Anmelden

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Anfänge einer Story... Bewertungen erwünscht ^^



Alan
06.12.2007, 15:06
Hi Leute,

nachdem in einem von mir eröffneten Thread über Weltenbau lang und ausgiebig diskutiert wurde, hab ich - alle guten Ratschläge im Hinterkopf - mich mal hingesetzt und die Anfänge einer Story geschrieben, die ich euch jetzt präsentieren möchte. Wer sich für die Welt interessiert, sollte die historische Hintergrundgeschichte auch lesen, unbedingt erforderlich für die Hauptstory ist es aber nicht (wird es auch im Spiel nicht sein ^^) Also los:


Historische Vorgeschichte:

Crilos und Akan, zwei der alten Götter, waren Brüder. Der eine, Crilos, war gutherzig und gnädig, sein Bruder aber, Akan, war rachsüchtig und strafend. Obwohl die beiden immer wieder ihre Differenzen hatten, pflegten sie im Allgemeinen eine friedliche Koexistenz. Eines Tages änderte sich dies jedoch schlagartig. Beide Brüder verliebten sich in eine sterbliche Frau – ihr Name war Pandora. Sie erschienen ihr in Gestalt zweier athletischer Jünglinge und schworen ihr die ewige Treue. Pandora aber entschied sich für Crilos. Von diesem Tage an hegte Akan einen tiefen Groll gegen seinen Bruder und dessen Söhne und Töchter, die jüngeren Götter, die Pandora ihm geboren hatte.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die Welt der Sterblichen nur aus einem einzigen Kontinent bestanden. Akan aber, in seiner grenzenlosen Rachsucht und blindem Zorn, zerbrach den Kontinent in viele Teile, die auseinanderdrifteten. So trennten sich auch die Erdenvölker voneinander. Das Volk der Elfen, welches keinen der beiden zerstrittenen Götterbrüder anbetete, schottete sich von den anderen Erdenvölkern ab und zog sich auf eine neu entstandene, einsame Insel zurück. Seither hat man nie wieder etwas von ihnen gehört oder gesehen.
In den letzten Jahrhunderten aber sickerte der Groll Akans auf die anderen Götter langsam aber unaufhaltsam auch durch Akans Kirche auf Erden und vergiftete die Seelen seiner Priester und deren Anhänger. Diese wurden aggressiv und gewalttätig, sodass die Anhänger Crilos, die klar in der Mehrzahl waren, sich gezwungen sahen, Akans Anhänger aus dem Land zu vertreiben. Diese gründeten ein eigenes Königreich hoch im Norden um auf ihre Chance zu warten und zurückzuschlagen. Die ehemaligen Bewohner dieses Landes aber wurden von Akans Anhängern vertrieben und mussten in die Wüste flüchten, wo sie sich eine neue Existenz aufbauten und nun Gerechtigkeit fordern...


Story-Anfang


Ort: Kaiserliche Hauptstadt Asgard

Heute ist ein ganz besonderer Tag. Ein Botschafter der Elfen, eines Volkes, von dessen Ableben man überzeugt gewesen war, hat für heute sein Kommen angekündigt. Der Kaiser hat aus diesem Grund den Tag als Festtag auserkoren und Asgard festlich schmücken lassen. Das Volk feiert ausgelassen in den Straßen, ungeachtet dessen, welche Nachrichten der Elfenbotschafter auch immer bringen möge. Durch das bunte Treiben der Bürger drängt sich ein braunhaariger Jüngling. Auch er möchte die Willkommensansprache des Kaisers hören. Er begibt sich zum Kaiserpalast, dessen Türme hoch über Asgard hinausragen. Der Platz vor dem Palast ist wie erwartet vollkommen überfüllt und obwohl entlang des kreisrunden Platzes, in dessen Mitte ein mächtiger Springbrunnen thront, eine ganze Horde kaiserlicher Wachen postiert ist, gelingt es ihnen kaum, Ordnung in die Menschenmasse zu bringen. Der Jüngling bleibt stehen. Dieser Platz ist so gut wie jeder Andere. Der Kaiser würde von der erhöhten Terrasse des Palastes aus zum Volk sprechen also würde er ihn auch von hier aus sehen und hören können. Ein feierlicher Fanfarenstoß kündigt den Auftritt des Kaisers an. Die Menge jubelt, als der Herrscher an die Brüstung der Terrasse herantritt.
„Hochgeschätztes Volk, liebe Landsleute!“, beginnt er. Er ist schon immer für die persönliche Art bekannt gewesen, mit der er zu seinem Volk spricht. „Heute ist ein geschichtsträchtiger Tag von außerordentlicher Bedeutung. Ich darf euch nun Aranarth, den Botschafter des Volkes der Elfen, vorstellen...“, fährt der Kaiser fort, dreht sich halb um und hebt dabei die Hand zum Gruße. Neben ihm tritt der Elfenbotschafter an die Brüstung. Auch er beginnt eine Rede. Der Jüngling betrachtet fasziniert die Gesichtszüge des Fremden – jemand wie er ist ihm noch nie zuvor begegnet. Doch plötzlich bemerkt er aus den Augenwinkeln einen huschenden Schatten, der sich direkt an ihm vorbei und auf den Kaiserpalast zubewegt. Er kennt diese Art von Schatten. Er gehört zu einem T’rarnar, einem Elite-Krieger, ausgebildet von den Priestern Akans um wichtige Personen aus der Kirche Crilos‘ zu eliminieren. Mit anderen Worten: der Krieger ist mit Sicherheit gekommen um den Kaiser zu töten.
Die anderen Anwesenden bemerken den huschenden Schatten scheinbar nicht, sie verfolgen immer noch gebannt die Ansprache des Elfenboten. Der Jüngling aber hat schon immer eine gewisse Sensibilität für Illusionsmagie besessen, wie sie dieser T’rarnar offenbar anwendet. Panisch versucht er mit der Hand am Schwertknauf dem T’rarnar zu folgen, in dieser Menschenmenge ist dies aber unmöglich. Der T’rarnar nähert sich der Terrasse des Kaiserpalastes immer weiter, Schritt für Schritt, scheinbar unaufhaltsam. Plötzlich regt sich etwas im Jüngling. Eine ihm unbekannte Energie. Eine Macht scheint in ihm zu erwachen, von deren Existenz er bisher nichts gewusst hat. Er hört eine geisterhafte Stimme in seinem Kopf widerhallen: „Folge ihm! Hilf ihm! Töte den KAISER!“ Wieder und wieder wiederholte sie ihre Forderung, die geheimnisvolle Macht in ihm scheint dabei mit jedem Male stärker zu werden. Da hält es der Jüngling nicht mehr aus. Mit einem gellenden Schrei bricht er zusammen und verliert das Bewusstsein. Aber selbst in dieser verzerrten Traumwelt in der sich seine Gedanken nun befinden, kann er die Situation um ihn herum mit nie gekannter Klarheit sehen. Als er sich umsieht, bemerkt er seinen eigenen Körper reglos am Boden liegend. Und auch wenn dichte Nebelschwaden den Platz umgeben und alle Farben seltsam verändert erscheinen, sieht er dennoch wie die Leute ihn anstarren – nicht seinen bewusstlosen Körper sondern das, was er JETZT ist. Der T’rarnar hat sich indessen weiter dem Kaiser genähert. Und obwohl die Stimme im Kopf des Jünglings immer noch auf bohrende Weise den Tod des Kaisers fordert, hält irgendetwas in ihm den Jüngling davon ab, der Forderung Folge zu leisten. Stattdessen bewegt er sich auf den T’rarnar zu, der sich jetzt auf seltsame Weise langsamer bewegt als zuvor. Die Menschenmenge stört den Jüngling dabei nicht. Es ist beinahe so als ob er über sie hinweg fliegen würde. Der Schatten des T’rarnar hat die Treppe zur Terrasse bereits erreicht, seinen spitzen Dolch bedrohlich erhoben. Er ist fast beim Kaiser angekommen. Jetzt ist nicht der Zeitpunkt für lange Überlegungen. Der Jüngling stürzt sich mit all seiner Kraft (oder besser gesagt der Kraft dieses neuen Körpers) auf den Schattenkrieger und reißt diesen mit sich. Die Hände (oder sind es Klauen?) in den Körper des T’rarnar gerammt fliegt er immer höher, immer weiter. Schließlich lässt er den regungslosen Körper über dem Fluss fallen, der unweit des Palastes durch Asgard fließt. Da wird es dem Jüngling plötzlich wieder schwarz vor Augen.
Als er wenig später wieder erwacht, liegt er wieder am Boden des Palastplatzes. Die Menschen um ihn herum haben sich mehrere Meter von ihm entfernt und einige Wachen bilden einen Kreis um ihn herum, die Hellebarden jederzeit zum Schlag bereit. Verwirrt versucht der Jüngling aufzustehen, doch eine der Wachen hält ihn mit einer drohenden Bewegung zurück. Er ist gefangen. „Er ist ein Channar, tötet ihn!“, dringt es aus der Menge hinter den Wachen.
Das Gesicht des Kaisers, der immer noch auf der Terrasse steht – lebendig, wie der Jüngling zufrieden feststellt – wird plötzlich totenblass, als er erkennt, wen die Wachen festgenommen haben. Der elfische Botschafter steht deutlich verunsichert neben ihm. „Haltet ein! Bringt ihn in meine Gemächer. Ich will persönlich mit ihm sprechen“, verlangt er...



Ich weiß, ist ein bisschen viel zum Lesen aber vielleicht nimmt sich ja jemand die Zeit dazu - würde mich freuen ^^


Greetings!



Alan

Moki
06.12.2007, 18:23
Ich finde, dass die Story unnötig ausführlich ist. Erstens wird sich das kaum jemand durchlesen und zweitens kommen diese ganzen Beschreibungen dann letztendlich ja eh nicht im Spiel vor - meiner Meinung nach überflüssige Arbeit die du dir da machst und besser ins eigentliche Makern stecken solltest, es sei denn du willst doch lieber Romanschriftsteller werden.

Die Story selber spricht mich überhaupt nicht an, aber ich bin ohnehin kein Freund dieser Standardfantasy-Geschichten.

Nemica
06.12.2007, 18:32
Hum... da haste dir ja ordentlich Mühe gegeben. Aber das erste, das mir auffiel
waren die Namen. Pandora, aus der griechischen Mythologie (die mit der
Büchse), Asgard, die Welt der nordischen Götter, und ich bin mir sicher, dass
es noch mehr gibt. Die Elfeninsel erinnert mich an die Elben aus Herr der Ringe.

Ahja, du hast noch jüngere Götter erwähnt, haben die auch irgendwelche
Anhänger? Spielen die ne Rolle? Und überhaupt, wissen die Menschen,
dass es Götter gibt?

Zur Story selbst:
Ist Magie in dieser Welt allgegenwärtig, oder ist es eher was besondere, sich
in einen Schatten verwandeln (?) zu können?
Auf mich wirkt es so, als wäre Magie eher verpönt. Lieg ich richtig?
Ansonsten... es wirkt solide geschrieben. Besonders was sagen kann ich net zu,
aber es ist klar über dem sonstigen "Mal schnell was hinfetzen"-Durchschnitt.

edit:

@Medley: Ich finde es gut, dass sich mal jemand mehr Mühe mit dem Schreiben
gibt. Außerdem ist sein Stil net mal so schlecht.

Alan
06.12.2007, 18:56
Hum... da haste dir ja ordentlich Mühe gegeben. Aber das erste, das mir auffiel
waren die Namen. Pandora, aus der griechischen Mythologie (die mit der
Büchse), Asgard, die Welt der nordischen Götter, und ich bin mir sicher, dass
es noch mehr gibt. Die Elfeninsel erinnert mich an die Elben aus Herr der Ringe.


Hehe, ja da hast du mich eiskalt erwischt, ich leih mir gerne mal den einen oder anderen Namen aus bekannten Legenden ^^ Ist das... schlimm? Das mit Pandora war übrigens Absicht, weil sie der Menschheit auch in der griechischen Mythologie beinahe den Untergang gebracht hätte, da dachte ich "Ist doch irgendwie passend"...




Ahja, du hast noch jüngere Götter erwähnt, haben die auch irgendwelche
Anhänger? Spielen die ne Rolle? Und überhaupt, wissen die Menschen,
dass es Götter gibt?

Gute Frage. Es könnte sein, dass die jüngeren Götter später eine Nebenrolle spielen werden, aber ich will den Spieler nicht mit einer riesigen Götter-Hirarchie langweilen (obwohl ich den Gedanken interessant fände ^^). Die Menschen *wissen* zwar nicht mit absoluter Sicherheit, dass es diese Götter gibt, aber sie *glauben* daran, und das ist das Entscheidende. Diese Götter manifestieren sich nicht mal eben schnell auf der Erde und sagen kurz "Hallo" zu ihren Anbetern (vor allem den jüngeren Göttern ist dies strikt untersagt damit sich ein ähnliches Drama wie jenes mit Crilos und Pandora nicht wiederholen kann), aber sie sind durchaus in der Lage, den Menschen ihren Willen mitzuteilen, sei es durch Symbole, Träume oder Sonstiges.



Zur Story selbst:
Ist Magie in dieser Welt allgegenwärtig, oder ist es eher was besondere, sich
in einen Schatten verwandeln (?) zu können?
Auf mich wirkt es so, als wäre Magie eher verpönt. Lieg ich richtig?

Naja, fast, du bist sehr nahe dran ^^ Die Magie in dieser Welt gehört nicht zum Alltag, nicht jeder X-beliebige Mensch kann ein Magier werden, dazu gehört eine gewisse Begabung. Jene mit dieser Fähigkeit treten dann meist dem Orden der Magier bei oder werden von selbigem "rekrutiert", da ein magisch begabter Mensch, der nicht weiß wie er mit seiner Gabe umzugehen hat, gefährlich werden kann. Aber die Kunst der Verwandlung (wie etwa in einen Schatten) ist selbst für erfahrene Mitglieder der Magiergilde eine Herausforderung, der nicht jeder gewachsen ist. Magier sind sehr gebildete Leute mit einer starken Ausstrahlung, weshalb sie von der "gewöhnlichen" Bevölkerung mit einer Mischung aus Achtung, Respekt und einem gewissen Maß an Furcht behandelt werden.



Ansonsten... es wirkt solide geschrieben. Besonders was sagen kann ich net zu,
aber es ist klar über dem sonstigen "Mal schnell was hinfetzen"-Durchschnitt.

edit:

@Medley: Ich finde es gut, dass sich mal jemand mehr Mühe mit dem Schreiben
gibt. Außerdem ist sein Stil net mal so schlecht.

Hehe, ja, danke ^^ Stimmt natürlich schon, was Medley sagt, dass man das nie alles so genau umsetzen kann, aber ich denke zu einer Story gehört einfach eine gewisse Atmosphäre, die auch bei der Storybeschreibung zu spüren sein sollte - im Spiel wird sie dann anders (durch Musik, Lichteffekte etc.) erzeugt, beim Schreiben muss man eben auf andere Hilfsmittel zurückgreifen, auch auf die Gefahr hin, dass der Text dann ziemlich lang wird. Freut mich, wenn es dir einigermaßen gefallen hat ^^


Greetings!


Alan

sorata08
06.12.2007, 19:03
Sehr schön beschrieben. ^^

Diese allzu menschlichen Götter sind wirklich interessant. Storytechnisch ist es zwar nichts allzu neues, aber immer gern gesehen, bei mir, wenn "Götter auch nur Menschen" sind. Was ich nur unschön finde...Verwende doch andere Namen für manche Personen/Orte oder wandel sie ab oder weise ihnen eine andere Bedeutung zu. Weiß jetzt natürlich nicht, wie du dir das gedacht hast. ^^
Was ich noch interessanter fände, wenn du Akans Wandlung zum Bösen konfliktreicher darstellst. ^^ Also dass er sich zuerst noch versucht zu beherrschen, aber dann nach und nach von seinem Zorn überwältigt und wahnsinnig wird. ^^" Ist nur ein Tipp von mir. ^^
Finde ich aber topp! ^^b Und die Arbeit sollte man sich schon machen. Kann man ja im Spiel optional als Lektüre anbieten. ^^

Alan
06.12.2007, 19:08
ô.ô Danke für's Kompliment ^^ Scheinbar gibt es ja doch noch lesefreudige Mitglieder hier im Forum :) Danke übrigens für den Tipp, da werde ich sicher noch was tun, aber wenn ich diesen Kampf Akans mit sich selbst auch noch beschrieben hätte, wäre es nochmals ein ganzes Stück länger geworden ;) Jedenfalls thanx für's Lesen!



Greetings!



Alan

Kelven
07.12.2007, 09:03
Wenn die Hintergrundgeschichte für das Spiel nicht wichtig ist könntest du sie doch eigentlich auch weglassen, oder?

Wie Medley schon gesagt hat ist der Auszug viel zu ausführlich. So was ist eher etwas für ein Schriftstellerforum, obwohl da so eine Standard-HdR-Story vermutlich auch nicht zu Begeisterungsstürmen führen wird. Ich empfehle dir die Geschichte lieber in Form eines Drehbuches aufzuschreiben (nicht nur für die Vorstellung, sondern auch für dich zur Planung), also Dialoge und was sich auf dem Bildschirm bewegt. Vom ganzen Text wirst du nämlich letztendlich nicht mehr als das in das Spiel umsetzen können.

Alan
07.12.2007, 15:14
Wenn die Hintergrundgeschichte für das Spiel nicht wichtig ist könntest du sie doch eigentlich auch weglassen, oder?


Mensch, das mag ich schon wieder, kaum liefert man ein wenig Zusatz-Infos wird schon wieder rumgemeckert...




Wie Medley schon gesagt hat ist der Auszug viel zu ausführlich. So was ist eher etwas für ein Schriftstellerforum, obwohl da so eine Standard-HdR-Story vermutlich auch nicht zu Begeisterungsstürmen führen wird. Ich empfehle dir die Geschichte lieber in Form eines Drehbuches aufzuschreiben (nicht nur für die Vorstellung, sondern auch für dich zur Planung), also Dialoge und was sich auf dem Bildschirm bewegt. Vom ganzen Text wirst du nämlich letztendlich nicht mehr als das in das Spiel umsetzen können.

Ich *weiß* ja dass ich viele Dinge nicht so umsetzen kann. Umgekehrt kann ich aber viele Dinge, die sich umsetzen lassen, so nicht in die Storyvorstellung einbauen (Maps, Licht etc.). Da es aber für die Story wichtig ist, das richtige Feeling zu erzeugen, hab ich es so gemacht. Weil wenn du dir das alles so durchliest, sollte eigentlich ein Bild davon in deinem Kopf entstehen, demzufolge du dann relativ leicht ableiten kannst, wie die Map dazu aussieht, wie die Stimmung ist etc. Könnten wir jetzt vom Stil weggehen und zum Inhalt zurückkehren? ;)

Kelven
07.12.2007, 15:47
Mensch, das mag ich schon wieder, kaum liefert man ein wenig Zusatz-Infos wird schon wieder rumgemeckert...

Ich hab das nur geschrieben, damit du dir nicht unnötig Arbeit für das Spiel machst. Du sagst ja selber, dass die Hintergründe für die Handlung nicht wichtig sind.



Ich *weiß* ja dass ich viele Dinge nicht so umsetzen kann. Umgekehrt kann ich aber viele Dinge, die sich umsetzen lassen, so nicht in die Storyvorstellung einbauen (Maps, Licht etc.). Da es aber für die Story wichtig ist, das richtige Feeling zu erzeugen, hab ich es so gemacht. Weil wenn du dir das alles so durchliest, sollte eigentlich ein Bild davon in deinem Kopf entstehen, demzufolge du dann relativ leicht ableiten kannst, wie die Map dazu aussieht, wie die Stimmung ist etc. Könnten wir jetzt vom Stil weggehen und zum Inhalt zurückkehren?
Das "richtige" Feeling kommt aber eben nur im Spiel rüber, weswegen ich von Storyvorstellungen auch nichts halte. Nur weil jemand die Geschichte in Form eines Romanes aufschreiben kann, heißt das noch lange nicht, dass die Umsetzung in ein Spiel gelingt. So wie es jetzt dort steht ist die Idee uninteressant. Das liegt vermutlich auch daran, dass ich Bücher langweilig finde, aber selbst wenn ich meine Abneigung gegenüber diesem Medium mal ausser Acht lasse, finde ich in deiner Geschichte nichts was mich besonders anspricht. Die Kirche eines "bösen" Gottes und seine Anhänger, Elfen und ein namenloser Held, der offenbar irgendeiner exotischen Spezies angehört. Einen Innovationsoskar bekommst du dafür sicherlich nicht. Natürlich lässt sich daraus trotzdem ein interessantes Spiel machen - wenn die Umsetzung stimmt.

Alan
07.12.2007, 17:04
Das liegt vermutlich auch daran, dass ich Bücher langweilig finde, aber selbst wenn ich meine Abneigung gegenüber diesem Medium mal ausser Acht lasse, finde ich in deiner Geschichte nichts was mich besonders anspricht.


DAS also ist "des Pudels wahrer Kern". Damit kommen wir der Sache schon näher, das erklärt natürlich deine Abneigung gegen diese Art der Storyvorstellung. Aber mal ehrlich: wenn ich schreibe "braunhaariger Typ drängelt sich durch Menschenmenge um den Herrscher zu sehen und erlebt dabei ein Gefühl, das sich mit einem Drogen-Trip vergleichen lässt", dann klingt das doch nicht sehr... professionell, oder? Ich meine, die Essenz, das nüchtern betrachtete davon ist es zwar, aber eben total falsch "verpackt", deshalb bin ich nach wie vor ein Verfechter der ausführlichen Storybeschreibungen.

Greetings!



Alan

Daos-Mandrak
07.12.2007, 18:51
DAS also ist "des Pudels wahrer Kern". Damit kommen wir der Sache schon näher, das erklärt natürlich deine Abneigung gegen diese Art der Storyvorstellung. Aber mal ehrlich: wenn ich schreibe "braunhaariger Typ drängelt sich durch Menschenmenge um den Herrscher zu sehen und erlebt dabei ein Gefühl, das sich mit einem Drogen-Trip vergleichen lässt", dann klingt das doch nicht sehr... professionell, oder? Ich meine, die Essenz, das nüchtern betrachtete davon ist es zwar, aber eben total falsch "verpackt", deshalb bin ich nach wie vor ein Verfechter der ausführlichen Storybeschreibungen.

Greetings!

Alan

Kelvens Romanabneigung ändert nichts an der neutralen Kritik.
Fakt ist einfach, dass die Story, wie sie hier steht NICHT im eigentlichen Spiel auftauchen wird, die Umsetzung im Maker sieht immer anders aus.

Ich persönlich kann damit auch nichts anfangen, weil nicht das Spiel vorgestellt wird, sondern eine Geschichte. Diese ist auch nicht sooo hilfreich für das eigentliche Projekte. Lieber ein Konzept anfertigen und die Story stichpunktartig aufschreiben (so dass du beim Scripten und Mappen schnell nachschlagen kannst, was wo passiert und dich nicht durch lange Textpassagen lesen musst).
Nun etwas zum Schreibstil: Versuch etwas mehr Absätze einzubauen, das ganze wirkt zu sehr nach einem großen Textbrocken, sowas motiviert nicht zum Lesen.

Die Story selbst habe ich angelesen, ordentlicher Schreibstil, aber nichts besonderes. Den Inhalt selbst finde ich ebenfalls unbrauchbar für ein Spiel. Keine neuen Schlagworte, nur das übliche Fantasyzeug. Es ist zwar möglich auch damit ein gutes Spiel hinzubekommen, aber Vorteile bringt es nicht.
Versuch dir bei der nächsten Geschichte ein Ambiente auszudenken, das noch nicht so häufig verwendet wurde.
Mich persönlich spricht die Story nicht an, da mir alles sehr bekannt vorkommt und ich mir nach dem Lesen keine prägnanten Dinge merken konnte (das übliche Götter, Magie, Elfen und Krieg der Königreiche halt).

Alan
07.12.2007, 19:20
Wäre es euch lieber gewesen ich hätte euch 3 Zeilen hingeklatscht und dann um Bewertungen gebeten...? Vermutlich nicht :D

@Daos-Mandrak: Ja aber sind es denn nicht genau diese Elemente, die ein richtiges, klassisches (ich weiß ihr mögt den Ausdruck nicht ^^) RPG ausmachen? Sind es nicht die großen Momente wie der Fall eines Königs, die einem in Erinnerung bleiben? Braucht es nicht dieses gewisse magische Ambiente, um sagen zu können, dass es sich um ein *richtiges* Rollenspiel handelt? So wie manche von euch offenbar mit dem althergebrachten Setting nichts anfangen können, mag ich "moderne" RPGs nicht allzu sehr. Mondschein, um nur eines zu nennen. Ich will die klassischen Elemente haben. Beispiel aus dem kommerziellen Bereich: "Shin Megami Tensei: Lucifer's Call". Wäre das KS nicht derart genial, hätte ich es schon längst in die Ecke geworfen (für Nicht-Kenner: Japano-RPG für PS2 mit Endzeit-Setting). Ich kann mir nicht helfen, aber wenn ich ein RPG mache, dann *muss* das einfach in diese Richtung gehen wie die Story, die wir hier diskutieren. Immerhin hätte ich noch nie bemerkt, dass sich diesbezüglich bei Oblivion jemand aufgeregt hätte. Trotzdem danke für's Bewerten^^



Greetings!



Alan

Kelven
07.12.2007, 21:00
Wäre es euch lieber gewesen ich hätte euch 3 Zeilen hingeklatscht und dann um Bewertungen gebeten...? Vermutlich nicht

Warum willst du denn überhaupt eine Storybewertung? Wenn du mit der Geschichte zufrieden bist, dann setz sie doch einfach um. Da würde ich mir nicht reinreden lassen.



Ja aber sind es denn nicht genau diese Elemente, die ein richtiges, klassisches (ich weiß ihr mögt den Ausdruck nicht ^^) RPG ausmachen?

Das kommt darauf an, was du unter einem klassischen Rollenspiel verstehst. Die auf dem C64? SNES? Alte PC-Spiele? Alles keine Granaten was das Storytelling angeht. Da erzählen die modernen Spiele viel interessantere Geschichten.



Sind es nicht die großen Momente wie der Fall eines Königs, die einem in Erinnerung bleiben?

Eigentlich drehen sich Geschichten um die Charaktere und wenn der König nicht gerade einer der Protagonisten ist, interessiert sein Fall ungefähr so viel wie der berühmte Reissack in China.



Braucht es nicht dieses gewisse magische Ambiente, um sagen zu können, dass es sich um ein *richtiges* Rollenspiel handelt?

Was hat das denn mit deiner Geschichte zu tun? Es sagt ja niemand was gegen ein magisches Ambiente (auch wenn ich mir darunter jetzt nicht wirklich etwas vorstellen kann).



Immerhin hätte ich noch nie bemerkt, dass sich diesbezüglich bei Oblivion jemand aufgeregt hätte.

Oblivion ist eines von den Spielen, die auf die Simulation einer mittelalterlichen Welt setzen und daher gameplay-orientiert sind. Da interessiert niemanden eine Story.

Alan
08.12.2007, 06:36
Warum willst du denn überhaupt eine Storybewertung? Wenn du mit der Geschichte zufrieden bist, dann setz sie doch einfach um. Da würde ich mir nicht reinreden lassen.

Ganz einfach: weil ich wissen wollte, ob es von eurer Seite aus noch Tipps gibt, wie man sie inhaltlich noch verbessern kann - thanx an dieser Stelle nochmal an nightgirl1200 und sorata08.



Das kommt darauf an, was du unter einem klassischen Rollenspiel verstehst. Die auf dem C64? SNES? Alte PC-Spiele? Alles keine Granaten was das Storytelling angeht. Da erzählen die modernen Spiele viel interessantere Geschichten.


Ich nenne mal ein Schlagwort... "Golden Sun". Das ist für mich ein klassisches RPG - eine Heldentruppe tritt gegen das Böse und den Weltuntergang an, gemischt mit ein paar kleineren Nebenhandlungen. Für mich eines der besten Rollenspiele mit einer (meiner Meinung nach) sehr spannenden Geschichte.




Oblivion ist eines von den Spielen, die auf die Simulation einer mittelalterlichen Welt setzen und daher gameplay-orientiert sind. Da interessiert niemanden eine Story.


Ein Gameplay-orientiertes Spiel... warum kann es sowas nicht auch auf dem Maker geben? Schon klar, eine mittelalterliche Welt zu simulieren (wobei ich dir da auch nicht 100%ig zustimmen kann...) ist vielleicht ein zu großer Brocken, aber warum sagt eigentlich niemand "Das KS von diesem Spiel ist so gut, ich will eigentlich nur kämpfen, Story ist Beiwerk"?

Kelven
08.12.2007, 08:12
Die einzigen Tipps, die dir jemand geben kann, sind schriftstellerischer Natur, aber das hat doch nichts mit dem Spiel zu tun. Es sei denn du erwartest doofe Quatier-Fragen über die Hintergründe der Figuren und Welt.



Ein Gameplay-orientiertes Spiel... warum kann es sowas nicht auch auf dem Maker geben? Schon klar, eine mittelalterliche Welt zu simulieren (wobei ich dir da auch nicht 100%ig zustimmen kann...) ist vielleicht ein zu großer Brocken, aber warum sagt eigentlich niemand "Das KS von diesem Spiel ist so gut, ich will eigentlich nur kämpfen, Story ist Beiwerk"?

Weil ewiges Kämpfen langweilig ist und so gut wie niemand auf den Makern ein Kampfsystem (bzw. Gameplay) hinbekommt das Spass macht?