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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der schlechte Einfluss von Autos auf die Menschen



Turgon
04.11.2007, 19:19
Das Auto ist schon ein toller Gegenstand!
Es bringt einen von A nach B, man kann es lieben,pflegen und noch viele andere Sachen mit ihm machen, aber es hat auch schlechte Seiten. Ich mein jetzt aber nicht den Einfluss auf die Umwelt, sondern den auf den Menschen. Autos verändern den Menschen, es steigert den Zorn und Hass auf vieles.
Ich gebe mal ein paar Beispiele:
1.Ich fahre bei einem Kumpel mit. Dann fährt einer nicht los bei einem Stopschild, obwohl dieser es locker gepackt hätte. Mein Kumpel rastet aus, weil er noch länger warten muss. => Autos steigern Hass auf andere Autofahrer.
2.Ich fahre mit meiner Mutter(Hab Führerschein mit 17:\ ). Ich kann aber noch nicht so gut Auto fahren. Dann mach ich irgendwas falsches und werd wütend. Meine Mutter sagt etwas beruhigend, und ich mache sie dumm an, weil ich Zorn geladen bin. =>Autos steigern Hass auf sich selbst und Mitmenschen.
3. Ich mal wieder bei einem Kumpel im Auto. Ein anderer Kumpel steigt aus und haut die Tür locker gegen eine Mauer. Der fahrende Kupel rastet total aus, weil der Wagen neu sei. Dabei war noch nicht mal was an dem Auto.
=> Wie bei 2. Autos steigern Hass auf Mitmenschen.

Nun frag ich mich, was mit den Autobesitzern los ist. Ein Auto ist einfach nur ein Gegenstand, wie ich oben schon erwähnt hatte. Nichts menschliches oder tierisches.
Wie denkt ihr darüber, dass Autos den Hass und Zorn der Menschen steigern?

Mfg Turgon

TheBiber
04.11.2007, 19:48
Zu 1: Warten ist nunmal unangenehm. Genausogut könntest du sagen, die Eisenbahn schüre Hass auf Menschen, weil man sich erst am Hauptbahnhof durch eine riesige Masse quetschen muss, in der angst den Zug zu verpassen. Ergo, Problem 1 hat nichts mit dem Auto zu tun.

Zu 2: Autofahren bedeutet Verantwortung. Wenn man hier Fehler macht, ist die Möglichkeit gegeben, Menschen zu gefährden. Solche Situationen gibts aber im Geschäftsleben auch zu Hauf und auch überall dort, wo etwas gefährliches passieren könnte, selbst im Haushalt. Ergo, Problem 2 hat nichts mit dem Auto zu tun.

Zu 3: Autos haben einen relativ hohen finanziellen Wert für einen Durchschnittsmenschen. Deshalb ist es unangebracht, nicht sorgsam mit solchen Dingen umzugehen. Ergo, Problem 3 hat nichts mit dem Auto zu tun.


Nun frag ich mich, was mit den Autobesitzern los ist. Ein Auto ist einfach nur ein Gegenstand, wie ich oben schon erwähnt hatte. Nichts menschliches oder tierisches.

Aber ein relativ teurer Gegenstand. Hattest du schonmal für etwas wertvolles lange gearbeitet, um es dir leisten zu können? Wenn nein, wäre es nur zu empfehlen, dann würdest du es vielleicht nachvollziehen können, wenn man wütend wird bei sehr fahrlässigem Umgang mit teuren Gegenständen.


Wie denkt ihr darüber, dass Autos den Hass und Zorn der Menschen steigern?

Nein. Dass Menschen emotional sind, ist eine naturgegebene Tatsache und wer ein bisschen etwas von Empathie versteht, der kann auch Verständnis für den "Hass" in den von dir geschilderten Beispielen aufbringen.

Broken Chords Can Sing A Little
04.11.2007, 21:32
Wie Biber schon sagt, hat das nicht viel mit Autos an sich zu tun, sondern vielmehr mit dem allgemeinen Verhalten vieler Menschen.
Wenn jemand mein MacBook zuknallt werde ich auch wütend, auch wenn nichts kaputt gegangen ist - war nun mal teuer. Ebenso kann man Beispiele für sämtliche anderen Tatverhalte finden, die überhaupt nichts mit Autos zu tun haben. Dass du beispielsweise schnell wütend wirst, wenn wir was nicht gelingt, sollte dir nicht nur beim Autofahren auffallen - das ist bei mir ähnlich und ich hab noch nicht einmal einen L17-Führerschein.

Es stimmt: reden meine Freunde übers Autofahren, beschweren sie sich auffallend oft über andere Autofahrer, wie lahm die doch nicht waren, wie schlecht diese gefahren sind usw. Aber bevor sie den Führerschein hatten war das nicht anders - nur dass eben Politiker, unliebsame Bekannte oder Verwandte im Fokus der Attacken lagen. Thematisch andere Beschwerden, inhaltlich jedoch mehr als ähnlich.

Unit Nero
04.11.2007, 22:17
Interessant, interessant...
Als ich mir den Eröffnungspost durchgelesen hab, ist mir komischerweise sofort eine Goofy-Folge von Disney eingefallen. Da gab es eine Folge, in der Goofy in zwei Persönlichkeiten auftrat. Außerhalb seines Autos voll der chillige und nette Typ. Sobald er jedoch in sein Auto stieg, wurde er zu "Herr Vollgas", dem es nur noch darum ging, schnell und aggressiv durch den Verkehr zu kommen.
Ich selber fahr auch Auto (Opel Kadett, 16 Jahre alt :A) und ich merk das auch an mir, jedoch nur wenn ich eh schon zu spät bin. Dann reg ich mich über jede Behinderung im Verkehr auf.
Für gewöhnlich fahr ich aber so pünktlich, dass ich keinen Grund hab mich aufzuregen. Trotzden ätzt es mich dann an, wenn ich an irgend 'ner viel befahrenen Straße nicht raus komm. (Hab ich nähmlich täglich auf'm Weg zur Schule! ~_-")

Cya Unit~

La Cipolla
05.11.2007, 12:56
Verbrennt sie alle. :O

Im Ernst, ich bin kein Freund von Autos, aber sie sind auch kein schlechter Einfluss. Im Auto ist man halt gezwungen, staendig Kompromisse einzugehen (Ampeln bspw.), und der Kopf mag es nunmal gar nicht, wenn er irgendetwas, sei es die Strasse, mit anderen teilen muss.

Das geht Fahrradfahrern und Fussgaenger uebrigens genau so, die haben nur keine Hupe.

haebman
05.11.2007, 16:05
Och mensch, ich vermisse Auto fahren^^

Tempo 170 auf unbefahrenen Landtsraßen mitm schrottdiakonie wagen is nur geil :D ( und da sagt keiner was, weil Diakonie is ja wichtig^^)

Aber ja, ich reg mich auch immer auf wenn vor mir ein alter Mensch 50 fährt obwohl 100 erlaubt ist.........

Ugly
05.11.2007, 18:05
Ja es kann schon sein dass man sich viel übers Auto fahren aufregt.
Bedenkt jedoch: Man fährt auch viel Auto!
Würden Menschen jetzt z.B. alle nur Computer zocken (beispielsweise Online games) würde man sich auch sehr viel aufregen.
Es kommt eigentlich auf die Sichtperspektive an, wie man die ganze Sache sieht

Turgon
05.11.2007, 20:18
@Unit Hero: Die Goofyfolge hab ich ja total vergessen:D Die passt echt gut zum Thema.
Hmm..es stimmt schon, dass der Mensch eigentlihc für seine Gefühle selbst verantwortlich ist.
...
Ich sollte mehr über die Threads nachdenken, die ich aufmach. Mist.
Naja mir ist das schlechtere Verhalten meiner Freunde erst aufgefallen, nachdem sie das Auto hatten.

Mfg Turgon

Seraph
05.11.2007, 21:02
@Turgon
Der Thread ist doch vollkommen in Ordnung, mach dir da keinen Kopf ;) Ist doch viel sinnvolles bei rumgekommen :)

Nun, ich seh die Sache so: Das Auto schafft das Verhalten des Menschen nicht, es zeigt es aber deutlich auf.

Unit Nero hat einen sehr schönen Aspekt ins Spiel gebracht, die Zeit. Warum benutzt man ein Auto? Okay, man kann faul sein und die 500 Meter zum nächsten Kiosk fahren, aber das ist wieder was anderes (Was übrigens auch nicht am Auto liegt, die meisten Menschen haben aber eher selten nen Pferd im Garten stehen :D).

Der Punkt ist: Man nutzt das Auto meist, um schnell von A nach B zu kommen. Wird man daran gehindert, dieses Ziel zu erreichen, ist es ganz klar dass man ungehalten wird, besonders wenn man wirklich unter Zeitdruck steht, Termine hat, etc...

So. Nehmen wir mal an der Mensch würde über keine weiteren Fortbewegungsmittel als über seine Beine verfügen. Das heißt, selbst wenn man schnell von A nach B will, geht man zu Fuß. Und irgendjemand hindert einen daran sein Ziel so schnell zu erreichen wie man es vorhat... der Effekt wäre das gleiche =) Nimm zum Beispiel einen schmalen Weg, durch den keine zwei Menschen nebenher gehen können. Vor dir ist jemand der mit einem km/h vorwärts schleicht, während du gerne 6 km/h machen würdest. Das wäre genauso ein Aufreger^^

Cuzco
14.11.2007, 18:20
Das Automobil - kein anderes Gerät ist heutzutage so allgegenwärtig und verbreitet, wie der personifizierte technische Fortschritt auf vier Rädern.

http://www.youtube.com/watch?v=t3XGw__unjQ (Deutsch, aber schlechte Quali)
http://www.youtube.com/watch?v=_NFqaO-96bc (gute Quali, aber Englisch)

Was wir sehr oft vergessen ist lediglich die Tatsache, auf welche Einschränkungen wir uns einlassen, sobald wir das Auto bestiegen und den Motor gestartet haben. So leben wir während des Autofahrens in einer Art Gefängnis, dass durch die vielen Restriktionen und Vorschriften einerseits seine Mauern zieht, andererseits durch die verbundenen hohen Kosten und den Zwang der heutigen Mobilität. Zum Teil sind diese Einschränkungen lebensnotwendig und unabdingbar, allerdings sind auch einige auch - logisch überlegt - totaler Quatsch.

Ich fahre ja selbst Auto; schließlich wird das in der heutigen Zeit erwartet; viele Berufsleute müssen pendeln und dort arbeiten, wo sie sich aus vieleierlei Gründen keine Wohnung leisten können oder wollen. Und nicht in allen Städten gibt es, so wie hier in Nürnberg, ein U-Bahn/S-Bahn-Netz mit Stadtbussen für die abseits gelegeneren Ziele.
Das Auto ist damit auch ein Stück Unabhängigkeit und für viele so wichtig wie das täglich Brot.

Aus diesem Grunde ist das Auto aber auch für viele männliche Wesen eine Art Heiligtum, weil es ihnen diese (Schein-)Unabhängigkeit ermöglicht.

Greetz, Cuzco

Broken Chords Can Sing A Little
14.11.2007, 21:13
Was wir sehr oft vergessen ist lediglich die Tatsache, auf welche Einschränkungen wir uns einlassen, sobald wir das Auto bestiegen und den Motor gestartet haben. So leben wir während des Autofahrens in einer Art Gefängnis, dass durch die vielen Restriktionen und Vorschriften einerseits seine Mauern zieht, andererseits durch die verbundenen hohen Kosten und den Zwang der heutigen Mobilität. Zum Teil sind diese Einschränkungen lebensnotwendig und unabdingbar, allerdings sind auch einige auch - logisch überlegt - totaler Quatsch.Klingt arg übertrieben. oO Wir leben so gesehen auch in einer Art Gefängnis, wenn wir in einem beliebigen Staat leben - nur, dass das Autofahren weitaus leichter zu vermeiden ist als dieser Zustand. Zumal es normal ist, dass man für gewisse Rechte (schneller/einfacher/praktischer von A nach B zu kommen) auch Kompromisse eingehen muss (Rücksicht auf andere Autofahrer).
Welche dieser Restriktionen sind deines Erachtens nach denn "totaler Quatsch"?

KeKu
14.11.2007, 22:37
Ich mag keine Autos...wo ich auch hinsehe sind Autos.....autos autos autos...ich persönlich würde mich freuen wenn es keine mehr geben würde allerdings sind sie halt einfach unentbehrlich geworden....Krankenwagen,Polizei,Feuerwehr...usw....
Naja ich fahre Rad was auch gut so ist und auch erstmal so bleiben wird!

Cuzco
15.11.2007, 00:40
Wir leben so gesehen auch in einer Art Gefängnis, wenn wir in einem beliebigen Staat leben - nur, dass das Autofahren weitaus leichter zu vermeiden ist als dieser Zustand.

Das ist mir durchaus bewusst. Wir leben in einem System, welches nicht mehr vom Menschen beherrscht wird, sondern welches dem Menschen seinen Lebensweg vorzeichnet mit sämtlichen Nuancen. Dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass es uns in unserem (Sozial-)Staat gut geht und wir keine Versorgungsprobleme oder eine rechtslose Gesellschaft haben. Aber das führt jetzt am Thema vorbei... Mit dem Autofahren kann man das sehr gut vergleichen. So sind heutzutage viele Personen dazu gezwungen das Auto zu nehmen, genauso, wie viele Personen dazu gezwungen sind mit dem Schwarm in der Gesellschaft mitzuschwimmen.


Zumal es normal ist, dass man für gewisse Rechte (schneller/einfacher/praktischer von A nach B zu kommen) auch Kompromisse eingehen muss (Rücksicht auf andere Autofahrer).
Welche dieser Restriktionen sind deines Erachtens nach denn "totaler Quatsch"?

Totaler Quatsch ist Vieles. Zum Beispiel finde ich Geschwindigkeitsbegrenzungen (nicht auf Autobahnen!) eigentlich ganz gut, dennoch wird an einigen Stellen unter- oder übertrieben. Was muss man z.B. an einer langen, geraden Straße mit 30 dahingurken, obwohl sich weit und breit kein Kindergarten, Altersheim, keine Schule, etc. in der Nähe befindet während man andernortes auf einer kurvigen, sehr gefährlichen Landstraße 100 fahren darf, bei denen Autos ohne ESP generell bei dieser Geschwindigkeit die Kurve unsanft verlassen.
Genauso verhält es sich mit Blitzern. Ich musste schon mal 10 Euro zahlen, weil ich mit 5 zu schnell unterwegs war (Tempo 50-Begrenzung!). Eigentlich schon eine Unverschämtheit, wenn man sich nur dem Verkehrsfluss anpassen wollte. Außerdem war ich da noch in der Probezeit - ein zweiter Verstoß, sei es auch nur ein einziger Kilometer pro Stunde gewesen, hätte eine Probezeitvetrlängerung und ein Aufbauseminar nach sich gezogen.
Dass man auch erst mit 18 imstande sein darf ein Kraftfahrzeug alleine zu führen finde ich auch schon ein wenig bevormundend. Ich kenne genügend 17jährige, die auch schon alleine fahren könnten - aber nein, die Begleitperson muss über 30 Jahre alt sein. Weil diese Person angeblich mehr Erfahrung mitbrächte. Ich finde das übertrieben und spreche mich für das österreichische L17-Modell aus. Denn mit 17 ist man reif genug ein Auto alleine zu fahren - schließlich darf man ja auch schon mit 16 Motorrad fahren.

Das waren nur einige Beispiele... Zum Teil greift der Staat einfach bevormundend in die Rolle der Autofahrer ein. "Rechts vor Links" zum Beispiel ist in Ordnung für Kreuzungen, dennoch ist es schon seltsam, wenn abbiegende Autos die Vorfahrt eingeräumt bekommen, während der durchgehende Verkehr an jeder Einmündung bremsen muss und vorsichtig schaut, ob was kommt. o_O


Ich mag keine Autos...wo ich auch hinsehe sind Autos.....autos autos autos...ich persönlich würde mich freuen wenn es keine mehr geben würde allerdings sind sie halt einfach unentbehrlich geworden....Krankenwagen,Polizei,Feuerwe hr...usw....
Naja ich fahre Rad was auch gut so ist und auch erstmal so bleiben wird!

Warte mal noch ein/zwei Jahre, bis Du in das führerscheinfähige Alter kommst. Dann wirst Du Dich wundern, wie begeistert Du auf einmal vom Autofahren sein wirst. Wenn erst mal Deine Kumpels mit Dir schwarzfahren ist es um diese Meinung hier geschehen. ;)

Greetz, Cuzco