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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Texturen bei Chipsets - Realismus oder Ästhetik?



Pantoffelninja
21.11.2007, 22:45
Kann sein, dass es diesen Thread in dieser oder ähnlicher Form schon gibt, wahrscheinlich auch schon auf der 2. Seite, aber ich möchte dennoch diese Frage anstoßen:
Oftmals sehe ich bei der Bewertung von Screens bei Spielevorstellungen Kritik zu den Texturen. Manchmal denke ich mir dabei, dass es doch ganz gut und vor allen Dingen realistisch in dieser Umgebung aussieht.

Was denkt ihr?

Sollte z.B. ein kleiner Garten hinter den Haus eher nach den klassischen Regeln der realen Kultivierung (soweit der Zeitpunkt der Handlung des Spiels dies ermöglicht) gestaltet werden, also mit Beachtung von geometrischen Grundflächen, oder sollen stattdessen viele unterschiedliche Pflanzen, Gräser, Formen und wasweisich plaziert werden, sodass es besonders hübsch aussieht?
Wie sollte es in einen Wald aussehen? Nach meinen Beobachtungen müssten häufige Wege leicht erdig sein, gelegentlich benutzte Wege eine niedrige Grasfläche und selten bis garnicht benutzte Wege von hohen Gras überwuchert werden (verschiedene Wildblumen gibt es natürlich auch, ihre Konzentration nimmt jedoch natürlicherweise ab, wenn ein Weg häufiger benutzt wird). Es wird aber auch mal abseits der Hauptwege ein Mischmasch aus (zugegeben) miteinander harmonierenden Grasarten und Pflanzen verwendet, die auf jeder Grasfläche wachsen zu können scheinen.

Ich möchte mal eure Meinung dazu erfahren: Realistisch oder ästhetisch? Wie sollen Chipsettexturen angelegt werden?
Anmerkung: Im Rahmen dieses Threads wird die Definition von Ästhetik auch erfüllt, wenn man damit die besondere Hervorhebung des Hässlichen meint, z.B. ein zerfallenes und modriges Haus im Sumpf noch zerfallener und modriger machen als realistisch gesehen nötig.

Achja... Parodie auf alle Sig aus-Threads ohne näheren Sinn, warum die Sig ausgestellt sein sollte.

Daos-Mandrak
21.11.2007, 23:24
Ist doch beides möglich, oder?

Entweder kann man ein Spiel kreieren, das sehr real gehalten wird und bei dem man eine möglichst realistische Umgebung schafft oder man hält sich an keinerlei Regeln und mappt möglichst bunt und abwechslungsreich. Dadurch entstehen zwei Spiele, die schön unterschiedlich sind und das empfinde ich als Spieler deutlich positiv.

Ich sehe in keinem der beiden Fälle einen Nachteil und würde keinen bevorzugen. Allerdings empfinde ich einige Screenbewertungen als ziemlich dämlich.
Man sollte "unrealistische" Screens nur negativ bewerten wenn sie tatsächliche Mängel aufweisen.

P.S.:
"Sig aus" bedeutet, dass die Sig aus sein muss
Ein "Sig aus-Verbot" heißt, dass die Signatur AN sein muss (ein Verbot von ausgeschalteten Sigs).
Dementsprechend würde "kein Sig aus-Verbot" bedeuten, dass die Sig wiederum AUS sein sollte.
Oder habe ich da gerade einen Denkfehler drin?

Pantoffelninja
22.11.2007, 09:27
Ist doch beides möglich, oder?
Wenn das gelingt, dann umso besser, nicht wahr? ^^"

Entweder kann man ein Spiel kreieren, das sehr real gehalten wird und bei dem man eine möglichst realistische Umgebung schafft oder man hält sich an keinerlei Regeln und mappt möglichst bunt und abwechslungsreich. Dadurch entstehen zwei Spiele, die schön unterschiedlich sind und das empfinde ich als Spieler deutlich positiv.
Was natürlich auch eine Frage des Genres ist, aber allgemein gesehen stimme ich dir da zu.

Ich sehe in keinem der beiden Fälle einen Nachteil und würde keinen bevorzugen. Allerdings empfinde ich einige Screenbewertungen als ziemlich dämlich.
Man sollte "unrealistische" Screens nur negativ bewerten wenn sie tatsächliche Mängel aufweisen.
dito

P.S.:
"Sig aus" bedeutet, dass die Sig aus sein muss
Ein "Sig aus-Verbot" heißt, dass die Signatur AN sein muss (ein Verbot von ausgeschalteten Sigs).
Dementsprechend würde "kein Sig aus-Verbot" bedeuten, dass die Sig wiederum AUS sein sollte.
Oder habe ich da gerade einen Denkfehler drin?
Es war spät und ich war müde... Wird korrigiert.
Edit: Korrigiert und die Parodie verbessert.

Daos-Mandrak
22.11.2007, 09:38
Wenn das gelingt, dann umso besser, nicht wahr? ^^"


Ich hoffe, dass das nicht missverstanden wurde. Ich meinte, dass man ENTWEDER realistisch mappt ODER etwas freier mit eventuellen Logikfehlern. Es sollte nicht heißen, dass man im Idealfall beides kombiniert (das geht aus meiner Sicht nicht)^^°

Corti
22.11.2007, 09:48
Realismus oder Ästhetik beides sind Eigenschaften die sich gegenseitig beeinflussen können und in Kombination eine Wirkung erzielen, und je nachdem welche Wirkung man erreichen möchte sollte man dosieren.

Ich sehe das Gegenteil von Realismus auch nicht als "Unlogik" sondern als "Surrealismus".
Mapping bei dem man vor Schmerzen schreien und den Kopf auf die Tastatur klatschen möchte ist keine Option sondern steht gar nicht zur Debatte.

Ich halte mich zumeist an eine grundlogische Basis und überzeichne etwas ins Surreale um Dinge besser wirken zu lassen, das wirkt in meinem Konzept gut so wies ist.

WebGeist
23.11.2007, 19:19
Hmm...

Schwer zu sagen. Ich würde es auf die Umstände ausrichten.

Wobei ich total verwilderte uralte Wälder, schroffe Steinwüsten und moderne Stadtruinen bevorzuge.

Kurz: Unordnung und Chaos als ästethisch empfinde.

Ordnung kann ich dagegen kaum leiden.
Realismus ist nur was für Zwangsneurotiker. Also Leute wie mich.
Wobei ich nicht weis, was ein Zwangsneurotiker eigendlich ist.
Ich empfinde wenig Realismus immer etwas störend, weil es zu logischen Problemen führen kann. (Was das Schiff kann gar nicht fliegen! Wie soll das gehen, es hat ja gar keine Flügel.)

Andererseits steht dir Realismus beim erklären von Sachverhalten im Weg.
(ich will dieses Luftschiff aber haben, und wenn es realistisch sein soll, muss der ballon mindestens zwei kilometer lang sein! Dann kann man das ding aber auch mit einem Schuss vom Himmel holen. :eek: )

R.D.
25.11.2007, 10:25
Joa...

Ich mappe immer nach meinen eigenen Stil, Ich mag halt keine Symmetrie ( Naja nich immer:D ) Wenn alles nach eigenen Stil gemacht ist wirkt das Spiel meiner Meinung nach immer irgenwie auffallend * kopfnick*

Wenn man beides zusammen bringen kann, denke ich würde das auch gut aussehen. Kommt halt drauf an was dargestellt werden soll fO_o

Daen vom Clan
26.11.2007, 17:34
Ich bevorzuge eher die Realismusschiene, mir gefallen vom Optischen zwar Karten in Denen alle erdenklichen Dinge am Boden liegen und Diesen verstopfen, aber spieltechnisch greife ich mir immer wieder stöhnend an den Kopf wenn der Held ganzen Armeen von Blumenbeeten ausweichen muss und jeder Tempelvorplatz aussieht wie ein Labyrinth...und sich auch so spielt :)

Dann lebe ich lieber mit der Kritik das die Maps "zu leer" sind.