letzendlich läuft es darauf hinaus, das am Ende der Runde niemand dort ist wo er sein wollte, und es basiert komplett auf dem "kickin' players butt"-system. Jeder ist dabei am verzweifeln und es ist einfach ein Riesenspaß wenn man es mit den richtigen leuten spielt ^^
Das einzige Manko ist, dass in der Box nur 4 Roboter enthalten sind, es aber erst bei mehr Spielern richtig Spaß macht... aber man findet immer irgendwo noch geeignete Spielsteine, und Karten sind auch genug da...

Das Spiel macht einfach Laune, wenn man es mit genug Leuten spielt, deswegen würde ich tatsächlich 4-5 von 5 Punkten geben

Unit Nero
25.12.2007, 14:47
http://www.greathallgames.com/abdgames/w%20strategoBx.jpg http://www.mobilegamefaqs.com/newsimgs/stratego.jpg

Stratego

Bereits etwas alt aber ein sehr gutes Strategiespiel für 2 Spieler!

Stratego ähnelt auf den ersten Blick einem Schachspiel, ist jedoch was vollkommen anderes. Das Spielfeld besteht aus 10 x 10, also 100 Feldern, von denen beide Spieler jeweils die obersten und untersten 40 bekommen, auf denen sie ihre Einheiten positionieren müssen.

Die Einheiten sehen, von der gegnerischen Seite aus betrachtet, alle gleich aus (siehe Bild 2). Man muss also seine eigenen Einheiten gegen die gegnerischen so spielen, dass man in Erfahrung bringt welche Einheiten sich wo verbergen.

Das Ziel den Spiels ist es, die gegnerische Fahne ausfindig zu machen und diese zu übernehmen!

Dazu stehen beiden Spielern je 39 Einheiten (+ 1 Fahne) zur Verfügung. Im Gegensatz zu Schach, wo jede Einheit, jede andere schlagen kann, hat in Stratego jede Einheit einen Wert. Treffen zwei Einheiten im Kampf aufeinander - Und das ist es, was man tun muss, um die gegnerischen Einheiten zu enttarnen - werden ihre Werte den Gegnern offengelegt. In dieser Kampfhandlung verliert immer die Einheit, dessen Wert niedriger ist. Sie wird dann vom Feld genommen. Sind beide Einheiten gleich stark, werden beide vom Feld genommen.

Das Einheitenaufkommen zu Beginn des Spiels ist immer das Gleiche und gestaltet sich wie folgt. Die Spieler müssen selber entscheiden, wie sie die Einheiten aufstellen. Die Zahl in den Klammern gibt den Wert der Einheit an, die Menge gibt an, wieviele Einheiten dieses Typs man zur Verfügung hat:
Feldmarschall (10) - Menge: 1 | Mächtigste Einheit, kann nur durch den Spion, eine Bombe oder durch Patt mit dem gegnerischen Feldmarschall besiegt werden.
General (9) - Menge: 1
Oberst (8) - Menge: 2
Major (7) - Menge: 3
Hauptmann (6) - Menge: 4
Leutnant (5) - Menge: 4
Feldwebel (4) - Menge: 4
Mineur (3) - Menge: 5 | Die Mineure haben als einzige die Fähigkeit Bomben entgültig zu entschärfen.
Aufklärer (2) - Menge: 8 | Einzige Einheit, die soweit horizontal oder vertikal laufen kann, bis sie auf ein Hindernis trifft.
Bombe (B) - Menge: 6 | Unbeweglich, zerstört jede Einheit (außer Mineur), die sie angreift. Wird danach wieder neu an gleicher Stelle auf dem Feld positioniert.
Spion (S) - Menge: 1 | Tötet Feldmarschall oder pattet gegnerischen Spion. Wird von jeder anderen Einheit besiegt.
Fahne (F) - Menge: 1 | Unbeweglich, wichtigste Einheit. Wird sie besiegt, ist das Spiel entschieden. Kann von jeder beweglichen Einheit besiegt werden.Jede Einheit, außer Fahne, Bombe und Aufklärer, kann sich, sofern in gewünschter Richtung ein Feld frei ist, immer nur ein Feld weit bewegen. Fahne und Bombe können sich nicht bewegen. Aufklärer können immer bis zu einem Hindernis gehen. Alle Bewegungen dürfen nur horizontal oder vertikal verlaufen.

Das strategische an diesem Spiel ist es, mit seinen eigenen schwachen Einheiten (vornehmlich Aufklärer) den gegnerischen Feldaufbau zu entschlüsseln und dann entsprechende stärkere Einheiten dorthin zu schicken um diese zu besiegen.
Es wird immer abwechselnd gespielt, deshalb ist auch die Startaufstellung von enormer Bedeutung. Denn während man das gegnerische Feld aufdeckt, macht der Gegner das gleiche, nur höchstwahrscheinlich mit einer anderen Methode!


Fazit: Strategisches hervorragendes Spiel, bei dem man nie weiß, was passieren wird, solange man die Strategie des Gegners nicht kennt! Das Spiel ist jedoch kein Dauerbrenner und eignet sich nicht dazu, permanent gespielt zu werden. Von daher: 4 von 5 Punkten!

La Cipolla
05.06.2008, 14:57
Ubongo

http://www.zmangames.com/boardgames/files/ubongo/Ubongo_cover.jpg

Schwer zu beschreiben, eine Art afrikanisches Tetris, mehr noch wie diese IQ-Tests, wo man kleine Formen zu einer großen legt. Dazu kommt noch ein taktischer Punkte-Aspekt und macht das SPiel sehr gut für 2 Spieler, ich nehme an, mit 3 dürfte es besser sein, mit 4 könnte es glatt chaotisch werden.
Aber geniales, zweiteiliges Konzept und schönes Design.

http://www.zmangames.com/boardgames/files/ubongo/Ubongo_components.jpg

5 von 5
Ich mag Spiele, in denen man laut Dinge rufen muss. :O

La Cipolla
23.01.2009, 10:35
Origo
Aufbruch in neue Länder
http://ecx.images-amazon.com/images/I/51C6gHkAuOL._SS400_.jpg
Die Spieler übernehmen verschiedene Stämme der Völkerwanderung und versuchen, Länder zu gründen, Stämme zu schaffen und Europa für sich zu gewinnen. Das Spiel endet, wenn mit Hilfe der kleinen Stammesschilder alle Länder gegründet sind. Dann (und zwei mal im Verlauf des Spiels) werden die Punkte gezählt, die man durch geschicktes Anordnen der Schilde auf Wasser und Land bekommt.
Das Spiel ist sehr taktisch, kann die Gunst der Götter von einem Zug auf den nächsten komplett umschwenken lassen und verliert sich trotzdem nicht in schachartigen Berechnungen. Nur am Ende, wenn es auf die letzte Wertung zugeht, kann man schonmal der Versuchung erliegen, Dinge durchzurechnen. Der Zufallsfaktor ist mit zehn verschiedenen Karten gelöst, mit denen man agieren kann. Da diese Karten recht schnell austauschbar sind und zudem imer nachgezogen werden, hält sich der Nachteil durch Pech meist in Grenzen (vgl. Die Siedler, wo man einfach mal die Arschkarte hat, wenn die eigenen Zahlen nicht gewürfelt werden).
Auf Amazon wie im Laden ist das Spiel ziemlich günstig geworden, wieso auch immer (unter 15 Euro).
http://ecx.images-amazon.com/images/I/51tVpc9X1gL._SS400_.jpg
Wertung: 4 von 5

Ein tolles Spiel (etwa 1h Spielzeit) mit viel Kleinkram und einem sehr fair gelösten Zufallsfaktor. Daher nicht nur mit bis zu 5 Spielern gut, sondern auch zu zweit. Die ausladende Taktik kann selten mal etwas unberechenbar oder komplex werden - was aber auch ein Vorteil sein kann. Die Anleitung ist Ok, könnte aber noch übersichtlicher sein.

Raknar
23.01.2009, 14:32
Candamir
Die ersten Siedler

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51568QG9GGL._SL500_AA240_.jpg

Candamir ist ein Spin-Off der Catan-Serie und basiert auf dem Roman von Rebecca Gablè, ist also praktisch ein Spiel zum Buch zum Spiel.
Die Spiel spielt einige Zeit nach der Ankunft der ersten Siedler auf Catan, die bereits eine Siedlung errichtet haben. Die Spieler schlüpfen in die Rolle einiger Siedler, die leider auf der Überfahrt all ihr Hab und Gut verloren haben, und nun Einfluss im Dorf sammeln müssen, um neben der reinen Anerkennung ein Dach über dem Kopf, eine Schafherde oder Saatgut zu erhalten. Einfluss bei einem der Siedler, die dies zur Verfügung stellen, erreicht man, indem man für ihn Pergamentfenster, Truhen oder Schwerter herstellt oder in der Wildnis Bergziegen und Auerochsen fängt. Jeder Spieler verkörpert einen entweder vorgegebenen oder mit Hilfe eines simplen Editors selbst erstellten Charakter, der durch die vier Grundeigenschaften Geschick, Stärke, Charisma und Kampf sowie bis zu drei unterschiedliche Fertigkeiten definiert ist. Vom Dorf ausgehend können sich die Spieler in drei unterschiedlich, catantypische Regionen begeben: Gebirge, Grasland, Wald. Bevor sie aber losgehen, müssen sie sich eines der Zielplättchen aussuchen, unter denen sich Ochsen oder Ziegen, Rohstoffe für oben genannte Güter oder Erfahrung und Ausrüstung, mit denen sich die Grundeigenschaften steigern lassen, finden lassen. Wenn man sein Zielplättchen erreicht, erhält man die darauf aufgedruckte Belohnung.
Während sich die Charaktere durch die Inselwelt Catans bewegen, können sie sehr viele Begegnungen machen. Diese werden definiert durch die Bewegungskarten: Bevor ein Spieler seinen Charakter ein Feld bewegt, muss er eine Bewegungskarte ziehen. Je nachdem, in welche Richtung er seine Figur bewegt, passiert entweder nichts, oder er findet eine Naturalie, die für das Brauen von Heil- und Zaubertränken sowie Met benötigt wird, oder er trifft auf eine Herausforderung (Bärenkampf, Schlangen- oder Wolfsjagd, Hilf Candamir!) oder er bekommt eine besondere Aufgabe, dargestellt durch eine sogenannte Abenteuerkarte, gestellt. Durch das Element der Bewegungskarten kommt eine taktische Komponente ins Spiel: Ständig muss abgewogen werden, ob man direkt aufs Ziel zugeht, und damit den Verlust von Lebensenergie riskiert, weil man in der für die Herausforderung geforderten Eigenschaft sehr schwach ist, oder ob man lieber einen Umweg macht.
Schlussendlich werden die Spieler für ihre Mühen belohnt, und zwar - Catan-Kenner ahnen es bereits - , in Form von Siegpunkten, von denen wieder einmal 10 gesammelt werden müssen. Siegpunkte erhält man, indem man für die Dorfbewohner Schwerter, Truhen oder Pergamentfenster herstellt, oder indem man Ochsen oder Ziegen fängt. Zudem erhält man Sondersiegpunkte, wenn man bei einem Bewohner besonders viele Siegpunkte hat, oder indem man viele Aufgaben löst.
Die Verknüpfung von Rollenspiel-Elementen mit Elementen des Catan-Universums macht sehr viel Laune, trotz des hohen Glücksanteils und des starren Spielplans. Dafür ist es sehr kurzweilig, und es macht sehr viel Spaß, sich mit dem Editor eigene Charaktere zu erstellen.

4 Punkte

La Cipolla
21.06.2009, 10:21
Blue Moon

http://npshare.de/files/41c8395a/Blue-Moon.jpg

Zwei Spieler übernehmen zwei Völker und kämpfen um die Gnade einiger Drachen. Wer am Ende die meisten Drachen auf seiner Seite hat, gewinnt.

Es hat Sammelkartenspiel-Feeling, ist aber mit der Grundbox gottseidank einwandfrei spielbar, auch ohne "Cliffhanger". Die Regeln sind in den Grundzügen simpel und erst im Detail komplex, aber bei weitem nicht so unüberschaubar wie bei Magic und Co. Die Erweiterungen bieten jeweils ein neues Volk (a 30 Karten) und werden dem Namen "Erweiterung" so wirklich gerecht.
Profiregeln erlauben das Bauen von eigenen Decks.

Toll designte Karten, gute Spieldauer, abwechslungsreich und (wahlweise!) erweiterbar - Was will man mehr? ;) (für 2 Spieler)
Momentan 10€ auf Ebay.

5 von 5

faucon
01.07.2009, 17:12
Black Stories

http://npshare.de/files/6120a962/blackstories1.jpg

Rätselgeschichten, die man mit Ja/Nein-Fragen löst kennt sicher jeder. Hier gibts 50 davon, die sich um Morde und Verbrechen drehen.

Es macht großen Spass die Geschichten zu lösen, auch nett ist, dass die Spielerzahl beliebig ist. Außerdem ist es eines der wenigen Spiele, die sich fast überall spielen lassen, sowohl im Bus oder sogar während dem laufen. Nachteilig ist in meinen Augen nur, dass manche Geschichten arg unglaubwürdig sind und dass man halt nach einiger Zeit alle kennt. (Aber dafür gibts ja noch mehr Teile)

Wirklich empfehlenswert. 4 von 5

Grimalkin
26.08.2009, 02:12
Ohne Furcht und Adel

http://npshare.de/files/b9bbae26/ofua.png

Eigentlich sind die Grundprinzipien simpel. Ziel das Spiels ist es, 8 Gebäudekarten vor sich auszulegen, um eine Stadt zu vollenden. Bezahlt werden diese Gebäudekarten unterschiedlichen Werts mit Goldstücken. Pro Zug hat man die Möglichkeit, entweder Karten nachzuziehen oder Gold zu erhalten. So weit, so gut.
Doch der Kniff sind die sieben Charakterkarten, die jede Runde auf eine komplexe Weise neu verteilt werden. Somit ändet sich allerdings auch jede Runde die Zugreihenfolge, denn diese ist entsprechend der Charakterkarten festgelegt und geht nicht nach den Spielern und ihren Sitzpositionen.
So eröffnet der Meuchler stets die Runde und der Söldner beendet sie.
Überdies besitzen die Charaktere zum einen passive Fähigkeiten, die in Kombination mit bestimmten Gebäudetypen, die man vor sich ausliegen hat, aktiviert werden und zum anderen haben sie aktive Fähigkeiten, die sie gegen andere Charaktere (nicht gegen Spieler!) einsetzen können.
Der Clou dabei ist, dass nicht immer zu Beginn einer Runde klar ist, welcher Spieler welchen Charakter gewählt hat. Oftmals bleibt die Identität geheim, bis der entsprechende Charakter und somit sein Spieler zum Zug kommt.
So darf der Meuchler zwar die Runde beginnen und als Zusatzfähigkeit einen anderen Charakter meucheln, sodass dieser eine Runde aussetzen muss, jedoch sind dem Meuchler aufgrund seiner Position in der Zugreihenfolge sämtliche Identitäten unbekannt. Nach dem Meuchler ist der Dieb an der Reihe und kann einem Charakter sein gesamtes Gold stehlen, usw.


http://npshare.de/files/23110690/ofua.png

"Ohne Furcht und Adel" entwickelt sich so zu einem komplexen Spiel, bei dem die aktuellen Situationen eines jeden Spielers berücksichtigt werden müssen, um eventuell seine Identität zu erraten und zu seinem eigenen Vorteil auszunutzen, bevor es zu spät ist.

Ach ja, die Erweiterung "Die dunklen Lande" bietet weitere interessante Gebäudekarten. Außerdem noch zusätzliche Charaktere zum möglichen Austausch mit den ursprünglichen. Hierbei sei aber gesagt, dass man das am besten erst nach einigen Runden des Basisspiels wagt und dies am besten mit seinen Mitspielern abspricht, da die Balance unter bestimmten Charakterkonstellationen leiden kann.

Spielerzahl: 2-7 (Dazu sei gesagt: Mit nur zwei oder drei Spielern ist es zwar spielbar, aber seinen vollen Reiz entwickelt das Spiel erfahrungsgemäß ab vier Spielern aufwärts.)

Ich gebe zu, es ist eigentlich mein liebstes Gesellschaftsspiel, deshalb: 5 von 5

La Cipolla
30.08.2009, 15:08
Jenga

http://npshare.de/files/6716081c/jenga02.jpg

Joah. :D Man zieht abwechselnd Steine aus dem Turm und legt sie obendrauf, bei wem das Ding umfällt, der hat verloren. Absoluter Klassiker, aber immer wieder voll klasse! Ab 2 Spielern, wobei ich mal behaupte, 2 bis 4 ist so das normale.

5 von 5, da gibt es einfach nix zu meckern.

FF
31.08.2009, 00:38
Semi-OT zu Jenga:
Himmelarschundzwirn, wie gerne würde ich das (http://www.rpg.net/reviews/archive/11/11974.phtml) mal spielen :D
(kurzfassung: Horror-PnP mit 'nem Jengaturm als Conflikt-Resolution Mechanismus. Wer ihn umschmeißt, hat verloren.)

Edit:
Ohne Furcht und Adel würde ich maximal 4/5 Punkten geben. Es ist ein schönes spiel, aber MIR viel zu zufallsbasiert (wer bekommt welchen charakter) und die klassen sind deutlich unasgewogen, außerdem gibts z.T. immer die gleichen spielzüge, wass die wiederspielbarkeit hemmt.
Am Ende wird doch eh immer der Magier/Dieb/Söldner getötet und der Söldner ausgeraubt.
Der Händler ist uninteressant und unwichtig, ebenso wie der Priester.

Grimalkin
02.09.2009, 16:11
Edit:
Ohne Furcht und Adel würde ich maximal 4/5 Punkten geben. Es ist ein schönes spiel, aber MIR viel zu zufallsbasiert (wer bekommt welchen charakter) und die klassen sind deutlich unasgewogen, außerdem gibts z.T. immer die gleichen spielzüge, wass die wiederspielbarkeit hemmt.
Am Ende wird doch eh immer der Magier/Dieb/Söldner getötet und der Söldner ausgeraubt.
Der Händler ist uninteressant und unwichtig, ebenso wie der Priester.
Hm, das ist jetzt interessant, denn bei unseren Runden läuft's durchaus anders. Andauernd wird der König gemeuchelt. Alles andere ist sehr situationsabhängig. Wir überlegen eben dauernd, wer welchen Charakter genommen haben könnte, aufgrund seiner derzeitigen Lage und so. Überdies merkt man sich auch noch am besten die Charakterkarten, die man weitergegeben hat und die eventuellen Wahrscheinlichkeiten, mit denen der nächste Spieler eine bestimmte Karte davon auswählt.
Der Händler ist eigentlich immer wieder gut für schnelles Geld. Und gerade um den Prediger reißt man sich gegen Ende des Spiels, weil dann auch der Söldner aktiver wird.
Die Zufallskomponente lässt sich nicht abstreiten, aber so groß oder störend empfinde ich sie nicht.

Liferipper
02.09.2009, 18:06
Irgendwie ist die Punktewertung hier leicht überflüssig, wenn jeder nur seine 4/5 oder 5/5 Punkte Spiele vorstellt...

Ty Ni
02.09.2009, 20:43
Stört das denn?

FF hat ein 2 Punkte-Spiel vorgestellt.
Du könntest seinem Beispiel natürlich mal folgen, wenn du das für essentiell für diesen Thread hälst. ;)

Mivey
02.09.2009, 20:55
SCHACH

http://www.gemstoneking.net/site/lux_img/dia_chess_set.jpg
Seit kurzer Zeit gibt es ein neues Spiel das Schach heißt, wurde von dem (http://de.wikipedia.org/wiki/Garri_Kimowitsch_Kasparow) hier erfunden

Das Spielprinzip ist denkbar einfach : Man muss den gegnerischen König, das ist eine Spielfigur, "auschalten".
Jeder Figur hat eine bestimmte Art sich fortzubewegen und eine bestimmte Art Felder zu überqueren. In jedem Zug darf entweder Weiß oder Schwarz einen Zug durchführen. Es gibt auch Varianten mit Zeitlimit.

Also ich muss sagen das Spiel ist wirklich toll, absoluter Geheimtipp. Das jemand das nicht früher erfunden hat :o

5

Ty Ni
03.09.2009, 08:33
SET!

http://www.spieletest.at/pics/spiel/70/set2.jpg

2 - 8 Spieler (hab es bisher aber immer nur zu zweit gespielt)
ab 10 Jahren
ca. 10 Minuten Spieldauer


Ein Kartenspiel. Auf dem Tisch werden 3x3 aufgedeckte Karten ausgelegt.
Jede dieser Karten weist vier verschiedene Merkmale auf. Von jedem Merkmal gibt es drei Varianten. Nämlich:

Form (Oval, Rechteck, Welle)
Farbe (rot, violett, türkis)
Anzahl (1, 2, 3)
Füllung (leer, gepunktet, voll ausgefüllt)

Nun geht es um Schnelligkeit: Wer von den Spielern zuerst ein SET findet, darf es sich nehmen.
Ein SET besteht immer aus drei Karten, bei denen jedes einzelne Merkmal bei allen drei Karten entweder gleich oder komplett verschieden ist. Zb.:

________Karte1__Karte2__Karte 3
Form____Oval_____Oval_____Oval___(alle gleich)
Farbe____rot______türkis____violett__(alle verschieden)
Anzahl___2_______3________1_____(alle verschieden)
Füllung__leer______leer_____leer___(alle gleich)

Die nun fehlenden Karten werden vom Ziehstapel ergänzt und es geht weiter. Wer zum SChluss am meisten SETs hat, hat - wie sollte es auch anders sein - gewonnen. Ziemlich simpel also.

Das Spiel ist eigentlich ganz lustig. Wirklich Spaß macht es aber nur, wenn ebenbürtige Gegner gegeneinander spielen. Wenn man nämlich kein Auge dafür bzw. keine schnelle Auffassungsgabe hat, wird man ewig hinterherhängen.
Mehr als zwei bis drei Runden hintereinander machen auch keinen Spaß, da das Spiel wenig bis keine Abwechslung bietet.

Fazit: Netter Denksport für zwischendurch, auch auf Grund der geringen Spieldauer. Kann wirklich sehr lustig und erfrischend sein. Schnell erklärt, schnell aufgebaut. Ist aber längst nicht für jeden was.


3 von 5 Punkten

Ty Ni
03.09.2009, 09:18
Und noch ein kleines Spiel:

NICHT LUSTIG

http://www.nichtlustig-shop.de/images/product_images/popup_images/93_1.jpg

2- 4 Spieler
ca. 30 Minuten
Kostenpunkt: 10€ plus Versand
Erstaunlich gutes Merchandise- Spiel. Leicht an Yatzee/Kniffel angelehnt. Jedoch mit mehr Kniffen und Extraregelungen.

Man hat sechs Hauptwürfel: (zwei weiße, zwei schwarze, zwei rote) deren Sechsen jeweils duch ein Symbol ersetzt wurden
Und einen rosa Extrawürfel.
Auf dem Tisch liegen verschiedene Karten aus, die man sich mit Hilfe der Hauptwürfel erwürfeln muss oder bei denen es auch eher nicht so toll ist, wenn man sie sich erwürfelt. Hauptsache ist, dass man am Ende des Spieles möglichst viele Punkte beisammen hat. Mit welchen Augenzahlen welcher Farbe die Karten erwürfelt werden, ist auf ihnen abgebidet. Die Karten haben verschiedene Punkte und verschiedene Sonderregelungen:

Die Lemmige geben am meisten Punkte, haben jedoch eine sehr wackelige Position, da sie sehr anfällig für den Tod sind (der Punkte ungültig machen kann)
Die Yetis haben nur in Gesellschaft anderer Yetis eine hohe Punktzahl
Riebmann-Karten sind hieb und stichfest, zählen aber auch nicht besonders viel
Die Werte der Professoren werden erst zum Schluss ausgewürfelt
Dinosaurier können nicht getötet werden, (denn dann wären sie irgendwie doppelt tot), sind aber schwierig zu bekommen.
Todeskarten kommen zum Einsatz, wenn man in seiner Runde keine Karten erwürfeln konnte. Sie killen die bereits gewerteten Karten (machen ihre Punkte ungültig)


Und dann sind da noch die sechs Extra-Karten, die den Symbolen auf den sechs Haupwürfeln entsprechen. Die können auf Grund ihrer Sonderfunktion entweder sehr nützlich oder sehr penetrant sein.

Pro Runde darf man 3x Würfeln. Würfelergebnisse, die man behalten möchte, kann man zur Seite legen. Das Ergebnis nach dem 3. Wurf zählt. Man kann auch mehrere Karten in einer Runde erwürfeln - die Würfelergebnisse dürfen jedoch nicht doppelt verwendet werden.
Kann man nach dem dritten Wurf keine Karte nehmen, muss man mit dem rosa Würfel des Todes einen Tod erwürfeln.

Erst wenn eine Karte erwürfelt und gewertet ist, zählt sie Punkte und ist vor den räuberischen Mitspielern sicher.
Die Wertung findet nach jedem Zug in Form eines Wurfes mit dem rosa Würfel statt. Alle erwürfelten Karten, auf denen die nun erwürfelte rosa Zahl abgebildet ist, werden umgedreht und gelten als gewertet.
Jede nicht gewertete Karte kann von den Mitspielern weggewürfelt werden, so als läge sie noch in der Mitte des Tisches.
Sowieso werden sehr viele Karten im Laufe des Spieles noch ihre Besitzer wechseln. Das gilt auch für Todes-Karten und Extra-Karten.


Sehr lustiges und turbulentes Spiel, dass zwar recht wenig Taktik, dafür aber Schadenfreude und den richitgen Killerinstinkt benötigt.
Da sich das Blatt so schnell wenden kann hält sich der Frustrationspegel in Grenzen (und das sage ich als schlechte Verliererin ;) )
Lässt sich auch dann noch spielen, wenn man grad nicht so auf der Höhe ist, denn man braucht kaum Konzentration. Ist dabei aber nicht so einseitig und anspruchslos wie zB Mensch-Ärgere-dich.
Auf der Rückseite der Karten befinden sich Nicht-Lustig-Cartoons, was das Erwürfeln der Karten gleich noch attraktiver macht ^^
Ich könnte dieses Spiel immer wieder spielen. Es ist einfach cool.


Da man fehlendes Glück nicht mit Taktik ausgleichen kann: "nur" 4 von 5 Punkten

FF
03.09.2009, 19:36
Hm, das ist jetzt interessant, denn bei unseren Runden läuft's durchaus anders. Andauernd wird der König gemeuchelt. Alles andere ist sehr situationsabhängig. Wir überlegen eben dauernd, wer welchen Charakter genommen haben könnte, aufgrund seiner derzeitigen Lage und so. Überdies merkt man sich auch noch am besten die Charakterkarten, die man weitergegeben hat und die eventuellen Wahrscheinlichkeiten, mit denen der nächste Spieler eine bestimmte Karte davon auswählt.
Der Händler ist eigentlich immer wieder gut für schnelles Geld. Und gerade um den Prediger reißt man sich gegen Ende des Spiels, weil dann auch der Söldner aktiver wird.
Die Zufallskomponente lässt sich nicht abstreiten, aber so groß oder störend empfinde ich sie nicht.

Mh, dann hab ich das Spiel falsch gespielt.
Wir haben die Berufskarten zufällig gemischt und dann gezogen.
Und der König hat doch eigentlich keine funktion, deswegen wurde er NIE gemäuchelcht oO"

edit: deswegen sagte ich ja, es sei zu zufällig. aber gut, dann nehme ich das zurück.

Grimalkin
04.09.2009, 15:56
Dann habt ihr es wohl wirklich falsch gespielt.
Wer die Königskarte hat und die Runde überlebt, ist in der nächten Runde König. Und dieser darf dann als erstes eine Karte aus den Charakteren aussuchen, danach geht der Stapel dann reihum, usw.
Und wer also König ist und König bleiben möchte, meuchelt gern den zukünftigen König. ^^
Würde man die Charakterkarten zufällig mischen und einfach ziehen, würde das Spiel doch seine taktischste Komponente verlieren. xD

faucon
04.09.2009, 22:11
...
Ah cool, wollte immer schon mal wissen, wie das nichtlustig-Spiel ist. :A

Zu Set: In fast allen Runden, die ich bis jetzt gespielt habe konnten Frauen das Spiel besser als Männer. Anscheinend haben die irgendein Set-Gen. O_ô

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http://npshare.de/files/e78bb48e/Bang!.jpg

Ein Kartenspiel mit Wildwest-Setting. Ein Spieler ist Sheriff, die anderen (je nach Spielerzahl unterschiedlich viele) Hilfssheriffs, Outlaws und Kopfgeldjäger.

Nun hat jeder Spieler einen Auftrag zu erfüllen. Der Sheriff muss mit seinen Hilfssheriff die anderen ausschalten, die Outlaws gewinnen sobald der Sheriff tot ist und der Kopfgeldjäger muss als letzter übrig bleiben.

Als gibt es eine fröhliche Schießerei, in welcher die Spieler das Spiel mit einer Menge verschiedener Sonderkarten entscheiden. Der Witz an der Sache ist nun, dass alle Spieler am Anfang des Spieles nicht wissen, welcher Spieler welche Rolle inne hat und dies erst rausfinden müssen. (Der Sheriff ist allerdings von Anfang an bekannt.)

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Insgesamt macht das Spiel ab 5 Spielern ziemlich viel Spass. Problem ist, dass das Glück eine große, gegen Ende wenn alle Spieler bekannt sind, eine fast ausschließliche Rolle spielt und, dass sich das Spiel mit etwas Pech relativ lange hinziehen kann. Dafür gibts aber eine Menge Schadenfreude, wenn ein Spieler durch das "Dynamit" explodiert.

3/5

La Cipolla
21.09.2009, 14:47
Dominion

http://npshare.de/files/7c4d2e9b/dominion.jpg

Kartenspiel für 2 bis 4 Spieler, ist auch zu zweit schon völlig verwendbar!
In Dominion hat man 16 Kartenstapel (10 Aktionsstapel, 6 Standardstapel), aus denen man sich während des Spiels ein Deck zusammenbaut. Einige Karten sind notwendig, um andere zu kaufen, einige helfen dabei und einige sorgen letztendlich mit Punkten dafür, dass man am Ende gewinnt. Der Clou ist, dass die 10 Aktionskartenstapel zu Beginn aus 25 vorhandenen (!) ausgewählt oder zufällig gezogen werden können, heißt, das Spiel kann wirklich jedes Mal komplett andere Taktiken erfordern.
Wenn das jetzt kompliziert klingt: es ist stinkleicht. 15 Minuten, um ins Spiel zu kommen, weniger als 1 Stunde Spielzeit.

http://npshare.de/files/da9b7c56/Dominion3.jpg

Fazit: Spiel des Jahres 2009, völlig verdient!
Die ersten paar Spiele waren noch etwas zögerlich, weil man den Spielmechanismus mit dem Deck erstmal verstehen muss (und die Rolle der einzelnen Karten darin nachvollziehen muss), aber mit zunehmender Erfahrung wird das Spiel immer besser, und auch interaktiver, was das Zusammenspiel zwischen den Spielern angeht. Die zahlreichen verschiedenen Karten geben dem Spiel eine gewaltige Langzeitmotivation. Zumal man auch mit der gleichen Kartenauswahl verschiedene Taktiken verfolgen kann.

5 von 5

faucon
21.09.2009, 21:45
@ Cipo:
Dominion hört sich ziemlich gut an. Habe mir mal die Anleitung online durchgelesen und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mir das vielleicht auch mal kaufen sollte.

Nochwas: Könntest du vielleicht in deinen ersten Post eine Liste der im Thread genannten Spiele (am besten mit Link) reineditieren? Sind zwar nicht so schrecklich viele Reviews bis jetzt, wäre aber trotzdem ganz praktisch. :)

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Ja, Herr und Meister!

http://npshare.de/files/5babeb03/JHuM_Box_V_384.jpg

In jeder zünftigen Fantasystory gibt es einen dunklen Herrscher, der seine Diener ausschickt, um böse Taten zu vollbringen. Aber dummerweise sind da auch immer die lästigen Helden, die am Ende dann doch noch knapp das Böse besiegen. Problem für die Diener des Bösen. Die müssen ihrem Meister nun erklären warum nicht gerade sie, sondern die anderen aus der Truppe den Auftrag vermasselt haben.

Im Spiel verkörpert ein Spieler den dunklen Meister, welcher die anderen Spieler in Rolle der unfähigen Diener ausquetscht. Die Spieler müssen nun mithilfe von Hinweißkarten auf denen Begriffe und Bilder zu sehen sind eine Geschichte erfinden, die sie selbst gut dastehen lässt und schließlich möglichst dazu führt, dass der geballte Zorn des dunklen Meisters (in Form von "bösen Blicken") einen anderen trifft, welcher dann das Spiel verliert. Der Meister entscheidet dabei willkürlich und darf seine Diener nach herzenslust triezen.

Fazit: So mag ichs. Einfaches Spielprinzip, unglaublich kreative und vorallem lustige Stories und ein geringer Glücksanteil.
Das Spiel ist allerdings nur für Spieler geeignet, die gerne viel reden und aus heiterem Himmel irgendeinen Mist erfinden können. Für ruhige Leute weniger spassig. Was auch blöd ist, aber nur selten vorkommt ist, dass der Meister seine Rolle missbraucht und zu schnell oder von Sympatie zu den Spielern abhängig mit bösen Blicken um sich wirft. Das kann das Spiel kaputt machen.

4/5

La Cipolla
17.03.2010, 20:09
Nochwas: Könntest du vielleicht in deinen ersten Post eine Liste der im Thread genannten Spiele (am besten mit Link) reineditieren? Sind zwar nicht so schrecklich viele Reviews bis jetzt, wäre aber trotzdem ganz praktisch.
Gute Idee. Mach ich, sobald ich etwas mehr Zeit finde!


World of Warcraft - Das Brettspiel

http://npshare.de/files/a9ac21a6/wow_brettspiel_packung.jpg

Schon vor längerer Zeit bei nem Kumpel probiert. Man kämpft teamweise erst gegen Creeps, um stärker zu werden, und am Ende dann gegen einen Endboss. Dabei bewegt man sich über die Karte, kauft Gegenstände ein und nutzt seine Fähigkeiten. In der Praxis läuft das alles auf sehr viel Würfeln heraus, die Quests (wo kämpft man gegen wen?) bleiben leider recht blass, und die Zufallsereignisse können durchaus nerven. Die Kämpfe an sich haben aber Stil, und die Fähigkeiten lassen den Charakter durchaus individuell erscheinen, obwohl es am Ende alles Würfeln ist (es gibt die üblichen Klassen, die sich zwischen den üblichen Fähigkeiten entscheiden können). Die Miniaturen des Spiels haben außerst gute Qualität, wer sich Zeit nimmt und sie gut anmalt, hat hier ganz starke Dinger. Auch der Rest des Materials ist ordentlich verarbeitet und verdammt umfangreich.
Hier ein Bild vom Spielfeld. Es liegt außerhalb ziemlich viel Kartenkram rum (großer Tisch wird also benötigt).

http://npshare.de/files/b3490385/wow1.jpg

Etwas zweifelhaft gelöst: Wenn sich die Teams bekriegen, verlieren sie wichtige Zeit und haben kaum mehr eine Chance gegen den Endboss. PvP ist also nicht wirklich drin. Der Schwierigkeitsgrad ist sowieso ganz schön happig, Frust kann schonmal aufkommen, wenn man 3 Stunden spielt.

Letztendlich 3 von 5, ich hatte meinen Spaß, aber es gibt einfach bessere Spiele. Zumal WoW nicht billig ist.

La Cipolla
23.03.2010, 15:42
Sola, Spiele in den ersten Post verlinkt und alphabetisch geordnet!
Und es sind tatsächlich schon über 20 Stück! Weiter so! :)
Und danke an alle!

faucon
03.04.2010, 16:17
Mh, ich glaube ich mag den Thread. Durch ihn bin ich an Werwölfe, RoboRally und im Endeffekt wohl auch Dominion gekommen. Mal hier irgendwann gelesen, letztens Gelegenheit zum Testspielen gehabt, gerade eben gekauft :A

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6 nimmt!

Ein Kartenspiel bestehend aus 104 durchnummerierten Karten. Jeder Spieler erhält 10 Stück, in die Mitte werden 4 Karten als Anfang von 4 Reihen gelegt. Alle Spieler suchen jetzt aus ihren Handkarten je eine Karte aus die gleichzeitig aufgedeckt wird. Dann wird von der Karte mit der niedrigsten Zahl begonnen jeweils an die Reihe mit der niedrigsten Differenz zur Karte gelegt. Es besteht Legezwang. Muss ein Spieler die 6te Karte an eine Reihe anlegen, nimmt er diese Reihe, seine Karte ist Ausgangspunkt für die nächste Reihe.
Alle Karten die, Spieler nehmen müssen zählen verschieden viele Minuspunkte. Wer davon eine gewisse Anzahl gesammelt hat, verliert. (Das Ganze ist unkomplizierter als es klingt ;))

Vom Grundgedanken her nettes Spielprinzip, allerdings lässt sich bei höherer Spielerzahl nur noch schwer vorausplanen und man sammelt relativ zufällig Minuspunkte. 3 von 5

NosferatuX
12.04.2010, 16:33
RISIKO

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/a/ae/Risiko2.jpg/250px-Risiko2.jpg
Ein etwas älteres Strategiespiel für 2-6 Spieler, dass es inzwischen in mehreren Varianten gibt:hehe:ine Narnia-, eine Herr der Ringe-, eine Rom-, eine Transformer und eine Star Wars-Version.
Die Spieldauer hängt stark von der Anzahl der Spieler und der Art der Aufträge die man hat stark ab. Aber man dürfte auch bei 2 Spielern gute 1 1/2 bis 2 Stunden beschäftigt sein.

Ziel des Spiels:

Auf einer vereinfachten Weltkarte mit 42 Ländern versuchen zwei bis sechs Spieler, wechselseitig Länder und Kontinente in ihren Besitz zu bringen. Ziel des Spiels ist es, je nach Auftrag einen oder mehrere Kontinente, eine bestimmte Anzahl Länder oder die ganze Welt zu erobern oder einen bestimmten Gegner komplett zu vernichten. Die Spieler entscheiden dabei nach strategischen Gesichtspunkten über die Platzierung und den Einsatz ihrer Armeen, während für den Erfolg der Schlachten die Größe der Armeen und das Würfelglück bestimmend sind.

Regeln:

Vor dem Spiel müssen sich die Teilnehmer auf das Ziel des Spieles verständigen. Entweder auf die Eroberung der ganzen Welt oder sie ziehen jeweils eine Aufgabenkarte und erfüllen den dort beschriebenen Auftrag, d. h. sie versuchen gegen die Interessen der anderen Mitspieler einzelne Kontinente oder Länder zu erobern. Im weiteren Spielverlauf gelten für beide Spielvarianten nun dieselben Regeln.
Zu Beginn eines Spiels werden die Länderkarten reihum verdeckt an die Mitspieler verteilt. Die Mitspieler positionieren jeweils eine Armee in den Ländern, für die sie eine Länderkarte erhalten haben. Danach wird reihum eine feste Anzahl von Soldaten (2 * Gesamtanzahl der Länder / Anzahl der Spieler) auf die eigenen Länder verteilt, indem ein Spieler bei jedem Durchgang genau eine Einheit auf genau ein eigenes Land setzt. Im Anschluss werden sämtliche Länderkarten wieder dem Spiel zugeführt und auf einem Kartenstapel vorgehalten, von wo sie ein Spieler als Belohnung für die erfolgreiche Eroberung eines Landes erhält.
Nach dem Verteilen von Länder und Armeen beginnt das eigentliche Spielgeschehen. Jeder Zug eines Spielers besteht dabei aus drei aufeinander folgenden Phasen, deren Reihenfolge genau zu beachten ist:
Phase 1: Zu Beginn einer Runde erhält der Spieler, der an der Reihe ist, Verstärkungen nach bestimmten Regeln (Anzahl der Länder/Halten von Kontinenten/Eintausch von Länderkarten), die er auf seine Länder aufteilen kann.
Phase 2: Nach dem Verteilen der Verstärkungen kann der Spieler Länder erobern, welche sich in Besitz von Mitspielern befinden. Die Eroberungsaktion wird mit Hilfe der Würfel ausgeführt. Der Angreifer darf im Optimalfall drei Würfel benutzen, der Verteidiger zwei. Bei größeren Truppenkontingenten wird solange gewürfelt, bis der Verteidiger keine Truppen mehr hat und somit der Angreifer dieses Land unter seinen Besitz gebracht hat, der Angreifer den Angriff vorzeitig abbricht oder keine Truppen mehr für einen Angriff hat. Bei erfolgreicher Eroberung mindestens eines Landes erhält der Spieler eine Länderkarte.
Phase 3: Nach Beendigung aller Eroberungsaktionen kann der Spieler anschließend seine Einheiten nach bestimmten Regeln verschieben. Auf jedem Gebiet muss dabei mindestens eine Armee zurückbleiben, um das Land zu sichern.

Spielfiguren aus der "Deluxeversion":

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/90/RiskSoldier.jpg/180px-RiskSoldier.jpg Infanterie (entspricht 1er Armee)


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/03/RiskCavalry.jpg/180px-RiskCavalry.jpg Kavallerie (entspricht 5 Armeen)

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b1/RiskCannon.jpg/180px-RiskCannon.jpg Artillier (entspricht 10 Armeen)

Die Art der Spielfiguren weicht von den Varianten des Spiels ab!


Mein Fazit:

Für mich schon seit Jahren das beste Brettspiel aller Zeiten (dicht gefolgt von "Siedler von Catan") Bis jetzt konnte jeder von dem Spiel überzeugt werden. Selbst Frauen die, meiner Erfahrung nach, nichts für "Kriegs-" und Strategiespiele übrig haben waren hellauf begeistert.
Auch wenn es am Anfang etwas kompliziert wirkt gelingt der Einstieg recht schnell und problemlos.
Wenn man einmal angefangen hat möchte man gar nicht mehr aufhören und bei einer Niederlage will man am liebsten nocheinmal anfangen um eine andere Startegie auszuprobieren.

5/5

Sceddar
19.07.2010, 23:45
soo, dann nehme ich mir mal die zeit, ein paar worte darüber zu schreiben ;)

StarCraft - Das Brettspiel
http://ecx.images-amazon.com/images/I/517sz0rl-5L._SL500_AA300_.jpg

am letzten wochenende die ein oder andere partie gespielt und muss sagen: hui, da steckt echt jede menge hinter! aber erstmal von anfang an.
jeder spieler wählt seine fraktion, natürlich aus zerg, protoss und den terranern. danach wird das spielbrett wird zufallsmäßig aufgebaut. dabei zieht sich jeder spieler zwei planeten (auch zufällig), die dann nacheinander angesetzt werden, ähnlich des prinzips bei siedler, wenn die dörfer und städte gesetzt werden müssen. dann hat jeder spieler noch seine paar starteinheiten und dann kanns losgehen!
naja, losgehen nicht direkt, denn eine einarbeitung in das regelwerk ist schon von nöten ;) denn das spiel teilt sich in drei phasen auf. einmal die planungsphase (aktionsmarker setzen), durchführungsphase (gesetzte aktionen durchführen) und anschließend noch die organisationsphase, die ich gerne auch als aufräumphase bezeichne.
soweit eigentlich gar nicht so wild, ist doch die erste und letzte phase die am einfachsten durchführbare ;) doch gibt es bei der ersten phas enoch folgendes zu berücksichtigen: die befehle werden von oben nach unten abgearbeitet: auf jeden planeten gibt es platz, seine aktionsmarker zu setzen. folgt ein weiterer befehl auf diesem planeten, wird der weitere befehl oben drauf gelegt. hier entstehen schon die ersten überlegungen, wie ich etwas zu planen habe und ggf dadurch einen gegner auch blockieren kann.
beim planen hat man dann die wahl zwischen drei sorten von befehlen: bauen, forschen und bewegen.
forschen ist der simpelste befehl von allen: man zieht eine ereigniskarte, die verdeckt abgelegt werden muss (wird erst in der organisationsphase gespielt), dann kann man seine handkarten um drei karten erweitern und seinen kampfkartenstapel um neue technologien erweitern. das wars schon.
beim bauen können neue einheiten gebaut werden, sowie arbeiter und transporter (letztere sind wichtig, um auf andere planeten ziehen zu können), wenn dies passiert ist, kann ggf noch in ein upgrade der basis investiert werden oder gar eine neue basis gebaut werden.
mit dem mobilisierungsbefehl können einheiten auf planeten neu verteilt werden (es gibt pro gebiet auf den planeten auch einheitenlimits) oder kämpfe initiiert werden.
die kämpfe sind natürlich das highlight bei starcraft. hierzu müssen handkarten ausgespielt werden. daraufhin werden angriffswerte mit verteidigungswerten verglichen und danach dementsprechend die einheiten eliminiert. klingt einfach? nun, man kann dazu noch verstärkungskarten ausspielen, darauf achten, ob es sich um boden- oder lufteinheiten handelt, ob streuschäden verrichtet werden oder ob tarnungen aktiviert sind.
jenachdem, wie der kampf ausgeht, hat man erfolgreich verteidigt oder muss das gebiet abtreten.
in der letzten phase wird dann die spielsituation überprüft und reorganisiert, zB basen werden zerstört, arbeiter kommen von ihren einsätzen zurück, ressourcen müssen neu verteilt werden, ereigniskarten können gespielt werden und und und ;)

phew, soweit nur ein überblick über die brettspielvariante von starcraft. :D weiter ist festzuhalten, dass die figuren mit viel liebe zum detail ausgearbeitet wurden. man hat hier keine holzchips, sondern wirklich modellierte kunststofffiguren. das spielbrett wird riesig. sollte man zu 6. spielen, brauch man wirklich einen riesigen tisch. ich habe auf meinen couchtisch schon zu viert das maximum erreicht. mehr geht da nicht mehr. da ich starcraft selbst nie wirklich gespielt habe (ja, asche auf meine tomaten ;)), musste ich mir meinungen von starcraft spielern einholen, wie gut das spiel eingefangen ist. hier kam auch nur positives feedback. nach den ersten runden habe ich auch den eindruck gewonnen, dass jede rasse ihre vor und nachteile hat, bei weitem aber noch keinen optimalen strategischen ablaub ;) wie gut das balancing genau ist, kann ich nur irgendwann mal in einem nachtrag schreiben.
auch sollte man sich viel zeit nehmen: das erklären alleine dauert mindestens 45 minuten. pro spieler kann man dann ca eine stunde spielzeit einrechnen. angegeben sind 3 - 4 stunden spielzeit, aber die erreicht man wohl erst in einer eingespielten runde ;)
was mir auch besonders gut gefällt, ist, dass der glücksfaktor hier so gering wie möglich gehalten ist. man hat eigentlich immer eine passende handkarte für kämpfe dabei. ansonsten hängt alles von den planungen der spieler ab. und das funktioniert sehr sehr gut.

fazit: ich kann SCDB eigentlich jedem emfpehlen, der auf "personeinsatzspiele" steht, wo der glückfsaktor sehr gering ist und alles von der eigenen planung abhängt. der preis ist für €80 ein ordentlicher brocken. für diesen preis würde ich mir nie ein spiel kaufen, nur "um es mal anzuspielen und mal gucken, wie es so ist". da es aber im müller hier auf €40 runterreduziert wurde (und das wohl auch dauerhaft bzw so lange der vorrat reicht), habe ich mal zugeschlagen und bin sehr sehr zufrieden und mag es sehr.
achja: ich habe vorhin geschrieben, dass ich selbst starcraft nie so wirklich gezockt habe. natürlich ist es eine lizenzumsetzung, aber es funktioniert sehr sehr gut. auch ohne das wissen um zerg, protoss und terranern kommt man gut mit dem spiel zurecht (sind ja eh nur alles namen ;)). vielleicht nicht so schnell wie manch experte, aber doch ganz gut.

soo, mein kleines review zum spiel. nun möchte ich an euch das wort geben um ein bisschen zu diskutieren, wenn bedarf besteht ;) nachfragen natürlich auch sehr gerne! und wenn interesse besteht und der beitrag hier gut genug war, dann schreibe ich vielleicht noch das ein oder andere review zu den spieleperlen in meiner sammlung ;)

also, viel spaß beim posten :)

La Cipolla
20.07.2010, 12:07
Liste aktualisiert. Danke euch allen!


6 nimmt!
6 nimmt? Ach komm, du willst nur deinen Platz am Anfang der alphabetischen Liste sichern. :D

faucon
20.07.2010, 18:11
Liste aktualisiert. Danke euch allen!


6 nimmt? Ach komm, du willst nur deinen Platz am Anfang der alphabetischen Liste sichern. :D

Mist durchschaut. Sind sogar die ersten drei :p

Keine neuen Brettspiele mehr - ich spiele im Moment nur noch Dominion o_ô

Liferipper
20.07.2010, 19:58
6 nimmt? Ach komm, du willst nur deinen Platz am Anfang der alphabetischen Liste sichern.

In welcher alphabetischen Liste steht "Sechs nimmt" denn am Anfang? }:)

faucon
30.01.2012, 22:46
*push*

12169

Bohnanza
Bohnanza ist ein reines Kartenspiel. Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Bohnenbauern und versuchen durch kluges Anbauen der Bohnen und wichtiger geschicktes Handeln mit den Mitspielern die meisten Goldtaler zu ergattern. Das Spiel fördert stark die Interaktion zwischen den Spielern und hat einen hohen Wiederspielwert. Es ist außerdem super als Reisespiel geeignet und hat ca. 247 Erweiterungen.

4 von 5 Punkten

12168

The Resistance
Mit Werwolf zu vergleichen, nur für weniger Spieler, mit Argumentationsgrundlage und ohne Spielereliminierung. 5-10 Spieler spielen die Rollen von Untergrundkämpfern, welche versuchen in einer dystopischen Zukunft die fiese Regierung zu stürzen. Diese hat jedoch Spione in ihre Reihen eingeschleust, welche sich gegenseitig kennen und versuchen müssen, die Untergrundkämpfer zu sabotieren. Für Abwechslung sorgt die im Spiel mitgelieferte Erweiterung. Awesome :A

5 von 5 Punkten

La Cipolla
21.05.2012, 17:24
13780

Toledo 1085

Die Spieler sollen als Adlige die Stadt Toledo aufbauen, mithilfe eines simplen Auktionssystems, das taktisch und zwischenmenschlich äußerst raffiniert ist -- man bietet praktisch auf Karten, um die Bereiche der Stadtverwaltung (Kultur, Wissenschaft, Religion & Wirtschaft) als erster vollzukriegen, und muss dabei klug mit Geld, Geboten und dem Punktekonto hantieren. Eine besondere Rolle nehmen dabei die drei großen Religionen ein. Wer alle drei in einem Bereich vereinen kann, kriegt große Punktvorteile und eine gewisse Sicherheit gegen aggressive Sonderkarten. Diese Sonderkarten gibt es in einem überschaubaren Rahmen, 5 Stück, der die Spielmechanismen noch einmal sinnvoll erweitert.
Wir haben das Spiel jetzt einmal zu viert und einmal zu zweit gespielt, und zu meiner Überraschung funktioniert beides nicht nur einwandfrei, sondern führt auch noch zu einem unterschiedlichen Spielgefühl. Das Design von Toledo 1085 ist Wahnsinn. Ich liebe diese mittelalterlichen Illustrationen, und die Verbindung der Religionen findet auch einen beeindruckenden Niederschlag in den Bildern (es ist allgemein ein didaktisch sehr wertvolles Spiel ^^). Die Münzen, mit denen man bietet, sehen ebenfalls sehr cool aus und liegen gut in der Hand. Bei schlechtem Licht hatten wir manchmal Problem, Gold und Bronze auseinanderzuhalten. Die Anleitung ist sehr hübsch, allerdings auch recht verwirrend geschrieben und manchmal nicht ausführlich genug. Das Ganze fällt am Ende wesentlich simpler und intuitiver aus, als man nach dieser Lektüre glauben würde. Letztendlich aber ein tolles Spiel.

4,5 von 5 (ausnahmsweise), weil die blöde Anleitung nicht ungestraft durchkommen darf.

RPC, 2€ o/

La Cipolla
22.05.2012, 17:23
Ach ja, und aktualisiert. Wenn noch Interesse besteht, könnt ihr gern die nicht mehr funktionierenden Bilder in euren Reviews austauschen, sonst werde ich das vermutlich mal machen.

brand
05.09.2012, 15:17
Also Werwölfe von Düsterwald, The Resistance und Bang spielen wir auch oft gerne mit Freunden. Sind alles 3 Rollenspiele, bei denen es viel ums Blöffen und argumentieren geht. Alle Spiele machen eher in einer größeren Runde Spaß, vor allem Werwölfe von Düsterwald lohnt sich meiner Meinung anch erst ab 15 Leuten richtig, ist aber definitiv ein tolles Spiel.

Streicher
05.09.2012, 15:45
Jungle Speed

15255

Ich würde es eigentlich als Suff-Spiel bezeichnen, allerdings macht es auch ohne Alkohol Spaß.

Spielablauf:
Der Stab wird in die Mitte des Tisches gestellt, möglichst so, dass jeder Spieler gleich gut drankommen kann.
Dann werden die Kärtchen gemischt und verdeckt ausgeteilt (jeder bekommt die gleiche Anzahl, Kärtchen die über sind, werden unter den Stab gelegt). Jetzt deckt ein Spieler nach dem andere eine Karte auf, möglichst zügig hinter einander. haben zwei oder mehr Spieler das gleiche Symbol, greifen sie nach dem Stab. Die Spieler die den Stab nicht erwischen, bekommen von dem Spieler der ihn bekommen hat, alle bisher von ihm aufgedeckten Karten und die, die unter dem Stab lagen.
Gibt auch Karten mit Sonderregeln, etwa dass statt auf Form auf Farbe geachtet wird, dass alle Spieler gleichzeitig umdrehen usw. usw.
Ob das zu 100% die original Regeln sind, kann ich nicht sagen, ich hab es nur so beigebracht bekommen.

Wir spielen das zumindest immer auf Leben und Tod. Sprich, um den Stab wird sich bis aufs Blut gekloppt. Da kann es dann auchmal passieren, das man den Stab auf die Nase bekommt und das Blut fließt wie nichts (aye, ich spreche aus Erfahrung XD).

Trotz all dem Chaos, den Prügeln und den Schmerzen ist allerdings jede Runde aufs Neue unheimlich spaßig. :D

Dennios
05.01.2013, 00:59
Ist ein recht unterhaltsames Kartenspiel,ich gebe ihn eine 2. Man könnte es noch bisschen verbessern.