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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DW Link G122 und Mac OS X 10.4



Teelicht
31.10.2007, 22:44
Hallo,

es geht um folgendes: Ich habe ein Dual USB iBook (G3) mit OS X 10.4 ohne Airport und hab das eine Freundin ausgeliehen, weil sie nach Amerika ist. So, zu Hause bei mir hat die einrichtung des Internets via Drahtlosnetzwerk mit 64bit-ASCII-WEP-Passwort (also 13 Zeichen lang) wunderbar funktioniert.

In Amerika tritt nun folgendes Problem auf: Die Amerikaner haben offensichtlich ein 128bit-HEX-WEP Passwort, also 26 Zeichen lang. Das scheint der einzige UNterschied zu meinem Netzwerk hier zu sein.

Die Freundin kann sich auch (laut RaLink USBWirelessUtility) prima einloggen in das Netzwerk, bekommt aber auf Safari (und den anderen Programmen) keine Internetverbindung, also scheint sie im Netz drin zu sein, aber kein Internet zu haben...

Woran kann das liegen? Kann man da was tun? Streikt G122 (nicht G122T) bei 26-zeichen langen Passwörtern? Ich meine, hier (http://www.macosxhints.com/article.php?story=200602140626039) etwas derartiges gelesen zu haben, aber soweit ich verstehe, ist der Autor der Meinung, G122 streikt generell bei WEP geschützen Netzwerken; dem kann ich aus eigener Erfharung widersprechen!

Hoffentlich wisst ihr Rat...
Gruß, Micha

Jesus_666
01.11.2007, 14:04
Es gibt noch jemanden, der WEP benutzt? WEP ist dermaßen kaputt, daß es bei meinem Informationssicherheit-Kurs letztes Semester Prüfungsstoff war (und ich habe nicht alle WEP-Probleme gewußt; ich hatte nur vier im Kopf). Ehrlich, WEP kann man mit einfach erhältlichen Tools in unter einer Minute knacken, selbst wenn es im Netzwerk keinen Datenverkehr gibt.

Dein Link erwähnt, daß das Gerät mit WPA super funktioniert. Ich empfehle dir also, den Amerikanern zu empfehlen, WEP aufzugeben und statt dessen auf WPA umzusteigen. Unabhängig von dem, was ich gleich schreibe.


Ein 26 Zeichen langes Hex-Passwort hat 64 Bit. Je zwei Zeichen stellen ein Byte dar; der einzige Unterschied ist die Schreibweise. An sich sollte OS X die Eingabe im Hexadezimalmodus unterstützen; falls das aus irgendeinem Grund nicht klappt kann deine Freundin sich eine ASCII-Tabelle besorgen (Google spuckt da gute Ergebnisse aus) und die einzelnen Bytes in ASCII-Zeichen auflösen. Allerdings sollte sie dann hoffen, daß es keine Bytes mit Werten oberhalb von 7F gibt; da hört der ASCII-Standard nämlich auf.

Teelicht
03.11.2007, 08:01
Die Eingabe im Hexadezimalmodus ist kein Problem, sie bekommt ja eine Verbindung zum Netzwerk (laut Anzeige) und gibt das Passwort ein - nur eine Verbindung ins Internet kommt nicht zu stande.

Als Auth.-Type ist "open" eingestellt, als Encrypt.-Type "WEP" und dann eben das Passwort eingegeben.

Ich kann ihr ja mal vorschlagen, den Amerikanern zu raten, WPA zu nutzen, aber ich bin mir nicht sicher, wie das kommt - man kommt als Gast und schlägt erst mal ne Änderung des Sicherheitssystems vor. Kommt schon komisch, oder? ;)

Jesus_666
03.11.2007, 21:44
Hmm. Wird ihr eine IP-Adresse in der korrekten Range gegeben? Wenn nein, benutzt sie DHCP? Falls sie sie DHCP benutzt und ein falsche IP kriegt, hilft das Einstellen einer statischen IP?

Verwenden die Amerikaner eine Firewall? Wenn ja, gibt es Regeln für ausgehende Verbindungen? Muß vielleicht der Laptop in der Firewall freigeschaltet werden?

Kann sie eigentlich Server anpingen (auf die Kommandozeile gehen und beispielsweise [tt]ping google.com[/ping] eingeben)? Falls nicht, kommen einfach keine Antworten oder kann das Programm schon den Server nicht finden? Falls sie keine entfernten Server anpingen kann, kann sie Rechner im lokalen Netz anpingen?


Zu WEP: Sie soll es ihnen nicht vorschreiben, sondern sie einfach darauf hinweisen, daß WEP als unsicher bekannt ist und man vielleicht über WPA nachdenken könnte.