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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Drama gesucht



Couchez
25.10.2007, 19:58
Nachdem ich vorwiegend Fantasy Romane lese und ein wenig abwechslung suche, aber Krimis und Horror Romane nicht so gerne lese, habe ich mir vorgenommen ein Drama in die Hand zu legen. Gerne auch mit Liebesgeschichte (vielleicht sogar als zentraler Aspekt).

Das Buch sollte schon mindestens 300 Seiten haben, lieber noch mehr, also keins dieser "Theater-Drehbücher" wie "Der Besuch der alten Dame" oder ähnliches.

Für gute Ratschläge wäre ich sehr dankbar :).

Stan
25.10.2007, 20:38
Klassisch oder Gegenwartsliteratur? Unterhaltend oder anspruchsvoll(-unterhaltend)?

Querbeet:
Dostojewski: Der Spieler, Der Idiot
Milan Kundera: Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins, Der Scherz
Döblin: Berlin Alexanderplatz

Und als ultimativer Tip, da kurz, genial und nicht wie bspw. bei Kundera mit Komik durchsetzt: Leo Tolstoi - Der Tod des Iwan Illjitsch. Danach kannst du ja Krieg und Frieden lesen, wenn du's lang magst. :p Ansonsten würde ich dir wohl zu Kundera raten, da er der zugänglichste von den oben genannten ist.

Liferipper
26.10.2007, 10:04
Döblin: Berlin Alexanderplatz

Kann ich absolut nicht empfehlen. So ziemlich der langweiligste Mist, den ich je gelesen habe.

Um auch etwas konstruktives beizutragen:
Robert Schneider: Schlafes Bruder
Sehr gut geschrieben, mit 204 Seiten allerdings etwas kurz.

Couchez
27.10.2007, 16:18
Ich lese eher um abzuschalten und mich ein bisschen zu entspannen, daher preferiere ich etwas eher unterhaltendes. Anspruchsvolles wäre noch okay, solange es nicht zu abgespaced ist ;) und man noch gut folgern kann, oder wenn es gegen Ende aufgelöst wird.

Tolstois Krieg und Frieden wollte ich auch schon lange mal lesen, aber ich traue mich noch nicht so ganz. Stimmt es, dass der erste Satz 20 Seiten lang ist, oder so?

Auf jeden Fall vielen Dank für die Tipps, ich werd die gleich mal googeln.

EDIT:
Was mir gerade noch einfällt, Kellers Romeo und Julia auf dem Dorfe fand ich auch sehr inspirierend, falls jemand ein pendant zur Gegenwart kennt bitte melden ;).

Der Gilb
20.11.2007, 20:05
Ich würds einfach direkt mit Romeo und Julia veruschen. Das Drama is Klasse, wie eig. fast alle Sachen von Shakespeare.
Wenns nicht zwingend eine Liebesheschichte sein muss, kann ich auch nur "Macbeth" empfehlen, klasse Buch.

Suwarin
06.04.2008, 18:11
Etwas unbekannter dürfte Maupassant`s "Bel`Ami" oder "Stark wie der Tod" sein.
Bin mir nicht sicher ob die mehr als 300Seiten hatten.
Wahrscheinlich eher weniger, aber trotzdem sehr empfehlenswert.

R.D.
03.06.2008, 09:02
@Topic
Weiß nich ob de sowas suchst aber:
Emilia Galotti by Lessing
Die Leiden des jungen Werthers by Goethe

joa... die musst ich in der Schule lesen XD
(sonst würd ich die nich anrühren @.@'')

Schuldig
06.06.2008, 07:49
ich glaube du wirst recht lange suchen, wenn du ein drama haben willst, dass über 300 seiten geht... (dramen haben es nun mal so ansich wie ein stück verfasst zu sein (und darum nicht zu sehr ausschweifend), das ist die literarische form, die diese gattung eben so an sich hat)

und nur mal so zu info: alexander platz, der spieler, der idiot, krieg und frieden, sowie die leiden des jungen werters sind keine dramen -___-" das sind romane, leute echt...
ich will ja nicht klugsche*ßen, aber soviel ahnung von literatur sollte man schon haben.

den dostojewski würde ich dir trotzdem ans herz legen, seine sachen sind wirklich gut :)

Stan
06.06.2008, 13:48
Ich - und wohl auch die anderen - haben ihm Romane empfohlen, weil aus dem Eingangspost hervorgeht, dass der Threadersteller den eigentlichen Sinn des Wortes "Drama" nicht kennt und wahrscheinlich das (Film)genre Drama meint, nicht die Gattung. Er sagt ja auch explizit, dass er keine "Theater-Drehbücher" möchte.

Schuldig
07.06.2008, 18:01
Ich - und wohl auch die anderen - haben ihm Romane empfohlen, weil aus dem Eingangspost hervorgeht, dass der Threadersteller den eigentlichen Sinn des Wortes "Drama" nicht kennt und wahrscheinlich das (Film)genre Drama meint, nicht die Gattung. Er sagt ja auch explizit, dass er keine "Theater-Drehbücher" möchte.

ja... das ging definitiv daraus hervor, hättet ihn ruhig darauf verweisen können. so denkt man sich hier, wenn man hier rein blickt, das niveau sei nicht seeehr hoch.
hat mich echt verstört, so was aber auch... :D ;)

weuze
07.06.2008, 18:47
@Schuldig
Wenn du Werther mal irgendwo als Roman siehst, dann sag mir bescheid.

@Couchez
Werther wurde zwar schon genannt, aber ich möchte es an dieser Stelle nochmals wärmstens empfehlen. Ich habs auch gelesen. Es ist zwar an einigen Stellen nur nach mehrmaligem Lesen verständlich, aber genau das finde ich so gut daran. Das führt nämlich dazu, dass man das Buch nicht einfach durchliest und sich hinterher ein Bild davon macht, sondern man muss während des Lesens mitüberlegen.

Stan
07.06.2008, 19:11
@Schuldig
Wenn du Werther mal irgendwo als Roman siehst, dann sag mir bescheid.

Was ist denn an Roman falsch? Genau genommen ist der Werther ein Briefroman, aber Roman ist doch auch nicht falsch.

@ Schuldig: Hätte man machen sollen, aber irgendwie war es mir dann auch zu egal. ^^

Eingangspost ist btw bald ein Jahr alt.

Schuldig
08.06.2008, 17:23
Was ist denn an Roman falsch? Genau genommen ist der Werther ein Briefroman, aber Roman ist doch auch nicht falsch.

schließ mich an



@ Schuldig: Hätte man machen sollen, aber irgendwie war es mir dann auch zu egal. ^^

Eingangspost ist btw bald ein Jahr alt.

*ggg*
das unterforum hier scheint mir ja irgendwie tot zu sein, aber kay... ich hatte jetzt nicht überall auf das datum geachtet.
würd mich mal interessieren, was die person schlussendlich gelesen hatte *g*

Couchez
28.06.2008, 10:11
schließ mich an
*ggg*
das unterforum hier scheint mir ja irgendwie tot zu sein, aber kay... ich hatte jetzt nicht überall auf das datum geachtet.
würd mich mal interessieren, was die person schlussendlich gelesen hatte *g*
Verzeihung, in meiner jugendlichen Unwissenheit war mir sicherlich der Begriff Drama als Teil der Gattungstrias bekannt, allerdings bin ich mir nicht sicher wie ich einen Roman mit einer gewissen 'Dramatik' (wie eben beispw. als Filmgenre) sonst beschreiben sollte. Den Werther hab ich gelesen. Fand ihn annehmbar, habe mir auch schon Gedanken in die Richtung gemacht (natürlich nicht Suizid, sondern wie bzw. wieweit der Mensch von Gefühlen beherrscht wird), allerdings fehlte mir da noch das gewisse Etwas. Werther ist natürlich die zentrale Person, aber vor allem Lotten wird gegen Ende scheinbar unwichtiger, ausgenommen der Teil, bei dem sie sich das letzte Mal treffen.
Von Dostojewski habe ich mir letzendlich doch noch was geholt. Krieg und Frieden ist allerdings mein nächstes Projekt, habe eine alte vergilbte Ausgabe gefunden.

Momentan lese ich "Cosmic Banditos". Allan C. Weisbecker, aber auch Jack Kerouac ('Unterwegs') haben mich als Autoren massiv geprägt, jeder auf seine eigene Art. Sind diese Autoren hier zufälligerweise bekannt?