Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nächstes Jahr, wenn du tot bist
DieHeiligeSandale
30.10.2007, 23:52
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Tiaram Nr2
12.11.2007, 13:00
Ich bin beeindruckt! Mir fällt als Kritik nur eines auf: Wenn du Tod bist. Ein Wiederholungsfehler, der alles schwerer zu lesen macht. Aber ansonsten... so zu schreiben, so zu formulieren, das schaffen nicht mal bekannte Autoren, ich bin einfach nur beeindruckt.
Mordechaj
12.11.2007, 15:54
Ha! Ich hab meine Kommentierlaune wieder ;).
Also erstmal muss ich sagen, dass du stilistisch für meine Begriffe wirklich sehr sicher schreibst. Als Gedankenschilderung ist das wirklich alles andere als zu verachten =).
So, nun hast du meiner Meinung nach auch dieses wirklich schwierige Thema aufgegriffen und dieses auch recht gut verarbeitet. Nur meine ich sagen zu können, dass für sich eine gewisse Tragik darin fehlt, diese ruhige, schmerzhafte Melancholie. Also versteh mich jetzt nich falsch, der Text hat wirklich sehr viel schöne Pathetik (hm...Pejoration ist doof), aber diese stille Andacht fehlt mir irgendwie dann doch ein wenig. Es kann sein, dass der Text dadurch sogar langweiliger geworden, wäre, aber ... naja, wie gesagt, das ist meine Meinung ;).
Ansonsten halt sehr schön, auch diese Selbstrevidierungen, die den Text ziemlich lebendig machen oder gerade die Titelwiederholung, welche stilistisch ja mal ganz toll ist \o/.
DieHeiligeSandale
27.11.2007, 14:49
Vielen Dank für das Lob und die Kritik, ihr beiden.
Zunächst mal, an Tiaram Nr2: Herzlichen Dank für deine netten Worte! Das ist Balsam für die Seele" "Wenn du tot bist" schreibt man übrigens tatsächlich so. Tod ist das Nomen, also nach dem Motto "ihn hat der Tod ereilt. Das Adjektiv hingegen schreibt man hinten mit t, eben wie in "Nächstes Jahr, wenn du tot bist". Eine von vielen Merkwürdigkeiten in der deutschen Rechtschreibung ...
An Eynes'Prayer: Auch dir herzlichen Dank! Nun, dass dir die stille Andacht fehlt ... Ich weiß nicht, meinst du, wenige Tage nach dem Befund einer tödlichen, unheilbaren krankheit, ein Jahr vor dem Tod ist es schon Zeit für stille Andacht? Wo der Protagonist doch gerade erst dabei ist, zu verstehen, wie real die Situation ist? Mag sein, mir erschien es einfach nicht so recht angebracht ... Tut mir leid . :)
MfG
Mordechaj
27.11.2007, 16:20
Hm...ich versteh was du meinst. Ich hab das glaube ich auch sehr seltsam ausgedrückt; ich meinte eher die Tatsache, dass man sich nach sowas irgendwie in Extreme flüchtet (also Sachen kaputt haut und Gartenzwerge tritt, oder entgegengesetzt halt total apathisch). Mir fehlte etwas diese tiefe Apathie, wobei ich nochmal betonen muss, dass das mein persönlichstes Empfinden ist.
Das dein Protagonist aber eher diesen Zwiespalt dazwischen findet (ja, ich entdecke gerade neue Aspekte :rolleyes: ) hat durchaus was sehr Interessantes und gefällt mir schon wieder tierisch... dementsprechend was mein erster Eindruck garnich so passend (und das sag ich jetzt nich, weil meine Geschichte so toll weggekommen ist ._.").
Nunja, wie auch immer. Also ich find meine neue Betrachtungsweise tatsächlich total interessant, zumal ich Texte liebe, bei denen man erst nach und nach zu einer tieferen Einsicht gelangt...
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